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Evang. Kirche Wolfartsweier Weihnachten/Winter 2016/17

Evang. Kirche Wolfartsweier Weihnachten/Winter 2016/17ev-kirche.info/wolfartsweier/_data/evkiwo_4-2016.pdf · schuh zum badischen Pfarrertag Der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh

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HESEKIEL 36,26

GOTT SPRICHT ICH SCHENKE EUCH EIN NEUES HERZ UND LEGE EINEN NEUEN GEIST IN EUCH ICH NEHME DAS HERZ VON STEIN AUS EURER BRUST UND GEBE EUCH EIN HERZ VON FLEISCH

Evang. Kirche WolfartsweierWeihnachten/Winter 2016/17

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Inhalt

Abschied auf Zeit 4Es begab sich aber zu der Zeit ... 5Interview zur Jahreslosung 6Angebote für Kinder und Jugendliche 8„Satt ist nicht genug“ 10Gottesdienste · Freud und Leid 12Immer wieder sonntags ... 15Vesperkirche 2017 15Köpfe unserer Gemeinde 16Adieu, evkiwo! 17Was war das für ein Fest? 18Das Reformationsjubiläum naht! 19Neues von den Pfadfindern 20Terminvorschau 22

Impressum

Hrsg. von der evangelischen Gemeinde Karlsruhe-WolfartsweierV. i. S. d. P.: Pfrin. Stefanie Heinlein

Redaktionskreis: Stefanie Heinlein · Gisela Kirchberg-Krüger (inkl. Layout) · Wolfhart Schmitt · Ute Weilandt

Bildnachweis: Titel und S. 6: Renate Menneke · Jahreslosung 2017 © 2016 Präsenz Medien & Verlag, 65520 Bad Camberg · S. 10+11: © Brot für die Welt ·S. 5: Jürgen Krüger, Karlsruhe · S. 18: aus: Der neue Landbote, Dezember 2015 (Bruno Rieb) · alle anderen Bilder: privat

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Nachrichten aus der LandeskircheLiebe Leserin, lieber Leser,

„Das kalte Herz“ – ein Märchen von Wil-helm Hauff – das war einst vor Jahrzehn-ten in der 5. Klasse meine erste Schul-lektüre. Da geht es um den Köhler Peter Munk, der unzufrieden und sehnsüchtig nach Glück und Anerkennung sein flei-schernes Herz gegen ein steinernes – und gegen Reichtum – austauscht und damit, wie sollte es in einem Märchen anders sein, gran-dios scheitert, noch tiefer hi-neingerät ins Unglück. Zum Schluss, auch das muss im Märchen so sein, gelingt ihm der „Rücktausch“ und damit der Neubeginn eines menschlichen Lebens, flei-ßig, bescheiden und genau deswegen am Ende erfolg-reich und angesehen. Unsere neue Jahreslosung ist kein Mär-chen! Da geht es um uns Menschen, wie wir eben sind – voller Sehnsucht, oft un-bestimmt; voller Hoffnung, immer wieder einmal enttäuscht; voller Lebenswillen und Lebensfreude, bisweilen fast uner-träglich geduckt durch eine Krankheit, durch einen Schicksalsschlag, durch Anforderungen, denen wir nicht gewach-sen sind. Dann kann es geschehen, dass un-ser Herz versteinert. Es wird hart, da-mit wir nicht zu sehr gebeutelt werden. Wir schützen uns gegen den Kummer, indem wir ihn nicht mehr an uns heran-lassen. Wir fürchten uns vor Gefühlen, denn die könnten uns weich und verletz-lich und ängstlich machen – oder auch unbeherrscht und aggressiv. Ein solchermaßen „kaltes“, versteiner-tes Herz nimmt dann aber auch – wie bei Peter Munk – die Bedürfnisse der anderen Menschen nicht mehr wahr. Das Herz, bei uns allüberall ein Sinnbild für die Liebe, kann, wenn es versteinert, nicht mehr lieben, weder sich selbst

noch den Nächsten. Und damit rücken wir immer mehr von dem ab, was Gott uns als höchstes Gebot für unser Leben schenkt: von der Liebe zu Gott und zum Nächsten und zu mir! In diese Gefahr hinein die Verheißung Gottes durch den Mund des Propheten Hesekiel (bzw. Ezechiel): Ich will euch

ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch weg-nehmen und euch ein flei-schernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leu-te aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. Nicht um Moral geht es da, sondern um die neu

geschenkte Fähigkeit unse-res Herzens zum Lieben! Denn das ist die Zusammenfassung der Gebote und des Rechtes Gottes: die Liebe. Dazu braucht es ein Herz, das der Sehnsucht, der Hoffnung, der Lebensfreude Raum gibt – und Enttäuschungen aushält. Es braucht ein Herz, das verletzlich bleibt, sich verletzen lässt durch die Not ande-rer und durch die eigene Not, das auch offen bleibt für die Freude, die anderer und die eigene – ein Herz also, das dan-ken kann. Dass wir uns öffnen für solch einen Herz-Tausch und das schon mal in der Adventszeit einüben, das wünscht uns allen von Herzen

Ihre derzeitige Vertretungspfarrerin Annegret Lingenberg

Landesbischof Cornelius-Bund-schuh zum badischen PfarrertagDer badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh hat den Pfarrerinnen und Pfarrern der ba-dischen Landeskirche für ihren großen persönlichen Einsatz und ihre geistliche Präsenz gedankt, die in unsere Ge-meinden und unsere Welt aus-strahlen. Angesichts gestiege-ner Arbeitsbelastungen, u. a. in der Verwaltung, kündigte er auf dem badischen Pfarrertag in Pforzheim am 24.10. einen Pfarrbildprozess in der Lan-deskirche an. Dieser solle mehr Klarheit schaffen über Fragen der Arbeitszeit, der Erreichbar-keit, der Zuständigkeit und über das Verhältnis von Ehrenamt und beruflicher Tätigkeit.Ziel müsse eine Entlastung sein, die es Pfarrerinnen und Pfarrern erlaube, „mehr Pfarrerinnen und Pfarrer zu sein“. Dabei gelte es, für die eigene Frömmig-keit zu sorgen, das Privatleben und den Dienst einerseits zusammenzuhalten und zugleich ...

Schlange stehen um Mitternacht: neue Luther-Bibel im Verkauf

Eine Glocke hat am Mittwoch, 19. Oktober 2016, um 10.30 Uhr den Verkaufsstart der neuen Lutherbibel auf der Frankfurter Buchmesse eingeläutet. Die

Mitglieder der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in

Baden waren bereits um Mitternacht Schlange gestanden. Während der

Herbsttagung in Bad Herrenalb startete der Verkauf der Lutherbibel 2017 bereits um 0 Uhr in der Nacht.„Morgenandacht mit Luther, Abendan-dacht mit Lutherbibel und um Mitternacht die neue Bibel selbst in den Händen hal-ten – was will man mehr?“, mischte sich Synodalpräsident Axel Wermke unter die Wartenden. Die Interessenten hatten die Wahl zwischen 14 verschiedenen Aus-gaben der revidierten Lutherbibel – auf Wunsch mit von Prominenten gestalte-ten Schmuckschubern. Fußballtrainer Jürgen Klopp, Schauspielerin Uschi Glas und Karikaturist Peter Gaymann haben ...

Alles Weitere auf www.ekiba.de!

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Abschied auf Zeit

Liebe Menschen in Wolfartsweier!

Wenn Sie diesen Gemeindebrief in der Hand halten, befinde ich mich aller Vo-raussicht nach bereits im Mutterschutz. Denn – so Gott will – kommt im Dezem-ber unser drittes Kind zur Welt. Im An-schluss an die Geburt plane ich ein Jahr in Elternzeit zu gehen, so dass ich 2017 nicht im Dienst sein werde.Auch wenn mir diese Aus-zeit nicht nur leichtfällt, so macht es mir einfacher, dass ich die Gemeinde in guten Händen weiß und es ein Abschied auf Zeit blei-ben soll.

Die offizielle Vakanzvertre-tung übernimmt wie auch 2014 Pfarrerin i. R. Annegret Lingenberg, d. h. sie vertritt mich in allen offiziellen Be-langen und begleitet den Ältestenkreis sowie Frau Gessner im Sekretariat während meiner Abwesenheit. Ebenso ist sie stimmbe-rechtigte Vertreterin unserer Gemeinde in allen Gremien (Ältestenkreis, Regio-nalrat, Synode).

Die Kasualien, d. h. Beerdigungen, Trauungen, Taufen, sowie die Ansprech-barkeit in dringenden Fällen wird von verschiedenen Personen im Wechsel übernommen – die jeweils aktuellen Re-gelungen dazu entnehmen Sie bitte den Aushängen und Veröffentlichungen.

Für die Gottesdienste wird es wie schon 2014 eine gemeinsame Regelung mit unserer Nachbargemeinde Hohenwet-tersbach-Bergwald geben.

Für die Gottesdienste wird es wie schon 2014 eine gemeinsame Regelung mit unserer Nachbargemeinde Hohenwet-tersbach-Bergwald geben. Diese sieht vor, dass an jedem Sonn- und Feiertag wie bisher auch in jeder Gemeinde ein Gottesdienst stattfinden wird, allerdings – und das verändert sich – in der Regel gehalten von derselben Person. Dadurch

verschiebt sich die Anfangs-zeit des Gottesdienstes für diese Erprobungsphase in Wolfartsweier auf 11.00 Uhr, in Hohenwettersbach-Bergwald auf 9.30 Uhr. Von dieser Regelung ausge-nommen sind in der Regel die kirchlichen Feiertage, an denen jede Gemeinde für sich ihren Gottesdienst feiert, sowie besondere Gottesdienstreihen und lo-kale Sonderanlässe (z. B. Konfirmation, Jazzpel).

Die Gruppen und Kreise werden in der Regel wie gewohnt weiterhin stattfin-den – auch das ist nur möglich dank der vielen engagierten Menschen in unserer Gemeinde!

Ihnen allen wünsche ich ein gutes und gesegnetes Jahr und ich freue mich da-rauf, wenn wir uns dann wieder ganz „offiziell“ sehen, und schon vorher auf die ganz persönlichen Begegnungen im Ort!

Seien Sie behütet!Ihre

Es begab sich aber zu der Zeit,

dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt ge-schätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, sei-nem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ih-ren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in der-selben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Her-de. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freu-de, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Men-ge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. (Lukasevangelium 2, 1–14)

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Interview zur Jahreslosung

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Schwerpunktthema dieses Gemeinde-briefes ist die Jahreslosung für 2017.

Unter den vielen Motiven, die jedes Jahr zu den Jah-reslosungen „angeboten“ werden, wurde diesmal das Werk der Künstlerin Renate Menneke ausge-wählt. Das farbenfrohe, lebendige Bild sehen Sie auf der Vorderseite die-

ses Gemeindebriefes, die Losung selbst (siehe auch Rückseite) lautet: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“Der Text der Losung hat das Redakti-onsteam bewogen, sowohl einen Theo-logen als auch einen Kardiologen zum Thema Herz und Geist aus ihrer jeweili-gen Perspektive zu befragen. Wir konn-ten dafür Herrn Pfarrer Theo Berggötz, Klinikseelsorger im Diakonissenkran-kenhaus Rüppurr, und Herrn Dr. Arnulf Boysen, Kinderkardiologe in Karlsruhe, gewinnen. Bei beiden Herren bedanken wir uns ganz herzlich dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten.

Was fällt Ihnen, Herr Pfarrer Berggötz und Herr Dr. Boysen, spontan zu die-sem Satz, der die Jahreslosung für 2017 ist, ein?Dr. Boysen: Das Geschenk auf einen Neuanfang nach einer überstanden Not mit einem neuen Blick für Wichtiges und UnwichtigesPfr. Berggötz: Vor vielen Jahren habe ich eines meiner Lieblingslieder ken-nen gelernt. Dieses singt: „Ich will mei-nen Geist in eure Herzen geben wie ein Sturmwind, der vom Himmel fällt. Wie die Glut des Feuers, das im Dunkel leuchtet, dass ihr meine Gnade seht.“ Ich bleibe also sofort am Geist hängen

und bin glücklich, dass Gottes Geist wie ein Sturmwind und wie die Glut des Feu-ers ist, leuchtend, wärmend, erfrischend, Altes und Vertrocknetes wegblasend.Im zweiten Vers heißt es dann: „Ich will das steinerne Herz euch nehmen, wie es mein Wort verheißt. Ich will ein neu-es Herz euch geben und einen neuen Geist.“ Da wird endgültig klar, was die Jahreslosung meint: Unsere steinernen, kalten Herzen will Gottes Geist wegneh-men. Wenn die Bibel vom Herzen redet, meint sie nicht das Organ, das der Me-diziner meint. Sie beschreibt damit viel mehr mein Ich. Dazu gehören meine Ideen und Ideologien, meine Überzeu-gungen, Erkenntnisse, Einsichten und Rechthabereien. Auch mein Urteilen und Verurteilen, mein Nachdenken, meine Orientierung und mein Verstand sind mit dem biblischen Begriff „Herz“ gemeint.

Bei einer Herztransplantation be-kommt ein Mensch ein Herz, das in jedem Fall wenn auch nicht neu, so doch funktionsfähiger als sein eige-nes ist. Was ändert sich für den Men-schen? Hat dies Einfluss auf seinen Geist? Gibt es so etwas wie ein Zell-gedächtnis, dass heißt, überträgt das implantierte Herz Gefühle oder ande-re Informationen des Spenders? Dr. Boysen: Eine direkte Übertragung von Gefühlen, Gedanken oder Charak-tereigenschaften des Spenders auf den Empfänger eines Herztransplantates ist nicht möglich. Die Transplantation als gravierendes Ereignis, die zweite Chance auf ein Weiterleben und die Ab-hängigkeit von einem Organ, das etwas Eigenes und Fremdköper zugleich ist, kann aber sicherlich Veränderungen in unserem Denken und Handeln auslö-sen.

Im medizinischen Bereich denken wir bei einem neuen Herz natürlich auch an Organtransplantationen. Was be-deutet in diesem Zusammenhang dann auch die theologische Rede vom neuen Herz und vom neuen Geist? Hat ein neues Organ Einfluss auf den „Geist?“ Gibt es so etwas wie ein Zellgedächtnis, dass heißt, über-trägt z. B. das implantierte Herz Ge-fühle oder andere Informationen des Spenders?Pfr. Berggötz: Ein Streit der unter-schiedlichen Gefühle findet auch in meinem „Herzen“ statt, ohne dass ich ein fremdes Organ „Herz“ von einem anderen Menschen in mir trage. Und mein „Herz“ hat eine große Bandbreite von Erkenntnissen und Überzeugun-gen, Orientierungsvorstellungen und Urteilen, die auch im Widerspruch zuei-nander stehen. Die spannende Frage ist für mich nicht, ob da noch andere dazu-kommen, wenn durch ein „Zellgedächt-nis“ eines anderen Organs noch Weite-res dazu käme. Spannend ist für mich, wie ich in meinem Nachdenken und Ver-stehen, also meinem „Herz und Geist“, mich ausrichte. Für welchen „Geist“ ent-scheide ich mich in meiner Lebensorien-tierung und Lebenssicht?

Organspenden und Transplantatio-nen führen unweigerlich zum The-ma Sterben. Was ändert sich für den Menschen, der leben darf? Pfr. Berrggötz: Wer dem Tod so nah begegnet ist, der lebt in der Regel be-wusster, aufmerksamer und dankbarer. Ob er sich dabei auch noch mit den grundsätzlichen Fragen seiner Lebens-orientierung und Lebenssicht beschäf-tigt, ist unterschiedlich.

Inzwischen gibt es 3-D-Drucker, die Gewebe drucken können. Welche Ge-danken haben Sie hierzu? Was, wenn wir eines Tages funktionierende Her-zen drucken können?

Pfr. Berggötz: Ich danke Gott für mein Organ „Herz“. Und ich bin dankbar für viele staunenswerte Entdeckungen und Fortschritte in der Medizin. Ich will aber nicht um alles in der Welt mein Leben verlängern. Ich will mich nicht von dem Geist manipulieren lassen, der mir ein-flüstert, dass dieses Leben alles sei und mit dem Tod alles aus sei.Dr. Boysen: Ein aus dem 3-D-Drucker synthetisiertes Herz gibt es noch nicht, ich könnte es mir aber als Zukunftsvisi-on vorstellen.

Ich kann mir vorstellen, dass sie als Klinikseelsorger sehr verzweifelte Menschen erleben, weil z. B. ihr ge-sundes Herz angeschlagen oder gar defekt ist. Wie kann hier Trost gefun-den werden? Welche Rolle spielt da-bei der Geist? Oder auch Worte wie die der Jahreslosung?Pfr. Berggötz: Ich spreche von dem, was ich für mich und für andere glaube. In dem anfangs erwähnten Lied heißt es weiter: „Ich will den Bund des Friedens schließen, ewig bleibt er fest. Ich will bei euch wohnen, euer Gott sein, der euch nie verlässt.“ Das glaube ich, dass Gott uns nie verlässt. Ein „steinernes Herz“ kann das nicht akzeptieren. Aber wenn Gott uns ein neues Herz schenkt und ei-nen neuen Geist in uns legt, dann verän-dert sich auch die Verzweiflung. Natürlich bleibt Angst. Natürlich sind Schmerzen. Aber es verändert sich die Hoffnung, die Einsicht, die Lebenssicht und die Sehn-sucht. Dann kann sich ein neues „Herz“ gehalten wissen von Gott, der uns nie verlässt – nicht in der Angst, nicht in der furchtbaren Enge, nicht im Leben, nicht im Sterben. Er verlässt uns nie. Und er bringt unser „neues Herz und den neuen Geist“ in seine Gegenwart, zuletzt zum ewigen Leben.

Herr Dr. Boysen, Sie sind Kinderkar-diologe. Ich kann mir vorstellen, dass einige Eltern sehr verzweifelt sind,

HESEKIEL 36,26

GOTT SPRICHT ICH SCHENKE EUCH EIN NEUES HERZ UND LEGE EINEN NEUEN GEIST IN EUCH ICH NEHME DAS HERZ VON STEIN AUS EURER BRUST UND GEBE EUCH EIN HERZ VON FLEISCH

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Jugendgruppe der Region Bergdörfer

09.11. (Mi) Open Kitchen Kochen, treffen, erzählen28.11. (Mo) Weihnachtsgeschenke-Werkstatt Kosten: 5 €21.12. (Mi) Jahresabschluss mit Raclette-Essen

Immer 19 Uhr, immer GZ Wolfartsweier

Vorankündigung: 13.–15.01.2017 Hüttenwochenende

Komm mit zu einem Wochenende in einer rus-tikalen Selbstversorgerhütte in der Nähe von Bad Wildbad mit Spielen, gemeinsamem Kochen, Schneeballschlachten, gemütlichen Abenden und natürlich vielen anderen Jugendlichen der Berg-dörfer. Eingeladen sind alle Jugendlichen ab der Konfirmation. Informationen und Anmeldung bei Philipp Saf-fert und Jugenddiakonin Anna Binkele (Tel.: 0176 72116122 · E-Mail: [email protected])

weil ihr Kind kein gesundes Herz hat; einige Kinder sterben sehr früh. Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es für die Eltern oder besser, was bedeutet in diesem Zusammenhang Trost?Dr. Boysen: Trost kann auch nicht auf-gezwungen werden, das bedeutet fein-fühlig darauf zu reagieren, was von den Angehörigen eingefordert wird.Bei vielen sehr schweren Herzerkran-kungen besteht heute eine Heilungs-möglichkeit. Diese Hoffnung kann ver-mittelt werden.Ansonsten ist es weniger der Medizi-ner sondern eher der Mitmensch, der gebraucht wird. Dies kann bedeuten zuzuhören, manchmal gilt es, unnöti-ge Selbstvorwürfe auszuräumen („War ich zu spät beim Arzt? Habe ich in der Schwangerschaft etwas falsch ge-macht?“), manchmal ist es auch das Gedenken an gemeinsame schöne Mo-mente.

Wie hängen Herz und Geist aus Sicht der kardiologischen Medizin zusam-men?Dr. Boysen: Diese Frage beantwortet sich nicht aus medizinischer Sicht, son-dern durch die kulturelle Prägung. Beim Herz fällt mir zunächst der Gefühls-mensch ein, eine vergeistigte Person geht die Dinge mit dem Kopf an.

Herr Dr. Boysen, Herr Pfarrer Berggötz, haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Gedanken zu unseren Fragen. Im Zu-sammenhang mit der Losung werden sie uns das ganze Jahr über zu denken geben und so auch auf ganz andere Art und Weise die Auseinandersetzung da-mit fördern und begleiten.

Die Fragen stellte Ute Weilandt.

Auf geht’s – folge Martin Luthers Spuren!Luther?! Komm mit – auf eine Entdeckungsreise „auf den Spuren Luthers“ in den Osterferien mit allen interessierten Kindern aus den Bergdörfern. Wir tauchen in die Zeit Luthers ein und hören viele spannende Geschichten über den Reformator: Mit Buchdruck, Reisen wie zur damaligen Zeit (nämlich zu Fuß) und natürlich einem zünftigen Gelage begeben wir uns auf eine bunte Spurensuche. Unser Lager schlagen wir dazu im Freizeitheim Schlosshof inmitten von Fel-dern und Wiesen auf der Schwäbischen Alb auf. Das Haus bietet alles, was wir für unsere fröhliche und abwechslungsreiche Kinderfreizeit brauchen: Lagerfeuerstelle und einen großen Fußballplatz, Klettergerüst und Volley-ballfeld, gemütliche Zimmer und sogar einen Kamin. Wie schon im letzten Jahr wird es auch dieses Mal für die Kleineren und die Größeren eigene Programmschwerpunkte geben, sodass für jede und jeden etwas dabei ist.

Wann: 07.–12.04.2017Wo: Freizeitheim Schlosshof, MünsingenWer: Kinder der 1. bis 4. und 5. bis 7. Klasse mit jeweils eigenen ProgrammschwerpunktenKosten: 160 € · 2. Kind: 140 € · 3. Kind: 80 €Leistungen: Anreise, Unterbringung, Verpflegung, buntes Programm und Betreuung durch ein erfahrenes, pädagogisch geschultes FreizeitteamAnmeldung: bis zum 31.01.2017 in den Pfarrämtern oder per Mail bei Jugenddiakonin Anna Binkele ([email protected])

Sommer – Sonne – Strand – SamsøWir fahren in den Süden – in den Süden Dänemarks. In Italien am Strand liegen kann jeder. Auf einer dänischen Südseeinsel wir! Unser Ziel ist die schöne Insel Samsø, die den Rekord für die meisten Sonnenstunden Dänemarks hält. Dort wollen wir die Strände genießen, mit dem Fahrrad die Insel und ihre kleinen Dörfer erkunden, am Leuchtturm sitzen und den Blick schweifen lassen. Auf die eine oder andere Art bietet sich sicher auch die Möglichkeit, die Insel sportlich vom Wasser aus zu erkunden. Unser buntes Programm wird uns einen Tag nach Kopenhagen, Dänemarks Hauptstadt führen. Dort gibt es viel zu entdecken: Einkaufsstrassen, kleine Cafes, Parks, der Königspalast und viele andere Sehenswürdigkeiten warten auf uns. Doch auch an unserem Haus wird uns nicht langweilig. Dafür sorgt schon das große Grundstück mit Fußballplatz und Lagerfeu-erstelle. Falls es doch mal regnet, gibt es eine Scheune mit Tischkicker und Tischtennisplatte und viel kreatives Programm. Wir freuen uns auf euch und eine gute Gemeinschaft bei Spieleabenden, Festen, guten Gesprächen über Gott und die Welt, Koch-gruppen, Singen am Lagerfeuer und vielem mehr!Wann: 29.07.–12.08.2017Wo: Østerby auf Samsø, DänemarkWer: Jugendliche ab der Konfirmation bis einschließlich 15 JahreKosten: 450 bis 490 € (470 € sind kostendeckend) Selbsteinschätzung je nach Einkommen

Leistungen: Anreise, Unterbringung, Verpflegung, Ausflüge und Betreuung durch ein erfahrenes, pädagogisch geschultes FreizeitteamTeam: Charlie Kainzner, Simon Palmer, Philipp Saffert, Anna BinkeleAnmeldung: so bald wie möglich, spätestens jedoch bis zum 1.3.2017 bei Jugenddiakonin Anna Binkele (Tel.: 0176 72116122 · anna.binkele@kbz. ekiba.de)8

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„Satt ist nicht genug“

– die 58. Aktion von Brot für die Welt

Wer es schafft, mit seiner Hände Arbeit die Familie zu ernähren, kann sich glück-lich schätzen. Das galt schon zu Zeiten des Alten Testaments und es gilt für viele Millionen Kleinbauern und Handwerker auf der ganzen Welt bis heute. In nach-barschaftlicher Zusammenarbeit Verant-wortung zu übernehmen, statt von multi-nationalen Konzernen abhängig zu sein, ist für tausende von Menschen der Weg zu einem guten Leben. Diesen Weg zu begleiten, ist uns in Baden ein Anliegen. Sind Sie dabei?

Indonesien Bio-Kakao macht glücklich: Macht Schokolade glücklich? Schokola-de kann sehr lecker sein, keine Frage. Aber auch wenn Werbung uns etwas anderes verspricht, gehört zum Glück doch mehr als ein tolles Geschmackser-lebnis.

Wilman Sirait aus Indonesien macht Schokolade – beziehungsweise der Ka-kao darin – tatsächlich glücklich. Er baut ihn an in schweißtreibender Handarbeit. Die Kakaofrüchte erntet er mit der Ma-

chete und schafft die Tagesernte müh-sam in seiner Schubkarre den Berg hi-nauf zu seinem Haus. Es ist eine echte Plackerei. Und er ist glücklich. Weil er durch Unterstützung von PETRASA, ei-ner Partnerorganisation von Brot für die Welt, einen gerechten Preis für seine Ware erzielt. Und weil er nicht mehr al-leine ist, sondern mit anderen Kleinbau-ern seiner Spar-und Kreditgruppe Hand in Hand arbeitet: Dadurch, dass sie sich gegenseitig Kredite geben, sind sie viel unabhängiger von Banken oder kom-merziellen Geldverleihern geworden. In regelmäßigen Schulungen lernen sie al-les Wichtige über Buchhaltung und Bio-Anbau. Seit sie statt teuren Kunstdünger den Mist ihrer Schweine verwenden, ha-ben sich die Böden erholt. Der Erfah-renste der Gruppe ist für ihre eigene Kakaobaumschule verantwortlich. Zwar bauen viele auf ihrem Fleckchen Land auch noch Reis, Mais, Chilischoten und Papayastauden an, aber Kakao ist die wichtigste Einnahmequelle. Und wenn die Ernte, wie in diesem Jahr, nicht so üppig ausfällt, sind sie besonders auf gute Preise angewiesen. Wilman Sirait hat eine große Familie. Durch den An-bau von Bio-Kakao kann er seinen vier Kindern eine gute Ausbildung oder viel-leicht sogar ein Studium ermöglichen. Darüber ist er wirklich glücklich.

Das bewirkt Ihre Spende:1 000 Kakaosetzlinge: 39 Euro• Material für eine Baumschule (inkl. • Zaun, Schattennetz und 1 000 Setz-linge): 155 EuroWorkshop zum Thema Kakaover-• arbeitung und -vermarktung für 25 Personen: 210 Euro

Bolivien Auf eigenen Füßen stehen: „Handwerk hat goldenen Boden!“ –

Dieser Satz hat für Cipriana Quiroga aus Bolivien ganz praktische Bedeu-tung: Vormittags verdient die Dreißigjäh-rige als Köchin in einem Kindergarten ihr eigenes Geld und nachmittags lässt sie sich bei CJA, der bolivianischen Partner-organisation von Brot für die Welt, zur Polsterin ausbilden. Neben den hand-werklichen Fertigkeiten lernt sie in dem 10-monatigen Kurs alles, was sie für

eine spätere Selbstständigkeit braucht: Preise kalkulieren, Kunden gewinnen und selbstbewusst mit Zulieferern ver-handeln.Größer könnte der Unterschied zwischen 2013 und heute für Cipriana kaum sein: als Hausfrau und Mutter der drei kleinen Kinder kam sie fast nie aus dem Haus. Ihr Mann war zwar als Lkw-Fahrer im-mer auf Achse, sein Einkommen reichte aber trotzdem vorne und hinten nicht. War er dann doch einmal zuhause, stritt das Paar oft und er schlug sie. Als er sie nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes ohne Geld mit den Kindern sitzen ließ, wandte sich Cipriana Quiroga verzweifelt an die Anwältinnen von CJA. Mit deren Unterstützung erstritt sie den Unterhalt für sich und die Kinder, ihr Mann kehrte zurück und in einer Paartherapie rauften

sie sich wieder zusammen. Jetzt packt ihr Mann zuhause mit an: Zum Beispiel gießt er den Gemüsegarten oder hilft dem dreijährigen Sohn beim Anziehen. Und er ist stolz auf seine zupackende „Powerfrau“. Weil sie jetzt beide an ei-nem Strang ziehen, ist Cipriana zuver-sichtlich, dass sie schon nächstes Jahr ihren größten Traum verwirklichen kann: ihre eigene Werkstatt!

Das bewirkt Ihre Spende:Mechanisches Klammergerät für die • Polsterwerkstatt: 44 EuroPsychologische und rechtliche Be-• ratung eines Gewaltopfers: 80 EuroWerkzeug und Basismaterial für den • Start in die Unabhängigkeit als Pols-terin: 140 Euro

Ihre Spende hilft, dass noch mehr Men-schen sich ein gutes Leben aufbauen können!

Herzlichen Dank!Ihr Volker Erbacher, Pfr., Diakonie Baden

Beim diesjährigen Ernte-dankgottesdienst haben wir 250 € für „unser“ Projekt in Indien sammeln können. Das Geld wird vorwiegend in die Anschaffung eines Jeeps fließen, mit dem Men-schen im medizinischen Not-fall schnell in entsprechende medizinische Stationen und Krankenhäuser gebracht wer-den können.Vielen Dank für Ihre Gaben!

In eigener Sache

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4. Dezember 2. Adventssonntag 10.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl Es singt der Kirchenchor Ulrike Beichert, Pfrin. 11.15 Uhr: Minigottesdienst Minigottesdienstteam 11. Dezember 3. Adventssonntag Gottesdienst Dr. Edelbert Häfele, Prädikant 18. Dezember 4. Adventssonntag Gottesdienst Lutz Kröhl, Prädikant 24. Dezember Heilig Abend 16.00 Uhr: Familiengottesdienst mit Krippenspiel Anna Binkele, Gemeindediakonin, und Pfadis 18.30 Uhr: Christvesper Annegret Lingenberg, Pfrin. i. R. 22.00 Uhr: Christmette Dr. Peter Riede, Pfr. 25. Dezember 1. Weihnachtstag Gottesdienst mit Abendmahl Walter Heinlein, Pfr. i. R.

Unsere Gottesdienstefinden um 10.00 Uhr in der Jakobskirche statt,

wenn es nicht anders angegeben ist.

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1. Januar Neujahr 17 Uhr: Ökumen. Neujahsgottesdienst in St. Margaretha Alois Eichner, Diakon; Annegret Lingenberg, Pfrin. i. R. 6. Januar Epiphanias 18 Uhr: Ökumen. Gottesdienst im Gemeindezentrum Bergwald Dr. Lucius Kratzert, Pfr. 8. Januar 1. Sonntag nach Epiphanias Gottesdienst Annegret Lingenberg, Pfrin. i. R. 15. Januar 2. Sonntag nach Epiphanias Gottesdienst Dr. Lucius Kratzert, Pfr. 22. Januar 3. Sonntag nach Epiphanias Gottesdienst Dr. Edelbert Häfele, Prädikant 29. Januar 4. Sonntag nach Epiphanias 10 Uhr: Minigottedienst Minigottesdienstteam 11 Uhr: Gottesdienst Dr. Lucius Kratzert, Pfr.

Monatsspruch DezemberMeine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.

Psalm 130, 6

27. November 1. Adventssonntag Gottesdienst Anschließend Kirchencafé Dr. Beatus Fischer, Prädikant

Monatsspruch Januar Auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.

Lukas 5, 5

Monatsspruch NovemberUmso fester haben wir das prophetische Wort,

und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort,

bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.

2. Petrus 1, 19

Während der Elternzeit von Frau Pfarrerin Heinlein wird es für die Gottesdiens-te wie schon 2014 eine gemeinsame Regelung mit unserer Nachbargemeinde Hohenwettersbach-Bergwald geben.Diese sieht vor, dass wie bisher auch an jedem Sonn- und Feiertag in jeder Ge-meinde ein Gottesdienst stattfinden wird, allerdings – und das verändert sich – in der Regel gehalten von derselben Person. Dadurch verschiebt sich die Anfangs-zeit des Gottesdienstes in Wolfartsweier auf 11 Uhr, in Hohenwettersbach-Berg-wald auf 9.30 Uhr. Von dieser Regelung ausgenommen sind in der Regel die kirchlichen Feiertage, an denen jede Gemeinde für sich ihren Gottesdienst feiert, sowie besondere Got-tesdienstreihen und lokale Sonderanlässe (z. B. Konfirmation, Jazzpel).

26. Dezember 2. Weihnachtstag 9.30 Uhr: Regiogottesdienst mit Weihnachtslieder- Wunschsingen Ev. Kirche Hohenwettersbach Dr. Lucius Kratzert, Pfr. 31. Dezember Altjahresabend 18.30 Uhr: Gottesdienst Annegret Lingenberg, Pfrin. i. R.

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Vesperkirche Karlsruhe8. Januar bis 5. Februar 2017

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Immer wieder sonntags ...

... treffen sich Menschen in besonderen Lebenslagen in den verschiedenen Kir-chengemeinden in Karlsruhe. Am 23. Oktober waren sie in Wolfartsweier. Hier wurden sie in St. Margaretha ökume-nisch bewirtet. Nach dem Gottesdienst versammelten sich viele interessante Menschen im Pfarrsaal zum Essen. Besonders die Suppe wurde gelobt; das gäbe es sonst nicht, ließ sich vernehmen. Trotz eines sozialen Systems gibt es einige Menschen, die alleine und ohne feste Bindungen in unseren Straßen le-ben. Manche sind Weltenbummler und lehnen einen festen Wohnsitz ab, ande-re kamen mit dem Gesetz in Konflikt und trauen sich ein geregeltes Leben nicht mehr zu. Wieder andere fallen einfach durch das soziale Netz. Es war eine bunte muntere Gesellschaft an diesem Sonntag, die überaus dankbar Essen, Gespräche sowie ein Programm mit Zauberer und Musik annahmen. In-teressant zu beobachten fand ich, wie fürsorglich miteinander umgegangen wurde. Auf der anderen Seite gab es

Es wurde getauft: 18. September Paul Landrieux

Es wurden getraut: 24. September Karola und Volker Lohmeyer

Wer nicht möchte, dass ihn bzw. sie betreffende Familienereignisse im Gemeindebrief bekannt gegeben werden, wird gebeten, dies dem Pfarramt rechtzeitig schriftlich mitzuteilen.

Freud und LeidAus den Kirchenbüchern

Monatsspruch Februar Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

Lukas 10, 5

5. Februar Letzter Sonntag nach Epiphanias Gottesdienst mit Abendmahl Dr. Michael Trensky, Pfr. i. R. 12. Februar Septuagesimä Gottesdienst Dr. Lucius Kratzert, Pfr. 19. Februar Sexuagesimä Gottesdienst N. N. 26. Februar Estomihi Gottesdienst Annegret Lingenberg, Pfrin. i. R.

dann auch schon mal ein etwas raueres Wort, hinter dem sich bei genauerem Hinsehen Einsamkeit und/oder das Be-dürfnis nach Ruhe verbarg. Bei 110 Personen hörten wir auf zu zäh-len und es kamen immer noch mehr. Dank der vielen engagierten Helfer und Helferinnen aus den Bergdörfern und aus Durlach ließen sich später Kommen-de versorgen und es gab die Möglichkeit zu intensiveren Gesprächen. An dieser Stelle will ich es einfach noch-mals weitergeben: Herzlichen Dank an alle, die da waren, egal ob sie etwas spendeten, teilnahmen oder sich mit praktischer Hilfe einbrachten. Jeder Ein-zelne war für diesen schönen Nachmit-tag wichtig. Ich bin mir sicher, dass jeder etwas mitnehmen durfte von Erfahrung bis hin zum Lunchpaket.

Ute Weilandt

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Die Karlsruher Vesperkirche ist ein kirchlich-soziales Angebot der Evangelischen Kirche in Karlsruhe in der kalten Jahreszeit. Es soll dazu beitragen, die Not von Menschen in Karlsruhe zu lindern, der wachsenden Armut zu begegnen, Gemein-schaft zu fördern und Menschen das zu geben, was sie zum Leben brauchen. Mit ihrem Angebot richtet sich die Karlsruher Vesperkirche an arme und bedürftige Menschen in Karlsruhe, versteht sich aber auch als Ort, an dem Gemeinschaft gelebt wird und jeder so sein kann, wie er ist. Ob arm oder finanziell gut gestellt, einsam oder mit Familie, mit oder ohne Arbeit, auf der Straße oder in einer Woh-nung lebend, jung oder alt – die Vesperkirche öffnet für alle Menschen ihre Türen und möchte ein Ort der Begegnung sein.

Die 4. Karlsruher Vesperkirche findet vom 8. Januar 2017 bis zum 5. Februar 2017 in der Südstadt am Werderplatz in der Johanniskirche statt und ist vier Wo-chen lang täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Morgens wird im Kirchenraum heißer Kaffee und Tee ausgegeben. Mittags bekommt jeder Gast für 1 Euro ein warmes Mittagessen und am Nachmittag gibt es kostenlose Vesperbeutel mit belegten Broten und Obst mit auf den Weg. Außerdem gehören ein Kulturprogramm, Ange-bote für Kinder, soziale Beratung und Seelsorge zum Tagesablauf der Vesperkir-che. Auch Zeitungen und Bücher zum Schmökern sowie Brett- und Kartenspiele zum gemeinsamen Spielen liegen für die Gäste in der Johanniskirche bereit. Mit einer Andacht endet jeder Vesperkirchentag.Sie finden die Johanniskirche in der Karlsruher Südstadt am Werderplatz (Wer-derstraße). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist sie über die Straßenbahnhaltestel-len „Werderstraße“ oder „Ettlinger Tor“ jeweils mit einem Fußweg von ein paar Minuten zu erreichen.

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Heute: Claudia Koch

Köpfe unserer Gemeinde

Hallo, liebe Gemeinde! Mein Name ist Claudia Koch und seit 2013 bin ich Kir-

chenälteste hier in Wolfartswei-er. Gerade heu-te ist mir klar geworden, dass ich schon seit sieben Jahren hier in Wolfarts-weier und seit insgesamt zwölf Jahren in Karls-ruhe lebe. Geboren wurde ich in der Nähe von Hannover

in einer Kleinstadt namens Nienburg/Weser. Später habe ich mich dann Rich-tung Bremen und Hamburg bewegt. Und in den Norden zieht es mich auch regel-mäßig zurück, denn meine Familie lebt dort. Nach mehr oder weniger kurzen Aufent-halten in England und Frankreich sind wir nun hier heimisch geworden. Und obwohl mir meine eigentlich Heimat oft fehlt, bin ich doch sehr dankbar, dass wir uns hier so wohl fühlen dürfen. Ich lebe in Wolfartsweier mit meinem Mann und meinen drei Söhnen.

Welche Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?1. Alle Bücher, die ich immer schon mal lesen wollte.2. Alle CDs, die ich immer schon mal in Ruhe hören wollte.3. Den Ratgeber „Wie baue ich ein Floß?“, damit ich zurückkommen kann, wenn ich genug von der Einsamkeit habe.

Was würden Sie, wenn Sie könnten, in unserer Kirche oder Stadt verän-dern?Da fällt mir auf Anhieb nur ein, dass ich es schön fände, wenn es einen offenen Treffpunkt für Jugendliche gäbe. Und ich würde mich freuen, wenn wir es schaff-ten, über die nächsten Jahre viel von der bestehenden Gemeindestruktur zu erhalten.

Mit welcher bekannten Person der Geschichte würden Sie gerne ein Ge-spräch führen?Es gibt und gab so viele interessante Menschen, dass ich das nicht beantwor-ten kann, ohne immer ein neue Antwort zu finden.

3 Fragen:

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Adieu, evkiwo!

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„Advent im Turm“ Eine adventlichen Andacht mit Besinnlichem, Nachdenk-

lichem, Heiterem und vor allem mit Zeit zum Durchatmen30.11.2016 – 07.12.2016 – 14.12.2016 – 21.12.2016

Jeweils um 19 Uhr in der Jakobskirche

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor Ihnen liegt die letzte Ausgabe des evkiwo, des Gemeindebriefs der evan-gelischen Kirchengemeinde Wolfarts-weier. Der Begriff „Region Bergdörfer“ steht schon seit einiger Zeit für gute Zusammenarbeit und erfolgreiche ge-meinsame Veranstaltungen der Pfarr-gemeinden Wolfartsweier, Grünwetters-bach, Hohenwettersbach-Bergwald und Palmbach-Stupferich. Die derzeit organisatorischen und vor allem wirtschaftlichen Gegebenheiten haben zu dem Entschluss geführt, das Zusammenrücken der Bergdörfer-Ge-meinden mittels nunmehr unterzeichne-tem Kooperationsvertrag zu manifestie-ren und noch weiter zu intensivieren.In diesem Zusammenhang kam es auch zu der Entscheidung, nur noch einen gemeinsamen Gemeindebrief für alle Bergdörfer herauszubringen. Eine gute redaktionelle Zusammenarbeit sowie günstigere Druckkosten bei nur einem statt bisher vier verschiedenen Briefen werden den Gesamtaufwand für die Erstellung sicher positiv beeinflus-

sen. Die Qualität darf und wird darunter jedoch nicht leiden. Nach wie vor sollen Sie bestens informiert und erbaulich un-terhalten werden. Zudem werden Sie einen Blick auf das Leben in den Nachbargemeinden werfen können, was bestimmt zu gegenseitigen Besuchen von Veranstaltungen führen wird und neue persönliche Kontakte und ein weiteres Zusammenrücken der Bergdörfler bedeuten kann.Freuen wir uns also auf die Nummer 1, Jahrgang 2017, des neuen Gemeinde-briefs „Die Bergregion ruft“ (oder so ähn-lich). Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, dan-ken wir für das uns bisher entgegenge-brachte Interesse und wünschen Ihnen eine gute Zeit!

Wolfhart Schmitt für Ihr „altes“ evkiwo-Redaktionsteam

Evangelische Kirche Wolfartsweier

Herbst 2013

Alles

Kunst ...

... oder

was?

Evangelische Kirche WolfartsweierOstern 2014

Freude Lachen

Osterlachen

Evangelische Kirche WolfartsweierOstern 2012Ein

Schiff, das sich Gemeinde nennt ...

Näheres dazu lesen Sie auf Seite 4.

Somm

er 2015

Evang. Kirche Wolfartsweier

Erntedank 2012

2012 ist

das Jahr

der Lassen Sie sich

inspirieren!

Kirchen-

musik.

Evangelische Kirche Wolfartsw

eier

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Im Folgenden wollen wir Ihnen ein paar Veranstaltungen nennen, die sich unter viel-fältigen Aspekten mit dem Thema Reformation beschäftigen und im ersten Quartal 2017 in der Bergregion und in Durlach stattfinden:

Do., 19.01.2017, 14.30 Uhr, Treffpunkt Gemeindehaus am ZwingerDie Macht des Wortes – Reformation und MedienwandelExkursion zur Ausstellung in der Badischen Landesbibliothek Führung durch Pfarrer Konrad Fischer

Sa., 04.02.2017, 19.30 Uhr, Stadtkirche DurlachSo., 05.02.2017, 18.00 Uhr, Waldenserkirche PalmbachRevue „Alles in Luther?!“ mit der Jugendkantorei DurlachLeitung: Johannes Blomenkamp

Do.,16,03,2017, 19.30 Uhr, ev. Gemeindehaus GrünwettersbachLuther leise: Der Sermon von der Bereitung zum SterbenAnnegret Lingenberg

Mi., 22.03.2017, 19.30 Uhr, kath. Gemeindehaus St. Margaretha, WolfartsweierLuther leise: Der Sermon von der Betrachtung des Heiligen Leidens Christi Gottfried Liese

So., 26.03.2017, 10.00 Uhr, Stadtkirche DurlachSinggottesdienst mit bisher unentdeckten LiedschätzenThomas Abraham und Johannes Blomenkamp

Di., 28.03.2017, ev. Kirche StupferichLuther leise: Der Sermon über die BußeAnne Helene Kratzert

Das Reformationsjubiläum naht!

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Einstimmung in den Advent in Durlach bei Kerzenschein mit Blick über die Stadt,

adventlichen Klängen und Liedern; anschließend Glühwein 26.11. 2016, 18.00 Uhr, Turmberg-Terrasse Durlach

Judith Winkelmann, Durlacher Bläserensemble

Was war das für ein Fest?

Ein kleiner Junge fand in einer alten Schachtel unter allerlei Kram einen silbernen Stern. „Was ist das, Mutter?“ „Es ist ein Weih-nachtsstern!“ „Ein was?“, fragte das Kind. „Etwas von früher, von einem Fest.“ „Was war das für ein Fest?“, wollte der kleine Junge wissen. „Ein langweiliges“, sagte die Mutter schnell, „die ganze Fa-milie stand um einen Baum herum und sang Lieder — oder die Lieder kamen aus dem Fernsehen.“ „Wieso um einen Baum?“, fragte der kleine Junge. „Der wächst doch nicht im Zimmer!“ „Es war eine Tanne, die man mit brennenden Lichtern und bunten Kugeln behing. Und an der Spitze des Baumes befestigte man den Stern. Er sollte an den Stern erinnern, dem die Hirten und andere Leute nachgegan-gen sind, bis sie den kleinen Jesus in der Krippe fanden!“ „Wer soll denn das nun wieder sein, der kleine Jesus?“, sagte das Kind aufge-bracht. „Das erzähl‘ ich dir ein andermal.“ Die Mutter konnte sich nicht mehr so genau erinnern. „Das muss ein schönes Fest gewesen sein“, sagte der Junge nach einer Weile und dachte an den Baum mit den brennenden Lichtern. „Nein“, sagte die Mutter heftig, „es war langweilig. Alle hatten Angst davor und waren froh, wenn es vorüber war.“ Und damit öffnete sie den Deckel des Müllschluckers und gab ihrem Sohn den Stern in die Hand. „Sieh einmal“, sagte sie, „wie alt er schon ist, wie unan-sehnlich und vergilbt. Du darfst ihn hinunterwerfen und aufpassen,

wie lange du ihn noch siehst.“ Und das Kind warf den Stern in die Röhre und lachte, als er verschwand. Die Mutter ging zur Türe, weil es geklingelt hatte, und als sie wiederkam, stand das Kind im-mer noch über den Müllschlu-cker gebeugt. „Ich sehe ihn immer noch“, flüsterte es, „er glitzert, er ist immer noch da!“ (aus: W. Hoffsümmer, 255 Kurzgeschichten. S. 16)

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Neues von den Pfadfindern

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Nicht nur Marmelade für alle – Apfelstand

Unser Apfelprojekt vom letzten Jahr war im Ort und im Stamm so gut angekom-men, dass wir uns dieses Jahr wieder dazu entschlossen, die Ernterechte von städtischen Apfelbäumen hier in Wolf-artsweier zu erwerben. Unsere dies-jährigen Bäume waren super gelegen, nämlich ganz am Ende der Wetterstein-straße auf den Feldern, wo wir gut mit unseren Gruppen hinlaufen konnten.

Für jahreszeit-gerechtes Grup-penstundenpro-gramm war somit hervorragend gesorgt: Die Leiter gingen mit ihren Gruppen Äp-fel ernten und verarbeiteten diese dann in den Gruppenstunden. Für die Kinder war es ein riesiger Spaß, auf die kleinen Bäume zu klettern, Sam-melgruppen auf und um die Bäume her-um zu bilden und gemeinsam Bollerwa-gen für Bollerwagen mit schönen Saft-, Most- und Tafeläpfeln zu füllen. Auch war es für sie ein tolles Erlebnis zu ler-nen, was man mit Äpfeln alles machen kann.Das Highlight unseres diesjährigen Ap-felprojekts war neben dem Apfelstand

am Samstag die Night of Jam, bei der Leiter und Kinder in der Nacht vor dem Verkauf einen langen Abend im Gemeindezentrum verbrachten und gemeinsam alle verbliebenen Äpfel verarbeiteten. Unsere Jüngsten, die Schneetiger, stellten an diesem Abend wunderschöne Schokoäpfel her, die äl-teren Kinder und wir Leiter backten Ku-chen, kochten Kompott und Marmelade und pressten köstlichen Apfelsaft aus den restlichen Äpfeln.Beim Verkaufsstand am nächsten Vor-mittag konnte man dann nicht nur Mar-melade kaufen, sondern auch jede Men-ge Kuchen, Schokoäpfel, Apfelringe, Saft und auch unsere frisch geernteten, wunderschönen Äpfel. Die Kampag-ne „Marmelade für alle“, an der wir uns schon länger beteiligen, hat das Ziel, ein Bewusstsein für den Wert von Le-bensmitteln zu schaffen, z. B. in Form

von Marmelade, die aus Obst gekocht wurde, das sonst nie-mand geerntet hätte oder das weggeworfen worden wäre. Obst, das eigentlich für alle dagewesen wäre, jedoch von niemandem wahrgenommen wird.

Kinder aller unserer Gruppen kamen am Tag des Apfelstandes vorbei, um beim Verkauf der selbst hergestellten Lecke-reien dabei zu sein oder um sich einfach mit den Pfadfindern zu treffen und Spaß zu haben. Der Verkaufsstand war wie schon im Vorjahr ein Riesenerfolg und wir verkauften einen Großteil unserer Angebote.Das Projekt rund um den Apfel hat sich also schon zum zweiten Mal bewährt und sicher wollen wir auch im nächsten Jahr nicht darauf verzichten.

Ronja Kindler

Herbst-Grusel-KostümfestEin gruseliger Abend für

Groß und Klein

Das alljährliche Herbst-Grusel-Kos-tümfest unseres Stammes wurde

wieder am Freitag vor den Herbstferien im Gemeindezentrum mit allen Gruppen des Stammes gefeiert. Die traditionel-le Geisterbahn wurde diesmal von den Schlauen Eulen geleitet und jeder, der sich die Fahrt durch das dunkle Zimmer traute, musste zugeben, dass sie reich-lich gruselige Ideen hatten. Neben dem Buffet, das aus „ekligem“ Essen und Snacks bestand, wurde Mord in der Disco gespielt und in einem fins-teren, kalten Raum konnte man einer schaurigen Geschichte lauschen, bei der sich jedes Kind am Ende erschre-cken musste. Auch die Verkleidungen waren wieder sehr kreativ und vielseitig, und als an der schwarzen Tafel im Kerzenlicht ge-speist wurde, war die Stimmung perfekt. Es ist jedes Mal wieder etwas Besonde-res, dieses Fest, das wir jetzt schon un-zählige Jahre feiern, und wenn es nach den Kindern und uns geht, wird es damit auch noch sehr lange weitergehen.

Ronja Kindler

Herbstlager 2016

Aus dem Motto „Brot und Spiele“ des Be-zirkes Karlsruhe wurde eine Vampirjagd von 4 Stämmen aus dem Raum Karlsru-he, bei dem die Vampire ihr Outfit selbst nähten. Lassen Sie mich die befragen, die dabei waren:

UW: Was hat euch am besten gefallen? Pfadfinder: Schwimmbad und Bogen-schießen.UW: In dieser Jahreszeit zu zelten ist ja schon ganz schön mutig. Wie waren eure Nächte?

Pfadfinder: Es gab einen beheizbaren Raum und Ersatzschlafsäcke für die, die keine so gute Ausrüstung hatten. Alle anderen hatten kein Problem und es ha-ben alle gut überlebt. UW: Ich hab von einem großen Spiel gehört und dass die Vampire die Jäger besiegt haben sollen. Stimmt das und wie war es? Pfadfinder: Ja - wobei das Finale we-gen Krankheit einiger Leiter entfiel, wo-mit es unentschieden ausging. UW: Was gab es noch für Spiele und Aktionen?Pfadfinder: Verschiedene Workshops und Bastelaktionen wie Spielkarten aus Holz entwerfen und einen 5 m hohen Turm aus Holz bauen. Und wer gera-de nichts zu tun hatte, ging in den Wald Holz sammeln. Am 31.10. waren wir zu-sammen im Dorf und haben Süßigkeiten abgestaubt.

Als ich am Samstag am Bahnhof warte-te, stiegen fröhliche Pfadfinder aus dem verspäteten Zug, die freudig von ihren Erlebnissen berichteten.

Ute Weilandt (UW)

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Terminvorschau

ADVENT IM TURM30.11.2016 – 07.12.2016 – 14.12.2016 – 21.12.2016

jeweils um 19 Uhr in der Jakobskirche

SENIORENNACHMITTAGam 8. Dezember , 12. Januar, 9. Februar und 9. März

jeweils um 14.30 Uhrim ev. Gemeindezentrum

ÖKUMENISCHER NEUJAHRSGOTTESDIENSTam 1. Januar 2017 um 17 Uhr

in St. Margaretha

REDEN AM DIENSTAGam 7. Februar um 19.30 Uhr

im ev. Gemeindezentrum

WELTGEBETSTAGam 3. März 2017 um 18 Uhr

in der JakobskircheThema: Philippinen

KIRCHENCHORJeden Mittwoch, 19.30 Uhrim ev. Gemeindezentrum

OFFENER KREATIVTREFFJeden Donnerstag, 19.30 Uhr

im ev. Gemeindezentrum

ERWACHSENENTREFFInfo und Anmeldung bei Frau Voß

(Tel.: 491429)

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Evangelische JakobskircheWettersteinstraße 17 – auf dem Friedhof

Ev. Pfarrbüro KA-WolfartsweierHeubergstr. 2, 76228 KarlsruhePfarrerin: Stefanie HeinleinE-Mail: [email protected]ärin: Erika GessnerTel.: 94148-56, Fax: 94148-57E-Mail: [email protected]ürozeiten: Di.–Fr., 9.30 –12.00 Uhr

Konto der EVKIKAGemeinde WolfartsweierIBAN: DE55 6605 0101 0010 6565 69BIC: KARSDE66XXX

Der Ältestenkreis – Ihre Ansprechpartner/-innenSusanne Hespos (Vorsitz) Tel.: 405865Anton Huber Tel.: 0176 63023087 Claudia Koch Tel.: 9213228Katja Remspecher Tel.: 91586233Gebhard Seufert-Braun Tel.: 492297Heiderose Thiel Tel.: 408205

TelefonseelsorgeTel.: 0800 1110-111 oder 0800 1110-222 (kostenfrei)

Ev. Gemeindeverein Wolfartsweier/FördervereinVorsitzender: Jürgen MorlockTel.: 491921E-Mail: [email protected]: DE50 6619 0000 0003 2034 09BIC: GENODE61KA1

JugenddiakoninAnna BinkeleTel.: 15663312 oder 0176 72116122E-Mail: [email protected]

Diakonische Nachbarschaftshilfe Wolfartsweier (DNW)Irene Bauer, Tel.: 9418598IBAN: DE92 6619 0000 0001 5811 04BIC: GENODE61KA1

Ev. Sozialstation Karlsruhe GmbH Herrenalber Straße 45, 76199 KarlsruheTel.: 988430-0, Fax: 988430-24E-Mail: [email protected]

Die BrückeOffene Anlaufstelle für Gespräche Kronenstr. 23, 76133 Karlsruhe, Tel.: 385038Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr., 10–13 Uhr und 15–18 Uhr, Mi., 16–20 Uhr

Adressen und Sprechzeitenwww.bergdoerfer.info – unsere Gemeinde im Netz

Der Kindergarten braucht Laken für eine Gespensterparty? Sie wollten schon immer mal einen tollen Fummel zum Ausgehen haben?

An der Einrichtung für die Studentenbude muss gespart werden?

Schauen Sie doch mal in einen der Diakonieläden:HIer findet man Nützliches, Interessantes und auch Besonderes für wenig Geld.

Außerdem: Gebrauchtes wird wiederverwertet (Recycling!)

Mit dem Gewinn unterstützt die Diakonie soziale Projekte. Déjà-vu Fritz-Erler-Str. 1-3(Innenstadt Ost)Mo-Fr, 10-18 Uhr

Kaufhaus Kashka Kaiserstraße 172(Innenstadt West)Mo-Fr, 11 bis18 Uhr Sa, 11-14 Uhr

Rappelkischt (Kinderkleidung)

Winterstr. 7(Südstadt)

Mo-Fr, 10-18 Uhr

Jacke wie HoseWinterstr. 3 (Südstadt)

Mo-Fr, 10-18 Uhr

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Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen

Geist in euch.Hesekiel 36, 26

Jahreslosung 2017