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220 Diskussion zum Vortrag 32 schleife ohne positives Ergebnis durehlaufen wird, so ist die MeGreihe falsch. Diese wird in der Auswertung der Untersuchung gekennzeiehnet, eine zusiitzliehe Ausgabe kann im Programm vorgesehen werden. Einige Beispiele sollen nun den Ablauf der Auswertung verdeutlichen (Abb. 3). Sie zeigen, dal3 auch umfangreiehe MeBreihen sicher ausgewertet werden. Die in der Regel vorkommenden MeGreihen yon 2 bis 4 MeGwer- ten werden sehnell durehlaufen. Fiir das Arbeiten mit einem datenregistrierenden Audiometer ergeben sieh bei Anwendung dieses Auswertverfahrens einige zusi~tzliche Regeln zum Audiometrieren, wenn der Schwellenwert sieher herausgefunden werden soll. Wenn bei einer Mehrfaehbestimmung ein Wert als Schwellen- wer~ erkannt werden soll, so mug dieser die grSl~te Anzahl yon MeGwerten auf sieh vereinigen oder bei gleichzahligen don geringsten H6rverlust haben. Von EinzelmeGwerten wird die Gruppe der Schwelle zugeordnet, die aus 3 MeGwerten bestimmt, die sieh um 5 dB unterscheiden, wobei die Gruppe mit dem geringsten H6rverlust die Priorit/it hat. Eine Gruppe yon 3 1VfeGwerten clieser Bedingungen hat eine h6here Priorit/it als 2. Von der zweier Gruppen hat wieder die mit dem geringsten H6rverlust die Priorit/it. Mit der bier angegebenen Methode k6nnen die Daten- mengen, die bei der Aufzeiehnung aller MeGwerte anfallen, yon einem Digitalrechner schnell ausgewertet werden. Literatur 1. Caliebe, W. : Dokumentation des Tonaudiogrammes. HI~O (Berl.) (ira Druck). 2. Langenbeck, B.: Lehrbuch der praktischen Audiometrie. Stuttgart: Thieme 1963. 3. Neumann, H. : PersSnl. Mitteilung. 4. Schmitt, I-I. G. : Die elektronische Datenverarbeitung in der klinischen Medizin am Beispiel der Operationen zur Verbesserung des GehSrs. Habil.-Schrift, Wiirzburg 1967. 5. Wagemann, W. : Die Dokumentation audiologischer Befunde mit dem Hollerith- System. Med. Dokum. 4, 21 (1960). Diskussion zum Vortrag 32 II. KIETZ-Bremen: Bei dem Vortrag gewann man den Einch-uck, als g~be es nur den Computer, der allein fiir sich den Patienten iiberpriift. Das mag in vielen Jahron auch der Fall sein. Vorl~ufig wird aber doch neben dem Pationten der Priifer sitzen, der die audiometrische ~berpriifung vornimmt. Dieser Priifer wird doch bewul3t oder unbewul~t die Auswahl der Ergebnisse, die in dem Vortrag disku- tiert wurden, vornehmen. Er wird die NIittelwertsbildung vorl~ufig nicht dem Computer iiberlassen.

Diskussion zum Vortrag 32

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220 Diskussion zum Vortrag 32

schleife ohne positives Ergebnis durehlaufen wird, so ist die MeGreihe falsch. Diese wird in der Auswertung der Untersuchung gekennzeiehnet, eine zusiitzliehe Ausgabe kann im Programm vorgesehen werden.

Einige Beispiele sollen nun den Ablauf der Auswertung verdeutlichen (Abb. 3). Sie zeigen, dal3 auch umfangreiehe MeBreihen sicher ausgewertet werden. Die in der Regel vorkommenden MeGreihen yon 2 bis 4 MeGwer- ten werden sehnell durehlaufen.

Fiir das Arbeiten mit einem datenregistrierenden Audiometer ergeben sieh bei Anwendung dieses Auswertverfahrens einige zusi~tzliche Regeln zum Audiometrieren, wenn der Schwellenwert sieher herausgefunden werden soll. Wenn bei einer Mehrfaehbestimmung ein Wert als Schwellen- wer~ erkannt werden soll, so mug dieser die grSl~te Anzahl yon MeGwerten auf sieh vereinigen oder bei gleichzahligen don geringsten H6rverlust haben. Von EinzelmeGwerten wird die Gruppe der Schwelle zugeordnet, die aus 3 MeGwerten bestimmt, die sieh um 5 dB unterscheiden, wobei die Gruppe mit dem geringsten H6rverlust die Priorit/it hat. Eine Gruppe yon 3 1VfeGwerten clieser Bedingungen hat eine h6here Priorit/it als 2. Von der zweier Gruppen hat wieder die mit dem geringsten H6rverlust die Priorit/it. Mit der bier angegebenen Methode k6nnen die Daten- mengen, die bei der Aufzeiehnung aller MeGwerte anfallen, yon einem Digitalrechner schnell ausgewertet werden.

Literatur

1. Caliebe, W. : Dokumentation des Tonaudiogrammes. HI~O (Berl.) (ira Druck). 2. Langenbeck, B.: Lehrbuch der praktischen Audiometrie. Stuttgart: Thieme 1963. 3. Neumann, H. : PersSnl. Mitteilung. 4. Schmitt, I-I. G. : Die elektronische Datenverarbeitung in der klinischen Medizin

am Beispiel der Operationen zur Verbesserung des GehSrs. Habil.-Schrift, Wiirzburg 1967.

5. Wagemann, W. : Die Dokumentation audiologischer Befunde mit dem Hollerith- System. Med. Dokum. 4, 21 (1960).

Diskussion zum Vortrag 32

II. KIETZ-Bremen: Bei dem Vortrag gewann man den Einch-uck, als g~be es nur den Computer, der allein fiir sich den Patienten iiberpriift. Das mag in vielen Jahron auch der Fall sein. Vorl~ufig wird aber doch neben dem Pationten der Priifer sitzen, der die audiometrische ~berpriifung vornimmt. Dieser Priifer wird doch bewul3t oder unbewul~t die Auswahl der Ergebnisse, die in dem Vortrag disku- tiert wurden, vornehmen. Er wird die NIittelwertsbildung vorl~ufig nicht dem Computer iiberlassen.