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Die Rolle der krisengeschüttelten EUim Global Village
F. FischlerWaidhofen a.d. Ybbs, 5. Oktober 2015
Das Global Villagedroht unbewohnbar zu werden
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Source: www.wbu.de, wbu_0624_praesentation_wackernagel.pdf
So wie bisher...
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... kann es nicht weitergehen
Das Global Village hat sich neue Ziele gegeben
Die 17 SDG`s Und 169 Unterziele definieren, wo wir im
Jahr 2030 sein wollenBis jetzt wissen wir noch nicht wie wir dorthin
gelangen können
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Die 17 SDG`s
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Um die SDG`s zu erreichen…
müssen wir lernen mit Komplexität umzugehen brauchen wir mehr R&D und neue gesellschaftliche
Entwicklungen Jede(r) ist gefordert einen nachhaltigen Lebensstil
zu entwickeln müssen die politische, wirtschaftliche, soziale,
ökologische und kulturelle Nachhaltigkeit gleichermaßen gepusht werden
braucht es Leadership
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Beispiel:Ziel 2: Bis zum Jahr 2030
Hunger beenden Global Food Security erreichen Ernährung verbessern Nachhaltige Landwirtschaft fördern
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GLOBALE ERNÄHRUNGSSICHERUNG
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Globale Ernährungssicherung
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Das Armutsproblem
Quelle: Füssel (2007)
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Hunger trotz Überfluss56 % Verluste in der Lebensmittelkette
Quelle: Weltagrarbericht
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Vernachlässigung der Landwirtschaft Im Süden
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Landgrabbing
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Klimawandel
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Maßnahmen für eine weltweite Ernährungssicherheit
Ein globales nachhaltiges ökosoziales Wirtschafts- und Sozialmodell
Einführung von mehr Demokratie in vielen Staaten der Welt
Intensivierung von Forschung und Entwicklung Verbesserung von Ausbildung und Beratung Maßnahmen gegen den Klimawandel und mehr
Klimagerechtigkeit Ländliche Entwicklungsstrategien für den Süden
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Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen und Finanzierung
Aufstockung der Food Aid Programme Einhaltung der 0,7% BIP-Zusage Einführung einer weltweiten
Finanztransaktionsabgabe Global Trading System für CO2 Zertifikate Standards für den Handel mit Land Verbesserte Handelsregelungen Verluste von Lebensmitteln eindämmen
Europa ist eine Ortschaft im Global Village und nach wie vor
eine Baustelle
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A. MERKEL‘s Warnung Anteil an der Weltbevölkerung2010: 7% bei 6.9 Mia Menschen weltweit2060: 5% bei 9.6 Mia Menschen weltweit Anteil am globalen BIP2004: 23,4%2014: 18,4%2025: China+Indien werden einen höheren BIP-Anteil haben als die G7 zusammen Anteil an den weltweiten Sozialausgaben2014: ca. 50%
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Die Herausforderungen
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Ökonomische Herausforderungen Europa ist arm an Rohstoffen und Energie (Importanteile
bei Erdöl 90%, Erdgas 80%) Zu wenig Innovationsdynamik (F&E- Ausgaben 2%: USA:
2,6%, Japan 3%) Wenig Risikokapital (2013: Europa 55 Mia., USA 106 Mia.) Wachstumsschwäche Eurozone: 2014 +0,9%, 2015 +1,5%, 2016 +1,9%
EU: +1,4% +1,8% +2,1% Nachwirkungen der Finanzkrise (Sparen statt wachsen)
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Ökologische Herausforderungen
Klimawandel beschleunigt sich Mit der bisherigen Klimapolitik ist 2° Ziel nicht
erreichbar Effizienzsteigerung mit Faktor-X-Technologien
geht zu langsam (Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch)
Biodiversität geht weiter zurück
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Einflussfaktoren und Ausprägungen
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Die Temperatur ist seit 1880 in Österreich um etwa 2 °C gestiegen, stärker als im globalen (0,85 °C) und europ. Schnitt. Sie wird weiter überdurchschnittlich steigen – bis 2100 um etwa + 5,5 °C. Temperaturextreme (Hitzetage) haben markant zugenommen. Klimamodelle lassen für die Zukunft mehr und intensivere Extremereignisse erwarten. Änderungen sind regional und saisonal unterschiedlich ausgeprägt,
z. B. ist eine Zunahme der Niederschläge im Winter und eine Abnahme im Sommer zu erwarten. Alpenraum reagiert besonders sensibel auf Klimaänderungen. Alle vermessenen Gletscher Österreichs haben seit 1980 deutlich an Fläche und Volumen verloren. Anstieg der Schneefallgrenze seit 1950 um mehr als 100 m.
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Soziale Herausforderungen Hohe Arbeitslosigkeit nur 2/3 der Bevölkerung im Arbeitsalter sind beschäftigt Jugendarbeitslosigkeit dramatisch Bildungsmängel (weniger als 1/3 der 25-34-Jährigen haben
Uni-Abschluss (US 40%, Japan >50%) 1 von 7 Jugendlichen ist Schulabbrecher, 80 Mio. Beschäftigte sind nur gering qualifiziert Überalterung nimmt weiter zu
Das Verhältnis der Bevölkerung im Alter 15-64 zur Bevölkerung über 65 geht bis 2050 von 4:1 auf 2:1 zurück
Verteilungsgerechtigkeit nimmt ab 80 Mio. riskieren unter die Armutsgrenze zu leben
Die europa(innen)politischen Herausforderungen
Die Solidarität nimmt ab Die Nationalismen werden stärker Mehr Subsidiarität und Regionalität werden
gefordert Verlangen nach mehr Europa fördert den
Populismus Welches Narrativ und welche Identität
braucht Europa?
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Außenpolitische Herausforderung der EU
Die Erweiterung stagniert Die neue Nachbarschaftspolitik ist
ungenügend Die transatlantischen Beziehungen
schwächeln Die Bedeutung Europas geht zurück Die europäische Sicherheitsstrategie ist
unklar
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Low competitivenessLow productivity
Low growth
Private andfinancial sectorindebtedness
Governmentdebts
Low demand
Limitedaccess tofinance
Low taxrevenue
Higher taxes
Bank guarantees and recapitalisation
Lower values of bonds
Europe 2020Macro-imbalances procedure
Euro Plus Pact Compact for growth and jobs
EU supervisory frameworkMacro-imbalances procedure
Euro Plus Pact
Stability and Growth PactESM/ESFS
Treaty on stability, coordination and governance
Tackling the „vicious circles“ affecting Europe
Unbeantwortete Fragen
Ist ein stabiles Europa ohne signifikantes Wachstum denkbar?
Was ist die richtige Balance zwischen Wachstums- und Sparpolitik?
Ist eine Volkswirtschaft , die auf Lebensqualität statt auf Wohlstand setzt, resilient?
Können Innovationen die Energie- und Rohstoffarmut Europas ausgleichen?
Was kann die Wechselkurzpolitik ersetzen?
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Europas politische Zukunft
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Europa bleibt ambivalent, weil wir…
Einerseits mehr Europa brauchen:
um die aktuellen Krisen zu bewältigen
um die Nachteile der Kleinstaaterei abzubauen
um unsere Interessen in der Welt durchzusetzen
um die Globalisierung erfolgreich zu meistern
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Europa bleibt ambivalent, weil..
…Andererseits mehr Europa
den Populisten Auftrieb verleiht
mehr Subsidiarität verlangt
bessere Entscheidungsstrukturen und mehr Leadership erfordert
Unsere Identität
Die EU ist nicht Brüssel, sondern Wir gemeinsam sind die EU
Wenn wir gemeinsam die EU sind, müssen wir aufhören, die politische Verantwortung nach Brüssel auszulagern
Wir brauchen eine politische Verantwortungssolidarität
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Neue politische Projekte
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
Eine Revision der neuen Nachbarschaftspolitik
Demokratiereform
Föderation neuer Art
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Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
Die Beitrittspolitik. Mehrheitsentscheidungen auf neue Bereiche
der Außenpolitik ausweiten. In internationalen Gremien mit einer Stimme
sprechen. Eine gemeinsame Sicherheitsstruktur darf kein
Tabu mehr sein.
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Eine Revision der neuen Nachbarschaftspolitik
Europas Verhältnis zu Russland
Die Türkeifrage
EU, Israel und Palästina
Nordafrika
Ukraine und die Schwarzmeerregion
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Für eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungsstruktur
Die Kompatibilität der Sicherheitsstrukturen sichern
Neue Kooperationsformen unter den Verteidigungsstrukturen entwickeln
Synergien durch eine Europäisierung der äußeren Sicherheit schaffen
Das Verhältnis NATO-EU weiterentwickeln
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Demokratiereform
Die Dominanz der Märkte und Konzerne politisch begrenzen (Ordnungspolitik)
Reformen der politischen Praxis (Wiederentdeckung des Politischen, Rolle der Parlamente)
Handlungschancen der Bürgergesellschaft(Direkte Demokratie)
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Föderation Neuer Art
Neue Subsidiarität
Verfassung, mit europäischen Kernkompetenzen
Vollparlament mit Initiativrecht
Rat als 2.gleichwertige Kammer
Europäische Regierung, die von Parlament und Rat eingesetzt wird
Mehrheitsentscheidungen
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !
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