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Wintersalon Malerei von Thengis Rioni Michail Schnittmann Pavel Feinstein Jüdische Galerie Berlin Oranienburger Straße 31, 10117 Berlin Tel. 28 28 623 Mo–Do 10–18, Fr 10–17, So 11–15 Uhr Jiddische Lieder und Gedichte mit Anna Beljakina & Jewegeni Wischnewski Sa 5. Januar 2008 ·18 Uhr Oranienburger Straße 29, Großer Saal, 10117 Berlin Еврейские песни на идиш и стихи еврейских поэтов XX века в программе Вприкуску со счастьем Вокал, гитара – Анна Белякина Чтение – Евгений Вишневский Tickets ab 3,– : Telefon 880 28-0 („Impuls“, Klub der Liedermacher) PRESSEBALL BERLIN 12. Januar 2008 Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26 Auftaktveranstaltung zu den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag Israels www.presseball.de Ballkarten 180,- bis 580,- p.P.: T. 80 60 21 77 GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT in BERLIN e.V. in Kooperation mit dem Kunstamt Tempelhof-Schöneberg und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin Gedenkveranstaltung aus Anlass des INTERNATIONALEN HOLOCAUSTGEDENKTAGES AM 27. JANUAR Sonntag 27. Januar 2008 · 18 Uhr Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy Platz, 10825 Berlin-Schöneberg U4 Rathaus Schöneberg, U7 Bayerischer Platz, Bus M46/104 Eröffnung der erweiterten Intervall-Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ mit 115 Biographien jüdischer Zeitzeugen Begrüßung · Grußworte · Zeitzeugengespräch mit Überlebenden und Vertretern der zweiten Generation Im Anschluss ab 19.30 Uhr Konzert des Shalom-Chores Berlin mit Kantor Isaac Sheffer Musikalische Leitung: Regina Yantian Eintritt frei

Вприкуску со счастьем · Mo–Do 10–18, Fr 10–17, So 11–15 Uhr Jiddische Lieder und Gedichte mit Anna Beljakina & Jewegeni Wischnewski Sa 5. Januar 2008 ·18

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WintersalonMalerei von

Thengis RioniMichail SchnittmannPavel Feinstein

Jüdische Galerie BerlinOranienburger Straße 31, 10117 BerlinTel. 28 28 623 Mo–Do 10–18, Fr 10–17, So 11–15 Uhr

Jiddische Lieder und Gedichtemit Anna Beljakina & Jewegeni WischnewskiSa 5. Januar 2008 ·18 Uhr Oranienburger Straße 29, Großer Saal, 10117 Berlin

Еврейские песнина идиш и стихиеврейских поэтов XX векав программе

Вприкуску со счастьемВокал, гитара – Анна Белякина Чтение – Евгений Вишневский

Tickets ab 3,– : Telefon 880 28-0 („Impuls“, Klub der Liedermacher)

PRESSEBALL BERLIN12. Januar 2008Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26

Auftaktveranstaltung zu den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag Israels

www.presseball.de Ballkarten 180,- bis 580,- p.P.: T. 80 60 21 77

GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT in BERLIN e.V.in Kooperation mit dem Kunstamt Tempelhof-Schöneberg und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin

Gedenkveranstaltung aus Anlass des

INTERNATIONALEN HOLOCAUSTGEDENKTAGES AM 27. JANUAR

Sonntag 27. Januar 2008 · 18 Uhr Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy Platz, 10825 Berlin-SchönebergU4 Rathaus Schöneberg, U7 Bayerischer Platz, Bus M46/104

Eröffnung der erweiterten Intervall-Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ mit 115 Biographien jüdischer Zeitzeugen

Begrüßung · Grußworte · Zeitzeugengespräch mit Überlebenden und Vertretern der zweiten Generation

Im Anschluss ab 19.30 Uhr

Konzert des Shalom-Chores Berlin mit Kantor Isaac ShefferMusikalische Leitung: Regina Yantian

Eintritt frei

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Содержание

4 | Колонка издателя 5 | Приветствие

6 Община

6 | О выборах коротко 6 | Опротестование результатов

выборов8 | “Где нам жмет ’еврейский’

ботинок“. Беседа спредполагаемым будущимпредседателем ОбщиныЛалой Зюскинд

10 | СП от 12.1210 | Резюме 11 | “60 лет“ 12 | “WIZO-базар – впервые в

декабре“13 | “Xанука“

14 Политика

14 | “Шалом Израиль“. Бал прессы– мероприятие в преддвериипразднования “.60 лет Израилю.

15 | “Правовед без прав“

16 Культура

16 | Календарь19 | Новости культуры

20 Место

20 | “Место забвения“. Врачибольничных касс во времянацизма и неясное будущееместа памяти “Школаруководящих кадровнемецких медработников“ вАльт-Резе.

22 | “Кошерные индийцы вКоччи?“ По следам историиевреев на юго-западе Индии.

24 Eврейская жизнь

24 | “Аидише мама“ и Ко.Aнсамбль “Бим-бам“празднует свой 10-летнийюбилей.

25 | “Есть в ожигании светнадежд“

25 | “Импульс Светланы “26 | Клубы

27 | Социальная тематика/

Интеграция

29 | Молодежная тематика

30 | Культ

Inhalt

4 | Editorial5 | Grußwort

7 Gemeinde7 | Wahltelegramm 7 | Wahlanfechtung9 | „Wo uns der (jüdische) Schuh

drückt“. Ein Gespräch mit dervermutlich zukünftigenGemeindevorsitzenden LalaSüsskind

10 | RV am 12.12.10 | Resumee – Josef Latte11 | 60 Jahre Pestalozzistraße12 | WIZO-Basar – erstmals im

Dezember 13 | Chanukka im Blick

14 Politik14 | „Schalom Israel“ – 1948 – 2008.

Der Berliner Presseball am 12.Januar ist die Auftaktveranstal-tung zu „60 Jahre Israel“

15 | „Anwalt ohne Recht“

16 Kultur16 | Kalender18 | Neue Bücher19 | Döner im Speisesaal. Die israeli-

sche Künstlerin Sigalit Landaustellt in Berlin aus

21 Orte21 | Ort der Vergessenheit. „Kassen-

ärzte im Nationalsozialismus“und die Zukunft des Gedenk-ortes „Führerschule der deut-schen Ärzteschaft“ Alt Rehse

23 | Koschere Inder in Kochi? Unsere Volontärin AntjeAlbrecht war im SüdwestenIndiens auf jüdischen Spurenunterwegs.

24 Aktivitäten24 | „„Jiddische Mame“ & Co.

Das Kinderensemble Bimbamfeiert 10-jähriges Bestehen

26 | Magen David Adom

27 | Soziales/Integration28 | Zwst wählt neuen Vorstand

29 Jugend29 | Alle Jahre wieder:

Die JOS stellt sich vor

30 | Kultus

jüdisches berlinGemeindeblatt

V.i.S.d.P.Präsidium der Repräsentantenver-sammlung der Jüdischen Gemeindezu Berlin (Josef Latte, Dr. AlexanderBrenner, Mark Aizikovitch, JaelBotsch-Fitterling, Tamilla Rosen-zweig)Redaktion Judith KesslerOranienburger Straße 2910117 BerlinTelefon 880 28-260/-269Fax 880 28-266Mail [email protected]Übersetzung Dr. Svetlana AgronikAuflage 8 000Druck dmpAm Treptower Park 28, 12435 BerlinAnzeigenverwaltungRunze & Casper VerlagsserviceOHG, Linienstraße 214, 10119 BerlinTelefon 280 18-144, Fax 280 18-400

Titel 10 Jahre „jüdisches berlin“ Im Januar 2008 erscheint unsereAusgabe Nr. 100, die eigentlich dieNr. 101 ist, weil wir im Januar 1998mit einer so genannten Nullnum-mer begonnen haben. Die Idee zum„jüdischen berlin“ als Nachfolge-blatt der „Berlin-Umschau“ hattender damalige GemeindevorsitzendeAndreas Nachama und der GrafikerAdam Blank-Markard. Von Anfangan dabei waren Elisa Klapheck (siehat das „jb“ Anfang 2004 verlassen)und Judith Kessler als Redakteurin-nen sowie Svetlana Agronik alsÜbersetzerin. Zum Gelingen desHeftes tragen außerdem wechselnde„gute Geister“ – Volontäre, Prakti-kanten und freie Mitarbeiter – beisowie unser treuer ehrenamtlicherHelfer Rainer Krokat.

INHALT · СОДЕРЖАНИЕ

Namentlich gekennzeichnete Beiträgeentsprechen nicht unbedingt derMeinung der Redaktion oder derHerausgeber. Für unaufgeforderteTexte gibt es keine Veröffentlichungs-garantie. Die Redaktion behält sichvor, Leserbriefe und Manuskripte zukürzen. Strikter Redaktionsschluss istder 15., Anzeigenschluss der 10. des Vormonats.Публикуемые и подписанные ста-тьи не всегда соответствуютмнению редакции или издателя.Редакция оставляет за собой пра-во сокращения статей и писемчитателей. Публикация незака-занных текстов не гарантирует-ся. Номер подписывается в пе-чать15-го числа, прием объявле-ний завершается 10-го числа каж-дого месяца.

Jüdische Gemeinde zu Berlin SERVICESTELLE · Mo–Do 9–18

Fr 9 –15 · So 14–18 UhrFasanenstr. 79/80, 10623 Berlin

Telefon 88028 -0Еврейская община

СПРАВОЧНАЯ СЛУЖБА · пн.–чт.

(9–18) · пт. (9–15) · вс. (14–18)

Fasanenstraße 79/80

EDITORIAL · КОЛОНКА ИЗДАТЕЛЯJÜ

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Wir hoffen, die Gemeinde findet den Weg füreinen Neuanfang.Last but not least möchten wir diese Gelegenheitnutzen, der Redaktion des „jüdischen berlin“ zuihrem Jahrestag – dem zehnjährigen Bestehen – zugratulieren und ihr für die nicht immer leichteArbeit der letzten Jahre zu danken.Dieser Dank gilt vor allem der engagierten Re-dakteurin Judith Kessler, der wir – wie auch ihremTeam – an dieser Stelle weiterhin viel Kraft wün-schen möchten.Gleiches wünschen wir auch uns allen für dienächste Zeit.Für Zusammenhalt und ein demokratisches Mit-einander!Kommen Sie gut ins neue (bürgerliche) Jahr!Ihr Mark Aizikovitchfür das Herausgeberteam

EditorialMit den am 25. November 2007 stattgefundenenRepräsentantenwahlen in der Jüdischen Gemein-de zu Berlin beginnt, so hoffe ich sehr, eine neuekonstruktive Etappe für die Gemeindearbeit.Wir hoffen und wünschen außerdem, dass nunendlich Frieden einkehrt und die Chance füreinen Neubeginn von allen genutzt wird.Dabei möchten wir keinesfalls Position gegen dieJahrtausende alte Streitkultur des Judentums ein-nehmen. Diese Streitkultur hat auch das Überle-ben unserer Religion gesichert. Ein konstruktiverDiskurs kann durchaus Motor jeglicher Weiter-entwicklung sein.Doch darf es sich daher nicht um einen, alle Betei-ligte demütigenden, sinnlosen Streit handeln.Wir brauchen mehr denn je ein friedliches Mit-einander und die Konzentration auf das Wesentli-

che, denn ein Streit, wie er die letzten Jahre domi-niert hat, verletzt die Werte unserer Religion unddie Gesetze des Zusammenlebens.Diese Art des Streits ist destruktiv und lähmt dieKräfte, Kräfte, die wir dringend brauchen, um das„Schiff“ Gemeinde wieder flott zu machen für dieAnforderungen, die uns aus der Geschichteerwachsen und die uns von der gesellschaftlich-politischen Entwicklung gestellt werden.Wir alle wissen. Wenn nicht endlich Frieden ein-kehrt, besteht die Gefahr, dass wir uns weiter ver-lieren und letztendlich totalen Schiffbruch erlei-den. Wem nützt das? Am wenigsten doch all unseren Gemeindemitglie-dern und auch denen nicht, die in den letzten Jah-ren keinen anderen Ausweg gesehen haben als dieGemeinde zu verlassen. Jetzt gilt es nach vorn zuschauen und gemeinsam und in konstruktiverWeise streitbar die Geschicke unserer Gemeindein die Hand zu nehmen.

Надеемся, что Община найдет правильныйпуть выхода из создавшегося положения.И последнее, но не менее важное: мы хотимпоздравить редакцию журнала “ЕврейскийБерлин“ с его 10-летней годовщиной и побла-годарить за не всегда легкую работу послед-них лет.Эта благодарность, в первую очередь, отно-сится к энергичному редактору журнала,Юдит Кесслер. Хотим пожелать ей – как и всейее команде – и в будущем сохранить эту силу иэнергию.То же самое желаем мы всем нам.За нашу сплоченность и демократическоесосуществование! Счастливого Нового года по григорианскомукалендарю! Ваш Марк Айзикович от группы издателей

Колонка издателя

Мы очень надеемся, что состоявшиеся 25 ноя-бря 2007 г. выборы в Собрание представите-лей Еврейской общины Берлина положатначало новому конструктивному этапу в ра-боте Общины.Мы также надеемся и хотим, чтобы теперь,наконец, восстановился мир и каждый ис-пользовал свой шанс начачь все заново.При этом мы ни в коем случае не имеем ниче-го против тысячелетней культуры спора в иу-даизме. Благодаря этой культуре спора, нашарелигия существует до наших дней. Конструк-тивная дискуссия может стать двигателемпрогресса. Но нельзя все время находится всостоянии бессмысленного спора, унизитель-ного для всех его участников.Более чем когда-либо мы нуждаемся в мир-ном взаимодействии и способности сосредо-

точиться на существе дела, поскольку споры,превалирующие в последние годы на заседа-ниях СП, нарушают духовные ценности на-шей религии и законы сосуществования.Такой вид спора деструктивен, он парализуетсилы, те силы, которые нам срочно нужны,чтобы снять с мели “корабль“ Общины и при-вести его в соответствие с требованиями, ко-торые предъявляет к нам наша история и об-щественно-политическое развитие.Мы все знаем, что если, наконец, не восстано-вится мир, то мы понесем дальнейшие потерии, в конце концов, потерпим полное “корабле-крушение“. Кому это выгодно? Меньше всегочленам нашей Общины, а также тем, кто в по-следние годы не видел иного пути, кроме каквыйти из Общины. Теперь надо смотреть впе-ред и всем вместе брать в свои руки судьбу на-шей Общины и конструктивным образом ре-шать спорные вопросы.

Israel hat einen neuen Botschafter inBerlin: Am 12. Dezember erhielt derDiplomat Joram Ben-Zeev, Nachfol-ger von Schimon Stein, sein Beglaubi-gungsschreiben von BundespräsidentHorst Köhler. Sein erster offiziellerTermin danach: Kranzniederlegungan der Gedenkstätte „Gleis 17“ am S-Bahnhof Grunewald und amAbend ein Empfang in der Residenzin Dahlem.Der israelische Berufsdiplomat Ben-Zeev (63) studierte Chinesisch undArabisch, diente in Hongkong, aufden Philippinen und in den USA undwar zuletzt im Jerusalemer Außenmi-nisterium für Nordamerika und dieUSA zuständig. Er war auch Mitgliedder israelischen Delegation bei denFriedensgesprächen mit Jordanienund den Palästinensern 1993.

FOTOS: MARGRIT SCHMIDT

GRUSSWORT · ПРИВЕТСТВИЕ

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GrußwortLiebe Gemeindemitglieder,ich gratuliere Frau Süsskind und der Gruppe Atidzu ihrem Wahlergebnis. Ich wünsche ihnen bei derzukünftigen Gemeindearbeit viel Erfolg.Ich danke vielen Mitarbeitern, mit denen ich engund vertrauensvoll zusammengearbeitet habe.Nur mit ihrer Hilfe konnte ich für die Gemeindeall die Projekte und Pläne umsetzen, die ihr einneues Gesicht gegeben haben: Pflegeheim, sephar-dische Synagoge, Verwaltungsumzug, Rekordan-meldezahlen auf der Jüdischen Oberschule, dasGütesiegel der Kita, die Gemeindeveranstaltungenund vieles mehr.Ich danke von ganzem Herzen allen Wählern undMitgliedern, die mich und die Gruppe Hillel mitihrer Stimme und ehrenamtlichem Engagementunterstützt haben. Ich bitte Sie, weiterzumachenund weiter zusammenzuhalten. Mit gemeinsamerKraft werden wir auch weiterhin noch vieles errei-chen können.Ich danke insbesondere unserem RegierendenBürgermeister, Klaus Wowereit. Mit freundlicherund freundschaftlicher Unterstützung des Berli-ner Senats sind schließlich viele Umwälzungen inder Gemeinde erst möglich geworden.Liebe Mitglieder, auch in Zukunft können Sie sichgern an mich wenden, wenn unter dem neuenVorstand Ihre Interessen als Mitarbeiter oder Mit-glieder verletzt werden sollten. Als Repräsentantunserer Gemeinde werde ich mich in engagierterund bekannter Weise weiterhin für unsereGemeinde einsetzen. Möge unsere Gemeinde deneingeschlagenen Reformkurs weiter fortsetzenund zu unser aller Wohl gedeihen.Herzlichst Ihr

Dr. Gideon Joffe

ПриветствиеДорогие члены Общины!Я поздравляю г-жу Зюскинд и группу “Атид“ спобедой на выборах. Желаю им большогоуспеха в предстоящей работе в Общине.Я благодарю многих сотрудников, с которымитесно и доверительно вместе работал. Ведьименно с их помощью удалось претворить вжизнь все проекты и планы, которые измени-ли лицо Общины: открыть дом для нуждаю-щихся в уходе и сефардскую синагогу, осу-ществить переезд администрации, добитьсярекордного числа учащихся в Еврейской сред-ней школе, высокой оценки деятельности дет-сада, нового облика общинных мероприятийи многого другого.От всего сердца благодарю всех избирателей ичленов Общины, которые отдали свои голосамне и группе “Гилель“ и помогали нам на об-щественных началах. Продолжайте, пожа-луйста, в том же духе и держитесь вместе. Об-щими усилиями мы добьемся еще большего.Особую благодарность выражаю Правящемубургомистру нашего города Клаусу Воверай-ту. В конце концов, именно благодаря друже-ственной поддержке берлинского Сената ста-ли возможны многие изменения в Общине.Дорогие сотрудники и члены Общины! Выможете и впредь ко мне обращаться, если подруководством нового правления будут ущем-лены ваши интересы. Как депутат нашей Об-щины, я по-прежнему буду активно отстаи-вать интересы Общины. Желаю нашей Общи-не продолжать начатый курс реформ и про-цветать нам на благо.

ВашГидеон Иоффе

SpendenaufrufAm 28.9.2007 setzte eine Gruppe von 6 rechts-extremen jungen Menschen den Asia-Imbiss vonHerrn Thanh im Eberswalder Leibnizviertel inBrand. Der Innenraum des Containers wurde kom-plett zerstört. Ende November wurden die Tätergefasst. Ihnen wird über den Brandanschlag hin-aus vorgeworfen, Hakenkreuze in der Stadtgeschmiert und Rudolf-Heß-Aufkleber plakatiertzu haben. Dabei war die Gruppe mit Schlagringenund Teleskopschlagstöcken bewaffnet unterwegs.Die Gebäudeversicherung des Vermieters vonHerrn Thanh haftet zwar für die Schäden, die amContainer entstanden sind, kommt aber für dieAusstattung nicht auf. Herr Thanh hat für den Falleiner Brandstiftung keine Versicherung. Die Kos-ten für die Wiederbeschaffung des Inventarsbelaufen sich auf 6500 Euro.Die Existenz der Familie Thanh mit ihrem dreijäh-rigen Sohn ist äußerst gefährdet; zu dem Schadenkommt der Einkommensausfall seit Ende Septem-ber.Wir möchten Sie bitten, den Rechtsextremen zuzeigen, dass ihre Taktik des Vertreibens keinenErfolg hat, weil sich die Bevölkerung und die kom-munale Politik mit den Opfern solidarisieren. Daskann durch öffentliches Bekenntnis geschehenund/oder durch eine Spende.Herr Thanh möchte alsbald seinen Imbiss wieder-eröffnen. Wir möchten ihn dabei unterstützen. DieBarnimer Kampagne „Light me Amadeu“, dieüberwiegend aus engagierten Jugendlichenbesteht, legt ein gerade erhaltenes Preisgeld von1000 Euro auf den Tisch und fragt, wer macht mit?Die Bürgerstiftung Barnim Uckermark unterstütztdie Hilfsaktion und sammelt Spenden, die Sie inden Barnimer Flüchtlingsfonds einzahlen können.Unter www.barnim-uckermark-stiftung.de findenSie ein entsprechendes Onlineformular. Nutzbarist das Konto der Bürgerstiftung Barnim Ucker-mark, Konto 300 000 1050 bei der SparkasseBarnim, BLZ 170 520 00 auch direkt. Kennwort„Asia-Imbiss“.

Save the Date:

Am 2.März 2008 findet die

BERLINER MAGBITERÖFFNUNG des Keren Hayesod

im Hotel Marriott statt.

Einladungen werden im Februar versandt.

Bei Interesse bitte das Berliner KH-Büro kontaktieren:

Tel. 030 - 8871933

„Bewachter Alltag – Antisemitische Mentalitäten – Ausschnitte einer verschobenen Normalität“ Salon der Amadeu Antonio Stiftung

Linienstraße 139, Berlin-Mitte

Ausstellungseröffnung: 16. Januar · 20 Uhr

Anmeldung: Telefon 240 886 10,

[email protected]

Jüdische Einrichtungen stehen unter bewachtemSchutz. Für Besucher dieser Einrichtungen magdie Bewachung bedrohlich erscheinen; für dieBewachten selbst gehört sie zum Alltag. Sieermöglicht Normalität und stellt diese zugleich inFrage. Friedfertige Einrichtungen werden men-schenfeindlich durch die Menschenfeindlichkeit,die sie umgibt. Die Bilder der Fotografin Nele Heit-meyer, die Interviews der Journalistin Nora Hertelund die Darstellung der Untersuchung zu Grup-penbezogener Menschenfeindlichkeit weisen aufdieses Dilemma hin.

Anlässlich des 66. Jahrestages der Wannsee-Konferenz vom 20.1.1942 laden wir herzlich zu einem Gespräch mitIsaac E. Wahler am Donnerstag, 17. Januar um 19 Uhrim Haus der Wannsee-KonferenzAm Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin, ein.

Isaac E. Wahler war Mitarbeiter des stellv.US-Chefanklägers bei den Nürnberger Kriegs-verbrecherprozessen, Robert M. W. Kempner. ImAugust 1947 fand er in einer Baracke im Taunuswichtige Dokumente: das vollständige Aktenma-terial zu den Judendeportationen aus demBereich der Gestapo, Außenstelle Würzburg.Dokumente aus diesen Akten wurden u.a. 1947im Nürnberger Militärtribunal vorgelegt. FürIsaac Wahler, 1918 in Frankfurt/M. geboren,haben die Akten auch eine sehr persönlicheBedeutung. In den Dokumenten fand er dieUnterlagen über die Deportation seiner Familie.

О выборах коротко _25-го ноября 2007 года на выборах в 16-е Со-брание представителей имели право принятьучастие 9 694 члена Общины, которым следова-ло сделать выбор среди 63 кандидатов. Своимправом воспользовались 3 345 человек. Это со-ответствует участию в выборах 34,51 процентаот числа членов Общины. Правом участвовать ввыборах по почте воспользовались 1 072 чело-века, 142 присланных по почте избирательныхбюллетеня были признаны недействительны-ми. 3 297 избирательных бюллетеней были при-знаны действительными, 48 – недействитель-ными._Для сравнения: 30-го ноября 2003 г. на выбо-рах в 15-е СП (в последнем “jb“ по ошибке при-ведены цифры, касающиеся аннулированныхвыборов в 2003 г., ред.) было 53 кандидата и 9602 имеющих право голосовать; 3 371 человекпринимал участие в голосовании, из них 941 –по почте. В 2003 г. в выборах участвовало 35,1 %(в 2001 г.: 37,1 %; в 1997: 41,4 %; в 1993: 43 %)

_СП расстается с депутатами: Марк Айзикович,Хуберт Комбе, Леонид Донской, Рафаил Гор-бань, Фреди Гросс, Мав Хаимов и Альберт Май-ер, которые в этом году не участвовали в выбо-рах, а также с депутатами: Яэль Боч-Фиттер-линг, д-р Иосиф Эльяшевич, Петр Фельдман, д-р Рональд Гласберг, Йозеф Латте, АлександрЛихт, Тамилла Розенцвайг, Аркадий Шнейдер-ман и Яков Штернберг, которых не переизбра-ли на следующий срок._Членами избирательной комиссии были: Ан-дреас Шмидт фон Пушкаш, председатель из-биркома, Андреас Пётке, его заместитель, а так-же Игорь Шалмиев, Ася Горбань, Юлия Паль,Михаил Ребо и д-р Герман Симон. Выносим имблагодарность, а также более 160 доброволь-цам, которые помогали в день выборов на из-бирательных пунктах._Исправление: в последнем номере “jb“Илан Бен Шалом получил пятое по числу го-лосов место, набрав не 130, а 1130 голосов. Ю.К.

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Опротестование

результатов выборов После выборов 25 ноября в 16-е Собраниепредставителей поступило четыре заявленияс требованием опротестовать результаты го-лосования, три из них от членов группы “Тах-лес“. В них указывалось, к примеру, на то, чтонесовершеннолетний сын одного из (неиз-бранных) кандидатов в депутаты (еще) неявляется членом Общины; что на одном изби-рательном участке открыто лежали реклам-ные проспекты одной группы, а другая группаиспользовала банк данных членов Общиныдля рассылки своей рекламы и что на одномизбирательном пункте подсчеты голосов ве-лись на русском языке.По мнению группы “Тахлес“, этих нарушенийдостаточно, чтобы повлиять на результатывыборов, и в сумме они влекут за собой “зна-чительное смещение и даже изменение ре-зультатов выборов“. По этим причинам адво-кат группы “Тахлес“ потребовал признать вы-боры недействительными и провести повтор-ные выборы. Поэтому 10-го декабря былосозвано заседание арбитражной комиссии всоставе адвоката Натана Гельбарта, адвокатаРене Нагдимана, Ноаха Клокова и д-ра РоманаСкобло.В начале заседания Натан Гельбарт взял само-отвод, поскольку он работает в адвокатскойконторе вместе Роном Никласом (новым де-путатом, избранным в СП 25 ноября), и здесьможно усмотреть конфликт интересов.В свою очередь, адвокат группы “Тахлес“предложил д-ру Скобло взять самоотвод, по-скольку во время предвыборной борьбы оноказывал поддержку группам “Атид“ и “Ги-лель“. Посовещавшись, члены арбитражнойкомиссии отклонили это предложение.Тем не менее, они не смогли решить вопрособ опротестовании выборов (комиссия сооб-щила, что во всех четырех случаях переговорыо примирительном соглашении не велись “из-за их бесперспективности“), поскольку адво-кату “Тахлес“ удалось выдвинуть претензиииз-за формальной ошибки: согласно порядкуарбитражного разбирательства заявителюпротеста для вынесения своих претензий пре-доставляется срок 2 недели, а не 1 неделя, какбыло допущено в этом случае; кроме того, за-ключение избирательной комиссии по поводупретензий было прислано только в арбитраж-ную комиссию, а не заявителям, и те не могливыразить своего мнения на этот счет.Решение о признании выборов в СП от 25-гоноября 2007 г. действительными вновь отло-жено. 20-го декабря состоялось следующее за-седание комиссии, на котором опять не уда-лось принять окончательного решения. Арби-тражная комиссия объявит о своем решении 9-го января 2008 года в 18.00 в зданииОбщины. Ю.К.

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Wahltelegramm_Wahlberechtigt bei den Wahlen zur 16. RV am25.11.2007 waren 9.694 Mitglieder, die zwischen63 Kandidaten entscheiden konnten. Gewählthaben 3.345 Personen. Dies entspricht einerWahlbeteiligung von 34,51 Prozent. Briefwahlum-schläge sind 1.072 eingegangen, 142 Wahlbriefewurden zurückgewiesen. 3.297 Stimmzettel warengültig, 48 waren ungültig._Zum Vergleich: Bei den Wahlen zur 15. Reprä-sentantenversammlung am 30. November 2003(im letzten „jb“ standen versehentlich die Zahlender annulierten Wahlen 2003; d.Red.) gab es 53Kandidaten und 9.602 Wahlberechtigte; 3.371Personen nahmen an der Abstimmung teil, davon941 per Post. Die Wahlbeteiligung lag 2003 bei35,1 Prozent (2001: 37,1 Prozent; 1997: 41,4 Pro-zent; 1993: 43 Prozent)._Die RV verabschiedet sich von den Repräsentan-

ten Mark Aizikovitch, Hubert Combé, LeonidDonskoj, Rafael Gorban, Fredy Gross, Maw Hay-mov und Albert Meyer, die in diesem Jahr nichtmehr zur Wahl angetreten sind, sowie von JaelBotsch-Fitterling, Dr. Josef Eljaschewitsch, PetrFeldman, Dr. Ronald Glasberg, Josef Latte, Ale-xander Licht, Tamilla Rosenzweig, ArkadiSchneiderman und Jacob Sternberg, die nichtwieder gewählt wurden._ Im Wahlausschuss saßen: Andreas Schmidt vonPuskás als Wahlleiter und Andreas Poethke alssein Stellvertreter sowie als Beisitzer Igor Chal-miev, Asia Gorban, Julia Pal, Michail Rebo und Dr.Hermann Simon. Ihnen gilt Dank, ebenso wieden über 160 Freiwilligen, die am Wahltag in denWahllokalen geholfen haben._Zu berichtigen ist, dass der im letzten „jb“ mitder fünfthöchsten Stimmenzahl genannte IlanBen Schalom diesen Platz nicht mit 130, sondernmit 1130 Stimmen erreicht hat. JK

WahlanfechtungNach der Wahl zur 16. Repräsentantenversamm-lung am 25. November gab es vier Wahlanfech-tungen, drei davon von Angehörigen der Gruppie-rung „Tachles“. Moniert wurde unter anderem,dass der minderjährige Sohn eines (nicht gewähl-ten) Kandidaten (noch) kein Gemeindemitgliedsei, dass in einem Wahllokal Werbeflyer einerGruppierung auslagen, dass eine andere Gruppie-rung die Mitgliederdatei zur Versendung ihrerWerbung genutzt habe und dass in einem Wahllo-kal auf Russisch ausgezählt worden sei. DieseWahlverstöße seien geeignet, das Wahlergebnis zubeeinflussen und bedeuteten zusammen genom-men „eine massive Verschiebung und geradezuUmkehrung des Wahlergebnisses“, so das Wahl-bündnis „Tachles“, dessen Anwalt beantragte, dieWahl für ungültig zu erklären und eine Wiederho-lung anzuordnen. Daher wurde zum 10. Dezem-ber die Schiedskommission mit ihren MitgliedernRechtsanwalt Nathan Gelbart, Rechtsanwalt RenéNagdyman, Noach Klockow und Dr. Roman Sko-blo einberufen.Nathan Gelbart legte zum Beginn der Sitzungsein Amt mit der Begründung nieder, dass anderePersonen einen Interessenkonflikt in dem Umstandsehen könnten, dass er zusammen mit dem neugewählten RV-Mitglied Ron Nicklaß in einerAnwaltskanzlei sitze. Der Anwalt des Wahlbünd-nisses „Tachles“ wiederum beantragte Dr. Skoblofür befangen zu erklären, da er den Wahlkampfder Gruppen „Atid“ und „Hillel“ unterstützt habe.Dies lehnte die Schiedskommision nach Beratungab. Sie konnte dennoch nicht über die Wahlan-fechtung entscheiden (eine Güteverhandlung fandin allen vier Fällen „wegen Aussichtslosigkeit“, sodie Schiedskommission, von vornherein nichtstatt), da vom „Tachles“-Anwalt Formfehler vor-gebracht werden konnten: Laut Schiedsordnungbetrage nämlich die dem Antragsteller zu gewäh-rende Frist zur Stellungnahme zwei Wochen undnicht, wie hier zugestanden, eine Woche; zudemwar die Stellungnahme des Wahlausschusses zuden Vorwürfen nur der Schiedskommission, nichtaber den Antragstellern zugeschickt worden, sodass die sich dazu nicht äußern konnten.Die Entscheidung über die Gültigkeit der RV-Wahlwurde vertagt. Am 20. 12. kam die Kommissionerneut zusammen, konnte aber noch zu keinemendgültigen Ergebnis kommen und vertagte sichzur Urteilsverkündung auf den 9. Januar, 18 Uhr.

Impressionen vom Wahlsonntag, eingefangen vonunseren unermüdlichen Fotografinnen MargritSchmidt und Helga Simon.

Исправление

В русском переводе статьи “Ведущая роль па-лестино-израильского конфликта – это миф“была допущена ошибка. Приносим свои изви-нения и ниже приводим текст с исправления-ми: …При этом уровень грамотности средипалестинцев – 90%: выше, чем в любой другойстране Ближнего Востока за исключением Иор-дании. При этом низкий уровень грамотностив таких странах как Йемен (49%), Марокко(50%), Саудовская Аравия и ОАЭ (77%) не име-ет ничего общего с палестинским вопросом. С.А.

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Лала, на учредительном заседании 16-го СПВас, вероятнее всего, изберут следующимпредседателем Общины. У Вас 2-й резуль-тат по количеству голосов на выборах и Ва-ша группа “Атид“ заняла 13 из 21 места в СП.Почему Вы согласились на этот пост? Наш девиз “‘Атид’ вместо выхода из Общины“.Если бы состав правления остался прежним,многие члены Общины и группы “Атид“ вышлибы из Общины, поскольку никто не мог боль-ше выносить эти грязные разборки и не хотелбыть частью этого сообщества. Теперь ситуа-ция выглядит иначе, в состав такого органа ямогу войти и в качестве его председателя.В некоторых газетах было написано, чтовыбор группы “Атид“ показал: истеблиш-мент из старожилов Западного Берлина ещераз победил. Что Вы на это скажете? Когда я пришла на избирательный участок, топочти не встретила знакомых лиц: в основномтам были члены Общины из числа “новопри-бывших“ – все, что я могу сказать о западно-берлинском истеблишменте.“Атид“ – очень раз-ношерстная группа. В нее входят евреи самогоразного происхождения: немцы, русские, укра-инцы, израильтяне, один финн – прекрасныйсрез нашего еврейского сообщества. Мы неожидали,что нам отдадут свои голоса и многиеиз последней “алии“, но эти люди тоже поняли,что такая община, как она сейчас, неприемлемани для кого из нас. Они увидели, что последнееправление сделало с нами, как единой общи-ной, и, слава Богу, наказали это правление вполном составе. Я испытываю полное удовлет-ворение от того, насколько умны члены нашей

Общины. Мы их недооценивали.Уходящий в отставку председатель Общиныуже поздравил Вас и дал понять:“Следующийпериод будет Вам ‘не сахар’“...Что нас ждет “не сахар“, мы знаем. Мы присту-паем к руководству именно потому, что ситуа-ция повернулась таким образом. Мы будемпытаться сотрудничать со всеми новыми депу-татами и вместе выправлять ситуацию. Изра-иль тоже превратился в цветущую страну. Мыбудем пытаться добиться таких же результатови для нашей Общины.Планируете ли Вы “ревизию кассы“, чтобывыяснить для себя и для членов Общины, чтоОбщина и новый парламент “унаследовал“ отстарого? Это наш долг перед Общиной. Мы принимаемфинансы, которые не в порядке, и долг Общи-ны, к сожалению, не стоит на нулевой отметке.Мы покажем все, что у нас есть и все, чего нет,чтобы члены Общины знали, с чего мы начи-наем и куда мы идем. Мы готовы по-настояще-му взяться за дело, но мы не позволим на наснападать за вещи, за которые мы не можем не-сти ответственность.Нам не стоит предаватьсяиллюзиям. Мы не обещаем рая, разве что в от-ношении наведения порядка, сохранения спо-койствия, чести и достоинства.Была ли у Вас уже беседа с д-ром АлександромБреннером, набравшим наибольшее число го-лосов, или с другими избранными депутата-ми, и как выглядит по Вашему сценарию рас-пределение постов? Прекрасно, что большинство депутатов уже нампредставились и поздравили нас по собствен-

ной инициативе. Мы, конечно, уже встреча-лись в своей группе и говорили о том, что спер-ва каждый должен сам подумать и решить, ка-кой вид деятельности он хотел бы перенять.Конкретные беседы с другими депутатами ещене велись.Еще нет окончательного решения посоставу СП, поэтому мы пока не хотим выска-зываться на этот счет. Однако ясно, что СашаБреннер как был, так и останется нашим “се-рым кардиналом“.Если Вас изберут, Вы станете первой жен-щиной на посту председателя берлинскойОбщины. Всего в состав СП избрали 5 жен-щин. Как Вы думаете, это окажет положи-тельное влияние на стиль работы СП?В конце концов, неважно, занимает этот постженщина или мужчина. После того хаоса, ко-торый был,любой приличный человек во главеОбщины так или иначе окажется в выигрыш-ном положении. Все зависит от того, как пой-дет работа, и в этом вопросе я настроена оченьоптимистично,поскольку мы хорошо понима-ем друг друга. Другое дело, что ответственныелица и на заседаниях СП должны понимать,ка-кую позицию они представляют и что делают.Знают ли они уставы, знают ли, как писать за-явления или голосовать, ведут ли себя сдер-жанно и рассудительно и т.д.? Именно это ясчитаю главным, независимо от того, кто воглаве: женщины или мужчины. Я уже сказаланескольким журналистам, что буду рада, еслиих больше не увижу. Это и будет означать, чтона заседаниях СП не следует больше ожидатьникаких скандалов, о которых они могли бысообщать, а лишь “скучная“ предметная работа.Не расскажете ли нам о некоторых Вашихпланах? Мы не должны заново “изобретать велосипед“.Вначале следует осуществить вещи, которыеуже обсуждались и по которым уже приняторешение. Раньше была чудесная телевизион-ная передача “Где нам жмет ботинок“. Мы бу-дет действовать по такому же принципу и про-ведем опрос сотрудников и членов Общины натему:“Где нам жмет еврейский ботинок?“. В ка-ком месте мы пробуксовываем? Как это можноулучшить? Ведь это нельзя предписывать“сверху“. Мы хотим взяться за дело, ориенти-руясь на мнение “снизу“. Вдруг нам стали зво-нить множество членов Общины, специали-сты, которые годами не хотели больше иметьничего общего с Общиной, и предлагать своиуслуги, помощь, выражать желание вновь ра-ботать в комиссиях. Просто фантастика. Намтакже ясно, что эти похвалы преждевременныи нам надо очень стараться.Мы это обещаем.Ябы также хотела от имени нашей группы ещераз сердечно поблагодарить членов Общиныза то, что они серьезно подумали и принялимудрое решение в пользу Общины. Ю.К.

“Где нам жмет ’еврейский’ ботинок“ Беседа с предполагаемым будущим председателем Общины Лалой Зюскинд

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„Wo uns der (jüdische) Schuh drückt“Ein Gespräch mit der vermutlich zukünftigen Gemeindevorsitzenden Lala Süsskind

Lala, bei der konstituierenden Sitzung der 16.Repräsentantenversammlung werden Sie sehrwahrscheinlich zur nächsten Gemeindevorsit-zenden gewählt. Sie haben das zweitbeste Stim-mergebnis der Gemeindewahl und Ihre GruppeAtid konnte 13 der 21 Stimmen auf sich verei-nen. Warum stellen Sie sich zur Verfügung?Unser Slogan war ja „Atid statt Austritt“. Wäre derVorstand so geblieben, wie er jetzt ist, wären vieleGemeindemitglieder und Atidler ausgetreten, weilkeiner diese Schlammschlachten mehr ertragenund nicht mehr Teil dieses Gesellschaft sein woll-te. Mit einer neuen Konstellation sieht die Sachenun ganz anders aus und dafür kann ich eintreten,auch als Vorsitzende.In einigen Zeitungen war zu lesen, mit der Wahlvon Atid hätte das alte Westberliner Establish-ment noch einmal gewonnen. Was sagen Siedazu? Als ich wählen war, hab ich kaum Bekannte getrof-fen; es waren alles neuere zugewanderte Mitglie-der – soviel zur „etablierten Westclique“. Und Atidist eine sehr bunte Gruppe, „aus jedem Dorf einKöter“, wie man in Berlin sagt. Wir haben Deut-sche, Russen, Ukrainer, Israelis, einen Finnen,einen wunderbaren Durchschnitt durch die jüdi-sche Gesellschaft. Dass wir auch von so vielen Mit-gliedern der letzten Alija gewählt wurden, hättenwir auch nicht gedacht, aber es haben gerade auchdiese Menschen verstanden, dass die Gemeinde,wie sie jetzt ist, untragbar ist, für alle von uns. Siehaben gesehen, was der letzte Vorstand uns alsEinheitsgemeinde gebracht hat und haben, Gottsei Dank, diesen Vorstand total abgestraft. Fürmich ist es eine Genugtuung zu sehen, wie intelli-gent unsere Mitglieder sind. Wir haben sie unter-schätzt.Der amtierende Vorsitzende hat Ihnen bereitsgratuliert und Sie wissen lassen: „Die nächsteZeit wird für sie ganz sicher kein Zuckerschle-cken“…Dass das kein Zuckerschlecken wird, wissen wir.Deswegen sind wir angetreten, weil die Situationso verfahren ist. Wir werden versuchen mit allenneuen Repräsentanten zusammenzuarbeiten undden Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen.Auch Israel ist ein blühendes Land geworden. Daswerden wir versuchen, auch in unserer Gemeindehinzubekommen.Planen Sie einen „Kassensturz“, um sich undden Mitgliedern deutlich zu machen, was dieGemeinde und die neue RV von der alten„geerbt“ hat?Das sind wir der Gemeinde schuldig. Wir über-nehmen ja Finanzen, die nicht geordnet sind undderen Schuldenseite leider auch nicht auf Nullzuläuft. Wir werden alles offen legen, was wirhaben und alles, was wir nicht haben, damit dieMitglieder wissen, wo wir anfangen und wo wirhinsteuern werden. Wir sind bereit, richtig anzu-

packen, aber wir werden uns nicht beschimpfenlassen für Dinge, die wir nicht zu verantwortenhaben. Wir dürfen uns keine Illusionen machen.Es wird nicht gleich das Paradies anbrechen, es seidenn in puncto Ruhe, Ordnung und Würde.

Gibt es schon Gespräche mit Dr. AlexanderBrenner, der die meisten Stimmen bekommenhat, oder mit den anderen Gewählten und wiesieht Ihr Postenszenario aus?Die meisten haben sich von sich aus schon bei unsgemeldet und auch gratuliert, was ich sehr schönfinde. Wir haben uns in der Gruppe natürlichschon getroffen, aber auch gesagt, jeder soll ersteinmal in sich gehen und überlegen, was er über-nehmen möchte. Explizite Gespräche mit denanderen gab es noch nicht. Bevor die RV nochnicht endgültig steht, wollen wir uns dazu auchnicht äußern. Dass Sascha Brenner unsere „GraueEminenz“ ist und bleibt, das ist aber klar.Sollten Sie gewählt werden, wären Sie die ersteFrau im Amt eines Berliner Gemeindevorsitzen-den. Insgesamt wurden fünf Frauen in die RVgewählt. Glauben Sie, dass dies einen positivenEinfluss auf den Arbeitsstil der RV hat?Letztendlich ist es egal, ob das eine Frau oder einMann macht. Nach diesem Chaos ist ohnehinjeder anständige Mensch an der Spitze auf derGewinnerseite. Es kommt darauf an, wie die

Arbeit dann gemacht wird, und da bin ich sehroptimistisch, weil wir uns alle gut verstehen. Derandere Punkt ist, dass die Verantwortlichen auchin einer RV-Sitzung eine Ahnung von dem habenmüssen, was sie dort vertreten und tun. Kennensie die Statuten, wissen sie, wie Anträge zu stellenoder abzustimmen sind, sind sie besonnen undruhig usw.? Das halte ich für wesentlich, egal obdort Frauen oder Männer sitzen. Ich habe schonzu einigen Journalisten gesagt, dass ich froh seinwerde, wenn ich sie nicht mehr sehe – weil esnämlich keine Skandale mehr in der RV gebenwird, über die sie berichten könnten, sondern„langweilige“ Sacharbeit.Verraten sie uns einige Ihrer Vorhaben? Wir müssen nicht das Rad neu erfinden. Wir müs-sen zunächst mal die Dinge umsetzen, die bereitsbeschlossen und vorgearbeitet wurden. Es gab frü-her die wunderbare Fernsehsendung „Wo uns derSchuh drückt“. So werden wir das auch machen –„Wo uns der jüdische Schuh drückt“ – , wir wer-den die Mitarbeiter und Mitglieder befragen: Wohakt es? Wie kann man das verbessern? Das lässtsich doch nicht von oben verordnen. Wir wollendas von der Basis anpacken. Plötzlich rufen auchMitglieder scharenweise an, Fachleute, die jahre-lang nichts mehr mit der Gemeinde zu tun habenwollten und bieten sich an, zu helfen, wollen wie-der in die Ausschüsse. Das ist doch phantastisch.Uns ist klar, dass das auch Vorschusslorbeerensind und wir uns sehr bemühen müssen. Das ver-sprechen wir, und ich möchte mich für unsereGruppe auch noch einmal ganz herzlich bei denMitgliedern bedanken, dass sie nachgedachthaben und klug und für die Gemeinde entschie-den haben. JK

Lala Süsskind mit Michael und Leah Rosenberg,gut gelaunt beim WIZO-Basar 2007 im Gemeindehaus

FOTO: MARGRIT SCHMIDT

In der neugewählten Repräsentanten-versammlung sind folgende Ausschüssezu besetzen:

Haupt-, Rechts- und Personalausschuss,Finanzausschuss, Kultusausschuss, Kultur-ausschuss, Sozialausschuss, Jugend- undErziehungsausschuss, Integrationsaus-schuss, Schulausschuss

Gemeindemitglieder,die in einem oder mehreren dieser Ausschüsse mitarbeiten wollen, werden gebeten, ihre Kandidatur schriftlich an folgende Adresse zu richten:

Jüdische Gemeinde zu Berlin, Büro der RepräsentantenversammlungOranienburger Straße 28–30, 10117 BerlinFax: 88 0 28 291, email: [email protected]

СП от 12.12Выступая с отчетом правления, д-рГидеон Иоффе сообщил депута-там, что Еврейская община полу-чила разрешение на открытие до-ма для нуждающихся в постоян-ном уходе на Гербартштрассе. Пе-реезд жителей хосписа им.Германа Штрауса на Гербартш-трассе состоится 19 декабря.Он поздравил Лалу Зюскинд игруппу “Атид“ с победой на выбо-рах, а также д-ра АлександраБреннера, который набрал наи-большее число голосов на выбо-рах. Он сказал, что новый составСП – шанс для Еврейской Общины,поскольку среди новых членовСП не наблюдается “лиц с ради-кальным или ультрарадикальнымхарактером“, и впредь он ожидаетдискуссий на деловой основе.В конце своего выступления онпоблагодарил всех депутатов, ко-торые несмотря на нелегкие усло-вия работы добились хорошихрезультатов.Депутаты утвердили 23,5 тыс. ев-ро на перевод системы выдачишкольных завтраков в Еврейскойсредней школе на буфетную си-стему по принципу самообслу-живания.Как и в преддверии прошлого го-да, для обеспечения деятельностиОбщины на первые 3 месяца но-вого года утверждены 3/12 бюд-жета на 2007 г. за вычетом 10% наматериальные средства.Руководитель избирательнойкомиссии А. Шмидт фон Пушкашдоложил о выборах в 16-е СП Об-щины и о положении дел с опро-тестованием результатов выборов(см. также стр. 6 этого номера).Кроме того, депутаты перенеслина другой срок обсуждение про-блем с производственными пен-сиями, а Фреди Гросс посоветовалчленам нового СП проверить сто-имость работ по ремонту домадля нуждающихся в постоянномуходе.10-го декабря арбитражная ко-миссия не смогла принять реше-ние об опротестовании результа-тов выборов и перенесла этот во-прос на 20-е декабря. Поэтому назаседании СП от 12-го декабря небыла установлена дата проведе-ния учредительного заседания 16-го СП, которое первоначальнодолжно было состояться на 2-йнеделе января. З.К.

RV am 12.12.In seinem Vorstandsbericht infor-mierte Dr. Gideon Joffe die Reprä-sentanten, dass die JüdischeGemeinde die Genehmigung zumBetrieb des Pflegeheims in der Her-bartstraße erhalten hat und derUmzug der Bewohner aus dem Her-mann-Strauss-Hospital in die Her-bartstraße am 19. Dezember stattfin-den wird.Er gratulierte Lala Süsskind undihrer Gruppe Atid zum Wahlsiegund Dr. Alexander Brenner, der dasbeste Einzelergebnis aller Kandida-ten erzielt hat. Die neue Repräsen-tantenversammlung, sagte er, sei eineChance für die Jüdische Gemeinde,denn „extreme oder sehr extremeCharaktere“ wären in der neuenRepräsentantenversammlung nichtzu erkennen und er erwarte künftigDiskussionen auf sachlicher Ebene.Zum Abschluss dankt er allen Reprä-sentanten, denn es wären trotzschwieriger Begleitumstände guteErgebnisse erzielt worden.Die Repräsentantenversammlunggenehmigte 23.500 Euro für dieUmstellung der Essensaugabe in derJüdischen Oberschule auf das Buf-fetsystem nach dem Mensa-/Selfser-vice-Prinzip.Wie schon in den Vorjahren, wurdenzur Wahrung der Handlungsfähig-keit der Gemeinde für die ersten dreiMonate des neuen Jahres 3/12 derMittel des Wirtschaftsplans 2007genehmigt, abzüglich einer Kürzungvon 10 Prozent bei den Sachmitteln.Der Wahlleiter Andreas Schmidt vonPuskás erstattete Bericht zu denWahlen zur 16. Repräsentantenver-sammlung der Jüdischen Gemeindeund zum Stand des Einspruchsver-fahrens (siehe auch Seite 7 in diesemHeft).Darüber hinaus vertagte sich dieRepräsentantenversammlung überdie Rentenproblematik und FredyGross bat die neu gewählten RV-Mit-glieder, die Baukosten für das Pflege-heim zu überprüfen.Da die Schiedskommission am 10.Dezember nicht über die Wahlan-fechtung entscheiden konnte undsich auf den 20. Dezember vertagenmusste, konnte auf der RV am 12.Dezember kein Termin für die kon-stituierende Sitzung der 16. Reprä-sentantenversammlung, die ursprüng-lich in der zweiten Januarwochestattfinden sollte, festgelegt werden.

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ResumeeDie letzte Sitzung der Legislatur hatstattgefunden. Als Vorsitzender desPräsidiums möchte ich mich und die-se 15. Repräsentantenversammlungnun verabschieden.Erinnern Sie sich an die Geschichtevon Moses. Nach vielen Jahren in derWüste hatte Moses die Geduld verlo-ren und anstatt um Wasser für seinVolk zu beten, schlug er mit seinemStab auf den Felsen. Das war zwareigentlich eine Kleinigkeit und eskam auch Wasser, aber dennochbestrafte Gott Moses für seineAggression und Ungeduld. Nach-dem er mit seinem Volk solange inder Wüste unterwegs war, nach allden Mühen, durfte er Erez Israel, dasGelobte Land, nie betreten.Diese Geschichte sollte uns eineLehre sein. Ungeduld, das ständige„mit dem Kopf durch die Wand wol-len“, der Versuch, Entscheidungen zuerzwingen, anderen Schuld zuzu-weisen und sie nicht „leben lassen“zu wollen – das hat uns Würde undRespekt genommen und vieles indieser RV verhindert. Ich bedauerees persönlich sehr, dass diese Strei-tigkeiten – oft um „Nichts“ – allesüberschattet haben.Ich möchte hier keine „Noten“ ver-teilen. „Schuld“ an dieser Situationsind alle Repräsentanten. Sicher istniemand von uns eine Idealbeset-zung, damit müssen wir leben. Aberjeder von uns hat sich jetzt am Endeder Legislatur mit sich selbst ausein-anderzusetzen, ob er sein Amt erfüllthat, ob er hinreichend anwesend warund ob er genug für die Gemein-schaft getan hat.Fast ist es ein Wunder, dass wir inden letzten vier Jahren trotz allerQuerelen dennoch eine ganze Mengeerreicht haben. Dafür danke ich denRepräsentanten, wünsche ihnen Ge-sundheit und alles Gute für dieZukunft.Ich möchte meinen herzlichen Dankauch an die Gemeindemitarbeiter rich-ten, allen voran an Sigi Königsberg,meine „rechte Hand“.Und Heinz Seefeld spreche ich eindickes Extralob dafür aus, dass ersich ehrenamtlich so vehement fürdas Pflegeheim eingesetzt hat.Der neuen RV wünsche ich eineglückliche Hand. Ich schließe meineHoffnung an, dass die Gemeindewieder ein offenes und warmherzi-ges Heim für alle wird.Josef Latte, Vorsitzender der RV

Резюме Состоялось последнее заседаниелегислатурного периода. Я, какпредседатель президиума СП, хо-тел бы попрощаться с вами и счленами 15-го Собрания предста-вителей.Вспомните об истории Моисея.После многих лет блуждания попустыне Моисей потерял терпе-ние и вместо того, чтобы молить-ся о воде для народа, он ударилсвоим посохом по скале. Хотя этобыла мелочь, и вода появилась,тем не менее Бог наказал Моисеяза его агрессивность и нетерпе-ние. После того, как он стольколет бродил со своим народом попустыне, после всех его стараний,он так и не смог вступить в Эрец-Исраэль, в Землю Обетованную.Эта история должна быть намуроком. Нетерпение, упрямые по-пытки “идти напролом“, добиваясьрешения, перекладывание винына других и “стремление не даватьжить другим“, – все это лишилонынешнее СП чести и достоин-ства и не дало ему многого до-биться. Я лично очень сожалею,что эти споры – часто “ни о чем“ –затмевали все остальное.Я никому не хочу выставлятьздесь “оценки“. В этой ситуацииесть “вина“ всех депутатов. Ко-нечно, никто из нас не был иде-альным депутатом, с этим надо смириться. Но теперь, в конце ле-гислатурного периода, каждый изнас должен сам проанализиро-вать, соответствовал ли он своейдолжности, часто ли присутство-вал на заседаниях и достаточно лисделал для нашего сообщества.Несмотря на все раздоры, в тече-ние последних 4 лет нам удалось –каким-то чудом – очень многоесделать. Я благодарю за это всехдепутатов, желаю им здоровья ивсего наилучшего.Благодарю также сотрудниковОбщины, прежде всего Зиги Ке-нигсберга, мою “правую руку“.Хочу выразить особую благодар-ность Хайнцу Зеефельду за то, чтоон в порядке общественной рабо-ты активно способствовал откры-тию нового дома для нуждающих-ся в уходе.Желаю удачи новому составу СПи не теряю надежды, что Общинавновь станет открытым и теплымдомом для всех.Иозеф Латте, председатель СП

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60 JahreAm 9. Dezember feierten die Beterder Synagoge Pestalozzistraße den60. Jahrestag der Wiedereinweihungihres Gotteshauses. Drei Kantoren –Laszlo Pasztor, Simon Zkorenblutund Isaac Sheffer –, der Synagogen-chor und Rabbiner Chaim Rozwaskigestalteten den feierlichen Gottes-dienst. Gideon Joffe und Kultur-staatssekretär André Schmitz spra-chen Grußworte. Hermann Simonhielt die Festrede und ging zunächstauf die Baugeschichte der Synagogeein, die anfangs keine Gemeinde-,sondern eine Privatsynagoge war,1912 wurde sie auf Initiative derCharlottenburger Handelsfrau BettySophie Jacobsohn erbaut. 1929 gingdie Synagoge (damals orthodox)dann in den Besitz der Gemeinde

über und soll die bestbesuchte Syn-agoge Berlins gewesen sein. In derNS-Zeit wurde das Gotteshausgeschändet und für religionsfremdeZwecke missbraucht (siehe Artikelim letzten jb).Dr. Hermann Simon nannte es einWunder, passend zu Chanukka, dasshier gleich nach der Befreiung wie-der jüdische Menschen zusammenfanden. Bereits im Sommer 1945fand der erste Gottesdienst statt. DieEinweihung 1947 war dann den rüh-rigen Synagogenvorständen FritzSachs und Alexander Rothholz zuverdanken, erinnerte Simon undzitierte aus der Zeitschrift „DerWeg“: „Prediger Martin Riesenbur-ger entzündete die Ewige Lampe.Kantor Estrongo Nachama brachte

das ‚Schehechejonu’ zu Gehör“ – jenerEstrongo Nachama, „der ein Leben –sein Leben – lang mit diesem Gottes-haus verbunden sein wird“ und dernach Simons Ansicht „die Gemeindeschlechthin“ war und „das wichtigsteBindeglied zwischen Jüdischer Ge-meinde und nichtjüdischer Umwelt“(und der im übrigen auch Simonund seine Frau im damaligen Ost-berlin getraut hat). „Estrongo Nach-

ama war es, der neben Rabbiner ErnstStein (er amtierte hier 1980 bis 1997)die Einheit der Berliner Gemein-de(n) erhalten oder sie vielleicht inbeiden Hälften der Stadt wieder hatmöglich werden lassen“.Der Direktor des Centrum Judaicumerinnerte aber auch – ohneAnspruch auf Vollständigkeit – andie anderen Rabbiner der letzten 60Jahre wie Cuno Lehrmann, NathanPeter Levinson, Manfred Lublinerund Ernst Ludwig Ehrlich, sowie andie Kantoren Edmund Lehmann,Leo Roth, Laszlo Pasztor, GünterRuschin, Isaak Sheffer, Simon Zko-renblut und Jochen Fahlenkamp, ander Orgel begleitet von Artur Zepke,Harry Foss, Gloria Seipel und heutevon Regina Yantian. JK

60 лет 9 декабря прихожане синагоги наПесталоцциштрассе праздновали60 годовщину со дня повторногооткрытия своей синагоги. 3 кан-тора – Ласло Пастор, Симон Цко-ренблут и Исаак Шеффер, хор си-нагоги и раввин Хайм Розвацкийпровели торжественное богослу-жение, Гидеон Иоффе и АндрэШмиц выступили с приветствен-ным словом. Герман Симон про-изнес торжественную речь, кото-рую начал с истории строитель-ства синагоги. Вначале она не быласинагогой Общины, а синагогойнекоего сообщества. Ее построи-ли в 1912 г. по инициативе жив-шей в Шарлоттенбурге предпри-нимательницы Бэтти Софи Якоб-сон. В 1929 г. синагога (тогда ещеортодоксального направления)перешла во владение Общины и,говорят, была тогда самой посе-щаемой синагогой Берлина. Вовремя нацизма синагога былаосквернена и использовалась да-леко не в религиозных целях (см.статью в последнем “jb“).Герман Симон называл чудом,подобо чуду на Хануку, что сразупосле освобождения здесь вновьстали собираться евреи. В концелета 1945 г. здесь состоялось пер-вое богослужение. Симон напом-нил, что открытие синагоги в сен-тябре 1947 г. произошло благода-ря энергичным членам тогдашне-го правления синагоги ФрицуЗаксу и Александру Ротхольцу, ипроцитировал строки из журнала“Der Weg“: “Раввин Мартин Ри-зенбургер зажег Вечную лампу.Кантор Эстронго Нахама испол-нил молитву “Шехейяну“, тот са-мый Нахама, “который всю своюжизнь был связан с этой синаго-

гой“ и, по мнению Симона, “сампо себе был ‘общиной‘ и важней-шим связующим звеном междуеврейской общиной и нееврей-ским окружением“ (в свое время,еще в Восточном Берлине, онсочетал браком под хупой Симо-на и его жену).“Именно ЭстронгоНахама, наряду с раввином Эрн-стом Штайном (он работал здесьв 1980-1997 гг.) сохранили един-ство Берлинской общины и, веро-ятно, сделали возможным восста-новление деятельности общин вобеих частях города“.Симон напомнил и о других рав-винах (не претендуя на полнотуинформации), таких как КуноЛерман, Натан Петер Левинзон,Манфред Люблинер и ЭрнстЛюдвиг Эрлих, а также о канторахЭдмунд Леман, Лео Рот, ЛаслоПастор, Гюнтер Рушин, ИсаакШеффер, Симон Цкоренблют иЙохен Фаленкамп. На органе имаккомпанировали Артур Цепке,Гарри Фосс и Глория Зайпель. Ю.К

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Kantor Isaac Sheffer

Festredner Dr. Hermann Simon

Festgottesdienst am 9. Dezember in der Synagoge Pestalozzistraße FOTOS: SCHMIDT

hinaus gab es das traditionell reich-haltige kulinarisches Angebot: Kaf-fee und diverse Kuchen, aber auchHerzhaftes wie Hummus, russischePiroggen, israelische Salate und ori-entalische Gerichte. Die zentral gele-gene Bar lud zu einer Verschnauf-pause nach dem Einkaufsstress ein.Dank der Tombola wurden auchdieses Jahr wieder viele Basarbesu-cher glücklich gemacht. So gewannMicky Rosenblat den Hauptgewinn,zwei Flüge nach Israel. Außerdem gabes einen Flachbildfernseher, eineNerzstola und diverse „Schönmacher“(schließlich war auch Rolf Eden unterden Besuchern) wie Botox-Behand-lungen, Sauna-Besuche und „Power-Bleaching“. Wir freuen uns schon aufden WIZO Basar 2008!

ANTJE ALBRECHT

Rechtzeitig zu Chanukka undWeihnachten fand Anfang Dezem-ber der WIZO-Basar 2007 statt. Derdiesjährige Markt erwies sich als vol-ler Erfolg, so Michal Gelerman, dieBerliner WIZO-Chefin. Dies habenicht nur mit der Terminverlegungvom März in den Dezember zu tun,sondern auch mit den neuen Stän-den. So war in diesem Jahr ein Standdes israelischen Modelabels Castorzum ersten Mal dabei und der Basarsoll sich 2008 noch um weitere Stän-de vergrößern.Geboten wurde auch in diesem Jahreine Vielzahl von Angeboten anChanukka- und Weihnachtsgeschen-ken: Parfüms, modische Accessoires,Kinderkleidung, Spielzeug, Judaicaaller Art, Bücher, Schmuck, Keramik,Kosmetik vom Toten Meer. Darüber

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WIZO-Basar – erstmals im Dezember

Кроме того, традиционно был ши-рокий выбор кулинарных изделий:кофе и разные пирожные, а такжехумус, русские пирожки, израиль-ские салаты и горячие блюда вос-точной кухни. В расположенном вцентре зала баре можно было пе-редохнуть после стресса отпокупок. Многим посетителям ба-зара и в этом году достался счаст-ливый лотерейный билет. Так,Микки Розенблат получил глав-ный выигрыш: 2 полета в Израиль.Кроме того,в лотерею можно быловыиграть телевизор с плоскимэкраном, норковый палантин иразличные средства для “наведе-ния красоты“, например, средствопротив морщин “Botox“, посеще-ния сауны и “Power-Bleaching“. Снетерпением ждем следующегоWIZO-базара в 2008 году! А. А.

В начале декабря 2007 г. состоялсятрадиционный WIZO-базар – впреддверии Хануки и Рождества.В этом году базар прошел с боль-шим успехом, сказала Михаль Ге-лерман, руководитель берлинскогообщества WIZO. Это связано нетолько с перенесением срока про-ведения базара с марта на декабрь, нои с появлением новых стендов.Впервые в этом году на благотво-рительном базаре был представ-лен стенд израильской модноймарки “Кастор“. В 2008 г. количествостендов еще возрастет.В этом году в продаже было такжемножество подарков к Хануке иРождеству: духи, модные аксессу-ары, детская одежда, игрушки,всякого рода предметы иудаики,книги, украшения, керамика, кос-метика с дарами Мертвого моря.

WIZO-базар – впервые в декабре

FOTOS: ALBRECHT, FISCHER, SCHMIDT, SIMON

Öffentliche Chanukka-Leuchter wer-den vor dem Weißen Haus in Was-hington, auf dem Roten Platz in Mos-kau, am Big Ben in London und inBerlin am Brandenburger Tor aufge-stellt. Auch in diesem Jahr entzündeteBerlins Regierender BürgermeisterKlaus Wowereit dort zusammen mitChabad-Rabbiner Yehuda Teichtaldas erste Chanukkalicht an einemfünf Meter hohen Leuchter. Wowereitsagte, es sei auch Jahrzehnte nach derSchoa nicht selbstverständlich, dass esin Berlin wieder eine lebendige jüdi-sche Gemeinschaft gebe und „wirmüssen nach wie vor wachsam sein,damit sich Juden in unserer Stadtheimisch und sicher fühlen – und ihreFeste feiern können“. Zum Branden-burger Tor gekommen waren außer-dem der Gesandte der israelischenBotschaft, Vorstandsmitglieder undRepräsentanten der Gemeinde undHunderte Gäste, die sich an kosche-rem Wein und Sufganiot labten unddem Kinderensemble Bimbam zusahen(siehe Fotos oben).Gefeiert wurde auch beim Chanukka-ball im Gemeindehaus mit Büffet, Tanzund Musik von Doron Mazal (Fotosunten) und in den Gemeindeeinrich-tungen wie im Jeanette-Wolff-Heimund – zum letzten Mal vor dem Umzugins neue Domizil in der Herbartstraße– im Hermann-Strauss-Hospital sowieim Eisstadion (Fotos rechts).FOTOS: MARGRIT SCHMIDT, ANNA FISCHER

Для широкой общественности ха-нукальные светильники былиустановлены перед Белым домом вВашингтоне, на Красной площадив Москве, у Биг-Бена в Лондоне и уБранденбургских ворот в Берлине.Как и в прошлом году, первую ха-нукальную свечу на 5-метровойХанукии зажгли правящий бурго-мистр Берлина К. Воверайт вме-сте с раввином Хаббада И.Тайх-телем. Воверайт сказал: и спустядесятки лет после Холокоста некажется само собой разумеющим-ся то, что в Берлине вновь естьжизнеспособное еврейское сообще-ство, “нам по-прежнему надосохранять бдительность и делатьвсе, чтобы евреи могли чувство-вать себя в нашем городе как домаи спокойно отмечать свои празд-ники“. К Бранденбургским воротампришли посланник посольства Израиля, члены правления и депу-таты Общины, а также сотнигостей, которых угощали кошер-ным вином и суфганиот. Напразднике также выступил дет-ский ансамбль “Бим-бам“ . В зданииОбщины прошел также бал на Хануку с буфетом, танцами и ан-самблем Дорона Мазаля. Крометого, Хануку отметили в такихобщинных заведениях, как дом пре-старелых им. Ж.Вольф и в хосписеим. Г. Штрауса – в последний разперед переездом в новый дом.

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Chanukka im Blick

“Шалом Израиль“ Бал прессы – мероприятие в пред-

дверии празднования “60 лет Израилю“.

Единственная демократия на Ближнем Вос-токе станет страной, принимающей гостей наБалу прессы в Берлине, который состоится 12-гоянваря в отеле “Maritim“. Это произойдет бла-годаря совместной инициативе Илана Мораиз посольства Израиля и Йохена Файльке изГермано-израильского общества. У них воз-никла идея провести какое-то крупное меро-приятие и таким образом “оповестить“ о на-чале юбилейного года широкую обществен-ность. Они смогли воодушевить этой идеейАндреаса Дорфмана, коммерческого директо-ра Presseball Berlin GmbH. Ведь берлинскийБал прессы – одно из самых важных событийгода и весть о нем достигнет многих. Такимобразом, 12-го января гости бала будут иметьвозможность не только получить удоволь-ствие от выступления Биг-бэнд бундесвера иSwing Dance Orchestra Андрея Гермлина с про-граммой “Бей мир бист ду шен – Евреи в джа-зе“, но и оказаться свидетелями различныхсюрпризов на тему “Израиль“, а также насла-диться меню, представляющим разные грани

Israel feiert im Mai 2008 seinen 60. Geburtstag.Dass die einzige Demokratie im Nahen Ostenzugleich Gastland beim Presseball Berlin 2008sein wird, der am 12. Januar im Hotel Maritimstattfindet, ist einem Brainstorming zwischen IlanMor von der Israelischen Botschaft und JochenFeilcke von der Deutsch-Israelischen Gesellschaftzu verdanken. Die waren auf die Idee gekommen,das Jubiläumsjahr mit einer großen Veranstaltung„einzuläuten“ und konnten Andreas Dorfmann,den Geschäftsführer der Presseball Berlin GmbH,dafür begeistern. Umso besser – denn der Presse-ball Berlin ist eines der wichtigsten gesellschaft-lichen Ereignisse des Jahres in der Hauptstadt underreicht viele Menschen. Die Gäste haben somitam 12. Januar nicht nur die Gelegenheit, die BigBand des Stabsmusikkorps der Bundeswehr undAndrej Hermlin and his Swing Dance Orchestramit dem Programm „Bei mir bist Du scheen – DieJuden im Jazz“ zu erleben, sondern können sichauch auf diverse Überraschungen zum ThemaIsrael und ein Menue freuen, das die kulinarischenFacetten Israels präsentiert.Der Reinerlös der Tombola des Presseballs wirddiesmal dem Sapir College in Israel zugute kom-men. Mit dem Sapir-College nahe Sderot ist derTraum David Ben Gurions, die Wüste zum Blühenzu bringen, verwirklicht worden. In dieser unwirt-lichen Grenzgegend ist rund um das College einBildungs- und Kulturzentrum entstanden, daszugleich der größte Arbeitgeber der Region ist.Das Sapir College steht jedoch auch im dunklenSchatten des israelischen Alltags: es liegt in

unmittelbarer Nähe des Gazastreifens, von wotäglicher Kassam-Raketenbeschuss das College,Sderot und die umliegenden Gemeinden bedroh-en. Allein auf dem Campus landeten in den letztenJahren 150 Kassams. Trotz alledem ist das Collegeeine einzigartige zukunftsträchtige Stütze undBrücke für alle Teile der israelischen Gesellschaft –beispielsweise mit seinem Beratungszentrum fürTraumapatienten.Die Deutsch-Israelische Gesellschaft plant jedochnoch weitere Veranstaltungen, verrät Jochen Feil-cke schon jetzt. Zusammen mit dem Zentralratder Juden und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit will die DIG amPfingstwochenende, das zwischen dem 8. Mai(dem diesjährigen Unabhängigkeitstag nach demjüdischen Kalender) und dem historischen Unab-hängigkeitstag am 14. Mai (nach dem bürger-lichen Kalender) liegt, eine große Geburtstagspar-ty am Brandenburger Tor veranstalten.Das jährliche (32.) DIG-Benefizkonzert am 2.November, zugleich das 12. Rabin-Gedenkkon-zert, wird dieses Jahr mit Wolf Biermann als Stardes Abends aufwarten. Und nicht zuletzt hat sichdie DIG Berlin/Potsdam vorgenommen, ihre Mit-gliederzahl zum 60. Geburtstag Israels auf 666 zuerhöhen. „Wir würden uns freuen“, sagt der Vor-sitzende der DIG Berlin, Jochen Feilcke, „wennauch Gemeindemitglieder durch eine DIG-Mit-gliedschaft ihre Solidarität mit Israel ausdrückenwürden“.Weitere Infos: www.presseball.de, www.digberlin.de

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„Schalom Israel“: 1948 – 2008Der Berliner Presseball am 12. Januar ist die Auftaktveranstaltung zu „60 Jahre Israel“

Betrifft: IsraelAktuelle Fotografie und VideokunstDie Sonderausstellung im Jüdischen Museum„Betrifft: Israel“ (bis 24. Februar) bietet eine Sichtauf das Alltagsleben von Menschen in einer Atmo-sphäre politischer Spannungen und beständigerGefährdungen. Mehr als zwanzig Künstler, darun-ter auch einige Europäer, präsentieren das Lebenund die Kultur einer Nation, in der die Politik injeden Bereich kreativer Arbeit eindringt. Voneskapistischen bis zu konfrontativen Positionen,

von episch schönen Bibellandschaften bis zurSozialreportage reichen die Kommentare derKünstler zu einer von Konflikten geprägten Rea-lität. Neben bekannten israelischen Künstlern wieYael Bartana, Barry Frydlender oder Pavel Wol-berg sind auch Künstler wie Wim Wenders undWolfgang Tillmans vertreten, die mit ihrer Sichtauf die israelische Realität einen kritischen Blickvon außen in die Ausstellung bringen._Jüdisches Museum Berlin, Lindenstraße 14,Berlin-Kreuzberg, Eintritt: 4,-/2,-Begleitprogramm im Jüdischen Museum:

_Do 17. Januar 2008, 19 Uhr: Angelika Schrobs-dorff: „Jerusalem war immer eine schwereAdresse“. Lesung mit der Schriftstellerin Angeli-ka Schrobsdorff, begleitet von Ausschnitten ausdem Dokumentarfilm „Ein Leben lang Koffer“von Irmgard von zur Mühlen (D 1997). Eintrittfrei._Do 7. Februar 2008, 19 Uhr: Micha Brumlik:„Kritik des Zionismus“ – eine globalgeschicht-liche Betrachtung des Zionismus und eine zeitge-mäße Sicht auf den Staat Israel und das Judentum.Eintritt frei.

Barry Frydlender, The Blessing, 2005 FOTO: ANDREA MEISLIN GALLERY, NEW YORK:

кулинарного искусства в Израиле. На этот раздоход от лотереи Бала прессы отойдет в поль-зу “Sapir College“ в Израиле. Этот колледжвблизи Сдерота способствовал осуществле-нию мечты Давида Бен-Гуриона: сделать пу-стыню цветущим садом. В пустынной погра-ничной зоне вокруг колледжа возник образо-вательный и культурный центр и, одновре-менно, самый большой работодатель региона.Тем не менее, на “Sapir College“ тоже падает “-тень“ израильских будней: он расположенвблизи сектора Газа, откуда колледжу, Сдеротуи близлежащим общинам ежедневно грозитобстрел ракетами “Кассам“. За последние годытолько на кампус попало 150 таких ракет. Не-смотря на это, колледж – единственный в сво-ем роде перспективный комплекс, объединя-ющий все части израильского общества:взять, к примеру, его консультационныйцентр для лиц, перенесших травму.Германо-израильское общество (DIG) ужесейчас планирует и другие мероприятия кюбилейному году, сообщает Йохен Файльке.Вместе с Центральным советом евреев и Об-ществом христианско-еврейского сотрудни-чества они собираются устроить в выходныедни на троицу, между 8 мая (Днем независи-мости по еврейскому календарю) и 14 мая(историческим Днем независимости по граж-данскому календарю), празднование Дня рож-дения Израиля у Бранденбургских ворот.2 ноября 2008 г. в качестве почетного гостяежегодного бенефис-концерта DIG выступитВольф Бирман. К 60-летию со дня рожденияИзраиля DIG Берлина и Потсдама планируетповысить число своих членов до 666. “Мы бу-дет рады, – говорит председатель DIG БерлинаЙохен Файльке, если члены Общины тоже вы-разят свою солидарность с Израилем, ставчленами DIG “. Ю.К.

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Oben: Berliner Anwälte legten einen „Stolperstein“ fürDr. Julius Blumenthal in der Oranienburger Straße.Unten: Die schwedische Botschafterin Ruth Jacoby,Dr. Hermann Simon, Charlotte Knobloch und Axel C. Filges, Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer

FOTOS: MARGRIT SCHMIDT

„Anwalt ohne Recht“In Anwesenheit der Zentralratspräsidentin Char-lotte Knobloch, Angehöriger früherer Berlinerjüdischer Juristen (so auch der schwedischen Bot-schafterin, Tochter des vertriebenen BerlinerAnwalts Hellmut Jacoby) und vieler Mitgliederder Anwaltskammer wurde Ende November eineerweiterte Auflage des 1998 erstmals erschienenenund von Berliner Anwälten finanzierten, Buchesvon Simone Ladwig-Winter – „Anwalt ohneRecht“ – über die Berliner jüdischen Anwälte vor-gestellt sowie ein weiterer Band zum Thema ver-legt, der über Berlin hinausgeht, und von derBundesanwaltskammer finanziert wurde.Stellvertretend für die ermordeten Anwälte warzuvor vor dem Haus Oranienburger Straße 1 ein„Stolperstein“ für den Rechtsanwalt Dr. JuliusBlumenthal gelegt worden, der für die Gemeindetätig gewesen war und als Geisel der Gestapo am 3.Dezember 1942 in Sachsenhausen erschossenwurde.Dr. Hermann Simon, Direktor der Stiftung NeueSynagoge Berlin – Centrum Judaicum, zitierte inseiner Ansprache unter anderem aus dem Tage-buch seines Großvaters, des Berliner Anwaltes Dr.Hermann Jalowicz (1877–1941), den Eintrag vom15. Oktober 1938: „In meinem Polizeirevier wegender Kennkarten für Juden angefragt… Nachmittags… dann … Haarschneiden, der Frisör gab mir das‘Berliner Tageblatt’. Abendausgabe. Zufällig war aufder Seite, die oben war, die Überschrift ‚Keine jüdi-schen Anwälte mehr', die Zulassung zur Anwalt-schaft ist bis zum 30. November 1938 zurückzuneh-men. (Im Juni 1938 war ich 31 Jahre Anwalt).“

Bei der Verleihung des Heinz-Galinski-Preises 2007an Prof. Dr. Volkhard Knigge (rechts), Direktor derGedenkstätte und des Museums des früheren Konzen-trationslagers Buchenwald Ende November. Knigge,der Ruth Galinski (links) liebevoll seine „Muse“nannte, wurde von Rabbiner Prof. Andreas Nachamain dessen Laudatio als „intellektueller Kopf“ und Vor-kämpfer der Gedenkstättenarbeit in Deutschlandgewürdigt. FOTOS: MARGRIT SCHMIDT

“Правовед без прав“ В конце ноября в присутствии президентаЦентрального совета Шарлотты Кноблох, чле-нов семей еврейских юристов, бывших бер-линцев (в том числе и шведского посла, доче-ри изгнанного берлинского адвоката Хельму-та Якоби) и многих членов Палаты адвокатовсостоялась презентация расширенного изда-ния (вышедшего впервые в 1998 г. на средстваберлинских адвокатов) книги Симоны Лад-виг-Винтер “Правовед без прав“ (о еврейскихадвокатах Берлина). На презентации былпредставлен и еще один сборник на тему, вы-ходящую за рамки Берлина, изданный насредства Палаты федерального прокурора.Ранее у дома на Ораниенбургерштрассе 1был установлен “камень преткновения“ в па-мять одного из представителей погибших ад-вокатов – д-ра Юлиуса Блюменталя, представ-лявшего интересы Общины и как заложникагестапо застрелянного в Заксенхаузене 3 дека-бря 1942 г.Д-р Герман Симон, директор Фонда “Новаясинагога Берлина – Центр Иудаики“, выступаяна презентации, процитировал из дневникасвоего деда, берлинского адвоката д-ра Герма-на Яловича (1877–1941), запись от 15 октября1938 г.: “...Был в своем полицейском участке поповоду оформления удостоверения для евреев,затем зашел подстричься в парикмахерскую.Парикмахер дал мне почитать вечерний вы-пуск газеты 'Berliner Tageblatt'. Случайно напервой странице я увидел заголовок: 'Еврейскихадвокатов больше не будет'. До 30 ноября 1938года у еврейских адвокатов будет изъята ли-цензия на адвокатскую практику (к июню1938 г. я уже 31 год работал адвокатом)“.

Ausstellungseröffnung im Museum BlindenwerkstattOtto Weidt in der Rosenthaler Straße 39 mit Zeit-zeugen und Nachkommen von „Gerechten unter denVölkern“. Seit Dezember ist dort die Ausstellung „Thecircle is closed – the memory is left“ zu sehen. Sie istErgebnis eines Projektes israelischer, polnischer unddeutscher Jugendlicher über polnische „Gerechte“ wieJaroslawa und Izydor Wolosianski, die während desKrieges 39 Juden versteckten und damit retteten.

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JÜDISCHES MUSEUM BERLIN

Lindenstraße 14, 10969 BerlinWilma Aden-Grossmann: Ber-thold Simonsohn. Biografiedes jüdischen Sozialpädagogenund Juristen (1912–1978).Buchpräsentation mit der Auto-rin, Moderation: Micha Brumlik„Jerusalem war immer eineschwere Adresse“. Lesungmit Angelika Schrobsdorff;Auschnitte aus “Ein Leben langKoffer“ (Irmgard von zur Mühlen)Zur langen Nacht der Museen.Raum-Klang-Installation mitdem Kohelet-Lied. Lesung mitUlrich Matthes um 22 UhrZur Erinnerung an die Befrei-ung von Auschwitz vor 63Jahren. Angela Winkler, TürkisTalay und Tomma Winkler lesenTexte zur Judenverfolgung inDeutschland; bis 18 Uhr, Ein-lass jeweils zur vollen Stunde

JÜDISCHE VOLKSHOCHSCHULE

Susan Sontag – Geist undGlamour. Daniel Schreiberstellt sein Buch vor. Literatur-haus Berlin, Fasanenstraße 23Chemjo Vinaver. Gesprächs-konzert im Rahmen der Ausstel-lung über Mascha Kaleko; u.a.mit Mimi Sheffer und JuttaRosenkranz. Literaturhaus Ber-lin, Fasanenstraße 23

KLUB DER KRIEGSVETERANEN

Клуб ветеранов войны

Fasanenstraße 79/80Vortrag: Der Autor WolfgangBorchert“. Т. Любарская:

“Жизненный и творческий путь

Вольфганга Борхерта“

Konzert. E. Gorodezkij „L.Ute-sovs Lieder“ Концерт Э. Горо-

децкого “Я песне отдал все

сполна. Песни Л.Утесова“.

PROJEKT BRÜCKE DER KULTUR

Тел. 880 28-4904, 744 52 20

Oranienburger Str. 29, 3-й эт.

Liedermacherabend. Концерт

“Вприкуску со счастьем“: ев-

рейские песни на идиш и стихи

еврейских поэтов XX века.

Анна Белякина и Евг. Вишнев-

ский (Мюнхен). Большой зал,

от 3,-. Tel. 88028-0Jüdische Tänze (Di), SporthalleEврейские танцы (с Л. Шайн).

Oranienburger Str. 31, (2,-)

Sportklub: Спортивный клуб

Sport für Kinder, MinifußballСпорт для детей. V. Krapman,0178-774 20 44Juristische Hilfe (mit Voran-meldung): Юридическая помощь.

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INTEGRATHEK

Passauer Str.4, Tel. 21 91 22 81Workshop „Vorbereitung zumEinbürgerungssprachtest“ (Di + Do)Handy-Kursfür SeniorenErzähl-Café“Emi Grant“Laptop für Einsteiger undFortgeschritteneDas Integrationsbüro berichtet: Bilanz 2007Interne MAE-Konferenz

JÜDISCHER KULTURVEREIN

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Limmud 2007! Das 27. inter-nationale jüdische Treffen inEngland mit 2000 Teilnehmern.Irene Runge berichtet. Seminar-raumFilmnachmittag: “Berlinunterm Hakenkreuz“ von Irm-gard von zur Mühlen. Anschlie-ßend Gespräch mit Prof. BerndRürup, Prof. Laurenz Demps,Dr. Irene Runge, Dr. Daniel undGisela Oechselhäuser. Mifgasch„Gespräche über und unteruns“. Multikultureller Monats-treff im AWO-Seniorencafé.Adalbertstr. 23A, Kreuzberg „Weil Sie Juden und Nazigeg-ner beschützt haben“. VarianFry und seine Arbeit in Marseil-le 1940/41. Dr. Doris Obscher-nitzki über den us-amerikani-schen Fluchthelfer. SeminarraumTeatime. Gespräch zur weltpoli-tischen Lage mit Ralf Bach-mann. JKV-Büro

So 613.30

Mi 1611.00

Di 810.00

Di 1510.00

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Mi 1611.00

Do 1715.00

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Mi 311.00

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Sa 2618.00

So 2714.00

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Di 1620.00

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Di 2215.00

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Di 818.00

Deutsch-Konversation mit Dr. Kristel Rusicka. Запись

новых участников (по чт.).

Vortrag, Seminarraum: Инна

Шустер: “Новое в законе по

уходу за пожилыми людьми“

Moskau-Klub. “Встреча друзей“

за самоваром. Заказ столиков

по тел. 216 54 66, Роза. (2,)-Stadtführung. Экскурсия

“Старый Моабит и трагедия

берлинских евреев“: Людмила

Будич. U9 “Turmstr.“, в центре

платформы (2,-), т. 744 52 20

Klub der Liedermacher(„Impuls“), Leiterin IrinaBorschiwer. Вечер памяти Вла-

димира Высоцкого, б/п

Stadt- und MuseumsführungШкола искусств с Н. Холлер.

По местам К.-Ф. Шинкеля.

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птур и рисунков Шинкеля и его

современников.

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Anna Sochrina, BuchlesungАнна Сохрина. Презентация

новой книги “Дамские штучки“.

Fasanenstr. 79-80, Bibliothek

SENIORENTREFF „ACHVA“ E.V.

Fasanenstr. 79–80, T. 880 28-245Operettenmelodien. Ludmila(Sopran) und Emanuel (Bariton)SaksOra Gutman. Das Kaddisch-Gebet im JudentumDokumentation zur Befrei-ung von Auschwitz am 27.1.1945 durch die Rote ArmeeGegen Vergessen – für Demo-kratie. Dr. Joachim Gauck,Bundesbeauftragter für Stasi-unterlagen a.D.

TALMUD-TORA-SCHULE

Joachimstaler Straße 13Tel. 4482153/0170-9479718Schauspielkurs für Kinder &Erwachsene (jede So). Meinekleine Tora: Iwrit, Englisch,Deutsch, Malen, jüdische LiederDeutsch Konversation für Fort-geschrittene (+ 10 u. 17.1.)Religionseminar mit Bela Bai-ramova: „Der Jüdische Kalender“Schach-Klub (Di). Шахматная

школа для детей и взрослых

(+11, 18.01.)Jüdische musikalische Erziehung (+11.,18.1.)

VERANSTALTUNGEN JANUARSCHABBAT & FESTTAGE> 15.48 < 17.09 · Wajera> 15.57< 17.16 · Bo> 16.08< 17.27 · BeschallachTu Bischwat> 16.20< 17.38 · Jitro

JÜDISCHE GEMEINDE-VERANSTALTUNGEN

Gemeindehaus, Fasanenstraße79/80, Tel. 880 28-0Kinderensemble Bim-Bamjeden Mittwoch 16 – 19 UhrMännerchorjeden Donnerstag Treffen der Child Survivors (bis 17 Uhr)Schiedskommission: Ent-scheidung zur WahlanfechtungEhrenamtliche HelferGruppentreffen

CHABAD

Münstersche Str. 6, T.2128 0830Kabbalat-Schabbat für Studen-ten und 18- bis 35-Jährige!Tanya (jeden Sa)Rabbiner Yehuda TeichtalSonntagsschule für Kinder jeden So 10.30-12.30Kabbala für Sie.Rabb. Teichtal (jeden So)Musik- & Tanzkurse für Kinder& Jugendl. Info: 0163-890 88 36Bollywood-Tanzkurs (Frauen/Mädchen 15-25 J.), jeden MoAnmeldung: 0163- 890 88 36Schiur für Frauen. MitRabb. Teichtal (jeden Mo)Fotografie-Kurs für Jungen (Di)Anmeldung: 0163- 890 88 36Hebräischjeden Mi. Mit Rachel KurantTalmud; mit Rabb. Segal. An-meldung: 21280846 (jeden Mi)Kunstmalkurs für Mädchen.Anmeldung: 0163- 890 88 36Pilates-Kurs für Frauen.Anmeldung: 0163- 890 88 36

INSTITUT FÜR BILDUNG UND INTEGRATION E.V.

10625, Pestalozzistraße 15, Tel. 31 80 35 06/07/08 Briefe & Bewerbungen(Mo – Do) Помощь при оформ-

лении заявлений на работу и

перепискe с государственными

учреждениями. Vorherige An-meldung erforderlichKleiderkammer (Mo, Do),Aster Bersissa

KALENDER · КАЛЕНДАРЬ

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Sa 12Fr 18

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Do 411.00

Mo 714.00

Mi 918.00

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So 610.30

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Mo 720.30

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Mi 213.00

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Sa 2618.30

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TEWET/SCHWATKALENDER · КАЛЕНДАРЬ

Iwrit für Fortgeschrittene (jeden

Mi). Иврит (еженед.)

Jüdische Volkstänze (Mi), L.Shein.“Еврейский народный танец“

Künstlertreff. Edvard Van Voo-ten: “Jüdische Kunst und Kul-tur“ (dt.). Mod. K. Obretenov.Theaterklub. Литературно-

театральная студия “Мендель

и сыновья“. Oranienburger Str.

29 (еженед.).

Jazz-Klub: Рояль в современ-

ном джазе. Г. Рубалкаба ,

Ч. Кориа, К. Джарретт

Wir feiern das Fest derFrüchte: Tu Bi SchwatLev le Achim. Krankenbesuche.Посещение больных волонтерами

Englisch-Smalltalk in nur sechsMonaten (mitwochs)Klub für intelligente Spiele.Клуб интеллектуальных игр.

Тренер Элен Кеглин.

Ausstellung: “Jeff Wall –Belichtung“, Deutsche Guggen-heim. Treff: Unter den Linden13/15. Eintritt frei.Treffen: Творческий вечер-

встреча с артистом Немецкой

Оперы Андреем Ростовым

(баритон).

Kinoklub Retro: AmericanWestern Comedy über einenpolnischen Rabbiner “Ein Jungeaus Frisko“. Американская

комедия “Парень из Фриско“

TRADITIONSKLUB „MASSORET“

Fasanenstr. 79, Tel. 880 28-245Konzert: „Bekannte Melodien“mit W. Ignatenko und S. Korobov.Валерий Игнатенко и Сергей

Коробов: “Знакомые мелодии“

Vortrag L. Golod: „Kanzler Bis-

marck und die Juden“. Л. Голод:

“Канцлер Бисмарк и евреи “.

Bei uns zu Gast: Die Autorin

N. Arinstein: „Berliner Bilder“.

Автор-исполнитель Наталья

Аринштейн: “Берлинские зари-

совки“.

Konzert “Vergessene Melodien“S.Sokolskaia & M. Zepeniuk.И. Шустер: “Новое в законе по

уходу за пожилыми людьми“.

Концерт “Забытые мелодии“.

Исполняют – С. Сокольская и

М. Цепенюк.

TREFFPUNKT „HATIKWA“

Oranienburger Straße 31 Tel. 282 36 17/282 68 26Veteranenklub. Заседание

совета клуба, к. 214

Film: Просмотр фильма “Экс-

одус“ (заключительная серия).

Мифгаш

Bnej Israel. Встреча с худож-

ником-дизайнером по теа-

тральным костюмам. Л. Солта-

нова: “Мир красок“. к. 107

Bildungszentrum. И. Быкова.

Занятия по грамматике ан-

глийского языка для гимнази-

стов (8-13 кл.), к. 210 (+ 14 и

21.01.)

Kunst- und Literaturklub.Заседание актива: работа над

новым альманахом, к. 214 (+

14, 21, 28.01)

Odessa-Klub. Заседание со-

вета клуба, к. 206

Klub der Musikfans. Заседание

актива клуба, к. 214

Klub Baku. Заседание актива

клуба, к. 15

Klub Leningrad. Встреча из цик-

ла, посвященного творчеству

мастеров искусств еврейского

происхождения. Д-р Э. Кузне-

цова: “Художник И. Левитан.

Жизнь и творчество“. Мифгаш

Frauenklub. Израильский ки-

буц-модель взаимопомощи и

самоотдачи. Лекция очевидца,

прожившего в кибуце 4 года –

Х. Нитцан, к. 217

Klub Odessa. Воспоминания

об Одессе. Мифгаш

Bnej Israel. Мудрецы средне-

вековья: Раши – философ,

раввин и главный коммента-

тор, к.107

Bildungszentrum. Э. Шуб.

Консультация: “Уравнения

плоскости в параметрической

и нормальной форме“, к. 207

Klub Kiew. Встреча клуба “Ки-

ев“ с клубом литературы и ис-

кусства. Л. Бердичевский:

“Марк Шагал и его последова-

тели“. М. Церенюк (ф-но) и

С. Сокольская (скрипка):

“Еврейские мелодии“. Мифгаш

Klub Baku. Традиции и рецеп-

ты еврейской кухни. Вас ждут

кулинарные лакомства и изра-

ильская музыка в исполнении

Яши Копеля. Мифгаш

Klub Leningrad. Заседание

правления и актива. Итоги ра-

боты клуба в 2007 г., к. 214

Veteranenklub. “Лесная фан-

тазия“ в творчестве А. Витзо-

на. Мифгаш

Bikkur Cholim. Беседа о тра-

дициях праздника Ту би-Шват.

Просмотр фильма, к. 211

Sitzung: Wissenschaftlicheund Pädagogische Arbeit derWiGB 2008

ZENTRUM DER JUDEN AUS DEMKAUKASUS & MITTELASIEN

Центр евреев, выходцев с

Кавказа и из Средней Азии

Passauer Str. 4, Tel. 236 26 382Di/Do/So ab 14 Uhr Kabbala-Unterricht/ParaschatHaschawua (jeden Montag)Tora, Ökologie und Mensch-heit. Vortrag von N.TrakhtmanН. Трахтман: Тора. Экология.

Человечество.

UND SONST…

Interreligiöser Bibliolog:Frauen um Mosche. Sprengel-haus, interkult. Gemeinwesen-zentrum, Sprengelstr. 15,Wed-dingKafka: Ein Bericht für eineAkademie. Russisches Theater(+ 10.1.)Ich bin doch nur ein Maler.Max und Martha Liebermann im„Dritten Reich“. Bernd Schmal-hausen.Liebermann-Villa, Colo-mierstr. 3Shalom Israel. Presseball Ber-lin. Maritimhotel Berlin, Stauf-fenbergstraße 26Ausstellungseröffnung: „Be-wachter Alltag – AntisemitischeMentalitäten – Ausschnitteeiner verschobenen Norma-lität“. Linienstr. 139, MitteGespräch mit Isaac E. Wahler Haus der Wannsee-Konferenz,Am Großen Wannsee 56-58Edgar Hilsenrath liestSchlosspark-Klinik, Saal 1,Heubnerweg 2, 14059 BerlinMax Liebermann und dieFrauen. Margreet Nouwen. Liebermann-Villa, Colomierstr. 3Spiridonov starb von ganzallein. Vier Kindergeschichten(Daniil-Charms). RussischesTheater (+ 26.,27.1.)Gottesdienst zum Gedenkenandie Opfer der Schoa mit Kantorin Mimi Sheffer.Ev. Weinbergkirchengemeinde,Jaczostr. 52-54, SpandauGedenkveranstaltung zumHolocaustgedenktag und Kon-zert des Shalom-Chores mitKantor Isaak Sheffer, RathausSchöneberg

Bnej Israel. Мы празднуем

Ту би-Шват, к. 107

Bikkur Cholim. Посещение

больных и поздравления с

праздником Ту би-Шват (+22.1.)

Bildungszentrum. Консульта-ция. Проф. Ян Беленький: “Ре-

шение задач по физике и ма-

тематике“, для абитуриентов и

студентов, к. 210

Filmklub. “12 разгневанных

мужчин“ – драма. Реж.: М. Ми-

халков. В ролях: С. Маковец-

кий, С. Гармаш, М. Михалков,

М. Ефремов, В. Гафт, А. Пет-

ренко и др., к. 214

Bildungszentrum. А. Майоро-

ва. Консультация: “Решение

задач по химии и биологии для

гимназистов и абитуриентов“,

к. 210

Klub der Musikfans. Выдаю-

щиеся музыкальные компо-

зиции в лучшем исполнении.

“Трагедия Иосифа Шмидта –

лучшего тенора Германии“.

Мифгаш

Veteranenklub. Посещение

фотовыставки “Сталинград“

в музее Карлхорст. Встреча

возле музея.

Frauenklub. Проблема не-

востребованности в среде

иммигрантов. Депрессия. Ме-

тоды борьбы и профилактика.

Роль женщины в преодолении

членами семьи депрессивного

состояния, к. 217

Klub Kiew. Посещение Фрид-

рихштатпаласта. Время будет

объявлено дополнительно.

Следите за объявлениями.

Klub Leningrad.“Ленинград

послеблокадный 1944–1947“,

посвящается годовщине окон-

чательного снятия блокады

Ленинграда. Мифгаш

WISSENSCHAFTLICHEGESELLSCHAFT

Научное общество

Oranienburger Str. 31, Zi 311Chemie 8.–13.Kl., Konsultatio-nen, Dr. B. Lurik, Tel. 4657972Schwierige Fragen der Schul-chemie; + Chemie f. Studenten(+18.1., 25.1.). Prof. V. Mairan-owski. Tel. 465 79 72 Physik, Mathematik für Schü-ler/Studenten (+ 16. 1.). Dr.V.Chain. Anmeldung: 216 98 91Biologie und Genetik für Schüler. V. Kochergin. Anmel-dung, Tel. 236 271 32

Mi 917.00

Mi 918.00

Mo 1418.00

Do 1712.00

Mo 2118.00

Di 2216.00

Mi 2312.00

Mi 2314.00

Do 2418.00

Mo 2111.00

So 2817.00

Mi 3018.00

So 615.00

So 1315.00

So 2015.00

So 2715.00

Do 314.00

Do 315.00

So 615.00

Mo 718.00

Mo 716.00

Di 811.00

Di 812.00

Mi 914.00

Mi 916.00

Do 1017.30

So 1314.00

So 1315.00

Di 1516.00

Di 1516.00

Mi 1618.00

Mi 1611.00

Do 1715.00

Do 1711.00

So 2015.00

Mo 2110.00

Di 2216.00

Di 2217.00

Mi 2315.00

Mi 2316.00

Do 2412.00

Do 2417.30

Do 24

Mi 3016.00

Mo 7

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Mi 9

Do 10

Do 2415.00

Mo 718.30

Mi 918.30

Mi 219.00

Do 920.00

Fr 1119.00

Sa 1220.00

Mi 1620.00

Do 1719.00

Mi 2320.00

Do 2419.00

Fr 2520.00

So 2710.00

So 2718.00

mit einer Jüdin verheiratet zu seinund ließ sich schnell scheiden.Rothert schildert, wie sie diePogromnacht l938 erlebte. Kurzdanach wurde ihre Mutter von derGestapo verhaftet und für Wocheneingesperrt. In dieser Situationwandte sich die verzweifelte Zehnjäh-rige an ihren Vater, der sie kaltschnäu-zig abwies. Hinzu kam, dass sie, diebis dato als sehr gute Schülerin gegol-ten hatte, über Nacht minderwertigund ausgestoßen wurde.Als 1942 die Deportationen der Judenaus Dresden, wo die Jährigs wohn-ten, nach Theresienstadt begannen,wurde die Lage für Mutter und Toch-ter immer schwieriger. Rat und gele-gentlich auch Hilfe erfuhren sie voneinigen anständig gebliebenen Deut-schen und von ihrem Leidensgefähr-ten Victor Klemperer. Dass er nichtauf die Deportationsliste kam ver-dankte er seiner „arischen” Frau, diestandhaft und treu zu ihm hielt.Doch für die Jährigs wurde es immer„enger“; bei jedem Gang auf die Stra-ße begaben sie sich mit dem gelbenJudenstern auf der Brust in Gefahr.Noch Anfang Februar 1945 erhielt dieMutter die Aufforderung, sich am16. Februar zum Abtransport nach

Neue Bücher Tucholskys GroßcousineDie Autorin war gerade einmal sie-ben, als ihr berühmter VerwandterKurt Tucholsky aus dem Lebenschied, 1935 in Schweden. Dort hatteer Asyl und Schutz vor Verfolgunggefunden. Wäre er nach der Macht-übernahme der Braunhemden auchnur ein paar Tage länger in seinemGeburtsland geblieben, wäre ihm einSchicksal wie das seines Freundesund Kollegen Ossietzky sicher gewe-sen.Wie sich das Ausgrenzen, Einkreisen,Entrechten im Land der Dichter undDenker vollzog, das schildert BrigitteRothert in ihrem Buch „TucholskysGroßcousine erinnert sich“. Zumbesseren Verständnis ein paar Faktenzum familiären Hintergrund: Die Mut-ter Brigitte Rotherts war eine gebore-ne Tucholsky, der Schriftsteller ihrCousin. Sie heiratete in den 1920erJahren einen Mann namens Jährig;1928 wurde Brigitte geboren.1933 übernahmen die Nazis dieMacht und begannen sofort, Judenauszugrenzen. Der Vater Brigittes warals „Arier“ nicht betroffen, wolltejedoch nicht mit dem Makel leben

dem „Osten” einzufinden.Doch die weitgehende Zer-störung der Stadt durch eng-lische und amerikanischeBomben am 13. Februarbewahrte die beiden vor demSchlimmsten.Erst diese Fügung und dasnach der Befreiung von derfaschistischen Pest möglichgewordene wirkliche Leben,ermöglichte der Autorin, sichmit den familiären Wurzeln,der literarischen Hinterlas-senschaft des Pazifisten KurtTucholsky zu befassen. Siewurde Russischlehrerin und halfjungen Menschen die Sprache jenerzu lernen, die das östliche Deutsch-land befreit hatten. Bis in die jüngsteZeit half sie jüdischen Zuwanderernmit Sprachunterricht, sich in derneuen Umwelt zurechtzufinden. Fol-gerichtig entschied sie sich auch,alles über ihren großen Verwandtenherauszufinden. Er wurde zu ihremLebensmittelpunkt. Anfangs war ihr,einige Jahrzehnte älterer, väterlicherFreund Klemperer abermals ihr hilf-reicher Ratgeber. Bis heute ist dieAutorin, die Mitglied der DeutschenTucholsky-Gesellschaft ist, Anlauf-stelle für viele, die mehr über ihrenGroßcousin wissen wollen. In ihrenAufzeichnungen hat sie auch die Zeitin der DDR Revue passieren lassen –für sie Jahre beruflicher Erfüllung,sozialer Sicherheit, physischer Gebor-genheit und kultureller Wissensmeh-rung, während sie die letzten zweiJahrzehnte mit Distanz bewertet.Eine wachsende Zahl weitsichtigerWürdenträger und Amtsinhaber die-ses Landes betont die Wichtigkeitauthentischer Berichte von Verfolg-ten des Naziregimes – denn diese wer-den nicht mehr lange unter uns sein.Dieses Buch gehört dazu. Die Sächsi-sche Landeszentrale für politischeBildung wäre gut beraten, es als Stofffür den Unterricht aufzunehmen.

ALFRED FLEISCHHACKER

_Brigitte Rothert-Tucholsky: Tuchols-kys Großcousine erinnert sich; Leon-hard-Thurnmeysser Verlag, Berlin &Basel 2007, 12,80

„Unvergleichlich“„Unvergleichlich“ ist zwar ein ande-rer Titel als das jiddische „Nishtgeshtoygn, nisht gefloygn“, der Titeldes neuen Buches von Boris Sandler,dem Chefredakteur des amerikani-schen, jiddischen „Forwerts“. Ich fin-de ihn jedoch passender, denn ich

kann mich nicht erinnern, in der jid-dischsprachigen Kinderliteratur jeeine solche Kostbarkeit gesehen zuhaben. Die zweizeiligen Verse überTiere, wie sie Boris Sandler dichtete,sind seine erste lyrische Arbeit, einkünstlerisches Werk voller Phantasieund mit philosophischen Hinterge-danken. Die Tiere haben einenmenschlichen Charakter, sie sindden Menschen ähnlich. So dichtetSandler zum Beispiel: Der Biberbeklagt sein Schicksal, weil er keinChasan in der Synagoge geworden istund stattdessen nur ein einfacherTischler. Oder: Der Fuchs tanzteinen Walzer mit der Gans und derLeser wird gefragt, wem dieser Tanzwohl mehr Genuss bieten wird.Die jiddischen Verse sind in lateini-sche Buchstaben transkribiert unddie Illustrationen von Itela Mast-baum sind wie eine Sinfonie – jedesBild von sprühender Phantasie. DieFiguren bewegen sich wie in einerTheaterinszenierung. Überall sindversteckte Dinge zu entdecken; injedem Bild tauchen Grashüpfer auf,die die Funktion eines Kommenta-tors oder Beobachters haben.Freilich gibt es massenhaft illus-trierte Bücher für Kinder. Doch istkeines mit diesem vergleichbar, weilman es nicht nur lesen, sondern auchhören kann. Im Vorwort schreibtSandler dazu: „ Ich habe mir dieGeschichten für meine EnkeltochterNette ausgedacht. Sie kann nochnicht lesen. Deshalb hatte ich auchden Gedanken einer parallelenmusikalischen Variante.“ Das Buchenthält also eine CD mit den musi-kalischen Interpretationen der Versedurch den Sänger und SchauspielerMark Aizikovitch. Ich wusste nicht,dass Mark Aizikovitch ein solchbegabter Komponist ist. Er hatzusammen mit dem Arrangeur Kon-stantin Nasarow die Musik geschaf-

KULTUR · КУЛЬТУРАJÜ

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Bis zu acht Meter hoch sind ihreSkulpturen – rot-braune Menschleinaus Pappmaché, die mit Heizstrah-lern das Feuer von Döner-Spießenanfachen. Am Eingang steht eine rie-sige Spülmaschine. Sigalit Landau,Bildhauerin und Installationskün-sterlin, hat das ausrangierte Gerät ausdem Esssaal eines Kibbuz nachDeutschland transportiert. Sauberes

Besteck, dreckige Kaffeetassen undein altes Radio drehen sich in einerEndlosschleife auf einem Laufband.Aus den Eingeweiden der Maschineerklingt dumpfe Musik. Die Spülma-schine hat der Ausstellung ihrenNamen gegeben: „The Dining Hall“.Und auch wenn manche ihrer Werkeauf den ersten Blick gewöhnungsbe-dürftig wirken, macht ein Rundgangdurch die kreative und hintersinnigeAusstellung großen Spaß – und gibtEinblick in das Schaffen einer derbekanntesten Künstlerinnen Israels.Sigalit Landau war an der 10. Kasselerdocumenta beteiligt und stellte aufder Biennale in Wien aus. Im KWInstitut für zeitgenössische Kunst istderzeit ihre erste große Einzelausstel-lung in Deutschland zu sehen.Sigalit Landau sieht auf den erstenBlick aus wie ein Punk: Klein, rothaa-rig und sommersprossig. Die Haareihrer Igelfrisur stehen nach allen Sei-ten ab. Während ihr Mann, ein Desi-gner, auf das gemeinsame Baby auf-passt, führt die Künstlerin stolzdurch ihre Ausstellung. Im Zimmerneben der Spülmaschine sieht manein Video mit Wassermelonen, die imToten Meer schwimmen. Davor riesi-ge Lampen aus Stacheldraht, verziertmit weißen Salzablagerungen. SigalitLandau hat sie in Wasser des Toten

Gruppe“, die Vietcong-Fahnen hissteund Altnazis in den österreichischenUnis und Amtsstuben bekämpfte,heute ein kauziger Lämmerfreundmit Dauerbeziehungskrisen undHang zum (in jiddische Folklore ver-packtes) Selbstmitleid.Und Sam Apple selbst, der Autor,outet sich als ziemlich naiver Ameri-kaner, der Privaterhebungen zumGrad der Nazifizierung der Österrei-cher unternimmt, FPÖ-Haiders „Vor-zeigejuden“ Sichrovsky und Leutevon „No-Racism“ trifft, beimAnblick des Dachs vom Stephans-dom an Burlington-Socken denktund mit Kippa auf dem Kopf ver-sucht, Antisemiten in Kärnten auf-zuspüren. Seine erfolglose Jagd nachFeinden im „Auge des Bösen“ läßtihn zu dem Schluß kommen:„Inzwi-schen ist mir klar geworden, dass ichdie Antisemiten genauso brauchtewie sie mich.“Apple findet umgefallene jüdischeGrabsteine, fragt nach Juden inJudenburg, befasst sich mit EwigenJuden und Kriegsverbrecherprozes-sen, verliebt sich in eine Wienerin(österreichisch und katholisch!) und isthin und her gerissen von der Angst, esentweder mit AIDS oder mit einerPhilosemitin zu tun bekommen zuhaben.Ein lesenwertes und ungewöhnlichesReisebuch, das gekonnt mit Mosaik-steinchen aus (nicht immer ganzkorrekt dargestellter) Geschichte,Juden- und Schäfertum, österreichi-schen Eigenarten und vor allendenen des leicht tölprigen Protago-nisten spielt. JK

_Sam Apple: „Schlepping durch dieAlpen. Ein etwas anderes Reisebuch“.Atrium Verlag, Zürich 2007. 19,90

fen. Alle 36 Verse haben ihren eige-nen, musikalischen Charakter undihre Dramaturgie. Aizikovitch ver-wandelt jede der Miniaturen in einein sich abgeschlossene, theatralischeSzene und imitiert meisterlich dieTierstimmen. Der Wolf heult, derStier schnaubt und die Eule schreit.Neben jiddischen Klängen gibt esauch amerikanische Rhythmen wieCountry und Spirituals, aber auchTango, Marsch und Walzer. Jede Num-mer hebt sich von der anderen ab.Das Buch ist für Kinder undErwachsene gedacht; diejenigen, dieJiddisch im Original lesen könnenwerden genauso viel Spaß haben wiejene, die eine Transkription benöti-gen. Erwachsene können kleinenKindern die Verse vorlesen, die Bil-der gemeinsam betrachten und dieMusik hören. So vereinigt das Buchdrei Kunstformen, die zu dem Titel„Unvergleichlich“ berechtigen.

PROF. SERGO BEGELSDORF

_Boris Sandler: „Nisht geshtoygn,nisht gefloygn“, Kind-un-Keyt & TheCongress for Jewish Culture , Jerusalem2007, ISBN-13: 978-0-97 90969 -0-7,ISBN-10: 0-9790969-0-1. 25,- Kontakt: [email protected], [email protected]

SchafkomischHungrig bin ich, ungeduldig und einSchäfer noch dazu / Darf nicht von dieViecher weggehn, sing ich aj lju lju /Sind sie satt, eß ich in Ruh – aj lju lju(aus: www.hansbreuer.com)Hans Breuer, der letzte Wanderschä-fer Österreichs, der seinen 625 Scha-fen, mit denen er durch die Landezieht, rührende jiddische Lieder vor-singt, wird eine Zeitlang von demjungen jüdischen Journalisten Samaus New York begleitet, der aus dieserBegegnung ein Buch gestrickt hat.„Schlepping durch die Alpen“ ist derschafkomische Versuch eines hochneurotischen und von seiner Groß-mutter Bashy verhätschelten Hypo-chonders, mit australischen Desig-nerboots, Aufnahmegerät und allerleiPhobien ausgerüstet, etwas über dentatsächlich existierenden Breuer, dieFeinheiten des Schafehütens, denAntisemitismus in Österreich undüber sich selbst herauszufinden.Sein singendes Studienobjekt Hansist Sohn eines Juden und einer in derNS-Zeit verfolgten und von derGestapo gefolterten Kommunistin,ein typisches „Zweite-Generation-Kind“, in seiner Jugend Mitgliedeiner linksradikalen „Spartakus-

KULTUR · КУЛЬТУРА

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Meeres eingelegt. Es war das Meerihrer Kindheit, sagt sie und erzähltvon ihren Experimenten. Mit Begei-sterung beschreibt sie, wie das Salz-wasser zum Beispiel eine Zahnbürsteverändert, bis sie wie ein kleinerSchneebesen aussieht.Was die Bildhauerin dagegen hasst,sind Fragen nach ihrer politischenPositionierung. Israelische Künstler,

sagt sie verärgert,würden ständignach ihrer Haltungzum Nahost-Kon-flikt abgeklopft. Siehabe aber keineLust, sich in eineSchublade steckenzu lassen. Den-noch hat SigalitLandau immerwieder eindeutigStellung bezogen –gegen die Beset-zung der palästi-nensischen Gebie-

te durch Israel. Dass sie als Kind inJerusalem aufwuchs, hat ihre Kunststark geprägt: „Wo ich lebte, war dieGrenze zu Issawiyye, einem arabi-schen Dorf auf der anderen Seite. Esgibt viele solche Grenzgebiete inJerusalem – man muss nur die Stra-ße überqueren, und man kommt vonder ersten in die dritte Welt, die Weltder Nachbarn.“ Landaus eigene Familie kam ausEngland und Czernowitz nach Israel.Im KW Institut hat sie eine typischeJerusalemer Wohnung im Stil der50er Jahre nachgestellt – die Küchesamt tropfendem Wasserhahn undKühlschrank Marke „Amcor“. Ausdem Gasherd singen und erzählendie Stimmen der Großmütter. DassSigalit Landau nicht nur eine hervor-ragende Bildhauerin ist, sondernauch schrägen Humor hat, zeigt eineBronzeskulptur, die unauffällig in derEcke steht. Sie heißt „Die kotzendeFrau“ – ein Werk aus der Zeit ihrerSchwangerschaft: „Als ich schwangerwar, wurden meine Skulpturen über-lebensgroß. Ich bin ein kleinerMensch und wollte über mich selbsthinauswachsen“, sagt die Künstlerin.

AYALA GOLDMANN

_Sigalit Landau: „The Dining Hall“.KW Institute for Contemporary Art,Auguststr. 69, Berlin-Mitte, bis 13.1.

Döner im SpeisesaalDie israelische Künstlerin Sigalit Landau stellt in Berlin aus

„The Dining Hall“, 2007 FOTO: UWE WALTER

Более половины врачей в “Третьем Рейхе“ бы-ли членами нацистской партии. Тем самымони, более чем кто-либо другой призванныеотвечать за спасение жизни, составляли льви-ную долю медиков, по сравнению с другимипрофессиональными группами. 6 лет назадОбъединение врачей медицинских касс Берли-на (KVB) начало изучать историю предшеству-ющей ей организации, а также поиск данных освоих еврейских коллегах. За это время дей-ствующая под руководством д-ра РоманаСкобло, председателя Общества еврейскихврачей и психологов ФРГ, и д-ра МанфредаРихтера-Райхгельма, бывшего тогда пред-седателем KV, группа историков медицинысобрала обширный материал о вовлечениимедицинской кадровой политики в систе-му нацизма и подготовила книгу памяти сбиографиями еврейских врачей больнич-них касс в Берлине. Недавно в KVB прошласерия докладов, посвященных современ-ному положению данного исследования.До 1933 г. большинство из примерно 3,6тыс. врачей больничных касс Берлина со-ставляли врачи еврейского происхожде-ния. До 1938 г. их всех постепенно лишилилицензии на врачебную практику, теперьони могли называться лишь “лекарями“.Участница этой исследовательской группы, д-рРебекка Швох, занимается сейчас выяснениемсудеб 2050 до сих пор абсолютно неизвестныхберлинских врачей, выявленных на основесписка врачей Третьего Рейха,опубликованныхисследовательских работ и результатов поис-ковых объявлений.В серии докладов речь шла и об Альт-Резе –идиллической деревне с 350 жителями на Тол-лензезее под Нойбранденбургом. С 1935 по1943 гг. здесь находилась “Школа руководящихкадров немецких медработников“. В 1934 г. этуусадьбу приобрело общество им. Гартмана(предшественник KVB),которое поручило сне-сти старую деревню и построить образцовуюдеревню из 22 фахверковых домов, названныхпо имени германских областей. На открытие“кузницы кадров“ прибывали Мартин Бор-манн, главный идеолог нацистской партииАльфред Розенберг, выступавший здесь с до-кладами (“Нацистские взгляды на расовую по-литику требуют искоренения неполноценныхрас и содействия развитию всего полноценно-го в расовом отношении“), и заместитель Гит-лера Рудольф Гесс. На торжественном откры-тии заместитель директора этой школы д-рЙоханнес Пельтрет выступил с речью, в кото-рой задал направление учебной деятельности:“Врач призван воспитывать мировоззрениенемецкого народа... евреев можно сравнить стуберкулезными бациллами... еврейская ин-

фекция поражает лишь неполноценные в ра-совом отношении народы“. Задача немецкоговрача “заботиться о том, чтобы обеспечить внародонаселении достаточное число полно-ценных членов общества за счет исключениянеполноценных“.В духе этого мировоззрения с1935 по 1943 гг.в Альт-Резе прошли курс обуче-ния сперва функционеры НСДАП, а потом, восновном, молодые врачи и другой медицин-ский персонал – всего около 12 тыс. человек.Среди учебных предметов были расовая поли-

тика и политика в области народонаселения,химия боевых отравляющих веществ, армей-ская санитарная служба, наследственная био-логия, забота о поддержании расовой полно-ценности – как моральная основа для проведе-ния принудительных стерилизаций, опытов наживых людях и “уничтожения неполноценныхлиц“ с помощью эвтаназии и массовыхубийств.В серии докладов KV д-р Роман Скобло и руко-водитель проектов “Общества сторонниковсохранения Аль-Резе как места памяти, учеб-ного заведения и места встречи“ (EBB) д-р Рай-нер Штоммер осветили положение дел в во-просе сохранения музея в Альт-Резе. Послевойны эту территорию сперва использовалаКрасная Армия, позже Служба безопасностиГДР (“Штази“), потом Национальная народнаяармия ГДР (NVA), а в конце бундесвер. Послепадения Стены и долгих переговоров усадьбуприсудили KV, однако, потом ее вновь переда-ли в федеральное управление. В 2005 г. прави-тельство ФРГ продало школьный участок подпроект “Tollense-Lebenspark“ братьев Вальнер.С тех пор Роман Скобло от имени Обществаеврейских врачей борется за спасение послед-него подлинного места – здания усадьбы, что-бы разместить там международный научно-педагогический колледж.Усадьба, в которой расположена постояннаявыставка общества EBB Alt Rehse, посвящен-

ная истории “Школы руководящих кадров не-мецких медработников“, принадлежит мест-ной общине и уже давно выставлена на прода-жу. В 2007 г. Совет общины уже высказался запродажу здания Обществу еврейских врачей ипсихологов, но вдруг уже после этого принялпредложение братьев Вальнер провести от-крытый аукцион и продать здание покупате-лю, который предложит наибольшую цену –без учета значения и серьезности предлагаемойконцепции использования. При этом очевид-но, что речь идет не об интересах конкуриру-ющих объектов,а о различных представленияхоб истории этого места и о диаметрально про-тивоположных подходах к вопросам здоровьяи болезни.При этом в “месте забвения“ можно было бы

теперь заняться анализом его прошлого,и в созидательной работе освободить егообраз от мрачного признака. Во времяГДР об этой школе мало кто говорил – по-сле 1945 г. работало еще слишком многофункционеров, затем пришли КраснаяАрмия и сотрудники Службы безопасно-сти, а потом был страх перед реституци-ей. Штроммер назвал Альт-Резе “чернойдырой в просветительской работе“, места,в котором все содеянное здесь за периодот нацистов до NVA, покрыто “пеленоймолчания“.В свою очередь, для еврейских врачейАльт-Резе – символ истории нацистскоймедицины, место, где такие теоретиче-ские понятия как “гигиена рас и евгеника

проникали в головы молодых студентов“, кото-рые в дальнейшем предавали клятву Гиппо-крата и становились жесткими проводникаминацистской идеологии.Роман Скобло полагает, что здесь, в этом “под-линном“ месте, можно заниматься исследова-нием преступления, чтобы понять, “как нор-мальные люди превращались в монстров“. Но,прежде всего, новые медицинские темы, на-пример, генетика человека, требуют новой ме-дицинской этики, которая начинается уже с ла-боратории и с процесса обучения, говоритСкобло и приводит примеры. Так, не хватаетнорм и стандартов при обращении с тяжело-больными пациентами или когда дело касаетсяновых тем, например, исследования стволовыхклеток и терапевтического клонирования. Илидругой аспект: до сих пор студенты едва лиимеют возможность проанализировать фено-мен “боль“, который будет их сопровождатьвсю профессиональную жизнь.Но похоже эта история будет иметь хорошийконец. Параллельно с циклом докладов KV вБерлине 8.11.07 состоялось заседание Советаобщины в Альт-Резе. На нем после долгих пе-реговоров было решено продать участок Об-ществу EBB Alt Rehse, которое теперь в сотруд-ничестве с Обществом еврейских врачей ипсихологов будет осуществлять общий проектпо созданию международного научно-педаго-гического колледжа. Ю.К.

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20NS-Chefideologe Rosenberg besucht Alt Rehse 1938

Место забвения Врачи медицинских касс при нацизме и неясное будущее места памяти Альт-Резе,

“Школы руководящих кадров немецких медработников“.

Über die Hälfte der Ärzte im „Dritten Reich“waren NSDAP-Mitglieder. Sie, die dem Schutz desLebens am stärksten verpflichtet waren, bildetendamit den höchsten Anteil aller Berufsgruppen inder Hitler-Partei. Vor sechs Jahren hat die Kassen-ärztliche Vereinigung Berlin (KVB) begonnen, dieGeschichte ihrer Vorläuferorganisation aufzuar-beiten und auch das Schicksal ihrer jüdischen Kol-legen zu recherchieren. Unter Federführung vonDr. Roman Skoblo, Bundesvorsitzender der Jüdi-schen Ärzte und Psychologen, und Dr. ManfredRichter-Reichhelm, damals KV-Vorsitzender, hateine Arbeitsgruppe aus Medizinhistorikerninzwischen umfangreiches Material zur Ver-strickung der ärztlichen Standespolitik in dasNS-System und ein Gedenkbuch mit Biogra-phien jüdischer Berliner Kassenärzte erarbei-tet. Unlängst widmete sich auch eine Vor-tragsreihe der KVB dem aktuellenForschungsstand.Bis 1933 war die Mehrheit der rund 3600 Ber-liner Kassenärzte jüdischer Herkunft. Bis1938 wurde allen sukzessive die Approbationentzogen und sie durften sich nur noch„Krankenbehandler“ nennen. Dr. RebeccaSchwoch aus der Forschungsgruppe versuchtderzeit, anhand des Reichsarztregisters,bereits publizierter Forschungsarbeiten und derResonanz auf Suchanzeigen, dem Schicksal allerbis jetzt erfassten 2.050, weitgehend unbekanntenBerliner Ärzte nachzugehen.In der Vortragsreihe ging es auch um Alt Rehse,ein idyllisches Dorf mit 350 Einwohnern am Tol-lensesee bei Neubrandenburg. Hier befand sichvon 1935 bis 1943 die „Führerschule der Deut-schen Ärzteschaft“. Das Gutsgelände war 1934vom Hartmannbund erworben worden, die dasalte Dorf abreißen und ein Musterdorf errichtenließ, dessen 22 Fachwerkhäuser nach deutschenGauen benannt wurden. Zur Eröffnung derKaderschmiede kamen Martin Bormann, NS-Chefideologe Alfred Rosenberg, der hier auchVorträge hielt („Der nationalsozialistische Rassege-danke fordert eine Ausmerzung der Erbuntüchtigenund eine Förderung alles wertvollen Rassengutes“)und Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß. Der stellver-tretende Leiter der Führerschule Dr. Johannes Pel-tret gab in seiner Einweihungsrede die Richtungvor: „Der Arzt ist berufener weltanschaulicher Leh-rer und Erzieher des deutschen Volkes … nahe liegtein Vergleich der Juden mit den Tuberkelbazillen ...die jüdische Infektion befällt nur rassisch schwacheVölker.“ Aufgabe des deutschen Arztes sei es,“dafür Sorge zu tragen, dass in die Volksgemeinschaftnur wertvolle Glieder in genügender Zahl aufge-nommen werden bei Ausschluss der Untauglichen. “In diesem Sinne wurden zwischen 1935 und 1943in Alt Rehse erst Funktionäre der NSDAP, dannvor allem Jungärzte und anderes medizinisches

Personal – zusammen etwa 12 000 Personen –weltanschaulich auf Kurs gebracht. Bei geselligenAnlässen sang man hier das Alt-Rehse-Lied vonDr. R. Rohde „Den Glauben an Deutschland imHerzen / Steht stets zu des Führers Gebot / DerDeutschen Ärzte Garde / Im Frieden und Krieg biszum Tod“ – „zu singen nach der Melodie ‚Es zitterndie morschen Knochen’“. Und Lehrfächer warenunter anderem Rassen- und Bevölkerungspolitik,Kampfgas-Chemie, Heeressanitätswesen, Erbbio-logie und Rassenpflege – die geistigen Grundlagenfür Zwangssterilisationen, Menschenversuche

und die „Vernichtung unwerten Lebens“ durch„Euthanasie“ und Massenmord.Dr. Roman Skoblo und der Projektleiter des „Ver-eins für die Erinnerungs-, Bildungs- und Begeg-nungsstätte Alt Rehse“ (EBB Alt Rehse), Dr. Rai-ner Stommer, versuchten in der KV-Vortragsreiheden Stand der Auseinandersetzung um den Erhaltder Gedenkstätte in Alt Rehse zu erhellen: Nachdem Krieg war das Gelände erst durch die RoteArmee genutzt worden, später durch die Stasi,dann durch die NVA, zuletzt durch die Bundes-wehr. Nach langem Hin und Her hatte die KV denGutspark nach der Wende zugesprochen bekom-men, ihn aber später an den Bund zurückgegeben.Nachdem der Bund das eigentliche Schulungsge-lände 2005 an den „Tollense-Lebenspark“ um dieGebrüder Wallner verkauft hat, kämpft RomanSkoblo für den Verband Jüdischer Ärzte nundarum, den letzten authentischen Ort, das Guts-haus, zu retten, um dort ein internationales Wis-senschafts- und Studienkolleg einzurichten.Das Gutshaus, in dem die ständige Ausstellungdes Vereins EBB Alt Rehse über die „Führerschuleder deutschen Ärzteschaft“ untergebracht ist,gehört der Gemeinde und steht seit längerem zumVerkauf. Nachdem sich der Gemeinderat schon imSommer 2007 für einen Verkauf an den Verbandder jüdischen Ärzte und Psychologen ausgespro-chen hatte, wurde nachträglich plötzlich einGebot der Gebrüder Wallner akzeptiert, um ineinem offenen Bieterverfahren das Gebäude anden Meistbietenden zu verkaufen – ohne die

Bedeutung und Nachhaltigkeit der vorgelegtenNutzungskonzepte kritisch zu hinterfragen. Dabeigeht es im Kern nicht um konkurrierendeGeschäftsinteressen, sondern um divergierendeAuffassungen im Umgang mit der Geschichte desOrtes sowie diametral entgegengesetzten Konzep-ten von Gesundheit und Krankheit.Dabei hätte der „Ort der Vergessenheit“ jetzt dieChance, seine Vergangenheit aufzuarbeiten undsich durch positives Handeln vom Stigma zubefreien. Doch über die „Führerschule“ hatteschon in der DDR-Zeit kaum jemand gesprochen– zu viele Funktionsträger blieben nach 1945,dann kamen die Rote Armee und die Stasi unddann die Angst vor Restitution. Stommer nenntAlt Rehse ein „schwarzes Loch in der Aufklärungs-arbeit“, einen Raum, an dem über allen Verwer-fungen vom NS bis zur NVA ein „Mantel desSchweigens“ liegt.Für die jüdischen Ärzte wiederum ist Alt RehseSinnbild der NS-Medizingeschichte, der Ort, andem „die theoretische Begriffe wie Rassenhygieneund Eugenik in die Köpfe der jungen Studentengelangten“, die fortan den Eid des Hippokratesverrieten und zu grausamen Vollstreckern derNazi-Ideologie wurden.Roman Skoblo denkt deswegen auch daran, dasshier am „authentischen“ Ort Täterforschungbetrieben werden könnte, um zu verstehen, „wieaus normalen Menschen Monster wurden“. Vorallem aber bedürften neue medizinische Themenwie die Humangenetik einer neuen ärztlichenEthik, die bereits in Labor und Lehre ansetzenmüsse, sagt Skoblo und führt Beispiele an. So feh-le es an Normen und Standards bei der Stamm-zellenforschung und dem therapeutischem Klo-nen. Oder: Studenten hätten bislang kaum dieMöglichkeit, sich mit dem Phänomen „Schmerz“auseinanderzusetzen, das sie doch ihr ganzesberufliches Leben begleiten wird; sie haben dieÜbermittlung von verhängnisvollen Diagnosen,den Umgang mit Schwerkranken und Sterbendennicht geübt! Notwendige psychologische Stan-dards, soziologisches Verständnis, Achtung derWürde und Beachtung des familiären Umfeldswürden bisher nicht systematisch gelehrt. In derKonzeption dieser neuen Ansätze sieht Dr. Skobloeinen Schwerpunkt für Alt Rehse. Die Erstellung vonVorgaben für die Kultusministerkonferenz derLänder und die medizinischen Curricula der Fach-kräfte wären Zielpunkte einer solchen europäischenInstitution mit Auswirkung auch auf die EU.Und die Geschichte scheint sich nun doch zumGuten zu wenden. Denn parallel zur Vortragsver-anstaltung der KV in Berlin tagte am 8. 11. 07 derGemeinderat in Alt Rehse. Nach langen Verhand-lungen hat er das Kaufgebot des Vereins EBB AltRehse angenommen, der nun in Kooperation mitdem Verband jüdischer Ärzte und Psychologendas gemeinsame Projekt umsetzen will.Alt Rehse ist ein idealer Ort für eine besondereForm des Gedenkens, die vom Respekt gegenüberKranken und Gesunden zeugt und Forschung wieLehre in diesem Sinne und eingedenk der Vergan-genheit und Zukunft vorantreiben soll. JK

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Appellplatz der „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“

Ort der Vergessenheit„Kassenärzte im Nationalsozialismus“ und die Zukunft des Gedenkortes „Führerschule derdeutschen Ärzteschaft“ Alt Rehse

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Кошерные индийцы в Коччи? По следам истории евреев на юго-западе Индии. Антье Альбрехт

Коччи находится в штате Керала на юго-запа-де Индии на побережье Аравийского моря. ВМаттанчери, районе города Коччи, которыйраньше назывался Кочин, находится “JewTown“-еврейский квартал. Здесь есть еврей-ское кладбище и синагога “Paradesi“, постро-енная в 1568 г. Правда, в 1662 г. ее разрушилипортугальцы, но через 2 года нидерландцывновь восстановили. В результате многолет-него взаимодействия со своим окружениемевреи в Кочине переняли многочисленныеместные стилевые особенности и ритуалы. Всинагоге “Paradesi“ доминируют красные ижелтые тона, пол украшен сине-белым китай-ским кафелем, перед тем, как войти всинагогу, надо, как в мечети, снять обувь, икак в индусских храмах или буддийских мона-стырях с потолка свисают маленькие разно-цветные масляные светильники.Согласно легенде, кочинские евреи высади-лись на южно-индийском Малабарском бере-гу вместе с торговым флотом царя Саломона вX-м веке до н. э. Тем не менее, большинствоместных евреев считают, что их предки при-были в страну в 70-м году, после разрушенияхрама в Иерусалиме.Как и в индийской культуре, у евреев Мала-барского берега было нечто вроде кастовойсистемы. 85% евреев Кочина – потомки евреевМалабари, первых еврейских иммигрантов. Врезультате смешивания с местными жителя-ми у них такой же, как и у аборигенов, темныйцвет кожи и их называли “черными евреями“.Евреи-“парадези“ – потомки евреев, имми-грировавших из стран Европы и БлижнегоВостока, начиная с XVI века. Эти “белые ев-реи“ составляли 14% евреев Кочина. В боль-шинстве случаев они придерживались се-фардского ритуала, браки между ними и евре-ями Малабари были нежелательны.Самая маленькая группа – “мешухрарим“,которых также называли “коричневыми евре-ями“: они были рабами богатых “парадези“или коммерсантов из Малабари, которые об-ратили их в иудаизм. Они составляли менее1% кочинских евреев, им запрещалось заклю-чать браки с представителями других групп и

Die Jew-Town Road, im Hintergrund die Synagoge

– вплоть до XX века – нельзя было также зани-мать места на скамьях в синагоге.До 1524 г. Кранганоре считался еврейскимцентром Малабарского берега. Потом городпочти до основания разрушили арабы подпредлогом того, что евреи Малабарского бере-га якобы решили нарушить арабскую моно-полию на продажу пряностей. Евреи бежали вКоччи, где возник еврейский квартал, суще-ствующий до наших дней.После основания государства Израиль в 1948 г. туда уехали почти все местные евреи;сегодня их там еще около 5 тысяч. Коччи –единственный город Кералы, в котором всееще есть еврейская община, хотя в ней всего20 человек (во всей Индии живет всего около6 тыс. евреев). Службы проводит старейшинаобщины, поскольку там нет больше раввина.

Сара Коэн – одна из последних еврейских жи-тельниц Коччи. Она живет на “Jew Town Road“,всего в нескольких метрах от синагоги “Para-desi“. В своем маленьком магазине “Sarah'sHand Embroidery“ она продает связанныекрючком кипы, подставки из ткани и всевоз-можные еврейские аксессуары. Она создает ихвместе со своим сотрудником Ибрагимом Та-хой. Он мусульманин, но знает иврит. Языкуего научила Сара. Он вышивает еврейскиебуквы на маленьких подставки и очень гор-дится своим искусством. Оба очень уважи-тельно относятся друг к другу. В данном слу-чае, похоже, совсем не важно, что Сара еврей-ка, а Ибрагим – мусульманин.Сара – последняя из своей семьи в Коччи. Стех пор, как ее муж умер, старая женщина жи-вет одна и пытается спасти еврейскую жизньв Коччи от полного вымирания. Безнадежнаязатея. Ведь богослужения в синагоге прово-дятся лишь для еврейских туристов, да и ев-рейский квартал можно определить лишь покое-где сохранившимся старым надписям. Ивсе же, если пройти по “Jew Town Road“ мимостарой синагоги с ее характерной башней с ча-сами и зайти в магазин Сары, чувствуется, чтоздесь когда-то было оживленное еврейскоеместо и благодаря ей оно еще существует. Навопрос, почему она не эмигрировала в Изра-иль, Сара гордо отвечает: “Мы кошерные, новсе же индийцы!“.

Schilder in der Jew-Town Road und abenteuerlicheElektroleitungen FOTOS: ANTJE ALBRECHT

Detail an der Synagoge in Kochi

Koschere Inder in Kochi?Unsere Volontärin Antje Albrecht war im Südwesten Indiens auf jüdischen Spuren unterwegs

den von ihnen zum Judentum bekehrt. Sie mach-ten weniger als ein Prozent der Cochin-Juden aus,durfte nicht in die anderen Gruppen einheiratenund bis ins 20. Jahrhundert auch nicht die Bänkeder Synagoge benutzen.Bis 1524 galt Cranganore als jüdisches Zentrumder Malabarküste. Unter dem Vorwand, die Mala-bar-Juden hätten das arabische Gewürzmonopolbrechen wollen, zerstörten die Araber die Stadtfast vollständig. Die Juden flohen nach Kochi, wodas bis heute bestehende jüdische Viertel ent-stand.

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Kochi befindetsich im Bundes-staat Kerala imSüdwestenIndiens an derKüste des Arabi-schen Meeres. InMattancherry,einem StadtteilKochis, das frü-her Cochin hieß,befindet sich „JewTown“, das jüdi-sche Viertel. Hierist der jüdischeFriedhof und hiersteht noch immerdie 1568 errichte-te Paradesi-Syn-agoge. Sie wurdezwar 1662 vonden Portugiesenzerstört, jedochzwei Jahre spätervon den Niederländern wieder aufgebaut. Durchden jahrhunderte langen Kontakt mit ihrer Umge-bung haben die Cochin-Juden zahlreiche Stil-merkmale und Riten übernommen. In der Para-desi-Synagoge dominieren Rot- und Gelbtöne,der Fußboden ist mit blau-weißen chinesischenKacheln geschmückt, um sie zu betreten, mussman wie in einer Moschee die Schuhe ausziehenund wie in Hindu-Tempeln oder buddhistischenKlöstern hängen bunte Öllämpchen von derDecke herab.Die Cochin-Juden sollen einer Legende nach im10. Jahrhundert v. u. Z. mit König Salomons Han-delsflotte an der südindischen Malabarküstegelandet sind. Die meisten Juden hier vertretenjedoch die Ansicht, dass ihre Vorfahren nach derZerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70das Land betreten hätten.Wie in der indischen Kultur, gab es auch bei denJuden der Malabarküste eine Art Kastensystem. 85Prozent der Cochin-Juden sind danach Malabari-Juden, Nachkommen der ersten jüdischen Ein-wanderer, die aufgrund ihrer Vermischung mitEinheimischen eine ähnlich dunkle Hautfarbe wiediese hatten und auch „schwarze Juden“ genanntwurden.Die Paradesi-Juden wiederum sind Nachfahrender aus europäischen sowie nahöstlichen Ländernab dem 16. Jahrhundert eingewanderten Juden.Diese „weiße Juden“ machten 14 Prozent derCochin-Juden aus. Sie richteten sich meist nachdem sephardischen Ritus, Ehen zwischen ihnenund Malabari-Juden waren unerwünscht.Die kleinste Gruppe sind die Meshuhrarim, auch„braune Juden“ genannt; sie waren Sklaven rei-cher Paradesi oder Malabari-Kaufleute und wur-

Nach der Gründung des Staates 1948 gingen fastalle Cochin-Juden nach Israel; 5000 Juden sollenes heute noch sein. Kochi ist auch die einzige StadtKeralas, die jetzt noch eine – wenn auch mit 20Mitgliedern verschwindend kleine – jüdischeGemeinde hat (in ganz indien leben nur nochetwa 6000 Juden). Zeremonien führt der Gemein-deälteste durch, denn einen Rabbiner gibt es nichtmehr.Eine der letzten jüdischen Einwohner Kochis istSarah Cohen. Sie lebt in der Jew Town Road, nurwenige Meter entfernt von der Paradesi-Synagoge.In ihrem kleinen Laden Sarah’s Hand Embroideryverkauft sie selbstgehäkelte Kippot, Deckchen undallerhand jüdische Accessoires. Diese fertigt siezusammen mit ihrem Mitarbeiter Ibrahim Thahaan. Der ist Moslem, beherrscht aber Hebräisch.Sarah hat es ihm beigebracht. Er bestickt die klei-nen Decken mit hebräischen Lettern und ist sehrstolz auf seine Künste. Beide gehen sehr respekt-voll miteinander um. Es scheint hier keinerlei Rol-le zu spielen, dass Sarah Jüdin und Ibrahim Mos-lem ist.Sarah ist die letzte ihrer Familie in Kochi. Seit ihrMann gestorben ist, lebt die alte Dame allein undversucht das jüdische Leben in Kochi vor demrestlosen Aussterben zu bewahren. Ein schier aus-sichtsloses Unterfangen. Denn in der Synagoge

werden Gottesdienste nur noch für jüdische Tou-risten abgehalten und zu erkennen ist das jüdischeViertel eigentlich auch nur noch hier und da analten Inschriften. Doch wenn man in die Jew TownRoad an der alten Synagoge mit ihrem charakte-ristischen Uhrenturm vorbei geht und zu SarahsLaden kommt, spürt man, dass dies einmal einlebendiger jüdischer Ort gewesen sein muss unddurch die alte Dame noch ist. Auf die Frage,warum sie nicht auch nach Israel ausgewandertist, antwortet sie stolz: „We are kosher, but alsoIndian!“

Jüdischer Friedhof Kochi FOTOS: ANTJE ALBRECHT

Sarah Cohen und Ibrahim Thaha

По-немецки название ансамблязвучит немного на клоунский ма-нер, но, как уверяют его инициа-торы, в песнях на идиш слова“Бим-бам“ часто используются вкачестве рефрена, подобно не-мецкому “тра-ля-ля“. Как бы тони было: детский ансамбль песнии танца, который скрывается застоль звонким названием, празд-

нует в этом году свой 10-летнийюбилей, а в наше быстротечноевремя это целая вечность. Ан-самбль возник в 1998 г. по иници-ативе Юлии Коган из ложи им.Януша Корчака. Именно она по-будила иммигрировавшее в 1994 г.из Украины “женское предпри-ятие Гамаль-Блехова-Алехина“ небросать свою профессию.В Советском Союзе Рита Блеховабыла учителем начальных школ и25 лет руководила детским хо-ром, дочь Nr. 1, Марина Гамаль,тоже руководила в Киеве хором, адочь Nr. 2, Стелла Алехина, былахореографом. Три женщины всюсвою жизнь занимались в разныхгородах своей профессиональнойдеятельностью и после того, какони осели в Берлине, решили ра-ботать вместе. Вначале они дава-ли уроки пения и танцев, потомвозникла идея вернуться к своимкорнях, к еврейской культуреВосточной Европы и к идиш,языку своих родителей, бабушеки дедушек, и приобщить к этомудетей. В феврале 1999 г. без всякойфинансовой помощи извне, всобственноручно сшитых костю-мах и при активной поддержкеродителей состоялся первыйбольшой, двухчасовой концерт,который прошел с огромнымуспехом. С тех пор “Бим-бам“ уча-ствует почти в каждом мероприя-тии Общины – будь то Пурим вздании Общины, Ханука у Бран-

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Auf Deutsch klingt der Name ja reich-lich albern, aber im Jiddischen, sobeteuern die Initiatorinnen, sei „Bim-bam“ eine typische Refrainzeile, ähn-lich dem deutschen „Tralala“. Wieauch immer: das Kindertanz- undGesangsensemble, das sich hinter demGeklingel verbirgt, feiert in diesemJahr sein 10-jähriges Jubiläum und inunserer schnelllebigen Zeit ist das

schon eine kleine Ewigkeit. Entstan-den ist es 1998 auf Initiative von JuliaKogan von der Janusz-Korczak-Loge.Sie war es, die das 1994 aus der Ukrai-ne eingewanderte „Frauenunterneh-men“ Gamal-Blekhova-Aljochinaanimierte, den Beruf nicht an denNagel zu hängen, sondern weiterzu-machen.Rita Blekhova war in der Sowjet-union Grundschulpädagogin und hatdort 25 Jahre lang Kinderchöre gelei-tet. Tochter Nr. 1, Marina Gamal, warin Kiew ebenfalls Chorleiterin wor-den, Tochter Nr. 2, Stella Aljochina,Choreografin. Die drei Frauen warenihr ganzes Leben in verschiedenenStädten in diesen Berufen tätig undnachdem nun alle in Berlin gelandetwaren, beschlossen sie, von nun anzusammenzuarbeiten. Zunächst gabensie Gesangs- und Tanzunterricht,dann kam die Idee, sich an den eige-nen Wurzeln, der jüdischen KulturOsteuropas und dem Jiddischen, derSprache ihrer Eltern und Großeltern,zu versuchen und Kinder mit einzu-beziehen. Im Februar 1999 war essoweit: Ohne finanzielle Hilfe vonaußen, mit selbstgenähten Kostümenund viel Eltern-Engagement ging daserste große, zweistündige Konzertüber die Bühne und war ein solcherErfolg, dass „Bimbam“ seitdem anquasi jeder Veranstaltung im Umfeldder Gemeinde teilhat – egal ob Purimim Gemeindehaus, Chanukka amBrandenburger Tor oder JüdischeKulturtage.Aber „Bimbam“ beschickt

auch Musikevents der Stadt wie dasKinderfestival und gewann 2006 denzweiten Platz beim Wettbewerb „Gol-dene Chanukkia“.Inzwischen unterrichten die Power-ladies bereits die vierte GenerationKinder und hoffen, dass die ersteGeneration bald ihre eigenen Kinderzu ihnen bringt. Die bis zu 25 Ensem-blemitglieder sind in der Regel zwi-

schen drei und zwölf Jahre alt undkommen meist aus dem russischspra-chigen Zuwandererkreis. Der Zulaufist gewaltig; schwierig ist es nur,genugJungen für Tanz und Gesang zu begei-stern. Der 14-jährige Jewgeni Lubo-mirski ist da eine Ausnahme, ein Rie-sentalent, das jetzt, nach seinemStimmbruch, als Sänger wieder mitdabei ist. Und auch die Söhne vonMarina und Stella machen natürlichmit – die Musikalität haben sie geerbt.Von der Gemeinde bekommt Bim-bam zwar keine finanzielle Hilfe, aberkann den Saal im Gemeindehaus alsProbenraum nutzen. Mangels Finan-zierung muss viel improvisiert wer-den, begonnen beim Schneidern oderBesorgen der Kostüme bis zum Büh-nenbild, bei dem dann Ritas Bruder,der Maler Michael Pogrebinski, „ran“muss.Rita Blekhova leitet außerdem einenChor gestandener Erwachsener, dervor allem mit jiddischen Liedernunter anderem bei den Gedenkveran-staltungen zum 9. November undzum Warschauer Ghettoaufstand auf-tritt. Für Rita ist das eine besondereVerpflichtung, haben doch ihre bei-den Elternteile Ghettos überlebt, undes ist eine schöne Verbindung, wennalt und jung, der Chor und dasEnsemble zusammen auf der Bühnestehen.Wir wünschen beiden Ensem-bles und den drei Damen weiterhinviel Erfolg und Spaß bei „GefillteFisch“ und „A jiddische mame“! Bis120! JK

денбургских ворот или Дни ев-рейской культуры. “Бим-бам“участвует и в таких музыкальныхсобытиях города, как детский фе-стиваль, и в 2006 г. занял 2-е ме-сто на конкурсе “Золотая Хану-кия“.Энергичные женщины обучаютуже четвертое поколение детей инадеются, что вскоре первое по-

коление приведет к нимсвоих детей. Около 25 чле-нов ансамбля в возрасте от3-х до 12-ти лет – большейчастью выходцы из средырусскоязычных иммигран-

тов. Желающих много; труднолишь привлечь мальчиков зани-маться пением и танцами. 14-лет-ний Евгений Любомирский – ис-ключение, истинный талант, ко-торый теперь, после ломки голо-са, вновь поет в ансамбле.Сыновья Марины и Стеллы, ко-нечно, тоже участвуют в ансамбле– они унаследовали их музыкаль-ность.Община не оказывает “Бим-бам“никакой финансовой помощи, нопредоставляет ансамблю для ре-петиций зал на Фазаненштрассе.Из-за отсутствия финансирова-ния приходится много импрови-зировать, начиная с портняжныхработ и обеспечения костюмамидо изготовления декораций. Здесьприходится подключаться братуРиты, художнику Михаилу По-гребинскому.Рита Блехова руководит еще ихором ветеранов, которые поют, восновном, песни на идиш. Онивыступают и на вечерах памяти,приуроченных к 9 ноября и коДню восстания в Варшавскомгетто. Для Риты эта дата имеетособое значение: ее родители вы-жили в гетто. Прекрасное зрели-ще, когда хор и танцевальный ан-самбль, стар и млад, вместе стоятна сцене. Желаем обоим ансам-блям и всем трем дамам дальней-ших успехов и много радости приисполнении “Гефилте фиш“ и“Аидише мама“! До 120! Ю.К

„Jiddische Mame“ & CoDas Kinderensemble Bimbam feiert 10-jähriges Bestehen

“Аидише мама“ и Ко Aнсамбль “Бим-бам“ празднует свой 10-летний юбилей.

links: Rita Blekhova, Stella Aljochina, Marina Gamalrechts: die Bimbam-Bambini

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“Есть в ожидании свет надежд“ Много лет назад, собираясь вэмиграцию, в своих самых ра-дужных, оптимистических фан-тазиях не могла себе представить,что когда-нибудь в Берлине дове-дется побывать не просто на ве-чере поэзии, а на творческом ве-чере поэта Альберта Леина.“Творческий вечер поэта“ – этословосочетание напоминает каж-дому о студенческих годах, когдавечера поэзии либо собиралиогромные университетские ауди-тории, либо проводились в ка-мерной обстановке для узкогокруга посвященных. Так вот 29-гоноября в клубе “Мифгаш“ мыимели честь участвовать именнов таком вечере: актриса и режис-сер Наталия Бондарь изумитель-но читала стихи Альберта Леинаиз его поэтических сборниковразных лет, юная пианистка Ма-рия Розова своим исполнитель-ским мастерством придала непо-вторимую атмосферу лирично-сти этому празднику души. Ноособенно интересно было услы-шать стихи в авторском исполне-нии. Медленно оплывающие све-чи, прекрасное фортепианное со-провождение – все это было лишьвнешней атрибутикой вечера.Главным была поэзия и трепетно-вдохновенные лица благодарныхслушателей.Словом, этот поэтический вечерстал незабываемым событием влитературной жизни нашей об-щины уходящего года. Хочетсянадеяться,что JKV вместе с лит.студией при ZWST под руковод-ством Л. Бердичевского и впредьбудут радовать нас подобнымисобытиями. ТАМИЛЛА РОЗЕНЦВАЙГ

Вспоминаю, например, как при-везла Светлана из Бремена целуютеатральную труппу со спекта-клем о великом еврейском актереСоломоне Михоэлсе режиссера С.Баркана. Многие мои идей былитакже осуществлены благодаряпомощи и поддержке Светланы.Последним по времени был ве-чер, посвященный жившему вБерлине выдающемуся писателюФридриху Горенштейну...Главное в проекте “Импульс“ –его интеграционная направлен-ность, в которой самое важное:переплетение культур – русской,немецкой и еврейской. Характер-ным в этом смысле был недавнийвечер, посвященный выдающе-муся немецкому певцу еврейскогопроисхождения Йозефу Шмидту,вечер, который провел москов-кий филофонист Леонид Флей-дерман.10 лет – это конечно, немало, ноте, кто знает Светлану Агроник, несомневаются, что запаса сил иэнергии у нее хватит еще на не-сколько десятилетий. Светлана!Так держать! ЮРИЙ ВЕКСЛЕР

Импульс Светланы Проекту “Импульс“

исполняется десять лет

Устроители концертов и другихприятных публике вечеров – яв-ление редкое, тем более в эмигра-ции. Это занятие требует любви кискусству, к людям искусства.Любовь эта с годами вырастает встрасть.Те, кто думает, что устро-ители делают все это ради денег,ошибаются. И концерты, приве-денные в минус, если они имелиуспех, радуют их и уж никак немогут остановить их подвижни-ческую деятельность.Всеми качествами прирожден-ного устроителя культурных ме-роприятий (энергией, способ-ностью увлекаться и убеждать)обладает Светлана Агроник, бездеятельности которой без ее им-пульсов, культурная жизнь нашейобщины была бы намного беднее.Поэтому выбраное ей названиепроекта “Импульс“ очень ей и еепроекту идет. В то, что ее проектуисполнилось 10 лет трудно пове-рить. Время пролетело быстро, ноуж точно есть, что вспомнить.

Albert Lein FOTO: MATETZKI Das Projekt „Impuls“ auf Exkursion in Belgien FOTO: DMITRI GORELIK

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SUSAN SONTAG – Geist und GlamourDaniel Schreiber stellt seine im Auf-bau Verlag erschienene Biographievor. Sie trat in Filmen von Andy Warholund Woody Allen auf, wurde von An-nie Leibovitz fotografiert, war Wer-begesicht für “Absolut“-Wodka, Fil-memacherin, Theaterregisseurinund Romanautorin. Vor allem aberwurde Susan Sontag, 1933 in einejüdische Familie hineingeboren und2004 gestorben, durch kulturkriti-sche Essays berühmt und zu einerIkone des intellektuellen Amerika.

_Di 16. Januar 20 UhrLiteraturhaus Berlin, Fasanenstr. 23Eintritt: 5,- (ermäßigt 3,-)

Chemjo VinaverGesprächskonzert im Rahmen der

Ausstellung „Mascha Kaleko –

Mein Heimweh hieß Savignyplatz“.Der Musikwissenschaftler AlbrechtDümling und Winfried Radeke (Neu-köllner Oper) stellen den Komponis-ten und Musikethnologen ChemjoVinaver (1875-1973) vor; dabei er-klingen seltene Plattenaufnahmenmit dem Chor der Berliner NeuenSynagoge; Kantorin Mimi Shefferträgt Gesänge aus Vinavers einzig-artiger Anthologie chassidischerMusik vor; Jutta Rosenkranz zeich-net Spuren der Beziehung von Ma-scha Kaléko zu ihrem EhemannChemjo Vinaver nach.

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Magen David Adom IsraelLiebe Mitglieder und Freunde,alle guten Wünsche für Sie zum bür-gerlichen Jahr 2008, Gesundheit,Glück und Wohlergehen. AllenSpendern für Ihr Engagement undIhre Unterstützung im zurücklie-genden Jahr herzlichen Dank! Seit wenigen Wochen kann MAGENDAVID ADOM ISRAEL seinen Ret-tungs-Helikopter einsetzen. Auf demHubschrauberlandeplatz am Kran-kenhaus Poriya ist er stationiert,erreicht Unfallstellen im Nu oderbefördert Kranke und Unfallopfer inkürzester Zeit in ein Großkranken-haus. Dank dieses neuen Beförde-rungsmittels können Schwerstverletz-te schneller behandelt werden, selbstwenn sich der Unfall in großer Ent-fernung ereignet hat. Seinen erstenEinsatz hatte der Helikopter beieinem Verkehrsunfall auf der Straße854 in Westgaliläa. Eine schwer ver-letzte Frau wurde von dort in dasKrankenhaus Rambam in Haifageflogen. Die anderen sechs Verletztenwurden mit Krankenwagen aus derRegion Asher in das Krankenhausvon Nahariya transportiert. Am sel-ben Tag brachte der Helikopter einenschwer verwundeten Fünfjährigen insRambam. In der Nähe von Beit She-an war das Kind von einem Autoüberfahren worden, als es mit seinerMutter die Landstraße überquerenwollte. Ein in Lebensgefahr schwe-bender Patient mit einer zerrissenenBauchschlagader wurde zur weiterenBehandlung vom KrankenhausPoriya ins Krankenhaus Rambameingeliefert. – MDA bereitet sich aufErdbeben vor: Wer kürzlich die dreiErdbeben in Israel verfolgt hat, wirdzweifellos die Gefahr und daher auchdie Bedeutung von Vorkehrungenverstehen. Vom Generaldirektor EliBin des MDA ISRAEL wurde eineTagung im MDA-Hauptquartier inTel Aviv einberufen, an der leitendeMitarbeiter und regionale Managerteilnahmen. Es wurde darauf hinge-wiesen, dass ein Erdbeben in Israelein weites Gebiet treffen, das Lebengroßer Teile der Bevölkerung beein-flussen und Systeme und Infrastruk-tur unwirksam machen würde. DerGeneraldirektor Eli Bin forderte dieEinsetzung eines Lenkungsausschus-ses, der die Maßnahmen koordiniertund zusätzlich notwendige Maßnah-men empfiehlt. Er betonte, wie wich-tig es sei, die Zivilbevölkerung umfas-send zu informieren, damit sie gutvorbereitet sei und wisse, wie sie sich

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bei einem Erdbeben und danach zuverhalten habe. Bei schweren Erdbe-ben mit einer Vielzahl von Verletztenund Toten habe sich überall in derWelt immer wieder bestätigt, dassdurch Kenntnis, Bereitschaft und kor-rektes Verhalten von Seiten der Bevöl-kerung Tausende Leben gerettet wer-den konnten. Daher sei eine zentraleAufgabe der nationalen Rettungsor-ganisation die Vorbereitung undSchulung der Bevölkerung über dieBesonderheiten und Merkmale vonKatastrophen, wie man sich daraufvorbereitet und sich verhält. MDA-Trainer sollen in der Bevölkerungmit entsprechenden Schulungen dasBewusstsein dafür schärfen.Bitte, liebe Freunde, helfen auchSie. Werden Sie Mitglied im MDAISRAEL, Förderkreis Berlin e.V.,damit der MDA Israel seine vielfäl-tigen humanitären Aufgaben erfül-len kann! MDA Israel, FörderkreisBerlin, sammelt z.Z. für ein Blut-spende-Mobil. Ein Jahresbeitragvon 50,- kann viel bewirken undLeben retten. Seit Gründung desMDA Israel, Förderkreis Berlin e.V.trage ich sämtliche Kosten des Ver-eins, so dass jede Spende in vollerHöhe ohne jeglichen Abzug an denMDA ISRAEL überwiesen wird.Es grüßt Sie mit herzlichem Schalom! Ihre Sylva FrankeMDA ISRAEL; Förderkreis Berlin e.V.Berliner VolksbankKto. 853 133 7000, BLZ 100 900 00

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Das 1. Jüdisch-Deutsche Fernsehprogramm SpreekanalSo 10–11 + 21.30–22 Uhr Mi 21.30–22.30 (Wiederholung)

BABEL TV на канале “Spreekanal“ SK 10 Вс. (10.00–11.00 и 21.30–22.00) Ср. (21.30–22.30) повторениеKonto 04 55 04 06 · Deutsche Bank(10070024)

Liebe Freunde der WIZO,

wir bedanken uns ganz herz-lich bei allen Spendern, Mitar-beitern und Helfern, die dazubeigetragen haben, dass unserBasar ein so großer Erfolg gewor-den ist.Wir wünschen Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches undfriedvolles Jahr 2008.

Ihr WIZO-Berlin Vorstand

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Integrationsbüro/JobbörseEleonora Shakhnikova Tel. 880 28-0, Fax: 880 28-268E-mail: [email protected] · Sprechzeiten nur mit Termin (telefonische Vereinbarung erbeten): Mo, Di, Do 9 – 12 Uhr; offene Sprech-stunde ohne Termin: Fr 11 – 12 Uhr; Mi keine Sprechstunde!

SozialabteilungOranienburger Straße 29, 3. EtageTel. 880 28-0_Allgemeine Beratung + Betreuung,täglich (außer Mi) 9–12.30 + Do14–16Uhr, Anat Bleiberg, Tanja Koroll_„Rund um’s Alter“: Mo, Di, Fr 9-12Uhr; Mo 14-16 Uhr, Renate Wolff 9-12.30 + Do 14–16 Uhr, Bella Kalm-anovich; Seniorenheimbetreuungund Hausbesuche: Eva Nickel_Familien und Jugend: Esther Gernhardt (Di 9–12 Uhr + nachVereinbarung) _Ehrenamtliche Helfer (Mo + Do 13–14 Uhr), Igor Singer

Sprechstunden_Bei schulischen Problemen allerArt berät Studiendirektorin JaelBotsch-Fitterling Schüler und Elternnach Vereinbarung unter Tel. 832 64 50

Cоциальный отдел Ораниенбургерштрассе 29,тел. 880 28-0. Часы приема: пн., вт.,чт., пт. (9-12.30), чт. (14-16)._Консультации, выездная службадля больных и пожилых людей:пн., вт., пт. (9-12); пн. (14-16),Рената Вольф ; чт. (14-16), БеллаКальманович._Семейные консультации:Эстер Гернхардт_Координация общественной работы: Игорь Зингер

Jobbörse (Tel. 880 28 246) Zur Vermittlungsintensivierung ver-senden wir unsere aktuellen Stellen-angebote per E-Mail an Interessenten.Möchten Sie unsere Informationenerhalten, teilen Sie uns bitte Ihre Mail-Adresse mit. Sollen wir Ihnen keineInfos mehr liefern, melden Sie sichab unter: [email protected].

Angebote der Integrathek

_Intensiver Einbürgerungsvorberei-tungskurs _Programm „Erziehung jungerjüdischer Leiter“ _Handy-Kurs für Senioren und Inter-essenten_Laptop (Einsteiger, Fortschrittene)_Diskussionsclub_Erzähl-Cafe „Emi Grant“_Studio Gesellschaftstänze fürjedes Alter (Modern und Standard). _Singletreff

Projekt „Jüdische Begegnungs-stätte“, Passauer Str.4, 10789 Ber-lin (siehe Kalender der Gemeinde).

16.01.2007 · 15.00 Uhr

Integrathek, Passauer Straße 410789 Berlin

Das Integrationsbüro berichtet: Bilanz 2007 (Russ./Dt.)

Интеграционное бюро

приглашает на встречу,

посвященную

итогам работы в 2007 году

Eintritt frei. Anmeldung:

880 28 - 246; 219 12 281

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МероприятияИнтегратеки:

_Интенсивный курс подготовки к

сдаче языкового теста для

получения немецкого

гражданства

_Программа подготовки молодых

еврейских лидеров

_Мобильный телефон - это просто!

_Laptop для начинающих и

продолжающих обучение

_Клуб интеллектуальных

дискуссий (литература, искусство,

политика)

_Литературное кафе «Эми Грант»

_Студия социального танца для

разных возрастных групп

(современный танец, бальные

танцы)

_Клуб одиноких людей.

Подробная информация и запись

по телефону: 880 28 246.

Projekt „Jüdische Begegnungsstätte“,Passauerstr.4, 10789 Berlin (sieheVeranstaltungsplan der Gemeinde).

Badminton-KlubКлуб бадминтона

Oranienburger Str. 31, A.Bairamov

Di 10.45–13.25 UhrDi + Do 18.05–19.30 UhrSo 10 – 15.30 (Halle I), So 10 – 13.50 (Halle II)

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DankSehr geehrte Damen und Herren, dieTeilnehmergruppe des „IntensivenVorbereitungskurs auf den deutscheEinbürgerungstest“ vom 4.9. bis3.12. 2007 bedankt sich herzlich fürIhren großen Beitrag zur Integra-tionspolitik der Gemeinde. Dankauch dem Integrationsbüro mit sei-nem großen intellektuellen Potentialund unserer Kursleiterin, FrauShakhnikova, die wir sehr respektie-ren, für ihre organisatorische Fähig-keit, Professionalität, sachlicheAtmosphäre, Intellekt und Wissen,das sie uns vermittelt hat. Zwei Kurs-teilnehmer haben bereits ihrenEinbürgerungstest sehr gut bestan-den. Wir bedanken uns, wünschenviel Erfolg in der Arbeit und allenviel Glück und Gesundheit.Litvak, Balonova, Sterlins, Müller,Rafailova

Спасибо

Уважаемые Дамы и Господа! Группа слушателей курса с 4.9. по3.12.2007 по интенсивной подго-товке к вступлению в немецкоегражданство, включая знаком-ство с правовой и общественнойсистемой Германии, благодаритВас за большой вклад в интегра-ционную политику Общины.Спасибо, что Вы есть с нами, и чтопри Общине есть Интеграцион-ное бюро с большим интеллекту-альным потенциалом. С большимвосхищением мы благодаримпреподавателя нашей группы,уважаемую нами Эллу Шахнико-ву, за ее организаторские способ-ности, делoвую атмосферу междунами, за ее профессионализм, ин-теллектуальность, эрудицию и тезнания, которые она нам с легкос-тью передала.Потдверждением этого являетсято, что двое слушателей курса ужеуспешно сдали экзамен на граж-данство! Искренне благодарим ижелаем больших успехов в даль-нейшей работе! Всем Вам удачи,счастья и крепкого здоровья!Литвак, Балонова, Штерлинс,Мюллер, Рафаилова

CHILD SURVIVORSAm 7. 1. 2008

trifft sich die Gruppe derChild Survivors Deutschlande.V, Regionalgruppe Berlin-

Brandenburg (Überlebende Kinderder Schoa) im Gemeindehaus

Fasanenstr. 79/80, 14.30 bis 17 Uhr.Kontakttelefon: 29 00 36 57

SOZIALES/INTEGRATION · СОЦИАЛЬНАЯ ТЕМАТИКА/ИНТЕГРАЦИЯ

AKTIVITÄTEN · ЕВРЕЙСКАЯ ЖИЗНЬJÜ

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In der Jüdischen Gemeinde Frank-furt/M. kamen am 2. Dezember dieDelegierten der jüdischen Landes-verbände und Gemeinden zur jähr-lichen Mitgliederversammlung derZentralwohlfahrtsstelle der Juden inDeutschland (ZWST) zusammen.Besonders begrüßt wurde zu Beginndie Anwesenheit des Präsidenten desEuropean Council of Jewish Com-munities (ECJC), Dachverband derjüdischen Gemeinden Europas,Jonathan Joseph. In ihren Berichtenzogen der ZWST-Vorstandsvorsit-zende Abraham Lehrer und ihrDirektor Beni Bloch Bilanz undbetonten, dass man es trotz knapperKassen geschafft habe, weiterhin einvielfältiges Angebot auf hohemNiveau bereitzustellen. Beide be-dankten sich in diesem Zusammen-hang beim Zentralrat für seinefinanzielle Unterstützung.Einige Punkte, die der ZWSTbesonders am Herzen liegen: DieWiederaufnahme der Israel-Reisenfür Kinder und Jugendliche, dieErweiterung und Modernisierungdes „Max-Willner-Heims“ in BadSobernheim, die vom Sozialreferatinitiierte Zusammenarbeit mit derOtto-Benecke-Stiftung zur Förde-rung der beruflichen Integration imJahr 2008 und der Jugendkongress2008 in Israel anlässlich des 60. Jah-restages der Staatsgründung. Einzweiter Jugendkongress wird 2008 inDeutschland stattfinden. Der Direk-tor erwähnte außerdem die zentraleBedeutung des in Kooperation mitder FH Erfurt gestarteten Studien-gangs „Jüdische Sozialarbeit“, da ab2009 keine finanziellen Hilfen mehrvom Staat an die Gemeinden fließen,wenn keine ausgebildeten Sozialar-

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TISCHTENNISNicht nur „Ping Pong” gibt es Di/Do

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Erwachsene

VOLLEYBALL Alle „pritschfreudigen” Damen

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Uhr, Do 15-18 Uhr, Fr 10-13 Uhr

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beiter dort tätig sind.Bezüglich des mittlerweilesehr erfolgreichen ZWST-Projektes für Menschen mit Behin-derung appellierte der Direktor andie Gemeinden, ihre Türen in jederHinsicht behindertengerecht zu öff-nen. Auch der Deutschlandbesuchder israelischen Delegation von„Nativ“ kam zur Sprache: Hierbetonten Lehrer und Bloch, dass nurauf Basis einer engen Zusammenar-beit mit ZWST und ZR verdeutlichtwerden könne, was in Deutschlandfür jüdische Zuwanderer getan wird.Einen drängenden Appell richteteder ZWST-Direktor an die Delegier-ten, mehr für die Jugendarbeit in denGemeinden zu tun. Wenn mancheGemeinden dies nicht besser in denGriff bekämen, stünde man inZukunft vor leeren Gemeinden.Jugendprojekte der ZWST wie dieGruppe „Lehawa“ verdeutlichtenimmer wieder, das der Bedarf da sei.Das zentrale Thema der anschlie-ßenden ausgiebigen und lebendigenDiskussion war die Jugendarbeit.Neben der Benennung von Proble-men wie den Machtkämpfen in vie-len Gemeinden, die junge Leuteabschrecken und die erforderlicheBereitschaft und Empathie als Vor-aussetzung gar nicht entstehen las-sen, wurde auch von konstruktiverArbeit berichtet. Dr. Josef Schustervom LV Bayern berichtete von demModell des festangestellten Jugend-referenten im Landesverband, dervon hier aus die kleineren Gemein-den besucht und sie unterstützt. EsraCohn vom ZWST-Vorstand berich-tete von einer Kulturakademie alsErgänzung zum Jugendzentrum inDüsseldorf. Beni Bloch betonte, dass

ZWST wählt neuen Vorstand es zunächst keineGeldfrage sei, sonderndass man auf gute Leu-te mit Führungsqua-litäten zugehen müsse,sie in die Gemeinden

holen und die Vernetzung und über-regionale Treffen fördern solle.Auf der Tagesordnung stand weiter-hin der Jahresabschluss mit demBericht der Prüfungskommissionund einstimmiger Entlastung desVorstandes. Die Prüfungskommis-sion wurde mit fünf Mitgliedern neugewählt. Weiterhin wählten die Dele-gierten einen neuen Vorstand. AbiLehrer begrüßte die neuen Vor-standsmitglieder und richtete Dankund Anerkennung an CharlotteKnobloch, die sich als Präsidentindes Zentralrates aus Zeitmangelnicht erneut zur Wahl stellte. Ebensobedankte sich der Vorstandsvorsit-zende bei Edith Kelly, die sich nichtmehr zur Wahl stellte und Dr. HenryHornstein, der nicht wieder gewähltwurde, für geleistete Arbeit undEngagement. Einen besonderenGruß voller Anteilnahme und Soli-darität richtete Lehrer im Namenaller Teilnehmer an die nicht anwe-sende Petra Kaffeesieder, bis zurNeuwahl Mitglied der ZWST-Prü-fungskommission, deren Haus inFrankfurt im November 2007 mitantisemitischen Schmierereien be-deckt wurde.Im Anschluss an die Mitgliederver-sammlung wählte der neue Vorstandin einer konstituierenden Vorstands-sitzung aus seiner Mitte AbrahamLehrer als „neuen und alten“ Vorsit-zenden. Wir gratulieren! Die ZWSTbedankt sich bei allen Mitarbeiternund für die vertrauensvolle Zusam-menarbeit mit dem Zentralrat, denLandesverbänden und Gemeinden.

HEIKE VON BASSEWITZ, ZWST

Der neue Vorstand der ZWST:Abraham Lehrer (Köln), MichaelLicht (Köln), Sarah Singer (Berlin),Prof. Leo Latasch (Frankfurt/M.),Michael Warman (Hamburg), EllenRublov (Magdeburg), Moishe Waks(Berlin), Esra Cohn (Düsseldorf),Dr. Josef Schuster (Würzburg), Ale-xander Chraga (Bochum)

Nachdem es sich im letzten Jahrbewährt hatte, fand am 18. Novem-ber 2007 der „Tag der offenen Tür“statt, den Lehrer und Schüler der JOSnutzten, um sich interessierten Besu-chern vorzustellen. Neben Freundenund Verwandten, die von sachkundi-gen Experten aus der Schülerschaftdurch die fünf Etagen geführt wur-den, fanden sich auch in diesem Jahrwieder zahlreiche Eltern vonzukünftigen Fünft- oder Siebtkläss-

lern ein, die sich über die schulischenund außerschulischen Angebote auserster Hand informieren wollten.Dabei sorgten natürlich die Musikerund Tänzerinnen sowie der Chor derMittelstufe für einige Ohs und Ahs,als sie mit einem Kurzprogramm inder Aula die Veranstaltung eröffne-ten. Jeder der 180 Sitzplätze in derAula war an diesem Sonntagvormit-tag besetzt und nach der Begrüßungdurch die Schulleiterin verteiltensich die Besucher schnell auf die ver-

schiedenen Fachbereiche, die sichund ihre Arbeit vorstellten. Wer dannmit Informationen gesättigt war,konnte den leeren Magen im Caféder Zehntklässler füllen, die damitihre Reisekasse für ihre Sprachreisenach Israel auffüllten, oder sich mitseinem Kaffee an einem der häufig vollbesetzten Tische ausruhen. FamilieDub bot allen, denen der Sinn nacheinem herzhafteren Imbiss stand,israelische Spezialitäten.

Nach den Info-Veranstaltungen fürdie 5. und 7. Klassen konnten imSekretariat bereits Termine für dieAufnahmegespräche vereinbart wer-den. Die Anmeldung für die 5. und 7.Klassen für 2008/09 erfolgt vom 6.bis 22. Februar. Termine für das Auf-nahmegespräch werden im Schulse-kretariat (Tel. 72 62 657 100) vergeben.Voraussetzung für die Aufnahme indie 7. Klasse ist außerdem die Teil-nahme an einer schriftlichenLernstandserhebung am 30. 1. HC

JUGEND · МОЛОДЕЖНАЯ ТЕМАТИКА

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Alle Jahre wiederDie JOS stellt sich vor

Die Jüdische Oberschule informiert:Die Anmeldung für die 5. und 7. Klassen für das Schuljahr 2008/09

erfolgt vom 6. bis 22. Februar 2008.Bitte vereinbaren Sie im Schulsekretariat einen Termin für das Aufnahmege-

spräch. Voraussetzung für die Aufnahme in die 7. Klasse ist die Teilnahme aneiner schriftlichen Lernstandserhebung am 30.1.2008, um 15 Uhr in der JOS,

Große Hamburger Str. 27, 10115 Berlin, Tel: 72 62 657 100, [email protected]

Englischlehrerin Bernice Boama informiert über die verwendeten Lehrbücherund beantwortet Fragen interessierter Eltern und Schüler. FOTO:

Andrang herrschte nicht nur bei der erfolgreichsten Chanukkaparty, die je ander JOS stattfand. Auch das Chanukka-Quiz der siebten Klassen erfreute sichreger Beteiligung. FOTOS: HAUKE CORNELIUS

FAMILY CLUB BAMBINIMHat für alle Familien mit Babys und Kleinkindern etwas zu bieten._Babyfrühstück 7.1. 2008 Wilmersdorf-Charlotten-burg; 15.1.2008 Prenzlauer Berg_ Frühzeitige musikalische Erziehung mit Mascha(jüdische und internationale Klänge), 5,-/St. (ab 8.1.Wilmersdorf-Charlottenburg; ab 14.1.08 Prenzlauer Berg)_ Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder:

15. + 22.1.08 abends Wilmersdorf-Charlottenburg; 16. + 23.1.08 abendsPrenzlauer Berg. 2 Termine: 25 Euro. Die Anmeldung ist verbindlich._Weitere Kurse auf Hebräisch, kreativer Religionsunterricht, Turnen, Musiketc. kommen bald. Kontakt und Anmeldung: Bambinim Berlin, Projektleitung:Jana Vilensky. Email: [email protected], Tel: 0171 -3151764.Ein Projekt des American Joint Distribution Committee

Bambinim und Jewish Kids Club präsentieren in Berlin

20. Januar 2008 · 12 UhrTU BISCHWAT – TO BE HAPPY

3 Stunden Entspannungsoase für alle Mamis!!!!

Kreative Workshops zur Auswahl · Massage · Spielzeugpädagoge berät ·Buffet mit Lifemusik · Babysitting für Kinder bis 1,5 Jahre · Ehrengast · Shop mit jüdischen Kinderbücher und vieles mehr

Jüdisches Bildungs- und Familienzentrum, Münstersche Str. 6 (U 7 Konstanzer Str.), Teilnahmepreis: 10,- p.P. Bezahlung vor Ort. Anmeldungerforderlich: [email protected], Telefon: 0171-3151764, 0173-6277105

Kabbalat-Schabbat

für jüdische Studenten und allejüdischen Menschen zwischen 18 und 35!

Am 4. Januar 2008um 19 UhrIm Chabad JüdischenBildungszentrum, Münstersche Str. 6in 10709 Berlin.

Sie sind herzlich eingeladen.

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GratulationenПоздравленияUnsere Glückwünsche gelten ehr-würdigen Geburtstagskindern mitrunden, hohen Geburtstagen.Наши искренние поздравленияуважаемым именинникам скруглыми и большими датами:

1.1. Yosyp Vyshnevetskyy, DoraMaizelman, Yukhym Fridkin,Polina Krutas,Dina Zhuravlyova

2. 1. Rebekka Lempert,Tamara Abaew

4. 1. Josef Graumann, Rita Ulmer,Pavel Alterman,Vera Lokschina

5. 1. Moissei Gimpeliovski,Khayka Peysakh

6. 1. Elisabeth-Zofia Schilainer8. 1. Arkadiy Shvedskiy9. 1. Zyssia Komissartchik,

Tsiva Vestfrid, Schulamit Kozlowsky

10. 1. Magda Pollai, Rebeka Meter,Marianne Cramer, SofiaMakhtina, Max Drewiacki,Alexander Novak

11. 1. Jossif Fischman13. 1. Harry Förster14. 1. Sofia Babitskaia, Siegfried

Gamson, Leon Spierer15. 1. Cilli Balz16. 1. Ita Reizia Tsvelikhovski,

Ida Lapidus17. 1. Arkadi Mirzadjanov18. 1. Boris Rosental, Lothar Sittig,

Donara Medjidova19. 1. Sinowij Elkin, Michael

Adirim, Helena Schulmann20. 1. Maria Gorodetzer,

Victor Zaydentreger,Alexander Tchoujmir

Kleinanzeigen_Ich bin Soziologin der Universi-tät St. Petersburg und arbeite an einerDissertation zur „SoziokulturellenAdaptation russisch-sprachiger Ju-gendlicher in der deutschen Gesell-schaft“. Dafür suche ich Interview-partner im Alter von 16 bis 27 J. Bittemelden Sie sich: Tel. 015204212780,Ekaterina Kazartseva, E-Mail: [email protected]_Kunstmaler, die Räumlichkeitensuchen und mit anderen Malern teilenwollen, rufen mich bitte an unter:(030) 34 62 73 36, Viktor Kaplan_Художников, которые нужда-ются в творческой мастерской,прошу перезвонить по телефону:(030) 34 62 73 36, Виктор Каплан

21. 1. Elli Schlagk, Natan Feuer,Vladlem Tremba

22. 1. Henriette Marcus, KatalinErdös, Volodimir Golod,Mark Touzman, SojaBatuschanskaja

23. 1. Mariya Sharovetska, IljaToder, Itchac Kern

24. 1. Evguenia Mataeva, IssaakPertchenok

25. 1. Olga Fiksler, GerhardJarosch, Tsilia Kortoun

26. 1. Nadeschda Gutzki, BellaGakh, Tsilya Kolchynska

27. 1. Victor Choulman28. 1. Ernst Cramer, Ida Litwinski,

Rafael Nuger, Emma Teush30. 1. Rudolf Burhardt31. 1. Jenoe David

Maseltow für die Simches_Geboren wurdenNoa Yael Sarah Hadad (6.11.07)Hannah Selda Feinstein (12.11.07)_Bar-/Bat-Mizwa werden Leonid Krupnik 5. 1., Antonin Pey-sachov 12. 1., Doron Reuven Bruck12. 1., Adi Michael Zasuhin 12. 1.,Mara Adler 18. 1., Maya Brener 18.1., Yves-Giacomo Mamane 19.1.,Esther Tscherniak 25. 1.2008

GottesdiensteБогослужения на_Fraenkelufer 10konservativer RitusFr 19 Uhr · Sa 9.30_Herbartstraße 26liberaler Ritus, mit ChorFr 17.30 Uhr · Sa 9.30_Hüttenweg 46liberaler Ritus Fr 20.30 Uhr _Joachimstaler Straße 13 orthodox-aschkenasischer RitusFr 4.1. 15.45 Uhr, Fr 11.1. 16 Uhr,Fr 18.1. 16.15 Uhr, Fr 25.1. 16.30Uhr · Sa 9.30 Uhr_Münstersche Straße 6orthodoxer RitusFr wie Joachimstaler · Sa 10 Uhr_Oranienburger Straße 29liberal-egalitärer Ritus Fr 18 Uhr · Sa 10 Uhr_Pestalozzistraße 14 liberaler Ritus, mit Chor und OrgelFr 18 Uhr · Sa 9.30 Uhr_Rykestraßekonservativ-liberaler RitusFr 18 Uhr · Sa 9.30 Uhr _Passauer Straße 4orthodox-sefardischer RitusFr wie Joachimstaler · Sa 9.30 Uhr

Ab sofort steht Ihnen das koschere RestaurantLeChaim unter der Aufsicht des Rabbinatsdes Jüdischen Bildungszentrums,Rabbiner Yehuda Teichtal, zur Ver-fügung: So – Montag 11 – 23 UhrFr 11 Uhr – 1 St. vor Schabbat.Münstersche Str. 6, 10709 Berlin

Im Sterbefall wenden Sie sich außerhalb der

Öffnungszeiten der Gemeinde

bitte an das

Bestattungsunternehmen Brehme:

Tel. 469 09 40Abholung Tag und Nacht

В случае смертиВаших близких, обращайтесь,пожалуйста, в похоронное бюро“Brehme“ по тел. 469 09 40

(круглосуточно), если в это время суток культовый отделОбщины не работает.

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Mit Trauer mussten wir Abschied nehmen von

Мы скорбим по поводу кончины

Faiga Chtrikman 13. 11. 1925 – 16. 11. 2007Jakov Guerlovine 10. 6. 1941 – 23. 11. 2007Semen Fridman 25. 5. 1928 – 28. 11. 2007

Michael Fuss 19. 10. 1941 – 2. 12. 2007Roza Kelman 15. 11. 1913 – 30. 11. 2007

Erwin Schulz 13. 8. 1935 – 7. 2. 2007Margot Reiter 13. 9. 1919 – 10. 12. 2007

Arkadi Golubow 13. 1. 1940 – 10. 12. 2007Roman Peissakh 2. 9. 1948 – 12. 12. 2007Jossel Rawski 17. 11. 1919 – 16. 12. 2007

Den Hinterbliebenen gilt unser Beileid.Выражаем наше искреннее сочувствие родственникам.

Daniel WainstejnIn unseren Herzen wirst du immer weiter leben.Am 3. Januar 1988 nahm G’tt dich zusich. 20 Jahre sind vergangen, deineEltern, Großeltern, Brüder, Tanten,Onkel, Cousins und viele Freunde, die du in deinem kurzen Leben hat-test, vermissen dich. Wir danken dirfür jeden Augenblick deines Lebens. Du warst lebensfroh, stolz, hilfsbereit,fleißig und immer herzlich.In Israel bist du geboren und mit acht Jahren mit deiner Mutterund deinen beiden Brüdern nach Berlin ausgewandert. Duwarst immer pflichtbewusst, hast deiner Mutter geholfen, denkleinen Bruder miterzogen, standest deinen Freunden zurSeite und warst immer lebensfroh. Im Winter 1987 fuhrst du mit Freunden zum Wintermachane – am 3.1.1988 nahm G’tt dich, ganz jung, mit 15 Jahren zusich. In den vergangenen 20 Jahren hast du uns immer begleitet.Wir sind alle älter geworden, viele Kinder bekamen deinenNamen. Oft sprechen wir über dich und erzählen Geschichtenüber unsere gemeinsame Zeit.Dani, du wirst ewig in uns weiter leben.

Am 13.1.2008 um 10 Uhr werden wir uns an Deinem Grab auf demFriedhof Heerstraße mit deiner Familie und Freunden treffen.

Wenn Sie nicht Mitglied der Jüdischen Gemeinde sind, aber über jüdisches Leben in Berlin informiert sein wollen, können Sie „jüdischesberlin“ für 25,- Euro im Jahr per Lastschrifteinzug abonnieren.Das Magazin erscheint monatlich (keine Ausgabe im Juli und August).Füllen Sie das Formular aus und schicken es anjüdisches berlinOranienburger Straße 2910117 Berlin

LastschrifteinzugsermächtigungIch möchte „jüdisches berlin“ für ein Jahr abonnieren.(In Druckbuchstaben ausfüllen)

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Die Evangelische Weinbergkirchengemeinde lädt herzlich einzu einem gemeinsamen

Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Schoamit Kantorin Mimi Shefferan der Orgel Bettina Brümann · Predigt Dr. Thomas Day: „Schweigen ist verboten – Sprechen ist unmöglich.“ Elie Wiesel

So 27. Januar 2008, 10 UhrEv. Weinbergkirchengemeinde, Jaczostr. 52-54, 13595 Berlin-SpandauBus: 134, 136, 236, M49, X34 bis Jaczo- oder Heerstr./Gatower Str.