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Als Germanen wird eine Anzahl von ehemaligen Stämmen in Mitteleuropa und im
südlichen Skandinavien bezeichnet, deren ethnische Identität in der Forschung traditionell über
die Sprachebestimmt wird. Kennzeichen sind bestimmte Lautwandel gegenüber der
rekonstruierten indogermanischen Ursprache, die als germanische oder Erste
Lautverschiebung zusammengefasst werden.
Ab der Zeitenwende prägte der Kontakt mit den Römern die germanische Welt, wie auch die
Entwicklung des Römischen Reiches sich zunehmend mit der germanischen Welt verband. In
derSpätantike kam es im Verlauf der Völkerwanderung zu weitreichenden Zügen mehrerer
germanischer Stämme (gentes), die teilweise größere Verbände bildeten (siehe Ethnogenese), und
schließlich zu deren Einfall in das Römische Reich. Einige dieser Gruppen gründeten Reiche nach
antikem römischen Vorbild auf dem Boden des Westreiches, das 476/80 unterging. Elemente
der germanischen Religion und des religiösen Brauchtums wurden unter anderem
durch Akkommodation in das angenommene Christentum übertragen.
Dieser Artikel beschreibt die allgemeine Geschichte der germanischen Völker, beginnend vor der
Zeitenwende bis in die Spätantike. In der Forschung wird auch die Geschichte Skandinaviens bis ins
Mittelalter im germanischen Kontext gesehen. Die Geschichte einzelner Stämme, die germanische
Mythologie und die germanischen Stammesrechte sind Thema weiterer Artikel.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
1 Begriff
o 1.1 Historische Quellen
o 1.2 Moderner Germanenbegriff
2 Die frühgermanischen Kulturen
o 2.1 Archäologische Untersuchungen
o 2.2 Sprache
o 2.3 Schrift
o 2.4 Genetische Ergebnisse
3 Lebensweise der Germanen
o 3.1 Siedlung
o 3.2 Gesellschaft
3.2.1 Prinzipien
3.2.2 Entwicklung
o 3.3 Wirtschaft
o 3.4 Vorchristliche (pagane) Religion und der Wechsel zum Christentum
3.4.1 Germanische Religion
3.4.2 Christianisierung
o 3.5 Darstellende Kunst
4 Die germanischen Stämme
o 4.1 Bedeutung der Stämme
o 4.2 Stämme zur Zeitenwende
o 4.3 Spätantike – Völkerwanderung
4.3.1 Alamannen
4.3.2 Burgunden
4.3.3 Franken
4.3.4 Goten
4.3.5 Langobarden
4.3.6 Markomannen
4.3.7 Sachsen
4.3.8 Thüringer
4.3.9 Vandalen
5 Kriege und germanische Reichsbildungen
o 5.1 Der Marsch der Kimbern, Teutonen und Ambronen
o 5.2 Ariovist und Caesar
o 5.3 Drusus und Tiberius – Vorstoß bis zur Elbe
o 5.4 Die Varusschlacht
o 5.5 Die Römisch-Germanischen Beziehungen nach der Varusschlacht
o 5.6 Die Markomannenkriege
o 5.7 Zwischen Markomannenkriegen und Völkerwanderung
o 5.8 Wanderungen und Reichsgründungen
5.8.1 Burgundenreich
5.8.2 England
5.8.3 Frankenreich
5.8.4 Gotenreiche
5.8.5 Die Langobarden
5.8.6 Nordeuropa
o 5.9 Das Ende der kaiserzeitlichen archäologischen Kulturen östlich der Elbe
6 Siehe auch
7 Quellen
o 7.1 Antike Autoren
o 7.2 Übersetzungen
8 Literatur
9 Moderner Film
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Begriff [Bearbeiten]
Die Herkunft des Begriffs „Germane“ ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Älteste historische
Berichte über germanische Kulturen stammen von Begegnungen mit den Griechen und dem
Römischen Reich; eigene Schriftzeugnisse wie z. B. die Runen finden sich erst nach
der Zeitenwende.
Der Germanenbegriff ist eine völkerkundliche Einteilung in antiker Tradition für eine Großgruppe
zwischen Kelten und Skythen. Er ist zum geringen Teil eine Selbstbezeichnung, im übrigen aber eine
Fremdbenennung von außen. Auch eine Selbstbenennung lässt keinen Schluss auf ein Bewusstsein
gesamtgermanischer Identität zu, schon gar nicht im Sinne moderner Vorstellungen von Ethnizität, da
die gentes, die Stämme, auch sehr unterschiedlich zusammengesetzt waren.
Der namengebende Kern wird nach Poseidonios in den Stämmen am Niederrhein und am
Nordseeküstengebiet gesehen. Die Ausweitung des Namens wird den Kelten
und Römernzugeschrieben, ist aber des Näheren nicht mehr zu erhellen. Auch eine Selbstzuordnung
von Stämmen zu den Germanen ist möglich, wie es
nach Tacitus die Marsi, Gambrivii, Suebi und Vandiliitaten, indem sie behaupteten, zur Mannus-
Genealogie zu gehören.[1] Als das wichtigste Ereignis der Ethnogenese wird die Ausbreitung
der Sueben angesehen. Nach Wenskus waren es die Sueben, die die ethnische Einigung der
Germanen in die Wege leiteten.[2] Dass, obwohl sich der Suebenname immer weiter ausbreitete, sich
nicht der Suebenname, sondern die Germanenbezeichnung durchsetzte, ist nach ihm auf die
Konfrontation der Sueben mit den Römern zurückzuführen, die die politische Kraft des Suebentums
zerbrochen habe.
Das Wachsen eines Einheitsgefühls ging von verschiedenen Zentren aus und war mehr von außen
als von innen her stimuliert. Dabei spielte auch die Infiltration von geografischen Randgruppen an der
Elbe und in Jütland sowie in Südskandinavien eine Rolle. Obwohl bereits Tacitus Skandinavien zu
Germanien zählte, ist die allgemeine Ausweitung des Germanenbegriffs auf Skandinavien eine
spätere Entwicklung. Der schwedische Reformator und Historiker Olaus Petri unterstellte im 16.
Jahrhundert Schweden und Deutschen eine gemeinsame Herkunft. Im späten 18. Jahrhundert war
die Idee einer historischen, ethnischen und sprachlichen Zusammengehörigkeit der nordischen
Länder mit Deutschland unter den Gelehrten allgemeine Überzeugung geworden.[3]
In jüngster Zeit wird in der Forschung die Instabilität ethnischer Identität gerade in der Antike verstärkt
betont und das aus dem nationalstaatlichen Denken des 18./19. Jahrhunderts stammende
Konzept der Germanen zunehmend in Frage gestellt. „Germane“ sei (wie „Barbar“) nur eine
Fremdbezeichnung, die mehr über Griechen und Römer aussage als über die mit den Begriffen
bezeichneten Gruppen und Individuen. Vereinzelt wird sogar gefordert, Germane und Germanisch im
wissenschaftlichen Kontext überhaupt nicht mehr zu verwenden.[4]
Historische Quellen [Bearbeiten]
Der griechische Reisende Pytheas aus Massalia berichtete um 330 v. Chr. über die Länder um die
Nordsee und die dort lebenden Völker. Die ostgermanischen Bastarnen drangen ab ca. 200 v. Chr.
nach Südosten in das heutige Ostrumänien vor und wurden ab 179 v. Chr. in Kämpfe
der Makedonen und anderer Völker auf dem Balkan verwickelt.
Karte Europas nach Strabon
Als ältester Beleg für das Wort „Germanen“ gelten die fasti triumphales zum Jahre 222 v. Chr. Dort
wird der Sieg des Marcus Claudius Marcellus bei Clastidium „de Galleis et Germaneis“ genannt.
Damals bezeichnete man demnach die Gallier nördlich der Alpen als Germanen. Allerdings ist die
Erwähnung in den Fasten als Beleg für eine frühe Erwähnung des Germanennamens in der
Forschung umstritten, da es sich auch um eine spätere Umschreibung im Rahmen
der augusteischen Fastenredaktion handeln kann.[5]
Plinius der Ältere nennt in seiner Naturalis historia Germanen in den Alpen.[6] In Rom wurden also
noch lange die in Mitteleuropa lebenden Völkerschaften nicht als Germanen bezeichnet. Erst in der
späteren römischen Literatur wurde der Beginn der römisch-germanischen Konfrontation mit
dem Kimberneinfall verbunden. Zur Zeit ihres Auftretens wurden die Kimbern noch nicht als
Germanen identifiziert.[7] Plutarch selbst prägte die Bezeichnung „Germanen“ für die Kimbern.
Überwiegend wurden die Kimbern aber für Kelten gehalten.
Die historischen Überlieferungen über auch so bezeichnete Germanen beginnen in den Berichten
antiker Schriftsteller im 1. Jh. v. Chr. Der älteste Hinweis findet sich um das Jahr 80 v. Chr.
bei Poseidonios von Apameia im 30. Buch. Dort schildert er, dass die Germanen als Hauptmahlzeit
Glieder gebratenen Fleischs zu sich nähmen, Milch tränken und unvermischten Wein. Für die Leser
der damaligen Zeit beschreibt diese Charakterisierung Barbaren. Poseidonios kannte die Germanen
offenbar nur als ein in der Nähe des Rheins lebendes, den Kelten nahestehendes Volk, zu denen die
Kimbern am Nordrand der bekannten Welt (Oikoumene) nicht gehörten. Auch Strabon hielt die
Germanen für ein den Galliern verwandtes Volk.
Kurze Zeit später prägte Julius Caesar in seinem Buch Der gallische Krieg 51 v. Chr. den Begriff,
indem er Gallien am Rhein enden ließ und alles Land östlich davon als Germanien bezeichnete
(Germanenexkurs). Bis dahin nahm man an, nördlich der Alpen würden im Westen die Kelten und im
Osten durch den Fluss Tanaïs (Don) getrennt die Skythen leben. Caesar definierte die Gruppe
der Germani cisrhenani nach der militärischen Aufgebotsordnung und Wehrgenossenschaft
der Belger: Er rechnete die Condrusi,Eburones, Caerosi, Caemani, Ambivariti und die Segni dazu,
nicht aber die benachbarten Atuatucer, obgleich er sie für Abkömmlinge der Kimbern hielt, weil sie
nicht zu dieser Aufgebotsordnung gehörten. Sie haben sich auch selbst gegenüber Caesar
als „Germani“ bezeichnet.[8] Die Bezeichnung cisrhenani (linksrheinisch) legt aber nahe, dass man sie
schon damals von rechtsrheinischen Germani unterschied. Wie Caesar dazu kam, alle östlich des
Rheins lebenden Völkerschaften mit Germanen zu identifizieren, ist umstritten. Der Germanenbegriff
wird im Laufe seines Kriegsberichts inhaltlich weiter aufgefüllt bis hin zu seinen Erläuterungen in 6, 11
ff. Eine Erklärung könnte sich aus einem politischen Ziel ergeben, den Rhein als Völkergrenze
anzusehen und eine tiefe Kluft zwischen Galliern und Germanen zu beschreiben und so sein Werk als
„Eroberung Galliens“ darzustellen.[9]
Für Pomponius Mela waren die südliche Grenze des Germanengebietes die Alpen, die westliche
Grenze der Rhein, die östliche die Weichsel und das Gebiet der Sarmaten, die nördliche die
Meeresküste.[10]
Eine tatsächliche Kulturscheide stellte der Rhein jedoch nicht dar, da sowohl östlich davon keltische
als auch westlich davon germanische Gruppierungen siedelten und Caesar dies auch bekannt war.
Archäologisch lässt sich lediglich das Gebiet der oppida in nördlicher und östlicher Richtung
abgrenzen. Diese Festschreibung Caesars wirkte sich jedoch fortan in ethnografischer Hinsicht
differenzierend aus.
Der römische Historiker Tacitus schreibt in seiner Ethnografie Germania im Jahre 98:
Die ersten, die den Rhein überschritten und die Gallier vertrieben hätten, die jetzigen Tungrer,
seien damals Germanen genannt worden. So habe der Name eines Stammes, nicht eines
ganzen Volkes, allmählich weite Geltung erlangt: zuerst wurden alle nach dem Sieger, aus
Furcht vor ihm, als Germanen bezeichnet, bald aber nannten auch sie selbst sich so,
nachdem der Name einmal aufgekommen war.
Tacitus zufolge wurden alle rechtsrheinischen Stämme zuerst von den Galliern als Germanen im
umfassenden Sinn bezeichnet. Cicero kannte den Germanenbegriff Caesars noch nicht.[11] Von
Tacitus stammt die Überlieferung der mythischen Genealogie, die die Germanen
auf Tuisto, Mannus und dessen drei Söhne, zurückführte und die den Stammesgruppen
der Ingaevonen,Hermionen und Istaevonen ihren Namen gegeben hätten. Eine Variante habe
noch die Marsi, Gambrivii, Suebi und Vandilii hinzugefügt.[12] Der Germanenname galt zunächst
für kleine Völker im belgisch-niederrheinischen Bereich beiderseits des Rheins. Diese Völker
befanden sich vor Caesar noch außerhalb des Horizonts der antiken Beobachter und wurden, als
man von ihnen erfuhr, zunächst für Kelten gehalten.
Die Ausbreitung des Germanennamens wird heute meist darauf zurückgeführt, dass die Gallier
die östlichen Invasoren als Fremde empfanden, sich von ihnen abgrenzten und für die Invasoren
den Germanennamen verwendeten. Die Römer hätten ihn dann von den Galliern übernommen.
[13] Das Wort Germanen ist nicht, wie häufig versucht, auf den Ger (von germ. *gaizaz), einen
Wurfspeer, zurückzuführen. Es wird jedoch Verwandtschaft mit lat. germānus ‘leiblich, echt,
wahr’, air. gairm ‘Schrei’ oder air. gair ‘Nachbar’ erwogen.[14]
Anfänglich waren es die Sueben, deren Tradition und Erscheinung bestimmend für die
ethnografische Wahrnehmung und Beschreibung zahlreicher germanischer Stämme in der
antiken Welt wurden. Später lag diese Dominanz bei den gotischen Stämmen.[15] In der
Spätantike wurde der Germanenbegriff weiterhin nur für die auf germanischem Gebiet siedelnden
Stämme gebraucht, die wandernden (ostgermanischen) Großstämme traten unter einer eigenen
Identität auf (Goten, Vandalen usw.). Die Skandinavier wurden schon nicht mehr zu den
Germanen gezählt.[16]
Moderner Germanenbegriff [Bearbeiten]
Der moderne Germanenbegriff setzt auf der Begriffsbildung Caesars auf. Im 19. und 20
Jahrhundert wurden die Germanen weithin als „Volk“ verstanden, das Volkstum wurde an der
Sprachentwicklung wie der Lautverschiebung festgemacht. Auch der archäologische
Germanenbegriff ging vom sprachwissenschaftlichen Germanenbegriff aus: Weil sich der
„Volksgeist“ auch in seinen materiellen Schöpfungen ausdrücke, wurden archäologische
Fundtypen beständigen Kulturgruppen dann zugeordnet, wenn eine durchgehende Besiedlung
nachgewiesen werden konnte und diese mit den antiken Quellen vereinbar war. So setzte der
archäologische Germanenbegriff den sprachwissenschaftlichen voraus und dieser den in der
antiken Literatur. Der antike Germanenbegriff umfasste schon aus geografischer Unkenntnis
heraus den skandinavischen Raum nicht, schloss aber die im Ostseeraum siedelnden
Suebenstämme ein. Er wurde in der Zeit des Humanismus beherrschend. Der humanistische
Germanenbegriff wurde im 19. Jahrhundert mit dem romantischen Volksbegriff
zusammengebracht und fand über die „Volksgeistlehre“ Eingang in die Germanenideologie.[17]
Dieser einheitliche Germanenbegriff ist heute in verschiedene Germanenbegriffe aufgelöst. Dafür
gibt es mehrere Ursachen: Zum einen ist die Identifizierung von archäologischen Fundtypen mit
einheitlichen Volksgruppen nicht mehr aufrechtzuerhalten. Auch der durchaus berechtigte
Sprachstammbaum rechtfertigt nicht eine wesensmäßige Einheit „germanischer Völker“. Die den
unterschiedlichen Fachrichtungen (Archäologie, historische Forschung, Linguistik)
eigentümlichen Germanenbegriffe sind nicht mehr deckungsgleich. Wenn auf der einen Seite die
Fundtypen keinen Völkern zugeordnet werden können, die historischen Germanen nicht eine
Sprachfamilie bilden und diejenigen, welche germanische Sprachen redeten, nicht unbedingt
Germanen sind, dann handeln die Einzelwissenschaften nicht mehr von einem identischen
Gegenstand „Germanen“. Ein besonderes Beispiel ist, dass das einzige Volk, das sich nach
antiker Überlieferung selbst als Germanen bezeichnete, nämlich die caesarischen Germani
cisrhenani, nach heutiger Erkenntnis keine Germanen, sondern keltisch
assimilierte Belger waren.[18]
Der in dem einen wissenschaftlichen Bereich vorherrschende Germanenbegriff gilt nicht
notwendig in einem anderen. Die Skandinavier sind nur im Bereich der
Germanischen Philologie Germanen, die Vertreter der Jastorfkultur nur bei den Prähistorikern. So
wurde der Germanenbegriff auf Zeiträume übertragen, in denen es ein germanisches
Identitätsbewusstsein nicht gab. In der Reaktion gegen den Gedanken einer Substanz
des Germanentums, die in einer geschichtsbiologistischen Ideologie gipfelte, wurde nunmehr das
ethnische Selbstbewusstsein zum Kern des Volks- oder Stammesbegriffs. Diese Sichtweise wird
auch dem häufig zu beobachtenden Wechsel in der Zuordnung der Stämme, der geringen
Beständigkeit der Stämme und Stammesgesellschaften sowie ihren Wanderungen eher gerecht.
Der Charakter der Stämme reduziert sich damit auf Abstammungsgemeinschaften, die sich in
Traditionskernen und genealogischen Überlieferungen niederschlagen. Diese Unterschiede im
Germanenbegriff sind noch Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion.
Die frühgermanischen Kulturen [Bearbeiten]
Für die Forschung zur frühen Entwicklung der germanischen Stämme
werden archäologische, linguistische, historische und genetische Erkenntnisse genutzt. Für die
Zeit vor 100 v. Chr. existieren nur wenige historische Zeugnisse. Von historisch
belegten Germanen auch erst ab dieser Zeit die Rede sein.
Archäologische Untersuchungen [Bearbeiten]
Jüngere Bronzezeit ab 1200 v. Chr.:
Nordische Bronzezeit
Nördliche Urnenfelderkultur
Zentrale Urnenfelderkultur
Lausitzer Kultur
Westeuropäische Bronzezeit
Terramarekultur
Knowitzkultur
Donaukultur
Frühe Eisenzeit:
Nordische Gruppe
Jastorfkultur
Harpstedt-Nienburger Gruppe
keltische Gruppen
pommerellische Gesichtsurnenkultur
Hausurnenkultur
ostbaltische Waldzonenkulturen
westbaltische Hügelgräberkultur
Milogrady-Kultur
estnische Gruppe
Späte vorrömische Eisenzeit:[19]
Nordische Gruppe
Jastorfkultur
Harpstedt-Nienburger Gruppe
Keltische Gruppen
Przeworsker Kultur
Hausurnenkultur
Ostbaltische Waldzonen-Kulturen
Westbaltische Hügelgräberkultur
Zarubincy-Kultur
Estländische Gruppe
Gubener Gruppe der Jastorfkultur
Oksywie-Kultur
Getische und thrakische Gruppen
Poieneşti-Lukaševka Kultur (von Przeworsker und Jastorf-Kultur beeinflusst)
Die Archäologie kann von sich aus die Frage, was unter dem Begriff Germanen zu verstehen ist,
nicht beantworten. Sie stellt Kulturgruppen fest, die einander mehr gleichen als den Nachbarn,
muss aber für ihre Einordnung auf die historische Namensgebung zurückgreifen. Die
Fundgruppen weisen Beziehungen zu historischen Stämmen auf, decken sich aber nicht
zwangsläufig mit diesen.
Eine indogermanische Ethnizität früher nord- und mitteleuropäischer Kulturen wie der Ackerbau
betreibenden Trichterbecherkultur ab ca. 4300 v. Chr., die zwischen ca. 3600–2800 v. Chr. zu
einer sekundären Megalithkultur wurde, ist bisher nicht erweisbar. Eine gewisse Kontinuität
könnte darauf weisen, dass die Träger der Kultur mit Schnurkeramik (ca. 2800–2200 v. Chr.),
auch Streitaxtkultur genannt, Vorfahren west-indogermanischer Sprechergemeinschaften waren.
Als relativ sicher gilt bereits die Zugehörigkeit des Nordischen Kreises(Nordische Bronzezeit, ca.
1800–500 v. Chr.) zu vorgermanischen Kulturen, der sich z.B. noch der Norden der Mark
Brandenburgzuordnen lässt. Südbrandenburg, Sachsen und Polen rechnen dagegen
zur Lausitzer Kultur, von einigen Autoren als slawisch angesehen. Die westlich daran
anschließende Jastorfkultur scheint die Expansion einer frühen germanischen Kultur und ihre
Vermischung mit der einheimischen Bevölkerung widerzuspiegeln; z. B. geht die im Nordwesten
Deutschlands gelegene früheisenzeitliche Nienburger Kultur in der Jastorfkultur auf. Da eine
Einwanderung in das Gebiet des Nordischen Kreises seit der Bronzezeit nicht nachweisbar ist,
wird angenommen, dass dort bereits zu dieser Zeit (zumindest teilweise) germanisch gesprochen
wurde.
Die Gruppierungen zwischen Nordsee und Weichsel waren Bauernkulturen
der Urnenfelderkultur mit oft großen Friedhöfen. Nördlich des keltischen Gebiets
der oppida lassen sich archäologisch mehrere frühgermanische Gruppen unterscheiden:
im Westen die Harpstedter Gruppe – deren charakteristisches Merkmal die auch als Urnen
genutzten Rauhtöpfe sind.
in der Mitte die Jastorfer Gruppe
die pomerellische oder pommersche Gesichtsurnengruppe im östlichen Gebiet – benannt
nach ihren Urnen mit einem Gesichtsrelief
Obwohl in den Stammessagen germanischer Völker oft Skandinavien als mythische Urheimat
angegeben wird, lässt sich eine entsprechende von Skandinavien ausgehende
Siedlungsbewegung archäologisch nicht nachweisen (zu den Herkunftsgeschichten siehe
auch Origo gentis).
Nach ihrem Herkunftsmythos – von Jordanes in den Getica niedergeschrieben – entstammen
beispielsweise die Goten der Insel Scandza. Noch nach der älteren Forschung verließen die
Goten um das Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. ihre vorgebliche Heimat in
Südschwedenund/oder auf der Insel Gotland (da „Scandza“ eben nicht genau zu lokalisieren ist).
Sie zogen über das Meer und ließen sich auf dem Gebiet des heutigen Polen nieder.
Archäologisch lässt sich jedoch eine Herkunft aus Schweden oder Gotland nicht bestätigen und
in der neueren Forschung wird von dieser These Abstand genommen.[20] Möglich ist auch eine
Bildung der Goten als polyethnischer Verband erst auf dem Boden des heutigen Polen.
Nach dieser Hypothese wird als Zentrum der frühgermanischen Kulturen das Gebiet des
heutigen Dänemark sowie Südschweden undNorddeutschland angenommen. Von hier aus
hätten sie sich seit Mitte/Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. vor allem nach Süden und Südosten
ausgebreitet. Begründet wird diese Hypothese:
mit dem Fehlen einer frühgermanischen Schicht an Toponymen (Ortsnamen) in diesem
Gebiet;
mit der archäologisch nachweisbaren Ausbreitung typisch germanischer Funde im späten 2.
und im 1. Jahrtausend v. Chr. in Richtung Süden.
Der Schwerpunkt germanisch einzuordnender Gewässer- und Ortsbezeichnungen liegt nach
dem Onomasten Jürgen Udolph inSüdniedersachsen, dem westlichen Sachsen-Anhalt und
in Thüringen. Dies würde nach Udolph eine sich seit dem Frühneolithikumkontinuierlich
entwickelnde germanische Besiedlung bedeuten.[21] Dabei ist die Kontinuität nicht angreifbar,
wohl aber der behauptete Zeitrahmen.
Die 1920 entwickelte „siedlungsarchäologische Methode“ Gustaf Kossinnas zur Suche
nach frühgeschichtlichen germanischen Ethnien auf dem Wege der Gleichsetzung von
archäologischer Kultur und Ethnie hielt sich – wenn auch nicht unwidersprochen[22] durch die Zeit
des Nationalsozialismus, gilt jedoch heute als überholt. Die
moderne Siedlungsarchäologie versucht unter anderen Grundannahmen, archäologische und
linguistische Befunde der prähistorischen Zeit zu einem widerspruchslosen Gesamtbild
zusammenzuführen.
Siehe auch: Germanengrab (Itzehoe)
Sprache [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Urgermanisch und Germanische Sprachen
Die germanischen Sprachen zählen zur Westgruppe der Indogermanischen Sprachen.[23] Die
germanische Sprache in ihrer Urform bildete sich durch die (erste =)germanische
Lautverschiebung (siehe Grimmsches Gesetz und Vernersches Gesetz) aus dem westlichen
Indogermanisch heraus.
Ausgliederungsreihenfolge und „Verwandtschaftsverhältnisse“ (nicht nur) der
westindogermanischen Sprachgruppen Balto-Slawisch, Germanisch, Keltisch und Italisch bleiben
umstritten. Zu jeder engeren Zweierbeziehung gibt es Befürworter und Gegner.
Keltische Entlehnungen in der Lexik des Germanischen beruhen auf dem kulturellen Kontakt der
Eisenzeit um und vor 500 v. Chr. Insbesondere betreffen diese das Wortmaterial aus den
Bereichen Herrschaft, Handel und Produktion von Waren. Mit der Ausbreitung des römischen
Reiches begann danach eine nachhaltige Wirkung der lateinischen Sprache auf die
germanischen.
Die älteste umfassend schriftlich belegte germanische Einzelsprache ist die Gotische Sprache.
Die teilweise zeitlich früher festsetzbaren sprachlichen Zeugnisse aus den sehr kurzen und
teilweise schwer deutbaren Runeninschriften, oder zeitlich zuvor aus Personennamen,
Ortsnamen, sowie anderen Begrifflichkeiten in antiken Quellen festgehalten, bestehen im
Gegensatz zum gotischen aus einzelnen nicht in Zusammenhang stehenden Nennungen.
Schrift [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Runen
Das ältere Futhark, die ersten germanischen Schriftzeichen
Eigenschriftliche germanische Zeugnisse setzen um 200 n. Chr. mit den
ältesten urnordischenRuneninschriften ein. Die Runen wurden hauptsächlich als kultische
Zeichen benutzt, was die sehr kurzen und formelartigen Gestaltungen und Lautungen in Waffen
(Lanzenspitzen, Schwerter) oder Fibeln bezeugen.[24] Die bekanntesten Schriftträger sind die
monumentalen skandinavischen Runensteine. Die namentlichen Bezeichnungen der einzelnen
Runen sind durch Runengedichte überliefert.
Die wesentliche frühzeitliche Übermittlung von beispielsweise historischen Informationen, seien
es Dinge der Abstammung oder andere, erfolgte mündlich, und in diesem Bezug durch
dasPreislied. Aus diesem hat sich die spätere Tradition der Heldensage entwickelt, als sich ein
an das lateinische angelehnte Schriftsystem für die Ermöglichung einer nennenswerten Literatur
herausformte (Altnordische Schrift).[25] Bei den von Tacitus in Kapitel 10.
der Germaniabeschriebenen „Zeichen“, im Zusammenhang der Losorakel, handelte es sich
vermutlich eher um sonstig verwendete Symbole, als um Runen im Sinne von Schriftzeichen.
Gleichwohl sind einige dieser in die Runenalphabete integriert worden.[26]
Die erste eigentliche Form einer entwickelten germanischen Schriftsprache sind die gotischen
Schriften. Die Goten nutzten, ursprünglich wie andere Stämme und Völker, die gemeinsame
Runenschrift und ritzten diese ebenso in Gegenstände aus Holz und anderen Materialien (Ring
von Pietroassa). Der gotische Bischof Wulfila entwickelte für die christliche Mission der Goten ein
Alphabet, das sich aus griechischen, lateinischen und runischen Schriftzeichen zusammensetze.
Er nahm zeitlich gesehen die Entwicklung des nordischen Schriftsystems vorweg, aus denselben
bedingten Umständen. Die Runenschrift als Monumentalschrift ist unzulänglich für eine
Schriftsprache, die literarisch umfassende Textinhalte nachhaltig und sinnschlüssig für eine
lokale wie überregionale Gruppe von Rezipienten lesbar und begreifbar macht. Seine
volkssprachige Übersetzung des Neuen Testamentes bildet, neben anderen gotischen Quellen,
die Grundlage der vergleichenden Forschung zur germanischen Schriftlichkeit und Sprachlichkeit,
durch den dargestellten umfangreichen gotischen Wortschatz. Die einzelnen Namen der
gotischen Buchstaben sind durch die sogenannte Salzburg-Wiener Handschrift überliefert.[27]
Siehe auch: Samnordisk runtextdatabas
Genetische Ergebnisse [Bearbeiten]
Skandinavische Forscher fanden 2009 bei drei Proben aus einem Ganggrab bei Gökhem, Süd-
Schweden die mtDNA H;J;T,[28] in 19 Proben der mesolithischen Grübchenkeramischen Kultur in
Gotland jedoch die mtDNA-Gruppen U4/5/5a;H1b. Mit einem groß angelegten Vergleich glauben
sie bewiesen zu haben, dass die heutigen Skandinavier trotz tausend-jähriger Nachbarschaft
nicht Nachkommen der mesolithischen Vorbevölkerung, sondern überwiegend der neolithischen
Einwanderer der Trichterbecherkultur (ab 4 300 v.Chr.) sind.[29]
Lebensweise der Germanen [Bearbeiten]
Germanische Ratsversammlung, Zeichnung eines Reliefabschnitts der Mark-Aurel-Säule zu Rom
Generalisierende Beschreibungen über die soziale, wirtschaftliche und politische Struktur sind
notwendigerweise undifferenziert und der sehr komplexen Wirklichkeit kaum angemessen. Sie
speisen sich meist aus den Texten Caesars und der Germania des Tacitus, die jedoch in die Zeit
und in den Kontext der Absichten der Verfasser zu stellen sind.[30] Aber einige Züge haben in der
Wissenschaft eine allgemeine Anerkennung gefunden. Dies ist für die folgenden Ausführungen
zu beachten.
Siedlung [Bearbeiten]
Die Germanen wohnten in verhältnismäßig kleinen Siedlungen. Aus der Größe der
Bestattungsplätze (Brandgräber) der Germanen schließen Archäologen, dass die Größe von
Siedlungen bei etwa zweihundert Menschen lag. Daneben gab es die aufwendigen Prunkgräber
von Lübsow mit Körperbestattungen. Die Siedlungen entwickelten sich selten planmäßig: Dort,
wo bereits ein Germane siedelte, kamen bald weitere hinzu. Ein Erbe dieser Siedlungsweise sind
bis heute die so genannten Haufendörfer in Deutschland und anderen Ländern des
germanischen Kulturkreises. Häufig wurden die Dörfer von einer Art Zaun, selten durch eine
richtige Palisade umgeben. Nur in den Grenzregionen zum Römischen Reich wurden mit Beginn
der Feindseligkeiten und gegenseitigen Übergriffe die Dörfer mit Wällen oder Palisaden geschützt
und bewacht.
Rekonstruiertes germanisches Dorf inFritzlar-Geismar, basierend auf Ausgrabungen an dieser Stelle
Jernalderhus – Rekonstruktion eines eisenzeitlichen Hauses um 400 im Moesgaard-Museum
bei Aarhus (Dänemark)
Aus Ausgrabungen ist bekannt, dass die Germanen in Holzhäusern in Skelettbauweise wohnten.
Da im Gegensatz zu Steinhäusern das Holz mit der Zeit verrottet, geben lediglich die
archäologisch nachweisbaren Pfostenlöcher einen Aufschluss über den genauen Aufbau der
Häuser. Die verbreitetste Art war das dreischiffige Langhaus, 6–8 m breit und oft mehr als
doppelt so lang, in Einzelfällen über 60 m. Unter seinem Dach beherbergte es sowohl die Familie
als auch alle Halbfreien und Sklaven sowie die Tiere, die lediglich durch eine Wand getrennt
waren. Dies hatte vor allem den Vorteil, dass die Tiere dazu beitrugen, das Haus in den kalten
Wintermonaten mitzuheizen. Der Wohnraum besaß keine weiteren Trennwände, in seiner Mitte
befand sich eine Feuerstelle. Der Rauch konnte über eine Öffnung im Dach abziehen. Fenster
besaßen die germanischen Häuser wohl nicht.
Obwohl die wichtigste Bestattungsmethode zur Zeitenwende die Verbrennung mit anschließender
Urnenbestattung war, sind auch zahlreiche Moorleichen bekannt, die mit sehr unterschiedlichen
Todesumständen verknüpft sind. Ab etwa 300 nimmt der Anteil der Körpergräber stark zu, wenn
auch die Verbrennung bei einigen Stämmen weiterhin üblich bleibt.
Gesellschaft [Bearbeiten]
Prinzipien [Bearbeiten]
Das Volk war in die Stände Freie, Halbfreie (Knechte) und Rechtlose (Kriegsgefangene, Sklaven)
gegliedert. Zu bestimmten Zeitpunkten fanden die Versammlungen der freien Männer
(Volksthing) statt, bei denen wichtige Entscheidungen besprochen und getroffen wurden, so z. B.
die Wahl des Königs. König und Gaufürsten hatten beim Volksthing nur das Vorschlagsrecht. Die
Gesellschaft war patriarchalisch organisiert und die Hausgemeinschaft hatte eine besondere
Stellung in ihr. Die Macht des Königs reichte nur bis zum Hausherrn, aber alle im Haus Lebenden
unterstanden diesem, wobei die Aufsicht der Sippe einen Schutz vor Willkür bot.
Nach Tacitus war die Einehe verbreitet. Damit bildeten die Germanen eine Ausnahme unter den
barbarischen Stämmen der Antike.
Entwicklung [Bearbeiten]
Grabfunde weisen auf eine zunehmende soziale Differenzierung in den ersten Jahrhunderten
n. Chr. hin. Angehörige der Adelsschicht wurden zunehmend unverbrannt mit reichen Beigaben
bestattet, während sonst die Urnenbestattung weiterhin üblich blieb. Die Aristokratien beruhten
auf Gefolgschaft und überdauerten politische Bündnisse und Heerkönige. Die halbnomadische
Lebensweise ließ ein stabiles Königtum nicht zu.
Im Laufe der Zeit bildete sich bei den germanischen Stämmen eine aristokratische
Führungsschicht heraus – erkennbar auch an den sich verbreitenden Erdbestattungen mit
Grabbeilagen – und die Kultgemeinschaften der früheren Kaiserzeit wurden durch
Gefolgschaftsverbände abgelöst, die mehrere Stämme umfassen konnten. Der Aristokratie
entstammten die Heerkönige, deren Herrschaft oft auf die einzelne Person beschränkt blieb. Es
handelte sich um die faktische Stellung durch Leistung und selbsterrungener Macht. Es gab im
Osten auch geteiltes Königtum[31], entweder bei mehreren Stämmen im Gesamtverband, oder
neben dem politischen ein sakrales Königtum.[32] Ein monarchisches Königtum bildete sich erst im
frühen Mittelalter mit der Entstehung germanischer Königreiche heraus. Die erste Erwähnung
eines Königs Maelo für die Sugambrer bei Augustus gilt als unsicher.[33] Der erste historisch
bekannte Heerköniggermanischer Völker ist Ariovist. Seine Herrschaft war nicht auf einen
einzelnen Stamm beschränkt. Zur Zeitenwende bildeten bereits die Sueben einen Großverband,
der so auch von Tacitus beschrieben wurde.[34] Über die mit der germanischen
Großstammbildung verbundenen sozialen Konflikte ist wenig bekannt und der Gegensatz
von Arminius und Marbod kann hier lediglich als ein Beispiel dienen:
Arminius und Marbod
Der Cherusker Arminius (†21 n. Chr.) und der Markomanne Marbod (†36 n. Chr.) waren
beide adliger Abstammung und verfolgten in Bezug auf Rom die gleichen Ziele – die
Unabhängigkeit ihrer Stämme. Beide hatten die römische Kultur intensiv kennengelernt.
Marbod war einige Jahre in Rom und stand in der Gunst von Augustus. Nach seiner
Rückkehr wurde er Stammesführer der Markomannen. Arminius und sein
Bruder Flavus standen als Befehlshaber cheruskischer Einheiten in römischen Diensten und
besaßen das römische Bürgerrecht. Arminius besaß denrömischen Ritterstand; die
Cherusker hatten sich freiwillig den Römern unterworfen. In der folgenden Zeit spaltete der
Konflikt mit den Römern auch die cheruskische Führungsschicht. Arminius
heiratete Thusnelda gegen den Willen ihres Vaters Segestes. Es kam zu gegenseitigen
Belagerungen. Segestes paktierte mit Varus und Germanicus, Arminius' Onkel namens
„Inguimer“ mit Marbod.
Für beide Heerführer war die adlige Abstammung notwendige Voraussetzung für den Aufstieg
zum Heerkönig, jedoch allein nicht ausreichend. In der gegebenen historischen Situation
waren auch militärische Erfolge gegen die Römer erforderlich und beide besaßen die nötige
Kenntnis römischer Militärorganisation. Arminius errang den militärischen Erfolg 9 n. Chr.
durch einen Sieg über die drei römischen Legionen des Varus und konnte sich auch
gegenüber den Angriffen des Germanicus 14–16 n. Chr. behaupten. Auch Marbod verfügte
über ein Heer von vermutlich 70000 Fußsoldaten und 4000 Reitern, gegen das Tiberius 6
n. Chr. zwölf Legionen aufbot. Lediglich ein pannonischer Aufstand verhinderte die direkte
Konfrontation. Nach Verhandlungen wurden ein Frieden „unter gleichen Bedingungen“
geschlossen, der das militärische Prestige Marbods ungemein stärkte.[35] Vor allem Arminius
konnte nach Ende der römischen Bedrohung die monarchische Gewalt nur aufrechterhalten,
wenn er gegen Marbod kämpfte.[36] Im Jahre 17 n. Chr. kam es zur Schlacht, Marbod zog sich
zurück, verlor sein militärisches Prestige, zwei Jahre später sein Königreich
durch Katwalda und musste bei den alten Feinden um Asyl bitten. Dass es kein Konflikt
zwischen Stämmen war, zeigt auch, dass Inguimer auf der Seite Marbods kämpfte. Arminius
schließlich, dessen Macht zu groß wurde, brachten seine eigenen Verwandten um.[37]
Wirtschaft [Bearbeiten]
Die Germanen waren hauptsächlich sesshafte Bauern und gingen, im Gegensatz zu
einer weit verbreiteten Vorstellung, nur selten zur Jagd. Sie waren vor allem
Selbstversorger. Aber neben der Landwirtschaft gab es auch Handwerker
wie Schmiede, Töpfer und Tischler. Das Rad war bereits seit indoeuropäischer Zeit
bekannt. Es gab in den germanischen Dialekten sogar zwei Wörter dafür. Geld
kannten die Germanen nicht, ihr Handel beschränkte sich auf
reine Naturalienwirtschaft. Hauptwertgegenstand war wie bei den Römern das Vieh.
Davon zeugt bis heute die Bedeutung des englischen Wortes fee = Gebühr
(ursprünglich eben: Vieh!).
Unter den Feldfrüchten kam der Gerste eine besondere Rolle zu.
Verschiedene Weizenarten, Roggen, Hafer und Hirse kamen – regional
unterschiedlich – hinzu. Vor allem im Nordseeküstengebiet wurde
die Ackerbohne angebaut. Ansonsten auch die Erbse, der Flachs und
etwas Nutzhanf. Gartenbau wurde ebenso betrieben; Obstbau wahrscheinlich nicht.
Auch Wildfrüchte wurden gesammelt, zum Beispiel Eicheln [38] , verschiedene Beeren
(Brombeeren, Himbeeren, Wald-Erdbeeren) Schlehen und Wildkräuter wie Spörgel,
der in den Mägen einiger germanischer Moorleichen nachgewiesen werden
konnte. Bienenhonig wurde von wildlebenden oder eingefangenen Wildbienen-
Völkern gesammelt,[39] Bienenzucht im heutigen Sinne gab es noch nicht.
Gezüchtet wurden hauptsächlich Rinder, ebenso Schafe, Schweine, Ziegen und
Geflügel sowie Pferde, Hund und Katze. Ebenfalls wussten die Germanen, wie Käse
zubereitet wird. Die germanischen Sprachen kannten ein eigenes Wort für
Weichkäse, das in den skandinavischen Sprachen im Wort „Ost“ (= Käse) fortlebt.
Für Hartkäse entlehnten sie das lateinische Wort caseus(= „Käse“).
Der einfache Pflug war lange bekannt, vereinzelt wurde auch ein Scharpflug
genutzt. Ebenso war die Egge bekannt, sowie der Spaten, die Hacke, die Harke,
die Sichel und die Sense. Die Äcker ließen sie regelmäßig brach liegen, und sie
wussten um den Nutzen der Düngung. Getreide wurde hauptsächlich in Form von
Brei gegessen, Brot konnte sich bis ins Mittelalter nur die Oberschicht leisten.
Nydam-Schiff aus dem 4. Jahrhundert
Die ländlichen Siedlungen waren ebenso der Raum handwerklicher Tätigkeiten. Die
Verarbeitung von Leder oblag den Männern, während Textilien (Spinnen und
Weben) von Frauen produziert wurden. Spezialisierte Personen – die immer auch
noch Bauern waren – waren als Zimmerer, Tischler, Drechsler oder Schnitzer tätig.
Ebenso wurde Eisen, Buntmetall, Bein sowie Ton verarbeitet. Überörtliche
Manufakturen bzw. Handwerksbetriebe waren selten. Es gibt keine Hinweise auf ein
ausgebautes Straßennetz, Warenverkehr auf Rädern oder mit Schiffen. Jedoch sind
römische Luxusgüter überall auf germanischem Gebiet zu finden. Umgekehrt
wurden vermutlich Bernstein, Pelze und von Römerinnen sehr geschätztes blondes
Frauenhaar exportiert. Römisches Geld war in Besitz von vielen, diente jedoch nicht
dem Geldverkehr. Eine eigene Münzprägung ist erst aus nachantiker Zeit bekannt.
Nach neuesten Erkenntnissen soll sich in der Nähe des heutigen Berlin bereits eine
Art Hütten-„Industrie“ entwickelt haben. Der dort hergestellte Stahlsoll von hoher
Qualität gewesen und vor allem in das Römische Reich exportiert worden sein.
Auch der Schiffbau (Hjortspringboot, Nydam-Schiff) war bereits hoch entwickelt.
Die Produktivität war wesentlich geringer als bei den Römern. Es gab Hungersnöte
und viele Germanen litten an Unterernährung, was zu einer deutlich
verringerten Lebenserwartung führte. Der Gesundheitszustand der Germanen war
oft schlecht; Gelenkerkrankungen und Bandscheibenschäden waren verbreitet.
Vorchristliche (pagane) Religion und der Wechsel zum Christentum [Bearbeiten]
Artikel:
Germanische Religion , Nordgermanische Religion, Angelsächsische
Religion, Arianismus, Südgermanische Gottheiten
Germanische Religion [Bearbeiten]
Die Religion der Germanen[40] ist insgesamt betrachtet, über die Zeit- und
Kulturräume der einzelnen germanischen Völker und Stammesgruppen hinweg, eine
dezentral auf lokale Kultzentren bezogene polytheistische Religion. Dies hat zur
Folge, dass man eher von germanischen Religionen, als von einem
vereinheitlichendem Begriffsmuster ausgehen muss.
Die religionswissenschaftliche Klassifizierung in den nordgermanischen,
südgermanischen und gesonderten angelsächsischen Kultus erschließt sich aus der
allgemeinen Quellenlage der schriftlichen und archäologischen Zeugnisse und
bedingt durch die historischen Entwicklungen und Ereignisse.[41] Der religiöse Kult
und der damit verbundene Ritus war nie konstant, sondern muss immer auch unter
den gesamtpolitisch-kulturellen Verhältnissen betrachtet werden, denen die
einzelnen Gruppen ausgesetzt waren und denen die jeweiligen Zeugnisse
zugeordnet sind (Völkerwanderung). Grundlegende Merkmale der germanischen
Religion sind durch Vergleiche mit anderen europäischen historischen Religionen
(Rom, Griechenland, Kelten) aus einer anfänglich erschlossenen indogermanischen
Urreligion vermutlich ererbt (siehe Artikel Indogermanische Religion). Eine
Beeinflussung hat sich durch den kulturellen und wirtschaftlichen Kontakt schon vor
der Zeit der beginnenden Auseinandersetzungen mit Rom ergeben, auch zu
den Kelten und Slawen.
Quellen für die Rekonstruktion und Bestimmung der germanischen Religion sind im
Wesentlichen drei Gruppen zuzuordnen:
Historische Berichte, Rechtstexte: Neben den Aufzeichnungen der antiken und
spätantiken Historiker (Germania des Tacitus, Getica des Jordanes) diverse
mittelalterliche Missionsberichte und kirchliche Verbots- und Bußschriften wie
das Christenrecht in der Gulathingslov, die Indiculien, Rechtsfragmente, wie z.
B. die Lex Salica, und Zusätze wie bei dem Lex Frisionum, dasSächsisches
Taufgelöbnis.
Archäologische Funde: Wie zum Beispiel Kult- und Opferplätze und die
sogenannten „Fürstengräber“ samt Inventar aus Skandinavien und Westeuropa.
Besonders die Funde aus Grabungen an ehemaligen Opfermooren und Seen
können Aufschluss geben, wo schriftliche Quellen schweigen, oder wenn je
vorhanden, verloren sind. Herausragende Bedeutung haben (Thorsberger
Moor, Opfermoor von Oberdorla/Niederdorla, Nydam-Moor, Moorfund von
Vimose).
Philologisch erschlossene Quellen aus Sprache und geformter Sprache wie
Dichtung und Inschriften (Runentexte- Fragmente):
Die hochmittelalterlichen Literaturen Nordwestskandinaviens, Islands und
Norwegens die schriftlichen Hauptquellen, vor allem die Sagas und die
Sammlung der Lieder-Edda sowie der Prosa-Edda. Kurze Versfragmente und
Texte wie die Merseburger Zaubersprüche, namenkundliche Quellen wie
Ortsnamen. Inschriften auf archäologischen Funden wie auf der Bügelfibel von
Nordendorf, die Brakteaten und Runensteine sowie Gotländische Bildsteine.
Grundsätzlich prägend für die germanische Geschichte – und folglich auch für die
germanische Religionskultur – war der Übergang von der Jagdgesellschaft zur
agrarisch bäuerlichen Kultur und der Übertritt zur christlichen Religion. In der ca.
2000jährigen Periode zwischen diesen epochalen Zäsuren war die germanische
Religion als solche mit ihren regionalen Unterschieden in ihren Grundzügen relativ
homogen. Aus der vorhistorischen Zeit ist aus Funden in Opfermooren und bronze-
und eisenzeitlichen Grabhügeln ein ausgeprägter Toten- und Ahnenkult durch die
Deponierung von Urnen, oder Keramiken mit Resten von organischen Inhalten.
Andere Votivgaben sind Schmuckgegenstände und Güter des alltäglichen
Gebrauchs. Zu diesen Funden kommen die Anthropomorphe Pfahlgötter, Figuren
aus grob bearbeiteten Holzbalken, wie zum Beispiel das Götterpaar von Braak.
Diese Figuren wurden deutlich erkennbar als männlich oder weiblich durch die
Herausarbeitung der primären Geschlechtsmerkmale gestaltet. Ein Begriff für Gott,
Gottheit aus späteren Perioden, Ase, geht auf das gemeingermanische
Wort *Ansuz zurück mit der Bedeutung von Pfahl, Balken. Die Zuordnung zu einer
bestimmten namentlich aus späterer Zeit bekannten Gottheit beiderlei Geschlechts
ist nicht möglich, außer eines gewissen Fruchtbarkeitskultes durch die
Geschlechtstypisierungen im Zusammenhang mit der Hierogamie.
Brakteat mit Runeninschrift. Dargestellt ist Odin als göttlicher Heiler
Der Zusammenhalt der germanischen Stämme in historischer Zeit wurde vor allem
durch einen gemeinsamen Götter- und Ahnenkult und gemeinsame
Opferhandlungen begründet. Teilweise kamen auch verschiedene Stämme zu
gemeinsamen Riten zusammen und bekräftigten so ihr Bündnis (Nerthuskult).
Allgemein waren die religiösen Handlungen der germanischen Kulturen jedoch sehr
vielfältig. Unter den Göttern sind Odin (Wodan), Thor (Donar) und Freyjadie
bekanntesten Namen, die sich auch in unseren
heutigen Wochentagsnamen widerspiegeln. Aus dem südgermanischen „Nerthus“ (=
sprachlich Neutrum, bei Tacitus als „Terra Mater“ = Mutter Erde) umschrieben,
wurde vermutlich in Skandinavien zum männlichen „Njörd“. Ein transzendentes
Gottesverständnis war den Germanen fremd und entwickelte sich erst spät in der
Auseinandersetzung mit dem Christentum, nachweislich durch nordwestnordische
Quellen (siehe Artikel Gott#Begriffs- und Bedeutungsherkunft – Der germanische
Raum).
Tempelbauten wie bei den Römern sind nicht bekannt. Die Götter wurden auf
Waldlichtungen, in heiligen Hainen und an heiligen Gewässern bzw. Mooren verehrt
– teilweise mit Menschen- und in der Regel mit Tieropfern. Diese sakralen Orte
wurden durch Einhegungen von der profanen Umwelt separiert, dementsprechend
gilt bei natürlichen Örtlichkeiten wie Haine, dass diese Waldungen kultiviert wurden
und so eine sichtbare Trennung bewirkt wurde (Flechtwerkzäune aus Gehölzruten).
Im angelsächsischen Siedlungsbereich, und in den römerzeitlichen süddeutschen
germanischen Einwanderungsgebieten wurden durch die Germanen Kultstätten der
verdrängten, beziehungsweise aufgenommenen keltischen Vor- und
Restbevölkerung, nachweislich zumindest teilweise übernommen. Für die
Völkerwanderungszeit und den kontinentalen Bereich, sowie zur Wikingerzeit für
Skandinavien lassen sich durch schriftliche Quellen und durch den Wortschatz
Tempelbauten, beziehungsweise Kultorte mit einer gewissen konstruktiven
Substanz bestätigen oder rückschließen.
Das Opfermoor bei Niederdorla, mit stilisierter Göttergestalt
Der besondere Begriff für die Opferhandlung lautet altnordisch blót (in Variation in
der altenglischen- und althochdeutschen Sprache belegt) mit der Bedeutung
von stärken, anschwellen – eine sprachliche Verbindung zum Begriff Blut und im
übertragenen Sinn eines blutigen Opfers besteht nicht. Im wesentlichen Sinn war
das Opfer von der Bestimmung her als Bitt- und Dankopfer gestaltet. Geopfert
wurde individuell im privaten Kult, aber auch gemeinschaftlich organisiert, dann
auch zu festen unterjährigen Anlässen wie im Frühjahr, im Mittsommer oder zum
Herbst und Mittwinter. Beim Opfer, das konkret einer Gottheit bestimmt war, wurde
zu einem das Idol symbolisch „gespeist“, und zum anderen hatte durch den Verzehr
des Opfermahls –bestehend aus den zuvor geopferten und anschließend gegarten
Tieren – die Opfergemeinschaft Anteil. Auch Waffen und andere militärische
Ausrüstung (vermutlich von besiegten Feinden) wurden an diesen Orten
dargebracht. Auffällig ist, dass geopferte Waffen zuvor unbrauchbar gemacht
wurden. Teilweise sind diese Gegenstände von hohem materiellen wie ideellen Wert
(Schwerter, aber auch Schmuck, Fibeln), wodurch der kultisch-rituelle Bezug
ersichtlich ist (Brunnenopfer von Bad Pyrmont). Menschenopfer sind seit
historischer Zeit schriftlich belegt, wie beispielsweise die Opferung eines Sklaven
beim Nerthuskult, so beschrieben von Tacitus. Die archäologischen
Fundauswertungen zeigen, dass Menschenopfer statistisch gesehen sehr selten
praktiziert wurden. Auch für die in Norddeutschland und Dänemark gefunden
Moorleichen, die oft mit Menschenopfern in Verbindung gebracht werden gilt:
lediglich ein kleiner Teil der etwa 500 Funde weisen sicher auf einen kultischen
Hintergrund hin (siehe Grauballe-Mann). Im Zusammenhang mit Menschenopfer ist
eine bedingte kultische Anthropophagie nachgewiesen, die auch
die animistischen Züge der germanischen Religion anzeigen.[42]
Ein weiterer Begriff für Opfer, beziehungsweise die Opferhandlung, auf
altenglisch *lāc zu althochdeutsch *laikaz mit der Bedeutung Tanz, hüpfen, oder
eine rhythmische geordnete Bewegung, zeigt, das die Kulthandlungen durch rituelle
Tänze, sowie durch Umzüge begleitet oder initiiert wurden. Ein organisierter oder
besonders kenntlich gemachter Priesterstand ist für die frühe historische Zeit
generell nicht bezeugt. Zu dieser Zeit wurden sakrale Handlungen durch die
Familien- und Sippenhäupter durchgeführt. Im Laufe der römischen Kaiserzeit und
in der Zeit der Völkerwanderung sind priesterliche Strukturen erkennbar, aber immer
noch sehr stark geprägt durch den privaten Charakter. Diesbezüglich dienen vor
allem angelsächsische und isländische Belege als Nachweise, wie zum Beispiel für
den isländischen Goden. Entsprechend den weiblichen Gottheiten gab es weibliches
Kultpersonal. Zu diesen zählen auch Seherinnen.[43]
Zum kultisch-rituellen religiösen Spektrum gehört ebenfalls die Magie, der Zauber
durch Losorakel, wie schon durch Tacitus beschrieben, mit der Nutzung
von Runen als Medium, sowie der Runenzauber an sich, welcher sich in
den Runengedichten und Runenalphabeten zeigt (Abecedarium
Nordmannicum, Tiwaz) und runische Formeln als Inschriften
auf Brakteaten wie auja = Glückund laukr = Lauch (als magisch wirkende Pflanze).
Erhaltene Zaubersprüche wie die Merseburger Zaubersprüche oder altenglische
Zaubersprüche wie den Canterbury Charm zeigen noch die alten Schichten oder
Nachklänge der germanischen Religiosität an. Wie bei ornamentalen Symbolen,
oder Sinnzeichen wie das Swastika haben Magie und Zaubersprüche
eine apotropäische, schadenabwehrende sowie eine heils- und heilbringende
Funktion inne, jedoch auch die einer Verfluchung, Schaden- und Unheilbringung.
Weihesprüche, Ansprachen innerhalb der Zaubersprüche oder in Runeninschriften
haben im Norden oft einen Bezug zu Thor, auf dem Kontinent wird beispielsweise im
Merseburger Spruch II und auf der Nordendorfer Runenspange zuzüglich oder
singulär Wodan genannt. Die Deutungen der unterschiedlichen Textzeugnisse
unterliegen jedoch gerade hinsichtlich des Zaubers, und der germanischen Religion
an sich, fachgelehrter Spreizungen.
Christianisierung [Bearbeiten]
Eine monographische Gesamtdarstellung der Christianisierungsgeschichte der
Germanen fehlt bisher. Diese Geschichte muss in drei großen, in Raum und Zeit
unterschiedlichen Verläufen gesehen werden:
1. die Verbreitung des gotischen arianischen Christentums im 4. bis 6.
Jahrhundert
2. die Christianisierung des fränkischen Reiches vom Ende des 5. bis zum
frühen 9. Jahrhundert und die der Angelsachsen vom Ende des 6. bis zum
7. Jahrhundert
3. die Christianisierung des Nordens Europas im 10. und 11. Jahrhundert
Die Goten waren die ersten, die an der unteren Donau und auf der Krim mit
dem Christentum in Form des Arianismus in Berührung kamen. Die abwertende
Fremdbezeichnung arianisch – nach dem alexandrischen Presbyter Arius († 336) –
bezeichnet eine um 350 entstandene Position, die in den Streitigkeiten um die
Trinitätslehre vermitteln sollte und die in der römischen Staatskirche zeitweilig (im
Ostteil des Reiches bis 378) offizielle Geltung besaß. So wurde sie einerseits von
den reichsansässigen sogenannten Kleingoten Wulfilas, für den allerdings Jesus
Christus im Widerspruch zu der Lehre des reinen Arianismus „Gott und Herr“ war,
und auch von den Terwingen (Westgoten) aufgenommen. Kurz vor dem
Hunneneinfall im Jahre 375 wurde bei den Terwingen noch mit römischer
Unterstützung eine rudimentäre kirchliche Organisation aufgebaut. Wulfila wurde
einer der ersten Bischöfe der Westgoten.
Seite aus dem Codex Argenteus – der Abschnitte aus der Wulfilabibel enthält und vermutlich um
500 in Italien entstanden ist
In einem ähnlichen Kontext ist auch die Wulfilabibel zu sehen. Im Gegensatz zur
westlichen Kirche, die den Gottesdienst an die lateinische Sprache band, war die
östliche Kirche bereit, die Volkssprache in der Liturgie zu verwenden. Die
Übersetzung der Bibel ins Gotische ist nicht gleichzusetzen mit mittelalterlichen
Übersetzungen biblischer Texte, die der Erbauung und Unterweisung dienten. Die
gotische Bibel war ein liturgisches Buch, dessen Sprache eng mit der Vorlage
verbunden blieb. Ein im Westen provokantes Merkmal des östlichen Ursprungs der
gotischen arianischen Kirche war die erneute Taufe übertretender nichtarianischer
Christen.[44]
Die Verdrängung der heidnischen Religion wurde auch als Bedrohung der sozialen
Ordnung gesehen und es kam 350 bzw. 370 zu Christenverfolgungen. Mit der
Westwanderung christianisierter Germanen (Goten, Vandalen, Burgunden,
Langobarden) und den Reichsgründungen verbreitete sich der Arianismus auch in
der – im übrigen katholischen – westlichen Hälfte des römischen Reiches. Jedoch
wurden längst nicht alle Germanen christianisiert, so dass mit dem Zusammenbruch
des römischen Reiches auch die Verbreitung des Christentums einen Rückschlag
erlitt.
Das Frankenreich wurde von dem kulturellen Überlagerungsbereich
zwischen Rhein und Loire aus christianisiert. Bereits Chlodwig I. hatte sich taufen
lassen, um sich den Einfluss auf die katholische Kirche zu sichern. Ab dem 7.
Jahrhundert griff die Christianisierung auch auf die Randzonen und Nachbarländer
des Fränkischen Reiches über und fand ihren Abschluss mit der Eroberung und
Eingliederung der Friesen und Sachsen. Ab dem Ende des 7. Jahrhunderts waren
auch angelsächsische Kräfte an der Mission beteiligt. Die Missionierung des
angelsächsischen Englands ging mit unterschiedlichen Traditionen vom Kontinent
und von Irland aus. Die Christianisierung des Nordens erfolgte durch deutsche und
englische Kräfte und hatte entscheidenden Anteil an der Ausbildung der
Königsmacht ab dem Ende der Wikingerzeit.
Die Missionierung setzte bei den politischen Führungsspitzen an. Für diese ergaben
sich durch die Annahme des Christentums neue Möglichkeiten der religiösen
Legitimierung, die sich voll ausgebildet zuerst im Westgotenreich in der zweiten
Hälfte des 7. Jahrhunderts in Form der Königssalbung zeigen. Die neuartige
Verbindung königlicher Kirchenherrschaft führte zur räumlichen Abgrenzung der
kirchlichen Bezirke durch politische Herrschaft und trug zur spätrömischen
Partikularisierung der westlichen Kirche bei. Diese Entwicklung wurde ab dem
letzten Drittel des 7. Jahrhunderts u. a. durch das „Leitbild der romorientierten
Partikularkirche“ umgekehrt.[45]
Kreuzanhänger, gefunden in einem Frauengrab in Birka
Die Religion der Germanen galt für die christliche Mission, wie auch vorher schon
die hellenistisch-römischen Religionen, als dämonische Verblendung, die die
Menschen hinderte, zu ihrer gottgegebenen Bestimmung zu finden. Die
Missionierung verfolgte einerseits das Ziel der Integration des ganzen politischen
Verbandes in die heilsanstaltliche Kirchenorganisation und andererseits die
Beseitigung der heidnischen Kulte. Massenhaft vollzogene Taufen ohne
ausreichende Vorbereitung dienten der Aufnahme in die Kirche, und die christliche
Religion ersetzte als neuer einzuhaltender Kult den alten. In der Karolingerzeit
wurde die dem Taufgelöbnis vorangehende Absage an den Teufel um das
Abschwören der heidnischen Götter und Kulte erweitert. Im Lex Saxonum Karls des
Großen wurden bestimmte heidnische Bräuche
(Hexenverbrennung, Leichenverbrennung, Menschenopfer u. a.) mit der Todesstrafe
bedroht. Private heidnische Kultausübung wurde mit Geldstrafen belegt.[46] Der
Alleingeltungsanspruch wurde zuerst im öffentlichen Raum durchgesetzt und die
politisch-sozialen Funktionen der heidnischen Kulte übernommen. Diese funktionale
Kontinuität hatte auch Auswirkungen auf die Entwicklung des Christentums. In der
Forschung wurde in diesem Zusammenhang der Begriff der Germanisierung des
Christentumsdiskutiert.[47]
Siehe auch: Germanenmission und Geschichte Norwegens von Harald Hårfagre bis
zur Reichseinigung#Die Christianisierung
Darstellende Kunst [Bearbeiten]
Germanischer Schmuck
Die germanische Kulturwelt war arm an Bildern. Erst ab dem 5. Jahrhundert n. Chr.
wurden Szenen und Gestalten der Mythologie auf goldenen Schmuckscheiben
abgebildet. In der jüngeren Kaiserzeit wurden von römischen Vorbildern nach
Tierformen gestaltete Fibeln übernommen. Besonders beliebt waren Eber und
Hirsch. Bronzene vollplastische Rinderfiguren waren ebenso bekannt, wenn auch
selten. Über die Holzschnitzerei kann natürlich wenig gesagt werden. Die
Nachahmungen römischer Tierbilder wurden mit der Zeit zu einer eigenständigen
germanischen Tierornamentik weiterentwickelt.
Die germanischen Stämme [Bearbeiten]
Bedeutung der Stämme [Bearbeiten]
Wesentliches Element der politischen und gesellschaftlichen Ordnung auf
germanischem Gebiet waren die Stämme. Ein Stamm verfügte als
Siedlungsgemeinschaft über ein bestimmtes Siedlungsgebiet, auf dem auch
Angehörige anderer ethnischer Gruppierungen leben konnten, wie beispielsweise in
eroberten Gebieten. Der Stamm besaß eine einheitliche politische Führung und
stellte eine Rechtegemeinschaft dar. Ebenso gab es natürlich eine gemeinsame
Sprache, religiöse Riten und ein Identitätsbewusstsein, dessen deutlichster
Ausdruck ein Mythos der gemeinsamen Abstammung war. Tatsächlich waren
jedoch auch Stämme keine einheitlichen und stabilen Gebilde, sondern immer von
Durchmischung, Neubildung, Abwanderung, Untergang und dergleichen betroffen.
Erstmals detaillierte Beschreibungen der Germanen finden sich bei Tacitus. Er
beschreibt eine recht einheitliche germanische Kultur auf einem Gebiet ungefähr
vom Rhein im Westen bis zurWeichsel im Osten und von der Nordsee im Norden bis
zu Donau und Moldau im Süden. Hinzu kommen die – von Tacitus nicht
beschriebenen – germanischen Siedlungsgebiete in Skandinavien. Tacitus legt dar,
dass sich die germanischen Stämme in drei Gruppen gliedern und dass es
zahlreiche Stämme gibt, die nicht in diese Gliederung passen. Nach Tacitus
unterscheiden sich die einzelnen Stämme nach ihren Kultorten. Die germanischen
Stämme zur Zeitenwende waren also vermutlich vor allem Kultgemeinschaften.
Dieser Unterteilung lassen sich auch archäologischen Gruppierungen zuordnen.
Seit dem 2. Jahrhundert traten Großstämme als bedeutendste Akteure in der
germanischen Welt auf. Sie wurden aggressive Gegner des römischen Imperiums
und Träger der Völkerwanderungsreiche. Sie verflochten sich in unterschiedlicher
Weise mit der mediterranen Hochkultur und beendeten die relative Einheit der
Germanen zu Gunsten gesonderter Entwicklungen. Der Germanenname
verschwand aus den antiken Quellen und wurde durch die Namen der Großstämme
mit eigenen Traditionen ersetzt. Sie bestimmten das Geschehen der
Völkerwanderungszeit und bildeten die Grundlage der europäischen Völker- und
Nationalstaatengeschichte. Die diesen Vorgang analysierenden Untersuchungen
von Wenskus[48] stellen den heutigen Forschungsstand zu diesem Thema dar. Es
handelte sich um einen aus Bündnissen entstehenden Konzentrationsprozess, der
politische und militärische Durchschlagskraft zum Ziel hatte. Gleichzeitig setzte eine
zunehmende Differenzierung der sozialen Schichtung ein. Herrschaftsbildung auf
personaler Grundlage, Land-, Menschen- und Beutegewinn auf der einen Seite und
Instabilität der Ergebnisse auf der anderen Seite war auf engen Austausch mit
imperialen und kulturellen Gegebenheiten im römischen Machtbereich angewiesen.
Tiefgreifende politische und soziale Veränderungen waren Voraussetzung für stabile
politische Formen.[49]
Dabei ist ein fundamentaler Unterschied zwischen den Großstämmen des Westens
(Franken, Alamannen) und den gentes des Ostens (Goten, Vandalen, Heruler,
Gepiden) festzustellen. Die Großstämme des Westens sind erst im 3. Jahrhundert
bezeugt, während sich die gentes des Ostens zunächst der antiken Wahrnehmung
entzogen. Deren Wanderungsverbände bildeten sich nicht an der Peripherie des
Reiches, sondern weit im Hinterland. Die Grenznachbarn des römischen Reiches
wurden dann auf diesen Zügen integriert.
Stämme zur Zeitenwende [Bearbeiten]
Die Siedlungsgebiete der Germanen im ersten Jahrhundert (siehe Karte) lassen sich
unterteilen in (keine vollständige Auflistung):
Nordseegermanen
Karte der Germanischen Stämme um 100 n. Chr. (ohne Skandinavien)
Die Nordseegermanen (bei Tacitus Ingaevonen) – Angeln, Chauken (die später im
Großstamm der Sachsen aufgehen), Friesen, Warnen.
Rhein-Weser-Germanen
Die Rhein-Weser-Germanen – Angrivarier, Bataver, Brukterer, Chamaven, Chatten,
Chattuarier, Cherusker, Sigambrer, Sugambrer,Tenkterer, Ubier, Usipeter. Eventuell
wurden diese Völker erst später germanisiert (siehe auch Nordwestblock). Aus den
am Rhein ansässigen Stämmen geht im 3. Jahrhundert der Großstamm
der Franken hervor. Die Stämme an der Weser, wie die Angrivarier und
dieCherusker, schlossen sich dagegen den Sachsen an.
Sueben
→ Hauptartikel: Sueben
Die suebischen (auch swebischen) bzw. elbgermanischen Gruppen – bestehend
aus Hermunduren, Langobarden, Markomannen,Quaden, Semnonen und vielleicht
(umstritten) den Bastarnen: Aus ihnen ging im 3. Jahrhundert vor allem der
Großstamm der Alamannenhervor, dazu bildeten v.a. die Markomannen durch
Vermischung mit anderen Stämmen und Volksgruppen den Großstamm
der Bajuwaren, die Hermunduren den der Thüringer. Ein Teil der Sueben überquerte
zusammen mit Alanen und Vandalen 406 den Rhein (sieheRheinübergang von 406)
und wanderte mit diesen 409 nach Hispanien ein. Dort bildeten sie im Nordwesten
das Reich der Sueben, das die Grundlage des späteren Staates Portugal bildete.
Die Langobarden, nach denen die Lombardei benannt ist, nahmen ebenfalls andere
germanische Gruppen in ihren Stamm auf, gründeten zuerst
in Pannonien und 568 nach Eroberung in Italien ein Reich.
Nordgermanen
Die Nordgermanen bzw. Ostseegermanen auf der jütischen Halbinsel und im
südlichen Skandinavien – Ästier, Suionen (Schweden) – Zu den Nordgermanen
werden auf Grund sprachlicher Indizien die skandinavischen Stämme gerechnet.
Aus ihnen gingen später die Dänen, die Schweden und die
südlichen Norweger hervor. Wie weit die übrigen Norweger
und Isländer hinzuzurechnen sind, hängt vom Germanenbegriff ab, wie er im Kapitel
Begriffskritik dargestellt ist. (siehe auch: Skandinavier). Archäologisch werden die
Nordgermanen in die Ost- und Westnordische Gruppe aufgeteilt. Einen
Übergangsbereich zu den Nordseegermanen bilden die Angeln und die Jüten.
Oder-Warthe-Germanen
Die Oder-Warthe-Germanen – Burgunden, Lugier, Vandalen: Archäologisch werden
sie der Przeworsk-Kultur (im südlichen Polen) zugeordnet.
Weichselgermanen
Die Weichselgermanen – Bastarnen, Gepiden, Gotonen, Rugier, Skiren:
Archäologisch werden sie der Wielbark-Kultur (Willenbergkultur) zugeordnet, deren
Vorgänger die Oksywie-Kultur(Oxhöftkultur) war. Nachdem die Wielbark-Kultur in
den Raum südlich der Ostsee expandierte, hat sie sich nach Südosten verlagert, wo
sie in die Tschernjachow-Kultur des 2. bis 5. Jahrhunderts übergeht. Diese
archäologischen Funde spiegeln sicherlich die Wanderung der Goten wider.
Spätantike – Völkerwanderung [Bearbeiten]
Die Stämme, unter deren Namen germanische Völker in der Spätantike bekannt
wurden, existierten zur Zeit Tacitus noch nicht oder waren vage Bezeichnungen.
Franken, Goten, Burgunden u. a. bildeten sich als Großstämme erst in den
Jahrhunderten nach der Zeitenwende heraus. Diese Entwicklung blieb den
römischen und griechischen Ethnographen lange verborgen, sodass sich in den
historischen Aufzeichnungen kaum Beschreibungen finden. Die Vielfalt von über 40
Stämmen bei Tacitus reduzierte sich auf einige wenige, die in der Antike als „neue“
Völker zu den bisherigen dazugezählt wurden. Als kleinere Verbände oder als
Volksgruppen, die sich den Großstämmen anschlossen oder Teilstämme bildeten,
wurden noch in der Spätantike u. a. folgende Stammesnamen
genannt: Warnen, Angeln, Jüten, Juthungen, Rugier, Heruler.
Zu den neugebildeten Großverbänden zählen in der Spätantike u.
a. Alamannen, Burgunden, Franken, Goten, Gepiden, Langobarden, Markomannen,
Sachsen, Thüringer, Angelsachsen undVandalen. Anstelle der Markomannen
werden ab dem 6. Jahrhundert die Bajuwaren genannt.
Alamannen [Bearbeiten]
Die Alamannen werden das erste Mal unter den Stämmen erwähnt, die nach 260
das von den Römern aufgegebene rechtsrheinische Dekumatland (Agri
decumates) besetzen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Alemannen eine Mischung
aus Stammesgruppen der Semnonen, Burgundionen, Rätovariern, Brisigaviern u. a.
Entsprechend bedeutete der Name ursprünglich „zusammengespülte und
vermengte Menschen“. Die Alemannen wurden von den Römern geduldet, da sie
den Rhein als Grenze anerkannten. Erst ab der Mitte des 5. Jh. dehnten sie -
jetztAlemannen genannt - ihr Siedlungsgebiet auch auf linksrheinische Gebiete aus
– bis in die Champagne. Damit kam es zum Konflikt mit den Franken und die
nördlichen Territorien gingen nach derSchlacht von Zülpich (lat. Tolbiacum) 496 an
diese verloren. Im 7. Jh. expandierten die Alemannen in die Nordschweiz.[50]
Burgunden [Bearbeiten]
Die ostgermanischen Burgunden siedelten zur Zeitenwende nach Plinius im Gebiet
zwischen Oder und Weichsel. Ab dem 2. Jh. bewegten sie sich nach Westen und
besiedelten die Lausitz und östliche Teile Brandenburgs. Ein Jahrhundert später
erreichten Stammesgruppen das Maintal und zu Beginn des 5. Jh. kam es zur
ersten Reichsgründung in der Region von Worms und Speyer. Die Burgunden
kamen in intensiveren Kontakt mit dem Römischen Reich und traten auch zum
Christentum über.[51]
Franken [Bearbeiten]
Die Franken bildeten sich aus einem lockeren Kampfverband
der Chamaven, Salier, Chattuarier, Ampsivarier, Brukterer und anderer
Stammesgruppen. Raubzüge in Gallien werden ab der Mitte des 3. Jh. erwähnt. Im
Norden Galliens wurden fränkische Söldner in römischen Diensten angesiedelt.
Die salischen Franken erhielten als foederati Siedlungsgebiet in Toxandrien. Diese
Besiedlung expandierte und umfasste im 5. Jh. die Region
zwischen Lüttich und Tournai. Am Niederrhein gründeten ripuarische Franken ein
Fürstentum mit Köln als Zentrum.[52]
Goten [Bearbeiten]
Die Goten entwickelten sich wahrscheinlich als Stammesverband im Gebiet
der Weichselmündung. Dort sind sie jedenfalls zur Zeitenwende belegt. Aussagen
über die Herkunft der Goten sind jedoch sehr problematisch: Die
von Jordanes überlieferte Stammeslegende (Origo gentis), wonach die Goten aus
Skandza (Skandinavien oder Gotland) stammen sollen, ist archäologisch nicht zu
beweisen,[53] zumal die Goten wohl polyethnisch zusammengesetzt waren. Nach 150
verschob sich ihr Siedlungsraum langsam in Richtung Schwarzes Meer.
Langobarden [Bearbeiten]
Die Vorfahren der Langobarden siedelten zunächst im Bereich der Niederelbe.
Später zogen erste Gruppen entlang der Elbe nach Böhmen und in angrenzende
Gebiete. Zur Zeit der Markomannenkriege in der zweiten Hälfte des 2. Jh. gelangten
Langobarden über die Donau bis nach Pannonien. Dort schlossen sich ihnen
weitere elbgermanische Stammesgruppen an. Ebenso erhielten sie Zuzug von
germanischen Populationen aus Thüringen. Bis zur Mitte des 5. Jh. bildeten diese
Gruppen ein ethnisches Eigenprofil aus und werden 488 erstmals als Langobarden
erwähnt.[54]
Markomannen [Bearbeiten]
Die Markomannen treten erstmals im Heer des Ariovist in Erscheinung. Ihr
ursprüngliches Gebiet war am Main, jedoch wanderten sie unter dem Druck der
Römer kurz vor der Zeitenwende unter dem Heerführer Marbod nach Böhmen. Dort
bildeten sie das Zentrum eines Stämmebundes. In
den Markomannenkriegen konnten die Römer die Nordgrenze ihres Reiches nur
unter großen Anstrengungen stabilisieren. Auch in den folgenden Jahrhunderten
stießen die Markomannen immer wieder nach Süden vor. Im 4. Jh. erwähnte man
sie das letzte Mal.[55]
Sachsen [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Sachsen (Volk)
Die Sachsen bildeten sich vermutlich im 3. Jahrhundert,[56] eventuell jedoch erst im
4. Jahrhundert aus älteren Stämmen der Nordseegermanen. Die früheste
unbestrittene Nennung stammt jedenfalls erst von Kaiser Julian aus dem Jahre 356.
[57] Im 5. Jahrhundert teilten sich die Sachsen in die nach England
abwandernden Angelsachsen und die auf dem Festland verbleibendenAltsachsen.
Ein Jahrhundert später beherrschten die Altsachsen weite Gebiete an der
Nordseeküste. Gleichzeitig verstärkte sich im Westen der Druck
des Frankenreichs und im Osten der in den Elbraum expandierenden Slawen. Der
Konflikt mit dem Frankenreich führte unter Karl dem Großen zu
den Sachsenkriegen (772-804). In dieser Zeit waren sie organisatorisch in
auch Heerschaftengenannten
Teilstämme Westfalen, Engern und Ostfalen gegliedert. Nach
der Zwangschristianisierung wurde diese Einteilung durch Grafschaften ersetzt. Erst
im 13. Jahrhundert wurde das inzwischen weiterentwickelte Stammesrecht „Lex
Saxonum“ im „Sachsenspiegel“ niedergeschrieben. Dagegen existiert keine
Kontinuität zwischen den „heutigen Sachsen“ im Freistaat und den
„historischen Sachsen“[58], da die heute so genannten Sachsen ursprünglich eine
durch Kolonisation und Assimilation entstandene kulturelle Mischbevölkerung
hauptsächlich süd-, mitteldeutschen und slawischen Ursprungs waren.
Thüringer [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Thüringer
Nach dem Abzug der Hunnen etablierten die Thüringer ein Königreich, welches 531
n. Chr. von den Franken unterworfen wurde. Nordthüringen (ungefähr das
heutige Sachsen-Anhalt links der Elbe) wurde danach teilweise von
den Sachsen besiedelt, ebenso
wurden Hessen, Schwaben und Friesen angesiedelt. Die vermutlich eher dünn
besiedelte Gegend zwischen Saale und Elbe im heutigen
Freistaat Sachsen hingegen konnte gegen die eindringenden Slawen nicht gehalten
werden. Die slawische Landnahme in diesen Gebieten erfolgt im ausgehenden 6.
Jahrhundert.
Vandalen [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Vandalen
Die Vandalen hatten ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet in der Region
zwischen Oder und Warthe im Bereich der Przeworsker Kultur. Die Stammesgruppe
war in die Teilverbände der Hasdingenund der Silingen – die der Region
möglicherweise den Namen „Schlesien“ gaben – gegliedert. Im 2. Jh. migrierten
einige Stammesgruppen bis zum Karpatenbogen und in die Theißebene.[59]
Kriege und germanische Reichsbildungen [Bearbeiten]
Germane. Römisches Triumphalrelief im Vatikanischen Museum zu Rom
Die den Germanen benachbarten keltischen Kulturen hatte der Kontakt mit den
Römern an die Schwelle zur Hochkultur geführt, bevor sie erobert und romanisiert
wurden. Die Romanisierung war z.T. so umfassend, dass z. B. die keltischen
Sprachen auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs verschwanden.
Die Germanen bildeten keine gemeinsame kulturelle Einheit zu dem Zeitpunkt, als
sie die Kelten bzw. Gallier in der Rolle der nördlichen Nachbarn des römischen
Reichs beerbten. Sie bewahrten ihre Eigenständigkeit, obwohl es auch zwischen
Römern und Germanen einen intensiven Austausch gab.
Die Konfrontation mit den Römern verhalf den Germanen zu „germanischer“
Identität. In der Folgezeit gab es unterschiedliche Bestrebungen, an der römischen
Kultur teilzuhaben. Oft ging es nur um den Erwerb materieller Güter, die friedlich
durch Handel oder Geschenke oder kriegerisch durch Raub und Plünderung
angeeignet wurden. Später kam die Teilhabe an der Macht und die Aneignung
römischen Territoriums hinzu. Diese Bestrebungen waren von Stamm zu Stamm
unterschiedlich, jedoch waren alle germanischen Kulturen bestrebt, ihre
ursprüngliche barbarische Existenz hinter sich lassen und eine höhere Stufe der
gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung zu erreichen. Dies lief in der konkreten
historischen Situation auf eine beständige Auseinandersetzung zwischen Römern
und Germanen hinaus und sie endete im Westen mit einem Erfolg der Germanen,
während der Osten des römischen Reiches diese Bedrohung abwenden konnte.[60]
Der Marsch der Kimbern, Teutonen und Ambronen [Bearbeiten]
Wanderzüge der Kimbern und Teutonen
Um 120 v. Chr. brachen Kimbern, Teutonen und Ambronen in Richtung Süden auf.
Die Ursache ist nicht eindeutig geklärt: Die historischen Quellen berichten von einer
Sturmflut in Jütland, aufgrund derer die Einwohner ihre Heimat verließen. Allerdings
vermutet man heute, dass vielmehr Hungersnöte aufgrund klimatischer
Veränderungen dafür verantwortlich waren.
Um 113 v. Chr. trafen die Germanenstämme auf die Römer. Bei der folgenden
Schlacht (auch als „Schlacht bei Noreia“ bezeichnet) entgingen die Römer der
völligen Vernichtung ihrer Truppen nur durch ein plötzlich einsetzendes Gewitter,
welches die Germanen als ein warnendes Omen (Grollen) ihres
Wettergottes Donar deuteten.
Um 109 v. Chr., 107 v. Chr. und 105 v. Chr. kam es noch weitere Male zu Kämpfen
zwischen den Römern und den Germanen, bei denen die Römer jedes Mal eine
Niederlage erlitten. Erst nachdem sich die germanischen Stämme in zwei Gruppen
aufgeteilt hatten, gelang es den Römern 102 v. Chr., die Teutonen und Ambronen
zu besiegen, 101 v. Chr. die Kimbern.
Ausführliche Beschreibung: Kimbern
Ariovist und Caesar [Bearbeiten]
Der Durchbruch der Kimbern und Teutonen durch das damals noch
keltische Mittelgebirge führte zur Erschütterung der keltischen Macht in Mittel-
und Süddeutschland, sodass später auch andere Germanen,
insbesondere suebische Stämme, in Hessen und das Maingebiet eindringen
konnten. Unter ihrem Führer Ariovist ließen sie sich ab 71 v. Chr. teilweise am
Oberrhein nieder. Andere Gruppen drangen in Gallien ein, wurden jedoch
durch Caesar 58 v. Chr. geschlagen und hinter den Rhein zurückgeworfen.
Im 1. Jahrhundert v. Chr. machte die römische
Eroberung Galliens durch Caesar die Germanen zu direkten Nachbarn des
Römischen Reiches. Dieser Kontakt führte in der darauffolgenden Zeit zu
ständigen Konflikten: Immer wieder kam es zu Übergriffen der Germanen auf
die Römer. Im Gegenzug führte Caesar in den Jahren 55 und 53 v. Chr.
Strafexpeditionen gegen die Germanen durch, bei denen er in spektakulärer
Weise eine Rheinbrücke in nur zehn Tagen errichten ließ. Diese Expeditionen
hatten vor allem demonstrativen Charakter und führten zu keiner dauerhaften
rechtsrheinischen Präsenz der Römer. Caesar erkannte den Rhein als
Grenzlinie zwischen Germanen und Römern an.
Drusus und Tiberius – Vorstoß bis zur Elbe [Bearbeiten]
Auch in der Folgezeit kam die Rheingrenze nicht zur Ruhe. Der römische
Kaiser Augustus beschloss deshalb die Verlagerung von Truppen an den Rhein,
die bisher in Gallien stationiert waren.
Die Rheingrenze blieb dennoch unsicher, woraufhin Augustus seine Taktik
änderte: Er beabsichtigte, das Römische Reich bis an die Elbe auszudehnen
(siehe auch Geschichte der Römer in Germanien). Zwischen 12 v. Chr. und 9
v. Chr. führte Drusus, Stiefsohn von Augustus, mehrere Feldzüge gegen die
Germanen durch und unterwarf
die Friesen, Chauken, Brukterer, Marser undChatten. Trotz der Feldzüge des
Drusus gerieten aber die wenigsten Germanenstämme wirklich in dauerhafte
römische Abhängigkeit. Nachdem Drusus beim Rückzug bei einem Sturz von
seinem Pferd gestorben war, setzte sein Bruder Tiberius 8 v. Chr. die Feldzüge
fort. Im Jahre 4 n. Chr. gelang es ihm, die bis dahin
aufständischen Cherusker zu unterwerfen. Die Römer begannen repräsentative
römische Städte östlich des späteren Limes zu gründen, beispielsweise im
heutigen Waldgirmes in Hessen. Der lateinische Name dieser Siedlung ist so
wenig bekannt wie etwa die lateinischen Namen der Kastelle
in Haltern, Anreppen oder Marktbreit am Main.
Ein letzter großer Feldzug im Jahre 6 n. Chr. sollte das Reich
des Markomannenkönigs Marbod in Böhmen zerschlagen. Er war kein Gegner
Roms, legte jedoch Wert auf seine Unabhängigkeit. Eine Zerschlagung seines
Reiches wäre wahrscheinlich der Schlussstein der römischen Unterwerfung der
Germanen gewesen. Von Mogontiacum mainaufwärts und dem
Raum Wien Richtung Nordwesten bewegten sich zwei große römische
Marschsäulen. Doch die Operation musste wegen eines
überraschenden, großen Aufstandes in Pannonien, dem heutigen Ungarn,
abgebrochen werden.
Die Varusschlacht [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Varusschlacht
Nachdem der Widerstand der Germanen gebrochen schien, wurde Publius
Quinctilius Varus damit beauftragt, in den Gebieten rechts des Rheins
römisches Recht einzuführen und Steuern zu erheben. Als Statthalter war er
gleichzeitig Oberbefehlshaber über die rheinischen Legionen. Varus, der sich
zuvor in der römischen Provinz Syrien den Ruf eines brutalen
und korruptenVerwaltungsfachmanns erworben hatte, brachte die Germanen
bald gegen sich auf. Gegner der Besatzung ließ er mit aller Härte des
römischen Rechts bestrafen. Die von ihm eingeführten Steuern wurden von den
Germanen zudem als zutiefst ungerecht empfunden, da sie eine solche Abgabe
nur für Unfreie kannten.
Unter diesen Umständen gelang es dem Cheruskerfürst Arminius, der die
römischen Bürgerrechte und Ritterwürden besaß, mehrere germanische
Stämme zu einen. Arminius nutzte das Vertrauen, das ihm Varus
entgegenbrachte aus und lockte diesen in einen Hinterhalt. In der
darauffolgenden Schlacht („Varusschlacht“ oder „Schlacht im Teutoburger
Wald“ genannt) verloren die Römer drei Legionen (etwa 18.000 Legionäre, plus
etwa 2.000 bis 3.000 zusätzliche Truppen). Laut den Überlieferungen
des Sueton soll Augustus daraufhin ausgerufen haben: „Quinctili Vare, legiones
redde!“ („Quintilius Varus, gib mir die Legionen zurück!“). Der römische
Eroberungsversuch scheiterte damit im Jahre 9 n. Chr. Germanien blieb danach
bis zur Völkerwanderung von derrömischen Kultur wenig beeinflusst.
Die Römisch-Germanischen Beziehungen nach der Varusschlacht [Bearbeiten]
Unter Germanicus unternahmen die Römer zwischen 14 und 16 n. Chr. weitere
Vorstöße über die Rheingrenze hinweg. Ob es sich dabei um Strafexpeditionen
oder die Fortsetzung der römischen Expansionspläne handelte, ist umstritten.
In den Folgejahren kam es immer wieder zu kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen Germanen und Römern: Im Jahr 29 schlugen
die Römer einen Aufstand der bis dahin römerfreundlichen Friesen nieder. Im
Jahr 69 mussten sogar Truppen aus Spanien und Britannien für Verstärkung
herangezogen werden, um die Revolte der Bataver (Bataveraufstand) unter
Führung des Julius Civilis niederzuschlagen.
83 entschloss sich Kaiser Domitian, die römische Grenze zwischen Rhein und
Donau weiter gegen Norden zu verschieben. Nach Beendigung
der Chattenkriege begannen die Römer mit dem Bau des Limes, der im Süden
durch die so genannte Sibyllenspur, den Lautertal-Limes, mit
dem Alblimes verbunden war, um die Grenzen zwischen Germanien (dem
„Barbaricum“) und dem römischen Reich zu sichern. Im selben Zeitraum
entstanden die Provinzen Germania superior (Obergermanien) und Germania
inferior (Untergermanien).
Neueste Forschungen ab etwa 1995 deuten darauf hin, dass der Neckar-
Odenwald-Limes nicht schon um 83/85 unter Domitian, sondern erst um 98
unter Kaiser Trajan angelegt wurde. Vor allem fehlt bis heute auch nach über
hundertjähriger Forschung ein zuverlässig datierter römischer Fund von der
Neckar-Odenwald-Linie vor dem Jahre 98, sei es eine Inschrift, ein Militärdiplom
oder ein dendrochronologisch datierbarer Holzfund. Außerdem passt der
Neckar-Odenwald-Limes militärtechnisch zu anderen Anlagen aus der Zeit
Kaiser Trajans, während für die Zeit Domitians ähnliche Parallelen fehlen.
Um 122 wurde die römisch-germanische Grenze unter Kaiser Hadrian zwischen
dem mittleren Neckar und der Donau bei Eining um etwa 20 bis 40 Kilometer
nach Norden verschoben. Einer der letzten römische Expansion in Germanien,
die Verschiebung des Neckar-Odenwald-Limes um rund 25 Kilometer nach
Osten unter Kaiser Antoninus Pius, ist inzwischen recht sicher auf das Jahr 159
datierbar.
Die Markomannenkriege [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Markomannenkriege
Germanische Gesandtschaft an Kaiser Mark Aurel, Relief der Mark-Aurel-Säule zu Rom
Im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. fanden zwei entscheidende Veränderungen
rechts des Rheins statt: Zum einen schlossen sich die germanischen Stämme
zu Großstämmen zusammen, zum anderen nahm der Druck verschiedener
Stämme auf die römischen Grenzen immer mehr zu.
Im Jahre 167 fielen
die Markomannen, Quaden, Langobarden, Vandalen, Jazygen und weitere
Stämme in die römische Provinz Pannonien ein und lösten damit die
Markomannenkriege (167 bis 180) aus. In insgesamt vier Feldzügen schlug der
römische Kaiser Mark Aurel unter Aufbietung aller Kräfte des Imperiums die
Germanen. In der sehr unzuverlässigen Historia Augusta wird erwähnt, dass die
Römer planten, zwei neue Provinzen einzurichten; ob dies den Tatsachen
entspricht, ist ungewiss. Damit wäre jedenfalls das Vorfeld der italienischen
Halbinsel auch in nordöstlicher Richtung nach gallischem Vorbild gesichert
worden.
Viele Historiker sehen die Markomannenkriege als die Vorboten der
großen Völkerwanderung. Ausgelöst wurde der zunehmende
Bevölkerungsdruck auf die römischen Grenzen wohl durch die Wanderungen
der Goten zum Schwarzen Meer und der Vandalen in Richtung Donau. Die
Ursachen für diese aufkommende Wanderbewegung germanischer Stämme
konnten bisher nicht geklärt werden, denkbar wären z. B. Hungersnöte.
Zwischen Markomannenkriegen und Völkerwanderung [Bearbeiten]
Mit den Markomannenkriegen 166–180 unter Mark Aurel hatten die Konflikte
zwischen Germanen und Römern eine neue Qualität bekommen. Als Mark
Aurel 180 starb, waren die Germanen zwar geschlagen, aber nicht endgültig
besiegt; der Erfolg war nur vorübergehender Natur. Mark Aurels
Sohn Commodus kehrte jedoch zur Defensivpolitik des Augustus zurück und
schloss Friedensverträge mit den Germanen. Auch die Kräfte des Römischen
Reiches waren erschöpft und die verwüsteten Provinzen mussten restauriert
werden.
Der Verzicht auf eine expansive Politik gegen Germanien unter Augustus, die
sich auf die Grenzsicherung des Römischen Reiches konzentrierte, war den
neuen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die Bündnisse mit einzelnen
Stämmen waren nicht von Bestand, da ein stabiles Königtum als zuverlässiger
Ansprechpartner noch nicht existierte. Auch der Limes reichte als
Kontrollinstrument nicht aus, um die sich oft jährlich wiederholenden Einfälle
gewaltiger Völkermassen zu stoppen. Zudem geriet das Imperium in eine
schwere Krise, die von der modernen Forschung als Reichskrise des 3.
Jahrhunderts bezeichnet wird: Die meisten dieser Soldatenkaiser hielten sich
nur für kurze Zeit auf dem Thron, während der Druck durch die gentilen
Großverbände an Rhein und Donau auf der einen, am Euphrat durch
das Sassanidenreich auf der anderen Seite stetig zunahm. Die nötige Trennung
des Heeres in einen Teil zur Grenzsicherung und eine weitere mobile
Eingreiftruppe erfolgte erst um 260 unter Kaiser Gallienus. Hauptmotiv der
Germaneneinfälle war Ansiedlung im Römischen Reich, doch das Imperium
konnte bzw. wollte diesen Wunsch nicht erfüllen. Es kam zum Wechselspiel von
Einfällen, Plünderungen, Landnahme und später Usurpationen.
Im Dezember 2008 wurde bekannt, dass bei der Gemeinde Kalefeld in Süd-
Niedersachsen ein römisches Schlachtfeld aus dem 3. Jahrhundert entdeckt
wurde. 1800 überwiegend militärische Fundstücke wurden registriert. Die
römischen Münzfunde belegen, dass die Schlacht um 235 stattgefunden hat.
Die archäologischen Funde fundieren die der Fachwissenschaft schon lange
Zeit bekannten Berichte, wonach es im 3. Jahrhundert zu römischen
Militäroperationen im vorgelagerten Grenzgebiet kam.
Wanderungen und Reichsgründungen [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Völkerwanderung und Spätantike
Karte Europas mit Siedlungsräumen und Stammesbewegungen zur
Völkerwanderungszeit
Die zur Zeit der Völkerwanderung weit wandernden germanischen Stämme
gehörten vor allem zu den Ostgermanen – z. B. die Burgunden, Gepiden,
Goten, Langobarden und Vandalen. Ihre Reichsgründungen hatten jedoch
keinen dauerhaften Bestand; die ostgermanischen Sprachen sind heute
ausgestorben. Die westlich der Elbe lebenden Stämme – z. B.
die Franken, Sachsen und Angeln – waren vergleichsweise sesshaft. Ebenso
die Nordgermanen, die erst im Mittelalter zur Zeit der Wikinger unter anderen
Bedingungen ausgedehnte Wanderungstätigkeiten entwickelten. Ihre Sprachen
(westgermanische Sprachen und nordgermanische Sprachen) haben sich bis
heute erhalten und weiterentwickelt.
In der Zeit der Völkerwanderung gründeten Germanenstämme Reiche in
Nordafrika, im heutigen Frankreich, in Italien, auf der iberischen Halbinsel und
wanderten nach Britannien. Die Germanen kannten meist kein
Verwaltungsstaatswesen im römischen oder heutigen Sinne. Die Reiche der
germanischen Stämme waren ähnlich dem Personenverbandsstaat organisiert,
oft wurden aber römische Verwaltungsmuster übernommen. Die Angehörigen
eines Stammes oder Stammesverband schworen ihrem König Treue und waren
damit an das Reich gebunden. Der „Staat“ (wobei nicht der moderne Terminus
von Staatlichkeit zugrunde gelegt werden darf) wurde nicht über eine räumliche
Ausdehnung definiert, sondern über seine Menschen und deren Stellung zum
Herrscher. Deshalb waren die Reiche stark mit dem jeweiligen König
verbunden, und der Tod des Königs bedeutete oft auch den Untergang des
Reiches.
Allerdings traten auch zahlreiche Germanen (einzeln oder in Gruppen) in
römische Dienste und kämpften anschließend auch gegen ihre alten
Stammesgenossen. Viele dieser Germanen stiegen im römischen Militär auf,
wobei die germanischen Heermeister teils eine unrühmliche Rolle spielten, vor
allem im Weströmischen Reich. Andere wiederum standen aber durchaus loyal
zum Kaiser (wie etwa Stilicho, Bauto oder Fravitta). Während im Oströmischen
Reich der Kaiser schließlich die Kontrolle über die Germanen gewinnen konnte,
konnte im Westen nur noch mit ihnen regiert werden. Spätestens nach dem Tod
des Aëtius entglitt den Römern die Kontrolle über die auf dem Boden des
Imperiums siedelnde Germanen vollends.
Burgundenreich [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Burgunden
Nach dem Rückzug der Römer überschreiten ab 406 die Burgunden zusammen
mit den Vandalen den Rhein und lassen sich als römische Bundesgenossen
in Mogontiacum (Mainz), Vicani Altiaienses (Alzey) und Borbetomagus (Worms)
nieder. Das Gebiet wird ihnen vertraglich zugesichert. Nach einem Einfall in die
römische Provinz Belgica 435 wird im darauffolgenden Jahr das
Burgundenreich durch den weströmischen Heermeister Aëtius mit Hilfe
hunnischer Hilfstruppen zerstört – bis ins Spätmittelalter wird die Erinnerung an
dieses Ereignis in der Nibelungensagebewahrt. Die verbliebenen Burgunden
werden durch Rom ins Gebiet des Rhône-Tals umgesiedelt und gründen dort
später ein neues Reich, das 532 im Fränkischen Reich aufgeht und dort
nebenAustrien und Neustrien einen eigenen Reichsteil bildet.
England [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Die Angelsachsen, Anfang der Besiedelung Britanniens und
Siedlungsgeschichte in England
Nach dem Zusammenbruch der Rheingrenze 406/407 wurden die Legionen aus
Britannien abgezogen und die römische Präsenz auf der Insel erlosch
vollständig. Die romano-britische Bevölkerung warb zum Schutz
angelsächsische Söldner an. Gruppierungen der Angeln, Sachsen
und Jüten siedelten sich im östlichen Teil der Insel an und vertrieben teilweise
die keltische Bevölkerung, die im Laufe der Zeit immer weiter nach Westen
abgedrängt wurde. Bis zum Ende des 7. Jahrhunderts hatten die Angelsachsen
den größten Teil der Insel unterworfen und konnten ihre Herrschaft auch gegen
die späteren Wikingereinfälle behaupten, bis England 1066 durch
die Normannen erobert wurde.
Frankenreich [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Fränkisches Reich
Bereits seit Beginn des 4. Jahrhunderts waren am nordöstlichen Ende Galliens
Franken (später auch Salfranken) als Föderaten angesiedelt worden. Ende des
4. Jahrhunderts kam es wiederholt zu Kampfhandlungen zwischen Franken und
Römern (siehe Marcomer). Nach dem Tode des
weströmischen Heermeisters Aëtius, der 436 das Burgundenreich zerstörte und
451 in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern die Hunnen stoppte, wurde
das Gebiet durch Westrom praktisch nicht mehr kontrolliert. Nach dem
Zusammenbruch 476 existierte im Norden Galliens im Gebiet um Soissons ein
römisches Restreich unter dem Statthalter Syagrius, dem Sohn des
Heermeisters Aegidius. 486/487 besiegten die Salfranken unter
dem Merowinger Chlodwig I. Syagrius in derSchlacht von Soissons. Dadurch
verschob sich die Grenze des durch die Franken kontrollierten Gebiets bis an
die Loire. Chlodwig, der zuerst nur einer von mehreren fränkischen
Kleinkönigen war, beseitigte die anderen Teilkönigreiche. Er sah sich selbst in
der Kontinuität römischer Herrschaft, übernahm die römischen
Verwaltungsinstitutionen, trat zum katholischen Glauben über und sicherte sich
seinen Einfluss auf die Kirche. Militärische Siege 496 und 506 gegen
die Alamannen sowie 507 gegen die Westgoten in der Schlacht von
Vouillé trugen zur weiteren Expansion fränkischer Herrschaft bei. Die Politik des
Frankenreichs blieb auch weiterhin feindlich gegen die letzten unabhängigen
germanischen Gentes. Aus der Verschenkung eroberten Grundbesitzes durch
den König entwickelte sich das Lehnswesen. Im frühen 6. Jahrhundert (nach
507) entstand die lateinische Sammlung des Volksrechts der Franken Lex
Salica. Das Reich von Soissons wird als Neustrien Bestandteil des Fränkischen
Reichs, das bis zu seiner Teilung 843 im Vertrag von Verdun die
bestimmende Großmacht in Mittel- und Westeuropa war.
Gotenreiche [Bearbeiten]
Artikel: Theoderich der Große, Westgotische Besiedlungen und Westgotenreich
Um 150 bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts dehnten sich die Goten
entlang Weichsel und Dnister bis zum Schwarzen Meer aus. Um 290 kam
es zur Trennung der Goten in Terwingen undGreutungen; beide sind nicht
völlig deckungsgleich mit den späteren West- und Ostgoten. In Südrussland
errichteten die Greutungen ein Reich, über dessen Größe und inneren
Aufbau wenig bekannt ist. Die Terwingen rückten in das von den Römern
unter Aurelian aufgegebene Dakien ein und ließen sich dort nieder.
Die Goten lagen häufig mit den Römern im Konflikt, wurden jedoch nie
unterworfen und besiegten 252 n. Chr. sogar ein römisches Heer. Durch
den Einfall der Hunnen aus den asiatischen Steppen um 375 n. Chr. wurde
das Reich der Greutungen zerstört bzw. fiel an die Hunnen. Die
Greutungen zogen nach Westen und siedelten im Raum des heutigen
Ungarn. Fortan standen sie unter Waffengefolgschaft der Hunnen und
zogen 451 n. Chr. bei der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern gegen
die Westgoten und Burgunder zu Felde.
488 n. Chr. zog der ostgotische König Theoderich mit den sich nun
formierten Ostgoten nach Italien und besiegte den dortigen germanischen
Herrscher Odoaker. Theoderich gründete daraufhin ein neues ostgotisches
Reich in Italien, welches aber bald nach seinem Tod unterging.
Die Terwingen hingegen hatten sich dem hunnischen Zugriff entzogen und
sich 376 über die Donau ins römische Reich abgesetzt. Dort wurden sie
angesiedelt, rebellierten aber bald darauf, was zur Schlacht von
Adrianopel 378 führte, in der Kaiser Valens und der Großteil des römischen
Bewegungsheeres im Osten untergingen. Erst Theodosius I. schloss 382
einen Vertrag, der ihnen weitgehende Rechte einräumte. Nach dem Tod
des Kaisers Theodosius im Jahre 395 plünderte der Gote Alarich I. mit
seinem Heer die römischen Provinzen; 410 eroberte er sogar Rom. Im
Jahre 418 wurden die Terwingen, die sich nun endgültig zu den Westgoten
formiert hatten, in Aquitanien angesiedelt, wo sie
das Westgotenreich gründeten. Sie dehnten ihren Machtbereich auch auf
die Iberische Halbinsel aus und verlagerten im frühen 6. Jahrhundert den
Schwerpunkt dorthin. Im frühen 8. Jahrhundert wurde das Westgotenreich
durch die Invasion der Mauren vernichtet.
Die Langobarden [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Langobarden und Langobardenfeldzug
Nach der Eroberung des Gepidenreichs 567 wurden die Langobarden
durch die Awaren verdrängt und eroberten unter König Alboin Norditalien
mit der Hauptstadt Pavia und weitere Gebiete in Mittel- und Süditalien. Die
anderen Regionen blieben unter Kontrolle des oströmischen Reiches.
Diese Landnahme gilt als Abschluss der spätantiken Völkerwanderung.
König Authari (584-590) trat vom arianischen zum katholischen Glauben
über. Erst 662 verdrängt der Katholizismus den Arianismus offiziell –
gleichzeitig mit dem Vordringen des Islam. Karl der Große eroberte 774
Paviaunter dem letzten Langobardenkönig Desiderius und ließ sich selbst
zum König der Langobarden krönen. Im Süden blieb das
Herzogtum Benevent bis zur Eroberung durch die Normannen im 11.
Jahrhundert selbstständig. Der Name „Langobarden“ ist in der
Bezeichnung Lombardei (ital. Lombardia), für eine norditalienische Region,
bis heute erhalten geblieben.
Nordeuropa [Bearbeiten]
Skandinavien um 550 n. Chr. nach Jordanes
→ Hauptartikel: Geschichte Skandinaviens, Geschichte
Norwegens und Geschichte Schwedens
Reich der Vandalen
→ Hauptartikel: Das Reich der Vandalen in Nordafrika
Im Jahre 406 fallen die Vandalen gemeinsam mit anderen germanischen
Stämmen nach Gallien ein. Drei Jahre später haben sie die iberische
Halbinsel erreicht. Unter König Geiserich dringen sie 429 zusammen
mit Alanen nach Nordafrika vor und erobern die dortigen römischen
Provinzen. Hippo Regius – während der Belagerung stirbt Augustinus von
Hippo – ist bis 439 Hauptstadt. Mit der Eroberung von Africa
Proconsularis wird Karthago Hauptstadt und die dortige römische Flotte
wird erbeutet. In der Folgezeit werden zahlreiche Mittelmeerinseln erobert
und 455 Rom geplündert und besetzt.
Der oströmische Kaiser Zenon erkennt die Herrschaft der Vandalen 474 an.
Im Jahre 477 wird Hunerich der Nachfolger von Geiserich und es kommt ab
483 zu Verfolgungen der Katholiken durch diearianischen Vandalen. Erst
523 wird für kurze Zeit unter Hilderich die katholische Religion wieder
zugelassen. 534 erobert der oströmische Feldherr Belisar im
Auftrag Justinians das Vandalenreich und beendet deren Herrschaft.
Das Ende der kaiserzeitlichen archäologischen Kulturen östlich der Elbe [Bearbeiten]
Über den Niedergang der germanischen Besiedlung des ostelbischen
Raums gibt es wenig historische Quellen. Es muss auf archäologische
Untersuchungen zurückgegriffen werden. In der ersten Hälfte des 5.
Jahrhundert ist auf polnischem Gebiet noch eine intensive Besiedlung
durch die letzte Entwicklungsphase derPrzeworsker Kultur nachweisbar.
Das Gebiet stand in regen Beziehungen zum Reich von Attila (mittlerer
Donauraum) und hatte wahrscheinlich auch eine gewisse politische
Bedeutung („Fürstengrab“ von Jakuszowice). Das Ende dieser Kultur lässt
sich um die späte Mitte des 5. Jahrhundert datieren. Bereits davor brechen
die kaiserzeitlichen Spuren auf ukrainischem Gebiet ab. Die Gebiete der
Slowakei, Mährens, Niederösterreichs, Böhmens und Ungarns weisen für
das 5. Jahrhundert eine intensive germanische Besiedlung auf. Spätere
Funde germanischer Kulturen sind in der Slowakei nicht mehr zu finden.
Bereits die frühen donauländischen Bügelfibel sind dort selten zu finden.
Die Goldmünzfunde aus dem 6. Jahrhundert fehlen bis auf eine Ausnahme
ganz. Die gepidische Besiedlung ist für das 6. Jh. auf dem Gebiet
Ostungarns nachweisbar, jedoch nicht in der Ostslowakei. Im nordöstlichen
Teil Mährens enden die germanischen Funde zu Beginn des 6.
Jahrhunderts. In den anderen Regionen, in Niederösterreich und der
Südslowakei westlich derKleinen Karpaten ist die langobardische
Besiedlung nachweisbar. Diese Besiedlung nimmt zur Mitte des 6.
Jahrhunderts hin ab, als die Langobarden Pannonien besetzten. Für
Böhmen wird bis nach der Mitte des 6. Jahrhunderts eine germanische
Besiedlung vermutet. Über diese Besiedlungsbrücke könnten die Kontakte
des mitteldeutschen Raums mit dem mittleren Donauraum verlaufen sein.
Die genannten Gebiete werden nachfolgend von den Slawen besiedelt. Der
Charakter dieser Landnahme ist nicht zweifelsfrei zu klären. Die Kämpfe mit
den Bayern (593 und 595) oder die Einfälle in Thüringen im 7. Jh. legen
verheerende Einfälle mit anschließender Eroberung nahe. Jedoch waren
auch Gebiete (Schlesien, Slowakei) möglicherweise einige Zeit unbewohnt,
bevor sie durch die Slawen besetzt wurden. Die geräumten Gebiete sind oft
sehr fruchtbar gewesen und die Motive für die Aufgabe der germanischen
Besiedlung bleiben unklar. Allerdings blieb wohl teilweise eine germanische
Restbevölkerung zurück, die aber in der Folgezeit slawisiert wurde. Mit dem
Abzug der Langobarden nach Italien im Jahre 568 und dem Erscheinen der
Awaren ergaben sich dann für die slawische Landnahme neue
Möglichkeiten.[61]
Sebagai sejumlah suku Jermanik mantan di Eropa Tengah dan Skandinavia selatan diketahui, identitas etnis mereka ditentukan dalam penelitian tradisional pada bahasa. Fitur adalah perubahan suara tertentu atas Indo-Eropa proto-bahasa direkonstruksi, yang diringkas sebagai pergeseran suara Jermanik atau pertama.
Dari era diciptakan kontak dengan Roma, dunia Jerman, serta pengembangan Kekaisaran Romawi semakin terkait dengan dunia Jerman. Pada jaman akhir, itu dalam proses migrasi ke jauh bergerak suku Jermanik beberapa (gentes), yang merupakan bagian dari organisasi yang lebih besar (lihat ethnogenesis), dan akhirnya invasi dari Kekaisaran Romawi. Beberapa kerajaan kelompok didirikan pada contoh Romawi kuno, di lantai kekaisaran Barat, yang pergi di bawah 476/80. Unsur-unsur agama dan adat Jermanik agama dipindahkan antara lain dengan akomodasi di kekristenan diadopsi.
Artikel ini menjelaskan sejarah umum dari bangsa Jerman, dimulai sebelum Masehi ke Antiquity Akhir. Dalam penelitian, sejarah Skandinavia terlihat pada Abad Pertengahan dalam konteks Jerman. Sejarah suku individu, mitologi Jermanik dan hak-hak suku Jermanik adalah subyek dari artikel selanjutnya.
Isi [hide]
1 Term
1.1 Sejarah sumber
1,2 istilah bahasa Jerman Kontemporer
2 The Jermanik budaya awal
2.1 Penelitian Arkeologi
2.2 Bahasa
2.3 Font
2,4 Genetik Hasil
3 Cara hidup dari Teuton
3.1 Penyelesaian
3.2 Perusahaan
3.2.1 Prinsip
3.2.2 Pembangunan
3.3 Ekonomi
3,4 Pra-Kristen (kafir) agama dan perubahan ke Kristen
3.4.1 Jermanik agama
3.4.2 Kristen
3,5 Performing Arts
4 The Jermanik suku
4.1 Pentingnya suku
4.2 log untuk Zaman Baru
4.3 Akhir Antiquity - Migrasi
4.3.1 Alemanni
4.3.2 Burgundi
4.3.3 Franken
4.3.4 Goth
4.3.5 Lombard
4.3.6 Marcomanni
4.3.7 Saxony
Thuringian 4.3.8
4.3.9 pengacau
5 perang dan kekaisaran Jerman
5.1 Maret Cimbri, Teuton dan Ambrones
5.2 Ariovistus dan Caesar
5.3 Drusus dan Tiberius - muka untuk Elbe
5.4 Pertempuran Varus
5.5 Roman-Germanic hubungan setelah Pertempuran Varus
5.6 Marcomanni perang
Antara 5,7 perang Marcomanni dan migrasi
5,8 berjalan dan up miskin
5.8.1 Burgundy Kekaisaran
5.8.2 Inggris
5.8.3 Franks
5.8.4 Gothic kerajaan
5.8.5 The Lombard
5.8.6 Eropa Utara
5,9 Ujung budaya era kekaisaran arkeologi timur dari Elbe
6 Lihat juga
7 sumber
7.1 Sejarah Kuno
7.2 Translations
8 Sastra
9 Kontemporer Film
10 Links
11 Referensi
Jangka [Sunting]
Asal "Jermanik" panjang masih belum jelas diragukan. Laporan sejarah tertua dari budaya Jerman berasal dari pertemuan dengan Yunani dan Kekaisaran Romawi, dokumen tertulis sendiri seperti rune hanya ditemukan setelah masa Kristus.
Istilah Jerman merupakan divisi etnografis dalam tradisi kuno untuk kelompok besar antara Celtic dan Scythians. Dia adalah diri-sebutan untuk sebagian kecil, tetapi sebaliknya janji asing dari luar. Juga diri penunjukan tidak memungkinkan kesimpulan pada kesadaran keseluruhan identitas Jerman, tentu bukan dalam hal pengertian modern etnis, sebagai gentes, suku, atau dirakit sangat berbeda.
Inti eponymous terlihat oleh Posidonius di suku-suku di Lower Rhine dan pantai Laut Utara. Perpanjangan nama ini dikaitkan dengan Celtic dan Roma, tetapi pada pemeriksaan lebih dekat tidak lagi menyala. Juga diri-penugasan strain ke Jerman adalah mungkin, sesuai dengan Tacitus melakukan Marsi, Gambrivii, Suebi dan Vandilii, mengaku milik silsilah Mannus. [1] Sebagai acara
utama ethnogenesis adalah penyebaran Suebi dilihat. Setelah Wenskus itu adalah Suevi, yang memimpin kesatuan etnis Jerman di jalan. [2] bahwa, meskipun Suebenname menyebar semakin jauh, bukan Suebenname tetapi nama Jerman menang, adalah setelah dia untuk konfrontasi dari Suebi dikaitkan dengan Roma yang telah mematahkan kekuasaan politik dari Suebentums.
Tumbuh rasa persatuan berasal dari pusat-pusat yang berbeda dan lebih terangsang dari luar daripada dari dalam. Hal ini juga memainkan infiltrasi kelompok pinggiran geografis pada Elbe dan di Jutland dan selatan Skandinavia di peran. Meskipun Tacitus sudah Skandinavia adalah salah satu dari Germania, perluasan umum dari konsep Jerman Skandinavia adalah perkembangan selanjutnya. Para reformis Swedia dan sejarawan Olaus Petri diperhitungkan dalam 16 Century, Swedia dan Jerman berbagi asal mula yang sama. Pada 18-an Century gagasan kesatuan sejarah, etnis dan bahasa negara-negara Nordik, dengan Jerman di kalangan para ulama telah menjadi keyakinan umum. [3]
Baru-baru ini, dalam penelitian, ketidakstabilan identitas etnis sedang semakin ditekankan dalam dunia kuno dan dari pemikiran negara-bangsa dari 18-19. Konsep yang berasal dari abad ke Jerman semakin dipertanyakan. "Jerman" adalah (sebagai "barbar") hanya nama asing, yang lebih informatif tentang Yunani dan Romawi sebagai kelompok dan individu yang ditunjuk dengan konsep. Kesempatan bahkan diperlukan, dan konteks ilmiah erat Jermanik untuk tidak lagi digunakan. [4]
Sumber Sejarah [sunting]
Para wisatawan Pytheas Yunani Massalia melaporkan sekitar 330 SM di negara-negara sekitar Laut Utara dan masyarakat yang tinggal di sana. Timur Jermanik Bastarni ditembus dari sekitar 200 SM sampai tenggara sebelumnya di hari ini Timur Rumania dan dari 179 SM terlibat dalam pertempuran orang Makedonia dan bangsa-bangsa lain di Balkan.
Peta Eropa, menurut Strabo
Sebagai bukti tertua dari kata "Jerman" menerapkan babad kemenangan ke 222 tahun SM, di mana merupakan kemenangan Marcus Claudius Marcellus di Clastidium "et de Galleis Germaneis" disebut. Pada waktu itu, oleh karena itu, disebut utara Galia pegunungan Alpen sebagai orang Jerman. Namun, disebutkan dalam puasa sebagai mendemonstrasikan menyebutkan awal nama dalam penelitian Jerman adalah kontroversial karena juga menjadi transfer berikutnya dalam editor Cepat Augustan dapat [5].
Pliny the Elder menyebutkan dalam bukunya Historia Naturalis Jerman di Pegunungan Alpen [6] Di Roma,. Begitu jauh dari hidup di negara-negara Eropa Tengah tidak disebut sebagai orang Jerman. Hanya dalam literatur kemudian Romawi awal konfrontasi Roman-Germanic terhubung ke Kimberneinfall tersebut. Waktu terjadinya mereka, Cimbri tidak diidentifikasi sebagai orang Jerman. [7] Plutarch dirinya menciptakan "Jermanik" istilah untuk Cimbri. Kebanyakan Cimbri tetapi disimpan untuk Celtic.
Tradisi-tradisi sejarah tentang Jerman disebut dimulai pada laporan penulis kuno di 1st Century SM referensi tertua yang ditemukan di sekitar 80 SM di Posidonius dari Apamea di 30 Buku. Ia memberitahu kita bahwa Jerman akan mengambil sebagai makanan utama kepada anggota daging goreng untuk susu dan minum anggur dicampur. Untuk pembaca waktu menggambarkan barbar karakterisasi. Posidonius Jerman jelas tahu hanya sebagai yang tinggal di dekat sungai Rhine, bangsa Celtic orang yang terkait, termasuk Cimbri tidak termasuk pada ujung utara dunia yang dikenal (Oikoumene). Strabo juga memberikan Jerman Galia untuk orang kerabat.
Beberapa waktu kemudian diciptakan Julius Caesar dalam bukunya The Wars Galia 51 SM konsep dengan membiarkan perbatasan Gaul di Rhine dan semua tanah timur itu ditunjuk sebagai Germania (Germanenexkurs). Sampai saat itu, ia berpikir, akan utara dari Pegunungan Alpen di sebelah barat, bangsa Celtic dan di timur oleh Tanaïs sungai (Don) berpisah Scythians. Caesar mendefinisikan kelompok Germani cisrhenani setelah order kontingensi militer dan koperasi militer Belger: Dia Condrusi, Eburones, Caerosi, Caemani, Ambivariti dan Segni diharapkan, tetapi bukan Atuatucer yang berdekatan, meskipun ia mengira mereka adalah keturunan dari Cimbri, karena mereka tidak termasuk dalam order kontingensi. Mereka juga menyebut dirinya melawan Kaisar sebagai "Germani". [8] The cisrhenani Istilah (Rhine) menunjukkan, bagaimanapun, bahwa mereka berbeda pada waktu yang Germani Rhine. Seperti Caesar datang untuk mengidentifikasi semua hidup timur sungai Rhine dengan suku-suku Jermanik, adalah kontroversial. Istilah Jerman selama perang isi laporan tambahan yang diisi dengan kiriman tersebut pada 6, 11, bisa ff Sebuah pernyataan yang dihasilkan dari tujuan kebijakan, Rhine sebagai perbatasan internasional untuk melihat dan menggambarkan kesenjangan yang besar antara Galia dan Teuton, dan sebagainya karyanya sebagai "penaklukan Gaul" merupakan [9].
Pomponius Mela untuk batas selatan wilayah itu Alpen Jerman, batas barat Rhine, wilayah timur Vistula dan Sarmatians, pantai utara laut. [10]
Sebuah budaya yang nyata dari vagina Rhine disajikan tapi tidak, baik sebagai bagian timur dan barat itu diselesaikan Celtic kelompok Jermanik dan Caesar itu juga dikenal. Archaeologically mungkin untuk membedakan hanya daerah oppida di utara dan timur. Ini Caesar komit tapi sekarang telah membedakan ke dalam istilah etnografi.
Sejarawan Roma Tacitus menulis dalam Germania etnografi di 98:
Yang pertama, yang telah menyeberangi sungai Rhine dan mengusir Galia, yang Tungrer hadir, kemudian disebut Jerman. Jadi memiliki nama sebuah suku, bukan seluruh rakyat, secara bertahap memperoleh aplikasi luas: pertama, semua pemenang, karena takut padanya, yang disebut orang Jerman, tapi tidak lama kemudian mereka menyebut diri mereka sehingga setelah nama itu pernah muncul.
Menurut Tacitus semua strain rechtsrheinischen pertama kali dijelaskan oleh Galia sebagai Jerman dalam arti yang komprehensif. Cicero tahu istilah Caesars Jerman belum. Datang [11] dari Tacitus, tradisi dari silsilah mitos bahwa Jerman dikaitkan dengan Tuisto, Mannus dan ketiga putranya, dan memiliki kelompok suku Ingaevones, Hermione dan Istaevonen namanya. Sebuah varian belum menambahkan Marsi, Gambrivii, Suebi dan Vandilii. [12] Nama Jerman awalnya diterapkan pada negara-negara kecil di wilayah Rhine-Lower Belgia di kedua sisi sungai Rhine. Ini orang yang sebelum
Caesar masih di luar cakrawala pengamat kuno dan, ketika mereka belajar dari mereka, pada awalnya diadakan untuk Celtic.
Penyebaran nama Jerman sekarang biasanya dikaitkan dengan fakta bahwa Galia penjajah timur sebagai orang asing dirasakan abgrenzten dari mereka dan untuk para penyerbu menggunakan nama Jerman. Bangsa Romawi telah itu diambil alih oleh Galia. [13] Kata ini tidak Jermanik, seperti yang sering mencoba mengakses perangkat (dari Jermanik * gaizaz), menyebabkan sebuah tombak. Namun, itu adalah kekerabatan dengan Latin Germanus 'tubuh, nyata, benar,' udara. gairm 'menangis' atau udara. 'tetangga' Gair dipertimbangkan. [14]
Awalnya itu Suebi, yang tradisi dan penampilan telah datang untuk mendefinisikan persepsi etnografi dan deskripsi suku Jermanik banyak di dunia kuno. Kemudian dominasi ini adalah suku Gothic. [15] Pada zaman akhir, istilah Jerman masih digunakan hanya untuk menetap di wilayah suku-suku Jermanik mengembara (Jerman Timur) besar suku berada di bawah identitas terpisah (Goth, Vandal, dll). Skandinavia tidak lagi dihitung di antara Jerman. [16]
Modern Jerman Kata [Sunting]
Istilah Jerman modern didasarkan pada formasi konsep Caesars. Pada tanggal 19 dan abad ke-20, Jerman secara luas dipahami sebagai "orang", cerita rakyat tersebut dijamin dengan perkembangan bicara sebagai pergeseran suara. Bahkan istilah arkeologi Jerman berasal dari istilah linguistik Jerman: Karena "semangat nasional" dalam bahan ciptaan-Nya, ekspresi adalah jenis arkeologi kelompok budaya terus-menerus dalam kategori ini jika kolonisasi terus menerus dapat dideteksi dan ini konsisten dengan sumber-sumber kuno. Sun mengedepankan konsep linguistik arkeologi Jerman dan ini. Dalam literatur kuno Istilah Jerman kuno sudah termasuk dalam ketidaktahuan geografis keluar ke Skandinavia tidak ditutup tetapi di wilayah Baltik diselesaikan Suebenstämme. Dia dominan di era humanisme. Istilah Jerman humanis berada di 19 Century dengan konsep romantis orang membawa bersama-sama dan bermain di "semangat mengajar orang" masukan dalam ideologi Jerman [17].
Istilah Jerman bersatu ditutup hari ini dalam istilah Jerman beberapa. Ada beberapa alasan: Pertama, identifikasi jenis arkeologi dengan berkelanjutan etnis tunggal. Bahkan silsilah suara cukup sah tidak membenarkan kesatuan esensial "bangsa Jerman". Disiplin ilmu yang berbeda (arkeologi, penelitian sejarah, linguistik) istilah Jerman aneh tidak lagi kongruen. Jika di satu sisi, jenis referensi dapat diberikan ke setiap negara, bukan bentuk Jermanik sejarah keluarga bahasa, dan orang-orang yang berbicara bahasa Jerman, belum tentu Jerman yang, kemudian bertindak ilmu tidak lagi item yang identik "Jerman". Sebuah contoh khusus adalah bahwa satu-satunya orang yang dipanggil sesuai dengan tradisi kuno bahkan ketika Jerman, yaitu Caesar Germani cisrhenani, menurut untuk menyajikan pengetahuan tidak ada Jerman, namun Celtic Belgae berasimilasi. [18]
Yang dominan di salah satu bidang ilmu istilah Jerman belum tentu di negara lain. Skandinavia hanya di bidang suku-suku Jermanik filologi Jerman, satu-satunya wakil dari Budaya Jastorf di prasejarah. Dengan demikian, istilah Jerman diterapkan pada periode di mana tidak ada rasa Jermanik identitas. Dalam reaksi terhadap gagasan substansi Teutonik, yang memuncak dalam ideologi geschichtsbiologistischen sekarang adalah kesadaran diri-etnis inti dari bangsa atau konsep suku. Pandangan ini juga merupakan perubahan sering diamati dalam penugasan strain, resistansi rendah suku dan masyarakat suku dan migrasi mereka lebih tepat.
Karakter suku direduksi menjadi clades, yang tercermin dalam benih tradisional dan tradisi silsilah. Perbedaan-perbedaan dalam jangka Jerman masih menjadi bahan perdebatan ilmiah.
The Jermanik budaya awal [Sunting]
Untuk penelitian tentang perkembangan awal suku-suku Jermanik, arkeologi, linguistik temuan, sejarah dan genetika digunakan. Untuk periode sebelum 100 SM, ada beberapa catatan sejarah. Dari Jerman historis terbukti juga hanya menjadi bahan pembicaraan dari waktu itu.
Arkeologi penyelidikan [Sunting]
Akhir Zaman Perunggu sekitar 1200 SM:
Nordic Zaman Perunggu
Northern Urnfield Budaya
Central Urnfield Budaya
Lusatian Budaya
Barat Usia Eropa Perunggu
Terramare Budaya
Knowitzkultur
Danube budaya
Awal Iron Age:
Nordic kelompok
Jastorf Budaya
Harpstedt-Nienburger kelompok
Celtic kelompok
Pomeranian face-pot budaya
Rumah guci budaya
ostbaltische zona hutan budaya
Barat Baltic Barrow budaya
Milogrady Budaya
Estonia kelompok
Akhir pra-Romawi Zaman Besi: [19]
Nordic kelompok
Jastorf Budaya
Harpstedt-Nienburger kelompok
Celtic kelompok
Przeworsk Budaya
Rumah guci budaya
Ostbaltische zona hutan budaya
Barat Baltic Barrow budaya
Zarubincy Budaya
Estonia kelompok
Gubener kelompok Jastorf Budaya
Oksywie Budaya
Getic dan kelompok Thracian
Poieneşti Lukaševka-budaya (dan Przeworsk Jastorf-pengaruh budaya)
Arkeologi tidak dapat dengan sendirinya menjawab pertanyaan tentang apa yang dimaksud dengan istilah Jerman. Ini catatan, kelompok budaya, yang lebih selain tetangga yang sama, tetapi harus bergantung pada klasifikasi mereka dengan nama yang bersejarah. Kelompok dana memiliki hubungan dengan suku bersejarah, tetapi belum tentu sesuai dengan yang.
Sebuah budaya etnis Indo-Eropa sebelumnya Utara dan Tengah Eropa sebagai budaya Saluran Beaker pertanian dioperasikan dari sekitar 4300 SM, yaitu dari sekitar 3.600-2.800 SM sampai budaya megalitik sekunder, belum dibuktikan. Beberapa kontinuitas dapat diamati bahwa pembawa budaya Ware dijalin dgn tali yang disebut (sekitar 2.800-2.200 SM), juga Streitaxtkultur, nenek moyang adalah Indo-barat komunitas speaker. Dianggap relatif aman sudah berlaku keanggotaan lingkaran Nordic (Zaman Perunggu Nordic, sekitar 1.800-500 SM) dengan budaya vorgermanischen, misalnya, atau menetapkan utara dari daun Brandenburg. Selatan Brandenburg, Saxony dan
Polandia di sisi lain mengharapkan Budaya Lusatian, dianggap oleh beberapa penulis sebagai Slavia. Budaya sebelah barat Jastorf tampaknya mencerminkan perluasan budaya Jerman awal dan pencampuran mereka dengan penduduk setempat, contohnya adalah di barat laut Jerman, Iron Age budaya di awal Budaya Jastorf Nienburger. Karena imigrasi ke wilayah lingkaran Nordic sejak Zaman Perunggu tidak dapat diverifikasi, diyakini bahwa sudah ada saat ini (setidaknya sebagian) Jermanik diucapkan.
Kelompok-kelompok dari Laut Utara dan Vistula itu petani budaya dari budaya Urnfield dengan kuburan sering besar. Utara dari wilayah Celtic dari oppida dapat membedakan beberapa kelompok arkeologi Germanic awal:
di barat kelompok Harpstedter - yang karakteristik fitur adalah guci digunakan sebagai pot kasar.
di tengah Jastorfer kelompok
pomerellische kelompok Pomeranian atau wajah-pot di wilayah timur - nama untuk guci mereka dengan lega wajah
Meskipun dalam legenda suku suku Jermanik sering Skandinavia ditetapkan sebagai tanah air mitos, yang sesuai yang berasal dari gerakan pemukiman Skandinavia tidak bisa membuktikan archaeologically (lihat juga asal cerita Origo Gentis).
Ditulis oleh Jordanes di Getica - Setelah mitos asal-usul mereka berasal, misalnya, Goth, yang Scandza pulau. Bahkan setelah penelitian sebelumnya, Goth meninggalkan pada akhir ke-2 Century SM, rumah nyata mereka di selatan Swedia dan / atau di pulau Gotland (karena "Scandza" hanya tidak akurat terletak). Mereka pindah di seberang laut dan menetap di daerah kini Polandia. Arkeologis, bagaimanapun, bisa asal dari Swedia Gotland atau tidak mengkonfirmasi, dan diambil dalam penelitian baru-baru ini jarak tesis. [20] juga formasi kemungkinan Goth sebagai asosiasi polyethnic hanya atas dasar kontemporer Polandia.
Menurut hipotesis ini sebagai pusat budaya Jerman awal dari apa yang sekarang Denmark dan Swedia selatan dan utara Jerman diasumsikan. Dari sini mereka telah sejak akhir / pertengahan ke-2 Millennium SM menyebar terutama di selatan dan tenggara. Alasan yang diberikan untuk hipotesis ini:
dengan adanya lapisan Jermanik awal toponim (nama tempat) di daerah ini;
2 dengan Jermanik penyebaran kepurbakalaan terdeteksi khas ditemukan di akhir dan 1 Millennium SM ke selatan.
Air Fokus unclassifiable Jermanik atau nama tempat ini setelah Onomasten Jürgen Udolph di selatan Lower Saxony, Saxony-Anhalt dan Thuringia Barat. Ini berarti, menurut Udolph yang terus berkembang sejak Neolitik awal pemukiman Jerman. [21] Di sini, kontinuitas tidak bisa diserang, namun kerangka waktu yang dituduhkan.
Pada tahun 1920 dikembangkan "penyelesaian arkeologi" metode Gustaf Kossinnas untuk mencari prasejarah kelompok etnis Jermanik dalam proses identifikasi budaya arkeologi dan etnis tetap - meskipun tidak tertandingi [22] pada saat Sosialisme Nasional, namun dianggap usang. Para
arkeologi pemukiman modern yang diadili di bawah asumsi lain untuk menggabungkan bukti-bukti arkeologi dan linguistik dari zaman prasejarah ke seluruh non-kontradiktif.
Lihat juga: Jerman kuburan (Itzehoe)
Bahasa [Sunting]
→ Artikel utama: Bahasa Proto-Jermanik dan Jerman
Bahasa Jerman milik kelompok barat bahasa Indo-Eropa. [23] Bahasa Jerman dalam bentuk aslinya dibentuk oleh pergeseran suara (pertama =) Jerman (lihat Hukum Grimm dan hukum Vernersches) keluar dari barat Indo-Eropa.
Rantai pemisahan dan "hubungan" tetap kontroversial (tidak hanya) yang westindogermanischen Balto-Slavia kelompok bahasa, Jerman, Celtic dan Italic. Pada setiap hubungan yang lebih erat antara dua orang, ada pendukung dan penentang.
Pinjaman Celtic dalam kosakata Jerman yang didasarkan pada kontak budaya Zaman Besi dan sebelum 500 SM Secara khusus, ini berhubungan dengan materi kata dari bidang pemerintahan, perdagangan dan produksi barang. Dengan penyebaran Kekaisaran Romawi kemudian mulai dampak berkelanjutan Latin di Jerman tersebut.
Para catatan tertulis tertua termasuk bahasa Jermanik tunggal, bahasa Gothic. Bukti sebagian waktu sebelumnya linguistik ditentukan dari prasasti yang sangat pendek dan kadang-kadang sulit ditafsirkan rahasia, atau waktu sebelumnya dipegang dari nama pribadi, nama tempat, dan persyaratan lain dalam sumber-sumber kuno yang ada, berbeda dengan Gothic dari tanggapan terkait individu.
Alkitab [Sunting]
→ Artikel utama: Rune
Yang tua Futhark, karakter pertama Jermanik
Kesaksian tertulis set Jerman sendiri sekitar 200 Masehi oleh salah satu prasasti rahasia tertua urnordischen. Rune terutama digunakan sebagai karakter kultus, dimana desain yang sangat pendek dan diformulasikan dan seperti Lautungen bersaksi dalam senjata (tombak, pedang) atau bros [24] Yang paling terkenal prasasti dukungan Skandinavia monumental Rune batu.. Nomor gulungan dari rune individu diriwayatkan oleh puisi Rune.
Transmisi prasejarah utama informasi sejarah, misalnya, ada hal-hal dari tempat keturunan atau lainnya, lisan, dan dalam hal ini oleh nyanyian pujian. Untuk ini, tradisi akhir dari saga heroik telah dikembangkan sebagai terbuka untuk sistem tulisan Latin untuk memungkinkan literatur signifikan terbentuk keluar (Norse alfabet) [25]. Dalam bab 10 dari Tacitus Germania menggambarkan "karakter" dalam konteks nubuat, itu lebih mungkin untuk simbol acara lain yang digunakan, seperti
dengan rune dalam hal karakter. Namun demikian, beberapa di antaranya telah diintegrasikan ke dalam alfabet Rune. [26]
Bentuk nyata pertama dari Jerman yang mengembangkan bahasa tertulis, huruf hitam. Goth awalnya digunakan sebagai suku lain dan masyarakat, rune umum, dan memotong mereka sebagai obyek dalam kayu dan bahan lainnya (cincin Pietroassa). The Gothic Uskup Wulfila dikembangkan untuk misi Kristen Goth, sebuah alfabet terdiri dari karakter adalah Yunani, Latin, dan rahasia. Dia mengambil waktu melihat perkembangan sistem Nordic menulis di muka, untuk keadaan terbatas yang sama. Rune sebagai tulisan monumental adalah tidak memadai untuk bahasa tertulis, isi teks sastra yang komprehensif membuat cocok langgeng dan bermakna untuk kelompok penerima lokal dan nasional dibaca dan dimengerti. Terjemahan vernakular Nya dari Perjanjian Baru adalah, antara lain sumber Gothic, dasar penelitian komparatif pada melek huruf dan bahasa Jerman, diilustrasikan oleh kosakata Gothic yang besar. Nama-nama individu huruf Gothic yang dijatuhkan oleh naskah sehingga-Salzburg-Wina. [27]
Lihat juga: Samnordisk runtextdatabas
Genetik Hasil [Sunting]
Peneliti Skandinavia ditemukan pada tahun 2009 tiga sampel dari sebuah makam di bagian Gökhem, Swedia selatan, mtDNA H, J, T, [28] di 19 sampel budaya Mesolithic di Grübchenkeramischen Gotland tapi mtDNA kelompok U4/5/5a; H1b. Dengan perbandingan yang luas yang mereka pikir mereka telah membuktikan bahwa Skandinavia meskipun saat ini dari seribu tahun keturunan lingkungan bukan dari Vorbevölkerung Mesolithic tetapi terutama imigran dari budaya Neolitik Beaker Saluran (dari 4300 SM.) Apakah. [29]
Dari kehidupan Teuton [Sunting]
Jerman dewan, menggambar sebagian mengangkat kolom Marcus Aurelius di Roma
Deskripsi umum dari struktur sosial, ekonomi dan politik yang selalu sederhana dan realitas yang kompleks pas-pasan. Mereka memberi makan sebagian besar dari tulisan Caesar dan Germania dari Tacitus, tetapi ini berada di waktu dan dalam konteks niat dari penulis memberikan [30]. Tetapi beberapa ciri-ciri dalam pujian ilmu pengetahuan umum. Hal ini harus dipertimbangkan untuk desain berikut.
Penyelesaian [Sunting]
Orang Jerman tinggal di pemukiman yang relatif kecil. Dari ukuran kuburan (kremasi) Jerman menutup arkeolog bahwa ukuran permukiman dengan sekitar dua ratus orang berdiri. Ada yang arak-arakan rumit Lübsow kuburan dengan inhumations. Permukiman jarang direncanakan: di mana sudah menetap Teuton, lebih ditambahkan segera. Sebuah warisan bahwa pola permukiman masih disebut desa berkerumun di Jerman dan negara-negara lain dari budaya Jerman. Seringkali desa-
desa semacam pagar, dikelilingi oleh Palisade tepat langka. Hanya di daerah perbatasan Kekaisaran Romawi pada awal permusuhan dan serangan desa yang dilindungi oleh dinding atau pagar dan dijaga.
Direkonstruksi Jermanik desa di Fritzlar-Geismar, berdasarkan penggalian di titik ini
Jernalderhus - rekonstruksi sebuah rumah jaman besi di 400 di Moesgaard Museum di Aarhus (Denmark)
Dari penggalian diketahui bahwa Jerman tinggal di rumah-rumah kayu di kerangka. Sebagai lawan rumah batu, kayu membusuk dari waktu ke waktu, hanya memberikan postholes archaeologically terdeteksi mengungkapkan sesuatu tentang struktur yang tepat dari rumah. Jenis yang paling umum adalah tiga-aisled nave, 6-8 m dan lebar seringkali lebih dari dua kali lebih lama, dalam beberapa kasus lebih dari 60 meter. Di bawah atapnya, ia ditempatkan baik keluarga dan orang-orang, bebas dan budak, dan setengah hewan yang hanya dipisahkan oleh dinding. Ini memiliki keuntungan tertentu yang membantu binatang mitzuheizen rumah di bulan-bulan musim dingin. Ruang tamu memiliki tidak ada partisi lain, di tengahnya adalah perapian. Asap bisa menarik dari sebuah lubang di atap. Jendela memiliki rumah Jerman tidak baik.
Meskipun metode yang paling penting bagi era pemakaman adalah pembakaran dan guci pemakaman selanjutnya, badan rawa banyak dikenal yang terkait dengan berbagai keadaan kematian. Dari sekitar 300, proporsi inhumations terlalu banyak jika pembakaran adalah umum di antara beberapa suku berlanjut.
Masyarakat [Sunting]
Prinsip [Sunting]
Orang-orang di tribun bebas, hak setengah bebas (hamba) dan tanpa (tawanan perang, budak) dibagi. Pada waktu-waktu tertentu ada pertemuan Men Gratis (Hal Rakyat), di mana keputusan-keputusan penting yang dibahas dan dibuat, seperti pemilihan raja. Raja dan orang nomarchs Hal hanya memiliki hak usulan. Masyarakat adalah patriarkal, dan rumah tangga memiliki tempat khusus di dalamnya. Kekuatan raja hanya datang ke rumah Tuhan, tetapi semua berada di bawah tinggal di rumah ini, dengan pengawasan dari klan menawarkan perlindungan terhadap kesewenang-wenangan.
Menurut Tacitus, monogami adalah umum. Jadi adalah Jerman pengecualian di antara suku-suku barbar kuno.
Pembangunan [sunting]
Temuan Grave menunjukkan diferensiasi sosial yang berkembang di abad pertama AD. Anggota kaum bangsawan yang semakin terkubur terbakar dengan penawaran yang kaya, sementara jika tidak penguburan guci masih umum. The aristokrasi berdasarkan kesetiaan dan outlasted aliansi politik dan militer raja. Cara semi-nomaden kehidupan bukanlah monarki yang stabil.
Seiring waktu, ketika suku-suku Jermanik terbentuk dari kelas penguasa aristokrat - juga terlihat dalam penguburan menyebar dengan barang-barang berat - dan kultus dari Kekaisaran awal digantikan oleh kesetiaan kepada organisasi yang dapat mencakup beberapa suku. Aristokrasi berasal dari raja-raja militer, yang pemerintahannya sering terbatas pada satu orang. Ini adalah posisi de facto kekuasaan dan self-won listrik. Ada juga kerajaan dibagi di timur [31], baik dalam pergaulan secara umum dari beberapa suku, atau di samping kerajaan politis sacral [32] Sebuah kerajaan monarki. Terbentuk hanya dalam abad pertengahan awal keluar dengan munculnya kerajaan Jerman. Penyebutan pertama dari Maelo raja untuk Sugambri di Augustus dianggap tidak aman [33]. Raja militer pertama historis dikenal Ariovistus bangsa Jerman. Kekuasaannya tidak terbatas pada strain tunggal. Saat memutar sudah membentuk Suebi asosiasi besar yang telah baik dijelaskan oleh Tacitus [34] terkait dengan Grand Teutonik Guru Pendidikan konflik sosial tidak dikenal dan kontras Arminius dan Marbod sini bisa hanya berfungsi sebagai contoh.:
Arminius dan Marbod
The Arminius Cherusci († 21 AD) dan suami Marko Marbod († 36 AD) keduanya keturunan mulia dan kebijakan dalam kaitannya dengan Roma tujuan yang sama - kemerdekaan suku-suku. Keduanya telah belajar budaya Romawi intensif. Marbod menghabiskan beberapa tahun di Roma dan berada di mendukung Augustus. Setelah kembali, ia menjadi pemimpin suku Marcomanni. Arminius dan saudaranya adalah flavus sebagai unit komandan cheruskischer dalam pelayanan Romawi dan memiliki kewarganegaraan Romawi. Arminius memiliki ksatria Romawi, Cheruscans telah secara sukarela diserahkan kepada Roma. Dalam tahun-tahun berikutnya konflik dengan Romawi membagi kepemimpinan cheruskische. Arminius Thusnelda menikah melawan keinginan Segestes ayahnya. Ada pengepungan bersama. Pakta Segestes dengan Varus dan Germanicus, paman Arminius 'disebut "Inguimer" dengan Marbod.
Untuk kedua kelahiran mulia umum adalah kondisi yang diperlukan untuk pendakian ke raja militer, tapi tidak cukup. Dalam situasi historis tertentu juga keberhasilan militer terhadap Romawi diperlukan dan keduanya memiliki pengetahuan teknis organisasi militer Romawi. Arminius mencapai keberhasilan militer di 9 AD dengan mengalahkan tiga legiun Romawi Varus, dan juga terhadap serangan Germanicus mengatakan 14-16 Masehi. Marbod juga memiliki pasukan sekitar 70.000 infanteri dan kavaleri 4000, melawan Tiberius 6 AD memanggil dua belas pasukan. Hanya pemberontakan Pannonian mencegah konfrontasi langsung. Setelah negosiasi, perdamaian menyimpulkan "Serupa" yang memperkuat prestise militer Marbod sangat. [35] Arminius terutama setelah berakhirnya ancaman Romawi menjaga kekuasaan monarki hanya ketika ia berperang melawan Marbod. [36] Pada 17 Tahun AD, pertempuran berlangsung, Marbod mundur, kehilangan prestise militer, dan dua tahun kemudian kerajaannya oleh Katwalda dan harus meminta musuh lama suaka. Bahwa tidak ada konflik antara suku, juga menunjukkan bahwa Inguimer berjuang bersama Marbod. Arminius akhirnya, kekuatannya terlalu besar dibawa ke kerabat sendiri. [37]
Ekonomi [Sunting]
Pihak Jerman kebanyakan petani menetap dan pergi, berbeda dengan gagasan yang tersebar luas, jarang berburu. Mereka diri katering terutama. Tapi di samping pertanian, ada tukang pandai besi seperti, tembikar, dan tukang kayu. Roda sudah dikenal Indo-Eropa waktu. Ada dalam dialek Jerman bahkan dua kata untuk itu. Kas tahu Jerman tidak, perdagangan mereka terbatas pada industri produk murni alami. Objek utama nilai adalah sebagai orang Romawi ternak. Mereka sampai hari ini membuktikan pentingnya biaya kata Inggris = Biaya (awalnya hanya: sapi).
Di antara tanaman jelai adalah peran khusus. Spesies yang berbeda dari gandum, rye, dan millet gandum adalah - variasi regional - tambahkan. Terutama di wilayah Laut Utara, kacang luas ditanam. Jika tidak juga kacang, rami dan beberapa ganja industri. Hortikultura juga telah dioperasikan, buah tidak mungkin. Juga buah-buahan liar berkumpul, seperti biji-bijian [38], bermacam-macam berry (blackberry, raspberry, stroberi liar) sloe dan tumbuhan liar Spörgel tersebut, yang telah diidentifikasi dalam perut beberapa badan rawa Jerman. Madu dikumpulkan dari liar atau terperangkap koloni lebah liar, memberi [39] perlebahan dalam pengertian modern tidak ada.
Dibiakkan terutama sapi, seperti domba, babi, kambing, unggas, dan, kuda anjing dan kucing. Pihak Jerman juga tahu bagaimana keju dimasak. Bahasa-bahasa Jermanik tahu kata untuk keju lunak yang hidup dalam bahasa Skandinavia dalam kata "Timur" (keju). Untuk keju keras mereka meminjam Caseus kata Latin (= "keju").
Bajak sederhana telah lama dikenal, sesekali, bajak moldboard digunakan. Demikian pula, garu dan sekop dikenal. Hoe, menyapu, sabit dan sabit Bidang mereka membiarkan berbohong bera berkala, dan mereka tahu tentang manfaat pembuahan. Sereal dimakan terutama dalam bentuk bubur, roti tidak mampu Abad Pertengahan hanya kelas atas.
Nydam kapal dari 4 Abad
Pemukiman pedesaan sebagai kegiatan ruang kerajinan. Bekerja dengan kulit itu sampai ke orang-orang, sementara tekstil (pemintalan dan tenun) yang diproduksi oleh perempuan. Orang khusus - yang selalu masih petani - yang bekerja sebagai tukang kayu, joiner, Turner dan pemahat. Demikian juga, besi, logam nonferrous, tulang, dan tanah liat yang diproses. Tentang produsen lokal dan pengrajin yang langka. Tidak ada bukti dari jaringan jalan, barang roda atau kapal. Namun, barang-barang mewah Romawi yang ditemukan di mana-mana di wilayah Jerman. Sebaliknya mungkin kuning, bulu, dan wanita Romawi wanita rambut pirang yang sangat dihargai diekspor. Uang Romawi dalam kepemilikan banyak, bukanlah transaksi uang. Mata uang sendiri diketahui hanya dari periode akhir zaman kuno.
Temuan terbaru berada di sekitar Berlin saat ini sudah menjadi semacam pondok "industri" telah dikembangkan. Baja diproduksi di sana seharusnya diekspor yang berkualitas tinggi dan terutama di Kekaisaran Romawi. Pembuatan kapal (Hjortspringboot, Nydam kapal) sudah sangat maju.
Produktivitas jauh lebih rendah daripada orang-orang Romawi. Ada kelaparan, dan banyak orang Jerman menderita kekurangan gizi, yang mengarah ke harapan hidup berkurang secara signifikan. Status kesehatan Jerman adalah sering miskin, penyakit sendi dan gangguan disc yang umum.
Pra-Kristen (kafir) agama dan perubahan ke Kristen [Sunting]
Pasal:
Jermanik agama, North Jermanik agama, Anglo-Saxon agama, Arianisme, dewa Südgermanische
Jermanik agama [sunting]
Agama dari Teuton [40] dianggap sebagai keseluruhan, dari waktu ke waktu dan wilayah budaya bangsa Jermanik individu dan kelompok-kelompok suku di agama politeistik didistribusikan berdasarkan pusat kultus lokal. Ini memiliki konsekuensi bahwa kita harus menganggap lebih dari agama Jerman, sebagai pola jangka vereinheitlichendem.
Kelas studi agama di Jerman Utara, südgermanischen dan terpisah Anglo-Saxon kultus muncul dari lokasi sumber umum dari bukti tertulis dan arkeologi dan karena perkembangan sejarah dan peristiwa [41] Kultus agama dan ritual yang terkait tidak pernah konstan, tetapi harus. Selalu dipertimbangkan di bawah politik-budaya kondisi secara keseluruhan, dimana masing-masing kelompok terpapar dan mereka ditugaskan untuk sertifikat masing-masing (Migrasi). Fitur dasar dari agama Jermanik adalah perbandingan dengan agama lainnya sejarah Eropa (Roma, Yunani, Celtic) diwarisi dari agama Indo awalnya dikembangkan asli mungkin (lihat artikel agama Indo). Efek telah ditemukan oleh kontak budaya dan ekonomi sebelum waktu bentrokan awal dengan Roma, dan ke Celtic dan Slavia.
Sumber untuk rekonstruksi dan penentuan agama Jermanik dapat dialokasikan untuk tiga kelompok:
Sejarah laporan, dokumen hukum: Selain catatan dari sejarawan kuno kuno dan akhir (Germania dari Tacitus, Getica dari Jordanes) berbagai laporan misi abad pertengahan dan larangan gerejawi dan Bußschriften sebagai hak orang Kristen di Gulathingslov yang Indiculien, fragmen yang tepat, seperti Lex Salica, dan aksesoris seperti Frisionum Lex, yang Taufgelöbnis Saxon.
Temuan Arkeologi: Seperti tempat ibadah dan pengorbanan, dan apa yang disebut "kuburan pangeran" dengan persediaan dari Skandinavia dan Eropa Barat. Terutama menemukan dari penggalian di rawa korban mantan dan danau dapat memberikan informasi di mana sumber-sumber tertulis menyebutkan, atau jika pernah ada, hilang. Posisi penting (Thorsberger Moor, Moor korban Oberdorla / Niederdorla, Nydam rawa, rawa Vimose).
Filologis meneliti sumber bahasa dan bahasa berbentuk seperti puisi dan prasasti (fragmen teks rahasia): The literatur abad pertengahan tinggi baratlaut Skandinavia, Islandia dan Norwegia, sumber utama ditulis, khususnya kisah-kisah dan koleksi Poetic Edda dan Prosa Edda. Pendek Versfragmente dan teks seperti mantra-mantra Merseburg, namenkundliche sumber seperti nama tempat. Prasasti pada temuan arkeologis, seperti bros haluan dari desa utara, bracteate dan Rune batu dan batu gambar Gotland.
Pada dasarnya berbentuk sejarah Jerman - dan karena itu untuk budaya agama Jerman - adalah transisi dari berburu ke budaya petani agraria dan konversi ke agama Kristen. Pada periode tahun sekitar 2.000 antara titik balik dr jaman yg penting seperti agama Jermanik relatif homogen, dengan perbedaan regional dalam dasar-dasarnya. Dari zaman prasejarah dari temuan di rawa dan
mengorbankan Perunggu dan Zaman Besi gundukan kuburan adalah ibadah mati dan leluhur diucapkan oleh dumping guci dengan sisa-sisa keramik atau konten organik. Persembahan nazar lainnya adalah pernak-pernik dan barang dari penggunaan sehari-hari. Temuan ini adalah tumpukan dewa antropomorfik, angka-angka dari balok kayu kasar mesin, seperti pasangan ilahi Braak. Angka-angka ini jelas dirancang sebagai laki-laki atau perempuan dengan elaborasi dari karakteristik seks primer. Sebuah istilah untuk Tuhan, dewa periode selanjutnya, Ase, akan kata Jermanik umum * Ansuz kembali ke pentingnya pos, balok. Tugas untuk dewa tertentu yang dikenal dari periode berikutnya dari kedua jenis kelamin tidak mungkin. Kecuali kultus kesuburan tertentu dengan mengetik jenis kelamin sehubungan dengan Hierogamie
Bracteate dengan tulisan rahasia. Odin diwakili sebagai penyembuh ilahi
Kohesi dari suku-suku Jermanik di zaman sejarah adalah terutama hasil dari dewa umum dan pemujaan leluhur dan pengorbanan yang sama. Beberapa juga suku yang berbeda bersama-sama untuk upacara umum dan menegaskan kembali kamu Alliance (Nerthuskult). Secara umum, praktik-praktik keagamaan dari budaya Jerman, namun, yang sangat beragam. Di antara dewa Odin (Woden), Thor (Thor) dan Freyja, nama-nama yang paling terkenal, yang juga tercermin dalam nama kita sekarang. Dari südgermanischen "Nerthus" (= bahasa netral, seperti Tacitus = "Terra Mater" Ibu Bumi) telah dijelaskan, mungkin di Skandinavia, laki-laki "Njord". Pemahaman yang transenden Allah adalah Jermanik yang aneh dan dikembangkan di akhir konflik dengan Kristen, ditunjukkan oleh sumber North West Nordic (lihat butir # Allah-konsep dan pentingnya asal - Ruang Jerman).
Kuil seperti Roma tidak diketahui. Para dewa yang disembah di pembukaan hutan, dalam keramat dan sakral perairan dan rawa-rawa - beberapa dengan orang dan biasanya dengan korban binatang. Tempat-tempat suci dipisahkan dengan selungkup dari lingkungan sekuler, sesuai diterapkan di tempat-tempat alam seperti pohon, bahwa hutan dikultur sehingga pemisahan terlihat itu dilakukan (Flechtwerkzäune dari batang kayu). Di daerah pemukiman Anglo-Saxon, dan dalam periode Romawi Jermanik imigrasi wilayah selatan adalah tempat ibadah dari Jerman pengungsi, Celtic atau pra-rekaman dan populasi sisa terbukti diambil setidaknya sebagian. Untuk Periode Migrasi dan daerah benua, dan Viking di Skandinavia dapat oleh sumber-sumber tertulis dan oleh kuil-kuil kosakata, tempat ibadah atau mengkonfirmasi dengan beberapa zat konstruktif atau menyimpulkan.
Korban Moor Niederdorla, dengan sosok ilahi bergaya
Istilah khusus untuk tindakan pengorbanan adalah Norse blot memperkuat (dalam variasi di Old Inggris dan Lama bahasa Jerman Tinggi digunakan) dengan makna, membengkak - koneksi linguistik untuk konsep darah dan dalam arti kiasan dari pengorbanan berdarah tidak ada. Dasarnya berarti korban dirancang oleh penentuan dirinya sebagai permohonan dan ucapan syukur. Dikorbankan secara individual dalam ibadah pribadi, tetapi juga diselenggarakan, maka pada fixed-tahunan kejadian seperti musim semi, pada pertengahan musim panas atau musim gugur dan pertengahan
musim dingin. Korban, yang dirancang khusus dewa, berhala adalah "makan" simbolis, dan yang lain dari diet Opfermahls-yang terdiri dari hewan yang sebelumnya dimasak dan kemudian dikorbankan - saham masyarakat korban. Juga senjata dan peralatan militer lainnya yang (mungkin dari musuh dikalahkan) yang ditawarkan di tempat-tempat. Hal ini mengejutkan bahwa senjata dikorbankan yang sebelumnya tidak dapat digunakan. Pada bagian, barang-barang dari bahan yang tinggi dan nilai sentimental (pedang, serta perhiasan, bros), dimana ritual kultis adalah referensi jelas (Fountain korban Bad Pyrmont). Pengorbanan manusia telah sibuk menulis waktu sejarah, seperti pengorbanan budak ketika Nerthuskult, seperti yang dijelaskan oleh Tacitus. The arkeologi menganalisis menunjukkan bahwa pengorbanan manusia dipraktekkan statistik sangat langka. Juga ditemukan di Jerman utara dan badan Bog Denmark, yang sering dikaitkan dengan pengorbanan manusia sehubungan: hanya sebagian kecil dari sekitar 500 artefak telah jelas menunjukkan latar belakang kultus (lihat man Grauballe). Dalam konteks ritual kanibalisme pengorbanan manusia adalah bukti bersyarat menunjukkan ciri-ciri animistik agama Jerman [42].
Istilah lain untuk pengorbanan, atau pengorbanan, di Old English * Lac ke Old * laikaz Tinggi Jerman dengan tarian makna, melompat, atau gerakan ritmis keseluruhan, menunjukkan bahwa ritual yang disertai dengan tarian ritual, serta parade atau dimulai. Terorganisir atau khususnya diidentifikasi sebagai imamat tersebut adalah untuk periode sejarah awal umumnya tidak menyaksikan. Pada saat ini ritual sakral yang dilakukan oleh para kepala keluarga dan klan. Sepanjang Kekaisaran Romawi dan Periode Migrasi imam struktur yang terlihat, tapi masih sangat dipengaruhi oleh sifat pribadi. Dalam hal ini terutama dokumen Anglo-Saxon dan Islandia sebagai bukti, seperti Goden Islandia. Menurut dewa perempuan adalah personil kultus perempuan. Di antaranya juga visioner [43].
Untuk spektrum ritual ibadat agama juga termasuk keajaiban, keajaiban orakel, sebagaimana telah dijelaskan oleh Tacitus, dengan penggunaan rune sebagai media, serta keajaiban rune dalam dirinya sendiri, yang tercermin dalam puisi Rune dan huruf rahasia (Abecedarium Nordmannicum, Tiwaz) dan formula sebagai prasasti rahasia pada bracteates sebagai Auja = kebahagiaan dan laukr = leek (bertindak sebagai tanaman ajaib). Mantra diterima seperti mantra Merseburger atau mantra seperti Charm Inggris Kuno Canterbury masih menampilkan lapisan tua atau gema agama Jerman. Seperti simbol hias, seperti tanda swastika atau rasa sihir dan mantra telah mengadakan apotropaic, menyakiti defensif dan keselamatan dan fungsi penebusan, tetapi juga pencapaian kutukan, kerusakan dan bencana. Konsekrasi mantra atau jampi dalam pidato dalam prasasti rahasia di utara telah sering disebut referensi ke Thor, di benua, misalnya, dengan mengatakan Merseburger II dan gesper rune Strand Utara plus atau Wodan tunggal. Perbedaan interpretasi teks, bagaimanapun, terutama yang berkaitan dengan subjek produk dari mantra, dan agama Jerman sendiri berulang kali belajar menyebar.
Kekristenan [Sunting]
Sebuah presentasi keseluruhan monografi dari Christianisierungsgeschichte Jerman kurang. Cerita ini memiliki tiga besar, terlihat dalam ruang dan waktu kursus yang berbeda:
penyebaran agama Kristen Arian Gothic di 4 ke 6 Abad
Kristenisasi kerajaan Frank pada akhir-5 hingga 9 pagi Century dan Anglo-Saxon dari akhir ke-6 sampai 7 Abad
Kristenisasi Utara Eropa dalam 10 dan 11 Abad
Goth adalah yang pertama tiba di Danube lebih rendah dan Krimea dengan Kristen dalam bentuk Arianisme dalam kontak. The Arian Nama menghina asing - setelah Aleksandria presbiter Arius († 336) - mengacu pada Posisi sekitar 350 ditulis, yang harus menengahi perselisihan mengenai doktrin Trinitas dan sementara dalam agama negara Romawi (di bagian timur kerajaan ke 378) berdiri resmi dimiliki. Jadi dia adalah satu bagian dari apa yang disebut Ulfilas penduduk kaya Kleingoten, tetapi untuk Yesus Kristus bertentangan dengan doktrin murni Arianisme "Tuhan dan Allah" adalah, dan diambil oleh Tervingi (Visigoth). Sesaat sebelum invasi Hun di 375 masih Tervingi dengan dukungan Romawi sebuah organisasi gereja dasar dibangun. Wulfila adalah salah satu uskup pertama dari Visigoth.
Berisi bagian Wulfilabibel dan diyakini berasal sekitar 500 di Italia - halaman dari Codex argenteus
Dalam konteks yang sama, Wulfilabibel yang terlihat. Berbeda dengan Gereja Barat, yang mengikat ibadah dari bahasa Latin, Gereja Timur bersedia untuk menggunakan bahasa setempat dalam liturgi. Penerjemahan Alkitab ke dalam Gothic adalah tidak sama dengan terjemahan abad pertengahan teks Alkitab yang melayani peneguhan dan instruksi. Alkitab Gothic adalah sebuah buku liturgi, yang bahasanya terkait erat dengan template. Sebuah fitur provokatif di bagian barat asal Timur dari Gereja Arian Gothic dibaptis lagi melewati badai Kristen nichtarianischer. [44]
Perpindahan agama pagan dipandang sebagai ancaman terhadap tatanan sosial dan itu adalah 350 atau 370 untuk penganiayaan terhadap orang-orang Kristen. Dengan migrasi Barat Jermanik dikristenkan (Goth, Vandal, Burgundi, Lombard) dan up Kekaisaran Arianisme menyebar juga di - yang lain Katolik - setengah bagian barat dari Kekaisaran Romawi. Namun, tidak semua orang Jerman dikristenkan, sehingga dengan runtuhnya Kekaisaran Romawi, penyebaran agama Kristen mengalami kemunduran.
Kekaisaran Frank itu dikristenkan oleh daerah overlay budaya antara Rhine dan Loire dari. Clovis Saya sudah dibaptis dalam rangka untuk mengamankan pengaruh Gereja Katolik. Dari 7 Century mengambil alih kristenisasi juga di pinggiran Kekaisaran Frank dan negara-negara tetangga dan diakhiri oleh penaklukan dan penggabungan Frisia dan Saxon. Pada akhir 7 Century, Anglo-Saxon pasukan terlibat dalam misi. Pekerjaan misionaris Anglo-Saxon Inggris pergi keluar dengan tradisi yang berbeda dari Benua dan dari Irlandia. Kristenisasi Utara dilakukan oleh pasukan Jerman dan Inggris dan memainkan peran penting dalam pembentukan kekuasaan raja dari akhir Zaman Viking.
Pekerjaan misionaris melanjutkan dengan kepemimpinan politik. Untuk ini adalah karena penerapan kemungkinan Kristen baru legitimasi agama, yang pertama sepenuhnya terbentuk di kerajaan Visigothic di paruh kedua 7 Century pertunjukan dalam bentuk kerajaan urapan. Kombinasi baru aturan gereja kerajaan menyebabkan demarkasi spasial kabupaten gerejawi oleh kekuatan politik dan berkontribusi pada particularization Romawi akhir dari Gereja Barat. Perkembangan ini adalah yang ketujuh dari sepertiga terakhir dari Century, termasuk melalui "model romorientierten Partikularkirche" sebaliknya. [45]
Cross Pendant ditemukan di makam wanita di Birka
Agama dari Jerman adalah untuk misi Kristen, seperti yang terjadi dengan Yunani-Romawi agama, menemukan khayalan setan yang mencegah orang untuk diberikan Allah takdir mereka. Misionaris mengikuti satu sisi tujuan integrasi organisasi politik secara keseluruhan dalam organisasi Gereja heilsanstaltliche dan juga penghapusan kultus pagan. Massa baptisan dicapai tanpa persiapan yang memadai melayani penerimaan ke dalam Gereja, dan agama Kristen untuk dipertahankan sebagai baru menggantikan kultus tua. Pada periode Carolingian para Taufgelöbnis sebelumnya penolakan iblis untuk penolakan dari para dewa pagan dan kultus telah diperpanjang. Dalam Lex kebiasaan Charlemagne Saxonum kafir tertentu (pembakaran penyihir, pembakaran mayat, pengorbanan manusia, dll) telah diancam dengan hukuman mati. Latihan kultus pribadi pagan didenda [46]. Klaim tunggal untuk validitas pertama kali diberlakukan di tempat umum dan diambil alih fitur politik dan sosial dari kultus pagan. Ini kontinuitas fungsional juga tercermin pada perkembangan agama Kristen. Dalam penelitian dalam konteks ini gagasan Germanization kekristenan dibahas. [47]
Lihat juga: misi Jerman dan sejarah Norwegia oleh Harald Fairhair untuk Kristenisasi # unifikasi
Pertunjukan Seni [Sunting]
Jermanik Perhiasan
Budaya Jerman adalah dunia miskin gambar. Itu tidak sampai 5th Adegan abad dan tokoh-tokoh dari mitologi dipetakan ke perhiasan emas irisan. Pada periode selanjutnya Imperial diasumsikan oleh model Romawi untuk bentuk hewan bros dibuat. Terutama populer adalah babi hutan dan rusa. Perunggu pahatan angka ternak juga dikenal, meskipun jarang. Tentang saja ukiran kayu, sedikit dapat dikatakan. The imitasi Hewan Romawi telah berevolusi dari waktu ke waktu menjadi hiasan hewan independen Jermanik.
The Jermanik suku [Sunting]
Pentingnya suku [Sunting]
Elemen penting dari tatanan politik dan sosial pada suku-suku Jermanik adalah daerah. Satu strain dimiliki sebagai komunitas pemukiman sekitar kawasan permukiman tertentu bagi mereka untuk hidup di anggota kelompok etnis lainnya, seperti di wilayah yang ditaklukkan. Suku memiliki kepemimpinan politik terpadu dan menempatkan komunitas hak juga ada, tentu saja, merupakan bahasa yang umum, ritual keagamaan, dan rasa identitas, ekspresi paling jelas adalah mitos nenek moyang yang sama. Padahal, bagaimanapun, tidak ada strain yang seragam dan struktur yang stabil, tapi selalu pencampuran, pembentukan, migrasi, dan penghancuran serupa terpengaruh.
Deskripsi rinci pertama dari Jerman ditemukan di Tacitus. Dia menggambarkan budaya Jerman yang agak seragam di daerah sekitar dari Rhine di barat ke Sungai Vistula di Timur dan dari Laut Utara ke utara. Danube dan Moldova di selatan Lalu ada - tidak dijelaskan oleh Tacitus - daerah pemukiman Jermanik di Skandinavia. Tacitus menyebutkan bahwa suku-suku Jermanik dibagi menjadi tiga kelompok, dan bahwa ada banyak suku yang tidak sesuai dengan klasifikasi ini. Menurut Tacitus, strain individu berbeda sesuai dengan tempat ibadah mereka. Suku-suku Jermanik yang mungkin untuk kultus New Age khususnya. Divisi ini juga dapat menetapkan kelompok arkeologi.
Sejak 2 Century adalah suku besar sebagai pemain yang paling penting di dunia Jerman. Mereka adalah musuh agresif dari Kekaisaran Romawi dan mendukung alam migrasi. Mereka saling terkait dalam berbagai cara dengan peradaban Mediterania dan berakhir kesatuan relatif dari Jerman dalam mendukung perkembangan terpisah. Nama Jerman menghilang dari sumber-sumber kuno dan digantikan oleh nama-nama suku utama dengan tradisi mereka sendiri. Anda membuat keputusan dari Periode Migrasi dan membentuk dasar dari masyarakat Eropa dan bangsa sejarah negara. Penelitian ini dianalisis Wenskus proses [48] mewakili keadaan saat ini penelitian tentang topik ini mewakili Ada yang muncul dari proses konsentrasi aliansi, kekuatan politik dan militer dimaksudkan. Pada saat yang sama menempatkan diferensiasi peningkatan stratifikasi sosial. Peraturan Pembentukan secara pribadi, tanah, orang dan keuntungan memangsa satu sisi dan ketidakstabilan hasil di sisi lain harus bergantung pada interaksi yang dekat dengan kondisi kekaisaran dan budaya dalam lingkup pengaruh Romawi. Perubahan politik dan sosial yang mendalam adalah prasyarat untuk struktur politik yang stabil. [49]
Ini adalah perbedaan mendasar antara suku-suku utama Barat (Franks, Alemanni) dan gentes Timur harus diadakan (Goth, Vandal, Heruli, Gepids). Suku-suku utama dari Barat hanya di 3 Century menyaksikan, sementara pertama gentes kuno Timur of Sight. Asosiasi migrasi mereka dibentuk bukan di pinggiran kekaisaran, tapi jauh di daratan. Tetangga perbatasan Kekaisaran Romawi kemudian diintegrasikan pada kereta api ini.
Strain untuk New Age [Sunting]
Permukiman dari Jerman di abad pertama (lihat peta) dapat dibagi menjadi (bukan daftar lengkap):
North Sea Jerman
Peta suku Jermanik sekitar 100 AD (tidak termasuk Skandinavia)
The North Sea Jerman (Tacitus Ingaevones) - Memancing, Chauken (kemudian Grand Master dari kenaikan Saxon), Friesen, Peringatkan.
Rhine-Weser Jerman
The Rhine-Weser Jerman - Angrivarii, Batavia, Bructeri, Chamavi, mengobrol, Chattuarier, Cheruscan Sigambrer, Sugambri, Tencteri, Ubii, Usipetes. Mungkin orang-orang ini begitu Jerman sampai nanti (lihat juga Utara Blok Barat). Berasal dari suku-suku lokal di Rhine di 3 Century, kebanyakan orang,
kaum Frank keluar. Suku-suku di Sungai Weser, sebagai Angrivarii dan Cheruscans, bergabung Berbeda dengan Saxon.
Suebi
→ Artikel utama: Suebi
Kelompok Suebian (juga swebischen) atau elbgermanischen - terdiri dari Hermunduri, Lombard, Marcomanni, Quadi, dan mungkin Semnones (kontroversial) yang Bastarni: mereka pergi dari 3 Century, terutama suku besar keluar Alamanni, itu terbentuk terutama Jermanik suku dengan mencampurkan dengan suku-suku lain dan kelompok etnis, suku mayoritas Bavarians, yang Hermunduri dari Thuringian. Sebagian dari Suebi disilangkan dengan Alans dan Vandal 406 Rhine (lihat Rhine crossing dari 406) dan pergi dengan yang satu ini setelah 409 Hispania. Di sana mereka membentuk kerajaan di barat laut dari Suebi, yang membentuk dasar dari Portugal Negara nanti. The Lombard, di mana bernama Lombardy, yang juga terdapat pada kelompok Jermanik lainnya dalam suku mereka, didirikan pertama di Pannonia dan 568 di Italia untuk menaklukkan sebuah kerajaan.
Utara Jerman
Utara Jerman dan Baltik Jerman di semenanjung Jutland dan Skandinavia selatan - Astier, Suionen (Swedia) - Bahasa Jermanik Utara karena bukti, suku-suku Skandinavia dihitung. Dari mereka melompat Denmark kemudian, Swedia dan Norwegia selatan. Seberapa jauh Norwegia dan Islandia lainnya yang akan ditambahkan tergantung pada konsep Jerman, seperti yang ditunjukkan dalam kritik bab panjang. (Lihat juga: Norse). Archaeologically Jerman Utara dibagi menjadi Timur dan kelompok Barat Nordic. Sebuah area transisi ke bentuk Jermanik Utara Angles dan Jute.
Oder-Warthe Teuton
The Oder-Warthe Jerman - Burgundi, Lugii, pengacau: arkeologis mereka ditugaskan dengan budaya Przeworsk (Polandia selatan).
Vistula Jerman
The Jerman Vistula - Bastarni, Gepids, Gotonen, Rugii, Skiren: arkeologis mereka dalam budaya Wielbark (Willenberg budaya), pendahulunya, budaya Oksywie (Oxhöftkultur) adalah. Setelah budaya Wielbark ke selatan daerah diperluas Baltik, telah bergeser ke tenggara, di mana ia kedua dalam budaya Tschernjachow untuk 5th Century melewati. Temuan arkeologi mencerminkan tentu mencerminkan migrasi dari Goth.
Akhir Antiquity - Migrasi [Sunting]
Suku-suku di bawah yang namanya suku Jermanik yang dikenal di zaman kuno akhir ada pada saat Tacitus belum secara samar. Frank, Goth, Burgundi lain dibentuk sebagai suku-suku utama dalam abad pertama, setelah titik balik. Tren ini tetap etnografer Romawi dan Yunani lama tersembunyi, sehingga dalam catatan sejarah tidak menemukan deskripsi. Keragaman lebih dari 40 suku di Tacitus dikurangi menjadi beberapa yang berada di dunia kuno yang akan dihitung sebagai "baru" negara-negara dengan sebelumnya. Dibandingkan organisasi yang lebih kecil atau masyarakat yang
bergabung suku mayoritas atau sub-suku yang, masih disebut dalam nama kuno suku akhir meliputi: Peringatan, memancing, Jute, Juthungen, Rugii, Heruli.
Untuk Amerika yang baru terbentuk asosiasi termasuk dalam Antiquity Akhir termasuk Alemanni, Burgundi, Frank, Goth, Gepids, Lombard, Marcomanni, Saxony, Thuringia, Anglo-Saxon dan Vandal. Alih-alih Marcomanni dari 6 Century Bavarians disebut.
Alemanni [Sunting]
The Alemanni yang pertama disebutkan di antara suku-suku yang menempati ditinggalkan setelah 260 dengan hak Roma Bank Dekumatland (Agri decumates). Pada saat ini, Alamanni adalah campuran dari kelompok suku Semnones, Burgundi, Rätovariern, termasuk Brisigaviern Menurut nama aslinya berarti "orang dibilas dan dicampur bersama-sama". The Alemanni ditoleransi oleh orang Romawi, karena mereka mengakui Rhine sebagai perbatasan. Itu tidak sampai tengah 5th Century mereka diperluas - sekarang disebut Alemanni - daerah pemukiman mereka juga di sebelah kiri-bank daerah - sampai dengan Champagne. Hal ini menyebabkan konflik dengan kaum Frank dan wilayah utara pergi ke Pertempuran Zülpich (Latin Tolbiacum) 496 yang akan hilang. Pada 7 Century memperluas Alemanni di utara Swiss. [50]
Burgundi [Sunting]
The Germanic Timur Burgundi menetap untuk New Age oleh Pliny di daerah antara Oder dan Vistula. Pada 2 Century, mereka pindah ke barat dan menetap di bagian Lausitz dan timur Brandenburg. Seabad kemudian, mencapai lembah dan kelompok-kelompok suku di 5th awal Century ada Kekaisaran pertama di wilayah Worms dan Speyer. Burgundi berada di dekat kontak dengan Kekaisaran Romawi dan juga menjadi Kristen. [51]
Franks [Sunting]
Kaum Frank yang terbentuk dari sebuah asosiasi longgar tempur Chamavi, Salier Chattuarier, Ampsivarier, Bructeri dan kelompok suku lainnya. Penggerebekan di Gaul berada di urutan ketiga dari tengah Disebutkan abad. Di utara Frankish Gaul tentara bayaran yang menetap di layanan Romawi. Kaum Frank Salian adalah sebagai kawasan permukiman foederati di Toxandrien. Pemukiman-pemukiman diperluas dan termasuk dalam 5th Century wilayah antara Liege dan Tournai. The Lower Rhine mendirikan franc Ripuarian azas dengan Cologne sebagai pusat. [52]
Goth [Sunting]
Goth mungkin berevolusi sebagai kelompok suku di daerah mulut Vistula. Ada mereka dalam kasus tertutup untuk New Age. Laporan tentang asal-usul Goth sangat bermasalah: The tradisional Jordanes suku legenda (Origo Gentis) bahwa Goth harus datang dari Skandza (Skandinavia atau Gotland), bukan untuk membuktikan arkeologis, [53] terutama karena Goth itu mungkin terdiri polyethnisch . Setelah 150 ke daerah pemukiman mereka bergerak perlahan menuju Laut Hitam.
Lombards [Sunting]
Nenek moyang dari Lombard menetap awalnya di Elbe rendah. Kemudian kelompok pertama bergerak sepanjang Elbe di Bohemia dan di daerah sekitarnya. Saat ini Marcomanni perang di paruh kedua 2nd Lombard Century tiba di Danube sejauh Pannonia. Di sana, mereka bergabung dengan
kelompok suku yang lebih elbgermanische. Dia juga menerima masuknya populasi Jermanik Thuringia. Pada pertengahan 5th Century membentuk kelompok-kelompok dari etnis diri profil dan pertama kali disebutkan pada 488 sebagai Lombardia. [54]
Marcomanni [Sunting]
Suku-suku Jermanik pertama muncul dalam tentara Ariovistus dalam penampilan. Wilayah asli mereka di Main, tetapi mereka berjalan di bawah tekanan dari Roma tak lama sebelum Masehi di bawah pemimpin militer Marbod ke Bohemia. Di sana mereka membentuk pusat konfederasi suku. Di Marcomanni perang Romawi bisa menstabilkan perbatasan utara kerajaan mereka hanya dengan susah payah. Pada abad berikut Marcomanni terus datang ke selatan. Dalam 4 Century mereka disebutkan terakhir kali [55]
Saxony [Sunting]
→ Artikel utama: Saxony (Orang)
Saxon itu mungkin dalam 3 Century, [56] mungkin, namun hanya dalam 4 Century dari suku-suku Jermanik awal dari Laut Utara. Penyebutan tak terbantahkan awal dari setiap peristiwa hanya berasal dari tahun 356 Kaisar Julian [57] Dalam 5th Century, Saxon dibagi menjadi migrasi ke Saxon Inggris dan sisanya di Saxon daratan. Seabad kemudian, Saxon memerintah wilayah yang luas dari Laut Utara. Bersamaan meningkat di bagian barat dari tekanan dari Kekaisaran Frank di Timur dan ekspansi ke Slavia Elbraum. Konflik dengan Prancis di bawah Charlemagne menyebabkan Perang Saxon (772-804). Selama waktu ini mereka dibagi organisatoris dimaksud pada sub-suku dan tentara intrik Westphalia, Engern dan Ostfalen. Setelah Zwangschristianisierung klasifikasi ini digantikan oleh kabupaten. Sampai tanggal 13 Century Sementara itu ditingkatkan hukum "Lex Saxonum" suku di "Cermin Saxon" dituliskan. Sebaliknya, tidak ada kesinambungan antara "sumbu saat ini" di Free State dan "sumbu sejarah" [58], karena Saxon hari ini disebut yang dihasilkan dari penjajahan dan asimilasi penduduk pencampuran budaya terutama selatan, asal Jerman dan Slavia tengah, awalnya.
Thuringian [Sunting]
→ Artikel utama: Thüringer
Setelah penarikan Hun mendirikan kerajaan Thuringian suatu yang telah mengalami 531 AD oleh kaum Frank. Thuringia Utara (sekitar hari ini Saxony-Anhalt kiri Elbe) kemudian sebagian diselesaikan oleh Saxon, seperti Hessen, Swabia dan Friesen menetap. Daerah mungkin lebih jarang penduduknya antara Saale dan Elbe di Saxony hari melawan Slavia menyerang, bagaimanapun, tidak bisa dipertahankan. Pembebasan lahan Slavia di daerah tersebut di keenam akhir Century.
Vandal [Sunting]
Vandal: Artikel → Main
Para pengacau memiliki daerah asli mereka dari pemukiman di daerah tersebut. Antara Oder dan Warta di bidang kebudayaan Przeworsk Kelompok suku berada di bagian dari organisasi dan Silings Hasdingi - wilayah yang mungkin memberi nama "Silesia" - terorganisir. Dalam 2 Century beberapa suku bermigrasi ke Pegunungan Carpathian dan Theißebene tersebut [59].
Perang dan Jerman kerajaan [Sunting]
Erat. Roman Triumphalrelief di Museum Vatikan di Roma
Budaya Celtic dari kontak yang berdekatan Jermanik dengan Roma untuk ambang batas menyebabkan budaya tinggi, sebelum mereka ditaklukkan dan Romanized. Romanisasi adalah z.T. sehingga komprehensif yang, misalnya, bahasa Celtic menghilang di daerah kini Perancis.
Pihak Jerman tidak unit budaya yang umum pada saat ia beerbten bangsa Celtic dan Galia dalam peran tetangga utara Kekaisaran Romawi. Mereka diawetkan otonomi mereka, meskipun ada antara Roma dan Jerman memberikan pertukaran intens.
Konfrontasi dengan Roma membantu Jerman untuk identitas "Jermanik". Setelah kejadian itu, ada upaya yang berbeda untuk berpartisipasi dalam budaya Romawi. Seringkali itu hanya untuk perolehan barang material, yang diperoleh melalui perdagangan damai atau hadiah atau perampokan suka berperang dan penjarahan. Kemudian datang pembagian kekuasaan dan perampasan wilayah Romawi. Upaya ini bervariasi dari suku ke suku, tetapi semua budaya Jerman sangat ingin meninggalkan eksistensi asli barbar mereka di belakang dan untuk mencapai tingkat yang lebih tinggi dari tatanan sosial dan politik. Ini berlari dalam jumlah situasi konkrit historis untuk pertempuran terus-menerus antara Roma dan Jerman, dan mereka berakhir di Barat dengan kemenangan Jerman, sedangkan Timur Kekaisaran Romawi tidak bisa menangkal ancaman ini. [60]
The march dari, Cimbri Teuton dan Ambrones [Sunting]
Migrasi dari Cimbri dan Teuton
Sekitar 120 SM pecah Cimbri, Teuton dan Ambrones ke selatan. Penyebabnya tidak jelas: sumber-sumber sejarah dari gelombang badai di Jutland, karena yang warga meninggalkan rumah mereka. Namun, kini diduga bahwa bukan kelaparan akibat perubahan iklim yang bertanggung jawab.
Sekitar 113 SM, suku-suku Jerman bertemu di Roma. Dalam pertempuran berikutnya (juga dikenal sebagai "Battle of Noreia") adalah Roma lolos kehancuran total pasukan mereka hanya sebagai badai tiba-tiba yang Jerman ditafsirkan sebagai pertanda peringatan (gemuruh) cuaca-dewa mereka Thor.
Sekitar 109 SM, 107 SM dan 105 SM, masih ada banyak waktu untuk pertempuran antara Roma dan Jerman, di mana Roma menderita kekalahan setiap kali. Hanya setelah suku-suku Jermanik dibagi menjadi dua kelompok, orang-orang Romawi berhasil 102 SM untuk menaklukkan Teuton dan Ambrones, 101 SM Cimbri.
Detil description: Cimbri
Ariovistus dan Caesar [Sunting]
Terobosan dari Cimbri dan Teuton oleh Gunung Celtic kemudian menyebabkan shock Celtic kekuasaan di tengah dan selatan Jerman, sehingga nantinya, suku-suku Jermanik lainnya suebische tertentu, mampu menembus di Hesse dan daerah utama. Di bawah Ariovistus pemimpin mereka, mereka bisa dari 71 SM turun sebagian di Rhine Hulu. Kelompok lain merambah ke Gaul, namun dikalahkan oleh Caesar, 58 SM, dan dilemparkan di belakang sungai Rhine.
Pada tanggal 1 Century SM, adalah penaklukan Romawi Gaul oleh Kaisar Jerman ke tetangga langsung dari Kekaisaran Romawi. Kontak ini mengakibatkan periode setelah konflik konstan: Waktu dan lagi Jerman adalah serangan terhadap orang-orang Romawi. Sebagai imbalannya, dipimpin oleh Caesar pada 55 dan 53 SM ekspedisi menghukum melawan Jerman, yang ia membiarkan dengan cara spektakuler untuk membangun jembatan melintasi Rhine hanya dalam sepuluh hari. Ini adalah ekspedisi karakter demonstratif dan terutama tidak menyebabkan hak Bank kehadiran permanen dari Roma. Caesar mengakui Rhine sebagai garis batas antara Jerman dan Roma.
Drusus dan Tiberius - maju ke Elbe [Sunting]
Bahkan dalam setelah itu tidak perbatasan Rhine untuk beristirahat. Kaisar Romawi Augustus memutuskan untuk memperpanjang relokasi pasukan ke Rhine, yang sebelumnya ditempatkan di Gaul.
Perbatasan Rhine masih belum pasti, dimana Augustus mengubah taktik: Dia dimaksudkan untuk memperluas Kekaisaran Romawi ke Elbe (lihat juga sejarah Romawi di Germania). Antara 12 SM dan 9 SM dipimpin Drusus, anak tiri dari Augustus, oleh beberapa kampanye melawan Jerman dan menundukkan Frisia, Chauken, Bructeri, Marsi dan chatting. Meskipun kampanye dari suku Jerman Drusus tetapi sedikit datang ketergantungan Romawi benar-benar tahan lama. Setelah Drusus telah meninggal selama retret di terjatuh dari kudanya, saudaranya Tiberius 8 menempatkan SM pada kampanye. Pada 4 AD, ia berhasil menaklukkan Cherusci sampai sekarang memberontak. Bangsa Romawi mulai kota-kota perwakilan timur Limes kemudian Romawi untuk membentuk, misalnya dalam Waldgirmes hari ini di Hesse. Nama Latin penyelesaian ini sangat sedikit diketahui, seperti nama Latin dari benteng-benteng di pemegang, atau Marktbreit Anreppen.
Sebuah kampanye besar terakhir dalam AD 6 tahun adalah ranah Marcomannic Raja Marbod pecah di Bohemia. Dia bukan musuh Roma, bagaimanapun, menekankan pada kemerdekaan. Putus kerajaannya mungkin akan menjadi batu kunci dari penaklukan Romawi dari Jerman. Dari Mogontiacum atas utama dan daerah barat laut Wina pindah dua kolom Romawi besar demonstran. Tapi operasi harus karena mengejutkan, pemberontakan besar di Pannonia, Hongaria hari ini dibatalkan.
The Varus Pertempuran [Sunting]
→ Artikel utama: Pertempuran Varus
Setelah perlawanan dari Jerman tampak rusak, Publius Quinctilius Varus terlibat dalam bidang Rhine memperkenalkan hukum Romawi dan menaikkan pajak. Sebagai gubernur, ia juga panglima tertinggi legiun Rhine. Varus, yang sebelumnya diperoleh di provinsi Romawi Suriah, reputasi sebagai ahli manajemen brutal dan korup, membawa Jerman segera terhadap dirinya. Para penentang
pendudukan ia dihukum dengan keparahan maksimal dari hukum Romawi. Pajak diperkenalkan oleh dia dari Jerman juga merasa seolah sangat tidak adil, karena mereka tahu seperti biaya hanya untuk prabayar.
Dalam keadaan ini, itu mungkin Cheruscian pangeran Arminius, yang memiliki kewarganegaraan Romawi dan Ritter Akankah, sebuah suku Jermanik lebih. Arminius mengambil keuntungan dari kepercayaan yang membawanya varus dan memikat mereka dalam penyergapan. Dalam pertempuran yang diikuti ("Varus Pertempuran" atau "Pertempuran Hutan Teutoburg" bernama), Roma kehilangan tiga legiun (sekitar 18.000 legionaries, ditambah sekitar 2.000 sampai 3.000 pasukan tambahan). Menurut tradisi Suetonius Augustus seharusnya menyatakan bahwa: "Quinctili Vare, legiun redde!" ("Quintilius Varus, memberikan kembali legiun!"). Upaya penaklukan Romawi gagal jadi di 9 AD Germania tetap setelah itu untuk Migrasi dari budaya Romawi berdampak kecil.
The Roman-Germanic hubungan setelah Pertempuran Varus [Sunting]
Di bawah Germanicus Roma mengambil 14 sampai 16 AD, kemajuan lebih lanjut di perbatasan Rhine. Apakah itu bertindak untuk ekspedisi penghukuman atau kelanjutan dari rencana ekspansi Romawi adalah kontroversial.
Dalam tahun-tahun berikutnya ada diulang pertempuran antara Jerman dan Roma: Pada tahun 29, Roma mengalahkan satu pemberontakan friezes Romawi ramah sampai saat itu. Pada 69 bahkan memiliki pasukan dari Spanyol dan Inggris digunakan untuk penguatan untuk memadamkan pemberontakan Batavia (Bataveraufstand) di bawah kepemimpinan Julius Civilis.
83 Kaisar Domitianus memutuskan untuk menunda perbatasan Romawi antara Rhine dan Danube ke utara lanjut. Setelah selesainya perang chatting, orang Romawi mulai pembangunan limau, yang berada di selatan oleh Sibyllenspur disebut, yang Lauter-batas, dikombinasikan dengan Alblimes ke batas-batas antara Germania untuk mengamankan ("barbar") dan Kekaisaran Romawi . Dalam periode yang sama provinsi Germania Superior (Germania Atas) dan Germania muncul rendah (Germania rendah).
Penelitian terbaru dari sekitar tahun 1995 menunjukkan bahwa Neckar-Odenwald Limes tidak sudah diterapkan pada 83/85 di bawah Domitianus, tetapi hanya dengan 98 di bawah Trajan kaisar. Terutama hilang hari ini setelah lebih dari seratus tahun penelitian, penemuan Romawi andal tanggal dari Neckar-line Odenwald-sebelum tahun 98, ada tulisan, ijazah militer atau Dana kayu dendrochronologically datanya. Selain itu, Neckar-Odenwald Limes cocok militer ke tanaman lain dari zaman Kaisar Trajan, pada masa Domitian hilang paralel yang sama.
Dengan 122 batas Romawi-Jerman di bawah Kaisar Hadrian adalah antara Neckar pusat dan Danube di Eining digeser oleh sekitar 20 sampai 40 kilometer ke arah utara. Salah satu ekspansi Romawi terakhir ke Germania, pergeseran dari Neckar-Odenwald Limes sekitar 25 kilometer sebelah timur dari Kaisar Antoninus Pius, sekarang cukup yakin yang tanggal kembali ke 159th
The Marcomanni perang [sunting]
→ Artikel utama: Marcomanni perang
Jerman kedutaan kepada Kaisar Marcus Aurelius, kolom bantuan dari Marcus Aurelius di Roma
Dalam 2 dan ketiga Abad, ada dua perubahan signifikan dari Rhine: pertama kali bergabung dengan suku-suku Jermanik bersama-sama untuk strain besar, di sisi lain, tekanan dari berbagai suku di perbatasan Romawi meningkat.
Pada 167 adalah suku-suku Jermanik, Quadi tersebut, Lombard, Vandal, dan suku-suku lainnya Jazyges di provinsi Romawi Pannonia, dan memicu perang Marcomanni dari (167-180). Dalam empat kampanye dari kaisar Romawi Marcus Aurelius menyarankan mobilisasi semua kekuatan dari Kekaisaran Jerman. Dalam Augusta Historia sangat bisa diandalkan menyebutkan bahwa Roma berencana untuk mendirikan dua provinsi baru, jika hal ini benar tidak pasti. Dengan demikian, setidaknya apron dari semenanjung Italia telah diamankan ke arah timur laut ke model Galia.
Banyak sejarawan melihat perang Marcomanni sebagai pertanda migrasi besar. Memicu meningkatnya tekanan penduduk di perbatasan Romawi mungkin oleh pengembaraan dari Goth dan Vandal ke Laut Hitam ke Danube. Alasan untuk ini pergerakan migrasi yang muncul dari suku-suku Jermanik belum diklarifikasi, akan terbayangkan bagi kelaparan misalnya.
Antara Marcomanni perang dan migrasi [Sunting]
Dengan Marcomanni perang 166-180 di bawah Marcus Aurelius, konflik antara Jerman dan Roma telah memperoleh kualitas yang baru. Seperti Marcus Aurelius meninggal pada 180, Jerman dikalahkan, tetapi tidak akhirnya dikalahkan, keberhasilan itu hanya bersifat sementara. Anak Marcus Aurelius Commodus, bagaimanapun, kembali ke kebijakan defensif Augustus dan membuat perjanjian damai dengan Jerman. Kekuatan Kekaisaran Romawi kelelahan dan menghancurkan provinsi harus dikembalikan.
Penghilangan kebijakan ekspansif terhadap Germania di bawah Augustus, yang terfokus pada Perbatasan dari Kekaisaran Romawi, tidak lagi mampu memenuhi persyaratan baru. Aliansi dengan beberapa suku yang tidak berlangsung, sebagai kerajaan yang stabil tidak ada sebagai mitra terpercaya. Juga batas sebagai alat kontrol tidak cukup untuk menghentikan invasi sering berulang setiap tahunnya kerumunan internasional besar. Selain itu, kekaisaran jatuh ke dalam krisis yang dalam, yang oleh penelitian modern sebagai krisis Reich ke-3 Century disebut: Sebagian besar tentara Kaisar berbicara untuk waktu yang singkat di atas takhta, sementara tekanan dari unit kafir utama di Rhine dan Danube di satu sisi, di Efrat oleh Kekaisaran Sassanid di sisi lain tumbuh terus. Pemisahan diperlukan Angkatan Darat sebagian untuk melindungi perbatasan dan kekuatan lain pemogokan seluler hanya sekitar 260 di bawah Kaisar Gallienus. Subjek utama dari invasi Jerman adalah pemukiman di Kekaisaran Romawi, tapi Kekaisaran bisa atau tidak akan memenuhi keinginan tersebut. Itu datang ke interaksi ide, penjarahan, perampasan tanah dan usurpations kemudian.
Pada bulan Desember 2008 diumumkan bahwa pemerintah kota Kalefeld di selatan Lower Saxony ketiga medan Romawi dari Century ditemukan. 1.800 artefak yang didominasi militer direkam. Koin-koin Romawi menemukan bukti bahwa pertempuran berlangsung di 235 Temuan arkeologi membuktikan subjek ilmu pengetahuan untuk waktu yang lama dikenal laporan dalam 3 Century datang ke operasi militer Romawi di daerah pra-perbatasan.
Kenaikan dan up miskin [Sunting]
→ Artikel utama: Migrasi dan Antiquity Akhir
Peta Eropa dengan lingkungan dibangun dan gerakan suku, Periode Migrasi
Untuk periode migrasi suku-suku Jermanik beruaya milik terutama ke Jerman Timur - misalnya, Burgundi, Gepids, Goth, Lombard dan Vandal. Kerajaan up Anda tetapi tidak memiliki sifat abadi, bahasa Jerman Timur yang sekarang sudah punah. Di sebelah barat suku Elbe - seperti Frank, Saxon dan Angles - relatif menetap. Demikian pula, Jerman Utara, yang pertama kali dikembangkan di Abad Pertengahan pada saat Viking dalam kondisi lain diperpanjang kegiatan kenaikan. Bahasa mereka (Barat bahasa Jerman dan bahasa Jerman Utara) telah bertahan sampai hari ini dan dikembangkan.
Pada saat migrasi suku kerajaan didirikan di Afrika Utara, di tempat yang sekarang Perancis, di Italia, Semenanjung Iberia dan bermigrasi ke Inggris Jerman. Tentara Jerman biasanya tahu pemerintah tidak ada dalam pemerintahan Romawi atau pengertian modern. Kerajaan dari suku-suku Jermanik diselenggarakan mirip dengan asosiasi negara orang, tapi sering kali pola administrasi Romawi diadopsi. Para anggota organisasi suku atau suku bersumpah kesetiaan mereka kepada Raja dan karena itu terikat oleh kerajaan. "Negara" (yang mungkin bukan istilah modern dari aturan yang digunakan) belum didefinisikan melalui dimensi spasial, tetapi pada orang dan posisi mereka sebagai penguasa. Oleh karena itu, kerajaan yang sangat terkait dengan raja masing-masing, dan kematian raja berarti sering kejatuhan kerajaan.
Namun, ada juga banyak orang Jerman (individu atau kelompok) dalam pelayanan Romawi, dan kemudian berperang melawan suku lama mereka. Banyak dari Jerman berlangsung di tentara Romawi, para penguasa militer Jerman kadang-kadang memainkan peran memalukan, terutama di Kekaisaran Romawi Barat. Yang lainnya tapi cukup setia kepada kaisar (seperti Stilicho, Bauto atau Fravitta). Selama Kekaisaran Bizantium, Kaisar akhirnya memenangkan kendali atas Jerman di Barat hanya dapat diperintah oleh mereka. Setidaknya setelah kematian Aetius Romawi mengontrol dari biasanya ditemukan di bagian bawah kekaisaran Jerman menyelinap pergi sepenuhnya.
Burgundy Kekaisaran [Sunting]
→ Artikel utama: Burgundi
Setelah mundur dari Roma dari 406 Burgundi melintasi Rhine bersama-sama dengan Vandal, dan ditetapkan sebagai sekutu Romawi di Mogontiacum (Mainz), Vicani Altiaienses (Alzey) dan Borbetomagus (Cacing). Daerah ini kepada mereka dalam kontrak. Setelah insiden di provinsi Romawi Belgica 435 tahun berikutnya, kerajaan Burgundy dihancurkan oleh tentara Romawi Barat juara Aetius menggunakan pembantu Hunnic - sampai akhir Abad Pertengahan, memori acara ini di Nibelungenlied diawetkan. Burgundi tersisa untuk dimukimkan kembali oleh Roma ke daerah Lembah Rhône dan kemudian menemukan ada sebuah kerajaan baru yang naik 532 di kerajaan Frank, dan ada di samping Austrasia dan Neustria membentuk bagian terpisah dari kekaisaran.
Inggris [Sunting]
→ Artikel utama: The Anglo-Saxon, penjajahan Inggris awal dan sejarah pemukiman di Inggris
Setelah runtuhnya perbatasan Rhine 406/407 yang legiun ditarik dari Inggris dan kehadiran Romawi di pulau mati sepenuhnya. Populasi Romano-Inggris berkampanye untuk perlindungan Anglo-Saxon tentara bayaran. Pengelompokan dari Angles, Saxon, dan Jute menetap di bagian timur pulau dan menjual beberapa penduduk Celtic, yang dari waktu ke waktu mendorong semakin jauh ke barat. Pada akhir-7 Century, Anglo-Saxon mengalami sebagian besar pulau dan mampu mempertahankan kekuasaan mereka dan kemudian melawan serangan Viking hingga 1.066 Inggris ditaklukkan oleh Normandia.
Franks [Sunting]
→ Artikel utama: Kekaisaran Frank
Sejak awal 4 Century di ujung timur laut dari Gaul telah franc (kemudian Salfranken) menetap sebagai federates. Akhir dari 4 Century ada diulang bentrokan antara Frank dan Romawi (lihat Marcomer). Setelah kematian Barat tentara Romawi menguasai Aetius, yang 436 menghancurkan Kerajaan Burgundy dan 451 pada Pertempuran Plains Catalaunian menghentikan Hun, daerah itu dikuasai oleh Westrom tidak lagi praktis. Setelah runtuhnya 476 ada di utara Gaul di daerah sekitar Soissons istirahat Kekaisaran Romawi di bawah Syagrius Gubernur, putra Tentara Guru Aegidius. 486/487 yang Salfranken dikalahkan bawah I Clovis Merovingian Syagrius dalam pertempuran Soissons. Dengan demikian batas wilayah yang dikuasai oleh kaum Frank pindah ke Loire. Clovis, yang pertama adalah hanya salah satu dari beberapa raja Franken kecil menghilangkan bagian lain dari kerajaan. Dia melihat dirinya dalam kelangsungan kekuasaan Romawi, mengambil alih lembaga pemerintahan Romawi, masuk Katolik dan dijamin pengaruhnya terhadap gereja. Kemenangan militer 496 dan 506 terhadap Alemanni dan 507 melawan Visigoth dalam pertempuran Vouille berkontribusi aturan perluasan lebih lanjut Frank. Politik Kekaisaran Frank terus menjadi bermusuhan dengan klan terakhir Jermanik independen. Dari Gifting kepemilikan tanah ditaklukkan oleh Raja mengembangkan sistem feodal. Pada awal 6 Century (setelah 507) adalah koleksi Latin hukum rakyat dari kaum Frank Salic. Kerajaan Soissons adalah Neustria sebagai bagian dari Kekaisaran Frank, yang sampai dengan 843 divisi dalam Perjanjian Verdun, kekuatan besar yang dominan di Tengah dan Eropa Barat.
Gothic kerajaan [Sunting]
Pasal: Theodoric Agung, permukiman Visigoth dan Visigoth
Pada 150 ke tengah ke-3 Century, Goth diperpanjang sepanjang Vistula dan Dniester ke Laut Hitam. Sekitar 290 dipisahkan dan Goth di Tervingi Greutungen, keduanya tidak sepenuhnya sama dan sebangun dengan kemudian Barat dan Ostrogoth. Di Southern District Greutungen membangun sebuah kerajaan pada ukuran dan struktur internal kurang dipahami. Tervingi pindah ke ditinggalkan oleh Romawi di bawah Aurelian Dacia dan menetap di sana.
Goth sering bertentangan dengan Roma, tetapi mereka tidak pernah mengalami 252 AD dan mengalahkan bahkan tentara Romawi. Dengan invasi Hun dari stepa Asia dengan 375 AD, kerajaan Greutungen hancur atau jatuh ke Hun. The Greutungen bergerak ke barat dan menetap di wilayah Hongaria sekarang. Selanjutnya mereka berada di bawah lengan setelah Hun dan menarik 451 AD di Pertempuran Plains Catalaunian melawan Visigoth dan Burgundi perang.
488 AD Ostrogothic Raja Theodoric pergi dengan Ostrogoth sekarang dibentuk untuk Italia dan mengalahkan Odoacer Jermanik lokal penguasa. Theodoric kemudian mendirikan sebuah kerajaan baru ostgotisches di Italia, yang turun, tapi segera setelah kematiannya.
Tervingi sisi lain, telah lolos akses Hun dan menetap 376 di Danube ke dalam Kekaisaran Romawi. Di sana mereka menetap, tapi segera memberontak, yang mengarah ke Pertempuran Adrianopel di 378, dipimpin oleh Kaisar Valens dan pergi ke dalam gerakan massal dari tentara Romawi di Timur. Hanya 382 Theodosius I menutup kontrak yang memberikan mereka hak-hak yang luas. Setelah kematian Kaisar Theodosius pada 395, Goth Alaric saya dipecat pasukannya provinsi Romawi, 410 dia menaklukkan bahkan Roma. Pada 418 tahun adalah Tervingi yang sekarang akhirnya membentuk Visigoth menetap di Aquitaine, di mana mereka mendirikan kerajaan Visigothic. Mereka memperluas lingkup pengaruh mereka juga di Semenanjung Iberia dan direlokasi di 6 awal Century, fokus di sana. Pada tanggal 8 awal Century, kerajaan Visigothic dihancurkan oleh invasi bangsa Moor.
The Lombard [Sunting]
→ Artikel utama: Lombards dan Langobardenfeldzug
Setelah penaklukan Gepidenreichs 567 orang mengungsi oleh Lombardi dan Avar ditaklukkan oleh Raja Alboin Italia utara dengan ibukotanya di Pavia dan daerah lainnya di pusat dan selatan Italia. Daerah lain tetap berada di bawah kendali Kekaisaran Romawi Timur. Ini ambil tanah dianggap sebagai penyelesaian akhir migrasi kuno. Authari Raja (584-590) datang dari Arian ke iman Katolik. Hanya 662 resmi digantikan Katolik Arianisme - bersamaan dengan kemajuan Islam. Charlemagne menaklukkan Pavia 774 bawah raja Lombard lalu Desiderius dan telah dimahkotai raja Lombardia. Di selatan, Kadipaten Benevento tetap sampai kekalahan mereka oleh Normandia di 11 Century secara independen. Nama "Lombard" yang diawetkan dalam nama Lombardy (Italia: Lombardia), sebuah wilayah utara Italia, hari ini.
Eropa Utara [Sunting]
Scandinavia sekitar 550 Masehi oleh Jordanes
→ Artikel utama: Sejarah Skandinavia, Norwegia sejarah dan sejarah Swedia
Kerajaan Vandal
→ Artikel utama: Kerajaan dari Vandal di Afrika Utara
Pada 406 kaum Vandal jatuh bersama dengan suku-suku Jermanik lainnya setelah Gaul. Tiga tahun kemudian, mereka telah mencapai Semenanjung Iberia. Di bawah Raja Genseric 429 sebelum mereka masuk bersama dengan Alans di Afrika Utara dan menaklukkan provinsi Romawi lokal. Hippo - Agustinus meninggal selama pengepungan Hippo - adalah modal untuk 439. Dengan penaklukan Afrika Carthage Proconsularis adalah modal dan armada lokal Romawi ditangkap. Sebagai buntut banyak pulau Mediterania yang menaklukkan dan menjarah 455 Roma dan diduduki. Romawi Timur Kaisar Zeno mengakui kekuasaan 474 Vandal Pada 477 adalah penerus dari Genseric Huneric dan
berasal dari 483 penganiayaan umat Katolik oleh Vandal Arian. 523 hanya untuk waktu yang singkat di bawah Hilderic agama Katolik diterima kembali.
Akhir dari era kekaisaran arkeologi budaya timur dari Elbe [Sunting]
Tentang kematian penyelesaian Jermanik dari wilayah di timur Elbe, ada sedikit sumber-sumber sejarah. Ini harus dilakukan penyelidikan arkeologi. Di paruh pertama 5th Century di wilayah Polandia atau penyelesaian secara intensif oleh fase terakhir dari pengembangan budaya derPrzeworsker terdeteksi. Kawasan itu di ranah hujan hubungan Attila (tengah Danube basin) dan mungkin memiliki kepentingan politik tertentu ("kerajaan kuburan" dari Jakuszowice). Akhir dari budaya ini adalah akhir dari tengah-5 Tanggal Century. Bahkan sebelum yang melanggar jejak kekaisaran dari di wilayah Ukraina. Daerah dari Slowakia, Moravia, Lower Austria, Bohemia dan Hungaria miliki untuk 5th Century penyelesaian Jermanik intens pada. Kemudian menemukan budaya Jermanik tidak dapat ditemukan di Slovakia. Sudah di fibula busur awal Danubian jarang ditemukan di sana. The Goldmünzfunde dari 6 Century yang hilang kecuali untuk satu tahun. Penyelesaian Gepid adalah untuk 6 Century terdeteksi di wilayah timur Hungaria, tapi tidak di Slovakia Timur. Di bagian timur laut dari Moravia, temuan Jerman diidentifikasi pada awal-6 Century. Di daerah lain, di Lower Austria dan Slowakia selatan barat Carpathian derKleinen penyelesaian Lombard terdeteksi. Penyelesaian ini mengambil pertengahan-6 Century kembali sebagai Lombardia diduduki Pannonia. Untuk Bohemia sampai setelah tengah 6 Century diasumsikan penyelesaian Jerman. Tentang penyelesaian ini bisa menjembatani kontak dari daerah Jerman pusat untuk dijalankan dengan wilayah Danube tengah.
Daerah tercantum di bawah ini akan diselesaikan oleh bangsa Slavia. Karakter ini perampasan tanah adalah untuk memperjelas diragukan. Pertempuran dengan Bayern (593 dan 595) atau invasi dari Thuringia di 7 Century berbaring serangan yang menghancurkan di dekat diikuti oleh penaklukan. Tapi juga daerah (Silesia, Slowakia) yang mungkin beberapa waktu berpenghuni sebelum diduduki oleh bangsa Slavia. Daerah dibersihkan sering kali sangat bermanfaat, dan motif untuk meninggalkan penyelesaian Jerman tetap tidak jelas. Tapi mungkin masih sebagian populasi yang tersisa Jerman, tapi yang kemudian slavicized. Dengan keberangkatan dari Lombardia ke Italia pada 568, dan penampilan Avar, ini dibuat untuk penaklukan Slavia kemungkinan baru. [61]