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1 Erasmus Jahresbericht 2013

Erasmus Jahresbericht 2013 1 · 2016. 10. 19. · Erasmus Jahresbericht 2013 1. 2 Vorwort 3 Nach langen und intensiven Verhandlungen konnte im Dezember 2013 das neue integ-rierte

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  • 1Erasmus Jahresbericht 2013

  • 2 3Vorwort

    Nach langen und intensiven Verhandlungen konnte im Dezember 2013 das neue integ-rierte Erasmus+ Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport durch den Rat und das Europäische Parla-ment verabschiedet werden. Mit einem Rekordbudget von rund 14,8 Milliarden Euro stehen für die Jahre 2014 bis 2020 für Mo-bilität und Bildungszusammenarbeit erfreu-licherweise nun deutlich mehr Mittel (plus 40 Prozent) zur Verfügung als in der nun auslaufenden Programmgeneration. Dies ist gerade in Zeiten der anhaltenden Finanz- und Schuldenkrise ein wichtiges Signal vor allem für die junge Generation in Europa, die in

    manchen Ländern in hohem Maße von Arbeitslosigkeit betroffen ist, und für die Erasmus+ durch Auslandsaufenthalte Perspektiven zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit eröffnet.

    Für den Hochschulbereich, der mit einem Budgetanteil von rund einem Drittel am meisten von Erasmus+ profitiert, bietet das Programm viele neue Möglich-keiten im Bereich der akademischen Mobilität und Zusammenarbeit, erstmals auch über die Grenzen Europas hinaus. Und das ist ebenfalls neu: Hochschulen können jetzt mit EU-Förderung gemeinsam mit Partnern außerhalb der acade-mia innovative Themen in Strategischen Partnerschaften und Wissensallianzen bildungsbereichsübergreifend bearbeiten.

    Dass die Fortsetzung der bisherigen EU-Bildungsförderung gerechtfertigt ist und sich die finanziellen Investitionen vor allem auch aus deutscher Sicht loh-nen, belegt nicht zuletzt der europaweite Erfolg des Erasmus-Programms in den letzten 26 Jahren, gerade auch in Deutschland. Allein im Berichtsjahr 2012/2013 konnte der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) insgesamt 39.100 Personen mit Erasmus fördern, darunter fast 35.000 Studierende – eine neue Rekordmarke in Deutschland. 2014 werden wir bereits den 450.000. deutschen Studierenden symbolisch ehren können, der mit Erasmus einen Auslandsauf-enthalt absolviert hat. Wie verschiedene Studien belegen, hat das Programm vielfältige positive Wirkungen. Es trägt zur Persönlichkeitsentwicklung und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Geförderten, aber auch zur In-tensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit der Hochschulen und zum besseren Verständnis anderer Sprachen, Kulturen und Menschen in Europa bei.

    Letztlich werden so der Zusammenhalt Europas nach innen und die Leistungs-kraft Europas in der Welt gestärkt.

    Der DAAD nimmt in Deutschland seit 1987 für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Aufgaben einer Nationalen Agentur für Erasmus wahr und ist damit eine der ältesten und erfahrensten Agenturen in Europa. Für Erasmus+ wurde der DAAD erneut als Nationale Agentur für den Hochschulbereich benannt. Gemeinsam mit drei weiteren Agenturen für die Bereiche Schule, Berufs- und Erwachsenbildung sowie Jugend wird er zum neuen EU-Bildungsprogramm in den kommenden sieben Jahren Interessenten in Deutschland informieren, beraten und Fördermittel in beträchtlicher Höhe vergeben. Die Agenturen werden dabei verstärkt auf eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Bildungsbereiche achten.

    Gestatten Sie mir abschließend noch eine persönliche Bemerkung. Nach 25 Jahren spannender Tätigkeit im DAAD für die EU-Hochschulzusammenarbeit werde ich in der zweiten Jahreshälfte 2014 in den Ruhestand gehen. Aus diesem Grund möchte ich die Gelegenheit nutzen, an dieser Stelle noch einmal allen ganz herzlich zu danken, die zum großen Erfolg von Erasmus in Deutschland beigetragen haben: allen voran den Tausenden von Geförderten, die uns mit ihren europäischen Erfahrungen und Berichten gezeigt haben, dass sich die Ar-beit lohnt; den deutschen Hochschulen für ihren unermüdlichen Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit; aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen im DAAD, die die Hochschulen und mich selbst in all den Jahren mit großem Engagement unterstützt haben. Mein besonderer Dank gilt dem Bundesminis-terium für Bildung und Forschung, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament, ohne deren finanzielle und ideelle Unterstützung und Vertrauen unsere Arbeit natürlich nicht möglich gewesen wäre.

    Dr. Siegbert WuttigLeiter der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD

  • 4 Inhalt4

    Der DAAD und die Programme der

    Europäischen Union:Ein Überblick

    5

    Der DAAD und die Programme der Europäischen Union: Ein Überblick

    Der DAAD auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Der DAAD und die Programme der Europäischen Union . . . . . . . . . . . . . . . . .7Der europapolitische Kontext der EU-Bildungsförderung und das neue Erasmus+ Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Neues Allzeithoch der deutschen Erasmus-Austauschzahlen im Hochschuljahr 2012/2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Weitere Aktivitäten der NA-DAAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Ausblick auf das Hochschuljahr 2013/2014 und den Start von Erasmus+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

    The DAAD and the Programmes of the European Union: An Overview

    The DAAD at a Glance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18The DAAD and the Programmes of the European Union . . . . . . . . . . . . . . . .19The European Policy Context of EU Education Funding and the New Erasmus+ Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20New All-time High German Erasmus Exchange Figures for the 2012/2013 Academic Year . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Other NA-DAAD Activities . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Outlook for the 2013/2014 Academic Year and the Launch of Erasmus+ . . . .26

    Die Austauschbilanz: Entwicklungen und Trends

    I . Studierendenmobilität – Auslandsstudium und Auslandspraktikum . . . .30II . Mobilität zu Unterrichtszwecken (Lehrendenmobilität) . . . . . . . . . . . . . . .41III . Personalmobilität zu Weiterbildungszwecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43IV . Erasmus und die Bundesländer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45V . Die Top 10 der deutschen Hochschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

    Die Programmarbeit der NA-DAAD

    Veranstaltungen der NA-DAAD 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Publikationen der NA-DAAD 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Kurzportrait der Mobilitätsmaßnahmen im Erasmus-Programm . . . . . . . . . .64

    Anhang

    Veranstaltungsverzeichnis 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70Publikationsverzeichnis 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73Verzeichnis der Erasmus-Experten 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74Lokale Erasmus-Initiativen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79Nützliche Websites . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79

    Impressum

  • 6 7Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    • die Förderung des wissenschaftlichen Fortschritts in Entwicklungs- und Transformationsländern, um deren wirtschaftlichen und demokratischen Reformprozess zu unterstützen,

    • die Bereitstellung von umfassendem und differenziertem Wissen über Struk-turen der Hochschulkooperation und die Wissenschaftssysteme weltweit für strategische Entscheidungen der Akteure in Bildung, Wissenschaft und Kultur.

    In seiner Strategie 2020 aus dem Jahr 2013 hat der DAAD zusammenfassend drei Wege genannt, mit denen er seine Ziele auch in Zukunft verfolgt: durch Stipendien für die Besten, die Förderung weltoffener Hochschulstrukturen und die Bereitstellung von Wissen für Wissenschaftskooperationen. Dazu tragen über 250 Programme bei, die ganz überwiegend aus öffentlichen Mitteln des Bundes finanziert werden. Diese Programme sind in der Regel offen für alle Fachrich-tungen und alle Länder und kommen Ausländern wie Deutschen gleichermaßen zugute. Im Jahr 2013 konnte der DAAD insgesamt rund 120.000 Stipendien vergeben, davon über 39.000 an Lernende und Lehrende aus Deutschland im Rahmen von Erasmus. Daneben unterstützt der DAAD die internationalen Aktivitäten der Hochschulen durch eine Reihe von Dienstleistungen. Dazu zäh-len Informations- und Publikationsprogramme, Marketing, Beratungs- und Be-treuungshilfen sowie Programme, die auf eine stärkere Internationalisierung und weltweite Attraktivität der deutschen Hochschulen zielen. Darüber hinaus wirkt der DAAD beratend an der Gestaltung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspo-litik, der nationalen Hochschulpolitik und der Entwicklungspolitik mit. Schließ-lich nimmt der DAAD als Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit eine Mittlerfunktion im Rahmen der europäischen Bildungsprogramme mit Hochschulbezug und bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses wahr, mit dem ein einheitlicher Europäischer Hochschulraum geschaffen wird.

    Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    Die Bildungsprogramme der EU sind in den letzten 26 Jahren zu wichtigen Instrumenten für die Internationalisierung der deutschen Hochschulen gewor-den. Die Förderangebote von Erasmus, Erasmus Mundus, Tempus und anderen internationalen EU-Programmen haben die akademische Zusammenarbeit und Mobilität der Hochschulen in Europa und darüber hinaus nachhaltig unterstützt.

    Der DAAD nimmt für die verschiedenen EU-Hochschulprogramme im Auf-trag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Aufgaben

    Der DAAD auf einen Blick

    Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist eine Internationalisie-rungs-Agentur für die deutschen Hochschulen und zugleich eine Mittlerorgani-sation der staatlichen Außen-, Europa-, Entwicklungs- und Hochschulpolitik. Er wurde 1925 erstmals gegründet und nach seiner Auflösung 1945 im Jahre 1950 als eingetragener Verein privaten Rechts wieder gegründet. Zu den vorrangigen Zielen des DAAD gehören:• die Förderung ausländischer Nachwuchseliten, um künftige Führungspersön-

    lichkeiten in Wissenschaft und Kultur, Wirtschaft und Politik als Partner und Freunde für Deutschland zu gewinnen,

    • die Förderung deutscher Nachwuchseliten, um sie als künftige Führungsper-sönlichkeiten in Wissenschaft und Kultur, Wirtschaft und Politik im Geiste internationaler und interkultureller Erfahrungen weltoffen zu qualifizieren,

    • die Förderung der Internationalität und Attraktivität der deutschen Hochschu-len, damit Deutschland erste Adresse für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus aller Welt ist,

    • die Förderung der Germanistik und deutschen Sprache, Literatur und Landes-kunde an ausländischen Universitäten, um Deutsch als wichtige Kultur- und Verkehrssprache zu stärken und das Interesse, die Kenntnis und die Sympathie für Deutschland und sein kulturelles Erbe zu befördern,

  • 8 9Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    zum neuen integrierten EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, das dafür beträchtliche Fördermittel für die Jahre 2014 bis 2020 bereitstellt.

    Schon vorher hatten der Europäische Rat der Staats- und Regierungschefs und das Europäische Parlament im Juni 2010 die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Europa 2020-Strategie der EU verabschiedet, die der Lissabon-Strategie vom Jahr 2000 nachfolgt und die wirtschaftlichen und sozialen Ziele der EU für die kommenden zehn Jahre formuliert. In dieser Strategie sind auch Ziele für die Bereiche Bildung und Forschung enthalten. Die Kommission hat in diesem Zusammenhang am 15. September 2010 als Teil der übergreifenden Europa 2020-Strategie eine Mitteilung zur sogenannten Flaggschiff-Initiative „Youth on the Move“ veröffentlicht, die insbesondere hinsichtlich der Beschäf-tigungsfähigkeit der jungen Generation in eine ähnliche Richtung weist wie die Mitteilung „Rethinking Education“. Ziel dieser Initiative ist die „Steigerung der Leistung und internationalen Attraktivität der höheren Bildungseinrichtungen Europas und die Verbesserung der Qualität der allgemeinen und beruflichen Bildung in der EU insgesamt durch Exzellenz und Verteilungsgerechtigkeit sowie die Förderung der Mobilität von Studenten und Auszubildenden und die Verbesserung der Beschäftigungschancen von Jugendlichen.“

    einer Nationalen Agentur bzw. Informations- und Beratungsstelle wahr. Für die Verwaltung von Erasmus, die auch die Vergabe von EU-Fördermitteln in be-trächtlichem Umfang einschließt, ist in Deutschland der DAAD bereits seit 1987 zuständig und damit eine der ältesten und erfahrensten Agenturen in Europa. In seiner Strategie 2020 macht der DAAD deutlich, dass die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit zum Kern der Arbeit des DAAD gehört und der DAAD den Europäischen Hochschul- und Forschungsraum mit gestalten und nutzen will. Ermöglicht wird dies durch die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union und des BMBF.

    Ein wichtiges Anliegen des DAAD ist es auch, durch seine Arbeit eine ange-messene Präsenz der deutschen Hochschulen in den EU-Programmen zu sichern und Synergien zu komplementären nationalen Förderprogrammen sichtbar zu machen. Zur Unterstützung dieser Zielsetzung hat das BMBF dem DAAD zudem die Einrichtung einer Außenstelle in Brüssel ermöglicht, das durch seine Arbeit vor Ort wichtige Neuerungen in den Programmen und Informationen zu hochschulpolitischen Themen zeitnah bereitstellen kann.

    Zur Sicherung und Verbesserung der Qualität ihrer Arbeit und zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf europäischer Ebene hat die Nationale Agentur im DAAD im Jahr 2006 ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt und sich erfolgreich um ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001: 2000 beworben. Die Re-zertifizierungen in den Jahren 2009 und 2012 sowie die jährlichen Förderaudits (zuletzt 2013), die durch eine externe Prüfgesellschaft erfolgen, haben die gute Qualität der Arbeit der Agentur wiederholt bestätigt.

    Der europapolitische Kontext der EU-Bildungsförderung und das neue Erasmus+ Programm

    In ihrer Mitteilung „Rethinking Education: Investing in skills for better socio-economic outcomes“ vom November 2012 hat die Europäische Kommission ausgehend von der aktuellen Krise in Europa und der damit verbundenen hohen Jugendarbeitslosigkeit, aber auch mit Blick auf den globalen Wettbewerb um hochqualifizierte Arbeitskräfte in den kommenden Jahren die Mitgliedstaaten aufgefordert, in verschiedenen Bereichen stärker aktiv zu werden, um vor allem der jungen Generation die auf dem Arbeitsmarkt erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen zu vermitteln. Dazu zählt die Förderung des „work based learning“, von Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Einrich-tungen sowie der transnationalen Mobilität. Damit schlägt sie auch die Brücke

  • 10 11Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    Neues Allzeithoch der deutschen Erasmus-Austauschzahlen im Hochschuljahr 2012/2013

    Das bisherige Rekordergebnis von 27.593 mobilen deutschen Studierenden, die im letzten Hochschuljahr 2011/12 ein Auslandsstudium mit Erasmus absol-vierten, konnte im Berichtsjahr 2012/2013 mit insgesamt 28.887 Studierenden noch einmal deutlich übertroffen werden. Zudem konnten 6.004 studentische Praktikanten aus deutschen Hochschulen von der Erasmus-Förderung profi-tieren. Mit einer Gesamtbilanz von 34.891 geförderten Erasmus-Studierenden liegt Deutschland mit an der Spitze der Entsendeländer in Europa. Gleichzeitig stieg der Anteil der Bachelor- und Master-Studierenden bei den Geförderten auf rund 81 Prozent an. Die vor einigen Jahren festzustellende Zurückhaltung von Bachelor- und Master-Studierenden bei den Auslandsaufenthalten scheint damit endgültig überwunden.

    Die gefragtesten Zielländer der deutschen Studierenden waren bei den Erasmus-Studienaufenthalten Spanien (5.419 Studierende bzw. 18,8 Prozent), Frankreich (4.789 Studierende bzw. 16,6 Prozent) und Großbritannien (3.132 Studierende bzw. 10,8 Prozent). Erfreulicherweise gewann die Türkei als Gast-land weiter an Bedeutung (1.467 Geförderte bzw. 5,1 Prozent). Besonders mobil zeigten sich die Studierenden in den Fächern Sozial-, Wirtschafts- und Rechts-wissenschaften (12.429 bzw. 43 Prozent), Geisteswissenschaften und Kunst (7.218 bzw. 25 Prozent) und Ingenieurwissenschaften (3.266 bzw. 11,3 Prozent).

    Erasmus-Praktikumsaufenthalte werden von den deutschen Studierenden vor allem in Großbritannien (1.296 bzw. 21,6 Prozent), Spanien (954 bzw. 15,9 Prozent), Frankreich (661 bzw. 11 Prozent) und in der Schweiz (605 bzw. 10,1 Prozent) absolviert. Praktika in Mittel- und Osteuropa sind weniger gefragt (5 Prozent). Studierende aus den Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (1.858 bzw. 30,9 Prozent), den Geisteswissenschaften und Kunst (1.013 bzw. 16,9 Prozent) sowie den Ingenieurwissenschaften (959 bzw. 16 Prozent) gingen am häufigsten für ein Praktikum ins Ausland.

    Auch die Zahl der Erasmus-Auslandsdozenturen hat im Hochschuljahr 2012/2013 zugenommen. 3.136 deutsche Dozenten unterrichteten an einer Hoch-schule im europäischen Ausland, die meisten in Spanien (342 bzw. 10,9 Prozent), Polen (334 bzw. 10,6 Prozent) und Frankreich (251 bzw. 8 Prozent). Rund 29 Prozent dieser Zielgruppe gingen nach Mittel- und Osteuropa. Zudem kamen 94 ausländische Unternehmensvertreter zu Lehrzwecken an deutsche Hochschulen und damit rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Die Europa 2020-Strategie ist eine wichtige politische Hintergrundfolie für Erasmus+ und die darin abgebildeten Bildungsbereiche. Die grenzüberschrei-tende Mobilität zu Lernzwecken spielt dabei eine besondere Rolle und wird als wirksames Instrument verstanden, „mit dem junge Menschen ihre künftige Beschäftigungsfähigkeit erhöhen und neue berufliche Fähigkeiten erwerben sowie gleichzeitig ihre Entwicklung zu aktiven Bürgern voranbringen können.“ Ziel der EU ist es, dass 2020 mindestens 20 Prozent der Hochschulabsolventen einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolvieren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die immer noch vorhandenen Mobilitätshindernisse abge-baut und vor allem deutlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass die EU trotz klammer öffentlicher Haushalte, für das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport einen signifikanten Mittelaufwuchs von gut 40 Prozent für die Jahre 2014 bis 2020 beschlossen hat. Damit wird in Zeiten der europäischen Finanz- und Schuldenkrise insbesondere für die junge Generation Europas ein wichtiges politisches Zeichen der Hoffnung gesetzt. Sie erhält mehr Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und fachlichen Qualifizierung im Ausland und damit letztlich zur Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit. Im Hochschulbereich führt Erasmus+ alle bewährten Maßnahmen fort und ergänzt sie durch eine Reihe neuer Maßnahmen in den Bereichen Mobilität und strukturelle Zusammenarbeit, die den Hochschulen eine strategischere Unterstützung ihrer Internationalisie-rungskonzepte ermöglicht. Dabei bietet das Programm den Hochschulen auch Gelegenheit zu einer stärkeren Kooperation mit Einrichtungen anderer Bildungs-bereiche und der Wirtschaft.

    Die Bildungsminister aus inzwischen 47 europäischen Ländern haben sich im Rahmen des zwischenstaatlichen Bologna-Prozesses auf das Jahr 2020 als neue Zielmarke für die Vollendung der Bologna-Reformen verständigt und dabei das gleiche quantitative Mobilitätsziel für Hochschulabsolventen festgelegt wie die EU. In der Ministerkonferenz 2012 in Bukarest wurde dieses Ziel noch einmal bekräftigt und eine umfassende Mobilitätsstrategie für den Europäischen Hochschulraum beschlossen, um das gesetzte Mobilitätsziel bis zum Jahr 2020 erreichen zu können. Erasmus+ wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

    Diese europäischen Agenden, aber auch die Mitteilungen der Kommission zur Modernisierung der Hochschulen und zur „European Higher Education in the world“, bilden in den kommenden Jahren den strategischen (bildungs-) politischen Rahmen für die hochschulbezogenen Aspekte der EU-Programmge-neration ab 2014 und damit auch für die Arbeit des DAAD als Nationale Agentur.

  • 12 13Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    Das Programm „Europa macht Schule“, das von einem privaten Verein initiiert und dessen Sekretariat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der NA-DAAD eingerichtet wurde, unterstützt auslän-dische Erasmus-Studierende dabei, während ihres Deutschland-Aufenthalts in deutschen Schulen mit Schülern interkulturelle Projekte durchzuführen. Das Vorhaben, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, hat inzwischen auch in anderen europäischen Ländern Interesse geweckt und Nachahmer gefunden.

    Erasmus ist einer der wichtigsten Wegbereiter für den Bologna-Prozess. Es ist daher nur folgerichtig, dass die Europäische Kommission seit 2004 das Projekt „Promoting Bologna“ fördert und den Nationalen Erasmus-Agenturen Mittel zur Verfügung stellt, um die nationale Umsetzung des Bologna-Prozesses zu unterstützen. In Deutschland wird das Projekt vom DAAD durchgeführt und vom BMBF kofinanziert. In diesem Projekt wird der DAAD von 18 Bologna-Experten unterstützt – das sind Vertreter der Hochschulen (Hochschulleitungen, Professorinnen und Professoren, Leiterinnen und Leiter der Akademischen Auslandsämter, Studierende), der Arbeitnehmer sowie der Arbeitgeber –, die auf-grund ihrer Expertise gemeinsam mit dem DAAD die Umsetzung des Bologna-Prozesses an den Hochschulen begleiten. Durch eigene Fachveranstaltungen, zahlreiche Beratungsbesuche an Hochschulen sowie die Mitwirkung an Tagun-gen des DAAD tragen die Experten maßgeblich zur Verbreitung guter Praxis bei der Verwirklichung des Europäischen Hochschulraums bei.

    Die NA-DAAD organisierte 2013 im Rahmen dieses Projekts eine Reihe von Veranstaltungen. Dazu gehörten auch fünf ECTS-Regionaltagungen zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen. Diese Tagungen richteten sich vor allem an Hochschullehrer sowie an Hochschulangehörige, die mit der (curricularen) Organisation von Auslandsaufenthalten und mit An-erkennungsfragen befasst sind. Zum Abschluss des Projekts wurde von der NA-DAAD gemeinsam mit Bologna-Experten eine Veranstaltung durchgeführt, bei der die Erfahrungen von ehemaligen Studierenden der „alten“ Studiengänge vor der Bologna-Reform und Studierenden, die ein Bachelor- oder Masterstu-dium absolviert haben, verglichen wurden.

    In einem weiteren vom BMBF finanzierten Projekt bearbeitet die NA-DAAD Aspekte der Weiterentwicklung des Europäischen Hochschulraums. Im Rahmen des Projekts wurden bei einer internationalen Tagung die internationale Dimen-sion des Europäischen Hochschulraums und die Wirkung des Bologna-Prozesses auf andere Teile der Welt erörtert. In einer anderen Tagung wurde der Blick auf die finanziellen Effekte der Mobilität von ausländischen Studierenden auf die

    Schließlich wurden 997 Personen deutscher Hochschulen für eine Weiterbil-dung im europäischen Ausland gefördert; das sind 170 Personen mehr als im letzten Jahr.

    Mit dem Start des Programms für lebenslanges Lernen im Jahr 2007 hat der DAAD mit den Intensivprogrammen einen weiteren dezentralen Erasmus-Programmteil übernommen. Dieser Programmtyp fördert kurze, strukturierte Studienprogramme (z.B. Sommerschulen) und richtet sich an Teilnehmer aus mindestens drei förderfähigen Ländern. Sie bieten Studierenden und Dozen-ten im Rahmen eines kurzen Auslandsaufenthalts eine attraktive Möglichkeit, in einer multinationalen Arbeitsgruppe innovative und interdisziplinäre neue Themen mit einer europäischen Dimension zu erarbeiten. Die akademische Anerkennung der Kurse sowie ihre Verankerung in den Curricula der beteiligten Hochschulen sind weitere vorrangige Ziele. Im Hochschuljahr 2012/2013 konnte der DAAD insgesamt 43 Intensivprogramme fördern, die von deutschen Hoch-schulen koordiniert werden. An den Kursen nahmen 1.721 Studierende und 558 Dozenten teil. Nähme man die Geförderten aus dieser Kurzzeitmaßnahme in die deutsche Erasmus-Statistik mit auf, dann hätten insgesamt 41.397 Personen aus Deutschland im Berichtsjahr von Erasmus profitiert.

    Für alle Erasmus-Mobilitätsmaßnahmen stellte der DAAD den rund 330 be-teiligten deutschen Hochschulen im Hochschuljahr 2012/2013 insgesamt rund 57,45 Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung.

    Weitere Aktivitäten der NA-DAAD

    Die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD ( NA-DAAD) nimmt neben der Information und Beratung zu den EU-Hoch-schulprogrammen und der nationalen Verwaltung der Erasmus-Mobilitätsmittel auch eine Reihe von anderen Aufgaben wahr. So ist die NA-DAAD die Ausgabe-stelle für den Europass Mobilität im Hochschulbereich. Im Jahr 2013 konnte der DAAD insgesamt 615 Europass-Mobilitätsnachweise vergeben. Der Europass fasst als europäisches Rahmendokument fünf bereits existierende europäische Transparenzinstrumente zusammen (Europass-Lebenslauf, -Zeugniserläuterung, -Sprachenzeugnis, -Diplomzusatz und -Mobilität) und dokumentiert jegliche Art von Auslandsaufenthalten zu Lernzwecken in Europa in verbindlicher und europaweit standardisierter Form. Die Nachfrage bei Erasmus-Auslandspraktika ist dabei besonders häufig.

  • 14 15Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    Ausblick auf das Hochschuljahr 2013/2014 und den Start von Erasmus+

    Für das letzte Hochschuljahr 2013/2014 (1. Juni 2013 bis 30. September 2014) unter dem Dach des Programms für lebenslanges Lernen kann die NA-DAAD 337 deutschen Hochschulen und 14 Konsortien (für Praktika) etwas mehr als 58 Millionen Euro für Mobilitätsmaßnahmen und Intensivprogramme im Rah-men von Erasmus zur Verfügung stellen. Mit den bewilligten Mitteln können die Vertragsnehmer wieder über 28.000 Studierenden einen Studienaufenthalt, gut 6.500 Studierenden ein Auslandspraktikum, 3.500 Dozenten einen Lehraufent-halt und rund 1.200 Personen einen Trainingsaufenthalt im europäischen Ausland ermöglichen. Zudem werden die deutschen Hochschulen 42 europäische Inten-sivprogramme (z.B. Sommerschulen) koordinieren. Dies sind beeindruckende Zahlen, die in fast allen Bereichen die Erwartungen des DAAD übertreffen. Wenn sich dabei die Zahlen für die Studierendenmobilität (Studienaufenthalte und Auslandspraktika) so verwirklichen lassen wie geplant, leistet Erasmus einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Mobilitätsziele auf europäischer und nationaler Ebene.

    Wie sich angesichts der anhaltend schlechten ökonomischen Rahmenbedin-gungen in manchen Ländern der Studierendenaustausch europaweit in den kom-menden Jahren entwickeln wird, bleibt offen. In Deutschland zumindest wird die Nachfrage nach Auslandsaufenthalten von Studierenden in den kommenden Jahren weiter steigen. Zum einen wächst die Gesamtzahl der Studierenden an deutschen Hochschulen und damit das Potential für die Nachfrage rasant an. So ist etwa die Zahl der eingeschriebenen Studierenden in Deutschland vom Win-tersemester 2008/2009 zum Wintersemester 2013/2014 von rund 2 Millionen auf 2,6 Millionen angestiegen. Zum anderen wirkt sich offenbar die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen nicht mehr hemmend auf die Auslandsauf-enthalte der Studierenden aus. Über drei Viertel der deutschen Erasmus-Studie-renden sind inzwischen in Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Mobilität in nennenswertem Umfang außerhalb solcher Studiengänge findet nur noch in Fächern mit Staatsexamen statt. Dennoch bleibt eine wichtige Aufgabe im Kontext der Bologna-Reformen in jedem Fall bestehen: Die Hochschulen müssen weiterhin großes Augenmerk auf die Rahmenbedingungen der Mobi-lität und insbesondere die Frage der Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen legen, damit die Studierenden möglichst ohne Zeitverlust ihr Studium nach Rückkehr aus dem Ausland fortsetzen können. Die NA-DAAD wird dazu weiterhin Informations- und Beratungsveranstaltungen anbieten.

    Volkswirtschaft des Gastlandes gerichtet und dabei die Ergebnisse einer von der NA-DAAD beauftragten Studie mit internationalen Gästen diskutiert.

    Entscheidend für die erfolgreiche Weiterentwicklung und Umsetzung des Bologna-Prozesses ist der Dialog aller Akteure auf nationaler Ebene, den die NA-DAAD mit einer Reihe von Veranstaltungen, z.B. mit Vertretern der Landesministerien, einem Meinungsaustausch mit den Sozialpartnern und der Beteiligung an der nationalen Arbeitsgruppe zur Weiterführung des Bologna-Prozesses aktiv unterstützt.

    Schließlich hat die NA-DAAD vier Jahre lang erfolgreich die Aufgaben eines internationalen ASEM-Bildungssekretariats wahrgenommen, dessen Gründung die asiatischen und europäischen Bildungsminister 2009 in Hanoi beschlossen hatten und das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beim DAAD eingerichtet wurde. Das Sekretariat koordiniert den ASEM-Bildungsprozess, der sich inhaltlich mit ähnlichen Themen beschäftigt wie der Bologna-Prozess und die Schaffung eines asiatisch-europäischen Bildungsraums zum Ziel hat. Das Sekretariat wechselt jeweils nach vier Jahren in ein anderes asiatisches bzw. europäisches Land. Nach der ASEM-Ministerkonferenz 2013 in Kuala Lumpur, Malaysia, hat der DAAD das Sekretariat turnusgemäß zum 1. Oktober 2013 an Indonesien übergeben.

  • 16 Der DAAD und die Programme der Europäischen Union

    Als wichtigstes Mobilitätshindernis beschreiben Studierende in verschiedenen Untersuchungen nach wie vor die mangelnde Finanzierung. Daher müssen die finanziellen Voraussetzungen für einen Studienaufenthalt im Ausland weiter verbessert werden. Aufgrund der verbesserten Budgetlage in Erasmus erhalten deutsche Studierende für das Auslandsstudium zurzeit monatlich im Durch-schnitt immerhin 220 Euro. Das ist mehr als in den Vorjahren. Eine weitere Ver-besserung dieses Betrags kann zumindest für teure Länder im neuen Erasmus+ Programm durch eine stärkere Orientierung der Mobilitätszuschüsse an den Lebenshaltungskosten im Gastland erreicht werden.

    Durch den erfolgreichen formellen Abschluss der Verhandlungen von Rat und Europäischem Parlament zum Haushalt der EU und zu Erasmus+ Ende 2013 kann der Start des integrierten Bildungsprogramms zum 1. Januar 2014 pünktlich erfolgen. Erasmus+ bietet den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport viele neue Förderarten für Mobilität und Zusammenarbeit in Europa und darüber hinaus. Im Hochschulbereich finden sich erfreulicherweise viele Maßnahmen, die auch von der Mitgliederversammlung des DAAD in ihrer Resolution vom Juni 2012 gefordert wurden und den Hochschulen eine breite Unterstützung ihrer internationalen Ausrichtung erlauben.

    Der DAAD, der vom BMBF als Nationale Agentur für den Hochschulbereich von Erasmus+ benannt wurde, hat gemeinsam mit den anderen drei Erasmus+ Agenturen in Deutschland bereits im Herbst 2013 fünf regionale Informati-onsveranstaltungen zu Erasmus+ durchgeführt. Wie groß das Interesse an dem neuem Programm ist, belegt die Tatsache, dass bei allen Veranstaltungen die Nachfrage deutlich höher war als die Zahl der verfügbaren Plätze. Es bleibt zu hoffen, dass die technischen Schwierigkeiten und administrativen Umstellungen, die sich beim Start einer neuen Programmgeneration nicht vermeiden lassen, die Erwartungen, die mit Erasmus+ verbunden sind, nicht allzu sehr dämpfen. Die NA-DAAD wird jedenfalls durch umfassende Informations- und Beratungsmaß-nahmen alles dafür tun, um den rund 360 deutschen Hochschulen, die durch die erfolgreiche Bewerbung um eine Erasmus Hochschulcharta die Voraussetzung zu einer Teilnahme am Programm geschaffen haben, den Übergang zu Erasmus+ zu erleichtern und bei ihnen dafür zu werben, das Programm zu nutzen, um ihr internationales Profil weiter zu schärfen und noch mehr Studierenden und Perso-nen des Hochschulpersonals eine internationalen Qualifizierung zu ermöglichen.

    17

    The DAAD and the Programmes of the

    European Union:An Overview

  • 18 19The DAAD and the Programmes of the European Union

    tiveness of German higher education institutions. Furthermore, the DAAD is involved in an advisory capacity in shaping German cultural and educational foreign policy, as well as national higher education policy and development policy. Finally, the DAAD as the National Agency for EU Higher Education Cooperation acts as an intermediary on the European education programmes re-lating to higher education institutions and in implementing the Bologna Process, helping to create a unified European Higher Education Area.

    The DAAD and the Programmes of the European Union

    In the last 26 years, EU education programmes have become important tools for internationalising German higher education institutions. The grants offered by Erasmus, Erasmus Mundus, Tempus and other international EU programmes have effectively supported the academic cooperation and mobility of higher education institutions in Europe and beyond.

    On behalf of the Federal Ministry of Education and Research (BMBF), the DAAD acts as a National Agency or information and advisory office for the various EU higher education programmes. The DAAD has been responsible for managing the Erasmus programme in Germany, including the allocation of sig-nificant EU funds, since 1987, making it one of the oldest and most experienced agencies in Europe. The DAAD‘s Strategy 2020 makes clear that the National Agency for EU Higher Education Cooperation is a core aspect of the DAAD‘s work and the DAAD aims to actively participate in shaping and utilising the Eu-ropean Academic and Research Area. This is made possible through the financial support of the European Union and the BMBF.

    A further important aim of the DAAD’s work is to ensure appropriate rep-resentation of German higher education institutions in the EU programmes and highlight synergies with complementary national funding programmes. To support this aim, the BMBF has additionally enabled the DAAD to establish an office in Brussels which due to its location can provide important updates to the programmes and information on topics relating to higher education policies in a timely manner.

    In order to assure and improve the quality of its work and increase its compet-itiveness at a European level, the National Agency introduced a quality assurance system for the DAAD in 2006 and successfully applied for certification accord-ing to DIN EN ISO 9001:2000. Recertification in 2009 and 2012 as well as the annual funding audits performed by an external auditing organisation (most re-cently in 2013) have repeatedly confirmed the high quality of the Agency’s work.

    The DAAD at a Glance

    The DAAD is an internationalisation agency for Germany’s higher education institutions, and also serves as an intermediary organisation for the German government’s foreign, European, development and higher education policies. Initially founded in 1925, it was dissolved in 1945 and re-established in 1950 as a registered association under private law. The DAAD‘s priorities include• Supporting young elites from other countries in order to gain future leaders in

    science and culture, business and politics as friends and partners for Germany,• Supporting young German elites in order to qualify them as future leaders in

    science and culture, business and politics in a spirit of cosmopolitan, interna-tional and cross-cultural experience,

    • Enhancing the internationality and attractiveness of German higher education institutions in order to ensure that Germany is a primary destination for young academics and researchers from around the world,

    • Promoting German language, literature and regional studies at universities in other countries in order to strengthen the role of German as a major cultural and working language and foster interest, understanding and affection for Germany and its cultural heritage,

    • Promoting scientific progress in developing and transition countries in order to support their economic and democratic reform processes,

    • Providing comprehensive and differentiated knowledge on academic coopera-tion structures and academic systems worldwide in order to assist stakeholders in education, research and culture in strategic decision-making.

    In its Strategy 2020, drawn up in 2013, the DAAD named three ways in which it will continue to pursue its goals in the future: through fellowships for the brightest and best, by promoting cosmopolitan academic structures and by pro-viding knowledge for academic cooperations. Over 250 programmes contribute to achieving these aims, the vast majority of them publicly funded by the Federal Government. These programmes are generally open to all disciplines and all countries, and benefit Germans and people of other nationalities alike. In 2013, the DAAD awarded approximately 120,000 grants, of which over 39,000 went to students and teachers from Germany within the scope of the Erasmus pro-gramme. In addition, the DAAD supports the international activities of higher education institutions through a range of services that include information and publication programmes, marketing, consultancy, advisory and support services, and programmes aimed at increasing the internationality and worldwide attrac-

  • 20 21The DAAD and the Programmes of the European Union

    EU has approved a significant increase in funding for Erasmus+, the new EU programme for education, training, youth and sport, of approximately 40 percent for the years 2014 to 2020. In these times of European financial and debt crisis this constitutes an important political signal of hope in particular for Europe‘s younger generation, affording them greater opportunities for personal develop-ment and professional qualification abroad and thus ultimately for improving their employability. The new Erasmus+ programme for education, training, youth and sport will continue all currently established activities in the field of higher education and add a number of new actions in the fields of mobility and structural cooperation, the latter of which enables universities to more strategi-cally support their internationalisation concepts. The programme also enables universities to cooperate more intensively with institutions in other educational areas and in business.

    The Ministers for Education of now 47 European countries agreed on 2020 as the new target for completing the Bologna reforms within the scope of the inter-governmental Bologna Process, thereby setting the same quantitative mobility target for graduates as the EU. At the 2012 Bucharest Ministerial Conference, this target was once again reaffirmed and a comprehensive mobility strategy for the European Higher Education Area was agreed to enable the mobility target to be reached by 2020. Erasmus+ will contribute significantly to achieving this goal.

    The European Policy Context of EU Education Funding and the New Erasmus+ Programme

    In view of the current crisis in Europe and the associated high level of youth unemployment, but also in consideration of the global competition for highly skilled employees in the coming years, the European Commission in its com-munication “Rethinking Education: Investing in skills for better socio-economic outcomes” of November 2012 instructed the Member States to increase their ac-tivities in several areas in order to ensure that the younger generation in particular acquires the necessary qualifications and skills for the labour market. These areas include the promotion of work based learning, partnerships between public and private institutions and transnational mobility. With these instructions the Com-mission also establishes a link to the new integrated EU programme Erasmus+ for education, training, youth and sport, which provides significant funding for these purposes from 2014 to 2020.

    Back in June 2010, the European Council of the Heads of State and Gov-ernment and the European Parliament adopted the EU’s Europe 2020 Strategy proposed by the European Commission as a successor to the Lisbon Strategy from 2000 and a plan for the EU’s economic and social objectives for the next ten years. This strategy also contains objectives for the fields of education and research. In this context, on 15 September 2010 the Commission published a communication on the flagship initiative “Youth on the Move” as part of the larger Europe 2020 Strategy which follows a similar line to the “Rethinking Education” communication, in particular regarding the employability of the younger generation. The aim of this initiative is to “enhance the performance and international attractiveness of Europe’s higher education institutions and raise the overall quality of all levels of education and training in the EU, combining both excellence and equity, by promoting student mobility and trainees’ mobility, and improve the employment situation of young people”.

    The Europe 2020 strategy is an important political backdrop to Erasmus+ and the areas of education it covers. Cross-border mobility for learning purposes plays a particularly important role in this context and is regarded as an impor-tant way in which “young people can strengthen their future employability and acquire new professional competencies, while enhancing their development as active citizens”. The EU’s goal is for at least 20 percent of graduates to under-take a study-related period abroad by 2020. To achieve this goal, the remaining barriers to mobility must be eliminated and above all more funding must be provided. It is therefore to be welcomed that despite strained public budgets the

  • 22 23The DAAD and the Programmes of the European Union

    The most popular destination countries among German students on the Erasmus programme were Spain (5,419 students or 18.8 percent), France (4,789 students or 16.6 percent) and the United Kingdom (3,132 students or 10.8 percent). Encouragingly, the importance of Turkey as a host country increased further (1,467 funding recipients or 5.1 percent). The highest mobility occurred among students of Social Sciences, Economics and Law (12,429 or 43 percent), Humanities and the Arts (7,218 or 25 percent) and Engineering Sciences (3,266 or 11.3 percent).

    The most popular destinations for German students completing Erasmus work placements were Great Britain (1,296 or 21.6 percent), Spain (954 or 15.9 per-cent), France (661 or 11 percent) and Switzerland (605 or 10.1 percent). Work placements in Central and Eastern Europe were less in demand (5 percent). Students of Social Sciences, Economics and Law (1,858 or 30.9 percent), Hu-manities and the Arts (1,013 or 16.9 percent) and Engineering Sciences (959 or 16 percent) were the most likely to go abroad for work placements.

    The number of Erasmus teaching assignments abroad also increased in the academic year 2012/2013. 3,136 German lecturers received the opportunity to teach at a higher education institution in a different European country, most of them in Spain (342 or 10.9 percent), Poland (334 or 10.6 percent) and France (251 or 8 percent). Approximately 29 percent of this target group went to Central and Eastern Europe. In addition, 94 foreign business representatives came to German universities for teaching purposes, an increase of 30 percent compared to the previous year.

    Finally, 997 members of staff from German higher education institutions received funding for further training in other European countries – 170 more than the previous year.

    With the start of the new Programme for Lifelong Learning in 2007 the DAAD has taken on a further decentralised part of the Erasmus programme in the shape of the intensive programmes. This type of programme promotes short-term structured study programmes (e.g. summer schools) and is aimed at participants from at least three eligible countries. Within the scope of a short academic stay abroad, they offer students and lecturers an attractive opportunity to develop in-novative and interdisciplinary new subjects with a European dimension within a multi-national working group. Academic recognition for these courses and their integration into the curricula of the participating higher education institutions are further important aims. In the academic year 2012/2013, the DAAD approved a total of 43 intensive programmes coordinated by German higher education in-stitutions; 1,721 students and 558 lecturers participated in these courses. If those

    Over the next few years, these European Agendas, together with the Higher Education Modernisation Agenda and the Commission communication on „Eu-ropean Higher Education in the world“ will form the strategic (education) policy framework for the higher-education-related aspects of the generation of EU programmes from 2014 and therefore also for the work of the DAAD as a National Agency.

    New All-time High German Erasmus Exchange Figures for the 2012/2013 Academic Year

    With a total of 28,887 students in the reporting year 2012/2013, the previous record number of 27,593 mobile German students who studied abroad with Eras-mus in the past academic year 2011/2012 was once again significantly exceeded. In addition, 6,004 students on placement from German higher education insti-tutions benefited from Erasmus funding. With a total of 34,891 funded Erasmus students, Germany is the leading sending state in Europe. At the same time, the proportion of Bachelor and Master students among the funding recipients rose to around 81 percent. The reticence noted a few years ago on the part of Bachelor and Master students regarding stays abroad thus seems to have finally become a thing of the past.

  • 24 25The DAAD and the Programmes of the European Union

    in an agreed format that is standardised throughout Europe. The Europass is therefore in especially high demand among people on Erasmus work placements.

    The Europe meets Schools – EmS (“Europa macht Schule”) programme, initi-ated by a private association and with a secretariat established in the NA-DAAD by the BMBF, helps international Erasmus students conduct intercultural pro-jects with students in German schools during their stay in Germany. Under the patronage of the Federal President, the project has now triggered interest and been replicated in other European countries as well.

    Erasmus is one of the most important programmes paving the way for the Bologna Process. It is therefore only logical that the European Commission has funded the “Promoting Bologna” project since 2004 and extends funding to the National Erasmus Agencies to support the national implementation of the Bolo-gna Process. In Germany, the project is managed by the DAAD and co-financed by the BMBF. The DAAD is supported in this project by 18 Bologna experts. Selected for their expertise and representing higher education institutions (heads of higher education institutions, professors, heads of foreign student offices and students), employees and employers, they are accompanying the implementation of the Bologna Process at higher education institutions together with the DAAD. Through expert events, numerous advisory visits to higher education institutions and participation in DAAD conferences, the experts contribute decisively to pro-moting good practice in making the European Higher Education Area a reality.

    Within the scope of this project, the NA-DAAD organised a number of events in 2013, including five ECTS regional conferences on the recognition of study credits earned abroad. These conferences were aimed primarily at lecturers and academic personnel whose work involves the (curricular) organisation of periods spent abroad and issues of study credit recognition. The project was concluded with an event organised by the NA-DAAD in cooperation with Bologna experts, at which the experiences of former students of the „old“ degree courses before the Bologna reforms were compared with those of students who had completed a Bachelor or Master degree course.

    In a further project financed by the BMBF, the NA-DAAD is working on matters relating to the further development of the European Higher Education Area. As part of this project, the international dimension of the European Higher Education Area and the effects of the Bologna process on other parts of the world were discussed at an international conference. Another conference focused on the financial effects of the mobility of international students on the economy of the host countries and discussed the results of a survey commissioned by the NA-DAAD with international guests.

    funded in this short-term action were included in the German Erasmus statistics, this would mean that a total of 41,397 persons from Germany had benefited from the Erasmus programme in the reporting year.

    Overall, the DAAD provided the approximately 330 participating German higher education institutions with a total of approximately 57.45 million euros from EU funds for Erasmus mobility measures in the academic year 2012/2013.

    Other NA-DAAD Activities

    The National Agency for EU Higher Education Cooperation in the DAAD (NA-DAAD) not only provides information and advice on EU higher education pro-grammes and manages the Erasmus national budget for mobility funding but also conducts numerous other tasks. For example, the NA-DAAD is responsible for issuing the Europass Mobility within the field of higher education institutions. In 2013, the DAAD issued 615 Europass Mobility documents. As a European framework document, the Europass combines five existing European transpar-ency instruments (Europass Curriculum Vitae, Europass Certificate Supplement, Europass Language Passport, Europass Diploma Supplement and Europass Mo-bility) and documents all periods spent abroad in Europe for education purposes

  • 26 27The DAAD and the Programmes of the European Union

    at German higher education institutions is growing, giving rise to a rapid in-crease in potential demand. For example, the number of students registered in Germany rose from approximately 2 million in the winter semester 2008/2009 to 2.6 million in the winter semester 2013/2014. Secondly, the introduction of Bachelor and Master degree courses is clearly no longer a hindrance to students spending periods abroad. Over three quarters of German Erasmus students are now enrolled in Bachelor and Master degree courses. Notable levels of mobility away from such courses of study are now only found in subjects with a state examination. However, one important task has still to be completed within the context of the Bologna reforms: the higher education institutions must continue to focus on the conditions required for mobility and in particular on the question of the recognition of study credits achieved abroad so that wherever possible, students can continue their academic studies without any time loss on returning from abroad. The NA-DAAD will continue to offer information and advisory events on this subject.

    In numerous surveys, students continue to describe insufficient funds as their main obstacle to mobility. The financial conditions for study periods abroad must therefore be further improved. Due to the increased budget level in Erasmus, German students currently receive a full 220 euros per month on average for

    A decisive factor in the successful further development and implementation of the Bologna Process is the dialogue between all involved parties at national level, which the NA-DAAD actively supports through a number of events, for example with representatives of the state ministries, exchanges of opinion with social partners or participation in the national working group on the Bologna Process.

    Finally, the NA-DAAD has for four years successfully performed the duties of an international ASEM Education Secretariat, founded in line with the deci-sion of the Asian and European Ministers for Education in Hanoi in 2009 and established in the DAAD by the Federal Ministry of Education. The Secretariat coordinates the ASEM Education Process, which deals with similar topics to the Bologna Process and aims to create an Asian-European Education Area. The Secretariat moves to a different Asian or European country every four years. Following the 2013 ASEM Ministers’ Meeting in Kuala Lumpur, Malaysia, the DAAD has handed the Secretariat over to Indonesia on 1 October 2013 as scheduled.

    Outlook for the 2013/2014 Academic Year and the Launch of Erasmus+

    For the final academic year 2013/2014 (1 June 2013 to 30 September 2014) under the umbrella of the Programme for Lifelong Learning, the NA-DAAD is able to provide 337 German higher education institutions and 14 consortia (for students on placement) with approximately 58 million euros for mobility mea-sures and intensive programmes within Erasmus. The allocated funds will once again enable the contract holders to offer over 28,000 students a study period abroad, at least 6,500 students a traineeship abroad, 3,500 lecturers a teaching period abroad and approximately 1,200 people a training period in another Euro-pean country. The German higher education institutions will also coordinate 42 intensive programmes (e.g. summer schools). These are impressive figures that exceed the DAAD’s expectations in almost all areas. If the figures for student mobility (study periods and work placements abroad) develop as planned, Eras-mus will be making a significant contribution to achieving the mobility goals at European and national levels.

    In view of the continuing difficult economic conditions in some countries, it remains to be seen how student exchange will develop across Europe over the coming years. In Germany at least, demand from students for stays abroad will continue to rise in the foreseeable future. Firstly, the total number of students

  • 28 The DAAD and the Programmes of the European Union

    Die Austauschbilanz:Entwicklungen

    und Trends

    29

    study abroad. This is more than in previous years. This sum could be further improved in the new Erasmus+ programme, at least for expensive countries, by aligning mobility allowances more strongly to the cost of living in the respective host countries.

    Due to the successful formal conclusion of the negotiations between the Council and the EU Parliament on the EU budget and on Erasmus+ in late 2013, the integrated education programme will launch as intended on 1 January 2014. Erasmus+ offers a range of new funding options for education, training, youth and sport to enable mobility and cooperation in Europe and beyond. The higher education section fortunately includes numerous measures that were also de-manded by the DAAD members‘ council in its resolution of June 2012 and which enable universities to broadly support their international orientation.

    The DAAD, which was named a National Agency for the Higher Education area of Erasmus+ by the BMBF, has already held five regional information events on Erasmus+ in cooperation with the other three Erasmus+ agencies in Germany. The significant level of interest in the new programme is indicated by the fact that demand for all these events by far exceeded the number of available places. It remains to be hoped that the technical difficulties and administrative changes that inevitably accompany the start of a new programme generation do not overly dampen the enthusiasm for Erasmus+. The NA-DAAD for its part will conduct comprehensive information and advisory events in order to do everything it can to make the transition to Erasmus+ easier for the approxi-mately 360 German universities that have met the conditions for participating in the programme by successfully applying for an Erasmus university charter, and to encourage them to use the programme to further raise their international profile and enable even more students and members of university staff to gain international qualifications.

  • 30 31Die Austauschbilanz

    angesichts der Tatsache, dass circa 98 Prozent aller Studierenden an deutschen Hochschulen Zugang zu den Förderangeboten von Erasmus haben, ist der dies-jährige Anstieg von weiteren 4,6 Prozent beachtenswert. Schließlich kann er kaum auf die Teilnahme weiterer Hochschulen an Erasmus zurückzuführen sein und zeugt vielmehr von einer ungebrochenen Auslandsfreudigkeit der Studieren-den. Allerdings ist infolge der starken Zunahme der Studierendenzahlen um circa 23 Prozent1 in den letzten fünf Jahren ein neues Mobilitätspotential entstanden, das bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Inwieweit die Erasmus-Mobilität von dieser Entwicklung profitieren kann, hängt natürlich auch mit den sich verändernden Mobilitätsverhaltensmustern bei den Studierenden zusammen, die sich nach Beobachtung mancher Hochschulen immer mehr für Studienaufent-halte außerhalb Europas entscheiden.

    1 Hochschulrektorenkonferenz: Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen in Deutschland - Studiengänge, Studierende, Absolventen – Wintersemester 2013/2014, Bonn, November 2013, S. 20.

    Auslandsaufenthalte mit Erasmus: Entwicklungen und Trends

    Dieses Kapitel beschreibt aus deutscher Sicht Entwicklungen und Trends bei Erasmus-Auslandsaufenthalten von Studierenden (Studium und Praktikum), Lehrenden und anderem Hochschulpersonal.

    I. Studierendenmobilität – Auslandsstudium und Auslandspraktikum

    Erasmus zugänglich für fast alle Studierende

    Im Wintersemester 2012/13 waren laut Statisti-schem Bundesamt (Destatis) rund 2,5 Millionen Studierende an 445 deutschen Hochschulen immat-rikuliert, davon fast 66 Prozent an Universitäten und 33 Prozent an Fachhochschulen. Rund drei Viertel der Hochschulen (335) verfügen über eine Erasmus University Charter (EUC), die zur Teilnahme am Erasmus-Programm berechtigt. An diesen 335 Hochschulen sind 97 Prozent aller Studierenden in Deutschland eingeschrieben. Damit haben fast alle Studierenden in Deutschland grundsätzlich Zugang zu den Förderangeboten von Erasmus.

    Im Hochschuljahr 2012/13 erhielten 325 Hoch-schulen von der NA-DAAD einen Zuwendungsver-trag. Tatsächlich aktiv in der Studierendenmobilität waren 315 Hochschulen, darunter sieben der 19 teil-nahmeberechtigten Akademien. Die 315 Hochschu-len umfassen rund 2,4 Millionen immatrikulierte Studierende, was 99,4 Prozent der teilnahmeberech-tigten und 96 Prozent aller Studierenden entspricht.

    Gegenüber dem Hochschuljahr 2011/12 stieg die Zahl der Erasmus-Studierenden aus Deutschland um weitere 4,6 Prozent. Nach der Rekordsteige-rung des letzten Hochschuljahres (+ 10 Prozent) und

    Erasmus-Auslandsstudium 1987/88 bis 2012/13

    Hochschul- jahr Outgoer

    1987/88 6571988/89 1.9371989/90 3.9061990/91 4.9241991/92 6.8971992/93 9.3651993/94 11.3611994/95 12.6331995/96 13.6371996/97 13.0701997/98 13.7851998/99 14.6931999/00 15.7152000/01 15.8722001/02 16.6262002/03 18.4822003/04 20.6882004/05 22.4272005/06 23.8482006/07 23.8842007/08 23.5562008/09 23.4072009/10 24.0292010/11 25.1782011/12 27.5932012/13 28.887

    0

    5000

    10000

    15000

    20000

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    1987/88 2012/13

    30.000

    25.000

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    15.000

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    0

    657

    28.887

    Erasmus-Studierendenmobilität 1987-2013 (Auslandsstudium)

  • 32 33Die Austauschbilanz

    jahr), sanken die Anteile der Diplomstudierenden und der Magister-Studierenden noch einmal drastisch um die Hälfte: auf 3,2 Prozent (Diplomstudierende) bzw. 0,4 Prozent (Magister-Studierende). Dies ist hauptsächlich auf den weiteren Rückgang bzw. das Auslaufen dieser Studiengänge in der Bologna-Struktur zurückzuführen.

    Insgesamt studierten im Hochschuljahr 2012/13 fast 81 Prozent der Erasmus-Geförderten, die im Ausland ein Teilstudium absolvierten, in Studien-gängen mit reformierten Abschlüssen, d.h. noch einmal fast 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen sowie das ungebrochen anhaltende Mobilitätsinteresse bei den Studierenden belegen, dass die intensiven Bemühungen von Bund und Ländern, des DAAD und vor allem der Hochschulen selbst, die möglichen negativen Nebenwirkungen der Bologna-Reformen auf die Auslandsmobilität zu überwinden, erfolgreich waren: Mobilität und internationale Qualifizierung mit dem Erasmus-Programm werden nunmehr auch von Bachelor- und Master-Studierenden vollumfänglich genutzt.

    Dies gilt auch für den Bereich der Auslandspraktika. Bei den deutschen Studierenden, die mit Erasmus ein Auslandspraktikum absolvierten, ist der Anteil der Bachelor- und Master-Studierenden 2012/13 auf 78,7 Prozent leicht angestiegen (Vorjahr: 76,4). Die Praktikanten gehen wesentlich früher ins Ausland (nach durchschnittlich 2,4 Studienjahren im Bachelor (Master 3,3) gegenüber rund 4,3 Studienjahren bei Diplom- oder gar fünf Studienjahren bei Magisterstudiengängen) und bleiben mit 4,6 Monaten (Master 4,7) kürzer als Diplomstudierende (5,4), aber länger als Magister-Studierende (3,8). Bei den Praktika setzt sich der Aufwärtstrend der Gefördertenzahlen ebenfalls fort: im Hochschuljahr 2012/2013 konnten insgesamt 6.004 Praktikanten aus Deutsch-land mit Erasmus ins europäische Ausland entsandt werden. Dies sind immerhin noch einmal 4 Prozent mehr als im Rekordjahr 2011/2012, als eine Zuwachsrate von 13,2 Prozent verzeichnet werden konnte. Seit der Integration von Praktika in das Erasmus-Programm im Jahr 2007 stieg die Zahl der Geförderten konti-nuierlich und verdoppelte sich in nur 5 Jahren. Nachdem 2007/08 „nur“ 2.733 Praktikanten gefördert wurden, waren es im Berichtsjahr über 6.000. 200 der 315 teilnehmenden Hochschulen fördern Erasmus-Praktika eigenständig. Sie trugen mit 3.547 geförderten Praktikanten (59 Prozent) und die 14 deutschen Praktika-Konsortien (als Koordinatoren von 142 Partnerhochschulen) mit 2.457 geförderten Praktikanten (41 Prozent) zu diesem Erfolg bei.

    In der Studierendenmobilität (Studium) liegt Deutschland hinter Spanien (33.548) auf Platz zwei in Europa und hat zum zweiten Mal in Folge Frankreich (26.740) „überholt“. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Spanien erstmals

    Weitere Zunahme bei den Mobilitäten in beiden Bereichen

    Der Aufwärtstrend bei den Gefördertenzahlen setzte sich im Berichtsjahr erwar-tungsgemäß fort: Fast 35.000 Studierende aus Deutschland entschieden sich für einen Aufenthalt im europäischen Ausland. Dies bedeutet, dass die Gesamtzahl der deutschen Erasmus-Studierenden nach 30.274 im Hochschuljahr 2010/11 und 33.363 im Jahr 2011/12 im Berichtsjahr auf die Rekordmarke von 34.891 kletterte.

    Die Zahl der deutschen Erasmus-Studierenden, die ein Auslandsstudium absolvierten, stieg von 657 im Hochschuljahr 1987/88 auf 28.887 im Hochschul-jahr 2012/13. Abgesehen von einem vorübergehenden leichten Rückgang in den Jahren 2007/08 (minus 1,4 Prozent) und 2008/09 (minus 0,7 Prozent) hält damit der kontinuierliche Aufwuchs der letzten Jahre an: 2009/10: 24.029 Studierende, 2010/11: 25.178 Studierende, 2011/12: 27.593 Studierende. Im Berichtsjahr konnten also 1.294 Studierende zusätzlich gefördert werden, dies bedeutet einen Zuwachs von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

    Gleichzeitig stieg der Anteil der Bachelor-Studierenden im Erasmus-Pro-gramm (Studium) im Hochschuljahr 2012/13 leicht auf 61 Prozent (Vorjahr: 59,7 Prozent) und lag damit über dem Gesamtanteil der deutschen Bachelor-Studierenden von rund 56 Prozent im WS 2012/13. Damit sind die Bachelor-Studierenden bei weitem die größte Kohorte unter den Erasmus-Studierenden. Sie gehen früher ins Ausland (nach durchschnittlich 2,1 Studienjahren gegenüber rund 3,6 Studienjahren bei Diplom- oder 4 Jahren bei Magisterstudiengängen) und bleiben weniger lang (durchschnittlich 5,6 Monate gegenüber 5,8 Monaten in Diplom- bzw. 6,5 Monaten in Magisterstudiengängen). Master-Studierende bleiben ihrerseits fast genauso lang wie die Bachelor-Studierenden im Ausland: im Durchschnitt 5,5 Monate. Mit durchschnittlich einem Monat weniger als im Vorjahr sowohl für Bachelor- als auch für Master-Studierende bestätigt sich der Trend zu kürzeren Auslandsaufenthalten in der reformierten Studienstruktur.

    Der Anteil der Master-Studierenden in Erasmus ist mit 20,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (17,7 Prozent) noch einmal signifikant gestiegen und liegt damit ebenfalls deutlich über dem Anteil aller Master-Studierenden an der Gesamtzahl der deutschen Studierenden gemessen (WS 2012/13: knapp 13 Pro-zent). Nachdem im letzten Jahr die Zahl der ausreisenden Master-Studierenden in Erasmus erstmals die der mobilen Staatsexamensanwärter überstiegen hatte, bilden die Master-Studierenden erwartungsgemäß auch dieses Jahr die zweit-größte Gruppe der Erasmus-Studierenden. Während der Anteil der Staatsexa-mensanwärter nur minimal zurückging (15,3 gegenüber 15,6 Prozent im Vor-

  • 34 35Die Austauschbilanz

    eine negative Entwicklung von 555 Geförderten im Bereich Auslandsstudium. Bei den Praktika liegt Deutschland mit 6.004 Praktikanten im europaweiten Vergleich auf Platz 2 hinter Frankreich (8.572). In Frankreich werden sehr viele Praktika über die so genannten ‚short-cycle institutions‘ mit nur zweijährigen Studiengängen durchgeführt, die es in Deutschland jedoch nicht gibt. Den dritten Platz belegt Spanien mit 5.701 Praktikanten und verweist damit den bisherigen Drittplazierten Großbritannien auf Platz 4 (4.930).

    Die Top drei beim Auslandsstudium: weiterhin Spanien, Frankreich und Großbritannien

    Unverändert ziehen die drei großen Zielländer die meisten deutschen Studie-renden (46,2 Prozent) für ein Auslandsstudium an: Spanien (5.419), Frankreich (4.789) und Großbritannien (3.132). Allerdings nahm der Anteil dieser Zielländer in den letzten Jahren kontinuierlich ab und verringerte sich von 58,5 Prozent im Jahr 2007/08 um 12 Prozent auf nunmehr 46,2 Prozent. Die Zahl der deut-schen Studierenden, die in den anderen „alten“ EU- und EFTA-Ländern2 ein Auslandsstudium absolvierten, blieb mit 39,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (39,9 Prozent) in etwa konstant. Hingegen setzte sich die stetige Steigerung des Anteils der neuen EU-Länder und der Türkei auch im Berichtsjahr fort, von 12,8 auf 14,2 Prozent. Bei insgesamt 25 Zielländern konnten im Hochschuljahr 2012/13 Zuwächse erzielt werden: Spitzenreiter in relativen Zahlen sind hierbei Luxemburg (+ 21 Geförderte bzw. + 150 Prozent) sowie überwiegend die neuen EU-Länder und die Türkei. Kroatien zieht bereits im zweiten Jahr seiner Pro-grammteilnahme 63,7 Prozent mehr deutsche Studierende (36 Geförderte) als im ersten Jahr an und beweist somit seine Attraktivität. Weitere Zuwachsländer unter dieser Zielländergruppe sind: Estland (+ 47 Personen bzw. + 29 Prozent); die Slowakei (+ 39 bzw. + 25,6 Prozent); Malta (+ 46 bzw. + 26 Prozent); die Türkei (+ 236 bzw. + 19,2 Prozent).

    Rückgänge sind bei einigen Zielländern zu beobachten: Bulgarien kann die sehr hohe Steigerung vom Vorjahr nicht halten und kehrt zu früheren Größenord-nungen zurück (- 35 Studierende bzw. - 14 Prozent); Rumänien (- 9 bzw. - 9,2 Pro-zent); die Schweiz verzeichnet zwar im zweiten Jahr ihrer Programmteilnahme einen leichten Rückgang (- 44 bzw. - 7,7 Prozent), bleibt aber mit 589 deutschen

    2 EFTA-Länder sind Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.

    34 Die Austauschbilanz

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    1.

    Deutsche Outgoer nach Zielländern (Auslandsstudium)

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13AT 460 489 533 579BE 337 332 385 403BG 23 32 49 35CH 633 589CY 15 34 46 50CZ 357 358 388 450DK 742 801 861 823EE 80 116 162 209ES 1. 4.954 4.977 5.180 5.419FI 7. 1.038 1.127 1.155 1.298FR 2. 4.299 4.555 4.763 4.789GR 167 162 155 141HR 22 36HU 372 417 457 498IE 9. 820 813 829 938IS 92 102 108 121IT 5. 1.415 1.318 1.536 1.577LI 3 4 5 5LT 104 103 123 137LU 21 29 14 35LV 73 81 125 133MT 49 36 46 58NL 10. 803 781 859 879NO 8. 811 925 970 1.007PL 582 663 760 792PT 414 493 485 614RO 73 77 98 89SE 4. 2.210 2.290 2.385 2.448SI 72 66 88 87SK 32 38 39 49TR 6. 668 906 1.231 1.467UK 3. 2.943 3.053 3.103 3.132Gesamt 24.029 25.178 27.593 28.887

    AT ÖsterreichBE BelgienBG BulgarienCH SchweizCY Zypern

    CZ Tschechische Republik

    DK DänemarkEE EstlandES Spanien FI FinnlandFR FrankreichGR GriechenlandHR KroatienHU UngarnIE IrlandIS IslandIT ItalienLI LiechtensteinLT LitauenLU LuxemburgLV LettlandMT MaltaNL NiederlandeNO NorwegenPL PolenPT PortugalRO RumänienSE SchwedenSI SlowenienSK SlowakeiTR TürkeiUK Großbritannien

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

  • 36 37Die Austauschbilanz

    Erasmus-Studierenden ein ausgesprochen attraktives Land. Somit nimmt die Schweiz – noch vor Österreich – einen bemerkenswerten 14. Platz unter den 32 Zielländern ein. Bei Griechenland setzt sich der in den letzten Jahren festzustel-lende Abwärtstrend fort (- 14 bzw. - 9,3 Prozent). Dänemark kann im Gegensatz zu den anderen skandinavischen Ländern den Aufwärtstrend der letzten Jahre nicht halten und verzeichnet einen leichten Rückgang (- 38 bzw. - 4,4 Prozent).

    Großbritannien weiterhin attraktivstes Zielland für Praktika

    Auch bei den Auslandspraktika zieht es die meisten deutschen Studierenden in die drei großen Länder Großbritannien (1.296), Spanien (954) und Frankreich (661), die damit einen Gesamtanteil von 48,5 Prozent stellen (im Vergleich zum Vorjahr - 0,8 Prozent). Bei den Praktika ist jedoch – anders als beim Auslands-studium – Großbritannien Zielland Nummer eins; vermutlich auch deshalb, weil die Balance in der Austauschbilanz im Gegensatz zum Auslandsstudium hier keine Rolle spielt. Die hohe Attraktivität der Schweiz für deutsche Praktikanten bestätigt sich im zweiten Teilnahmejahr des Landes am Erasmus-Programm: Mit 10,1 Prozent aller deutschen Erasmus-Praktikanten (+ 8,8 Prozent gegen-über dem Vorjahr) steht die Schweiz nun dicht hinter Frankreich (11 Prozent) auf Platz 4 der gefragtesten Praktikaländer. Auch die Türkei ist bei deutschen Praktikanten weiterhin gefragt (+ 21 bzw. + 13 Prozent). Hingegen nimmt die Beliebtheit der anderen „jungen“ Teilnahmeländer bei den deutschen Praktikan-ten im Vergleich zu den Vorjahren (2009/10: 10,1 Prozent; 2010/11: 8,3 Prozent; 2011/2012: 7,8 Prozent) auf nunmehr 6,1 Prozent ab. Insgesamt konnten jedoch im Berichtsjahr bei 18 Zielländern deutscher Praktikanten Zuwächse erzielt werden. In absoluten Zahlen hatten Großbritannien (+ 69 bzw. + 5,6 Prozent) und die Schweiz (+ 49 bzw. + 8,8 Prozent) die höchsten Zuwächse; relativ gese-hen konnte folgende Länder die höchsten Anstiege verzeichnen: Slowakei (+ 7 bzw. + 46 Prozent), Bulgarien (+ 5 bzw. + 45 Prozent), Island (+ 5 bzw. + 28,6 Prozent), Rumänien (+ 6 bzw. + 27,3 Prozent) sowie das junge Teilnahmeland Kroatien, das im zweiten Jahr seiner Programmbeteiligung verständlicherweise noch Wachstumspotential aufweist (+ 9 bzw. + 28 Prozent).

    Die meisten Praktika werden in den Bereichen Bildung (15,6 Prozent), Gesundheits- und Sozialarbeitstätigkeiten (14,3 Prozent), wissenschaftliche und technische Tätigkeiten (13,9 Prozent) sowie Produktion (12,1 Prozent) ab-solviert. Viel gefragter als im Vorjahr sind Praktika im Bereich Gesundheit und Sozialarbeit: + 38 Prozent. Somit avanciert dieser Sektor zum zweitgefragtesten

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    Deutsche Outgoer nach Zielländern (Auslandspraktikum)

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13AT 5. 237 288 269 306BE 9. 197 241 218 219BG 25 16 11 16CH 4. 556 605CY 3 6 4 3CZ 74 57 60 58DK 91 95 97 113EE 13 10 6 5ES 2. 929 977 995 954FI 64 55 51 43FR 3. 688 673 619 661GR 34 36 27 26HU 53 44 71 9HR 7 59IE 8. 195 231 238 243IS 10 14 21 27IT 7. 249 231 249 265LI 6 4 6 6LT 12 11 7 6LU 31 46 52 53LV 10 6 11 6MT 25 27 47 52NL 10. 221 254 207 204NO 118 113 113 99PL 94 91 69 82PT 49 52 65 55RO 34 35 22 28SE 6. 187 213 257 287SI 8 6 12 14SK 29 17 15 22TR 106 132 161 182UK 1. 1.033 1.115 1.227 1.296Gesamt 4.825 5.096 5.770 6.004

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

    7.

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    5.3.

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    AT ÖsterreichBE BelgienBG BulgarienCH SchweizCY Zypern

    CZ Tschechische Republik

    DK DänemarkEE EstlandES Spanien FI FinnlandFR FrankreichGR GriechenlandHR KroatienHU UngarnIE IrlandIS IslandIT ItalienLI LiechtensteinLT LitauenLU LuxemburgLV LettlandMT MaltaNL NiederlandeNO NorwegenPL PolenPT PortugalRO RumänienSE SchwedenSI SlowenienSK SlowakeiTR TürkeiUK Großbritannien

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  • 38 39Die Austauschbilanz

    Einsatzbereich für deutsche Praktikanten; nicht zuletzt auch dadurch, dass die NA-DAAD die besondere Förderung dieses Bereichs in seinem jährlichen Ar-beitsprogramm angestrebt und mit entsprechenden Marketingmaßnahmen auch umgesetzt hat. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist mit 4,6 Monaten nach wie vor niedriger als beim Auslandsstudium (5,7 Monate). Die Praktikums-dauer ist im selben Maße wie die Dauer des Auslandsstudiums leicht gesunken (4,7 Monate bei Praktika und 5,8 Monate beim Auslandsstudium im Vorjahr). Der monatliche Mobilitätszuschuss liegt bei den Auslandspraktika mit 344 Euro (+ 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) deutlich höher als beim Auslandsstudium (223 Euro; plus 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Weibliche Studierende führen öfter ein Auslandspraktikum als ein Auslandsstudium durch (64,3 Prozent gegenüber 61,9 Prozent), sind insgesamt jedoch in beiden Bereichen weitaus mobiler als ihre männlichen Kollegen.

    Auslandsstudium: Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften wieder an der Spitze

    Wie in den letzten Jahren waren auch 2012/13 die Studierenden der Fächergruppe Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften am mobilsten. Mit einem Anteil von 43 Prozent lagen sie erneut leicht über dem Ergebnis des Vorjahrs (41,9 Pro-zent). Studierende der Geisteswissenschaften und künstlerischen Fächer waren mit einem Anteil von 25 Prozent die zweitmobilste Gruppe, gefolgt von den Studierenden der Ingenieurwissenschaften (11,3 Prozent) und der Naturwissen-schaften, Mathematik und Informatik (9,8 Prozent). Bei diesen Fächergruppen sind die Anteile in den letzten Jahren konstant geblieben.

    Auslandspraktika: starker Zuwachs bei den Fächern Gesundheit und soziale Dienste

    Wie beim Auslandsstudium gehen die Studierenden der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften auch beim Praktikum am häufigsten ins Ausland (30,9 Prozent), allerdings mit einem deutlichen Rückgang von - 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf den Plätzen zwei und drei gab es erstmals einen Wechsel: Während hier in den vergangenen Jahren immer die Ingenieurswissen-schaften Platz zwei belegten, wurden diese 2012/13 von den Studierenden der

    0 3000 6000 9000 12000

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    0 3.000 6.000 9.000 12.000

    Code / ISCED Code

    0 Allgemeine Bildungsgänge1 Pädagogik

    2 Geisteswissenschaften und Künste

    3 Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Recht

    4 Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik

    5Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe

    6 Agrarwissenschaft und Veterinärwissenschaft

    7 Gesundheit und soziale Dienste8 Dienstleistungen99 Sonstige

    Deutsche Outgoer nach Fächern (Auslandsstudium)

    Fach 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

    0 3 6 0 21 801 854 901 9252 6552 6.721 7.053 7.2183 10025 10.309 11.566 12.4294 2386 2.486 2.626 2.8245 2347 2.753 3.188 3.2666 196 264 327 3047 1286 1.342 1.438 1.4288 422 442 488 47899 11 1 6 13Gesamt 24.029 25.178 27.593 28.887

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

    0 500 1000 1500 2000

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    0 500 1.000 1.500 2.000

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

    Code / ISCED Code

    0 Allgemeine Bildungsgänge1 Pädagogik

    2 Geisteswissenschaften und Künste

    3 Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Recht

    4 Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik

    5Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe

    6 Agrarwissenschaft und Veterinärwissenschaft

    7 Gesundheit und soziale Dienste8 Dienstleistungen

    99 Nicht bekannt oder nicht spezifiziert

    Deutsche Outgoer nach Fächern (Auslandspraktikum)

    Fach 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

    0 0 1 28 11 240 254 311 3182 746 810 853 1.0133 1.823 1.865 1.972 1.8584 449 470 605 6325 828 973 1.083 9596 68 95 91 997 464 482 678 8868 183 138 146 22899 24 8 3 10Gesamt 4.825 5.096 5.770 6.004

  • 40 41Die Austauschbilanz

    Geisteswissenschaften und Kunst (16,9 Prozent; ein Plus von 2,1 Prozent) über-holt und nehmen nunmehr Platz drei ein (16 Prozent; - 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Prozentual gesehen hat erneut die Fächergruppe Gesundheit und soziale Dienste den stärksten Zuwachs (+ 30 Prozent). Dies belegt nach der Re-kordsteigerung vom Vorjahr (+ 40,7 Prozent), das weiter wachsende Interesse der Studierenden dieser Fachrichtungen an einem Auslandspraktikum. Dies gilt auch für Studierende aus dem Bereich Dienstleistungen, von denen im Berichtsjahr 228 (Zuwachs von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr) ein Auslandspraktikum durchführten.

    II. Mobilität zu Unterrichtszwecken (Lehrendenmobilität)

    Spanien verdrängt Polen als Zielland Nummer eins für deutsche Lehrende

    Seit der Dezentralisierung der Lehrendenmobilität im Hochschuljahr 2001/02 hat die Mobilität der deutschen Lehrenden in Erasmus deutlich zugenommen, trotz eines leichten Absinkens in den Hochschuljahren 2007/08 (2.694 Personen) und 2008/09 (2.696). Im Vergleich zum Vorjahr (3.138) konnte im Berichtsjahr eine weitere Steigerung von fast 3 Prozent erreicht werden. Unter den 3.230 Geförderten waren auch 94 ausländische Unternehmensvertreter, die einen Lehraufenthalt an deutschen Hochschulen absolvierten. Obwohl die Zahl der Unternehmensvertreter im Vergleich zu den Vorjahren (2009/10: 32; 2010/11: 51; 2011/2012: 70) stetig gestiegen ist, wird das Potential dieser Förderlinie von den deutschen Hochschulen weiterhin nicht optimal ausgeschöpft.

    Allerdings bleibt Deutschland trotz dieser erfreulichen Entwicklung in Europa weiterhin auf Platz drei hinter Polen (4.442 Geförderte) und Spanien (3.291 Ge-förderte). Unter den gefragtesten Zielländern für deutsche Lehrende hat Spanien (342) im Berichtsjahr Polen (334) überholt, das in den letzten drei Jahren Platz eins innehatte. Auf Platz drei steht wie im Vorjahr Frankreich (251), gefolgt von Italien (249). Die Türkei zieht immer mehr deutsche Lehrende für einen Dozen-tenaufenthalt an: Mit 191 Geförderten (+ 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr) nimmt sie nun den sechsten Platz unter den Zielländern ein, vor Österreich (154 Geförderte). Nach leicht zurückgehenden Zahlen in den vergangenen Jahren ver-zeichnet Griechenland einen starken Zuwachs (+ 33 Prozent) mit 88 Geförderten und gewinnt zwei Plätze in der Beliebtheitsskala der deutschen Dozentinnen und Dozenten (nun auf Platz 12). Die Schweiz bestätigt ihre Attraktivität auch bei der

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    Geförderte nach Zielländern (Auslandsdozenturen)

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13AT 7. 138 136 154 154BE 46 53 54 51BG 57 62 47 48CH 77 86CY 8 5 6 11CZ 10. 116 133 96 106DE 32 51 70 94DK 45 45 44 49EE 25 19 30 29ES 1. 285 327 323 342FI 6. 187 203 203 180FR 3. 288 266 267 251GR 55 72 66 88HR 22 17HU 9. 116 121 129 124IE 32 36 33 28IS 11 12 14 12IT 4. 232 233 239 249LI 1 2 1 3LT 63 63 53 50LU 4 4 4 6LV 38 59 54 65MT 4 6 4 7NL 73 78 95 80NO 38 49 53 39PL 2. 293 336 335 334PT 43 48 73 66RO 112 88 79 83SE 86 85 94 96SI 20 24 17 27SK 33 31 38 35TR 8. 162 154 154 191UK 5. 194 201 210 229Gesamt 2.837 3.002 3.138 3.136

    AT ÖsterreichBE BelgienBG BulgarienCH SchweizCY Zypern

    CZ Tschechische Republik

    DK DänemarkEE Estland

    ES Spanien FI FinnlandFR FrankreichGR GriechenlandHR KroatienHU UngarnIE IrlandIS IslandIT Italien

    LI LiechtensteinLT LitauenLU LuxemburgLV LettlandMT MaltaNL NiederlandeNO NorwegenPL PolenPT Portugal

    RO RumänienSE SchwedenSI SlowenienSK SlowakeiTR TürkeiUK GroßbritannienDE Deutschland

    2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

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  • 42 43Die Austauschbilanz

    Lehrendenmobilität (86 Personen, Platz 13). Prozentual gesehen haben Zypern (+ 5 bzw. + 83 Prozent), Malta (+ 3 bzw. + 75 Prozent) und Slowenien (+ 10 bzw. + 58 Prozent) die höchsten Zuwächse erzielt. Einen spürbaren Rückgang als Zielland hatte 2012/13 Norwegen (- 14 bzw. - 26 Prozent) zu verzeichnen. Nach dem starken Zuwachs vom Vorjahr kehren die Niederlande zu durchschnittliche-ren Zahlen zurück (80 Geförderte, 15 weniger bzw. - 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

    Insgesamt zeigt sich bei der Lehrendenmobilität mit Blick auf die Gastländer auch 2012/13 ein anderes Bild als beim Auslandsstudium deutscher Studieren-der. Während im Hochschuljahr 2012/13 immerhin 46,2 Prozent der deutschen Erasmus-Studierenden in den drei großen Zielländern Spanien, Frankreich und Großbritannien studierten, unterrichteten dort wie auch im Vorjahr nur 26,2 Pro-zent der deutschen Dozenten. Im Vergleich zum letzten Jahr unterrichteten wieder mehr Lehrende in den neuen EU-Ländern und der Türkei (36 Prozent; Vorjahr 34,4 Prozent) – davon allein 334 in Polen; 191 in der Türkei; 124 in Ungarn und 106 in Tschechien. 35,1 Prozent der Lehrenden unterrichtete in den ‚alten‘ EU- und EFTA-Ländern 3.

    Geisteswissenschaften und Künste stellen weiterhin die meisten Auslandsdozenturen

    Im Berichtsjahr 2012/13 waren erneut die Lehrenden aus dem Bereich Geistes-wissenschaften und Künste am mobilsten (31,3 Prozent der gesamten Geförder-ten; gleichbleibend im Vergleich zum Vorjahr), gefolgt von den Dozenten aus den Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (24,5 Prozent; fast gleich-bleibend) und den Lehrenden aus dem Bereich Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe (16,7 Prozent; - 1 Prozent). Die MINT-Fächer (Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik) verzeichnen im Berichtsjahr einen deutlichen Zuwachs (+ 8 Prozent; 324 auf 350). Ebenso setzt sich der Aufwärtstrend der Fachbereiche Gesundheit und soziale Dienste fort. Erneut verzeichnen sie im Berichtsjahr prozentual gesehen den stärksten Zuwachs (+ 8,7 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (von 207 auf 225 Geförderte). Die Fächergruppen Geisteswissenschaften und Künste sowie Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften senden zudem die meisten Lehrenden, die erstmals an einer Dozentenmobilität teilnehmen, ins

    3 Ohne Schweiz (2,7 Prozent)

    Ausland (301 bzw. 239); prozentual gesehen ist allerdings der Anteil der Erst-teilnahmen in den Fächern Pädagogik (71 Geförderte bzw. 33 Prozent) sowie Gesundheit und soziale Dienste (72 Geförderte bzw. 32 Prozent) höher. Auch hier macht sich die zielgerichtete Ansprache dieser Fächergruppen durch die NA-DAAD bemerkbar.

    Einen Unterschied zum Auslandsstudium gibt es auch mit Blick auf die Beteiligung von Dozentinnen an einem Auslandsaufenthalt. Während bei den Studierenden Frauen mit 61,9 Prozent sehr stark vertreten sind, beträgt deren Anteil bei den Auslandsdozenturen trotz einer leichten graduellen Steigerung in den vergangenen Jahren (2008/09: 27,6 Prozent; 2009/10: 29,8 Prozent; 2010/11: 30,5 Prozent, 2011/12: 31,4 Prozent) nunmehr ein Drittel (33,2 Prozent). Die durchschnittliche Dauer der Lehraufenthalte deutscher Dozenten hat sich mit 6,2 Tagen leicht erhöht und den Stand von 2010/11 wieder erreicht. Für den Gesamtaufenthalt erhielten sie durchschnittlich 741 Euro (28 Euro mehr als im Vorjahr). Ausländische Unternehmensvertreter blieben in etwa genauso lang wie im Vorjahr an deutschen Hochschulen (5,2 gegenüber 5 Tage im Vorjahr) und bekamen dafür im Durchschnitt 605 Euro (78 Euro weniger als im Vorjahr).

    III. Personalmobilität zu Weiterbildungszwecken

    Seit Beginn des PLL-Programms im Hochschuljahr 2007/08 ermöglicht Erasmus auch die Förderung von Hochschulpersonal, das zu Weiterbildungszwecken ins Ausland geht. Rund 300 Personen nahmen diese Möglichkeit im ersten Förder-jahr wahr. Im Hochschuljahr 2008/09 stieg diese Zahl auf 421; 2009/10 waren es bereits 535. Durch verschiedene Maßnahmen der NA-DAAD zur besseren Bekanntmachung dieser Förderlinie und durch die Dissemination von Beispielen guter Praxis konnte die Zahl der Geförderten bis 2012/13 mehr als verdreifacht werden. Mit 997 Geförderten im Berichtsjahr stieg die Mobilität von Hoch-schulpersonal um weitere 20 Prozent. Zwar ist dies ein gutes Ergebnis, aber im europäischen Vergleich, etwa zu Polen (2.800 Geförderte) oder Spanien (1.737 Geförderte) können deutsche Hochschulen sich hier noch deutlich verbessern.

    Die meisten Geförderten sind zwar nach wie vor Mitarbeiter von Akademi-schen Auslandsämtern, aber deren Anteil nimmt wie schon in den Vorjahren stetig ab: 2012/13: 25,6 Prozent, 2011/12: 29,5 Prozent; 2010/11: 33,4 Prozent, 2009/10: 36,4 Prozent und weist nun nur noch einen geringen Vorsprung vor den anderen Bereichen auf. Die Mobilität in der allgemeinen und technischen Verwaltung (23,8 Prozent bzw. + 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) liegt inzwi-

  • 44 45Die Austauschbilanz

    schen fast so hoch wie bei den akademischen Mitarbeitern, deren Anteil sich gegenüber dem Vorjahr leicht verringert (24,5 Prozent gegenüber 27,5 Prozent im Vorjahr). Der Rückblick auf die letzten Jahre zeigt, dass die Mobilitätsbereit-schaft am höch