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Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Volksschulen
Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
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Informationstag
„Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik“ Das Projekt Passepartout
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Ablauf der Präsentation
1. Situation in der Schweiz
2. Projekt Passepartout
3. Mehrsprachigkeitsdidaktik
4. Aktuelle Knacknüsse
5. Fragen
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
1. Situation in der Schweiz Spannungsfeld:
- Nationale Kohäsion und Globalisierung
Nationale Kohäsion/Binnenkommunikation:- Schulsprache und Landessprache- Kant. Volksinitiativen „Nur eine Fremdsprache an
der Primarschule“
Globalisierung/Internationale Kommunikation:- Englisch
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Fremdsprachenreformen Bis 1975 Erste Fremdsprache (Landessprache) in der
Sekundarstufe I
Ab 1975 Erste Fremdsprache (Landessprache) ab 5. Schuljahr; zweite Fremdsprache (E oder ITA) ab Sekundarstufe I
Ab 2011/12 In der Nordwestschweiz:Zwei Fremdsprachen in der Primarschule, wovon eine Landessprache; ab 3. bzw. 5. Schuljahr
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Eckwerte 1 In allen Kantonen lernen die Primarschüler/-innen spätes-
tens ab dem 3. Sj. (HarmoS 5) ihre erste Fremdsprache.
In 21 Kantonen wird die zweite Fremdsprache ab dem 5. Sj. (HarmoS 7) unterrichtet.
Tessin hat Sprachenkonzept mit 3 obligat. Fremdsprachen.
In 14 Kantonen ist E die 1. Fremdsprache, in 12 Kantonen eine 2. Fremdsprache.
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Eckwerte 2 In beiden Fremdsprachen sollen bis am Ende der obligat.
Schulzeit vergleichbare Ziele – unabhängig vom Beginn – erreicht werden (Nat. Bildungsziele der EDK).
Im Vergleich mit Europa ist das Modell 3/5 fortschrittlich, aber nicht einzigartig.
2015 wird die EDK eine Bilanz der Harmonisierung ziehen.
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Hist. und polit. Grundlagen 1 1995 Weissbuch zur allg. und berufl. Bildung der EU
- Jeder Bürger in Europa beherrscht drei europ. Sprachen
- Zwei Fremdsprachen in der obligat. Schulzeit erlernen- Lebenslanges Lernen fördern (1996)
- Anwendung von innovativen UnterrichtstechnikenWegweiser für die aktuelle Sprachenpolitik in Europa
1998 Nationales Gesamtsprachenkonzept
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Hist. und polit. Grundlagen 2 2001 Pisa-Schock
2001 Europäisches Jahr der Sprachen,Lancierung des GER und des ESP
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Hist. und polit. Grundlagen 3 2004 Sprachenstrategie der Erziehungsdirektoren-
konferenz (EDK) - Sprachenkompromiss- Zwei Fremdsprachen ab der 3./5.
Primarschulklasse- Potenzial des frühen Fremdsprachenlernens- Vergleichbare Kompetenzen am Ende der
obligat. Schulzeit und Förderung des Austausches
2006 Passepartout (2006 – 2018)Interkantonale Vereinbarung über die Einführung des Französischunterrichts ab der 3. und des Englisch-
unterrichts ab der 5. Klasse sowie die gemeinsame Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts der Kantone BS, BL, BE, FR, SO, VS
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Hist. und polit. Grundlagen 4 2007 HarmoS-Konkordat der EDK
Unterricht einer zweiten Landessprache und Englisch ab dem 3./5. und 5./7. Schuljahr
2011 Nationale Bildungsstandards der EDKBeschreibung der Grundkompetenzen in Schulsprache,
Fremdsprache, Mathe, Naturwissenschaften (Ende 2., 6., 9. Schuljahr)
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Hist. und polit. Grundlagen 5 2010/2011 Einführung des Plan d‘études romand (PER)
in der Westschweiz
2015/2016 Einführung des Lehrplan 21 in der Deutsch-schweiz
Ticino Per la Svizzera italiana non sarà creato un unico piano di studio tra Canton Ticino e Grigioni italiano. In Ticino sono in corso i lavori per la revisione dei propri Piani di studio.
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2. Das Projekt Passepartout
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Ziele von Passepartout Weiterentwicklung des Fremdsprachenunterrichts
Verlängerung und Intensivierung des Fremdsprachenlernens
Erhöhung der Mehrsprachigkeitskompetenzen der Schüler und Schülerinnen der Volksschule
Gemeinsame Einführung und Entwicklung von Französisch- und Englischunterricht an der Primar- und Sekundarstufe I
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Massnahmen zur Erreichung der Ziele Mehrsprachigkeitsdidaktik
Stundentafel
Lehrplan
Lehrmittel
Anforderungen an Lehrpersonen
Obligatorische Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen
Evalutionsinstrumente
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
3. Mehrsprachigkeitsdidaktik
„Das Ziel der funktionalen Mehrsprachigkeit und die im Lehrplan formulierten Lernziele bedingen, dass die Sprachlehr- und lernmethoden im Sinne der Didaktik der Mehrsprachigkeit erweitert, bisherige Methoden neu ge-wichtet sowie Materialien und Instrumente entsprechend entwickelt und angepasst werden.“
(Lehrplan Passepartout, S. 8)
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Mehrsprachigkeitsdidaktik
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Der Lehrplan Passepartout
Grundlage für Fremdsprach-unterricht in den Passepartout-Kantonen: Drei Kompetenzbereiche
Kommunikative Handlungsfähig-keit (HV, LV, SPR, SCHR)
Bewusstheit für Sprachen und Kulturen
Lernstrategien
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Informationstag - Fremdsprachenerwerb vor dem Hintergrund der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Leitideen zum Sprachenlernen
Leitidee 1
Sprachliche Kompetenzen sind vergleichbar, weil sich das Sprachenlernen auf den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) abstützt.
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Leitidee 2
Die funktionale Mehrsprachigkeit betont diekommunikative Handlungsfähigkeit in dermehrsprachigen Schweiz und einer globalisierten Welt.
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Leitidee 3
Sprachenlernen ist aktives Konstruieren.
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Leitidee 4
Fremdsprachenkompetenz umfasst neben sprachlichen auch lernstrategische Kompetenzen und Bewusstheit für Sprache und Kulturen.
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Leitidee 5
Die Didaktik der Mehrsprachigkeit vernetzt die Didaktik der verschiedenen Sprachen.
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4. Aktuelle Knacknüsse Diskussionen in der Schweiz um die Fremdsprachenfolge
Diskussionen in Basel-Stadt um den Fremdsprachen-unterricht:
ICT-Ausrüstung Beurteilung/Testformate/Testinhalte Elterninformation/Öffentlichkeitsarbeit Hausaufgaben Integration von F und E ins Klassenlehrer-Pensum …
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Interesse am Sprachenlernen des Kindes zeigen und sich auf die neue Didaktik einlassen.
wertschätzen, was das Kind kann. Zugang zum Computer oder zu einem CD-Player
gewähren, damit das Kind auch zu Hause mit der CD-ROM oder der Audio CD arbeiten kann.
Gelegenheit bieten, der französischen und englischen Sprache zu begegnen (z.B. Bibliothek, Radio und Fernsehen, Ausflug ins Sprachgebiet).
Hinweis für Eltern 1Sie können ihr Kind beim Erlernen einer Fremd-sprache unterstützen, indem sie
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die Hausaufgaben der Kinder lösen. Aufgabenstellungen nach eigenem Gutdünken verändern,
z.B. Texte Wort für Wort übersetzen. Fehler verbessern, die die Lehrperson nicht beanstandet
hat. die neue Lehrmethode in Anwesenheit des Kindes heftig
kritisieren.
Hinweis für Eltern 2Sie unterstützen den Lernerfolg des Kindes NICHT, wenn sie
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Weitere Informationen www.passepartout-sprachen.ch
www.passepartout-bs.ch
www.edk.ch