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Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918 1. Wann und wo wurde das Deutsche Kaiserreich gegründet? 2. Wer wurde zum Kaiser gekrönt und welches Amt hatte Bismarck inne? 3. Beschreibe „Deutschland“ vor der Gründung des Kaiserreichs. 4. Welche Ziele hatte Otto von Bismarck Innenpolitisch? 5. Wie nannte Bismarck die Innenpolitischen Feinde? 6. Welche Institutionen fallen darunter? 7. Wie nannte man Bismarck Kampf gegen die Kirche? 8. Welche Gesetzte führte Bismarck gegen die Kirche ein? 9. Welches Gesetzt führte Bismarck gegen die Arbeiterpartei (SPD) ein? 10. Wie lange dauerte dieses Gesetzt? (Anfang und Ende) 11. Brachten die Gesetze den erhofften Vorteil für Bismarck? 12. Bismarck machte den Arbeitern Zugeständnisse: Wie nannte man diese und wann traten sie in Kraft? 13. Konnte Bismarck Innenpolitisch gewinnen? 14. Wie nannte man Bismarck seine Politik gegen die Arbeiter? 15. Was waren Bismarcks außenpolitischen Interessen? 16. Was bedeutet der Name „quo“? 17. Welche Bündnisse ging das Kaiserreich ein und mit wem? 18. Wann war das „Dreikaiserjahr“ und was passierte in diesem Jahr? 19. Wie änderte sich die Politische und Militärische Lage dadurch? 20. Welche Kolonien besaß das Deutsche Reich? 21. Erkläre das Wort „Imperialismus“ 22. Welche Folgen hatte der Imperialismus in Europa? 23. Erkläre die industrielle Revolution? 24. Welche Folgen hatte die industrielle Revolution? 25. Wer waren die Gewinner und die Verlierer der Industrialisierung? 26. Erkläre das Motto „Ein Platz an der Sonne“? 27. Was bedeutet das Wort „Statussymbole“ im Kaiserreich? 28. Welche Vorteile gab es beim Erwerb von Kolonien? 29. Welche Nachteile gab es? 30. Wie lang war Otto von Bismarck Reichskanzler? 31. Was und wann war der Boxeraufstand? 32. In welchen Jahren waren die Balkankriege? 33. Erkläre die Politische und Militärische Zeit von 1900-1914 34. Erkläre „In Europa gehen die Lichter aus“ 35. Welches Ereignis führte zum Beginn des 1. Weltkrieges? 36. Wann begann der erste Weltkrieg? 37. Wie kam es zu den „Mittelmächten“ und der „Entente“? 38. Wie wurde die Kriegserklärung in Deutschland aufgenommen? 39. Wie verlief der Krieg im Osten?

Geschichte "Deutsches Kaiserreich 1871 -1918"

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Page 1: Geschichte "Deutsches Kaiserreich 1871 -1918"

Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918

1. Wann und wo wurde das Deutsche Kaiserreich gegründet?

2. Wer wurde zum Kaiser gekrönt und welches Amt hatte Bismarck inne?

3. Beschreibe „Deutschland“ vor der Gründung des Kaiserreichs.

4. Welche Ziele hatte Otto von Bismarck Innenpolitisch?

5. Wie nannte Bismarck die Innenpolitischen Feinde?

6. Welche Institutionen fallen darunter?

7. Wie nannte man Bismarck Kampf gegen die Kirche?

8. Welche Gesetzte führte Bismarck gegen die Kirche ein?

9. Welches Gesetzt führte Bismarck gegen die Arbeiterpartei (SPD) ein?

10. Wie lange dauerte dieses Gesetzt? (Anfang und Ende)

11. Brachten die Gesetze den erhofften Vorteil für Bismarck?

12. Bismarck machte den Arbeitern Zugeständnisse: Wie nannte man diese und wann

traten sie in Kraft?

13. Konnte Bismarck Innenpolitisch gewinnen?

14. Wie nannte man Bismarck seine Politik gegen die Arbeiter?

15. Was waren Bismarcks außenpolitischen Interessen?

16. Was bedeutet der Name „quo“?

17. Welche Bündnisse ging das Kaiserreich ein und mit wem?

18. Wann war das „Dreikaiserjahr“ und was passierte in diesem Jahr?

19. Wie änderte sich die Politische und Militärische Lage dadurch?

20. Welche Kolonien besaß das Deutsche Reich?

21. Erkläre das Wort „Imperialismus“

22. Welche Folgen hatte der Imperialismus in Europa?

23. Erkläre die industrielle Revolution?

24. Welche Folgen hatte die industrielle Revolution?

25. Wer waren die Gewinner und die Verlierer der Industrialisierung?

26. Erkläre das Motto „Ein Platz an der Sonne“?

27. Was bedeutet das Wort „Statussymbole“ im Kaiserreich?

28. Welche Vorteile gab es beim Erwerb von Kolonien?

29. Welche Nachteile gab es?

30. Wie lang war Otto von Bismarck Reichskanzler?

31. Was und wann war der Boxeraufstand?

32. In welchen Jahren waren die Balkankriege?

33. Erkläre die Politische und Militärische Zeit von 1900-1914

34. Erkläre „In Europa gehen die Lichter aus“

35. Welches Ereignis führte zum Beginn des 1. Weltkrieges?

36. Wann begann der erste Weltkrieg?

37. Wie kam es zu den „Mittelmächten“ und der „Entente“?

38. Wie wurde die Kriegserklärung in Deutschland aufgenommen?

39. Wie verlief der Krieg im Osten?

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Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918

40. Wie verlief der Krieg im Westen?

41. Was und wie kam es zur „Oktoberrevolution“?

42. Wie nannte mit dem Krieg im Westen?

43. Wie griff man den „Erzfeind“ Frankreich an?

44. Verdun im ersten Weltkrieg „Erkläre“

45. Erkläre die „Novemberrevolution“

46. Was passierte 1917

47. Was passierte dadurch?

48. Wie ging der erste Weltkrieg zu Ende was waren die Folgen?

1. Das Deutsche Kaiserreich wurde 1871 im Schloss Versailles (Frankreich) ausgerufen.

2. Wilhelm I wurde zum Deutschen Kaiser ausgerufen und Otto von Bismarck wurde Reichskanzler.

3. Vor der Gründung des Kaiserreichs 1871 war Deutschland ein „Flickenteppich“.

Es bestand aus vielen Kleinstatten die ihre eigenen Währungen, Gesetze, Maße etc. hatten.

4. Die Stärkung der Einheit und die Aufrechterhaltung der Monarchie.

5. „Reichsfeinde“

6. Kirche (Katholische Zentrumspartei) Sozialdemokraten (SPD)

7. „Kulturkampf“

8. 1871-„Kanzelparagraph“ (Geistlichen wurde es verboten von der Kanzel politische Themen

anzusprechen)

1872-„Jesuitenorden“ (Verbot des Ordens)

1872-„Schulaufsicht“ (Die geistige Schulaufsicht wurde durch eine stattliche ersetzt)

1874-„Zivilehe“ (Vor dem Gesetze galt nur noch die Standesamtliche Vermählung)

9. „Sozialistengesetze“ 10. Von 1878 – 1890

11. Nein, die Katholische Zentrumspartei und die SPD gewannen immer mehr Einfluss und Zuspruch in der

Bevölkerung.

12. „Sozialgesetzgebung“

1883-„Krankenversicherung“

1884-„Unfallversischerung“

1889-„Alters- und Invalidenversicherung“

13. Nein. Innenpolitisch hat Bismarck verloren da seine Gesetze den Einfluss der Kirche und der SPD nicht

verringerten, sondern verstärkten.

14. Zuckerbrot & Peitsche (Sozialgesetze / Sozialistengesetze)

15. Isolierung Frankreichs und Bündnissysteme

16. Aktueller Zustand

17. 1879-„Zweibund“ Deutschland / Österreich-Ungarn

1881-„Dreikaiserbündniss“ Deutschland / Österreich-Ungarn / Russland

1882-„Dreibund“ Deutschland / Österreich-Ungarn / Italien

1887-„Rückversicherungsvertrag“ Deutschland / Russland

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Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918

18. 1888 war das Dreikaiserjahr. Wilhelm I stirbt und Friedrich der III wird Kaiser, der aber noch im selben

Jahr nach 99 Tagen im Amt an Kehlkopfkrebs verstarb. Neuer Deutscher Kaiser wurde Wilhelm II.

1888 könnte man als Wendepunkt des Kaiserreichs sehen, da Wilhelm II eine ganz andere Politik

(Innen und Außenpolitik) machte wie sein Vorgänger. Wilhelm II wollte dem Kaiserreich einen Platz

an der Sonne beschaffen und dem aufstrebenden Reich eine neue Machtposition in Europa und der Welt

beschaffen. Die Zukunft des Reiches liegt auf den Meeren sagte er und es kam zu einen Wettrüsten mit

der anderen Großmacht in Europa (England). Imperialismus und Kolonialismus gehörten zu Wilhelm II

daher nannte man diese Epoche auch „WILHELMINISMUS“

19. Wilhelm II machte seine eigene Politik und setzte nicht mehr auf Otto von Bismarck und entließ ihn

1890 (Der Lotse verlässt das Schiff). Wilhelm II kümmerte sich nicht weiter um die Bündnisse des

Reiches und so suchten ehemalige Bündnispartner (Russland) neue Bündnisse (Triple Entente 1907).

Durch sein Bestreben nach Macht und Einfluss begann ein neuer Run auf die Kolonien in Afrika. Da

England und Frankreich schon ein großes Stück vom Kuchen besaßen konnte das Deutsche Reich nur

wenige neue Kolonien erwerben.

20. Die wichtigsten waren:

Togo (Afrika)

D-SW-Afrika heute Namibia

D-O-Afrika heute Tansania

Kiautschow (China)

21. Imperialismus bedeutet wörtlich übersetzt “herrschen” & “Weltreich”. Das soll einfach aussagen, dass man bestrebt seinen Einfluss auf

andere Länder oder Völker auszudehnen, bis hin zur Unterwerfung und Eingliederung in das eigene

Umfeld.

Die klassische Epoche des europäischen Imperialismus verläuft zwischen 1882 und 1914. Zuerst setzte

der Imperialismus in Großbritannien ein und erfasste sehr schnell die übrigen europäischen

Großmächte. Den militärischen, industrie- und kapitalstarken europäischen Staaten gelang es relativ

schnell die „weniger“ entwickelten afrikanischen Staaten zu unterwerfen. Mit Beginn des Ersten

Weltkrieges 1914 war der Höhepunkt des Imperialismus erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war die Hälfte

der Erdoberfläche mit über einem Drittel der Weltbevölkerung in Kolonialbesitz.

Die traditionellen Kolonialmächte Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal und Russland

ermöglichten es den aufstrebenden Mächten wie z.B. den USA, dem Deutschen Reich, Belgien, Italien

und Japan sich am Wettlauf um die Welt zu beteiligen. Vorrangiges Ziel war es möglichst große

Erdteile zu erobern umso ihre heimischen Absatzmärkte und ihre Rohstoffbedürfnisse zu sichern um

wettbewerbsfähig gegenüber den anderen Mächten zu bleiben.

Die Ursachen des Imperialismus

Durch das Einsetzen der Industrialisierung in Großbritannien 1760 - 1800 wurde der erste Grundstein

für den europäischen Imperialismus gelegt. Zeitgleich mit dem technischen Fortschritt in den Bereichen

der Medizin (Hygiene) und der Technik (James Watt - Dampfmaschine, Henry Cort Puddle Verfahren -

Stahlverarbeitung) stieg die Anzahl der Bevölkerung in Großbritannien stark an.6 Die Wirtschaft wurde

durch die Industrialisierung stark angekurbelt. Während der industriellen Revolution in Großbritannien

gab es ökonomische und soziale Veränderungen, die nicht ohne Folgen blieben:

- Periodische Überproduktionskrisen.

- Suche nach billigen Rohstoffen für die Industrie.

- Suche nach potentiellen Absatzmärkten / Abnehmer für Waren aus der Massenproduktion.

- Soziale Spannungen Bürgertum vs. Arbeiterschaft.

Die industrielle Revolution breitete sich nach und nach in ganz Europa aus. So hatten bald alle

führenden Industrienationen die gleichen Probleme. Die einfachste Lösung dieser Probleme war:

- Anschaffung neuer überseeischer Siedlungsgebiete, d.h. es half in erster Linie als Ventil für

den Druck der „sozialen Frage“.

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Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918

- Durch eine erfolgreiche Außen- und Kolonialpolitik wird dem Volk ein Überlegenheitsgefühl

vermittelt (kulturelles - zivilisatorisches Überlegenheitsgefühl).

- Mit dem Erwerb von Kolonien versucht man das ökonomische Potential einer wachsenden

Volkswirtschaft zu erweitern. Zudem lenkt es auch von Innenpolitischen Spannungen ab.

Die Motive des Imperialismus

Es gibt verschiedene die Formen und Motive des Imperialismus auszulegen.

Motiv 1: Machtpolitisch

Form: Prestigegewinn, Weltherrschaft zu übernehmen

Bsp.: Deutsches Reich

Motiv 2: Territorialpolitisch

Form: Sicherung des Einflusses

Bsp.: Die Kolonialisierung Chinas und Afrikas

Motiv 3: Wirtschaftlich

Form: Sicherung des Handels (Rohstoff - und Absatzmarkt), Finanzkontrolle.

Bsp.: GB in USA, Indien

Motiv 4: Bevölkerungspolitisch

Form: Sicherung von Siedlungsräumen

Bsp.: Russland

Motiv 5: Ideologisch

Form: Missionierung (Kultur, Religion), Rassismus

Bsp.: Frankreich (Assimilation).

Kulturmissionarisches Sendungsbewusstsein

Mit der Eroberung und Besetzung der neuen Gebiete war es für die Kolonialherren von großer Bedeutung die

„unterentwickelten Rassen“ zu zivilisieren und den richtigen Glauben (christlicher Glaube) zu vermitteln. Es

sollte Alles nur zum Guten der Menschen dienen. Das Heidentum dieser Naturvölker sollte durch Missionierung

beseitigt werden. Die Kirche entsandte einen Großteil an Missionaren nach Afrika um dort den abendländischen

Glauben zu verkünden und zu verbreiten. Doch die Realität sah anders aus. Der Gebrauch von Waffen um die

Leute zum „wahren Glauben“ zu überzeugen war damals normal. Zwangstaufen waren keine Seltenheit. In den

Kolonien wurde nach und nach alles nach europäischem Vorbild aufgebaut. Damit ist gemeint, dass die

europäische Kultur und die Wissenschaft in die dortigen Gesellschaftsformen eingriffen. Die Menschen wurden

gezwungen, ihre alten Rituale und Gebräuche aufzugeben und sich dem neuen System zu beugen. Wurden diese

neuen Wertvorstellungen nicht angenommen so wurden die Menschen gewaltsam dazu gezwungen.

Ziele des Imperialismus

Unter Imperialismus versteht man die Bestrebungen einer Nation die Kontrolle bzw. Herrschaft über andere

Nationen zu gewinnen. Vom Mutterland geht alle Gewalt aus. D. h., dass das die Kolonie vom Mutterland

komplett abhängig gemacht wird. Vorrangiges Ziel des Imperialismus ist es, aus den eroberten und

unterworfenen Kolonien billig Rohstoffe zu gewinnen, neue Siedlungsräume zu schaffen, Ablenkung von

sozialen und innenpolitischen Problemen, Prestigestreben, Konkurrenzfähig gegenüber anderen Weltmächten zu

bleiben. Auch in kultureller Hinsicht wird den Einheimischen jedes Recht auf freie Entfaltung genommen. Das

eroberte Land wird von neuem strukturiert und neu organisiert. Dieser Begriff „Imperialismus“ wurde von der

Expansionswelle der europäischen Staaten 1870 – 1914 geprägt.

25. Die Gewinner waren die Fabrikbesitzer und der Staat und die Verlierer die Arbeiter.

26. Kolonien in Afrika

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Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918

27. „Statussymbole“ bedeuteten Ansehen und waren ein Ausdruck der Macht (Flotte, Kolonien etc.)

28. Vorteile der Kolonien waren: Billige Arbeiter, Rohstoffe, Militär und See und Handelswege.

29. Aufstände in den Kolonien, Konflikte mit anderen Kolonialmächten.

30. 1871 bis 1890

31. Der Boxeraufstand ereignete sich 1900 in der Deutschen Kolonie Kiautschow (China).

Dort gab es ein „Aufstand gegen die Deutschen“ und Wilhelm II entsandte sein Militär dorthin

Um den Aufstand blutig niederzuschlagen „Hunenrede“

32. 1912 und 1913

33. Wilhelm II kümmerte sich selber um Innen und Außenpolitik. Er rüstete die Flotte und sein Heer auf

um seine Machtposition zu stärken und dem Ausland zu zeigen „Schaut! WIR sind jemand“

Innenpolitisch setzte der 1890 Otto von Bismarck ab und kümmerte sich selber um die Innenpolitik.

34. Beginn des ersten Weltkrieges

35. Ein Attentat auf den Österreich-Ungarischen Thronfolger „Franz Ferdinand“ und seiner Frau verübt von

einem Bosnier in Serbien.

36. 1914

37. Durch die Bündnissysteme

38. Es herrschte eine Kriegsbegeisterung da Preußen schon einige Kriege davor gewonnen hatte und nun

gab es ein zusammenhaltendes Deutschland. Ein Slogan war „Mittags in Paris essen“

39. Nachdem die Russen im Osten ihr Heer Richtung Preußen schickte kam es in Tannenberg zu einer

„Entscheidungsschlacht“. Der Deutsche General Hindenburg schlug die Russen trotz Unterzahl immer

weiter nach Osten.

40. Man entsandte ein Teil des Heeres über den Rhein und griff die Franzosen direkt an. Der andere Teil

des Heeres machte sich auf den Weg über das “neutrale“ Belgien (Schlieffenplan) um die Weiche

Flanke der Franzosen anzugreifen. Die Deutschen nahmen kaum Rücksicht auf die Einwohner Belgiens

und so entspannte die Karikatur des „Deutschen Monsters“ das über Belgien hergefallen ist. Die

Engländer tolerierten den Durchmarsch der Deutschen nicht und erklärten Deutschland den Krieg. Die

Engländer trafen auf das Deutsche Heer im Westen von Belgien und es kam zu einem erbitterten

Kampf. Durch die Erfindung des Maschinengewehrs hatten Verteidiger einen enormen Vorteil und so

kam der Deutsche Vorstoß zum Erliegen und man buddelte sich ein. Der Krieg im Westen wurde von

einem „Bewegungskrieg“ zu einem „Stellungskrieg“ und in Frankreich (Verdun) kam es zu einer

„Materialschlacht“. Ganze Dörfer wurden weggebombt und Landschaften verwüstet. Für einen

Terraingewinn von wenigen Metern opferte man Tausende von Soldaten. Die Deutschen setzten in

diesem Krieg auch eine neue unmenschliche Waffe ein. „Giftgas“

41. Mit der Oktoberrevolution bezeichnet man in Russland die Revolution von 1917. Lenin wurde von den

Deutschen aus der Schweiz nach Russland gebracht und hoffte so genug Unruhen in das Land zu

bringen das es aufgeben würde. 1918 ging dieser Plan auf und es kam zu einem Friedensvertrag mit

Russland und den Deutschen.

42. Bewegungskrieg Stellungskrieg Materialschlacht

43. Mithilfe des Schlieffenplanes

44. „Verdun“ wurde bekannt als Materialschlacht. Um einige Meter an Terrain zu gewinnen bombardierten

sich die Artillerie Tage- und Wochenlang und opferte Tausende von Menschen.

45. im November 1918 kam es in Kiel und Wilhelmshafen zu einer Meuterei das die Matrosen sich

weigerten mit ihren Schiffen und Booten in den Krieg zu fahren. Diese Meuterei wurde zu einer

Revolution da die Deutschen Kriegsmüde wurden Frieden wollten.

46. 1917 ist bekannt als U-Boot-Krieg und der Kriegserklärung der USA an Deutschland.

Dadurch änderten sich die Verhältnisse an den Fronten enorm und es drohte ein Durchbruch der

Alliierten.

47. Siehe 46

48. Der Kaiser Wilhelm II dankte ab und ging ins Exil in die Niederlande. In Deutschland wurde die

Republik ausgerufen und des kam zu einen Waffenstillstand. Es wurde verhandelt und die Alliierten

zwangen die Deutschen zur Unterzeichnung des Versailler Vertrags …..

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Deutsches Kaiserreich von 1871 – 1918

Der Weg zum Kaiserreich

Nach dem Sieg über Napoleon verhandelte der Wiener Kongress von September 1814 bis Juni 1815 über eine

Neuordnung der europäischen Staatenwelt. Die Verhandlungen wurden wesentlich von dem Bemühen um eine

Wiederherstellung (Restauration) der vorrevolutionären Ordnung geprägt. Während außenpolitisch die

Wiederherstellung des Machtgleichgewichts der europäischen Staaten angestrebt wurde, sollte im Innern das

monarchische Staatsprinzip möglichst ohne Zugeständnisse an liberale und demokratische Ideen wieder zur

Anwendung gebracht werden. Statt des von vielen erhofften Nationalstaats riefen die deutschen Fürsten den

Deutschen Bund ins Leben. Dieser umfasste 37 Fürstentümer und vier Freie Städte. Einziges Bundesorgan war

die unter dem Vorsitz Österreichs tagende Bundesversammlung in Frankfurt am Main, die später den Namen

"Deutscher Bundestag" erhielt. Obwohl die Gestaltungsmöglichkeiten des Deutschen Bundes angesichts der

Schwerfälligkeit seiner institutionellen Einrichtungen eingeschränkt waren, erwies er sich lange Zeit als ein

effektives Instrument zur Unterdrückung oppositioneller Bestrebungen.

Revolution und Frankfurter Nationalversammlung 1848/1849

Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen

Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten. Zu

ihrem ersten Präsidenten wählte die Nationalversammlung den angesehenen liberalen Politiker Heinrich von

Gagern. Das Parlament gab sich eine Geschäftsordnung und setzte zur vorbereitenden Beratung Ausschüsse und

Kommissionen ein. Unter diesen ragt insbesondere der Verfassungsausschuss hervor, der maßgeblich die später

von der Paulskirche verabschiedete Verfassung konzipiert hat.

Scheitern der Revolution

Als im April 1849 der von der Nationalversammlung zum "Kaiser der Deutschen" gewählte preußische König

Friedrich Wilhelm IV. das ihm angetragene Amt unter Berufung auf seine im Gottesgnadentum begründete

monarchische Legitimation ablehnte, waren die Bemühungen der Paulskirche um eine Verfassung und die

Errichtung eines deutschen Nationalstaats praktisch gescheitert. Angesichts des Wiedererstarkens der

monarchisch-restaurativen Kräfte in den deutschen Einzelstaaten resignierte das auch in der Bevölkerung schnell

an Rückhalt verlierende Parlament und löste sich Ende Mai selbst auf. Auch das nach Stuttgart verlegte,

vorwiegend aus linken Paulskirchenabgeordneten bestehende Rumpfparlament und die auch mit gewaltsamen

Mitteln betriebene Kampagne zur Verteidigung der Reichsverfassung im südwestdeutschen Raum konnten die

konterrevolutionäre Entwicklung nicht wirksam aufhalten. Mit der Auflösung des Stuttgarter Rumpfparlaments

und der Eroberung der badischen Festung Rastatt im Sommer 1849 war auch der letzte revolutionäre Widerstand

gebrochen und die mit großen Hoffnungen angetretene liberale und demokratische Einheits- und

Freiheitsbewegung von 1848/49 endgültig gescheitert.

Preußens Kriege im 19. Jahrhundert

- Deutsch-Dänische Krieg 1848 -1851

- Deutsch-Österreichischer Krieg 1866

- Deutsch-Französischer Krieg 1870/71