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382 Bericht: Analyse organischer Stoffe 5real grfindiich mit dest. Wasser gewasehen, damit die iibrige Papierfl~ehe sieh nieht verf~rbt. Die gewasehenen Papiere troeknet man 10 rain bei 150 ~ C; hierbei zersetzen sieh die Silberseifen und die Tiipfel f~rben sieh braun. 1 Bull. See. Chim. biol. 36, 1355 (1954). -- 2 Chem. Listy 52, 549--551 (1958) [Tseheehiseh]. Hygiene-Inst., Prag (CSI~). H. FI~EYTAG Zur Bestimmung kleiner Mengen langlcettiger ~'ettsiiuren verweist P. MUKER- JEE 1 noeh einmal auf die bereits frfiher yon ihm angegebene Methode e, die wesent- lieh empfind]icher und auch genauer ist, als eine kiirzlieh von C. M. COLEMAN und G. MIDDLEBROOK3 empfohlene Methode. In ihrer Entgegnung best~tigen C~. M. COL]~MAlVund G. MIDI)Lm~OOK 1 die Angaben yon P. MUKERJEE, betonen jedoeh, dag ihre Methode fiir die Bestimmung yon Fettsauren in Tierblut und Gewebe- l@oiden spezifiseher ist. Science (Lancaster, Pa.) 127, 287 (1958). Univ. Los Angeles, Calif., und Nat. Jewish ttosp. Denver, Colorado (USA). -- 2 Mu~[E~JE~, P. : Analyt. Chemistry 28, 870 (1956); vgl. diese Z. 155, 155 (1957). -- Science (Lancaster, Pa.) 126, 163 (1957). K. M~c~N~t~ Ein neues Verteilungsreagens zur schnellen Trennung yon Fettsiiureestern dureh Gas-Fliissigkeitsehromatographie. S. I~. L~s~:Y und R. A. La~now~ 1 be- richten fiber die Anwendung des Adipinsiiurepo~yesters des Diiithylenglykols als stationdrer Phase zur gaschromatographisehen Trennung yon Fettsiiureestern. Der polare Charakter dieser Substanz erlaubt bei 186~ eine vollst/indige Elution der Standardmischung der Fetts~uremethy]ester bis C22 iImerhalb yon 85 rain. Die Iletentionszeiten nehmen mit zunehmender Zahl der Mehrfachbindungen so zu, daft zum ersten Male eine vollst~ndige AuflSsung in die einzelnen Cls-Ver- bindungen gelingt. -- ]~ei den Messungen warden W~rmeleitf~higkeitszellen an- gewendet; die Vergleiehszelle w~r parallel zur Megzelle geschaltet. Die U-fSrmig gebogene S/~ule war 2,40 m lang, ihr innerer Durchmesser betrug 6 mm. 4 Teile Tri~germaterial (s~uregewaschenes Ce]ite 545, 120--140 mesh) waren mit einem Tell statiou/~rer Phase beladen. Die StrSmungsgeschwindigkeit des Heliums betrug 40 ml je Minute bei einem Druck yon 2,66 Arm. l Biochim. biophysica Acta (Amsterdam) 27, 666--667 (1958). Yale Univ., School Ned. New Haven, Conn. (USA). I). JENTZSCtI Ein spektralphotometrisehes Verfahren zur Bestimmung yon Essigsiiure- anhydrid beschreibt K. J. MORGAN 1 Die I/eaktion beruht auf der Bildung des intensiv gefarbten Eisen(III)-acetohydroxamates, beim Umsatz yon Eisen(III)- chlorid, Hydroxylamin und Essigs~ureanhydrid in Gegenwart yon Perchlors~ure, Die Untersuehung des Einflusses der Reaktionszeiten nach dem Zusatz der einzelnen Reaktionspartner zeigte, daft die optisehe Dichte sehr stark yon einzelnen Zeit- faktoren abh~ingig ist. -- Folgende Arbeitsweisen geben reproduzierbare Ergebnisse: a) 10 ml Eisen(III)-ehloridlSsung (1,5 g FeC1a werden in 250 ml Athanol gelSst) und 2 ml HydroxylaminchloridlTsung (30 g in 250 ml Methanol) werden gemischt. Nach 5 rain werden 10 ml 0,1 n Perchlorsiiure zugesetzt. Man 1/iftt 5 rain stehen, fiigt die in Eisessig oder _Athylacetat gelSste Essigsgureanhydridprobe zu und verdiinnt nach 10 rain mit 3 ml Wasser. Die Absorption wird naeh 25 rain bei 520 m/z ge- messen, b) Das zu bestimmende Essigs/~ureanhydrid wird mit 10 ml 0,1 n Perehlor- saute (in Eisessig) gemiseht und naeh 10 rain zu der Eisen(III)-chlorid-Hydroxyl- aminchlorid-Misehung, die dann 5 rain gestanden haben sell, gegeben und 20 rain sich selbst fiberlassen. Dann verdiinnt man mit 3 m] Wasser und miftt naeh 25 rain die Absorption. H/~lt man die einzelnen Zeiten genau ein, so ist das Lambert- Beersehe Gesetz im Bereich von 0--5 mMol Essigs/iureanhydrid/Liter erffillt. Die

Ein spektralphotometrisches Verfahren zur Bestimmung von Essigsäureanhydrida

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Page 1: Ein spektralphotometrisches Verfahren zur Bestimmung von Essigsäureanhydrida

382 Bericht: Analyse organischer Stoffe

5real grfindiich mit dest. Wasser gewasehen, damit die iibrige Papierfl~ehe sieh nieht verf~rbt. Die gewasehenen Papiere t roeknet man 10 rain bei 150 ~ C; hierbei zersetzen sieh die Silberseifen und die Tiipfel f~rben sieh braun.

1 Bull. See. Chim. biol. 36, 1355 (1954). - - 2 Chem. Listy 52, 549--551 (1958) [Tseheehiseh]. Hygiene-Inst., Prag (CSI~). H. FI~EYTAG

Zur Bestimmung kleiner Mengen langlcettiger ~'ettsiiuren verweist P. MUKER- JEE 1 noeh einmal auf die bereits frfiher yon ihm angegebene Methode e, die wesent- lieh empfind]icher und auch genauer ist, als eine kiirzlieh von C. M. COLEMAN und G. MIDDLEBROOK 3 empfohlene Methode. In ihrer Entgegnung best~tigen C~. M. COL]~MAlV und G. MIDI)Lm~OOK 1 die Angaben yon P. MUKERJEE, betonen jedoeh, dag ihre Methode fiir die Best immung yon Fet t sauren in Tierblut und Gewebe- l@oiden spezifiseher ist.

Science (Lancaster, Pa.) 127, 287 (1958). Univ. Los Angeles, Calif., und Nat. Jewish t tosp. Denver, Colorado (USA). -- 2 Mu~[E~JE~, P. : Analyt. Chemistry 28, 870 (1956); vgl. diese Z. 155, 155 (1957). - - Science (Lancaster, Pa.) 126, 163 (1957). K. M~c~N~t~

Ein neues Verteilungsreagens zur schnellen Trennung yon Fettsiiureestern dureh Gas-Fli issigkeitsehromatographie. S. I~. L~s~:Y und R. A. L a ~ n o w ~ 1 be- r ichten fiber die Anwendung des Adipinsiiurepo~yesters des Diiithylenglykols als stationdrer Phase zur gaschromatographisehen Trennung yon Fettsiiureestern. Der polare Charakter dieser Substanz er laubt bei 186~ eine vollst/indige Elut ion der Standardmischung der Fetts~uremethy]ester bis C22 iImerhalb yon 85 rain. Die I letent ionszei ten nehmen mi t zunehmender Zahl der Mehrfachbindungen so zu, daft zum ersten Male eine vollst~ndige AuflSsung in die einzelnen Cls-Ver- b indungen gelingt. - - ]~ei den Messungen warden W~rmeleitf~higkeitszellen an- gewendet; die Vergleiehszelle w~r parallel zur Megzelle geschaltet. Die U-fSrmig gebogene S/~ule war 2,40 m lang, ihr innerer Durchmesser betrug 6 mm. 4 Teile Tri~germaterial (s~uregewaschenes Ce]ite 545, 120--140 mesh) waren mi t einem Tell statiou/~rer Phase beladen. Die StrSmungsgeschwindigkeit des Heliums betrug 40 ml je Minute bei einem Druck yon 2,66 Arm.

l Biochim. biophysica Acta (Amsterdam) 27, 666--667 (1958). Yale Univ., School Ned. New Haven, Conn. (USA). I). JENTZSCtI

Ein spektralphotometrisehes Verfahren zur Bes t immung yon Essigsiiure- anhydrid beschreibt K. J. MORGAN 1 Die I /eakt ion beruht auf der Bildung des intensiv gefarbten Eisen(III)-acetohydroxamates, beim Umsatz yon Eisen(III)- chlorid, Hydroxylamin und Essigs~ureanhydrid in Gegenwart yon Perchlors~ure, Die Untersuehung des Einflusses der Reaktionszei ten nach dem Zusatz der einzelnen Reakt ionspar tner zeigte, daft die optisehe Dichte sehr s tark yon einzelnen Zeit- faktoren abh~ingig ist. - - Folgende Arbeitsweisen geben reproduzierbare Ergebnisse: a) 10 ml Eisen(III)-ehloridlSsung (1,5 g FeC1 a werden in 250 ml Athanol gelSst) und 2 ml HydroxylaminchloridlTsung (30 g in 250 ml Methanol) werden gemischt. Nach 5 rain werden 10 ml 0,1 n Perchlorsiiure zugesetzt. Man 1/iftt 5 rain stehen, fiigt die in Eisessig oder _Athylacetat gelSste Essigsgureanhydridprobe zu und verdi innt nach 10 rain mit 3 ml Wasser. Die Absorpt ion wird naeh 25 rain bei 520 m/z ge- messen, b) Das zu best immende Essigs/~ureanhydrid wird mit 10 ml 0,1 n Perehlor- saute (in Eisessig) gemiseht und naeh 10 rain zu der Eisen(III)-chlorid-Hydroxyl- aminchlorid-Misehung, die dann 5 rain gestanden haben sell, gegeben und 20 rain sich selbst fiberlassen. Dann verdi innt man mi t 3 m] Wasser und miftt naeh 25 rain die Absorption. H/~lt man die einzelnen Zeiten genau ein, so ist das Lambert- Beersehe Gesetz im Bereich von 0- -5 mMol Essigs/iureanhydrid/Liter erffillt. Die

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2. Qualitat ive und quant i ta t ive Analyse 383

erreiehbare Genauigkeit ist besser als 2~ -- Das Original enthal t ausfiihrliehe reaktionsehemisehe Einzelheiten.

1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 19, 27 - -3 t (1958). Chem. Def. Exp. EstabL Porton, Writs. (England). H. ZIM)IE~

Die ) l ik robes i immung yon Bernsteinsiiure dureh Redukt ion eines Redoxfarb- stoffs in Gegenwart yon Bernsteins/~uredehydrogenase leidet darunter , dal3 der Lnft- sauerstoff den reduzierten l~'arbstoff teilweise wieder oxydiert. ~ . B. W~TZ-~N und E. Q. A~)AMS 1 vermeiden dies durch Arbei ten in einer Argonatmosph/~re. - - Arbeitsweise. Die FermentlSsung (20~ Gewebesuspension) bereitet man nach W. W. U~I~E~% R. I-I. Bu~nIS and J . F . STAVFFE~ 2 mit 0,1 m Phosphatpuffer- 16sung (pH 7,4) and homogenisiert sie 7 rain in Eis, worin sie mehrere Stunden hMtbar ist. Man fiillt in eine Kiivet te 0,i ml Gewebesuspension (Gewebekonz. Each Verdiinnung 0,67~ s tar t naeh UMB~EIT U. Mitarb. 2~ 0,3 ml 0,1 m 14Mium- phosphatpufferl6sung (p~ 7,4), 0,1 ml 0,05 m KalimncyanidlSsung, 0,5 ml einer 0,01~ LSsung yon 2,6-Dichlorphenolindophenol-dinatriumsalz-dihydrat und 1,8 ml Wasser und verfolgt die Abnahme der optischen Dichte bei 620 m#. Sind die endogenen Reakt ionen abgeklungen (nach etwa 6 rain), so gibt man 0,2 ml yon der zu untersuchenden Bernsteins/~urelSsung (oder zur Aufstellung einer Eichkurve Natr iumsuecinat in ungef/~hr 5" 10-~m LSsung) zu, - - in die Vergleiehskiivette 0,2 ml Wasser -- und beobachtet welter, bis die Absorpt ion kons tan t bleibt. - - S~mtliche LSsungen sind vor Gebrauch durch Argon zu entliiften. Die Photo- meterki ivet ten werden in einem argonhalt igen Gef~tl~ gefiillt und dureh Schliff- deckel gasdieht verschlossen.

1 Nature (London) 182, 129 (1958). West. Reserve Univ. School ivied. Cleveland, Ohio, (USA). -- 2 Manometric Techniques, 3 rd edit. Burgess, Minneapolis, 1957.

F. N E v ~ A ~

Fiir die oxydimetrische Bes t immung yon Weinsiiure geben A. BEnK~ und J . Z:~:A 1 ein Ti t ra t ionsverfahren mit PerjodatlSsung an [Blei(IV)-acetat als Oxy- dat ionsmit tel ist weniger geeignet]. - - Ausfiihrung. 5 ml LSsung ( ~ 3 mg Wein- s~ure) werden mit 1 ml Eisessig, 2 ml 30~ KaliumhydroxydlSsung und dann mit 10 ml 0,01 m KaliumperjodatlSsung versetzt und 4 Std in Ruhe gelassen. ] )ann setzt man unter Kfihlung 4 ml konz. Schwefels~iure zu und t i t r ier t mi t 0,01 m Eisen(II)-sulfatlSsung unter potentiometrischer Kontrolle. E in Blind- versuch wird gleichzeitig durchgef~hrt. 1 ml 0,01 m K J O r L S s u n g entspricht 0,5003 mg Weins/iure.

1 Ceskoslov. Farmac. 7, 141--143 (1958) [Tseheehisch]. (Mit engl., russ. u. dtseh. Zus.fass.) Inst . anal. Chem., Karlsuniv. Prag (CSR). Z. STEJS~;AL

Zur Identif izierung yon Disacchariden kSnnen nach J. W. WroTE jr., C. t~. EDDY, J. PETTY und N. HOBAh ~l die IR-Absorpt ionsbanden herangezogen werden. Unte rsuch t werden yon 650--1500 em - I in KBr-Prel~lingen die Spektren yon ~rige- rose, ~laltose, lsomaltose, Cellobiose, Gentiobiose, Sucrose, Turanose, Maltulose, Leucrose, Inulobiose und die der entsprechenden Octaacetate. Alle Spektren der Di- saceharide sind geniigend unterschiedlieh, so dab sie zur Identifizierung der nahe verwandten Zucker herangezogen werden k6nnen. Allerdings sind die Spektren erheblich abhgngig vom Kristall isationsgrad; kristallisierte Produkte zeigen eine viel stgrker detaillierte Bandenstruktur als amorphe Ausgangsprodukte. Die hier angegebenen Spektren sind die yon nichtkristallinen Zuckern und Acetaten. l)urch die gleichzeitige Auswertung der Octaaeetatspektren ,adrd dieser Nachteil bei dem Naehweis yon Zucker wieder aufgehoben. Die gute Reproduzierbarkeit der Spektren wird am Beispiel yon 3-O-e-D-Glueopyranosyl-D-glueose [gezeigt, die naeh fiinf