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Seite 1 von 6 G E M E I N D E B O T E Mitteilungsblatt der Gemeinde Zeilarn 10. Jahrgang, Ausgabe 53Febr./März 1999 Onlineversion Verlegung der Bildsberger Straße Der Gemeinderat hat beschlossen die Bildsberger Straße wie in der Skizze ersichtlich zu verlegen. Die neue Bildsberger Straße wird über das alte Bauhofgrundstück geführt und mündet nach der Bergstraße wieder in die bestehende Bildsberger Straße. Dadurch sollen zwei Ziele erreicht werden: - Der durch die neuen Baugebiete immer mehr werdende Durchgangsverkehr wird von der Hauptschule und damit von den Schulkindern abgehalten. Die Schulwegsituation für die Hauptschüler wird sicherer. Der Schulbus kann bis vor die Schule fahren. - Die Engstelle zwischen der Bäckerei Schneider und dem Anwesen Stadler wird entlastet. Im Zuge der Straßenbaumaßnahme ist vorgesehen, die Parksituation vor der Hauptschule zu verbessern (Schrägparkplätze anstatt Längsparkplätze) und vor der Fahrradhalle eine Schulbushaltestelle einzurichten. Vor dem Friedhof sind ebenfalls mehr Stellplätze eingeplant. Die „alte“ Bildsberger Straße wird verschmälert und es ist eine Einbahnregelung (Richtung Ortsmitte) vorgesehen. Östlich der geplanten „neuen Bildsberger Straße“ werden zum Waldrand hin mehrere Regenrückhaltebecken errichtet. Damit sollen Überflutungen wie sie 1991 vorgekommen sind, künftig verhindert werden. Das Niederschlagswasser, dass in dem Tal entlang der Bildsberger Straße ein sehr großes Einzugsgebiet hat wird bei größeren Regenfällen durch diese Becken gestaut und kann dann langsam und kontrolliert abfließen.

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G E M E I N D E B O T E Mitteilungsblatt der Gemeinde Zeilarn 10. Jahrgang, Ausgabe 53Febr./März 1999 Onlineversion

Verlegung der Bildsberger Straße

Der Gemeinderat hat beschlossen die Bildsberger Straße wie in der Skizze ersichtlich zu verlegen. Die neue Bildsberger Straße wird über das alte Bauhofgrundstück geführt und mündet nach der Bergstraße wieder in die bestehende Bildsberger Straße. Dadurch sollen zwei Ziele erreicht werden:

- Der durch die neuen Baugebiete immer mehr werdende Durchgangsverkehr wird von der Hauptschule und damit von den Schulkindern abgehalten. Die Schulwegsituation für die Hauptschüler wird sicherer. Der Schulbus kann bis vor die Schule fahren.

- Die Engstelle zwischen der Bäckerei Schneider und dem Anwesen Stadler wird entlastet.

Im Zuge der Straßenbaumaßnahme ist vorgesehen, die Parksituation vor der Hauptschule zu verbessern (Schrägparkplätze anstatt Längsparkplätze) und vor der Fahrradhalle eine Schulbushaltestelle einzurichten. Vor dem Friedhof sind ebenfalls mehr Stellplätze eingeplant. Die „alte“ Bildsberger Straße wird verschmälert und es ist eine Einbahnregelung (Richtung Ortsmitte) vorgesehen. Östlich der geplanten „neuen Bildsberger Straße“ werden zum Waldrand hin mehrere Regenrückhaltebecken errichtet. Damit sollen Überflutungen wie sie 1991 vorgekommen sind, künftig verhindert werden. Das Niederschlagswasser, dass in dem Tal entlang der Bildsberger Straße ein sehr großes Einzugsgebiet hat wird bei größeren Regenfällen durch diese Becken gestaut und kann dann langsam und kontrolliert abfließen.

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Die S a g e - als uralte, astronomische Berichterstattung

Vom Kampf gegen den Wasservogel über den Drachenstich Heimatforschung in Niederbayern von

Karlheinz Baumgartl Teil II

Die Vorgänge am (oder „im“) Himmel sind zum Teil sehr kompliziert. Erst wenn wir diese Vorgänge durch eigene Beobachtungen verstehen gelernt haben, können wir die Überlieferung und somit die Sagen, Märchen und das Brauchtum unserer Bewegungen Vorfahren verstehen. – Es sind drei verschiedene Bewegungen zu beachten, die zusammenwirken, und das Geschehen am Himmel zunächst so schwer verständlich machen: 1. die tägliche Umdrehung der Erde, 2. die monatliche Umkreisung des Mondes um die Erde und 3. der langsame Umlauf der Mondknoten (= Schnittpunkt der Mondbahn zur Ekliptik) um die Erde in 18,6 Jahren. Das alles geschieht gleichzeitig. Es vermischen sich also kurz, mittel- und langfristig Veränderungen der Mondstellung. Und dieses Rauf und Runter, Vor und Zurück wiederholt sich in jedem Monat. – Der Mond wurde in früherer Zeit als Drache (Ungeheuer) dargestellt, weil der beim Überschreiten der Ekliptik die Sonne verdecken kann (Sonnenfinsternis). In der Bildsprache der Vorfahren „frisst“ das Ungeheuer das Göttliche (Sonne). Deshalb bezeichnet man diese Schnittpunkte der Mondbahn mit der Ekliptik als Drachenknoten. Die Astronomie hat das Zeichen des Drachens übernommen. Der Drache ist also das Zeichen für den Mond. In Furth im Wald (Bayer. Wald) wird alljährlich das „älteste deutsche Volksschauspiel“ geboten mit dem „Drachenstich“. Die Einheimischen verbinden historische Reminiszenzen aus der schlimmen Zeit der Hussitenkriege mit Sagenhaftem. Hierin verbirgt sich die Darstellung des Mondes in seinem dramatischen Gang durch den Jahreskreis. Der Drachenstich bedeutet das Ende des Drachenmondes im Frühling. – Die Einheimischen wissen aber nichts mehr über den astronomischen Bezug zur Sage. Vielleicht wurden diese Vorgänge beobachtet über die drei Berggipfel in der Nähe: die Mitte Burgstall (976 m), im Nordosten der Hahnenberg (555 m) und im Nordwesten über die „Further Senke“ der Dachsriegel (826 m). S c h i l d t h u r n ist ein Heiligtum der drei Bethen: Einbeth, Warbeth und Wilbeth. Sie sind die christianisierte Fassung der germanischen Nornen. Diese Schicksalsgöttinnen sind Sinnbilder der drei Begriffe der Zeit: Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Schildthurn war schon lange vor dem Kirchenbau ein Ort der Zeitmessung und ein bedeutender, astronomischer Bezugspunkt. Von dort aus bestehen die Visuren (Auf- und Untergangspunkte am Horizont) des Mondes zur Großen Mondwende nach Wurmannsquick (mit dem Wappen des Drachenmondes), nach Zimmern (mit Kirche des Drachentöters) und der Kleinen Mondwende nach

Kreuzhäusl-Thurnöd, die der Mond alle 9,3 Jahre abwechselnd einnimmt. Erst viel später wurden auf diesen heiligen, heidnischen Plätzen die christlichen Kirchen gebaut. – Auch der Name gibt vielleicht Hinweis auf den Zusammenhang „Wurm“ als Schlängellinie des Mondes am Himmel. – Durch genaue Angaben des Vermessungsamtes Pfarrkirchen und durch astronomische Berechnungen haben sich diese Zusammenhänge eindeutig erwiesen. Wurmannsquick ist die Mondstadt, ähnlich wie in Frankreich Luneville („Mondstadt“) oder Lüneburg (die Mondburg mit der Mondsichel im Stadtwappen). Die Überlieferung hat das Wissen –wenn auch bruchstückhaft und verworren- erhalten: Der Heimatforscher Albert Vogl aus Hirschhorn/Eggenfelden berichtet von einem historischen Spiel des „Wasservogel“ in Wurmannsquick, der in „einem Kampf in den Wassergraben gestoßen“ wird. Dieses Volksfest sei letztmalig 1953 veranstaltet worden. Das ist eine interessante Überlieferung, die vermischt wurde mit dem Pfingstritt und historischen Ereignissen (Hunnen- und Ungarneinfälle). Wenn man das davon trennt, kommt der „Drachenstich“ in veränderter Form zum Vorschein: das Ritual des Sturzes oder des Besiegens. Das Ungeheuer (der Wintervollmond) wird hier „Wasservogel“ genannt, weil es als „Vogel“ sich über die Sonne erhoben hat, aber im Kampf in den Wassergraben (in die Tiefe) gestoßen wird.- Auch die Einheimischen in Wurmannsquick haben das Wissen darüber verloren. Sie wissen nichts von dem Bezug nach Schildthurn. Deshalb haben sie ihr Fest des Wasservogels vergessen.- Wer wird dieses Brauchtum dort wieder in Erinnerung bringen? Die Himmelskunde ist die älteste Wissenschaft. Sie ist die Wurzel unserer Kultur. In Europa stehen die ältesten Sternwarten der Erde (z. B. Stonehege in Südengland). Es darf uns also nicht wundern, wenn wir astronomische Zusammenhänge aus der Frühzeit in unserer Heimat finden wie hier in Schildthurn-Wurmannsquick. Es gibt viele Hinweise auf Mondvisuren in unserem Land: z. B. der Wurmberg (bei Braunslage), Wurmberg (Württb.) Wurmlingen, Würmtal (die drei Bethen), Worms (die drei Frauen), Wormbach (die drei Jungfrauen Ambede, Worbede, Wilbede). Aber auch die vielen Orte des hl. Michael und die des hl. Georg sind uralte Mondheiligtümer. Sie zeugen von Europas uralter, selbst gewachsener Kultur!

Kindergarten „St. Martin“ Zeilarn Die Anmeldung für das Kindergartenjahr 1999/2000 findet am Dienstag, 2. und Mittwoch, 3.3.1999 zu den üblichen Öffnungszeiten im Kindergarten statt. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorhandenen Kindergartenplätze nicht nach dem Zeitpunkt der Anmeldung vergeben werden. Allein das Alter der Kinder entscheidet über die Aufnahme.

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B – Jugend wurde Landkreismeister

Die B-Jugend des SV Gumpersdorf konnte ihrer langen Erfolgsserie die Krone aufsetzen. Erstmals gewann sie den Titel des Landkreismeisters im Hallenfußball. Waren die guten Plätze der letzten Jahre für die Fußballfunktionäre schon immer eine Überraschung so konnte dieses mal beinahe sensationell der Titel erreicht werden. Die Gumpersdorfer Mannschaft traf im Halbfinale der Meisterschaften auf die Spielgemeinschaft Rossbach, die mit 1:0 bezwungen werden konnte. Torschütze war Daniel Fink. Im Finale setzte sie sich nach überlegenem Spiel mit 3:0 gegen Hebertsfelden durch (Torschützen: Wiggerl Matzeder, Benjamin Schmidbauer und Dietmar Klusch). Folgende Spieler wurden eingesetzt: Andreas Becker, Daniel Fink, Andreas Gramer, Michael Huber, Dietmar Klusch, Stefan Marchner, Wiggerl Matzeder, Franz Sihorsch, Benjamin und Manuel Schmidbauer. Am Samstag, den 6.2.1999 findet die Meisterschaft des Fußballbezirkes Passau statt, für das die Mannschaft nun qualifiziert ist. Die Redaktion des Gemeindeboten wünscht im Namen der gesamten Gemeindebevölkerung viel Erfolg. SV Gumpersdorf auf lange herbeigesehnte Erfolge im Seniorenbereich.

Petra Seidl wurde 40 Obwohl man es ihr kaum ansieht (sie sieht eher aus wie 39!) und sie noch sehr rüstig ist, konnte die Gemeinderätin Petra Seidl ihren 40. Geburtstag feiern. Vielleicht hält sie ihr Beruf – sie ist Arzthelferin bei Dr. Thiersch in Tann – so fit. Hauptaufgabe ist nämlich dabei, als Vampir mittels einer Nadel den Patienten Blut abzuzapfen. Das ist aber nicht immer problemlos, so mancher gibt sein Blut nämlich nur widerwillig her. Beim zweiten Bürgermeister Ludwig Matzeder waren eine Menge Einstiche nötig um ausreichend Blut zu erhalten. Daraufhin lief dieser zwei Wochen lang wie ein Fixer mit blauen Flecken an beiden Armen umher. Bei der Einkehr nach einer Gemeinderatssitzung zeigte Petra, dass sie maßlos ist. Sie war so ausgehungert, dass sie gleich zwei Sulzen verdrückte. Bürgermeister

Stallbauer hielt diesen Vorgang bildlich fest. Höhepunkt ihres Fehlverhaltens aber war eine Zusammenkunft des Redaktionsausschusses. Hatte sie dabei erst noch neben Peter Stallbauer Platz genommen …

… hatte sie ihn schon bald verdrängt und saß auf dem Bürgermeistersessel.

Man kann Peter nur warnen. Es wird an seinem Stuhl gesägt. Nachdem der Landkreis schon von einer Frau regiert wird, sind auch die Frauen im Gemeinderat auf dem Vormarsch. Spaß beiseite! Wir gratulieren Petra herzlich zu ihrem runden Geburtstag.

Bürgermeisterversammlung im März

Am 23. März findet um 20.00 Uhr die diesjährige Bürgerversammlung im Gasthaus Miedl in Zeilarn statt.

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1. Bürgermeister Peter Stallbauer wird über die 1998 durchgeführten Maßnahmen und die 1999 geplanten Vorhaben berichten. Um eine zahlreiche Teilnahme an der Bürgerversammlung wird gebeten.

Eduard Speckmaier jun. Neuer Gemeinderat

Bei der Gemeinderatssitzung am 25. Januar wurde Eduard Speckmaier als Gemeinderat vereidigt. Er ist für den aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Heribert Maier der CWG-Liste nachgerückt. Eduard Speckmaier wurde am 1.3.1962 geboren und hat nach der Schule den Beruf als Kfz-Mechaniker erlernt. Seit einigen Jahren ist er in dem Reisebusunternehmen seines Vaters tätig, welches er nun als Chef führt. Seine Hobbys sind vor allem Skifahren und Motorsport. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Wir wünschen ihm viel Erfolg und Ausdauer in seiner neuen Tätigkeit. Seine Fachkenntnis im Bereich Verkehrswesen konnte er bereits bei der jüngsten Sitzung unter Beweis stellen.

Meningokokken-Meningitis Typ C im Landkreis Rottal-Inn

Passau Mit dem bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, den Vertretern der Regierung von Niederbayern, den örtlichen Gesundheitsämtern und den bayerischen Krankenkassen haben Gespräche zum Thema „prophylaktische Impfung gegen den Meningokokken-Erreger Typ C“ stattgefunden. Es wurden folgende Vorgehensweise abgestimmt: Für den Personenkreis der 10- bis 20-jährigen in den Stadt- und Landkreisen Passau und Rottal-Inn werden für den Zeitraum der Quartale 4/98 und 1/99 Impfungen gegen Meningokokken Typ C kostenfrei vom öffentlichen Gesundheitsdienst angeboten. Eventuellen Impftermin erfahren Sie beim Gesundheitsamt: Gesundheitsamt Rottal-Inn in PAN Tel.-Nr.: 0 85 61/2 00 Öffnungszeiten: 08:00 Uhr-12:00 Uhr 13:30 Uhr-16:00 Uhr Die vorstehende Regelung bezieht sich nur auf Stadt und Landkreis Passau und Rottal-Inn. Sie stellt kein Präjudiz für andere bayerische Regionen dar. Über diesen Zeitraum hinaus kann man sich die prophylaktische Impfung auch beim Arzt verabreichen lassen. Die Impfung sowie der Impfstoff gelten dann als private Leistung, d. h. der Arzt muss dem Patienten hierfür eine Rechnung stellen.

KSRK bereitet Gründungsfest vor

Die Krieger- Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Obertürken begeht am 1. August ihr 100jähriges Gründungsfest mit der Weihe einer neuen Fahne. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren und der Festausschuss hat bereits die wichtigsten Termine festgelegt, die vom Verein veranstaltet bzw. wahrgenommen werden. Die Patenschaft über dieses Fest soll die KSK das obligatorische Patenbitten durchzuführen. Dieses findet am 19. Februar im Gasthaus Leonberg statt. Die Übergabe der neuen Fahne durch die Fahnenstickerei Adler aus Pfarrkirchen ist für den 12. Mai im Vereinslokal Minnich in Obertürken geplant. Am 27. Juni wird das 75. Gründungsjubiläum des Kameradschaftsbundes Niederösterreich besucht, der seinerseits den Besuch am 1. August erwidern wird. Zum Gründungsfest der KSRK Obertürken findet am 30. Juli eine Disco beim Wirtsweiher statt. Am 31. Juli folgt der Festabend mit Ehrungen, dem eine Gedenkfeier am Kriegerdenkmal vorangeht. Am 1. August wird im Rahmen des Festgottesdienstes die neue Fahne geweiht. Für die Festlichkeiten des 100. Gründungsfestes wird am Parkplatz in Obertürken ein großes Bierzelt aufgestellt.

Kleine Künstler ermitteln an der grünen Platte ihre Meister

Die Sportfreunde Zeilarn ermittelten auch heuer ihre Tischtennis- „Minimeister“. Zwölf Mädchen und Buben hatten sich an diesem Wettbewerb beteiligt. Nach spannenden Kämpfen gaben Abteilungsleiter Uwe Berndt und Jugendleiter Konrad Unterhuber das Ergebnis bekannt und übergaben Pokale an die Sieger sowie Urkunden und Sachpreise der Raiffeisenbank an alle Teilnehmer. Zeilarner Tischtennis-Minimeisterin wurde Ines Berndt vor Julia Dietl, Michaela Spermann und Melanie Horner. Bei den Buben siegte in der Gruppe Jahrgang 1988 und jünger, Michael Kristl vor Michael Boros. In der Gruppe Jungen der Jahrgänge 1986/87 belegte Robert Rothenaicher den ersten Platz. Auf Rang zwei kam Daniel Boros vor Stephan Kristl. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlicher Glückwunsch zu den Siegen und Plazierungen!

Bischof Franz Xaver Eder zu Besuch in der Pfarrei Zeilarn

Im Jahr 1960 hatte die letzte „Kanonische Visitation“ der Pfarrei Zeilarn durch Bischof Simon Konrad stattgefunden. Eigentlich sollte ein derartiger Besuch alle fünf Jahre stattfinden. Längst überfällig war darum der bischöfliche Besuch in Zeilarn. Umso herzlicher wurde der Bischof am dritten Adventssonntag von Pfarrer Anton Stillrich und Kirchenpfleger Franz Buchner beim Pfarrhof empfangen. Hier hatten sich auch die

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Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates versammelt, zusammen mit Bürgermeister Peter Stallbauer und Rektorin Elisabeth Fendt, um den Bischof willkommen zu heißen. Von den Ministranten eskortiert geleiteten die Abordnungen Bischof Eder in die Pfarrkirche. Am Kirchenportal wurde er vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Dr. Albert Dietl, begrüßt. Die Schülerinnen Anita Böcklbauer und Katharina Hartmeier empfingen Bischof Eder in der Kirche mit einem Begrüßungsgedicht und überreichten ihm eine Wegzehrung aus Zeiinger Produkten. Dann feierte der Diözesanbischof zusammen mit Pfarrer Stillrich und der Pfarrgemeinde den Festgottesdienst. In seiner Ansprach betonte der Bischof dass der Weg zu Jesus oft beschwerlich sei, verstellt durch Hektik und Sorgen, oft ein schmutziger Trampelpfad. Das Evangelium, die Lesung an die Heiligen seien die Wegbegleiter auf dieser Wanderschaft. Der wichtigste Wegweiser sei der hl. Johannes als Vorläufer und Verkünder des Herrn. „Wie er, sollte jeder von uns Verkünder sein“, forderte der Bischof auf. Wir seien alle miteinander unterwegs, darum bräuchten wir keine Angst zu haben, denn die Gemeinschaft im Glauben gebe Hoffnung und Zuversicht so der Bischof weiter. Nach der Eucharistiefeier fanden im Pfarrhof interne Gespräche mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung statt. Am Nachmittag besichtigte man dann gemeinsam die Filialkirchen der Pfarrei in Schildthurn, Gumpersdorf, Gehersdorf und Leonberg.

Aktion: ein Stern für Schildthurn war ein großer Erfolg!

Die Aktion der Hauptschule Zeilarn „Ein Stern für Schildthurn“ war ein voller Erfolg. Die Schulleitung möchte sich bei den Eltern und der ganzen Zeilarner Bevölkerung bedanken, die durch den Kauf der von den Kindern gebastelten Sterne beim Christkindlmarkt dazu beigetragen haben. Der Reingewinn in Höhe von 1.500 DM wurde Herrn Pfarrer Anton Stillrich für die Renovierung des Schildthurner Kirchturms übergeben.

Regeln im Umgang mit Bürgermeistern

Im letzten Gemeindeboten konnten wir bereits fünf Regeln lesen. Hier die Fortsetzung: 6. Bürgermeister lesen gerne über sich Vorwürfe erhebt man am besten in Form von Beiträgen über die Presse. Könner bevorzugen Briefe an ihren Bürgermeister. Achten Sie aber darauf, dass der Durchschlag vorher bei der Zeitung eintrifft. Zusammen

mit seiner Antwort bringt es Ihr Bürgermeister auf zwei Ausgaben, in denen sein Name steht. 7. Bürgermeister wollen fit bleiben Bürgermeister gelten als Politiker, brauchen also auch nicht wie Mimosen behandelt zu werden. Klug verpasste Künstlernamen (z. B. Spruchbeutel, Angeber, Bauernbürgermeister usw.) erfrischen das Klima, beleben die Diskussion und härten Ihren Bürgermeister ab. 8. Bürgermeister hören gern alles Wenn Sie Ihrem Bürgermeister ein Anliegen vortragen fallen Sie nicht gleich mit der Tür ins Haus. Sagen Sie nicht sofort, weswegen Sie kommen, sondern schildern Sie lang und breit die Vorgeschichte, z. B. wann und bei welcher Gelegenheit Ihnen die Idee zu Ihrem Antrag gekommen ist. Durch aufmerksames Zuhören kann Ihr Bürgermeister seine Dialogfähigkeit zeigen. 9. Bürgermeister können beim Wort genommen werden Haben Sie einen Wunsch geäußert, dessen Erfüllung nicht sofort garantiert werden kann, genügt es völlig, wenn Ihnen eine Prüfung, vielleicht sogar eine wohlwollende, in Aussicht gestellt worden ist. Darauf gestützt können Sie künftig überall und gegenüber allen erklären, dass Sie eine Zusage, am besten: eine verbindliche, vom Gemeindechef erhalten haben. 10. Bürgermeister sind zum Anfassen da Auf dem Höhepunkt geselliger Veranstaltungen, wenn dem Alkohol schon in hohen Maße zugesprochen wurde, liebt es der Bürgermeister, wenn er umarmt und geduzt wird. Damit beweist dieser seine Bürgernähe. Wer diese Regeln im Umgang mit seinem Bürgermeister konsequent beachtet, kann nur gewinnen, nämlich

1. einen höheren Bekanntheitsgrad in seiner Gemeinde

2. größere Wertschätzung bei seinem Bürgermeister und

3. die Erkenntnis, dass es auch in der komplizierten verwalteten Welt noch einen gibt, der als Schuldiger jederzeit zu fassen ist. Es ist, genau, der Bürgermeister.

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Veranstaltungskalender Monat Februar 1999 06.02 Faschingsball d. FFW Marktlberg in Marktl/Bürgersaal 06.02. Faschingsball d. SFZ in Zeilarn

Hallententurnier in Zeilarn der SFZ Faschings-Skifahrt des MSC

11.02. Lumpenball im Schützenhaus in Schildthurn 13.02. Faschingsball der FFW Gumpersdorf im

Gasthaus zur Linde Vereinsfasching der Trachtler in Zeilarn

14.02. Maskierter Frühschoppen des SV Gumpersdorf im Sportheim

15.02. Frauenbundball in Zeilarn 16.02. Kinderfasching in Zeilarn 17.02. Fischessen in Zeilarn 19.02. Patenbitten KSRK

Jahreshauptversammlung Schützen in Schildthurn

26.02. Gemeindemeisterschaft im Schafkopfen bei Diem, Zeilarn

28.02. Jahreshauptversammlung MSC mit Neuwahlen Monat März 1999 05.03. Schafkopfrennen des Pantoffelclubs im

Schützenhaus Schildthurn 06.-07.03. Motorradausstellung des MSC in Eggenfelden, Rottgauhalle 07.03. Fastenessen im Pfarrhof 12.03. Jahreshauptversammlung der SFZ mit

Neuwahlen 13.03. Wattturnier bei Heilmeier des MSC 14.03. Altennachmittag in Zeilarn 19.03. Schafkopfrennen der KSRK in Obertürken 19.-21.03. Schülermeisterschaften der Schützen in Zeilarn 20.03. Starkbierfest in Obertürken bei Minnich 21.03. Jahreshauptversammlung der KSRK mit

Neuwahlen 26.03. Frühjahrsversammlung der FFW Obertürken 27.03. Musikantentreffen bei Heilmeier

Heimatabend der Trachtler, Bürgersaal Marktl 28.03. VDK-Jahreshauptversammlung um 14:00 Uhr in

Zeilarn Monat April 1999 01.04. Schafkopfturnier bei Heilmeier 01.04. Freibier auf dem Dorfplatz ab 14:00 Uhr 02.04. Steckerlfischessen, Sportheim Gumpersdorf 09.04. Frühjahrsversammlung der Sparte Tennis

Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung: Montag/Dienstag 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Mittwoch: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr Donnerstag: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr Wertstoffinsel in Obertürken: Freitag: 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr Samstag: 08:30 Uhr bis 11:00 Uhr Bauschuttdeponie in Gumpersdorf: Jeden 1. Samstag im Monat von 09:00 Uhr bis 10:00 Uhr

Standesamtliche Nachrichten Geburten: Wägner Maria Christina aus Schallhub Kaltenahauser Christoph Johann aus Wolfgrub Wimmer Julia aus Obertürken Kapsreiter Stefan aus Gitzelhub Baumann Kimberly aus Zeilarn Eheschließungen: Joachmibauer Franz Xaver aus Gumpersdorf Mayr Aloisia aus Gumpersdorf Sterbefälle: Wagner Werner aus Edstall im Alter von 54 Jahren Jubilare: Reiterer Elisabeth aus Gumpersdorf 70 Jahre Geier Rupert aus Sonnertsham 70 Jahre Viehbeck Anna aus Obertürken 70 Jahre Pritz Anna aus Gumpersdorf 75 Jahre Burgstaller Elisabeth aus Sonnertsham 75 Jahre

Kinderkleider-Basar Am: 09./10. April 1999 In: Obertürken, Bauhof/Feuerwehrhaus Was Sie alles Kaufen oder Verkaufen können: Babykleidung, Kinderkleidung bis Größer 176, Spielsachen, Kinderwagen, Wippen, Gehfrei, Laufstall, Umstandskleidung, Kinderfahrräder usw. Alles nur im guten und sauberen Zustand bringen! Verkauf: Freitag, 09. April 1999 von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr Samstag, 10. April 1999 von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr Warenannahme: Freitag, 09. April 1999 von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr Pro Person werden höchstens 30 Gegenstände angenommen. Als Unkostenbeitrag werden pro Warenbringer 2,00 DM kassiert. 10 % der verkauften Waren kommen einem guten Zweck zugute.

Hundesteuer wird fällig In den nächsten Wochen wird die Hundesteuer von unseren Bauhofmitarbeitern erhoben.