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3/2010 FORSCHEN UND WISSEN 37 Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn, bewilligte … n Dr. med. Omid Majdani und Dipl.-Ing. Thomas Rau, MHH-Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, 279.926 Euro im Rah- men des Projekts „Gentle-CI“. Gemein- sam mit dem Institut für Mechatronische Systeme und dem Laser Zentrum Hanno- ver generieren die Wissenschaftler mittels Laserstrahlsintern Mikroaktoren aus einem Formgedächtnismaterial zur Integration in Cochlea-Implantat-Elektroden. Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD), Bonn, bewilligte … n Professor Dr. med. Christoph Gutenbrunner, MHH-Klinik für Rehabilitationsmedizin, Projektleiter, und Maimona Id, Projektko- ordinatorin, 66.236 Euro für zwei Jahre. Unterstützt wird das Projekt „Sprachlicher und kultureller Einstieg in das Medizinstu- dium in Hannover (SkEMe)“ im Rahmen des DAAD-Programms zur Förderung der Integration ausländischer Studierender (PROFIN). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn, bewilligte ... n Dr. rer. nat. Hans Bakker, MHH-Institut für Zelluläre Chemie, 324.000 Euro für drei Jahre. Gefördert wird das Projekt „Der Ein- fluss von Hilfsfaktoren auf die Aktivität und Spezifität der Glykolipid-Biosynthese“. n Dr. med. Sina Coldewey, MHH-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, ein Stipendium in Höhe von 56.832 Euro für 24 Monate. Unterstützt wird damit ein For- schungsaufenthalt in Großbritannien zum Projekt „New therapeutic strategies for prevention of multiple organ dysfunction associated with shock of various aetiolo- gies“. n Professor Dr. med. Ralf Gutzmer und Professor Dr. med. Thomas Werfel, MHH- Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, 350.000 Euro für drei Jahre. Unterstützt wird das Forschungsvorhaben „Untersuchungen zur Rolle des Histamin- H4-Rezeptors im Vergleich zu anderen Histamin-Rezeptoren bei allergischen Ent- zündungen der Haut“. Dies ist ein Ge- meinschaftsprojekt mit dem Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharma- zie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Die Deutsche Krebshilfe e.V., Bonn, bewil- ligte … n Dr. med. Michael Heuser, MHH-Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation, im Rahmen des Max-Eder-Nachwuchsgruppenpro- gramms 547.000 Euro für vier Jahre. Ge- fördert wird das Projekt „Funktionelle Vali- dierung und therapeutische Beeinflussung einer Hochrisiko-Gensignatur in AML“. Die Ernst-Wilhelm-Sachs-Stiftung, Schwein- furt, bewilligte … n Professor Dr. med. Ulrich Baumann, MHH- Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen, 10.000 Euro für sein Projekt „Immune dysfunction in pediatric acute liver failure: Role of apop- tosis in liver regeneration and spontaneous recovery“. Der Internationale Parkinson Fonds (Deutsch- land) gGmbH, Berlin, bewilligte … n Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Matthias Wittfoth, MHH-Klinik für Neurologie, 49.706 Euro für das Forschungsvorhaben „Parkinson’s Disease and Conflict Adaptation effects: an investigation with fMRI and EEG“. Die Internationale Stiftung Neurobionik, Hannover, bewilligte … n Privatdozentin Dr. med. vet. Kirsten Haastert, MHH-Institut für Neuroanatomie, 22.317 Euro für das Projekt „Entwicklung eines ‚intelligenten’ Nerveninterponates“. Die Rudolf-Bartling-Stiftung, Hannover, be- willigte … n Privatdozent Dr. med. Andreas Meyer, MHH-Klinik für Strahlentherapie und Spe- zielle Onkologie, und Dr. med. Thilo Dörk- Bousset, MHH-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 41.805 Euro für den Erwerb eines Gerätes zur isoelektrischen Fraktionierung und zur differenziellen Pro- teomanalyse. Kontakt: Ursula Lappe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon (0511) 532-6772 Fax (0511) 532-3852 [email protected] Drittmittel für Forschungsprojekte in der MHH

Drittmittel für Forschungsprojekte in der MHH · Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Im Netzwerk Neutro-net haben sich Forscher aus Deutsch-land, Österreich, Frankreich

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Page 1: Drittmittel für Forschungsprojekte in der MHH · Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Im Netzwerk Neutro-net haben sich Forscher aus Deutsch-land, Österreich, Frankreich

3/2010 Forschen und Wissen 37

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn, bewilligte …n dr. med. omid Majdani und dipl.-ing. Thomas rau, MHH-Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, 279.926 Euro im Rah-men des Projekts „Gentle-CI“. Gemein-sam mit dem Institut für Mechatronische Systeme und dem Laser Zentrum Hanno-ver generieren die Wissenschaftler mittels Laserstrahlsintern Mikroaktoren aus einem Formgedächtnismaterial zur Integration in Cochlea-Implantat-Elektroden.

Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD), Bonn, bewilligte …n Professor dr. med. christoph Gutenbrunner, MHH-Klinik für Rehabilitationsmedizin, Projektleiter, und Maimona Id, Projektko-ordinatorin, 66.236 Euro für zwei Jahre. Unterstützt wird das Projekt „Sprachlicher und kultureller Einstieg in das Medizinstu-dium in Hannover (SkEMe)“ im Rahmen des DAAD-Programms zur Förderung der Integration ausländischer Studierender (PROFIN).

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn, bewilligte ...n dr. rer. nat. hans Bakker, MHH-Institut für Zelluläre Chemie, 324.000 Euro für drei Jahre. Gefördert wird das Projekt „Der Ein-fluss von Hilfsfaktoren auf die Aktivität und Spezifität der Glykolipid-Biosynthese“.n dr. med. sina coldewey, MHH-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, ein Stipendium in Höhe von 56.832 Euro für

24 Monate. Unterstützt wird damit ein For-schungsaufenthalt in Großbritannien zum Projekt „New therapeutic strategies for prevention of multiple organ dysfunction associated with shock of various aetiolo-gies“. n Professor dr. med. ralf Gutzmer und Professor dr. med. Thomas Werfel, MHH-Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, 350.000 Euro für drei Jahre. Unterstützt wird das Forschungsvorhaben „Untersuchungen zur Rolle des Histamin-H4-Rezeptors im Vergleich zu anderen Histamin-Rezeptoren bei allergischen Ent-zündungen der Haut“. Dies ist ein Ge-meinschaftsprojekt mit dem Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharma-zie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.

Die Deutsche Krebshilfe e.V., Bonn, bewil-ligte …n dr. med. Michael heuser, MHH-Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation, im Rahmen des Max-Eder-Nachwuchsgruppenpro-gramms 547.000 Euro für vier Jahre. Ge-fördert wird das Projekt „Funktionelle Vali-dierung und therapeutische Beeinflussung einer Hochrisiko-Gensignatur in AML“.

Die Ernst-Wilhelm-Sachs-Stiftung, Schwein-furt, bewilligte …n Professor dr. med. ulrich Baumann, MHH-Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen, 10.000 Euro

für sein Projekt „Immune dysfunction in pediatric acute liver failure: Role of apop-tosis in liver regeneration and spontaneous recovery“.

Der Internationale Parkinson Fonds (Deutsch-land) gGmbH, Berlin, bewilligte …n dr. rer. nat. dipl.-Psych. Matthias Wittfoth, MHH-Klinik für Neurologie, 49.706 Euro für das Forschungsvorhaben „Parkinson’s Disease and Conflict Adaptation effects: an investigation with fMRI and EEG“.

Die Internationale Stiftung Neurobionik, Hannover, bewilligte …n Privatdozentin dr. med. vet. Kirsten haastert, MHH-Institut für Neuroanatomie, 22.317 Euro für das Projekt „Entwicklung eines ‚intelligenten’ Nerveninterponates“.

Die Rudolf-Bartling-Stiftung, Hannover, be-willigte …n Privatdozent dr. med. Andreas Meyer, MHH-Klinik für Strahlentherapie und Spe-zielle Onkologie, und Dr. med. Thilo Dörk-Bousset, MHH-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 41.805 Euro für den Erwerb eines Gerätes zur isoelektrischen Fraktionierung und zur differenziellen Pro-teomanalyse.

Kontakt: Ursula LappePresse- und ÖffentlichkeitsarbeitTelefon (0511) 532-6772Fax (0511) [email protected]

Drittmittel für Forschungsprojekte in der MHH

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Forschen und Wissen info38 3/2010 Forschen und Wissen 39

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In Deutschland leiden etwa zehn Millio-nen Patienten an Diabetes. Zu den Folge-erkrankungen gehören auch das Diabe-

tische Fußsyndrom und die sogenannte Neuropathie. Dabei handelt es sich um Nervenschädigungen im Bereich der Ex-tremitäten, die zu einem verminderten Schmerzempfinden führen.

MHH-Ärzten ist es jetzt gelungen, mit dem körpereigenen Hormon Erythropoi-etin (EPO) eine neue nebenwirkungsfreie Behandlungsstrategie in der Wundheilung zu entwerfen. In einer aktuellen multizent-rischen interdisziplinären Studie zur Wund-therapie bei Diabetischem Fußsyndrom zei-gen die Forscher, dass schwere chronische Wunden bei Patienten mit Diabetes Typ I und II unter der Gabe des Medikaments EPO wesentlich schneller heilen als unter konventioneller Behandlung.

„Es gibt in Deutschland jedes Jahr etwa zwei bis drei Millionen Patienten, die un-ter schweren chronisch offenen Wunden leiden. Eine erschreckend große Anzahl an Patienten spricht auf die konservativen Be-handlungsmöglichkeiten nicht an oder ist für die operative Therapie nicht geeignet. Darum ist die Notwendigkeit von alterna-tiven molekularbiologischen Strategien so wichtig“, erklärt Professor Dr. Hans-Oliver Rennekampff, Bereichsleiter für Verbren-nungsmedizin und Hautregeneration der Klinik für Plastische, Hand- und Wieder-herstellungschirurgie.

„Wir haben die molekularen Mecha-nismen von EPO untersucht und entdeckt, dass das Hormon auch in sehr niedrigen Konzentrationen einen positiven Ein-fluss auf Stammzell-Vorläuferzellen, so-genannte Progenitorzellen hat. Die ver-mehrte Bildung von roten Blutkörperchen führt zu einer erhöhten Durchblutung des Körpergewebes und dadurch zu einer ver-besserten Versorgung der Wunde“, erklärt Professor Dr. Hermann Haller, Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkran-kungen.

Auch auf dem Gebiet der chronischen Nierenerkrankungen wirke sich Erythro-poietin in der neuen Dosierung positiv aus, sagte Professor Haller. Die Entwicklung einer diabetischen Nephropathie – dabei kommt es zunehmend zu einer Schädigung der kleinsten Nierengefäße und damit zu einer dramatisch eingeschränkten Filter-leistung der Niere – könne durch die neue Therapie weitgehend verhindert werden.

Die Studie untersucht 90 Patienten in einem Zeitraum von je zwölf Wochen und findet an mehreren großen diabetologi-schen Zentren, Universitäten und Fachklini-ken in ganz Deutschland statt „Die Thera-pie mit EPO würde das Gesundheitssystem weit weniger belasten als eine konventio-nelle stationäre Behandlung“, bekräftigt Professor Haller. Mit ersten Ergebnissen ist am Ende der Studie, Anfang 2011, zu rech-nen. id

Weniger ist mehrMHH testet EPO niedrig dosiert in der Wundtherapie

Begutachten eine Wunde: Professor dr. hermann haller und Professor dr. hans-oliver rennekampff.

Mensch, Zebrafisch, Maus, Tau-fliege; Paris, Hannover, Wien; Af-

rika, Oman, Türkei: Vier Organismen, drei Forschergruppen, drei Ärzteteams, drei Patientengruppen – ein Ziel. „Wir möchten Patienten mit angeborenen Immunkrankheiten helfen“, sagt Pro-fessor Dr. Christoph Klein, Direktor der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Im Netzwerk Neutro-net haben sich Forscher aus Deutsch-land, Österreich, Frankreich und der Türkei zusammengetan, um angebo-rene Störungen des Immunsystems zu erforschen und neue Therapien zu entwickeln.

Betroffene Kinder leiden häufig an bakteriellen Infektionen, da ihr Immun-system geschwächt ist. „Ohne Vernet-zung kommt die Forschung an seltenen Erkrankungen nicht aus“, sagt er. Diese Ansicht teilt er mit vielen europäischen Organisationen, wie dem Bundesmi-nisterium für Bildung und Forschung, die das Programm E-RARE gründeten. 600.000 Euro erhalten die Forscher des Netzwerks Neutronet, um ihre For-schung voranzutreiben.

Das Netzwerk verfolgt zwei Ansätze: Die Forscher versuchen, neue Gende-fekte aufzuspüren, indem sie mit Ärz-ten in Afrika und Vorderasien kooperie-ren. Dort sind die Familien kinderreich und der Grad der Blutsverwandtschaft sehr hoch. „Das erleichtert uns, erbli-che Gendefekte aufzufinden.“Jeder neue Gendefekt verschafft einen neuen Blick auf das Immunsystem. Die gefundenen Gendefekte übertragen die Forscher in die Modellorganismen, um Funktionen und Ausprägung der Gene in den Organismen zu testen und Vergleiche zum Krankheitsbild der Kinder zu ziehen.

Zum anderen vergleichen die For-scher das Genom von Maus, Taufliege und Zebrafisch, um Gemeinsamkeiten in der Bildung des Immunsystems auf-zuspüren. „Wir schauen erstmals über die Grenzen der Organismen hinweg.“ Unterstützt wird das Netzwerk auch von der Stiftung „Care for rare“. ck

Über Grenzen hinweg Neutronet erforscht

seltene Immunkrankheiten Ärzte der MHH setzen seit 2006 in klinischen Studien Patienten, deren ausgeprägter Bluthochdruck me-

dikamentös nicht beherrschbar ist, einen Blutdruckschrittmacher erfolgreich ein. Aber wie er genau funktioniert und welche Wirkungen er auf den Kreislauf des Patien-ten hat, war bisher nicht bekannt. Dies fan-den nun Wissenschaftler um Professor Dr. Jens Jordan, Direktor des MHH-Instituts für Klinische Pharmakologie, heraus. Sie konn-ten zeigen, dass der Schrittmacher über die Barorezeptoren Regionen des vegetativen Nervensystems reguliert und so den Blut-druck senkt. Die Ergebnisse veröffentlichte das Team in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Hypertension“. „Die Ergebnisse tragen dazu bei, ein Dogma umzustoßen, denn bis vor Kurzem war man davon über-zeugt, dass die Baroreflexrezeptoren nicht an der Regulation des Blutdrucks beteiligt sind“, sagt Professor Jordan.

Dauerhaft zu hoher Blutdruck belastet das Herz, verengt die Gefäße, beschleunigt die Gefäßverkalkung und verschlechtert so die Organdurchblutung. Dagegen helfen blutdrucksenkende Medikamente. Doch bei etwa 15 bis 20 Prozent der Patienten wirken diese Medikamente nicht. Eine Al-ternative wäre der Baroreflexschrittmacher, dessen Wirkungsweise Wissenschaftler um Professor Jordan in Kooperation mit der MHH-Klinik für Herz-, Thorax-, Transplan-tations- und Gefäßchirurgie und der MHH-Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankun-gen untersuchen. In Studien implantierte MHH-Chirurg Dr. Max Pichlmaier gemein-sam mit dem Nephrologen Jan Menne 19 Patienten den Schrittmacher.

„Die Schrittmacherelektroden, die um die Halsschlagader gelegt sind, senden

elektrische Impulse an die sogenannten Barorezeptoren. So wird dem Gehirn ein noch höherer Blutdruck vorgetäuscht. Das Gehirn steuert dem entgegen und senkt den Blutdruck“, erklärt der Mediziner. „In unserer Studie konnten wir erstmals zei-gen, dass der Schrittmacher die Aktivität des vegetativen Nervensystems beeinflusst. Die elektrischen Impulse signalisieren dem Gehirn, die Aktivität im Sympathikus zu verringern und die im Parasympathikus zu steigern“, sagt Professor Jordan. „Erfreu-licherweise wurde die normale Funktion der Barorezeptoren, die den Blutdruck sta-bilisiert, durch die elektrische Stimulation

sogar besser, nicht schlechter. Es ist aber noch nicht bewiesen, dass der Schrittma-cher den Blutdruck langfristig senkt und so Folgeschäden verhindert.“

„Das Gerät kommt dieses Jahr auf den Markt. Die Mehrzahl der Patienten mit Bluthochdruck kann mit geeigneten Medi-kamenten gut eingestellt werden. Da die Implantation des Baroreflexschrittmachers eine Operation erfordert, die nicht ohne Ri-siken ist, wird diese Behandlungsmethode auch in Zukunft Risikopatienten vorbehal-ten bleiben, die auf andere Behandlungs-methoden nicht ansprechen“, erklärt Pro-fessor Jordan. ck

Dem Blutdruck auf der SpurWie der Schrittmacher gegen Bluthochdruck funktioniert, haben Pharmakologen jetzt erforscht

dr. Pichlmaier (von links), dr. Menne und Professor Jordan. dr. Menne hält das röntgenbild eines Patienten, dem ein Baroreflexschrittmacher eingesetzt wurde.

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Forschen und Wissen info40 3/2010 Forschen und Wissen 41

Humane Immundefizienz-Viren (HIV) befallen das Immunsys-tem, um sich im menschlichen Körper zu vermehren. Sie

schleusen ihr Erbgut in die Immunzellen ein und bringen sie dazu, sowohl das Erbgut des Aids-Erregers zu vervielfältigen als auch die Virushülle zu produzieren. So können die neu gebilde-ten Viren die Wirtszelle verlassen – der Aids-Erreger ist freige-setzt. Bisher wurden in wissenschaftlichen Veröffentlichungen zwei Proteine beschrieben, die in der menschlichen Zelle diesem Prozess entgegenwirken: Sowohl dem sogenannten Tetherin als auch dem ‚calcium-modulating cyclophilin ligand’ (CAML) wur-den antivirale Wirkungen zugeschrieben.

Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) um Professor Dr. Stefan Pöhlmann, Institut für Virologie, und Professor Dr. Georg Behrens, Klinik für Immunologie und Rheumatologie, überprüften gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Ulm diese Annahme. Sie fanden heraus, dass das Protein Tetherin die Freisetzung des AIDS-Erregers aus in-fizierten Zellen blockiert, CAML aber keinen Einfluss auf die HIV-Freisetzung hat. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergeb-nisse in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Medicine“. Erstautorin ist Annika Kühl vom MHH-Institut für Virologie und der Klinik für Immunologie und Rheumatologie.

„Das gesicherte Wissen darum, welches Protein die Ablö-sung neuer Viren von infizierten Zellen bremsen kann, bietet einen wichtigen Ansatzpunkt für zukünftige Therapien gegen AIDS“, sagt Professor Pöhlmann. Die Arbeiten der Forscher wurden von der Deutschen AIDS Gesellschaft und dem PhD-Programm „Molekulare Medizin“ der MHH gefördert. bb

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4/2009

Viren haben sich im Laufe der Evo-lution optimal an ihre Wirtszellen angepasst und sind so ideale Über-

träger für Gene. Forscher und Ärzte setzen virale Nanopartikel als Gen-Taxi ein – zum Beispiel in der Gentherapie oder zur Repro-grammierung von Körperzellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS). Die von Dr. Dr. Axel Schambach geleitete Arbeitsgruppe „Hematopoetic Cell Therapy“ in der Abtei-lung für Experimentelle Hämatologie der MHH im Exzellenzcluster REBIRTH konnte nun mit viralen Nanopartikeln gezielt und dosiert Proteine in Zellen einschleusen.

„Mit der Methode können wir kurzfristig das Zellverhalten steuern, ohne die Erbin-formation der Zelle zu verändern“, erklärt Professor Dr. Christopher Baum, Leiter der Abteilung für Experimentelle Hämatologie. So konnten die Forscher um Professor Baum mit einem eingebrachten Schneide-Enzym die viralen Reprogrammierungsgene aus iPS-Zellen entfernen. Ihre Forschungsergeb-nisse veröffentlichten die Wissenschaftler nun im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS).

Für die neue Technik verwenden die Forscher virale Nanopartikel – eine stark veränderte Form des murinen Leukemia-Virus (MLV) –, die keine Erbinformation

mehr übertragen. Die Forscher züchten in Petrischalen die viralen Nanopartikel in Produzentenzellen heran. Dazu nutzen sie den natürlichen Produktionsweg der Viren. „Damit keine vermehrungsfähigen Viren entstehen, bringen wir die viralen Gene für die Hülle, die Strukturproteine und optio-nal auch das RNA-Genom getrennt auf drei Plasmiden in die Produzentenzellen ein. Das Plasmid für die Strukturproteine haben wir so modifiziert, dass die Zellen die fremden Proteine in die Partikel einbauen“, erklärt die Erstautorin Christine Völkel, Doktoran-din des REBIRTH-Graduiertenprogramms „Regenerative Sciences“.

Anschließend „ernten“ die Forscher die

Partikel aus den Produzentenzellen und rei-nigen sie auf. „Vor dem Eintritt in die Zelle setzen virale Enzyme die fremden Proteine im Viruspartikel frei. Die aufgereinigten Partikel können gezielt an die gewünschte Zelle andocken. Die Partikel zerfallen dort, und die Proteine können somit ihr Ziel fin-den“, erklärt Dr. Schambach. „Wir können mit dieser Technik größere Mengen Proteine gezielt in die Zelle schleusen, ohne hierfür das virale Genom zu benötigen. Wir können also das Zellverhalten steuern, ohne dort Erbinformation einzubringen“, erklärt der Arbeitsgruppenleiter. Zudem können die Forscher beeinflussen, in welchen Zelltyp die Partikel ihre Proteine einschleusen. ck

Gen-Taxi schleust Proteine einREBIRTH-Forscher lassen virale Nanopartikel Proteine in Stammzellen transportieren

Blick durch ein Fluoreszenzmikroskop auf Zellen: die Zellkerne sind rot gefärbt. Mit viralen nanopartikeln haben die Forscher das grün fluoreszierende Protein (GFP) in die Zellen eingebracht.

Geschwindigkeitskontrolle der Bakterien Molekulare Bremse reguliert

das Schwimmtempo

Viele Bakterien bewegen sich schwim-mend fort – und das sogar gerichtet.

So können sie dorthin gelangen, wo es viele Nährstoffe gibt. Gemeinsam mit Schweizer Wissenschaftlern um Professor Dr. Urs Jenal fanden Professor Dr. Volkhard Kaever und Diplom-Chemiker Christian Spangler vom Institut für Pharmakologie heraus, dass die Darmbakterien Escherichia coli auch die Schwimmgeschwindigkeit regulieren kön-nen. Sie veröffentlichten ihre Forschungser-gebnisse im Wissenschaftsjournal „CELL“.

Bakterien schwimmen mithilfe von Ei-weißfäden, sogenannten Flagellen, die sich wie Propeller drehen. Dafür haben sie Moto-ren aus Eiweißstoffen in der Bakterienwand. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das

Protein YcgR nach Bindung eines bakteri-ellen Moleküls (c-di-GMP) wie eine Bremse funktioniert: Es reagiert mit diesen Motor-Eiweißen und dämpft somit die Bewegung der Flagellen. Zudem entdeckten die For-scher, dass an der Geschwindigkeitskont-rolle mindestens fünf Signalproteine betei-ligt sind, die die zelluläre Konzentration von

c-di-GMP feinjustieren. „Die verminderte Motoraktivität könnte eine Art Energiespar-modus darstellen. Die Bakterien regulieren ihre Schwimmgeschwindigkeit, wenn ihre Umgebung sich wandelt – etwa bei verän-dertem Nahrungsangebot“, erläutert Profes-sor Kaever.

„Die Regulation des Flagellenmotors ist für die Bewegungsfähigkeit der Bakterien und somit auch für das Voranschreiten von Infektionen von Bedeutung. Deswegen er-geben sich aus diesen Erkenntnissen neue pharmakologische Ansatzpunkte zur Be-handlung bakterieller Infektionen“, sagt Professor Dr. Roland Seifert, Direktor des In-stituts für Pharmakologie. Der für den Erfolg entscheidende Beitrag seines Institutes be-stehe darin, erstmalig quantitativ das dabei beteiligte, niedermolekulare Signalmolekül c-di-GMP mittels hoch sensitiver Massen-spektrometrie nachgewiesen zu haben. bb

erforschen den „Bakterienantrieb“: Professor dr. Volkhard Kaever (links) und christian spangler.

Protein blockiert den Aids-ErregerMHH-Virologen und -Immunologen haben

gemeinsam mit Ulmer Kollegen Proteine

erforscht für den Kampf gegen HI-Viren

hoffen auf neue Therapieansätze: Professor dr. Georg Behrens und Pro-fessor dr. stefan Pöhlmann (von links).

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Forschen und Wissen info42 3/2010 Forschen und Wissen 43

Am TWINCORE forschen Grundla-genwissenschaftler und Kliniker Seite an Seite. Eines der Ziele ist,

die Wege von der Grundlagenforschung in die Klinik zu verkürzen. Ein wichtiger Fak-tor: die Genehmigung. „Wir entwickeln Forschungsprojekte, in denen wir die Re-gulation der Zulassung von klinischen Stu-dien untersuchen. Wir nennen dieses inno-vative Format Regulatorische Forschung“, sagt Professor Dr. Ulrich Kalinke, Direktor des TWINCORE. „Unser Partner dabei ist Dr. Christian Schneider. Er ist Leiter der Ab-teilung EU-Kooperation/Mikrobiologie am Paul-Ehrlich-Institut (PEI), vertritt Deutsch-land für biomedizinische Arzneimittel bei der European Medicines Agency (EMA) in London und ist im Wissenschaftlichen Beirat von EATRIS. Er habilitiert bei uns am TWINCORE über Regulatorische For-schung.“

Die Zulassungsprobleme von Arznei-mitteln beginnen früh: Im Labor stellt sich heraus, dass ein neues Produkt auch ein neues Medikament werden könnte. Und auf einmal ist für die Zulassung klinischer Studien alles wichtig – die Zelllinie, die chemischen Verfahren und die Aufarbei-tungsprotokolle. Hier kommen das PEI als Zulassungsbehörde und Christian Schnei-

der ins Spiel: „Ich möchte den Austausch zwischen Zulassung und Forschung ver-bessern. Gemeinsam erarbeiten wir Prinzi-pien, die den Problemen bei der Entwick-lung und Zulassung von Arzneimitteln zugrunde liegen. Das ist für mich Regula-torische Forschung.“

Seine Habilitation läuft unter dem Motto: Optimierung der Entwicklung und Zulassung biomedizinischer Arzneimit-tel. Die Ergebnisse sollen dann Forschern und der Industrie an die Hand gegeben werden. „Dass diese Art der Forschung gebraucht wird, zeigt eine gemeinsame Arbeit von Ulrich Kalinke und mir zu ,ge-nerischen’ Versionen monoklonaler Anti-körper, sogenannnten Biosimilars. Sie hat jetzt dazu angeregt, dass dieses Thema in der EMA diskutiert und ein Leitfaden dazu erstellt wird.“

Regulatorische Forschung am TWIN-CORE wird derzeit ausgebaut. „Wir haben gemeinsam mit Professor Dr. Soenke Beh-

rends vom Institut für Pharmakologie, To-xikologie und Klinische Pharmazie der TU Braunschweig Doktorarbeiten initiiert“, berichtet Ulrich Kalinke. Erste Themen sind Inspektionen bei der Arzneimittelentwick-lung und Verfahrensänderungen bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte. Wird etwa ein Impfstoffkandidat im Labor noch in Kulturflaschen hergestellt, muss für klinische Prüfungen deutlich mehr pro-duziert werden – dann oft in einem ande-ren Zellsystem.

„Damit haben Sie eigentlich ein anderes Produkt als in der Forschungsarbeit. Wir wollen jetzt die Prinzipien herausarbeiten, die zeigen, dass die Produkte gleichwer-tig sind, und wie sich hier die Entwicklung und Zulassung erleichtern lassen“, sagt Christian Schneider. Und damit leistet die Kooperation zwischen Forschung und Zu-lassung einen wichtigen Beitrag bei der weiteren Verkürzung langer Entwicklungs-wege. jos

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Das Gehirn ist gegen Angriffe von außen gut abgeschirmt. Was zum Schutz vor Krankheitserregern sinn-

voll ist, kann jedoch von Nachteil sein, wenn Medikamente zu den Nervenzellen transpor-tiert werden sollen. Erkrankungen des Ge-hirns wie Multiple Sklerose, Alzheimer und Schlaganfall sind nach Schät-zungen der WHO für mehr als ein Drittel aller Krankheitsfälle in Europa verantwortlich. Die Kos-ten, die das Gesundheitssystem dafür aufwenden muss, liegen bei 380 Milliarden Euro pro Jahr.

Bei der Behandlung dieser Krankheiten stehen Mediziner vor dem Problem der Überwindung der Blut-Hirn-Schranke. Ver-antwortlich für Funktion sowie Aufbau und Entwicklung dieser Barriere ist (neben den Perizyten und Astrozyten) im Wesentlichen eine Zellschicht, die das Innere der Blutge-fäße auskleidet: die Endothelzellen mit den sie verbindenden „tight junctions“. Die Zell-

Zell-Interaktionen zwischen Endothelzellen, Perizyten und Astrozyten sind so eng wie bei sonst keinen anderen Zellen.

Ein neuer Forschungsverbund sucht nach Lösungen für dieses Problem. Er trägt den Namen „NEUROBID: Neuroscience on Barri-eres in Development“. Ziel ist es, die Arbeits-

weise der Blut-Hirn-Schranke beim gesunden und kranken Gehirn auf Molekülebene zu verstehen. Hierbei richtet sich der Schwerpunkt einerseits auf die Integrität der Barriere, des

Endothelzellverbandes, und andererseits auf die Transportmechanismen durch die Blut-Hirn-Schranke hindurch. Ein weiterer innova-tiver Aspekt dieses Projektes ist die Integra-tion von Aspekten aller Entwicklungsstadien des Gehirns, vom fetalen und neugeborenen Gehirn bis hin zum Erwachsenen.

Die Forscher wollen neue Strategien identifizieren, um die Barrierefunktion in den jeweiligen Entwicklungsstadien therapieren

zu können und neue molekulare Wege zu eröffnen, um Therapeutika ins Gehirn zu schleusen. Denn nur wenn Wirk- und Trans-portmechanismen für therapeutisch einge-setzte Substanzen besser untersucht und charakterisiert sind, können diese gezielter an den Ort der größten Wirkung gebracht werden. Ein weiteres Ziel ist es, Nebenwir-kungen zu reduzieren.

Das NEUROBID-Konsortium setzt sich aus Forschungseinrichtungen in Deutsch-land, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Schweden, Australien und den Niederlan-den zusammen. Die Koordination liegt in der Hand der MHH-Arbeitsgruppe „Perina-tale Neuroepidemiologie“ von Prof. Dr. Olaf Dammann. An der MHH ist weiterhin be-teiligt aus der Klinik für Neurologie Prof. Dr. Martin Stangel mit seiner Arbeitsgruppe. Die EU unterstützt das auf vier Jahre ausgelegte NEUROBID-Projekt in ihrem 7. Rahmenpro-gramm mit drei Millionen Euro. Weitere In-formationen unter www.neurobid.eu. red

Die Blut-Hirn-Schranke im FokusDie MHH koordiniert den Forschungsverbund NEUROBID, den die EU mit drei Millionen Euro fördert

schneller durch das Zulassungsverfahren: dr. christian schneider vom Pei habilitiert am TWincore.

Mittler zwischen WeltenTWINCORE will den Weg

aus dem Labor in die Klinik

verkürzen

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Die Diakoniestationen sind ein diakonischesUnternehmen, das ambulante Kranken- und Al-tenpflege in der gesamten Region Hannoveranbietet. Träger des Unternehmens ist derEvangelisch-Lutherische StadtkirchenverbandHannover. Fünf ambulante Pflegedienste, einePflegeüberleitung, das ambulante geronto-psychiatrische Zentrum (AGZ) der AmbulantePsychiatrische Pflegedienst (APP), der Ambu-lante Palliativ- und Hospizdienst (APHD) unddie Tagespflege bieten ein umfassendes Ange-bot für alle, die Hilfe benötigen.

Wer sich den Diakoniestationen Hannover an-vertraut, kann sicher sein, dass er sich auf eineüber dreißigjährige Kompetenz mit der beson-deren Hinwendung einer kirchlichen Einrich-tung stützen kann. Dieses umfassende Leis-tungspaket bietet allen die Sicherheit, immerin guten Händen zu sein. Denn was mit kleinenHilfen beginnt, kann bei später benötigter er-weiterter Hilfe im gleichen Unternehmen über-nommen werden. So bleiben vertraute Gesich-ter erhalten. Bei älteren Menschen ist dies eineganz wichtige Basis, damit sie sich immer gutumsorgt und sicher fühlen.

Von kleinen Hilfen bis zu umfassender Pflege

Unter dem Motto „Wir helfen Ihnen im Haus-halt“ werden zum Beispiel Leistungen gebo-ten, um das gewohnte Leben in den eigenenvier Wänden zu ermöglichen, auch wenn esschwerer wird, den Haushalt zu organisierenund sich zu versorgen. Die „Kleine Weile“ Zeit-guthabenkarte, die übrigens auch eine tolleGeschenkidee ist, sichert kleine Arbeiten imHaushalt, Gesell-schaft bis zu Spaziergängenin der frischen Luft. Dieser Service der Diako-niestationen sorgt dafür, dass jemand nur füreinen da ist.

Wird das Leben noch etwas beschwer-licher, kann man sich mit den Diakoniestatio-nen trotzdem weiterhin in seinen eigenen vierWänden wohlfühlen. Denn jetzt kommt derPflegeservice zu Hause ins Spiel. Ob Alten-oder Krankenpflege, spezielle Pflegesätze, Behandlungspflege, Zusammenarbeit mit denHausarzt, die Überleitung vom Krankenhaus-aufenthalt in die eigene Wohnung oder dasSauberhalten der Wohnung inklusive Einkäufe –

all das organisiert und erledigt das Team derDiakoniestationen Hannover mit dem beson-deren humanitären Anspruch einer konfessio-nell ausgerichteten Einrichtung. Und so wer-den die Leistungen aufgestockt, wenn weitereHandicaps dazu kommen. Wer sich einmal fürdie Diakoniestationen Hannover entscheidetbleibt immer bestens um- und versorgt. Die Diakoniestationen Hannover sind immerfür Sie da – rund um die Uhr und natürlich aucham Wochenende.

Rufen Sie an unter (0511) 909 270 an und informieren Sie sich.

Diakoniestationen Hannover:Umfassend und liebevoll umsorgt

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Die Deutsche Technion-Gesellschaft hat am 6. Mai 2010 Professor Dr. Ulrich Martin, Leiter der Leibniz La-

boratorien für Biotechnologie und künst-liche Organe (LEBAO) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und stellver-tretender Koordinator des Exzellenzclusters REBIRTH (From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy), und Professor Dr. Ilan Marek, Institut für Chemie, „Technion – Israel Institute of Technology“ in Haifa, den Wissenschaftspreis der Deutschen Technion-Gesellschaft e.V. verliehen.

Alle zwei Jahre zeichnet die Gesell-schaft jeweils zwei junge Wissenschaft-ler aus, die sich um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Technion und Deutschland besondere Verdienste er-worben haben. Der Preis ist mit 5.000 Euro je Preisträger dotiert und soll die wissen-schaftliche Zusammenarbeit unterstützen.

„Ich bin den israelischen Kollegen sehr dankbar für die jahrelange enge und

freundschaftliche Zusam-menarbeit und fühle mich ausgesprochen geehrt, für diesen bedeutsamen Wissen-schaftspreis ausgewählt wor-den zu sein“, sagt Professor Martin.

Seit acht Jahren forschen Professor Martin und Profes-sor Dr. Joseph Itskovitz-Eldor, Leiter der Abteilung für Ge-burtshilfe und Gynäkologie am Rambam Medical Center, Medizinische Fakultät des Technion, gemeinsam an em-bryonalen und sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen. Derzeit ent-wickeln sie eine Methode zur Produktion und Differenzierung pluripotenter Stamm-zellen im großen Maßstab.

Darüber hinaus ist auch der Austausch von deutschen und israelischen Studen-ten ein besonderes Anliegen der Koope-

ration: Im Rahmen eines „Lab Course“ Programmes findet ein regelmäßiger Austausch von Nachwuchs-wissenschaftlern zwischen dem Technion in Haifa und der Leibniz Universität Han-nover/MHH statt. „Das Tech-nion ist für uns ein wichtiger Partner. Wahrscheinlich wer-den sich in Zukunft weitere Kooperationen im Bereich der Stammzellforschung, Tissue Engineering und Na-notechnologie ergeben – da

das Technion ähnliche Forschungsschwer-punkte verfolgt wie wir im Exzellenzclus-ter REBIRTH“, sagt Professor Martin.

Gefördert wird die Kooperation auf deutscher Seite durch das niedersächsi-sche Ministerium für Wissenschaft und Kultur und das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung. ck

Produktive Kooperation mit Israel MHH-Forscher erhält Wissenschaftspreis der Deutschen Technion-Gesellschaft

Preisträger: Professor dr. ulrich Martin.

Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unter der Leitung von Professorin Dr. Denise Hilfiker-Kleiner

und Oberarzt Dr. Dieter Fischer starteten Anfang Mai die erste multizentrische Stu-die, in der Bromocriptin, ein zugelassenes Medikament zum Abstillen, zur Behandlung von schwangerschaftsassoziertem peripar-talem Herzversagen (PPCM) getestet wird.

Die schwangerschaftsbedingte Herz-schwäche bei gesunden Frauen ist wenig bekannt. Binnen weniger Wochen kann sie durch Herzversagen zum Tod der jungen Mutter führen. Zwölf Universitätskliniken beteiligen sich bundesweit an der Studie. So sollen die Häufigkeit der Erkrankung ermittelt und mögliche frühe Zeichen der Krankheit identifiziert werden. Die Studie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 615.829 Euro über vier Jahre gefördert

In der Studie soll an 60 Probandinnen mit akuter PPCM die Effektivität von Bromocrip-tin untersucht werden, um den praktizieren-den Ärzten eine gut geprüfte Behandlung für ihre Patientinnen an die Hand geben zu können. Zudem sollen mögliche frühe An-zeichen für die Krankheit identifiziert wer-den, um die Diagnostik zu erleichtern.

Denn die Symptome wie Atemnot, dicke Beine, starker Husten und schlechter Schlaf werden bei jungen, bis dahin herzgesunden Frauen häufig nicht als PPCM diagnostiziert. „Aufgrund der unspezifischen Symptomatik und der Ähnlich-keit mit anderen physiologischen oder pathologischen Schwan-gerschaftszuständen wird eine PPCM häufig nicht rechtzeitig erkannt“, betont Professorin Dr. Denise Hilfiker-Kleiner, Koor-dinatorin der Studie und Leiterin der Molekularen Kardiologie an der MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie

Die Studie wendet sich an Gynäkologen und Hausärzte, die Patientinnen mit Ver-dacht auf eine PPCM betreuen, sowie an Frauen mit einer diagnostizierten akuten PPCM. Die Beteiligung an der Studie garan-tiert allen Teilnehmerinnen eine optimale

Betreuung, basierend auf den derzeit gel-tenden Therapiemethoden, und ist kosten-los. Eine Reiseentschädigung kann bezahlt werden. Bei Interesse müssen sich Betrof-fene an Professorin Denise Hilfiker-Kleiner wenden, [email protected], Telefon (0511) 532-2531.

Initiiert wurde die Studie von dem kürz-lich verstorbenen MHH-Klinikleiter für Kar-

diologie und Angiologie, Professor Dr. Drexler, zusam-men mit Professorin Hilfiker-Kleiner. Die beiden Forscher entdeckten 2007, dass ein Spaltprodukt des Stillhor-mons Prolaktin die mögliche Ursache für die Erkrankung ist. Das Abstillmedikament Bromocriptin verhindert die Bildung dieses Spaltpro-dukts.

In Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik in Johannes-burg (Südafrika) verzeichne-

ten die Forscher bei einer kleinen Patienten-gruppe mit PPCM erste Erfolge. „Die PPMC kann nun spezifisch medikamentös behan-delt werden“, erklärt Professorin Hilfiker-Kleiner, wobei vor allem eine Früherkennung der Krankheit wichtig sei. ck

Wie erfolgreich ist Bromocriptin?MHH-Forscher testen mit weiteren Unikliniken Abstillmedikament

gegen schwangerschaftsbedingtes Herzversagen

Koordiniert die studie: Professorin dr. denise hilfiker-Kleiner.

dr. dieter Fischer

Page 6: Drittmittel für Forschungsprojekte in der MHH · Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Im Netzwerk Neutro-net haben sich Forscher aus Deutsch-land, Österreich, Frankreich

info46 3/2010 47

Rechtsanwälte Petri-Kramer & Kollegen

Claudia Petri-KramerFachanwältin für ArbeitsrechtFachanwältin für Sozialrecht

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Der Bundesfinanzhof ändert seine Auffassung zur Beurteilung„gemischt“ (beruflich und privat) veranlasster Aufwendungenund lässt diese in größerem Umfang als bisher zum Abzug als Werbungskosten /Betriebsausgaben zu.

Hier geht es u. a. um Aufwendungen, die bei der Teilnahme anKongressen typischerweise anfallen. Dies sind beispielsweiseFlug- und Hotelkosten, Kongress- und Seminargebühren. Üblicher-weise sind mit der Teilnahme auch Zeiten verbunden, die zu priva-ten Zwecken genutzt werden können. Teilweise wird der Aufent-halt auch um einen privaten Urlaub verlängert. Unerheblich ist, obder Kongress im Inland oder Ausland stattfindet.

Nach den bisherigen steuerlichen Regelungen, waren Aufwen-dungen für solche „gemischte“ Reisen – beruflich und privat - voll-ständig von einem Werbungskosten- bzw. Betriebsausgabenabzugausgeschlossen. Diese „gemischten“ Aufwendungen unterlagendem Abzugs- und Aufteilungsverbot des Einkommensteuergesetz-tes und konnten somit nicht von der Steuer abgesetzt werden.

In einem aktuellen Fall hatte der Bundesfinanzhof zu entschei-den, ob Aufwendungen für die Hin- und Rückreise bei gemischtberuflich/betrieblich und privat veranlassten Reisen in abziehbare Werbungskosten oder Betriebsausgaben und innicht abziehbare Aufwendungen für die private Lebensführungaufzuteilen sind.

Der Aufteilungsmaßstab soll nach Maßgabe der beruflich undprivat veranlassten Zeitanteile der Reise ermittelt werden. Diessoll aber nur möglich sein, wenn die beruflich veranlassten Zeitan-teile feststehen (z. B. Dauer eines Kongresses) und nicht von unter-geordneter Bedeutung sind (< 15%).Der BFH hatte im Streitfall über die Klage eines EDV-Controllers zuentscheiden, der an einer Computer-Messe in Las Vegas teilnahm.Im Jahr zuvor hatte er dort sogar einen Vortrag gehalten.

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„Gemischt veranlasste“Reisekosten sind zukünftigleichter von der SteuerabzugsfähigDie Steuerkanzlei ZOK informiert

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Die Reise lässt sich in folgende sieben Zeitabschnitte aufteilen:Freitag: Hinflug nach Las Vegas = ein ZeitabschnittMontag bis Donnerstag: Messe (Fachveranstaltungen,Diskussionen) = vier ZeitabschnitteFreitag: Freizeit = ein ZeitabschnittSamstag: Rückflug nach Deutschland = ein Zeitabschnitt

Unstreitig waren die direkt beruflich zuordenbaren Aufwendun-gen für die Kongressgebühren, Kosten für vier Übernachtungenund Verpflegungsmehraufwendungen.

Nach Auffassung des Finanzamtes seien die Kosten für den Hin-und Rückflug dagegen zum Teil beruflich und zum Teil privat ver-anlasst und somit gem. dem Aufteilungs- und Abzugsverbots (auch)nicht anteilig als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben abzugs-fähig.

Dagegen wandte sind der EDV-Controller mit der Begründung,dass von den sieben Tagen vier beruflich veranlasst seien. Der BFHgab ihm Recht und erkannte die Kosten des Hin- und Rückflugs zu4/7 als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben an.

Fazit und Praxishinweise:Die veranlassungsbezogene Sichtweise der einzelnen Aufwendun-

gen einer Reise ist zukünftig das Maß aller Dinge. Einzelne Reiseab-schnitte können anhand ihrer unterschiedlichen beruflichen oderprivaten Veranlassung entsprechend ihrer Dauer aufgeteilt werden.

Sind nach der Aufteilung die beruflichen oder privaten Anteilekleiner als 15%, so werden sie nicht berücksichtigt. Die Reise ist dannentweder voll beruflich oder voll privat veranlasst.

Die neuen Regelungen gelten ab sofort. Sie können entsprechen-de Aufwendungen in den noch zu erstellenden Steuererklärungenansetzen bzw. bei allen noch offenen Steuerbescheiden (Vermerk„Vorbehalt der Nachprüfung“) nacherklären.

Bei Fragen zu diesem Thema oder sonsti-gen steuerlichen Fragen steht Ihnen dasTeam der Steuerkanzlei ZOK (Steuerspezia-list für Ärzte, Zahnärzte und Medizinfach-berufe) gerne unter 0511-9884870 [email protected] zur Verfügung.

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