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24.05.2016
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GANZJAHRESDESTINATION KÄRNTEN -CHANCEN UND BEISPIELE AUS
TOURISMUS UND KULTUR
DIPL.-BETRW. (FH) STEFAN NUNGESSER
Titelblatt derWerbebroschüre der„Kärntenwerbung“aus dem Jahr 1910
Quelle: Landesmuseum für Kärnten
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Agenda
1. Volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Kärnten
2. Strategische Handlungsfelder und Potenziale für � Tourismus
� Kultur
3. Zusammenfassung
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Wirtschaftsfaktor Tourismus undFreizeitwirtschaft in Kärnten
Quelle: IHS Kärnten (2016)
Zusammensetzung des Tourismus- und Freizeitkonsums in Kärnten
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Wirtschaftsfaktor Tourismus undFreizeitwirtschaft in Kärnten
Quelle: IHS Kärnten (2016)
Anteil der Tourismus- und Freizeitwirtschaft an der gesamten Bruttowertschöpfung und der Gesamtbeschäftigung in Kärnten
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Strategische Handlungsfelder und Potenziale
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GAP Analyse – Identifikationoperativer und strategischer Lücken
Strategische Lücke
Operative LückeIst
Plan
Zielprojektion durch Aufnahme von neuenGeschäften
potenzielles Ist beiOptimalem operativen Vorgehen
Prognostizierte Entwick-lung bei unverändertem Vorgehen
Zie
lgrö
ße
Zeit
Quelle: in Anlehnung an Welge, Al-Laham (2011)
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Strategische Handlungsfelderund Potenziale
Wertschöpfende Angebote
Innovation und Produktentwicklung
Kooperationen
Strategien der TourismusregionenMarkenstrategie Kärnten WerbungTourismusstrategie Kärnten
Strate
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Strategische Handlungsfelderund Potenziale
Wertschöpfende Angebote
Innovation und Produktentwicklung
Kooperationen
Strategien der TourismusregionenMarkenstrategie Kärnten WerbungTourismusstrategie Kärnten
Strate
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Tourismusstrategie des Landes Kärnten (2015)
Quelle: Tourismusstrategie Kärnten
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Markenkonzept 2020„Kärnten – Lust am Leben“
Quelle: Markenkonzept Kärnten 2020
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Markenkonzept 2020„Kärnten – Lust am Leben“
Quelle: Markenkonzept Kärnten 2020
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Wir müssen uns verabschiedenvom…
tschentschensüdösterr. (ugs.): raunzen, nörgeln
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Strategische Handlungsfelderund Potenziale
Wertschöpfende Angebote
Innovation und Produktentwicklung
Kooperationen
Strategien der TourismusregionenMarkenstrategie Kärnten WerbungTourismusstrategie Kärnten
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Integrative Tourismusplanung erscheint sinnvoll, weil
� sie durch die Bündelung des komplexen touristischen Angebots zur Marken- und Imagebildung der Region beiträgt,
� sie die Bewältigung schwieriger Situationen fördert (Krisen),
� sie den Schutz lokaler Umwelt und Kultur erleichtert,
� die Bereitstellung technischer und sozialer Infrastruktur Zusammenarbeit erfordert,
� sie die reibungslose Koordination der einzelnen Reisebausteine begünstigt, die Gäste bereits beim ersten Aufenthalt erwarten,
� die Gäste das soziale Klima einer Destination spüren.
Kritischer Erfolgsfaktor: Kooperation
Quelle: Laux (2012)
Vorteile von Kooperationen
� Reduktion von Komplexität
� Gemeinsame Identifizierung von Problemen
� Verringerte Kosten der Konfliktlösung
� Erhöhte politische Legitimität
� Wachsendes Bewusstsein für die Auswirkungen des Tourismus (�Nachhaltigkeit)
� Erhöhte Eigenverantwortung der Kooperationspartner
� Lerneffekte und Angebotsoptimierung
Kritischer Erfolgsfaktor: Kooperation
Quelle: Laux (2012)
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PositionierungsstrategieRegion Nassfeld-Pressegger See
Quelle: NLW Tourismus
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Strategische Handlungsfelderund Potenziale
Wertschöpfende Angebote
Innovation und Produktentwicklung
Kooperationen
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Innovationsprozesse im Tourismus
� Idealtypische Schritte werden meist nicht eingehalten, oft trialand error und Zufall
� Neue Ideen werden eher nach Lust und Laune umgesetzt
� Unternehmerisches Gespür hat großen Einfluss auf den Erfolg der Innovationen
� Projektgruppen gibt es selten, in KMUs entscheidet der Unternehmer
� Viele Ideen werden imitiert
� Patente werden wenig angemeldet, Ideen selten geschützt
� Mitarbeiter werden wenig einbezogen
Quelle: Hölzl et al. (2005), Walder (2006), Weiermair et al. (2004), Peters/Weiermair (2002), Volo (2004).
Invention ���� Innovation ���� Diffusion
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Ergebnisse der touristischenInnovationsforschung
� Innovationsgrad ist in der Tourismusbranche auf einem niedrigen Niveau anzusetzen bzw. dominieren inkrementelle Innovationen und Produktverbesserungen (Walder 2006, Weiermair et al. 2004, Keller 2005a).
� Destinationen sind innovativer als die einzelnen Leistungsträger (Weiermair et. al. 2004)
� Betriebsgröße, (Orfila Sintes et al. 2005, Pikkemaat/Peters 2004, Sancho Perz et al. 2006), eine klare Marktsegmentierung (Ottenbacher/Gnoth 2005, Pikkemaat/Peters 2004)
und Kooperation (Pikkemaat/Weiermair 2007, Hölz et al. 2005)
erhöhen jeweils den Innovationsgrad.
� Strategische Innovationsprozesse oder ein strategisches Innovationsmanagement sind in touristischen KMU Betrieben weitgehend unbekannt; Innovation steht und fällt mit der Persönlichkeit und dem Können des Unternehmers (Weiermair et al. 20004, Walder 2005, Peters 2003, Volo 2004, Volo 2005, Hölzl et al. 2005).
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Beispiel InnovationEinBaumHaus – Alles außer gewöhnlich
Quelle: EinBaumHaus, W. Lackner
� Jedes Haus ein Unikat
� Rein ökologische und regionale Baumaterialien
� Variabel in Design, Größe und Ausstattung
� Hoch innovativ, geschützt durch drei Patente
� Ist einer der sechs Gewinner der Innovations-Million 2015 für Leucht-turmprojekte
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Kritischer Erfolgsfaktor: Produktentwicklung
Touristisches Kernprodukt
Komplementär-/Serviceleistungen
Umfeld-/Ambiente-leistungen
Leitprodukt Inspiration
Buchung
Vorfreude
Aufenthalt
Reflektion
Quelle: in Anlehnung an tourismusdesign
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Strategische Handlungsfelderund Potenziale
Wertschöpfende Angebote
Innovation und Produktentwicklung
Kooperationen
Strategien der TourismusregionenMarkenstrategie Kärnten WerbungTourismusstrategie Kärnten
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Seen-Erlebnis Kärnten
Quelle: Markenkonzept Kärnten 2020
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Beispiel Businessbeach
Quelle: businessbeach.at
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Natur-Aktiv Park Kärnten
Quelle: Markenkonzept Kärnten 2020
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Potenzial Naturnaher Sporttourismus
� Sporttourismus ist mehr als nur die Kombination von Sport und Tourismus � kombinierte Produkt- und Angebotsentwicklung unter Einbeziehung von Natur und Gesundheit
� Erstellung von entsprechenden Leistungsbündel durch mehrere Leistungsanbieter � persönlichen Mehrwert für den Gast und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für die Regionen und die Unternehmer
� Entwicklung von Sporttourismus im Umfeld der Großevents Ironman Austria, Beachvolleyball Klagenfurt, Kärnten Läuft, Großglocknerlauf,…
� Schaffung von adäquater Sportinfrastruktur (Hallenbad, Fitnesseinrichtungen, …) für die öffentliche und touristische Nutzung
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Beispiel TriathlonHotel Sandwirth
Quelle: sandwirth.at/de/sport-triathlon
� Entwicklung von spezifischen Angeboten zu Triathlon Sport
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Beispiel RadtourismusRegion Klopeiner See-Südkärnten
Quelle: Region Klopeiner See-Südkärnten
� Petzen Trail Park – Längster Flow Trail der Welt
� Erster Pumptrack (MTB-Spielplatz) Kärntens am Klopeiner See
� Ausarbeitung/Beschilderung etlicher Genussradtouren in der Region
� Einführung eines Drauradweg-Shuttles für Gäste
� Kostenlos geführte Touren (Rennrad/Genussrad/MTB/SUP/Wandern/Schnorcheln) für aktive Gäste: „Kärntner SeenFitness“
� Rennrad-Camps (z.B. heuer mit Jan Ullrich, Marcel Wüst…)
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Potenziale durch Kulturtourismus
Quelle: Österreichische UNESCO Kommission
Materielles Kulturerbe Immaterielles Kulturerbe
gebaute Kulturobjekte, Denkmäler, Ensembles, Stätten
mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen (z.B. Sprache)
� Burgen� Kirchen� Schlösser� moderne Architektur� und kulturelle Institutionen wie
Opern, Theater, Museen
darstellende Künste wie Musik, Tanz und Theater
gesellschaftliche Bräuche, soziale Praktiken, Rituale und Feste
Wissen und Praktiken im Umgang mit der Natur und dem Universum
Fachwissen über traditionelle Handwerkstechniken
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Potenziale durch Kulturtourismus
� Kulturaffine Gäste sind Zielgruppen mit hoher Kaufkraft, überdurchschnittlich hoher Bildung und hoher Wertschöpfung
� Kultururlauber lassen sich kaum auf eine spezifische Aktivität oder Interessenslage reduzieren
� Unterschiede zwischen Städte-Kultururlaubern und Kultururlaub auf dem Land
� Potenzial als ganzjähriges Ergänzungsangebot
� Authentizität, Regionalität, Kontakt mit Land und Leuten
Quelle: Österreich Werbung: Kultururlaub Analysebericht 2014
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Potenziale durch Kultur in Kärnten
� Breites kulturelles Angebot, aber unstrukturiert und unübersichtlich
� Kultur nicht buchungsentscheidend, aber als Ergänzung für viele Touristen (Familien, Paare) interessant
� Vor allem „Kulturergänzungstouristen“ statt „reiner Kulturtouristen“
Quelle: Diplomarbeit Christina Wulz 2012
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Alpen-Adria Kultur Genuss Kärnten
Quelle: Markenkonzept 2020
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Beispiel Kulturvermittlungaustria guides
Quelle: kaernten-guide.at;TV Klagenfurt am Wörthersee
Tourismusregion Klagenfurt am Wörthersee:� Halbtagesbustour: „Kirchen, Klöster und Schlösser“ - Stift Viktring,
Süduferstraße (Maria Loretto), Mageregg und Maria Saal
� Ganztages-Bustour: Wolfsberg, Stift St. Paul (zurück über die Grutschen, Neuhaus, Bleiburg, Grafenstein)
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Kärnten Kulinarik
Quelle: kaernten.at;genusslandkaernten.at
Kärnten: Erste Slow Food Travel Destination
� nachhaltige touristische Produkte und Dienstleitungen
� Einbinden der Reisenden in die Lebensmittelproduktion
Genussland Kärnten
• 13 Genussregionen mit „sicheren, wertvollen und authentischen Kärntner Lebensmitteln„
• Kärntner Genuss Wirte
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Kulinarik und Gastronomie
Quelle: Region Villach
� Genussveranstaltungen der Region Villach-Faaker See-Ossiacher See
� In Kooperation mit Genussbetrieben und Spitzenköchen
� Veranstaltungen 2016� Mai
� 2. Juli (lange Tafel auf der Draubrücke)
� 3. bis 9. Oktober (Herbstfestival)
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Zusammenfassung
� Kärntens Tourismus spielt für das Image des Landes , aber auch volkswirtschaftlich eine bedeutende Rolle
� Strategiepapiere liegen vor � Umsetzung
� Kooperation & Kooperationswille, Innovation & Produktentwicklung als kritische Erfolgsfaktoren
� Fokus auf wertschöpfende Produkte, z.B. zum naturnahen Sporttourismus und Kulturtourismus
� Ergänzung durch den persönliche Touch & die Szenerie Kärntens
� Professionalisierung des Marketings (� Digitalisierung!)
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!