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Journal of Neuro-Viseeral Relations 82, 200--216 (1971) by Springer-Verlag 1971 Erektionen im Sehlaf und vegetative Funktionen Uro~ J. Jovanovid Universitats-Nervenklinik und Poliklinik Wfirzburg (Direktor: Prof. Dr. H. Scheller) Mit 6 Abbildungen Eingegangen am 18. April 1970 In revidierter Form eingegangen am 27. August 1970 Zusammenfassung Der Autor beriehtet fiber den EinfluB der vegetativen Funktionen auf die Erektionen im Schlaf bei 80 gesunden Mannern jfingeren Alters (zwi- sehen 20 und 30 Jahre), die in je 8 Nachten nach einer eigenen Methode phallographiseh untersucht wurden. Zur Messung der Variationen der vege- tativen Funktionen wurden Herz- und Atmungsfrequenz sowie Elektro- dermatogramm (EDG) simultan mit der Phallographie (PhG) wahrend des ganzen natfirliehen Sehlafes registriert. Die Befunde ergaben: 1. Herz- und Atmungsfrequenz sinken vom Abend bis Morgen und zeigen ein Minimum gegen 5 Uhr rnorgens (naeh einem siebenstfindigen Sehlaf). Die Erektionen bei Mannern werden grob parallel damit immer starker und zeigen eine maximale Starke gegen 5 Uhr morgens. Die maximale Erek- tionsstiirke wird jedoch eine halbe bis eine Stunde vor dem Herz- und Atmungsfrequenz-Minimum erreieht. Die Erektionen sehwellen bei einer extremen Vagotonie allmahlieh ab. ft. Extrem vagotone Manner haben fast nur starke Erektionen im Schlaf und liegen mit 30% bis 48% fiber dem Durehsehnitt von allen untersuehten Probanden. 3. Angedeutet vagotone Probanden bieten starke Erektionen in 50% bis 55% und liegen um den Durehsehnitt oder etwas darfiber, gemessen an den starken Erektionen bei allen untersuehten Mannern. 4. Angedeutet sympathikotone Probanden liegen mit ihren starken Erek- tionen von 45% und 52% um den Durehsehnitt der starken Erektionen bei allen untersuehten Personen oder etwas darunter. 5. Extrem sympathikotone Probanden haben selten starke Erektionen und liegen 80% bis 50% unter dem normalen Durehsehnitt. 6. Es wird diskutiert, inwieweit Erektionen von versehiedenen Faktoren abhangcn kOnnen, un,d der Sehlul3 gezogen, dab sieh unter anderem das

Erektionen im Schlaf und vegetative Funktionen

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Journal of Neuro-Viseeral Relations 82, 200--216 (1971) �9 by Springer-Verlag 1971

Erektionen im Sehlaf und vegetative Funktionen

Uro~ J. Jovanovid

Universitats-Nervenklinik und Poliklinik Wfirzburg

(Direktor: Prof. Dr. H. Scheller)

Mit 6 Abbildungen

Eingegangen am 18. April 1970

In revidierter Form eingegangen am 27. August 1970

Zusammenfassung Der Autor beriehtet fiber den EinfluB der vegetativen Funktionen auf

die Erektionen im Schlaf bei 80 gesunden Mannern jfingeren Alters (zwi- sehen 20 und 30 Jahre), die in je 8 Nachten nach einer eigenen Methode phallographiseh untersucht wurden. Zur Messung der Variationen der vege- tativen Funktionen wurden Herz- und Atmungsfrequenz sowie Elektro- dermatogramm (EDG) simultan mit der Phallographie (PhG) wahrend des ganzen natfirliehen Sehlafes registriert. Die Befunde ergaben:

1. Herz- und Atmungsfrequenz sinken vom Abend bis Morgen und zeigen ein Minimum gegen 5 Uhr rnorgens (naeh einem siebenstfindigen Sehlaf). Die Erektionen bei Mannern werden grob parallel damit immer starker und zeigen eine maximale Starke gegen 5 Uhr morgens. Die maximale Erek- tionsstiirke wird jedoch eine halbe bis eine Stunde vor dem Herz- und Atmungsfrequenz-Minimum erreieht. Die Erektionen sehwellen bei einer extremen Vagotonie allmahlieh ab.

ft. Extrem vagotone Manner haben fast nur starke Erektionen im Schlaf und liegen mit 30% bis 48% fiber dem Durehsehnitt von allen untersuehten Probanden.

3. Angedeutet vagotone Probanden bieten starke Erektionen in 50% bis 55% und liegen um den Durehsehnitt oder etwas darfiber, gemessen an den starken Erektionen bei allen untersuehten Mannern.

4. Angedeutet sympathikotone Probanden liegen mit ihren starken Erek- tionen von 45% und 52% um den Durehsehnitt der starken Erektionen bei allen untersuehten Personen oder etwas darunter.

5. Extrem sympathikotone Probanden haben selten starke Erektionen und liegen 80% bis 50% unter dem normalen Durehsehnitt.

6. Es wird diskutiert, inwieweit Erektionen von versehiedenen Faktoren abhangcn kOnnen, un,d der Sehlul3 gezogen, dab sieh unter anderem das

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U. J. Jovanovi6: Erektionen im Schlaf und vegetative Funktionen 901

vegetative Nervensystem auf die Erektionen stark auswirken kann. Neben dem EinfluB der tonischen vege:tativen Vedinderungen spielt aueh die phasi- sehe Sehwankung des vegetativen Nervensystems eine groBe ttolle. Bei den phasisehen Aktivierungen in den Traumphasen werden Perioden (oder Pha- sen) von Erektionen registriert, obwohl Herz- und Atmungsfrequenz nieht fallen, sondern steigen.

7. Eine Diskussion der neurophysiologisehen Wirkungsmechanismen wird zu einem sp~iteren Zeitpunkt vorgenommen, wenn die Untersuchungen ganz abgeschlossen sind.

Summary On the Relations between Erections during Sleep and the Autonomic

Nervous System The author reports on the influence of vegetative functions on erections

during sleep. 80 healhy men of 20 to 80 years of age were examined phallo- graphically during 8 nights. As a means of measuring the variations of vege- tative functions, heartrate and frequency of breathing were simultaneously recorded during completely natural sleep. The results were as follows:

1. Heart-rate and frequency of breathing decrease from evening to morn- ing and after a seven-hour sleep show a minimum level at around 5.00 a. m. Erections become stronger during the night and show a maximum at about 5.00 a.m. The maximum level of erections is, however, reached half an hour to an hour before the minimum of the heart-rate and breathing fre- quency is reached. In extreme vagotonia, the erections become progressively weaker.

2. Test persons rated as being extremely vagotonie most frequently have strong erections during sleep, whereas persons rated as being vagotonic have erections of average strength.

8. The erections of persons rated as being sympathicotonie are of about average strength whereas the erections of those rated as being extremely sympathicotonie are of weaker strength,

The influence of various factors on the strength of the erections is dis- cussed and the importance of the tonus of the vegetative nervous system is stressed.

Einleitung Die Periodik der Erektionen im Schlaf ist noch nicht ersch6pfend

untersueht worden. Zum ersten Male wurde dariiber von Ohlmeyer, Brilmager und HiiItstrung (1944) sowie Ohlmeyer und Britmayer (1947) berichtet. Diese Autoren fanden, dab bei gesunden M~nnern Erek- t ionen im Nachtschlaf 8- bis 4mal auftreten und mehrere Minuten bis fiber eine halbe Stunden andauern. Auch im Wachsein kann eine ge- wisse Periodizit~it festgestellt werden. Erst 20 Jahre danac:h konnten Fisher, Gross und Zuch (1965) die ersten Befunde yon Ohlmeyer und Mitarbeitern bestiitigen. Fisher et al. (1965) stellten fest, dab die

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Erektionen alle 90 Minuten w/ihrend des Nachtschlafes vorkommen und in rund 95% mit den yon Aserinsky und Kleitman (1958, 1955) (siehe auch Kleitman, 1968) besehriebenen Traumphasen korrelieren.

Wie die Abb. 1 demonstriert, verliiuft der ganze Schlaf in der Naeht in der Regel streng period• Gleieh naeh dem ersten Einsehlafen am Abend wird ein leichter und sodann - - nach einer Stunde - - ein Tiefsehlas erreieht. Rund 2 Stunden naeh dem ersten Einsehlafen und etwa 40--50 Minuten naela dem Erreiehen des Tiefsehlafs kommt es zum ersten normalen kurzen Aufwaehen, Subaufwaehen oder aber nur zur Veroberfl/iehliehung des Sehlafes. Im leiehten Sehlaf tritt die erste Traumphase auf, die gew6hnlieh rund 10 Minuten andauert. Naeh dieser Traumphase vertieft sieh der Sehlaf erneut, um wiederum, naeh weiteren 90 Minuten oberfliiehlieh zu werden, wobei die zweite Traumphase vorkommt. Sie dauert jetzt fund 20 Minuten. Die dritte (naeh weiteren 90 Minuten) beansprueht rund 80, die vierte 40 Minu- ten. Falls es nieht zum endgiiltigen Aufwaehen kommt, kann die fiinfte oder sogar die seehste Traumphase erfolgen, die morgens oft unter- broehen werden. Dabei kann man sieh leielat an die letzten Tr/iume erinnern. Auf diese Weise entwiekelt sieh eine Sehlafperiodik, be• der die Sehlafperioden fund 90 Minuten andauern. In 8 bis 6 Naeht- schlafperioden werden die Traumphasen • liinger und die ,,traum- losen'" Phasen immer kiirzer (Jovanovi(, 1969 e).

In den Traumphasen kommt es zu psyehomotorisehen und vegeta- tiven Aktivierungen, wobei aueh Erektionen registriert werden. Wie weiter Jovanovi( (1967 a, b, 1969 a, b, e), Yovanovi( und Tan-Eli (1969) sowie Jovanovi? und Nippert (1969) beriehtet haben, bean- spruehen aueh die Erektionen im Sehlaf etwa die gleiehe Zeit, wie die Traumphasen selbst. Die erste Erektionsphase dauert 15,6 (s + 11.,2) Minuten; die zweite 18,9 (s • 9,4); die dritte 22,0 (s • 13,0); die vierte 24,2 (s _+ 14,1); die fiinfte 28,6 (s • 17,3) und die seehste (beim lfingeren Sehlaf) 32,6 (s • 21,1) Minuten. Die Korrelationen mit den Traumphasen sind hoeh bis sehr hoeh (r = 0,546 bis 0,999) (Jovanovi~, 1969 a).

Auf die Erektionen wirken sich viele Faktoren negativ (Karacan, Goodenough, Shapiro und Starker, 1966; Jovanovid und Nippert, 1969) oder positiv aus (Jovanovi?, 1969 a). Unter anderem kommt dem vege- tat• Nervensystem eine bedeutende Rolle zu, worfiber wir bier be- riehten m6chten.

Material und Methode Erektionen im Schlaf haben wir naeh einer eigenen Methodik registriert

(Jovanovi6, 1967 a, b, 1968, 1969 a). Es handelt sieh mn eine elektro-meeha-

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nische Phallographie (PhG), die in den eben erw~ihnten Publikationen aus- ftihrlich beschrieben wurde. Sie konnte im Rahmen unserer polygraphischen Registrierung des Schlafes (Jovanovi6, 1969 b, c) angewandt werden. Wir k/Snnen hier nur auf das Notwendigste eingehen.

Um den Penis wird ein mit Graphitstaub gefiillter Aufnehmer (Gummi- schlauch mit zwei Elektroden an den Enden) befestigt. Beim Dehnen des Aufnehmers (Erektionen) kommt es zu einer Widerstandsiinderung. Diese tibertriigt sieh auf einen Zwisehenapparat. Veto Zwischenapparat ffihren 2 Kabel zum EEG-Apparat. Ein EEG-Kanal zeichnet die WiderstandsSnde- rungen auf dem EEG Papier auf. Das Schreibsystem bewegt sich nach oben und unten, iihnlich wie beim EEG. Die entstehende Kurve wurde naeh direkten Messungen am Penis geeicht Spiitere Ableitungen konnten auf diese Weise graduiert werden. Ausschl~ige yon 21 his 80 mm sind den star- ken Erektienen ~iquivalent. MitteIstarke Erektionei~ verursaehen eine Kurve mit AusschI/igen von l l bis 20 mm. Dagegen k~innen sehwaehe Erektionen Aussehliige von nut 2 bis 10 mm erzeugen. AussehlSge von 10 mm entspre- chen einem Zentimeter der Vergr613erung des Penisumfangs, Diese Resul- tate sind zueinander grob linear.

Zur Kontrolle der vegetativen Funktionen wurden simultan wahrend des g'anzen ScNafes kontinuierlich Herzfrequenz (EKG), &tmungsfrequenz (Respirogramm) und bioelektrisehe Hautaktivit~it (Elektrodermatogramm = EDG) registriert,

Das Kriterium zur Bestimmung der vagotonen bzw. sympathikotonen vegetativen Konstitution ist naeh diesen Registrierungen die Herzfrequenz. H6here Ausgangsherzfrequenz Ms 70/min bedeutet eine Sympathikotonie, niedrigere eine Vagotonie.

Fiir diese Mitteilung wurden Befunde yon 80 gesunden M~innern jiin- geren Alters (20 gis 80 Jahre) ausgewertet. Diese wurden durchsehnittlieh in je 8 NSehten untersueht Naeh den Ergebnissen der Voruntersuehung wurden zwei grN3ere Gruppen gebildet (Tab. 1):

Die Gruppe 1 umfaBt vagotone Probanden (16 Manner). Hier befinden sieh die Versuehspersonen (Vpn) mit einer Ausgangsherzfrequenz unter 70/min. Diese Gruppe wurde welter in zwei kleinere und homogenere Un- tergruppen geglieclert In der Untergruppe I a befinden sieh extrem vago- tone Vpn mit einer Ausgangsherzfrequenz yon weniger als 60/min (7 Man- ner), Die Untergruppe I b m i t angedeutet vagotonen Vpn umfaBt die iib- rigen 9 Mgnner der ersten Gruppe mit einer Ausgangsherzfrequenz yon 6I b~s 70/rain.

Die Gruppe II wurde aus sympathikotonen Probanden gebildet (I4 M/in- ner), Sie umfal3t alle Vpn mit einer Ausgangsherzfrequenz von mehr als 70/min, Aueh diese Gruppe wurde welter homogenisiert. Die Untergruppe II a mit angedeutet sympathikotonen Probanden (7 Manner) umfaBt alle jene mit einer Ausgangsherzfrequenz von 71 bis 80/min. Die Untergruppe I Ib beinhaltet extrem sympathikotone Probanden mit einer Herzfrequenz vor dem Sehlafbeginn von mehr als 80/min (7 Manner).

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Erektionen im Sehlaf und vegetative Funktionen 205

B e f u n d e Der Verlauf der Herz- und Atmungsfrequenz ist in Abb. 1 an einem

Beispiel demonstriert. Die bioelektrische Hautaktivit~it ist f/ir den an- gestrebten Vergleich als nieht ganz sicher anzusehen, so dal3 sie bier nieht gesondert behandelt wird.

Aus der Abb. 1 kann entnommen werden, dab sowohl Herz- als

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[. Neuro-Viscer. Relat. 82/3. 14

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206 u.J . Jovanovid:

auch Atmungsfrequenz vom Abend bis zum Morgen (bis 5 Uhr) immer mehr fallen und naeh einem siebenstiindigen Sehlaf ein Minimum er- reichen (extreme Bradycardie und -pnoe). Nach der siebenten Sehlaf- stunde beginnen beide Frequenzen wieder anzusteigen, noeh bevor man wach geworden ist. Der Verlauf der Herz- und Atmungsfrequenz hat alle 90 Minuten periodisehe Anstiege, und zwar gerade w~ihrend der Traumphasen (Abb. 1). Die Traumphasen mit manifesten Tr/iu- men ffihren also zur Erh6hung der Herz- und Atmungsfrequenz, wor- fiber unter anderem aueh yon uns bereits beriehtet wurde (Jovanovig, 1969 a--e) .

Die Erektionsphasen treten beim Anstieg der Herz- und Atmungs- frequenz am Beginn der Traumphasen auf. Naeh dem Ende der je- weiligen Traumphase fallen Herz- und Atmungsfrequenz wieder. Da- bei sehwellen aueh die Erektionen ab. Das heiBt, Erektionen kommen im Moment einer phasischen Aktivierung des vegetativen Nerven- systems vor.

Wie aber die Abb. 9, demonstriert, werden die Erektionen yon Sehlafstunde zu Sehlafstunde immer starker und sind morgens gegen 5 Uhr am st~irksten. Danaeh kommt es zur tonischen Steigerung der Herz- und Atmungsfrequenz aber zur Absehwgehung der Erektionen.

Betraehtet man starke, mittelstarke und sehwaehe Erektionen fiir sieh, so sieht man sehr interessante Verl~iufe (Abb. 2): Starke Erek-

Abb. 1. Sehlafverlauf und Xnderungen der vegetativen Funktionen bei einem 22j~ihrigen gesunden Mann mit einer Ausgangsherzfrequenz von 78/rain und Aus- gangsatmungsfrequenz von 22/min. - - Das Bild oben: Links vertikal sind die Schlafstadien gem~iB Elektroeneephalogramm (EEG) eingetragen. W = Waehsein; A _~ Obergang vom Wachsein zum Sehlafen (Ermiidung und Sehliifrigkeit); B = Einschlafen und leichtester Schlaf; C = Leichter Sehlaf; D ~ Die mittlere Sehlaf- tiefe; E --- Tiefschlaf. Mo -- Motorik (je nach Intensit~t der Bewegungen im Sehlaf sind die Striehe langer oder kiirzer). Oberhalb der Linie, die den Schlafverlauf darstellt, sind 2 tteihen von Balken aufgezeiehnet: Der obere Balken stellt Vor- kommen und Dauer der Erektionen dar. Der untere Vorkommen und Dauer der Traumphasen mit raschen Augenbewegungen. Das Bild in der Mitre veransehau- lieht Xnderungen der Herz- und das Bild unten die der Atmungsfrequenz (Respi- ration) w~ihrend des ganzen Schlafes. Alle 90 Minuten (angefangen vom Zeitpunkt des Einsehlafmoments) kommt der Menseh aus dem Tiefsehlaf in die oberflaeh- lichen Sehlafstadien, um seine Traumphase abzuleisten. Dabei werden unter an- derem auch die Aktivit~iten der vegetativen Funktionen beobaehtet, mit einer Stei- gerung der Herz- und Atmungsfrecluenz. Erektionen bei M~nner sind ebenfalls in diesen Phasen zu registrieren. Die stabilste Herz- und Atmungsfrequenz wird in der siebenten Schlafstunde beobaehtet (Bradyeardie und Bradypnoe). Zu dieser Zeit beginnen die Erektionen bereits abzuschwellen (siehe Abb. ~-6). Die Traum- phasen werden im Verlaufe der Naeht imrner liinger, die ,,traumlosen" Phasen

immer kiirzer.

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Erektionen im Sehlaf und vegetative Funktionen 707

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Schlafstunden in einer Nacht

Abb. 2. Prozentuale Verteilung der jeweiligen Erektionsst~irke bei 80 gesunden M~innern jiingeren Alters in einer ganzen Naeht. Sehwache Erektionen iiberwiegen gegen Mitternaeht oder abends, starke dagegen gegen Morgen. Der Gesamtpro- zentsatz der Erektionen steigt vom Abend bis 5 Uhr rnorgens (Sehlafbeginn:

+ 28 Uhr).

t i o n e n kommen vor der dritten Sehlafstunde statistiseh signifikant nieht vor. Die erste Traumphase ist also nieht signifikant (gemessen an allen Probanden) yon starken Erektionen begleitet. In der dritten Sehlafstunde werden starke Erektionen in 9.0,0870 der gesamten Erek- tionsdauer fiir alle Probanden in einer Naeht registriert. In der seeh- sten Sehlafstunde dagegen 48,967c. In der siebenten Sehlafstunde kommt es allm~ihlieh zu einem Abfall des Prozentsatzes der starken Erektionen. M i t t e l s t a r k e E r e k t i o n e n werden aueh in der ersten Traum- phase registriert. Sie haben jedoeh in der Naeht eine flaehere Kurve der prozentualen Verteilung als die starken Erektionen. S c h w a c h e

E r e k t i o n e n zeigen dagegen den h6ehsten Prozentsatz am Abend. In der Naeht f~illt dieser zunehmend ab.

Die prozentuale Verteilung der Gesamt-Erektionen in einer Naeht (starke, mittelstarke und sehwaehe Erektionen) zeigt den h6ehsten Prozentsatz gegen 5 Uhr morgens aber etwa 80 Minuten bis einer S tunde vor dem Minimum der Herz- und Atmungsfrequenz. Die Erek- tionen ,,vertragen '~ also nieht eine ganz extreme Vagotonie (und aueh eine extreme Sympathikotonie). Insgesamt beanspruehen starke Erek- tionen in der Naeht, gemessen an allen Probanden, 52,95~.. Die iib- rigen Erektionen (mittelstarke und sehwaehe) nehmen den restliehen Prozentsatz von 47,05% ein.

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212 U.J. Jovanovi6:

Wie die Abb. 3 zeigt, bietet ein extrem vagotoner Proband nur starke Erektionen (in allen hier demonstrierten Erektionsphasen). So verhielten sieh die Erektionen aueh bei den fibrigen extrem vagotonen M/innern. Die vagotone Ausgangslage f6rdert also die Erektionsst/irke (im Gegensatz zu einer vagotonen Endlage). Vagotone M/inner bieten 80--48% starke Erektionen mehr als der Durehsehnitt der starken Erektionen bei allen untersuehten Probanden.

Die Abb. 4 demonstriert die Periodik der Erektionen bei einem an- gedeutet vagotonen Probanden. Er hat erst in der zweiten Erektions- phase, und zwar nur kurz, starke Erektionen. Dagegen werden in der dritten und aueh in der vierten Erektionsphase 1/inger andauernde starke Erektionen registriert. Seine Erektionen sind demzufolge weni- ger stark als bei den Probanden der Untergruppe I a (extrem vago- tone). So verhalten sieh die Erektionen aueh bei den anderen Proban- den der Untergruppe I b. Starke Erektionen kommen hier in einem Prozentsatz von 50 bis 55% vor, liegen also um oder etwas fiber dem Durehsehnitt der starken Erektionen von allen untersuehten M/innern.

Die Abb. 5 veransehaulieht den Erektionsverlauf eines angedeutet sympathikotonen Probanden. Die Erektionen verlaufen/ihnlieh wie bei den Vpn der angedeutet vagotonen Gruppe, sind jedoeh insgesamt etwas schw/ieher, insbesondere die zweite und die vierte Erektions- phase. So verhalten sieh die Erektionen bei allen Probanden der Unter- gruppe II a. Starke Erektionen nehmen hier 45 his 5"2% ein, liegen also um den Durehsehnitt der starken Erektionen von allen untersuehten Probanden oder etwas darunter. Der Durehsehnitt der starken Erek- tionen (prozentmiiBig gesehen) bei allen untersuehten Probanden liegt also zwisehen den Prozents/itzen der starken Erektionen bei angedeu- tet vagotonen und angedeutet sympathikotonen Probanden.

Die Abb. 6 zeigt den Verlauf der Erektionen bei einem extrem sympathikotonen Probanden. Er hat kaum starke Erektionen w/ihrend der Naeht, nur gegen Morgen treten sie kurz auf. So verhielt es sieh im Experiment bei allen Vpn der Untergruppe I Ib .

Der periodische Verlauf der Erektionen zeigt keine interpersonel- len Untersehiede und keine Untersehiede zwisehen den beobaehteten (Unter)-Gruppen. Die Dauer der Erektionen ist ebenfalls bei allen (Unter)-Gruppen wie bei dem Gesamtuntersuehungsgut gleieh (108 _+ 33,8 Minuten w/ihrend der ganzen Naeht).

Die vegetativen Funktionen beeinflussen nach diesen Befunden tviihrend der Nacht nut die Erektionsstlirke.

Diskussion Neben der Beobaehtung der Periodik der Erektionen w/ihrend des

natiirliehen Naehtschlafes (Yovanovig, 1967 a bis 1969 e; Javanovi~ und

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Erektionen im Schlaf und vegetative Funktionen 213

Nippert, 1969; Jovanovi? und Tan-Eli, 1969) beginnen wir mit dieser Mitteilung weitere analytische Studien der BeeinfluBungsfaktoren, die in Einzelbeitr~igen gebracht werden. Nach den bisherigen Effahrun- gen k6nnen sich auf Vorkommen, Periodik, St~irke, Dauer und Existenz der Erektionen viele Momente positiv oder negativ auswirken. Unter anderem spielen folgende Faktoren eine Rolle:

Das Alter. Nach dem 50. Lebensjahr werden die Erektionen durch das Altern starker beeinfluBt als vorher. Dieses Problem wurde yon Jovanovi? und Nippert (1969) angeschnitten und effordert eine erwei- terte Studie.

Die Konstitution. Nach den noch nicht beendeten Untersuehungen ist auch der K6rperbau i n bezug auf die Erektionen von Bedeutung. Athleten haben n~mlich st~irkere Erektionen als beispielsweise Lepto- some. Exakte Messungen werden zu dieser Frage noch Auskunft geben.

Psychische Faktoren haben nach den noch nicht abgeschlossenen Auswertungen einen sehr groBen EinfluB auf die Erektionen (Jovano- viJ, 1969 a). Nieht nur im Schlaf, sondern aueh und insbesondere im Waehsein sind diese Faktoren yon Wiehtigkeit. Hier wird eine einzige Studie nieht ausreichen k6nnen. Triiume haben beispielsweise eine negative und eine positive Bedeutung. Sexuell gef~irbte Tr~iume be- einflussen die Erektionen im Sehlaf positiv - - Angsttr/iume dagegen negativ (lovanovid, I969 a).

Die Potenz der beobaehteten Manner hat ebenfalls einen negativen und einen positiven EinfluB auf die Erektionen im Sehlaf. Naeh den bereits bekannten Befunden (lovanovid, 1967 a, b, 1968, 1969 a, e; Jovanovid und Nippert, 1969; Jovanovid und Tan-Eli, 1969) treten bei M/innern mit Potenzst6rungen sehw/iehere, hfiufiger unterbroehene und seltenere Erektionen im Schlaf auf als bei M~innern mit normaler Potenz. Hier miissen noeh viele Fragen gekl~irt werden.

Die Schlafmotorik verbunden mit anderen Ph~inomenen kann die Erektionen im Sehlaf negativ beeinflussen (Jovanovid, 1969 a, e). Die Schlaf~weise der Probanden und die dadureh beeinflufiten Erektionen werden in einer der n/iehsten Mitteilungen diskutiert. Naeh den uns bereits vorliegenden eigenen Befunden haben bessere Sehl~ifer aueh bessere Erektionen.

Wie hier aus der vorliegenden Mitteilung hervorgeht, haben aueh vegetative Funktionen, d. h. das vegetative Nervensystem einen groBen Einflul3 auf die Erektionen im Sehlaf (und wahrscheinlich im Waeh- sein). Auf den ersten Bliek ergeben sieh aus den Resultaten einige Widersprfiehe: Zuerst stellt sieh die Frage, warum die Erektionen gerade bei Aktivierungen des vegetativen Nervensystems in den

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Traumphasen mit einer sympathikotonen Tendenz auftreten, obwohl sie bei einer Vagotonie gegen Morgen (und aueh bei vagotonen Pro- banden) starker sind. Dieser scheinbare Widersprueh resultiert unseres Erachtens aus zwei Funktionen, aus zwei versehiedenen aber mitein- ander verbundenen Prozessen des vegetativen Nervensystems. Der eine ist ein tonischer (Abfall der Herz- und Atmungsfrequenz vom Abend zum Morgen) und der andere ein phasischer Prozefi (p,hasisehe Anstiege der Herz- und Atmungsfrequenz in den Traumphasen). Die Erektionen sind naeh den vorliegenden Resultaten nieht nur reine Funktionen des vegetativen Nervensystems, da sie auch bei anderen psycho-somatisehen Aktivierungen auftreten. Die endgtiltige Erkl~i- rung muB unseres Eraehtens in der zentralen Regelung und Steuerung (Mac Lean und Ploog, 1962; Monnier, 1962 a, b; Orthner, 1968; ]o- vanovi~, 1969 a) sowie in der biologisGhen Funktion der Erektionen gesuGht werden (siehe dazu Kiesselbach, 1958). Ein weiterer sehein- barer Widersprueh liegt in der Diskrepanz zwisehen den vegetativen Funktionen gegen 5 Uhr morgens und der Erektionsst~irke. Bei einer ausgepr~igten Vagotonie morgens beginnen die Erektionen abzu- sehwellen, obwohl sie - - wie bereits betont wurde - - bei vagotonen Probanden starker sind. Hier handelt es sieh naeh unserer Auffassung wiederum um 2 Prozesse. Der eine ist eine zunehmende tonisehe Vago- tonie im Verlaufe des Sehlafes. Eine extreme Vagotonie kann night mehr die Erektionen f6rdern, da sie ihre biologisehe Funktion night in einer extremen vagotonen vegetativen Ausgangslage ausiiben kSnn- ten - - viel mehr umgekehrt. Der andere Prozel3 bezieht sigh mehr auf die vegetative Konstitution der Probanden, also auf eine ziemlieh feste vagotone Eigensehaft, die sigh permanent manifestiert.

Bei der Betraehtung der untersehiedliehen Erektionen bei versGhie- denen vegetativen Konstitutionstypen und der Beeinflussungsfaktoren fallen noeh einige Momente auf. Eine mehr sympathikotone vegeta- tive Konstitution der Probanden korreliert mehr mit einer lep,tosomen bzw. asthenisGhen k6rperliehen Konstitution. Die Probanden dieser Gruppe sind psyehiseh mehr labil, sie sind /ingstlieher, haben einen leiehteren und unruhigeren Sehlaf. Alle diese Momente wirken sigh auf die Erektionen mehr oder weniger negativ aus. Kommt es zu einer weiteren Konstellation der negativen Faktoren (Alter, ungiinstige Er- lebnisse usw.), so k6nnen Erektionen starker beeintr~iGhtigt werden. Bei den mehr vagoton veranlagten stammt die k6rperliche Konstitution (bezieht sibh nur auf unsere tlesultate) aus der athletisehen, pykni- sehen und ~ihnliehen Misehtypen. Diese Vpn sind psyehiseh stabiler, sie sehlafen besser als die oben erw~ihnten. Negative Konstellationen werden sigh hier schw/iGher (negativ) - - positive starker (positiv) aus-

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wirken kSnnen. Zum Beispiel wird sich eine extreme Vagotonie gegen Morgen viel starker bei den sympathikotonen Probanden als bei vago- tonen auswirken. Aueh hier kann der seheinbare Widersprueh leieht erkl~irt werden, wenn man sieh eines Vergleiehes bedient. Bei den sympathikotonen Probanden hat die entstandene Vagotonie gegen Morgen eine st~irkere Zuwaehsrate als bei den Vagotonen. Die Herz- frequenz muB beispielsweise bei einem sympathikotonen Probanden von 85/min (am Abend) auf 55/min (morgens gegen 5 Uhr) sinken. Die Zuwaehsrate der Vagotonie (Abnahme der Herzfrequenz) betr~igt hier 85,8%. Bei einem anderen, vagotonen, Probanden muB die Herz- frequenz beispielsweise yon 65/rain (abends) auf 50/rain (gegen 5 Uhr morgens) sinken. Die Zuwaehsrate der Vagotonie (Senkung der Herz- frequenz) betr~igt bier nur 22,2~o. Die letztere ist also um rund 87% kleiner als die erstere und zeigt somit eine relative Stabilit~it. Es hat hier also nicht nur eine Ausgangslage, sondern auch die J~nderung dieser Ausgangslage eine Bedeutung.

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Adresse des Autors: Dozent Dr. reed. Uro~ J. Jovanovi6, Universit/its- Nervenklinik, Ffichsleinstral3c 15, D-8700 Wiirzburg, BRD.