Upload
phungnga
View
213
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
RubRik | FORuM 42 1
ROAD AND MINERAL TECHNOLOGIES www.wirtgen-group.com
FORUMNuMMeR 42
AusgAbe 2/11
FORMel 1: Vögele fertigt erste indische Rennstrecke.MaMMUtpROjekt: Wirtgen Group baut National Highway 1 aus.HaMM 311: Neue Produktionsstätte im indischen Pune.
Indien auf der Überholspur
Das Magazin für Kunden, Mitarbeiter und Freunde der Wirtgen Group
VOM PIONIER ZUR UNTERNEHMENSGRUPPE.
ROAD AND MINERAL TECHNOLOGIES www.wirtgen-group.de/50
editORiAl | FORuM 42 3
Wir freuen uns, Ihnen das Wirtgen Group FORUM heu-
te in neuem Erscheinungsbild zu überreichen. Nach
25 Jahren „Zeitungsformat“ erscheint das Periodi-
kum nun im frischen und modernen Look eines Ma-
gazins. Das Schwerpunktthema der neu gestalteten Ausgabe, die
Sie heute in Händen halten, beleuchtet unsere aktuellen Aktivitäten
in einem der „Emerging Markets“: Die positive Kundenresonanz
auf unsere Investitionen in Indien spornt uns zu weiteren Höchst-
leistungen an.
jUbiläUMsjaHR Und RekORdjaHR 2011
Die Geschäftsentwicklung der Wirtgen Group war sehr zufrieden-
stellend in diesem Jahr: Nach 50-jähriger Unternehmensgeschichte
konnten wir das beste Ergebnis erzielen, das wir je erwirtschaftet
haben. Gegenüber dem Vorjahr erzielten wir eine Umsatzsteigerung
um 12,5 Prozent, so erreichte die Wirtgen Group im Jubiläumsjahr
einen konsolidierten Umsatz von 1,76 Milliarden Euro.
instabile WeltWiRtscHaFt: GedäMpFte eRWaRtUnGen FüR 2012Führende Wirtschaftsinstitute haben unüberhörbar die Prognosen
für das Weltwirtschaftswachstum im kommenden Jahr gesenkt und
die Zeichen für eine Abkühlung mehren sich. Die Weltwirtschaft
steckt in einer ungewissen Phase, die Aussichten für 2012 sind
verhalten. Wir müssen damit rechnen, dass sich das Auf und Ab
der Weltmärkte nicht nur in schnelleren Bewegungen vollzieht,
sondern auch in der Intensität zunimmt.
UnseRe stRateGie: die WiRtGen GROUp als stabileR paRtneR UnseReR kUndenDie Turbulenzen der Weltwirtschaft bringen natürlich auch große
Herausforderungen für unsere Kunden mit sich, die im Straßenbau
oder in der Gewinnungs- und Aufbereitungsindustrie tätig sind.
Eine zuverlässige Partnerschaft ist gerade in solchen Zeiten ein
elementares Bedürfnis unserer Kunden. Es ist daher unser Ziel,
unseren Kunden in allen Belangen als verlässlicher und stabiler
Partner zur Verfügung zu stehen. Dabei liegt unser Fokus auf In-
novation, Qualität, Produktivität und Flexibilität. Stefan Wirtgen Jürgen Wirtgen
Es grüßen Sie herzlich
Mit unseren innovativen Produkten wollen wir den Kunden stets
einen Wettbewerbsvorsprung bei ihren Geschäftstätigkeiten bie-
ten. Mit der Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen möch-
ten wir ihre Kaufentscheidungen bestätigen. Durch die hohe Pro-
duktivität unserer Prozesse wollen wir den Kunden unsere
Baumaschinen mit einem exzellenten Preis-Leistungsverhältnis
garantieren. Und nicht zuletzt möchten wir mit hoher Flexibilität
auf schwankende Auftragssituationen unserer Kunden reagieren
und liefern die passende Lösung dann, wenn der Kunde sie
braucht.
Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Strategie der ver-
lässlichen Partnerschaft die vor uns liegenden Herausforderungen
gemeinsam meistern werden. Unser Dank geht an unsere Kunden,
die uns 50 Jahre lang ihr Vertrauen geschenkt haben. Gleichzeitig
bedanken wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
weltweit, die sich stets für die Wirtgen Group engagieren.
Wir freuen uns auf eine weiterhin fruchtbare Partnerschaft
und eine gute Zusammenarbeit im kommenden Jahr.
Verehrte Kunden, Mitarbeiter und Freunde,
4
Spannende Innovationsschau: Die Wirtgen Group-Technologietage in Ludwigshafen.
Erfolgreiche deutsch- indische Koproduktion: der Hamm-Walzenzug 311.
Optimaler Asphalt für das erste indische Formel-1-Rennen – dank Vögele-Fertigern.
pROjekte + paRtneR 08 auf der überholspur
Gelungene Premiere: am 30. Oktober 2011 fand das erste
Formel-1-Rennen auf indischem Boden statt.
12 Mammutprojekte im straßenbau
Indien muss seine marode Infrastruktur dringend modernisieren.
Die Wirtgen Group ist dafür der ideale Partner.
16 deutsche Walze made in india
Seit 2011 wird der Hamm-Walzenzug 311 in Pune hergestellt.
VeRtRieb + seRVice20 Grand Opening bei Wirtgen india
Über 500 begeisterte Besucher bei der Eröffnung der
Produktionsstätte im indischen Pune.
30 the Glorious Five
Mit der neuen Großfräsengeneration stellt die Wirtgen GmbH
ihre Innovationsführerschaft in der Branche unter Beweis.
Messen + eVents 22 Global präsent
Rückblick und Ausblick: Die Wirtgen Group auf internationalen
Fachmessen.
24 Welt der innovation
Auf den Technologietagen 2011 begeisterte die Wirtgen Group
die Besucher mit neuen Produkten und Technologien.
WeRke + Wissen 32 business as Usual
Wegen der großen Nachfrage schafft die Wirtgen GmbH neue
Produktionskapazitäten.
34 a World of Quality
Bei der Joseph Vögele AG wird das Qualitätsmanagement
kontinuierlich weiterentwickelt.
38 effizienter, schneller, besser
Umstrukturierung der Taktmontage in Tirschenreuth.
24
08
16
iNhAlt | FORuM 42 5
FORUM Das Magazin für Kunden, Mitarbeiter und Freunde der Wirtgen Group
HeRaUsGebeR Wirtgen Beteiligungsgesellschaft mbH, Reinhard-Wirtgen-Straße 2, D-53578 Windhagen, E-Mail: [email protected], www.wirtgen-group.com Amtsgericht Montabaur HRB 10492, USt.-ID Nr.: DE 149 525 751
GescHaFtsFüHReR: Jürgen Wirtgen, Stefan Wirtgen, Rainer Otto
VeRantWORtlicH FüR den inHalt Michaela Adams, Tel.: +49 2645-131 128, Fax: +49 2645-131 499, E-Mail: [email protected]
RedaktiOn Michaela Adams, Mario Linnemann. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
pROdUktiOn muehlhausmoers kommunikation, Köln
GRaFik Pascal Schöning, Tobias Heinrich
übeRsetzUnG interteam Übersetzungsbüro, Grünwald; Ulrike Kraemer Fachübersetzungen, Erpel
dRUck Gebr. Kopp GmbH & Co.KG, Köln
IMPRESSUM
FORUM diGitalLaden Sie sich die aktuelle Ausgabe mit
dem QR-Code einfach als PDF herunter oder
senden Sie das Forum 42 an einen Freund.
www.wirtgen-group.com/forum-mobil
Seit rund 20 Jahren hilft die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e. V. Waisenkindern in Indien.
40 produktion nonstop
Das Bandagenwerk der Hamm AG läuft auf Hochtouren.
42 Flexibilität zahlt sich aus
Für Kleemann war 2011 ein absolutes Rekordjahr.
MenscHen + aktiOnen 46 alt schult jung
Wie die Wirtgen GmbH dafür sorgt, dass kein Know-how
verloren geht, wenn ein Mitarbeiter den Ruhestand antritt.
„kindeR in nOt“ e.V.48 bildung für tanuku
Entwicklungshilfe in Indien: Aus einem kleinen Waisenhaus
in der Stadt Tanuku wurde eine staatlich anerkannte Schule.
48
Die Wirtgen Group in Indien
Formel-1-Rennstrecke National Highway 1 Walzenzug 311
NEUE MäRKTE
6
schweRpuNkt | FORuM 42 7
8
Auf der ÜberholspurGelungene Premiere: Am 30. Oktober 2011 fand zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen auf indischem Boden statt. Für optimalen Asphalt sorgten im Vorfeld die Fertiger der Joseph Vögele AG.
FORMEL 1 IN INDIEN
pROjekte + pARtNeR | FORuM 42 9
it einem furiosen Start-Ziel-Sieg krönte Weltmeister
Sebastian Vettel den ersten Formel-1-Lauf in In-
dien. Souveräne Spitzenleistungen lieferten im Vor-
feld auch die Vögele-Fertiger ab. Sie bauten seit
Herbst 2010 das kurvenreiche Asphaltband sowie die Peripherie
rund um die neue Rennstrecke bei Neu-Delhi ein. Auf dem „ Buddh
International Circuit“, der ersten Formel-1-Rennstrecke in Indien,
punktete das „Team Vögele“ mit vier Super 1800-2 insbesondere
durch Zuverlässigkeit und Präzision. Damit die Rennfahrer beim
Kampf um Millisekunden eine perfekt ebene Asphaltdecke vorfin-
den, nutzte die Baufirma Oriental Structure Engineers Ltd. aus
Neu-Delhi beim Bau der dreilagigen Asphaltbeton-Konstruktion
den Big-Ski für die Nivellierung.
die HOHen anspRücHe eRFüllten die VöGele-FeRtiGeR Mit leicHtiGkeitDer Neuzugang im Formel-1-Rennkalender überzeugt durch ei-
nen anspruchsvollen Parcours: Auf 5,1 Kilometern bieten 16 Kur-
ven, Fahrbahnbreiten von 18 bis 20 Metern mit Überhöhungen
von bis zu zwölf Prozent und bis zu zehn Prozent Gefälle optima-
le Möglichkeiten für spannende Überholmanöver und verlangen
den Fahrern einiges ab. Um trotz dieser hohen Anforderungen ei-
ne Top-Asphaltdecke zu liefern, entschieden sich die Experten
von Oriental Ltd. für die Technik von Vögele. Mit den leistungs-
fähigen Fertigern brachten sie im Laufe eines Jahres eine
Auf der Überholspur
M
Der letzte Schliff: Mit 6 Metern Einbaubreite wurde ein Spezial-asphalt für die Deckschicht mit Gestein hoher Polierresistenz vom Super 1800-2 mit einer Auszieh-bohle AB 600-2 TV eingebaut.
Big-Ski – der Präzisionsgarant: Je drei Ultraschall-Höhenfühler tasten den Untergrund ab und gleichen damit selbst lange Unebenheiten spielend aus. Das Ergebnis ist zuverlässig perfekt.
10
zweilagige Schottertragschicht und rund 325.000 Tonnen As-
phalt auf Parcours und Peripherie auf. Insbesondere beim Bau
der eigentlichen Rennstrecke war höchste Präzision gefordert:
Die zulässigen Toleranzen für Bindemittelgehalt, Kornfraktion und
Ebenheit lagen weit unter denen für deutsche Autobahnen.
Daten zum Projekt
Länge der Rennstrecke 5,141 km
Ideallinie 5,088 km
Höchstgeschwindigkeit 320 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit 210 km/h
Maximale Überhöhung 12 %
Daten zur Asphaltdecke
Unterbau 2-lagige Schottertragschicht aus Wet-Mix-Macadam
Tragschicht 10 cm dick, aus DGBM* 40 (Asphaltbeton)
Binderschicht 5 cm dick, aus Spezialmischgut für Rennstrecken
(Asphaltbeton)
Deckschicht 4 cm dick, aus Spezialmischgut für Rennstrecken
(Asphaltbeton)
*DGBM: Dense Graded Bituminous Mixture (indischer Standard)
DATEN UND FAKTEN
In puncto Zuverlässigkeit erfüllte Vögele die Erwartungen voll und
ganz: „Selbst bei Außentemperaturen über 40 Grad Celsius arbei-
teten die Fertiger anstandslos“, berichtet Servicetechniker Ralf
Peter von der Baustelle. Bei der Ebenheit wurden die Erwartungen
sogar übertroffen. „Mit den beiden Big-Multiplex-Ski erzielte Vö-
gele eine überragende Ebenheit. Die Unebenheiten lagen weitest-
gehend unter einem Millimeter auf vier Metern“, begeistert sich
Asphaltspezialist Dr. Rainer Hart für das Einbauergebnis. Er hat
den Asphalteinbau von der Konzeption über die Materialauswahl
im Steinbruch bis zum Einbau fachlich betreut.
indiscHe paRtneR sind Mit leistUnG deR WiRtGen GROUp seHR zUFRiedenAuch Pankaj Gautam, Gesamtprojektleiter bei Oriental Ltd., fand
nur lobende Worte für die Maschinen und das Team der Wirtgen
Group: „Die Servicetechniker von Wirtgen India und Vögele haben
uns mit viel Fachwissen und einem geübten Blick beim Feintuning
der Maschine optimal unterstützt.”
Während des Einbaus überprüfte das Team kontinuierlich die Ebenheit. Durch den Big-Ski waren die geringen Toleranzen für die Decke bereits bei der Binderschicht nahezu überall erfüllt.
pROjekte + pARtNeR | FORuM 42 11
Während der Projektlaufzeit unterstützte Wirtgen India die Mannschaft von Oriental Ltd. bei regelmäßigen Servicechecks.
Pankaj Gautam, Gesamtprojektleiter bei Oriental Ltd.: „Dank Vögele-Fertiger und der Anwendungs-beratung von Wirtgen India haben wir die extrem geringen Toleranzen sicher unterschritten.”
Wenige Monate vor dem Großen Preis von Indien wird auf dem Buddh International Circuit im Rekord tempo gearbeitet.
Außer der Rennstrecke schuf Oriental Ltd. noch 25,8 Kilometer „normale Straßen“ als zwei-, vier- und achtspurige Zufahrtsstraßen und asphaltierte zahlreiche Parkplätze, das Fahrerlager sowie viele weitere Nebenflächen.
Keine Sekunde lang gab Vettel beim ersten Rennen in Indien die Führung ab. Eben ein Siegertyp – wie die Vögele-Fertiger. Deren Geburtsstätte befindet sich übrigens nur 30 Kilometer entfernt von Vettels Heimatort Heppenheim.
12
Mammutprojekte im StraßenbauJährlich verliert der Subkontinent angesichts der maroden Infrastruktur zwei Prozentpunkte beim Wachstum. Milliardeninvestitionen in den Straßenbau sollen das nun ändern. Die Wirtgen Group ist hierfür der ideale Partner.
INFRASTRUKTURMASSNAHMEN IN INDIEN
pROjekte + pARtNeR | FORuM 42 13
Bislang holpert der Verkehr auf dem NH-1. Der Ausbau ist dank der Vögele-Fertiger, die hier zum Einsatz kommen, kein Problem und wird die Situation bald verbessern.
Mammutprojekte im Straßenbau
14
n den Jahren 2012 bis 2017 will Indien 1.000 Milliarden Dollar
für den Ausbau der Infrastruktur ausgeben. Höchste Zeit,
denn ein Drittel der Ernte verdirbt bereits auf dem Weg vom
Feld zum Geschäft. 90 Prozent des Straßennetzes sind nicht
für schwere Lkw geeignet. Ein Lastwagen benötigt für 1.500 Kilo-
meter Weg fünf Tage. Um dieses gewaltige Defizit aufzuholen, hat
Indien das weltweit größte Programm öffentlich-privater-Partner-
schaften im Straßenbau aufgelegt. Mit dem Ziel, allein 7.000 Kilo-
meter neue Fernstraßen pro Jahr zu bauen.
tecHnOlOGien deR WiRtGen GROUp FöRdeRn WiRtscHaFtsWacHstUMSolch ein Projekt läuft aktuell auch auf dem National Highway 1.
Der NH-1 ist einer der ältesten und längsten Highways in Indien, er
verläuft von New Delhi in nord-westlicher Richtung vorbei an Am-
ritsar bis ins benachbarte Pakistan. Zwischen Panipat (Haryana)
und Jalandhar (Punjab) baut Soma Enterprise Ltd. im Auftrag der
„National Highways Authority of India“ den bislang vierspurigen
Highway auf einer Länge von 291 Kilometern auf sechs Spuren aus.
Im Einsatz dort sind gleich neun Maschinen der Wirtgen Group.
IWährend eine Wirtgen Kaltfräse vom Typ W 2000 schadhaften
Asphalt-Belag ausbaut, wird andernorts gleich mit fünf Vögele SU-
PER 2100-2 der Spurausbau vorangetrieben. „Außerdem sind noch
drei SUPER 1800-2 permanent im Einsatz, ein Fertiger hat sogar
schon 12.000 Betriebsstunden auf der Uhr und läuft tadellos“, freut
sich der zuständige Service-Manager von Wirtgen India, E. Subash.
Gemeinsam mit fünf weiteren Service-Technikern von Wirtgen In-
dia kümmert er sich bis Projektende – voraussichtlich Juli 2012 –
um den Kunden. Gleich zwei Servicefahrzeuge von Wirtgen India
Republik Indien
Fläche: 3.287.590 km²
Einwohnerzahl: 1.210.193.422 (Volkszählung 2011)
Straßennetz: 3.300.000 km, davon asphaltiert: 50 %
National Highways: 65.000 km
State Highways: 100.000 km
Güterverkehr: 70 % über Straßen, Personenverkehr: 85 % über Straßen
DATEN UND FAKTEN
Neben einem tadellosen Baustellenservice ist kompetente Anwendungsberatung im Straßenbau extrem wichtig. Wirtgen India hat dafür erstklassige Experten.
pROjekte + pARtNeR | FORuM 42 15
E. Subash, Service Manager bei Wirtgen India (l.), erklärt die Anwendung von Nivel tronic. RK Gupta, General Manager Soma (m.) und Pankaj Zade, Assistent General Manager Soma, vertrauen auf die bewährten Wirtgen Group-Technologien.
stehen zur schnellen Ersatzteilversorgung und für den Servicefall
exklusiv zur Verfügung.
Die beiden Bauunternehmen Soma und Isolux Corsán ko-
operieren bei diesem Großauftrag. Neben dem Fahrbahnausbau auf
drei Fahrspuren und dem Bau von angrenzenden Wirtschaftswegen
besteht der Projektumfang auch aus der Bereitstellung von Crosso-
ver-Anlagen mit Austritts-und Eintrittspunkten an großen Kreuzun-
gen, Überführungen, Unterführungen, dem Bau von Mautstationen
sowie kleinen und großen Brückenbaumaßnahmen. „Das Panipat-
Jalandhar Highway-Projekt läuft für uns extrem gut und gewinnbrin-
gend. Wir arbeiten derzeit in drei weiteren Großprojekten mit Isolux
zusammen und hoffen auch in Zukunft auf weitere Kooperationen“,
sagt P.R. Rao, Vice President Highways von Soma Enterprise Ltd.,
über die Erfahrung in der Partnerschaft mit Isolux Corsán.
bOOMendeR betOneinsatz beiM aUsbaU des indiscHen stRassennetzesAuf dem Hyderabad-Vijayawada Highway, einem Teilstück des
NH-9, setzt die GMR Infrastructure Limited auf Betoneinbau-
Technologie von Wirtgen. Im Einsatz dort ein SP 15, der in Offset-
Fertigung rechtsseitig Betonschutzwände setzt. Auch in Greater
Noida, ganz in der Nähe der neuen Formel-1-Rennstrecke, setzt
man auf Beton. Dort baut Oriental Structural Engineers einen
Expressway mit einem Gleitschalungsfertiger SP 1600. Für die
spätere Entwässerung baut ein SP 150 ein Kanalprofil ein.
Insgesamt umfasst das indische Straßennetz 3,3 Millionen
Kilometer, wovon bislang nur etwa die Hälfte asphaltiert ist. Das
Fernstraßennetz mit 70.000 Kilometern Länge ist zu einem Drittel
lediglich einspurig. Es bleibt also viel zu tun. Die indische Regie-
rung hat mit den enormen Ausschreibungen die Weichen für
weiteres Wirtschaftswachstum gesetzt. Mit den richtigen Techno-
logien der Wirtgen Group sowie dem Expertenwissen und der
Anwendungserfahrung der professionellen Wirtgen India Vertriebs-
und Servicemannschaft sind den Straßenbauprojekten keine
Grenzen gesetzt.
Noch reiht sich auf dem NH-1 Schlagloch an Schlagloch. Mit der leistungsstarken W 2000 von Wirtgen lässt sich der schadhafte Belag mühelos ausbauen.
In Chityala, Andhra Pradesh, baut der kompakte Offset- Gleitschalungsfertiger SP 15 eine Betonschutzwand ein.
Deutsche Walze made in IndiaDie eigens für den indischen Markt konzipierte Maschine wird seit 2011 in Pune hergestellt und begeistert die Fachwelt des Subkontinents.
WALzENzUG 311: ERFOLGREICHE MARKTEINFÜHRUNG
16
17pROjekte + pARtNeR | FORuM 42
ie Wirtschaft Indiens boomt und im ganzen Land
entstehen neue Straßen und Gebäude. Immer öfter
sorgt dabei der Hamm-Walzenzug 311 für die richtige
Verdichtung. Eine Maschine, mit Indern konzipiert und
von Indern gebaut. „Wir haben in vielen Kundengesprächen
herauskristallisiert, welche Eigenschaften eine erfolgreiche Ma-
schine in Indien benötigt“, berichtet Hamm-Vertriebsmanager
Florian Klenk.
deUtscH-indiscHe kOpROdUktiOn: deR HaMM-WalzenzUG 311Ein deutsch-indisches Ingenieurteam aus Pune und Tirschenreuth
hat sich dieser Herausforderung gestellt. Sie konstruierten nach
einer gründlichen Analyse der Anforderungen einige komplett
neue Baugruppen, andere Komponenten wurden nur leicht mo-
difiziert. Gemeinsam kümmerten sie sich dann in Pune und Tir-
schenreuth um die Prototypen: In Indien standen harte Dauer-
lauftests auf dem Programm, während in Tirschenreuth die
klassischen Prüfstand- und Performancetests erfolgten. Das Er-
gebnis überzeugt: Der neue, elf Tonnen schwere Walzenzug ist
robust, einfach zu bedienen und verdichtet auch bei Temperatu-
ren jenseits der 50°C-Marke zuverlässig. Selbstverständlich
erfüllt er auch alle gesetzlichen Vorgaben. Formgebung, Bedien-
philosophie und technische Ausführung zeigen aber
unmissverständlich: Es ist eine „Hamm“, die im indischen
Premium-Segment angesiedelt ist.
D
Der Walzenzug 311 ist in Indien ein absolu-tes Premiumprodukt. Er setzt sich deutlich vom Wettbewerb ab.
Der Neubau in Pune hat alles, was man für die Produktion eines Premiumprodukts braucht: Ein modernes Werk, eine große Servicehalle, ein umfangreiches Ersatzteillager und ein hervorragend ausgestattetes Schulungszentrum.
18
An der Entwicklung des neuen Walzenzugs mit modernen Displays und einem 3-Punkt-Knickgelenk waren zahlreiche indische Konstrukteure beteiligt.
Modernste Betriebsmittel wie Säulenschwenkkräne, Hebebühnen und Flurförderzeuge sind selbstverständlich.
Durch die Serienproduktion in Pune wurde aus der 311 endgül-
tig eine „echte Inderin“. „Wir erwerben nahezu alle Teile vor Ort
und vermeiden damit Transportkosten und Zölle“, erklärt Franislav
Cavar, Hamm-Projektleiter für Maschinenentwicklung und Organi-
sationsaufbau in Pune, und ergänzt: „Wir erreichen einen Lokali-
sierungsgrad von sagenhaften 93 Prozent. Damit können wir auch
am sehr preissensitiven indischen Markt punkten.“
die Vielen VORzüGe deR HaMM-Walzen übeRzeUGen indiscHe kUndenSeit Anfang 2011 stellt das Vertriebsteam von Wirtgen India die
neue Maschine landesweit vor. „Bereits bei der ersten Präsentati-
on auf der bC India waren die Reaktionen ausgesprochen positiv“,
freut sich Ramesh Palagiri, Geschäftsführer von Wirtgen India.
Anschließend ging der Walzenzug auf Tour, um zu zeigen, was er
kann: Viele Vorführungen auf Baustellen überzeugten die Kunden
ebenso wie die Live-Demo bei der Werkseröffnung im August.
Mittlerweile sind zahlreiche Walzenzüge produziert und ausgelie-
fert. Aber damit nicht genug: „Seit die 311 im Programm ist“, so
Ramesh Palagiri „bestellen die Kunden auch andere Hamm-Wal-
zen. Hamm ist eben auch in Indien der Inbegriff für Qualität.“
19pROjekte + pARtNeR | FORuM 42
Der Walzenzug 311 von Hamm ist auf die Bedürfnisse des indischen Marktes abgestimmt – das kommt beim Kunden an.
Made in India: Das Team von Wirtgen India präsentierte die Vorzüge des neuen Walzenzuges in einer Live-Demo.
Know-how-Transfer zur fachgerechten Wartung und Instandhal-tung sowie optimale Ersatzteilversorgung gehören auch in Indien zum Wirtgen Group-Werteversprechen „Close to our customers“.
Die 11t schwere Hamm-Walze gibt es in drei Versionen: als „311“ mit Hinterachsantrieb, als „311D“ mit angetriebener Bandage und als „311P“ mit Stampffußbandage.
Grand Openingbei Wirtgen IndiaWirtgen Group eröffnet lokale Produktionsstätte im indischen Pune. Eröffnungsevent im August begeistert über 500 geladene Besucher.
WACHSTUMSMARKT INDIEN
20
In der Nähe von Pune entstand das Vertriebs- und Servicecenter mit angeschlossener Endmontage für die Hamm Erdbauwalze 311.
Mit der Durchtrennung des roten Bandes durch Stefan Wirtgen wurde neben dem Werk auch das neue Trainingscenter von Wirtgen India offiziell eröffnet.
Für die in der neuen Produktionsstätte gefertigte 311 von Hamm regnete es sogar Kon fetti.
21VeRtRieb + seRVice | FORuM 42
Grand Openingbei Wirtgen India
Maschinen zu Trainingszwecken hereinzufahren. Die großzügige
Werkstatt bietet reichlich Platz für die Wartung und Instandhaltung
von Wirtgen Group-Maschinen. Im neuen Ersatzteildepot werden
täglich unzählige Bestellungen SAP-gesteuert abgewickelt. Und
auch das motivierte, 180 Mann starke Team von Wirtgen India ist
bereit für die Herausforderungen der Zukunft.
FaszinatiOn stRassenbaU: liVe-deMOs zeiGen stäRke deR WiRtGen GROUpDavon konnten sich auch die 500 Gäste des Eröffnungsevents
überzeugen. Vor allem bei der beeindruckenden Maschinen-Vor-
führung wurde deutlich: Hier sind echte Profis am Werk. Mit Mu-
sikuntermalung und Konfettiregen wurde die lokal gefertigte 311
den Kunden präsentiert. Technologien von Wirtgen, Vögele und
Hamm beeindruckten in realen Straßenbaueinsätzen. Auch die
mobile Kaltrecycling-Mischanlage überzeugte die Besucher bei
der Herstellung von hochwertigem Kaltmischgut aus Recycling-
Baustoffen. Als schließlich ein Wirtgen Gleitschalungsfertiger vom
Typ SP 25 eine komplexe Kanalform einbaute, hielt es endgültig
niemanden mehr auf den Stühlen. Alle wollten sich das gefertigte
Profil aus der Nähe anschauen.
Seit 1995 zeigt die Wirtgen Group mit lokalen Vertriebs-
und Servicestützpunkten in Mumbai, Ahmedabad, New Delhi,
Hyderabad, Bangalore, Chennai und Kalkutta eine starke Präsenz
in Indien. Das neue Stammhaus mit angeschlossener Endmontage
nahe dem Industriezentrum Pune ist ein weiterer Erfolgsschritt für
die Wirtgen Group im Wachstumsmarkt Indien. Von dem Erfolg der
Wirtgen Group im indischen Markt profitiert schließlich auch das
Land selbst, denn die Technologien der Wirtgen Group schaffen
Infrastruktur und gestalten damit Zukunft – die Zukunft Indiens.
www.wirtgenindia.com
Rituelle Zeremonien, mitreißende Ansprachen und atem-
beraubende Maschinen-Demonstrationen – die Eröff-
nungsfeierlichkeiten des neuen Stammhauses von
Wirtgen India waren ein Spiegelbild des Landes, in dem
sie stattfanden: Farbenfroh, laut und voller positiver Menschen,
die sich für innovative Technologien und Fortschritt begeistern
können.
„The best way to predict the future is to create it“, mit
diesem Zitat von Abraham Lincoln begann Stefan Wirtgen, ge-
schäftsführender Gesellschafter der Wirtgen Group, seine Eröff-
nungsrede. Und in der Tat: Die Wirtgen Group hat sich perfekt
vorbereitetet, um vom starken Wirtschaftswachstum des aufstre-
benden Subkontinents zu profitieren. Die Serienfertigung der 311 –
einer Hamm Erdbauwalze, die speziell auf die Bedürfnisse im in-
dischen Markt abgestimmt ist – läuft bereits seit Anfang des
Jahres erfolgreich. Mittlerweile sind auch die neuen, top-ausge-
statteten Büros des Verwaltungsgebäudes bezogen. Im neuen
Trainingscenter können ab sofort bis zu 70 Teilnehmer gleichzeitig
geschult werden. Die Räumlichkeiten sind groß genug, um auch
Die Live-Demonstration des Wirtgen SP 25 und die Qualität des Kanal-profils beeindruckten die indischen Kunden.
Ressourcenschonende Technologien wie das Kaltrecycling der mobilen Mischanlage von Wirtgen stoßen in Indien auf großes Interesse.
Ausbau, Materialaufberei-tung, Einbau und Verdich-tung – mit den Technologi-en der Wirtgen Group lässt sich der komplette Straßen-bauzyklus abdecken.
LAS VEGAS
ANKARA
KORTRIJK
Global präsentDie Wirtgen Group ist für ihre Kunden da – nicht nur auf der Baustelle – auch auf internationalen Fachmessen. Dort präsentiert die Unternehmensgruppe Innova-tionen aus den Geschäftsbereichen Road und Mineral Technologies.
RÜCKBLICK 2011
CTT Moskau
31. Mai bis 4. Juni 2011
Austeller: Wirtgen International
Besucherzahl: 28.269
CONEXPO-CON/AGG
22. bis 26. März 2011
Aussteller: Wirtgen America
Besucherzahl: 118.548
MATEXPO
7. bis 11. September 2011
Aussteller: Wirtgen Belgium
Besucherzahl: 38.819
NordBau
8. bis 13. September 2011
Aussteller: Wirtgen Hamburg
Besucherzahl: 74.700
KOMATEK
20. bis 24. April 2011
Aussteller: Wirtgen Ankara
Besucherzahl: 31.726
MOSKAU, RUSSLAND
LAS VEGAS, NEVADA, USA
KORTRIJK, BELGIEN
NEUMÜNSTER, DEUTSCHLAND
ANKARA, TÜRKEI
22
NEU-MÜNSTER
SyDNEy
MOSKAU
BANGALORE
JANuAR
23.01.2012 – 27.01.2012
World of Concrete 2012, Las Vegas, USA
FEBRuAR
01.02.2012
Neujahrsempfang der BVMB,
Bonn, Deutschland
08.02.2012 – 10.02.2012
XVI. Deutsche Asphalttage 2012,
Berchtesgaden, Deutschland
15.02.2012 – 18.02.2012
Times Commex 2012, Ahmedabad, Indien
19.02.2012 – 22.02.2012
SME - Mining Show 2012, Seattle, USA
MäRz
13.03.2012 – 15.03.2012
World of Asphalt 2012, Charlotte, USA
APRIl
16.04.2012 – 21.04.2012
INTERMAT 2012, Paris, Frankreich
27.04.2012 – 28.04.2012
ScotPlant 2012, Edinburgh, Schottland
MAI
09.05.2012 – 13.05.2012
VEI OG ANLEGG 2012, Oslo, Norwegen
29.05.2012 – 02.06.2012
CTT 2012, Moskau, Russland
29.05.2012 – 02.06.2012
M & T Expo 2012, São Paulo, Brasilien
JuNI
19.06.2012 – 21.06.2012
Hillhead 2012, Buxton, Großbritannien
www.wirtgen-group.de/messen
VORSCHAU 2012
Auch im nächsten Jahr ist die Wirtgen Group weltweit auf Fachmessen präsent. Vorbei-schauen lohnt sich! Hier eine Auswahl bis Juni 2012:
VORMeRken!
AIMEX
6. bis 9. September 2011
Aussteller: Wirtgen Australia
Besucheranzahl: 17.382
Excon
23. bis 27. November 2011
Aussteller: Wirtgen India
Besucherzahl: 30.000
SyDNEy, AUSTRALIENBANGALORE, INDIEN
MesseN + eVeNts | FORuM 42 23
24
Welt der InnovationErfolg auf der ganzen Linie: Auf den Technologietagen 2011 begeisterte die Wirtgen Group die Besucher mit neuen Produkten und Technologien, informativen Fachvorträgen und spannenden Live-Präsentationen.
WIRTGEN GROUP-TECHNOLOGIETAGE 2011
MesseN + eVeNts | FORuM 42
Mit Spannung erwartete die Welt der Road und Mine-
ral Technologies die diesjährigen Wirtgen Group-
Technologietage. Am 22. und 23. September 2011
erlebten mehr als 3.500 internationale Gäste die In-
novationen der Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann
live in Aktion. Das Werk der Joseph Vögele AG in Ludwigshafen
war dafür der ideale Schauplatz. Das modernste Fertigerwerk der
Welt bot reichlich Platz für Live-Demos, eine Maschinenausstel-
lung und Fach vorträge.
Aus mehr als 80 Ländern reisten die Kunden an, um die
neuesten Trends und Entwicklungen zu sehen und Entscheider
von Bau firmen aus allen Kontinenten zu treffen. Eine der Haupt-
attraktionen war der Rundgang durch das Fertigerwerk. Bei lau-
Welt der Innovation
25
fender Produktion ging es vorbei an den High-Tech-Bearbeitungs-
maschinen zur Geburtsstätte der Tamperleisten, Glättblechen
und Bohlen, durch die Taktmontage und entlang der umwelt-
freundlichen Pulver beschichtungsanlage. „A World of Quality“ ist
für Vögele eben mehr als nur ein Slogan.
eine stRasse VOlleR innOVatiOnen
Vor den Hallen warteten auf der 300 Meter langen „Wirtgen Group
Avenue“ zahlreiche technische Highlights auf die Gäste. Jeder
entdeckte unter den rund 50 Exponaten Neues – sei es die High-
Tech-Kaltfräse W 210i, der Gleitschalungsfertiger-Autopilot
von Wirtgen, der Vögele-Beschicker MT 3000-2 Offset, die
DIE NEuE VöGElE-FABRIK ist sehr beeindruckend.
So groß und so sauber. Unglaublich. Wir freuen uns
ausgesprochen, dass die Wirtgen Group in Indien in-
vestiert. Durch die Fabrik am Standort Pune werden die Maschi-
nen der Wirtgen Group für uns noch interessanter. Man hat einen
intensiveren Kontakt und die Ersatzteilversorgung wird einfacher.
Auch bei den Preisen werden wir das sicherlich merken.“
Indien: Dynanesh Vayidia (Wirtgen India), Jasjyot Singh Suri (Bharat Construction)
90 PROzENT uNSERER MASChINEN sind Wirtgen
Group-Geräte und seit über 20 Jahren besteht der
Kontakt zu Ciber. Aufgrund dieser Erfahrungen habe
ich großes Vertrauen in die Marken der Wirtgen Group. Die vielen
Neuheiten, die ich hier sehe, machen deutlich: Hier geht die Ent-
wicklung weiter und ich habe die Gewissheit, mit einem innovati-
ven und leistungsfähigen Partner zu arbeiten.“
Brasilien: Romero da Fonte (Tec Pav), Clauci Mortari (Ciber)
DIE TEChNOlOGIETAGE SIND sehr informativ. Wir
sind begeistert vom hohen Innovationsgrad der Wirt-
gen Group. Die durchdachten Details wie die abnehm-
baren Bedienpanels an den Bohlen machen den Unterschied.“
USA: John Shearer, Larry Eppard, Christopher Neal (S.L. Williamson Company, Inc.)
IN SAuDI ARABIEN mögen die Kunden die Marken der
Wirtgen Group sehr. Jeder Besuch in Deutschland zeigt
warum: Die Wirtgen Group arbeitet mit Leidenschaft an
der Entwicklung und am Bau der Ma schinen.“
Saudi Arabien: Nidal Al Hazaimeh, Mohammed Abdulnasser (Bakheet Co.)
26
Produktneuheiten wurden bei der „Parade der Innovationen“ ästhetisch in Szene gesetzt.
Für das Team der Live-Demos gab es lautstarken Beifall.
Über Headsets erhielten die Besucher zusätzliche Informationen.
Ungeschlagen: Die Bandbreite der Wirtgen-Kaltfräsen mit zahlreichen Optionen.
„Close to our customers“: Anwendungs-berater im Gespräch mit den Kunden.
Fachvorträge In spannenden Fachvorträgen beantworteten die Entwicklungslei-ter von Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann aktuelle Fragen zum Straßenbau und zu der Gewinnungstechnologie. Moderne Methoden der Natursteinaufbereitung waren dabei ebenso ein Thema wie wirt-schaftliche Lösungen für die Straßensanierung und die Verdichtung.
live-präsentationenHighlights der Technologietage waren wie immer die Live-Demos. Die Wirtgen Group-Maschinen bedienen die gesamte Prozesskette im Straßenbau und in der Material-aufbereitung. Die Live-Demos ließen daran keinen Zweifel und zeigten zudem die Leidenschaft der Wirtgen Group.
Werksrundgang „World of Quality“ in Ludwigshafen: Beim Rundgang durch das weltweit modernste Ferti-gerwerk der Joseph Vögele AG beeindruckten nicht nur die Dimensionen, sondern auch die klaren, durchdachten Strukturen.
ausstellungDie Ausstellung „50 Jahre Wirtgen“ veranschaulichte den Werdegang vom Ein-Mann-Betrieb zur weltweit führen-den Wirtgen Group. Bilder und Zitate zeigten, was Wirt-gen ausmacht: Service, Innovation und Leidenschaft.
Wirtgen Group avenueIn der Maschinenausstellung präsentierte der Marktfüh-rer Ausschnitte seiner breiten Produktpalette. Hier fand jeder Kunde die passenden Maschinen und Technolo-gien für seine Anwendungen und seinen Markt.
MesseN + eVeNts | FORuM 42 27
28
neuen Walzenzüge H 20i und H 18i von Hamm oder die Klee-
mann-Brecher der EVO-Generation.
An zentraler Stelle zwischen den Neumaschinen vermittel-
ten Exponate aus dem Kundenservice, dass erstklassiger Service
und Anwendungsberatung bei der Wirtgen Group im Mittelpunkt
stehen. Dass dies schon immer so war, erfuhren die Kunden auch
in der Ausstellung „50 Jahre Wirtgen“, die eindrucksvoll erzählte,
was Wirtgen ausmacht.
Ansporn der Wirtgen Group-Mitarbeiter ist die Leidenschaft
für den Straßenbau und die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe.
Mit dieser Leidenschaft als Innovationsmotor entstehen ganzheit-
liche, markenübergreifende Lösungen, die den gesamten Prozess
von der Materialgewinnung bis hin zu Neubau und Sanierung von
Straßen abdecken und mit denen Baufirmen weltweit erfolgreich
arbeiten können. Wie effizient und präzise man die Maschinen und
Technologien einsetzen kann, präsentierten Fachleute der Stamm-
werke kompetent und sympathisch in drei Live- Demos. Sie wid-
meten sich der Herstellung von Unterbau, dem Einbau und der
Verdichtung von Asphalt sowie der Straßensanierung und der Wie-
dergewinnung von Baustoffen. Der lang anhaltende Applaus am
Schluss bewies: Auch dieses Mal sprang der Funke über, und die
Gäste nahmen nicht nur Informationen, sondern auch Begeisterung
für die Marken der Wirtgen Group mit nach Hause.
Spannende Live-Präsentationen zeigten Sanierung und Neubau von Straßen mit Technologien von Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann.
MesseN + eVeNts | FORuM 42 29
DIE NEuEN FRäSEN von Wirtgen werden uns wieder
einen Schritt voranbringen. Die aktuellen Innovationen
wie der schnelle Wechsel der Walzendrehzahl gefallen
uns besonders. Auch im Bereich Steuerungstechnik und mit den
zahlreichen Optionen zur Frästiefenregelung ist Wirtgen weit vor-
aus. Die Maschinen sind extrem benutzerfreundlich. Das Unter-
nehmen weiß einfach, was die Kunden brauchen.“
Kanada: Brad Leduc und Kollegen (Leduc Contracting)
DIE WIRTGEN GROuP unterscheidet sich im Wettbe-
werb durch ihre enorme Entwicklungsgeschwindigkeit.
Das Unternehmen bringt kontinuierlich hilfreiche Pro-
dukte und Technologien auf den Markt. Momentan suche ich für
Großprojekte in Katar und in Saudi Arabien neue Fertiger. Dabei
schätze ich die hervorragende Anwendungsberatung der Wirtgen
Group.“
Vereinigte Arabische Emirate: Costas Frangoudes (Wade Adams Contracting Ltd.)
IN ChINA BEGINNT man momentan in jeder Branche
mit dem Recycling. Im Straßenbau setzen wir auf die
Kaltrecycling-Technologien der Wirtgen Group und ar-
beiten bereits erfolgreich mit Recyclern, einer Kaltmischanlage,
der Laboranlage WLB und Vögele-Fertigern. Aktuell wollen wir
unsere Recyclingaktivitäten erweitern und interessieren uns für
die Brecheranlagen. Durch unsere bisherigen Erfahrungen wissen
wir, dass die Zusammenarbeit sehr gut ist. Die Anwendungstech-
niker von Wirtgen China unterstützen uns ausgezeichnet. Bei der
Wirtgen Group fühlen wir uns richtig zu Hause.“
China: Yue Liu (Xiyuefa Highway Maintenance Company)
MIT DER MR 130 zS von Kleemann spare ich durch
den Direktantrieb mehr als 30.000 Schweizer Franken
Dieselkosten pro Jahr. Neben der Technik begeistert
mich die konstruktive Zusammenarbeit mit Kleemann.“
Schweiz: Andreas Klingels (Gurtner Baumaschinen AG), Erich Renggli (WAWEAG), Christian Gurtner (Gurtner Baumaschinen AG)
FÜR MEINEN FRäSDIENSTlEISTuNGSBETRIEB
habe ich unlängst eine W 210 gekauft. Die Maschinis-
ten kommen nach einer kurzen Schulung damit gut
klar. Und die Kameraoption steigert die Sicherheit erheblich.“
Deutschland: Ursula Neuendorf (Neudo GmbH)
30
ach den erfolgreichen Markteinführungen der Kaltfrä-
sen W 150, W 200, W 210 und W 250 ist mit der jetzt
vorgestellten W 220 die Entwicklung der neuen Wirtgen
Großfräsengeneration zunächst abgeschlossen. Alle
Maschinentypen wurden hinsichtlich Fräsleistung, Bedienbarkeit,
flexiblem Einsatz und Wirtschaftlichkeit weiter optimiert. „Die Er-
fahrungen unserer Kunden aus der Praxis haben großen Einfluss
auf die neue Großfräsengeneration genommen“, erklärt Christian
Berning, Anwendungstechnik und Projektierung bei der Wirtgen
GmbH. „Durch den engen Kundenkontakt kennen wir die Anforde-
rungen aus dem Feld. Diese sind in die Weiterentwicklung der
Maschinen eingeflossen.“
W 220 – leistUnGsstaRk Und MassGeRecHt Ein gutes Beispiel – stellvertretend für alle Großfräsen – ist die
kompakte Hochleistungsfräse W 220. In der Grundausstattung
wird sie mit einem 2,20 m Fräsaggregat ausgestattet. Optional
steht ein Wechselaggregat mit einer Fräsbreite von 2,50 m zur
„die erfahrungen unserer kunden aus der praxis haben großen einfluss auf die neue Großfräsen-
generation genommen.“Christian Berning, Anwendungstechnik und Projektierung Wirtgen GmbH
N
The Glorious FiveMit der neuen Großfräsengeneration stellt die Wirtgen GmbH einmal mehr ihre Innovationsführerschaft in der Branche unter Beweis. Über 80 neue Features allein bei der W 220 lassen die Herzen der Straßenbaufirmen höher schlagen.
NEUE WIRTGEN GROSSFRäSENGENERATION
Verfügung. Die maximale Frästiefe beträgt bei beiden Fräsaggre-
gaten jeweils bis zu 35 cm. Der 777 PS starke Motor bewältigt im
Dauerbetrieb und bei optimalen Einsatzverhältnissen bis zu 900
Tonnen Asphaltausbau pro Einsatzstunde. Zudem wurde die W 220
konsequent auf ein verträgliches Transportabmaß und -gewicht
getrimmt. Mit an Bord ist auch die clevere Wirtgen Maschinensteu-
erung WIDRIVE, die nicht nur den Bediener entlastet, sondern auch
ein dieselsparendes und umweltgerechtes Fräsen garantiert.
VeRtRieb + seRVice | FORuM 42 31
Ocs – WeltneUHeit FüR kaltFRäsen
Überhaupt wurde das Augenmerk auf eine noch bessere Bedien-
freundlichkeit gelegt. Neue Maßstäbe in diesem Bereich setzt
Wirtgen mit dem innovativen „Operator Comfort System“ (OCS)
für die Modelle W 200, W 210, W 220 und W 250. Kern des OCS
ist die hydraulisch verfahr- und drehbare Kabine – sie bringt den
Maschinenbediener schnell und effektiv in die jeweils optimale
Sichtposition. Die hochwertige Innenausstattung der Kabine lässt
ebenfalls keine Wünsche offen: Kamera, präzise Joystick-Steue-
rung und leistungsstarke Klimaautomatik sorgen für optimale Ar-
beitsbedingungen bei Wind und Wetter. „Besonders in Regionen
mit einer hohen Anzahl von Schlechtwettertagen, wie Nordeuropa
und Russland, ist die Kabine deshalb eine wertvolle Alternative“,
resümiert Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen bei der Wirtgen
GmbH.
tecHniscHe HiGHliGHts aM laUFenden bandDoch damit nicht genug. Mit einer Vielzahl von weiteren Features
hat Wirtgen seine Großfräsen technisch verfeinert. So können mit
dem „FCS-Light“ (Flexibel Cutter System) verschiedenste Fräsauf-
gaben mit unterschiedlichsten Fräswalzenkonfigurationen schnell
und der Anwendung entsprechend ausgeführt werden, während
das System „PTS“ (Parallel to Surface) die automatische Ausrich-
„Mit den neuen Features ist es den kollegen aus dem technischen be-reich wieder einmal
gelungen, gezielt Optimierungen umzusetzen und dadurch kun-dennahe lösungen zu schaffen.“Bernd Holl, Produktmanager Kaltfräsen Wirtgen GmbH
i Wie intelliGent eMissiOn cOntROl
EMISSIONSRICHTLINIE
tung der Großfräsen parallel zur Fahrbahnoberfläche ermöglicht.
Für maximale Traktion auch in schwierigem Gelände sorgt dagegen
das System „Intelligent Speed Control“ (ISC), das – ähnlich der
Antischlupfregelung beim Auto – das Durchrutschen der Ketten
verhindert. Mit dem „Dual Engine Concept“ für die W 210 und W
250 beweist die Wirtgen GmbH einmal mehr ihr Engagement beim
Thema Umwelt. Durch den Einsatz von zwei Dieselmotoren ist die
Motorleistung künftig nach Bedarf einsetzbar. Die Folge: Senkung
des Kraftstoffverbrauchs von bis zu 25% gegenüber einer ver-
gleichbaren herkömmlichen Antriebstechnik.
Umweltfreundlich sind auch die soge-
nannten i-Maschinen der Wirtgen Group.
Das „i“ steht für „intelligent emission
control“, eine Antriebstechnik für eine
bessere Umwelt. Alle mit der neuen Mo-
torentechnologie ausgestatteten Ma-
schinen sind einheitlich mit einem „i“ in
der Maschinenbezeichnung gekenn-
zeichnet.
Sie entsprechen damit den neuen Emis-
sionsrichtlinien, die seit Anfang 2011 in
den Wirtschaftsräumen EU und EFTA
(European Free Trade Association), USA
und Kanada, Israel sowie Japan gelten,
und nicht nur die Motorenhersteller vor
große Herausforderungen stellen: „Auch
wir als Baumaschinenhersteller stehen
vor einem enormen technischen Auf-
wand. Zur Einhaltung der Grenzwerte
müssen neben den Änderungen für die
neuen Motoren auch die Komponenten
für die Abgasnachbehandlung in den
Maschinen verbaut werden. Der Platz-
bedarf dafür und für den Einbau weiterer
Komponenten, wie für die Kühlung, die
Steuerung oder die Bedienung, ist er-
heblich“, erklärt Peter Berghoff, stellver-
tretender Leiter der Abteilung Entwick-
lung und Konstruktion bei der Wirtgen
GmbH.
Mit den i-Maschinen hat sich die Wirt-
gen Group rechtzeitig auf die neue Ab-
gasgesetzgebung vorbereit, damit alle
Kunden ein hohes Maß an Planungssi-
cherheit haben. Und: Ihre Betreiber kön-
nen sich damit auch gegenüber ihren
Wettbewerbern abheben und „saubere“,
sprich umweltfreundliche Maschinen-
technik bei Ausschreibungen anbieten.
Kunden informie-ren sich über die neue Motoren-technologie der i-Maschinen.
32
Business as usualDie Wirtgen GmbH schafft neue Produktionskapazitäten, um die steigende Nachfrage nach den hochwertigen Spezialgeräten von Wirtgen auch in Zukunft optimal bedienen zu können.
éjà vu am Standort Windhagen: Im Juni 2011, drei Jah-
re nach dem Bau der Endmontagehalle, sind Teile des
westlichen Werkgeländes wieder Baustellengebiet. Die
Endmontagehalle des Produktionsbereichs „Sonder-
maschinen“ wird um sieben Hallenschiffe erweitert. Gräben für die
Elektroversorgung werden ausgehoben, Leitungen in Sand einge-
bettet und Fundamente mit Beton ausgegossen. Zug um Zug set-
zen sich die Bauarbeiten im Werk fort. Heute sind die Arbeiten
nahezu abgeschlossen, die Weihnachtsfeier mit der gesamten
Belegschaft – eine liebgewonnene Tradition des Familienunterneh-
mens – findet in diesem Jahr bereits in den neuen Hallen statt.
kOntinUität WaHRen, WettbeWeRbsFäHiGkeit aUsbaUenAufgrund des großen Markterfolgs der Sondermaschinen reichten
die Produktionskapazitäten für Surface Miner, Kaltrecycler und
Gleitschalungsfertiger auf dem 320.000 Quadratmeter großen Be-
triebsgelände nicht mehr aus. Um die Wettbewerbsfähigkeit in
diesem Segment weiter auszubauen, beschloss die Wirtgen GmbH,
die Fläche der Endmontagehalle von zuvor 11.000 auf 25.000 Qua-
dratmeter zu erweitern. Eine Maßnahme, die auch die 50-jährige
Firmengeschichte widerspiegelt, denn Werte wie Stabilität, Konti-
nuität und Wachstum bilden wichtige Säulen der Unternehmens-
philosophie. Darüber hinaus ist sie ein deutlicher Vertrauensbeweis
in die hoch qualifizierte Belegschaft des Familienunternehmens
und ein klares Bekenntnis zum Stammwerk Windhagen sowie zum
Standort Deutschland.
Bereits 2009 sah der Bau des Sondermaschinenwerks wei-
teren Spielraum für zukünftige Entwicklungen vor. Eine strategisch
wichtige und richtige Entscheidung, die sich heute bezahlt macht.
„Letztlich hat sich unser Hallendesign für den Sondermaschinen-
bau bewährt. Nun müssen wir aber, vereinfacht ausgedrückt, alles
noch etwas großzügiger dimensionieren“, erklärt Norbert Dinspel,
Betriebsleiter der Wirtgen GmbH. In enger Zusammenarbeit mit
den Spezialisten-Teams der einzelnen Produktsparten wurde das
Innenleben der künftigen Produktionshallen entworfen und beste-
hende Abläufe verbessert. Von den Optimierungen profitieren nicht
zuletzt auch die Mitarbeiter. Technologien auf dem neuesten Stand,
kombiniert mit weiträumigen und gut ausgestatteten Montagebe-
reichen, schaffen beste Voraussetzungen für die Kollegen.
ein FORtscHRitt FüR MitaRbeiteR Und UMWelt„Ein Highlight ist sicherlich die neu installierte kombinierte Heiz-/
Lüftungsanlage, die sich bereits im alten Stahlbauhallentrakt be-
währt hat. Sie nimmt die Prozesswärme und Staubpartikel auf,
filtert sie und liefert den Mitarbeitern optimal temperierte, saubere
Luft“, beschreibt Norbert Dinspel das Verfahren, das dank seines
Ressourcen schonenden Funktionsprinzips und geringer Emissi-
onswerte besonders umweltfreundlich ist. Damit auch das Umfeld
abseits des Arbeitsplatzes stimmt, stehen den Mitarbeitern eine
eigene Kantine sowie neue Sozialräume zur Verfügung.
Der gleichzeitige Einzug des Stahlbaus in das Sonderma-
schinenwerk sorgt darüber hinaus für eine Prozessoptimierung
zwischen den einzelnen Gewerken. So erfolgt der Zusammenbau
von großen, robusten Bauteilen wie den schweren Chassis mit bis
WERKSERWEITERUNG IN WINDHAGEN
D
Im Soll: Dieter Kick (Abteilung Betriebsleitung) und Michael Nell (Projekt-manager Bauwesen Wirtgen GmbH) sind mit dem aktuellen Stand der Werkserweiterung zufrieden.
elektro werkstatt Im östlichen Teil des Werksgeländes heißt es in Zukunft auf drei Etagen „löten, feilen, Spannung messen“. Die Elektrowerkstatt wird in Kürze ihr neues Quartier beziehen.
Verwaltungs-gebäude
Derzeit konzentrieren sich die Bauaktivitäten auf die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes, das um 42 Meter in südliche Richtung verlän-gert wird. Im Sommer 2012 wird es ebenfalls bezugsfertig sein.
sonder - maschinen werk Vom Aufstellen der ersten Säule bis zur Fertigstellung der neuen End-montagehalle für „Sondermaschinen“ im Westen des Betriebsgelän-des vergingen nur vier Monate.Business as usual
zu 40 Tonnen Gewicht inklusive anschließender Lackierung in un-
mittelbarer Nähe zur Endmontage.
Der Produktionsstart im neuen Werksteil erfolgt im ersten
Quartal 2012. Doch schon heute blicken alle dem „Tag X“ erwar-
tungsvoll entgegen. „Durch die räumliche Erweiterung haben wir
künftig weitere, identisch ausgestattete Montageplätze. So können
wir noch flexibler auf die Auftragslage reagieren und beispielswei-
se zu Produktionshochzeiten eines bestimmten Maschinentyps auf
zusätzliche Montageplätze zugreifen“, freut sich Norbert Lenzen-
bach, Meister im Fachbereich Surface Miner.
Neben der Vergrößerung des Sondermaschinenwerks wurde
die Elektrowerkstatt auf drei Etagen neu gebaut und bereits fertig
gestellt. Der positiven Personalentwicklung am Standort Windhagen
begegnet die Wirtgen GmbH mit der Erweiterung des Verwaltungs-
traktes, der Mitte 2012 ebenfalls bezugsfertig sein wird. Die Erwei-
terung der Endmontagehalle um rund 14.000 Quadratmeter schafft
zusätzliche Kapazitäten, um die Montage noch schneller und effizi-
enter durchzuführen – dessen ist sich Klaus-Peter Brabender, Meis-
weRke + wisseN | FORuM 42 33
ter im Fachbereich Recycler-Serienproduktion und zuständig für die
Versuchsreihe von Prototypen, sicher: „Durch den Umzug des Stahl-
baus verkürzen sich die Transportwege für das Material deutlich. So
sparen wir wertvolle Zeit und minimieren die Kosten.“ Thomas Buch-
holz, Meister im Fachbereich Gleitschalungsfertiger, ergänzt: „Dank
der neuen Hallenschiffe können wir die verschiedenen Prozessab-
läufe noch besser steuern. Damit erhöhen wir die Produktivität bei
gleichbleibend hoher Qualität.“
Vor dem Startschuss 2012 gilt es jedoch, den reibungslosen
Umzug während der laufenden Produktion zu meistern. Das Betriebs-
leitungs-Team sieht das Unternehmen aber auch hierfür bestens
gerüstet: „Die detaillierten Umzugspläne liegen ausgearbeitet vor.
Zudem haben wir durch die Werkserweiterungen in der Vergangenheit
eine gewisse Routine entwickelt“, sagt Gerd Prassel, Leiter der Fer-
tigungssteuerung und Arbeitsplanung. Gemeinsam mit Betriebsleiter
Dinspel blickt er den kommenden Wochen optimistisch entgegen.
www.wirtgen.de
34
A World of QualityGut ist nicht gut genug, deshalb entwickeln Produktionsmitarbeiter der Joseph Vögele AG bestehende Qualitätsstandards kontinuierlich weiter.
QUALITäTSMANAGEMENT BEI VöGELE
weRke + wisseN | FORuM 42 35
ie Joseph Vögele AG –Technologie- und Weltmarktfüh-
rer für Straßenfertiger. Ein Grund dafür: die Spitzen-
qualität der Produkte und Dienstleistungen. Die Basis
für die hohe Qualität ist das neue Werk des Unterneh-
mens. Der Neubau in Ludwigshafen eröffnet Vögele die Chance,
bestehende Prozesse zu hinterfragen und zu verbessern. So wur-
den logistische Abläufe gemäß Wertschöpfung und Materialfluss
optimiert. Kennzeichnend für die neue Fabrik sind darüber hinaus
die hochmodernen Maschinen sowie die bestens ausgebildeten
Mitarbeiter.
„One dROp deliVeRy“ – alles nUR einMal anpackenKurze Wege und das Prinzip der Fließmontage mit durchlaufenden
Fertigungsstraßen erlauben den Vögele-Mitarbeitern, konzentriert
und ohne unnötige Unterbrechungen zu arbeiten. Materialien wer-
den dort gelagert, wo man sie benötigt. Auch die Vormontage von
Bauteilen findet dort statt, wo diese anschließend in die Maschine
eingebaut werden. Ein gutes Beispiel für das hochpräzise Arbeiten
ist die mechanische Fertigung. Die Honmaschinen beseitigen mi-
kroskopisch kleine Unebenheiten bei der Herstellung der Teleskop-
rohre, die bis zu 20-mal feiner sind als ein menschliches Haar.
Dank dieser Maßarbeit gleiten Innen- und Außenrohre der Auszieh-
bohlen absolut mühelos ineinander. Trotzdem werden alle Rohre
noch zusätzlich geschliffen. Diese Exaktheit führt zu einer spiel-
freien und stabilen Ausziehbohle.
aUtOMatisieRte pROzesse
Bei zentralen Arbeitsschritten im Stahlbau und in der mechani-
schen Fertigung helfen Roboter, die Qualität auf konstant hohem
Niveau zu halten. Vögele setzt beispielsweise ein sogenanntes
Flexibles Schweißsystem (FSS) mit Schweißrobotern ein, um die
Herstellung von Schweißnähten zu automatisieren. Nach einmali-
ger Programmierung arbeitet das System weitgehend selbststän-
dig. Insgesamt vier Schweißzellen werden laufend von einem
automatischen Hochregallager mit der jeweils benötigten Werk-
stückpalette versorgt. Dort hält und bewegt ein Orbitalpositionie-
rer das Werkstück, während der Roboter die Schweißnaht herstellt.
So entsteht eine gleichbleibend hohe Qualität, die bei manuel-
lem Schweißen unmöglich zu erreichen ist.
D
Insgesamt 200 Prüfpunkte und Tests müssen Fertiger und Bohle absolvieren, bevor Sie nach einer Testfahrt und einer weiteren Sichtkontrolle freigegeben werden.
36
Ein Team aus der Produktion kümmert sich um die Einhaltung
und Weiterentwicklung der gemeinsam erarbeiteten Qualitäts-
standards gemäß des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
(KVP). Dieser vollzieht sich in kleinen, aber beständigen Schritten
und dient der Produkt-, Prozess- und Servicequalität.
Ordnung und Sauberkeit stehen dabei über allem. Ein Bei-
spiel: Es befinden sich nur noch die Werkzeuge am Arbeitsplatz,
die tatsächlich für den Montageschritt notwendig sind. Häufig be-
nötigtes Werkzeug muss im direkten Zugriffsbereich des Mitarbei-
ters liegen. Die geeigneten Bereitstellungssysteme stellt Vögele
zur Verfügung. Finden Mitarbeiter individuelle Lösungen für eine
bestimmte Aufgabenstellung zum Beispiel einen Halter für Kleb-
stoff oder eine Aufbewahrungsvorrichtung für Kabelbinder, werden
diese geprüft und gegebenenfalls standardisiert.
MOdeRne Und UMWeltFReUndlicHe VeRFaHRenDie Pulverbeschichtungsanlage mit zwei Kabinen für unter-
schiedliche Farbtöne war die größte Maschineninvestition beim
Neubau des Vögele-Werks. Härte, Elastizität, Haftfestigkeit,
Licht- und Korrosionsbeständigkeit von gepulverten Oberflächen
sind deutlich besser als bei herkömmlichen Lackschichten. Da-
her sind sie auch besonders langlebig und widerstandsfähig. Die
Anlage beweist außerdem, dass Qualität, Wirtschaftlichkeit und
Umweltschutz Hand in Hand gehen können. So wird die Wärme,
die beim Brennen der Pulverschicht entsteht, für das Trocknen
der Bauteile nach der Reinigung oder für die Heizung der Fabrik-
hallen genutzt.
Spitzenqualität made by Vögele: Kurze Wege und das Prinzip der Fließmontage mit durchlaufenden Fertigungsstraßen erlauben den Vögele-Mitarbeitern konzentriert zu arbeiten.
Auf diesem Takt werden Einstellwerte getestet sowie die Parallelität der Ausziehglätter zu den Grundglättern überprüft.
Zum Schluss werden alle hydraulischen und elektrischen Funktionen der Bohle eingestellt und geprüft.
weRke + wisseN | FORuM 42 37
Bevor die Maschinen das Werk verlassen, werden sie auf Herz
und Nieren geprüft. Lässt sich der Fertiger wie vorgesehen fah-
ren, lenken und bremsen? Funktionieren Beleuchtung, Signale
und Anzeigen? Entsprechen Drehzahl, Druck, Geschwindigkeit,
Füllstand und Heizleistung den vorgegebenen Werten? Wurden
alle Sonderwünsche des Kunden erfüllt? Insgesamt 200 Prüf-
punkte und Tests müssen Fertiger und Bohle absolvieren, bevor
sie mit einem detaillierten Montage- und Abnahmeprotokoll frei-
gegeben werden.
Im neuen Vögele-Werk wird Präzision groß geschrieben. Die Honmaschinen beseitigen mikroskopisch kleine Unebenheiten an den Teleskoprohren, die bis zu 20-mal feiner sind als ein menschliches Haar. Die Ausziehbohlen erzielen somit auch bei großen Einbaubreiten höchste Ebenheit des Asphaltbelags (oben).Andreas Fleißner, bei Vögele tätig in der Abteilung Zuschnitt, zeigt stolz seinen Arbeits-platz. „Jedes Ding hat seinen Platz – und nur diesen!“ (unten)
Auch nach der Auslieferung wird der Kunde nicht allein gelassen.
Die bestens ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeiter im Bereich
After-Sales-Service erreichen in kürzester Zeit jede Baustelle auf
der ganzen Welt. Sie greifen der Einbaumannschaft bei Einsätzen
mit neuen Produkten unter die Arme, beschaffen Ersatzteile und
unterstützen die Werkstatt bei der Wartung oder beim Aufwerten
vorhandener Maschinen durch neue Bauteile. Das weltweite
Netzwerk von 55 Vertriebs- und Servicegesellschaften und mehr
als 100 Händlern der Wirtgen Group ermöglicht die lückenlose
Betreuung.
www.voegele.info
38
eubau einer Halle oder Prozessoptimierung – das frag-
te man sich bei Hamm angesichts stetig steigender
Kundenaufträge. Technik-Vorstand Dr. Stefan Klumpp
erkannte Potenzial bei den Prozessen und initiierte im
Herbst 2010 eine einschneidende Umstrukturierung. Das eigens
gebildete Projektteam hatte klare Zielvorgaben: Reduzierte Durch-
laufzeiten, bessere Flächennutzung, effizientere Produktion und
geringere Lagerbestände.
Zunächst von vielen Mitarbeitern kritisch beäugt, entpupp-
te sich das Projekt zur Erfolgsstory. Mit Fachwissen, Erfahrung,
Kreativität und einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung fand das Team
den für Hamm optimalen Weg. „Alle waren aufgerufen, ihre Ideen
einzubringen und sich an der Neugestaltung ihrer Arbeitsplätze zu
beteiligen. Die Mitarbeiter sind engagiert und wissen genau, wo
Verbesserungen möglich sind“, so Dr. Stefan Klumpp.
N
Effizienter, schneller, besserDie Umstrukturierung der Taktmontage ist derzeit eines der Top-Themen in Tirschenreuth. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen steigert Hamm seine Effizienz beim Bau der Walzenzüge.
UMSTRUKTURIERUNG DER MONTAGELINIEN BEI HAMM
„die neue taktmontage ist so erfolgreich, weil unsere Mitarbeiter den Umbau selber mitgestaltet haben.“
Dirk Pressgott, Werksleiter
Mit Ideenreichtum, mutigen Entschei-dungen und einem tiefen Prozessver-ständnis hat Hamm die Flächeneffekti-vität enorm erhöht.
Die Teams arbeiten nach dem Prinzip der visuellen Steuerung: Es steht je ein Bauteil für den aktuellen und den nächsten Takt zur Verfügung.
weRke + wisseN | FORuM 42 39
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Heute erfolgt der Bau der
Walzenzüge in der Hälfte der Zeit in 14 statt wie früher in sechs
Takten. Dazu wurde die Vormontage nach dem Fischgrätsystem in
die Taktmontage integriert und Änderungen der Montagereihenfol-
ge sorgten für erheblich kürzere Wege am Taktband. Die Effizienz
konnte so in den vergangenen zwölf Monaten um 15 Prozent ge-
steigert werden. Außerdem wurde die Logistik komplett umstruk-
turiert: Lagerplätze am Band mussten weichen, stattdessen liefern
interne Logistiker heute alle erforderlichen Teile rechtzeitig zu. So
können die Facharbeiter am Taktband kontinuierlich montieren,
ohne nach Teilen zu suchen.
eine GUte aUsbildUnG Und Flexibilität VeReinFacHen aRbeit iM teaMAufgrund der enormen Modell- und Optionsvielfalt produziert
Hamm faktisch mit „Losgröße 1“. Darum variiert der Zeitbedarf für
die Montage an jedem Takt ständig. „Durch die Bildung größerer
Teams aus Vormontage und Taktband vermeiden wir heute Still-
standszeiten. Die Mitarbeiter wurden entsprechend qualifiziert und
können nun über mehrere Takte flexibel in Vormontage oder am
Band arbeiten“, erklärt Werksleiter Dirk Pressgott einen wichtigen
Erfolgsfaktor.
Aber das Projekt geht noch weiter. Parallel zum Umbau der
Produktion der Tandemwalzen und der Statischen Walzen ver-
schlanken die Einkäufer und Logistiker in intensiver Kooperation
mit den Lieferanten die Prozesse weiter, unter anderem durch eine
optimierte Abrufsteuerung oder die Anpassung der Gebinde-
größen.
www.hamm.eu
„die übergangsphase war anstrengend, aber nun ist alles heller und transparenter.“
Alois Hopf, Vorarbeiter (l.)
„nach der neuorganisation arbeiten die Mitarbeiter nicht mehr oder schneller, sondern sehr viel effizienter.“Konrad Meißner, Leiter der Fertigungssteuerung und Projektleiter für den Umbau an Band A (r.)
40
Produktion NonstopVerdopplung der Produktion und bis zu 17 Schichten pro Woche – das Bandagen werk der Hamm AG läuft seit Anfang 2011 auf Hochtouren.
DAS BANDAGENWERK – EIN ECHTER DAUERLäUFER
weRke + wisseN | FORuM 42 41
or drei Jahren fiel der Startschuss für die Produktion im
weltweit modernsten Bandagenwerk in Tirschenreuth.
Heute entstehen 100 Prozent der Hamm-Bandagen
dort. Hamm investierte seitdem immer wieder in die
Produktion; zuletzt rund 1,5 Millionen Euro für eine zusätzliche
Drehbank und zwei neue Schweißroboter. „Die Drehbank benöti-
gen wir für die vielen Oszillationsbandagen. Ihre Anzahl hat sich
seit 2007 mehr als verdoppelt“, erklärt Günter Kolberg, Leiter des
Bandagenwerks.
nOnstOp-pROdUktiOn dank passendeM kOnzept Und Flexiblen MitaRbeiteRnJede Bandage, ob mit Oszillation oder Vibration, wird individuell
für einen Kundenauftrag gefertigt. Wann genau die schweren
Stahlzylinder mit dem schwingenden Innenleben produziert wer-
den, bestimmt ein ausgefeilter Plan. Er ist so ausgelegt, dass
möglichst wenig Rüstzeiten erforderlich sind. Trotz aller Effizienz:
Die enorme Nachfrage erforderte 2011 konstant 15 bis 17 Schich-
ten pro Woche. Das bedeutet eine ununterbrochene Produktion
von Montagmorgen bis Freitagabend oder Samstagnachmittag.
Dank kluger Planung, flexibler Mitarbeiter und passendem Konzept
Vmeistert Hamm diese Aufgabe mit Bravour. Durch zusätzliches
Personal, viele Qualifizierungsmaßnahmen und einer sehr flexiblen
Mannschaft können die High-Tech-Bearbeitungsmaschinen rund
um die Uhr betrieben werden. „Der Druck ist enorm, aber die Mit-
arbeiter haben das Kunststück vollbracht, die Stückzahl zu stei-
gern und gleichzeitig neue Kollegen anzulernen“, freut sich Pro-
duktionsprofi Kolberg über die hohe Motivation.
Für erstklassige Qualität auch bei Volllast hat Hamm früh-
zeitig vorgesorgt: Günter Kolberg und Rolf Hanauer, zuständig für
die Qualitätssicherung im Bandagenwerk, definierten mit den Lie-
feranten entscheidende Kriterien wie die Vorbereitung der Nähte,
die Präzision der Diagonalen oder die Härte der Stähle. Eine gründ-
liche Eingangsprüfung durch das QS-Team stellt die Einhaltung
der verschiedenen Vorgaben sicher.
Trotz der hohen Auslastung nimmt Hamm sich Zeit für Neu-
entwicklungen. Hierfür herrschen durch die Fertigung vor Ort op-
timale Rahmenbedingungen. Günter Kolberg blickt zuversichtlich
in die Zukunft. Er sagt überzeugt: „Dank kurzer Wege und direkter
Kommunikation zur Entwicklungsabteilung werden wir die Verdich-
tungstechnik noch weiter verbessern und voran treiben.“
www.hamm.eu
Rolf Hanauer, Jürgen Haas, Günter Kolberg und Dokto-rand Johannes Pistol (v.l.n.r.) überprüfen den Prototyp einer neuartigen Bandage.
„ich bediene die drehbank und zwei weitere be-arbeitungszentren. Meine arbeit ist ab-wechslungsreich und ich bleibe immer auf dem laufenden.“Tobias Haberkorn, Industriemechaniker
42
Serienfertigung zahlt sich ausDie Produktion um rund 86 Prozent gesteigert und knapp doppelt so viel Anlagen verkauft wie im Vorjahr – für Kleemann war 2011 ein absolutes Rekordjahr.
arkus Wörner ist viel unterwegs. Kaum zurückge-
kehrt aus China, steht ein Meeting im Kleemann
Stammwerk im baden-württembergischen Göppin-
gen auf seiner Agenda. Der Vertriebsleiter der Klee-
mann GmbH ist in den vergangenen Monaten auf nahezu allen
Kontinenten gefragt. „Seit wir die Vertriebsstrukturen der Wirtgen
Group für uns nutzen können, haben wir sehr viel Neugeschäft im
Ausland gewinnen können. Aber auch in Deutschland haben wir in
den letzten Monaten eine Top-Entwicklung erzielt“, so Markus
Wörner.
Neue Produktionsprozesse, marktgerechte Produktent-
wicklung und internationaler Vertrieb: Kleemann bietet ein innova-
tives Spektrum an mobilen Brech- und Siebanlagen für die Aufbe-
reitung von mineralischen Rohstoffen. Der Erfolg des Unternehmens
basiert auf mehreren Faktoren. Neben dem Vertrieb sind die hohe
Motivation der Mitarbeiter, das moderne Werk in Göppingen und
die innovative Produktentwicklung ausschlaggebend. Zudem spie-
len Qualitätsbewusstsein, Teamarbeit und Kundenorientierung eine
bedeutende Rolle. „Bei uns hat jeder Mitarbeiter ein hohes Quali-
tätsbewusstsein, das neue Werk animiert unsere starke Mann-
schaft aus der Produktion noch einmal zusätzlich“, betont Micha-
el German, Montageleiter und stellvertretender Produktionsleiter
des Kleemann-Werks in Göppingen.
Im Jahr 2009 sind die drei einzelnen Werke des Unternehmens zu
einem neuen Werk in Göppingen zusammengelegt worden. „Uns
ist mit der Bündelung der gesamten Produktion an einem Ort ein
entscheidender Schritt zur Optimierung der Prozesse und des
Materialflusses gelungen“, erläutert Michael German. Die mobilen
Brech- und Siebanlagen werden in vier Montagelinien gefertigt.
Qualität und Geschwindigkeit der Produktion sind durch die Pro-
zessoptimierung gesteigert worden. „Im neuen Werk können wir
durch Taktmontage die Produktionszeit einiger Anlagen erheblich
verkürzen“, sagt Produktionsleiter Berthold Grießhaber. „Die
Anstrengungen des letzten Jahres haben sich voll ausgezahlt.
PROzESSOPTIMIERUNG IN GöPPINGEN
M„Mit dem eintritt in die Wirtgen Group vor einigen jahren wurde die stückzahl hergestellter Mobil-anlagen systematisch gesteigert, von der einstigen einzelfertigung hin zur serienproduktion.“Dr. Gerhard Schumacher, Geschäftsführer
weRke + wisseN | FORuM 42 43
Serienfertigung zahlt sich aus
Montagelinie mit Mobirex EVO Anlagen: innovative Produktent-wicklung, modernes High-Tech-Werk und bestens geschulte Mit-arbeiter als Schlüssel zum Erfolg.
44
Die Montagelinien lassen sich flexibel an die einzelnen Produk-
te sowie die Auftragslage anpassen. Das Konzept ist voll auf-
gegangen.“
Neue Technologien und optimierte Prozesse sowie ab-
wechslungsreiche Tätigkeiten tragen zur hohen Qualität bei. Ein
wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements ist die abtei-
lungsübergreifende Teamarbeit. Sie reicht von der Produktentwick-
lung über die Produktionsplanung bis zum Vertrieb. Außerdem
haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, stets Verbesserungsvor-
schläge zu machen, die dann nach interner Bewertung auch um-
gesetzt werden. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)
spielt eine entscheidende Rolle innerhalb der Produktion und der
Entwicklung. „Volle Auftragsbücher und der internationale Erfolg
des Unternehmens motivieren alle Mitarbeiter in unserem Werk.
Durch unsere moderne Produktion sind wir zu einem der attrak-
tivsten Arbeitgeber der Region geworden“, sagt Berthold Grießha-
ber. „Das ist wichtig, um qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen“.
Als Teil der Wirtgen Group konnte Kleemann seinen Marktanteil
ausbauen. In den vergangenen zwei Jahren hat Kleemann Neukun-
den in wichtigen Schwellenländern wie Brasilien und China gewon-
nen. Auch aus anderen Ländern, in denen Kleemann längst einen
Namen hat, sind neue Aufträge eingegangen. So zum Beispiel aus
den USA. Dort will Markus Wörner im Jahr 2012 rund doppelt so-
viel Maschinen wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre ver-
kaufen.
Vor allem die mobilen Prallbrecher der Serie MOBIREX ha-
ben sich zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Zu dieser Baurei-
he gehören die beiden Prallbrecher MR 110 Z EVO und MR 130 Z
EVO – die beiden meistverkauften Anlagen des Unternehmens.
Mehr als 100 Maschinen dieses Typs sind 2011 ausgeliefert wor-
den. Vor allem ihr universeller Einsatzbereich bei der Aufbereitung
von Naturstein schätzen die Kunden an den EVO Anlagen. Die
Abkürzung EVO steht für einen deutlichen Fortschritt hinsichtlich
Leistung, Wirtschaftlichkeit und Verschleißverhalten.
www.kleemann.info
Der moderne Maschinenpark ermöglicht ein Höchstmaß an Präzision.
Qualitätskontrollen finden an verschiedenen Stellen des Produktionsprozesses statt.
Das Schweißen der Rotoren erfolgt nach höchsten Qualitätsansprüchen.
„die Weiterbildung unserer Mit-arbeiter spielt eine große Rolle. Wir schulen alle Mitarbeiter kontinuierlich. das ist ein wichtiger bestandteil unseres Qualitätsverständnisses.“Michael German, Montageleiter
weRke + wisseN | FORuM 42 45
„teamarbeit ist ein zentraler bestandteil des erfolgs. alle Mitarbeiter können flexibel verschiedene produktserien fer-tigen. insgesamt konnten wir die produktions zeiten erheblich verringern.“Berthold Grießhaber, Produktionsleiter
Motivierte Mitarbeiter und gutes Betriebs klima – so macht Arbeiten Spaß.
46
Alt schult JungMitarbeiter mit Fachwissen und Erfahrung sind wertvoll. Die Wirtgen GmbH sorgt dafür, dass Know-how nicht verloren geht, wenn ein Mitarbeiter den Ruhestand antritt.
issen ist ein Schatz und die Grundlage für den Er-
folg der Wirtgen Group. Gehen erfahrene Mitarbei-
ter in den Ruhestand, entsteht eine Lücke. Die
Wirtgen Group weiß das zu verhindern. Rückblick:
Eine Schulung zum Thema Wärmetechnik soll stattfinden. Die The-
orie übernimmt Helmut Hecking, die Praxis Willi Stockhausen und
Arnold Auding – alles ist durchgeplant. Leider stellt sich heraus:
Die Mitarbeiter für den Praxispart sind bereits in den wohlverdien-
ten Ruhestand gegangen. Wo neue Experten herbekommen? Ihr
Know-how haben die Mitarbeiter mit in die Rente genommen und
es ist schwierig, gleichwertigen Ersatz zu finden. Glücklicherweise
löst ein Anruf bei den Ruheständlern den Engpass. Die beiden
leiten die Schulung trotz Rentnerdaseins gerne.
Die generelle Herausforderung jedoch bleibt. Wie kann ein
Unternehmen wertvolle Praxiserfahrung verlustfrei auf die neuen
Generationen übertragen? Die Idee ist genial einfach. „Bei Wirtgen
bilden wir sogenannte Erfahrungsteams, bestehend aus jeweils
einem Auszubildenden und einem erfahrenen Mitarbeiter“, erklärt
der Ausbildungsleiter der Wirtgen GmbH, Helmut Hecking. Gera-
de im Fertigungsbereich sollten die Arbeitsplätze der beiden Team-
mitglieder nah beieinander liegen, damit der Auszubildende viele
Fragen stellen kann und bei Bedarf Hilfe bekommt. „Umgekehrt
entlastet der Jüngere aber auch den Älteren, indem er ihm zur
Hand geht. Dass ihm jemand an die Seite gestellt wird, ist also
eine besondere Form der Wertschätzung des älteren Mitarbeiters“,
erklärt Helmut Hecking weiter.
eine beReicHeRnde VeRbindUnG FüR alt Und jUnG Besonders wichtig ist es für die Wirtgen GmbH, dass der Auszu-
bildende und der Altgeselle partnerschaftlich miteinander arbeiten
können. In regelmäßigen Abständen stehen Feedbackgespräche
auf dem Programm. Denn die Zusammenarbeit soll für beide Sei-
ten gewinnbringend sein. Aktuell bestehen drei Partnerschaften
zwischen einem Auszubildenden und einem älteren, erfahrenen
Mitarbeiter.
ERFAHRUNGSWERTE „ABzAPFEN“
W
Generations über-greifende Zusammen-arbeit, die sich auszahlt: Der Aus-zubildende Daniel Müller profitiert vom Praxiswissen, das sich Altgeselle Hermann Krumscheid über Jahrzehnte angeeignet hat und ihm jetzt bereitwillig weitergibt.
MeNscheN + AktiONeN | FORuM 42 47
Der Auszubildende Daniel Müller und der Altgeselle Hermann
Krumscheid bilden so ein Team. Daniel Müller ist gerade im dritten
Ausbildungsjahr zum Konstruktionsmechaniker und arbeitet seit
drei Monaten mit Hermann Krumscheid zusammen. Der Azubi er-
zählt, dass er viele nützliche Kniffe vom Altgesellen lernen kann:
„Er hat mir gezeigt, wie man ein Blech mit der Flamme richtet. Das
steht in keinem Lehrbuch.“ Hermann Krumscheid ist davon über-
zeugt, dass der Lehrling nur durch „Learning by Doing“ möglichst
viele Erfahrungswerte mitnehmen kann. „Theorie ist schön und gut,
doch praktische Anwendung ist besser“, so Krumscheid.
AUS UNSEREN AUSBILDUNGSABTEILUNGEN
Paul Kremer, Meister in der Abteilung Stahlbau, weiß, was für Aus-
zubildende wichtig ist: „Sie bekommen ihre eigenen Aufträge und
müssen diese eigenverantwortlich bearbeiten. Das motiviert.“ Mo-
tivation, die sich auszahlt: Auch in der Schule merkt Daniel Müller,
dass er anderen Auszubildenden deutlich voraus ist. „Durch die
Zusammenarbeit mit Hermann weiß ich schon fachspezifische
Dinge, die die Anderen in der Schule zum ersten Mal hören.“ Damit
dies auch so bleibt und Wissen nicht verloren geht, ist es wichtig,
dass sich die jungen Mitarbeiter so viel wie möglich vom Wissen
der älteren und erfahrenen Mitarbeiter aneignen. Für Helmut He-
cking gibt es deswegen nur eine Schlussfolgerung: „Die Entwick-
lung der Erfahrungsteams gestaltet sich so gut, dass noch viele
folgen werden.“
patenscHaFt FüR scHUlen
WINDhAGEN. Die Wirtgen GmbH hat für
die Realschule plus und die Fachober-
schule Asbach Schulpatenschaften über-
nommen. Das wurde nun offiziell mit einer
Unterschrift besiegelt. „Dies ist ein wich-
tiger Schritt auf dem Weg, Schule und
Wirtschaft in der Region besser miteinan-
der zu verzahnen“, sagte Schulleiter Bert-
hold Becker (l.). Angesichts des drohen-
den Fachkräftemangels müssten Schulen
und Unternehmen eng zusammenarbei-
ten. „Unser Engagement ist wichtig, um
die Region als Wirtschaftsstandort zu
stärken und weiterzuentwickeln“, so Aus-
bildungsleiter Helmut Hecking (r.).
VöGele-azUbis lassen WäHlenluDWIGShAFEN. Zu den Wirtgen Group-
Technologietagen 2011 haben sich die
Vögele-Azubis im 3. Lehrjahr gemeinsam
mit ihren Ausbildern etwas ganz Beson-
deres einfallen lassen: Den Vögele Voting
Point. Dort konnten die Besucher nach
dem Werksrundgang abstimmen, wie ih-
nen die Werkstour gefallen hat. Die
„Wahlmaschine“ wurde von den Auszu-
bildenden selbst konstruiert und gebaut.
Das Votum der Besucher war eindeutig:
Der Gang durch das Werk war eine echte
Bereicherung der Veranstaltung.
deR beste azUbi bayeRnsTIRSChENREuTh. Der beste Azubi Bay-
erns kommt von Hamm. Unlängst wurde
der 19-jährige Thomas Göhl für den bes-
ten Prüfungsabschluss als Industrieme-
chaniker im Freistaat von der IHK Re-
gensburg ausgezeichnet. Kein Wunder
– die Ausbildung in Tirschenreuth ist wie
bei allen Unter nehmen der Wirtgen Group
vorbildlich. Im Bild (v.l.): Hamm-Vorstand
Reinhold Baisch, Werksleiter Dirk Preß-
gott, Ausbildungsleiter Josef Dill, Thomas
Göhl, IHK-Geschäftsstellenleiter Wolf-
gang Eck, Vorstand Dr. Stefan Klumpp
und Personalleiter Udo Kasseckert.
azUbi-tecHnO-lOGietaGe 2011
GöPPINGEN. Wirtgen Group Azubis im
Praxiseinsatz. Grund waren die Azubi-
Technologietage der Wirtgen Group, die
es seit 2007 gibt. In Eigenregie realisieren
die Azubis dort kleine Baustellenprojekte.
Die Kleemann GmbH hieß als diesjähriger
Veranstalter die Kollegen von Wirtgen,
Vögele und Hamm in Göppingen willkom-
men. Ein gelungener Exkurs in die Welt
der Wirtgen Group Mineral Technologies.
Selbstverständlich wurde auch ein klei-
nes Straßenbauprojekt umgesetzt.
48
Bildung für TanukuAus einem kleinen Waisenhaus in der indischen Stadt Tanuku entwickelten sich eine Grundschule und eine High School mit derzeit 362 Schülern.
ENTWICKLUNGSHILFE IN INDIEN
AktiONsgRuppe „kiNdeR iN NOt“ e.V. | FORuM 42 49
50
or rund 20 Jahren eröffnete die Aktionsgruppe „Kinder
in Not“ ein Kinderheim in Tanuku im Bundesstaat Andhra
Pradesh im Süden Indiens. Damals fanden dort 62 Mäd-
chen und Jungen aus ärmsten Familien, überwiegend
Waisenkinder und Kinder, die auf der Straße lebten, ein neues
Zuhause.
Eines dieser Kinder war ein siebenjähriges Mädchen, das
sich aufgrund von Kinderlähmung kaum fortbewegen konnte. Die
Eltern hatten die Kleine wegen ihrer schweren Behinderung abge-
lehnt, ein Verwandter brachte sie in unser Heim. Trotz ihrer körper-
lichen Beschwerden war sie der Sonnenschein unter den Kindern.
Sie klagte nie und war meistens fröhlich. Nach etwa drei Jahren
fanden wir in einem städtischen Krankenhaus einen Arzt, der Tu-
lasi operieren wollte. Zwar gab es Bedenken, aber die Operation
gelang. Lange konnte Tulasi sich nur auf Krücken fortbewegen.
Nach und nach lernte sie alleine laufen.
Heute ist Tulasi mit einem netten, leicht behinderten Mann
verheiratet. Beide haben einen gesunden Sohn. Wir trafen sie wäh-
rend unseres Besuches in Tanuku. Sie schienen mit ihrem Leben
recht zufrieden zu sein. Tulasi war noch genauso fröhlich und auf-
geschlossen, wie wir sie als Kind kennen gelernt hatten. In unse-
rem Heim in Tanuku hatte sie die angegliederte Grundschule be-
sucht und an vielen angebotenen Nähkursen teilgenommen. Schon
damals machte ihr Nähen sehr viel Freude. In jeder freien Minute
pflegte sie dieses Hobby. Aus der Freizeitbeschäftigung ist zwi-
schenzeitlich ihr Beruf geworden. Ihre deutsche Patentante
schenkte ihr zur Hochzeit Geld für den Kauf einer guten Nähma-
schine. Heute näht sie für die Dorfbewohner auf Bestellung und
verbessert so das Familieneinkommen.
nUR Mit eineR GUten bildUnG Finden die kindeR den WeG aUs deR aRMUtViele der damaligen Heimkinder besuchen auch noch heute ihr
früheres Zuhause. Sie haben Arbeit gefunden und eigene Familien
gegründet. In dem Hilfsprojekt hat sich zwischenzeitlich vieles
verändert. Nicht nur Schüler des Kinderheims besuchen die Grund-
schule. Viele Mädchen und Jungen aus den umliegenden Armuts-
Sportunterricht in der Kinder Care School.
V
Eine gute Schulausbildung ist der erste Schritt in eine bessere Zukunft.
Der größte Teil der Unterhaltskosten der Schule wird durch Patenschaften gedeckt.
Großen Wert wird auf eine gesunde, vitaminreiche Mahlzeit gelegt.
AktiONsgRuppe „kiNdeR iN NOt“ e.V. | FORuM 42 51
Lehrern erhalten die Schüler, wenn die Eltern sie als Tagelöhner
vermitteln wollen und erwarten, dass sie die High School abbre-
chen. In den meisten Fällen können die Lehrer sie überzeugen,
ihrem Kind eine gute Schulausbildung zu ermöglichen, zumal ihnen
keine Kosten entstehen.
Spendenkonto
Sparkasse Neuwied
Kto. Nr. 012 022 752
BLZ 574 501 20
Raiffeisenbank Asbach-Neustadt
Kto. Nr. 100 052 724
BLZ 570 692 38
Der Verein
1983 auf Initiative von Gisela Wirtgen gegründet
Leistet ehrenamtlich und uneigennützig „Hilfe zur Selbsthilfe“
Unterhält und unterstützt Hilfsprojekte auf den Philippinen, in Indien,
Chile, Argentinien und Brasilien
Weitere Informationen
www.kinder-in-not.de
AKTIONSGRUPPE „KINDER IN NOT“ E. V.
Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e. V.
Gisela Wirtgen, 1. Vorsitzende
Es grüßt Sie herzlich
gebieten nehmen am Schulunterricht teil. Die ehemalige private
Grundschule wurde, als wir dies beantragten, staatlich anerkannt.
Ein großer Vorteil für die Mädchen und Jungen, denn nach Ab-
schluss der Grundschule können sie auf Wunsch jede staatliche
High School besuchen.
Es stellte sich dann heraus, dass sich viele gute Schülerin-
nen und Schüler, nachdem sie die Grundschule beendet hatten,
zwar für ihre weitere Schulausbildung in einer staatlichen
High School anmeldeten, diese aber nach kurzer Zeit wieder ab-
brachen, weil ihre Eltern sie als Tagelöhner bei Großbauern ein-
setzten. Diese Situation war sehr entmutigend für die Schüler und
für uns.
Vor fünf Jahren entschloss sich die Aktionsgruppe „Kinder
in Not“, der Grundschule eine eigene High School anzugliedern.
Diese Schule ist zwischenzeitlich ebenfalls staatlich anerkannt.
Heute besuchen insgesamt 362 Mädchen und Jungen aus dem
Kinderheim und den umliegenden Armutsgebieten unsere Grund-
schule und unsere High School. Große Unterstützung von den
„Für unser Hilfsprojekt in tanuku suchen wir dringend paten. durch sie erhalten kinder eine wertvolle Unter-stützung auf ihrem Weg in eine bessere zukunft.“
Tulasi mit ihrem Ehemann und dem kleinen Sohn. Was wäre aus ihr geworden, wenn „Kinder in Not“ ihr nicht geholfen hätte?
ROAD AND MINERAL TECHNOLOGIES www.wirtgen-group.com
wiR siNd dA, wO sie uNs bRAucheN. seRVice, AuF deN sie sich VeRlAsseN köNNeN.