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Annual Report
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BETEILIGUNGSKAPITAL –CHANCE FÜR DEN MITTELSTAND
MBG-Geschäftsbericht 2010
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Handwerk
Beteiligungsneugeschäft 2010nach Wirtschaftszweigen in Prozent
Beteiligungsneugeschäft
Übrige Gewerbe
Freie Berufe
Informationswirtschaft
Dienstleistung
Industrie
Gastgewerbe
Großhandel
Einzelhandel
8
8
6
33
28
2
8
3
4
Berlin 39%
Entwicklung des Beteiligungsneugeschäftnach Kammern 2010 in Stück/Prozent
Beteiligungen nach Kammern
Potsdam 32%
7
12
Cottbus 16%
6
Frankfurt/O. 13%
20
2001 40.748
Entwicklung des Beteiligungsbestandesseit 2001 in TEUR
Beteiligungsbestand
2010 44.016
2009 40.466
2008 44.885
2007 43.039
2006 40.689
2005 39.729
2004 37.845
2003 44.085
2002 45.074
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BETEILIGUNGSKAPITAL –CHANCE FÜR DEN MITTELSTAND
MBG-Geschäftsbericht 2010
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Grußworte
6
Rund zwanzig Jahre nach
der Wiedervereinigung hat
die Hauptstadtregion den
einschneidenden Strukturwandel gut
bewältigt. In den vergangenen fünf
Jahren erzielte die Berliner Wirtschaft
höhere Wachstumszahlen als im Bun-
desdurchschnitt und die Zahl der Er-
werbstätigen stieg deutlicher als in allen
anderen Bundesländern. Auch die Fol-
gen der weltweiten Wirtschafts- und
Finanzkrise im Jahr 2009 waren hier
weniger zu spüren als in anderen Ländern. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind die
vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die auf die schwierigen Zeiten nach der
Wiedervereinigung durch flexible Anpassungen und innovative Produkte reagiert
haben und heute wettbewerbsfähige Arbeitgeber sind. Hinzu gekommen sind jährlich
mehrere Tausend neu gegründete Unternehmen, die sich mit Mut, Engagement und
Einfallsreichtum ebenfalls am Markt behaupten konnten und Berlin zur Gründungs-
hauptstadt Deutschlands gemacht haben. Solche Unternehmen haben aber aufgrund
ihrer Größe oder einer nur kurzen Unternehmensgeschichte oft Schwierigkeiten, für
Investitionen in neue Produktionskapazitäten, Verfahren oder Arbeitsplätze die
passenden Finanzierungspartner zu finden. In vielen Fällen konnte dabei die
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin ∙ Brandenburg (MBG) zusammen
mit den Bürgschaftsbanken helfen, die Finanzierung von Vorhaben zur Sicherung
und zum Aufbau weiterer Arbeitsplätze zu ermöglichen.
Ich gehe davon aus, dass sich der positive Trend in der Berliner Wirtschaft auch 2011
fortsetzen wird. Die MBG wird dabei weiterhin ein zuverlässiger Partner in allen Fi-
nanzierungsfragen sein. Dazu wünsche ich viel Erfolg.
Harald Wolf,
Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen
des Landes Berlin
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7
Kleine und mittelständische Un-
ternehmen benötigen ein ausrei-
chendes Eigenkapitalfundament,
um am Markt erfolgreich zu sein.
Eigenkapital ist wesentlich für die
Beschaffung von Krediten.
Mittelständische Beteiligungsgesell-
schaften finanzieren den Mittelstand
mit stillen Beteiligungen vor allem bei
Investitionen in Wachstumsprojekte,
aber z. B. auch bei Unternehmensnach-
folgen. In der Krise und dem 2010
einsetzenden konjunkturellen Aufschwung konnte die MBG Berlin ∙ Brandenburg
sich verstärkt auch an liquiditätsstärkenden Betriebsmittelfinanzierungen beteiligen
und damit den veränderten Bedürfnissen des Marktes Rechnung tragen.
Im Jahr 2010 stellten die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften dem
deutschen Mittelstand mehr als 200 Mio. Euro zur Verfügung.
Diese auf den Mittelstand zugeschnittenen MBG-Beteiligungen stärken die Eigen-
kapitalbasis der Unternehmen. Die Beteiligung kann stufenweise erfolgen, auch in
kleinen Tranchen. Besonders wichtig: Stille Beteiligungen bedeuten keine Einmi-
schung in die Unternehmensführung. Das Beteiligungskapital hat einen positiven
Effekt auf die Unternehmensbilanz, auf die Bonität sowie das Rating (Basel II) und
verbessert deren Verhandlungsposition beim Kreditinstitut.
Hans-Kornel Krings,
Vorsitzender des Aufsichtsrates
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft
Berlin ∙ Brandenburg GmbH
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8
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Berlin
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9
Inhalt
Grußworte
Berichte
Lagebericht der Geschäftsführung
Bericht des Aufsichtsrates
Beteiligungsbeispiele
Info kompakt
Aufgaben und Ziele
Service-Informationen
Ansprechpartner
Organe
Statistik
Beteiligungsgeschäft in Zahlen
Beteiligungsbestand in Zahlen
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
12
19
20
27
28
29
30
34
35
36
40
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Berlin-Hauptbahnhof
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Lagebericht 2010 der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH
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Berichte
12
Aufgabe der Mittelständischen Beteiligungsgesell-
schaft Berlin · Brandenburg ist die Stärkung der
Eigenkapitalbasis von mittelständischen Unter-
nehmen (KMU) in den Ländern Berlin und Bran-
denburg durch mittel- bis langfristige offene und
stille Beteiligungen.
Die wirtschaftliche Jahresbilanz der Länder Ber-
lin und Brandenburg verlief für das Jahr 2010
insgesamt positiv. Die in
2009 zurückgegangene
Wirtschaftsleistung konnte
gegenüber dem Krisenjahr
deutlich gesteigert werden.
Die Berliner Industrieum-
sätze (325 Betriebe > 50
Beschäftigte) stiegen ge-
genüber 2009 um 4,1 % auf
EUR 22 Mrd. Die Auslands-
umsätze lagen 6,6 % über den Vergleichswerten
des Vorjahres.
Die Jahresbilanz fiel für die Brandenburger In-
dustrie (413 Betriebe > 50 Beschäftigte) ebenfalls
deutlich besser aus. Mit einem Umsatz von EUR
19,9 Mrd. ergibt sich gegenüber 2009 ein Plus von
12,9 % bei einem Anstieg des Auslandsgeschäftes
um 23,4 %.
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten
nahm sowohl in Berlin (0,5 %) als auch in Bran-
denburg (0,1 %) leicht zu.
Im Jahr 2010 haben die 15 Mittelständischen Be-
teiligungsgesellschaften dem deutschen Mittel-
stand mehr als EUR 200 Mio. (+ 8 % gegenüber
dem Vorjahr) zur Verfügung gestellt und damit
ihre Bedeutung für die Finanzierung kleiner und
mittlerer Unternehmen (KMU) erneut untermau-
ert. Damit haben die Mittelständischen Beteili-
gungsgesellschaften die Unternehmen maßgeblich
bei der Überwindung der Finanz- und Wirt-
schaftskrise unterstützt.
(Quelle: Pressemitteilung des Amtes für Statistik
Berlin-Brandenburg vom 21.02.2011,
Pressemitteilung des BVK vom 15.02.2011)
Geschäftsentwicklung 2010
Im Neugeschäft 2010 sind gegenüber dem Vor-
jahr sowohl bei den Vertragsabschlüssen als auch
bei den Valutierungen deutliche Steigerungen zu
verzeichnen, so dass der Rückgang des Geschäfts-
volumens in 2009 annähernd ausgeglichen wer-
den konnte. Die Anzahl der Beteiligungen ist
deutlich gestiegen.
Lagebericht 2010
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft
Berlin · Brandenburg GmbH
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 13
13
Im Berichtsjahr wurden 45 Beteiligungen, davon
7 Erhöhungen, über insgesamt EUR 8,2 Mio. ver-
traglich vereinbart (Vorjahr: 28 Beteiligungen
über EUR 3,4 Mio.). Zusammen mit in 2009 noch
nicht ausbezahlten Beteiligungen wurden in 2010
für 47 Beteiligungen Valutierungen i. H. v. EUR
7,9 Mio. vorgenommen (Vorjahr: 28 Beteiligun-
gen, EUR 3,3 Mio.).
27 Beteiligungen über EUR 2,3 Mio. wurden teil-
weise bzw. vollständig zurückgeführt (Vorjahr: 26
Beteiligungen über EUR 4,8 Mio.). Beteiligungen
an 10 Unternehmen mit EUR 2,0 Mio. sind ausge-
fallen (Vorjahr: 12 Beteiligungen mit EUR 2,9
Mio.). Das Eigenrisiko für diese Beteiligungen hat
EUR 0,4 Mio. (inkl. Nebenforderungen) betragen
und war vollständig durch Einzelwertberichtun-
gen gedeckt.
Das Portfolio erhöhte sich auf 195 Engagements
mit einem Beteiligungsbestand von EUR 44,0
Mio. (Vorjahr: 170 Unternehmen mit EUR 40,5
Mio.). Eingerechnet sind dabei offene Beteiligun-
gen mit EUR 0,9 Mio. am Stamm- bzw. Grundka-
pital von 23 Unternehmen.
Die Beteiligungsunternehmen erwirtschaften
rund EUR 700 Mio. Umsatzvolumen und beschäf-
tigen ca. 7.500 Mitarbeiter.
Die stillen Beteiligungen werden zu einem we-
sentlichen Teil über das ERP-Beteiligungspro-
gramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie
aus Mitteln der MBG refinanziert. Der Eigenanteil
setzt sich aus Eigenkapital, einem Bankdarlehen
sowie Darlehen der Länder Berlin und Branden-
burg zusammen.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme ist mit EUR 48,2 Mio. (Vorjahr:
EUR 48,8 Mio.) annähernd auf dem Vorjahresni-
veau. Die größte Aktivposition bilden die Finanz-
anlagen mit dem Beteiligungsbestand nach
Wertberichtigungen von EUR 40.5 Mio. (Vorjahr:
EUR 37,0 Mio.). Die Verbindlichkeiten setzen
sich hauptsächlich aus den Refinanzierungskredi-
ten mit EUR 31,4 Mio. (Vorjahr: 33,0 Mio.) und
Darlehen der Länder Berlin und Brandenburg mit
unverändert EUR 6,4 Mio. zusammen.
Das Stammkapital der Gesellschaft ist mit EUR
5,7 Mio. voll eingezahlt. Mit Gewinnrücklagen von
EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2,6 Mio.) ergibt sich
ein Eigenkapital von EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR
8,4 Mio.). Die daraus ermittelte Eigenkapital-
quote beträgt 19,1 % (Vorjahr: 17,2 %).
32%
12
16%
7
13%
6
39%
20
Neue Beteiligungennach Kammerbezirk inProzent.
Neue Beteiligungennach Kammerbezirk inStück.
Beteiligungennach Kammern
Potsdam Cottbus Frankfurt/Oder Berlin
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Berichte
14
Ertragslage
Die Erträge aus Beteiligungen - Bearbeitungsent-
gelte, Festentgelte, gewinnabhängige Entgelte,
Gewinnbeteiligungen und sonstige Erträge - be-
trugen EUR 4,5 Mio. (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.).
Der Rückgang resultiert im Wesentlichen auf
Grund der Nachwirkungen der Finanz- und Wirt-
schaftskrise aus geringeren gewinnabhängigen
Entgelten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, der
Zinsaufwand und die Entgelte für die Garanten
lagen mit EUR 3,3 Mio. auf Vorjahresniveau.
Im Rahmen der Bewertung des Beteiligungsbe-
standes wurde Risikovorsorge bei Beteiligungen
an 18 Unternehmen mit EUR 0,8 Mio. neu gebil-
det (Vorjahr: 22 mit EUR 1,4 Mio.). Wertberichti-
gungen über EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,4
Mio.) konnten aufgelöst werden. Damit verbes-
serte sich das Bewertungsergebnis auf minus EUR
0,5 Mio. (Vorjahr: minus EUR 1,1 Mio.). Im Er-
gebnis wurde ein Vorsteuergewinn in Höhe von
EUR 1,0 Mio. erzielt (Vorjahr: EUR 1,2 Mio.).
Risikoentwicklung
Zum 31.12.2010 waren für 72 Beteiligungen mit
einem Volumen von EUR 18,8 Mio. Einzelwertbe-
richtigungen i.H.v. EUR 3,3 Mio. gebildet (Vor-
jahr: 67 Beteiligungen mit einem Volumen von
EUR 17,2 Mio., Einzelwertberichtigungen EUR 3,2
Mio.). Das gesamte Eigenrisiko der Gesellschaft
aus den vorgenannten 72 Beteiligungen beträgt
hierbei EUR 3,8 Mio.
Das Eigenrisiko aus allen valutierten Beteiligun-
gen nach Abzug der Garantiezusagen der Bürg-
schaftsbanken beträgt EUR 8,9 Mio. (Vorjahr:
EUR 8,1 Mio.), wovon EUR 3,3 Mio. (Vorjahr:
EUR 3,2 Mio.) durch Einzelwertberichtigungen
und EUR 0,2 Mio. mit pauschalen Wertberichti-
gungen gedeckt sind. Dem verbleibenden Eigenri-
siko von EUR 5,3 Mio. steht ein Eigenkapital von
EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR 8,4 Mio.) gegenüber.
Damit ergibt sich eine „Eigenkapitaldeckung“ von
173 % (Vorjahr: 172 %).
2001 40.748
Entwicklung des Beteiligungsbestandesseit 2001 in TEUR
Beteiligungsbestand
2010 44.016
2009 40.466
2008 44.885
2007 43.039
2006 40.689
2005 39.729
2004 37.845
2003 44.085
2002 45.074
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15
Finanzlage
Die MBG Berlin-Brandenburg verfügt zum Bilanz-
stichtag über EUR 6,1 Mio. (Vorjahr: EUR 9,3
Mio.) liquide Mittel einschl. sonstiger Vermö-
gensgegenstände (davon kurzfristige Forderungen
gegenüber dem Finanzamt EUR 2,2 Mio.). Die
Wertpapiere des Anlagevermögens und sonstige
Ausleihungen als langfristige Reserve betragen
EUR 1,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.). Die Liqui-
dität der MBG Berlin-Brandenburg wird als ange-
messen eingeschätzt.
Zurzeit werden Beteiligungen bis zu TEUR 100
b.a.w. grundsätzlich aus Eigenmitteln refinan-
ziert. Beteiligungen über TEUR 100 werden in
Höhe von 15 % aus Eigenmitteln dargestellt. Die
Komplementärfinanzierung erfolgt fristenkongru-
ent über Darlehen der KfW. Dafür steht ein aus-
reichender Rahmen, der zurzeit mit 63 %
ausgenutzt ist, bei der Thüringer Aufbaubank als
durchleitendem Kreditinstitut zur Verfügung.
Nach vorliegender Planung sind diese Mittel aus-
reichend bemessen.
Wesentliche Veränderungen der wirtschaftlichen
Lage sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Lage-
berichtes nicht zu verzeichnen.
Die Mitgesellschafterin der MBG Berlin-Branden-
burg, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der
Deutschen Versicherungswirtschaft AG i.L., hat
ihren Geschäftsanteil gekündigt. Der Vorgang ist
gerichtsanhängig. Die Geschäftsführung der MBG
Berlin-Brandenburg sieht gegenwärtig kein wirt-
schaftliches Risiko aus dem Rechtsstreit.
Risikobericht
Im Rahmen des Risikomanagements wird die Ri-
sikoentwicklung der Gesellschaft laufend über-
prüft.
Als Ziele sind die
Bestandssicherung
durch Erkennen be-
standsgefährdender
Risiken sowie sons-
tiger Risiken mit
wesentlichem Ein-
fluss auf die Vermö-
gens- und Ertrags-
lage definiert.
Die Risikostruktur der Gesellschaft ist nahezu
ausschließlich durch die Finanzrisiken im Beteili-
gungsgeschäft bestimmt. Dabei ist zu berücksich-
tigen, dass die Beteiligungsvaluten grundsätzlich
durch die BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-
Brandenburg, Berlin, für die in Berlin übernom-
menen Beteiligungen und durch die Bürgschafts-
bank Brandenburg, Potsdam, für die in Branden-
burg übernommenen Beteiligungen in Höhe von
80 % garantiert sind.
Die Risikobewertung des Beteiligungsportfolios
erfolgt durch jährliches Rating der Einzelengage-
ments mit Hilfe des Ratingsystems des Verbandes
Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB). Parallel
dazu werden die einzelnen Beteiligungen fortlau-
fend in einem Risikoschlüsselsystem erfasst, das
sechs Stufen beinhaltet, davon zwei Stufen mit
Vorsorgeinhalt.
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:58 Seite 16
Berichte
16
Darüber hinaus werden die Unternehmen be-
darfsorientiert in Einzelfällen durch ein zeitnahes
Reporting und zum Teil begleitendes Controlling
laufend überwacht, um Fehlentwicklungen, soweit
möglich, frühzeitig durch begleitende Beratung
entgegenzuwirken.
Allgemeine Betriebsrisiken werden nicht als be-
standsgefährdend angesehen. Im Übrigen ist da-
rauf hinzuweisen, dass die Geschäftsbesorgung
den beiden Ga-
ranten übertra-
gen ist, die als
Kreditinstitute
einer besonde-
ren Sorgfalts-
pflicht unter-
liegen.
Da die MBG
Berlin-Branden-
burg mittelbar
über die Beteili-
gungsgarantien
der jeweiligen
Bürgschaftsban-
ken von der
Wirtschaftspolitik vorgegebene Rahmenbedin-
gungen anwendet und ausfüllt, ist sie in ihrer
künftigen Existenz wesentlich davon abhängig,
dass die von der Politik gesetzten Rahmenbedin-
gungen erhalten bleiben. Eine grundsätzliche Ab-
kehr von der bisherigen Förderpolitik der
öffentlichen Hände ist nicht erkennbar.
Die Entwicklung der Gesellschaft wird anhand
von Zwischenabschlüssen überwacht.
Ein Zinsänderungsrisiko bei KfW/TAB-refinan-
zierten Beteiligungen ist durch eine laufzeitkon-
gruente Refinanzierung mit einem Anteil von bis
zu 85 % je Beteiligung weitgehend ausgeschlos-
sen.
Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung
Im Jahr 2011 erwartet die Geschäftsführung eine
anhaltend gute konjunkturelle Entwicklung.
Somit ist tendenziell in diesem Jahr auch mit
weiterer Investitionstätigkeit und entsprechender
positiver Auswirkung auf das Beteiligungsgeschäft
zu rechnen. Ebenso ist für das Folgejahr 2012 aus
heutiger Sicht keine Änderung dieser Entwicklung
erkennbar.
Nachdem sich mancher Anbieter von Beteili-
gungskapital und Mezzanineprodukten vom
Markt zurückgezogen hat, ist gerade für kleine
Mittelständler, die üblicherweise weder einen
Börsengang ansteuern noch lukrative Weiterver-
äußerungen erwarten lassen, die Kontinuität un-
seres Angebotes in Zukunft umso wichtiger.
Die im Rahmen des Konjunkturprogramms zur
Überwindung der Folgen der Finanzkrise geschaf-
fene „Kleinbeihilfenregelung“ hat deutlich höhere
Einzelbeteiligungen ermöglicht und damit zur Be-
lebung des Geschäftes in 2010 beigetragen. Mit
der seit September 2009 genehmigten Subventi-
onswertberechnung mit Hilfe des VDB-Beihilfe-
rechners auch für Beteiligungsgarantien erwarten
wir auch in 2011 / 2012 keine unser Beteiligungs-
geschäft dämpfende Einschränkungen.
Handwerk
Beteiligungsneugeschäft 2010nach Wirtschaftszweigen in Prozent
Beteiligungsneugeschäft
Übrige Gewerbe
Freie Berufe
Informationswirtschaft
Dienstleistung
Industrie
Gastgewerbe
Großhandel
Einzelhandel
8
8
6
33
28
2
8
3
4
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17
Ein Kombinationsprodukt (KapitalPlus) aus einer
stillen Beteiligung der MBG und Verbürgung von
Darlehen durch die jeweilige Bürgschaftsbank
wurde 2010 bundesweit eingeführt und wird in
geeigneten Fällen angewendet.
Die auch von der gesamtwirtschaftlichen Entwick-
lung abhängige Risikoentwicklung wird aufmerk-
sam und kritisch zeitnah verfolgt. Alle uns
bekannten Risiken sind nach derzeitigem Er-
kenntnisstand durch entsprechende Rückstellun-
gen und Wertberichtigungen ausreichend
abgedeckt.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich
wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage auswirken, sind nach dem Schluss
des Geschäftsjahres nicht aufgetreten.
Insgesamt kommen wir zu der Beurteilung,
dass keine den Fortbestand des Unternehmens
gefährdenden Risiken bestehen und zukünftige
bestandsgefährdende Risiken unserer Einschät-
zung nach gegenwärtig nicht vorliegen.
Potsdam, 09. Mai 2011
Dr. Stefanović Wolf
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Berichte
19
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat ist im Berichtsjahr zu drei Sit-
zungen zusammengetroffen. Er hat sich von der
Geschäftsführung über die Geschäftsentwicklung
der Gesellschaft unterrichten lassen, hat die Ge-
schäftsführung überwacht und die Pflichten nach
Gesetz und Gesellschaftsvertrag wahrgenommen.
Eingehend beraten wurden die Risikoentwicklung
im Beteiligungsgeschäft, die Geschäftsentwick-
lung im laufenden Jahr sowie die Planung.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat sich darü-
ber hinaus über einzelne Entwicklungen und Ent-
scheidungen informiert, u.a. durch
Besprechungen mit der Geschäftsführung.
Nach Abschluss der Jahresabschlussprüfung für
das Geschäftsjahr 2010 hat sich der Aufsichtsrat
auch vom Jahresabschlussprüfer über das Ergeb-
nis seiner Prüfung unterrichten lassen.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung vom
14.06.2010 hat den Jahresabschluss 2009 in der
vorgelegten Form festgestellt und den Mitgliedern
des Aufsichtsrates, des Beteiligungsausschusses
sowie der Geschäftsführung Entlastung erteilt.
Für das zum 30.12.2009 ausgeschiedene Mitglied
des Aufsichtsrates, Martin Karehnke, Deutsche
Bank, ist als Nachfolger Herr Till Staffeldt, Deut-
sche Bank, zum 01.01.2010 entsandt worden. Fer-
ner sind ausgeschieden die Herren Heino
Küchelmann, Commerzbank AG, und Johannes
Altenwerth, Berliner Volksbank eG. Als Nachfol-
ger wurden die Herren Andreas Liebe, Commerz-
bank AG, und Andreas Mertke, Berliner Volks-
bank eG, entsandt. Ein Wechsel im Beteiligungs-
ausschuss hat ebenfalls stattgefunden, und zwar
ist Herr Peter Sander, Feuersozietät Berlin Bran-
denburg Versicherung AG, ausgeschieden und als
Nachfolger Herr Jörg Dohrmann, Feuersozietät
Berlin Brandenburg Versicherung AG, gewählt
worden.
Die PwC hat den Jahresabschluss zum 31. Dezem-
ber 2010 geprüft. Der uneingeschränkte Bestäti-
gungsvermerk wurde erteilt. Der Jahresabschluss-
prüfer bestätigte ferner, dass der Lagebericht im
Einklang mit dem Jahresabschluss steht.
Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis
zustimmend Kenntnis genommen und genehmigt
den Jahresabschluss.
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für
den Einsatz und die Leistungsbereitschaft im Be-
richtsjahr. Er dankt ebenfalls allen am geschäftli-
chen Erfolg Beteiligten für die konstruktive und
vertrauensvolle Zusammenarbeit, insbesondere
den Mitarbeitern beider Geschäftsbesorger, der
BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Branden-
burg und der Bürgschaftsbank Brandenburg.
Potsdam, 24.03.2011
Hans-Kornel Krings, Vorsitzender
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 19:59 Seite 20
Beteiligungsbeispiele
20
ADAM Audio GmbH, BERLIN
DIE KLANGÄSTHETEN
„Immer öfter finde ich mich Gitarre spielend ohne
ein Instrument in der Hand zu halten. Die Laut -
spre cher spielen die Musik so leicht und transpa-
rent, dass ich unbewusst eins werde mit ihr.“ Die
Begeis te rung des dänischen Redakteurs der Zeit-
schrift „High Fidelity“ gilt den Laut spre cher-
Boxen des Berliner Unternehmens
ADAM Audio. Ähnliche Reaktionen
kommen aus Australien, Frank -
reich, Großbritannien und den
USA. 80 Prozent der Produktion
der Audio-Manufaktur gehen von
Neukölln ins Ausland.
Für Karajan in der Philharmonie
Monitore sind Abhör lautsprecher, die Ton -
meistern und Toningenieuren in Aufnahme -
studios als Werkzeug zur Be urteilung ihrer
Aufnahmen dienen. Mo nitore sollen eine mög-
lichst authentische Reproduktion der jeweiligen
akustischen Szene erzielen. ADAM-Moni tore
gelten bei vielen Klang ästheten als die besten
der Welt. Für eine Neueinspielung legendärer Ka -
rajan-Ste reoaufnahmen standen sie im Saal der
Berliner Philharmonie. ADAM-Lautsprecher wer-
den heute in vielen der berühmtesten Tonstudios
der Welt genutzt, selbst in den Abbey Road Stu -
dios, in denen die Beatles ihre Songs aufgenom-
men haben. „Unsere Stärke“, sagt Heinz, „ist die
Prä zi sion des Klangs“.
Im 2008 bezogenen ehemaligen Solon-Gebäude
in der Neuköll ner Ederstraße arbeiten heute mehr
als 60 Mitarbeiter. Hier wird jeder ADAM-Laut-
sprecher entwickelt, montiert, geprüft, verpackt
und versandt. Herz stück aller ADAM-Monitore
sind die Hochtonlaut spre cher, die in Handarbeit
hergestellt werden. Sie basieren auf einer Schall-
wandler-Technologie, die völlig neue Wege zur
Ver besserung der
Musikwieder-
gabe beschreitet.
Bei al len klassi-
schen Laut spre -
chern ist die
sichtbare
Membran flä che
auch die akus-
tisch wirksame
Fläche. ADAM-Laut spre cher bestehen aus einer
lamellenförmig gefalteten Folie, deren einzelne
Falten sich im Takt des eingespeisten Musiksig-
Vor mehr als zehn Jahren gründeten der Physiker Klaus Heinz und der Inge nieur für Nachrich-
tentechnik Ro land Stenz das Unternehmen ADAM Audio. „Wie jede schlechte Legende“, sagt
Heinz, „im Hinterzimmer.“ Das gehörte zu einer kleinen Berliner Wohnung. Hier entstanden die
ersten Monitor-Mo del le, die 1999 auf einer Messe vorgestellt wurden. „Jedes verkaufte Paar“,
sagt der Physiker, „wurde bei uns be klatscht.“
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nals öffnen und schließen, so dass die Luft ent-
sprechend eingesogen und ausgestoßen wird.
Durch die Mem branfaltung wird eine Geschwin -
digkeits-transformation erreicht.
Vergleichbar dem Atmen, bei dem sich der Brust-
korb nur langsam hebt und senkt, die Luft aber
schnell ein- und austritt, treiben ART-Membra-
nen die Luft schnel-
ler in ihre oder aus
ihren Falten, als sie
sich selbst bewegen.
Durch die Fal tung
verbessert sich das
Ver hältnis von
Membran und Luftgeschwindigkeit, was zu einer
drastischen Verbesserung der Wieder ga bequalität
führt.
Viele Großmeister der Tonmischkunst sind von
der Qua lität der Monitore überzeugt. Zur „ADAM-
Family“ gehören Ke vin Killen, der Peter Gabriel
und U2 produziert, Michael Wagener, der mit
Mötley Crüe und Metallica arbeitet sowie Dave
Pensado, der für Seal, Celine Dion und Sting an
den Reg lern zaubert.
NIcht nur zu deren Freude haben die Soundpefek-
tionisten ihre Kerntechnologie (ART, Acclelera-
ting Ribbon Technology) nochmals deutlich
verbessert. Die eXtended Version, X-ART - auf
der Prolight und Sound -Messe präsentiert ist seit
2010 auch für die Einsteigerserie und alle HiFi-
Produkte verfügbar.
ADAM Audio GmbH
Ederstr. 16, D-12059 Berlin
www.adam-audio.de
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Beteiligungsbeispiele
22
Bereits 2002 wurde die Tube Technology Systems
(TTS) gegründet. In Massen sollte die modernste
Produktionsstätte für doppelwandige Drucklei-
tungen entstehen. Ein gewaltiges Vorhaben.
Denn da es sich um sicherheitsrelevante Bauteile
für die Autoindustrie handelt, sind sowohl die An-
forderungen an die Produktion als auch die an
Qualität und lückenlose Dokumentation enorm.
Der Prozess verschlingt mehr Zeit, Kraft und Geld
als ursprünglich kalkuliert. „Die Projektabläufe
wurden unterschätzt“, resümiert Hamprecht, „da-
durch die Ziele der Investoren nicht erreicht.“ In
der Konsequenz wurde das Management ausge-
tauscht, Hamprecht gefragt, ob er die Aufgabe
übernehmen wolle. Der „neue Besen“ ist gelernter
Maschinenbauer und Betriebswirt und hat schon
Für zwei Jahre wollte Marian Hamprecht nach Massen nahe Finsterwalde kommen, um die ins
Stocken geratene Entwicklung einer hochtechnologisierten Produktion von Bremsdruckleitun-
gen wieder in Fahrt zu bringen. Das war 2005. Im fünften Jahr kehrt Hamprecht, Vorstand der
Tube Technology Systems AG, gerade aus Auburn, Alabama in den USA zurück, wo ein neues
Werk entsteht.
Tube Technology Systems AG (TTS), MASSEN
BÖRDELN IN MASSEN
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 23
23
einige Zeit in der Autozulieferindustrie gearbeitet.
Er kennt sowohl die kaufmännischen als auch die
technischen Abläufe. Ham precht spricht ein paar
„un liebsame Wahrheiten“ aus, die auch der Mit-
telständischen Beteiligungsgesellschaft, die seit
Beginn am Unternehmen beteiligt ist, nicht son-
derlich gefallen. Wahrheiten, die weitere Investi-
tionen in siebenstelliger Höhe bedeuten.
In der Branche weltbekannt
„Anfangs“, sagt Hamprecht, „standen sich somit
Unternehmen und MBG sozusagen auf unter-
schiedlichen Seiten gegenüber, da helfen falsche
Euphorie und Versprechen nicht.“ Am Ende
konnte ein Team aus Inves toren, Unternehmen
und Kunden auf der Basis der guten, bereits vor-
handenen Grundlagen beginnen, an den „Details“
zu arbeiten. „Inzwischen“, sagt Hamprecht, „ist
TTS in der Branche weltweit bekannt.“ Nur vier
Produktionsstätten für Bremsdruckleitungen gibt
es in Europa, TTS ist die modernste. Hochspezia-
lisierte Arbeitskräfte, „auf
ihre Anlage trainiert“ ferti-
gen Bremsleitungen für
viele Modelle der gesamten
VW-Gruppe, darunter al-
lein 280 verschiedene für den Golf. Sieben Tage
die Woche, 24 Stunden am Tag laufen die bis zu
100 Meter langen Hightech-Maschinen, an denen
kupferbeschichtete Metallbänder mit einer Ge-
schwindigkeit von bis zu 70 Metern in der Minute
zu Rohren (Tubes) verarbeitet werden. Zehn Zen-
timeter bis zehn Meter lang sind diese Roh re, die
dann verzinkt und mit einer Kunststoffschicht –
und teilweise auch einem sogenannten Schrumpf -
schlauch – gegen Steinschlag und Korrosion ge-
schützt werden.
Anschließend erfolgt das „Bördeln“: Durch hoch-
präzise Kaltumformung wird eine Dichtfläche ge-
schaffen zum Verbinden und Abdichten der
Leitungselemente. Sie müssen einem Druck bis zu
1.500 bar, also 1.500 Ki-
logramm je Quadratzenti-
meter standhalten.
Leitungen für bis zu zwei
Millionen Fahrzeuge wer-
den in Massen im Jahr
produziert. Die Formge-
bung für die Bremsleitun-
gen, das Biegen auf die
fahrzeugmodelltypische
Form, geschieht dann an den jeweiligen Produk-
tionsstätten der Fahrzeugwerke, in Tochterfirmen
der TTS, zum Beispiel in Portugal, wo der VW
Sharan gefertigt wird, oder künftig in Auburn,
Alabama, wo der Wolfsburger Konzern ein neues
passatähnli ches Fahrzeug für den US-Markt pro-
duzieren wird. Für die bis zu 180.000 Fahrzeuge
pro Jahr liefert TTS 100 Prozent der Bremsdruck-
leitungen. Aus den zwei Jahren sind bereits fünf
geworden und inzwischen kann sich Hamprecht
sogar vorstellen, dass die „Massenware“ eine Le-
bensaufgabe wird.
Tube Technology Systems AG
Ernst-von-Delius-Str. 5, 03238 Massen
www.tts-ag.de
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 24
Glienicker Brücke, Potsdam
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 25
Info kompaktDie Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:00 Seite 26
Gründungsphase Sie haben eine ausgereifte Idee
fur ein innovatives Produkt oder eine Dienstleistung und
wollen sie erfolgreich am Markt umsetzen. Das Konzept
liegt vor; die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind
abgeschlossen. Expansionsphase Den ersten Teil
des Weges haben Sie erfolgreich bewältigt. In der Erweite-
rung von Produktionskapazitäten, der Produktpalette oder
der Erschließung neuer Märkte sehen Sie neue Chancen.
Unternehmensübernahme Durch ein
Management-buy-out oder durch ein Management-buy-in
treten Sie die Nachfolge in einem mittelständischen Unter-
nehmen an. Vorbereitung des Börsen-ganges Der Weg an die Börse ist fur Mittelständler
eine unternehmerische Herausforderung.Um ihn zu meis-
tern, brauchen Sie eine gute Kapitalausstattung. Wenn Sie
einen zuverlässigen Partner suchen, der von der Finanzie-
rung mittelständischer Unternehmen genauso viel versteht
wie Sie von Ihrem Geschäft, sollten wir ins Gespräch kom-
men.
Beteiligungskapital
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft
Berlin · Brandenburg GmbH gibt es für die
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 27
Aufgaben & Ziele
27
Die MBG Berlin · Brandenburg ist eine Selbst-
hilfeeinrichtung der mittelständischen Wirtschaft.
Beteiligungsgesellschaften dieser Art gibt es in
jedem Bundesland. Als unabhängige Einrichtung
und von Bund und den Ländern Berlin und Bran-
denburg gefördertes Finanzierungsinstitut
ist die MBG Berlin · Brandenburg seit 1993 ein
neutraler und langfristiger Partner in Finanzie-
rungsfragen.
Eine gute Idee allein reicht oft nicht aus, um
Erfolg zu haben. Berliner und Brandenburger
Unternehmen brauchen eine gute Eigenkapital-
ausstattung als Basis für Investitionen und
Wachstum. Erst das schafft den für unternehme-
rische Entscheidungen notwendigen Spielraum
und entscheidet über die wirtschaftliche Dynamik
eines Unternehmens.
Eigenkapital ist mehr als Geld: Es ist eine Start-
rampe für Ideen, ein Puffer in schwierigen Zeiten,
das Rückgrat eines jeden Finanzierungskonzeptes.
Schlank in der Struktur und effizient in der Arbeit
stellt die MBG Berlin · Brandenburg genauso hohe
Anforderungen an sich selbst wie auch an die Un-
ternehmen, die sie unterstützt. Darum steht Ihnen
ein Team aus Bankfachleuten und Controllingspe-
zialisten als Partner zur Verfügung und hilft Ihnen
bei der Verwirklichung Ihrer unternehmerischen
Ziele.
Die MBG Berlin · Brandenburg stellt Kapital für
fast das gesamte Spektrum unternehmerischer
Finanzierungserfordernisse (außer Sanierungen)
zur Verfügung.
Aufgaben & Ziele
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft
Berlin · Brandenburg GmbH
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 28
Service
28
Beteiligungsunternehmen
Wir beteiligen uns an mittelständischen Unter-
nehmen mit Sitz oder Investitionsvorhaben in
Berlin oder Brandenburg, die weniger als 250 Per-
sonen beschäftigen und einen Jahresumsatz von
bis zu 50 Mio.EUR oder eine Jahresbilanzsumme
von höchstens 43 Mio. EUR haben.Wichtig ist
nicht, in welcher Branche Sie tätig sind.Wir unter-
stützen das traditionelle Handwerk genauso wie
den innovativen Dienstleister, einen Industriebe-
trieb genauso wie den Groß- und Einzelhandel
oder den Bereich Neue Medien. Entscheidend
sind das Management, der Gehalt der Idee, das
Potenzial, was in ihr steckt und der Markt.
Beteiligungsart
Sie investieren, wir finanzieren. Unsere Aufgabe
ist es, als typisch stiller Gesellschafter Kapital zur
Verfügung zu stellen, im Regelfall bis zu 1 Mio.
EUR. Dabei nehmen wir keinen Einfluss auf die
Geschäftsführung Ihres Unternehmens. Aber auch
offene Beteiligungen als Minderbeteiligungen sind
erwünscht.
Laufzeit
Die Laufzeit der stillen Beteiligung beträgt bis zu
15 Jahre. Die Rückzahlung erfolgt zum Nominal-
wert, das heißt, wir sind insoweit nicht am Vermö-
genszuwachs des Unternehmens beteiligt.
Variable Rückführungsvereinbarungen sind
möglich.
Sicherheiten
Sicherheiten sind für uns nachrangig. Für alle Be-
teiligungen werden durch die Bürgschaftsbanken
in Berlin und Brandenburg Garantien übernom-
men. Damit bleiben vorhandene Sicherheiten dem
Unternehmen zur freien Verfügung und können
zur Besicherung von Bankkrediten verwendet
werden. Denn wir sind der Meinung, dass eine
gute Idee nicht an fehlenden Sicherheiten schei-
tern darf. Persönliche Garantien des Unterneh-
mensinhabers und Risikolebensversicherungen
werden im Einzelfall beauflagt.
Beteiligungsentgelt und Kosten
Das Beteiligungsentgelt gliedert sich in eine feste
und eine erfolgsabhängige Komponente.Wir erhe-
ben ein einmaliges Bearbeitungsentgelt i.H.v. 1 %
des beantragten Beteiligungsbetrages und einen
Haftungsfondsbeitrag i.H.v. 1 % des genehmigten
Beteiligungsbetrages. Unsere Beteiligung ist mehr
als nur Geld. Als Partner in der Finanzierung un-
terstützen wir Sie auch in betriebswirtschaftlichen
Fragen. Dazu bieten wir Ihnen eine auf die Be-
dürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnittene
Controlling-Software, Hilfe bei der Implementie-
rung und Pflege eines qualifizierten Controlling-
systems sowie Spezialisten für Ihre Fragen zur
Ertrags- und Kostenplanung.
Service & Information
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 29
Ansprechpartner
29
Wenn sich Ihr Unternehmen
im Land Berlin befindet:
Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft
Berlin · Brandenburg GmbH
Geschäftsstelle Berlin
Schillstraße 9
10785 Berlin
Telefon (030) 31 10 04 - 0
Telefax (030) 31 10 04 - 55
E-Mail [email protected]
Ihre Ansprechpartner:
Michael Wowra
Telefon (030) 31 10 04 - 21
Evelyn Salat
Telefon (030) 31 10 04 - 46
Mathias Wendt
Telefon (030) 31 10 04 - 17
Hans Witkowski
Telefon (030) 31 10 04 - 43
Wenn sich Ihr Unternehmen
im Land Brandenburg befindet:
Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft
Berlin · Brandenburg GmbH
Geschäftsstelle Potsdam
Schwarzschildstraße 94
14480 Potsdam
Telefon (03 31) 6 49 63 - 0
Telefax (03 31) 6 49 63 - 21
E-Mail [email protected]
Ihre Ansprechpartner:
Hans-Michael Flach
Telefon (03 31) 6 49 63 - 40
Arlett Lemaitre
Telefon (03 31) 6 49 63 - 41
Jurgen Otremba
Telefon (03 31) 6 49 63 - 42
Maren Gersonde
Telefon (03 31) 6 49 63 - 36
Ansprechpartner
Geschäftsführung:
Waltraud Wolf
Diplom-Volkswirtin
Berlin
Dr. Miloš Stefanović
Diplom-Kaufmann
Potsdam
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:01 Seite 30
Organe
30
Handwerkskammern
Handwerkskammer Berlin
Handwerkskammer Cottbus
Handwerkskammer
Frankfurt (Oder)
Region Ostbrandenburg
Handwerkskammer Potsdam
Industrie- und
Handelskammern
Industrie- und
Handelskammer zu Berlin
Industrie- und
Handelskammer Cottbus
Industrie- und Handelskammer Ost-
brandenburg
Frankfurt (Oder)
Industrie- und
Handelskammer Potsdam
Versicherungswirtschaft
Feuersozietät Berlin Brandenburg
Versicherung AG
Berlin
Kapitalbeteiligungsgesellschaft der
Deutschen Versicherungswirtschaft
AG, Dusseldorf
Kreditinstitute
UniCredit Bank AG
Munchen
Berliner Volksbank eG
Berlin
Commerzbank AG
Frankfurt am Main
Deutsche Bank AG
Frankfurt am Main
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-
Genossenschaftsbank
Frankfurt am Main
Landesbank Berlin AG
Berlin
Beteiligungsgesellschaft
der Sparkassen des Landes
Brandenburg mbH & Co. KG
Potsdam
Gesellschafter
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 31
31
Hans-Kornel Krings
Vorsitzender der
Geschäftsleitung Berlin,
Firmenkunden Mittelstand
Commerzbank AG
- Vorsitzender –
Volker Schmitz - de
Rippert d’ Alauzier
Leiter der Niederlassung
Berlin/ Neue Bundesländer/
VR Mittelstand
DZ BANK AG,
Deutsche Zentral-
Genossenschaftsbank
- 1. stv. Vorsitzender –
Erwin Kostyra
Vizepräsident
Handwerkskammer Berlin
- 2. stv. Vorsitzender –
Johannes Altenwerth
Mitglied des Vorstandes
Berliner Volksbank eG
bis 31.07.2010
Andreas Mertke
Mitglied des Vorstandes
Berliner Volksbank eG
ab 01.08.2010
Jürgen Dybowski
Mitglied des Vorstandes
Sparkasse Schwedt
Ulrich Fey
Präsident
Industrie- und
Handelskammer Cottbus
Michael Jänichen
Direktor
Landesbank Berlin AG
Heino Küchelmann
Leiter Firmenkunden
Commerzbank AG
bis 31.06.2010
Andreas Liebe
Regionalfilialleiter
Commerzbank AG
ab 11.08.2010
Christine Müller-
Haberland
Direktorin
UniCredit Bank AG
Dr. Frederic Roßbeck
Vorsitzender des Vorstandes
Feuersozietät Berlin-
Brandenburg
Versicherung AG
Till Staffeldt
Vorsitzender der
Geschäftsleitung
Deutsche Bank AG
ab 01.01.2010
Hans-Joachim Waury
Vizepräsident
Handwerkskammer Cottbus
Christian Wiesenhütter
stv. Hauptgeschäftsführer
Industrie- und Handelskammer
zu Berlin
Aufsichtsrat
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 32
Organe
32
Elmer Staudt
Abteilungsdirektor
Berliner Volksbank eG
- Vorsitzender –
Frank Tanaka
Mitglied der Geschäftsleitung,
Region Berlin
Deutsche Bank PGK AG
Rüdiger Grübler
Abteilungsleiter
Gewerbeförderung
Handwerkskammer Berlin
Uta Häusler
Teamleiterin Starthilfe und
Unternehmensförderung
IHK Ostbrandenburg
Andreas Matthai
Direktor
Group Intensive Care,
Commerzbank AG
Frank Wicher
Leiter Direktion
Firmenkunden Nord,
Landesbank
Berlin AG
Norbert Wilke
Hauptabteilungsleiter
Vertriebsdirektion
Sparkassen Nord
Feuersozietät Berlin-
Brandenburg
Versicherung AG
Stellvertreter
Beate Foerstner
Stellv. Abteilungsdirektorin
DZ BANK AG
Deutsche Zentral-
Genossenschaftsbank
Friedrich-Wilhelm Joeres
Abteilungsdirektor
UniCredit Bank AG
Nicole Petschick
Abteilungsleiterin
Unternehmensberatung
Handwerkskammer Cottbus
Susanne Schmitt-
Wollschläger
Bereichsleiterin
IHK zu Berlin
Dirk Möllmer
Leiter Fachberatung
Finanzierung
Commerzbank AG
Uwe Schumacher
Mitglied des Vorstandes
Sparkasse Märkisch-
Oderland
Peter Sander
Hauptabteilungsleiter
Vertriebsdirektion
Sparkassen Süd
Feuersozietät Berlin
Brandenburg
Versicherung AG
bis 30.10.2010
Jörg Dohrmann
Vertriebsdirektor
Feuersozietät Berlin
Brandenburg
Versicherung AG
ab 02.11.2010
Beteiligungsausschuss
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 33
33
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 34
Photonik-Zentrum „Amöbe“, Berlin-Adlershof
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 35
StatistikDie Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH im Geschäftsjahr 2010
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 36
36
Statistik
Im Geschäftsjahr 2010 sind insge-
samt 45 Beteiligungsverträge mit
einem Gesamtbeteiligungsvolumen
von TEUR 8.194 vereinbart wor-
den. Nach den vorliegenden Anga-
ben beschäftigen die neuen
Beteiligungsunternehmen 1.200
Mitarbeiter. Insgesamt wurden da-
durch Investitionen in der Größen-
ordnung von EUR 47 Mio.
gefördert. Der Beteilungsbestand
erhöhte sich auf 195 Beteiligungen
mit TEUR 44.016.
Handwerk
Einzelhandel
Großhandel
Gastgewerbe
Industrie
Verkehr
Dienstleistungen
Informationswirtschaft
Freie Berufe
Übrige Gewerbe
Gesamt
ANZAHL
Stück
BETEILIGUNG
TEUR
BETEILIGUNG
in Prozent
4
3
2
1
10
-
15
4
1
1
45
700
295
250
628
2.270
-
2.760
511
140
640
8.194
8,55
3,60
3,05
7,66
27,70
-
33,68
6,24
1,71
7,81
100,00
Berlin
Cottbus
Frankfurt/Oder
Potsdam
Gesamt
ANZAHL
Stück
BETEILIGUNG
TEUR
BETEILIGUNG
in Prozent
20
7
6
12
45
3.170
1.350
1.028
2.646
8.194
38,69
16,47
12,55
32,29
100,00
Aufteilung der neu zugesagten Beteiligungen (einschließlich Erhöhungen)
nach Kammerbezirken
Erfolgreiches 2010
Beteiligungsgeschäft in Zahlen
Aufteilung der neu zugesagten Beteiligungen nach Wirtschaftszweigen
Berlin 39%
Entwicklung des Beteiligungsneugeschäftesnach Kammern 2010 in Stück/Prozent
Beteiligungen nach Kammern
Potsdam 32%
7
12
Cottbus 16%
6
Frankfurt/O. 13%
20
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 37
37
Statistik
Handwerk
Einzelhandel
Großhandel
Gastgewerbe
Industrie
Verkehr
Dienstleistungen
Informationswirtschaft
Freie Berufe
Übrige Gewerbe
Gesamt
ANZAHL
Stück
BETEILIGUNG
TEUR
BETEILIGUNG
in Prozent
21
15
19
12
55
1
54
8
4
6
195
4.018
2.578
4.219
1.987
18.147
275
8.357
1.340
590
2.505
44.016
9,13
5,86
9,59
4,51
41,23
0,62
18,99
3,04
1,34
5,69
100,00
Berlin
Cottbus
Frankfurt/Oder
Potsdam
Gesamt
ANZAHL
Stück
BETEILIGUNG
TEUR
BETEILIGUNG
in Prozent
96
19
37
43
195
20.257
3.515
10.335
9.909
44.016
46,02
7,99
23,48
22,51
100,00
ENTWICKLUNG DES
BETEILIGUNGSBESTANDES
SEIT 2001
Aufteilung des Beteiligungsbestandes nach Kammerbezirken
Beteiligungsbestand in Zahlen
Aufteilung des Beteiligungsbestandes nach Wirtschaftszweigen
2001 40.748
Entwicklung des Beteiligungsbestandesseit 2001 in TEUR
Beteiligungsbestand
2010 44.016
2009 40.466
2008 44.885
2007 43.039
2006 40.689
2005 39.729
2004 37.845
2003 44.085
2002 45.074
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 38
38
Statistik
Anlagevermögen
Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
3. Sonstige Ausleihungen
4. Wertpapiere des
Anlagevermögens
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
2. Sonstige Vermögensgegenstände
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe der Aktiva
EUR
31.12.2010
EUR TEUR
31.12.2009
TEUR
40.463.416,58
0
0
1.000.000,00
658.742,35
2.289.849,41
41.463.416,58
2.948.591,76
3.761.704,20
48.173.712,54
36.961
58
1.000
1.000
477
2.321
39.019
2.798
6.937
48.754
Aktivseite
JAHRESABSCHLUSS
Jahresbilanz zum 31.12.2010
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 39
39
Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital
2. Gewinnrücklagen
a) satzungsmäßige Rücklagen
Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1. gegenüber Keditinstituten
2. sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern EUR 247.448,84
(Vorjahr: TEUR 225)
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Passiva
EUR
31.12.2010
EUR TEUR
31.12.2009
TEUR
5.749.477,20
3.476.438,25
50.000,00
102.878,35
31.727.267,54
7.062.840,79
9.225.915,45
152.878,35
38.790.108,33
4.810,41
48.173.712,54
5.749
2.625
33.277
6.997
8.374
99
40.274
7
48.754
Passivseite
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 40
40
AKTIVSEITE
Anlagevermögen
Finanzanlagen
Beteiligungen
darunter
valutierte stille Beteiligungen
offene Beteiligungen
31.12.2010
TEUR
40.463
39.637
826
31.12.2009
TEUR
36.962
36.105
857
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.
Die Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3.762 enthalten täglich fällige Guthaben bei Gesell-
schafterbanken in Höhe von TEUR 1.615.
Statistik
in TEUR
Finanzanlagen
Beteiligungen
Ausleihungen an
Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
sonstige Ausleihungen
Wertpapiere des
Anlagevermögens
Summe
Finanzanlagen
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
Abschreibungen Buchwert
Stand
1.1.
2010
40.408
58
1.000
1.000
42.466
Zugänge
2010
7.899
0
0
0
7.899
Abgänge
2010
4.291
58
1.000
0
5.349
Stand
31.12.
2010
44.016
0
0
1.000
45.016
Stand
1.1.
2010
3.446
0
0
0
3.446
Zugänge
2010
774
0
0
0
774
Abgänge
2010
667
0
0
0
667
Stand
31.12.
2010
3.553
0
0
0
3.553
31.12.
2010
40.463
0
0
1.000
41.463
31.12.
2009
36.962
58
1.000
1.000
39.020
Anlagenspiegel der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin Brandenburg GmbH
Erläuterungen zum Jahresabschluss
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 41
41
PASSIVSEITE
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
darunterERP-DarlehenBankdarlehen (DZ-Bank, Gesellschafter)sowie Bürgschaftsbank Brandenburg GmbHBBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg GmbH
Sonstige Verbindlichkeiten
darunter gegenüber Finanzamt Land BrandenburgLand Berlin
31.12.2010TEUR
38.790
31.250
30.4091.023
151111
7.063
2474.6141.810
31.12.2009TEUR
40.274
33.277
32.0051.023
142107
6.997
2254.5961.804
Gliederung nach Restlaufzeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige Verbindlichkeiten
Restlaufzeitbis 1 Jahr
TEUR
4.512
659
5.171
Restlaufzeit1 bis 5 Jahre
TEUR
11.222
-
11.222
Restlaufzeit über 5 Jahre
TEUR
15.993
6.404
22.397
31.12.2010
GESAMT
TEUR
31.727
7.063
38.790
31.12.2009
GESAMT
TEUR
33.277
6.997
40.274
Die Verbindlichkeiten gegenuber Kreditinstituten sind vollständig durch die Abtretung von sämtlichen Rechten und Anspruchen
aus den Beteiligungsverträgen gesichert.
Eine Gliederung nach Fälligkeit ist nicht möglich, da die Auszahlung in der Regel an vom Beteiligungsnehmer zu erfüllende
Auflagen geknüpft ist.
Eventualverbindlichkeiten aus zugesagten,
noch nicht ausgezahlten stillen Beteiligungen
zugesagte, noch nicht valutierte Beteiligungen
abzüglich Pauschalrückstellungen
545
550
5
604
610
6
MBG_GB_V3:Layout 1 06.06.11 20:02 Seite 42
Statistik
42
Gewinn- und Verlustrechnung
1. Erträge aus Beteiligungen
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Personalaufwanda) Gehälter
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
5. Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögensund Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag
11. Jahresüberschuss
12. Einstellungen in die Gewinnrücklagena) in satzungsmäßige Rücklagen
13. Bilanzgewinn
31.12.2010EUR
4.538.596,04
609.553,20
49.200,00
1.038.710,93
42.866,67
28.763,76
894.201,73
2.203.778,68
1.033.888,33
182.600,00
851.288,33
851.288,33
0,00
31.12.2009TEUR
5.278
644
46
1.030
38
87
1.634
2.186
1.151
162
989
989
0
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. 2010 bis 31.12.2010
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43
Gewinn- und Verlustrechnung
Erträge aus Beteiligungen
darunter
Festentgelt
gewinnabhängiges Entgelt
Exit-Erträge aus Beteiligungen
Sonstige betriebliche Erträge
darunter
Entgelte
Eingänge auf abgerechnete Ausfälle
Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen
Personalaufwand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
darunter
Geschäftsbesorgung
Aufwendungen für Gesellschaftsorgane
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Abschreibungen auf Finanzanlagen
und Wertpapiere des Umlaufvermögens
Zuführung zu den Wertberichtigungen auf Beteiligungen
Zuführung zu den Wertberichtigungen auf offene Forderungen
Zuführungen zu EWB Nebenforderungen
Abschreibungen sonstiger Forderungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
darunter
Zinsen für ERP-Darlehen
Zinsen für Bankdarlehen
Zinsen für Landesdarlehen
Garantieprovisionen
Bearbeitungsentgelte
31.12.2010
TEUR
4.539
3.826
620
93
610
105
119
270
49
1.039
865
4
43
29
894
755
20
58
61
2.204
1.374
46
24
580
180
31.12.2009
TEUR
5.278
3.937
859
482
645
94
71
445
46
1.030
870
4
38
88
1.634
1.331
43
20
240
2.186
1.417
46
40
584
99
Erläuterungen zum Jahresabschluss
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Anhang
44
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Mittelständischen Betei-
ligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH
wurde für das Geschäftsjahr 2010 entsprechend
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)
und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.
Das gezeichnete Kapital lautet auf Deutsche Mark
und beträgt DM 11.245.000,00. Dies entspricht
EUR 5.749.477,20. Die Wertansätze der Bilanz
zum 31. Dezember 2009 wurden unverändert
übernommen. Der Gewinn- und Verlustrechnung
wurde das Gesamtkostenverfahren zu Grunde
gelegt. Die Mittelständische Beteiligungsgesell-
schaft Berlin · Brandenburg GmbH ist im Sinne
von § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesell-
schaft.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Beteiligungen und Ausleihungen an mittel-
ständischen Betrieben sind mit ihren Anschaf-
fungskosten angesetzt, Einzel- und Pauschal-
wertberichtigungen sind aktivisch abgesetzt. Die
Wertberichtigungen werden auf das Eigenobligo
unter Berucksichtigung gewährter Garantien der
BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Branden-
burg GmbH und der Bürgschaftsbank Branden-
burg GmbH gebildet. Die Wertpapiere des
Anlagevermögens, Guthaben bei Kreditinstituten
sowie die Forderungen und sonstigen Vermögens-
gegenstände sind zu Anschaffungskosten/Nomi-
nalwerten bilanziert.
Bei den Forderungen wurden angemessene Ein-
zelwertberichtigungen gebildet. Die Verbindlich-
keiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.
Die zinslosen Verbindlichkeiten werden entspre-
chend den vertraglichen Vereinbarungen aufge-
zinst. Allen erkennbaren Risiken und ungewissen
Verbindlichkeiten wurde durch Bildung von Rück-
stellungen Rechnung getragen. Die Eventualver-
bindlichkeiten aus zugesagten, noch nicht
ausgezahlten stillen Beteiligungen wurden in die
Risikoberechnung einbezogen. Geschäftsspezifi-
schen Besonderheiten wurde durch Anpassung
gemäß §265 Abs. 5 und 6 HGB entsprochen.
Sonstige Angaben
Geschäftsführer der Gesellschaft sind: Frau Wal-
traud Wolf, Diplom-Volkswirtin, Berlin und Herr
Dr. Miloš Stefanović, Diplom-Kaufmann, Berlin.
Die Geschäfte der Gesellschaft werden von der
BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Branden-
burg GmbH und der Bürgschaftsbank Branden-
burg GmbH im Rahmen von Geschäftsbesor-
gungsverträgen realisiert. Mit Ausnahme der
Geschäftsführer wird daher kein eigenes Personal
beschäftigt. Die Mittelständische Beteiligungsge-
sellschaft Berlin ∙ Brandenburg hält sieben Beteili-
gungen mit mindestens 20 % Anteilsbesitz. Der
Jahresüberschuss von EUR 851.288,33 wurde
satzungsgemäß auf neue Rechnung vorgetragen.
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IMPRESSUM
Herausgeber:
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Druck:
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Fotos:
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