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Strategiekonferenz 20.10.10 1
Energiekonzept & Klimaschutz?
Passt das zusammen?
Michael Limburg EIKE 4.12.10
Strategiekonferenz 20.10.10 2
Das Energiekonzept % Klimaschutzziele
Aufgabe des Energiekonzepts
Mit dem Energiekonzept formuliert die Bundesregierung Leitlinien für eine umweltschonende, zuverlässi ge und bezahlbare Energieversorgung und beschreibt erstmalig den Weg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien.
Klimaschutzziele (S.28 ff)Damit die oben skizzierte langfristige Strategie umge setzt und die Ziele der Bundesregierung realisiert wer den, braucht es einen Entwicklungspfad, an dem sich alle Beteiligten orientieren können
Entsprechend der Koalitionsvereinbarung sollen bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 % und entsprechend der Zielformulierung der Industrie staaten bis 2050 um mindestens 80 % – jeweils gegen über 1990 – reduziert werden. Dies bedeutet folgen den Entwicklungspfad bei der Minderung der Treib hausgasemission bis 2050: minus 55 % bis 2030, minus 70 % bis 2040, minus 80 % bis 95 % bis 2050.
Strategiekonferenz 20.10.10 4
Frau Merkel
Drittes Versprechen: Wir sichern die Energieversorgung. Sie soll zuverlässig, bezahlbar und umweltfreundlich sein. Dafür haben wir als erste Regierung ein langfristiges Energiekonzept vorgelegt. Das Zeitalter von Kohle und Öl geht zu Ende. Bis 2050 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbarer Energie stammen – das wäre Weltrekord.
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Versprechungen*:
• Ein hohes Maß an Versorgungssicherheit, ein wirksamer Klima und Umweltschutz sowie eine wirtschaftlich tragfähige Energieversorgung sind zugleich zentrale Voraussetzungen, dass Deutschland auch langfristig ein wettbewerbsfähiger Industriestandort bleibt
• Deutschland soll in Zukunft bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau eine der energieeffizientesten und umweltschonendsten Volkswirtschaften der Welt werden.
• Mit dem Energiekonzept formuliert die Bundesregierung Leitlinien für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung und beschreibt erstmalig den Weg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien
* Energiekonzept S3
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Ziele• Entsprechend der Koalitionsvereinbarung sollen bis 2020 die Treibhausgasemissionen
um 40 % und entsprechend der Zielformulierung der Industriestaaten bis 2050 um mindestens 80 % – jeweils gegenüber1990 – reduziert werden.
• Dies bedeutet folgenden Entwicklungspfad bei der Minderung der Treibhausgasemission bis 2050: minus 55 % bis 2030, minus 70 % bis 2040, minus 80 % bis 95 % bis 2050*
* Energiekonzept S5
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Was bringt das dem „Klimaschutz?“
• Deutsche CO2-Emission betrug 1036 Mio t (1990) etwa 3% der Weltemission, • Antropogene Emission ist hauptursächlich (?) für CO2- Konzentrationsanstieg von 1,9
ppm/Jahr (~ 2 ppm = 0,0002 Vol.%) verantwortlich.• Anstieg der Konzentration derzeit ca. 2 ppm/Jahr, bis 2050 sind das 40 x 2 = 80 ppm• Deutschlands Anteil –ungebremst- bis 2050: 3 % vom Anstieg bis 2050 um + 80 ppm ist 2,4
ppm• Bei sofortigem Absenken um 80 % würde das 0,8 x 2,4 ppm = 1,92 ppm vermeiden
– Bei stetigemAbsenken (linear) bis 2050 um 80 % sind das 1,92/2 ppm = 0,96 ppm weniger
• Bei den erwünschten -95 % sind das 2,4 x 0,95/2 = 2,28/2 = 1,14 ppm weniger• Einfluss auf die „Globaltemperatur“:
– 1a) bei -80 % Daten gemäß IPCC mit unzulässiger Rückkopplung x = 3/400 x 0,96 = 3 x 0,24/100 = 0,72/100 = 0,0072° C
– 1b) bei -80 % Daten gemäß IPCC ohne Rückkopplung x = 0,7/400 x 0,96 = 0,7 x 0,24/100 = 0,168/100 ~ 0,0017° C– 2a) bei -95 % Daten gemäß IPCC und Pik mit unzulässiger Rückkopplung x = 3/400 x 1,14 = 3 x 0,285/100 =
0,855/100 ~ 0,0086° C – 2b) bei -95 % Daten gemäß IPCC und PIK ohne Rückkopplung x = 07/400 x 1,14 = 0,7 x 0,285/100 = 0,1995/100 ~
0,0020 ° C
Quelle: Klassenarbeit für die Obertertia, EIKE
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Mindestziel 1
1990 2000 2010 2020 2030 2040 20500
200
400
600
800
1000
1200
103 88 82 62 46 31 21
159135 127
9571
48 32
188160 150
11384
5638
110
9488
66
49
3322
474
405380
285
214
142
95
CO2 Emissionen ./. 80 %* Scenario
Industrie Haushalt Verkehr Ver. Gew. Energie
Bringt -0,0017° C
Im EK werden alle THG genannt, es ist aber zu über 99 % CO2,
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Ziel 2
1990 2000 2010 2020 2030 2040 20500
200
400
600
800
1000
1200
103 88 82 52 39 26 17
159135 127
80 60 40 27
188160 150
9571
4732
110
94 88
5542
2818
474
405380
240
180
120
80
CO2 Emissionen ./. 95 % Scenario
Industrie Haushalt Verkehr Ver. Gew. Energie
Bringt -0,002° C
Strategiekonferenz 20.10.10 10
Folgen
keine Heizung in Häusern oder Wohnungen mehr kein fossil befeuertes Kraftwerk mehr
kaum noch Transport über die Straße & Luft kaum noch Industrieproduktion
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Wunder
• Es sei denn: es geschehen mehrere Wunder–die entweder gegen geltende
Naturgesetze verstoßen–und/oder gegen Gesetze des
Marktes!
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Warum?
• Die Energiedichte ist viel zu gering• Strom lässt sich großtechnisch nicht speichern• Strom aus Wind und Sonne ersetzen kein
einziges konventionelles Kraftwerk• Zu jedem „Wind/Solarpark“ gehört ein
zusätzliches Gas- (oder Pumpspeicher)werk• Der Flächenverbrauch aller „Erneuerbaren“
Quellen ist riesig.• ...Die Kosten ebenso!
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Volatiler Strom
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Pumpspeicherwerk Goldisthal
• 30 Jahre Planung• 11 Jahre Bauzeit• 600 Mio € Kosten• Leistung 1000
MW• Dauer 8 h• Für 10 Tage
Windstille à 60 GW*: 1500 Stck
* Quelle: Eckpunktepapier der BR zum Energiekonzept
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Lösung: Ringwallspeicher?
Quelle: ähnlich Bild der Wissenschaft, Heft 10/2010
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Vergleich
Quelle: Der Ringwallspeicher, eine neue intelligente Form der Stromspeicherung?von Dr. Lutz Niemann, EIKE Website
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Strom aus Kohle oder Wind?
• Kohlkraftwerk Wilhelmshafen 750 MW & 1,5 MW Windkraftanlagen
• Um rechnerisch die gleiche Energie, wie das nebenstehende Kraftwerk im Jahr zu erzeugen, muss man 3.000 (drei Tausend) der neben stehenden Windgeneratoren aufstellen
Strategiekonferenz 20.10.10 18
Strompreisanteile
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Kostenvergleich
• 2,5-2,9 bis 4,2 ct/kWh fossil
• 9,6 bis 62 ct/kWh für Windstrom bzw. Solarstrom
• Ca. 3,5 bis 20 x teurer als konventionell
Ohne Zusatzkosten für Pufferleistung Gas für Wind + Sonnenstrom
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Visionen
• Bis 2020 soll der Primärenergieverbrauch gegenüber 2008 um 20 % und bis 2050 um 50 % sinken. – Das erfordert pro Jahr eine Steigerung der Energieproduktivität
um durchschnittlich 2,1 %, bezogen auf den Endenergieverbrauch.
• Wir streben an, bis 2020 den Stromverbrauch gegenüber 2008 in einer Größenordnung von 10 % und bis 2050 von 25 % zu vermindern.
• Die Sanierungsrate für Gebäude soll von derzeit jährlich weniger als 1 % auf 2 % des gesamten Gebäudebestands verdoppelt werden.
• Im Verkehrsbereich soll der Endenergieverbrauch bis 2020 um rund 10 % und bis 2050 um rund 40 % gegenüber 2005 zurückgehen.
Energiekonzept S 5:
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Realität
S5:
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Visionen zu (Alb)Träumen
• Fehlende Groß-Speicher für elektrische Energie
• Bedarfssteuerung (vulgo: Planwirtschaft)
• CCS-Abscheidung von CO2 aus Verbrennungsprozessen
• Hebung der Energieeffizienz zur Senkung des Absolutverbrauchs
• Doppelte Investitionen für halbe Leistung
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Ressourcen & Reichweite
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Zusammenfassung
• Das Energiekonzept ist zum „Klimaschutz“ untauglich
• Das Energiekonzept verteuert und verschlechtert maßlos unsere Energieversorgung
• Es erfüllt weder die Vorgaben der Präambel noch das Versprechen der Regierung Merkel
• Stattdessen führt es zum Exodus vieler Wirtschaftszweige mit dramatischen Verlusten an Arbeitsplätzen– Zuerst in der Grundstoffindustrie ./:
850.000– Dann in vielen anderen– Der Weg ins Zeitalter der Erneuerbaren is
mit Visionen (Wundern) gepflastert, jedoch nicht mit verfügbarer Technologie
• Jeder Arbeitsplatz bei den Erneuerbaren vernichtet zwischen 2,2* und 6* Arbeitsplätze konventionell
•Calzada Studie http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Calzada_EXECUTIVE_SUMMARY_deutsch.pdf•** Stagnaro Studie: http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/saubere-arbeitsplaetze-teure-arbeitsplaetze-warum-italien-sich-keine-gruene-oekonomie-leisten-kann/
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Zukunft 2050
Nordkorea
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P. T. Barnum and Abraham Lincoln:
You may fool all the people some of the time, you can even fool some of the people all of the time, but you cannot fool all of the people all the
time.
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Wind & Sonne schicken keine Rechnung!..aber liefern auch nicht!
• 10 Tage Windstille erfordern: ca. 1500 Pumpspeicher-KW der Goldisthal Klasse
• Kosten ca. 900 Mrd €• In ganz Europa gibt
es (incl. S, N und Fi) nicht genügend Wasserkraftkapazitäten, um 50 000 MW Nennleistung (je 25 GW Wind an Land und auf See) grundlastfähig zu machen.*
Pumpspeicherwerk. Goldisthal; Türingen Leistung 1080 MW, über 8 h•T. Heinzow Umweltökonom UNI HH•Windleistung Daten: EEX-Börseund Reisi