FFC Piano Technik - Willkommen beim edition 49 · PDF fileFINGER – FITNESS – CENTER FFC Piano Technik Grundlegende Trainingseinheiten leicht gemacht! -ab dem 2. Jahr am Klavier-

  • Upload
    haminh

  • View
    235

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

  • FINGER FITNESS CENTER

    FFC Piano Technik

    Grundlegende Trainingseinheiten leicht gemacht!

    -ab dem 2. Jahr am Klavier-

    vonEva-Maria Rieckert

  • 2

    Hallo Spieler / Spielerin des FFC PianoTechnik,

    Du willst Klavier spielen, und an einigen Stellen versagen die Finger?Ist doch logisch! Denn ganz untrainiert wrdest Du ja auch schlapp machen, wolltest Du beim Marathon- oder Hrdenlauf mitlaufen.

    Fr jeden Sport gibt es ein spezielles Training, egal ob man fr Fuball Trippeln, fr Tennis Aufschlge oder fr Skifahren Skigymnastik bt. Auch Deine Finger brauchen regelmigen Sport, so einfach ist das. Statt Etden ben zu mssen, mach lieber ein gezieltes Fingertraining!

    Cooles Training bedeutet: sportlich werden, dehnen, Geschicklichkeit versuchen, Tempo steigern aber auch Bewegungen mit Kpfchen.

    Alles klar? Dann kannst Du loslegen hier im FINGER FITNESS CENTER.

    Und immer daran denken, ein gutes Training besteht regelmig aus 3 Phasen:

    1. WARM UP: ohne Klavier Schultern hngen lassen, Arme locker schtteln, Finger in alle Richtungen strecken und dehnen

    2. HAUPTTRAINING: am Klavier zwei oder drei bungen des FFC PianoTechnik

    3. COOL DOWN: ohne Klavier Hnde, Arme und Schultern ausschtteln

    Whle beim Haupttraining mglichst unterschiedliche bungseinheiten aus den verschiedenen Kapiteln aus.

    Hier noch ein paar Erklrungen, falls Du nicht alle technischen Begriffe kennst:

    Akkord = Drei oder mehr Tne, in 1 Hand gespielt Arpeggio = Aufeinanderfolge von Tnen, z.B. aufgesplittete Dreiklangsfigur Artikulation = ein klarer Tastenanschlag, der keine Tne ineinander vermischt Chromatik = eine Tonleiter, bei der man alle schwarzen und weien Tasten spielt Daumenuntersatz = bei runder Handstellung bewegt sich der Daumen unter dem 2./3./4. Finger hindurch, ohne dass sich der Arm hebt. Doppelgriffe = Spiel zweier Tne in 1 Hand; Erlernen eines Abstandsgefhls Fesselbungen = 1 oder 2 Finger bleiben gefesselt an der Taste, die anderen spielen Gebrochene Oktaven = die 2 Tne einer Oktave werden nacheinander gespielt Gelufigkeit = Schnelligkeit und Gleichmigkeit des Fingerspiels Koordination = Unabhngigkeit verschiedener Finger oder Hnde Repetitionen = Tonwiederholungen durch abwechselndes Spiel versch. Finger Schttelbewegung = Kombination von Handgelenksdrehung und Fingerspiel Triller = schnelles Wechseln zweier nebeneinander liegender Tne Oberstimme = spielt die rechte Hand mehrere Stimmen gleichzeitig, dann ist meist die obere Stimme wichtiger; diese muss strker hrbar sein.

    Musik ist leidenschaftlich und sportiv. Technik ermglicht, sich frei in der Musik ausdrcken zu knnen und auch den schwierigsten Werken gerecht zu werden. Diese Technikschule ist ein einzigartiges Kompendium von einer erfahrenen Klavierpdagogin zusammengestellt. Damit auch die Kleinen schnell groe Pianisten werden. Prof. Hartmut Hll (Rektor der Musikhochschule Karlsruhe und Pianist)

    Eva-Maria Rieckert hat mit diesem Technikband ein "Tor" erzielt. Die bungen knnen junge Schler zu einer soliden Technik fhren und viele Probleme beheben. Diese Methode ist hervorragend aufgebaut und hat mich gnzlich berzeugt. Ich kann sie wrmstens empfehlen. Prof. Dr. h.c. Fany Solter (Rektorin a.D. und Pianistin)

    Der Finger-Fitness-Center bringt die Klaviertechnik auf den Punkt mit den Pluspunkten kluger Aufbau, gesun-de Mischung zwischen Anstrengung und Entspannung. Unerlsslich fr kleine und auch groe Klavierspieler! Prof. Sontraud Speidel (Pianistin)

  • 3

    TRAININGSEINHEITEN:

    1. Fnf Finger Training ..............................................................................................................................4 a) Gelufigkeit / die Leichtigkeit des Spiels ............................................................................................. 4 b) Strkung des 5. Fingers / runde Hand ..................................................................................................6 c) Daumenuntersatz ...................................................................................................................................8 d) Handgelenksbeweglichkeit ..................................................................................................................11

    2. Typisch pianistische Doppelgriffe ............................................................................................................. 12 a) Terzen ...................................................................................................................................................12 b) Basics fr Akkorde ...............................................................................................................................13 c) Training der Oberstimme ....................................................................................................................14 d) Oktaven ................................................................................................................................................15

    3. Fesselbungen ............................................................................................................................................16

    4. Versetzen / Repetitionen ............................................................................................................................18

    5. Lufe mit bewussten Entspannungs-Stops .............................................................................................. 20

    6. Ergnzungstraining ...................................................................................................................................22 a) Zuwerfen / Abwechseln ........................................................................................................................22 b) bergreifen / Hrdenlauf ....................................................................................................................24

    7. Pedalbungen .............................................................................................................................................25

    8. Parallelspiel ............................................................................................................................................... 26 a) Lufe ...............................................................................................................................26 b) Koordinations Training .............................................................................................. 28 c) Chromatik ............................................................................................................................................ 30

    9. Spiel mit Dreiklngen / Arpeggien ............................................................................................................31

    10. Schttelbewegungen ................................................................................................................................33

    11. Vorschlge / Triller ...................................................................................................................................34

    12. Armbewegungen .......................................................................................................................................35

    13. Sprnge .....................................................................................................................................................36

    - Fr die Treffsicherheit ist das Vorausschauen (= zu der entsprechenden Taste vor dem Spielen hinschauen) sinnvoll.

    - Fr einen schnen Klanganschlag ist das Vorgreifen (= die entsprechende Taste vor dem Spielen greifen / ertasten) ntig, sofern das Tempo nicht zu schnell ist.

    - Fr das Gesunderhalten der Spielmuskulatur ist das Lockersein zwischen den Tnen grund-stzlich wichtig. Das sollte man sich bewusst langsam angewhnen, damit es zum Reflex wird.

    Eva-Maria Rieckert absolvierte ihr Studium an der Musikhochschule Karlsruhe und am Tschaikowsky-Konservatorium Moskau. Sie ist Preistrgerin mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe. Aufgrund ihrer nun 20-jhrigen Unterrichtserfahrung an der Musik- und Kunstschule Westl. Enzkreis e.V. sowie ihrer fast ebenso langen Ttigkeit als Dozentin fr Klavier und Methodik an der Musikhochschule Karlsruhe empfand sie das Erstellen eines fundierten technischen Werks fr junge Klavierspieler und junge Klavierlehrer als dringend notwendig.

    Illustriert wurden die Trainingseinheiten von Hans Rieckert.

  • RH

    LH

    1

    # # # # #

    # # # #da capo

    2RH

    LH

    # #RH

    LH# #

    da capo

    #

    # # 3# 3 3#3

    2009 by edition 49 Karlsruhe, Germany www.edition49.dee49 09038-00

    4

    1.) Fnf-Finger-Training

    a) GelufigkeitSpiele links 1 Oktavlage tiefer als notiert: bequemere Position.

    "Die Leichtigkeit des Spiels" erreichst Du durch Varianten - Training wie z.B.Rhythmus-Varianten: sie passen zu Nr. 1, 3, 4

    statt:

    trainiere:

  • 1

    2RH

    #LH

    #RH

    #LH

    #RH

    #LH

    #

    2009 by edition 49 Karlsruhe, Germany www.edition49.dee49 09038-00

    6

    1b.) Strkung des 5. Fingers / runde HandStelle Dir vor, Du hast whrend des Spielens einen kleinen Ball in der Hand,damit deine Handstellung nicht zu flach wird.

    = dieser Finger macht Krafttraining:er stemmt sich hoch

    Und links spiegelbildlich:

  • RH

    LH

    1

    2

    # ## ## ## nn ## nn ## nn b

    3RH

    LH

    LH

    RH

    4

    # # #da capo

    2009 by edition 49 Karlsruhe, Germany www.edition49.dee49 09038-00

    12

    2.) Typisch pianistische Doppelgriffe

    a) Terzen

    Wir beginnen mit 2f