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Umweltbildung Umweltbildung Dr Silke Bollmohr Universiät Koblenz-Landau 01.03.-04.03.2010

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UmweltbildungUmweltbildung

Dr Silke Bollmohr

Universiät Koblenz-Landau 01.03.-04.03.2010

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Überblick

Montag•Ethik•Umweltethik•Angewandte Umweltethik

DienstagDienstag•Umweltverhalten•Umweltbildung

Mittwoch•Umweltkommunikation

Donnerstag•Umweltkommunikation•Fiktive Diskussionsrunde

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Umweltethik

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Umweltethik

Umweltethik ist extrem wichtig in der heutigen aktuellen D ebatte, wurde und wird aber zugleich oft vernachlässigt

Is it morally wrong to kill a whale? If you think it is, do you know why Is it morally wrong to kill a whale? If you think it is, do you know why you think so?

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Was ist Ethik?

Alles strebt nach dem Guten (moralische und ethische Werte)

Bbb

bbb

Was ist das Gute?

Werte sind grundlegende Ziele und Orientierungshilfen für den Menschen und sein gesellschaftliches Zusammenleben, gleichsam Konzeptionen des Wünschenswerten, Zielpunkte humaner menschlicher Existenz.

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Was ist Ethik?

Sammeln Sie in Kleingruppen mögliche Werte nach der zuvor genannten Definition, die auch folgendes erfüllen:– grundlegende Ziele und Orientierungshilfen

Bbb

bbb

– grundlegende Ziele und Orientierungshilfen für den Menschen und sein gesellschaftliches Zusammenleben– Konzeptionen des Wünschenswerten– Zielpunkte humaner menschlicher ExistenzVersuchen Sie auch Werte in der Ökologie zu finden

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Was ist Moral ?

Ist Moral erlernbar?

Bbb

bbb

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Was ist Moral ?

Ist Moral erlernbar oder zufällig?

Natürliches Verhalten Instinkte, Reflexe

Bbb

bbb

Verhalten Handlung

AbsichtEntscheidung

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Was ist Moral ?

• Moral zeigt sich in der Übereinstimmung des Verhaltens mit sozial vorgegebenen Erwartungen und Normen

�nicht das Individuum entscheidet zwischen Gut und

Bbb

bbb

�nicht das Individuum entscheidet zwischen Gut und Böse sondern Experten (weltliche und geistliche Führer)

•Moral zeigt sich in der Übereinstimmung des Verhaltens mit den eigenen moralischen Idealen und Prinzipien

•Moral ist die Fähigkeit, moralische Aufgaben oder Dilemmata, die uns das Leben stellt orientiert an moralischen Idealen/Prinzipien zu lösen.

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Was ist Freiheit

Entscheidung und Handlung ist aber nur möglcihwenn man frei ist.

WAS IST FREIHEIT?

Bbb

bbb

Welche Begriffe verbinden Sie mit Freiheit?

Existiert Freiheit überhaupt?

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Was ist Freiheit

• Bezeichnet das Fehlen von Zwängen und Beschränkungen (nicht fremdbestimmt werden,

Frei sein, zu tun, was man will?

Bbb

bbb

Beschränkungen (nicht fremdbestimmt werden, natürliche ausgeschlossen)

• Bezeichnet auch die Möglichkeit unter mehreren Varianten wählen zu können

• Freiheit des Einzelnen wird durch die Gesellschaft eingeschränkt, um zu verhindern, das ihre Ausübung anderen schadet

�Ab welcher Intensität kann man von einer Einschränkung der Freiheit sprechen?

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Effect Assessment

Allgemeine Ethik vs Umweltethik (Angewandte Ethik)

• Allgemeine Ethik: beschäftigt sich mit theoretischenÜberlegungen über ein angemessenes Handeln im Bereich des Zwischenmenschlichen (Individualethik) und im Bereich derEinzelnen gegenüber der Gesellschaft (Sozialethik)

Umweltethik

Einzelnen gegenüber der Gesellschaft (Sozialethik)

• Angewandte Ethik: betrachtet das Handeln im konkretenZusammenhang wie z.B. die Wirtschaftsethik die Handlung imZusammenhang der Ökonomie, oder die Umweltethik imZusammenhang mit der Natur

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Effect Assessment

Umweltethik

• beginnt mit der Wahrnehmung der Umwelt

•diese kann in hohem Maße durch Interessen geleitet sein

Umweltethik

•diese kann in hohem Maße durch Interessen geleitet sein

• dies kann dazu führen, dass wir im Extrem nur das sehen, was wir sehen wollen

• hier spielt die Umweltbildung eine große Rolle

• Umweltethik versucht die richtige Handlungsweise des

Menschen gegenüber der Natur insgesamt zu bestimmen

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Effect Assessment

• Die Geschichte der Umweltethik ist relative jung und begann wohl mit dem Buch The Silent Spring von Rachel Carson im Jahre 1962.

• Hier beschreibt die Biologin zum ersten Mal öffentlich die Auswirkungen des Pestizid-Einsatzes in den USA, wobei noch

Umweltethik

Auswirkungen des Pestizid-Einsatzes in den USA, wobei noch heute einige Thesen stark umstritten sind.

• Dieses Buch hat nicht nur auf die aktuelle Bedrohung durch den Einsatz von chemischen Mitteln in der Landwirtschaft aufmerksam gemacht, sondern weit darüber hinaus für die verheerenden Folgen der Eingriffe des Menschen sensibilisiert.

• So beginnt in der Philosophie die Entwicklung von neuen umweltethischen Thesen und die Anerkennung von schon vorhandenen.

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Effect AssessmentWas ist Natur?

Es können drei Naturbegriffe unterscheiden werden

• Natur als Material menschlicher Wunscherfüllung ; Die Natur kann beliebig ausgebeutet werden, solange dies nur dem Menschen dient, da dieser der Natur übergeordnet ist.

• Natur als unantastbar und als Vorbild für menschlic hes • Natur als unantastbar und als Vorbild für menschlic hes Verhalten ; Die natürlichen Systeme, die natürliche Ordnung sollen nicht gestört werden, die natürlichen Gleichgewichte sollen erhalten werden, da der Mensch der Natur untergeordnet ist.

• Natur als Kosmos, als gemeinsamer Lebensbereich ein er Vielfalt von Individuen und Arten; diese Arten koexistieren trotz aller Konflikte in einer Art wechselseitiger Toleranz. Der Mensch ist hier ein gleichgeordneter Teil der Natur

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Warum soll der Mensch die Natur schützen?

•der Mensch greift in die Natur ein, wie weit darf er das?

• im Zeitalter der Globalsierung man muss lernen von einer Natur zu sprechen (nicht die der 1., 2., und 3. sprechen (nicht die der 1., 2., und 3. Welt)

In bezug auf umweltethische Positionen wird allgemein akzeptiert, daßder Mensch das einzige Wesen innerhalb der Natur ist, das zu moralischem Verhalten, zu moralischen Handlungen fähig ist.

Aber ist dieses Verhalten, diese Handlung moralisch vertretbar, strebt es nach dem Guten, hat es bestimmte Werte??

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Moralischer Wert der Natur

Hinsichtlich der Frage nach dem moralischen Wert der Natur lassen sich zwei Hauptstandpunkte unterscheiden, der Pathozentrismus und der Anthropozentrismus.

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Effect AssessmentAnthropzentrismus

‚Säge nicht den Ast ab auf dem Du sitzt‘

• der Mensch stellt sich in den Mittelpunkt der Natur (übergeordnet) und sieht im Handeln auch nur die Vorteile für die Menschheit ( Egoismus)Vorteile für die Menschheit (= Egoismus)• die Natur hat keinen eigenen moralischen Wert sondern ist nur für den Menschen dar• Beispiel : ‚nachhaltige Forstwirtschaft‘ –Wiederaufforstungsprojekte

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Effect AssessmentAnthropzentrismus

Basic need Argument• die Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse hängt von natürlichen Bedingungen ab, ist aber durch die den Menschen bedroht.

• Naturschutz aus Eigeninteresse und moralischer Rücksichtnahme aufdas gute Leben aller Menschen

Ästhetisches Argument• die Natur ist Quelle vieler angenehmer körperlicher und seelischer Empfindungen und deshalb schützenswert

Pädagogisches Argument• rücksichtsloser Umgang mit der Natur hat verrohende Folgen für den Menschen• diese könnten sich negativ auf den Umgang der Menschen untereinander auswirken

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Effect AssessmentAnthropozentrismus

Gegenargumente

• Der ethische Einwand : Der A. geht nicht von einer ethischen Handlung aus sondern von der Position der eigenen Interessenwahrnehmung

• Der ökologische Einwand : Der A. führt zu einer Verkürzung der Natur, da nur das geschützt wird was für den Menschen von Nutzen ist

• Der Konsistenz Einwand : Die Interessen er Menschen an die Natur sind über die Zeit hinweg nicht konsistent

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Effect AssessmentPathozentrismus

• Der Begriff der Leidensfähigkeit wird eingeführt und die Sonderstellung des Menschen wird hinterfragt

• Kein Wesen möchte leiden, sondern das Leid beenden

•Nach dem Philosophen J. Benthem (1748-1832): ‚The question is not, can•Nach dem Philosophen J. Benthem (1748-1832): ‚The question is not, canthey reason? Nor can they talk? But can they suffer?

• Hier werden also Tiere mit eingeschlossen, nur Tiere die Schmerz erleiden können ?

• Was ist mit Pflanzen, Landschaften, Klima?

• die Schutzwürdigkeit wird also an Empfindungsfähigkeit geknüpft

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Effect AssessmentBiozentrismus/ Physiozentrismus

Ich bin Leben, inmitten von Leben, das leben will (A. Schweitzer (1875-1965)

• Dieser Satz leitet das Prinzip der Ehrfurcht vor dem Leben ab

• Hier wird also das Leben von allem und jedem ins Zentrum gestellt

• Die Zerstörung jeglichen Lebens ist zu vermeiden

Physiozentrismus

• Wird von Leben von Natur geredet

•Fähigkeit Wohl zu erfahren (Einzellebewesen aber auch Populationen im ökologischen Sinne)

• der Mensch erkennt die Gleichrangigkeit mit anderen Lebewesen an

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Holismus

• der Holismus sagt dass alles mit allem zusammenhängt (wie auch die Ökologie)

• nicht die Empfindungsfähigkeit allein oder das Lebendige allein, sondern das Gesamte alles Seienden

• das Schützenswerte ist also die Einheit aller lebenden Wesen, sog. Weltorganismus

•Die Beschreibung der Einzelentitäten erklärt nicht das Gesamte

• der Mensch ist also nicht mehr ein isoliert für sich alleine lebendes Wesen, sondern wird im Gesamtbezug des Ganzen eingebettet

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Tiefen-Ökologie

Bisherige Theorien sind oberflächlich, da

• Oft werden einzelne Missstände kritisiert und es wird versucht Abhilfe zu schaffen. Grundsätzlich wird aber nicht eine Neuausrichtung im Verhältnis zur Natur bewirkt.

• Umweltbewegung wird erst dann aktiv, wenn eine Schädigung der Natur bereits sichtbar oder prognostizierbar ist und geht nicht tiefer.

Anhänger der Tiefenökologie befürworten eher eine Heilung der Erde, als Ganzes (Gaia) (personifizierte Erde)

Phänomene wie Raubbau sind gar nicht erst denkbar, da sie die Natur im Einklang mit sich selbst sehen (wie Naturvölker)

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Tiefen-Ökologie

• Der norwegische Philosoph Arne Ness hat den begriff der Tiefenökologie 1973 geprägt

• Er stellte nicht den Lebensstandard als zentral sondern die Lebensqualität

• Der Lebensstandard ist quantitativ zu erfassen, aber die Lebensqualität ist • Der Lebensstandard ist quantitativ zu erfassen, aber die Lebensqualität ist eine Größe, die nicht so einfach durch eine Kerngröße beschreibbar ist

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Effect AssessmentHans Jonas (1903-1993)

Jonas betrachtete das Verhältnis des Menschen zur Na tur und seinen Umgang mit der Technik

• Sein Buch ‚Prinzip der Verantwortung‘ hatte sehr großen Einfluss auf die deutschsprachige Umweltbewegung

• Der Mensch hat eine Zukunftsverantwortung, aufgrund fortschreitender Gefährdungssituation durch Naturzerstörung und Veränderung des Menschenbildes

• Das menschliche Handeln muss sich tiefgreifend ändern und eine neue Verantwortung muss geschaffen werden

• Auf Bedrohungen wie die Gefährdung durch Atomenergie ist die Philosophie nicht vorbereitet

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Effect AssessmentHans Jonas (1903-1993)

Seiner Meinung nach ist die Philosophie zu anthropoze ntrsichausgerichtet und auf den Nahhorizont reduziert

• örtliche und zeitliche Masse der Umweltzerstörung übertreffen das Vorstellbare eines Menschen• die Ethik ist nicht mehr aktuell bezüglich der Technologie und des • die Ethik ist nicht mehr aktuell bezüglich der Technologie und des Wissenstandes• Wir haben ein begrenztes Wissen über das weit ins Neuland vorstoßende Handeln

• unser intellektuelles und emotionales Bewusstsein klaffen weit auseinander (Anpassung)•Wir können zwar die Folgen unseres Handelns intellektuell einsehen, dies Folgen übersteigen aber unser emotionales Vorstellungsvermögen.

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Effect AssessmentTierethik

Geschichte der Tierethik

• schon oft wurde versucht die Tiere in die Ethik zu integrieren und die Sonderstellung des Menschen aufzuheben

• Arthur Schoppenhauer (1788-1869): Wenn Tiere leiden können,• Arthur Schoppenhauer (1788-1869): Wenn Tiere leiden können,haben die Menschen Mitleid

• Wenn man Mitleid empfindet, empfindet man eine gewisse Ähnlichkeit und schließt den Anthropozentrismus aus

• Im 19Jhrd: starke Bewegung gegen Massentierhaltung und Tierversuche, das Leiden der Tiere wurde erstmalig im Parlament diskutiert

• 1876 wurde das erste europäisch Tierschutzgetz verabschiedet

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Effect AssessmentTierethik

Peter Singer (Autor des Buches: Animal Liberation, 1946)

• die Lage der Tiere ändert sich nur dann, wenn man die Sonderstellung des Menschen aufgibt

• weil der Mensch von der Heiligkeit seines Lebens überzeugt ist, • weil der Mensch von der Heiligkeit seines Lebens überzeugt ist, fühlt er sich berechtigt, anderes Leben unterzuordnen

• von Heiligkeit kann man aber nur sprechen, wenn alle Leben einbezogen werden, sonst interessengeleitet

• Grundlage sollte das Nützlichkeitsprinzip sein

• man wägt ab, welche Interessen durch eine bestimmte Entscheidung beeinflusst werden (Gewichtung von dem Leiden Mensch und Tier)

ABER : Entscheidungen über Interessen sind häufig nur Mutmaßungen

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Effect AssessmentTierethik

Tierhaltung

• Haltung von (1) Haus-, (2) Nutz- und (3) Beobachtungstier

• Dabei wird ein nicht artgerechte Haltung den Tieren nicht gerecht und tut ihnen Unrecht antut ihnen Unrecht an

• innerhalb dieser drei Gruppen gibt es große Unterschiede in artgerechter Haltung

• Ausgangspunkt der Unterscheidung bilden die Bedürfnisse der jeweiligen Tiere

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Effect AssessmentTierethik

Nutztier Mastschwein

• Diese Betriebe sind Teil der industriellen Landwirtschaft bzw der industriellen Tierproduktion.

• die Natur in ein Korsett gezwängt und den industriellen Produktionsverhältnissen angepasst statt umgekehrt diese der Natur anzupassen

• dh primäre Haltungsbedingungen (Stall) werden effizient gestaltet

• Auch das Berufsbild der Bauer hat sich im Laufe der Industrialisierung geändert mit einer Aufmerksamkeitsverlagerung von der Natur weg hin zum Ertrag und ökonomischen Wert.

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Effect AssessmentTierethik

Ethische Frage zur Massentierhaltung sind z.B.

• Ist es ethisch vertretbar, das Tier gentechnisch zu verändern, wenn es dadurch weniger unter seinen Haltungsbedingungen leidet?

• Müssten nicht eher die Haltungsbedingungen also die äußeren Rahmenbedingungen geändert werden., als die inneren?

• Wird dem Tier hier nicht sein Wert sonst abgesprochen und es zu einem bloßen Aggregat der landwirtschaftlichen Produktion herabgestuft?

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Effect AssessmentTierethik

Tierversuch

• das physische und seelische Leid der Tiere und der Drang nach Freiheit werden hier verletzt

• aber: nach Singer, Handlungen sind immer dann erlaubt wenn sie zur Mehrheit von Glück, Interessen und Wohlfahrt beitragen

• d.h. Wenn das Tierleid menschliche Wohlfahrt hervorruft, ist das Leid akzeptabel

• würde man aber auch einen Menschen opfern, um anderen zu helfen?

• zudem: Tiere gehen nicht in der Bestimmung auf, Wesen für andere zu sein

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Müssen wir die Biosphäre schützen??

• Die Verpflichtung, Tier und Pflanze zu schützen lässt sich nicht anthropozentrisch begründen, sondern mit dem Recht auf Wohl, Würde und Wert des jeweiligen Individuums. Würde und Wert des jeweiligen Individuums.

• Soll also der Schutz der Biosphäre (des Ganzen) begründet werden muss auch hier von Wohl, Würde und Wert gesprochen werden.

Konkrete Aufgaben der Biosphären-Ethik

• Artenschutz• Klimaschutz• Ressourcenschutz

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Artenschutz

Die anthropogene Artendezimierung hat 5 Ursachen (HIPPO)

H: Verkleinerung oder Zerstörung von HABITATEN

I: Einführen von INVASIVE Arten in Ökosysteme

P: Verschmutzung der Umwelt (POLLUTION)

P: Wachstum der menschlichen POPULATION

O: übermäßige Ausbeutung (OVEREXPLOITATION) zB Überfischung

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Artenschutz

• Seit 1973: Washingtoner Artenschutzabkommen, welches den Handel von gefährdeten Tieren und Pflanzen und den aus ihnen gewonnen Produkten regelt.

• Kern des Abkommens bilden die Listen der vom Aussterben bedrohten oder • Kern des Abkommens bilden die Listen der vom Aussterben bedrohten oder gefährdeten Arten, die vom Handel komplett ausgenommen sein sollen (8000 Tier und 40000 Pflanzenarten)

• Seit 1992 (Umweltkonferenz von Rio de Janeiro):Biodiversiätsabkommen, das sich mit dem Schutz der genetischen Vielfalt, also Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume befasst.

• Die Maßnahmen leisten jedoch keinen Erhalt der Biodiversität sondern eher eine Rekonstruierung.

• Zur Konservierung der Biodiversität werden lediglich gen-und Samenbanken angelegt, die größte von ihnen ist die Global Seed Vault auf Spitzbergen.

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Klimaschutz

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Ressourcenschutz

• Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Begriff im umweltethischenBereich

• Ist der begriff anthropozentrisch geprägt?

Ressourcenschutz:

• Boden• Wasser • Luft

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Wasser

• Wasser nimmt eine zentrale sehr wichtige Rolle ein

• Auf der Erde wird das Trinkwasser knapp und täglich sterben 6000 Menschen an den Folgen einer unzureichenden Wasserversorgung

• Seit das Wasser knapp ist, wird es als blaues Gold bezeichnet, Kriege um Wasser und Flüchtlingswellen werden vorausgesagt

• Es gibt dabei 4 Hauptverursacher

• Landwirtschaft (60%)• Industrie (25%)•Haushalte (10%)• Industrielle Wasservernichtung

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Wasser

• Die globale Wasserkrise soll durch Privatisierung des Wassers gelöst werden

• Weltbank bezeichnet den Zugang zu Wasser nicht als • Weltbank bezeichnet den Zugang zu Wasser nicht als Menschenrecht sondern als menschliches Bedürfnis

• Das 2. Weltwasserforum definierte 2000 in Den Haag Wasser als Handelsware

• Damit gerät das Wasser unter die marktwirtschaftlichen Gesetze, was zur Folge hat, dass die Verknappung dieser Lebensressource deren ökonomischen Wert in die Höhe treibt

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Effect AssessmentBiosphären-Ethik

Privatisierung des Wasser ethisch vertretbar?

• Das Süßwasser der Erde ist ein Wert an sich und hat Vorrang vor dessen Gebrauchs-und ökonomischen Wert

• Das wasser gehört der Erde und damit allen Lebewesen und darf nicht als Privatbesitz oder Ware gelten

• Die globalen Wasserreserven sind ein gemeinsames Erbe und öffentliches Gut, der Zugang zu ihnen stellt ein Menschenrecht dar

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Effect AssessmentWem gehört die Welt

• Ungleichgewicht in Ursachen und Schadensbilanz der Erde

• Industrieländer sind mehrheitlich für die Umweltschäden verantwortlich

• Die Schadensbilanz, einschließlich Gefahr von politischer • Die Schadensbilanz, einschließlich Gefahr von politischer Instabilität, Unruhen oder Krieg, dagegen ist meist von den Nicht- Industriestaaten zu tragen

• Es existiert also ein extremes Gerechtigkeitsproblem

� Alle Menschen sollten das Gleiche Recht auf die Erde / Natur haben (auch die Eigenrechte der Natur)

�Die Erde ist kein Privateigentum einiger ökonomisch Priviligierter, sondern Gemeingut

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Effect AssessmentWem gehört die Welt

Patente auf Lebendiges

• Privatisierung für das öffentliche Gut Leben

• wirft Fragen der politischen Gerechtigkeit auf• wirft Fragen der politischen Gerechtigkeit auf

• Beispiel Gen-Mais: Abhängigkeit der Bauern vom Hersteller

• besondere Auswirkungen auf afrikanische Bauern

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Effect AssessmentWem gehört die Welt

Biopiraterie

• Westliche Pharmaunternehmen suchen nach Pflanzen um neue Arzneien entwickeln zu können

• Dabei werden oft die Rechte der indigen Völker geopfert (ihr Wissen, die Weisheit gestohlen). --- Diebstahl des geistigen Eigentums

• Die Pflanze selbst kann bedroht sein und die Biodiversität

• Zum Schutz der Vermarktung bedienen sie sich oft auch des Patentrechts (Erfindung oder eher Entdeckung, und wer hat diese Pflanzen entdeckt?)

• Bsp: RiceTEC

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Effect AssessmentWem gehört die Welt

Agrartreibstoff

• Der politische Druck zur CO2-redutktion hat die Suche nach alternativen Energiequellen verstärkt

• Beim derzeitigen Stand der Technik erweist sich der aus Raps (Biodiesel) und Getreide (Bioethanol) hergestellt Treibstoff als ineffizient

• Er verursacht enorme ökologische Kosten� Wasserverbrauch�Künstliche Düngung�Hoher Energieeinsatz�Zerstörung des Regenwaldes�Flächenverlust

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UmweltbewusstseinUmweltbewusstsein

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein

Umweltprobleme müssen, um gelöst werden zu können, zu nächst einmal als solche von den Menschen wahrgenommen wer den

Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern:

• Deutschland hat relativ zu anderen Industriestaaten ein hohes Umweltbewusstsein

• Die Deutschen sind tendenziell mit dem Zustand der Umwelt in ihrem Land zufriedener als andere Nationen

• Im Vergleich zu anderen Aufgabengebieten der Politik wie beispielsweise Arbeitslosigkeit, Bildung oder Rente liegt der Umweltschutz in Deutschland nur an sechster Stelle

• In Deutschland steht Verkehr an erster Stelle der Umweltprobleme (Wasserverschmutzung, Müll)

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Effect Assessment

Gestiegenes Umweltbewusstsein durch

• Bewusstsein über weltweiten Klimawandel

• ‚Lifestyle of health and sustainability‘• als Mittel sozialer Unterscheidung• als Mittel sozialer Unterscheidung• gehobener Lebenstil mit gesundem und nachhaltigen Leben mit hoher Qualität und modischem Ambiente

Man unterscheidet vier Komponenten des Umweltbewusstseins:

1) den Kenntnis- und Informationsstand über umweltrelevante Themen,2) allgemeine Einstellungen zum Umweltschutz, 3) Verhaltensintentionen bzw. Handlungsbereitschaft sowie 4) das tatsächliche Umweltverhalten.

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Effect Assessment

Zudem unterscheidet man 3 Dimensionen des Umweltbewusstseins:

1) Nachhaltigkeitsbewusstsein• beinhaltet Nachhaltige Entwicklung. Ein fairer Handel zwischen

Nord und Süd, Gerechtigkeit zwischen den Generationen und der sorgsame Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen erfahren hier eine hohe Wertschätzung.erfahren hier eine hohe Wertschätzung.

2) Verantwortungsbewusstseins • Wie hoch die Bereitschaft des Einzelnen ist, auch selbst

Verantwortung für den Schutz der Umwelt zu übernehmen und sich nicht nur auf die anderen oder den Staat zu verlassen.

3) Krisenbewusstsein :• stärkere Betonung von Sorgen und Ängsten zum Beispiel

dahingehend, dass Umweltkatastrophen zu erwarten sind

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Effect Assessment

Die drei Dimensionen des Umweltbewusstseins

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Effect Assessment

Zusammenhang von Wertorientierungen und Umwelteinstellungen

Welche Werte könnten Umwelteinstellungen beeinfluss en?

Persönliche Werte wie Persönliche Werte wie

• Lebensgenuss, • ein hoher Lebensstandard, • Kreativität, • politisches Engagement, • Sicherheitsstreben oder Ehrgeiz

entscheiden also mit darüber, welche Bedeutung der Umweltschutz für einen Menschen hat.

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Effect Assessment

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Effect Assessment

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Effect Assessment

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Effect Assessment

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UmweltverhaltenUmweltverhalten

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Effect AssessmentEinkaufsverhalten

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Effect AssessmentEinkaufverhalten

Sozial verantwortlicher Konsum

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Effect AssessmentAktives Engagement

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Effect AssessmentAktives Engagement

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Effect AssessmentAktives Engagement

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Effect Assessment‘Die Umweltengagierten’

25% der Befragten sind Umweltengagierte (sensibilisiert für Umweltprobleme)

Drei der neun Kriterien müssen erfüllt sein

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Effect AssessmentUmweltengagierte

Was sind die sozio-demographischen Merkmale der Umwe ltengagierten?

• keine geschlechtsspezifischen Unterschiede

• alle Altersklassen• 50+: 28%• 30-49: 24%• 30-49: 24%• 18-24: 19%

• Unterschiede in Schulbildung• Abitur: 41%• andere 27%

• mehr Selbständige und Freiberufler

• Unterschiede im Einkommen•Höchste Einkommensgruppe (2.500 EUR netto): 36%

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Effect AssessmentUmweltengagierte

Was tun die Umweltengagierten selbst für den Umwelt schutz?

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Effect AssessmentUmweltengagierte/ Umweltpassive

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Effect AssessmentUmweltengagierte/ Umweltpassive

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Effect AssessmentUmweltengagierte/ Umweltpassive

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Effect AssessmentInformationsverhalten

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Effect AssessmentInformationsverhalten

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Die Umweltignoranten (Anteil: 38%)

Zu diesem Typus zählen Personen, die sich nur wenig umweltgerecht verhalten und zudem ein nur unterdurchschnittliches Umweltbewusstsein aufweisen. Wie lässt sich diese Bevölkerungsgruppe, die für Umweltthemen schwer zugänglich Bevölkerungsgruppe, die für Umweltthemen schwer zugänglich scheint, beschreiben? Hinsichtlich ihrer sozio- demographischen Merkmale lassen sich zwar einige Besonderheiten feststellen, diese fallen aber nicht stark ins Gewicht. Die Umweltignorantensind häufiger männlich,sind eher Junge Singles,leben häufiger in ländlichen Gemeinden, sind von ihrer Wertorientierung her häufig Hedo-Materialisten,informieren sich nur selten über Umweltthemen.

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Die Umweltrhetoriker (Anteil: 22%)

Zu diesem Typus zählen Personen, die sich zwar durch mittlere bis hohe Werte beim Umweltbewusstsein auszeichnen, aber klar unterdurchschnittliche Werte auf der Verhaltensebene aufweisen.Diese Bevölkerungsgruppe steht gewissermaßen exemplarisch für die im Eingang dieses Kapitels beschriebene Kluft zwischen die im Eingang dieses Kapitels beschriebene Kluft zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten. Sie ist insgesamt nur schwer greifbar, da sich nur wenige eindeutige Besonderheiten hinsichtlich ihrer sozio- demographischen Merkmale und ihrer Wertorientierungen ergeben.Die Umweltrhetorikersind häufiger weiblich,finden sich in allen Bildungs- und Einkommensschichten,sind häufiger in der jüngeren Generation vertreten,neigen häufiger zu Pflicht- und Akzeptanzwerten,informieren sich eher selten über Umweltthemen.

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Die einstellungsungebundenen Umweltschützer (Anteil: 14%)Zu diesem Typus zählen Personen, die überdurchschnittliche Werte beim Umweltverhalten, allerdings nur unterdurchschnittliche bei den Einstellungen erzielen, d.h. sie verhalten sich umweltgerecht, besitzen aber nicht unbedingt das dazu „passende“ Bewusstsein. Dieser Typ trägt der Tatsache Rechnung, dass man sich beispielsweise auch aus bloßer Gewohnheit, aus Knapp heitan finanziellen Mitteln, wegen vorhandener Flugangst oder auf Grund eines hohen Gesundheitsbewusstseins umweltgerecht verhalten kann. Die Einstellungsungebundenen Umweltschützersind häufig ältere Singles oder leben in Partnerhaushalten ab 60 Jahren,haben eher niedrige formale Bildungsabschlüsse,sind über alle Einkommensklassen gleich verteilt,bezeichnen sich häufig als religiös,sind von ihrer Wertorientierung her häufig Wertepluralisten.

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Die konsequenten Umweltschützer (Anteil: 26%)Zu diesem Typus zählen Personen, die sowohl hinsichtlich ihrer Einstellungen als auch ihrer Verhaltensweisen hohe Werte aufweisen. Somit finden sich bei den Konsequenten Umweltschützern zum größten Teil auch Umweltengagierte (60%) wieder.Die Konsequenten UmweltschützerDie Konsequenten Umweltschützersind häufiger weiblich,sind häufig in der Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen zu finden,haben eher hohe formale Bildungsabschlüsse,sind in den höheren Einkommensklassen überrepräsentiert,leben häufiger in der Großstadt,sind von ihrer Wertorientierung her häufig Engagierte Idealisten.

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

•Frauen verhalten sich tendenziell eher umweltgerecht.•Man findet sie seltener unter den Umweltignoranten und häufiger unter den Konsequenten Umweltschützern.

•Die jüngere Generation der 18- bis 29-Jährigen, insbesondere die 18- bis 19-Jährigen,verhalten sich am wenigsten umweltgerecht, während die ältere Jährigen,verhalten sich am wenigsten umweltgerecht, während die ältere Generation (50 plus)häufig positiv hervorsticht.

•Das Einkommen übt keinen nennenswerten Einfluss auf das Umweltverhalten aus.

•Eine höhere Schulbildung erweist sich bei vielen Einzelanalysen als moderater positiver Einflussfaktor

•Auch hat der Anteil der Umweltengagierten unter Personen mit mittleren und niedrigen Schulabschlüssen zugenommen.

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Glauben an die eigene Selbstwirksamkeit zu unterstützen:

hohen persönlichen Verantwortungsbewusstsein für den Umweltschutz Überzeugung, dass man als einzelne Person gezielt Einfluss nehmen kann, um den Zustand der Umwelt nicht weiter zu verschlechtern.

weitere Mobilisierung der Bevölkerung, verstärkt auf Bio-Lebensmittel weitere Mobilisierung der Bevölkerung, verstärkt auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen

die Sorge um die eigene Gesundheit und um das zukünftige Wohlergehen von Kindern und Enkelkindern, ferner die allgemeine Beunruhigung über Umweltrisiken – insbesondere über den Klimawandel und die Folgen der Gentechnik für Natur und Umwelt –ganz entscheidende Motive für die Verwendung ökologischer Produkte im Alltag sind

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Glauben an die eigene Selbstwirksamkeit zu unterstützen: Wir sprechen auch von einem hohen persönlichen Verantwortungsbewusstsein für den Umweltschutz Überzeugung, dass man als einzelne Person gezielt Einfluss nehmen kann, um den Zustand der Umwelt nicht weiter zu verschlechtern.

weitere Mobilisierung der Bevölkerung, verstärkt auf Bio-Lebensmittel weitere Mobilisierung der Bevölkerung, verstärkt auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen

die Sorge um die eigene Gesundheit und um das zukünftige Wohlergehen von Kindern und Enkelkindern, ferner die allgemeine Beunruhigung über Umweltrisiken – insbesondere über den Klimawandel und die Folgen der Gentechnik für Natur und Umwelt –ganz entscheidende Motive für die Verwendung ökologischer Produkte im Alltag sind

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Effect AssessmentUmweltbewusstsein/-verhalten

Umweltengagierten kann man in drei größere Bevölkerungsgruppen umfassen

Ein eher älteres (50plus), eher gut situiertes und gebildetes Milieu, das die Berücksichtigung des Umweltschutzes mit Motiven wie Lebensqualität, Gesundheit und Wellness verknüpft.

Ein eher jüngeres (25 bis 39 Jahre) kreatives und idealistisch eingestelltes Großstadtmilieu, das die Berücksichtigung des Umweltschutzes mit Motiven wie Ästhetik und Stilisierung sowie mit großem Interesse an technischen Innovationen und Naturerlebnissen(Fahrradreisen etc.) verknüpft.

Familien mit Kindern, denen Ästhetik und Stilisierung ebenfalls wichtig sind, die dies aber stärker mit einer ausgeprägten Gesundheitsorientierung verknüpfen und hierbei vor allem auch das Wohl ihrer Kinder im Auge haben.

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UmweltbildungUmweltbildung