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Herbstsemester 2009 / 10 BA 1.5 Farbenlehre Wilfried Strüning

Farbgestaltung

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Raumgestaltung

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Page 1: Farbgestaltung

Herbstsemester 2009 / 10BA 1.5 Farbenlehre

Wilfried Strüning

Page 2: Farbgestaltung

Seminarraum Architektenursprüngliche Raumgestaltung

Es war einmal ein Stübchen, oberhalb des Raumlabors. Dort hausten bis vor kurzem die Weisen und weniger Weis-en. Sie tagten dort und verbrachten so manch eine Stunde mit Korrekturen. Das Stübchen, mollig und warm, zeigte sich im rustikalem Stil, ein Finne hätte neidisch werden können.Doch das Stübchen wurde vergessen, die Weisen und weniger Weisen sind umgezogen und haben nur noch das Möbilar da gelassen; Pläne und Korrek-turen lagerten von nun an wo anders.Lebensräume werden immer wieder neu besetzt und so kam es, dass sechs unerschrockene Lehrlinge der Baukunst und ein Meister der Malerei sich dem Stübchen annahmen.

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In zwei Gruppen wurden verschiedene Konzepte erarbeitet und verbildlicht.

In der ersten Gruppe wurde mit Farbre-flexionen experimentiert. Die Idee bestand darin nur die Reflex-ionen einer farbigen Fläche wahrzune-hemen zu können. Wie stark nimmt der Mensch solche Farbstimmungen war? Ist die Refelxion der farbigen Fläche überhaupt stark genug?Um dies zu testen, haben wir den Seminarraum digital nachgebaut und verschiedene Lichtstimmungen kon-struiert . Des weiteren haben wir auch ein Modell 1:50 erstellt und versucht mit der Fotographie die Lichtrefelexionen einzufagen.

Seminarraum ArchitektenPlanung & Konzepte

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Seminarraum ArchitektenPlanung & Konzept

Die zweite Gruppe arbeitete mit far-blichen Strukturen und der Frage: Mit welcher Intensität wird aus einer Linie eine Farbfläche?Auch hier wurde der Raum digitalisiert, um einen Raumeindruck zubekommen. Desweitern ist diese Form der Wand-gestaltung ein Übergang von einer Graphik zu einer Plastik. Wie wird sie wahrgenommen, flächig oder plas-tisch?Ausserdem ließen sich mit Klammern kleine Notizen oder Bilder befestigen.Bei der letzten Fragestellung sollte die Struktur festgelegt werden; soll es ein geordnetes Muster, eine Art Raster ergeben oder soll die Fadenführung frei gestaltet werden?Hierzu wurde ein 1:10 Modell angefer-tigt.

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Gestalterische Anarchie an der Wand!

Nach der Besprechnung der verschie-denen Konzepten musste ein Konsens gefunden werden. Wir entschieden uns den Raum zu renovieren und die Wand zum Flur mit einer Lasurtechnik zu gestalten. Ausserdem einigten wir uns darauf die vier Tische im Seminarraum zu bauen und mit Lichtrefelxionen zu arbeiten.Der Prozess der Wandgestaltung stand zu dem Zeitpunkt nicht fest, aus guten Grund: Es soll ein wachsender Prozess sein, der sich frei entwickeln kann, ohne einer Planung zu unterliegen. Auch eine Weiterentwicklung der Wand nach unserem Projekt ist somit denkbar.Vor der Lasur sollte jeder ein Teil der Wand mit einer Collage bearbeiten.

Seminarraum Architektenrealisiertes Konzept

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Seminarraum ArchitektenFotodokumentation Umbau

Ohne Stoff nix los!

- 16 Gipsplatten- 10 OBI-Eimer- 5 l Beitze- 5 Dosen Neonfarbe orange- 4 Tischplatten- 32 Holzplatten für die Tischbeine- 2 mal Unterlegfolie- 2 Leitern- 2 Gerüste- 2 Akkuschrauber- Farben- Pinsel- Krepklebebänder- Schleifpapier- Grundierung- Quast

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Als erstes mussten die Gipsplatten angebracht werden, um eine glatte Grundfläche zu erhalten. Die Platten wurden an die Holzwände verschraubt und anschließend die Fugen mit Gips verspachtelt. Nach dem Abschleifen der Fugen wurde eine Grundierung und weiße Farbe aufgetragen.Die unverkleidete Wand wurde gebeizt.

Seminarraum ArchitektenFotodokumentation Umbau

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Seminarraum ArchitektenFotodokumentation Wandgestaltung

Der künstlerische Prozess kann begin-nen!

Als wir vor der weißen, schon fast un-schuldigen Wand standen, machte sich Unsicherheit breit. Wie packen wir es an? Zögernd fingen die Ersten an die Wand zu gestalten. Ohne konkretes Ziel witt-mete sich jeder einem Teil, ohne das Gesamtbild zu betrachten. Es wurden Fäden, Papiere, sowie Texte und Bu-chstaben an die Wand geklebt. Leider mussten manche Collagenteile, nach einer Analyse, überstrichen werden, um den späteren Zusammenhang mit den grünen Lasurflächen bilden zu können.Nach der Collagenkorrektur wurde be-gonnen die Wand zu lasieren. Flächen, die sich gegenseitig überlappen, bilden ein freies Formspiel.Das grüne Farbspiel soll berühigen und die Kreativität fördern, wie ein Licht- spiel in einem Laubwald zur Sommer-zeit.

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Der wieße Raum öffnet sich und wirkt viel größer.Die grünlasierte Wand bestimmt far-blich den Raum. Um dem Grün entge-gen zu wirken, wurden die Tische mit orangen Neonlack besprüht. Damit sich die Farben nicht gegen-seitig dominieren, besprühten wir die Tischplatten von unten. Die Lichtreflex-ion der Neonfarbe reicht aus um eine Spannung zwischen den Farbflächen aufzubauen. Diese Spannung soll die Konzentration fördern.Die restlichen Flächen des Tisches, ha-ben wir weiß gebeizt und die Schraub-köpfe mit rotem Wachs verkleidet. Zum Schluß wurde die Tischoberfläche von einer Schreinerin lackiert.

Seminarraum ArchitektenFotodokumentation Tischgestaltung

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Seminarraum ArchitektenVorher, Nachher

Nachherfotos leider noch nicht vorhanden.Raum befindet sich noch im Umbau.Die Decke muss noch gebeizt und drei Tische verschraubt werden.

Stand 27.01.2010

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Seminarraum ArchitektenProjektteilnehmer

Benjamin Bauske

Wilfried Strüning

Paula KurzAndrej Menze

Annalena HänelFilip Voß

Maren Brixius