12
Aus dem elektroakustischen Laboratorium (Vorsteher: J. ZWISLOCKI) tier Universit~tsklinik fiir Ohren-, N~sen- und Halskrankheiten Basel (Vorsteher. Prof. Dr. E. Li~SCHm~). Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautst~irkeausgleiches. (Zur Unterschiedsschwelle fiir Tonintensitiits~nderungen bei verschiedenen Arten yon SchwerhSrigkeiten.) Von E. LCSCHERund J. Z)VISLOCKI. Mit 8 Text~bbildungen. FOWLE~ 3' ~' ~ hat als erster darauf hingewiesen, dal~ bei vielen InnenohrschwerhSr'igkeiten oder SchallempfindungsstSrungen iiber- schwellige TSne, trotz einer stark erhShten HSrschwelle, verh~ltnis- m~13ig laut gehSrt werden und die subjektive Lautst~rke schliel~Iich diejenige des:normalen GehSrs erreicht. Diese Erfahrungen macht jeder Ohrenarzt z.B. beider Untersuchung mit dem Klangstab c ~, der yon solchen Patienten bei maximalem Anschlag genau so un- angenehm laut wie yore NormalhSrenden empfunden wird. Die Er- scheinung wurde yon FOWLER 3' 4, 5 recruitment phenomenon genannt und ist unter diesem Namen in die anglo-amerikanische Literatur iibergegangen. Sparer wurde sie yon HvIzING s als Regression bezeichnet. Wir werden dafiir als deutsches Wort die Bezeichnung Lautstiirkeaus- qleich gebrauchen. SchwerhSrige, welche den Lautst~rkeausgleich auf- weisen, lassen sich als ,,vorwiegend SchwellenwertschwerhSrige" auf- fassen, weft ihre SchwerhSrigkeit besonders fiir die Schwellenwer~e hervortritt, w~hrend sie bei grSl~eren Tonintensit~ten mehr oder weniger verschwindct. Die Entstehung des Lautst~rkeausgleiches ist vorl~ufig noch un- gekl~rt. Lediglich l~Bt sich aus theoretischen Oberlegungen mit einiger Wahrscheinlichkeit folgern, dal3 es sich ganz odor teilweise um eine StSrung des nervSsen Apparates des Ohres h~ndeln muB, also den Schallempfindungsapparat betrifft, wogegen er kaum auf den mechani- schen Appara~ des Ohres, den Schalleitungsapparat 'allein, zuriick- geffihrt werden kann. So ist es schon FowL]~ aufgefallen, dab er bei den MittelohrschwerhSrigkeiten fehlt, was nachfo]gende Unter- suchungen, namentlich auch die grSl~eren Untersuchungsreihenvon J. C. DE ~BRuINE-ALTES 2, best~tigt haben. Die letztere Autorin stellt zugleich lest, da~ zwar die Grol~zahl, aber nicht alle Innenohrschwer- hSrigkeiten den Lautst~rkeausgleich aufweisen. Er wird heute als

Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

Aus dem elektroakustischen Laboratorium (Vorsteher: J. ZWISLOCKI) tier Universit~tsklinik fiir Ohren-, N~sen- und Halskrankheiten Basel

(Vorsteher. Prof. Dr. E. Li~SCHm~).

Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautst~irkeausgleiches.

(Zur Unterschiedsschwelle fiir Tonintensitiits~nderungen bei verschiedenen Arten yon SchwerhSrigkeiten.)

Von E. LCSCHER und J. Z)VISLOCKI.

Mit 8 Text~bbildungen.

FOWLE~ 3' ~' ~ hat als erster darauf hingewiesen, dal~ bei vielen InnenohrschwerhSr'igkeiten oder SchallempfindungsstSrungen iiber- schwellige TSne, t rotz einer s tark erhShten HSrschwelle, verh~ltnis- m~13ig laut gehSrt werden und die subjektive Lauts t~rke schliel~Iich diejenige des:normalen GehSrs erreicht. Diese Erfahrungen mach t jeder Ohrenarzt z .B . b e i d e r Untersuchung mi t dem Klangs tab c ~, der yon solchen Pat ienten bei maximalem Anschlag genau so un- angenehm laut wie yore NormalhSrenden empfunden wird. Die Er- scheinung wurde yon FOWLER 3' 4, 5 recruitment phenomenon genannt und ist unter diesem Namen in die anglo-amerikanische Li te ra tur iibergegangen. Sparer wurde sie yon HvIzING s als Regression bezeichnet. Wir werden dafiir als deutsches Wort die Bezeichnung Lautstiirkeaus- qleich gebrauchen. SchwerhSrige, welche den Lautst~rkeausgleich auf- weisen, lassen sich als ,,vorwiegend SchwellenwertschwerhSrige" auf- fassen, weft ihre SchwerhSrigkeit besonders fiir die Schwellenwer~e hervortr i t t , w~hrend sie bei grSl~eren Tonintensit~ten mehr oder weniger verschwindct.

Die Ents tehung des Lautst~rkeausgleiches ist vorl~ufig noch un- gekl~rt. Lediglich l~Bt sich aus theoretischen Oberlegungen mit einiger Wahrscheinl ichkei t folgern, dal3 es sich ganz odor teilweise um eine StSrung des nervSsen Apparates des Ohres h~ndeln muB, also den Schallempfindungsapparat betrifft, wogegen er kaum auf den mechani- schen Appara~ des Ohres, den Schallei tungsapparat 'allein, zuriick- geffihrt werden kann. So ist es schon FowL]~ aufgefallen, dab er bei den MittelohrschwerhSrigkeiten fehlt, was nachfo]gende Unter- suchungen, namentl ich auch die grSl~eren Untersuchungsreihenvon J. C. DE ~BRuINE-ALTES 2, best~tigt haben. Die letztere Autorin stellt zugleich lest, da~ zwar die Grol~zahl, aber nicht alle Innenohrschwer- hSrigkeiten den Lautst~rkeausgleich aufweisen. Er wird heute als

Page 2: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

324 E. L~SetIER und ft. ZWISLOCKI:

Zeichen einer SchallempfindungsstSrung betrachtet, wobei allerdings die bisherigen Schwierigkeiten einer zuverlassigen monauralen Bestim- mung die Untersuchung wesentlich ersehwert haben.

Die Verknfipfung des Lautstgrkeausgleiches mit den Erkrankungen des Schallempfindungsapparates macht ihn zu einem wertvollen dia- gnostischen ttilfsmittel, um SchalleitungsstSrungen yon Schallempfin- dungsstSrungen zu unterscheiden. Neben den noch wenig erforschten Ermfidungserscheinungen (ScHuBerT la u. ~.) und der vergnderten Adaptation des Ohres (Lttsc~R und ZWISLOCKI 1~ GARDNEI~ e} ist der Lautst~rkeausgleich zur Zeit das einzige eindeutige Zeichen einer Sehall- empfindungsstSrung (Huagso~7):

Diese Feststellung bedarf einer n~heren Erkl~rung, da nach klassi- scher Anschauung die iibliche HSrprfifung stets in der Lage ist, zwischen SchalleitungsstSrungen und SchallempfindungsstSrungen zu unter- scheiclen, und zwar an Hand der 3 ~Stimmgabelversnche SCHWABACg, R I ~ E und WEbEr, der Bestimmung der unteren und oberen Ton- grenze und der Verteilung des HSrverlustes fiber den Tonbereich. Wie einer der Autoren (Li~scH~R 9) kiirzlich naher gusgefiihrt hat und jedem bekannt ist, der sich regelmgl~ig mit Audiometrie befai~t, bedarf jedoch diese Auffassung in verschiedenen Punkten einer Revision. Vor allem liegt ihr die ungenaue und teilweise unriehtige Voraus- setzung zugrunde, dab die SchalleltungsstSrungen mit den Mittelohr- schwerhSrigkeiten, die SchallempfindungsstSrungen mit den Innen- ohrschwerhSrigkeiten bzw. ret~olabyrinthgren StSrungen identisch sind, eine Meinung, die zur Zeit noch in allen maBgebliehen Lehrbfiehern vertreten wird. Die Schalleitung greift aber bis zum Co~Tlschen Organ bzw. den Sinneszellen in das innere Ohr fiber, so da~ beina.he d~s ganze Innenohr der Sehalleitung zuzurechnen ist. Es gibt demnach SchalleitungsstSrungen des Mittelohres und SchalleitungsstSrungen des Innenohres. Andererseits sind nicht alle InnenohrschwerhSrigkeiten SehallempfindungsschwerhSrigkeiten, sondern es sind zum Teil Schall-

leitungsstSrungen. Die Einteilung in Mittel0hr: und Innenohrschwer- hSrigkeiten deckt sich daher nur teilweise mit der Einteilung in Schall- leitungs- und SehallempfindungsstSrungen, vielmehr sind es zwei Einteilungen verschiedener Art, die auseinandergehalten werden miissen. Zweckmi~l~iger w~re es, was die letztere Einteilung betrifft, zwisehen St5rungen des mechanischen Apparates des Ohres und St5- rungen des nervSsen Apparates zu unterscheiden.

Die Bezeichnung des ganzen nervSsen Apparates des Ohres als Sehallempfindungsapparat ist fibrigens Unrichtig. Die Sinnesphysio- logie unterscheidet die Rezeption, d. h. die Anfnahme des Sinnes- reizes im peripheren Sinnesorgan, die Leitung der Nervenerregung in den nervSsen Bahnen, die Perzeption, d. h. die einfache bewuBte

Page 3: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

Methode zur monauralen Bestimmung des Lautsti~rkeausgleiches. 325

Sinnesempfindung und die Apperzeption, d. h. die Auffassung und Beurteilung der Sinnesempfindung. Nur die beiden letzteren Vor- g/~nge, welche sich'in den eortiealen Zentren und ihren Verbindungen abspielen, stellen die Schallempfindung dar, wi~hrend der periphere Sinnesapparat im Ohr nicht zur Schallempfindung gehSrt. Ich wende jedoch in der vorliegenden Mitteilung Schallempfindungsapparat und SehallempfindungssehwerhSrigkeit noch inn al~en Sinne an.

Die klassische HSrprfifung bezieht sich auf die Unterscheidung yon Mittelohr- und InnenohrschwerhSrigkeit, wurde aber zu Unrecht ohne weiteres auf die Unterscheidung yon Schalleitungs- und Schall- empfindungsstSrungen fibertragen. Gfiltigkeit hat heutzutage haupt- s/ichlieh noch das Verhalten der Knochenleitung mit einer Verli~ngerung bei MittelohrstSrungen und einer Verkfirzung bei InnenohrstSrungen, wogegen die Audiometrie zeigt, daI~ die Verteilung des HSrverlustes zwar zuweilen eine topisehe Diagnose zul/il~t, 5fters aber der klassischen Auffassung nicht entspricht und ebenso die obere Tongrenze h~ufig keinen eindeutigen Sehlul] auf Mittelohr oder Innenohr erlaubt.

Eine norma]e oder verbesserte Knochenleitung bei erhShter HSr- sehwelle fiir Luftleitung weist demnach (mit einigem Vorbehalt) auf eine MittelohrstSrung, eine herabgesetzte Knoehen]eitung auf das Innenohr bzw. eine retrolabyrinth~Lre StSrung hin. Ob es sich jedoeh im Innenohr um eine SchalleitungsstSrung oder um eine StSrung des nervSsen Appar~tes handelt, l~l)t sieh an der Verschlechterung der Knochen- ]eitung nicht entscheiden. Deshalb sind wir fiber SchalleitungsstSrunge n im Innenohr z .B. dureh Versteifung der Basilarmembran oder Ver- /inderungen der Hydrodyn~mik des Labyrinthwassers funktionell noch

keineswegs orientiert. Hier setzt die Bestimmung des Lautst/irkeausgleiehes ein. W/ihrend

die Prfifung der Knoehenleitung zu jeder HSrprfifung gehSrt, befindet sich die Messung des Lautst/~rkeausgleiches noeh in der Entwicklung und hat sich noeh nieht eingebiirgert, trotzdem sie yon HUGHSON 7 bereits zur laufenden HSrprfifung gereehnet wird. DiGs ist auf metho- dologisehe Sehwierigkeiten zurfickzuffihren. Die klassisehe HSrprfifung besch/~ftigt sich nur mit den Schwellenwerten, kann also fiber die fiberschwelligen T6ne keine Auskunft geben. Die Befragung des Pa- tienten, ob er einen Ton lau~ oder leise hSre, gibt nur einen ganz ungenauen Anhalt, da wir nicht imstande sind, unsere Sinneseindrfieke in Mal~einheiten wiederzugeben. Daher mul~ die empfundene Laut-

st/~rke auf Umwegen festgestellt werden. Bei einseitig SehwerhSrigen 1/s sich die Lautst/s im kranken Ohr durch Vergleich mit der Laut- st/irke im gesunden Ohr verh/~ltnism/s leieht festste]len. Dieses Ver- fahren ist als loudness balance (FowLEIr 3' ~' 5), Lautst~rkegleich- gewicht, bekannt. Sehr viel schwieriger liegen die Verh/~Itnisse bei

Arch . Ohr- usw. ] t e i l k . u. Z . Ha l s - usw. t t e i l k . 13d. 155 . 22

Page 4: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

326 E. L(isc~E~ und J. ZWISLOeKI:

beiderseitiger SchwerhSrigkeit. Sofern es sich nicht um eine gleich- m~Bige HSrverschlechterung handelt, sondern gewisse Frequenzen einen normalen Schwellenwert aufweisen,~ z. B. bei steil abfallendem Audiogramm, kann der Gefibte die Lautsti~rke der Frequenzen mit erhShtem Schwellenwert vergleichen mit der Lautst~rke einer Frequenz yon normaler HSrschwelle. Beim ungefibten Patienten f~tllt jedoch der Vergleich der Tonintensit~t verschiedener~Frequenzen sehr ungenau aus. HuizI~c s hat daher den Maskierurigseffekt zu Hilfe genommen, aber aueh diese Methode versagt be i einer mehr oder weniger gleich- m ~ i g fiber alle Frequenzen verteiIten SchwerhSrigkeit. Neuerdings benutzte GARDI~EI~ ~ die yon uns beschriebene Adaptation des Ohres

a n Schallreize zu ~hnlichen Untersuchungen. Eine eingehende ErSrte- rung des Zusammenhanges zwischen Adaptation und Lautst~rke- empfindung werden wir demn~chst verSffentlichen. Inwieweit die beiden letzteren Methoden sich mit der Bestimmung des Lautst~rke- ausgleiehes decken, ist noch fraglich und zudem sind sie zeitraubend und technisch noch recht umst~ndlich.

Ein neuer Weg wurde yon u B~K]~su 1 eingeschlagen. Es kommt hierbei erstmalig die Unterschiedsschwelle ffir Tonintensit~tsi~nderungen zur Anwendung, nachdem sich allerdings schon B~INITZER 15 1935 und GS~AN DE M A ~ 16 1939 mit der Untersehiedgschwelle als diagnostisches Hilfsmittel besch~ftigt hatten. BI~KI~sY 1 beniitzt dazu ein von ihm konstruiertes automatisiertes Audiometer. Ein Antriebsmotor andert die Frequefiz automatisch und kontinuierlich im Laufe der Zeit, und zwar braucht es etwg 20' Min., um yon der tiefsten b~s zur ..hSchsten Frequenz des Apparates zu gelangen. Der Patient drfickt auf eine Taste, was eine stetige Zunahme der Tonintensit~t bewirkt, und zwar so lange, bis er den Ton hSrt. In diesem Augenblick soll er die Taste loslassen. Nun wird der Ton wieder schw~tcher und schlieBtich unter- schwellig. Sobald der Ton verschwindet, bringt ein neuer Druck auf die Taste den Ton wieder zur Zunahme. Dieses abwechslungsweise Drficken und Loslassen der Intensit~tstaste wird wiederholt bis der Patient selbst seine ganze ItSrkurve aufgenommen hat. Sie erscheint als gezackte um den Schwellenwert schwankende Kurve, deren Zacken beim NormalhSrenden ungef~hr 15--20 Dezibel betragen. Bei Mittel- ohrsehwerhSrigkeiten bzw. SchalleitungsstSrungen verl/~lt sich d i e tIShe der Zacken wie beim Normalen, wi~hrend sie bei Schallempfin- dungsstSrungen bzw. StSrungen des nervosen Apparates wesentlicl~ kleiner ausf~llt. So weist das Audiogramm gleichzeitig auf dig eine oder andere Art der Sehwerh5rigkeit hin. Offenbar handelt es sich bei der letzteren Erscheinung um eine Abnahme der Unterschiedsschwelle als Folge des Lau~sti~rkeausgleiches.

Als monaurale und yon der Form der Audiometerkurve unabh~ngige Methode kann das Verfahren auf jede Art yon SchwerhSrigkeit ange-

Page 5: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

Methode zur monam'alen Bestimmung des Lautsi~rkeausgleich'es,. 327

wendet werden und ist zweifellos bis jetzt das eleganteste und einfachste Vorgehen zum Nachweis des Lautstarkeausgleiches, Doch haften ihm gewisse grunds~ttzliehe und praktiseh-technische~ Mangel an. Naeh RIEsz12, 13 variiert die Unterschiedsschwelle fiir Schwe!lenwertinten- s i taten zwischen 2- -6 Dezibel, w~hrend die Intensi ta tsschwankungen der Methodik yon B~K~sY 1 1 5 - - 2 0 Dezibel betragen. Es ist daher nur ein Tell auf die Unterschiedsschwelle zuriickzufiihren, wahrend, der grSl]ere Tell der Reakti0nsf~higkeit:des Patienten, Sehwankungen seiner Aufmerksamkei t nsw. zuzusehreiben ist. Diese Nebeneinfliisse werden yon Pat ient zu Pa t ien t versehieden ausfaHen und die Ein- deutigkeit der Ergebnisse st6ren. Aueh ist die Unterschiedsschwelle an der HSrsehwelle f r equenzabh~ng ig . Die Methode erfordert im fibrigen ein neues und komplizierteres Audiometer, das sich wiederum nicht fiir alle fibrigen audiometrischen Untersuchungen benutzen l~il]t.

_Neue Methode zur Messung des Lautsti~rkeausgleiches.

Aut~ der Suche nach einer einfachen Methode zur Best immung des Lautst/irkeausgleiehes haben wir uns ebenfalls mit der Unterschieds- schwelle fiir Tonintensiti i ts~nderungen zu beschifftigen begonnen. Wir fanden dabei das im folgenden beschriebene Verfahren, aus welchem theoretiseh der Zusammenhang zwischen Untersehiedsschwelle und Lautsti~rkeempfindung als Funkt ion der Tonintensit/it auch fiir den SchwerhSrigen hervorgeht und gleichzeitig der Lautsti~rkeausgleich mit einer einfachen Appara tu r bes t immt werden kann.

Als ~ absolute Unterschiedsschwelle fiir die Lauts t~rkeempfindung wird die kleinste noch eben h6rbare Intensiti~ts- oder Schalldruck- /~nderung eines Tones bezeichnet, ausgedriickt durch A J (Intensit/~t) oder A p (Schalldruek). Die Formel der relativen Unterschiedsschwelle lautet auf die eingestellte Tonintensiti~t bzw. den Sehalldruck be-

A J Ap ])as Verh~ltnis wird am besten in Prozenten zogen: ~ bzw. P

angegeben, so betri~gt z. ]3. die Untersehiedsschwelle ffir einen Ton yon 1000 Hz und 40 Dezibel Schalldruck fiber der HSrsehwelle 10%. Es erechnet sich A p nacb der Formel

lO 10 A p = - ~ - ~ p = 100 2"10-2#b---2"10-3/ tb"

Die Unterschiedsschwelle lieBe sich auch in Dezibel ausdriicken, doch ist der lineare MaBstab tibersichtlicher.

Die Unterschiedsschwelle wird am besten mittels Schwebungen oder einer Amplitudenmodulation gemessen. Der Grad dieser Intensit/its- schwankungen des Tones wird dabei so lange gesehwiicht, his die Inten- sit/~tsschwankung gerade nicht mehr wahrnehmbar ist und der Ton gleichfSrmig erscheint. Die Messungen yon Rinsz 12, la erwiesen, dab die Unterschmdsschwelleunter anderem yon der Zahl der Schwebungen

22 *

Page 6: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

328 E. Li~scgEn und J, ZWlSLOOKI:

je Sekunde abhgngt und ihr Minimum bei etwa 3 Schwebungen in der Sekunde erreieht. Im fibrigen wird sie durch die Frequenz und die Intensitgt des dargebotenen Tones bestimmt. Dabei .nimmt die Fre- quenzabhgngigkeit mit steigender Tonintensitgt rasch ab und kann oberhalb 40 Dezibel an vernaehlgssigt werden, d. h. bei 40 Dezibel oder mehr ist die Untersehiedsschwe]le fiir alle tPrequenzen armghernd dieselbe, Mit steigender Tonintensitgt bzw. steigender Lautstgrkeempfin- dung nimmt die Untersehiedsschwelle rasch ab, d. h. sie ist bei groBen Lautstgrken viel kleiner als a n der HSrschwelle. Es war ferner zu er- warren, dab die Untersehiedssehwellen um So kleiner ausfallen, je rascher die Lautstgrke mit zunehmender Tonintensitgt ansteigt, Da bei den vorwiegend SchwellenwertschwerhSrigen mit ihrem Lautheits- ausgleich dieser Anstieg viel rascher als beim NormalhSrenden erfolgt, waren verhgltnismgBig kleine Untersehiedsschwellen beim Innenohr- sehwerhSrigen mit Lautstgrkeausgleich wahrscheinlich. Unsere Ver- suche bestgtigen diese Hypothese in Ubereinstimmung mit den Er- fahrungen yon v. B~xs165 Deshalb lgBt sich die Best immung der Unterschiedsschwelle als MaB des Lautstgrkeausgleiches verwenden.

Unsere Apparatur besteht aus einem gewShnlichen Audiometer mit eingebautem Amplitudenmodulator. Der Modulationsgrad kann mit einem Potentiometer kontinuierlich yon 0--60% vergndert werden. Die Frequenz der periodischen In tens i tg t sschwankungen betrggt etwa 2 Hz, also zwei Intensitgtssehwankungen je Sekunde. Bei dieser Frequenz lgBt sich die Unterschiedswelle am leichtesten bestimmen und ist yon kleinen Frequenzabweichungen prak t i sch unabhgngig (RIv, SZ 1=, is). Als bester Intensitgtswert erwies sich eine Tonintensitgt yon 40 Dezibel fiber der jeweiligen HSrsehwelle. Sofern die SchwerhSrigkeit zu hoehgradig ist, um die Bestimmung bei 40 Dezibel fiber der HSrschwelle vornehmen zu kSnnen, lgBt sich die Unterschiedsschwelle auch bei einem kleineren Weft fiber der HSr- schwelle bis 15 Dezibel herunter feststellen, ohne dab sich die Resultate grundsgtzlieh gndern. Die Prfifl inge werden aufgefordert, so lange die Hand zu erheben als Lautstgrkeschwankungen hSrbar sind. Einige bewegten yon sich aus die Hand im Takt der Schwankungen, was mit Sicherheit auf die Wahrnehmung der Sehwankungen hinwies. Im ganzen zeigt Sieh, dab die Pat ienten die Prfifung rasch begreifen und die Werte auffgllig konstant ausfallen. Die gefundenen Werte in Prozent der Schalldruckamplitude kSnnen, wie in Abb. 1, bei den entspreehen- den Frequenzen in die H5rverlustkurve eingetragen werden.

Der in dieser Weise bestimmte Schwellenwert ist etwas kleiner als die oben definierte Unterschiedsschwelle, die derjenigen Tonstgrke- gnderung entspricht, welehe eben noch als LaUtstgrkegnderung wahr- genommen wird. E s ist jedoch ffir den Patienten leiehter mit ab- nehmender Tonstgrkegnderung das Versch~vinden der Lautstgrke-

Page 7: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

)[ethode zur monauralen Bestimmung des Lautst~rkeausgleiehes. 329

schwankungen anzugeben als mit zunehmender Tonst~rkegnderung deren Auftreten.

-20

-~0

0

10

20

~0

80

80

100

- 8

J

125" ~0 5"00

7

1000

~ A

2000 zlO00 8000 16000

A b b . 1. H S r v e r l u s t k u r v e e i n e r S c h a l l e m p f i n d l ~ n g s s t S r u n g m i t L a u t s t ~ r k e a u s g ] e i c h ( n a e h S e h ~ d e l t r a u m a ) . L u f t l e i t u n g . K n o e h e n l e i t u n g . . . . . . . . . . U n t e r -

s e h i e d s s c h w e l l e f f i r T o n i n t e n s i t ~ t s f i n d e r u n g e n i n P r o z e n t e i n g e t r a g e n .

Sehr ~nschaulich ist die graphische Darstellung der unterschieds- schwelle als Band, dessen Breite die Unte~schiedsschwelle in Prozenten

-s

-1o

o

1o

20

80

8o

1oo

~§ I \ \ \ \ \ ~ • ~ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ ~ \ \ \ \ \ ~

5 §

l

/2Y 250 500 7000 2000

\ \ \ \ \ ~ \ \ \ \~

,hx, hh'~h,

I

qOoo 8000 I#000 A b b . 2. l ~ o r m a l e U n t e r s e h i e d s s e h w e l l e n f f i r T o n i n t e n s i t ~ t s g , n d e r u n g e n i n P r o z e n t i n A b h i t n g i g k e i t y o n de r F r e q u e n z f f i r s t e i g e n d e T o n i n t e n s i t ~ i t e n ~iber de r t t S r s e h w e ] l e . D a r s t e l l u n g a l s B a n d , desser t B r e i t e t ier U n t e r s e h i e d s s c h w e l l e i n P r o z e n t e n t s p r i c h t . 10 % = 10 D e z i b e l - S k a l e n t e i l e . L a g e des B a n d e s = T o n i n t e n s i t ~ t f i be r de r H S r ,

s e h w e l l e .

wiedergibt und dessen Mitre dem Schwellenwertaudiogr~mm ent- spricht. 10 Dezibel der Audiogrammskala entsprechen 10% Unter- schiedsschwelle.

Page 8: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

330 E. L~3scaEl~ und J. ZW!SLOOKI:

Z u e r s t h a t e i n e r d e r A u t o r e n (ZWISl~OC]t:I) die N o r m a l w e r t e ffir

v e r s c h i e d e n e TonintensitS~t~en f iber d e r I - ISrschwel le best immt~. Sie

- 2 0 I

-10

0

10

20

40

60

80

10§ \\\\\\ \\\\\\\ \\\\\\" ~\\\\\ \\\\\\'~\\\\\~,\\'~

~\\\\\\\\\\\',\\\\\\\\\\\\',\\\\\\~\\\\~

1o0 125 250 500 7ooo 2000 /1ooo 8000 /6000

Abb. 3. ,,Idealisiertes" Audiogramm eines NormalhSrenden mit, tier Unterschiedso schwelle fiir Tonintensit~ts~nderungen bei 40 Dezibel iibersehwelliger Tonintensit~t durch die Bre}te des Bundes d~rgestellt. 10 % = 10 Dezibel-Skalentefle. Verla~f des

Bandes = H6rsckwellenverlauf.

s i n d in A b b . 2 als B ~ n d e r a u f d e n e n t s p r e c h e n d e n D e z i b e l g e r a d e n

~ n g e g e b e n u n d Zeigen die ervT~hnte A b n ~ h m e d e r U n t e r s c h i e d s s c h w e l l e

-20 ~ \ \ \ \ ~ -70 - ~ \ \ \ \ ~

1 0 -

20 ,

60

gO

700 7Z5 250 500 1000 2000 ilO00 8000 16000

Abb. 4. H6rverlustkurve,~iir Luft]eitung einer ,endogenen" Innenot~rsc3twerh6rigkeit (Schallempfindungsst6r~lng mit Lautst~Lrkeausgleich). Bandbreite = Unterschieds-

schwelle in Prozent. 10 % ~10 Dezibel-Skalenteile.

m i t z u n e h m e n d e r T o n i n t e n s i t ~ t y o n 1 2 - - 1 8 % be i 20 D e z i b e l b i s 3 - - 4 %

be i 80 Dez ibe l . D ie D i f f e r e n z de r U n t e r s c h i e d s s c h w e l l e n i s t d e m n a c h

y o n d e r S c h w e l l e b is zu 80 D e z i b e l s e h r e r h e b l i c h .

Page 9: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

Methode zur monaura len Best immung des Lauts t~rkeausgleiches . 331

A b b . 3 z e i g t d ie U n t e r s e h i e d s s c h w e l l e , b e i e i n e m I n t e n s i t ~ i t s n i v e a u

y o n 40 D e z i b e l g e m e s s e n , b e z o g e n a u f e i n I d e a l - A u d i o g r a m m d e s

N o r m a ] h S r e n d e n bzw. d ie N u ] l a b s z i s s e .

-20

0

/0--

20

40

60

80

706

,\\\\\\

72,, c 250 500 7000 2000 ~000 8000 76"000 Abb. 5. HSrverlustkurve fiir Luftleitung einer ,,endogenen" InnenohrschwerhSrigkeit ~SchallempfindungsstSrung mit Lautst~rke~usgleicb). Bandbreite = Unterschieds- schwelle infl~rozent. 10 % = 10 Dezibel-Skalenteile. Zum Vergleich sind die Normal-

werte durch das obere Band dargestellt;

I n d e r s e l b e n W e i s e s i n d d ie H S r v e r l u s t k u r v e n d e r S c h w e r h S r i g e n

d a r g e s t e l l t m i t d e m e n t s p r e c h e n d e n W e r t d e r U n t e r s c h i e d s s c h w e l l e ,

-201 -1o

7 0 -

20

6o

go

100', 12S " 250 " 500 7000 2000 4000 8000 I#000

Abb. 6. HSrverlustkurve fib" Luftleitung eines ~nalltraumas (Scha]lempfind~ngsstS- rung mit Lautst~rkeausgleieh). Bandbreite ~ Unterschiedsschwellein Prozent. 10 %

10 D ezibel- Skalenbreite.

w e l c h e be i e i n e r T o n i n t e n s i t ~ t y o n e b e n f a l l s 40 D e z i b e t f i be r d e r j e w e i l i -

g e n I - ISrschwel le b e s t i m m t w u r d e .

Page 10: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

332 ]~. L~)SCH]~R u n d J . ZWISLOCKI"

Die ttSrverlustkurven Abb. 4--6 stammen yon Patienten, deren SchwerhSrigkeit an Hand der Knochen]eitung und der fibrigen HSr- priifung, sowie der Anamnese, in das Innenohr bzw. retrolabyrinth~r lokalisiert werden konnte (Abb. 4 und 5 endogene SchwerhSrigkeit, Abb. 6 Knalltrauma).

Die Bi~nder der HSrverlustkurven zeigen eindoutig die s~arke Ab- nahme d~r Unterschiedsschwelle mit zunehmendem HSrverlust. Abb. 4 bis 6 stellen somit StSrungen des nervSsen Apparates des Ohres bzw. S challempfindungss chwerhSrigkeiten dar.

-2O

2O

gg

80

100 725 ,350 500 :000 Z000 1/000 8 0 0 0 76000

Abb . 7. ~ S r v e r l u s t k u r v e ffir L u f t l e i t u n g bei k t i n s t l i chem GehSrgangsverschlu~ d u rck das Ob.rensckutzgerh6 , ,Se ]ec tone" (S c ha l l e i t ungs s tS ru n g ohne Lau t s t~ rkeausg l e i ch ) .

Un te r sch i eds schwe l l e in P r o z e n t = B a n d b r e i t e . 10 % = 10 Dezibe l -Skalen te i le .

Abb. 7 wurde durch VerschluB des i~ul~eren GehSrganges mi~ uaserem tt5rschutzger~t ,Selectone" gewonnen und gibt eine kfinst- ]iche SchalleitungsstSrung wieder. Hier verh~lt sich die Unterschieds- schwelle erw~rtungsgem~l~ wie beim NormalhSrenden. Das Band hat bei allen ~requenzen dieselbe Breite.

Abb. 8 gibt eine Mittelohrschwerh5rigkeit bei Residuen mit normaler Knochenleitung wieder. Auch hier entsprickt die Un~erschiedsschwelle derjenigen des NormalhSrefiden, d .h . die Breite des Bandes ~ndert sich n i c h t .

Bei allen bis jetzt untersuchten Patienten fielen die Resultate ein- deutig aus und die einfache Technik gestattet die Prfifung der Unter- schiedsschwelle den laufenden HiJrprfifungen anzugliedern. Die sta- tistische Auswertung der Ergebnisse erlaubt vorl~ufig die folgenden Schlu2folgerungen:

1. Die Unterschiedsschwelle betr~gt bei einer Tonintensit~t yon 40 Dezibel fiber der tt5rschwelle ftir den NormalhSrenden und bei StSrungen der Schalleitung 10--16%.

Page 11: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstarkeausgleiches. 333

2. I m Falle des Lautst~rkeausgleiehes, a lso bei StSrungen des nervSsen Apparates des Ohres, den sog. SehallempfindungsschwerhSrig- keiten, sinkt die Unterschiedsschwelle auf unter 8 %, sofern der HSr- verlust mehr als 30 Dezibel betr~gt;

Die Unterschiedssehwelle seheint zudem veto Verlauf der HSrverlust- kurve abzuh~ngen. Bei einem steilen Abfall werden die Werte kleiner als bei einem flachen Verlauf.

Die angegebenen Werte gelten ffir ungeiibte Personen. Mit zu~ nehmender Ubung sinkt die Untersehiedssehwelle und k a n n auch bei normalem GehSr bis an die kritische Grenze yon 8 % heranreiehen.

-20

o

70-

20

80

lOO 72# 25-0 500 1000 2000 qO00 8000 I#000

Abb. 8. tt6rverlustkurve ft~r Luftleitung bei ~r (SchalleitungsstSrung ohne L~utst~rke~usgleich). Unterschiedssehwelle in Prozent = Bandbreite. 10 % =

10 Dezibel- Skalenteile.

Zusammen/assung. 1. Die iibliche I-I5rprtifung, insbesondere das Verhalten der Knochen-

leitung, erlaubt in der Regel die Unterscheidung zwischen St5rungen des Mittelohres und des Innenohres bzw. retrolabyrinth~ren Erkran- kungen.

2. Sie ist jedoch als solche nicht in der Lage, mit Sicherheit zwischen StSrungen der Schalleitung und StSrungen der Schallempfindung bzw. St5rungen des mechanischen Apparates des Ohres und solchen des nervSsen Apparates zu unterscheiden.

3. Die zur Zeit beste Methode, um SehalleitungsSchwerhSrigkeiten yon SchallempfindungsschwerhSrigkeiten abzugrenzen, ist die Bestim- mung des Lautst~rkeausgleiches (recruitment phenomenon nach Fow- L ~ ) , welcher nach heutiger Ansicht bei SehallempfindungsstSrungen auftr i t t , bei SchalleitungsstSrungen dagegen fehlt.

4. Die direkte Feststellung des Lautst~rkeausgleichse ist wohl bei einseitigen, nicht abet bei beiderseitigen SchwerhSrigkeiten anwendbar.

Page 12: Eine einfache Methode zur monauralen Bestimmung des Lautstärkeausgleiches

334 E. L i 2 s c ~ und J. ZWISLOCKI: Bestimmung des Lauts~rkeausgleiches.

5. An indi r6kten Methoden is~ die Heranz iehung und Bes t immung der Unterschiedsschwelle fiir Ton in tens i t i i t s~nderungen das einfachste u n d zuverl~ssigste Verfahren.

6. Es wird eine einfache Methode zur Messung dieser Unterschieds- schwelle angegeben, welche auf einer A m p l i t u d e n m o d u l a t i o n des Pr i i f tones beruht .

7. Das Auf t r e t en des oLautst~rkeausgleiches geht m i t einer s ta rken Senkung der Unterschiedsschwelle ffir Ton in t ens i t~ t s~nde rungen einher.

8. Scha] lempf indungss t6 rungen bzw. S t6rungen des nervosen Appa- rates zeigen infolgedessen eine abnorm kleine Unterschiedsschwelle ftir Ton in t ens i t~ t s ande rungen , wogegen Schal le i tungss t6rungen bzw. StS- rungen des mechanischen Appara tes sich wie das normale Geh6r ver-

h a l t e n .

Literatur. BkKksY, G. v.: Acts oto-laryng. (Schwd.) 35, 411 (1947). - - ~ BRVI~-

ALT:~S, J. C. D~ : Academisch Proefschrift. Groningen 1946. 3 FOWLEX, E. P. : Arch. Otolaryng. (Am.) 8, 151 (1928). - - t FOWLER, E. P. : Arch. Otolaryng. (Am.) 24, 131 (1936). 5 FOWLER, E. P.: Laryngoscope (Am.) 47, 289 (1937). __6 GAR])- NE~, M. B. : J. Acous. Soc Amer. 19, 178 (1947). 7 HuaJzso~. W. : In Cm JACK- SON and CH. L. JACKSOn, Diseases of ~he Nose, Throat and Ear. Philadelphia 1945. s HuIZI~O,, It. C. : Zit. bei D~ B~UI~E-ALTES. Academisch Proefschrift. Groningen 1946. ~ Lffso~v.R, E. u. J. ZWlSLOOKI: Schweiz. meal. Wschr. :1942, 365. ~0 LiiSOH~R, E. u. J. ZWISLOOKI: Acta oto-laryng. (Sehwd:) 35, 428 (1947). xz Lt~SCHEtr E. u. J; ZWlSLOCKI: Pract oto-rhino-laryng. 8, 531 (1946). 1~ RI~SZ, R. R.: Physio]. Rev. (Am.) 31, 867(1928}. ~aRiESZ, R.R.:J .Acous. Soc. Amer. 4, 211 (]933). ~ : l t Sc~uBxR~ ' K.: Z. Hals-usw. Hk: ~1, 19 (1944). ~ B~I~I~Z~R, W.: Wschr. Ohrenhk. 69, 1301 (1935).-~ ~ ~ R ~ , G6~AN D~: Aeta oto-laryng. Suppl. 31 (1939).