23
beraten entwickeln vernetzen Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 2011/2012 Schule gestalten Unterricht entwickeln und optimieren Fachbereichsleitungen stärken Pädagogische Räume schaffen Dies sind fachübergreifende Angebote der Fachmoderatorinnen und Fachmoderatoren in Niedersachsen neben ihren fachlichen Fortbildungen. Die Veranstaltungen sind teilweise als Fortbildungsangebote für das Schuljahr 2011/12 eingeplant oder es sind Abrufange- bote, die Schulen in Absprache mit den Fachmoderatoren anfordern können.

Fachmoderatoren Gesamtschulen 2011/2012 · 2011. 10. 9. · 2011/2012 Schule gestalten ... Englisch • Innere ... nissen der traditionellen Fremdevaluation durch Lehrkräfte (z.B

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • beraten entwickeln

    vernetzen

    Fachmoderatoren an Gesamtschulen

    in Niedersachsen

    2011/2012

    Schule gestalten

    Unterricht entwickeln und optimieren

    Fachbereichsleitungen stärken

    Pädagogische Räume schaffen

    Dies sind fachübergreifende Angebote der Fachmoderatorinnen und Fachmoderatoren in Niedersachsen neben ihren fachlichen Fortbildungen. Die Veranstaltungen sind teilweise als Fortbildungsangebote für das Schuljahr 2011/12 eingeplant oder es sind Abrufange-bote, die Schulen in Absprache mit den Fachmoderatoren anfordern können.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    1

    Inhaltsübersicht:

    I Fachübergreifende Unterstützung

    Schule gestalten

    1. Unterricht entwickeln und optimieren a. Lernen an der Gesamtschule

    b. Kompetenzorientierung

    c. Lerndiagnose, Leistungsfeststellung und -bewertung

    d. Selbstevaluation der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Quali-tätsentwicklung von Unterricht – Feedbackkultur

    e. Binnendifferenzierung

    f. Unterrichtsberatung

    g. Schulinterne Evaluation

    h. Curriculumwerkstatt

    i. Fortbildungskonzepte

    j. Übergänge

    k. Projektorientiertes Lernen im Unterricht

    l. Neue Gesamtschulen unterstützen

    2. Fachbereichsleitungen stärken a. Leitbilder definieren, Strategien effektiver Fachbereichsarbeit, erfolg-

    reiche Kommunikation, Teamentwicklung

    b. Die Fachbereichsleitung in der eigenverantwortlichen Schule – Rolle und Aufgaben der FBL

    c. Gespräche führen - Konferenzen gestalten– Umgang mit Konflikten

    d. Strukturierung der Fachbereichsarbeit - Gestalten fachlicher Diskurse

    e. Projektmanagement für Fachbereichsleitungen

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    2

    3. Pädagogische Räume schaffen a. Schulbau unter pädagogischen Gesichtspunkten

    b. Individualisierung von Lernprozessen in Schularchitektur

    c. Lärm in der Schule

    d. Ausstattung der Fachräume

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    3

    II Fachliche Qualifizierung unterstützen Fachliche Fortbildungen

    Die Angebote sind nach Fächern geordnet. Die hier dargestellten Inhalte geben einen Ausschnitt der jeweiligen fachlichen Angebote wieder. Darüber hinausgehende Fortbildungswünsche bitte mit den jeweiligen Fachmoderatoren direkt absprechen.

    1. Arbeit/Wirtschaft/Technik • Arbeiten mit dem KC AWT IGS – Schwerpunkt Technik • Veränderte Bedingungen zur Berufsorientierung • Konstruieren am Bildschirm • 3D-CAD mit Solid-Edge • Arbeiten mit den Profilen der Jahrgänge 9 und 10 im RS-Zweig der KGS und im WPK der

    IGS • Innere Differenzierung im Technikunterricht

    2. Deutsch • Leseförderung – Lesecurriculum – Lesekultur • Innere Differenzierung im Deutschunterricht • Implementierung der Kerncurricula für das Fach Deutsch

    3. Englisch • Innere Differenzierung im Englischunterricht • Beispiele kompetenzorientierten Unterrichts • Schulung der kommunikativen Fertigkeiten für die Abschlussprüfungen im Fach Englisch • Feststellung und Bewertung des Sprechens im Englischunterricht

    4. 2. Fremdsprache • Kompetenzorientierung bei Aufgabenstellung und Leistungsbewertung • Lesen • Die mündliche Prüfung im Fremdsprachenunterricht

    5. Gesellschaftslehre/GSW • Rechtsextremismus und „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ • Demokratie und Wahlen • Friedenssicherung mit und ohne Waffen

    6. Kunst • Methoden der Bildanalyse – kreativer Umgang mit Bildern • Kunst und Musik in der Einführungsphase • Umsetzung Kerncurriculum Kunst

    7. Musik • Szenische Interpretation von Musiktheater • Kunst und Musik in der Einführungsphase • Umsetzung Kerncurriculum Musik

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    4

    8. Mathematik • Einsatz von grafikfähigen Taschenrechnern im Mathematikunterricht • Innere Differenzierung im Mathematikunterricht • Funktionen • Kompetenzraster / Checklisten

    9. Naturwissenschaften • Aspekte zur Weiterentwicklung der Aufgabenkultur und innerer Differenzierung im Natur-

    wissenschaftlichen Unterricht • Bildungsstandards – Kerncurricula – Implementierung der Kerncurricula für die naturwis-

    senschaftlichen Fächer

    10. Evangelische Religion • Welches Schulbuch sollen wir einführen? • Auf dem Weg zu einer neuen Aufgabenkultur • Einen religionsphilosophischen Studientag planen und durchführen

    11. Katholische Religion • Auf dem Weg zu einer neuen Aufgabenkultur • Ökumenisches Lernen und interreligiöser Dialog • Sterben, Tod und Trauer • Das Thema „Schöpfung“ in unterschiedlichen Schulbüchern der Sekundarstufe I

    12. Sport/Freizeit • Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule • Bewegtes Schulleben • Differenzierung im Sportunterricht • Spielen im Sportunterricht

    III Anhang

    • Adressenliste der Fachmoderatoren

    Anmeldung 1. Bitte Kontakt mit uns Fachmoderatoren aufnehmen (per Mail oder ggf telefonisch)

    und den Fortbildungswunsch sowie mögliche Termine vorab klären. 2. Die Veranstaltung über das neue Beratungs- und Unterstützungsangebot der

    Landesschulbehörde beantragen. Dazu auf der Seite

    http://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/bu/schulen/unterricht-faecher/gymnasien-und-gesamtschulen/fachmoderation-an-gesamtschulen

    mit der Schulnummer einloggen und die Veranstaltung fach- oder namensbezogen

    beantragen.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    5

    I Fachübergreifende Unterstützung

    1 Fachbereichsleitungen stärken

    1.a Die Fachbereichsleitung in der eigenverantwortlichen Schule – Rolle und Aufgaben der FBL Die Aufgaben der Fachbereichsleitung sind komplex und erfordern unterschiedliche Kompe-tenzen, die oftmals erst in der Ausübung dieser Funktion erlernt, optimiert und professiona-lisiert werden. Dazu bietet diese Fortbildungsreihe verschiedene Module. In dem ersten von vier Teilen werden die häufig vielfältigen Rollen und Aufgaben von Fachbereichsleitungen auch im Zusammenhang mit der eigenverantwortlichen Schule im Mittelpunkt stehen. Um dem Anspruch, den fachdidaktischen Diskurs in der Schule zu gestalten und die fachliche Qualität zu sichern, zu genügen, müssen Fachbereichsleitungen über vielfältige Kompeten-zen verfügen: Sie müssen z.B. Konferenzen strukturieren und leiten, Methoden der Ge-sprächsführung beherrschen, Kollegen beraten, Projekte managen und mit Konflikten um-gehen können. Über Erfahrungen und Ziele werden wir den Austausch anregen. Die fachli-che Beratung soll ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung sein.

    Insbesondere sind Kollegen und Kolleginnen zu dieser Fortbildung eingeladen, die die Funk-tion der Fachbereichsleitung neu übernommen haben oder sich in dieser Funktion optimie-ren möchten.

    Kontakt: Krützkamp, Goltermann

    1.b Gespräche führen - Konferenzen gestalten – Umgang mit Konflikten „Schön, dass wir mal darüber gesprochen haben...“. Professionell Gespräche leiten und strukturieren steht im Mittelpunkt dieser Tagung. Ausgehend von Modellen der Kommunika-tionsforschung, werden effektive Gesprächstechniken zu unterschiedlichen Gesprächsanläs-sen vorgestellt und geübt. Partnerzentrierte Gespräche, Schlichtungsgespräche, Konfliktge-spräche, zielorientierte Beratungsgespräche und ggf. Beurteilungsgespräche erfordern einen kompetenten Umgang mit Grundregeln der Gesprächsführung und einen bewussten Um-gang mit der eigenen Rolle.

    Zu den Kernaufgaben der Fachbereichsleitung gehört darüber hinaus die Leitung der Fach-konferenz. Die Grundlagen der Prozesssteuerung sowie die unterschiedlichen Rollen der Lei-tungsfunktion sollen ein zweiter Schwerpunkt der Tagung sein. Unterschiedliche Methoden zu den einzelnen Phasen einer Konferenz sollen auf ihre Vorzüge und Nachteile hin unter-sucht werden, Beispiele für effektive Konferenzgestaltung nachvollzogen und die Planungs-arbeit für die eigenen Konferenzen begonnen werden.

    Insbesondere sind Kollegen und Kolleginnen zu dieser Fortbildung eingeladen, die die Funk-tion der Fachbereichsleitung neu übernommen haben oder sich in dieser Funktion optimie-ren möchten.

    Kontakt: Krützkamp, Goltermann

    1.c Strukturierung der Fachbereichsarbeit - Gestalten fachlicher Dis-kurse Die Evaluation der fachlichen Qualität der Schule ist Aufgabe der Fachbereichsleitung. Dazu müssen Evaluationsmethoden sachgerecht angewendet werden und die Ergebnisse in den fachdidaktischen Diskurs einfließen.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    6

    Die Vernetzung von fachbezogenen Jahresarbeitsplänen ist eine aufwändige und sehr kom-plexe Aufgabe. Wenn sie gelingt, können viele Ansprüche an die Qualität von Schüleraktivi-täten und –leistungen deutlich gesteigert werden. Der konstruktive Umgang mit Widerständen wird ein weiterer Schwerpunkt der Veranstal-tung sein. Insbesondere sind Kollegen und Kolleginnen zu dieser Fortbildung eingeladen, die die Funk-tion der Fachbereichsleitung neu übernommen haben oder sich in dieser Funktion optimie-ren möchten.

    Kontakt: Krützkamp, Goltermann

    1.d Projektmanagement für Fachbereichsleitungen Das Planen und Durchführen von Projekten ist eine zentrale Aufgabe von Fachbereichslei-tungen. Bei diesem Tagungsschwerpunkt geht es um die Grundlagen des Projektmanage-ments einerseits und der Planung konkreter Vorhaben in den Fächern andererseits. Dazu gehört, dass gesammelte Projekterfahrungen reflektiert, Kommunikationswege in den Schu-len aufgezeigt und die jeweiligen fachspezifischen Bedingungen berücksichtigt werden. In dem zweiten Schritt sollen konkrete Projekte unterschiedlichen Umfangs geplant, gegen-seitig vorgestellt und kritisch gewürdigt werden. Insbesondere sind Kollegen und Kolleginnen zu dieser Fortbildung eingeladen, die die Funk-tion der Fachbereichsleitung neu übernommen haben oder sich in dieser Funktion optimie-ren möchten.

    Kontakt: Krützkamp, Goltermann

    2 Unterricht entwickeln und optimieren

    2.a Lernen in der Gesamtschule Lernprozesse organisieren und optimieren steht im Mittelpunkt einer interdisziplinären Jah-restagung der Didaktischen Leitungen und Fachmoderatorinnen und Fachmoderatoren der niedersächsischen Gesamtschulen.

    Jahrestagung

    2.b Selbstevaluation der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Quali-tätsentwicklung von Unterricht Ein wesentliches Ziel fachbezogenen und fächerübergreifenden Unterrichts (z.B. in Projek-ten) ist die Stärkung der Selbstlernkompetenz von Schülerinnen und Schülern. Diese sollen selbstständig inhaltliche und methodische Fragen entwickeln sowie ihre eigenen fachlichen und sozialen Stärken und Schwächen erkennen. So können sie, zusammen mit den Ergeb-nissen der traditionellen Fremdevaluation durch Lehrkräfte (z.B. Tests), erkennen, in wel-chen Bereichen Unterrichtsinhalte nachgearbeitet, Lücken gefüllt und Lernstrategien verän-dert müssen, aber auch besondere Fähigkeiten weiter zu steigern sind. Um dieses zu errei-chen, gibt es verschiedene Formen der Selbstevaluation (z.B. Fragebögen) der Lernstrategi-en, der inhaltlichen Kenntnisse sowie der methodischen und sozialen Fähigkeiten. Methoden der Selbstevaluation können den Selbstlernprozess der Schülerinnen und Schüler jedoch nur im Rahmen eines Gesamtkonzepts der Qualitätsentwicklung von Unterricht wirksam werden

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    7

    lassen; punktuell eingesetzt stellen sie einen „exotischen“ Fremdkörper im Unterricht dar. Wichtige Methoden der Schülerselbstevaluation in ihrer Funktion zur Steigerung der Selbst-lernkompetenz der Schülerinnen und Schüler dazustellen, ist Ziel dieses Kurses. Abrufangebot Kontakt: Schmidt-Kortenbusch, Quandt

    2.c Kompetenzorientierung Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren oder von ihnen erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösun-gen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können (Weinert 2001)

    Kompetenz ist nach diesem Verständnis eine Disposition, die Personen befähigt, bestimmte Arten von Problemen erfolgreich zu lösen, also konkrete Anforderungssituationen eines be-stimmten Typs zu bewältigen.

    Bildungsstandards und Kerncurricula benutzen den Begriff der Kompetenzen. Hierin verbirgt sich eine andere Sicht auf Unterricht. Kompetenzorientierung fordert eine Veränderung von Unterricht, in dem die Schülerin / der Schüler eine aktive Rolle im Lernprozess einnimmt und Wissen konstruiert.

    In der Fortbildung wird die Bedeutung der Kompetenzorientierung erarbeitet und die Aus-wirkung auf den Unterricht aus der Sicht unterschiedlicher Fächer demonstriert.

    Umsetzung der Kompetenzorientierung bedeutet gleichzeitig Umsetzung der Kerncurricula. Dieser Prozess muss innerschulisch organisiert werden. Die Veranstaltung kann Impulse ge-ben und Schwerpunkte erarbeiten.

    Abrufangebot Kontakt: Brünger, Quandt

    2.e Unterrichtsberatung Die gemeinsame professionelle Reflexion von Unterrichtsprozessen ist ein wertvolles In-strument zur Entwicklung einer Unterrichts- und einer Gesprächskultur in der Schule. Die Unterrichtsberatung versteht sich als ein Baustein eines Unterstützungssystems für Lehr-kräfte und die fachliche Entwicklung von Unterrichtsqualität kann durch eine strukturierte kollegiale Unterrichtsberatung wesentlich unterstützt werden.

    In dieser Veranstaltung soll um Techniken der non-direktiven bzw. kooperativen Gesprächs-führung gehen. Darüber hinaus sollen die Phasen einer Unterrichtsberatung genauer erfasst und in Übungssituationen umgesetzt werden.

    Eine praktische Erprobung von Unterrichtsberatung und anschließender Auswertung bieten sich an.

    Abrufangebot Kontakt: Goltermann, Krützkamp, Quandt, Dr. Lehmann

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    8

    2.f Schulinterne Evaluationsvorhaben planen und umsetzen Insbesondere im Fachbereich AWT werden viele aufwändige Projekte mit Betrieben, Wirt-schaftsverbänden, Berufsschulen usw. durchgeführt. Ob alle diese Veranstaltungen für die Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern sinnvoll sind und die Qualität der Berufs-wahlkompetenz fördern, wird jedoch selten nachgefragt. Durch schulinterne Evaluation gibt es die Möglichkeit dem Nutzen auf die Spur zu kommen. In dem Workshop sollen sich die Lehrkräfte mit den Werkzeugen für eine Evaluation vertraut machen und ein Projekt bei-spielhaft (nicht nur auf den Fachbereich AWT bezogen) evaluieren. Der Ablauf der Evaluati-on wird mit Hilfe des Qualitätskreislaufes nach Rolff unter dem Motto „Keep it short and simple“ gestaltet.

    Abrufangebot Kontakt: Steffen

    3 Vielfalt als Chance Chancen der Gesamtschule wahrnehmen

    3 Projektorientiertes Lernen im Unterricht

    Projekte verschiedenster Art bestimmen das Profil einzelner Gesamtschulen, brauchen Zeit und Raum, wollen geplant und organisiert werden. Projektmanagement bedarf der Ein-übung. An konkreten Bausteinen soll methodisch und thematisch gezeigt werden, wie be-stimmte Kompetenzen fächerübergreifend erlernt werden können.

    Abrufangebot Kontakt: Brünger, Assmann, Steffen

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    9

    II Fachliche Fortbildungen (Abrufangebote)

    1 Arbeit/Wirtschaft/Technik 1.1 Arbeiten mit dem KC AWT IGS – Schwerpunkt Technik

    Die Arbeit mit dem KC AWT ist für die IGS seit dem 01.08.2010 verpflichtend. Das KC ist gegliedert in die Teilbereiche Wirtschaft, Technik und Hauswirtschaft.

    Die Lehrkräfte

    • ordnen die Inhalte der Teilbereiche den Jahrgängen zu.

    • überprüfen Schulbücher und Materialien auf die Umsetzungstauglichkeit der prozess- und inhaltsorientierten Kompetenzen.

    • beschreiben Einsatzmöglichkeiten für offene Unterrichtsmethoden.

    • entwickeln Kriterien für eine dem Kompetenzerwerb angemessene Leistungsmessung und –beurteilung.

    • entwickeln Funktionsmodelle für den Unterricht

    1.2 Berufsorientierung als Aufgabe der ganzen Schule Bisher fand Berufsorientierung fast ausschließlich im Wirtschaftsunterricht statt. Das KC Wirtschaft verweist auf die Erlasslage, nach der Berufsorientierung „Aufgabe der ganzen Schule“ ist. Bei vielen Lehrkräften bestehen erhebliche Zweifel, ob nach diesen Vorgaben Berufsorientierung an den Schulen noch stattfinden wird.

    Die teilnehmenden Lehrkräfte

    • entwickeln einen Fahrplan für die BO, in den möglichst viele Fächer eingebunden sind.

    • beraten über Strukturen, die an den Schulen für eine erfolgreiche BO entwickelt wer-den und verbindlich sein müssen.

    1.3 Konstruieren am Bildschirm mit UMT-Designer

    Die Software „UMT-Designer“ ermöglicht die Konstruktion einer Werkaufgabe mit Hilfe des Halbzeugsystems UMT in 3D am Monitor. Aus einer großen Datenbank können Bauelemen-te zusammengesetzt und von allen Seiten betrachtet werden. So ist eine Optimierung schon „am Reißbrett“ möglich

    Die teilnehmenden Lehrkräfte machen sich mit der Software vertraut. Funktionsmodelle werden am Bildschirm konstruiert und können anschließend mit dem Baukastensystem UMT gefertigt werden.

    1.4 3-D-CAD mit Solid Edge

    Der Einsatz von Computern hat u.a. im Bereich „Technisches Zeichnen“ völlig neue Möglich-keiten eröffnet. Die Software „Solid Edge“ ermöglicht eine dreidimensionale Konstruktion

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    10

    am Bildschirm. Sie bietet zudem die Option, das gezeichnete Werkstück anschließend direkt auf einer CNC-Maschine fertigen zu lassen.

    Die Lehrkräfte sollen die Software „Solid Edge“ kennen lernen und ein Werkstück in 3-D konstruieren. Der Einsatz einer CNC-Fräsmaschine kann am Beispiel der Herstellung eines Formel1-Modells aus Holz demonstriert werden.

    1.5 Arbeiten mit den Profilen der Jahrgänge 9 und 10 im Realschulzweig

    der KGS und im WPK der IGS Seit dem Schuljahresbeginn 2011/12 werden für alle Schülerinnen und Schüler des RS-Zweiges mindestens zwei, höchstens vier Profile angeboten.

    Die 2. Fremdsprache und zusätzlich mindestens eines der Fächer Gesundheit und Soziales, Technik und/oder Wirtschaft.

    Die Profil-KCs sind ab dem Schuljahr 2011/2012 in Kraft. Insbesondere das Profil „Gesund-heit und Soziales“ stellt eine große Herausforderung für die Schulen dar. Es hat inhaltlich mit der bisherigen Hauswirtschaft sehr wenig gemeinsam. Die Lehrkräfte erstellen in der Fortbildung Stoffpläne oder bilden sich inhaltlich weiter.

    Die Profil-KCs der KGS sind auf die WPKs der IGS übertragbar.

    1.6 Innere Differenzierung im Technikunterricht Zum Technikunterricht gehört mehr als ausschließlich Werkstücke fertigen.

    Teams arbeiten in Projektgruppen und bearbeiten verschiedene Aufgaben. Dazu gehört ne-ben der Fertigung u.a. Festlegung von Qualitätsmerkmalen, Konstruktion, Kostenrechnung und Präsentation des Modells/Werkstücks.

    Die teilnehmenden Lehrkräfte suchen nach geeigneten Aufgaben und probieren sie aus.

    2 Deutsch 2.1 Leseförderung – Lesecurriculum – Lesekultur

    Lesen ist eines der vier Kompetenzbereiche und die Vermittlung von Lesekompetenz hat ge-rade an Gesamtschulen eine zentrale Bedeutung. Die unterschiedlichen Lernausgangslagen können mit verschiedenen Diagnoseverfahren erfasst und anschließend mit Hilfe unter-schiedlicher Fördermaßnahmen, die vorgestellt und erprobt werden sollen, verbessert wer-den.

    Hieraus kann ein schuleigenes Lesecurriculum entwickelt werden in dessen Zentrum die Etablierung einer Lesekultur mit Lesungen, Lesefesten u.ä. an der Schule stehen kann.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    11

    2.2 Innere Differenzierung im Deutschunterricht Jede Lerngruppe ist heterogen. Maßnahmen der inneren Differenzierung sind daher funda-mentaler Bestandteil jedes Deutschunterrichts.

    Durch unterschiedliche Zugangsweisen zu Aufgaben, Themen und Texten können wir unter-schiedlichen Lern-und Leistungsprofilen gerechter werden. Innere Differenzierung versteht sich deshalb immer als Fordern und Fördern.

    Es werden Materialien für die verschiedenen Jahrgangsstufen in einem workshopcharakter vorgestellt und erprobt.

    Grundlage sind Aufgabensets aus Diagnosearbeiten im 6. und 8. Jahrgang für die Kompe-tenzbereiche Schreiben, Lesen – Umgang mit Texten und Medien, Sprache und Sprachge-brauch untersuchen und Rechtschreibung.

    Der Kurs soll sowohl Anregungen als auch Erfahrungsaustausch ermöglichen.

    2.3 Implementierung der Kerncurricula für das Fach Deutsch Zur Umsetzung der Kerncurricula in ein Schulcurriculum sollen auf der Grundlage vorhande-ner Planungsraster „Bausteine“ (Kriterien und Inhalte) vorgestellt und erarbeitet werden.

    Dabei soll überprüft werden und ein Austausch darüber erfolgen, inwieweit

    - die konkreten Themen bzw. Unterrichtseinheiten den Erwerb der erwarteten Kompeten-zen ermöglichen,

    - Absprachen zu Lektüren, verwendeter Unterrichtswerke und sonstiger Materalien beste-hen, die für das Erreichen der Kompetenzen wichtig sind,

    - die zeitliche und inhaltliche Zuordnung innerhalb der Doppeljahrgänge erfolgt ist,

    - Bedingungen des kumulativen Lernens berücksichtigt sind (Verweise auf vorangegangene Wissensbestände und Kompetenzen),

    - Aspekte der Leistungsbewertung, mündliche und schriftliche Lernkontrollen und Aufga-benformen vorgesehen sind, die dem Erwerb von Kompetenzen Rechnung tragen,

    - fachübergreifende und fächerverbindende Anteile berücksichtigt sind.

    3 Englisch 3.1 Innere Differenzierung im Englischunterricht

    Die Aufgaben und Entscheidungsfelder der Fachkonferenz haben sich durch das Kerncurricu-lum Englisch sowie die neuen Curricularen Vorgaben für I8 wesentlich erweitert. Die Kompe-tenzorientierung gibt den KollegInnen einerseits einen größeren Handlungsspielraum für ihr unterrichtliches Handeln, anderseits sind klare Zielmarken durch Abschlussprüfungen ge-setzt. Wie sich dies auf die Erstellung von Arbeitsplänen, die Schwerpunktsetzung auf das Lehren der kommunikativen Fertigkeiten und die Leistungsbewertung für binnendifferenzier-ten Unterricht oder die Arbeit mit einer dreistufigen äußeren Fachleistungsdifferenzierung auswirkt, soll diskutiert und erörtert werden. Das Kerncurriculum setzt relativ klare Kriterien für die inhaltliche Gestaltung von zu bewertenden schriftlichen Arbeiten, wie diese umge-setzt werden können, wird beispielhaft dargestellt.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    12

    3.2 Beispiele kompetenzorientierten Unterrichts

    Eine Kommission hat sich ein Jahr lang mit Beispielen kompetenzorientierten Unterrichts auseinandergesetzt und eine Materialsammlung aus Beispielaufgaben, Unterrichtsbeispielen und -sequenzen sowie Klassenarbeitsaufgaben erstellt. Versehen wurde die Sammlung mit einer Einführung und einem umfangreichen Anhang. Diese Sammlung soll vorgestellt und Beispiele daraus ausprobiert werden.

    3.3 Schulung der kommunikativen Fertigkeiten für die Abschlussprüfun-

    gen im Fach Englisch Erfahrungen aus den vorangegangenen Abschlussprüfungen sollen ausgetauscht und sich mit effektiven Methoden des Lehrens und Lernens der kommunikativen Fertigkeiten (Aus-wahl nach Absprache: Hör- und Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, Schreiben, Sprachmitt-lung) und sprachlichen Mittel (Wortschatz- und Grammatik) auseinandergesetzt werden.

    3.4 Feststellung und Bewertung des Sprechens im Englischunterricht

    Das Kerncurriculum gibt der Leistung im Sprechen einen hohen Stellenwert, in absehbarer Zeit werden mündliche Prüfungen Teil der Abschlussprüfung in der Sekundarstufe I sein. Welche Kompetenzstufen wann erreicht werden sollen, welche Verfahren zur Feststellung des jeweiligen Leistungsstandes angewandt werden können und welche Kriterien der Bewer-tung angemessen sind, soll diskutiert und erarbeitet werden. Durch kooperative Lernformen kann die individuelle Länge der Sprechsequenzen einzelner Schüler und die kommunikative Interaktion im Unterricht wesentlich gesteigert werden. Schüleraktivierende Methoden sol-len ausprobiert werden.

    4 2. Fremdsprache 4.1 Kompetenzorientierung bei Aufgabenstellung und Leistungsbewer-

    tung Kompetenzorientierter Fremdsprachenunterricht erfordert komplexe Lernaufgaben, die den Schülerinnen und Schülern Raum für selbstständiges Handeln geben. Dies gilt auch für Auf-gaben in Leistungssituationen. Kompetenzorientierte Bewertungsformen mit transparenten Beurteilungskriterien verbinden die Einschätzung durch die Lehrenden mit der Selbstreflexi-on und Bewertung durch die Schülerinnen und Schüler.

    Ein am Erwerb von inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen orientierter Unterricht bie-tet den Schülerinnen und Schülern durch geeignete Aufgaben einerseits angemessene Gele-genheiten, Lösungen zu erproben, andererseits fordert er den Kompetenznachweis in an-spruchsvollen Leistungssituationen ein. Dies schließt die Förderung der Fähigkeit zur Selbst-einschätzung der Leistung ein. (Kerncurriculum Französisch, Niedersachsen)

    Neben der Betrachtung der Merkmale kompetenzorientierter Aufgaben sollen in diesem Kurs Bewertungsraster und Checklisten für die kommunikativen Fertigkeiten vorgestellt werden.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    13

    4.2 Lesen

    In der deutschen Forschungsliteratur wird die Förderung der fremdsprachlichen Lesekompe-tenz mit extensivem Lesen zwar gefordert, jedoch im Alltag des Fremdsprachenunterrichtes nur sehr selten umgesetzt. Dabei hat das Lesen viele Vorteile für den Fremdsprachener-werb: Beim Lesen setzt man sich selbstständig mit der Materie auseinander. Man bekommt nichts vorgesetzt, sondern kann selbst das Tempo und die Intensität bestimmen. Man prägt sich nebenbei das Schriftbild ein. Man lernt neue Wörter im Zusammenhang kennen. Da-durch kann man sie sich erstens leichter einprägen und zweitens selbst im richtigen Zu-sammenhang verwenden, also in seinen aktiven Wortschatz einbauen.

    In diesem Kurs werden Leseprojekte unterschiedlicher Niveaustufen von A1 (albums) bis B1 (Prix des lycéens allemands) sowie Formen der möglichen Umsetzung im Unterricht vorge-stellt.

    4.3 Die mündliche Prüfung im Fremdsprachenunterricht

    Mündliche Ausdrucksfähigkeit, Präsentationskompetenz und Diskursfähigkeit haben für die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf Beruf und Studium einen hohen Stellenwert. Die Stärkung der mündlichen Ausdrucksfähigkeit ist daher auch ein Schwerpunkt des Fremdsprachenunterrichts und spiegelt sich in den detaillierten Kompetenzerwartungen der fremdsprachlichen Kerncurricula. Schülerinnen und Schüler sollen im Fremdsprachenunter-richt Gelegenheit erhalten, ihre mündlichen Kompetenzen systematisch auszubauen und zu erproben. Der Nachweis mündlicher Kompetenzen kann in Form von Einzel-, Partner- oder Gruppenprüfungen als Teil oder als Ersatz für Klassenarbeiten erfolgen. Diese Formen einer mündlichen Prüfung sowie mögliche Bewertungsraster werden beispielhaft vorgestellt und sollen auch ausprobiert werden.

    5 Gesellschaftslehre 5.1 Rechtsextremismus und „Schule ohne Rassismus – Schule mit Cou-

    rage“ Die Aktivitäten von Rechtsextremen und Neonazis haben in den letzten Jahren besonders in Niedersachsen erheblich zugenommen. Wie können Gesamtschulen auf diese bedrohliche Entwicklung reagieren? Neben der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit der Thematik soll hier auch auf die Möglichkeiten des Bundesprogramms „Schule ohne Rassismus – Schu-le mit Courage“ eingegangen werden. Die von Schülerinnen und Schülern selbstorganisier-ten Projekttage mit außerschulischen Referentinnen und Referenten können ein wichtiger Baustein sein, um Jugendliche gegen rechtes Gedankengut zu immunisieren.

    5.2 Demokratie und Wahlen

    Wahlen sind immer wieder ein aktueller Anlass, sich mit dem aktuellen gesellschaftlichen Geschehen im Unterricht auseinander zu setzen. Schülerinnen und Schüler können sich vielfältig und selbstbestimmt in die Thematik einarbeiten: an der Juniorwahl teilnehmen, ei-ne Podiumsdiskussion mit Politikern organisieren, den Bürgermeister besuchen, eigene Par-teien gründen, Umfragen im Vorfeld einer Wahl durchführen, an Parteiveranstaltungen teil-nehmen, Eltern befragen, den WAHL-O-MAT für die eigene Parteipräferenz nutzen, Wahlpla-kate analysieren und eigene Plakate gestalten… Demokratische Teilhabe kann schon früh in

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    14

    der Schule erlernt werden. Dies alles und noch viel mehr wird präsentiert und mit den Ideen und Erfahrungen der Lehrkräfte vor Ort ergänzt.

    5.3 Friedenssicherung mit und ohne Waffen

    Vor dem Hintergrund des neuen Kerncurriculums Lernfeld „Frieden und Gewalt“ geht es hier um die Frage, wie der Frieden vor Ort und weltweit gesichert werden kann. Inhaltlich kann es hierbei um folgende Punkte gehen: Bundeswehreinsätze in internationalen Konflikten, UNO, NATO, Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, Wehrdienst, Frauen bei der Bundes-wehr, Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst. Experten wie Jugendoffiziere, Wehrdienst-berater oder Kriegsdienstverweigerer können in die Schule eingeladen und von Schülerinnen und Schülern befragt werden. Eigene Erfahrungen aus dem Unterricht werden dargestellt.

    6 Kunst

    6.1 Methoden der Bildanalyse – kreativer Umgang mit Bildern Der Umgang mit Bildern wird schwerpunktmäßig unter formsprachlichen Gesichtspunkten an beispielhaften Werken vorgestellt und in eigenen praktischen Übungen methodisch varia-tionsreich erprobt. Ziel ist Methodenkenntnis einer nachweisenden Werkbetrachtung.

    6.2 Kunst und Musik in der Einführungsphase Die Einführungsphase erfordert ein innovatives Curriculum. Für die Fächer Kunst und Musik werden Teilnehmer eines Schulverbundes Anforderungen und Möglichkeiten eines veränder-ten Fachcurriculums anhand konkreter Unterrichtsplanungen erarbeiten. Ziel ist dabei, den Übergang SI-SII durch gelungene Unterrichtsmodule fachlich zu begleiten.

    6.3 Umsetzung Kerncurriculum Kunst Das Kerncurriculum Kunst wird im Schuljahr 2012/13 implementiert. Mit Fachgruppen und Schulverbünden werden Fragen zum KC thematisiert, kompetenzorientierte Unterrichtsmo-dule und Aufgabenformate entwickelt, Bewertungs- und Beobachtungsmethoden erprobt und Rückmeldeverfahren beispielhaft vorgestellt.

    7 Musik

    7.1 Szenische Interpretation von Musiktheater

    Jedes Lernen ist ein Lernen durch Erfahrungen, d.h. SchülerInnen lernen das, was sie erfah-ren haben. Das szenische Spiel als eine Form des Erfahrungslernens gewährleistet, dass Er-lebnisse auch zu Erfahrungen verarbeitet werden. Für die szenische Interpretation von Mu-

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    15

    siktheater gilt das in besonderer Weise: Sowohl die Aneignung als auch die Analyse (nicht nur) der musikalischen Ebenen des Musiktheaters können hierbei auf vielfältige Weise gelin-gen. Die Kursteilnehmer sollen diesen Prozess selbst erfahren und reflektieren.

    Eine stetig wachsende Zahl von Opern, Singspielen etc. ist in entsprechender Weise aufge-arbeitet worden, so dass sich sowohl für die SEK I und die SEK II Werke zu ganz unter-schiedlichen Gesichtspunkten finden lassen.

    Neben der inhaltlichen Erarbeitung der Grundlagen der szenischen Interpretation und der Arbeit an verschiedenen Opern sollen organisatorische und curriculare Fragen aufgegriffen werden.

    7.2 Musik und Kunst in der Einführungsphase Die Einführungsphase erfordert ein innovatives Curriculum. Für die Fächer Kunst und Musik werden Teilnehmer eines Schulverbundes Anforderungen und Möglichkeiten eines veränder-ten Fachcurriculums anhand konkreter Unterrichtsplanungen erarbeiten. Ziel ist dabei, den Übergang SI-SII durch gelungene Unterrichtsmodule fachlich zu begleiten.

    7.3 Umsetzung Kerncurriculum Musik Das Kerncurriculum Musik wird im Schuljahr 2012/13 implementiert. Mit Fachgruppen und Schulverbünden werden Fragen zum KC thematisiert, kompetenzorientierte Unterrichtsmo-dule und Aufgabenformate entwickelt, Bewertungs- und Beobachtungsmethoden erprobt und Rückmeldeverfahren beispielhaft vorgestellt.

    8 Mathematik

    8.1 Einsatz von grafikfähigen Taschenrechnern im Mathematikunterricht Grafikfähige Taschenrechner werden bereits seit einigen Jahren im Unterricht eingesetzt. Sie bieten viele Möglichkeiten, den Unterricht zu bereichern, die weit über die eines wissen-schaftlichen Rechners hinausgehen. Um sie gewinnbringend einzusetzen ist eine Abwägung der Inhalte, die mit dem Gerät behandelt werden, und der Inhalte, die ohne Gerät be-herrscht werden müssen, unumgänglich. Die Fortbildung soll an konkreten Beispielen die Vor- und Nachteil des Einsatzes aufzeigen.

    8.2 Innere Differenzierung im Mathematikunterricht

    Jede Lerngruppe ist heterogen. Maßnahmen der inneren Differenzierung sollten daher fun-damentaler Bestandteil jedes Mathematikunterrichts sein. Dabei sind diese Maßnahmen kei-neswegs nur für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler zu planen. Innere Differen-zierung versteht sich immer als Fordern und Fördern.

    In der Fortbildung werden Formen der inneren Differenzierung vorstellt und beispielhaft Ma-terialien zur inneren Differenzierung erarbeitet.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    16

    8.3 Funktionen Die Behandlung von Funktionen im Unterricht ist eines der zeitlich umfangreichsten Themen in der Sek. I und spielt auch in der Sek. II eine große Rolle. In dieser Fortbildung soll ein systematischer Ablauf über Behandlung von Funktionen in der gesamten Sek. I gegeben werden. Es werden Verknüpfungen zwischen den einzelnen Themenbereichen gezogen und zentrale Vorstellungen thematisiert.

    8.4 Kompetenzraster/Checklisten

    Kompetenzraster oder auch Checklisten werden in immer mehr Schulen eingesetzt. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von einer Strukturierung der Übungsphase bis hin zu einem schülerindividuellen Lernen. Im Rahmen der Fortbildung sollen die verschiedenen Einsatz-möglichkeiten vorgestellt werden. Außerdem sollen konkret an einzelnen Checklisten gear-beitet und die möglichen Auswirkungen für den Unterricht diskutiert werden.

    9 Naturwissenschaften 9.1 Aspekte zur Weiterentwicklung der Aufgabenkultur und innerer Dif-

    ferenzierung im Naturwissenschaftlichen Unterricht Die Bildungsstandards, die neuen RRL an der IGS und die Kerncurricula für die KGS enthal-ten die Entwicklung verschiedener Kompetenzen bei unseren Schülerinnen und Schülern. Damit steht die Forderung nach einer Veränderung der Unterrichtskultur im Raum.

    Durch Verändern vorhandener Aufgaben zu offenen Aufgaben – offeneren Aufgaben kommt es zu neuen Herangehensweisen beim Lösen dieser. Das Öffnen von Aufgaben soll bei eige-nen Aufgaben „geübt“ und ausprobiert werden und erste Erfahrungen bei der Abgabe von Verantwortung für den Lernerfolg ausgetauscht werden.

    9.2 Bildungsstandards – Kerncurricula – Implementierung der Kerncur-

    ricula für die naturwissenschaftlichen Fächer Was ist neu? Was kommt auf uns zu? Verändern die Kerncurricula den Unterricht? Erste Umsetzungsversuche der Kerncurricula in Anstaltspläne

    Bei der Umsetzung der Kerncurricula in ein Schulcurriculum werden auf der Grundlage vor-handener Planungsraster Kriterien und Inhalte gemeinsam erarbeitet werden.

    Dabei soll ein Austausch darüber erfolgen, welche Themen und Unterrichtseinheiten sich eignen, zum Erwerb welcher Kompetenzen sich eignen.

    10 Evangelische Religion

    10.1 Welches Schulbuch sollen wir einführen? Neue Schulbücher und Arbeitshefte für den Religionsunterricht werden vorgestellt, anhand relevanter Kriterien wie z.B. Elementarisierung, Kompetenzorientierung und Aufgabenkul-tur analysiert und Möglichkeiten ihres Einsatzes im Unterricht bedacht. Außerdem wird ge-

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    17

    prüft, welche Schulbücher für Werte und Normen ggf. in den Religionsunterricht einbezo-gen werden können.

    10.2 Auf dem Weg zu einer neuen Aufgabenkultur

    Kompetenzorientierter Religionsunterricht braucht komplexe Lernaufgaben, die den Schü-lerinnen und Schülern Raum für selbstständiges Denken und Erkunden geben. Es werden kompetenzorientierte Unterrichtsbausteine und Aufgaben vorgestellt, diskutiert und wei-terentwickelt. Kompetenzorientierte Tests sind ebenfalls Gegenstand der Betrachtungen (in Zusammenarbeit mit dem Fachmoderator für Katholische Religion).

    10.3 Einen religionsphilosophischen Studientag planen und durchführen

    An der IGS Franzsches Feld gibt es seit nunmehr vier Jahren jedes Jahr für Jahrgang 10 einen religionsphilosophischen Studientag, der bei den Schülerinnen und Schülern auf gute Resonanz stößt. Sie setzen sich einen Tag lang in Workshops mit „großen Fragen“ ausein-ander, die sie im Vorfeld selbst erhoben haben. Fragen der letzten Jahre waren z.B. „Ist Krieg Gottes Wille?“ „Gibt es Gott?“ „Ist nach dem Tod alles aus?“… Es wird gezeigt, wie ein solcher Studientag geplant, durchgeführt und ausgewertet werden kann.

    11 Katholische Religion

    11.1 Auf dem Weg zu einer neuen Aufgabenkultur Kompetenzorientierter Religionsunterricht braucht komplexe Lernaufgaben, die den Schü-lerinnen und Schülern Raum für selbstständiges Denken und Erkunden geben. Es werden kompetenzorientierte Unterrichtsbausteine und Aufgaben vorgestellt, diskutiert und wei-terentwickelt. Kompetenzorientierte Tests sind ebenfalls Gegenstand der Betrachtungen (in Zusammenarbeit mit der Fachmoderatorin für Evangelische Religion).

    11.2 Ökumenisches Lernen und interreligiöser Dialog

    Die Schulung der Dialogfähigkeit und Toleranz zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kon-fessionen, Weltreligionen und Weltanschauungen ist zu einem Kernziel des Religionsunter-richts geworden. Die Öffnung des Religionsunterrichts für Schülerinnen und Schüler unter-schiedlicher religiöser und weltanschaulicher Prägung (z.B. in Form der konfessionellen Ko-operation) lässt diesen zu einem Experimentierfeld eines solchen Dialogs werden. Dabei muss jedes Thema des Religionsunterrichts von seiner ökumenischen Relevanz her (Öku-mene = den bewohnten Erdkreis betreffend) didaktisch strukturiert werden. An ausgewähl-ten Unterrichtsbausteinen soll dieses in seiner Relevanz für die Praxis verdeutlicht werden (z.B. Thema: Gemeinschaft und Gemeinde).

    11.3 Sterben, Tod und Trauer

    Unterrichtsbausteine und ihr Einsatz Sterben, Tod und Trauer sind unlösbar mit dem Leben und der Frage nach dessen Sinn ver-bunden. Der Religionsunterricht muss daher deren Verdrängung die bewusste Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens entgegensetzen, will er den Schülerinnen und Schülern ein

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    18

    Stück weit Lebenshilfe sein. Dabei stellt sich die Frage, wie kann das auf altersgemäße und einfühlsame Weise geschehen, was voraussetzt, dass sich die Lehrerinnen und Lehrer selbst intensiv dieser Thematik stellen. Die Auseinandersetzung mit geeigneten Unterrichtsmate-rialien und die Erstellung von Unterrichtsbausteinen stehen ebenfalls auf dem Programm dieser Fortbildung.

    11.4 Das Thema „Schöpfung“ in unterschiedlichen Schulbüchern der Se-

    kundarstufe I Schulbuchvergleich und Unterrichtsplanung Die Kapitel zum Thema „Schöpfung“ in unterschiedlichen evangelischen und katholischen Schulbüchern sollen miteinander verglichen und auf ihre Verwendbarkeit im Religionsunter-richt hin untersucht werden. Unter Berücksichtigung zusätzlicher Unterrichtsmaterialien soll während dieser Fortbildungsveranstaltung durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine exemplarische Unterrichtseinheit zum Thema „Schöpfung“ erstellt werden.

    12 Sport und Freizeit

    12.1 Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule Die Ganztagsschule darf keine verlängerte Halbtagsschule sein! Vielmehr sollte sie sich zu einer ‚richtigen‘ Ganztagsschule entwickeln. Damit erhält auch das Thema Bewegung, Spiel und Sport eine immer größer werdende Bedeutung, da diese Elemente zentrale Bestand-teile der konzeptionellen Entwicklungsarbeit von Ganztagsschulen sind – sowohl im unter-richtlichen als auch im außerunterrichtlichen Bereich. Man denke beispielsweise nur an die zahlreichen Schulsport-Arbeitsgemeinschaften, obligatorischen Sportveranstaltungen wäh-rend des Schuljahres oder die in anderen Unterrichtsfächern eingeführten Maßnahmen zur Bewegten Schule. Damit der Entwicklungsprozess zu einer bewegten Ganztagsschule ge-lingen kann, bedarf es einer sorgfältigen Analyse und Evaluation der bisherigen bzw. ge-planten Maßnahmen:

    • Inhalte und Ziele des Ganztagskonzeptes • Einsatzmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen von Lehrkräften, pädagogischen Mit-

    arbeiterinnen und Mitarbeitern, Honorarkräften, Schulsport-Assistenten und weite-ren Kooperationspartnern

    • Verpflegungsangebote in Mensa, Cafeteria und Kiosk • Zeitpläne zur Rhythmisierung von Stundenplänen, Tages-, Wochen- und Schuljah-

    resverläufen • Raumangebot, Raumausstattungen, Raumbelegungspläne, Außenanlagen, Mehr-

    fach- und Mehrzwecknutzungen • Kommunikationsmöglichkeiten über Aushänge, Broschüren, Durchsagen und Hand-

    reichungen 12.2 Bewegtes Schulleben

    Jahrgangsübergreifende und integrationsfördernde Projekte zur Unterstützung des beweg-ten Schullebens, z.B. Run for Help, alternative Spiel- und Sportturniere, aktive Pause und vielfältige Angebote im Freizeitbereich oder in Projektwochen werden durch Best-Practice-

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    19

    Modelle aus anderen Schulen vorgestellt und sollen so Anregungen für die Umsetzung in der eigenen Schule liefern.

    12.3 Differenzierung im Sportunterricht

    Formen der inneren Differenzierung in allen Jahrgängen der Sekundarstufe I an der IGS und KGS, Modelle der Neigungsdifferenzierung, Konzepte für Wahlpflichtkurse sowie flexi-ble Formen der Trennung von Mädchen und Jungen werden vorgestellt und auf ihre Um-setzungsmöglichkeit hin sowohl theoretisch aufgearbeitet als auch praktisch erprobt.

    12.1 Spielen im Sportunterricht

    Spiele bereichern den Schulsport im Allgemeinen und den Sportunterricht im Speziellen. Sie leisten beispielsweise einen wichtigen Beitrag zur Fach-, Sozial- und Methodenkompe-tenz der Schülerinnen und Schüler. Es werden sowohl neue Spiele (Footbag, Sportstac-king), bereits bekannte Spiele (u.a. Ultimate-Frisbee, Floorball, Indiaca) als auch Spie-leklassiker (z.B. Fußball, Basketball) praktisch erprobt und Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Sportunterricht, interne Schulturniere oder Sportveranstaltungen zwischen benachbarten Schulen erörtert.

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    20

    ARBEIT/WIRTSCHAFT/TECHNIK WOLFGANG STEFFEN

    E-Mail: [email protected]

    Schulanschrift KGS Ronnenberg Am Sportpark 1 30952 Ronnenberg Tel: 0511.438693.0 * Fax: 0511.438693.18

    DEUTSCH LYDIA ROSE

    E-Mail: [email protected]

    Schulanschrift IGS Wilhelmshaven Friedensstraße 105 - 111 26386 Wiilhelmshaven Tel: 04421.98190 * Fax: 04421.981928

    DEUTSCH SVEN SCHICKERLING

    E-Mail: [email protected]

    Schulanschrift IGS Langenhagen Konrad-Adenauer-Straße 21/23 30853 Langenhagen 0511.7307.9640 * Fax: 0511.7307.9685

    ENGLISCH Inga Ettelt E-Mail: [email protected] Schulanschrift IGS Vahrenheide / Sahlkamp

    Weimarer Allee 59 30179 Hannover Tel: 0511.16848204 * Fax: 0511.16848504

    ENGLISCH SUSANNE QUANDT

    E-Mail: [email protected]

    Schulanschrift KGS Hambergen Schulstr. 4 27729 Hambergen Tel 04793.95230 * Fax: 04793.8775

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    21

    2. FREMDSPRACHE BETTINA BRÜNGER-KOCH E-Mail: bettina.bruenger-

    [email protected]

    Schulanschrift IGS Garbsen Meyenfelder Str. 8-16 30823 Garbsen Tel.: 05131.707103 * Fax: 05131.707150

    GESELLSCHAFTSLEHRE /GSW ERICH VON HOFE E-Mail: [email protected]

    Schulanschrift IGS Osterholz-Scharmbeck Mensingstraße 56 27711 Osterholz-Scharmbeck Tel.: 04791.9615100

    KUNST MARITA KRÜTZKAMP E-Mail: marita.kruetzkamp@landesschulbehoerde-

    nds.de

    Schulanschrift IGS Aurich-West Am Schulzentrum 26605 Aurich Tel.:04941.60090 * Fax: 04941.67064

    MUSIK FELIX GOLTERMANN E-Mail: felix.goltermann@landesschulbehoerde-

    nds.de

    Schulanschrift IGS Franzsches Feld Grünewaldstr. 12 38104 Braunschweig Tel: 0531.470.5850 * Fax:0531.470.5855

    MATHEMATIK DIRK TÖNNIES E-Mail: [email protected] Web: www.fachmoderator-mathematik.de

    Schulanschrift IGS List Röntgenstr. 6 30163 Hannover Tel: 0511.16844577 * Fax: 0511.16844315

  • Fachmoderatoren an Gesamtschulen in Niedersachsen 11/12

    22

    MATHEMATIK CLAUDIA WEBER E-Mail: [email protected] Schulanschrift IGS Franzsches Feld

    Grünewaldstr. 12 38104 Braunschweig Tel: 0531.470.5850 * Fax:0531.470.5855

    NATURWISSENSCHAFTEN UTE ASSMANN E-Mail: [email protected] Schulanschrift IGS Mühlenberg

    Mühlenberger Markt 1 30457 Hannover Tel: 0511.16849511 * Fax: 0511.1689518

    EVANGELISCHE RELIGION DR. CHRISTINE LEHMANN E-Mail: christine.lehmann@landesschulbehoerde-

    nds.de

    Schulanschrift IGS Franzsches Feld Grünewaldstr. 12 38104 Braunschweig Tel: 0531.470.5850 * Fax:0531.470.5855

    KATHOLISCHE RELIGION MARTIN SCHMIDT-KORTENBUSCH E-Mail: martin.schmidt-

    [email protected]

    Schulanschrift IGS Franzsches Feld Grünewaldstr. 12 38104 Braunschweig Tel: 0531.470.5850 * Fax:0531.470.5855

    SPORT / FREIZEIT DR. MARTIN BASCHTA E-Mail: [email protected] Schulanschrift KGS Waldschule Schwanewede

    Waldweg 2 28790 Schwanewede Tel: 04209.750 * Fax: 04209.7533