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1 THEMEN Ausgabe März / April 2011 THEMEN EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, drei der wichtigsten Veranstaltungen unseres Verbandes in diesem Jahr liegen hinter uns. Für mich und mein Team in der Geschäftsstelle waren das aufregende Wochen der Vorbereitungen. Viele von Ihnen haben uns bestätigt, dass diese Arbeit sich gelohnt hat und über dieses positive Echo freuen wir uns ganz besonders. Der neue Wirtschaftsreport, den wir ausnahmsweise etwas später als gewohnt aus- liefern, soll Ihnen in Wort und Bild noch einmal ein paar Impressionen vermitteln. Ein Ball, bei dem sich die Lebensfreude unserer Mitglieder Bahn brach, schloss sich an den Festempfang anlässlich des 20- jährigen Jubiläums unseres Verbandes und den Unternehmertag 2011 an. Mit Stolz konnten wir feststellen: Unser Verband hat sich in den 20 Jahren seines Bestehens zu einem stabilen und geachteten Partner in der Region entwickelt. Sieben Unternehmen wurden als „Mitglied der ersten Stunde“ mit dem Ehrenpreis des Unternehmerverbandes ausgezeichnet. Mit dem Unternehmertag hatten wir ein Forum, das sich mit dem Thema demo- grafische Entwicklung mit all seinen Facetten auseinandergesetzt hat. Denkanstöße und Ideen sollten die Teilnehmer mit nach Hause nehmen und die Gewissheit: Die Entwicklung, die uns die Wissenschaft so anschaulich darstellt, hat bereits begonnen und wir in Mecklenburg- Vorpommern werden besonders davon betroffen sein. Aber wir haben auch die Gewissheit erhalten: Genau deshalb werden wir auch die Ersten sein, die sich auf diese Entwicklung einstellen werden. Es ist uns wichtig, die Risiken rechtzeitig zu erkennen und vernünftige Wege zu finden, diese abzufedern. Ebenso wichtig ist es aber auch, die Chancen zu erkennen und für uns zu nutzen. Wir hoffen, dass mit diesem Unternehmertag ein Denkprozess begonnen hat, der uns alle in die Lage versetzt, die demografische Entwicklung nicht einfach hinzunehmen, sondern auch mitzugestalten. Nach einem kurzen Blick zurück geht es dann aber - wie auch in Ihrem Unternehmerall- tag - mit Volldampf auf die nächsten Ziele zu. Im Mai werden wir ein neues Präsidium wählen und wir wollen Ihnen die Kandidaten, die sich bereit erklärt haben, in den nächsten vier Jahren die Verbandsarbeit ehrenamtlich tatkräftig zu unterstützen, in dieser Ausgabe des WIRTSCHAFTSREPORTS vorstellen. Die Themen Fachkräftesicherung, Nachwuchsgewinnung und Unternehmensnachfolge werden uns im Laufe des Jahres ebenso beschäftigen, wie die Fragestellung nach einer wirksamen Wirtschaftsförderung, die sich auch den Problemen der kleinen und mittleren Unternehmen widmet. Im Rahmen des Initiativkreises der Wirtschaft in Rostock, also gemeinsam mit IHK und Handwerkskammer, wollen wir im Juli die Spitzenkandidaten zur Landtagswahl einladen, um von Ihnen zu erfahren, welche wirtschaftspolitischen Schwerpunkte sie setzen wollen. Gerne nehmen wir auch weiterhin Ihre Fragen und Anregungen auf, um mit unseren Angeboten auch stets dicht an Ihren Bedürfnissen als Unternehmer zu bleiben. Ihre Manuela Balan Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung, e.V. Rekordverdächtig Unternehmertag 2011 weckte großes Interesse bei der Wirtschaft Seite 2 Wählerisch Kandidaten für die Präsidiumsneuwahl stellen sich und ihre Ziele vor Seite 4 Preisverdächtig Nominierungen für Unternehmerpreise Seite 6 Rastlos Rostocker Unternehmer der Gegenwart und Vergangenheit im Fokus Seite 8 Effektvoll Projekt „A-HA“ begegnet dem demografischen Wandel aktiv Seite 11 Lebensfroh Impressionen Unternehmerball 2011 Jubiläumsseiten Erfolgreich Besucherrekord auf 10. Lieferantentag Seite 13 Informativ Nützlichkeit sozialer Netzwerke Seite 16 Ausgezeichnet 21 Mitgliedsunternehmen als TOP-Ausbildungsbetriebe bewertet Seite 18 Individuell Basthorst: Der besondere Tagungsort Seite 20 Siegreich Privatsender bei unabhängiger Medienanalyse als Nummer 1 bestätigt Seite 21 Optimal Tank- und Geschenkgutscheine als steuerfreier Sachbezug möglich Seite 22 Vorausschauend Kapitalbasis ausbauen Seite 23 Geschichtlich Buchtipp: Handwerkshistorie Rostocks Seite 24 Impressum Seite 24 „Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu erkennen, was unklar in weiter Entfernung liegt, sondern zu tun, was klar vor uns liegt.“ Thomas Carlyle (1795-1881) Manuela Balan

Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

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Page 1: Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

1THEMEN

Ausgabe März / April 2011

THEMENEditorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

drei der wichtigsten Veranstaltungen unseres Verbandes in diesem Jahr liegen hinter uns. Für mich und mein Team in der Geschäftsstelle waren das aufregende Wochen der Vorbereitungen. Viele von Ihnen haben uns bestätigt, dass diese Arbeit sich gelohnt hat und über dieses positive Echo freuen wir uns ganz besonders.

Der neue Wirtschaftsreport, den wir ausnahmsweise etwas später als gewohnt aus-liefern, soll Ihnen in Wort und Bild noch einmal ein paar Impressionen vermitteln. Ein Ball, bei dem sich die Lebensfreude unserer Mitglieder Bahn brach, schloss sich an den Festempfang anlässlich des 20- jährigen Jubiläums unseres Verbandes und den Unternehmertag 2011 an. Mit Stolz konnten wir feststellen: Unser Verband hat sich in den 20 Jahren seines Bestehens zu einem stabilen und geachteten Partner in der Region entwickelt. Sieben Unternehmen wurden als „Mitglied der ersten Stunde“ mit dem Ehrenpreis des Unternehmerverbandes ausgezeichnet.

Mit dem Unternehmertag hatten wir ein Forum, das sich mit dem Thema demo-grafische Entwicklung mit all seinen Facetten auseinandergesetzt hat. Denkanstöße und Ideen sollten die Teilnehmer mit nach Hause nehmen und die Gewissheit: Die Entwicklung, die uns die Wissenschaft so anschaulich darstellt, hat bereits begonnen und wir in Mecklenburg- Vorpommern werden besonders davon betroffen sein. Aber wir haben auch die Gewissheit erhalten: Genau deshalb werden wir auch die Ersten sein, die sich auf diese Entwicklung einstellen werden. Es ist uns wichtig, die Risiken rechtzeitig zu erkennen und vernünftige Wege zu finden, diese abzufedern. Ebenso wichtig ist es aber auch, die Chancen zu erkennen und für uns zu nutzen. Wir hoffen, dass mit diesem Unternehmertag ein Denkprozess begonnen hat, der uns alle in die Lage versetzt, die demografische Entwicklung nicht einfach hinzunehmen, sondern auch mitzugestalten.

Nach einem kurzen Blick zurück geht es dann aber - wie auch in Ihrem Unternehmerall-tag - mit Volldampf auf die nächsten Ziele zu. Im Mai werden wir ein neues Präsidium wählen und wir wollen Ihnen die Kandidaten, die sich bereit erklärt haben, in den nächsten vier Jahren die Verbandsarbeit ehrenamtlich tatkräftig zu unterstützen, in dieser Ausgabe des WIRTSCHAFTSREPORTS vorstellen.

Die Themen Fachkräftesicherung, Nachwuchsgewinnung und Unternehmensnachfolge werden uns im Laufe des Jahres ebenso beschäftigen, wie die Fragestellung nach einer wirksamen Wirtschaftsförderung, die sich auch den Problemen der kleinen und mittleren Unternehmen widmet. Im Rahmen des Initiativkreises der Wirtschaft in Rostock, also gemeinsam mit IHK und Handwerkskammer, wollen wir im Juli die Spitzenkandidaten zur Landtagswahl einladen, um von Ihnen zu erfahren, welche wirtschaftspolitischen Schwerpunkte sie setzen wollen. Gerne nehmen wir auch weiterhin Ihre Fragen und Anregungen auf, um mit unseren Angeboten auch stets dicht an Ihren Bedürfnissen als Unternehmer zu bleiben.

Ihre Manuela BalanGeschäftsführerin des UnternehmerverbandesRostock und Umgebung, e.V.

RekordverdächtigUnternehmertag 2011 weckte großes

Interesse bei der Wirtschaft

Seite 2

WählerischKandidaten für die Präsidiumsneuwahl

stellen sich und ihre Ziele vor

Seite 4

PreisverdächtigNominierungen für Unternehmerpreise

Seite 6

RastlosRostocker Unternehmer der Gegenwart

und Vergangenheit im Fokus

Seite 8

EffektvollProjekt „A-HA“ begegnet dem

demografischen Wandel aktiv

Seite 11

LebensfrohImpressionen Unternehmerball 2011

Jubiläumsseiten

ErfolgreichBesucherrekord auf 10. Lieferantentag

Seite 13

InformativNützlichkeit sozialer Netzwerke

Seite 16

Ausgezeichnet21 Mitgliedsunternehmen als

TOP-Ausbildungsbetriebe bewertet

Seite 18

IndividuellBasthorst: Der besondere Tagungsort

Seite 20

SiegreichPrivatsender bei unabhängiger

Medienanalyse als Nummer 1 bestätigt

Seite 21

OptimalTank- und Geschenkgutscheine als

steuerfreier Sachbezug möglich

Seite 22

VorausschauendKapitalbasis ausbauen

Seite 23

GeschichtlichBuchtipp: Handwerkshistorie Rostocks

Seite 24

Impressum Seite 24

„Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu erkennen, was unklar in weiter Entfernung liegt, sondern

zu tun, was klar vor uns liegt.“

Thomas Carlyle (1795-1881)Manuela Balan

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2 verband

Viele E-Mails und Anrufe bestätigen es: Unser Unternehmertag war ein voller Erfolg. Mit dem ausgewählten Thema „Die demografische Entwick-lung - Chancen und Risiken für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern“ und den Referenten haben wir nicht nur viele Unter-nehmer erreicht, sondern auch das Interesse vieler Gäste aus Politik und Verwaltung geweckt.

Etwa 300 Teilnehmer des Unterneh-mertages setzten sich mit dem mo-mentan wohl wichtigsten Thema in

Mecklenburg-Vorpommern – dem de-mografischen Wandel – auseinander und diskutierten mit den Referenten über die gesellschaftliche Entwicklung des Landes.

Blick in Richtung Zukunft

Der Blick der Veranstaltung wies also ein-deutig in Richtung Zukunft. „Ich denke, dass sich alle Firmen mit der demogra-fischen Entwicklung beschäftigen müs-sen. Sie kommen einfach nicht umhin“, unterstreicht Martin Rötz, Präsident des Unternehmerverbandes, die Dimension

des Prozesses, dessen Auswirkungen in Mecklenburg-Vorpommern schon heute spürbar sind. Mit den immer häufiger unbesetzt bleibenden Ausbildungsplät-zen, der älter werdenden Belegschaft in vielen Betrieben sowie länger vakant bleibenden Stellen sind nur einige As-pekte benannt, die im Zentrum der Beiträge des Unternehmertages standen. „Wir wollten uns dem Thema aus mög-lichst vielen verschiedenen Blickpunkten nähern, um es so umfassend wie mög-lich darzustellen“, begründet Manuela Balan die Auswahl der Referenten zum Thema.In ihrem Hauptreferat benannte Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, gleich mehrere Bereiche, in denen Mecklenburg-Vor-pommern dem heutigen „Zeitalter des langen Lebens“ begegnen muss. Ins-besondere in der frühkindlichen Förde-rung, der frühen Berufsorientierung, der lebenslangen Weiterqualifizierung sowie der noch engeren Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft sieht die Mi-nisterin dringenden Handlungsbedarf. Die mit 12,4 Prozent deutschlandweit höchste Schulabbrecherquote ist die größte bildungspolitische Aufgabe, die Mecklenburg-Vorpommern bewältigen muss. „Wir können es uns nicht leisten, dass es einen relevanten Anteil junger Menschen gibt, der ohne Schulabschluss ins Leben geht“, bringt die Ministerin die Problematik auf den Punkt. Es müsse eine bildungsbegeisterte Gesellschaft geschaffen werden, in der die Talente unserer Kinder frühzeitig erkannt und gezielt gefördert werden, so die Mini-sterin. Diese Förderung müsse neben der Ausbildung auch die wissenschaft-liche Forschung umfassen. Dies gelingt, indem wir „Standorte für junge, kreative Köpfe schaffen, die für Forschung und Wirtschaft Neues auf den Weg bringen“, gibt Prof. Schavan eines der Ziele künfti-gen Handelns vor.

Veränderte Altersstruktur erfordertUmdenken

Neben dem Fokus auf die frühzeitige Förderung muss das Augenmerk auch auf den immer größer werdenden Anteil

Erfolgreiches ForumTeilnehmerrekord bestätigte großes Interesse am Unternehmertag 2011

Mit Kultur stimmungsvoll in den Unternehmertag 2011 Fotos: UV

Jürgen Seidel überbringt Grußworte Christoph Möller, Agentur für Arbeit Rostock

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3VERBAND INFORMIERT

Ausgabe März / April 2011

verband

Willkommen im Verband

Brinkmann & Partner RechtsanwälteSteuerberater WirtschaftsprüferChristian SchliemannFreiligrathstraße 118055 Rostock

Markt & Anlayse DienstleistungsserviceInhaberin Kerstin LetschDiekower Damm 38 e18146 Rostock

ROTOR Energymanaging director Erwin KunzBandelstorfer Str. 2-418196 Petschow

OPEL Autohaus PaKOJürgen KohlTarnower Chaussee18246 Bützow

Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbHGeschäftsführer Michael SturmSchlossgartenallee 1519061 Schwerin

LA ImmobilienGeschäftsführer Ludwig AlmsFahnenstraße 2 a18057 Rostock

KfZ-Meisterbetrieb Peter JahnkeInhaber Torsten JahnkeAlt Karlshof 418146 Rostock

Soziale Dienste v. Oertzen GmbHGeschäftsführerinnenMarina Lichtner Anja KapahnkeStrandstraße 9518055 Rostock

INNOSTAHL GmbHGeschäftsführer Gregor MeyerAlter Hafen Süd 418069 Rostock

sencon industry gmbhGeschäftsführerin Kathrin MeyerWaldblick 1018198 Stäbelow

AGENTUR DER WIRTSCHAFTGeschäftsführer Bernd HeidenLübecker Straße 28519059 Schwerin

älterer Menschen gerichtet und sich auf deren Bedürfnisse eingestellt werden. Insbesondere die beiden kreisfreien Städ-te Rostock und Greifswald – die einzig wachsenden Regionen des Landes – müssen sich den damit verbundenen He-rausforderungen stellen. „Wie gestalten wir unsere Stadt angesichts dieser ge-sellschaftlichen Entwicklungen?“, fragt Oberbürgermeister Roland Methling und benennt mit dem Wohnungsbau einen Bereich, in dem Rostock dem demo-grafischen Wandel bereits aktiv entge-gensteuert. So werden im Stadtgebiet momentan 3.000 altersgerechte und bezahlbare Wohnungen errichtet. Durch diese und weitere Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur, Sport und Kultur soll Rostock auch zukünftig attraktiv sein, und zwar für alle Altersgruppen, so der Oberbürgermeister.

Überzeugende Fakten

Wer von der Notwendigkeit solcher Re-aktionen bis dato noch nicht überzeugt war, für den unterstrichen die Zahlen von Prof. Dr. Robert Fenge, Forschungsleiter am Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels, die Bri-sanz der Situation. Deutlich rückläufige Bevölkerungs- und damit Erwerbsfähi-genzahlen sowie ein zunehmender An-teil älterer Arbeitnehmer zwischen 50 und 65 Jahren sind die Tatsachen, denen sich jedes Unternehmen stellen muss. „Die Arbeitsbedingungen in den Be-trieben müssen an diese Entwicklungen angepasst werden“, bekräftigt der Wis-senschaftler.Wie diese Anpassung konkret ausse-hen kann, zeigte Matthias Herrmann, Geschäftsführer der Warnowquerung

GmbH & Co. KG. Am Beispiel seines Unternehmens präsentierte er, wie auf Grundlage der allgemeinen Entwick-lungen individuelle Handlungsstrategien entwickelt werden können. So prognos-tizierte der Unternehmer, dass die demo-grafisch bedingte Abnahme des Anteils erwerbsfähiger Personen – die mit etwa 48 km/Tag die mobilste Bevölkerungs-gruppe bilden – durch eine steigende Personen-Verkehrsleistung besonders von Frauen und älteren Menschen aus-geglichen werden wird.Im abschließenden Referat ging Chri-stoph Möller auf die Frage ein: „Was können die Akteure gegen den Fach-kräftemangel tun?“. Um der demogra-fischen Entwicklung aktiv entgegenzu-wirken, benannte und erläuterte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rostock, vier Hand-lungsfelder, in denen jedes Unterneh-men der demografischen Entwicklung aktiv entgegenwirken kann und unter-strich damit die Aufforderung, dass jeder Einzelne auf die Veränderungen in un-serer Gesellschaft reagieren kann und muss, um unsere Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Aktive Gestaltung ist gefragt

Am Ende des Tages standen die Heraus-forderungen, denen wir im Zuge der demografischen Entwicklung begegnen müssen, allen 300 Teilnehmern deutlich vor Augen. Um auch in Zukunft wirt-schaftlich erfolgreich zu sein, „dürfen wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit um-fassenden Handelns zusammen.

Das diesjährige Thema des Unternehmertages 2011 stieß auf reges Interesse bei den hiesigen Unternehmern

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TiTelThema4 Verband

Geburtsdatum: 29.11.1953Firma: INROS LACKNER AG Position: Geschäftsbereichsleiter Hochbau / ProkuristMitglied seit: 1998 Bisherige Verbandsfunktion: Präsidiumsmitglied, Mitarbeit im Landesplanungsbeirat Ziele: Mir ist vor allem die weitere Stärkung des Unternehmerver-bandes Rostock und Umgebung e.V., insbesondere durch eine bessere Zusam-menarbeit mit der Hansestadt Rostock und dem neuen Landkreis, sehr wichtig.

Rainer Horn

Geburtsdatum: 14.09.1057Tätigkeit: Inhaber und Geschäfts-führer Elektro Fink Schaltanlagen-bau e.K.Mitglied seit: 2000 Bisherige Verbandsfunktion: Mitglied, Vorstand, 2. Vizepräsi-dent, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Bibliothek Teterow Ziele: Die Position gerade der kleinen und mittleren Unter-nehmen gegenüber der Politik stärken. Neue Unternehmen für Verbandsarbeit gewinnen. Auslotung und Stärkung der Zusammenar-beit Schule - Wirtschaft.

Hans-Jürgen Fink

Geburtsdatum: 15.01.1971Firma: Gesellschafter/Geschäfts-führer der Steuerberatungsgesell-schaften Dr. Stehl GmbH und der CDK GmbH | Beruf: SteuerberaterMitglied seit: 2002 | Bisherige Verbandsfunktion: keine Ziele: Interessenvertretung aller Mitglieder, Verband ist Sprachrohr des Mittelstandes, unabhängiger und zuverlässiger Dienstleister in allen Unternehmensphasen, Verbesserung der positiven Wahr-nehmung des Unternehmer-tums in der Bevölkerung durch Öffent-lichkeitsarbeit, soziale Projekte

Michael Dalitz

Entsprechend der Satzung wird das Prä-sidium des UV für vier Jahre durch die Mitgliederversammlung gewählt. Daher steht für 2011 die Neuwahl an. Wir freuen uns, dass viele Mitglieder sich zur aktiven Mitarbeit bereit erklärt haben und stellen hier die 14 Kandidaten vor.

Kandidaten stellen sich und ihre Ziele vorPräsidiumsneuwahl

Dirk Grigull

Geburtsdatum: 30.07.1948Firma: LiMaB GmbH/ Laserin-tegrierte Materialbearbeitung GmbHTätigkeit: GeschäftsführerMitglied seit: 1993Bisherige Verbandsfunktion: Beiratsmitglied in AG’n Wirt-schaft, Bildung und BfA (Wider-spruchsausschuss)Ziele: Ich will aus meiner Erfah-rung mit wissenschaftlichen Ein-richtungen und Entwicklungspro-jekten eine ak-tive Zusammen-arbeit zwischen Unternehmen und den Hoch-schulen organi-sieren.

Günter Bartsch

Geburtsdatum: 31.03.1968Firma: Rostocker Straßenbahn AGPosition: Technischer VorstandMitglied seit: 2003 | Bisherige Verbandsfunktion: keine Ziele: Gewinnung neuer Mitglie-der | Ausbau der Zusammenarbeit von Unternehmen mit Hochschu-len im Hinblick auf die Ausbildung künftiger Fach- und Führungs-kräfte | Intensive Netzwerkarbeit zur Stärkung der internen und externen Kom-munikation | Begeisterungs-fähigkeit ent-fachen für zu-kunftsweisende Technologien

Wilfried Eisenberg

Geburtsdatum: 10.06.1950Firma: Ferdinand Schultz Nachfol-ger | Tätigkeit: Geschäftsführen-der GesellschafterMitglied seit: 1990bisherige Verbandsfunktion: Vizepräsident, Vorstandsmitglied seit 1990Ziele: noch stärkere Betonung der Wirtschaftsförderung in der Region Rostock | intensivere Zu-sammenarbeit mit Unternehmer-verbänden Schwerin und Neubran-denburg | Ak-quisition neuer Mitglieder für den Unter-nehmerverband Rostock und Umgebung e.V.

Konsul Axel Erdmann

Geburtsdatum: 26.08.1961Firma: Rechtsanwaltskanzlei Grigull, Ackermann & Mertens Tätigkeit: Rechts- und Fachanwalt für Arbeitsrecht und VerkehrsrechtMitglied seit: 2000 | Bisherige Verbandsfunktion: Vorstandsmit-glied und Regionalleiter Güstrow Ziele: Neben der Vertretung der regionalen Mitgliederinteressen aus dem Raum Güstrow liegt mir in der Vorstandsarbeit v.a. die Entwicklung neuer Ser-viceleistungen und Veranstal-tungsformate des UV am Herzen.

Geburtsdatum: 29.01.1970Firma: ECOVIS Grieger Mallsion, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte | Position: Steuer-berater, Partner und Kanzleileiter bei ECOVIS in Rostock | Mitglied seit: 2000 | Bisherige Verbands-funktion: keine | Ziele: Aus mei-ner beruflichen Praxis weiß ich, wie wichtig gute Partnerschaften für die komplexen Aufgaben eines Firmeninhabers sind. Das Wissen und die Erfahrung des richtigen Partners kann oft weiter hel-fen. Der UV bietet ein erfah-renes Netzwerk, dass ich unter-stützen möchte.

Anja Hausmann

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TiTelThema 5VERBAND INFORMIERT

Geburtsdatum: 26.09.1968 Firma: Siemens AGTätigkeit: Leiter NiederlassungMitglied seit: 2006 Bisherige Verbandsfunktion: keine | Vorstellungen für die zukünftige Verbandsarbeit:Um alle Mitglieder des Verbandes einzubeziehen, möchte ich die Verbandsarbeit vor allem offen und transpa-rent gestal-ten.

Frank Haacker

Ausgabe März / April 2011

Willkommen im Verband

DAA Deutsche Angestelten-Akademie GmbHBereichsleiterin Andrea GraackGrubenstraße 2018055 Rostock

GOLDBECK OST GmbHGeschäftsstellenleiter Volker HubeRosa-Luxemburg-Str. 1418055 Rostock

Gastronomie und Beherbergung Cafe SeesternInhaber Eyk vom DorpZur Seebrücke 4218181 Graal-Müritz

Für Ihren Terminkalender

2. Mai 2011Export-Tour 2011 - Praktische Tipps für Exporteinsteiger Parchim – Schuhmanufaktur Kay Gundlack

25. Mai 2011Export-Tour 2011 - Praktische Tipps für ExporteinsteigerSteffenshagen – classic Conditorei GmbH

3.- 4. Mai 20113. Getränkeland Hausmesse KaDiSe, Kavelstorf

4. Mai 20111. InnovationswerkstattThema: „Die positive Kraft von Konflikten“mit Rechtsanwältin Ulrike Grigull-Kemper

18. Mai 2011Mitgliederversammlung des Unternehmerverbandes RostockHanse-Messe –Rotunde

30. Mai 2011Datenschutz Fachtagung 2011Genauere Informationen zur Ver-anstaltung sind beim UV abrufbar.

22. Juni 2011Rostocker WirtschaftsrundeGenauere Informationen zur Ver-anstaltung sind beim UV abrufbar.

13. Juli 2011Kandidaten des Landtages stellen sich vorGenauere Informationen zur Ver-anstaltung sind beim UV abrufbar.

Verband

Geburtsdatum: 17.09.1959Firma: AOK Nordost | Position: Leiterin Unternehmensbereich Pfle-geleistungen | Mitglied seit: 2001 Bisherige Verbandsfunktionen: Mitglied des Beirats und des Prä-sidiums, ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Stralsund und am Arbeitsgericht Rostock | Ziele: Ein starker UV ist für Rostock lebens-wichtig. Er ist eine der stärksten Interessenvertretungen in M-V. Wir sollten die Interessen weiter bün-deln u. mit an-deren Verbän-den kooperie-ren. Hier kann dem UV eine führende Rolle zukommen.

Karin Spahrbier

Geburtsdatum: 20.01.1956 Tätigkeit: Geschäftsführender Gesellschafter DATEN + DIENSTE GmbH Mitglied seit: 1994 Bisherige Verbandsfunktion: Vizepräsident | Ziele: Erfolgreiche Wirtschaft erfordert starke Verbände. Der UV bündelt die Interessen seiner Mit-glieder und sorgt dafür, dass ihre Stimmen Gehör finden in der Re-gion, im Land und im Bund. Dies weiter voranzubringen soll im Mit-telpunkt meines weiteren En-gagements im Vorstand des Unternehmer-verbandes ste-hen.

Dr. Stephan Thiel

Geburtsdatum: 20.05.1957Tätigkeit: Geschäftsführer ARCHE NetVision GmbHVerbandsfunktionen: Mitglied Arbeitskreis, Mitglied des BeiratesZiele: Der Unternehmerverband ist eine wichtige Lobby für kleine und mittlere Unternehmen und kann die Entwicklung eines Un-ternehmens, wie mein eigenes Beispiel zeigt, fördern. Unterstüt-zen der Aktivitäten zur Stärkung des Verbandes, vor allem in der östlichen Umgebung von Rostock (Rib-nitz-Damgarten und Barth).

Wolfram Jeske

Geburtsdatum: 05.08.1955Firma: „EIKBOOM“ GmbHPosition: GeschäftsführerMitglied seit: 2003 | Bisherige Verbandsfunktion: Mitglied des Vorstandes | Ziele: Der UV muss mit ständiger Präsenz seinen Einfluss im Prozess der Meinungs-bildung bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen geltend machen und damit die Mitgliederinteres-sen öffentlich vertreten. Für den UV möchte ich zukünftig mehr Unternehmer aus der produ-zierenden mit-telständischen Wirtschaft als Mitglieder ge-winnen.

Torsten Klement

Geburtsdatum: 16.10.1952 Firma: Rostocker Volks- und Raiff-eisenbank eGPosition: Vorstand Mitglied seit: 1991 Bisherige Verbandsfunktion: Präsident des Unternehmerver-bandes Ziele: Die Zukunftsfähigkeit des Unternehmerverbandes aktiv mit-zugestalten, den demografischen Herausforderungen mit einer hohen Veränderungsbereitschaft begegnen und die ver-trauensvolle Zusammenar-beit mit den Mitgliedern fortsetzen.

Martin Rötz

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VERBAnd6

„Und die Nominierten sind…“. Die Wirtschaft in M-V und der Hansestadt Rostock scheint die Wirtschaftskrise größtenteils überwunden zu haben. Wachsende Auftrags- und Verkaufs-zahlen sprechen für Erfolge und las-sen die hiesigen Unternehmen positiv ins Jahr 2011 blicken. Viele von ihnen haben in der jüngsten, wirtschaftlich turbulenten Zeit Mut und unterneh-merische Verantwortung bewiesen.

Einige besonders engagierte und erfolg-reiche Unternehmen erfahren in den kommenden Monaten durch Stadt und Land eine besondere Ehrung. Wie in den vergangenen Jahren vergeben Rostock und M-V auch 2011 ihre Unternehmer-preise und suchen momentan nach Kan-didaten für die Nominierungen. Die Ehrung auf dem Unternehmeremp-fang des Oberbürgermeisters ist in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe geworden. Im Vorfeld der tradi-tionsreichen Preisverleihung bekommen neben der Stadt Rostock selbst auch Wirtschaftsverbände, Handwerkskam-mern und andere wirtschaftsnahe Ak-teure die Möglichkeit, Kandidaten für die Ehrung vorzuschlagen. Übergeben werden die Preise in fünf verschiedenen Kategorien, u.a. für das „Errichten und Sichern von Arbeitsplätzen für Rostock“. Auch der UV Rostock war aufgerufen, Vorschläge für die Nominierungen zu unterbreiten. Es fiel schwer, unter den Mitgliedern die Unternehmen auszuwäh-len, die für die Auszeichnung in einer der Kategorien in Frage kommen. „Bei so vielen ambitionierten, erfolgreichen Un-ternehmerInnen, die wir in unserer Stadt haben, fällt die Wahl nicht leicht“, so Geschäftsführerin Manuela Balan. „Viele Unternehmen hätten es verdient, für ihr langjähriges Engagement geehrt zu werden.“ Schließlich ist die Entscheidung auf zwei Unternehmen gefallen, die die Straßen und Plätze unserer Stadt Rostock seit vielen Jahren prägen.

Angelika Münchow - „Unternehmerin des Jahres“

Für die Nominierung in der Kategorie „Un-ternehmerin des Jahres“ hat der Unter-

nehmerverband mit Angelika Münchow eine Unternehmerin vorgeschlagen, die sich über die Stadtgrenzen hinaus aktiv für eine gute Infrastruktur und damit die Attraktivität unserer Region einsetzt. Als Geschäftsführerin der 1992 gegründeten Regionalverkehr Küste GmbH leisten sie und die 100 Mitarbeiter des Unterneh-mens einen entscheidenden Beitrag für eine enge touristische und wirtschaftliche Verbindung der Hansestadt mit der um-liegenden Region. Damit leistet Angelika Münchow mit ihrem Team einen ent-scheidenden Beitrag für einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr und bietet auf diese Weise eine umweltfreundliche Al-ternative zur Nutzung des eigenen PKW.

WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH – „Umsetzen eines besonders erfolgreichen Firmenkonzeptes“

Neben Angelika Münchow wurde die WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH für eine Nominierung in der Kate-gorie „Umsetzen eines besonders erfolg-reichen Firmenkonzeptes“ vorgeschla-gen. Das vielseitige, hochqualifizierte, in-ternational agierende Ingenieurbüro, das in diesem Jahr bereits sein 20-jähriges Firmenjubiläum feiern konnte, leistet durch seine Tätigkeit in den Bereichen Wasserbau, Wasserwirtschaft, Umwelt-schutz, Straßenbau, Umweltgeotechnik/Spezialtiefbau und Sportanlagenbau einen wichtigen Beitrag für die Gestal-tung der Stadt Rostock. Mit der bau-lichen Erschließung des Wohngebietes

auf der Holzhalbinsel, dem Knotenaus-bau des Mühlendamms und der Neuen Warnowstraße sind nur einige Projekte des Unternehmens benannt.

Neben der stadtinternen Ausschreibung hat auch das Land Mecklenburg-Vor-pommern dazu aufgerufen, Vorschläge für die Nominierungen im Landeswettbe-werb „Unternehmer des Jahres in Meck-lenburg-Vorpommern” zu unterbreiten. Der mit 5.000 Euro sowie einer Stele dotierte Preis wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergeben. Die Ehrung dient dazu, „vorbildliche Unternehmen vorzustellen und für das Unternehmer-tum zu werben…”, betont Wirtschafts-minister Jürgen Seidel. In diesem Sinne hat auch der Unter-nehmerverband zwei seiner Mitglieder für eine Ehrung vorgeschlagen.

SEAR GmbH-Gesellschafter Thomas Lambusch –

„Unternehmerpersönlichkeit“

In der Kategorie „Unternehmerpersön-lichkeit” fiel die Wahl nicht schwer. Mit Thomas Lambusch, seit Ende 2005 ge-schäftsführender Gesellschafter der SEAR GmbH, war schnell ein aussichtsreicher Kandidat für die landesweite Nominie-rung gefunden. Der Wahl-Rostocker hat 2005, nach 20 Jahren nationaler und internationaler Tätigkeit beim Großkon-zern Siemens, den mutigen Schritt vom Manager zum Unternehmer gewagt. Mit seinem Partner Mayk Wiese und der

Und nominiert sind...Verband schlägt Kandidaten für Unternehmerpreise in Stadt und Land vor

Angelika Münchow Foto: privat Thomas Lambusch Foto: privat

Page 7: Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

7VERBAND INFORMIERT

Ausgabe März / April 2011

Kein Zusatzbeitrag

„Gemeinsam noch besser“ - als verlässlicher und sicherer Gesund-heitspartner wurde das Beste aus BARMER und GEK, zwei vielfach ausgezeichneten Krankenkassen, zu einem breiten Spektrum erst-klassiger Leistungs- und Präventi-onsangebote zusammengetan. Seitdem profitieren die Versicher-ten von der neuen BARMER GEK. „Genau dann für die Versicherten da zu sein, wenn sie es brauchen – und das in jeder Lebensphase, das ist unser Anspruch. Wir stehen ihnen dann über die Standardlei-stungen hinaus mit erstklassigen Extras zur Seite. Das beginnt schon vor der Geburt mit einer Untersu-chung auf Schwangerschaftsdi-abetes und setzt sich in unserem speziellen Kinder- und Jugendpro-gramm mit zusätzlichen Früher-kennungsuntersuchungen oder der Impfung auf Rotaviren fort. Ein Hautcheck auch schon vor dem 35. Lebensjahr sowie erweiterte Leis-tungen bei häuslicher Krankenpfle-ge und Haushaltshilfe sind weitere Punkte aus unserem umfassenden Leistungskatalog“, stellt BARMER GEK Regionalführer Norbert Lüdde heraus. Auf besonderes Interes-se stoßen auch die Wahltarife der BARMER GEK. Sie verbinden Flexibilität ohne auf Sicherheit ver-zichten zu müssen. Die Wahltarife bieten eine Reihe von attraktiven Einsparmöglichkeiten, die sich an der persönlichen Lebenssituation ausrichten. Wichtig ist aber vor allem die persönliche Beratung. Dabei wird ermittelt, welcher Tarif der richtige ist“, weist Lüdde auf den besonderen Serviceaspekt hin. Bei medizinischen Fragen hilft der Teledoktor unter der 01801 43 500 an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr. Der Teledoktor bietet auch besondere Beratungsange-bote für Familien, Jugendliche und chronisch Kranke. Umfassende On-line-Services unter www.barmer-gek.de, Behandlungsfehler-Hotline und Expertenforen sind einige von den weiteren Angeboten.

Mehr Informationen gibt es in jedem Kundencenter der BARMER GEK unter der kosten-losen Rufnummer 0800 332060-111102 oder per E-Mail an [email protected]

Belegschaft blickt er auf eine Verfünffa-chung des Auftragsbestands seit 2003 zurück und dank einer tiefgreifenden Sanierung des Unternehmens einer aus-sichtsreichen Zukunft entgegen.

thermovolt AG –„Unternehmensentwicklung“

Neben der jüngsten Erfolgsgeschichte der SEAR GmbH ist auch die Entwicklung der 1991 gegründeten thermovolt AG eh-rungswürdig. Der Unternehmerverband hat den Solaranlagenbauer deswegen für die Nominierung in der Kategorie „Un-ternehmensentwicklung“ vorgeschlagen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich das mittelständische Unternehmen einen festen Platz im Wirtschaftsfeld der Nut-

zung erneuerbarer Energien gesichert und ist heute durch Projekte in Deutsch-land, Frankreich, Italien, Spanien und England national wie international fest etabliert. So haben die Mitarbeiter unter anderem eine Solaranlage auf dem Dach der Audienzhalle von Papst Benedikt XVI, der „Aula Paolo VI.“, installiert und in Merida (Spanien) auf insgesamt 200 Hektar Fläche die größte Photovoltaikan-lage Europas mit mehr als 187.000 PV-Modulen und damit über 30 Megawatt Nennleistung errichtet. Wer von Stadt und Land offiziell für die Preise nominiert wird und sie am Ende gewinnt, entschei-det sich erst in den nächsten Monaten (die Preisverleihung des Landes findet am 12. Mai 2011 statt), wenn es schließlich heißt: „Und der Preis geht an…“

VERBAnd

Neuanfang zum JubiläumRolf Herbrich übergibt Verantwortung an Tochter

Zu einer großen Geburtstagsgala luden am 7. April 2011 die Familie und Mitarbeiter Rolf Herbrichs, Inha-ber der Hanse-Menü-Service GmbH, ein. Geschäftspartner, langjährige Mitarbeiter und die Familie feierten eine rauschende Nacht mit vielen Hö-hepunkten.

Der festlich dekorierte Saal, die fan-tastisch eingedeckten Tische, das zau-berhafte Bühnenprogramm, die vielen Köstlichkeiten am Buffet, ein Meer von Blumen sowie 110 geladene Gäste be-wiesen das sowohl das „Können“ der Mitarbeiter als auch die Beliebtheit von Rolf Herbrich. Zahlreiche Firmenvertreter kamen, um persönlich zu gratulieren. Die geheim organisierte Geburtstagsfeier

überraschte den Jubilar sehr. Die weltweit erfolgreiche Sopranistin Nicole Mühle be-geisterte mit Musical-Welterfolgen und klassischem Gesang. Begleitet wurde die Künstlerin vom Hamburger Pianisten Thomas Hattweg am gläsernen Flügel von Udo Jürgens, der eigens für diesen Abend aus Wien bereitgestellt wurde. Im Verlauf der festlichen Veranstaltung gab Rolf Herbrich öffentlich die Verantwor-tung an seine Tochter Nadine (30) ab. Jetzt ist sie angetreten, das Unternehmen im Sinne des Firmengründers erfolgreich weiterzuführen. Damit gehört die Hanse-Menü-Service GmbH zu den Privatunter-nehmen der Hansestadt Rostock, denen es gelungen ist, die Unternehmensnach-folge zu regeln und die Frauenquote bei Führungskräften zu verbessern!

Manuela Balan (r.) und Liane Schneid (l.) gratulieren Rolf Herbrich zum 70. Geburtstag Foto: Hanse Menü

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8 Vorgestellt

Heute bei den Rostockern kaum noch bekannt, war die Firma von Rudolph Dolberg einst die zweitgrößte Indus-trieansiedlung des Landes Mecklen-burg–Schwerin.

Rudolph Dolberg (*1834 - †1893) grün-dete am 23. Juli 1867 eine Maschi-nenbauhandlung in Bützow. Die auf landwirtschaftliche Erzeugnisse spezia-lisierte Firma expandierte im agrarisch strukturierten Mecklenburg rasch, stieß im ländlich beschaulichen Bützow aber schon bald an seine Grenzen. So fasste Dolberg den Entschluss, Ro-stock ab 1878 als neuen Standort für sein Unternehmen zu wählen. Erstmals mit Sitz in der Steinstraße wurde eine „Torfmaschinen- und Pressenfabrik Ru-dolph Dolberg“ in Rostock beurkundet. Schon ein Jahr später erwarb die Firma in der Bleicherstraße ein Grundstück, das für die nächsten Jahrzehnte untrennbar mit dem Unternehmen verbunden blei-ben sollte.

Schnelles Wachstum machte Expansion nach Rostock erforderlich

Da sich das Geschäftsfeld sehr schnell er-weiterte, verwundert es nicht, dass noch vor der Jahrhundertwende auf dem etwa 50.000 Quadratmeter großen Gelände neue Fertigungshallen, Lagerplätze und Büros für die firmeneigene Konstruk-tionsabteilung, Lohnbuchhaltung und so weiter entstanden. Für die mecklen-

burgischen und pommerschen Zucker-fabriken und andere landwirtschaftliche Bedarfsträger baute er die dringend be-nötigten Transportmittel. Diese „Rüben-bahnen“ (Feldbahnen mit allem benö-tigten Zubehör) verkaufte er direkt an seine Kunden im Umfeld und darüber hinaus. Der Name Dolberg wurde zum Begriff. Hinzu kamen unter anderem Gras- und Kornmähmaschinen, Torfma-schinen, aber auch Lieferungen für den Bergbau.Auf der im Jahre 1892 in Rostock durch-geführten mecklenburgischen Indus-trieausstellung wurde dem rastlosen

Schaffen Dolbergs die verdiente Ehrung zuteil: Ihm wurde der Staatspreis für hervorragende Leistungen des Landes Mecklenburg – Schwerin zuerkannt. Die damit verliehene Goldene Medaille zierte in der Folge bis zum Ende des Ersten Weltkrieges alle Firmenbriefköpfe der Rostocker Firma. Mit dem Tod des Fir-mengründers Rudolph Dolberg am 1. November 1893 ging die enge Bindung des Unternehmens an die Stadt Rostock verloren. Die Nachfolger verlagerten den Firmensitz nach Hamburg. Und doch ging es mit dem Rostocker Betriebsteil noch weiter bergauf. Die gute Lage des Betriebes mit Bahnanschluss und direkter Anbindung an die Warnow erwiesen sich als wertvolle Standortvorteile.

Krieg veränderte Nachfrage

Einschneidende Veränderungen brach-te der Erste Weltkrieg. Die Produktion wurde auf die Kriegswirtschaft umge-stellt. Mit der Kapitulation Deutschlands im November 1918 wurden die von der Aktiengesellschaft gefertigten Pro-dukte nicht mehr benötigt. Ein massiver Stellenabbau, die Verlagerung wichtiger Produktionszweige in andere Filialen (zum Beispiel Dortmund) und auch der Großbrand im Juli 1920 trugen dazu bei, dass der Standort Rostock in der Hoch-inflation 1923 aufgegeben wurde. Das Gelände an der Bleicherstraße kauften die Heinkelwerke Rostock. Volker Schmidt

Rastloses Schaffen Innovativer Unternehmergeist machte den Namen Rudolph Dolberg zum Begriff

Die patentierten Maschinen aus dem Hause Dolberg überzeugten nicht nur die Kunden, sondern wurden

auch mit mehreren Preisen ausgezeichnet Fotos: Redieck & Schade

Künstlerische Einblicke in die Produktionshallen der

Firma Dolberg

Rudolph Dolberg überzeugte mit seinen Produkten

die Landwirtschaft Mecklenburgs

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9VERBAND INFORMIERT

Mensch ist MittelpunktGeschäftsführer mit Leidenschaft

WIRTSCHAFTSREPORT im Gespräch mit Thorsten Ries, Geschäftsführer der Heinr. Hünicke GmbH & Co. KG.

WR: Herr Ries, seit über 25 Jahren sind Sie in Ihrer Firmengruppe tätig und seit über 20 Jahren Chef der Mecklenburger Niederlassungen von Heinr. Hünicke. Wie blicken Sie auf die vergangenen Jahre zurück?Thorsten Ries: Ich bin Kaufmann aus Leidenschaft. Meine Ausbildung habe ich in Kiel absolviert. Nach der Wieder-vereinigung wurde ich mit dem Aufbau der Rostocker Niederlassung betraut. Ich bin ein Mensch, der alles, was er macht, mit Leidenschaft und aus Über-zeugung tut. Ich brenne für die Bran-che, in der ich tätig bin. Identifikation ist im Beruf ein ganz wichtiges Stich-wort. Auch gesellschaftliches Engage-ment ist mir wichtig. Mit der positiven Entwicklung des Unternehmens wächst auch die Verantwortung in der Gesell-schaft und für die Region, in der wir leben und wirken. Mit der unterneh-menseigenen Christof-Husen-Stiftung helfen wir auf vielfältige Weise jun-gen bedürftigen Menschen. Darüber hinaus unterstützen wir den HC Empor Rostock und viele Projekte aus den Bereichen Kunst und Kultur. Um das große Potenzial der Stadt Rostock noch stärker zu fördern, engagiere ich mich im Aufsichtsrat von Rostock Business.

WR: Ihr Unternehmen bietet mit Bü-roeinrichtung, Druck- & Kopiertech-nik sowie Schreib-, Künstler- und Hobbybedarf ein sehr vielfältiges Angebot. Worin liegen die Schwer-punkte Ihrer heutigen Tätigkeit?Thorsten Ries: Unsere Branche ist in

der Tat vielseitig und äußerst span-nend. Über unsere Produkte hinaus haben wir die Möglichkeit, viele Un-ternehmen und Branchen in der Regi-on kennenzulernen. Auf diese Weise konnten wir in den vergangenen Jah-ren viele Erfahrungen im Bereich der Büroorganisation und der Büroabläufe sammeln. Unser Schwerpunkt liegt neben dem Verkauf unserer Produkte in der umfassenden Beratung unserer Kunden und in der Dienstleistung. Mit unserem Know-how beraten und un-terstützen wir unsere Kunden dabei, ihr Büro effektiver zu organisieren und damit Arbeitsprozesse zu vereinfachen und Kosten zu sparen.

WR: Mit den drei Standorten in M-V haben Sie das Unternehmen fest in der Region etabliert. Was ist Ihr Erfolgsrezept?Thorsten Ries: Nach der Gründung in Rostock haben wir weitere Standorte in Neubrandenburg und Schwerin er-richtet. In unserem Haus kümmern sich heute etwa 60 kompetente Mitarbeiter mit großem Erfolg um die Wünsche und Anliegen unserer Kunden. Viele unserer Mitarbeiter sind seit der ersten Stunde dabei und eng mit dem Unter-nehmen verbunden. Jeder von ihnen hat bei uns vielfältige Gestaltungsmög-lichkeiten sowie Eigenverantwortung. Das sorgt für ein gutes Klima und eine gute Unternehmenskultur. Der Erfolg eines Unternehmens steckt immer im Menschen. Sie stehen bei Heinr. Hü-nicke im Mittelpunkt: Kunden sowie Mitarbeiter. Vielleicht ist das ein Teil unseres Erfolgsrezeptes. Dazu kommen Verlässlichkeit und Seriosität, Kompe-tenz und Beständigkeit.

Ausgabe März / April 2011

Grundsteinlegung MLT

Neubau Ausstellungs- und Landmaschinenfachbetrieb

Am 19. April 2011 lud Sven Albrecht, Geschäftsführer ENEX – Dritte Vermögensverwaltungsge-sellschaft mbH, Tochter der ENEX Finanzpartner und Beteiligungs-gesellschaft mbH zur feierlichen Grundsteinlegung in den Suhring nach Reddelich ein.

Hier errichtet das Unternehmen einen neuen Ausstellungs- und Landmaschinenfachbetrieb für die Mecklenburger Landtechnik GmbH (MLT) mit Hauptsitz in Mühlengeez. Dies wird bereits der vierte Servicestandort des Unternehmens in Mecklenburg-Vorpommern. Die ENEX investiert circa 850.000 Euro in diesen Standort.

Nach nur vier Monaten Bauzeit konnte der 660 Quadratmeter große Hallenbau eröffnet werden. Nun kann MLT, die einen langfri-stigen Mietvertrag mit der ENEX geschlossen hat, seine Tore öffnen und den Landwirten vor Ort ihre Serviceleistungen anbieten. Im Zuge der Standorterweiterung sollen zehn Arbeitsplätzegeschaffen werden. In Anwe-senheit von Manfred Gerth, stellvertretender Landrat, und dem Bürgermeister der Gemein-de Reddelich/Brodhagen, Erhard Rünger, wurde eine „Zeitkapsel“ hinterlegt. Diese wurde mit aktu-ellen Zeitzeugnissen - wie einer Tageszeitung, Geldmünzen und einer Architektenzeichnung des Bauvorhabens – bestückt.

Mehr Informationen:Mecklenburger Landtechnik GmbH Tarnower Landweg 518276 Gülzow-Prüzen OT MühlengeezTelefon [email protected]

ENEX Finanzpartner und Beteili-gungsgesellschaft mbHAugustenstraße 11618055 RostockTelefon 0381 49 79 [email protected]

Vorgestellt

Foto: maxpress

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10 vorgestellt

Fußball ist die populärste Sportart der Welt. 6,5 Millionen Menschen sind alleine in Deutschland in mehr als 27.000 Fußballver-einen aktiv. In Mecklenburg-Vorpommern sind 50.100 Kicker in knapp 500 Vereinen organisiert. Auch im Kinder- und Jugend-bereich ist Fußball die beliebteste Sportart.

Warum spielen so viele Menschen Fußball, warum fasziniert seit mehr als einem Jahr-hundert diese Sportart die Welt? Die Frage ist schnell beantwortet: Weil Fußball so einfach ist. Man benötigt einen Ball und der muss letztend-lich in ein torartiges Gebilde. Ob es zwei in die Erde gesteckte Äste sind oder mittlerweile auf vielen Bolzplätzen zu findende Aluminiumtore, der Sinn ist immer derselbe. Sieger ist, wer nach einfachen Regeln den Ball am häufigsten im Tor des Gegners untergebracht hat. Damit erfüllt sich einer der Urinstinkte der Menschen: Im Vergleich zu sehen, wer der erfolgreichere ist. Gerade in der kind- und jugendlichen Entwicklungsphase ist dieses Ausprobieren der Durchsetzungskraft von enormer Bedeutung. Doch nicht jeder oder jede kann sich eine Mitgliedschaft in einem Verein finan-ziell leisten. Monatsbeiträge zwischen vier und zehn Euro sind für manche Familien, oft alleinstehende Frauen mit Kindern, unerschwinglich. 2005 entwickelte der Landesfußballverband M-V die Talent-Ferienschule. Mehrmals im Jahr bietet der Verband seitdem Mädchen und Jungen bis zu einem Alter von 13 Jahren an, in verschiedenen Orten des Bundeslandes fünf unvergessliche Tage rund um den Fußball zu verbringen. In einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung werden das McDonald-Fußballabzeichen, Spiele und zahlreiche Freizeitaktivitäten angeboten. Erinnerungsge-schenke sind genauso angesagt wie ein Teilnahme-Diplom oder ein T-Shirt und eine Hose. Voller Stolz präsentieren sich

die Teilnehmer auch nach den fünf Tagen noch oft mit den Erinnerungsgeschenken in ihren Vereinen, denn es hat ihnen sichtbaren Spaß gemacht. Während einige sich schnell noch für die nächsten Lehrgänge der Talent-Ferienschule anmelden, wissen andere genau: „Das werde ich nie erleben.“ Doch genau das will der Landesfußballverband jetzt mit Hilfe der Wirtschaftsunternehmen in M-V ändern und auch Kindern aus sozi-al schwachen Familien die Möglichkeit zur Teilnahme an der Talent-Ferienschule geben. Gesucht werden Unternehmen, die als Paten für Mädchen oder Jungen auftreten und ihnen einen ihrer größten Wünsche erfüllen. Die erste Patenschaft übernahm bereits Weihnach-ten 2010 der Norddeutsche Rundfunk (NDR) für den Malchower Manuel Schulz. Dessen Freunde und deren Eltern wollten zunächst das

Geld für den talentierten Kicker aufbringen, doch dann über-nahm auf Initiative des Landesfußballverbandes der Sender die Kosten und für den E-Jugend-Fußballer ging ein großer Traum in Erfüllung (nachzulesen im LFV-Journal 1-2011, Seite 19). So wie Manuel Schulz soll in den kommenden Monaten und Jahren auch anderen benachteiligten Mädchen und Jungen die Möglichkeit gegeben werden, ihren Traum zu leben. Dazu bedarf es Ihrer Unterstützung. „Wir als Landesfußballverband M-V haben die Verpflichtung, den Fußball für Jedermann anzubieten. Scheitert es an finan-ziellen Engpässen einiger Familien, müssen Lösungswege ge-schaffen werden, um die Teilnahme trotzdem zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes in der Talent-Ferienschule voranzutreiben und ihnen unvergessliche Tage zu bescheren. Diese Aufgabe nehmen wir uns zu Herzen“, so Bastian Dankert, Geschäftsführer des Lan-desfußballverbandes M-V.

Weg von der StraßeUnternehmen für Kinderfreizeitprojekte als Paten gesucht

Bei der Talent-Ferienschule 2010, einem gesponserten Freizeitprojekt auf Initiative des Landesfußballverbandes M-V, in Gützkow wurde sogar eine Miniweltmeister-

schaft veranstaltet Fotos: privat

Nach dem Kicken durfte der abend-

liche Badespaß nicht fehlen

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11VERBAND INFORMIERT

Ausgabe März/April 2011

Sorge um Stromkosten

Wirtschaftsverbände in Mecklen-burg-Vorpommern erheben ihre Stimmen, weil zu befürchten ist, dass nach der Novelle des Erneuer-bare Energien-Gesetzes (EEG) die Benachteiligung der Stromkunden in Mecklenburg-Vorpommern durch hohe Kosten noch anwach-sen könnte.

Diese Benachteiligung entsteht, weil die regionalen Netzbetrei-ber die Anschlusskosten an die Einspeiser erneuerbarer Energien selbst tragen müssen und dies an ihre Kunden weiterleiten. Der angestrebte Ausbau der regenera-tiven Energien ist nicht nur ökolo-gisch sinnvoll, sondern beinhaltet auch wirtschaftliches Potenzial für die Branche. Die Lastenauftei-lung muss aber gerecht sein und regionale Kunden in den Produkti-onsländern dieser Energien dürfen nicht diskriminiert werden

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Ein guter „A-HA“-EffektDem demografischen Wandel aktiv entgegenwirken

Mit der Vorstellung des Projektes „A-HA Anschluss Halten - Regionales Über-gangsmanagement Schule-Beruf“ am 1. Februar 2011 im Kreistagssaal Güstrow gibt es ein weiteres Instrument zur besse-ren Verzahnung des Übergangs Schule-Beruf. Referenten wie Lutz da Cunha, Landrat, Eckhardt Rehberg, Mitglied des Bundestages, und Simone Flach, Bundes-ministerium für Bildung und Forschung, betonten, dass mehr Transparenz und Kooperation in den Bereichen der Berufs-orientierung, -vorbereitung und -ausbil-dung sowie eine engere Verzahnung und Zusammenarbeit der Akteure zukünftig an Bedeutung gewinnen werden. Simone Flach stellte das Programm „Per-spektive Berufsabschluss“ vor, durch welches das Güstrower Projekt aus Mit-teln des BMBF und des Europäischen So-zialfonds der EU gefördert wird. Denn die demografische Entwicklung und deren zukünftige Folgen für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stellen aktuelle He-rausforderungen dar. Die Unternehmerin Martina Fregin, LKT GmbH, berichtete von den derzeitigen Rekrutierungsproble-men in ihrer Firma. Die Beiträge zeigten, dass zukünftig besonders die Unterneh-men stärker gefragt sind, sich aktiv an der Rekrutierung ihrer Auszubildenden

zu beteiligen, um so einem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Gerade an diesem Punkt sieht das Projekt „A-HA“ wichtige Anknüpfungspunkte zum UV und den regionalen Unterneh-men. Er möchte verbindliche Kooperati-onsstrukturen aufbauen, damit mit allen Akteuren am Übergang eine Gesamt-strategie erarbeitet werden kann. Um Unternehmen zukünftig bei der Rekrutie-rung von geeigneten Auszubildenden zu unterstützen, möchte das Projekt Schulen und Unternehmen durch verbindliche Ko-operationen wie etwa Schulpatenschaf-ten noch stärker miteinander verbinden. Der UV Rostock unterstützt „A-HA“ und gab dem Projekt-Team am Unternehmer-tag, der unter dem Motto „Demogra-fischer Wandel“ stand, die Möglichkeit, sich persönlich vorzustellen und Kontakte zu knüpfen. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie bei Ihrem UV.

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12 Wissenschaft

Einen spannenden Abend erlebten die Teilnehmer beim 2. Themenabend des Unternehmerverbandes am 9. März 2011 in Rostocks Fraunhofer AGP - Anwendungszentrum für Großstrukturen in der Produktionstechnik. Einleitend stellte der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. Nor-bert Grünwald, das neue Konzept eines Verbundstudi-ums an der Hochschule Wismar als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vor.

Dieses Verbundstudium verbindet ein reguläres Studium mit der zusätzlichen Praxistätigkeit im Unternehmen. Das heißt, der Studierende arbeitet in seiner vorlesungsfreien Zeit im Unternehmen und verknüpft die Erstellung von Beleg-, Ab-schluss- und Projektarbeiten mit Aufgabenstellungen des Un-ternehmens. Betreut wird der Studierende von einem Vertreter im Unternehmen sowie einem Professor an der Hochschule Wismar. So werden bereits während des Studiums die Kennt-nisse und Fähigkeiten durch berufsbezogene Tätigkeiten im Partnerunternehmen erweitert. Wie läuft das Verbundstudium ab? Das interessierte Unterneh-men schließt einen Kooperationsvertrag mit der Hochschule ab. Dieser beinhaltet das Angebot einer gewissen Anzahl von Studienverträgen. Im Gegenzug bietet die Hochschule die entsprechenden Studienplätze an. Die Verbundstudienplätze werden auf der Plattform „Praktikumsbörse“ angeboten. In-teressierte Schulabgänger bewerben sich beim Unternehmen um einen Studienvertrag. Gleichzeitig erfolgt die Bewerbung um einen Studienplatz an der Hochschule Wismar. Neben einer gezielten Rekrutierung potenzieller Nachwuchsfach- und Füh-rungskräfte bereits bei Schulabgang, wird der Studierende von Beginn an in das Unternehmen integriert. Damit erfolgt eine frühe Identifikation mit dem Unternehmen. Der potentielle neue Mitarbeiter kann schon während des Studiums kosten-günstig eingearbeitet werden und im Unternehmen ist eine verbesserte Personalplanung, effektive Nachwuchssicherung,

lange „Probezeit“ und frühes Erkennen des Eignungsprofils möglich und sichert somit dem Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen. Hier wurde, besonders unter dem Aspekt der Fachkräftesicherung und vor dem Hintergrund der demogra-fischen Entwicklung, ein zeitgemäßes und effektives Angebot geschaffen, welches es zu nutzen gilt. Im Anschluss stellte Prof. Dr.-Ing. Martin-Christoph Wanner das AGP vor. Seit über zehn Jahren hat sich das AGP zu einem verlässlichen und kompetenten Partner der Wirtschaft entwi-ckelt. Das AGP kooperiert eng mit dem Lehrstuhl Fertigungs-technik der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock, dessen Lehrstuhlinhaber Prof. Wanner ist. Anhand konkreter Praxisbeispiele erläuterte er das enge Zusammenwirken zwischen Industrie und Forschung im Insti-tut. Auf verschiedenen Gebieten werden Fertigungsverfahren, Automatisierungs- und Qualitätstechnik, Unternehmens- und Produktorganisation sowie Produktentwicklung erforscht und Lösungsmöglichkeiten für die Praxis erarbeitet. Die Auftraggeber kommen aus der maritimen Industrie, dem Bauwesen, Stahl-, Flugzeug- und Schienenfahrzeugbau sowie dem Windkraftanlagenbau. Die Bezeichnung Großstrukturen sollte dabei aber die kleineren und mittleren Unternehmen nicht abschrecken. Interessante Beispiele der Zusammenarbeit mit regionalen KMU zeugen von den vielfältigen Möglich-keiten, die das AGP bietet, und die zu interessanten Produkten der regionalen Wirtschaft führen. Anschließend konnten sich die Teilnehmer in den Laboren und Werkstätten des 2010 übergebenen Gebäudes vom breiten Spektrum der Projekte überzeugen. Besonders spektakulär waren neben vielen an-deren Projekten der größte Elektroroboter der Welt sowie der 3D-Videoraum.Mehr über Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der innovativen Produktentwicklung und über das Verbundstudi-um können Sie bei Ihrem Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. erfahren.

Einblicke in die Praxis2. UV-Themenabend informierte über Verbundstudium und die Arbeit des AGP

Beim 2. Themenabend des Unternehmerverbandes erlebten die Besucher im Frauenhofer AGP einen Großroboter in Aktion Foto: UV

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Ausgabe Januar / Februar 2011

titelthema VERBAND INFORMIERTJUBILÄUM

Ein Abend voller LebensfreudeAusgelassene Stimmung auf dem Jubiläumsball des Unternehmerverbandes

Die Rostocker Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens sagt in ihrem Grußwort zum 20. Jubiläum unseres Verbandes: „Wer gut zusammen arbeitet, der kann auch gut zusammen feiern“. Das haben wir bewiesen. Auf unserem Jubiläumsball wurden nicht nur ein schmackhaftes Buffet ge-nossen und angeregte Gespräche ge-

führt. Es wurde vor allem viel und ausgelassen getanzt. Damit zeigten un-sere Unternehmer des Verbandes, dass „Lebensfreude“ nicht nur das Motto des Abends war.Wir danken Ihnen allen für die leiden-schaftliche Teilnahme! Ganz besonders möchten wir uns aber bei den vielen Sponsoren des Jubiläums bedanken!

Hauptsponsoren des Unternehmerballs:

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Unser Unternehmerverband feierte am 6. April im Hotel NEPTUN Warne-münde sein 20-jähriges Bestehen. Während des einstündigen Festemp-fangs blickten zahlreiche Mitglieder sowie Gäste aus Politik und Verwal-tung auf die erstaunliche Entwick-lung des Verbandes und der regio-nalen Wirtschaft zurück.

In ihren Grußworten würdigten Vertreter aus Stadt und Land das außerordentliche Engagement des Verbandes, aber vor allem der hier ansässigen Unternehmen.

Stärke durch Kooperation

Dank ihrem Wirken und der engen Zu-sammenarbeit unter dem Dach des Un-ternehmerverbandes hat sich Rostock in

den vergangenen 20 Jahren zu einem modernen und leistungsstarken Standort für Wirtschaft und Wissenschaft entwi-ckelt.

Hochkarätige Gratulanten

Für die Zukunft wünschten Landeswirt-schaftsminister Jürgen Seidel, Bürger-schaftspräsidentin Karina Jens, der ehe-malige IHK-Geschäftsführer Lars Bosse und Hartmut Bunsen, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Unter-nehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, dem Verband Mut und Entschlos-senheit für das zukünftige Gestalten sowie eine weiterhin enge Kooperation mit seinen Mitgliedern, anderen Verbän-den und Kammern. Wie eng und vor allem beständig die Zu-

sammenarbeit des Verbandes mit einigen Unternehmen ist, wurde am Ende der Veranstaltung deutlich. Als Zeichen des besonderen Dankes überreichte der Vorstand des Verbandes den Unternehmen Volks- und Raiffeisen-bank Rostock eG, Sanitätshaus Holger Graf Medizintechnik e.K., Kiwa Con-trol GmbH, Ingenieurbüro Klaus Rich-ter, KONZEPT betriebswirtschaftlichen Beratungs GmbH, Unternehmensgruppe Ferdinand Schultz Nachfolger und Hotel NEPTUN Betriebsgesellschaft GmbH – allesamt Mitglieder der ersten Stunde – den Ehrenpreis des Unternehmerver-bandes. Allen Gästen des Festempfanges, die unserer Bitte nach einer Spende an die Rostocker Tafel gefolgt sind, möchten wir herzlich danken!

Viele Gäste feierten mitGroße Würdigung zum 20-jährigen Jubiläum

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Impressionen

15JUBILÄUM

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Dr. Stephan Thiel beim Schlußwort des Unterneh-

mertages 2011 Fotos: UV

Freudige Begrüßung der Ministerin durch Präsident

und Geschäftsführerin des UV

Der Bernsteinsaal des NEPTUN-Hotels war ein ideales

Ambiente für den Jubiläumsball

Prof. Dr. Annette Schavan beim Vortrag Vorstand überreicht die Ehrenpreise des UV

Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens im Gespräch

mit Oberbürgermeister Roland Methling

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VERBAND INFORMIERT

Ausgabe März / April 2011

13Regionales

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Der „Lieferantentag M-V“ hat seinen ersten runden Geburtstag gefeiert. Die Bilanz der 10. Auflage kann sich sehen lassen: Insgesamt 143 Firmen hatten ihre Stände aufgebaut – ein neuer Rekord. Der große Saal und das Foyer der Rosto-cker Stadthalle waren ausgebucht. „Der Lieferantentag hat sich in M-V zu einer festen Größe im Wirtschaftsleben entwi-ckelt. Hier finden die Partner kurze Kom-munikations- und Logistikwege“, lobte der Schirmherr, Wirtschaftsminister Jür-gen Seidel. Zustimmung von Peter Fried-richs, Vorsitzender der Regionalgruppe M-V des Bundesverbandes Materialwirt-schaft: „Wohl nirgendwo sonst im Land können die Fachbesucher an einem Ort so viele Anbieter treffen.“ Beim Mes-serundgang informierte sich der Wirt-schaftsminister zusammen mit Rostocks

Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens, IHK-Vizepräsidentin Doreen Jacobsen und Manuela Balan, Geschäftsführerin des UV, über neue Angebote der Region. „Nur wenn Lieferanten und Unterneh-

men Hand in Hand arbeiten, könnten sie auf die wechselnden Marktbedingungen reagieren“, so Jürgen Seidel. Gefragt seien Innovationen und die ge-meinsame Suche nach Lösungen. Zu-friedene Gesichter auch bei den mehr als 700 Fachbesuchern. Im persönlichen Austausch entstehen neue Ideen – das war an vielen Messeständen zu hören. Und auch, dass gerade in Zeiten des Internets eine solche Ausstellung un-verzichtbar sei. Zur 11. Auflage des Lieferantentages Mecklenburg-Vorpom-mern laden der BME, die Industrie- und Handelskammern im Land sowie die Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern am 28. März 2012 in die Rostocker Stadthalle ein. Ende April fällt der Startschuss zur Ausstelleranmeldung. Carsten Klehn

Regionalmesse mit PfiffGroßes Interesse an 10. Lieferantentag Mecklenburg-Vorpommern

v.l. Peter Friedrich, Vorsitzender des Regionalvor-

standes, Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsfüh-

rer BME M-V und Manuela Balan Foto: BME

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14 REGIONALES

Die E.ON edis AG investiert in die Zukunft Brandenburgs undMecklenburg-Vorpommerns. Mit unserem modernen, flächen-deckenden Strom- und Gasnetz sorgen wir dafür, dass Energiejederzeit sicher und zuverlässig genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird: Mitten im Leben der Menschen hierin unserer Region.

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Unser Lebensteckt voller Energie.

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Mit drei neuen und höheren Masten und neuen Leiterseilen schafft E.ON edis die Voraussetzungen für eine deutlich höhere Übertragungskapa-zität auf der 110.000-Volt-Hochspan-nungsleitung zum Umspannwerk (UW) Seehafen in Rostock.

Unter dem Projekttitel „Ertüchtigung auf 80° C“ wurde kürzlich die 110-kV-Leitung vom UW Bentwisch zum UW Seehafen modernisiert. Es wurden drei Leitungsmaste durch einen standortglei-chen Neubau ersetzt und die vier Kilome-ter lange Hochspannungstrasse erhielt ein neues Leiterseil.Mit diesen Maßnahmen wurde die Lei-tung in ihrer Übertragungskapazität si-gnifikant erweitert. Durch den Einbau jeweils höherer Maste hängt die Leitung

nun insgesamt höher. Eine Steigerung des Stromflusses bei gleichbleibender Spannung (110-kV) erhöht die Tempe-ratur des Leiterseils, was wiederum zur

Ausdehnung und damit zu größerem Durchhang führt. Da bei jedem Wetter und Betriebszustand ein Mindestsicher-heitsabstand einzuhalten ist, musste die Leitung entsprechend höher gehängt werden. Die drei neuen Maste sind ge-genüber ihren Vorgängern zwischen 4 und 8 Meter höher. Mit dieser insgesamt 800.000 Euro teuren Ertüchtigung er-höht sich die Übertragungskapazität zum Seehafen Rostock um circa 33 Prozent, Energie, die in erster Linie von den Unter-nehmen im Industriegelände Seehafen benötigt wird.Die E.ON edis AG betreibt in den Bundes-ländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg auf einer Fläche von 36.000 Quadratkilometern ein 80.000 Kilometer langes Stromleitungsnetz. Mehr Informa-tionen: www.eon-edis.com.

Ertüchtigung auf 80°CE.ON edis erhöht Leistung für Seehafen Rostock

Maste für mehr Leistung modernisiert Foto: E.ON

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VEREINIGUNG DERUNTERNEHMENSVERBÄNDEFÜR MECKLENBURG-VORPOMMERN E.V.

Rostock, den 14. April 2011 Freistellung von Arbeitslosigkeit bedrohter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Wahrneh-mung von Beratungsterminen in der Agentur für Arbeit Sehr geehrte Damen und Herren,

der gemeinsame Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern der Region nimmt täglich Stellenangebote entgegen, in den ersten drei Monaten 2011 schon 16 Prozent mehr als im ersten Quar-tal des letzten Jahres, erfreuliche Signale einer anspringenden Wirtschaft.

„Wir brauchen möglichst schnell qualifizierte Fachleute.“ „Am liebsten stellen wir Mitarbeiter ein, die nicht oder noch nicht lange arbeitslos sind“, sind häufige Aussagen von Arbeitgebern, die momentan Personal suchen. Und Sie können mitwirken, dass die schnelle Integration in Beschäftigung noch öfter gelingt, zum Beispiel in Fällen, wenn Sie in Ihrem Unternehmen befristete Arbeitsverträge nicht ver-längern können oder Sie Kündigungen aussprechen müssen.

„Vom Job in den Job“ – das ist ein erklärtes Ziel unserer Arbeitsvermittlung. Unsere Fachkräfte in der Arbeitsagentur begleiten Arbeitssuchende intensiv bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung. Um erfolgreich einen neuen Job zu finden, reicht es aber oft nicht aus, sich nur rechtzeitig, bei der Ar-beitsagentur arbeitsuchend zu melden. Oft sind mehrere Gespräche mit unseren Fachleuten erforder-lich, um den Übergang in ein neues Beschäftigungsverhältnis möglichst ohne Wartezeit gestalten zu können.

Deshalb unsere Bitte: Ermöglichen Sie ihren betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Wahrnehmung dieser Vermittlungs- und Beratungsgespräche. Die Termine werden immer rechtzeitig zwischen Arbeitsagentur und Ihrem Mitarbeiter / Ihrer Mitarbeiterin abgestimmt, so dass Ihre betrieb-lichen Belange berücksichtigt werden können. Die Agentur für Arbeit kann auch Gespräche außerhalb der Arbeitszeit vereinbaren.

Auf Wunsch stellen wir Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch gerne eine Bescheinigung über das wahrgenommene Beratungsgespräch aus.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen

Christoph Möller Dr. Thomas Matz Vorsitzender der Geschäftsführung Vorsitzender des Verwaltungsausschusses

Ausgabe März / April 2011

15REGIONALES

Mit nachfolgendem Brief wendet sich die Bundesagentur für Arbeit Rostock mit Unterstützung der Unternehmer-verbände an die Unternehmen. Ziel ist es, eine möglichst rasche und nahtlose Weitervermittlung von Ar-beitnehmern zu gewährleisten. Wir bitten unsere Mitgliedsunternehmen um Mitwirkung.

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16 RatgebeR

Täglich begegnen uns die Buttons der scheinbar omnipräsenten sozi-alen Netzwerke bei unserem Klick durchs Netz. Aber wie genau funk-tionieren die einzelnen Plattformen und wie kann mein Unternehmen sie am effektivsten nutzen? Mit zahl-reichen Fragen, aber auch schon er-sten Erfahrungen kamen viele Un-ternehmerInnen am 30. März 2011 in die Räume der Heinrich Hünicke GmbH & Co. KG, um sich bei Social-Media-Experte Stefan Stengel über die Möglichkeiten sozialer Netz-werke zu informieren.

In seinem Vortrag stellte der Experte von glocal consult die neue Welt des Web 2.0 vor und gab viele wichtige Hinweise für den richtigen Umgang mit Xing, Fa-cebook, Twitter & Co.

Grundidee ist Informationsaustausch

Schnell war klar, die sozialen Netzwerke dienen nicht vorrangig dem „hard-sel-ling“. Sie eignen sich vielmehr dazu, Informationen auszutauschen, mit mög-lichen Geschäftspartnern sowie den ei-genen Kunden zu kommunizieren, neue Kontakte aufzubauen und bereits beste-

hende zu pflegen beziehungsweise zu vertiefen, Aufmerksamkeit zu erzeugen und so den Bekanntheitsgrad des ei-genen Unternehmens, eigener Marken sowie der Firmenwebsite zu steigern.Die Vorteile, die das Web 2.0 hierbei auf-weist, sind schnell gefunden. Ein Com-puter und ein Internetzugang sind alles, was man für die Nutzung der neuen Plattformen benötigt. Mit ein wenig Zeit und Interesse hat man sich schnell mit den vielen Tools der Netzwerke vertraut gemacht und einen eigenen Account er-stellt. „Mit etwa 30 Minuten Workload täglich kommt man schon recht weit“, schätzt der Experte den Arbeitsaufwand für eine dauerhaft effektive Nutzung ein.

Gleiche Chancen für alle

Was Xing, Facebook, Twitter & Co. neben ihrer unproblematischen und vor allem kostengünstigen Anwendung so attraktiv macht, ist, dass sie jedem die gleichen Chancen bieten. Egal, ob gro-ßer Konzern, mittelständisches Unter-nehmen oder Einzelunternehmer, bei der richtigen Anwendung kann jeder profitieren. Aber wie wendet man Social Media richtig an? „Das Entscheidende ist, dass man den Einstieg und die Pflege

des eigenen Accounts bereits im Vor-feld gut durchdenkt und genau plant“, empfiehlt Stengel. „Nur mit einer pass-genauen, die individuellen Merkmale des Unternehmens berücksichtigenden Strategie sowie der kontinuierlichen Pfle-ge des Profils kann die Nutzung des Web 2.0 zum Erfolg eines Unternehmens bei-tragen“, betont der Experte. Auch wenn die Netzwerke viele Möglichkeiten bie-ten, ist es nicht für jedes Unternehmen und jede/n Arbeitnehmer/in ratsam, sich ein Facebook- oder Xing-Profil anzule-gen. Denn genauso wie die Plattformen die Reputation eines Unternehmens stei-gern können, können sie sich auch nega-tiv auf sein Image auswirken.Aus diesem Grund sollte jeder den Gang ins Web 2.0 genau prüfen. Fragen, wie, was möchte ich mit Hilfe der Plattform erreichen, welches Netzwerk eignet sich für mein Unternehmen und meine Ziele am be-sten oder wie organisiere ich in meinem Unternehmen die kontinuierliche Pflege des Accounts sollten dabei unbedingt im Vorfeld beantwortet werden. „Es kann gut sein, dass diese Überlegungen zu dem Ergebnis führen, dass die Nutzung einer oder mehrerer sozialer Plattformen für mein Unternehmen nicht besonders sinnvoll ist“, meint Stengel. Aus diesem Grund rät der Experte, sich nicht aus dem bloßen Gefühl heraus, bei einer Nichtnutzung gegenüber anderen Wett-bewerbern ins Hintertreffen zu geraten, für soziale Netzwerke zu entscheiden.

Social Media ist unumgänglich

„Fest steht, dass sich jeder mit Social Media auseinandersetzen muss. Die Ent-scheidung aber, ob mein Unternehmen oder ich als UnternehmerIn aktiv bei Xing, Facebook, Twitter und Co. einstei-gen, muss letztlich jeder selbst treffen“, fasst Stefan Stengel die Ergebnisse des Thementages zusammen.

Mehr Informationen:Stefan StengelGlocal ConsultMobil: 0172 - 400 5 333E-Mail: [email protected] Web: www.glocal.biz smm.glocal.biz

Xing, Twitter & Co.Unternehmer informieren sich über die erfolgreiche Nutzung sozialer Netzwerke

Stefan Stengel informierte Unternehmer zu Sinn und Zweck von sozialen Netzwerken Foto:UV

Page 21: Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

Ausgabe März / April 2011

17VeRbaND

Rechtsanwalt Peter StückmannKanzlei Stückmann

Bernd Krassow | Niederlassungsleiter ThyssenKrupp Schulte GmbH

Matthias Berg | Berg GmbH & Co. KG

Günter Fett | Seehafen Rostock Umschlagsgesellschaft mbH

Rolf Fichtner | Optik Fichtner

Thomas Goesch | Autohaus Goesch

Frank Graage | Steinbeis-Transferzen-trum Technologie-Management Nordost

Holger Graf | Sanitätshaus Holger Graf

Rainer Grimm | Dr. Ebel Fachkliniken GmbH Moorbad Bad Doberan

Christian Hergert PKF Fasselt Schlage Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH

Simone BrennerBDO AG Wirtschaftspüfungsgesellschaft

Johann Hicken COMMERZIAL TREUHAND GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Wilfried Hubert WILFRIED HUBERT Ing.-Büro für Gebäude- und Umwelttechnik GbR

Dr. Burkhard KaussmannUmweltconsult

Angelika KleinfeldtKLATSCHMOHN Verlag Druck+Werbung GmbH & Co.KG

Wulfram KrögerKröger Anlagenbau GmbH

Reinhard Kupetz | KGA „Binz“ Vereins-gaststätte „Hubertus“

Manfred LehdeRST Rostock System-Technik GmbH

Wolfgang Lehwald | LEHWALD GbR Brandschutz/Asbestentsorgung

Hans-Jürgen MankGerüstbau Mank GmbH

Dieter MennerichWOBAG Grevesmühlen

Andreas MuchowitschUnternehmensberatung

Angelika Münchow | Küstenbus GmbH

Dr. Bernd NeubüserINVO – bauplanung GmbH

Friedrich-Wilhelm PaapPaap & Sohn Schiffs- und Yachtservice

Christoher Alff | Rechtsanwälte Langhoff, Dr.Schaarschmidt & Kollegen

Sebastian SchnabelRechtsanwälte Schnabel & Schulz

Rudolf Otto | INTERSEROH Metallaufbereitung Rostock GmbH

Ingo SchrammKommunalservice Schramm GmbH

Uwe Dornbusch | SECURITAS Sicher-heitsdienste GmbH & Co.KG

Dr. Stefan Zimmermann | Notar

Rechtsanwalt Sven WellachWellach & Partner

Jürgen Seipel | FinanzHaus GmbH

Dipl. Ing. Jürgen SiewertIngenieur- u. Sachverständigenbüro

Hermann SteinbickerGrundstücksverwaltung „Kurhaus Rostock-Warnemünde

Detlef StrohkirchSECURITAS Sicherheit & Service GmbH

Dr. Werner StopperkaQualitätsmanagement

Barbara Weyrich | kw Agentur für Kommunikation und Werbung GmbH

René Balfanz Güstrower Logistik GmbH

Detlef DechantBundeszentrale für Politische Bildung

Stephan GustkeSpedition Heinrich Gustke GmbH

Marc Hackmann | hkc Hackmann+ Kollath Ingenieur-Consult GmbH

Rainer Pahl | EuSiB gGmbH

Rolf HerbrichHanse Menü Service GmbH

Holger Herrmannmaxpress management GmbH

Walter Heyne | Freiberuflicher Berater

Frank KadzbanFHV KADZBAN GbR Objekteinrichter

Eberhard KellermannGKM Güstrower Kies + Mörtel GmbH

Dr. Joachim SchumacherF&C Forschungstechnik und Computersysteme GmbH

Herbert Nadolny | H.N. Krane Nadolny & Schulze GmbH & Co. KG

Bärbel Reichstein | Umweltberaterin

Prof. Bodo Urban |Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung

Bernd RöwerM & U Bürokommunikation GmbH

Marco Wunderlich | Verkehrsausbil-dungsstätte & Fahrschule Wunderlich

Michael HenkenjohannKonexx Unternehmensberatungs GmbH

Heiko Harder | MaschinenBau und Umwelttechnik GmbH

Angela PürschelGroßhandelshaus Altstadt GmbH

Torsten KurschusHafenbildungszentrum Rostock gGmbH

Maik Ramforth-WüllnerGüstrower Schlossquell GmbH & Co. KG

Ulrich Kiele | Bonnfinanz

Dipl. Ing. Andreas VothA.V. Bäder und Heizungen

Carl Timm | marketing direkt GmbH

Kathrin Priebe Vodafone Shop Güstrow City

Sven LarssonLarsson- GebäudetechnikGmbH

Dr. Norbert Hoogen | NAWARO BioEnergie Park „Güstrow“ GmbH

Erwin KunzROTOR Energy

Alles Gute zum Geburtstag

Page 22: Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

18 vorgestellt

Die Degression der Ausbildungsjahr-gänge macht den hiesigen Unter-nehmen zu schaffen. Viele können ihre Ausbildungsstellen nicht beset-zen, weil die Anzahl und Qualität der Bewerber nicht ausreichend ist. Es gibt aber auch wegweisende Bei-spiele von Unternehmen, die ihre Azubis schon in der Schule „abho-len“. So erhielt die Warnow Metall GmbH zum vierten Mal in Folge die Auszeichnung als „TOP-Ausbildungs-betrieb 2010“. Das Metallbauunter-nehmen mit Sitz in Pölchow fertigt Aluminium-Fenster, -Türen, -Fassa-den, -Brandschutzkonstruktionen für den öffentlichen Auftragsbau und montiert deutschlandweit.

Seit seiner Gründung 1998 bildet das Unternehmen aus. Dem geschäftsfüh-renden Gesellschafter Veit Unterspann zufolge, haben sich die Aktivitäten im Bereich der Berufsausbildung dabei immer weiterentwickelt. Angefangen über die Verbundausbildung mit dem AFZ-Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH, über Hausmessen in den Schulen des Einzugsgebietes bis zu Kooperationen mit Schulen, wie der

Warnowschule Papendorf, bei der Be-rufsorientierungsprojekte an speziellen Wochenenden für potentielle Prakti-kanten oder gegebenenfalls neue Aus-zubildende stattfinden. „Es macht Spaß mit jungen Menschen zu arbeiten und deren Entwicklung zu beobachten“, erzählt Unterspann. „Stillstand darf in einem Unternehmen niemals eintreten. So haben sich die Aktivitäten auch in der Berufsausbildung über die Jahre dy-namisch weiterentwickelt. Große Unter-nehmen werben ihre zukünftigen Inge-nieure direkt von den Universitäten ab, warum sollen wir als Mittelständler das nicht auch mit unseren zukünftigen Aus-zubildenden können?“ Mittlerweile bildet das Unternehmen Konstruktionsmechaniker, Mechatroni-ker und Fachkräfte für Lagerlogistik aus. Dass der Geschäftsführer nicht zum Still-

stand kommt, zeigt auch seine Investiti-on im Jahr 2008 mit einer 72 kWP Pho-tovoltaikanlage auf dem eigenen Hallen-dach, mit dem Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. Aber der eigentliche Grund der Investition war, „zukünftig unabhängig von der Preispolitik der En-ergieversorgungsunternehmen zu sein und somit einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen“, erklärt der Unternehmer. Diese zurückliegende Entscheidung er-hält schon aus aktueller Sicht eine ganz andere Reichweite. Bis zum Jahr 2010 ist dem Unternehmer die Umstellung des Maschinenparks auf CNC-Technologie sowie die Erneuerung des gesamten Fuhrparks gelungen. Und was kommt als Nächstes? Veit Unterspann hat schon Ideen, aber verraten will er noch nichts. Wir drücken unserem Verbandsmitglied die Daumen.

Die Warnow Metall GmbH überzeugte zum vierten Mal als Ausbildungsbetrieb Foto: privat

Qualität in derAusbildung istbeispielgebendErneute Auszeichnung

Bei dem zum vierten Mal von der Industrie- und Han-delskammer (IHK) zu Rostock ausgelobten Wettbewerb „TOP Ausbildungsbetrieb“ wurden im März insgesamt 66 Unternehmen gekürt, 21 davon sind Mitglieder des UV.

Die Unternehmen nahmen in der Nikolaikirche feierlich ihre Auszeichnung vom Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tou-rismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Seidel, und dem Präsidenten der IHK zu Rostock, Wolfgang Hering, entgegen. Mit der Bewerbung um diesen Titel zeigen die Unter-nehmen Verantwortung für die Zukunft. Gleichzeitig ermutigen diese Ausbildungsleistungen weitere Unternehmen, jungen Menschen anspruchsvolle Ausbildungsplätze anzubieten.

Ausgezeichnet wurden: AOK Mecklenburg-Vorpommern | Daimler AG vertreten durch Mercedes-Benz Vertriebsgesell-schaft mbH | Deutsche Bank AG, Rostock | Deutsche Immobilien Development GmbH, Rostock | Deutsche Telekom AG, Rostock | Eurawasser Nord GmbH | Hotel Hübner GmbH | Hotel Neptun Betriebsgesellschaft mbH | IMG Ingenieurtechnik u. Maschinen-bau GmbH | INTERSEROH Metallaufbereitung Rostock GmbH | OstseeSparkasse Rostock | Ostseestaal GmbH, Stralsund | Ree-derei F. Laeisz GmbH | Rostocker Messe- und Stadthallengesell-schaft mbH | Rostocker Straßenbahn AG | Stadtwerke Güstrow GmbH | Stadtwerke Rostock AG | ThyssenKrupp Schulte GmbH | Warnow Metall GmbH | Wohnungsgenossenschaft Marienehe e.G. | Zoologischer Garten Rostock gGmbH

Nachwuchs ist Zukunft21 Mitgliedsunternehmen als „TOP Ausbildungsbetrieb 2010“ ausgezeichnet

Page 23: Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

VERBAND INFORMIERT

Wer schon einmal mit den vielfäl-tigen Problemen, die rheumatische Erkrankungen auslösen können, zu tun hatte, weiß, wie sehr davon schnell die ganze Familie betroffen ist. Ganz besonders, wenn die Kinder das Schicksal der Krankheit trifft.

Hier ist nicht nur die richtige und gute Therapie notwendig, sondern gleichzeitig sind Eltern und Familie umfassend zu be-treuen. Aufklärung über die vielseitigen Facetten der Erkrankung und Schulungen zur richtigen Verhaltens- und Lebens-weise nehmen einen wichtigen Teil der Arbeit des Elternkreises ein.Diese Interessenvertretung in M-V für betroffene Kinder und Jugendliche, die an Erkrankungen des rheumatischen For-menkreises leiden, wurde vor 20 Jahren durch vier betroffene Familien gegründet. Eine Initiative, die seitdem schon vielen jungen Rheumatikern helfen konnte und die dem Nachwuchs eine erweiterte, große Familie bietet. „Sehr gern habe ich die Schirmherrschaft für dieses 20. Jubiläum übernommen“, sagt Manuela Balan, Geschäftsführerin des UV. „Ich habe schon in der Vergangenheit mit dem Verein ‚Roki-Rostocker för Kinnings‘, dessen Vorsitzende ich bin, viele Projekte

für kranke und hilfsbedürftige Kinder begleitet und weiß deshalb, wie wich-tig es ist, solche Themen immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen und zu helfen. Gerade Kinder, die am wenigsten fähig sind, für sich selbst zu sprechen, brauchen unsere Unter-stützung. Gut organisierte Interessenver-tretungen wie der Elternkreis ‚Rheuma Kinder‘ sind dafür ein gutes Instrument, das ich sehr gern unterstütze.“Manuela Balan wird die Festlichkeiten aber nicht nur durch freundliche Worte begleiten, sondern sie will mit einem Ge-schenk für die Kinder dabei sein. „Groß-artig, dass ich dafür auch Mitglieder un-seres Verbandes gewinnen konnte.“ Ein herzliches Dankeschön dafür an den Zoo Rostock und an die Küstenbus GmbH.

Ausgabe März / April 2011

19regionales

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Büro LübeckAdolfstraße 9, 23568 LübeckTel.: +49 (0) 451/ 30 50 798-0Fax: +49 (0) 451/ 30 50 798-2

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Jubiläum für ElternkreisUV-Geschäftsführerin wird Schirmherrin

Der Elternkreis „Rheuma Kinder“ organisiert

auch Freizeitaktivitäten Foto: privat

Das Runde ins Eckige

Dem F.C. Hansa Rostock einen herzlichen Glückwunsch zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Fußball-bundesliga!

Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. freut sich gemeinsam mit allen Hansa-Fans über den gelungenen Wiederauf-stieg. Mit Begeisterung haben wir die Spiele der jungen Mannschaft verfolgt. Viele unserer Mitglieds-unternehmen und deren Mitarbei-ter sind nicht nur langjährige Fans des norddeutschen Traditionsver-eins, sondern unterstützen den Club auch als Sponsoren. Mit den gezeigten Leistungen auf dem Rasen und der neuen sportlichen Leitung ist es dem Verein gelun-gen, auch abseits des Platzes eine Euphorie für den F.C. Hansa zu erzeugen. Die vollen Stadionränge und die lautstarke Unterstützung der Anhänger sind das beeindru-ckende Zeugnis einer bis dato außerordentlich gelungenen Saison.

Mit seinen Erfolgen trägt der F.C. Hansa nicht nur zur Bekanntheit der Stadt Rostock bei – und das umso wirkungsvoller, je höher die Liga ist, in der die Mannschaft spielt –,sondern ist ohne Zweifel auch ein wichtiger Wirtschaftsfak-tor für die gesamte Region. Für die neue Saison wünschen wir der Hansa-Kogge eine steife Brise, die sie mit voller Kraft voraus in die 2. Liga starten lässt.

Nicht verpassen: Die letzten Spieltermine vor dem Aufstieg

37. SpieltagJahn Regensburg - F.C. Hansa RostockSamstag, 7. Mai 2011, 13.30 Uhr

38. SpieltagF.C. Hansa Rostock - Rot-Weiss-AhlenSamstag, 14. Mai 2011, 13.30 Uhr

Mehr Informationen: www.fc-hansa.de

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20 Regionales

Tagungsort BasthorstAlles aus den Händen geben – außer den Erfolg

Schon der Weg in das mecklenburgische Gutsdorf Basthorst nahe der Landes-hauptstadt Schwerin versetzt Gäste in eine andere Zeit. Mittelpunkt des ver-träumten Ortes: Schloss Basthorst - ein exklusiver Platz für erfolgreiche Tagungen und inspirierende Veranstaltungen. Vor der strahlend blauen Kulisse des Glam-becksees liegt das prächtige Anwesen mit dem zwölf Hektar großen englischen Schlosspark. Die Schlossherren, unter an-derem vom Tourismusverband MV für hervorragende Servicequalität ausge-zeichnet, haben das 200-jährige Her-renhaus, das Turmhaus und das jetzige Appartement-Haus liebevoll restauriert. Hier mischt sich antikes Mobiliar mit zeitgenössischem Design. Seit dem Jahr 2011 lädt zudem die neu erbaute, glanz-volle Waldresidenz mit mehreren Sälen

und Salons zu Empfängen, Konferenzen oder Galaabenden ein. Ob für Produkt-präsentationen, Workshops oder vertrau-liche Meetings: Die mit professioneller Konferenz- und Veranstaltungstechnik ausgestatteten Räumlichkeiten bieten für 200 bis 300 Personen die passende Um-

gebung. Neben komfortablen halb- und ganztägigen Tagungspauschalen stellt das Team um Chefkoch Tim Kuhlmann für das jeweilige Event auch individuelle Wunschmenüs oder -büffets zusammen. Und wer neben erfolgreicher Arbeit, her-vorragender Kulinarik und feierabend-licher Entspannung im hauseigenen Spa auf der Suche nach dem passenden Incentive für Gäste und Teilnehmer ist, wird rund um Schloss Basthorst ebenfalls fündig: Reiterhof, Kanu- und Bogen-schießstation sowie die 45-Löcher-Anla-ge WINSTONgolf sind nur einige der Aus-flugsmöglichkeiten. Mit Aufmerksamkeit und Kompetenz steht das Team von Schloss Basthorst für Planung und Orga-nisation von Veranstaltungen zur Seite. Mehr Informationen finden Interessierte auf www.schloss-basthorst.de.

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Schloss Basthorst Schlossstraße 18 19089 Crivitz OT Basthorst Tel.: +49(0)3863 - 52 50 [email protected] www.schloss-basthorst.de

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Entspanntes Warten bis zum Tagungsbeginn

Foto: Basthorst

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VERBAND INFORMIERT

Privatsender Nummer 1Ostseewelle HIT-RADIO verteidigt Titel erfolgreich

Die jüngste veröffentlichte Median-alyse (ma) hat erneut eindeutig be-stätigt. Ostseewelle HIT-RADIO Me-cklenburg-Vorpommern bleibt das beliebteste Radioprogramm im Bun-desland und nun mehr im fünften Jahr die Num-mer 1 bei Privatradio.

Die Medianalyse, die zweimal im Jahr detaillierte Auskunft über die Radio-nutzung in Deutschland gibt, basiert auf jeweils 65.000 telefonischen Be-fragungen innerhalb der deutschspra-chigen Bevölkerung ab 10 Jahren und wird durch fünf unabhängige Marktfor-schungsinstitute realisiert. Auftraggeber sind rund 240, sowohl private als auch öffentlich rechtliche Medien, die sich in der Arbeitsgruppe ma zu diesem Zwecke zusammengeschlossen haben. Die Daten der Medianalyse sind die einzige „Wäh-rung“, die es ermöglicht Radiosender und somit auch Werbeangebote mitei-nander zu vergleichen. Erstmals wurden mit der Frühjahrsanalyse 2011 die Radio-nutzungsdaten getrennt nach Montag bis Freitag und Samstag und Sonntag (bisher Montag bis Samstag und Sonn-tag) ausgewiesen. „Es war bekannt, dass die Radionutzung sich deutlich an Werktagen und Wo-chentagen unterscheidet. Durch die neue Ausweisform wird sie präziser abgebil-det. Mit unseren aktuellen Zahlen sind und bleiben wir ein verlässlicher Partner für unsere Werbekunden“, zeigt sich Verkaufsleiter Wolfgang Kaiser sichtlich zufrieden. Und das kann er auch sein. 177.000 Hörer im Durschnitt zwischen 6 und 18 Uhr hören allein von Montag bei Freitag ihren Lieblingssender. Das sind al-

lein 83.000 mehr als beim unmittelbaren Mitbewerber Antenne MV. Damit konnte der Abstand noch einmal um 10.000

Hörer vergrößert werden. Das sind 47,1 Prozent Mar-kanteil bei werbungtra-genden Programmen. An-tenne MV kommt lediglich auf 27,5 Prozent.Geschäftsführer und Pro-

grammchef Tino Sperke wertet die Er-gebnisse der aktuellen Hörerbefragung als Erfolg seines gesamten Teams und als große Verpflichtung. „Hier hat sich mal wieder Professionalität und Engagement durchgesetzt. Unsere Moderatoren sind authentisch und unterhaltsam – eben unverwechselbar. Ich bin überzeugt“, so Tino Sperke, „dass die Nähe zu unseren Hörern, neben der abwechslungsreichen Musikauswahl, ein wesentlicher Bestand-teil für unseren einzigartigen Erfolg ist. Ein großer Dank auch an unser Hö-rerinnen und Hörer! Auch in Zukunft wollen wir ein engagiertes Programm für unser Land machen.“ Verkaufsleiter Wolfgang Kaiser sieht noch einen weiteren Grund, warum Wer-bekunden bei Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern bestens plat-ziert sind. „Wir verfügen über ein profes-sionelles Vermarktungsteam, dass einge-spielt und über viele Jahre erfolgreich in der Radiovermarktung tätig ist. Hier gibt es die Beratung, übrigens kostenlos, vom Radioprofi.“

Kontakt: Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern - Verkauf/MarketingTelefon 0381 44 0 77 210 E-Mail [email protected]: www. Radiowerbung-in-mv.de

Marktanteile werbetragender Programme in M-V (Montag bis Freitag) Grafik: maxpress

Ausgabe März / April 2011

21

Mitstreiter gesucht

Singen bringt Freude – Singen hält gesund.

Auch im Jahre 2011 setzt sich die erfolgreiche Entwicklung des beliebten Rostocker Shantychores Luv un Lee fort. Bereits im Januar waren die Sänger zu den politisch-kulturellen Wochen der Stadt Ah-len eingeladen und bereicherten diese Veranstaltungsreihe mit ihren lustigen und maritim-fröhlichen Liedern. Ebenso erfolgreich verlief für „Luv un Lee“ die Teilnahme am Shantychor-Treffen in Norderstedt im Februar, wo die Truppe von 900 Zuhörern im ausverkauften Konzertsaal mit stürmischem Beifall bedacht wurde. Auch zu dem kürzlich in der Warnemünder Yachthafenresidenz stattgefun-denen Journalistentreffen wurde Luv un Lee eingeladen und beglei-tete die Veranstaltung musikalisch. So konnte den aus ganz Deutsch-land angereisten Gästen und Jour-nalisten bewiesen werden, dass unser Bundesland nicht nur über weiße Strände und interessante Städte verfügt, sondern seine Besucher auch mit anspruchsvollen und fröhlichen Musikveranstal-tungen unterhalten kann.

Zu den interessanten nächsten Aufgaben des Chores gehören beispielsweise am 6. Mai die dies-jährige Eröffnung der Port Partys am Warnemünder Kreuzfahrtter-minal, am 29. Mai die Mitwirkung an der musikalischen Umrahmung der Müritzsail in Waren und am 25. Juni ein Konzert im Rostocker Barocksaal zum Geburtstag der Hansestadt Rostock. Gerne würde der Chor einige neue Mitglieder, die am Singen und an einem ka-meradschaftlichen Zusammensein Freude finden, in seinen Reihen aufnehmen. Die Proben und die Auftritte des Chores an den ver-schiedensten Orten bringen jedem Mitglied Abwechslung und Freude am gemeinsamen Erfolg.

Bei Interesse:Herbert Schoof(Musikalischer Leiter)Telefon: 0381 202 1059E-Mail: [email protected]@shantychor-rostock.deWeb: www.shantychor-rostock.de

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22 RATGEBER

In mehreren Urteilen entschied der Bundesfinanzhof (BFH) am 11. No-vember 2010, dass auch Gutscheine, auf denen ein bestimmter Geldbetrag abgedruckt ist, als lohnsteuerfreie Sachlöhne anzusehen sind, sobald die Höchstgrenze von monatlich 44 Euro nicht überschritten wird. Seine bisher anders lautende Rechtsprechung hat der BFH damit ausdrücklich aufge-geben.

Dass Sachbezüge bis 44 Euro monatlich lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei sind (§ 8 Abs. 2 Satz 9 EStG), ist per se nicht neu. Jedoch gab es vor den klarstellenden Urteilen des BFH Mei-nungsverschiedenheiten, was überhaupt als Sachbezug anzusehen ist. In den fünf Entscheidungen ging es nicht nur um elektronische Tankkarten, sondern auch um den Bezug von Geschenk- und Tankgutscheinen sowie Waren oder Dienstleistungen, die von den jeweiligen Arbeitgebern lohnsteuerfrei ausgege-ben wurden. Folgte man der Meinung der Finanzverwaltung und den dazu-gehörenden Verwaltungsanordnungen, sollten diese Gutscheine etc., die einem bestimmten Geldbetrag entsprachen, als Barlohn qualifiziert und somit lohnsteu-erlich berücksichtigt werden. Grund für diese steuerliche Erfassung war die (nun überholte) Annahme, ein Gutschein stelle ein Zahlungsersatzmittel dar und müsse somit wie Geld behandelt werden. Ob Geld- oder Sachbezüge vorliegen, ent-

scheidet sich jedoch allein nach dem zu Grunde liegenden Rechtsverhältnis. Da-runter versteht man den Anspruch, den der Arbeitnehmer gegen den Arbeitgeber hat. Dies könnte zum Beispiel eine Ver-einbarung im Arbeitsvertrag sein, monat-lich neben dem Gehalt Zusatzleistungen wie Tankgutscheine oder Ähnliches zu erhalten. Es ist hierbei unerheblich, auf welchem Wege dieser Anspruch erfüllt wird - entweder vom Arbeitgeber direkt oder durch Einschaltung eines Dritten.Am Beispiel des Tankgutscheins bedient sich der Arbeitgeber einer Tankstelle, um seine Zusage zu erfüllen. Er kann entweder einen Gutschein aushändigen oder die Tankstellenrechnung erstatten und das Geld dafür bar auszahlen. Den-noch handelt es sich um eine Sachlei-stung, denn der ursprüngliche Anspruch beinhaltet nur das Tanken für einen bestimmten Betrag. Zu beachten in die-sem Zusammenhang ist jedoch, dass für den Arbeitnehmer nicht die Option zwischen der Geld- und der Sachleistung bestehen bzw. ein Gutschein nicht gegen Geld eintauschbar sein darf. Denn auch, wenn die Wahl auf die Sachleistung fal-len würde, handelte es sich gemäß der

Auffassung des BFH in diesem Fall immer um eine Geldleistung, die entsprechend steuerlich berücksichtigt werden muss.Durch die Entscheidungen des BFH lässt die Sonderfreigrenze des § 8 Abs. 2 Satz 9 EStG wieder mehr Gestaltungsraum für die Zuwendung von Sachleistungen zu, als es in der bisherigen Praxis möglich war. Auf diese umfangreiche Rechtspre-chung, die viele offene Fragen in diesem Bereich neu definiert hat, können Sie sich in allen offenen Verfahren beru-fen! Diese Regelung gilt übrigens nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für alle Steuerpflichtigen, die ihre Einkünf-te gem. als Überschuss der Einnahmen über die Werbungskosten ermitteln. Der hauptsächliche Anwendungsbereich in der Praxis wird im Bereich der Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit (§ 19 EStG) liegen, aber gerade hier kann man mit „Kleinigkeiten“ Mitarbeiterzu-friedenheit neu gestalten.

Praxistipp

Da die 44 Euro eine zwingende Höchst-grenze und nicht einen Freibetrag dar-stellen, hat eine Überschreitung zur Folge, dass sämtliche Sachzuwendungen steuerpflichtig werden! Diese Grenze gilt je Mitarbeiter in einem Monat. Darüber hinaus bieten Sie in Gutscheinen nie die Option „Ware oder Geld“ an bezie-hungsweise geben Sie keine Gutscheine, die beim Händler gegen Bargeld einlös-bar sind, aus.

Entlohnung optimiertTank- und Geschenkgutscheine sind nun doch als steuerfreier Sachbezug möglich

Simone Brenner

Diplom-Kauffrau (FH)Steuerberaterin, BDO AG

BDO AG WirtschaftsprüfungsgesellschaftFreiligrathstraße 11 · 18055 RostockTelefon: +49 381 493028-0 · Telefax: +49 381 493028-58 [email protected] · www.bdo.de

NEUE HORIZONTE...

...DURCH GUTE BERATUNG

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VERBAND INFORMIERT

Ausgabe März/April 2011

23RATGEBER

Kapitalbasis ausbauenHeute auf starken Partner für morgen setzen

2010 hat sich die deutsche Wirtschaft in einem ersten Schritt von den Fol-gen der Finanz- und Wirtschaftskrise erholt. Die Prognosen für die Ent-wicklung 2011 sehen insgesamt zu-versichtlich aus. In den vergangenen Jahren haben Unternehmer jedoch mehrfach lernen müssen: Die nächste Talfahrt kann schneller einsetzen, als gedacht.

Da heißt es für jeden Chef, Weitsicht zu beweisen und das Unternehmen gegen die kommenden Stürme ausreichend zu wappnen. Unverzichtbare Grundlage dafür ist eine solide Kapitalausstattung. Doch gerade kleine und mittlere Unter-nehmen verfügen oftmals nur über ge-ringes Eigenkapital. Notwendige Kredite werden teuer, potenzielle Investoren sind zurückhaltend oder bleiben aus.Wer seine Position in Zeiten des Auf-schwungs verbessern und zugleich für Krisenzeiten absichern will, kann sich mit der Mittelständischen Beteiligungs-gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) einen starken Partner an die Seite holen. „In Form einer typisch stillen Beteiligung stocken wir das Kapital je nach Bedarf von 25.000 bis zu einer Million Euro auf. Wir stellen also frisches Geld zur Verfügung“, erklärt Steffen Har-tung, Geschäftsführer der MBMV. Das hat für den Unternehmer gleich mehrere Vorteile. Bei einer Laufzeit von zehn bis

fünfzehn Jahren verbessern sich langfris-tig die Bilanzrelationen. Das Unterneh-men verfügt über eine höhere Bonität, was sich positiv auf Kreditkonditionen auswirkt und für potenzielle Geschäfts-partner die Aufnahme einer Geschäfts-beziehung attraktiver macht. Als typisch stiller Teilhaber nimmt die MBMV keinen Einfluss auf die Führung der Geschäfte. „Wenn wir uns nach Prüfung dazu ent-schieden haben, ein Unternehmen durch Einlage von Beteiligungskapital zu för-dern, dann machen wir uns zu einem Risiko- und Chancenpartner. Wir stehen hinter dem Unternehmen, indem wir die gleichen Strategien und Ziele verfolgen, auch in Krisenzeiten“, sagt Dr. Tho-mas Drews, ebenfalls Geschäftsführer der MBMV. Als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt die MBMV auf diese Weise regionale kleine und mittlere Unterneh-men, Existenzgründer, Innovationsvorha-ben und Unternehmensnachfolgen. Die Gesellschafter der MBMV sind Banken und Sparkassen, Versicherungsunterneh-men, Handwerkskammern sowie Indus-trie- und Handelskammern. Informatio-nen zu den einzelnen Programmen gibt es unter www.mbm-v.de. Also schon heute an morgen denken!

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Projekt fambeKi

Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben stellt viele Mitarbei-terInnen und Firmen vor neue Aufgaben. Deshalb wurde ein Ak-tionsprogramm ins Leben gerufen. Die Familienagentur Engelchen & Bengelchen konnte mit ihrem Projektvorschlag auch auf Landes-ebene überzeugen und erhielt im Januar den Zuwendungsbescheid vom Ministerium für Gesundheit und Soziales. Engelchen & Bengel-chen ist seit 2004 Ansprechpartner für die Region Rostock, wenn es um Kinderbetreuung geht. Dabei umfasst das Angebot neben der klassischen Kinderbetreuung in Randzeiten auch den Veranstal-tungsservice für Firmen- und Familienfeiern. Zudem bietet das Unternehmen Kinderanimation als auch Babysitting für Urlaubsgäste. Das Projekt fambeKi konzentriert sich besonders auf die Ferienzeit. Wenn Kindergärten und Schulen schließen oder Tagesmütter ihren Jahresurlaub antreten, stehen viele berufstätige Eltern vor der Frage, wie sie die Betreuungslücke mög-lichst reibungslos schließen kön-nen. Besonders in den Sommer-ferien wird die „heiße“ Zeit zum Brennpunkt für Unternehmen und Beschäftigte. Ziel des Projektes ist, ein Firmennetzwerk im Raum Rostock und dem Landkreis Bad Doberan aufzubauen, welches sich dem Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf annimmt - spezi-ell in den Ferienzeiten. Das Projekt möchte gemeinsam mit den Fir-men Ideen und deren Umsetzung hinsichtlich einer betrieblichen Ferienbetreuung entwickeln und durchführen. Der Hauptnutzen einer Ferienbetreuung für berufs-tätige Eltern liegt in der höheren Flexibilität ihrer Urlaubsplanung, da durch die gesicherte Betreuung auch teilweise in der Ferienzeit gearbeitet und dadurch der Urlaub auch gemeinsam verbracht wer-den kann.

Mehr Informationen undTerminvereinbarungen unter: Engelchen & BengelchenFamilienagentur - Jana StelzigPlatz der Freundschaft 118059 RostockTelefon 0381 2946277Mobil 0162 8996127

Page 28: Editorial THEMEN 1€¦ · wir den demokratischen Wandel nicht wie ein Schicksal hinnehmen, sondern müssen ihn aktiv gestalten“, fasste Prof. Dr. Robert Fenge die Notwendigkeit

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Druck

ODR GmbHFür unaufgefordert einge sand te Manuskripte überneh men wir keine Gewähr. Der nächste WIRTSCHAFTSREPORT erscheint am 8. Juni 2011.

Geschichte wird lebendigSpannender Buchtipp für Handwerksfreunde

Seit Anfang des Jahres stellt der WIRT-SCHAFTSREPORT in jeder Ausgabe histo-rische Unternehmerpersönlichkeiten vor. Für Buchfreunde, die gerne noch mehr aus der wirtschaftlichen Vergangenheit der Hansestadt erfahren möchten, gibt es folgenden Buchtipp aus dem Verlagshaus Redieck & Schade Rostock:

Das gerade neu erschienene Buch „Das alte Rostock und sein Handwerk. Von Aalstecher bis Zinngießer“ zeigt in Text und Bild die Entwicklung und Besonder-heit von 61 historischen Handwerken, Berufen und Berufsständen in der Regi-on Rostock und Umgebung auf. Die aus-gewählten Professionen repräsentieren das Handwerk vom Mittelalter bis An-fang des 20. Jahrhunderts und teilweise bis in die Gegenwart hinein.Das vorliegende Buch liefert ein geschlos-senes Bild, nicht zuletzt aufgrund vie-ler Dokumente und spannender Abbil-dungen sowie aufgrund der lebendigen und gut lesbaren Texte der AutorInnen Dr. Hannelore und Dr. Edwin Kuna. Die Publikation ist ein MUSS für alle Hand-werker und ihre Kunden und ein tol-les Aushängeschild für viele Unterneh-

men des Verbandes. Übrigens ein Buch, welches sich hervorragend verschenken lässt, um Kenntnis vom Gestern für’s Heute abzulegen.

Bestellungen bitte per Fax an 0381 27862 oder an [email protected]: 16,00 Euro

„Das alte Rostock und sein Handwerk“ Foto:R&S

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