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European Private Business Survey
Ergebnisse Deutschland Juni 2018
www.pwc.de
PwC
Agenda
Wirtschaftliche Lage und Ausblick 1Wachstumsstrategien 2Zentrale Risiken 3
Brexit4
Handlungsempfehlungen5
Über die Studie
6
2
Juni 2018European Private Business Survey
Über die Studie
7 Impressum
PwC
1
Wirtschaftliche Lage und Ausblick
3
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Aktuelle Geschäftslage
0,9%
2,4%
32,3%
64,4%
0,5%
2,2%
35,6%
61,7%
Deutschland
EU 31
Gut
Eher
schlecht
Schlecht
Eher
gut
Wie würden Sie Ihre aktuelle Geschäftslage beurteilen?
Der deutsche Mittelstand ist zufrieden:Nahezu alle Unternehmen schätzen ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein.
4
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
57,1%
40,7%
1,6%
0,5%
45,4%
49,7%
4,5%
0,4%Deutschland
EU 31
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Sehr
stabil
Etwas
kritisch
Sehr
kritisch
Relativ
stabil
Wie würden Sie den aktuellen Zustand Ihres Unternehmens beschreiben?
Entsprechend stabil ist die Lage der deutschen Unternehmen.
5
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Erwartete Entwicklung für das Jahr 2018
70,4%
25,9%
3,8%
69,6%
25,4%
5,0%Deutschland
EU31
Verbessern
Gleich
bleiben
Ver-
schlechtern
Im Vergleich zu 2017 wird sich der Umsatz meines Unternehmens im Jahr 2018 ...
Im Vergleich zu 2017 will der deutsche Mittelstand weiter wachsen.
6
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Erwartete Entwicklung in den nächsten 12 Monaten
58,5%
39,1%
2,4%
64,8%
31,8%
3,5%Deutschland
EU 31
Verbessern
Gleich
bleiben
Ver-
schlechtern
Längerfristig nimmt der Optimismus deutscher Unternehmer leicht ab, auch im Vergleich zu anderen Ländern aus der EU.
Die Leistung meines Unternehmens wird sich in den nächsten 12 Monaten …
7
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland (Inlandsmarkt)
49,3%
43,7%
7,0%
47,0%
41,2%
11,9%Deutschland
EU 31
Verbessern
Gleich
bleiben
Ver-
schlechtern
Deutsche Unternehmer sind optimistischer als Unternehmen in den anderen EU-Ländern, was das Wirtschaftsklima in ihrem jeweiligen Inlandsmarkt betrifft.
Ökonomisches Klima im Inlandsmarkt wird sich in den nächsten 12 Monaten …
8
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Wirtschaftliche Entwicklung in der EU
35,8%
47,2%
17,0%
42,6%
44,0%
13,4%Deutschland
EU 31
Verbessern
Gleich
bleiben
Ver-
schlechtern
Deutsche Unternehmer schätzen das wirtschaftliche Klima innerhalb der EU schlechter ein als das wirtschaftliche Klima in Deutschland.
Ökonomisches Klima in der EU wird sich in den nächsten 12 Monaten …
9
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Wirtschaftliche Entwicklung weltweit
26,4%
43,7%
29,9%
34,0%
47,2%
18,8%Deutschland
EU31
Verbessern
Gleich
bleiben
Ver-
schlechtern
Deutsche Unternehmer bewerten das weltweite wirtschaftliche Klima schlechterals der Rest der befragten Länder.
Ökonomisches Klima weltweit wird sich in den nächsten 12 Monaten …
10
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Wirtschaftliche Entwicklung national, EU und weltweit im Vergleich
49,3%
35,8%
26,4%
47,0%42,6%
34,0%
National EU Weltweit
DE
EU31
Wachstum v.a. in EU
Spanien: 63,4 %
Niederlande: 58,9 %
Italien: 54,6 %
Griechenland: 36,2 %
Wachstum v.a. weltweit
UK: 38,2 %
Deutsche Unternehmer sind pessimistischer hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in der EU und der Welt als die anderen Befragten, die teilweise vor allem auf Wachstum in der EU setzen.
Erwartungen an das Wachstum im Inlandsmarkt, in der EU und weltweit
11
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
54,7%
41,2%
27,0%
52,9%
35,3%
17,6%
45,7%
29,9%27,6%
34,8%
21,7%
39,1%40,0%
45,7%
11,4%
Industrie und Produktion
Einzelhandel
Dienstleistungen
Bauwesen
Transportwesen
Wirtschaftliche Entwicklung nach Industrien
National EU Weltweit
Anteil der Unternehmen, die mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung rechnen
Deutsche Unternehmen haben branchenspezifisch unterschiedliche Erwartungen an das Wirtschaftswachstum im Inland, in der EU und weltweit.
12
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
2
Wachstumsstrategien
13
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Wachstumsstrategien
Die zentralen Wachstumsstrategien sind …
24,4%
27,5%
30,1%
29,5%
30,8%
39,1%
40,3%
21,3%
21,8%
27,0%
36,7%
38,3%
39,6%
43,4%
Deutschland
EU31
Digitalisierung als diezentrale Wachstumsstrategie
Norwegen: 54,9 %
Niederlande: 51,6 %
Schweiz: 46,8 %
Österreich: 45,3 %
Frankreich: 39,7 %
Die Digitalisierung landet bei dem deutschen Mittelstand erst auf dem dritten Platz, wenn es um die wichtigsten Wachstumsstrategien geht, europaweit liegt dieser Wert noch niedriger.
Erweiterung Produkt-
oder Leistungsportfolios
Inländisches
Umsatzwachstum
Digitalisierung
Finden und Binden
qualifizierter Fachkräfte
Organisches Wachstum
Profitabilität
Wachstum in Europa
14
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Investitionen in den nächsten 12 Monaten
Deutsche Unternehmer wollen weniger investieren als der EU-Durchschnitt.
38,8%
59,0%
2,2%
41,9%
54,4%
3,8%Deutschland
EU31
Erhöhen
Gleich
bleiben
Reduzieren
Investitionen (in Ausstattung, Maschinen und Anlagen) in den nächsten 12 Monaten:
15
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
4,9%
52,0%
38,0%
4,3%
0,8%
8,5%
39,2%
46,4%
4,7%
1,1%
Deutschland
EU31
Entwicklung der Mitarbeiterzahl in den nächsten 12 Monaten
mehr als 3%
gleich
bleibend
bis zu -3%
bis zu3%
mehr als -3%
Die Mehrheit der deutschen Unternehmen planen, die Anzahl ihrer Mitarbeiter zu erhöhen. Das ist mehr als im EU-Durchschnitt …
Entwicklung des Zuwachses oder Abbaus der Mitarbeiter in den nächsten 12 Monaten:
16
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
5,1%
25,3%
49,9%
19,7%
12,1%
27,1%
43,2%
17,6%Deutschland
EU31
Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte
Einfach
Eher
schwer
Schwer
Eher
einfach
… Ob dies gelingt, ist wegen des steigenden Fachkräftemangels allerdings fraglich.
Passende und qualifizierte Arbeitnehmer zu rekrutieren ist …
17
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
3
Zentrale Risiken
18
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Zentrale Risiken
Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist das zentrale Wachstumsrisiko deutscher Unternehmen, aber auch viele andere europäische Länder sind davon betroffen.
Größten Risiken für die Entwicklung Ihres Unternehmens
19,3%
22,9%
26,0%
29,9%
51,6%
28,8%
39,4%
43,2%
26,1%
27,8%
28,8%
32,6%
43,4%
44,5%
45,8%
59,8%
Deutschland
EU31
Fachkräftemangel als zentrales Risiko:
Tschechien: 80,7 %
Rumänien: 70,9 %
Malta: 65,4 %
Bulgarien: 58,6 %
Frankreich: 58,6 %
Mangel an qualifizierten
Arbeitskräften
Nationale Regulierung
und Bürokratie
Regulierung und
Bürokratie durch EU
Wettbewerb
Rohstoffpreise
Energiepreise
Spannungen
und Kriege
Cybersicherheit
19
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
3,0%
10,8%
42,9%
43,4%
3,9%
10,6%
39,1%
46,4%Deutschland
EU 31
Umsatzverluste wegen Fachkräftemangel
mehr als
10%
bis zu 5%
Keine
Verluste
5–10%
Der Fachkräftemangel schädigt deutsche und europäische Unternehmen erheblich, da er zu hohen Umsatzverlusten führt.
Mangel an qualifizierten Arbeitern führt zu einem Umsatzverlust von …
20
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Verluste durch Fachkräftemangel
Jährlicher Verlust durch Fachkräftemangel alleine in Deutschland:
64.618.320.860 €
Beziffert beträgt der jährliche Umsatzverlust deutscher Unternehmen rund 65 Mrd. Euro, 2,22 % des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Absolut ist das der höchste Verlust unter den befragten Ländern.
21
Juni 2018European Private Business Survey
Verluste des Fachkräftemangels in der EU28 und EU31 (gerundete Werte)
EU28: € 269 Mrd.
EU31: € 324 Mrd.
Türkei: € 48 Mrd. (6,2% des BIP)
UK: € 39 Mrd. (1,7% des BIP)
Für 59,8% der deutschen
Unternehmen ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften
das Risiko Nummer 1.
PwC
Risiken wegen Infrastrukturdefiziten
Besonders der schlechte Zugang zum Breitbandinternet sowie die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Bildungswesen lähmen deutsche Unternehmen und dämpfen ihr Wachstum.
Unzufriedenheit mit Infrastruktur im Heimatland
31,9%
31,0%
32,4%
41,0%
37,4%
36,8%
25,7%
17,8%
19,9%
22,4%
22,9%
27,0%
35,0%
43,9%
Soziale Absicherung
Gesundheitswesen
Transportwesen
ÖffentlicheDienstleistungen
Umweltschutz
Bildungswesen
Breitbandinternetzugang
Deutschland
EU31
Unzufriedenheit mit dem nationalen Bildungswesen besonders hoch in
Bulgarien: 76,8 %
Ungarn: 74,1 %
Rumänien: 67,3 %
Türkei: 65,3 %
22
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
4
Brexit
23
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Keine Angst vor dem Brexit
2,2%
67,9%
29,9%
5,8%
67,6%
26,6%Deutschland
EU 31
Positiv
Neutral
Negativ
Die Auswirkungen des Brexit können von den meisten deutschen Unternehmern noch nicht beurteilt werden, sie haben demzufolge eine neutrale Haltung dazu.
Den Brexit bewerten die befragten Unternehmen …
24
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Brexit: Auswirkungen in der Zukunft
2,7%
25,1%
72,2%
6,3%
28,0%
65,8%Deutschland
EU31
Ja, erheb-
liche Aus-
wirkungen
Ja, geringe
Aus-
wirkungen
Nein,
keine Aus-
wirkungen
Für sich selbst erwarten die meisten deutschen Unternehmer keine Auswirkungen durch den Brexit. Dies überrascht angesichts der engen außenwirtschaftlichen Verflechtungen mit UK.
Auswirkungen des Brexit auf die einzelnen Unternehmen
25
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
5
Handlungsempfehlungen
26
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Was können mittelständische Unternehmen tun, um sich für die zukünftigen Herausforderungen zu wappnen und drohende Risiken abzufedern?
Digitale Transformation heute statt morgen beginnen
Die Digitalisierung sollte aktiv und sofort angepackt werden,
statt abzuwarten. Wichtig ist die Erkenntnis, dass es bei ihr nicht
nur um Technologie, sondern um neue Geschäftsmodelle geht.
1 2
Fachkräftemangel bekämpfen
3
Kontinuierliche Weiterbildung
4
Gemeinsam ist man stärker
27
Juni 2018European Private Business Survey
Unternehmen müssen sich im Bewerbermarkt als attraktive
Arbeitgeber präsentieren und in ihr eigenes Employer Branding
investieren.
Um neuen Anforderungen, zum Beispiel der Digitalisierung, zu
begegnen, sollten Unternehmen intensiv in die Fort- und
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren.
Wissensaufbau kann durch Kooperationen mit anderen
Branchen oder Start-ups erfolgen, Allianzen mit dem
Wettbewerb verleihen Forderungen an die Politik mehr
Gewicht.
PwC
Handlungsempfehlungen für Politik
Auch die Politik ist in der Pflicht, auf ein geändertes Umfeld zu reagieren und für die Unternehmen ihres Landes die notwendige Infrastruktur zu schaffen.
Bildungssystem reformieren
1
Bürokratieabbau statt Überregulierung
Die Überregulierung durch die nationale und europäische Bürokratie belastet
Unternehmen. Deutschland und die EU müssen ihre rechtlichen Anforderungen
senken, damit Unternehmen ihre Innovations- und Wirtschaftskraft voll
ausnutzen können.
2
Ohne Breitbandausbau keine Digitalisierung
Die technologische Entwicklung deutscher Unternehmen im Zuge der weltweiten
Digitalisierung kann nur mit dem Breitbandausbau funktionieren. Die Politik
muss jetzt handeln, damit Deutschland nicht den Anschluss an den internationalen
Wettbewerb verliert.
3
28
Juni 2018European Private Business Survey
Um dem wachsenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken und sowohl genügend,
als auch die richtigen Arbeitskräfte auszubilden, müssen Bund und Länder das Bildungssystem gemeinsam reformieren. Dazu gehören auch gezielte Maßnahmen,
um Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
PwC
6
Über die Studie
29
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Informationen zur Studie
Interviews mit Entscheidungsträgern
in Familienunternehmen und mittelständischen
Gesellschaften, darunter 371 deutsche
Unternehmen
2.447
In 31europäischen Ländern
Interviewzeitraum: Februar bis April 2018
30
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Verteilung der Befragten nach Ländern
Griechenland = 58
Italien = 174
Malta = 26
Portugal = 59
Spanien = 131
Zypern = 28
SüdlicherMittelmeerraum = 476
Dänemark = 46
Finnland = 48
Norwegen = 51
Schweden = 49
Skandinavien = 194
Baltische Länder = 48
Zentral Süd-Ost Europa = 202
• Bulgarien = 56
• Kroatien = 26
• Rumänien = 55
• Slowakei = 37
• Slowenien = 28
Polen = 95
Tschechien = 57
Türkei = 144
Ungarn = 58
Zentral und Osteuropa= 604
West Europa = 1.173Belgien = 87
Deutschland = 371
Frankreich = 174
Irland = 49
Luxemburg = 27
Niederlande = 95
Österreich = 86
Schweiz = 77
UK = 207
31
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
Aufteilung der Befragten nach Branchen
33,7%37,0%
11,6%4,5%
22,3%35,0%
9,3%6,3% 7,3%8,8% 2,4%
3,5% 13,4%
5,0%
EU31Deutschland
Unternehmen aus der Industrie & Produktion sowie aus dem Dienstleistungssektor sind am meisten unter den Befragten vertreten.
Industrie und Produktion
Einzelhandel
Dienstleistungen
BauwesenTransportwesen
Industrie und Produktion
Einzelhandel
Dienstleistungen
Bauwesen
Transportwesen
Aufteilung der Befragten nach Branchen in Deutschland und EU31
32
Juni 2018European Private Business Survey
EnergieAndere
Energie
Andere
PwC
Aufteilung der Befragten nach Unternehmensgröße
68,8%71,0%
17,8%16,3%
13,4%12,8%
EU31Deutschland
Fast drei Viertel der befragten deutschen Unternehmen und mehr als zwei Drittel der europäischen Unternehmen haben einen Jahresumsatz zwischen 10 Mio. und 49,9 Mio. Euro.
10 Mio. – 49,9 Mio.
50 Mio. – 100 Mio.
> 100 Mio.
10 Mio. – 49,9 Mio.
50 Mio. – 100 Mio.
> 100 Mio.
Aufteilung der Befragten nach Umsatz (in Euro) in Deutschland und der EU31
33
Juni 2018European Private Business Survey
PwC
7
Impressum
© 2018 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die
PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL)
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