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1 HINTERGRUNDINFORMATION: Seitdem der Psychodoktor Joachim Schwarz in 1998 von seinem Jugend- freund Andreas Dura und dessen Frau in die Führungsebene der Gemeinde- zentrale der SAG geholt wurde und dort mit seinen verschlagenen Jesuiten- methoden mit Unterstützung Letztgenannter sein Unwesen treibt, gilt u.a. die von der Leitung verordnete Ehelosigkeit (eine Art von Zölibat) als das höchs- te Ideal für alle Gläubigen – für FAST alle! Denn Wasser predigend und selber Wein trinkend ist Dr. Schwarz verhei- ratet und hat es in den letzten Jahren geschafft, zwei seiner vier Kinder zu verheiraten! Meine Erfahrung, die ich 2008 machte, weil ich mich diesen unbiblischen Praktiken widersetzte, und die ich kurz nach dem Erlebten in Form eines Briefes an eine Mitgläubige niederschrieb, soll diese Doppelmoral, bei wel- cher der Zweck die Mittel heiligt, offenlegen. Möge der Herr Richter des Gewesenen sein und den skrupellosen Dop- pelmoralisten ihre gerechte Strafe zukommen lassen! „Jetzt ist die Zeit der Vorbereitung. Das Siegel Gottes wird niemals auf die Stirn eines unreinen Mannes oder einer unreinen Frau gedrückt werden. Es wird niemals auf die Stirn der ehrgeizigen, in die Welt ver- liebten Männer oder Frauen geprägt werden. Es wird niemals auf die Stirn verlogener oder unaufrichtiger Männer oder Frauen gesetzt wer- den. Alle, die das Siegel empfangen, müssen fleckenlos vor Gott stehen – Kandidaten für den Himmel.“ (Testimonies for the Church V, 216) Maranatha 240 Liebe Ke, vielen Dank für Deine Mail. Ich freue mich immer, wenn Du schreibst. Ja, den Bruder Immanuel kenne ich auch. Er ist einer von Ulrikes 4 Söhnen. Das er Dich immer mitnimmt und wieder nach Hause bringt, verwundert mich sehr und macht mich sprachlos. Denn ich hatte, als ich Dich das letzte Mal von Zu Hause abgeholt habe, von der Dickendorfer Gemeinde sehr viel Leid und Anfeindung deswegen bekommen. Es begann mit sanftem Druck und steigerte sich dann allmählich, so daß man es am Ende auch als echten Psychoterror bezeichnen kann. Ich habe Dir davon aber nichts erzählt und habe mir meinen Kummer und meine Bedrückung auch nicht anmerken lassen, um Dir nicht den Tag zu verderben und um Dich nicht zu belasten. Außerdem war die Situation noch nicht abgeschlossen.

Erfahrungsbericht in Briefform Mit Der Sabbatruhe Adventgemeinschaft SAG

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HINTERGRUNDINFORMATION: Seitdem der Psychodoktor Joachim Schwarz in 1998 von seinem Jugend-

freund Andreas Dura und dessen Frau in die Führungsebene der Gemeinde-zentrale der SAG geholt wurde und dort mit seinen verschlagenen Jesuiten-methoden mit Unterstützung Letztgenannter sein Unwesen treibt, gilt u.a. die von der Leitung verordnete Ehelosigkeit (eine Art von Zölibat) als das höchs-te Ideal für alle Gläubigen – für FAST alle!

Denn Wasser predigend und selber Wein trinkend ist Dr. Schwarz verhei-ratet und hat es in den letzten Jahren geschafft, zwei seiner vier Kinder zu verheiraten!

Meine Erfahrung, die ich 2008 machte, weil ich mich diesen unbiblischen Praktiken widersetzte, und die ich kurz nach dem Erlebten in Form eines Briefes an eine Mitgläubige niederschrieb, soll diese Doppelmoral, bei wel-cher der Zweck die Mittel heiligt, offenlegen.

Möge der Herr Richter des Gewesenen sein und den skrupellosen Dop-pelmoralisten ihre gerechte Strafe zukommen lassen!

„Jetzt ist die Zeit der Vorbereitung. Das Siegel Gottes wird niemals auf die Stirn eines unreinen Mannes oder einer unreinen Frau gedrückt werden. Es wird niemals auf die Stirn der ehrgeizigen, in die Welt ver-liebten Männer oder Frauen geprägt werden. Es wird niemals auf die Stirn verlogener oder unaufrichtiger Männer oder Frauen gesetzt wer-den. Alle, die das Siegel empfangen, müssen fleckenlos vor Gott stehen – Kandidaten für den Himmel.“ (Testimonies for the Church V, 216) Maranatha 240

�������� Liebe Ke, vielen Dank für Deine Mail. Ich freue mich immer, wenn Du schreibst. Ja, den Bruder Immanuel kenne ich auch. Er ist einer von Ulrikes 4 Söhnen. Das er Dich immer mitnimmt und wieder nach Hause bringt, verwundert mich sehr und macht mich sprachlos. Denn ich hatte, als ich Dich das letzte Mal von Zu Hause abgeholt habe, von der Dickendorfer Gemeinde sehr viel Leid und Anfeindung deswegen bekommen. Es begann mit sanftem Druck und steigerte sich dann allmählich, so daß man es am Ende auch als echten Psychoterror bezeichnen kann. Ich habe Dir davon aber nichts erzählt und habe mir meinen Kummer und meine Bedrückung auch nicht anmerken lassen, um Dir nicht den Tag zu verderben und um Dich nicht zu belasten. Außerdem war die Situation noch nicht abgeschlossen.

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Wie sah das praktisch aus? In kurzen Worten folgendermaßen. Hoffentlich ist mein Deutsch nicht zu schwer, so daß Du alles auch verstehst: Schon Tage bevor ich Dich abgeholt habe rief mich Bruder Rudi an, als ich noch zu Hause war, und fragte an, ob das Mädchen (damit warst Du gemeint) denn nicht allein kommen kann. Ich versuchte ihm klar zu machen, daß Du ja nur in einem kleinen Dorf wohnst, und es am Sabbatmorgen so früh fast unmöglich ist, um nach Neuwied zum Bahnhof zu kommen. Rudi sagte nämlich, daß wir nicht jeden Menschen in die Gemeinde bringen dürfen, weil die Gemeinde rein gehalten werden muß, und nur Menschen, die aus Interesse von allein kommen, sind in der Gemeinde willkommen. Über soviel Pharisäertum war ich sehr schockiert, doch es geht noch weiter… Dann meinte er, es sei nicht nach der (Dickendorfer) Ordnung, daß sich Männer um Frauen kümmern oder Frauen um Männer, sondern Männer kümmern sich nur um Männer und Frauen nur um Frauen. Daraufhin sagte ich ihm, daß dies wohl eine Dickendorfer Sonderlehre ist, die wir in der Bibel nicht bestätigt finden. Denn solange wir unverheiratet sind, sind wir frei, und können mit beiden Geschlechtern Kontakt zu haben, so wie Du und ich es jetzt haben, liebe Ke. Ich sagte ihm auch, daß ich es viel be-denklicher finde, wenn ein verheirateter Mann mit einer jungen unverheira-teten Frau allein etwas unternimmt, ohne daß der Lebenspartner dabei ist. So ist es erst wenige Monate her, daß der Hauptprediger (Andreas Dura, 53 Jahre alt) mit einer jungen Glaubensschwester (ca. Anfang 20) allein eine Fahrradtour nach Brüssel gemacht hat, um dort Bibelstunden zu ge-ben, während gleichzeitig seine Frau zuhause blieb. Daraufhin sagte Rudi, das sei etwas anderes und deshalb völlig in Ordnung. Gleichzeitig sagte er mir, er hat für den Sabbatmorgen noch Bruder Edi zum Frühstück eingeladen, um mit mir über meinen falschen Weg zu sprechen. Mit dem falschen Weg meinte er, daß ich Dich abholen wollte und überhaupt nicht jeden Kontakt zu Frauen völlig abschneide. Und so kam Edi am anderen Morgen und beide versuchten mich davon abzuhalten, Dich zu holen. Ich bot ihnen an, mich zu begleiten, wenn sie mir gegenüber so mißtrauisch sind und denken, daß zwischen Dir und mir etwas Ungesetzliches geschehen würde (was ich aber niemals ma-chen würde). Aber das lehnten sie ab, mit der Bemerkung, sie wollen sich nicht an einem so sündigen Unternehmen beteiligen, Dich abzuholen. Liebe Ke, da fehlten mir vor Entsetzen die Worte! Nach über einer halben Stunde Gespräch hatten wir immer noch nicht mit dem Frühstück begonnen, obwohl Edi doch zum Frühstück gekommen ist.

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Deshalb holte ich mir mein mitgebrachtes Essen hervor und begann zu essen. Edi und Rudi redeten immer noch auf mich ein, aber ich aß weiter, obwohl mir der Appetit vor lauter Anspannung fast ganz vergangen war, denn ich wollte ja um 7.30 Uhr losfahren, um Dich zu holen. Als ich das dann tat, befahlen sie mir: „Du bleibst hier und holst das Mädchen nicht und läßt sie zu Hause!“ Ich sagte ihnen entschieden, daß ich solche Men-schen verachtenden Praktiken nicht vollbringen kann, denn Du (Ke) hattest Dich schon auf die Sabbatversammlung gefreut und Vorbereitungen dafür getroffen, und Dich jetzt einfach sitzen zu lassen, ist grausam und unfair. Und so stand ich auf und fuhr los, um Dich zu holen. Hinterher ist mir klar geworden: Die List von Rudi und Edi bestand darin, mich in ein so langes Gespräch zu verwickeln, daß ich die Zeit verpasse, bis es zu spät ist, um Dich zu holen – das ist hinterhältige Psychologie. Aber weil ich sehr auf Pünktlichkeit gegründet bin, schaue ich immer auf meine Uhr und richte mich nach ihr. Und als diese Verzögerung bei mir nicht wirkte, befahlen sie mir, Dich nicht zu holen. Am Sabbatabend vor dem zu Bett gehen fragte mich Rudi dann, ob er Dich am Sonntag nach Hause fahren soll (anstatt daß ich Dich fahre), um die „Schande“ von der Dickendorfer Gemeinde zu nehmen, so nannte er es. Ich war mir keiner Schande bewußt, und da hat es mir dann gereicht und ich habe ihn laut zurechtgewiesen, er soll sich nicht in meine Angele-genheiten stecken, die ihn nichts angehen. Noch am Sabbatmorgen war er sich zu heilig, um mich zu begleiten, als ich Dich abgeholt habe, und nun wollte er Dich allein zurückfahren (obwohl sich angeblich Männer nicht um Frauen kümmern sollen). Dann war er ärgerlich mit mir und sagte, wir seien nicht eines Geistes (womit er wohl recht hatte), und er hat mir befohlen, daß ich sofort (um 22 Uhr) seine Wohnung verlassen soll, um nach Hause zu fahren. Das tat ich natürlich nicht. Während des ganzen Sabbats hatte ich auch gesehen, wie Rudi in den Pausen und nach dem Gottesdienst zu Joachim Schwarz gegangen ist, um sich Rat von ihm zu holen, wie er mit mir umgehen soll. Joachim (kur-zes, grau-schwarzes Haar) ist nämlich nicht nur zweiter Prediger, sondern auch studierter Psychologe und hat vor 10 Jahren die Lehre als Standard in der Gemeinde eingeführt, daß die Bedingung für eine Gemeindemit-gliedschaft die Bereitschaft zur Ehelosigkeit ist. Das heißt natürlich nicht, daß jedes Gemeindeglied ehelos bleibt, aber daß jedes Gemeindeglied die BEREITSCHAFT dazu mitbringen muß, und die Gemeindeleitung dann mitentscheidet, wer heiraten oder Kinder bekommen darf und wer nicht. Entscheidend für Ehe und Kindersegen ist, ob es der Gemeinde von Nut-

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zen ist. Jedenfalls haben seit dem Aufkommen dieser Lehre schon viele -- besonders viel junge Leute -- die Gemeinde verlassen, weil dieser Grund-satz nicht biblisch ist und die Leute nicht danach leben wollten und konn-ten. Deshalb bin ich nach all meinen Erlebnissen um so erstaunter, daß Im-manuel Dich fahren darf, denn auch er ist ein Mann -- wie ich, und unver-heiratet -- wie ich. Aber das zeigt mir auch, daß die Dickendorfer Grund-sätze zum Teil nicht nur unbiblisch sind, sondern auch willkürlich ange-wendet werden, um Menschen, die nicht nach dem Geschmack der Ge-meindeleitung sind, von Aktivitäten auszugrenzen, während bei anderen Menschen dieselben Grundsätze gar nicht angewendet werden. Bei den Jesuiten gibt es auch so einen Grundsatz und der heißt: „Der Zweck hei-ligt die Mittel.“ Das heißt: Wenn es um eine gute und heilige Absicht geht, dann ist es egal ob der Weg, womit diese Absicht erreicht wird, gesetzlich oder ungesetzlich sind. Ich habe mich der Gemeindeleitung gegenüber nicht zur Ehelosigkeit verpflichtet, was den Leuten natürlich nicht gefällt. Der Hauptprediger sagte vor ein paar Jahren zu mir: Solange ich nicht zur Ehelosigkeit bereit bin, kann die Gemeindeleitung mit mir nichts anfangen. Liebe Ke, ich möchte hiermit ausdrücklich betonen, daß ich Dich nicht nach Dickendorf mitgenommen habe, damit Du dort Mitglied wirst, son-dern weil Du mich gefragt hast und Interesse hattest. Und man kann ja auch Gemeinden besuchen, ohne dort Mitglied zu sein. Deshalb rate ich Dir, liebe Ke, alles was Du dort lernen kannst, zu lernen und auch die Bücher zu lesen, die dort zum Verkauf angeboten werden, aber auch zu bedenken, daß Du schon zu einer Gemeinde gehörst und Du ja Deine Gemeinde in Österreich bald ganz in der Nähe haben wirst. Denke auch an Jan in Holland oder an die Gemeinde bei Bruder Benja-min wo wir waren. Dort war es doch auch sehr schön. Als ein Nichtmit-glied der Dickendorfer Gemeinde bekommst Du natürlich alle Vorzüge, die Dickendorf anbieten kann, weil die Gemeinde noch niemanden in China hat und sie Dich nun als eine Schlüsselperson sehen, die man gut behandeln muß, um sie als Gemeindemitglied und Mitarbeiterin zu ge-winnen. Aber bei einer Mitgliedschaft wird völlige Untergebenheit gegen-über den irrenden Leitern erwartet, weil sie als absolute Stellvertreter des unfehlbaren Gottes betrachtet werden, oder man wird ausgegrenzt; z.B. durch fromme Worte über angebliche Grundsätze, die zum Nichtstun verurteilen, wie es mit mir gemacht wird.

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Liebe Ke, vielleicht bist du jetzt sehr geschockt und Dir ist das alles zu-viel, was ich Dir nun geschrieben habe, und Du kannst es nicht glauben, aber genau all das Niedergeschriebene war meine Erfahrung, Gott weiß es. Während ich hier meine Erlebnisse in Kurzform niederschreibe ist mir das ganze immer noch wie ein Alptraum. Und ich schreibe es Dir, damit Du nie vergißt: Nach außen hin sieht immer alles gut aus, aber was sich hinter den Kulissen abspielt, ist oft etwas ganz anderes. Aber Gott gab mir Kraft, um in den Anfeindungen zu bestehen und um den Kummer mutig zu überwinden, wie unser Heiland es auch tat. Möglicherweise wurde schon empfohlen oder man wird Dir empfehlen, mit mir keinen Kontakt zu haben, wie man es gegenüber einer Schwester und anderen tat, aber Du mußt eigenständig stehen und denken, und eine eigene Meinung haben, dann können Dich äußerer Druck, das Reden und Argumentieren der anderen, oder ihre Schmeicheleinen nicht einschüch-tern oder verwirren. Ich höre mir auch gern alles an und ich merke es mir, aber dann erforsche und hinterfrage ich die Dinge selber, ob es wirklich so ist. Und oft erlebe ich dann, daß die Dinge ganz anders sind. Deshalb be-halte das, was ich geschrieben habe, in Deinen Gedanken und mache selber Erfahrungen. Das ist auch die Handlungsweise der klugen Jungfrau-en aus dem Gleichnis, die sich nicht auf die Erfahrungen anderer verlas-sen, sondern selber forschen und eigene Erfahrungen machen wollen. Ja, liebe Ke, trotz aller seelischen Belastung das letzte Mal werde ich am kommenden Sabbat am 15.11. wieder zur Dickendorfer Gemeinde kommen. Vielleicht bist Du dann auch da. Dann werden wir uns das letzte Mal persönlich sehen, denn dann in 2 Wochen geht es für mich in den Urlaub. Ich werde Dir auch aus dem Urlaub kurz schreiben. Inzwischen ist das Manuskript von dem Buch „Das Leben Christi“ fertig und ich habe es schon Benjamin geschickt, damit er es drucken kann. Vielleicht bekomme ich schon die ersten Exemplare bevor ich verreise. Das wäre sehr schon. Wenn ich sie früh genug bekomme, so daß Du noch in Deutschland wohnst, dann bekommst Du auch ein Buch von mir zugeschickt, wenn Du möchtest. So wünsche ich Dir alles Gute und Gottes reichen Segen. Dein Bruder im Herrn Olaf