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Der Darm Ein hochsensibles Organ Blick in die Zukunft Krankheiten vor deren Ausbruch behandeln Sani Malwettbewerb: Sani fliegt in die Zukunft März 2015 Ausgabe 1 Das Kundenmagazin von Sanitas

Ei n hochsensibles Organ - sanitas.com · 2000 wurde sie in St. Gallen zur Chefärztin der Klinik Gastroentero - logie und Hepatologie befördert und war damit die erste Chefärztin

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Der Darm

Ein hochsensibles OrganBlick in die Zukunft Krankheiten vor deren Ausbruch behandeln

Sani Malwettbewerb: Sani fliegt in die Zukunft

März 2015Ausgabe 1Das Kundenmagazin von Sanitas

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ImpressumHerausgeber: Sanitas, Hauptsitz, Jägergasse 3, 8021 Zürich, www.sanitas.com Kontakt: [email protected], Telefon 0844 150 150 Redaktionsleitung: Tanja Funk Redaktionsstab: Denise Fitzi, Andreas Goetz, Valentin Hüsser, Anita Kneusslin, Andreas Roos, Isabelle Vautravers Übersetzungen: Sanitas Übersetzungsdienst Realisation: Leo Burnett Schweiz AG, www.leoburnett.ch Druck: Swissprinters AG, Zofingen Gesamtauflage: ca. 460 000; 8. Jahrgang; gedruckt auf umweltfreundlichem FSC-Papier Erscheinungsweise: 4 × jährlich in D, F, I

Vorschau: Das nächste Magazin erscheint im Juni 2015.

4 News6 Schwerpunkt: Der Darm10 Lösungen fürs Leben: Zusatzversicherung Capital12 Monitor: Blick in die Zukunft14 Gesundheit16 Sanitas Challenge-Preis18 Sani: Malwettberwerb20 Passionen22 Leserbriefe23 Fitzi weiss es: Sie fragen – wir antworten

Titelbild: Alessandra Leimer, Felix Streuli

Model: Céline

18 | Malwettbewerb: Sani fliegt in die Zukunft

6 | Schwerpunkt: Der Darm – ein hochsensibles Organ

20 | Passionen: Clown mit Teamspirit

Inhalt

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6 | Schwerpunkt: Der Darm – ein hochsensibles Organ

Otto Bitterli, CEO Sanitas.

Liebe Leserin, lieber Leser Als kleines Amüsement habe ich ein paar Zahlen aus verschiedenen Artikeln dieser Ausgabe herausgepickt:

3. Rang: Der Medikamentencheck von Sanitas hat beim Innovationspreis der Schweizer Assekuranz den hervorragenden 3. Rang gewonnen.7 Tage: Mit Priority Access erhalten halbprivat Versicherte einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Spezialisten innert 7 Tagen.24 Stunden: Die kostenlose Sanitas App ist ein 7x24-Stunden-Service Center für Sie.30 Schulklassen: Der HC Ehrendingen besuchte über 30 Schulklassen, um bei den Kindern die Freude am Handball zu wecken – und hat damit den nationalen Sanitas Challenge-Preis 2014 gewonnen.1000 Franken: Ein genetisches Profil kann man sich heute für weniger als 1000 Franken erstellen lassen.2000 Mal: Gesunde Menschen schlucken bis 2000 Mal in 24 Stunden.25 000 Personen: Über 25 000 Personen haben per 1. Januar 2015 neu bei der Sanitas Gruppe eine Versicherung abgeschlossen.

Lassen Sie mich kurz bei dieser letzten Zahl verweilen. Wir freuen uns über jede neue Kundin und jeden neuen Kunden. Unser Ziel ist es, sie langfristig davon zu überzeugen, dass sie mit dem Wechsel zu Sanitas den richtigen Entscheid getroffen haben.

Deshalb bauen wir unsere Dienstleistungen laufend aus. Drei Beispiele sind in der Aufzählung oben erwähnt (3, 7, 24). Zudem lancieren wir regelmäs-sig neue Versicherungslösungen, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden. Denn nur wenn wir hier am Ball bleiben, haben wir eine Chance, neue und bestehende Kunden langfristig zu überzeugen. Und das wollen wir! Schliesslich heisst unser Motto: Sanitas, ein Leben lang.

Ich begrüsse unsere neuen Kunden ganz herzlich und bedanke mich bei allen langjährigen für ihre Treue.

Und nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre. Sicher begegnen Sie dabei noch anderen als den oben erwähnten Zahlen.

Ihr Otto Bitterli

«Nur wenn wir am Ball bleiben, haben wir eine Chance, Sie langfristig zu überzeugen.»

Editorial

Sanitas Magazin 1.15 | 3

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News

Die neue App von Oviva unterstützt Sie dabei, Ihr Wunsch gewicht zu erreichen. Ständiges Kalorienzählen und das aufwendige Führen von Essenstagebüchern ist vorbei. Fotografieren Sie täglich Ihr Essen mit dem Smartphone und lassen Sie sich von einem diplomierten Ernährungsberater begleiten.

Ihr Coach unterstützt Sie beim Setzen und Erreichen von realistischen Zielen, schlägt passende Rezepte vor und motiviert zu mehr Bewegung. Sie wählen die Häufigkeit des Austauschs – ganz nach Ihren Bedürfnis-sen: Premium-Abo täglich, Basic-Abo 3-mal pro Woche.

Spezialangebot für Sanitas KundenOviva offeriert Sanitas Kunden 50 Prozent Rabatt auf den ersten Monat und 10 Prozent auf jeden weiteren Monat. Dies gilt für das Basic- und das Premium-Abon-nement.

Weitere Information und einen Link für die Anmeldung finden Sie auf www.sanitas.com/oviva

Dieses Jahr wird der Prämienausgleich zwischen den Kantonen wirksam, der vom Schweizer Parlament beschlossen wurde. Die Beträge legt der Bund fest. Massgebend ist der Wohnsitz des Versicherten am 1. Januar 2015. • Zuschlag: Falls Sie in einem Kanton wohnen, in dem 2015 ein Zuschlag bezahlt werden muss, erhalten Sie von Sanitas eine einmalige und separate Rechnung Ende April respektive Ende Mai. Sie beträgt höchstens Fr. 62.40 pro Person.

• Gutschrift: Falls Sie in einem der Kantone wohnen, die von einer Rückerstattung profitieren, erhalten Sie im Juni eine Gutschrift. Die genaue Höhe dieser Gutschrift wird vom Bundes amt für Gesundheit im Frühjahr festgelegt.

Mehr Informationen dazu finden Sie auf www.sanitas.com/praemienausgleich

Der Medikamentencheck von Sanitas hat im Oktober 2014 beim Innovationspreis der Schweizer Assekuranz den hervorragenden dritten Rang gewonnen. Sanitas ist damit unter den Preisträgern die beste Krankenver-sicherung.

Der Sanitas Medikamentencheck ermöglicht es Sanitas Kundinnen und Kunden, ihren Medikamentenmix auf unerwünschte Wechselwirkungen prüfen zu lassen.

Der kostenlose Medikamentencheck wird auf Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten. Teilnehmen können Kunden, die bei Sanitas oder Wincare eine halb private oder private Spitalversicherung oder eine Grundversicherung mit ambulanter oder stationärer Zusatzversicherung abgeschlossen haben.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.sanitas.com/medicheck

Mit dem Online-Kundenportal haben Sie Ihre Versicherungs-angelegenheiten jederzeit im Griff. Neu zeigt Ihnen ein kurzes Erklärvideo auf der Sanitas Website, welche Vorteile das Kun-denportal bietet. Schauen Sie doch gleich rein und lassen Sie sich überzeugen! www.sanitas.com/kundenportal

Mit App zum Wunschgewicht

Der Bund hat entschieden: Prämienausgleich 2015 – 2017

Innovationspreis für Medikamentencheck

Neu: Erklärvideo zum Sanitas Kundenportal

4 | Sanitas Magazin 1.15

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News

Über 25 000 Personen haben sich ent-schieden, per 1. Januar 2015 neu bei der Sanitas Gruppe eine Versicherung ab-zuschliessen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen neuen und bisherigen Kunden für das uns geschenkte Ver-trauen. Unser Anspruch ist es, dass alle Kunden sich bei Sanitas gut aufgehoben fühlen − ein Leben lang.

Wir sind für Sie daFalls Sie Fragen haben, sind unsere Kun-denberaterinnen und -berater gerne für Sie da. Wenden Sie sich einfach an Ihr Service Center oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Den Kontakt finden Sie auf Ihrer Police.

Vor einem Jahr haben wir den Preference Service Priority Access eingeführt und damit unseren privat versicherten Kunden einen schnellen Zugang zu einem medizinischen Spezialisten ermög-licht. Nach vielen positiven Rückmeldungen unserer Kunden freuen wir uns, nun den Service auch für unsere halbprivat versicherten Kunden anbieten zu können.

Mit Priority Access erhalten Preference Kunden einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Spezialisten innert 7 Tagen. Damit setzt Sanitas einen neuen Massstab, wenn es um den ein fachen Zugang zur medizinischen Versorgung geht.

Haben Sie ein gesundheitliches Problem und benötigen den Rat eines Spezialisten? Melden Sie sich einfach bei Ihrem persön-lichen Berater. Seine Kontaktdaten finden Sie auf Ihrer Police. Er organisiert Ihnen schnellstmöglich einen Termin bei einer unserer Partnerinstitutionen, der renommierten Privatklinik-gruppe Hirslanden oder dem Kantonsspital Winterthur.

Sani ist beliebt – das zeigen uns immer wieder begeisterte Reaktionen von Kunden, wenn sie auf die Geburt ihres Kindes einen Plüsch-Sani und auf den ersten Geburtstag des Kindes die fröhlichen Sani-Frotteetücher erhalten. Neu sind das herzige Sani-Nuscheli, der Plüsch-Sani und die Badetücher im Sanitas Online-Shop erhältlich:www.sanitas.com/shop

Haben Sie die Sanitas App schon herunter­geladen? Mit dieser App können Sie bei­spielsweise Ihre Rechnungen einscannen und, zack!, an Sanitas übermitteln.

Weitere Vorteile der kostenlosen App haben wir für Sie auf Seite 23 zusammengestellt.

Willkommen und danke schön!

Priority Access: Neu auch für halbprivat Versicherte

Neu: Sani im Online-Shop

Auf Zack! Die Sanitas App

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Frau Dr. Meyenberger, das Sachbuch «Darm mit Charme» von Giulia Enders hat sich bisher rund eine Million Mal verkauft und steht auch in der Schweiz seit Monaten auf Platz eins der Bestsellerliste. Wie erklären Sie sich diesen Überraschungserfolg?Dr. med. Christa Meyenberger: Der Darm ist ja normalerweise ein Thema, über das man nur hinter vorgehaltener Hand spricht. Nun hat eine junge Frau gewagt, sich mit diesem schambesetzten Gebiet auseinanderzusetzen. Offenbar hat sie den richtigen Ton getroffen und viele Menschen mit ihrer charmanten Art an-gesprochen.

Drei Viertel aller Bücher werden von Frauen gekauft. War der Run auf «Darm mit Charme» vielleicht auch deshalb so gross, weil die Frauen mehr Probleme mit ihrer Verdauung haben?Frauen leiden tatsächlich mehr unter Darmproblemen wie Bauchweh, Blähun-gen, Völlegefühl nach dem Essen oder dem sogenannten Reizdarm. Ob hinter diesen Beschwerden immer eine organi-sche Krankheit steckt oder ob Frauen ihren Körper sensibler spüren und Schmerzen stärker wahrnehmen, wissen wir nicht genau. Auf jeden Fall suchen sie häufiger den Arzt auf und sind ansprech-barer für Präventionsbotschaften und Gesundheitsempfehlungen – und damit vielleicht auch für dieses Buch.

Was versteht man unter einem Reiz­darm, der ja in den letzten Jahren zur allgegenwärtigen Volkskrankheit geworden ist?Gemäss Definition ist ein Reizdarm im-mer mit Schmerzen und beeinträchtigtem Stuhlgang verbunden, meistens in Form von Verstopfung, seltener Durchfall. Die Betroffenen müssen mindestens drei Monate unter ihren Beschwerden leiden und Erleichterung verspüren, wenn sie auf der Toilette waren. Das klingt relativ eindeutig, hinter diesen Symptomen kön-nen sich aber auch verschiedene andere Krankheiten bis hin zu einem Tumor, aber auch verschiedene Unverträglichkei-ten verbergen.

Unverträglichkeiten welcher Art?Immer häufiger stossen wir vor allem bei älteren Menschen auf eine Unverträglich-keit von Milchzucker. Im Zunehmen be-griffen sind in der westlichen Welt aber auch Unverträglichkeiten einzelner oder mehrerer Nahrungsmittel: Kiwis, Sellerie, Nüsse, Krustentiere, Tomaten, Erdbeeren, was Sie wollen. Nach dem Verzehr treten jeweils Verdauungsprobleme auf. Die Ursache dafür kennen wir noch nicht. Vielleicht sind die vielen Zusatzstoffe in unserer Ernährung daran schuld.

Müssen sich Menschen, die ständig verstopft sind, Sorgen machen?In aller Regel nicht. Verstopfung ist keine Krankheit. Ausserdem ist es sehr indivi-duell, ab wann jemand eine Verstop-

Der Darm

Ein hochsensibles OrganUnser Darm ist nicht nur für unser leibliches, sondern auch für unser seelisches Wohlbefinden wichtig. Christa Meyenberger, Chefärztin der Gastroenterologie und Hepatologie am Kantons - spital St. Gallen, erklärt, warum das so ist.

Interview: Barbara Lukesch | Bild: Alessandra Leimer, Felix Streuli, Getty Images

«Unser Darm enthält mehr Nerven als unser Gehirn.»

Schwerpunkt

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Du bist, was du isst: Was wir essen, beeinflusst unsere Darmflora.

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Zur Person

Prof. Dr. med. Christa Meyenberger wurde 1951 in Wil (SG) geboren. 2000 wurde sie in St. Gallen zur Chefärztin der Klinik Gastroentero-logie und Hepatologie befördert und war damit die erste Chefärztin und Professorin am Kantonsspital. Sie ist die erste Frau, die an der Universität Zürich in der Medizinischen Klinik habilitierte. In ihrer Freizeit wandert sie gern, fährt Velo, betreibt Windsurfen und Stand-up-Paddeln.

f ung als Störung empfindet. Als normaler Stuhlgang gilt alles zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich (siehe auch Box «Tipps»).

Wovon hängt denn unsere Darm­tätigkeit ab?Zum einen von unserer Ernährung. Essen wir genug Ballaststoffe wie Vollkornpro-dukte, Gemüse und Früchte? Trinken wir genug, aber auch nicht zu viel? Dazu ist es extrem wichtig, dass wir uns viel be-wegen. Darüber hinaus ist unsere Verdau-ung ein komplexer Prozess, der stark ge-steuert wird von unserem Nervensystem und von Hormonen wie dem Adrenalin. Stress und psychische Belastungen kön-nen die ganze Verdauung durcheinander-bringen.

Ein Thema, das immer mehr öffentliche Beachtung findet, ist unsere Darmflora. Was muss man sich konkret darunter vorstellen?In unserem Darm leben Milliarden von Bakterien, deren Genmasse grösser ist als die Genmasse des ganzen Menschen. Un-vorstellbar! In der Regel pflegen wir eine extrem gute Zusammenarbeit mit unse-ren Bakterien. Sie helfen uns dabei, die Nahrung zu verdauen, und bestimmen das Milieu unseres Darms, die soge-nannte Darmflora.

Schwerpunkt

Wussten Sie, dass ...?

• durchschnittlich ein Tag vergeht, bis der Bissen von der Gabel zum «Häuf-chen» geworden ist? Schnelle Därme schaffen es in acht Stunden, eher langsame in dreieinhalb Tagen.

• unser Darm unzählige Falten und Zotten besitzt? Würde man alles glatt-streichen – Falten, Zotten und Zotten auf Zotten –, wäre unser Darm etwa sieben Kilometer lang.

Aus: «Darm mit Charme» von Giulia Enders, Ullstein Verlag, 2014, im Buchhandel erhältlich.

Tipps der ExpertinTragen Sie Ihrem Darm Sorge! Hier ein paar Tipps von Dr. med. Christa Meyenberger:

Darmflora: Wer sich an der mediterranen Kost orientiert, in der Früchte, Gemüse, Nüsse und Olivenöl eine wichtige Rolle spielen, trägt wesentlich dazu bei, dass seine Darmflora ausgewogen und damit gesund ist. Mit Joghurts, die spezielle Milchsäurebakterien enthalten, kann man seine Darmflora zusätzlich günstig be-einflussen. Meiden hingegen sollte man Zucker.

Verstopfung: Wer unter Ver stopfung leidet, sollte den Faseranteil an der Ernährung erhöhen. Denn ein grösseres Stuhlvolumen regt den Darm an, sich zu ent leeren. Hilft das nicht, kann man natürliche Fasern auch konzentriert in Form von Floh- oder Lein-samen zu sich nehmen. Reicht auch das nicht, stehen rezept pflichtige Substanzen zur Verfügung, die Wasser binden und so die Stuhlmenge vergrössern. Zuletzt bleiben Abführpillen wie Dulcolax, die man aller-dings nicht als Dauertherapie brauchen sollte, weil sie den Salzhaushalt des Körpers beeinträchtigen können.

Krebsvorsorge: Ab fünfzig sollte man sich alle zehn Jahre einer Darmspiegelung unterziehen. Die Instrumente und techni-schen Möglichkeiten der Mediziner sind inzwischen so ausgefeilt, dass sie Polypen sehr schnell erkennen, sie entfernen und damit die Betroffenen nachhaltig vor Krebs schützen können.

Illustrationen: Jill Enders

8 | Sanitas Magazin 1.15

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Kind und VerdauungEntwöhnung: Um einem Kleinkind einen natürlichen Umgang mit seiner Verdauung zu ermöglichen, plädiert die Magen-Darm-Spezialistin Christa Meyenberger für eine alters- und kindsgerechte Entwöhnung von den Windeln: «Man sollte ein Kind auf keinen Fall terrorisieren, indem man es zu früh und gegen seinen Widerstand wiederholt auf den Topf zwingt.»

Wenn ein Kind nicht kann: «Es ist nicht normal», sagt die Magen-Darm-Spezialistin Meyenberger, «wenn ein Kind stark verstopft ist.» Zuerst sollte man in einem solchen Fall Ernährung und Flüssigkeitszufuhr des Kindes unter die Lupe nehmen: Trinkt es genug, nimmt es genügend Ballaststoffe zu sich? Wichtig ist auch, dass es sich viel bewegt. Hält sich eine Verstopfung hartnäckig, sollte der Arzt konsultiert werden.

Auch die Forschung schenkt diesem Thema verstärkt Beachtung. Man untersucht zum Beispiel, inwieweit unsere Darmflora auch sogenannte Zivi-lisationskrankheiten wie Übergewicht, Rheuma, Bluthochdruck oder Zucker be-einflusst. Das sind ja Krankheiten, die wir im Grunde nicht erklären können. Zum anderen widmet sich die Forschung seit Längerem der Frage, ob eine unausgewo-gene Zusammensetzung der Darmflora nicht auch die Beschwerden der Reiz-darmpatienten verursachen könnte.

Resultieren daraus auch Behandlungs­vorschläge für Reizdarmpatienten, die man ja bisher mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen musste?Man versucht, die Darmflora mit einer Diät günstig zu beeinflussen, in der be-stimmte Zuckerarten, darunter auch künstliche Süssstoffe, reduziert sind. Interessant ist auch ein Therapieansatz, bei dem man mithilfe einer «Stuhltrans-plantation» die Darmflora eines Patienten zu optimieren versucht. Diese Methode, bei der der Stuhl eines gesunden Men-schen auf einen Kranken übertragen wird, wurde erfolgreich zur Behandlung von schweren Darminfektionen, latei-nisch «Clostridium difficile», eingesetzt. Es ist denkbar, dass dieser Therapieansatz auch für Reizdarmpatienten an Bedeu-tung gewinnen wird.

Auch wenn die Verdauung ein ziemlich schambesetztes Thema ist, bei dem schlechte Gerüche, peinliche Geräu­sche und Schmutz auftreten können, hat sie eine grosse Be deutung für unsere Stimmungen und Gefühle. Warum genau? Der Darm ist extrem wichtig für unser Wohlbefinden. Das überrascht nieman-den, der weiss, dass sein Nervensystem mehr Nerven enthält als unser Gehirn. Der Darm ist also ein hochsensibles Or-gan. Der Volksmund spricht ja auch vom Bauchgefühl. Und ich frage mich manch-mal, ob dieses Bauchgefühl, mithin un-sere Intuition, nicht ein Relikt aus unse-rer Entwicklungsgeschichte ist, dem viele Leute leider nicht mehr die gebührende

Aufmerksamkeit schenken. Dabei erlaubt uns unser Bauch beziehungsweise Darm mit seinen vielen Nerven, feinste Empfin-dungen viel schneller zu antizipieren als unser Hirn. Wenn ich einen neuen Mitar-beiter auswählen soll, entscheide ich letztlich aufgrund meines Bauchgefühls.

Natürlich müssen die fachlichen Voraus-setzungen stimmen, aber den Ausschlag gibt mein Bauch, der mir bei der ersten Begegnung sagt, ob mir ein Mensch sym-pathisch ist oder nicht. Der Volksmund entlehnt übrigens noch etliche andere Begriffe aus unserem Magen-Darm-Trakt. Denken Sie an die Schmetterlinge im Bauch, die Verliebte spüren. Viele andere Redewendungen sind allerdings negativ besetzt: Die Galle kommt mir hoch! Ich könnte – Entschuldigung – kotzen. Es scheisst mich an.

Welche Begriffe benutzen Sie als Ärztin, wenn Sie mit Ihren Patienten über die Verdauungsorgane sprechen? (Lacht) Ich rede von Nordpol und Südpol. Damit ist der gesamte Verdauungstrakt vom Mund, der oberen Öffnung, bis zum Anus, der unteren, gemeint.

Das klingt ein bisschen verklemmt.Als Ärztin muss ich neutrale Begriffe wählen. Manchmal spreche ich auch vom Darmausgang, die Patienten sagen meis-tens After. Ich würde nie den Ausdruck Füdli gebrauchen, ich rede vom Gesäss. Furzen geht auch nicht, Wind ablassen ist der korrekte medizinische Terminus.

Es scheint nicht einfach zu sein, die passenden Begriffe zu finden. Dabei wäre es doch wichtig, dass wir ein entspannteres Verhältnis zu dieser Körperregion bekommen, die so wich­tig ist für ein gutes Leben.Dem stimme ich voll und ganz zu. Insbe-sondere, weil der Darmkrebs eine jener Krebsarten ist, die häufiger auftreten, je älter die Menschen werden. Inzwischen erkrankt jeder Zwanzigste an Darmkrebs, was eine extrem hohe Rate ist. Gleich-zeitig können wir dieser Krankheit aber gut zu Leibe rücken, wenn wir sie früh genug erkennen und behandeln. Das ist aber nur möglich, wenn die Menschen dem Thema offen und unverkrampft be-gegnen.

«Denken Sie an die Schmetterlinge im Bauch, die Verliebte spüren.»

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Das Beispiel von Heinz F. zeigt, wie sinnvoll eine Kapitalversi-cherung sein kann: Der 31-jährige, selbstständige Fotograf stürzte in seinen Ferien beim Biken so schwer, dass er seither an den Rollstuhl gefesselt ist. Nun verfügt Heinz F. über kein Einkommen mehr und ist theoretisch auf die Beiträge der staat-lichen Sozialversicherungen, der AHV/IV, angewiesen. Doch diese decken nur das absolute Minimum ab und oft müssen noch Ergänzungsleistungen beantragt werden.

Lebensstandard sichernDoch Heinz F. hat Glück im Unglück: Vor fünf Jahren hat er die Zusatzversicherung Sanitas Capital abgeschlossen, die ihn gegen Invalidität bei Unfall versichert. Mit einer Monatsprämie von 39 Franken hat er sich ein Kapital von 300 000 Franken gesi-chert. So kann Heinz F. seinen Lebensstandard trotz Schicksals-schlag weiterpflegen: Er konnte seine Wohnung rollstuhlgängig umbauen lassen und sich ein Auto anschaffen, dass es ihm er-möglicht, trotz Invalidität mobil zu bleiben.

Gut zu wissen: Die Monatsprämien sind alters- und geschlechts-abhängig. Eine Kapitalversicherung für Invalidität durch Unfall kostet weniger als eine für Invalidität durch Krankheit. Die maximal versicherbaren Höchstsummen unterscheiden sich je nachdem, ob der Todesfall oder die Invalidität versichert wird (siehe Tabellen rechte Seite)

Idealer Versicherungsschutz für die ganze FamilieEine Kapitalversicherung eignet sich speziell für Personen, bei denen kein obligatorischer Versicherungsschutz durch einen Arbeitgeber respektive eine Pensionskasse besteht:

• Selbstständigerwerbende ohne Pensionskasse • Teilzeitarbeitende • Frauen in der Babypause • Junge Menschen in der Ausbildung • Kinder

Gerade bei Kindern ist eine Kapitalversicherung ratsam: Denn als Nichterwerbstätige können Kinder im Falle eines Falles einzig auf die Leistungen der IV zählen. Wird ein Kind durch Unfall oder Krankheit invalid, zahlt Sanitas Capital ein zuvor ver einbartes Kapital aus. Die Kapitalauszahlungen von Sanitas Capital erfolgen unabhängig von anderen Versicherungsleist-ungen. – Übrigens: Im Schnitt kommen bei Kindern Invalidi-tätsfälle durch Krankheit rund neun Mal häufiger vor als durch Unfall.

3 gute Gründe für Sanitas Capital • Finanzielle Absicherung bei Tod oder Invalidität. • Kapitalauszahlung unabhängig von anderen Versicherungsleistungen.

• Ergänzung zu den gesetzlichen Leistungen der staatlichen Sozialversicherungen.

Interessiert? Unsere Kundenberater sind gerne für Sie da: 0844 150 150 (Halbprivat- und Privatversicherte wenden sich bitte an ihren Preference Kundenberater oder an 0844 170 170).

Zusatzversicherung Capital

Im schlimmsten Fall mit dem Besten rechnen könnenNiemand denkt gerne über Invalidität oder Tod nach. Und dennoch ist es wichtig, sich in Bezug auf seine persönliche Vorsorgesituation Gedanken zu machen. Eine Zusatzversicherung wie Capital von Sanitas hilft, Vorsorgelücken zu schliessen.

Text: Mark Stahel | Bild: Getty Images

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Maximal versicherbares Kapital Für Kinder bis 30. LebensmonatFür Kinder bis 14. Altersjahr

Wartefrist

Auszahlung

* analog Invalidenversicherung (IV)

Todesfall

CHF 500 000.–CHF 2500.–CHF 20 000.–

Keine

Versichertes Kapital

Invalidität

CHF 500 000.–CHF 250 000.–CHF 250 000.–

1 Jahr ab Eintritt der Invalidität*

• Mindestinvaliditätsgrad von 25 %• Proportionale Auszahlung bis zum Invaliditätsgrad von 65 % • Volle Auszahlung ab Invaliditätsgrad von 66 %

Maximal versicherbares Kapital Für Kinder bis 30. LebensmonatFür Kinder bis 14. Altersjahr

Wartefrist

Auszahlung

Todesfall

CHF 500 000.–CHF 2500.–CHF 20 000.–

Keine

Versichertes Kapital

Invalidität

CHF 300 000.–CHF 300 000.–CHF 300 000.–

Keine

• Proportionales Invaliditätskapital bei Invaliditätsgrad bis 25 %• Überproportionales Invaliditätskapital bei Invaliditätsgrad

ab 26 % gemäss Skala, z.B. bei Invaliditätsgrad von 50 %: 100 % des versicherten Kapitals 100 %: 350 % des versicherten Kapitals (max. CHF 1 050 000.–)

Unsere Leistungen bei Krankheit

Unsere Leistungen bei Unfall

Lösungen fürs Leben

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«Krankheiten behandeln vor deren Ausbruch»

Monitor

Wie lautet Ihre Prognose für die Ge­sundheit der Schweizer in 15 Jahren?Im Jahr 2030 wird die durchschnittliche Lebenserwartung bei über 85 liegen. Je-der vierte Schweizer wird dannzumal über 65-jährig sein. Gesundheit und Le-bensqualität werden noch besser sein als heute. Denn die Medikamente werden immer besser, ebenso die Diagnostik, die medizinischen Behandlungstechniken und die operativen Verfahren. Die Men-schen ernähren sich bewusster, treiben mehr Sport und beobachten ihre eigene Gesundheit noch aufmerksamer als heute.

Präventives Verhalten als lebens­verlängernde Massnahme? Das kann man so sagen. Vor 25 Jahren wurde die Gesundheit bei den meisten Menschen erst zum Thema, wenn sie krank waren. Wir hatten eine klassische Reparaturmedizin. Heute herrscht statt-dessen eine proaktive Gesundheitskultur. Nicht mehr heilen steht im Vordergrund, sondern gar nicht erst krank werden. Und in Zukunft wird im Vordergrund stehen, wie wir unsere Leistungsfähigkeit noch steigern können: körperlich, psychisch und mental.

Tragen technische Hilfsmittel diese Kultur mit?Je länger, je mehr. Es gibt heute Armbän-der mit Sensoren, die unsere Körperdaten lückenlos aufzeichnen. Sie prüfen Blut-werte, Ernährung oder Schlafqualität permanent und geben Verhaltenstipps zur Optimierung. Solche Sensoren kann man heute auch als Chip unter die Haut stecken. Die Technik hilft auch bei der Kontrolle von bestehenden Gebrechen. So gibt es mittlerweile Kontaktlinsen für Diabetiker, die den Zuckerspiegel in der Tränenflüssigkeit messen und die Daten direkt auf das Smartphone senden. Diese Selbstvermessung heisst im Fachjargon «Quantified Self» und wird bei uns in den nächsten Jahren massiv zunehmen. Fitte

wie kranke Menschen vermessen sich, um gesund zu bleiben oder zu werden. Nicht nur Sportler testen via «Self-Tra-cking» ihren Formstand und erhoffen sich mehr Leistungskraft.

Schon heute kann man mit Gentests herausfinden, welche Krankheiten man in der Zukunft wahrscheinlich haben wird. Was sagen Sie dazu?Ich meine, dass man davor keine Angst haben muss, sofern der Gesetzgeber die richtigen Schranken gegen möglichen Missbrauch setzt. Dann überwiegen die Vorteile: Die Pharmaindustrie kann dank den Informationen aus Gentests neue Me-dikamente herstellen, die für spezifische Gruppen von Menschen mit ähnlichen genetischen Voraussetzungen eine maxi-male Wirkung erzielen. Einige Krankhei-ten lassen sich so bereits vor deren Aus-bruch behandeln. Ein genetisches Profil kann man sich heute für weniger als 1000 Franken erstellen lassen. Ich bin über-zeugt, dass die Nachfrage für solche Pro-file in Zukunft wachsen wird.

Welche weiteren Entwicklungen werden den Gesundheitsbereich in Zukunft prägen?Die radikalste Veränderung wird in den nächsten zwanzig Jahren der Einbezug von künstlicher Intelligenz bringen. Diese kann gigantische Mengen an Forschungs-ergebnissen und Patientendaten aufneh-men, verarbeiten und auswerten. Dies wird sich die Medizin künftig zunutze machen, zum Beispiel bei der Diagnose. Ich behaupte, dass die künstliche Intelli-genz in zwanzig Jahren rund achtzig Pro-zent der Arbeit übernimmt, die heute Ärzte verrichten.

Welche Entwicklung wird die Zukunft im Bereich Gesund­heit am meisten prägen? «Die radikalste Veränderung wird in den nächsten 20 Jahren der Einbezug von künst­licher Intelligenz bringen», ist der Schweizer Zukunfts­forscher Georges T. Roos überzeugt.

Interview: Robert Wildi | Bild: Getty Images

«Die künstliche Intelligenz wird in zwanzig Jahren rund achtzig Prozent der Arbeit übernehmen, die heute Ärzte verrichten.»

12 | Sanitas Magazin 1.15

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Wie denn das?Es gibt bis zu 10 000 verschiedene Krank-heiten, auf die der Mensch mit teilweise ähnlichen Symptomen reagiert. Die meis-ten Ärzte sind da überfordert und ver-schreiben eine Therapie nicht selten nach dem Prinzip «Versuch und Irrtum». Die künstliche Intelligenz hingegen kann Milliarden von Patientendaten rasch und genau analysieren, genauer unterschei-den und deshalb exakter auswerten. IBM hat bereits ein entsprechendes System mit dem Namen Watson entwickelt. Testläufe bei Hautärzten in den USA verlaufen viel-versprechend. Watson ermöglicht eine schnellere und genauere Diagnostik und kann in jedem Einzelfall nachweisen, welche Therapie wirksam ist und welche nicht. Mediziner erhalten dank der mo-dernen Technik viel rascher Gewissheit über ein Krankheitsbild und können ih-ren Patienten dadurch optimale Rahmen-bedingungen schaffen.

Wo sehen Sie die Risiken dieser künstlichen Intelligenz?Als generelle Gefahr erachte ich eine zu starke Dominanz der Technik. Die Men-schen halten künftig einen wachsenden Datensatz über ihren eigenen Körper in

den Händen. Wer sich zu stark auf diese Werte fixiert, könnte zum Hypochonder werden nach dem Motto: Ich fühle mich heute zwar blendend, aber meine Daten zeigen eine Unregelmässigkeit. Gefähr-lich wäre auch, wenn das Gesundheits-system künftig Patienten erst zu einem Arzt vorlässt, wenn die Technik dazu ihr Einverständnis gegeben hat. Wenn jeder Patient zuerst einer maschinellen Vorse-lektion unterzogen wird und man nur aufgrund des Befunds entscheidet, ob er überhaupt zum Arzt gehen darf, wäre das fatal. Schliesslich helfen auch in Zukunft nicht nur Tabletten gegen Krankheiten, sondern ebenso das Vertrauensverhältnis zum Arzt oder zur Ärztin.

Viele Menschen stehen dem rasanten technischen Fortschritt mit gemisch­ten Gefühlen gegenüber. Was sagen sie diesen?Die Frage ist, was wir mit neuen techni-schen Möglichkeiten machen: Nutzen wir sie zum Wohl des Menschen oder miss-brauchen wir sie zur Kontrolle über die Menschen? Wir müssen uns als Gesell-schaft mit der Zukunftsgestaltung be-schäftigen.

Zur Person

Georges T. Roos ist Gründer und Ge­schäftsführer des privaten Instituts für Zukunftsforschung Roos Trends & Futures in Luzern. Er begleitet Unternehmen bei der Einrichtung von Früherkennungs­systemen und ist Autor verschiedener Studien, u. a. «Wertewandel in der Schweiz. 2004­2014­2024. Vier Szena­rien», «Lifestyle 202X. Versuch einer Zeit­diagnose» und «Zukunftsstudie 2029. Expertenstudie zu künftigen Unfall­ und Berufskrankheitsrisiken und Präventions­chancen».

Weitere Informationen:www.kultinno.ch

Zukunftsvision: Die künstliche Intelligenz kann gigantische Mengen an Patientendaten auswerten.

Sanitas Magazin 1.15 | 13

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So erreichen Sie Ihr GewichtszielHaben Sie sich Anfang Jahr vorgenommen, ein paar Kilo abzunehmen? Hat’s geklappt? Falls nicht: Die Sanitas Gesundheitscoachs unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Ziel zu erreichen.

Bei vielen bleibt’s beim Vorsatz. Denn der Weg zum Ziel muss gut geplant sein: Damit auf die gute Absicht eine Veränderung folgt, sollte man als Erstes ein Ziel formulieren. Danach müssen konkrete Schritte und Massnahmen folgen. Das Umsetzen der Massnahmen gelingt mit Unterstützung von aussen oft besser: Das Sanitas Gesundheitscoaching bringt Sie Ihrem Ziel Schritt für Schritt näher.

Das Gesundheitscoaching ist eine kostenlose Dienst-leistung von Sanitas für Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten. Ihr persönlicher Coach beglei-tet Sie bis zu einem Jahr, bespricht mit Ihnen The-men wie Ernährung und Bewegung und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung, die Sie zum Ziel führt.

Wer kann teilnehmen?Teilnehmen können Versicherte mit Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 oder Fettstoffwech-selstörung. Voraussetzung ist, dass Sie bei Sanitas oder Wincare eine halbprivate oder private Spital-versicherung abgeschlossen haben oder eine Grund-versicherung plus eine ambulante oder stationäre Zusatzversicherung. Das Gesundheitscoaching wird neu auch in Französisch und Italienisch angeboten.

Interessiert? Wenn Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten, wenden Sie sich bitte an Ihr Service Center, Ihren per­sönlichen Preference Kundenberater oder via E­Mail an [email protected]

Getestet von: Daniel Hörschläger, Leiter Sanitas eIT

Nie mehr Stress mit Zähneputzen! Mit der App «Meine Zähne» putzen Sie und Ihre Kinder die Zähne mit Spass. Neben allgemeinen Informationen rund um die Zahnhygiene erläutert die App ver­schiedene Zahnputztechniken. Diese werden mit verspielten Illust­rationen und Animationen vermittelt.

Der grosse Mehrwert liegt darin, dass man aus verschiedenen grafischen Stellvertretern, sogenannten Avataren, «Zahnputz­freunde» auswählen kann, die vorzeigen, wie richtig geputzt wird. Für jeden Avatar lässt sich ein individuelles Profil erstellen – mit Musik, Putztechnik und ­dauer.

Meine Wertung: Pädagogisch sinnvolle Nutzung neuer Medien. Einfaches Erlernen der Zahnputztechnik. Hoher Spassfaktor. Konfigurations­ und Personalisierungsmöglichkeiten.

Kostenpflichtig: Grundversion mit einem Avatar gratis, Vollversion mit 4 Avataren Fr. 2.–; in­App­Kauf von weiteren Avataren möglich (Fr. 1.– pro Avatar).

Aktuell nur für iPhone erhältlich – eine Android­Version ist in Planung.

Ihr iPhone steht Ihnen während des Zähneputzens Ihrer Kinder nicht zur Verfügung.

Erhältlich im iTunes Store.

Gesundheits-App im Sanitas Check: Meine Zähne

Gesundheit

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Gesunde Menschen schlucken ungefähr 600 bis 2000 Mal in 24 Stunden, nachts

schluckt man weniger als am Tag. Schlucken ist eine angeborene Fähigkeit und passiert im Normalfall ganz nebenbei. Es ist jedoch

ein komplexer Vorgang! Damit Schlucken möglich ist, müssen 50 Muskelgruppen und

mehrere Hirn­ und Rückenmarksnerven miteinander funktionieren.

Sie fragen – Medgate antwortet

Wie geht der Hitzgi weg?

Medgate: Gratis-Service für Sanitas Kunden

Medgate ist der führende Anbieter teleme­dizinischer Dienstleistungen in der Schweiz. Im Medgate Telemedicine Center werden weltweit Patientinnen und Patienten mit akuten und allgemeinen Gesundheitsfragen rund um die Uhr per Telefon, Internet und Video betreut.

Medgate bietet Sanitas Versicherten rund um die Uhr Zugang zu kostenloser ärztlicher Auskunft. So vermeiden Sie unnötige Arzt­besuche und sparen Zeit und Geld. Das Medgate­Team mit über 70 Ärzten und 50 telemedizinischen Assistentinnen berät Sie gerne unter der Telefonnummer 0844 124 365 (7×24 h).

Schluckauf entsteht durch ein unwillkürliches Zusammenzie-hen des Zwerchfells und der Atemmuskulatur sowie den Ver-schluss der Stimmritze (Kehldeckel). In den allermeisten Fällen ist er zwar lästig, aber harmlos. Bereits Babys in der Gebärmut-ter haben Schluckauf. Mit der Reifung des zentralen Nervensys-tems lässt dieser in der Regel nach, kann aber im Verlaufe des Lebens immer wieder auftreten.

Häufig tritt der Schluckauf nach Aufnahme von sehr kalter oder heisser Nahrung, bei hastiger Nahrungsaufnahme, erhöhtem Alkoholkonsum oder Stress auf und dauert nur kurze Zeit an. Meist findet sich aber keine spezifische Ursache für den Hitzgi.

Hilfreiche TricksGegen den Schluckauf hilft es oft, ein Glas Wasser in kleinen Schlucken oder Tee in einem Zug zu trinken. Auch langsames, tiefes Durchatmen kann helfen; ebenso das Anhalten des Atems. Das Ziel all dieser Tricks ist, die Atemmuskulatur und das Zwerchfell zu entspannen. Ein oft gehörter Ratschlag ist, der betroffenen Person mittels Erschrecken den Schluckauf «auszu-treiben». Aufgrund möglicher unerwünschter Nebeneffekte raten wir davon jedoch ab.

Stellt sich ein chronischer Schluckauf ein, der länger als 48 Stunden andauert, muss dieser ärztlich abgeklärt werden, da sich in diesem Fall auch eine schwerwiegendere Erkrankung dahinter verbergen könnte. In besonderen Fällen kann der Schluckauf auf ärztliche Anweisung auch medikamentös be-handelt werden. Bei Schluckauf, der zusammen mit Kopf-schmerzen, Schwindel, Lähmungserscheinungen, Seh- oder Sprachstörungen auftritt, sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden.

Ich habe ab und zu einen heftigen Schluckauf. Wie bringe ich den lästigen Hitzgi weg?

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Handball macht Schule

Sanitas Challenge­Preis

Handball macht Schule – dieses Motto ist beim HC Ehren­dingen wörtlich zu nehmen: Schnupperlektionen, freiwilli­ger Schulsport über Mittag und Schülerturniere gehören zum Erfolgsrezept der Nachwuchsförderung des Clubs. Der Verein ist für sein Engagement mit dem nationalen Challenge­Preis 2014 von Sanitas ausgezeichnet worden.

Text: Susanne Wagner | Bild: Gerry Nietsch

Erst Stille, dann ein schriller Pfiff durch die Trillerpfeife und lautes Getrampel. «Laufen, laufen! Handball ist ein schneller Sport!», ruft Trainer Ingo Wagner quer durch die Turnhalle. Die 30 Buben und Mädchen rasen mit Begeisterung von einem Hallenende zum anderen. Danach üben die 9- bis 11-Jährigen in Zweier-teams Prellen, Pässe geben und Tore schiessen. Der Torschuss mit vollem Kör-pereinsatz und gestrecktem Arm sieht bei vielen schon sehr professionell aus.

Die meisten Buben und Mädchen der U11-Mannschaft, die an diesem Montagabend in der Turnhalle Lägernbreite in der Nähe von Baden trainieren, haben bereits über Mittag Handball gespielt. So auch die 9-jährige Felina. «Ich freue mich immer aufs Handball, weil wir coole Spiele ma-chen», erklärt das Mädchen. Aus Sicher-heitsgründen spielen die Kids auf diesem Niveau mit dem «Schlumpfball», einem weichen Schaumstoffball. «Ich wollte einen Ballsport machen, und Schlumpf-ball habe ich am liebsten», begründet der 10-jährige Dominik seinen Entscheid für den Handballsport. Und Jasper, 9, findet es gut, «dass das Training hier im Schul-haus stattfindet und man nicht noch weit fahren muss».

Trainings mit einem ProfiDas freiwillige Schulsportangebot über Mittag gehört zum Projekt «Handball macht Schule», das der HC Ehrendingen im Herbst 2013 ins Leben gerufen hat.

Clubpräsident Peter Steimer weiss, wie wichtig die Förderung der Kinder zwi-schen neun und elf Jahren ist: «In diesem Alter beginnen sie, das Raumgefühl und die Übersicht über das Ballgeschehen zu entwickeln.»

Auch gezielte Handballlektionen in Schu-len gehören zum Projekt: Der Verein be-suchte über 30 Schulklassen, um bei den Kindern die Freude am Handball zu we-cken. Und es funktionierte! Über 700 Mädchen und Knaben aus den 3. bis 6. Schulklassen in Ehrendingen und den umliegenden Gemeinden liessen sich dafür begeistern. Wohl auch deshalb, weil es dem Club gelungen war, für diese Schnupperlektionen und die Trainings über Mittag Zoltan Cordas, einen hoch-karätigen Profi, zu gewinnen. Cordas coacht auch den TV Endingen, der in der Nationalliga B an der Spitze klassiert ist.

Sanitas Challenge­Preis als BelohnungUm den Handballneulingen auch ein Wettkampferlebnis zu bieten, animierte der Verein die Kids, an Schülerturnieren teilzunehmen. Das liessen sich diese nicht zweimal sagen: Für das letztjährige Hand-ball-Schulturnier der Bezirke Baden und Zurzach meldeten sich stolze 50 Schüle-rinnen und Schüler an. Die sieben Teams aus Ehrendingen stellten somit das grösste Kontingent – ein Rekord für ein Dorf mit gut 4500 Einwohnern. Die dritte Klasse aus Ehrendingen holte sich am Aargauer Schulturnier 2014 gleich den Aargauer Meistertitel.

Das erfolgreiche Engagement für den Kin-der- und Jugendbreitensport zog weitere Kreise. Der HC Ehrendingen hat damit zuerst den regionalen Sanitas Challenge-Preis in der Nordwestschweiz gewonnen, danach auch den nationalen Challenge-Preis 2014. Überzeugt haben die Challenge-Jury die nachhaltige, klare Struktur und die überregionale Ausstrahlung des kos-tenlosen Trainingsangebots für Mädchen und Jungs.

Diese Auszeichnung gibt dem Nach-wuchsförderungsmodell weiteren Schub. Mit den 25 000 Franken Fördergeld – 5000 Franken aus dem regionalen und 20 000 aus dem nationalen Challenge-Preis – will der Club zwei Handballtore kaufen. Zu-dem ist ein Handballtrainingslager ge-plant, an dem Kids aus der ganzen Region kostenlos teilnehmen können.

«In diesem Alter beginnen die Kinder, das Raum - gefühl und die Übersicht über das Ballgeschehen zu entwickeln.»

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Innovative Bewegungs projekte belohnenMit dem Sanitas Challenge­Preis zeichnet Sanitas Sportvereine und Organisationen aus, die mit innovativen Ideen Kinder und Jugend­liche nachhaltig für Bewegung und Sport motivieren. Hierzu gehören Projekte, die Kinder lehren, sich persönliche Ziele zu stecken, Heraus­ forderungen zu meistern, fair zu gewinnen und mit Niederlagen umzugehen.

Und so funktioniert es: Eine Fachjury der ETH Zürich beurteilt im März alle eingegangenen Bewerbungen und empfiehlt pro Region acht Projekte zur regionalen Jurierung. Die Erstplatzierten der Re­gionen gewinnen jeweils 5000 Franken. Zudem werden sie auto­matisch für den nationalen Sanitas Challenge­Preis nominiert, der Ende Oktober 2015 vergeben wird. Der nationale Sieger erhält einen Förderbeitrag im Wert von zusätzlich 20 000 Franken. Die Zweit­ und Drittplatzierten gewinnen über den regionalen Förder­beitrag hinaus nochmals 10 000 respektive 5000 Franken.

www.sanitas.com/challengewww.facebook.com/sanitas.challenge

Bei den Kindern Freude am Handball wecken: Dem HC Ehrendingen gelingt dies hervorragend.

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Zukunft erlebenZukunft schon heute erleben? Klar, zum Beispiel im Swiss Science Center Technorama Winterthur, www.technorama.ch. Dort kannst du an Hunderten von Experi­men tierstationen Technik berühren, be greifen und damit spielen.

Weitere Ideen und viele Buchtipps zum Thema Zukunft findest du auf www.sanitas.com/sani

Malwettbewerb: Sani fliegt in die ZukunftFantasia, Stadt der Zukunft – dahin will Sani mit seinem Raumschiff fliegen. Wie es dort wohl aussieht? Male das Bild nach deinen Vor ­ stellungen fertig, damit Sanis Reise in die Zukunft perfekt wird. Sani ist gespannt auf deine Ideen! Schick ihm das vollendete Bild. Mit etwas Glück gewinnst du einen tollen Preis.

1. Preis: Ausflug mit deiner Familie ins Swiss Science Center Technorama Winterthur.

2. Preis: Buch «Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum» (geeignet für Kinder ab sechs Jahren).

Sende deine Zeichnung an Sanitas, Redaktion Magazin, «Sani in der Zukunft», Postfach, 8021 Zürich.Einsendeschluss: 31. März 2015

Sani

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Sani

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Barbara von Arx

Clown mit Teamspirit

Mich fasziniert die Figur des Clowns, seit ich ein Kind war. Ein Clown darf lustig und traurig sein, er berührt die Seele des Zuschauers. Mit 17 wagte ich mich zum ersten Mal als Clown an die Öffentlich-keit. Da kamen stets ein paar Franken

zusammen in meinem Hut. Viel stärker aber trieb mich die Freude an, den Pas-santen ein Lächeln ins Gesicht zu zau-bern. Dazu muss man gut beobachten können, um ein ‹Gspüri› dafür zu bekom-men, wie und wo man die Leute abholen kann.

Nach der Matura absolvierte ich in Zürich die Theaterschule für Bewegungsschau-spiel und anschliessend die staatliche Artistenschule in Budapest. Es folgten Auftritte mit Tanztheater, Pantomime und Clownprogrammen. Ich trete solo, mit einem Auftrittspartner oder auch in grösseren Formationen auf. Wann immer Anfragen kommen und es die Zeit zulässt, treten wir in Theatern, an Schulen, auf Restaurantbühnen oder bei Privatanläs-sen auf. Das sind Highlights für mich.

Meine grosse Leidenschaft ist auch der Kinder- & Jugendzirkus Pitypalatty, für den ich die pädagogische und künstleri-sche Hauptverantwortung trage. 35 Kin-der und Jugendliche im Alter von zehn bis zwanzig Jahren trainieren hier diverse Zirkusdisziplinen. Neben der Gesamtver-antwortung und Regie ist der Clown meine Paradedisziplin. Ich arbeite mit den Artisten an ihrer eigenen Clownfigur. Das ist wichtig, denn ein Clown zu sein, heisst nicht einfach, sich eine rote Papp-nase und ein Kostüm überzustülpen, wie viele meinen.

Neben den wöchentlichen Trainings am Samstag ist mein Zeitaufwand für den Zirkus auch in administrativer Hinsicht beträchtlich. Der Hobbystatus reicht da-für oft nicht aus. Bei Sanitas, wo ich schon seit 19 Jahren tätig bin, arbeite ich des-halb in einem 60-Prozent-Pensum im Bereich Ausbildung.

Ab und zu werde ich gefragt, weshalb ich als Theater- und Bühnenmensch bei einer Versicherung arbeite. Für mich aber haben beide Tätigkeiten viele Gemeinsamkeiten: Hier wie dort geht es darum, dass ich die Leute dazu animiere, ihre eigenen Fähig-keiten und Fertigkeiten zu erkennen und sie bestmöglich einzusetzen. Im Zirkus führe ich das Leitungsteam und coache die Trainer für den Umgang mit den Kindern und Jugendlichen. Bei Sanitas organisiere ich die Fachausbildung, betreue die Fach-trainer und vermittle ihnen Methodik, Didaktik und Auftrittskompetenz für ihre Ausbildungstätigkeit bei Sanitas.

Es ist mir wichtig, dass meine Kurse und Workshops eine wertschätzende Dyna-mik entwickeln. Wenn ich spüre, dass die von mir ausgesendete Achtung und posi-tive Einstellung bei den Kursteilnehmen-den ankommt, wird auch eine trockene PC-Schulung schlagartig zum Vergnügen. Und ich wage zu behaupten, dass der Lern effekt dadurch einiges erfolgreicher ist. Mit Empathie, Wertschätzung und einer Prise Schalk geht das viel besser. Zum guten Betriebsklima möchte ich so meinen Teil beitragen – nicht mit Clown-ereien, sondern mit positiver Energie.

Mehr zum Thema:www.pitypalatty.chwww.abarx.ch

Passionen

Bei Sanitas ist sie verantwortlich für die Fachausbildung, in der Freizeit leitet sie einen Kinder­ und Jugendzirkus. Barbara von Arx hat viele Gesichter und eine grosse Motivation: ihren Mitmenschen Wertschätzung entgegenzubringen.

Text: Robert Wildi | Bild: Gerry Nietsch

Eintritt in den Zirkus Pitypalatty zu gewinnen

Familienplausch: Schicken Sie eine E­Mail mit dem Stichwort «Pitypalatty» an [email protected]. Wir verlosen 1×4 Eintritte (2 Erwachsene, 2 Kinder) an die Vorstellung des Kinder­ und Jugendzirkus vom 31. Mai 2015 in Lommiswil bei Solothurn. Einsendeschluss: 31. März 2015.

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«Ein Clown zu sein, heisst nicht einfach, sich eine rote Pappnase überzustülpen.»

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Mehr zum Thema:www.pitypalatty.chwww.abarx.ch

Barbara von Arx trainiert die Kinder in verschiedenen Zirkusdisziplinen.

Passionen

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Nützt Fischöl tatsächlich nicht?

Der Artikel zum Thema medizinische Mythen im letzten Sanitas Magazin hat etliche Leser reaktionen provoziert.

Blutfett anstatt BlutdruckBeim Mythos über Äpfel ist die Rede von einem blutdrucksenkenden Medikament (Statin). Ein Statin ist jedoch ein choles-terinsenkendes Medikament. E. A.

Antwort der Redaktion:Sie haben natürlich recht! Ein Statin ist eine blutFETTsenkende und nicht eine blutDRUCKsenkende Substanz. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.

Fischöl: Der Nutzenist umstrittenWie bitte? Fischöl soll nicht nützen? Im Spital wird Patienten nach einem Herz-infarkt geraten, viel Fisch wegen der Omega-3-Fettsäuren zu konsumieren. Sogar die Supplementierung mit Fisch-ölkapseln soll Gutes bewirken. D. A.

Antwort von PD Dr. med. David Fäh, Ernährungswissenschaftler:Meines Erachtens ist die Empfehlung überholt, einfach nur viel Fisch zu es-sen, zumal die meisten in der Schweiz konsumierten Fische wie Seefische oder Dorsch fettarm sind und nur we-nige Omega-3-Fettsäuren enthalten.

Wer hingegen statt rotes Fleisch oder Wurstwaren Fisch isst, senkt sein Risiko für einen Herzinfarkt. Wahrscheinlich

sind aber nicht die Omega-3-Fettsäuren der Grund dafür. Neuere Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren praktisch keine positive Wirkung auf die Gesund-heit haben. Frühere positive Ergebnisse sind teilweise auf Schwächen der Studien zurückzuführen. Auch wurden in der Vergangenheit mehr Studien, die posi-tive Effekte zeigten, publiziert, während solche, die keinen oder einen negativen Effekt zeigten, nicht oder weniger sicht-bar veröffentlicht wurden.

Ich schätze auch die Wahrscheinlich-keit, dass sich in Fisch und Fischölkap-seln schädliche Stoffe befinden, heute als grösser ein als noch vor zwanzig Jahren, da die meisten Fische aus Far-men stammen. Die Fische und deren Produkte können Schadstoffe enthalten, die aus der Nahrung kommen, mit der die Fische gefüttert werden. Nicht ver-gessen darf man, dass Omega-3-Fett-säuren auch unerwünschte Nebenwirk-ungen haben können. Aus heutiger Sicht scheint der (höchstens sehr ge-ringe) potenzielle Vorteil einer Fischöl-einnahme nicht im Verhältnis zum möglichen Risiko zu stehen.

Wer einigermassen ausgewogen isst, be- kommt genügend Omega-3-Fettsäuren. Selbst Veganer müssen keinen Mangel be- fürchten, weil unser Körper auch pflanz-liche Omega-3-Fettsäuren verwerten kann. Ideal um den Bedarf zu decken, ist die mediterrane Ernährung, die Nüsse, Samen, Kerne sowie Oliven- oder Rapsöl als Hauptfettquelle verwendet.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: www.davidfaeh.ch

Sorglos und glücklich leben

Sich im Versicherungs­dschungel zurechtzufinden, ist eine ziemliche Heraus­forderung. Dürfen wir Ihnen dabei helfen?

Ob man richtig versichert ist, merkt man erst im Schadenfall. Und dann kommt unter Umständen das böse Erwachen. Denn selbst wenn man jahrelang Prämienbeiträge be­zahlt hat, gibt es Unterschiede bei den Deckungen und Leistungen. Damit Ihnen dies nicht passiert, hat Swiss Life Select – auch in Zusammenarbeit mit Sanitas – ein­zigartige Versicherungspakete geschnürt, welche sich durch überdurchschnittlichen Deckungsumfang und inbegriffene Zusatz­leistungen auszeichnen. Diese Pakete pas­sen auf jede Lebenssituation und begleiten Sie so von der Geburt bis zur Rente:

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Michael Sturzenegger Direktor Frauenfeld/ZürichMichael.Sturzenegger@swisslife­select.ch

Alles zu Swiss Life Select finden Sie hier:www.swisslife­select.ch

Schreiben Sie uns!

Ihre Meinung interessiert uns. Schreiben Sie uns an [email protected] oder an Sanitas, Redaktion Kundenmagazin, Postfach, 8021 Zürich.

Leserbriefe

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Sorglos und glücklich leben

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(Privat und halbprivat versicherte Kunden: Wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Kundenberater oder an 0844 170 170.)

Denise Fitzi, Leiterin Sanitas Kundenberatung, Winterthur.

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Fitzi weiss es

Sanitas Magazin 1.15 | 23

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