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Seite 6 1/2020 Dorf aktuell ANZEIGE synnafloßmann zeitlos schön bleibend wertvoll restaurieren & konservieren Weilheimer Straße 36 82402 Seeshaupt Tel. 08801-2388 E-Mail: [email protected] www.synna-flossmann.de Rückblick mit wohligem Gefühl Bürgermeister Bernwieser scheidet aus dem Amt Etwas mehr als zwei Amtspe- rioden sind es, auf die Michael Bernwieser als Bürgermeister von Seeshaupt zurückblicken kann – er übernahm 2008 am 3. März statt am 1. Mai die Amtsgeschäfte. Der bisherige Bürgermeister Hans Kirner war schwer erkrankt und wurde schon einige Zeit vom 2. Bür- germeister Fritz Stuffer ver- treten. „Ich blicke mit einem wohligen Gefühl zurück“, sagt Bernwieser, obwohl es durchaus auch Querelen gegeben habe. Dennoch habe er nie bereut, das Amt angetreten zu haben, es sei in Seeshaupt viel passiert. Sein schönster Tag, sagt Bernwieser, war die Taufe der neuen „Sees- haupt“ mit mehr als der Hälf- te der Dorfbewohner auf dem Schiff. Er ist aber auch stolz auf den Ausbau der Kinderbetreu- ung, die jetzt zukunftsfähig sei. „Wir haben Maßstäbe gesetzt“, es sei aber auch darum gegan- gen, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Er sei halt durch seinen sozialen Beruf geprägt, sagt der gelernte OP-Pfleger, der zuletzt als Abteilungsleiter in einem Klinikverbund am Am- mersee gearbeitet hatte. Viel zu tun bleibt seiner Ansicht nach noch im Bereich der Wasser- versorgung. Er hoffe auch, dass die Dorferneuerung jetzt dank der finanziellen Möglichkeiten durch staatliche Förderung weitergehe. Ein wunder Punkt bleibt für ihn als engagiertem Feuerwehrler das Seeshaupter Feuerwehrhaus. Seit 2013 habe es von der Berufsgenossenschaft Anordnungen zum Umbau gege- ben, aber es sei ihm nicht gelun- gen, im Gemeinderat Mehrheiten für die Evaluierungskosten zusammen zu bekommen. „Ei- gentlich hätte ich eine Selbst- anzeige machen müssen“. Der Umbau, dessen Planung schon ziemlich weit vorangeschrit- ten war, wurde wegen letztlich zu hoher Kosten gestoppt. Der neue Gemeinderat und der neue Bürgermeister müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, ob ein Neubau an anderer Stel- le besser wäre. „Dann haben wir aber immer noch keinen bar- rierefreien Gemeindesaal und keine öffentliche Toilette“, sagt Bernwieser. Auch sei völlig of- fen, was mit dem Bestandsge- bäude passieren soll – der Pla- ner empfehle einen Totalabriss. Bernwieser will sich aus der Gemeindepolitik zurückziehen. „Ich habe nicht vor, hinterher zu stören“, sagt der 64-jährige. Er habe seine Pensionszusage in der Tasche und plane, Zeit mit der Familie zu verbringen. Das erste Enkelkind ist da, für das ein Tag in der Woche re- serviert ist, in Haus und Gar- ten sei einiges liegengeblieben. Außerdem, so Bernwieser, habe er ja immer noch Aufgaben als Kirchenpfleger in Magnetsried sowie bei Feuer- wehr und Trachten- verein. Die letzte Amtshandlung wer- de die Gedenkfeier am Mahnmal für die Opfer des so- genannten „Todes- zuges“ am 30. April, und dieser Termin, sagt der scheidende Bürgermeister Bern- wieser, liegt ihm am Herzen. kia Ab 1. Mai in Ruhe- stand: Michael Bernwieser. Foto: privat fang April stattfinden. Zunächst müssen alle Gewählten erklä- ren, ob sie die Wahl annehmen, dann könne der Termin fest- gelegt werden, sagt Wittkuhn. Christian Tomulla, der mit 738 Stimmen nach Egold mit 1517 Stimmen bei der CSU vorn liegt, freut sich über die hohe Wahl- beteiligung. Er wünscht allen neuen und wiedergewählten Räten eine gute, herzliche und am Wohl des Ortes orientierte Zusammenarbeit: „Gute Dis- kussionen, tragbare Kompro- misse und noch bessere Ent- scheidungen“, soll es geben, schreibt er an die DZ. In der Corona-Krise seien Zusammen- halt und die gegenseitige Rück- sichtnahme besonders wichtig. FDP-Spitzenkandidat Armin Mell ist unter den Gemeinderä- ten Stimmenkönig: 1425 Sees- haupter votierten für ihn, bei der Wahl 2014 waren es noch 756 gewesen. Bürgermeisterkandidat Fritz Egold schaffte nur 88 Stim- men mehr. Mell sieht darin eine Belohnung seiner Arbeit und freut sich, jetzt eine Fraktion bil- den zu können. Mit Egold, bisher SPD-Ratsmitglied, habe er schon in den vergangenen fünfeinhalb Jahren gut zusammengearbeitet, „ich weiß, was seine Ziel sind und wie er tickt“. Das erste Ziel werde nun sein, die Zusammen- arbeit im Gemeinderat wieder zu verbessern –„die persönlichen Angriffe müssen aufhören“. Die PfB stellen mit fünf Mitglie- dern die größte Fraktion. Max Amon, der von der CSU gewech- selt war, liegt mit 1362 Stimmen ganz knapp vor Bernd Habich. Er bedauert, dass der eigenen Kandidat nicht Bürgermeister geworden ist, sagt aber, er gehe „als kommunikativer Typ da- von aus, dass mit Fritz Egold eine gute, parteiübergreifende Zusammenarbeit möglich ist“. Im Gemeinderat stehe ja nicht die Listenzusammensetzung im Vordergrund, sondern eine har- monische, zukunftsorientierte Arbeit. Amon freut sich auch darüber, dass die Grüne Alterna- tive Seeshaupt GrAS sich mit ih- rem guten Ergebnis bestätigt hat. Andi Rilk zeigt sich für GrAS absolut zufrieden mit dem Wahlergebnis. Er freue sich da- rüber, dass die Verhältnisse im Gemeinderat doch einigermaßen ausgeglichen seien und darauf, auch mit der FDP und Reinhard Weber von der SPD zusammen- zuarbeiten. Vom Bürgermeister Egold verspreche er sich, dass die Schlammschlachten been- det würden. Rilk sagt, er hoffe auf ein „fröhliches Miteinander“ und auf konstruktive Arbeit. Er persönlich sei als Neuling ge- spannt, was im Gemeinderat auf ihn zukomme – jedenfalls wolle er planen, nicht nur re- agieren, auch wenn dann das eine oder andere Vorhaben erst einmal etwas länger dauere. Reinhard Weber, der künftig allein die Sozialdemokraten im Gremium vertritt, schreibt in seiner Mitteilung an die DZ, dass ihn die Verluste der SPD sehr schmerzen. Ihn freue aber die Wahl von Fritz Egold zum Bürgermeister, mit dem er die vergangenen sechs Jahre gut zusammengearbeitet habe. Im neuen Gemeinderat hoffe er „auf wieder größere Trans- parenz in den Sitzungen, ge- meinwohlorientierte Entschei- dungen und die Übertragung von mehr Verantwortung auf die Gemeinderäte durch die Wiederbelebung von Referaten“. Die neue Amtsperiode begin- nt für den neuen Bürgermeister Fritz Egold am 1. Mai, er ist dann Beamter auf Zeit. Er muss dann die neuen Gemeinderäte zur konstituierenden Sitzung laden, die findet üblicherweise in der ersten Maiwoche statt. Bis dahin wird er zusammen mit Geschäftsleiter Georg Bäck schon einmal die Geschäftsord- nung, die als Muster vom Ge- meindetag kommt, vorbereiten. kia Weiter von Seite 1

Dorf aktuell · Sie wisse, dass der Leitgedanke weitergeführt werde, darauf sei es ihr ange-kommen. Jetzt wolle sie selbst aber etwas mehr Zeit fürs Pri- vate. Wieviel Zeit das

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Seite 61/2020

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Version 1

Version 2

Rückblickmit wohligem Gefühl

Bürgermeister Bernwieser scheidet aus dem Amt

Etwas mehr als zwei Amtspe-rioden sind es, auf die Michael Bernwieser als Bürgermeister von Seeshaupt zurückblicken kann – er übernahm 2008 am3. März statt am 1. Mai die Amtsgeschäfte. Der bisherige Bürgermeister Hans Kirner war schwer erkrankt und wurde schon einige Zeit vom 2. Bür-germeister Fritz Stuffer ver-treten. „Ich blicke mit einem wohligen Gefühl zurück“, sagt Bernwieser, obwohl es durchaus auch Querelen gegeben habe. Dennoch habe er nie bereut, das Amt angetreten zu haben, es sei in Seeshaupt viel passiert. Sein schönster Tag, sagt Bernwieser, war die Taufe der neuen „Sees-haupt“ mit mehr als der Hälf-te der Dorfbewohner auf dem Schiff. Er ist aber auch stolz auf den Ausbau der Kinderbetreu-ung, die jetzt zukunftsfähig sei. „Wir haben Maßstäbe gesetzt“, es sei aber auch darum gegan-gen, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Er sei halt durch seinen sozialen Beruf geprägt, sagt der gelernte OP-Pfl eger, der zuletzt als Abteilungsleiter in einem Klinikverbund am Am-mersee gearbeitet hatte. Viel zu tun bleibt seiner Ansicht nach noch im Bereich der Wasser-versorgung. Er hoffe auch, dass die Dorferneuerung jetzt dank der fi nanziellen Möglichkeiten durch staatliche Förderung weitergehe. Ein wunder Punkt bleibt für ihn als engagiertem

Feuerwehrler das Seeshaupter Feuerwehrhaus. Seit 2013 habe es von der Berufsgenossenschaft Anordnungen zum Umbau gege-ben, aber es sei ihm nicht gelun-gen, im Gemeinderat Mehrheiten für die Evaluierungskosten zusammen zu bekommen. „Ei-gentlich hätte ich eine Selbst-anzeige machen müssen“. Der Umbau, dessen Planung schon ziemlich weit vorangeschrit-ten war, wurde wegen letztlich zu hoher Kosten gestoppt. Der neue Gemeinderat und der neue Bürgermeister müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, ob ein Neubau an anderer Stel-le besser wäre. „Dann haben wir aber immer noch keinen bar-

rierefreien Gemeindesaal und keine öffentliche Toilette“, sagt Bernwieser. Auch sei völlig of-fen, was mit dem Bestandsge-bäude passieren soll – der Pla-ner empfehle einen Totalabriss.Bernwieser will sich aus der Gemeindepolitik zurückziehen. „Ich habe nicht vor, hinterher zu stören“, sagt der 64-jährige. Er habe seine Pensionszusage in der Tasche und plane, Zeit mit der Familie zu verbringen. Das erste Enkelkind ist da, für das ein Tag in der Woche re-serviert ist, in Haus und Gar-ten sei einiges liegengeblieben. Außerdem, so Bernwieser, habe er ja immer noch Aufgaben als Kirchenpfl eger in Magnetsried

sowie bei Feuer-wehr und Trachten-verein. Die letzte Amtshandlung wer-de die Gedenkfeier am Mahnmal für die Opfer des so-genannten „Todes-zuges“ am 30. April, und dieser Termin, sagt der scheidende Bürgermeister Bern-wieser, liegt ihm am Herzen. kia

Ab 1. Mai in Ruhe-stand: MichaelBernwieser.

Foto: privat

fang April stattfi nden. Zunächst müssen alle Gewählten erklä-ren, ob sie die Wahl annehmen, dann könne der Termin fest-gelegt werden, sagt Wittkuhn.Christian Tomulla, der mit 738 Stimmen nach Egold mit 1517 Stimmen bei der CSU vorn liegt, freut sich über die hohe Wahl-beteiligung. Er wünscht allen neuen und wiedergewählten Räten eine gute, herzliche und am Wohl des Ortes orientierte Zusammenarbeit: „Gute Dis-kussionen, tragbare Kompro-misse und noch bessere Ent-scheidungen“, soll es geben, schreibt er an die DZ. In der Corona-Krise seien Zusammen-halt und die gegenseitige Rück-sichtnahme besonders wichtig.FDP-Spitzenkandidat Armin Mell ist unter den Gemeinderä-ten Stimmenkönig: 1425 Sees-haupter votierten für ihn, bei der Wahl 2014 waren es noch 756 gewesen. Bürgermeisterkandidat Fritz Egold schaffte nur 88 Stim-men mehr. Mell sieht darin eine Belohnung seiner Arbeit und freut sich, jetzt eine Fraktion bil-den zu können. Mit Egold, bisher SPD-Ratsmitglied, habe er schon in den vergangenen fünfeinhalb Jahren gut zusammengearbeitet, „ich weiß, was seine Ziel sind und wie er tickt“. Das erste Ziel werde nun sein, die Zusammen-

arbeit im Gemeinderat wieder zu verbessern –„die persönlichen Angriffe müssen aufhören“. Die PfB stellen mit fünf Mitglie-dern die größte Fraktion. Max Amon, der von der CSU gewech-selt war, liegt mit 1362 Stimmen ganz knapp vor Bernd Habich. Er bedauert, dass der eigenen Kandidat nicht Bürgermeister geworden ist, sagt aber, er gehe „als kommunikativer Typ da-von aus, dass mit Fritz Egold eine gute, parteiübergreifende Zusammenarbeit möglich ist“. Im Gemeinderat stehe ja nicht die Listenzusammensetzung im Vordergrund, sondern eine har-monische, zukunftsorientierte Arbeit. Amon freut sich auch darüber, dass die Grüne Alterna-tive Seeshaupt GrAS sich mit ih-rem guten Ergebnis bestätigt hat. Andi Rilk zeigt sich für GrAS absolut zufrieden mit dem Wahlergebnis. Er freue sich da-rüber, dass die Verhältnisse im Gemeinderat doch einigermaßen ausgeglichen seien und darauf, auch mit der FDP und Reinhard Weber von der SPD zusammen-zuarbeiten. Vom Bürgermeister Egold verspreche er sich, dass die Schlammschlachten been-det würden. Rilk sagt, er hoffe auf ein „fröhliches Miteinander“ und auf konstruktive Arbeit. Er persönlich sei als Neuling ge-

spannt, was im Gemeinderat auf ihn zukomme – jedenfalls wolle er planen, nicht nur re-agieren, auch wenn dann das eine oder andere Vorhaben erst einmal etwas länger dauere. Reinhard Weber, der künftig allein die Sozialdemokraten im Gremium vertritt, schreibt in seiner Mitteilung an die DZ, dass ihn die Verluste der SPD sehr schmerzen. Ihn freue aber die Wahl von Fritz Egold zum Bürgermeister, mit dem er die vergangenen sechs Jahre gut zusammengearbeitet habe. Im neuen Gemeinderat hoffe er „auf wieder größere Trans-parenz in den Sitzungen, ge-meinwohlorientierte Entschei-dungen und die Übertragung von mehr Verantwortung auf die Gemeinderäte durch die Wiederbelebung von Referaten“.Die neue Amtsperiode begin-nt für den neuen Bürgermeister Fritz Egold am 1. Mai, er ist dann Beamter auf Zeit. Er muss dann die neuen Gemeinderäte zur konstituierenden Sitzung laden, die fi ndet üblicherweise in der ersten Maiwoche statt. Bis dahin wird er zusammen mit Geschäftsleiter Georg Bäck schon einmal die Geschäftsord-nung, die als Muster vom Ge-meindetag kommt, vorbereiten. kia

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Übergabe in gute HändeSigrid von Schroetter gibt Vorsitz der Nachbarschaftshilfe ab

Über 50 Besucher waren zur Hauptversammlung der Nach-barschaftshilfe ins Vereinsheim am Tiefentalweg gekommen – die Stühle reichten bei weitem nicht aus. Im Jahresbericht hatte Sigrid von Schroetter viel Posi-tives zu berichten: die Mitglie-derzahl steige kontinuierlich an, die verschiedenen Angebote und Veranstaltungen seien ein voller Erfolg. Allein beim Weihnachts-basar seien über 4.000 Euro zu-sammengekommen, nicht zuletzt dank der „Strickdamen“. Es gelte eben: „Wer keine Socken von der Nachbarschaftshilfe hat, ist kein echter Seeshaupter“, sagte von Schroetter. Ihr besonderer Dank galt den „Unbemerkten“: „Viele Menschen tun ganz selbstver-ständlich Gutes im Namen der Nachbarschaftshilfe – einfach mal einkaufen, ein Formular ausfüllen oder einfach zuhören.“Auch die Tagespfl ege, die im Januar zehn Jahre alt gewor-den ist und vor fünf Jahren in den Neubau umgezogen ist, sei überaus erfolgreich. Das land-kreisweit bekannte Angebot werde statistisch gesehen vor allem von Seeshauptern genutzt. 2019 wurde ein Überschuss er-wirtschaftet, das Darlehen über 100.000 Euro von der Gemeinde habe sie am heutigen Tag mit der letzten Rate von 10.000 Euro vollständig zurückgezahlt, sagte

die Noch-Vorsitzende. „Das geht nur als Team“, versicherte sie, „einer allein schafft nix!“Wichtigster Punkt der Tages-ordnung war die Neuwahl der Vorstandschaft: Sigrid von Schroetter wollte nach 14 Jah-ren aufhören, ebenso Evelyn Schwaighofer nach 16 Jahren als 2. Vorsitzende. Elisabeth von Bitter hatte sich bereit erklärt, den Vorsitz des Vereins zu übernehmen. Sie habe über 18 Jahre als Hausda-me in der Seeresidenz „quasi für die Nachbarschaftshilfe geübt“, sagte sie in ihrer Bewerbungsre-de. Mit ihrem Eintritt in die Ren-te dort übernehme sie jetzt also einen üppigen Garten von Sigrid von Schroetter, sie hoffe, dass die Pfl anzen nicht verkümmern. Annette Dyckerhoff bewarb sich als 2. Vorsitzende, sie ist schon seit 16 Jahren auf wechselnden Positionen in der Vorstandschaft tätig, zuletzt als Beisitzerin. Sie wurden einstimmig gewählt. Edith Maas betreut weiter die Kasse, Astrid Servatius bleibt Schriftführerin. Beisitzer sind künftig Rolf Heimerl, Bettina Bö-decker und Evelyn Schwaighofer.Im Rückblick sagt Sigrid von Schroetter „Es war eine span-nende und erfüllende Zeit“. Ihr Anliegen in diesen Jahren sei gewesen, den Verein nach 40 Jahren ins 21. Jahrhundert zu

bringen. Das bedeutete „Gym-nastik für Junggebliebene“ statt „Seniorenturnen“ oder der Spie-lenachmittag, von dem sie am Anfang selbst nicht dachte, dass er so gut ankommen würde. Die Klassiker wie der Kindersachen-basar funktionierten aber immer noch, auch wenn jetzt die Kinder teils selbst ihr Spielzeug verkau-fen. Von Schroetter betont, es sei wichtig, verschiedensten Ideen ein Dach zu geben, die Nach-barschaftshilfe lebe davon, dass sich möglichst viele einbringen. Der Verein sei jetzt wie eine gut geölter Motor: „Der läuft, darauf kann man aufbauen“. Sie hat ein gutes Gefühl dabei, die Vereins-führung bei Elisabeth von Bitter und Annette Dyckerhoff in gute Hände zu geben. Sie wisse, dass der Leitgedanke weitergeführt werde, darauf sei es ihr ange-kommen. Jetzt wolle sie selbst aber etwas mehr Zeit fürs Pri-vate. Wieviel Zeit das sein wird, bleibt abzuwarten: Die Position als Geschäftsführerin der Tages-pfl ege bleibt Sigrid von Schroet-ter erhalten. Dieses von ihr initi-ierte Erfolgsmodell, mit dem die Seeshaupter Nachbarschaftshilfe weithin bekannt geworden ist, liegt ihr natürlich besonders am Herzen, auch wenn sie künftigbei den Abrechnungen von Su-sanne Albrecht unterstützt wird. kia

Neuer und alter Vorstand der Nachbarschaftshilfe (v.li.): Doris Ambros, Astrid Servatius, Evi Schwaighofer, Sigrid v. Schroetter, Rolf Heimerl. Sitzend: Edith Maas, Elisabeth von Bitter, Anette Dyckerhoff Foto: tl

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Das einfach glücklich-Team bedankt sich auch dieses Jahr für Ihre großzügigen Kleider-spenden und bei allen, die mit viel Freude zum Einkaufen in den Second Hand der Nachbar-schaftshilfe Seeshaupt kommen.Durch Ihre Spenden konnten wir 2019/2020 folgende Pro-jekte unterstützen:500 Euro gingen an das After School Projekt in Rumänien, 500 Euro bekam der Klinik-schulverein Ulm, welcher Clownvisiten bei kleinen Pa-

EINFACH GLÜCKLICHtienten unterstützt, 200 Euro gingen an den Tierschutzverein Penzberg und 250 Euro an die Alzheimer Organisation Weil-heim/Murnau.Wir freuen uns, Sie auch in die-sem Jahr im Laden begrüßen zu dürfen. Außerdem sind wir auf der Suche nach netten Kolle-ginnen oder Kollegen, d.h. wenn Sie Freude an Second Hand Klei-dung haben und gerne ehren-amtlich tätig sein möchten, dann melden Sie sich gerne bei uns.

Öffnungszeiten: immer montags (außer in den Schulferien) 14.30 – 17.30 Uhr, Ansprechpartnerin: Daniela [email protected]

Dorf aktuell

„Busse“ mit KindernFast alle Seeshaupter haben sie schon gesehen, die kleinen „Busse“ mit Kindern aus dem Kin-derhaus Seeshaupt. Die hübschen Gefährte stammen aus der Ja-nuar–Ausschüttung zur „Spen-dengala“ der VR Bank Starn-berg-Herrsching-Landsberg“.

Zu dieser gehört bekanntlich auch die VR-Filiale in der Sees-haupter Hauptstraße. Kindernest und Kinderhaus haben sich zu-sätzlich noch über jeweils 300 € Spende der Bank freuen können.

da, Foto: tl

Das hat sich gelohntAls nur einer von zwei Kinder-gärten aus dem Landkreis ist das Kinderhaus Seeshaupt im Rahmen des Förderprogramms „Gesund Leben“ für 5239 ge-radelte Kilometer (bei 33 Rad-lern) im Rahmen der Aktion „Stadtradeln“ ausgezeichnet worden. Petra Regner vom Ge-

sundheitsamt des Landkreises und „Stadtradeln“-Koordina-tor Benedikt Wiedemann über-gaben den Kindern und dem Kinderhausteam einen Scheck in Höhe von 250 Euro, der für Laufräder und Fahrradstell-plätze verwendet werden soll.

DZ, Foto: tl

Großartige SpendeBegeisterung herrscht im ge-samten Team der Zahnarztpraxis Christina Bingmann und deren Patienten, die mit Ihren „Zahn-gold-Spenden“ die erkrankten Kinder in Rumänien mit einem Betrag von € 14.000 unterstüt-zen konnten. Stolz übergaben sie den großen Scheck an Heinz

Sperlich. Dieser kann damit le-bensrettende Operationen für ca. 30 Wasserkopfkinder fi -nanzieren. DZ, Foto: evsSpendenkonto:Heinz Sperlich – KinderhilfeRumänienIBAN: DE73 7025 0150 0022 4574 36

Grundschule freut sich auchAuch die Grundschule Seeshaupt darf sich über eine großzügige Spende freuen. Die Gastrono-men Andrea und Stiev Stoll von der Schlossgaststätte Hohenbergnutzten in der Vorweihnachts-zeit einen freien Abend und lu-den viele Bekannte und Freunde aus der Gastronomie ein, um die deutsch-tschechisch-pol-nisch-slowakische Freundschaft zu feiern. Für Getränke durf-

te jeder etwas in eine Spen-denbox werfen. Diesen Betrag stockten die Wirtsleute am Ende auf stolze 500 Euro auf.Peter Ott (re.), Vorsitzender des Elternbeirats, nahm die Spende gerne entgegen und versicherte, zusammen mit der Schulleitung, für eine gute Verwendung zu sorgen. Ideen sind bereits vorhanden.

DZ, Foto: ao

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Dorf aktuellOffene Türen bleiben zu

Aktionstag „Seeshaupt Er-Leben“ verschoben

In wenigen Wochen sollte Sees-haupt wieder seine Tore öff-nen und sich - wie zuletzt vor drei Jahren - in seiner bunten Vielfalt zeigen. Die Veranstal-ter hatten für den 9. Mai mehr als 60 Anmeldungen für span-nende, schöne und informative Aktionen aus den unterschied-lichsten Bereichen. Nach inten-siver Beratung im Projektteam und mit der Gemeinde hat das Kernteam unter der Leitung von Mario Drechsler mit Sil-

ke Berendsen, Matthias Flad-ner, Andrea Ristow und Jörg Schmitz nun aber entschieden, „Seeshaupt Er-Leben 2020“ in den Herbst zu verschieben.Um Termin zu halten, hätten jetzt mit Hochdruck Faltplan, Flyer, Banner und anderes in Auftrag gegeben werden müssen – das verursacht die höchsten Kosten der Veranstaltung. Aus heutiger Sicht ist aber die Lage für den Mai nicht einzuschät-zen und bei einer kurzfristigen

Absage fi ele „Seeshaupt-Er-Le-ben 2020“ entweder komplett aus oder man müsste zweimal in Werbung und Medienproduktion investieren, das würde das Bud-get nicht hergeben. Deshalb soll „Seeshaupt-Er-Leben 2020“ nun am Samstag, den 12. September stattfi nden – nach den Som-merferien und vor der Wiesn. Weitere und aktuelle Nach-richten über diesen „bunten“ Herbsttag sind auf www.sees-haupt-er-leben.de verfügbar. DZ

Die Arbeitsgruppe Seeshaupt mobil der Dorferneuerung ist fest entschlossen, das Stadtra-deln auch heuer durchzuführen – es werde stattfi nden, schreibt Koordinator Norbert Hornauer, wenn auch anders als gewohnt. Ob der bislang geplante Ak-

INFOS ZUM STADTRADELNtionszeitraum vom 20. Juni bis 10. Juli beibehalten werden kön-ne, würden die nächsten Wo-chen zeigen. Die letztjährigen Teilnehmer sollen rechtzeitig informiert werden, Neueinstei-ger können sich in den Verteiler aufnehmen lassen. Gemein-

Erfolgreiches BienenjahrHauptversammlung des Seeshaupter Imkervereins

Anfang Februar fand in der Schlossgaststätte Hohenberg die diesjährige Hauptversamm-lung des Imkervereins Seeshaupt statt. Der 1. Vorstand Robert Hampp freute sich über regen Besuch. Der Imkerverein Sees-haupt blickte auf ein arbeits-reiches, aber auch erfolgreiches Bienenjahr zurück. Auch dieses Jahr stehen für den Imkerverein Seeshaupt wieder interessante Aktivitäten an. Am Samstag, den 25.04.2020 fi ndet im Lehrbienenstand in Weilheim, in Zusammenarbeit mit dem Bienenzuchtverein Weilheim, ein kostenloser Im-kerei-Basis-/Einführungskurs statt. Ein weiterer eintägiger Kurs ist am Samstag, den 02.05.2020 geplant. Teilnehmer für die Kur-se sind herzlich eingeladen, bei Interesse melden Sie sich bitte

unter: [email protected] oder 0179/8124477.Für Teilnehmer des Basis-/Ein-führungskurses besonders er-freulich ist, dass diese auch danach im Rahmen des vom Im-kerverein Seeshaupt erstmalig in 2020 angebotenen Jungimker-programms über ein komplettes Bienenjahr hindurch betreut werden. Ein Team aus sehr er-fahrenen Imkern, Imkerfach-arbeitern und Imkermeistern führt laufend Schulungen in Theorie und Praxis am Bienen-volk durch. Interessenten hierzu melden sich bei Robert Hampp: [email protected] im Rahmen der Akti-on „Seeshaupt Er-Leben“ am 12.09.2020 nimmt der Imkerver-ein mit einem Stand am Eingang zum Schaugarten / Hofl aden teil. Hier können sich Interessierte

rund um die Bienen und Imkerei informieren. Des Weiteren wird ein Blick ins Bienenvolk mittels Schaukasten geboten. Die Kinder können kostenlos Honigseifen zum Mitnehmen basteln. Die Teilnahme am Christkindl-markt in Seeshaupt rundet das Vereinsjahr ab. Hier werden nicht nur Imkereiprodukte, son-dern auch jährlich wechseln-de Aktivitäten geboten. DZ

Schon 2017 in seiner Erstaufl age war der Tag ein voller Erfolg. Foto: privat

same Radtouren oder andere Aktionen, bei denen viele Men-schen zusammenkommen, wer-den in den Herbst verlegt, in der Hoffnung, dass die Lage bis da-hin wieder entspannter ist. DZwww.zukunft-seeshaupt.de/ar-beitsgruppen/seeshaupt-mobil/

Ob die Kurse aufgrund derCorona-Krise stattfi nden wer-den, entscheidet sich noch.Bitte informieren Sie sich per E-mail oder Telefon:

[email protected] 0179/812 44 77

Rama damaSchönes Wetter und deutlich weniger Müll machten die Ra-madama-Aktion angenehmer als in früheren Jahren. Dr. Volker Rausch,2. Vorstand vom OGVS, hatte die Säuberungsaktion or-ganisiert und zehn Helfer zusam-mengetrommelt. Wegen Corona fi el allerdings die gemeinsame

Brotzeit zum Abschluss aus.Von links nach rechts :Berend Voeste, Christine und Volker Rausch, Gisela Knote und Roland Richter (Foto Hansreiner Fritz) Nicht auf dem Foto: Marianne Eschbaumer, Resi Eschbaumer, Reinhard Weber, Hansreiner Fritz, und Klaus Schmidt. ea

Die freie zeit in Schule und Kindergärten aufgrund des Corona-virus ist ganz anders, als Ferien es sind. Urlaub ist nicht ange-sagt. Kino, Schwimmbad und Museum haben geschlossen. Sogar Freunde treffen ist momentan nicht mehr möglich. Wie könnt Ihr euch jetzt beschäftigen? Möglichkeiten gibt es unzählige. Hier ein paar Tipps der Redaktion, um die freie Zeit zu Hause zu nutzen:

• Fingerhäkeln ganz ohne Nadeln ist zurzeit im Trend, und das schon bei kleinen Kindern. Als die Kitas noch geöffnet hatten, brachten sich Mädchen wie Jungen gegenseitig diese einfache und schöne Form der Handarbeit bei. Anleitungen dazu gibt es übri-gens im Internet (z.B. auf YouTube)

• Ostereier bemalen ist jedes Jahr aufs Neue bei Kindern be-liebt. Wer also demnächst Rührei kocht – ein schnelles Gericht und praktisch, weil jetzt täglich Zuhause gekocht werden muss – bläst die Eier aus und lässt Kinder kreativ werden.

• Gemüse säen ist gerade in Krisenzeiten von besonderer Be-deutung. Schon ein Blumenkasten auf dem Balkon reicht aus, um ein paar Radieschen, Möhren und Tomaten zu säen.

• Basteln mit Klopapierrollen ist immer total gefragt. Lustige Figuren, Tierchen, Fahrzeuge und mehr lassen sich damit gestal-ten. Und da viele ja Zuhause Klopapier gehortet haben, sollte es an den Papprollen nicht mangeln.

• Lesen und Hörbücher hören kann natürlich immer wieder eine Freude sein. Versteht sich von selbst. Drei spannende Hörge-schichten gibt es auf der Homepage des WWF unter https://blog.wwf.de/corona-sinnvolle-tipps-kinder/Zudem bietet der WWF auch Bastel-Tipps, Quizze und Rätsel für Grundschulkinder an.

Kinderecke

Tägliche Online Sportstunde

Da wir alle daheim bleiben sollen, bietet ALBA BERLIN eine tägliche Sportstunde mit Bewegung, Spaß und Bildung für Zuhause an. Jeden Tag gibt es eine digitale Schulstunde Sport, Fitness und Wissenswertes für alle Kinder und Jugendlichen – zum Ansehen und Mitmachen in den eigenen vier Wän-den. Von Montag bis Freitag sendet ALBA auf seinem You-Tube-Kanal ein Sport-Programm für Kinder und Jugendliche im Kita- (9 Uhr), Grundschul- (10 Uhr) und Oberschul-Alter (11 Uhr).

Mehr dazu unter www.youtube.com/albaberlin

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Pfarrer Znahorgeht in den RuhestandWas mit 66 Jahren für Nicht-Priester selbstverständ-lich ist, hat viele Gläubige über-rascht: Anfang Februar verkün-dete Pfarrer, Mladen Znahor, das sein Antrag auf Ruhestand von der Diözesanleitung positiv entschieden worden ist.20 Jahre war er Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Sees-haupt mit Bernried und If-feldorf, die er in seiner Amtszeit maßgebend als verantwort-licher Leiter aufbaute und zu-sammenführte. Er stand vier Kirchenverwaltungen vor und seit 2014 auch dem Pastoral-rat, dem durch die Reformpläne des Bischofs neu entstandenen Gremium mit Vertretern aus den drei Pfarreien.Zusammen mit den Gläubigen kämpfte er 2011 um den Erhalt der Pfarreiengemeinschaft. Die Raumplanung 2025 des Bistums Augsburg hatte deren Aufl ösung vorgesehen. Mit Un-terschriften der Gläubigen vor Ort im Gepäck und zusammen mit Vertretern von Kirchenver-waltung und Pfarrgemeinderat machte er sich auf den Weg ins ferne Augsburg und brachte am Ende den Sieg nach Hause: Seeshaupt bleibt als Pfarreien-gemeinschaft mit Bernried und Iffeldorf erhalten! „Diese Ent-scheidung war richtig“, bekräf-tigte der Generalvikar in seiner Predigt beim Abschlussgottes-

AUS DER KATHOLISCHEN GEMEINDE

dienst seiner Visitation 2016 in Seeshaupt.Wir Gläubigen sind natürlich traurig, dass Pfarrer Znahor geht, aber wir freuen uns für ihn, dass er nun in seinen wohlverdienten Ruhestand ge-hen darf. Am Sonntag, den 19. Juli beim Gottesdienst um

Alle Termine zu Ostern und alle weiteren Informationen entneh-men Sie bitte unserem Pfarrbrief, Gottesdienstanzeiger und der Homepage unter www.kirche-stmichael.de

Pfarrer Mladen Znahor geht ab Sommer in den wohlverdientenRuhestand. Foto: privat

Pfarrerin Schwager verlässtdie Gemeinde Penzberg-Kochel

Nach nur fünfeinhalb Jahren verlässt Ursula Schwager die Kirchengemeinde wieder. Sie zieht nach Hamburg zu ihrem fünfzehnjährigen Sohn Ruben, der dort die renommierte John Neumeier-Ballettschule besucht. „Ruben braucht mich“, begrün-dete die Pfarrerin ihren über-

AUS DER EVANGELISCHEN GEMEINDEraschenden Schritt. Pfarrerin Schwager war neben der Gottes-dienstarbeit auch für die Jugend in der Kirchengemeinde zu-ständig. Über einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin ist noch nichts bekannt. Ursula Schwa-ger wurde in einem feierlichen Gottesdienst am 1. März in der Penzberger Kirche offi ziell ver-abschiedet. Zu den Ostergottesdiensten: We-

Ökumenisches Offenes Singen für Jung und Alt am Sonntag den 29.3.2020 um 17.30 Uhr in der Evangelischen Kirche Seeshaupt, mit Katharina Al-bers-Dehnicke.Jeder ist herzlich eingeladen und darf sich aus den auslie-genden Liederbüchern sein Lieblingslied wünschen. Natür-lich gibt’s auch wieder Häpp-chen vorab!

Ökumenischer Abendgottes-dienst im Mai - Andachtin SeeseitenNach längerer Pause fi ndet in Seeshaupt wieder ein ökume-nischer Gottesdienst statt, und zwar am Samstag, 23. Mai, um 19 Uhr in der St. Jakobskapel-

ANKÜNDIGUNGEN AUS DER ÖKUMENEle von Seeseiten, mit Pfarrer Julian Lademann und Pfarrer Mladen Znahor. Im Anschluss erläutert Michael Zellmer die theologischen und kunsthisto-rischen Besonderheiten der klei-nen Kirche am Ufer des Starn-berger Sees, deren Ursprung auf das Jahr 1090 zurückgeht. Diese Andacht ist auch eine gute Gelegenheit, sich persön-lich von Pfarrer Znahor zu ver-abschieden, der im Sommer die Katholische Gemeinde verlässt. Wer will, kann sich der Gruppe anschließen, die sich (bei ent-sprechendem Wetter) schon um 18.30 Uhr an der St. Michaels-kirche trifft und von dort ge-meinsam am See entlang nach Seeseiten geht oder radelt.

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10.15 Uhr in Seeshaupt und anschließend im Rahmen einer Feier sind alle Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft herzlich eingeladen, mit Pfarrer Znahor auf seinen Abschied das Glas zu erheben.Ab 1. Oktober können wir einen neuen Pfarrer begrüßen.

gen der Coronakrise müssen alle Gottesdienste ausfallen; laut Pfarrer Julian Lademann stehen auch der Karfreitag und Ostern auf der Kippe. Bitte informieren Sie sich über die Tagespresse und den Aushang im Schau-kasten über die aktuelle Lage. Das für den 29. März angesetzte „Offene Singen“ wird verscho-ben.

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Dorf aktuell

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April-Juni_2020 19.05.2014 10:05 Uhr Seite 1

Treffen der Trauerbegleiterim Kloster BernriedAnlässlich des zehnjährigen Bestehens trafen sich am 18. Januar die Trauerbegleiter (24 engagierte Frauen und Männer verschiedener Konfessionen) im Kloster Bernried zu einem Ein-kehrtag – dort, wo im April 2010 alles mit einem Seminar über drei Wochenenden begonnen hatte. Unter der professionellen Leitung von Marianne Graßl wurden Grundkenntnisse auf-gefrischt und besondere The-men, z.B. wie man verwaisten Eltern und Geschwistern begeg-nen kann, im Gespräch vertieft. Im gemeinsamen Erfahrungs-austausch wurde von der nö-tigen Einfühlsamkeit in Bezug auf religiös geprägte Begleitung berichtet, denn Trauernde ha-dern zuweilen sehr mit Gott. Jede Begegnung mit Trauernden ist einzigartig und von der per-sönlichen Situation abhängig. Alle Teilnehmer sahen ihre ehrenamtliche Arbeit als Be-reicherung für sich selbst und nicht als zusätzliche Belastung oder lediglich eine Aufgabe, die erfüllt werden muss. So wurde auch die Abschlussandacht mit Pfarrer Znahor in der Kloster-kapelle zur spirituellen Berei-cherung für die Anwesenden.

Heilsames Singen –Ein offener Mitsingabendin IffeldorfTrotz stürmischen Winterwet-ters fanden sich am 2. Februar ca. 40 Teilnehmer zum „Offenen heilsamen Singen“ im Pfarrzen-trum Iffeldorf ein. Nicht nur im Kirchenkalender (Fest Mariä Lichtmess), sondern auch im weltlichen Kalender ist der 2. Februar ein bedeutender Tag, denn ab diesem Datum werden die Tage wieder spürbar länger. So wollte man an diesem Abend unter dem Thema „Dem Licht entgegen“ dem Gefühl des

10 JAHRE TRAUERBEGLEITUNG

Aufbruchs, des Erwachens, des Neubeginns, das jetzt im Frühjahr überall in der Natur zu spüren ist, im Singen ein klein wenig Raum geben. Den beiden zertifi zierten Singleitern und Liedautoren aus Tutzing, Susanne Mössinger und Klaus Nagel, ist dies mit ihren Liedern sehr gut gelungen. Beim „Heilsamen Singen“ geht es um ein unbeschwertes Sin-gen. Wohlgefühl und Entspan-nung stehen im Vordergrund. Die Lieder haben einfache Me-

lodien und die Texte handeln vom Unterwegssein auf der ei-genen Lebensreise, fragen nach dem Wohin und ermutigen zum Weitergehen. Weitere Termine und Informationen zum Heil-samen Singen fi nden sich auf der Webseite der beiden Singlei-ter: www.sovielhimmel.de

Christine Eberl, Bernriedund

Elfriede Agreiter, Iffeldorffür die Trauerbegleitung der

Pfarreiengemeinschaft

Die nächsten Veranstaltungstermine der Trauerbegleitung:

Frühlingsspaziergang in IffeldorfSamstag, den 18.4.2020, 14 UhrEin offenes Angebot für alle, die einen lieben Menschen verloren haben – ob vor Kurzem oder auch schon vor längerer Zeit undunabhängig von ihrer KonfessionMeditatives Tanzen in Seeshauptmit Tanzleiterin Maria Schumacher aus WeilheimSamstag, den 16.5.2020, 16-18 Uhr,Vereinsheim der Nachbarschaftshilfe Seeshaupt e.V.In Kreistänzen zu unterschiedlichster Musik dem Leben nach-spüren, Hoffnung und Zuversicht wach werden lassen und Leben in Bewegung bringen.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen entnehmen Sie den Osterpfarrbriefen der drei Gemeinden Iffeldorf, Seeshaupt und Bernried.

Abschied vonPrinzessin Daisy

Margarete von Thurn und Taxis nach langem Leiden verstorben

Die beiden Prinzessinnen, Mar-garete und Antonia von Thurn und Taxis, gehörten von Kin-desbeinen an zu Seeshaupt. Sie wurden beide in Schloss Hohen-berg geboren und besuchten die Grundschule im Dorf. „Daisy“, das englische Wort für Marga-rite und „Tony“ waren und sind die liebevollen Spitznamen, mit denen vertraute Freunde die bei-den nennen durften und dürfen.Zwei Prinzessinnen – zwei un-gewöhnliche Lebenswege. Beide Frauen blieben unverheiratet, verbrachten die meiste Zeit ihres Lebens gemeinsam auf Schloss Hohenberg, später auf ihrem be-nachbarten Altersruhesitz. Bei-de Frauen erlernten einen Beruf und übten ihn auch aus. Marga-

rete wurde Säuglingsschwester, Antonie Damenschneidermeiste-rin – kein Thema für die Sensati-

onspresse. Nach dem Tod des Va-ters verwalteten sie den ererbten Wald und die Jagd und führten ein ruhiges, unauffälliges Leben. So lange es Margarete möglich war, gingen die beiden Schwe-stern gern gemeinsam aus und nahmen am gesellschaftlichen Leben in Seeshaupt und natür-lich bei ihrer Familie in Regens-burg teil.Im Jahre 2004 erkrankte Mar-garete an Darmkrebs und ver-brachte im Laufe der Zeit mit ver-schiedenen Folgeerkrankungen viele Wochen in Kliniken. Zum Weihnachtsfest 2019 holte An-tonia ihre todkranke Schwester nach Hause. Margarete wurde am 29. Dezember in Hohenberg von ihrem langen Leiden erlöst. ea

Ihre Durchlaucht Margarete Ele-onore Prinzessin von Thurn und Taxis. Foto: privat

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Dorf aktuellKönige für

ein ganzes JahrKönigsschiessen der SG Magnetsried-Jenhausen

Der Höhepunkt des Schützen-jahres und zugleich die letzte Vereinsveranstaltung ist kurz vor Weihnachten das traditio-nelle Königsschießen. In ver-schiedenen Disziplinen werden Festpreise und eine Ehrenschei-be ausgeschossen. Auf der roten Scheibe wird es ernst: das Beste Blattl kürt die neuen Könige in der Jugend- und Schützenklas-se. Dieses Mal konnte sich bei der Jugend Johanna Greinwald vor Quirin Schwaighofer und Florian Hoiß durchsetzen. In

der Schützenklasse ging die Königskette an Alfred Gröbl vor Michaela Albrecht und Eri-ka Wagner. Die Hochzeits-scheibe, gestiftet von Barbara und Manfred Stöger, gewann Selina Albrecht. Bei der Pro-klamation wurde auf die neu-en Könige angestoßen und den letztjährigen für deren Einsatz gedankt. Vorstand Stefan Fuchs bedankte sich bei allen für ihr Engagement und ihren Einsatz für das Gelingen dieser Tradi-tionsveranstaltung. mb

V.li.: Selina Albrecht, Erika Wagner, Michaela Albrecht, Alfred Gröbl, Johanna Greinwald, Quirin Schwaighofer, Florian Hoiß. Foto: mb

Erneuter SiegKartenglück und Spielwitz wa-ren nötig, um im alljährlichen Wattturnier des Burschenver-eins die Pokale zu holen. Quirin Schwaighofer (v.l.) konnte seinen letztjährigen Sieg wiederholen. Zusammen mit seinem Partner Michael Hoiß setzte er sich ge-

gen 32 Watterer in 16 zusam-mengelosten Teams in immer knappen Spielen durch. Zu ge-winnen gab es wieder verschie-dene Fleisch- und Sachpreise, die traditionell noch am sel-ben Abend in der Runde zam-gess‘n wurden. mb, Foto: mb

Am 12. September um 20 Uhr ist es wieder soweit. Die Ver-eine in Jenhausen und Mag-netsried laden ein zur zweiten „Boarischen Nocht“. Für Tanz &

„BOARISCHE NOCHT“Musik sorgt Tromposaund aus Holzhausen. Für das leibliche Wohl ist mit Barbetrieb, Weiß-bierkarusell und kulinarischen Köstlichkeiten gesorgt.

Ereignisreiches VereinsjahrJahreshauptversammlung der FFW Magnetsried

Vorstand Martin Widhopf konn-te zur diesjährigen Jahreshaupt-versammlung rund 44 aktive und passive Mitglieder der Frei-willigen Feuerwehr Magnets-ried, den Kreisbrandmeister Hubert Sterzer, Bürgermeister Michael Bernwieser sowie den Feuerwehrreferenten Christian Tomulla im Schützenheim be-grüßen. In seinem Jahresbericht blickte Martin Widhopf auf das ereignisreiche, vergangene Ver-einsjahr zurück. In diesem Zuge gab Widhopf bekannt, bei der regulären Wahl des Vorstandes im nächsten Jahr nicht wieder anzutreten. An die versammel-ten Mitglieder richtete er die Bitte, sich bis zur nächsten Wahl über potentielle Kandidaten Ge-danken zu machen. In seinem kurzen Kassenbericht stellte Ste-fan Fuchs die Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Wie auch im letzten Jahr hat der Verein gut gewirtschaftet. Nach der Verle-sung des Protokolls durch den Schriftführer Christoph Birz-le wurde der Vorstandschaft ein-stimmig die Entlastung ausge-sprochen.Im Bericht des 1. Kommandanten Bernhard Schölderle wurde auf die Einsätze im letzten Jahr zu-rückgeblickt. Zu elf Übungen, vier Bränden und drei THL Ein-

sätzen rückte die FFW Magnet-sried im Jahr 2019 aus. Außer-dem beteiligte sich die Wehr an der letztjährigen Inspekti-onsübung. Zudem wurden zwei Leistungsprüfungen erfolgreich durchgeführt, eine dritte Gruppe hat im März begonnen. Für den Juli 2020 hat die FFW Marn-bach im Rahmen ihrer Feier-lichkeiten zu einem Feuerwehr-wettbewerb eingeladen. Nähere Informationen hierzu werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Die letzte Ankündi-gung von Berhard Schölderle betraf die Kommandantenwahl im nächsten Jahr. Schölderle wird sich ebenfalls nicht mehr zu Wahl stellen. Auch er richtete an die anwesenden Aktiven den Appell, geeignete Kandidaten für die Nachfolge zu suchen.Jugendwart Martin Grötz berich-tete im Anschluss über die Nach-wuchsarbeit in der FFW. Aktuell können sechs Jugendliche ver-zeichnet werden. In 14 Übungen bereitete sich die Jugend auf die verschiedenen Veranstaltungen vor. Besonders heraus stach die-ses Jahr der respektable 2. Platz am Feuerwehrjugendtag und der Ausfl ug mit der Kreisjugendfeu-erwehr. Am Wissenstest konnten vier Teilnehmer ihre Feuerwehr-kenntnisse unter Beweis stellen.

Grötz bedankte sich im An-schluss bei Bernhard Schölderle für die Unterstützung bei der Jugendarbeit, bei der Vorstand-schaft für die fi nanziellen Mittel und bei den Nachwuchsfeuer-wehrlern für die sehr gute Teil-nahme an den Terminen. Kreis-brandmeister Hubert Sterzer berichtete in einer Ansprache über aktuelle Entwicklungen in der Kreisbrandinspektion. Des Weiteren berichtete er von den häufi geren Brandstiftungen bei landwirtschaftlichen Gebäuden und wie darauf zu reagieren sei. Zum Schluss bedankte er sich für das Engagement der ehren-amtlichen Feuerwehrler, ins-besondere für die gute Jugend-arbeit. In diesem Zuge wurden Leonhard Greinwald und Martin Widhopf für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Neben einer Urkunde der KBI wird dies jetzt zudem mit einer Woche Erholungsurlaub gewür-digt. Nach einem kurzen Aus-blick auf das Vereinsjahr 2020 und den geplanten Ausfl ug mit dem Veteranenverein bedankte sich Vorstand Widhopf bei allen Helfern, bei Ignatz Straub für die Organisation der Papiersamm-lung und für die gute Zusam-menarbeit und die Unterstützung der Gemeinde Seeshaupt. mb

Geehrt für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. V.l. Kommandant Bernhard Schölderle, Bürgermeister Michael Bernwieser, Leonhard Greinwald, Martin Widhopf, Christian Tomulla, KBM Hubert Sterzer. Foto: mb

Erfolgreich abgeschlossen haben auch die Feuerwehrfrauen- und Männer der zweiten Magnetsrieder Leistungs-prüfungsgruppe. V.li.o. Vorstand Martin Widhopf, Bürgermeister Bernwieser, Johanna Greinwald, Kommandant Bernhard Schölderle, Selina Albrecht, Florian Hoiß, Christoph Gerg. V.li.u. Jugendwart Martin Grötz, Magdale-na Gerg, Korbinian Schägger, Andreas Albrecht. Foto: mb

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036

Für die Helfer ging88 mal der Piepser

Freiwillige Feuerwehr leistete mehr als 1.500 Einsatzstunden

Zur Jahresmitglieder- und Dienstversammlung kamen im Lehrsaal der Freiwilligen Feuer-wehr Seeshaupt 41 der 77 Mit-glieder sowie Gäste zusammen. Neben den obligatorischen Be-richten von Vorstand und Kom-mandant standen auch heuer wieder Ehrungen auf der Ta-gesordnung. Zudem wurde eine Spende in Höhe von 500 Euro aus dem Spenden-Sparschwein der Adventshütte (von der Feu-erwehr aufgerundet) an Bürger-

meister Bernwieser übergeben, die zur Unterstützung bedürf-tiger Seeshaupter gedacht ist.Vereinsvorstand Michael Muhr hieß Aktive, Passive und Gäste willkommen. In seinem Jahres-bericht hielt er auf 41 Termine Rückschau, die vom Feuerwehr-verein bestritten wurden, der damit knapp 1.500 Stunden im Dienst der guten Sache tätig war. Eine der wichtigsten Ver-anstaltungen im abgelaufenen Jahr war dabei die gut besuchte

außerordentliche Mitgliederver-sammlung zur Satzungsände-rung. Gesellschaftliche Höhe-punkte waren das Watt-Turnier, die Weihnachtsfeier und die Ad-ventshütte.Nach dem Kassen- und Kassen-prüfungsbericht sowie der Entla-stung der Vorstandschaft gab es dann wieder mehrere Ehrungen. Für 70jährige Vereinszugehörig-keit wurden – in Abwesenheit – Hubert Dommaschk und Lorenz Lidl geehrt. Sie erhielten am Folgetag Besuch von einer Vor-standsabordnung, die Urkunde und Präsentkorb überbrachte. 40 Jahre zum Verein gehören Peter Strein und Josef Lengauer, auch für sie gab es Urkunden und ein Flasche Sekt. Dem ausgeschie-denen Vorstand dankte man ebenfalls mit Präsentkörben, zudem wurden Robert Höck und Peter Hess für ihre 25jährige Vorstandstätigkeit zu Ehrenmit-gliedern ernannt. In der Dienstversammlung be-richtete 1. Kommandant Stefan Hieber von den 88 Einsätzen, wobei 25 Brandeinsätze, 56 technische Hilfeleistungen, vier Sicherheitswachten und vier sonstige Einsätze abgeleistet wurden. Rund 1.500 Stunden waren die 47 Aktiven hierfür im Einsatz. Dazu kamen knapp 50 Übungen mit nochmals mehr als 1.400 Stunden, sowie rund 1.500 Stunden an Besprechungen für die Autoplanung, den Feuer-wehrhaus-Umbau und anderes mehr. Mittlerweile hat sich die Situation in puncto Feuerwehr-haus ja völlig geändert, so dass jetzt auch ein Neubau des Ge-rätehauses zur Debatte steht. Das neu zu beschaffende Hilfelei-stungslöschgruppenfahrzeug ist inzwischen bestellt und soll im Dezember 2020 geliefert werden.Auch Beförderungen stan-den auf der Tagesordnung: Jo-nas Greinwald, Christian Neef, Martin Rottmüller und Tobias Salcher sind jetzt Feuerwehr-männer, Christian Strein trägt mit 532 gefahrenen Kilometern den Titel des Maschinisten mit den meisten Kilometern, eine Seeshaupt-spezifi sche Aus-zeichnung, um den Anreiz für regelmäßige Bewegungsfahrten zu steigern. Zur neuen Vertrau-ensperson wurde auf Vorschlag von Vorstand Muhr einstim-mig Günter Wiedemann ge-wählt. Nach den Grußworten von Kreisbrandmeister Hubert Sterzer, Bürgermeister Micha-el Bernwieser, BRK-Bereit-schaftsleiter Frank Lequen und Kreisjugendwart Bastian Eiter übergaben Kommandant Hieber und Vorstand Muhr noch einen Präsentkorb an den scheidenden Bürgermeister als Dank für die gute Zusammenarbeit. Den Ab-schluss bildete eine Vorführung von Einsatzbildern, die der 2. Kommandant Hannes Knos-salla zusammengestellt hatte.

Text/Fotos: Bianca R. Heigl

Freude bei Bürgermeister Michael Bernwieser (4.v.r.) über die Spende in Höhe von 500 Euro für bedürftige Seeshaupter. Mit im Bild (v.l.n.r.)1. Kommandant Stefan Hieber und Vorstand Michael Muhr.

40 Jahre ist Peter Strein (Mitte) schon bei der Feuerwehr, wofür er eine Ehrung erhielt. Es gratulierten (v.l.n.r.) Schriftführer Martin Rottmül-ler, 2. Vorstand Rainer Hager, Vorstand Michael Muhr und Kommandant Stefan Hieber.

Nach 70 Jahren bei der Feuerwehr bekommt man seinen Präsentkorb auch frei Haus geliefert. Hubert Domaschk (links) freute sich über den Besuch der Vorstände Michael Muhr und Rainer Hager (v.r.).

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Dorf aktuell

Die Seeshaupter SängerFünf Männer mit Freude an Volksmusik

immer wieder in Seeshaupt und am See aufgewachsen. Er hat-te vielfältige musikalische Er-fahrungen, da er im Kinderchor und Männerchor seiner Schulen auftrat. Auf seine Anregung hin trafen sich nun die vier Sänger zum ersten gemeinsamen Sin-gen. Im April 1982 kam Anne-

marie Wörle aus Weilheim dazu, sie konnte Akkordeon spielen und stammte überdies aus dem hochmusikalischen Gori-Hof in Weilheim. Zur großen Freude der Seeshaupter Sänger wurde sie zu deren regelmäßiger Begleiterin.Ab diesem Zeitpunkt konnten neue Lieder einstudiert werden

Seit gut 38 Jahren verbindet vier Männer eine besondere Freund-schaft: Sepp Brüderle, Hubert Brüderle, Rudi Standl und Man-fred Tomulla. Fast ebenso lange gehört auch Annemarie Standl dazu. Die Freude an der baye-rischen Volksmusik hat sie zu-sammengebracht und alle sind auch Mitglieder des Trachten-vereins Seeshaupt, der für die-se Liebe die richtige Heimat ist, deshalb verstehen sie sich als eine Gruppe des Trachtenvereins.Bei einem alpenländischen Sin-gen im November 1984 auf der Hocheckalm und dem Gampen-kogel in den Kitzbühler Alpen ist der Name dann entstanden. Gemeinsam singen sie allerdings schon seit Dezember 1981. Die Brüder Sepp und Hubert Brüderle sangen und jodelten von früher Kindheit an gerne zweistimmig, und waren schon bald Teil des Seeshaupter Kirchenchors. Dort trafen sie auf Manfred Tomulla, der eine außergewöhnlich gute Naturstimme als Bass hat. Bei einer Adventsfeier im Trachten-heim 1981 hatten die drei zum ersten Mal einen gemeinsamen Auftritt. Dort hörte sie Rudi Standl, der sich kurz vorher den Trachtlern angeschlossen hat-te. Er war eigentlich Münchner, aber seit frühester Kindheit auch

Säule des GemeindelebensSepp Brüderle zum 70sten

Unter Sepp Brüderles Vorsitz brachte sich der Trachtenver-ein auch aktiv in die Part-nerschaft mit St. Trojan ein. Aber nicht nur als Trachtler setzte Sepp Brüderle Marksteine im Seeshaupter Gemeindeleben.Er engagierte sich 18 Jahre lang als Gemeinderat und 25 Jahre lang bei der freiwilligen Feuer-

Schon 2009 hatte die Gemein-de Seeshaupt erkannt, dass sie in Josef Brüderle einen be-sonders bemerkenswerten Mit-bürger hat. Da verlieh sie ihm nämlich die goldene Bürgerme-daille. Der Sepp, wie er allent-halben genannt wird, ist einer, der sich immer engagiert hat. Schon als junger Bursch trat er dem Trachtenverein Würmseer Seeshaupt-St. Heinrich bei. Da war er grad mal fünfzehn. Von 1975 bis 2001, also 26 Jahre lang, leitete er als erster Vor-stand überaus erfolgreich den Verein. Bereits 1977 initiierte er erstmals eine Kinder- bzw. Jugendgruppe, und bis heute ist die Kinder- und Jugendarbeit ein wichtiger Baustein der Vereins-arbeit. Sein größter Verdienst ist sicher sein Eintreten für das Trachtenheim. Dank seiner In-tervention wurde das ehemalige Feuerwehrhaus umgebaut, wobei einige tausend Arbeitsstunden von Vereinsmitgliedern erbracht wurden. Auch ein großer Geld-betrag musste für die umfang-reichen Baumaßnahmen erwirt-schaftet werden. Der Verein hat sich hier mit eigener Hände Arbeit eine Heimat geschaffen.

und das Repertoire erweiterte sich. Die Seeshaupter Sänger tra-ten nun bei vielen Gelegenheiten gemeinsam auf, unter anderem auch beim großen Singen des Bayerischen Fernsehens, beim Gausingen und bei vielen Veran-staltungen im Loisachgau und im Pfaffenwinkel. Im Mai 1985 san-

gen sie dann auch bei der Hochzeit von Annemarie und Rudi Standl in der Kirche von St. Heinrich. Im Jahr 2005 kam Maximili-an Hadersbeck nach Seeshaupt und war geradezu die ideale Er-gänzung zu den wunderbaren Stimmen. Sein Mentor war Wil-li (Biwi) Rehm von den Gebrü-dern Rehm, der auch gleichzeitig sein Turn- und Erdkundelehrer war. Zum Unterricht gehörte da-bei auch das Erlernen verschie-dener Jodler, was bei Max auf überaus fruchtbaren Boden fi el. Aber der Max singt und jodelt nicht nur, er begleitet auch mit Gitarre, steirischer Harmonika oder auch mit dem Bandoneon. In den letzten Jahren singen sie vor allem bei kirchlichen Anlässen gemeinsam mit drei Frauen: Anita Hess, Veroni-ka Speer und Ursula Leininger. Natürlich haben sie auch in all den Jahren mit vielen weiteren Musikanten aus Seeshaupt ge-meinsam musiziert, so wie es der gute Brauch ist. Mittlerweile sind sie über die Landkreisgrenzen hinaus beliebt und berühmt.Wer diese fünf Männer mit Ih-ren besonderen Stimmen samt Begleitung einmal gemein-sam singen gehört hat, dem werden sie sicherlich in be-ster Erinnerung bleiben. evs

Rudolf Standl, Manfred Tomulla, Hubert Brüderle, Sepp Brüderle, Max Hadersbeck, Annemarie Standl. Foto: privat

Geschichten bewahren -

wehr Seeshaupt. Auf sein En-gagement geht die Gründung des Seeshaupter Christkindlmarktes zurück, einer Veranstaltung, die seit 31 Jahren nicht mehr aus dem Ort wegzudenken ist. Als er 1993 sein Vieh ausgesie-delt hatte und 1998 selbst mit seiner Familie nach Arnried auf einen modernen Hof gezo-

gen war, baute er seinen alten Hof in Seeshaupt um und stellte Räumlich-keiten für das Kindernest zur Verfügung. Dank sei-ner Großzügigkeit ent-stand der Seeshaupter Schaugarten auf den an-grenzenden Flächen. Seit 1962 singt er Tenor im Kirchenchor St. Michael, und als durch und durch musikalischer Mensch gründete er 1982 zusam-men mit seinem Bruder Hubert Brüderle (2. Ten-or), Manfred Tomulla (2. Bass) und dem damaligen Medizinstudenten Rudi Standl (1.Bass) die inzwi-schen weithin bekannten „Seeshaupter Sänger“. Al-les Gute, lieber Sepp, und bleib weiter so rüstig! eaDer Jubilar. Foto: tl

Wie die Zeit vergeht. Foto: privat

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Dorf aktuell

Einen Schatz bewahrtDas Seeshaupter Lied

Fast schicksalhaft ist mit den Seeshaupter Sängern auch die Erhaltung eines Liedes verbun-den, das Seeshaupt, seine Schön-heit und seine Frauen besingt.Frieda Frieser wandte sich im Sommer 1995 mit einer Bitte an Hubert Brüderle: sie wollte eine Tonaufnahme von einem Sees-haupter Lied machen, das sie in Ihrer Kindheit gelernt hat-te und das wohl mittlerweile in Vergessenheit geraten war. Sie wurde in diesem Jahr 85 Jahre alt und wollte diese Aufnah-me ihren Freunden und Ver-wandten zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit Rudi und An-nemarie Standl rekonstruierte Frieda Frieser die Melodie, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Aber es gelang mit vereinten Kräften und der Text war ihr schnell wieder ge-läufi g. Zwei Jahre später stellte sich bei einem Ausfl ug heraus,

dass auch einige wenige Sees-haupter, darunter der ehemalige Bürgermeister Richard Kögl, das Lied noch spontan mitsin-gen konnten. So konnten weitere Strophen zusammengetragen werden. Gemeinsam mit Max Hadersbeck wurde das Lied im Jahr 2009 zum 90. Gründungs-jubiläum des Trachtenvereins aufgenommen. Der Kinderchor studierte es ein und präsentierte es den Festgästen. Ein wahrer Schatz aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts war so-mit für die Nachwelt erhalten. Frieda Frieser erlebte diese Aufführung leider nicht mehr, sie starb hochbetagt 2003 in Seeshaupt. Bis heute ist unbe-kannt, aus wessen Feder Text und Melodie stammen, aber es wäre gut vorstellbar, dass das Lied zur Gründung des Trach-tenvereins vor 111 Jahren ent-standen sein könnte. evs

1. Strophe:I bin vom See dahoam,am Wasser steht mei Wiang,da wo de Karpfn schlangund wo de Mövn ziang.Und hast Du Seeshaupt gsengund bist dort wohlbekannt (Frieda Frieser)alternativ:und ist Dirs wohlbekannt (Richard Kögl),so kennst an schönen Fleckim Bayernland!

Refrain:Frisch wiar a Fischso durstig und so feicht,lustig as Gmiatas Herz federleicht.Nur immer vorwärts draufja, Bruada, mia san gsund!So wachs ma aufz Seeshaupt drunt

DAS SEESHAUPTER LIED

2. Strophe:Es griaßt die Morgensonnwanns kumt von Ammerland,es griaßt den ganzn Dagdie Benediktenwand,des Schloß vom Ludwig winkt,der Firn der Zugspitz blinkt.Seeshaupt Du bist so schönmit Deinen Höhn!

Refrain

3. Strophe:Hast unsre Madln gsengois wia im Woid da Finkso singans hell und klar,san wia a Reh so fl ink.Mit blond und braune Haarzum Tanzn leichte Fiaß,die Äuglein hell und klarund s Goscherl siaß!

Refrain

Auftritt im Bierzelt. Foto: privat

Tradition leben

Die Sänger mit Emmi Wörle Klotz. Foto: privat

Idee und Erinnerungen: Manfred Tomulla – Dr.Rudolf StandlUmsetzung: Eckart von Schroetter

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Seite 161/2020

Dorf aktuell

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„Sie werden uns fehlen“Elisabeth von Bitters Abschied in der Seeresidenz

Ein fröhlicher Abschiedsabend sollte es werden, das war der Plan. Und er ist aufgegangen. Gleich zu Beginn versetzte der Kabarettist und Stimmenimit-ator André Hartmann das Pu-blikum in glucksendes Wieder-erkennungskichern mit Grüßen von Gerhard Schröder und „dem Merkel sei Frau“. Udo Linden-berg kam mit dem „Sonderzug nach Seeshaupt“, Herbert Gröne-meyer grüßte aus dem Ruhrpott und der selige Hans Moser mo-serte und nuschelte aufs Treff-lichste von seiner Wolke herab. „Yesterday“ und „Oh, happy Day“ erklangen sozusagen in pfi ngst-licher Manier in den Sprachen der Welt, auf Holländisch, Fran-zösisch, Chinesisch, Brasilia-nisch Griechisch, Und, natürlich in moll, auf Russisch. Wie macht er das bloß, dieser André? Die Gäste hatten ihre helle Freude.In ihrer Abschiedsrede ging Eli-sabeth von Bitter auf ihre erfül-lende Arbeit mit den Menschen in der Seeresidenz ein. Sie habe Vertrauen, Wertschätzung und Wohlwollen genossen und den

lebhaften geistigen Austausch inspirierend gefunden. Ein Heer von Helfern habe ihr immer zu-verlässig zur Seite gestanden, wofür sie dankbar sei. Sie dankte auch Stefan Müller von der Lei-tung der Seeresidenz für seine Unterstützung. Für Elisabeth zum Abschied erklang „Für Eli-se“ unter den Händen von Georg Grundler am Klavier.Eine Riesenüberraschung berei-teten sechzehn Sängerinnen und Sänger, unter dem Dirigat von Grundler, und trugen ein mehr-strophiges Preislied auf all die guten Seiten und Aktivitäten der Elisabeth von Bitter vor. Alles heimlich miteinander gedichtet und einstudiert, das machte die Geehrte völlig perplex. In ihren Dankesreden fanden ihre ehemaligen Schützlinge sehr persönliche, berührende Worte. Mit ihrem Schwung und ihrer Offenheit habe Elisabeth von Bitter sie immer mitgerissen, neue wunderbare Horizonte er-öffnet und ihnen die Zuversicht vermittelt, auch im fortgeschrit-tenen Alter hier zugleich gefor-

dert und geborgen zu sein. „Sie werden uns fehlen“, dieser Satz brachte dann doch einen Hauch Wehmut in die fröhliche Stim-mung.Zum märchenhaften Schluss versetzte Marionettenspieler Thomas Schöne die Gäste in die Traumwelten von Kaiserin Sissi und König Ludwig. Das fi ligrane Spiel mit den wunderschönen Puppen zu Gedichten der Kaise-rin und Musik aus dem Musical „Elisabeth“ endete mit den Wor-ten: „Ich gehör nur mir“.„Ah“ und „Oh“ des Publikums, als Kaiserin Sissi in großer Robe mit dem berühmten Haarschmuck höchstpersönlich auf die Bühne trat. Isabelle Knoll war für die-sen magischen Moment in die Rolle der Kaiserin geschlüpft und sagte ihrer Namensvetterin hoheitsvoll „Adieu“.Eine freudestrahlende Elisa-beth von Bitter lud zum Ab-schied alle ihre Gäste auf ein Glas Sekt ein. Die Leitung des Hauses ließ sich nicht lumpen und übernahm die Kosten. ea

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Ein fröhliches und wehmütiges Abschiedsfest. Foto: tl

Anfang des Jahres ging für viele Buben und auch Mäd-chen ein Wunsch in Erfüllung: es ging zur Feuerwehr. Das Kindernest inspizierte unter der Leitung von Kommandant

NEUES AUS DEM KINDERNESTHieber ein Löschgruppen-fahrzeug und die Garage der Einsatzwagen. Dabei wurden viele Fragen gestellt und die Antworten mit großen Augen aufgenommen. Das Feuerwehr-

maskottchen „Grisu“, das jedes Kind mit nach Hause nehmen durfte, wird diesen Vormit-tag unvergesslich machen!

DZ, Foto:privat

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Dorf aktuell

Das Kriegsende vor 75 JahrenAusstellung im Rathaus und in der VR Bank

Vor 75 Jahren waren Seeshaupt und die damals noch selbstän-dige Gemeinde Magnetsried ein Spiegelbild des allgemeinen Chaos und der Unsicherheit am Kriegsende: 119 Männer wa-ren gefallen oder wurden ver-misst, viele Soldaten harrten noch in Gefangenschaft aus. Die Bevölkerung musste sich

AUS DEM GEMEINDEARCHIV

den Wohnraum mit etwa 1500 Flüchtlingen, Evakuierten aus den bombardierten Großstäd-ten, Kriegsheimkehrern, ame-rikanischen Besatzern, rus-sischen Kriegsgefangenen und fast 2000 KZ-Häftlingen teilen. Allerdings war die Lebensmit-tel-Versorgung auf dem Land besser als in den Städten, und die Wohnungen zwar beschei-den, aber intakt.Das Gemeindearchiv hat über diese Zeit zwei kleine Ausstel-

lungen – im Rathaus-Foyer und in der VR-Bank – zusam-menge s te l l t . Das Faltblatt dazu kann man sich auf der Homepage der Gemeinde Seeshaupt an-schauen.

Renatevon Fraunberg

Zum 25. MalGedenkfeier am Seeshaupter Mahnmal

der, auch mit dem Nationalsozia-lismus. Sein Werk wurde u. a. mit dem Robert-Geisendörfer-Preis gewürdigt. Die Gedenkfeier wird mit Klezmer-Musik von Johannes Anzenhofer aus Bichl begleitet. Vor 25 Jahren wurde das Sees-haupter Mahnmal aufgestellt. Es erinnert an den Güterzug, der vor 75 Jahren, am 30. April 1945, mit fast 2000 KZ-Häftlingen aus dem Außenlager Mühldorf des KZ Dachau am Seeshaupter Bahnhof stehengeblieben war. Die Häft-linge wurden von der US Army befreit, fast 70 hatten die fünf-tägige Irrfahrt vom Außenlager Mühldorf aus nicht überlebt. Unter den Befreiten war auch Louis Sneh, der später oft in Seeshaupt zu Besuch war und Ehrengast bei der Enthüllung des Mahnmals 1995, zusammen mit seinem Freund Max Mann-heimer, den die Amerikaner in Tutzing befreit hatten. Beide wa-ren „Für eine Zeit Dachauer …“, wie das Motto einer Plakataus-stellung in Dachau lautet. Die Ausstellung hat der Förderverein für internationale Jugendarbeit zusammen mit Schwester Elija Boßler vom Kloster Karmel Heilig Blut zusammengestellt. Die Pla-kate zeigen Porträts von Über-lebenden des KZ Dachau oder eines seiner 169 Außenlager. Auch Louis Sneh und der 2016 verstorbene Max Mannheimer sind darunter. Dank Schwester Elija Boßler können diese beiden

Plakate Ende April auch in Sees-haupt gezeigt werden.

Renate von Fraunberg

Prof. Christoph Lindenmeyer spricht heuer am Seeshaupter Mahnmal. Der evangelische Theologe hat sich vor allem als Redakteur und Moderator beim Bayerischen Rundfunk und bei BR Alpha einen Namen gemacht. Zwischen 1971 und 2010 leitete er u. a. den Jugendfunk sowie die Hörspiel- und Kulturabtei-lungen und war kommissarischer Leiter des Studio Franken. Der-zeit hält er Vorlesungen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, an der Deut-schen Journalistenschule und am Campus 21 in München. In sei-ner journalistischen Arbeit setzt sich Lindenmeyer oft mit zeitge-schichtlichen Themen auseinan-

Die Gedenkfeier beginnt am30. April um 18.30 Uhr am Mahnmal an der Bahnhofstraße.

Bitte informieren Sie sich über Plakate und die Tagespresse, ob die Veranstaltung wegen der Co-ronakrise stattfi nden kann.

Louis Szunyogh (Sneh)1927, Ungarn

Für eine Zeit Dachauer ...21. Juli 1944 bis 30. April 1945

Förderverein für InternationaleJugendbegegnung und Gedenkstättenarbeitin Dachau e.V.12 Plakate, April 2020, bis März 2021.

Foto: Elija Boßler

Prof. Christoph LindenmeyerFoto: BR

Plakat mit Louis Sneh.Foto: privat

Kindermusical im MaiDer Seeshaupter Kinderchor singt das Musical „Ritter Rost und das Gespenst“ von Felix Janosa und Jörg Hilbert und lädt dazu alle herzlich ein.Die Veranstaltung fi ndet am Samstag den 16. Mai 2020 um 16 Uhr im Gemeindesaal Sees-haupt statt.Der Eintritt ist frei, die Mit-wirkenden freuen sich aber über Spenden. DZ

VORANKÜNDIGUNGEN

Leitung: Berit Fromme-Dörfl er und Katharina Albers-DehnickeAssistenz: Lilly und Carlotta BennewitzTanz: Anke Wagner Kon-trabass: Horst Dehnicke

Abhängig von der Dauer der ak-tuellen Schulschließung muss die Aufführung verschoben werden. Bitte Aushänge beach-ten!

Nichts ist unmöglichfür Jeden der es versuchtIm zweiten Band seiner Inter-viewreihe über historische Per-sönlichkeiten befasst sich Joh. R. M. Christl u.a. mit Heinrich Harrer, Alexander dem Großen, Marlene Dietrich, Alexander von Humboldt und Katharina der Großen. Wie schon im er-sten Band hat der Autor Zitate der jeweiligen historischen Persönlichkeit nahezu wörtlich übernommen und dazu pas-sende Fragen formuliert. Christl hat sich in vielfältigen Recher-chen mit den Biografi en interes-santer Persönlichkeiten befasst und festgestellt, dass es solche Biografi en in komprimierter

Weise geben sollte. Dabei ist diese Reihe in Form von Inter-views herausgekommen. DZ

Bücherfl ohmarktGroßer Bücherfl ohmarkt zu-gunsten der Seeshaupter Ge-meinde-Bücherei in Seeshaupt am Samstag 25. Juli und Sonn-tag 26. Juli 2020, jeweils von 10 bis 18 Uhr im überdachten Innenhof der Familie Sterff, Bahnhofstr. 14.Am 8. und 9. August ist dann das zweite Flohmark-Wo-chenende mit dem großenNachverkauf. Ebenfalls jeweils von 10 bis 18 Uhr.Im Angebot stehen über 10.000 Bücher aus allen Bereichen (darunter auch viele Kinderbü-cher) zu Preisen von 50 Cent bis

max. 2 Euro.Außerdem gibt es viele CD‘s, Schallplatten und DVDs.Buch und Medienspenden für den Flohmarkt werden gernenoch angenommen (über das ganze Jahr wird gesammelt),Infos unter 08801-2453 bei Ro-bert Sterff oder bei der Gemein-de-Bücherei Seeshaupt.Den Bücherfl ohmarkt gibt es inzwischen seit fast 15 Jahrenund fi ndet immer paral-lel zum Seeshaupter Kunst-handwerkermarkt statt! Die eh-renamtlichen Helfer bauen ca. 7 Tage für den Markt auf, sor-tieren die Bücher nach Themen und sorgen jedes Jahr aufs neue für ein riesen Bücherangebot in der ehemaligen Zimmerei in Seeshaupt!

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Dorf aktuell

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Dora und Walter Benjamins Seeshaupter Jahre

Autorenlesung im evangelischen Gemeinderaum

Dass die renommierte Schrift-stellerin Eva Weissweiler aus-gerechnet in Seeshaupt – einen Tag vor der Lesung im Münch-ner Literaturhaus – ihre Biogra-phie über Walter und Dora Ben-

jamin vorstellt, liegt daran, dass der große Philosoph, Kulturkri-tiker, Dichter und Übersetzer mit seiner späteren Frau Dora Pollak von 1915-1917 hier in der Villa Tambosi gewohnt hat (St.

Heinricher Straße 52). „Das Echo Dei-ner Frage“ heißt das Buch, erschienen ist es im Hoffmann und Campe-Verlag (24 Euro). Eva Weissweiler hat Dora Benjamin in den Mittelpunkt ihres Buches ge-stellt, die in Ben-jamin-Biographien – ungerechterweise, wie sie fi ndet – eher negativ dargestellt wird. Weisswei-ler beschreibt das Leben und die fa-miliären Hinter-gründe der Tochter eines bekannten Anglisten und Zio-nisten; sie studierte in Wien und Berlin Chemie und Philo-sophie und schrieb für die wichtigsten

Zeitungen der Weimarer Repu-blik. Interessant sind aber auch Weissweilers Schilderungen der unguten Zeiten im und nach dem Ersten Weltkrieg, des All-tagslebens gut situierter Bürger, der persönlichen Begegnungen mit großen Zeitgenossen wie Theodor Adorno oder dem jü-dischen Religionshistoriker Ger-shom Scholem, der in Seeshaupt häufi g zu Besuch war. Das Buch von Eva Weisswei-ler stieß bei Lesern wie in der Fachwelt auf großes Interes-se; schon kurz nach dem Er-scheinen stand es z.B. auf der Sachbuchliste der Süddeut-schen Zeitung auf Platz 1.Die Autorin hat Musikwissen-schaften, Germanistik und Is-lamwissenschaft studiert und u.a. Bücher über Clara Schuh-mann geschrieben, die Familie Freud, Otto Klemperer und zu-letzt über die jüngste Tochter von Karl Marx, Eleanor.„Das Echo Deiner Frage – Dora und Walter Benjamin, Biogra-phie einer Beziehung“, Lesung mit Eva Weissweiler, Montag, 18. Mai, 18.30 Uhr im Gemein-deraum der Evangelischen Kir-che Seeshaupt (Eintritt frei)

Renate von Fraunberg

Konzertabgesagt

Auf Grund des Corona-Virus wurde der Besuch des polnischen Kirchenchors aus Kreuzenort abgesagt, der für das Wochen-ende vom 27. bis 30. März gep-lant war. Die polnischen Gäste sollten die Sonntagsmesse ge-stalten, sie sollten weitestge-hend in Familien untergebracht werden, mehrere gesellige Zu-sammenkünfte waren geplant. Auch das gemeinsame Kon-zert der beiden Kirchenchöre aus Kreuzenort und Seeshaupt in der St. Michaelskirche muss leider entfallen. Der Seeshaupter Chorleiter Gerhard Hohendan-ner wollte mit diesem Konzert seinen Abschied vom Kirchen-chor nehmen. kia, Foto: tl

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Verantwortlicher Umgang mit Mobilfunk

Vortrag über die Gefahren drahtloser Netzwerke

Freies WLAN ist mittlerweile für viele Bürger fester Bestandteil des privaten und öffentlichen Le-bens geworden. Über die Frage,

wie gefährlich das omnipräsente WLAN sein kann, hielt Jörn Gut-bier von der Initiative „Diagnose Funk“ auf Einladung der Bürger-

welle vor rund 120 Zuhörern in der Seeshaupter Mehrzweckhalle einen Vortrag. Gutbier zufolge gibt es laut unzähligen wissen-schaftlichen Studien durch den Einsatz von 4G, 5G oder draht-losen lokalen Netzwerken ein erhöhtes Risiko für eine ganze Bandbreite an Erkrankungen. Deshalb plädierte er dafür, die Versorgung mit Mobilfunk nur bis zur Haustür sicherzustellen und die Verstärkung innerhalb des Hauses in die Verantwortung des jeweiligen Nutzers zu legen. In der anschließenden Diskussi-onsrunde ging es unter anderem um die Frage nach Lösungen zur Reduzierung der Belastung im Alltag und wie man Kinder und Schüler besser für den Um-gang mit der Mobilfunktech-nik sensibilisieren kann. DZVortrag von Jörn Gutbier in der Seeshaupter Mehrzweckhalle, Foto: tl

Der Schuhkarton wird größerHumedica Sammlung und Packaktion im November

Der große Erfolg und das durch-wegs positive Feedback auf die Sammelaktion für Humedica/ Geschenk mit Herz, hat Dani-ela Bayer und Uschi Vierheller dazu bewogen, in diesem Jahr die ganze Aktion etwas größer aufzuziehen. Viele Seeshaupter/innen sprachen die Beiden an, ob man sich denn nicht auch engagieren könne, mithelfen, packen und Dinge spenden. Man wolle dabei sein und aktiv etwas bewegen, das war der Tenor der vielen Gespräche.Daher entstand die Idee, eine große „Dorf-Pack-Aktion“ ins Leben zu rufen. Die genauen De-tails und Uhrzeiten werden im Lauf der nächsten Monate noch folgen – jedoch steht die Idee in ihren Grundzügen: Geplant ist, an einem Nachmittag Anfang November, mit der Vorbereitung der Kartons anzufangen und die Türen des Trachtenheims zu öffnen für Helfer und alle, die Spenden bringen möchten. Am Vormittag des darauf folgenden Tages werden dann die Kartons befüllt, auch dies zusammen mit freiwilligen Helfern. Helfen und Freude bereiten bei einer Ge-meinschaftsaktion in lockerer, lebendiger und fröhlicher At-

mosphäre – zusammenkommen und zusammen helfen. Das ist die Idee!Deshalb schon jetzt der Aufruf: Wer Spielzeug, kleine Stofftiere, Schul- und Malsachen, Mützen, Handschuhe, Schals, Körperpfl e-geprodukte und anderes für Kin-der hat (eine genaue Spendenliste steht unter www.geschenk-mit-herz.de) – soll dies bitte zuhause sammeln, lagern und am Pack-tag ins Trachtenheim bringen – dann entweder abgeben oder selber helfen.Natürlich werden ab Mitte No-vember außerdem fertig ge-

packte Schuhkartons weiterhin bei der bekannten Stelle gesam-melt: Daniela Bayer, Baumschu-lenstraße 22 in Seeshaupt.Wenn Sie Fragen haben, oder weitere Informationen zur ge-planten Packaktion möchten, dann können Sie jederzeit an-rufen bei Daniela Bayer 0173-3547194.Etwa Anfang Oktober werden die detaillierteren Informationen feststehen, dies wird dann über die Gemeindeseite, gegebenen-falls in der Dorfzeitung sowie über Flyer an den bekannten Aus-lagestellen bekannt gegeben. DZ

Pack ma´s zusammen an! Foto: Humedica

Der Pendlerparkplatz in Tut-zing kostet mittlerweile – und es lohnt sich, die Gebühr auch zu bezahlen. Ein Seeshaupter berichtet von einem Mahnver-fahren, das am Ende mit knapp 100 Euro zu Buche schlug. Auch am Seeshaupter Bahn-hof geht es am frühen Morgen lebhaft zu, auf dem Vorplatz wird dicht an dicht geparkt. Bürgermeister Michael Bern-

SCHILD MIT GROSSER WIRKUNGwieser wies in der Gemeinde-ratssitzung darauf hin, dass an der Seeseitener Straße kein Halteverbot gilt – parkende Autos entlang der Durch-gangsstraße würden überdies „den Verkehr beruhigen“. kia

Augen auf: S-Bahn ParkplatzTutzing jetzt kostenpfl ichtig

Foto: kia