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A honorary oporated restaurant for maintaining Grandma’s food.
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Diplomarbeitangefertigt von
Annette Victoria SchneiderMatrl.Nr. 317495
8. Semester Visuelle KommunikationBetreuender Professor: Christoph Scheller
Wintersemester 2010/2011
Der Duft eines Pfannkuchen bindet mehr ans Lebenals alle philosophischen Argumente.
Georg Christoph Lichtenberg, Mitbegründer des deutschsprachigen Aphorismus
Konzept
Grundgedanke
Vision
Zielgruppe
Marktanalyse
Konkurrenzangebot
Zusammenfassung Fazit
Namensfindung
Auswahlkriterien Name
Standortwahl
Motivierte Senioren
Der Finanzplan
Politische Unterstützung
Prominente Unterstützung
Die Küchenleitung
Lieferanten
Grundgedanke
Der Kerngedanke meines Themas ist eigent-lich jedem in meinem Alter bekannt: Jeder hat mindestens eine Großmutter, deren Kochküns-te man vergöttert.
Sie ist diejenige, die uns mit aufgezogen hat, die einen wichtigen Teil in unseren Ent-wicklung spielte und die immer nur das Beste für uns wollte. Denn von ihr bekamen wir immer alles, was wir uns wünschten:
Liebe, das Spielzeug im Schaufenster und natürlich wurde auch jeder Essenswunsch von den Augen abgelesen. Doch dann irgendwann kommt der Tag an dem man von Zuhause aus-zieht, sich ein eigenes Leben vielleicht sogar in einer anderen Stadt aufbaut und weit weg von der Familie ist. Jeder Besuch zu Hause ist auch ein Besuch bei den Großeltern. Und das sonntägliche Mittagsessen bei Oma und Opa nicht mehr eine Pflicherfüllung, sondern eine echte Freude.
Aber nicht nur für uns stellt diese Traditi-on etwas Besonderes dar; auch für unsere Großeltern sind diese Besuche etwas ganz Entscheidendes: Abwechslung. Sie können einen Tag lang genau das machen, was früher teilweise ihr tagtäglicher Inhalt war. Die Wohnung für den Besuch sauber machen, den Kühlschrank endlich mal wieder richtig füllen, die Zutaten vorbereiten und am Herd alles zu unserem Lieblingsgericht zubereiten. Und das Beste: nach Kaffee und Kuchen am frühen Nachmittag die Enkelkinder mit satten und zufriedenen Gesichter verabschieden.
Viele ältere Menschen haben im Rentenal-ter oft keinen wirklich sinnvollen Lebensinhalt mehr und verbringen ihre Tage meist einsam zu Hause. Und das, obwohl sie körperlich und geistig durchaus noch in der Lage wären, etwas Sinnvolles zu tun.
Am besten wäre es doch, wenn sie ihren Alltag mit etwas füllen könnten, das sie auch früher geleistet haben: Kochen zum Beispiel.
Denn sie sind diejenigen, die sich schon im Jugend- und Erwachsenenalter das Wissen und Können der „guten alten Küche“ angeeig-net haben. Ein Traditionsgut, das in unserer schnelllebigen Gesellschaft verloren geht, würde man nicht versuchen es zu bewahren.
Dabei wird die Willenskraft und Kondition unserer „Alten“ von vielen unterschätzt. Der Grundgedanke meiner Diplomarbeit ist es, etwas für diese Menschen zu schaffen:
Einen Ort an dem sie zeigen können, was sie beherrschen und gerade dass sie es noch beherrschen. Ein Restaurant, in deren Küche sie das Sagen haben und bestimmen was auf den Tisch kommt: nämlich genau die Gerich-te, die wir alle so schätzen und vermissen. Wenn wir weit weg von unserer Großmutter sind. Und damit auch weit weg von früher.
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Vision
Was würde so ein Restaurant ausmachen?Eine Küche, in der Kochtalent nicht mit
Sternen bewertet wird, sondern nach den Jahrzehnten, die der Koch das Rezept schon beherrscht.
Ein Ort, an dem Essen kein Kunstwerk sein muss, sondern vor allen Dingen schmeckt und satt macht.
Und an dem die Speisekarte kein litera-rische Glanzleistung ist, sondern vor allem Kindheitserinnerungen weckt.
Hier wird das Tagesmenü nicht von aktu-ellen Discounter- und Großmarktangeboten bestimmt, sondern von regionalen Lieferan-ten und der jeweiligen Saison.
Ein Restaurant also, in dem unsere Groß-mütter endlich wieder das machen, was sie am besten können: für uns kochen.
Und uns mittags und abends mit genau dem beglücken, was auch früher auf den Tisch kam, als wir zu Besuch waren.
Mit anderen Worten: Alles ist genauso wie in der „guten, alten Zeit“.
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Zielgruppe
POTENTIELLE GÄSTE UND BETREIBER
Um mit den richtigen Werbemaßnahmen die richtigen Leute anzusprechen, ist die Ziel-gruppenbestimmung sehr wichtig. Gerade für ein Restaurant.
Auch die neusten, und damit vielleicht auch teuren Kanäle, lohnen sich erst dann, wenn sichergestellt ist, dass die Zielgruppe damit auch angesprochen wird. Wichtig ist aber ebenso festzulegen, wer die Betreiber dieses Restaurants werden sollen und wie man sie für diese Initative gewinnen kann.
Das Restaurant soll Menschen ansprechen, die Wert auf Tradition legen und einen Sinn für gutes Essen haben. Glücklicherweise ist das heutzutage nicht mehr nur die Ü-40 Gene-ration. Immer mehr junge Leute lernen geradewieder, was es heißt, sich bewusster zu ernähren. Dabei geht es nicht um besonders gesunde und diätische Kost, sondern um das Wissen dahinter. Was ist in meinem Essen enthalten? Warum ist es besser, mit frischen Nahrungsmitteln zu kochen und was braucht mein Körper? Zahlreiche TV-Formate tragen dazu bei, den Menschen in Sachen genussvol-les und gesundes Essen die Augen zu öffnen – sogar zur besten Sendezeit am Sonntag-bend.
Der typische Gast dieser Lokalität ist zwi-schen 25 und 45 Jahre alt. Er heißt Thomas, ist 36 Jahre alt und arbeitet freiberuflich als Goldschmied. Er hat einmal eine Oma gehabt,
welche viele traditionelle Rezepte beherrschte und früher sehr gerne und oft für die Familie gekocht hat.
Er selbst kocht gerne selber zu Hause für seine Freundin. Lebensmittel und Fleisch kauft er so oft es geht beim benachbarten Bauer. Denn „der Geschmack ist besser und so tut man auch was für die Kleinbetriebe.“
Sie heißt Juliane, ist 29, und schaut bei jedem Heimaturlaub bei ihren Großeltern vor-bei, weil sie den Austausch unterschiedlicher Generationen schätzt und natürlich auch we-gen dem gemeinsamen Essen. Was Ernährung angeht, wurde Juliane sehr von ihrer Oma ge-prägt. Zum Beispiel findet sie es verwerflich mit Fertigprodukten zu kochen. Die ganzen Zusatzstoffe, so Juliane, „kennt man ja eh nicht und die frischen Sachen schmecken ja auch auch viel besser.“
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Ebenso ist es wichtig, nicht nur die potenti-elle Kundschaft zu ermitteln, sondern auch die zukünftigen Betreiber des geplanten Betrie-bes.
Dabei handelt es sich um Menschen im Rentenalter, also ab 67. Denn gerade diese Altersgrenze hat einen besonderen Hinter-grund: Es sind Senioren, die ihren Beruf schon niedergelegt haben und oft ihre Aufgabe in unserer Gesellschaft vermissen. Weil sie ihre Agilität nicht mehr ausleben können.
Dass auch sie einen Inhalt in ihrem Alltag brauchen und man ihre körperliche Leistungs-fähigkeit durchaus nicht unterschätzen sollte, bekräftigt eine kürzlich erschienene Online-Studie der IFAK. Die meisten über 70jährigen brauchen einen geregelten Ablauf ihres All-tags. Dauerurlaub, Ausschlafen und in den Tag hineinleben kommt für die Allerwenigsten in Frage. Einige der Befragten sehen sich daher in einer ehrenamtlichen Tätigkeit gut aufgeho-ben. Sie sind der Meinung, dass unser soziales System durch ein solches Engagement älterer Menschen gestärkt wird.
Genau das braucht das Restaurant: Enga-gierte Rentenempfänger, die noch genug Elan und Agilität besitzen, um in einem Gastrono-miebetrieb etwas zu leisten. Und im Gegenzug etwas Anerkennung von der Gesellschaft zu bekommen.
Quelle: http://www.research-results.de/fachartikel/2010/ausgabe5/schne-aussichten.html 8
Marktanalyse
ERNÄHRUNGSTREND & KONSUMVERHALTEN
Um eine solche Institution ins Leben zu rufen, ist es wichtig zu wissen, wohin momentan die Ernährungstrends unserer Bevölkerung gehen. Das Thema Essen hat über die Jahre hinweg einen deutlich größeren Stellenwert bekommen; vor allem auch bei der jüngere Generation. Früher war es einfach nur wichtig, möglichst günstig zu essen. Gerade für Ju-gendliche und junge Erwachsene hat der Preis eine große Rolle gespielt, weil einfach noch kein geregeltes Einkommen - oder nur ein begrenztes - da war.
Günstige Nahrungsmittelangebote fand man zu Genüge auf der Straße. Schnell muss-te es gehen und wenig kosten. Und trotzdem schmecken. Viele Fastfood-Ketten setzten daher auf die Zugabe von Geschmacksver-stärkern und Fetten, die eine kleine Mittags-stärkung zu einer unnatürlich schmeckenden Kalorienbombe werden ließen.
Der Lauf der Zeit ließ diesen Trend aber wieder abflauen. Die Nestle Studie 2011 zeigt, dass wieder deutlich mehr Deutsche Wert auf gesunde Ernährung legen und sich Zeit fürs Essen nehmen. Wahrscheinlich nicht ganz unbeteiligt daran sind die TV-Formate rund ums Thema Kochen. Sie besetzen mittlerweile Sendeplätze zur Spielfilmzeit und versuchen mit Laien hinter dem Herd die Freude und den Genuss an gutem und selbstzubereitetem Essen zu wecken.
Auch die Fastfood-Branche reagiert: McDonald‘s setzt auf Salate und Low Fat. Sushi, natürlich extrem fettarm und naturbe-lassen
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ist mittlerweile nicht nur an jeder Straßen-ecke zu finden, sondern auch gleich das Lieblingsgericht von so mancher 24jährigen. Und auch im Supermarkt ist der Trend zum „guten Lebensmittel“ angekommen. Dort findet man immer mehr ökologisch vertretbare Nahrungsmittel mit entsprechenden Güte- und Herkunftssiegeln und sollen dem bewussten Käufer eine Transparenz der Herstellerkette versprechen.
Der Trend zeigt, dass sich heute viel mehr Leute mit der Qualität ihrer Nahrung auseinan-dersetzen wollen und darauf achten, was sie ihrem Körper geben. Dieser Gesundheitstrend spiegelt sich sogar in aktuellen Werbekampa-gnen wie die von Edeka wieder.
Ebenso hat sich das Konsumverhalten gewandelt: Sich für das Essen Zeit zu nehmen, ist wieder wichtig geworden. Vor allem die arbeitende Generation, die mittags nicht nur ein belegtes Brot essen möchte, investiert mehr Zeit in ihre Mittagspause als früher. So isst man wieder öfters mit Kollegen am Tisch, anstatt etwas auf die Hand mit in die Firma zu nehmen. Viele der 30+ ler legen gerade in den größeren Städten trotz großem internationa-len Essensangebot Wert auf die Küche, die sie kennen.
Während die Gesellschaft uns Internationa-lität und Weltoffenheit vorgaukelt, sind uns Tradition und Nostalgie doch wichtiger als man glaubt. Denn der Mensch ist das Gewohn-heitstier Nummer 1. Schließlich gilt auch beim Essen nach wie vor die Regel: Was der Bauer
Quelle: http://www.nestle-studie.de/
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»Oma, sind das die Richtigen?«
Konkurrenzangebot
Da der jetzige Ernährungstrend immer mehr Leute anspricht, gibt es viele Gastronomiebe-triebe die auf solche Konzepte setzen und ver-suchen ihre Gäste mit „Essen wie bei Mutter (oder Großmutter)“ zu locken.
Um abschätzen zu können, welche Konzepte schon auf dem Markt vertreten sind, ist eine Konkurrenzanalyse nötig. Diese soll zeigen, ob das Restaurant eine realistische Chance hat, seine Idee an die Kundschaft zu bringen und Erinnerungswert besitzt.
Zum Vergleich werden vier verschiedene Gastronomiebetriebe herangezogen und verglichen. Interessante Parameter sind dabei Speiseangebot, Name und Philosophie des Betriebes sowie das Publikum.
„OK - Omas Küche“ - Restaurant - Standort: Freiburg
„Wie in Omas Küche“ - Cafe und Restaurant - Standort: Schöningen
„Liesele“ - Restaurant - Standort: Radolfszell
„Mutterland“ - Ladenlokal und Cafe - Standort: Hamburg
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Restaurant „OK - Omas Küche“
Dieses Restaurant in Freiburg wirbt mit dem Namen Omas Küche und ihre Gerichte sind nach ihrer Formulierung badisch und interna-tional. Das Publikum wird als buntgemischt beschrieben und die Speisekarte ist sehr umfangreich.
Trotz des Namens ist dieses Restaurant keines, welches man anhand des Namens erwarten würde.
Auf der Karte finden sich vereinzelt Gerichte à la Hausmannskost. Jedoch zieht sich kein roter Faden durch das Konzept, wie es die Namensgebung verspricht.
14Quelle: http://www.oma-kueche.de
Restaurant „Wie in Omas Küche“
In Schönigen bei Magdeburg findet man diese Gaststube, die im Gegensatz zum voherigen Restaurant schon mehr mit dem Grundgedanken „Essen wie bei Großmutter“ spielt.
Das Layout der Homepage verspricht etwas mehr Nostalgie, aber wenn man einen Blick auf die Speisekarte wirft, findet man eher die typische Hausmannskost als traditionelle Gerichte aus Großmutters Zeiten.
Auch hier verspricht das Lokal wieder mehr, als es anhand des Essens bieten kann. Der Namen ist auch nicht wirklich klar deklariert; der Domainnamen der Homepage ist inomas-küche.de. Auf der Startseite wird von Omas Küche gesprochen und in Google Maps ist es als „Wie in Omas Küche“ aufgeführt. Dadurch gibt sich kein klares Bild der dort servierten Küche, was den potentielle Kunden verwirrt.
15 Quelle: http://www.in-omas-kueche.de
Restaurant „Liesele“
Dieser Gastronomiebetrieb in Radolfszell ver-spricht mit seinem Konzept viel Tradition und Nostalgie. Es gibt ein klares CI, was man auf der Homepage erkennen kann.
Der Name ist nicht sofort mit „Omas Küche“ gleichzusetzen, hat aber aufgrund des altmo-dischen Frauennamen Liesele einen nostalgi-schen Charakter. Das Restaurant beschreibt das angebotene Essen als schwäbische und badische Hausmannskost. Auf der Speisekarte gibt es auch Anlehnung an den dort gespro-chenen Dialekt und läd sympathisch zu einem tradiotionellen Mittagsessen ein.
Wieder einmal wird mit der alten Küche von früher geworben. Die Betreiber des Restau-rants sind jedoch ausgebildete Köche und ko-chen nach Rezepten und nicht nach Erfahrung.
16Quelle: http://www.liesele.de
Ladenlokal & Bistro „Mutterland“
Die Philosophie von diesem Laden in Ham-burg findet sich eigentlich schon im Namen wieder.
Hier werden hochwertige Produkte aus regionalem und biologischen Anbau ver-trieben. Das Mutterland versteht sich als eine Hommage an liebevolle Mütter und an Deutschland. Gleichzeitig kann man im Lokal, welches mehrere Standorte in Hamburg hat, zum Kaffee und Kuchen einkehren. Eine Frühstücks- und Mittagskarte mit Salaten und Suppen ist auch zu finden. Natürlich ebenso aus den Produkten zubereitet, die man im Laden erwerben kann.
In diesem Laden werden dennoch mehr Lebensmittel verkauft, als dass es einen Res-taurantcharakter besitzt.
chenken kann.
17 Quelle: http://www.mutterland.de
Zusammenfassung
Durch den veränderten Umgang mit unserer Ernährung sprießen immer mehr Essenslo-kalitäten aus dem Boden und versuchen, mit gesunder Küche und einem durchdachten Konzept sich einen Platz auf dem Markt zu erkämpfen. Bei genauerer Betrachtung der ausgewählten Konkurrenzbeispiele sind einige Punkte zu beachten, welche vielleicht für den (Miss)-Erfolg des Konzepts sprechen:
Alle vier Restaurant-Beispiele bedienen sich dem Grundgedanken „traditionsbewusst“. Dies soll in allen Fällen bedeuten, dass Gerich-te und Nahrungsmittel angeboten werden, die es schon zu „Großmutters Zeiten“ gab und ei-nen Erinnerungswert bei uns haben. Dadurch soll Emotionalität und ein Nostalgiegedanke bei uns erzeugt werden und uns an die Zeiten erinnern, in denen noch angeblich alles besser war. Dies soll nicht nur über Einrichtung und Name geschehen, sondern natürlich durch das angebotene Essen.
Jedoch sind die angebotenen Speisen oft nicht wirklich traditionell. Denn einem Res-taurant den Charakter von früher zu geben, bedarf es mehr als nur alte Rezepte.
Damals wurde das Essen generell anders zubereitet als heutzutage. Es wurden keine Geschmacksverstärker benutzt, und viele Fertigprodukte, die für die heutige Generation selbstverständlich sind, waren in den Geschäf-ten schlichtweg noch nicht zu finden. Trotz des gut gemeinten Grundgedankens und auch mit überlieferten Rezepten kann ein Gericht nie so schmecken wie damals, wenn es nicht auch genau so zubereitet wird.
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Um den Gedanken der Seniorenunterstüt-zung nicht zu vergessen, sollte man auch einen Blick auf die bestehenden Initativen für Rentenempfänger werfen. Um alten Menschen unter die Arme zu greifen und ihnen in ihrem Alltag neue Horizonte zu schaffen, gibt es zahlreiche Initativen. Die Bundesgemeinschaft Seniorenbüros, unterstützt vom Bundesmi-nisterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat eine Datenbank mit über 1200 ein-getragenen Hilfsangeboten, Gruppen und Einrichtungen, die Seniorenunterstützung anbieten.
Nach eingehender Recher-che lässt sich feststellen, dass über 90 % der Angebote solche sind, bei denen die alten Menschen betreut werden und ihnen im Alltag Unter-stützung angeboten wird. Nun ist es aber für unsere ältere Generation wichtig, aktiv selber etwas zu schaffen und den Alltag eigenhändig anzupacken, anstatt wie oft in die „Bedürftigen“-Position zu geraten. Nur wenige Vereinigungen binden aktiv die Senio-ren ein, um sie mit ihrer Situation nicht alleine zu lassen.
Doch eine der wichtigsten Punkte vernach-lässigen viele Hilfinitativen für Senioren: Jeder Mensch hat mindestens 30 Jahre seines Lebens gearbeitet und einen Beruf ausgeübt. Nach Eintritt in die Rente fehlt den meisten dieser alltagsfüllende Inhalt. Nur weil das Gesetz vorschreibt, dass ab 67 die meisten Menschen zu alt für ihren Beruf sind, heißt es nicht, dass sie körperlich und geistig nicht mehr in der Lage dazu sind. Jeder Mensch hat im Alter eine anderen Kondition und geht auch anders mit seiner Situation um.
19 Quelle: http://www.senioren-initiativen.de
Fazit
Beachtet man diese Tatsache, dann liegt die Schlussfolgerung auf der Hand. Wie kann ein Restaurant auf dem Markt bestehen, das Essen so wie früher anbietet?
So wie bei Oma kann es nur schmecken, wenn es so zubereitet wird, wie es die Groß-mutter damals gemacht hat. Dazu gehört nicht nur das Rezept, sondern auch die Zutaten, das „Gefühl“ für die Lebensmittel und die Routine. Diese Attribute besitzen zwar alle ausgebil-deten Köche. Aber ihnen fehlt die entschei-denden Vorraussetzung: Die Liebe zu den Menschen, die sie bekochen und das genaue Rezept. Denn das gibt es nicht aufgeschrie-ben. Das gibt es nur in den Köpfen unserer Großmütter. Und warum schmeckt es nie wie bei Großmutter? Weil sie es nicht gekocht hat.
Natürlich kann man die eigene Oma nie ersetzen, aber man kann sehr nahe an die „früheren Zeiten“ herankommen.
Viele alte Menschen, vor allem die Frauen, haben diese Kochkunst nicht verlernt und sind auch noch im vorangeschrittenen Alter in der Lage zu Kochen.
Es wäre ein neuer Schritt in die Richtung „aktive Seniorenunterstützung“, indem man ihnen eine Aufgabe gibt, die sie auszeich-net und mit der sie gleichzeitig der jüngere Generation helfen: die Nahrungsmittel und das Essen aus früheren Zeiten nicht zu verges-sen, Traditionen und Essenkultur zu erhalten und uns mit guten und liebevoll zubereiteten Gerichten zu erfreuen.
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Namensfindung
Um einem Restaurant einen passenden Na-men zu geben, sollte man vorher wissen, wie einfach und aussagekräftig oder doch eher ab-strakt und verschlüsselt der Name sein sollte.
Bei genauerer Analyse des Restaurantmark-tes sind zwei unterschiedliche Gruppen von Namen zu finden:
Bekannte Fastfood Restaurantketten wie zB. Wienerwald, Burgerking, Pizza Hut etc. haben zwar von selbst erklärende Namen, gleich-zeitig aber den Bekanntheitsbonus und die Werbemittel um sich vermarkten zu können.
Weniger bekannte, sich gerade auf dem Markt etablierende Restaurants haben oft nicht die finanziellen Mittel um auf ihr Konzept aufmerksam zu machen. Die Betreiber stecken oft im Zwiespalt zwischen leicht erklärenden Benennungen ohne großen Überlegungsspiel-raum für den potentiellen Kunden und der Tatsache, dass ein Restaurant ein Alleinstel-lungsmerkmal benötigt, welches trotzdem ohne Umwege der Kundschaft zeigt sollte, welche Küche sie erwartet.
Von selbst erklärende Namen
Abstrakte, nicht von selbst erklärende Namen
Burger King engl. Burger König, Küche: Amerikanisch, BurgerAkropolis Tempelanlage in Griechenland, Küche: GriechischLuigi`s italienische Vorname, Küche: italienisch
Schwarzwaldstube Sterne Restaurant, Küche: Haute cuisineHaerlin Sterne Restaurant, Küche: Haute cuisineZwölf Apostel Restaurant, Küche: italienisch
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Die untere Abbildung ist ein Auszug aus der aktuellen Rangliste der Sternerestaurants in Deutschland und zeigt eine Auswahl an den unterschiedlichen Restaurantnamen.
Dies zeigt, dass nicht umbedingt immer ein leicht zu verstehender Name ausschlagge-ben für den Erfolg und die Bekanntheit eines Restaurants ist.
22Quelle: http://www.restaurant-ranglisten.de/ranglisten/index.html
Fazit
Bei der Namenswahl für das neue Restaurant waren mehrere Überlegungen im Spiel.
Der Grundgedanke „Omas Essen“ lässt viel Spielraum für Annäherungen an das traditio-nelle Essen von früher. In der engeren Aus-wahl befanden sich diese vier Überlegungen:
Der Name des Restaurants sollte die poten-tielle Kundschaft auf das Konzept aufmerk-sam machen, aber auch nicht zuviel verra-ten, um Interesse und Aufmerksamkeit zu erhalten. Aus den vier Überlegungen wurden zwei direkt ausgeschlossen, da sie entweder zu direkt oder zu versteckt auf das Konzept hinwiesen.
„Von Erna für Thomas“ war in erster Linie zu lang für einen Restaurantnamen; es war vor allem nicht prägnant genug. „Omas Kreation“ konnte auch die Anforderung an einen innova-tiven Namen nicht erfüllen.
Die Idee beim Namen „Enkel`s Wunsch“ war die Tatsache, dass unserer Generation nach dem guten alten Gerichten von der Groß-mutter verlangt. Dieser Wunsch nach dieser Kindheitserinnerung war ausschlaggebend für die endgültige Namensgebung. Um den Na-men etwas Prägnanz zu geben, wird das Wort „Wunsch“ weggelassen und lässt so auch etwas mehr Interpretationsspielraum.
Omas Kreation
Von Erna für Thomas
Enkel`s Wunsch
Alte Kreation
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Enkel`s Wunsch
Enkel`s Wunsch
Enkel`s
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Standortwahl
WO UND WANN ÖFFNET ENKEL S?
Nach der grundlegenden Marktrecherche und Überlegungen zum Gesamtkonzept ist der nächste Schritt der der Standortwahl. Wo hat das Enkel`s einen geeigneten Platz, seine Tore aufzumachen und uns mit Omas Gerichten in unsere Kindheit zurückzulocken?
Nach der Zielgruppenanalyse muss es ein Ort sein an dem sich die Menschen, die dieses Restaurant besuchen würden, hauptsächlich aufhalten. Das betrifft nicht nur ihre Freizeit sondern auch ihren Aufenthaltsort während der Arbeitszeit.
Um das Enkel s unserer Zielgruppe von Beginn an zugänglich zu machen, und den Bekanntheitsgrad so schnell wie möglich zu steigern, sollte man es genau dort positionie-ren, wo die Zielgruppe ist: in einer Großstadt. Hier kommt insbesondere Hamburg in Frage. Denn es besitzt viele Stadtviertel und Gegen-den, die für das Restaurant geeignet wären.
So beherbergt zum Beispiel das Schanzen-viertel genau unsere Zielgruppe: Menschen, die einen alternativen Lebensweg eingeschla-gen haben, wie z.B. Thomas aus unserer Zielgruppenanalyse.
Gleichzeitig hat sich die „Schanze“ nicht nur zu einer der beliebtesten Wohngegenden Hamburgs entwickelt, es beheimatet ebenso zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars mit individuellen Konzepten.
Neben vielen Anwohnern und Arbeitneh-mern vor Ort findet man vor allem in der Mittagszeit viele Berufstätige, besonders aus der Hafencity – dem Büro- und Arbeiter-viertel Hamburgs. Ebenso trifft man immer
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wieder auf Pärchen und Familien, die sich zum gemeinsamen Essen treffen. Und in den Abendstunden machen Schanzenstraße und Schulterblatt (die Hauptstraße des Schanzen-viertels) sogar dem Kiez in ihrer Fluktuation an unterschiedlichsten Menschenschlägen Konkurrenz.
Mit anderen Worten: Ein idealer Standort für ein innovatives Gastronomiekonzept.
Um Mittags und Nachmittags hungrige Gäste mit den leckeren und guten Sachen von früher versorgen zu können, hat das Enkel s folgendermaßen geöffnet:
Montag bis Freitag 11.00 Uhr - 16.00 UhrSamstag/Sonntag 12.00 Uhr - 16.00 Uhr
26Quelle: http://www.flickr.de - http://www.gettyimages.de
Motivierte Senioren
Die Standortfrage ist nun anhand der Ziel-gruppenbetrachtung geklärt.Doch wo und wie findet man die Betreiber des Enkel`s? Wo trifft man agile 67+ler? Wie schon erwähnt, verliert oft ein Teil dieser Generation mit Beendigung ihres Berufs die Perspektive und den Elan, noch etwas zu leisten. Trotz ih-res Alters sind noch viele in der Lage, wenigs-tens halbtags einer Tätigkeit nachzugehen.
Um an diese Personengruppe herantreten zu können, muss man herausfinden, wo sich die-se aufhält und wie man sie ansprechen kann.
Was ist der normale Tagesablauf ei-nes agilen und lebensfrohen Renters?
Welche Hobbys hat er und in wel-chen öffentlichen Einrichtungen hält er sich auf?
Laut einer Studie der Universität Osnabrück gab eine Mehrzahl der 3.880 Befragten in einem Alter zwischen 50 und 70 Jahren an, gerne auf Erlebnisreisen zu gehen sowie Tanz-Partys und Kinos zu besuchen. 80% der Männer und 60% der Frauen gaben zudem an, sowohl regelmäßig als auch variantenreich sexuell tätig zu sein.
Rund 60 Prozent möchten auch nach dem 65. Lebensjahr gerne weiter arbeiten – die Hälfte davon im angestammten Beruf; die an-dere Hälfte will etwas Neues anfangen. Etwa die Hälfte treibt regelmäßig Sport.
Quelle: Die 50+ Studie: Wie die jungen Alten die Gesellschaft revolutionieren - Taschenbuch - Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. Oktober 2008)27
Es scheint wohl doch noch ältere Menschen zu geben, die ihren Alltag mit Unternehmun-gen und Aufgaben füllen wollen. Nach dieser Studie findet man diese Gruppe von Senioren vornehmlich in den verschiedensten Einrich-tungen und Lokalitäten:
Sportvereine, Seniorengymnastik
Gartencenter, Schrebergartenverein
Arztpraxen
Kulturelle Veranstaltungen
28Quelle: http://www.flickr.de - http://www.gettyimages.de
Der Finanzplan
Um ein Restaurant zu eröffnen, bedarf es einer finanziellen Grundlage. Ohne diese sind regelmäßige Mietzahlungen, Strom- und Wasserbereitstellung sowie der Lieferant nicht zu bezahlen.
Gerade bei einem solchen Konzept ist es vor allem wichtig, Sponsoren zu werben, die mit einem Startkapital oder regelmäßiger Unterstützung das Enkel`s ins Leben rufen und auch erhalten. Doch auch die Bekanntheit wird dadurch erhöht, wenn Sponsoren ihre Zusammenarbeit mit Enkel`s z.B. in ihrem Internetauftritt veröffentlichen.
Politische Unterstützung
BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND
Finanzielle Unterstützung könnte vor allem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kommen. Das Ministerium will mit verschiedenen Initiativen einen wich-tigen Impuls zur Stärkung des Engagements älterer Menschen in der Gesellschaft geben.
Mit der Initiative „Alter schafft Neues“ wird das Potenzial und das freiwillige Engagement der älteren Menschen gefördert. Im Mittel-punkt der Förderung stehen die Programme „Aktiv im Alter“, „Freiwilligendienste aller Ge-nerationen“ sowie „Wirtschaftsfaktor Alter“.
Quelle: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Aeltere-Menschen/alter-schafft-neues.html29
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Prominente Unterstützung
STERNEKOCH WITZIGMANN ALS DACHVATER
Neben dem BMFSFJ wäre für das Enkel‘s auch prominente Unterstützung hilfreich. Denn um das Restaurant zu eröffnen, Mieträume zu bekommen und eventuelles Startkapital von einer Bank zu erhalten, braucht es jemanden, der für den Erfolg des Konzeptes bürgt. Und durch seine Prominenz und seinen Namen überzeugt.
Nachdem die Zielgruppe eine Gruppe von Menschen bildet, die an guter Ernährung interessiert ist und an langjährige Erfahrung glaubt, bietet sich natürlich jemand an, der genau diese beiden Aspekte vereeint.
Der österreichische Jahrhundertkoch Prof. Dr. h.c. Eckart Witzigmann wurde in den besten Häusern der Welt ausgebildet und sein herausragendes Talent wurde von den Besten seines Faches gefördert wie z.B. Paul Bocuse, Paul Simon, Roger Vergè, die Brüder Troisgros und besonders Paul Haeberlin.
Der 1941 geborene Sterne Koch zeigt, dass man auch im vorangeschrittenen Alter von 69 Jahren immer noch Energie für neue Konzepte haben kann.
ince Zu seinen zufriedenen Gästen gehörten
unter anderem: Queen Elizabeth II. und Prince Phillip, König Hassan von Marokko, Zu seinen zufriedenen Gästen gehörten unter anderem:
Quelle: http://www.eckart-witzigmann.de/jahrhundertkoch/portrait/31
Queen Elizabeth II. und Prince Phillip, König Hassan von Marokko, Kö-
nig Harald von Norwegen, das belgische Königshaus, der Maharadscha von Jaipur und König Carl-Gustaf und Königin Sylvia von Schweden.
Eckart Witzigmann engagierte sich schon in der Vergangenheit für seine Generation und unterstützt das Projekt „Lichtblick - Seniorenhilfe“.
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Die Küchenleitung
TATENDRANG TRIFFT AUF STRUKTUR
Sobald die finanziellen Fragen geklärt sind, stellen sich die der Organisation.
Um erfolgreich ein Restaurant zu führen, bedarf es nicht nur talentierter Köche bzw. Kö-chinnen, sondern auch Struktur und Ordnung in der Küche. Dies muss vor allem durch einen ausgebildeten Koch mit Erfahrung geschehen.
Er muss ein Händchen für Lebensmittel und gleichzeitig für Kollegen besitzen. Da das Küchenpersonal hauptsächlich aus Senioren bestehen wird, muss der Küchenchef einer-seits den strukturierten Ablauf im Auge haben und gleichzeitig auf die unterschiedlichen Eigenschaften und Bedürfnisse des Personals Rücksicht nehmen können.
Es muss auf die Lieferantenlisten geachtet werden, die Hygiene in einer Restaurantküche eingehalten werden und einen Ablauf in den Arbeitsschritten entstehen. Nur so lässt sich garantieren, dass die Köchinnen frische und gut zubereitete Speisen auf den Tisch bringen können und zugleich der Anspruch eines orga-nisiert geführten Restaurant erfüllt wird.
Auch für die finanzielle Zukunft des Enkel`s ist die Wahl des Küchenchefs wichtig. Da für ein Startkapital gesorgt werden muss, ist die Authentizität und Erfahrung des Pächters bzw. Mieters der Restauranträume für ein Kreditin-stitut sehr ausschlaggebend. Gastronomieer-fahrung und der nötige Wille sollten wichtige Eigenschaften des Küchenchefs sein.
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Lieferanten
REGIONALES/SAISONALES ESSEN
Neben Küchenchef und Team sind Lieferantenein weiteres Puzzleteil für ein funktionieren-des Restaurant. Nach Enkel`s Philosophie sollten die Lebensmittel aus der Umgebung stammen, um lange Anfahrtswege zu vermei-den.
Früher wurde Gemüse und Obst vom Markt gekauft, die vom Bauern aus der näheren Um-gebung angebaut wurden. Unsere Großmütter legten auch schon damals Wert darauf, zu entsprechender Jahreszeit Obst und Gemüse zu kaufen und dieses zu verwerten.Ebenso soll es auch im Enkels sein.
Hamburgs Umgebung wie das Alte Land bie-ten viele Bauernhöfe und landwirtschaftliche Betriebe, um das Restaurant zu beliefern.
Laut der Nestle Studie 2011 legen auch wieder mehr Menschen Wert auf regionale Produkte.
Quelle: http://www.meuthel-und-thatthi.de/bilder/altes_land.gif - http://www.nestle-studie.de35
POTENTIELLER LIEFERANT
Der Bauernhof Gut Wulksfelde wäre als Haupt-lieferant sehr geeignet, da er schon durch die angebotene „Bio-Kiste“ nach Hamburg Innenstadt liefert. Somit entstehen keine zu-sätzlichen Lieferwege und ein kontinuierlicher Kontakt zwischen Lieferant und Restaurant wäre gewährleistet.
Sein Angebot reicht von Gemüse über Obst zu Käse und Brot. Auch schlachtfrisches Fleisch könnte dieser potentielle Lieferant bieten, um für allerlei Braten und Fleischge-richte im Enkel`s eine gesunde und biologisch einwandfreie Grundlage zu bieten.
Zu seinen zufriedenen Gästen gehörten unter anderem: Queen Eliz-abeth II. und Prince Phillip, König Hassan von Marokko,
Quelle: http://www.gut-wulksfelde.de/hofladen/sortiment.html 36
Corporate Identity
Logo
Schrift/Claim
Farbwelt
Geschäftsdrucksachen
Internetauftritt
Restaurantausstattung
Corporate Identity
Logo
Schrift/Claim
Farbwelt
Geschäftsdrucksachen
Internetauftritt
Restaurantausstattung
Logo - Idee
HINFÜHRUNG ZUR LOGO GESTALTUNG
Das Logo von Enkel`s spielt mit der Emotiona-lität des Projekts „Restaurant von Senioren“. Es sollte nicht zu modern werden, damit der Grundgedanke nicht verloren geht, aber trotz-dem noch die Zielgruppe ansprechen.
Die Anmutung des Rahmens um den Schrift-zug herum ist an den Stil des Scherenschnitts angelehnt, der oft als gerahmtes Bild im Wohnzimmer der Eltern oder Großeltern zu finden ist.
Die Schrift sollte auch etwas Liebevolles haben, wirkt aber trotzdem modern.
Durch den Bruch des Rahmen erinnert das Logo an einen Stempel.
Quelle: http://dawandaimages.s3.amazonaws.com/Product/7237/7237118/big/1261736100-153.jpg - http://img27.imageshack.us/img27/8139/stempel.jpg39
LOGO - FINALER ENTWURF
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CLAIM
SCHRIFT - AUSZEICHNUNGEN
Jellyka Gare de Chambord
A BC D E F G H I J K L M N O P Q RS T U V W X Y Z
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz
0123456789
Blindtext BlindtextBlindtext
Blindtext
Blindtext
Blindtext
41
Gill Sans
ABCDEFGHIJKLMN OPQRSTUVWXYZ
abcdefghijklmno pqrstuvwxyz
Der Blindtext füllt jede Lücke.Der Blindtext füllt jede Lücke.Der Blindtext füllt jede Lücke.Der Blindtext füllt jede Lücke.Der Blindtext füllt jede Lücke.
Der Blindtext füllt jede Lücke.
0123456789
SCHRIFT - FLIEßTEXT
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Farbwelt und Logo Varianten
K 100
C 0 M 50 Y 75 K 0
C 80 M 42 Y 38 K 8
DREI HAUSFARBEN
Petrol Schriftfarbe Orange Auszeichnungsfarbe Schwarz Fließtextfarbe
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Schrift - Petrol
z.B. für 1 farbige Drucke
Rand weiß
z.B. für 1 farbige Drucke auf dunkler Fläche
Schwarz
z.B. für Fax, s/w Kopien
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Geschäftsdrucksachen
Restaurant Enkel`s
Schanzenstr. 3222769 Hamburg040 - 127456
http://www.enkels.de
VISITENKARTE
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BRIEFBOGEN
Restaurant Enkel`sSchanzenstraße 3222769 Hamburg040 - [email protected]://www.enkels.de
Gut Wulksfelde - BiolandWulksfelder Damm 15-1722889 Tangstedt/Hamburg040 - 644 [email protected]
Hamburg, 27.03.2011
Zusammenarbeit 2010 und Einladung zur Eröffnungsfeier
Sehr geehrter Herr Winter,
das Küchenteam vom Enkel`s möchte sich sehr herzlich für die zuverlässige Zusammenarbeit im Jahr 2010 bedanken und hoffen, dass das folgende Jahr genauso reibungslos funktioniert. Friede Bartelmann war immer sehr von ihrem Wurzelgemüse angetan und würde ihnen gerne ausrichten, dass sie es damals nicht anders angebaut hätte. Der Ausflug auf ihren Hof hat dem Küchenteam sehr gefallen und sie fanden es mal wieder eine gelungene Abwechslung zum Alltag und hat ihnen viel Freude bereitet.
Im kommenden Jahr am 29.03.2011 haben wir unsere Einweihungsfeier und würden sie gerne dazu einladen. Natürlich ist ihr gesamtes Team damit gemeint und wir würden uns freuen, wenn sie zusagen. Es gibt ein Menü mit ganz besonderen Gerichten unserer Küche, dazu selbergemachten Rumtopf und für Musik ist auch gesorgt.
Rufen sie einfach bei uns im Lokal an. Wir freuen uns auf ihre Rückmeldung.
Herzliche Grüße
Das Enkel`s Team
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BRIEFUMSCHLAG
Gut Wulksfelde - Bioland
Wulksfelder Damm 15-1722889 Tangstedt/Hamburg
Restaurant Enkel`s - Schanzenstr. 32 - 22769 Hamburg
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SPEISEKARTE
Restaurant Enkel`s Schanzenstr. 32 - 22769 Hamburg - 040/127456
http://www.enkels.de
Bei Oma bekommst du alles. Außer 2go.
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SPEISEKARTE - EINLEGER
Erbswurstsuppe
„Verdammte Suppe“
Nudelsuppe
3,50 €
4,00 €
3,00 €
Semmelknödel mit Speckzwiebel Sauce
Gefüllter Kohlkopf
Ausgebacknes mit Bratkartoffeln und Salat
Sauerfleisch mit Backkartoffeln
6,00 €
5,50 €
5,00 €
5,00 €
Butterkuchen
Rigo Jancsi
Brotpudding mit Mandeln
4,00 €
3,50 €
4,00 €
Kaltes
Süff iges
Kaffe
Tee - verschiedene
Kakao
2,20 €
1,50 €
2,20 €
Wasser
Multivitaminsaft
Orangensaft
Apfelsaft
2,00 €
2,50 €
2,50 €
2,50 €
Bier - Hausmarke
Wein - rot/weiß
Sekt - Hausmarke
2,80 €
4,00 €
4,00 €
Heißes
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Restaurant Enkel`s Schanzenstr. 32 - 22769 Hamburg - 040/127456
http://www.enkels.de
Schwaben
Woche
„ Schwätz , was wahr is ch , iss , was gar is ch ,
trink , was klar is ch. “
Liabr a Laus em Kraut, wia gar koi Floisch.
SPEISEKARTE - REGIONALE WOCHE
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Flädlesubb
Läberspätzelesubb
Bohnensubb
3,50 €
4,00 €
3,50 €
Linse mit Spätzele un Saidewürschtle
Buabaspitzla
Käspolschda
Käsknöpfle
Böckinger Feldgschrei
6,00 €
5,50 €
5,00 €
5,00 €
7,00 €
Nonnenfürzle
Pfitzauf
Apfelküchle im Bierteig
4,00 €
3,50 €
4,00 €
Kaltes
Süff iges
Kaffee
Tee - verschiedene
Kakao
2,20 €
1,50 €
2,20 €
Wasser
Multivitaminsaft
Orangensaft
Apfelsaft
2,00 €
2,50 €
2,50 €
2,50 €
Bier - Hausmarke
Wein - rot/weiß
Sekt - Hausmarke
2,80 €
4,00 €
4,00 €
Heißes
SPEISEKARTE - EINLEGER
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Internetauftritt
HTTP://WWW.ENKELS.DE
Die Website des Restaurants ist für die gängige Monitorauflösung von 1024x768 px angelegt.
Über die Startseite gelangt man auf die ein-zelnen Unterseiten. Auf der Strartseite werden Neuigkeiten und Änderungen veröffentlicht. Eine aktuelle Version der Speisekarte ist ebenso zu finden und bei regionalen Tagen wird auf die Spezialkarte hingewiesen.
Man kann sich das aktuelle Team ansehen und Informationen wie Lieferanten, Öffnungs-zeiten und andere wichtige Details erfahren.
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Restaurantaustattung
ARBEITSKLEIDUNG
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Einrichtung - Mood
GASTRAUMGESTALTUNG
Um einen Eindruck zu bekommen, wie Enkel`s eingerichtet sein könnte, muss man nur einen Blick in die Wohnzimmer und Küchen unserer Großmütter werfen.
Liebevolle Details – alles an seinem Platz–verschönern die nostalgisch anmutende Atmo-sphäre und bringen ein Stück „Früher“ in das Restaurant.
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ACCESSOIRES
Accesoires wie ein altes Radio oder Tonva-sen erinnern an die Liebe zum Detail unserer Großmütter. Die typische Tapete mit Blumen-muster darf nicht fehlen und auch schönes Porzellangeschirr war schon immer ein Blick-fang auf dem Kaffeetisch am Sonntag.
Quelle: http://www.gettyimages.de - http://www.flickr.de - http://www.herrmax.de
Kampagne
Leitidee
Plakatkampagne
Pressearbeit
Medienpartner
Werbepartner
Online Plazierung
Outdoor
Blick in die Zukunft
Zielgruppen erreichen
OUTDOOR - INTERNET - AKTIONEN
Um Enkel`s bekannt zu machen und die Ziel-gruppe in ihrem Alltag zu erreichen, ist eine Bekanntmachungskampagne nötig. Sie muss an den Orten plaziert werden, die tagtäglich von den potentiellen Gästen besucht werden, um das Interesse an dem neuen Restau-rantkonzept zu wecken und verständlich zu machen, welche Idee dahinter steckt.
In der Großstadt Hamburg gibt es viele Möglichkeiten, die Zielgruppe zu erreichen.
Da es sich um relativ junge, aufgeschlos-sene und aktive Menschen handelt, ist der Einsatz in diversen Internetportalen sinnvoll. Aber auch draußen in ihrer näheren Umge-bung oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es möglich, ihr Interesse über eine 360 Grad Kampagne zu wecken.
360 Grad bedeutet, jegliche Medien abzu-decken, die für eine erfolgreiche Kampagne sinnvoll sind.
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LEITIDEE
Der Grundgedanke „Essen wie bei Oma“ lässt sich leicht durch Emotionalität transportie-ren. Erinnerungen an die frühere Zeit mit Dingen, die jeder aus dem Leben und Alltag seiner Großmutter kennt, sind einprägsame Parameter, die bei jedem Alter der Zielgruppe im Gedächtnis hängen geblieben sind und ansprechend wirken können.
Der Stellenwert der Großmutter in der Fa-milie ist auch ein wichtiger Punkt, der bei den meisten Generationen ähnlich ist. Durch die Erfahrung und das Alter unserer Großeltern haben sie den Respekt der folgenden Gene-rationen und ebenso das Recht, zu äußern was sie denken; ehrlich und manchmal etwas unverblümt.
Omas Gedanken über die heutige Küche und Veränderungen in der Gesellschaft wer-den mit Verständnis aufgenommen und oft auch befürwortet. Die Meinung, dass früher vieles besser war, haben nicht nur unsere Großeltern. Doch genau sie können es auch beurteilen, da sie diese Zeiten erlebt haben und Vergleiche zum Jetzt ziehen können.
Diese Sprüche dienen als Grundlage der Kampagne und werden bildlich mit passenden Motiven unterstützt.
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Plakatkampagne
DREI MOTIVE
Für die Plakatkampagne wurden drei Motive entwickelt. Um die Zielgruppe an ihren Auf-enthaltsorten während ihrer Freizeit und der Arbeit zu erreichen, werden die Motive haupt-sächlich dort zielgruppenspezifisch platziert.
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PLAKATKAMPAGNE - CITYLIGHT U-BAHN SCHLUMP
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PLAKATKAMPAGNE - 18/1 U-BAHN BAUMWALL/HAFENCITY
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PLAKATKAMPAGNE - STROMKASTEN STERNSCHANZE
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PLAKATKAMPAGNE - ROLLTREPPE U-BAHN GÄNSEMARKT
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PLAKATKAMPAGNE - CITYLIGHT U-BAHN JUNGFERNSTIEG
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PLAKATKAMPAGNE - 18/1 EIMSBÜTTEL
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Medienpartner
BEKANNTMACHUNG
Um Enkel`s in die Köpfe der potentiellen Gäs-te zu bringen, braucht es öffentliche Präsenz. Da erstmal Hamburg als Standort in einer Großstadt dient, sind regionale Werbemaß-nahmen wichtig.
Hamburg bietet eine Vielzahl an öffentli-chen Plattformen über das allgemeine Leben in der Stadt und im Umkreis. Zahlreiche Stadt-magazine in verschiedensten Auflagen sollen die Menschen über Events, Restaurants, Verkehr und das allgemeine öffentliche Leben informieren.
Die bekanntesten sind hierbei das Magazin Prinz, welches es auch für andere Großstädte in Deutschland gibt. Auch das Oxmox bietet viele Informationen über Neuheiten aller Art in Hamburg. Ein sehr ansprechend gestaltetes allgemeinnütziges Straßenmagazin mit dem Namen Hinz & Kunzt wird von Obdachlosen verkauft und berichtet über die Kunstszene und alternative Projekte in der Stadt.
Eine Artikel darin über die Eröffnung von Enkel`s würde viele potentielle Gäste er-reichen und das Konzept des Restaurants vorstellen.
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MEDIENPARTNER
Einen Medienpartner zu haben ist für die Neueröffnung eines Restaurants von großer Wichtigkeit. Die Zusammenarbeit ist für den Partner eine Werbemaßnahme, da er z.B. auf der Website oder den Werbeplakaten erwähnt wird. Gleichzeitig nützt es dem Gegenpart, da er durch die Medienpräsenz ohne großen finanziellen Aufwand an Bekanntheit gewin-nen kann.
Für ein Restaurant wäre ein Magazin, das sich mit Essen und Lifestyle beschäftigt, eingeeigneter Partner, um durch Veröffentlichun-gen in diesem von der Zielgruppe registriert wird und somit dadurch eine kontinuierliche Werbefläche erhält.
Effilee, ein Magazin für Essen und Leben, mit 6 Auflagen im Jahr datiert, könnte als solcher Medienpartner dienen.
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RESTAURANTFINDER IM ONLINE STADTMAGAZIN PRINZ
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TITELTHEMA IM SZENEMAGAZIN HINZ & KUNZT
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Outdoorwerbung
ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
Die U-Bahn und S-Bahn ist in Hamburg ein von allen Gesellschaftsschichten benutzes Verkehrsmittel. Da Hamburg einmal aus vie-len, kleinen Dörfern zusammengewachsen ist und daher sehr weitläufig in seinem Stadtbild, ist das System des Hamburger Vekehrsver-bunds gut ausgebaut und deckt so jeden Winkel Hamburgs ab.
Dadurch wird dieses Netzwerk eine immer beliebtere Werbeplattform um möglichst viele Menschen mit den unterschiedlichsten Le-bensinhalten zu erreichen. Auch dem Enkel`s würde dies als Werbefläche nützen, da dort die verschiedenen Zielgruppen erreicht wer-den können.
Zur Eröffnung könnte es eine Aktion geben, bei der der Screen, der die einfahrende U-Bahn ankündigt, eine Botschaft an die wartenden Fahrgäste verkündet.
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STRAßENSTAND
Wie macht man das einzigartige Restaurant-Konzept und den ganz besonderen Flair in der Zielgruppe bekannt?
Ganz einfach: Indem wir das Enkel`s zu ihnen bringen. Auf Straßen und öffentlichen Plätzen bieten wir einen kleinen Vorge-schmack: mit Enkel`s auf Tour.
Hier laden wir Passanten auf einen Teller wärmende Suppe ein. Serviert wird vor Ort aus einem kleinen Lieferwagen – natürlich von echten Großmüttern.
Und das Essen gibt`s nicht wie üblich zum Mitnehmen, sondern in einem kleinen, gemüt-lichen Wohnzimmer direkt auf der Straße.
Ganz nach dem Motto:Bei Oma bekommst du alles. Außer to go.
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FACEBOOK SEITE
Da Facebook für unserer heutigen Generation schon dazugehört wie ein Email-Account, bietet sich eine Internetpräsenz bei Facebook ebenso für das Enkel`s an.
Die Gäste können somit jede Neuigkeit und Aktion bei Enkel`s auf ihrer Pinnwand verfol-gen und auch bei Aktionen mitmachen.
Um auf die Essenswünsche der Gäste ein-gehen zu können, könnte es einen „Wünsch dir was“ Button geben, mit dem die Besucher über zukünftige Speisenangebote abstimmen können. Auch Aktionen wie ein Quiz, bei dem man ein kostenloses Essen für zwei gewinnen kann, lockt Gäste an und verbreitet die Idee des Konzepts.
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WÜNSCH DIR WAS BUTTON
Der „Wünsch dir was Button“ ist eine Ab-wandlung des „Gefällt mir Buttons“.
Enkel`s stellt regelmäßig neue Gerichte auf der Facebook Seite vor und die Besucher können direkt abstimmen, welches Essen sie gerne demnächst im Restaurant auf der Spei-sekarte haben möchten. So können die Gäste aktiv an Aktionen von Enkel`s teilnehmen und sich wie damals bei Großmutter zuhause wünschen, was auf den Tisch kommt.
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BENIMM-QUIZ MIT GEWINN
Jeder kennt noch die Sprüche und Regeln von der Großmutter. Vor allem beim Tisch gab es reichlich Bemerkungen über die Essmanieren der Enkelkinder und es wurde oft miterzogen und mit erhobenen Zeigefinger gemaßregelt.
Damit die Gäste beweisen können, was sie damals gelernt haben, können sie auf der Enkel`s Seite aquf Facebook z.B. bei einem Benimm Quiz teilnehmen. Der Gewinn ist dann natürlich ein kostenloses Essen im Restaurant.
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Blick in die Zukunft
DEUTSCHLANDWEITE KETTE? TV?
Nachdem Enkel s in Hamburg eine Stadt ge-funden hat, in der das Konzept funktionieren könnte, da sie die passenden Rahmenbedin-gungen bietet, könnte man einen Blick in die Zukunft wagen. Es wäre eine Expansion in weitere Großstädte möglich, denn nicht nur im Norden Deutschlands gibt es Großmütter mit Talent und Energie.
In München könnte z.B. die bayrische tradi-tionelle Küche von früher eine gute Grundlage bilden, oder die veschiedenen Landesbezirke wie Franken oder die Oberpfalz. Gerade diese Gebiete haben auch spezielle kulinarische Traditionen zu bieten und würden durch ihre ländliche Besiedelung weitere alteingesesse-ne Senioren hervorlocken, die ihren Alltag mit einer neuen Aufgabe füllen wollen.
Reportagen regionaler TV Sender wie Ham-burg 1 könnten zu einer größeren Verbreitung des neuen Restaurantkonzepts beitragen und somit die Bekanntheit steigern.
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RESÜMEE
Diese Diplomarbeit sollte einem kleinen Traum von mir etwas Farbe geben. Ein Res-taurant zu eröffnen war schon seit längerer Zeit eine Option für mich, wenn die Zeit gekommen ist, sich zu überlegen, was die berufliche Zukunft noch für einen offen hält.
Ob dies jetzt nun ein Restaurant mit Seni-oren in der Küche sein wird oder es doch ein klassischer Gastronomiebetrieb werden wird,sei dahingestellt. Der Gedanke anderen Men-schen gutes Essen nahezubringen und mit der eigenen Passion anzustecken, ist eine gute Vorraussetzung für den Erfolg eines solchen Betriebes.
Dank dieser Arbeit werde ich diesen Gedan-ken erstmal nicht aus den Augen und auch nicht aus dem Kopf verlieren.
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Ich danke allen, die mich in dieser Zeit ertragen und unterstützt haben.