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W. Caliebe: Mettwerterfassung des Schwellenaudiogramms 215 Eine Beteiligung des peripheren Vestibularorgans am RichtungshSren ist anhand unserer Versuehe allerdings nieht auszuschliel~en ; denn es sind Zusammenhiinge zwisehen dem tt6ren und dem vestibu]~ren Labyrinth immer wieder besehrieben worden (Bdkdsy ; Tullio ; Slaninova u. Zelenka). Weitere Uhtersuehungen sollen dieses Problem und die Frage prfifen, ob der Bestimmung der Tr~gheit des Richtungsh6rens eine Bedeutung in der klinischen Diagnostik zukommt. Literatur Aschoff, V. : Uber das r~umliche H6ren. Arbeitsgemeinschaft fiir Forschung des Landes ~ordrhein-Westfalen, Heft 138 (1962). B6k6sy, G. v. : ~ber akustische Reizung des Vestibularapparates. Pfltigers Arch. ges. Physiol. 286, 59--72 (1935). Blauert, J. : Ein Beitrag zur Tr~gheit des Richtungsh6rens in der Horizontalebene. Aeustica 20, 200--206 (1968). -- Sound localization in the median plane. Acustica 22, 205--213 (1969/70). - - Zur Tr~gheit des Richtungsh6rens bei Laufzeit- und Intensit~tsstereophonie. Aeustica (ira Druek) (1970). Gfittich, A. : Zur Schallrichtungsbestimmung bei doppeIseitigem Vestibularisausfall. Arch. Ohr.-, Nas.- u. Kehlk.-Heilk. 146, 298--301 (1939). Slaninov£, B., Zelenka, J. : Coch|eovestibul~re Interferenz. Z. Laryng. Rhinol. 48, 327--330 (1969). Tullio, P. : ])as Ohr. Berlin-Wien 1929. Diskussion zum Vortrag 31 H. KIgTZ-Bremen: Vom Redner wurde bereits darauf hingewiesen, welche Sehwierigkeiten mit der Deutung der Ergebnisse beim ~berprfifen des Richtungs- eindruckes verknfipft sind. Sicher ist der Richtungseindruek letzten Endes ein Vorgang, der sieh zentral abspielt. Man weiI~abet, dab aueh das periphere H6rorgan einen starken EinfluB ausfibt. Diese Verquickung yon peripheren und zentralen Vor- g~ngen macht die Deutung der Resultate beim Uberprfifen des Richtungseindruckes au~erordentlich schwierig. 32. W. CAUEBE-Kiel: Auswahlkriterien fiir die Mittelwertsbildung bei der direkten Meilwerterhssung des Schwellenaudiogramms Die Dokumentation des Tonaudiogramms kann nach 3 Verfahren er- folgen: Codieren des fertigen und iiberpriiften Audiogramms aufAbloch- belegen oder maschinenlesbaren Datentr~ger [4,5]. Sofortige Aufzeich- nung der bei der Audiometrie als richtig angesehenen Mel~werte auf einem 1V~arkierungsbeleg oder anderem maschinenlesbaren Datentr~tger [3]. Gleichzeitiges Aufzeichnen der MeBwerte beim Audiometrieren auf einen flexiblen Datenspeieher, wie Lochstreifen oder digitalem Magnet-

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W. Caliebe: Mettwerterfassung des Schwellenaudiogramms 215

Eine Beteiligung des peripheren Vestibularorgans am RichtungshSren ist anhand unserer Versuehe allerdings nieht auszuschliel~en ; denn es sind Zusammenhiinge zwisehen dem t t6 ren und dem vestibu]~ren Labyr in th immer wieder besehrieben worden (Bdkdsy ; Tullio ; Slaninova u. Zelenka). Weitere Uhtersuehungen sollen dieses Problem und die Frage prfifen, ob der Bes t immung der Tr~gheit des Richtungsh6rens eine Bedeutung in der klinischen Diagnost ik zukommt .

Literatur

Aschoff, V. : Uber das r~umliche H6ren. Arbeitsgemeinschaft fiir Forschung des Landes ~ordrhein-Westfalen, Heft 138 (1962).

B6k6sy, G. v. : ~ber akustische Reizung des Vestibularapparates. Pfltigers Arch. ges. Physiol. 286, 59--72 (1935).

Blauert, J. : Ein Beitrag zur Tr~gheit des Richtungsh6rens in der Horizontalebene. Aeustica 20, 200--206 (1968).

-- Sound localization in the median plane. Acustica 22, 205--213 (1969/70). - - Zur Tr~gheit des Richtungsh6rens bei Laufzeit- und Intensit~tsstereophonie.

Aeustica (ira Druek) (1970). Gfittich, A. : Zur Schallrichtungsbestimmung bei doppeIseitigem Vestibularisausfall.

Arch. Ohr.-, Nas.- u. Kehlk.-Heilk. 146, 298--301 (1939). Slaninov£, B., Zelenka, J. : Coch|eovestibul~re Interferenz. Z. Laryng. Rhinol. 48,

327--330 (1969). Tullio, P. : ])as Ohr. Berlin-Wien 1929.

Diskussion zum Vortrag 31

H. KIgTZ-Bremen: Vom Redner wurde bereits darauf hingewiesen, welche Sehwierigkeiten mit der Deutung der Ergebnisse beim ~berprfifen des Richtungs- eindruckes verknfipft sind. Sicher ist der Richtungseindruek letzten Endes ein Vorgang, der sieh zentral abspielt. Man weiI~ abet, dab aueh das periphere H6rorgan einen starken EinfluB ausfibt. Diese Verquickung yon peripheren und zentralen Vor- g~ngen macht die Deutung der Resultate beim Uberprfifen des Richtungseindruckes au~erordentlich schwierig.

32. W. CAUEBE-Kiel: Auswahlkri terien fiir die Mittelwertsbildung bei der direkten Meilwerterhssung des Schwellenaudiogramms

Die Dokumenta t ion des Tonaudiogramms kann nach 3 Verfahren er- folgen: Codieren des fertigen und iiberpriiften Audiogramms aufAbloch- belegen oder maschinenlesbaren Datentr~ger [4,5]. Sofortige Aufzeich- nung der bei der Audiometr ie als richtig angesehenen Mel~werte au f einem 1V~arkierungsbeleg oder anderem maschinenlesbaren Datentr~tger [3]. Gleichzeitiges Aufzeichnen der MeBwerte beim Audiometr ieren au f einen flexiblen Datenspeieher, wie Lochstreifen oder digitalem Magnet-