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Neues aus Forschung, Studium & Executive Education
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Jahresbericht der German Graduate School of Management & Law
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gemeinsam fliegen fördert die soziale Kompetenz. Nein, nicht bei Menschen, sondern bei Vögeln. Das haben For-scher der Humboldt-Universität Berlin herausgefunden, die die Wanderbe-wegung von Zugvögeln untersucht haben. Bei ihren Reisen bilden die Vögel auffällige Staffel-Formationen und sparen dabei viel Energie. Hinter den Flügeln eines Vogels entsteht ein kleiner Aufwind, den der nach-kommende Vogel nutzen kann. Aus der Frage, wer in der unvorteilhaften Führungsposition voranfliegt, entsteht allerdings ein soziales Dilemma. Nun haben die Forscher jedoch Erstaun-liches festgestellt: Die Vögel wechseln sich ab und achten darauf, dass jeder genau gleich viel Zeit in der anstren-genden Führungsposition als auch in der energiesparenden Folgeposition verbringt.
Was können wir Menschen daraus lernen? Im Team sind Leistungen möglich, die ein einzelner alleine nicht stemmen kann. Egal ob im Studium,
Prof. Dr. Dirk ZupancicPräsidentTel.: +49 7131 [email protected]
Editorial | 01
im Job oder in der Forschung, es sind die Sensibilität für ethisch und sozial verantwortungsvolles Handeln und der gemeinsame Diskurs, die uns voran-bringen. An der GGS leben wir diese Werte.
Unser Jahresbericht widmet sich deshalb dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit. Dabei zählen nicht nur ökologische Aspekte, sondern ganz besonders die Nachhaltigkeit in der Bildung, die die Dieter Schwarz Stif-tung mit ihrem Leitmotiv des lebens-langen Lernens aufgreift. Für die GGS war 2014 ein erfolgreiches Jahr: Der Ausbau der Fakultät schreitet stetig voran und erneut konnten wir die Anzahl der Forschungspublikationen steigern. Mit rund 300 Studierenden, über 800 Teilnehmern in Programmen der Executive Education und 1650 Be-suchern bei Vorträgen ist die GGS ein bedeutender Ort für Wissenstransfer und konstruktiven Diskurs.
Eine Violinistin und ein Orchesterinten-dant als Studierende an einer Busi-ness School? Was sich ungewöhnlich anhört, ist an der GGS Realität. Ab Seite 68 erwartet Sie stellvertretend für viele außergewöhnliche Menschen, die sich an der GGS weiterbilden, ein Interview mit unseren Musikern Ana-Maria Lungu und Beat Fehlmann.
Wir arbeiten weiter hart an unserer Vision 2020 mit dem Ziel, eine der führenden Business Schools in Deutschland zu werden. Genießen Sie mit unserem Annual den Rückblick auf das vergangene Jahr. Ich wünsche Ih-nen eine abwechslungsreiche Lektüre.
Ihr
Liebe Leserin, lieber Leser,
02 | Inhaltsverzeichnis
30 Prof. Dr. Alexandra von Bismarck
32 Prof. Dr. Benjamin von Bodungen
34 Dr. Regina-Viola Frey
36 Prof. Dr. Martin Schulz
38 Prof. Dr. Christopher Stehr
40 Prof. Markus Vodosek, PhD
42 Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner
44 Dr. David Wagner
46 Neue Mitglieder der Fakultät
48 Investment Lab – Interview mit Dr. Jochen Becker
50 Highlights Forschung
56 Graduiertenkolleg
57 Forschungsoutput
58 Visiting Faculty
01 Editorial
Schwerpunktthema
04 Nachhaltigkeit an der GGS
06 Ökologische Aspekte
08 Nachhaltigkeit in der Bildung – Interview mit Tomás Bayón und Dirk Zupancic
13 Great Place to Work
14 Das GGS-Jahr
Forschung
18 Forschung an der GGS
19 Die GGS-Forschungsstellen
20 Professorenprofile
22 Prof. Dr. Dirk Zupancic
24 Prof. Dr. Tomás Bayón
26 Dr. Jochen Becker
28 Prof. Dr. Daniel Benkert
Inhalt
Inhaltsverzeichnis | 03
Studium 66 Highlights Studium
68 Interview mit Ana-Maria Lungu und Beat Fehlmann
Executive Education 78 Weiterbildung & Praxis
80 Interview mit Karoline Heinisch und Ines Weybrecht
82 Heilbronner Management Dialoge
GGS Intern
86 Die GGS in den Medien
88 Der Alumni-Verein
90 Marketing/Public Relations
96 Social Media
98 Social Media-Statistik
100 Highlights Hochschulsport
20
0490
78
Daten & Fakten 104 Die GGS in Zahlen
106 Termine Executive Education
109 Seminare, Veranstaltungen
112 Messen, Infoveranstaltungen
114 Publikationen
120 Impressum
68
04 | Schwerpunktthema
Nachhaltigkeit an der GGSvon Jürgen Paul
Schwerpunktthema | 05
Die German Graduate School of Ma-nagement and Law (GGS) in Heilbronn hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2006 nicht nur einen glänzenden Ruf als Spezialist für berufsbegleitende Bildung und Weiterbildung erarbeitet. Die private Business School setzt auch Maßstäbe bei der Vermittlung von verantwortungsvollem Denken und Handeln – sowohl in der Lehre wie auch in Forschung und Weiter-bildung. Die Grundwerte der GGS – Verantwortungsbewusstsein, Internati-onalität, Innovation, wissenschaftlicher Anspruch und Lösungsorientierung – setzen sich zu einem stimmigen Leitbild zusammen, das nachhaltigen unternehmerischen Erfolg und das Wohl des Einzelnen und der Gesell-schaft miteinander verbindet.
Die GGS bekennt sich trotz ihrer internationalen Ausrichtung zur Region Heilbronn-Franken. Die Business School möchte Mehrwerte schaffen für die hier lebenden Menschen und Unternehmen. Und sie will die Ent-wicklung der Region durch konstruk-tive Diskussionen und den stetigen Austausch mit Studierenden, Kunden
und Partnern vorantreiben. Die Caritas und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg haben im Rahmen des Mittelstandspreises für soziale Verantwortung deshalb die GGS auch mit dem Titel „Sozial engagiert“ ausgezeichnet. Speziell gewürdigt wurde die Entwicklung der Heilbronner Erklärung zur gesellschaft-lichen Verantwortung des Mittelstands.
Die GGS ist Stück für Stück gewach-sen. Im vergangenen Jahr wurde mit 59 Mitarbeitern am Bildungscampus, 89 Gastdozenten und 269 Studieren-den ein neuer Höchststand erreicht. Im Bereich der Executive Education nahmen 810 Personen an einer Schu-lung oder einem Seminar teil, zudem besuchten 1650 Menschen einen Vortrag an der GGS.
Diese Zahlen dokumentieren das große Interesse an nachhaltiger Bildung und Weiterbildung, dem die GGS nachkommt. Aber auch mit Blick auf die Umwelt setzt die GGS gemein-sam mit der Dieter Schwarz Stiftung in Sachen Nachhaltigkeit Maßstäbe.
06 | Schwerpunktthema
Ökologische Aspekte
Natürlich haben die Planer des Bildungscampus Heilbronn nicht nur
auf ansprechende Architektur und hohe Funktionalität geachtet,
sondern auch auf intelligentes und nachhaltiges Gebäudemanagement.
Das fängt bei der Energieversorgung des Gebäudeensembles an der Mann-heimer Straße an und hört bei ver-meintlichen Kleinigkeiten wie Mülltren-nung oder einer Elektrotankstelle noch lange nicht auf. „Wir arbeiten ständig an der Optimierung der Prozessse rund um die Gebäudetechnik“, sagt Jürgen Hüttler, technischer Objektlei-ter des Bildungscampus. Mit seinem Team dokumentiert und analysiert er sämtliche Verbräuche, stets mit dem Ziel, die Energieeffizienz in den Gebäuden weiter zu verbessern. An-gesichts der stetig steigenden Anzahl an Studierenden und der räumlichen Erweiterung des Bildungscampus ein ehrgeiziges, aber lohnenswertes Unterfangen.
Nachwachsende EnergieBeheizt wird der im Herbst 2011 eröff-nete Bildungscampus mit Holzpellets. „Der Dieter Schwarz Stiftung war es wichtig, beim Heizen auf einen nach-
wachsenden Rohstoff zu setzen“, berichtet Hüttler. Deshalb habe man sich für eine Pelletanlage entschieden, die sich im Keller des Forums- und Mensagebäudes befindet. Rund 25 Tonnen Holz-pellets werden Monat für Monat angeliefert, um die GGS, die DHBW und die AIM über Rohrleitungen mit Nahwärme zu versorgen (Abb. 1). Die computergestützte Steuerung der Pelletanlage stellt Hüttler und sein Team immer wie-der vor Herausforderungen, zudem muss die Anlage einmal monatlich gereinigt werden. „Wir haben die Pelletanlage in den letzten drei Jahren immer weiter optimiert, das läuft jetzt gut“, sagt Hüttler. Für den Notfall steht noch ein Gasbrenner zur Verfügung, so dass die Wärme-versorgung des Bildungscampus jederzeit gewährleistet ist. Der Gasbrenner komme aber nur ganz selten zum Einsatz, sagt der
technische Objektleiter. Klimatechnisch setzen die Bildungs-campus-Betreiber zudem auf die Betonkernaktivierung als günstige und umweltfreundliche Methode zum Heizen und Kühlen der Gebäude. In den Decken und Wänden wird nachts im Winter Wärme und im Sommer Kälte gespeichert, die dann im Lauf des nächsten Tages sukzessive abgegeben wird. „Diese Methode dauert zwar etwas länger, dafür hat man eine flächigere Wärme- oder Kälteverteilung als bei herkömmlichen Systemen“, erläutert Jürgen Hüttler. Durch eine Computersteuerung, die die Wettervorhersage der nächsten drei Tage zur Grundlage ihrer Be-rechnungen verwendet, soll künftig eine noch zielgenauere Wärme- und Kälteversorgung der Räumlichkeiten erreicht werden.
Nicht zuletzt wegen der Möglich-keiten, die die Betonkernaktivierung
1 2
Schwerpunktthema | 07
Ökologische Aspekte
bietet, haben die Bauherren des Bildungscampus auf eine Vollklimati-sierung verzichtet, die erheblich teurer gekommen wäre und auch unter gesundheitlichen Aspekten umstritten ist. Lediglich die hochsensiblen Re-chenzentren können auf eine Klima-anlage nicht verzichten. In den Büros und Veranstaltungsräumen wird die Betonkernaktivierung ergänzt durch intelligente Rollladensteuerungen und flexibel zu öffnende Lamellenfenster. Sogenannte Prallscheiben sorgen zudem dafür, dass Studierende und Lehrende nicht durch den Verkehrs-lärm der Mannnheimer Straße und der Schaeuffelenstraße gestört werden.Energieeffiziente Lösungen finden sich auch in den Lüftungs-, Sanitär- und Beleuchtungskonzepten wieder. So schaltet sich die Lüftung automa-tisch an, wenn jemand den Seminar-saal betritt, und sie geht aus, wenn der Sensor keine Bewegung mehr registriert. Die Wasserhähne funktio-
nieren ebenso über Sensoren, so dass übertriebenem Wasserverbrauch ein Riegel vorgeschoben wird. Und für den Brunnen auf dem Campushof gibt es einen eigenen geschlossenen Was-serkreislauf. Auch die Beleuchtung wird automatisch über Bewegungs-sensoren gesteuert, und zwar sowohl die Innen- als auch die Außenbeleuch-tung. „Die Nachrüstung auf energie-effiziente LED-Leuchten läuft gerade an“, berichtet Jürgen Hüttler.
Zukunft ElektomobilitätBeim Strom setzt die Dieter Schwarz Stiftung auf den regionalen Anbie-ter Zeag. Auf dem Bildungscampus befindet sich auch eine der wenigen Elektrotankstellen in Heilbronn (Abb. 2). Diese werde zwar bislang nur sporadisch genutzt, um Elektroautos oder E-Bikes aufzuladen, räumt Hütt-ler ein. Doch bei diesem Zukunftsthe-ma wollen die Bildungscampus-Träger unbedingt Flagge zeigen. Und Hüttlers
Facility-Management-Team wird die E-Tankstelle künftig selbst nutzen.Im Frühjahr bekommen sie ein elek-trisches Fahrzeug für die Arbeiten auf dem wachsenden Bildungscampus.
Komplettiert wird der Nachhaltigkeits-anspruch der Dieter Schwarz Stiftung durch zahlreiche weitere Maßnahmen. So ist die konsequente Mülltrennung auf dem Bildungscampus selbstver-ständlich. Für das Altpapier wurde eigens eine Presse angeschafft. Die Mitarbeiter der GGS bekommen Wasserkaraffen gestellt (Abb. 3), in der gesunden Pause wartet Obst und Gemüse auf die Studierenden. Und in der vom Studierendenwerk Heidelberg betriebenen Mensa (Abb. 4) werden in erster Linie regionale Produkte ver-arbeitet und Pfandflaschen gereicht. Selbst bei der textilen Eigenwerbung achtet die GGS auf Nachhaltigkeit: Der schicke GGS-Hoodie besteht aus zertifizierter Bio-Baumwolle (Abb. 5).
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12 | Schwerpunktthema
Interview mit Prof. Dirk Zupancic und Prof. Tomás Bayón zum Thema
Nachhaltigkeit in der Bildung
Die GGS hat sich nachhaltige Weiterbildung auf die Fah-
nen geschrieben. Ist Bildung nicht per se nachhaltig?
Zupancic: Es ist immer die Frage, was Bildung ist. Wer de-finiert, was man wissen muss? Wissen muss verfügbar und nachhaltig abrufbar sein. Das ist bei der Fülle an Wissen, das es heutzutage gibt, schwierig geworden. Aber unser Anspruch bei der GGS bleibt, dass wir Bildung generieren, die den Menschen nachhaltig im Gedächtnis bleibt und die sie für ihre Praxis nutzen können. Ich glaube, man muss auch an der Methodik arbeiten, damit das Wissen nachhal-tig abrufbar ist: Was ist universelle Grundbildung, und was ist kurzfristig abrufbares Faktenwissen? Claus Hipp hat bei seinem Auftritt an der GGS gesagt: „Wir bilden heute nur noch aus, aber wir bilden die Menschen nicht mehr.“ Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten bei den
Schwerpunktthema | 09
berufsbegleitenden Masterstudiengängen und unseren weiteren Angeboten ein Stück weit die klassische Bildung mit zu transportieren, zum Beispiel in unserem General Context Programme.
Bayón: Wir bieten ausschließlich Masterstudiengänge an, das heißt die Studierenden kommen schon mit einem Grundwissen aus ihrem ersten Studium bei uns an. Wir bauen aber nicht nur auf das Wissen der letzten fünf Jahre auf, sondern es kann auch Wissen von vor 30 oder 40 Jah-ren relevant sein, wenn es sich in der Forschung bewährt hat. Wir gehen auch nicht auf jede Mode-erscheinung ein. Wir sind kein Trainerinstitut, das je-dem den neuesten Schrei verkaufen muss. Wir als Hochschule mit wissen-schaftlichem Anspruch beurteilen auch aus der eigenen Forschungstätig-keit im Kollegium heraus, welche Themen und In-halte tragen und welche nicht.
Wie kann sich die GGS im Wettbewerb mit
renommierten Business Schools behaupten?
Worin unterscheiden Sie sich?
Zupancic: Einer unserer Erfolgsfaktoren ist unsere For-schungsorientierung. Das ist sehr wichtig für eine Top Business School. Wir versuchen Inhalte zu kommunizieren, die fundiert erforscht und wissenschaftlich belegt sind, damit unsere Studierenden mit diesem Wissen in unter-schiedlichen Situationen konkrete Entscheidungen treffen können. Es gibt viele vermeintliche Wettbewerber, die aber nur Trainer oder Akademien sind. Die erklären beispielswei-se ein Marketingkonzept, was kurzfristig auch hilfreich sein kann. Aber wenn man verstehen will, wie solch ein Marke-tingkonzept in einem anderen Umfeld funktionieren kann, etwa im Social-Media-Bereich, dann ist das wieder etwas ganz anderes.
Und noch etwas macht uns anders: Wir haben eine exzel-lente Kompetenz in berufsbegleitender Aus- und Weiterbil-dung und Bildung von Führungskräften und Fachexperten. Wenn jemand im Bachelor-Studiengang ohne Praxiser-fahrung die Grundzüge des Marketings, des Vertriebs
oder des Controllings lernt, ist das im Prinzip Wissen präsentieren und daraus lernen. Wir haben aber Studie-rende und Seminarteilnehmer bei uns, die reflektieren im Unterricht: Was habe ich selber für Erfahrungen gemacht? Was habe ich an Kompetenzen schon mitgebracht? Und sie versuchen, die neuen Inhalte, die wir ihnen an der GGS vermitteln, daran anzudocken. Wenn unsere Studierenden montags wieder im Job sind, dann wollen die etwas davon haben. Sie wollen spüren, dass ihre Erkenntnis ihnen ein Stück weiter hilft, souveräner und zielgerichteter zu agieren.
Stichwort lebenslanges
Lernen. Wie will die GGS
dazu beitragen, die Lust
am lebenslangen Lernen
zu erhalten und mit Le-
ben zu füllen?
Bayón: Ganz wesentlich ist, dass wir unseren Stu-dierenden das Rüstzeug geben, relevante Inhalte zu lernen und auch kri-tisch zu hinterfragen. Wir pflegen einen sehr engen, durchaus auch persön-
lichen Kontakt zu unseren Studierenden – auch über das Studium hinaus, etwa über unseren Alumni-Verein. Der Ver-ein ist ein wichtiges Netzwerk. Wir treffen uns zu Veranstal-tungen, die der Alumni-Verein organisiert: Firmenbesich-tigungen, Ski-Events, Coachings beispielsweise. Und wir haben bestimmte Formate aufgelegt wie die Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung und Wirtschaftsrecht oder das General Context Programme, die auch in Rich-tung Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Daran können die Mitglieder teilnehmen. Die Idee ist, dass uns die Leute auch nach ihrem Studium verbunden bleiben und von den Mehr-werten profitieren. Ich sehe bei den Alumni-Treffen heute noch meinen ersten Masterarbeitskandidaten, das zeigt die große Verbundenheit der Alumni-Mitglieder zur GGS.
Zupancic: Wichtig ist uns eine bestimmte Lernhaltung. Bei uns ist der Professor nicht der Allwissende. Ich sage meinen Studierenden immer: Ich bringe mein Paket mit aus Forschung, Praxisprojekten, Beratung und eigener Füh-rungserfahrung. Und ihr bringt euer Umfeld mit. Und das müssen wir jetzt zusammenbringen und schauen, welche Lösung wir für euch kreieren. Wichtig dabei ist, dass sich beide Seiten immer kritisch und konstruktiv reflektieren.
Sehen Sie beim Thema lebenslanges Lernen auch die
Unternehmen in der Verantwortung? Da scheint es gera-
de im Mittelstand große Defizite in Sachen Weiterbildung
zu geben.
Zupancic: Es gibt in Deutschland leider immer noch die Einstellung, dass Bildung nichts kosten darf, weil sie als staatliches Gut gesehen wird. Und da tun sich viele Firmen schwer, Geld für die Fortbildung der Mitarbeiter auszu-geben. Und wenn diese Weiterbildung dann noch etwas weiter weg ist vom Kerngeschäft, wird es natürlich noch schwieriger. Ich habe den Eindruck, dass das Ganze sehr stark personenorientiert ist. Wenn der Mitarbeiter zum Ar-beitgeber kommt und sagt: Ich möchte diese Weiterbildung machen, dann trifft man immer häufiger auf Arbeitgeber, die bereit sind, mitzuzie-hen. Aber die Perso-nalentwicklungsseite müsste hier viel agiler sein – nicht nur aus idealistischen Gründen, sondern weil das auch ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterbindung und die Arbeitgeberat-traktivität ist. Spätestens wenn es um Employer Branding geht, muss man das Thema deutlich stärker forcieren, als es Personalentwickler heute tun.
Gibt es angesichts des sich verschärfenden Fachkräf-
temangels ein Umdenken bei den Mittelständlern in
dieser Frage?
Bayón: Ich sehe durchaus, dass es da eine Veränderung zum Positiven gibt. Aber ich wundere mich immer noch, dass das Thema insgesamt auch in der Region sehr zö-gerlich angegangen wird. Wenn die Mitarbeiter kommen, ziehen die Arbeitgeber mit. Aber man kann nicht sagen, dass die Arbeitgeber das Thema Weiterbildung aktiv vorantreiben. Vor allem die strategische Komponente von Weiterbildung wird oft noch nicht erkannt.
Die GGS legt viel Wert auf Nachhaltigkeit. Ein Beispiel
dafür ist die Heilbronner Erklärung. Warum ist Ihnen das
so wichtig, und wie lässt sich dieses Ziel evaluieren?
Zupancic: Das Thema Verantwortungsbewusstsein war für uns schon sehr früh klar, als wir nach Zielen und einer Vision für die GGS gesucht haben. Dieser Wert ist uns wichtig, deswegen haben wir ihn in die Studiengänge und Veranstaltungsreihen implementiert. Die Heilbronner Er-klärung ist ein Beispiel dafür, wie man das Thema konkret
in Unternehmen implementieren kann. Da hat sich unser Kollege Christopher Stehr stark engagiert und gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen überlegt, wie man das konkret umsetzen kann. Er kann in den Unternehmen zeigen, wie man mit solchen Initiativen tatsächlich schöne Erfolge erzielen kann. Das sind nicht unbedingt wirtschaft-lich messbare Erfolge. Aber Professor Stehr zeigt in seinen Reports: Was sind die Anforderungen, was ist gemacht worden, und was sind die Effekte, wenn wir das evaluieren? Daraus entsteht dann eine Methodik, die wir den Studie-renden vermitteln können, wenn es um die Frage geht: Wie kannst du im Management verantwortungsbewusst handeln?
Welche Rolle spielt das
Thema Verantwortungsbe-
wusstsein in den Studien-
gängen an der GGS?
Bayón: Wir versuchen in den Studiengängen Formate zu schaffen, in denen dieses Thema stärker zum Tragen kommt. Wir haben die Dozenten verpflichtet, das Thema in jedem Studiengang zu adressieren. Und die Dozenten müssen belegen,
dass das auch tatsächlich passiert. Dabei orientieren wir uns am Wohl von Mitarbeitern und Gesellschaft.
Zupancic: Wichtig ist, dass wir das vorleben. Wir wollen Verantwortungsbewusstsein nicht nur predigen, sondern praktizieren. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute Unternehmenskultur den Unternehmenserfolg befördert, deshalb versuchen wir es auch intern so zu praktizieren. Wir führen beispielsweise regelmäßig Mitarbeiterbefra-gungen durch und bieten Business-Yoga an. Wir wollen die Studierenden für diese Themen sensibilisieren, auch wenn es um vermeintlich profane Dinge wie Mülltrennung oder den Umgang mit Papier geht.
Wie wird sich das Lernen in einer globalisierten und
digital vernetzten Welt aus Ihrer Sicht verändern? Welche
Konsequenzen hat das für die GGS?
Bayón: Das ist eine Herausforderung für uns, die wir aktiv angehen. Wir müssen unseren Studierenden Flexibilität bieten, etwa was die Online-Angebote betrifft. Da werden wir sicherlich einzelne Module in den Studiengängen anbie-ten. Das muss aber didaktisch und methodisch anspruchs-voll sein und unseren Anforderungen gerecht werden.
10 | Schwerpunktthema
Schwerpunktthema | 11
Zupancic: Mit unserer Kernkompetenz berufsbegleiten-de Weiterbildung für Führungskräfte und Fachkräfte geht für mich die Überzeugung einher: Die beste Methodik zu lehren und zu lernen ist persönlich. Erfahrungswissen kann einfach schlecht über mediale Kanäle weitergegeben wer-den. Deswegen ist es bei den Masterstudiengängen und bei der Executive Education unser Ziel, die Leute hierher zu bekommen. Das ist für die Studierenden auch besser so, weil sie durch die digitale Vernetzung so stark eingebunden sind, dass sie sich im Büro oder zu Hause gar nicht richtig auf die Studieninhalte konzentrieren können. Wenn sie
dann hier sind, gelingt ihnen das viel besser. Andererseits sollten wir natürlich auch ein digitales Bildungsangebot als Ergänzung bereitstellen, weil die Voraussetzungen dafür heute sehr gut sind. Ich versuche immer, alle verfügbaren Kanäle zu nutzen und sage meinen Studierenden: Es gibt keine Alternative zu Social Media. Man kann heute nicht zeitgemäß über wirtschaftliche oder gesellschaftliche Pro-bleme diskutieren, wenn man nicht weiß, wie diese Mecha-nismen funktionieren. Ich sage jedem, er soll da reingehen und sich das anschauen. Deshalb beginnen wir im Bereich der Executive Education eine Plattform aufzubauen, auf der
12 | Schwerpunktthema
wir für unsere Alumni und andere Kunden Wissen anbieten wollen. Es geht darum, Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln und zu schauen, welchen Beitrag wir damit leis-ten können. Ich glaube, die Zeit für Distance Learning war noch nie so reif wie heute. Das geht auf einfache, pragma-tische Art und man bekommt sofort Feedback.
Bayón: In den Studiengängen sind wir auch an dem Thema dran. Aber wir haben uns entschieden, keinen Online-MBA anzubieten. Das ist nicht unser Kernmarkt. Man muss da sehr überlegt vorgehen. Wir wollen nicht einfach Vorle-sungen abfilmen und dann online stellen, wie es andere Anbieter machen. Das kann es nicht sein. Als innovative Business School haben wir andere Ansprüche.
Blicken Sie mal voraus: Wie steht die GGS
in fünf Jahren da?
Zupancic: Wir werden unserem Ziel sehr viel näher gekommen sein, zu den führenden Business Schools in Deutschland zu gehören. Das ist ja unser Ziel bis 2020. Es gibt auf dem Weg aber noch viele Meilensteine, die schwer zu kalkulieren sind. Etwa, wenn es um Themen wie Promotionsrecht oder Akkreditierungen geht, das hat man
nicht alles selbst in der Hand. Auch eine deutschlandweite Marktbearbeitung ist für uns als kleine Business School eine Herausforderung. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir in die Liga der führenden deutschen Business Schools kommen.
Bayón: Die führenden deutschen Business Schools haben heute alle den Rang einer wissenschaftlichen Hochschule oder Universität gleichgestellten Einrichtung. Das ist ganz klar auch unser Ziel. Wir wollen uns das Promotionsrecht verdienen. Dazu müssen wir natürlich auch die entspre-chenden Fakultäten auf- und ausbauen. Wir brauchen den Output in den Forschungsergebnissen und einer guten Lehre und in den Bewertungen und Weiterempfehlungen der Studierenden. Da sind wir schon gut unterwegs.
Schwerpunktthema | 13
Great Place to Work
Erfolg ist nur mit Authentizität möglich: Nur wer seine Werte auch im Alltag lebt, ist glaubwürdig. Deshalb genie-ßen die Themen Weiterbildung und Nachhaltigkeit auch bei den Mitarbeitern der GGS einen hohen Stellenwert. 19 Mitarbeiter nahmen 2014 an einer Weiterbildungsmaß-nahme teil. Dabei sind die wahrgenommenen Angebote so verschieden wie die Menschen an der innovativen Business School. Denn: Die individuelle Fortbildung des Einzelnen steht klar im Fokus. Die Angebote reichen von Fachworkshops über Sprachkurse bis hin zu berufsbeglei-tenden Studiengängen.
Die GGS achtet darauf, dass der körperliche und geistige Ausgleich ihres Personals nicht zu kurz kommt. Business Yoga in der Mittagspause ist beispielsweise ein neues Angebot, das den Mitarbeitern bei der Stressbewältigung und beim Sammeln neuer Energie helfen kann. Es ist daher nicht überraschend, dass die GGS kürzlich beim renommierten Unternehmenswettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber 2015“ des Great Place to Work-Instituts als einer der 100 besten Arbeitgeber in der Republik ausgezeichnet worden ist und beim Bewertungsportal Kununu das Siegel „Top Company“ erhalten hat. Für die private Business School ein schöner Beleg dafür, dass sich Nachhaltigkeit auf allen Ebenen lohnt.
„Ich möchte mein Englisch verbessern, um unsere
internationalen Gäste ebenso wie unsere deutsch-
sprachigen zu empfangen: herzlich und spontan!
Die Einheiten helfen mir beim Smalltalk und machen
großen Spaß.“
Tanja Winter, Empfang
„Ich habe einen umfangreichen Einblick in die neuesten
Trends zum Einsatz von Marketinginstrumenten
bekommen. Besonders beindruckt haben mich die
vielen innovativen Ansätze, die ich gewinnen und gleich
umsetzen konnte.“
Sabine Bangert, Marketing
„Recht, Personalgewinnung und Personalentwicklung
waren spannend und lehrreich. Die neuen Erkenntnisse
rund um das Thema Recht konnte ich schnell bei
rechtlichen Schnittstellen wie der Angebotserstellung
und bei Anmeldeprozessen einbringen.“
Ines Weybrecht, Executive Education
14 | Jahresüberblick
2014
JANUAR
APRIL
JUNI
MAIAbsolventenbefragung: 92 Prozent der befragten Studierenden sind begeistert von der GGS
FEBRUAR
MÄRZ
GGS veröffentlicht Bestwert bei Publikationen für 2013
GGS Study Tour führt in die Türkei
Graduierungsfeier
Farbenfroher Campuslauf in Heilbronn
Profiboxerin Rola El-Halabi spricht im Rahmen der Heilbronner Gespräche zur Unternehmensfüh-rung
JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER
Jahresüberblick | 15
2014 Das GGS-Jahr
JULI
SEPTEMBER
AUGUST DEZEMBER
OKTOBER
NOVEMBER
Bernd A. Wilken bei den Heilbronner Gesprächen zurUnternehmensführung
Prof. Heinz-Theo Wagner erhält Best Reviewer Award bei der Academy of Management-Konfe-renz in Philadelphia
Bestsellerautor und Querdenker Peter Kreuz beim Heilbronner Management Dialog
Semesterbeginn an der GGS für die Studiengänge MBA, LL.M. und MSc
Fachtagung Willkommenskultur
JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER
16 | Schwerpunktthema
Schwerpunktthema | 17
Forschung
18 | Forschung
Neugierig sein, ständig nach neuen Erkenntnissen suchen, diskutieren und implementieren: Wer nach dieser
Maxime handelt, wird langfristig erfolgreich sein. Dies gilt in besonderem Maße für die Management- und Rechts-
wissenschaften, deren Rahmenbedingungen sich permanent ändern. Die GGS handelt nach diesem Grundsatz
und erforscht in enger Zusammenarbeit mit der Praxis, was Unternehmen dauerhaft zu Marktführern macht.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Innovation, Unternehmertum und Compliance.
Innovation – wie bringt man Neues erfolgreich in die Welt?Innovation heißt Erneuerung. Als Motor der Wirtschaft und Gesellschaft schafft sie Fortschritt, Komfort und Wohlstand. Innovation generiert Vorteile im Wett-bewerb, geschieht aber nicht von allein. Sie ist das Resultat der Kreativität und der systematischen Arbeit einzelner oder mehrerer Menschen und ihrer Organi-sationen. Die GGS-Fakultät erforscht die Verhaltensmuster der Menschen, die erfolgreich Innovationen hervorbringen und managen, die Merkmale der Orga-nisationen, die optimale Rahmenbedingungen dafür schaffen, und das Unter-nehmensumfeld, in dem sich diese Organisationen bewegen. Führungskräfte werden darin unterstützt, von diesen Erkenntnissen zu lernen, damit sie erfolg-reich Innovationen erzeugen, managen sowie rechtlich absichern, verwerten und durchsetzen können.
Unternehmertum – wie schafft man Unternehmer?Unternehmer sind Manager. Aber nicht jeder Manager denkt und arbeitet wie ein Unternehmer, der nach Marktchancen und rechtssicheren Geschäftsmodellen sucht. Sie gehen bewusst und rational Risiken ein und unternehmen mehr, als sie unterlassen. Unternehmer gründen und führen eigene Unternehmen, agieren aber auch als Mitarbeitende. Sie suchen neue Wege und hinterfragen einge-spielte Muster. Sie verkörpern den Typus Mensch, den Unternehmen in einem dynamischen und globalen Kontext benötigen. An der GGS werden erfolgreiche Persönlichkeiten, ihr Verhalten und ihre Art zu arbeiten erforscht. Dabei spielen aber auch die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Organisa-tionen, Politik und Gesellschaft, die Unternehmertum bestmöglich zur Entfaltung kommen lassen, eine wichtige Rolle.
Compliance – wie schafft man Werte im Unternehmen?Der kompetente Umgang mit Recht ist die Grundlage nachhaltiger erfolgreicher Unternehmensführung. Dazu gehören das Verständnis und die Einhaltung von relevanten rechtlichen und ethischen Normen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor besteht insbesondere darin, Unternehmen und Geschäftsmodelle so zu organi-sieren, dass Rechtsrisiken sicher gesteuert und rechtliche Gestaltungsmöglich-keiten effektiv wahrgenommen werden. In diesem Sinne umfasst Compliance die notwendigen Strategien, Prozesse und Maßnahmen, um Unternehmen verantwortungsvoll und im Einklang mit relevanten Rechtsnormen, Richtlinien und ethischen Werten erfolgreich zu führen. Compliance schützt das Unternehmen und seine Stakeholder.
Forschung an der GGS
Schwerpunktthema | 19
Die GGS-Forschungsstellen
Institut für Unternehmensrecht und Compliance ManagementUnter Leitung von Prof. Alexandra von Bismarck und Prof. Martin Schulz bündelt die GGS ihre Kompetenzen des juristischen Fachbereichs. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen in ausgewählten Bereichen des Unterneh-mensrechts und Compliance Managements. Beide Kompe-tenzbereiche werden im Rahmen der Forschung interdiszi-plinär betrachtet, um Schnittstellen zu anderen rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten aufzuzeigen und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu bauen. Insbesondere das Know-how aus den beiden juristischen Studiengängen fließt in die Forschungsarbeit des Instituts ein und generiert wertvolle Erkenntnisse für die Unternehmenspraxis.
Investment LabDas Investment Lab ist ein Joint Venture der GGS und des Zukunftsfonds Heilbronn und wird durch die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt. Das Investment Lab dient als Denkfab-rik für börsennotierte Wachstumsunternehmen und Venture Capital Akteure. Mit der Interaktionsplattform Equity Forum sorgt es zudem für den wichtigen Wissenstransfer in die Praxis. Mit regelmäßigen Publikationen übernehmen Dr. Jochen Becker und sein Team eine wichtige Rolle im öffentlichen Verständnis von Private Equity.
Kompetenzzentrum für Leadership und TalentmanagementVor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels in Deutschland hat die GGS 2013 das Kompetenzzentrum für Leadership und Talentmanagement gegründet. Die For-schungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Führung, Personalentwicklung und Interaktion. Geleitet wird das Kompetenzzentrum von Dr. Regina-Viola Frey, die als Post-Doc für Human Ressource Management und Marketing an der GGS forscht und lehrt. Neben den Forschungsaktivitä-ten und deren Publikation legt das Kompetenzzentrum viel Wert auf den Praxistransfer. Die gewonnenen wissenschaft-
lichen Erkenntnisse werden deshalb regelmäßig in relevan-ten Praktiker- und Publikumsmedien publiziert. Im Fokus stehen dabei die Persönlichkeitsstrukturen von erfolgreichen Führungskräften und deren Entwicklung sowie die Aspekte Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität.
Kompetenzzentrum für GlokalisierungsforschungDie Globalisierung stellt gerade mittelständische Unter-nehmen vor neue Herausforderungen. Wie diese aktiv und kreativ angegangen werden können, damit beschäftigt sich das Kompetenzzentrum für Glokalisierungforschung. Prof. Christopher Stehr hat die Einflussgrößen interkultureller Offenheit erforscht und daraus das Auditierungsverfahren AIKO entwickelt, das die interkulturelle Offenheit von Insti-tutionen und Unternehmen feststellt und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen ableitet.
Kompetenzzentrum InnovationsmanagementDas Erarbeiten von Teaching Cases steht im Mittelpunkt des Kompetenzzentrums Innovationsmanagement unter der Leitung von Prof. Heinz-Theo Wagner. Zum Teaching Case erfolgen nicht nur Gespräche mit Unternehmen im Zuge der Entwicklung und Abstimmung, sondern auch die Einbin-dung von Unternehmensvertretern in die Lehre an der GGS. Als Plattform für hochkarätige Vorträge hat sich das Inno-vationsforum längst etabliert. In diesem Rahmen trifft sich regelmäßig ein Kreis aus Wissenschaftlern und Experten aus der Wirtschaft, um die neuesten Erkenntnisse zum Thema Innovation zu teilen, Forschungsvorhaben vorzustellen und Impulse aufzunehmen.
Erkenntnisse zu teilen und weiterzugeben gehört zu
den wichtigsten Merkmalen eines guten Forschers.
Deshalb unterhält die GGS mehrere Forschungsstellen.
20 | GGS-Fakultät
Prof. Dr. Daniel BenkertProfessor für Zivilrecht, deutsches und
internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht
• Individuelles und kollektives Arbeitsrecht
• Compliance
• Methodenlehre
Prof. Dr. Dirk ZupancicProfessor für Industriegütermarketing und Vertrieb
Präsident, Geschäftsführer
• (Internationales) Marketing- und Verkaufsmanagement
• Marktorientierte Unternehmensführung und -kultur
• Business-to-Business-Marketing und Vertrieb
• (Internationales) Kundenmanagement,
insb. Key Account Management
• Implementierung marktorientierter Unternehmensstrategien
Prof. Dr. Tomás Bayón Professor für Marketing und Dienstleistungsmanagement
Academic Dean, Geschäftsführer
• Wertorientiertes Kundenbeziehungsmanagement
• Finanzwirkungen des Marketings
• Mikroökonomische Marketingtheorie
Prof. Dr. Alexandra von BismarckProfessorin für deutsches und europäisches Wirtschaftsrecht,
Gewerblichen Rechtsschutz und IT-Recht
Akademische Direktorin LL.M. in Legal Management
• Nationales und internationales Markenrecht
• Geschmacksmusterrecht
• Domain- und Wettbewerbsrecht
Dr. Jochen Becker, CFAPost-Doc für Marketing und Finanzkommunikation
• Wertorientiertes Beziehungsmanagement
• Wirkung von Marketingkenngrößen
auf den Unternehmenserfolg
• Finanzmarktkommunikation
Prof. Dr. Benjamin von Bodungen, LL.M. (Auckland)Professor für deutsches und internationales Handels-
und Gesellschaftsrecht, Finanz- und Steuerrecht
• Banken- und Finanzrecht
• Banken-Compliance
• Kapitalmarkt-Compliance
• Transport-, Verkehrs- und Logistikrecht
GGS-Fakultät | 21
Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale)Professor für deutsches und internationales
Privat- und Unternehmensrecht
Akademischer Direktor LL.M. in Business Law
• Internationales Privat- und Unternehmensrecht
• Managerhaftung
• Recht und Compliance im Unternehmen
• Wissensmanagement für Juristen
Prof. Dr. Christopher StehrProfessor für Internationales Management
• Globalisierung von Klein- und mittelständischen
Unternehmen
• Interkulturelle Strategien von Organisationen
Dr. David WagnerPost-Doc für Digital Strategy und Innovation
• Strategisches Management
• Innovationsmanagement
• Informationssysteme
• Social Media & Online Communities
Prof. Dr. Heinz-Theo WagnerProfessor für Management und Innovation
• Geschäftswertbeitrag der Informationstechnologie
• Grundlagen der Innovationsfähigkeit von Unternehmen
• Kernkompetenzen und Rekombination von Ressourcen
Prof. Markus Vodosek, PhDProfessor für Strategisches Management und Führung
Akademischer Direktor MBA
• Interpersonale Beziehungen in Teams und Organisationen
• Soziale Netzwerke in Organisationen
• Konfliktmanagement
• Cultural Diversity
Dr. Regina-Viola FreyPost-Doc für Human Resource Management und Marketing
• Mitarbeiterbindung
• Zusammenhang zwischen Kunden- und
Mitarbeiterzufriedenheit
• Determinanten der Mitarbeiterzufriedenheit
• Dienstleistungsunternehmen
22 | Forschung
Prof. Dr. Dirk Zupancic
Forschung | 23
Wenn es um das Thema Führung geht:
Welcher Typ sind Sie?
Für mich sind Leistung und Erfolg sehr
wichtig. Ich möchte die Ziele der GGS zusammen
mit unseren Mitarbeitern erreichen oder über-
treffen. Ich tue alles, was dazu nötig ist und
erwarte das Gleiche auch von anderen. Dafür fühle
ich mich verantwortlich und dafür treffe ich auch
gelegentlich harte Entscheidungen, die mir selbst
nicht immer angenehm sind. Sie gehören aber zu
einer professionellen Führung dazu, genau wie die
schönen Seiten. Dazu gehört wiederum unser Auf-
trag: Wir leisten einen Beitrag, um Menschen,
Unternehmen und Organisationen erfolgreich und
besser zu machen. Das ist eine anspruchsvolle
Aufgabe, die uns alle motiviert. Dafür bringen
wir uns im Rahmen unserer individuellen Mög-
lichkeiten ein. Ein respektvoller Umgang mit den
Potenzialen, die jeder mitbringt, ist mir sehr
wichtig. Ich f inde, wir sind an der GGS ein tol-
les Team. Das ist nicht selbstverständlich und
dafür bin ich dankbar. Und dieses Potenzial ver-
suche ich durch meine Arbeit zu aktivieren.
Was treibt Sie an?
Ich bin froh, als Präsident und Professor der GGS
eine herausfordernde Aufgabe mit guten Voraus-
setzungen zu haben. Mir macht es großen Spaß, die
GGS zusammen mit den Kollegen zu einer führenden
Business School in Deutschland zu entwickeln.
Das ist eine wunderbare Mission, für die die
Dieter Schwarz Stiftung die Voraussetzungen
schafft. Große Freude bereitet mir, meine Themen
Strategie, Marketing, Vertrieb und Führung fun-
diert zu durchdringen, und meine Kenntnisse mit
unseren Studierenden und Praxispartnern zu tei-
len. Freude ist der schönste Antrieb.
Welche Ergebnisse Ihrer Arbeit als GGS-Präsident
machen Sie stolz?
Ich bin jetzt seit sieben Jahren für die Entwick-
lung der GGS verantwortlich. In dieser Zeit haben
wir uns von einem Hochschul-Start-up zu einer
jungen Business School entwickelt. Das Management
einer Hochschule besteht für mich idealerweise
darin, für alle Kollegen große Aktivitäten und
Projekte mit Fokus auf unsere Ziele zu „
ermöglichen. Wir haben mittlerweile jährlich
300 Studierende, 800 Teilnehmer in den Seminaren
der Executive Education, viele Beteiligte in
Forschungs- und Transferprojekten und weit über
tausend Vortragsteilnehmende. Für diese Menschen
schaffen wir Mehrwerte. Außerdem wollen wir als
Business School auch als gutes Beispiel im
Management vorangehen. Die jüngsten Ergebnisse
der Studie „Great Place to Work bestätigen uns.
Und es freut mich für unsere Mitarbeiter sehr,
dass die GGS genau das ist, ein „“Great Place
to Work“.
Wo sehen Sie die GGS 2020?
Wir sind in Deutschland eine der führenden Busi-
ness Schools. Die deutschen Unternehmen kennen
und schätzen uns als Partner für eine wissen-
schaftlich fundierte Entwicklung ihrer Business-
units und ihrer Mitarbeiter. Wir sind eine
der ersten Adressen, wenn es um die Themen
Management und Unternehmensrecht geht. Wir sind
attraktiv für Studierende, Führungskräfte und
Fachexperten, aber auch für Forscher und
Mitarbeiter.
Wie viel Stunden Schlaf kriegt man eigentlich
als GGS Präsident?
Die zähle ich nicht. Genauso wenig wie meine
Arbeitszeiten. Aber das Thema ist durchaus
kritisch und ich arbeite an mir, um in einer
gesunden Balance zu bleiben.
Was bedeutet Wissenschaft für Sie?
Wissenschaft bedeutet für mich vor allem das
Verstehen und die Gestaltung von Neuem. Neugierde
ist dabei der Antrieb, um neue Dinge zu erkennen
und die Welt voranzubringen.
Inwieweit verändert sich das wissenschaftliche
Arbeiten in den nächsten Jahren?
Wissenschaftliches Arbeiten wird immer vernetzter
und globaler. Teamwork, auch über Ländergren-
zen hinweg, ist vor diesem Hintergrund ein ent-
scheidender Faktor für erfolgreiche Forschung.
Werden einzelne Fähigkeiten und Kompetenzen in
Forschungsgruppen zusammengebracht, entsteht
durch gemeinsames Ringen und Kämpfen Fortschritt.
Trotzdem braucht jedes Mitglied der Forschungs-
gruppe eine Vision und muss das große Ganze im
Blick behalten.
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein,
wenn man Forschung und Lehre erfolgreich
zusammenbringen will?
Sehr wichtig ist, dass sich die Forschung für
Fragen aus der Lehre öffnet. Speziell aus dem
Unterricht mit berufserfahrenen Studierenden
ergeben sich immer wieder interessante Fragestel-
lungen für die Forschung. Mit solchen Studieren-
den wird die Forschung auch permanent zum Diskurs
gestellt und auf ihre Relevanz hin überprüft.
Die Lehrperson schließlich gibt den Impuls, dass
Forschung auch tatsächlich wahrgenommen wird und
ein Austausch zwischen Theorie und Praxis statt-
f indet. An der GGS geschieht dies beispielsweise
durch Befragungen, Live Cases oder Experimente,
an denen die Studierenden beteiligt sind.
Welcher Wissenschaftler hat Sie
persönlich inspiriert?
Maßgeblich geprägt hat mich neben anderen
Persönlichkeiten aus der Volks- und Betriebswirt-
schaftslehre vor allem der Sozialwissenschaftler
Hans Albert, den ich als Student an der Universi-
tät Mannheim in einem interdisziplinären
wissenschaftstheoretischen Seminar erleben konn-
te. Albert gilt als Hauptvertreter des kritischen
Rationalismus nach Karl Popper und hat diesen
Ansatz maßgeblich in die deutschsprachige
sozialwissenschaftliche Literatur eingebracht.
Mein Faible für die Wissenschaft und Wissen-
schaftler geht übrigens bis in meine Kindheit
zurück: Schon damals haben mich Professoren fas-
ziniert, die vor ihrer Bücherwand saßen und als
Experten schlaue Interviews im Fernsehen gaben.
Was ist für Sie der wichtigste und spannendste
Schritt im wissenschaftlichen Prozess?
Der wichtigste Schritt ist für mich die Frage-
stellung, die am Anfang jeder Forschung steht.
Welche Fragen sind spannend, haben Substanz und
sind gleichzeitig innovativ? Wichtig ist natür-
lich auch, wie ich diese Fragen theoretisch und
methodisch aufgreife und analysiere. Als beson-
ders spannend erweist sich schließlich die
Auswertungsphase eines empirischen Forschungs-
projekts. Dann zeigt sich nämlich, welche
Erkenntnisse sichtbar werden und ob sich die
postulierten Hypothesen tatsächlich bestätigen
lassen oder nicht.
Lesen Sie eigentlich auch Belletristik?
(lacht) Meine Kinder fragen häuf iger, wann liest
du endlich einmal wieder ein gescheites Buch?
In der Tat kommt die Belletristik bei mir zu
kurz. Stattdessen spiele ich in meiner Freizeit
gerne Geige, lese die “Zeit“ oder verfolge poli-
tische Journale und Talkshows im Fernsehen.
24 | Forschung
Prof. Dr. Tomás Bayón
Forschung | 25
26 | Forschung
Viele Unternehmen investieren in den Bereich Investor Relations.
Welche Werte sind Investoren besonders wichtig?
Einigen Investoren geht es vornehmlich um den kurzfristigen, f fiinanziellen
Wert. Konkret: schnell steigende Aktienkurse und hohe Dividende. Dann gibt
es auch Investoren, die am langfristigen Unternehmenswert interessiert sind.
Ihr Ziel ist es, das Unternehmen prosperieren zu lassen und es dann als
Ganzes oder über den Verkauf ihrer Aktienposition zu veräußern. Bei dieser
zweiten Investorengruppe kommen andere Werte wie Verlässlichkeit, Weitsicht
in der Geschäftsausrichtung, Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, aber auch
soziales und gesellschaftliches Engagement dazu. Kernaufgabe der Investor
Relations aus meiner Sicht ist es, Investoren den Zugang zu diesen Unterneh-
mensinformationen zu ermöglichen; Informationen, die nicht in Datenbanken
oder Konzernbilanzen zu f inden sind.
Sie forschen zum Thema „Investorenbeziehungen.
Was fasziniert Sie an diesem Thema?
Die Investoren stellen zunächst einmal die f inanziellen Ressourcen zur
Gründung von Unternehmen zur Verfügung. In vielen Fällen, insbesondere
im Start-up-Bereich, ist diese primäre Funktion der Investoren immer noch
dominierend. Sie wird zunehmend ergänzt um die Funktion, Unternehmen und
ihre Entscheidungsträger durch Know-how zu unterstützen. Durch die Erfah-
rung vieler Investoren können besonders junge Unternehmer proffi itieren.
Diese Art der engen Interaktion zwischen Investoren und unternehmerischen
Entscheidungsträgern zu betrachten, die Weitergabe von Wissen, das gemein-
same Schaffen unternehmerischer Werte, das ist es, was mich an meiner
Forschung fasziniert.
Sie bezeichnen das Investment Lab als interaktive Denkfabrik.
Was steckt dahinter?
Als Wissenschaftler analysieren wir Phänomene zwischenmenschlichen Verhaltens
und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab. Im Grunde wollen wir die Art,
wie gemeinsam in der Unternehmenswelt gearbeitet wird, verbessern: das heißt
effif izienter gestalten, Mehrwerte aufzeigen und die Kommunikation optimieren.
Dies kann nur gelingen, wenn wir wissen, was die jeweiligen Entscheidungsträ-
ger bewegt. Dann können wir einen Beitrag leisten, indem wir unsere Erkennt-
nisse kommunizieren. Das, was wir als Wissenschaftler im Investment Lab
leisten, ist daher vergleichbar mit einer Fabrik: Wir sammeln Erkenntnisse
und Aufgaben aus der Praxis, analysieren diese und wandeln sie in Publikati-
onen und Handlungsempfehlungen um. Wie in einer Fabrik, aber unsere Güter sind
eben die Gedanken.
Bei Ihren Veranstaltungen bringen Sie Investoren, Analysten und
Unternehmensvorstände zusammen. Was reizt Sie an dieser Rolle?
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen und ihren potenziellen
Investoren die Herausforderungen zu diskutieren, die in der jeweiligen
Branche oder dem Wirtschaftszweig bestehen. Uns geht es nicht darum, wie
die aktuellen Bilanzdaten aussehen und welche Faktoren die Gewinnmarge
kurzfristig erhöhen. Uns geht es bei all dem, was wir im Investment Lab
machen, um den Austausch von Investorenbeziehungen. Selbstverständlich
spielen wir beim Equity Forum einen aktiven Part. Wir stellen unsere
Forschungsergebnisse vor, um unsere Gäste für diese Themen zu begeistern.
Forschung | 27
Dr. Jochen Becker, CFA
28 | Forschung
Prof. Dr. Daniel Benkert
Forschung | 29
Wann wussten Sie, dass Sie später einmal als Anwalt
und Professor tätig sein werden?
Dass ich Jura studieren würde, stand für mich spätestens in
der Fahrschule fest. Mein Interesse am Arbeitsrecht haben gute
Lehrbücher und Vorlesungen geweckt. Bei den weiteren Etap-
pen waren Zufall und viel Glück dabei. Meine Tätigkeit an der
GGS ist so ein Glücksfall. Ich habe schon an der Uni Konstanz
immer gerne unterrichtet und bin sehr froh, dass ich das heute
wieder zu meinem Beruf machen konnte.
Ist Recht nicht langweilig?
Quatsch. Es gibt nur ganz wenige Dinge,
die mehr Spaß machen als Arbeitsrecht.
Und die sind entweder illegal oder
gehören nicht in die Zeitung.
Sie sind ein gefragter Experte für
Arbeitsrecht. Vertreten Sie lieber Arbeitgeber oder
Arbeitnehmer?
Schwierige Frage. Ich vertrete häuf iger Arbeit-
geber. Das hängt mit meiner beruf lichen Soziali-
sation bei Freshfif ields zusammen. Und damit, dass
man sich mit einem viel größeren Strauß an Themen
beschäftigt, wenn man Unternehmen berät. Aber ich
vertrete auch immer wieder Arbeitnehmer und das
mit Herzblut.
Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus Ihren Lehr-
veranstaltungen für die Praxis?
Das einzig Beständige ist der Wandel. Arbeitsrecht
entwickelt und verändert sich mit einer unglaub-
lichen Geschwindigkeit. Ich muss jede Veranstaltung
neu vorbereiten; manchmal kommen ganze Gesetze wie
jetzt das Mindestlohngesetz neu hinzu. Und unsere
Studierenden stellen mich immer wieder mit brand-
aktuellen Fragen aus ihrer Praxis auf die Probe.
Manchmal diskutieren wir sonntags, was mich montags
meine Mandanten fragen.
Welche Kenntnisse aus dem Arbeitsrecht würden Arbeit-
nehmern, sofern sie sie wüssten, das Leben erleichtern?
Meine Telefonnummer.
30 | Forschung
Prof. Dr. Alexandra von Bismarck
Forschung | 31
Sie sind Expertin für Markenrecht. Auf welche Marke
wollen Sie nicht verzichten?
Nutella. Ohne den Schokoaufstrich beginnt der Tag für mich
nicht richtig.…
Was zeichnet einen erfolgreichen Unternehmensjuristen aus?
Der Legal Manager ist im Unternehmen die Schnittstelle zwischen
Management und Recht. Er kann gut kommunizieren und hat
die Rechtsabteilung im Unternehmen erfolgreich positioniert.
Ein guter Unternehmensjurist verliert das große Ganze nicht aus
den Augen, entwickelt Empathie und bedient interne Kunden zuver-
lässig und kompetent. Genau auf diese Werte zielt unser Studien-
gang LL.M. in Legal Management ab.
Ihr Studiengang LL.M. in Legal Management ist einzigartig
in Deutschland. Ganz kurz, was ist das Besondere daran?
Juristen vertiefen bei uns ihre Managementkenntnisse und
lernen betriebswirtschaftliche Fähigkeiten. Sie entwickeln damit
ein besseres Verständnis für die Schnittstelle zwischen Management
und Recht, die für Unternehmen von zentraler Bedeutung ist.
Sie kommen aus Hamburg. Was bietet Heilbronn,
was Hamburg nicht hat?
Mich beeindrucken die Power und Wirtschaftskraft, die komplett auf
die Region abstrahlen. Heilbronn erlebe ich als sehr dynamische,
boomende Stadt. Mit der Bundesgartenschau 2019, dem Ausbau als
Wissensstadt und der Ansiedlung innovativer Unternehmen steht der
Stadt eine tolle Zukunft bevor.
Sie sind viel unterwegs. Haben Sie sich morgens
schon mal gefragt: Wo bin ich eigentlich?
Ja, gelegentlich. Als Mutter vermisst man in solchen Momenten
seine Kinder und die Familie. Andererseits ist es bereichernd,
unterwegs Netzwerke zu knüpfen und Neues zu sehen. Meinen Kindern
bringe ich deshalb von Reisen immer etwas Landestypisches mit und
zeige ihnen Bücher über die Orte, an denen ich war.
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Prof.Dr.Benjamin von Bodungen,LL.M.(Auckland)
Forschung | 33
Welche GGS-Werte bedeuten Ihnen am meisten?
Was ich tue, mache ich aus Freude und Überzeugung. Leidenschaft
ist deshalb ein GGS-Wert, der bei mir besonders hoch im Kurs
steht. Ich stelle an mich selbst hohe Ansprüche und bin bestrebt,
diese auch zu erfüllen. Und wer möchte als Forscher nicht von sich
selbst behaupten, dass er innovativ ist und für alle Beteiligten
nach den bestmöglichen Lösungen sucht?
Was fasziniert Sie am wissenschaftlichen Arbeiten?
Selbstständiges und kreatives Arbeiten treibt mich an. Der Forscher
kann eigene Fragen an die Wissenschaft stellen und nach Antworten
suchen. Ein besonderer Reiz liegt für mich in der methodisch abge-
sicherten Verknüpfung eigener Überlegungen mit etablierten wissen-
schaftlichen Befunden. Als Rechtswissenschaftler werden wir ständig
mit neuen Phänomenen konfrontiert, beispielsweise aufgrund der rasant
voranschreitenden technischen Entwicklung. Das Recht ist permanent im
Fluss und nie vollendet.
Wie kam es zum Forschungsprojekt “Autonomes Fahren“ und der
Zusammenarbeit mit der moovel GmbH?
Wie das Leben so spielt. Ursprünglich hatte ich einen persönlichen
Kontakt wegen einer möglichen Kooperation angesprochen, und daraus
hat sich dann letztlich ein mehrjähriges Forschungsprojekt für die
GGS entwickelt. Die moovel GmbH ist eine hundertprozentige Tochter
der Daimler AG und beschäftigt sich mit neuen Formen der Mobili-
tät. Im Rahmen unseres Forschungsprojektes untersuchen wir, welche
rechtlichen Rahmenbedingungen für die rechtskonforme Einführung des
vollautomatisierten Fahrens geschaffen werden müssen. Beide Projekt-
partner sind jung, dynamisch und äußerst f lexibel. Das passt ganz
hervorragend zusammen. Durch unsere interdisziplinäre Herangehenswei-
se können wir auch Kenntnisse aus unserem GGS-Prof ilbereich Innovati-
on nutzen.
Thema autonomes Fahren: Fahren Sie Handschalter oder Automatik?
Ich habe derzeit gar kein eigenes Auto. Bis das vollautomatisierte
Fahren serienreif ist, werde ich also noch häufif iger mit der Bahn
unterwegs sein und die Zeit zum Lesen von Fachzeitschriften und
Anschauen von Filmen nutzen.
Ein weiteres Forschungsgebiet von Ihnen ist die Finanzierung
mobiler Ausrüstungsgegenstände. Um was geht es da?
Die Anschaffung mobiler Ausrüstungsgegenstände wie Flugzeuge,
Eisenbahnen, Schiffe oder Satelliten ist äußerst kostenintensiv.
Auf der einen Seite beschäftige ich mich mit innovativen Finanzie-
rungsmodellen, andererseits wirft der grenzüberschreitende Einsatz
dieser Gegenstände Rechtsfragen im internationalen Rechtsverkehr
auf, die mich interessieren. Ein besonderer Forschungsgegenstand
von mir ist das Kapstadt-Übereinkommen, dessen Ziel die Verein-
heitlichung und Vereinfachung der internationalen Besicherung
großvolumiger Ausrüstungsgegenstände ist.
34 | Forschung
Im Bereich der General Context Programme leiten
Sie das Seminar „Führen mit Pferden. Welche Füh-
rungseigenschaften sollen dabei erlernt werden?
Das Pferd spiegelt das eigene Führungsverhalten
wider. Die Teilnehmer erhalten in geschützter
Atmosphäre klares Feedback von ihren tierischen
Trainingspartnern. Weil das Pferd ein Fluchttier
ist, erreichen Sie im Gegensatz zu Raubtieren
kaum etwas durch Autorität. War früher autoritäre
Führung erfolgreich, gilt es nun, hochquali-
f izierte Mitarbeiter zu Höchstleistungen zu füh-
ren und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Der Aspekt der Führung mit Respekt und Vertrauen
gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese gewandelte
Führungsaufgabe kann man am Fluchttier Pferd sehr
gut trainieren. Ob das Gegenüber nun ein Pferd
oder Mitarbeiter ist: Aufmerksamkeit und Wert-
schätzung sind nur gegen Zuwendung und Interesse
erhältlich.
Ist Führung erlernbar oder muss man
dafür geboren sein?
Wir forschen im Kompetenzzentrum für Leadership
und Talentmanagement gerade daran, inwiefern die
Persönlichkeit über Karriereerfolg und Lebenszu-
friedenheit entscheidet. Wir gehen also der Frage
nach, ob manche Persönlichkeitseigenschaften
tendenziell eher zu beruf lichem Erfolg führen als
andere. Erstmals untersuchen wir auch Merkmale
wie Hoffnung, Disziplin und Selbstre f lexion.
An diesen Ausprägungen kann auch nach Ausbildung
der Persönlichkeit mit Weiterbildung und Coaching
gearbeitet werden. Wir hoffen, mit diesen Studien
Antwort auf die Frage zu bekommen, wie wir
Nachwuchskräfte fördern sollten, damit sie zu
Führungskräften heranreifen.
Jeder diskutiert über Frauen in der Wirtschaft.
Wie sieht es mit dem Standing von Frauen in der
Wissenschaft aus?
Ähnlich wie in der Wirtschaft ist in der Wissen-
schaft die Zeit, in der normalerweise Familien-
planung auf dem Programm steht, eine besonders
kritische Phase im Hinblick auf die Karriere.
Im Alter zwischen 25 und 35, während der Disser-
tations- und Habilitationszeit, muss die wissen-
schaftliche Produktivität besonders hoch sein.
Nur so hat man gute Chancen auf einen Lehrstuhl.
Es gibt etliche gute Beispiele wie Mary Jo Bit-
ner, Valerie Zeithaml oder Ruth Maria Stock-
Homburg für wissenschaftlich äußerst erfolgreiche
Frauen.
Sie behaupten, Weiterbildung ist der Schlüssel-
faktor im War for Talents. Erklären Sie kurz.
Der Begriff des War for Talents wurde geprägt
durch die Prognose, dass der Nachfrage an quali-
f izierten Nachwuchskräften eine geringere Anzahl
Bewerber gegenübersteht. Das ist bedingt durch
sinkende Geburtenraten und den demograf ischen
Wandel. Ich würde allerdings noch einen Aspekt
mit aufnehmen: das veränderte Selbstbewusstsein
und Werteverständnis der Generation Y. Diese
Generation ist selbstsicher genug, um davon aus-
zugehen, immer einen neuen Job f inden zu können.
Insofern müssen Unternehmen etwas bieten.
Dazu gehören f lexible Arbeitszeitmodelle und Sab-
baticals oder vielversprechende Karrieremöglich-
keiten. Der Weiterbildung kommt eine besondere
Bedeutung zu, da die Generation Y das Prinzip des
lebenslangen Lernens verinnerlicht hat. Zwei
empirische Studien an der GGS in unterschied-
lichen Dienstleistungsbranchen haben eindrücklich
gezeigt: Sowohl bei der Rekrutierung als auch bei
der Bindung von Mitarbeitern zeigt Weiterbildung
eine deutliche positive Wirkung.
Forschung | 35
Dr. Regina-Viola Frey
36 | Forschung
Compliance ist eines der Kernthemen der GGS-For-
schung. Warum wird Compliance immer wichtiger?
Viele aktuelle Compliance-Fälle belegen, dass
die Folgen von Rechtsverletzungen und Regelver-
stößen für Unternehmen, ihre Führungskräfte und
Mitarbeiter oft gravierend und in manchen Fäl-
len sogar existenzbedrohend sind. Damit wird ein
effektives Compliance Management, verstanden als
strategisches System zur rechtssicheren Steuerung
unternehmerischer Chancen und Risiken, immer mehr
zum zentralen Erfolgsfaktor unternehmerischer
Tätigkeit.
2014 haben Sie die deutsche Compliance-Konferenz
in Berlin und die Compliance-Akademie an der
GGS geleitet. Welche neuen Erkenntnisse konnten
Sie gewinnen?
Compliance betrifft nicht nur große Gesell-
schaften und Konzerne, sondern alle Unternehmen.
Dies gilt insbesondere für Unternehmen des
Mittelstands. Sie verfügen häu f ig noch nicht
über adäquate Compliance-Prozesse und -Systeme.
Zugleich weisen mittelständische Unternehmen
einige Qualitäten auf, die sie zu einem besonders
erfolgreichen Compliance-Management befähigen.
Hierzu zählen kurze Berichtswege und effif iziente
Entscheidungsprozesse sowie eine ausgeprägte
Unternehmenskultur.
Was fasziniert Sie an der juristischen
Denk- und Arbeitsweise?
Sie ermöglicht eine differenzierte Herangehens-
weise und die Erarbeitung strukturierter Ansätze
für komplexe Fragen. Zudem ermöglicht sie das
Erkennen von Interessenkonf likten und vermittelt
Lösungen zu deren Analyse, Bewertung und Aus-
gleich.
Ihr Studiengang LL.M. in Business Law ist
sehr gefragt. Was ist das Besondere daran?
Recht wird für Unternehmen und ihre Führungskräf-
te immer wichtiger, dies verdeutlicht die aktu-
elle Diskussion um die Haftung von Managern und
das Thema Compliance. Nur wer fundierte Rechts-
kenntnisse hat, kann unternehmerische Chancen und
Risiken rechtssicher steuern und gestalten.
Der Studiengang vermittelt alle relevanten Themen
des Unternehmens- und Wirtschaftsrechts. Dabei
erlernen die Teilnehmer die juristische Denk- und
Arbeitsweise anhand von praktischen Fällen und
Fragen aus der Unternehmenspraxis.
Nur das Genie beherrscht das Chaos.
Sehen Sie das auch so?
Die Sache ist ambivalent. Effektives Management
beinhaltet stets Reduktion von Komplexität.
Im Unternehmen bedarf es hierzu einer systema-
tischen Planung und Steuerung der Geschäftspro-
zesse auf strategischer Grundlage. Nichts-
destotrotz sollte die Unternehmensleitung gezielt
Freiräume für Kreativität und neue Ideen eröff-
nen, um damit die Grundlage für Innovation zu
schaffen.
Hat man als Jurist eigentlich auf
alles eine Antwort?
Ja, siehe oben. Ganz im Ernst: Als Jurist kann
man jedenfalls gut strukturierte Lösungsvorschlä-
ge entwickeln. Das ist von großem Vorteil, insbe-
sondere bei vielen komplexen Fragestellungen,
auf die es keine einfachen Antworten gibt.
Forschung | 37
Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale)
38 | Forschung
2014 war für Sie ein ereignisreiches Jahr.
Was hat Sie besonders bewegt?
Unser wissenschaftlicher Output war 2014 sehr
hoch. Bei den Konferenzen der Academy of Manage-
ment und der British Academy of Management durfte
ich die Real Life Cases aus unseren Vorlesungen
und unsere Corporate Social Responsibility (CSR)-
Projekte vorstellen. Besonders gefreut hat mich
die Fortführung des CSR-Projekts der Heilbronner
Erklärung. Hier kam der Anstoß von den beteiligten
Unternehmen und wir konnten gemeinsam einen ein-
heitlichen Nachhaltigkeitsbericht entwickeln.
Emotional am meisten bewegt hat mich ein Moment
auf unserer Studienreise in die Türkei: Wir waren
bei einem der reichsten Männer der Türkei in sei-
nem Haus zum Abendessen eingeladen, saßen auf dem
Boden und diskutierten über einen möglichen EU-
Beitritt der Türkei. Diese Ambivalenz aus zutiefst
islamischen Wurzeln und modernem europäischen Den-
ken war einzigartig.
In Ihrer Forschung bewegen Sie sich zwischen der
Heilbronner Erklärung und der Globalisierung von
Unternehmen. Reizvolle Kontraste, oder?
Durchaus! Das Interessante ist jedoch die
Schnittmenge aus beiden, also kleine und
mittelständische Unternehmen aus der Region
Heilbronn-Franken, die oftmals Weltmarktführer
sind. Der Einsatz von CSR-Maßnahmen hat zwei
positive Effekte: Die Unternehmen generieren
einen Wettbewerbsvorteil und agieren sowohl
ef f ifizienter als auch effektiver. Dazu kommt noch
der gesellschaftliche Nutzen, insbesondere für
den Kunden, wenn ein Klima der interkulturellen
Offenheit herrscht.
Was verstehen Sie unter einer Hochschule,
die das Thema CSR lebt?
Eine nachhaltige Hochschule trägt die komplette
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,
egal ob es um Umwelt, Soziales oder Ökonomie
geht. Sie versucht die CSR-Werte zu leben und
dokumentiert sie in einem CSR-Bericht.
Dazu sollten sämtliche Maßnahmen kritisch
überprüft, festgehalten und kontinuierlich
verbessert werden.
Ihr Team ist international besetzt. Wo liegen die
Herausforderungen und welche Chance bietet diese
Konstellation?
Ein gutes Beispiel für die Herausforderungen bei
internationalen Teams sind das Zeitmanagement und die
Arbeitsprozessorganisation. Halten die Deutschen im
Regelfall den vereinbarten Zeitablauf zu 80 Prozent
ein, ist so ein Zeitablauf für viele Menschen aus
anderen Kulturen eher eine Idee zu möglichen Abläu-
fen. Die Chancen interkultureller Begegnung überwie-
gen jedoch bei weitem, man muss sich nur darauf
einlassen können. Beispielsweise verfügen viele
Kulturen über eine so genannte High Context Communi-
cation, das heißt sie kommunizieren mit allen Sinnen
und können sich in ihr Gegenüber hineinversetzen.
Sie interessieren sich für ihren Gesprächspartner
und können mit Charme Brücken schlagen, an denen
wir Deutsche mit unserer rationalen Einstellung
häu f ifig scheitern.
Sie haben mehrere Jahre in Brasilien gelebt.
Konnten Sie ein Stück Brasilien mit nach Deutschland
nehmen? Was fehlt Ihnen hier?
In Brasilien habe ich zwei Jahre meines Lebens
verbracht, davon ein freiwilliges soziales Jahr in
einem Elendsviertel. Brasilien hat mich den Wert
des Lebens gelehrt. Werte verschieben sich, wenn man
sich fragt, wie kann ich mich beteiligen, damit die
Leute morgen etwas zu Essen haben? Andererseits hat
mich Brasilien mit seiner Willkommenskultur über-
wältigt. Das “jeitinho Brasileiro“, die fröhliche
Lebensart und die Gabe, Dinge auch einmal locker zu
sehen, sind überwältigend. Besonders vermisse ich in
Deutschland Guaraná, eine Art brasilianische Limona-
de. Vielleicht sollte ich mich um die Importrechte
für Europa bemühen ...…
Forschung | 39
Prof. Dr. Christopher Stehr
40 | Forschung
Prof. Markus Vodosek, PhD
Forschung | 41
Welche Führungskompetenzen entscheiden über den
globalen Erfolg eines Unternehmens?
Globale Führungskräfte benötigen Wissen, Eigen-
schaften und Fähigkeiten, die aufeinander auf-
bauen. Das Zünglein an der Waage sind die soge-
nannten systemischen Eigenschaften. Sie stehen
für die Fähigkeit, Menschen und die Systeme, in
denen sie arbeiten, zu beeinf lussen. Dabei geht
es darum, Grenzen zu überbrücken, Gemeinschaft zu
bilden, Veränderungen zu gestalten und Strukturen
zu schaffen. Weiterhin zählen die Beeinflussung
von Stakeholdern und das Treffen ethischer Ent-
scheidungen dazu.
Mit der International Summer Academy bringen Sie
den Studierenden den deutschen Mittelstand nahe.
Was macht dieses Modell weltweit so erfolgreich?
Der deutsche Mittelstand prägt die deutsche
Wirtschaft. Familienunternehmen gibt es überall
auf der Welt, aber die Kombination aus dualem
Ausbildungssystem, einer sehr guten Infrastruk-
tur und einem hohen Ausbildungsniveau der Mit-
arbeiter ist einmalig auf der Welt. Das Ganze
spiegelt sich im freiheitlich demokratischen
Denken wider, was dazu führt, dass Arbeitnehmer
einerseits Rechte einfordern, andererseits eige-
ne Ideen entwickeln und initiativ werden. Unternehmertum spielt im Forschungsportfolio der
GGS eine wichtige Rolle. Was zeichnet ein erfolg-
reiches Unternehmen aus?
Jedes Unternehmen verfügt über ein anderes Set-
up. Es ist daher die Kombination aus geschickter
Bündelung von Ressourcen, schneller Reaktion auf
Marktveränderungen und längerfristigem Denken,
die zum Wettbewerbsvorteil führt. Erfolgreiche
Unternehmen nutzen die sich aus ihrer Umwelt
ergebenden Chancen offensiv und managen Risiken
professionell. Dazu gehören Mitarbeiter, die mit
ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten neue Patente
und Produktideen generieren, genauso wie pf⁄iffif⁄i-
ge und engagierte Führungspersönlichkeiten.
Sie sind weitgereist und bauen das Netz auslän-
discher Partnerhochschulen aus. Wo gefällt es
Ihnen am besten?
Als Forscher, der sich mit interpersonalen
Beziehungen in Teams und Cultural Diversity
beschäftigt, fällt mir die Antwort schwer. Es
ist wichtig, die Welt differenziert zu sehen
und dabei ein tieferes Verständnis für andere
Länder und Kulturen aufzubauen. Was die Zusam-
menarbeit mit unseren ausländischen Partner-
hochschulen angeht, sind es die persönlichen
Beziehungen, die gleiche Wellenlänge mit den
Dozenten vor Ort, die die Zusammenarbeit prägen
und mich begeistern. Dabei haben wir ähnliche
Ideale, was die Ausbildung von Managern und
zukünftigen Führungskräften angeht. Profes-
soren-Kollegen an unseren Partnerhochschulen
wie Roberto Garcia, Hemant Merchant oder Astrid
Kainzbauer kennen die GGS und wir kennen ihre
Business Schools. Wir möchten unseren Studie-
renden die jeweils andere Kultur nahebringen.
42 | Forschung
Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner
Forschung | 43
Wie schafft man es, ständig Innovationen
zu generieren?
Nach einer bekannten De f ifinition besteht Innovati-
on aus zwei Teilen: der Invention, oder allgemein
gesagt, der Idee und der Umsetzung einer Idee in-
klusive deren erfolgreichen Vermarktung. Entspre-
chend gilt es, Ideen aus allen möglichen Quellen
wie Mitarbeiter, aber auch von Externen nicht nur
einzusammeln, sondern auch bewusst anzureizen.
Wo auch immer die Ideen herkommen, die besten
Ideen nutzen nichts, wenn sie nicht weiterverar-
beitet und genutzt werden. Sowohl für Ideengene-
rierung als auch für die systematische Umsetzung
gibt es eine Fülle an Vorgehensweisen, Praxisbei-
spielen und Lehrbüchern. Das grundsätzliche “Was
zu tun ist“ ist also bekannt. Was erfolgreiche
Unternehmen allerdings von anderen unterscheidet,
das sind vermeintliche Details, die das “Wie“ der
Ausgestaltung bestimmen: bei Ideen zuerst überle-
gen, wie es funktionieren könnte und nicht warum
es nicht funktioniert; jede Idee gleich behan-
deln, egal von wem sie kommt; Unvorhersehbares
und Abweichungen von Plänen als Quelle von Ideen
nutzen; Freiräume für Ideengeber zum Experimen-
tieren schaffen; vollständige Transparenz der
Ideenbewertung; schnelle und konstruktive Feed-
backs; def inieren, was mit Ideen geschieht, die
das Potenzial zu einer Strategieänderung in sich
tragen.
Welche Innovation ist für Sie die größte der
vergangenen zehn Jahre?
Ein großes Potenzial könnte der 3D-Druck haben,
der von der Idee her zwar älter als zehn Jahre
ist, aber erst in letzter Zeit Fahrt aufnimmt.
Dieses Potenzial geht weit über die eigentliche
Technik hinaus und könnte bei weiter fallenden
Preisen dazu führen, dass sich die Anwendungsbe-
reiche dramatisch erweitern und sich ganze
Lieferketten und damit Wirtschaftsbeziehungen
ändern.
Sie engagieren sich stark für den wissenschaft-
lichen Nachwuchs. Was ist Ihnen dabei besonders
wichtig?
Die Beherrschung des Handwerkszeugs wie Methoden
und Theorien ist eine gute Basis, reicht aber
nicht aus. Wichtig ist eine offene, kritische,
aber konstruktive Grundhaltung im Umgang mit Li-
teratur und dem Verfassen eigener Beiträge. Das
muss vorgelebt und trainiert werden. Hinzu kommen
müssen Neugierde zum Erschließen unbekannten Ter-
rains, ein gute Portion Intuition und die Ausdau-
er im Verfolgen der wissenschaftlichen Ziele, um
die unvermeidliche Frustration auf dem Weg zum
Ziel durchstehen zu können.
Arbeiten wir in zehn Jahren noch so wie heute?
Es wird Änderungen geben, die nicht nur die
Arbeitsweise, sondern auch das Verhalten betref-
fen. Diese Änderungen ergeben sich aus der Digi-
talisierung sämtlicher Lebensbereiche, die einher
geht mit kurzen Innovationszyklen, deutlich stei-
genden Anforderungen an die Flexibilität, schnel-
leren Arbeitsabläufen und hoher Transparenz.
Ungebrochen und stark beschleunigen wird sich
ebenso der Trend nach Abbildung individueller
Anforderungen bei Produkten und Dienstleistungen,
aber auch bei der Organisation der Arbeit.
Andererseits wird aber das, was wir heute kennen,
noch einige Jahre Bestand haben. Man denke nur an
den Begriff „papierloses Büro oder an die Diskus-
sionen, dass die zunehmende Vernetzung Heimarbeit
in großem Stil erlaubt und somit Ballungsräume
von Verkehrsstaus entlastet werden. Beides wur-
de schon vor über 30 Jahren diskutiert und wir
können selber sehen, in welchem Ausmaß das einge-
treten ist. Nichtsdestoweniger gibt es natürlich
Entwicklungen, die zwar nicht schlagartig, aber
mit der Zeit deutlich sichtbare Änderungen erzeu-
gen, was auch in der Vergangenheit schon der Fall
war und jetzt beschleunigter abläuft.
Warum sind in der Region Heilbronn-Franken so
viele Weltmarktführer ansässig?
Um eine führende Rolle spielen zu können, müssen
Unternehmen kontinuierlich Ideen produzieren und
erfolgreich umsetzen. Das gelingt gerade Unter-
nehmen der Region sehr gut, die sich durch
Fokussierung auf bestimmte Märkte, hervorragende
Kenntnis von Kundenanforderungen und Technolo-
gien sowie Unternehmertum hervortun. Hinzu kommen
häu ffiig Tugenden wie Weitsicht und Flexibilität,
Fleiß und Engagement sowie Kreativität und Um-
setzungsgeschick. Nicht zu unterschätzen ist auch
das sogenannte regionale Sozialkapital. Hiermit
sind beispielsweise die vielfältigen sozialen
Interaktionen innerhalb der Region gemeint, die
dafür sorgen, dass Informationen und Impulse für
Ideen frei f ließen können und in manchen Fällen
das innovative Klima stärken.
44 | Forschung
Wie fühlt es sich an, nach der Promotion
an der GGS eine Post-Doc-Stelle anzutreten?
Ich habe Spaß an Forschung, Lehre und Executi-
ve Education, insofern fühle ich mich an der GGS
ideal aufgehoben. Dass ich bereits die letzten
Jahre im Rahmen meiner Tätigkeit im Graduierten-
kolleg an der GGS mein Büro hatte, vereinfacht
natürlich viele Dinge. So kenne ich zum Beispiel
die Stadt und alle Kollegen gut und fühle mich
sehr wohl hier. Außerdem habe ich im Kontext
meiner Doktorarbeit einige Projekte begonnen, auf
deren Weiterführung und Ausbau ich mich freue.
Im Graduiertenkolleg haben Sie vor allem die
Forschung kennengelernt. Welche Werte möchten
Sie in der Lehre vermitteln?
Während meines Bachelor-Studiums in Magdeburg
hatte ich einen Dozenten, Dr. John E. Brennan,
der während diverser Vorlesungen beharrlich
folgenden Satz wiederholte:“Economics is a
living, breathing thing“. Damit wollte er
unterstreichen, dass es sich bei den Wirtschafts-
wissenschaften um ein lebendiges und aufregendes
Forschungsfeld handelt. Ich hoffe, dass ich diese
Lebendigkeit auch in meinen Vorlesungen vermit-
teln kann. Mit meinem Forschungsinteresse, das
praxisnah wie auch zeitgemäß ist, habe ich da
vermutlich gute Chancen. Durch den Besuch von
internationalen Konferenzen, auf denen ich meine
Forschungsergebnisse präsentiere, habe ich eben-
falls die Möglichkeit aktuelles Fachwissen zu
absorbieren und hier für regionale Unternehmen
bzw. deren Mitarbeiter bereitzustellen.
Bis Anfang des Jahres waren Sie noch in der
Forschungsgruppe “Complex Collaboration“ von
Prof. Samer Faraj an der McGill Universität in
Montreal tätig. Welche Erkenntnisse nehmen Sie
mit an die GGS?
Ich habe Samer Faraj bei einem Kurs zum Thema ‚
Online Communities und Open Innovation unter-
stützt, den ich ab Frühjahr 2015 auch im Rahmen
verschiedener Module an der GGS anbieten kann.
Ich kenne sonst keinen Kurs dieser Art an
einer anderen Uni, insofern ist das ein wert-
volles Mitbringsel. Des Weiteren arbeiten wir
derzeit an verschiedenen Beiträgen für Konfe-
renzen und Journale. Ich hoffe, dass aus meinem
Forschungsaufenthalt eine langjährige Forschungs-
partnerschaft wird, die Samer Faraj und andere
Forscher aus Montreal auch nach Heilbronn bringt.
Sie beschäftigen sich in Ihrer Forschung mit
Social Media und Online Communities. Was erwartet
uns in den nächsten Jahren?
Bei Online Communities handelt es sich um eine
neue Organisationsform, die es Unternehmen er-
laubt, Wertschöpfungsprozesse, insbesondere in
wissensintensiven Kontexten, neu zu denken und zu
gestalten. Ich rechne in diesem Zusammenhang mit
einem verstärkten Interesse von Unternehmen an
digitalen Geschäftsstrategien. Im Innovationskon-
text, speziell im Bereich Open Innovation, werden
Online Communities ebenfalls heiß diskutiert.
Eine spannende Frage ist etwa, welche Arten von
(Innovations)-Problemen durch Online Communities,
Online-Arbeitsmärkte und Online-Wettkämpfe am
effektivsten gelöst werden können. Ich erwarte
ebenfalls, dass die Bedeutung von Community
Management in Unternehmen zunimmt. Zu diesem
Thema führe ich 2015 mit einigen Kollegen vom
Bundesverband für Community Management (BVCM)
eine deutschlandweite Umfrage durch.
Sie kommen aus Potsdam, arbeiten und leben seit
Jahren in Heilbronn. Wie sehr Schwabe sind Sie
inzwischen?
Ich mag Heilbronn, die Stadt behandelt mich gut.
Ich genieße es sehr in den Weinbergen joggen zu
gehen und für Freunde und Familie sind Aus f lüge
in die Region zum Pf lichtproramm geworden, wenn
sie zu Besuch sind. Auch das Weindorf ist ein
jährlicher Höhepunkt. Nur Kartoffeln ziehe ich
noch immer einer Portion Spätzle vor.
Forschung | 45
Dr. David Wagner
46 | Forschung
Prof. Dr. Claus PegatzkyProfessor für öffentliches Wirtschaftsrecht, Regulierungsrecht und Europarecht
Forschungsschwerpunkte:Europäisches Währungs- und ZentralbankrechtWirtschaftliche Betätigung der öffentlichen HandVergabe- und BeihilfenrechtLuftverkehrsrecht
Neue Mitglieder der Fakultät
Forschung | 47
Prof. Dr. Kai FörstlProfessor für Supply Chain Management und Logistik
Forschungsschwerpunkte:Globale BeschaffungsnetzwerkeReshoring und Insourcing TrendsNachhaltigkeit entlang der Supply ChainRetail Supply Chains
Dr. Jessica Di BellaPost-Doc für Entrepreneurship und Unternehmensgründung
Forschungsschwerpunkte:Unternehmerischer ErfolgUnternehmerische ResilienzIntrapreneuershipEntrepreneurship Education
Herr Dr. Becker, was ist die Idee hinter dem
Investment Lab?
Das Investment Lab ist eine innovative Denkfabrik zum Thema „Investorenbeziehungen“. Unser Ansatz ist es, Forschung gemeinsam mit Praxispartnern zu betreiben und die Ergebnisse in internationalen, hochrangigen Journals zu publizieren. Entstanden ist diese Idee, ein gemeinsames Forschungszentrum mit dem Zukunftsfonds Heilbronn zu gründen, aus der Interaktion mit dessen Geschäftsführer Thomas R. Villinger. Gemeinsam wollten wir einiges für den Investitions- und Finanzstandort Heilbronn tun und haben erkannt, dass dies nur in abgestimmter Weise möglich ist.
Mit welchen Forschungsthemen befasst sich das
Investment Lab? Wo liegen die Schwerpunkte und wie
sind die Aufgabenbereiche definiert?
Das Investment Lab forscht zum Thema „Investoren-beziehungen“. Es interessiert uns besonders, wie aus der Interaktion zwischen Unternehmen und deren Investoren Mehrwerte entstehen können. Dabei gehen wir über die rein finanziellen Austauschbeziehungen hinaus. Uns interessiert zum Beispiel, wie Vertrauen in einer Investorenbeziehung entstehen kann. Welche Faktoren sind förderlich, um gegenseitiges Vertrauen zu schaffen? Darüber hinaus thematisieren wir auch die Beziehung von Finanz-
Interview mitDr. Jochen Becker,Investment Lab
Das Investment Lab-Team (v.l.n.r.): Steve Kappenthuler, Ute Nonnenmacher, Dr. Jochen Becker und Josip Medjedovic
partnern untereinander – sogenannte Finanzsyndikate. Wie funktioniert deren Austauschbeziehung? Welchen Mehrwert erzielen die einzelnen Partner aus den Austauschbezie-hungen?
Diese Fragestellungen sind hoch komplex, sonst wären sie ja auch nicht so spannend. Deren Beantwortung kann uns nur dann gelingen, wenn wir als Forschungsteam gut und effizient aufgestellt sind. Unser Team besteht aus zwei wis-senschaftlichen Mitarbeitern – Josip Medjedovic und Steve Kappenthuler – sowie unserer Projektkoordinatorin Ute Nonnenmacher. Josip fokussiert sich in seiner Arbeit auf die interpersonelle Beziehung zwischen Investoren und Vorstän-den börsennotierter Unternehmen. Steve deckt inhaltlich den Bereich Venture Capital, im Speziellen Corporate Ven-ture Capital, ab und betrachtet stärker die Interaktionen der Investoren untereinander. Ute Nonnenmacher ergänzt unser Team. Sie verantwortet die Kommunikation mit unseren ex-ternen Praxispartnern – im Besonderen mit den Teilnehmern unserer Forschungsprojekte und Studien. Mit welchen Partnern arbeiten Sie zusammen? Wer ist
Ihre Zielgruppe für Ihre Forschungsthemen?
In den vergangenen Monaten konnten wir zahlreiche wert-volle Praxispartner für unsere Zusammenarbeit gewinnen. Jeder einzelne dieser Partner bietet uns einen enormen Mehrwert und eröffnet uns Möglichkeiten bei potentiellen Teilnehmern unserer Forschungsprojekte. Besonders her-vorheben möchte ich den High-Tech Gründerfonds (HTGF) – der größte europäische Venture Fond – und die DVFA, die Interessenvertretung der deutschen Finanzanalysten. Darüber hinaus unterstützen uns eine Vielzahl einzelner Unternehmen und Brokerhäuser. Ohne deren Vertrauen und aktive Unterstützung wäre es beispielsweise im ver-gangenen Jahr nicht möglich gewesen, das bisher größte Experiment mit Finanzanalysten durchzuführen. Hieran haben sich 193 Finanzanalysten in zwölf europäischen Län-dern beteiligt. Darauf sind wir – sowohl was das Ergebnis,
aber auch was den Weg dorthin anbelangt – sehr stolz. Bei unserer Forschung arbeiten wir mit Kollegen der ETH Zürich, der Uni Wien und der University of Arizona zusam-men. Unser Ziel ist es, gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren und hochwertige Publikationen zu erzielen.
Gibt es bereits Ergebnisse aus Ihrer Forschungsarbeit?
Erste Ergebnisse unsere Forschung konnten wir bereits 2014 im International Journal of Strategic Communication publizieren. Dabei ging es um die Wahrnehmung der Vor-stands- und der Markenpersönlichkeit eines Unternehmens aus Sicht der Analysten. Zu weiteren Forschungsprojekten gibt es ebenfalls erste Ergebnisse. Diese wurden jedoch zunächst nur den Teilnehmern der Studie zur Verfügung gestellt. Schließlich sollten diese auch von ihrem Vertrauen in uns profitieren. Eine Besonderheit des Investment Labs ist unsere Interviewreihe „Im Dialog“. Hierzu führen wir Fachgespräche mit unternehmerischen Persönlichkeiten zu Themen unserer Forschung. Diese Interviews präsentieren wir der Allgemeinheit auf unserer Internetseite.
Welchen Mehrwert sehen Sie in der Forschungsarbeit
des Investment Labs?
Den Mehrwert für die Region sehe ich darin, dass wir – durch unsere innovative Forschung – Heilbronn national sowie international ins Gespräch bringen. Ich nenne nur ein Beispiel: Wenn wir mit Analysten in Oslo ein halbstündiges Experiment zu ihrem Entscheidungsverhalten durchführen und sagen „Wir kommen aus Heilbronn“ sehen wir zunächst in ein unwissendes, fragendes Gesicht. Das eröffnet uns aber die Chance, über Heilbronn als Wirtschafts- und Hoch-schulstandort zu sprechen.
Weiter Infos unter: www.investment-lab.de
50 | Forschung
Vorsprung durch WissenDie GGS bekommt ihre erste Stiftungsprofessur. Die Audi AG stiftet eine Professur für Operations Management und Prozessinnovation, die sich mit der spannenden Frage beschäftigt, wie man Prozessinnovationen generiert und sie in produktionsnahen Prozessen in der Praxis umsetzt. Ab Frühjahr 2015 wird die Professur besetzt und in die berufs-begleitenden Master-Studiengänge MBA und MSc in Ma-nagement eingebunden werden. Die feierliche Übergabe der Stiftungsurkunde fand am 11. April 2014 durch Dr. Benedikt M. Rey (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft) im Beisein von Dieter Braun und Stefanie Ulrich (beide Audi AG) im Audi Forum Neckarsulm statt.
Highlights Forschung
GGS-Forscher auf der ICIS in NeuseelandZwei Forschungsbeiträge von GGS-Forschern wurden auf der mit A gerankten International Conference on Infor-mation Systems (ICIS), die im Dezember 2014 im neu-seeländischen Auckland stattfand, zur Präsentation und Veröffentlichung im Konferenzband angenommen. In dem Beitrag mit dem Titel „Toward a Conceptualization of Online Community Health“, den Post-Doc David Wagner mit Alexander Richter (Uni Zürich), Matthias Trier (Copenhagen Business School) und GGS-Professor Heinz-Theo Wagner verfasst hat, geht es um die Auswertung des Erfolgs von Social Media und Online Communities am Beispiel des Berliner Technologie Start-ups Motor-Talk. Der zweite GGS-Beitrag von André Schäfferling und Heinz-Theo Wagner befasst sich im Kern mit dem Aufbau und der Entwicklung der betrieblichen IT-Leistungsfähigkeit unter Berücksichti-gung des Einflusses des Kapitalmarkts und trägt den Titel „Institutional Investors and the Development of IT Capabili-ty: Evidence from Publicly Listed Companies“.
Forschungsprojekt an der McGill Universität in KanadaNach Kanada führte ein Forschungsprojekt Dr. David Wag-ner. Der Post-Doc für Digital Strategy & Innovation arbeitete für sechs Monate an der McGill Universität in Montreal in der Forschungsgruppe „Complex Collaboration“ von Prof. Samer Faraj. Dort beschäftigte er sich insbesondere mit der komplexen Zusammenarbeit von Wissensarbeitern und neuen, technologiegestützten Formen der Kollaboration und Organisation.
Forschung | 45
Highlights Forschung Best Reviewer Award Prof. Heinz-Theo Wagner hat im August 2014 zum zwei-ten Mal in Folge den Best Reviewer Award der Technolo-gy and Innovation Management Division bei der Konfe-renz der Academy of Management (AOM) in Philadelphia erhalten. Die AOM vergibt den Preis an Reviewer, deren Gutachten als besonders profund und hilfreich erachtet werden.
Finanzieller Wert der VorstandspersönlichkeitMit der Forschungsfrage „Wie werden das Image eines Unternehmens und die Persönlichkeit der Unternehmens-führung von Finanzanalysten bewertet?“ beschäftigt sich das Investment Lab unter der Leitung von Dr. Jochen Becker. Die Beantwortung der Frage gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn Finanzanalysten achten in ihren Unter-nehmensanalysen besonders auf die immateriellen Werte der Unternehmen. Weil die Quantifizierbarkeit dieser Werte besonders komplex ist, führte das Forscherteam dazu eine europaweit angelegte Befragung von Finanzanalysten durch. Dazu identifizierten sie die kausalen Zusammen-
hänge der Fragestellung, aber auch die entscheidenden Einfluss- und Wirkungsfaktoren durch eine qualitative Vorstudie. Diese Studie – beruhend auf Gesprächen beim Eigenkapitalforum 2013 – wurde im International Journal of Strategic Communication publiziert. Danach wurden die identifizierten Messgrößen und das konzipierte experimen-telle Design, das unterschiedliche Szenarien beinhaltet, geprüft. An der folgenden Hauptstudie haben sich Finanz-analysten mehrerer europäischer Brokerhäuser beteiligt. Die Befragung ist bisher einzigartig und besitzt aufgrund der hohen Teilnehmerquote repräsentative Aussagekraft.
52 | Forschung
Global Leadership CompetenciesFortschreitende Globalisierung führt zur zunehmenden Verflechtung der internationalen Märkte für Güter, Dienst-leistungen, Produktionsfaktoren und Finanzkapital. Dadurch erhöhen sich die Komplexität, der Informati-onsfluss und die Anforderungen an die physische Anwe-senheit, mit denen Führungskräfte konfrontiert werden. Nur Führungskräfte, die über globales Wissen, passende Schwelleneigenschaften, ein Global Mindset sowie soziale und systemische Fähigkeiten verfügen, werden diese Herausforderungen meistern können. Markus Vododsek, Professor für Strategisches Management und Führung an der GGS, hat zusammen mit Allan Bird von der North-eastern University in Boston in einer Forschungsarbeit nachgewiesen, dass globale Führungskompetenzen eine wesentliche Grundlage für die dynamischen Fähigkeiten eines Unternehmens darstellen. Zwar sind einige Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale, die zu globalen Führungskompetenzen beitragen, angeboren oder werden von früher Kindheit an gelernt. Dazu gehören beispiels-weise Offenheit für neue Erfahrungen oder Toleranz für Ambiguität, die beide zu einem Global Mindset beitragen. Doch andere globale Führungskompetenzen können nur durch langjährige Erfahrung in globalen Tätigkeiten, durch Trial-and-Error und bewusstes Reflektieren der eigenen Erkenntnisse erworben werden. Es gibt jedoch auch eine systematische Methode, sich globale Führungskompe-tenzen anzueignen und diese weiterzuentwickeln. Ein erster Schritt dafür ist die Bestimmung des Ist-Zustandes. Dazu kann ein Fragebogen wie das Global Leadership In-ventory verwendet werden. In einem ausführlichen Debrie-fing der Fragebogenergebnisse mit einem geschulten Trainer können dann Strategien entwickelt werden, um die bestehenden Kompetenzen weiter zu fördern und fehlende Kompetenzen aufzubauen. Beispielsweise kann Einfüh-lungsvermögen, das im Pyramidenmodell zu den sozialen Fähigkeiten gehört, durch explizites Artikulieren der von anderen gezeigten Emotionen trainiert werden.
Fachtagung WillkommenskulturZusammen mit dem neu gegründeten Welcome Center Heilbronn-Franken veranstaltete die GGS am 18. No-vember 2014 die Fachtagung Will-kommenskultur „Herzlich Willkommen – Bausteine einer Willkommenskultur in Heilbronn-Franken“. Mehr als 180
Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Kirche trafen sich im Forum des Bildungscampus Heilbronn und diskutierten die Wichtig-keit einer gelebten Willkommenskultur in allen Lebensbereichen. Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und demografischen Wandel rückten dabei vor allem die Ziele und Bausteine
der Willkommenskultur in der Regi-on Heilbronn-Franken in den Fokus. GGS-Professor Christopher Stehr, Mitorganisator der Veranstaltung, appellierte deshalb: „Jeder von uns ist Teil der Willkommenskultur. Tragen wir mit unserer Offenheit dazu bei, dass kulturelle Unterschiede die Menschen nicht trennen, sondern verbinden.“
Forschung | 53
GGS-Forscher bei renommierterWissenschaftskonferenz in PhiladelphiaBeim Meeting der Academy of Management (AOM) im August in Philadelphia war die GGS gleich mit mehreren Beiträgen vertreten. Das Graduiertenkolleg, das die GGS gemeinsam mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) unterhält, veranstaltete ein Symposium mit mehreren Vorträgen und anschließender Diskussion. Titel: „Dynamic Capabilities and Path-Dependence: Organizational Adapta-bility in Turbulent Environments“. Neben dem Symposium wurde auch der von GGS-Professor Markus Vodosek orga-nisierte Professional Development Workshop zumThema „Live Cases: Opportunities and Challenges“ in das Programm der Academy of Management Teaching and Learning Conference aufgenommen. Der Beitrag „Attracting and retaining professional services employees: The key role of training and development“, den Dr. Regina-Viola Frey, Post-Doc für Human Resource Management und Marke-ting, zusammen mit ihren Co-Autoren als Full-Paper im Human-Resources-Bereich der Konferenz eingereicht hat, wurde ebenfalls angenommen.
GGS Young Talent Award Zum vierten Mal hat die GGS 2014 den Wissenschaftspreis Young Talent Award verliehen. Prämiert wurden die besten Abschlussarbeiten rund um die Themen Entrepreneurship und Unternehmensgründung. Den ersten Preis erhielt Nils Echtermeyer (2. v. l.) für seine Masterarbeit, die er am Karlsruher Institut für Technologie verfasst hat. Er widmet sich dabei zentral der Fragestellung, wie die Öffnung des Innovationsprozesses bei Start-up-Unternehmen von stat-ten geht. Den Fokus seiner Arbeit legt er auf die Kunden-integration im Innovationsprozess. Die Jury überzeugte vor allem die methodische Herangehensweise und hier insbe-sondere die Ausarbeitung einer quantitativen Studie. Damit untersuchte Echtermeyer, in welchem Maß die Aspekte der verteilten Innovation im Innovationsprozess genutzt werden. Platz 2 ging an Aileen Moeck (3. v. l.) für ihre Bachelor-arbeit, die sie an der TH Wildau ablegte. Sie untersuchte die Beschäftigungspotenziale des Start-up-Booms in der Digitalen Wirtschaft für Berlin. Dabei zeigte sich, dass eine Förderung von Start-ups hin zu bedeutungsvollen Klein- und Mittelunternehmen eine Herausforderung für den Stadtstaat Berlin darstellt. Den dritten Preis sicherte sich Oliver-Philipp Radtke für seine Masterarbeit zum Thema „Gewinnung von Venture Capital für deutsche Start-ups – eine Handlungs-empfehlung“, mit der er den akademischen Grad des MBA an der Deutschen Universität für Weiterbildung in Berlin erlangte.
54 | Forschung
Markenschutz in der AutomobilindustrieEin professionelles Markenmanagement ist für international tätige Automobilhersteller und Zulieferer von zentraler Be-deutung und entwickelt sich zum wichtigen Wettbewerbs-faktor in der Automobilindustrie. Denn mittlerweile basieren rund zehn Prozent des globalen Handels auf gefälschten Produkten. Der Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) schätzt den Schaden auf 26 Mrd. Euro jährlich. Produktpiraten machen auch nicht halt vor Ersatz- und Zubehörteilen der Automobilzulieferer. Plagiate können ein lebensgefährliches Risiko im Straßen-verkehr darstellen. Deshalb empfiehlt Prof. Alexandra von Bismarck Automobilzulieferern, die viel Geld in Material-prüfung und Fahrversuche investieren, ihre Produkte mit eigenen Marken zu schützen. Die Exklusivität und damit der Schutz gegen die Benutzung und Registrierung iden-tischer und vor allem auch ähnlicher Bezeichnungen durch Dritte kann nur durch Markenschutz gewährleistet werden. Weiter kann gegen Plagiate und Parallelimporte durch die Einleitung von Grenzbeschlagnahmeverfahren vorgegangen sowie die Beschlagnahme eigener Ware durch Dritte beim Import vermieden werden.
Aspekte der Flugzeug- und EisenbahnfinanzierungProf. Benjamin von Bodungen forscht auch im Bereich innovativer Finanzierungsmodelle, welche den Luftfahrt- und Eisenbahnsektor für alternative Kapitalgeber attraktiv machen sollen. Denn der Luftverkehr wird in den nächsten 20 Jahren weiter signifikant wachsen. So beziffert Airbus den Bedarf an neuen Passagier- und Frachtflugzeugen auf über 29.000 Stück mit einem Finanzierungsvolumen von knapp 4,4 Billionen US-Dollar. Ältere Flugzeuge werden durch effi-zientere Modelle ersetzt, bei denen Treibstoffverbrauch und Lärmbelastung geringer ausfallen. Der hiermit einhergehende gewaltige Finanzierungsbedarf im Luftfahrtsektor trifft auf eine seit Beginn der Finanzmarktkrise tendenziell restriktivere Bankenfinanzierung, vor allem bei den europäischen Ban-ken, und stellt auch die Flugzeughersteller und staatlichen Exportkreditagenturen vor große Herausforderungen. Im Ei-senbahnsektor ist ebenfalls ein dringender Finanzierungsbe-darf festzustellen. So wird allein aufgrund der hohen Anzahl von Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr das Marktpotential für neue Schienenfahrzeuge in Deutschland im Zeitraum von 2014 bis 2020 auf etwa siebzehn Milliarden Euro beziffert. Die Weichen in Richtung einer Vereinheitli-chung und Vereinfachung der nationalen wie internationalen Finanzierung großvolumiger Ausrüstungsgegenstände wie Luftfahrzeuge und Eisenbahnrollmaterial stellt auf völker-rechtlicher Ebene das Kapstadt-Übereinkommen mit seinen flankierenden Ausrüstungsprotokollen.
Forschung | 49
GGS-Professor zählt zu Deutschlands besten AnwältenDaniel Benkert, Professor für Zivilrecht, deutsches und internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht, ist 2014 in die Liste der besten Anwälte Deutschlands aufgenommen worden. Das Ranking „Best Lawyers in Germany“ wird vom Handelsblatt veröffentlicht und basiert auf einer Befragung der US-Zeitschrift Best Lawyers. In der Befragung werden Anwälte befragt, an wen sie einen Fall abgeben würden, wenn sie ihn selbst nicht annehmen können. Daniel Benkert, Partner der Metis Rechtsanwälte LLP, zählt zu den Top-Anwälten im Arbeitsrecht.
Forschungsprojekt Autonomes FahrenMit der technischen Verwirklichung des Fahrens ohne jegliche Einwirkung eines Menschen und dem Konflikt zum derzeit geltenden Recht beschäftigt sich das zum 1. August 2014 an der GGS eingerichtete Forschungsprojekt „Auto-nomes Fahren“. Das Projekt wird von Prof. Benjamin vonBodungen geleitet. Mit der moovel GmbH konnte ein prominenter Partner aus dem Daimler-Konzern für das Forschungsprojekt gewonnen werden. Das Projekt ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt. Ziel ist es, die gerade erst einsetzende Umgestaltung des Rechtsrahmens für das vollautomatisierte Fahren durch entsprechende Forschungs-ergebnisse mitzugestalten.
Leitung der Deutschen Compliance KonferenzAm 20. und 21. März 2014 fand in Berlin die Deutsche Compliance Konferenz statt. Zahlreiche Experten aus Wirtschaft, Forschung und dem juristischen Bereich disku-tierten anhand von praxisnahen Fallbeispielen die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien in Unternehmen. Moderiert wurde die von der Fachzeitschrift „Compliance Berater“ organisierte Veranstaltung von Prof. Martin Schulz. Der ausgewiesene Compliance-Experte ist Professor für deutsches und internationales Privat- und Unternehmens-recht an der GGS und sieht in der effizienten Steuerung rechtlicher Chancen und Risiken einen zentralen Erfolgsfak-tor für Unternehmen in einer immer transparenter wer-denden Gesellschaft.
48 | Forschung
Graduiertenkolleg „Dynamic Capabilities and Relationships“
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) German Graduate School of Management and Law Heilbronn
April 2011
Dieter Schwarz Stiftung
maximal zwölf gleichzeitig
drei Jahre durch Stipendien und Sachmittel
Englisch
• Erforschung von Fähigkeiten und Beziehungen zwischen Organisationen und relevanten Akteuren• Ausbau bestehender theoretischer Konzepte• Entwicklung von Lösungsvorschlägen für praktische Probleme• Erforschung des Aufbaus und der Erfolgsfaktoren von Geschäftsbeziehungen
alle zwei Jahre
Name
Standorte
Gründung
Träger
Betreute Promotionen
Förderdauer
Kollegsprache
Forschungsziele
Evaluierung
Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses
Forschung | 57
Graduiertenkolleg „Dynamic Capabilities and Relationships“
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) German Graduate School of Management and Law Heilbronn
April 2011
Dieter Schwarz Stiftung
maximal zwölf gleichzeitig
drei Jahre durch Stipendien und Sachmittel
Englisch
• Erforschung von Fähigkeiten und Beziehungen zwischen Organisationen und relevanten Akteuren• Ausbau bestehender theoretischer Konzepte• Entwicklung von Lösungsvorschlägen für praktische Probleme• Erforschung des Aufbaus und der Erfolgsfaktoren von Geschäftsbeziehungen
alle zwei Jahre
Forschungsoutput
Die Qualität einer Hochschule spiegelt sich vor allem in ihrem Forschungsoutput
und in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses wider. Im Jahr 2014
hat die GGS erneut Rekordwerte erzielt. Eine Übersicht:
Aufsatz-Rankings nach VHB JourQual 3: 4 mal A-gerankt
3 mal B-gerankt
3 mal C-gerankt
4 mal D-gerankt
1
1
2
2
4
4
5
12
24
29
27 Aufsätze in führenden wissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie in
renommierten Herausgeberbänden und Transferzeitschriften plus
11 Aufsätze in führenden Fachkonferenzbänden
Herausgeberschaft
Neuauflage eines Buches
Strategische Forschungsprojekte
Wissenschafts-Praxis-Austauschformen
Doktorandenworkshops
Formalisierte Forschungskooperationen
Abgeschlossene kooperative Promotionen
Kollegiats-Betreuungen im Graduiertenkolleg
Promotionsbetreuungen
Konferenzbeiträge ohne gedruckten Aufsatz
13
Los AngelesBloomington
Toronto
IthacaWaltham
Glendale
Partneruniversitäten
Visiting Faculty
St. Petersburg, Florida
Rio de JaneiroDurham
OsloStockholm
Liverpool
BirminghamCambridge
Bayfordbury
Dublin
LancasterSão PauloKiel
Hamburg
BraunschweigWildau
HalleErfurt
MeisungenBochum
KölnBad Homburg
Frankfurt
Bad MergentheimHeilbronnStuttgart
München
BozenSt. Gallen
HeidelbergKarlsruhe
PforzheimTübingen
Düsseldorf
Berlin
Courbevoie Paris
Blaubeuren
Leeds
Shenzhen
Johannesburg
Visiting Faculty Professoren, Gastprofessoren, Dozenten internationaler Hochschulen und Rechtsanwälte renommierter Anwalts-kanzleien sind Mitglieder der Visiting Faculty. Sie sorgen für die richtige Mischung aus wissenschaftlicher Exzellenz, Führungserfahrung und Internationalität an der GGS. Die Visiting Faculty setzt ihr Wissen und ihre Erfahrung ein, um im Dialog mit Unternehmen, Studierenden und Hoch-schulpartnern die Lehre und die Forschung an der German Graduate School of Management and Law dynamisch, praxisnah und kundenorientiert aufzubauen und weiterzu-entwickeln.
58 | Forschung
Arlington
Los AngelesBloomington
Toronto
IthacaWaltham
Glendale
Partneruniversitäten
Visiting Faculty
St. Petersburg, Florida
Rio de JaneiroDurham
OsloStockholm
Liverpool
BirminghamCambridge
Bayfordbury
Dublin
LancasterSão PauloKiel
Hamburg
BraunschweigWildau
HalleErfurt
MeisungenBochum
KölnBad Homburg
Frankfurt
Bad MergentheimHeilbronnStuttgart
München
BozenSt. Gallen
HeidelbergKarlsruhe
PforzheimTübingen
Düsseldorf
Berlin
Courbevoie Paris
Blaubeuren
Leeds
Shenzhen
Johannesburg
Visiting Faculty
Forschung | 59
60 | Forschung
Visiting Faculty
MBADr. Eamonn Ambrose, MBANational Institute of Technology Ma-nagement, University College DublinIRLAND
Dr. Iris BerdrowBentley University, Waltham, MAUSA
Prof. Markus Biehl, PhDSchulich School of BusinessYork University, TorontoKANADA
Prof. Dr. Christopher John BrewsterHenley Business School University of Reading, ReadingGROSSBRITANNIEN
Prof. Dr. Jan DoppegieterGerman Graduate School of Manage-ment and Law, Heilbronn
Prof. Dr. Kiran Jude FernandesDurham University Business School,DurhamGROSSBRITANNIEN
Prof. P. Roberto Garcia, PhDKelley School of Business Indiana University, Bloomington, INUSA
Prof. Staffan O. O. Gullander, MSc, MBA, PhD, StockholmSCHWEDEN
Prof. Dr. Andreas HauskrechtKelley School of BusinessIndiana University, Bloomington, INUSA
Prof. Phillip Knutel, PhDBabson College, Babson Park, MAUSA
Prof. Russell B. Korobkin, JDUCLA School of LawUniversity of California Los Angeles,Los Angeles, CAUSA
Dr. Hemant Merchant, PhDUniversity of South Florida St. Peters-burg, St. Petersburg, FLUSA
Prof. Valter Moreno Jr., PhDFaculdades IbmecRio de Janeiro State UniversityBRASILIEN
Prof. Dr. Ralf MüllerUmea School of Business and EconomicsUmea Universitet, UmeaSCHWEDEN
RA Jörg-Alexander PaulBird & Bird LLP, Frankfurt
Prof. Dr. Ingo PiesJuristische und Wirtschaftswissen-schaftliche FakultätMartin-Luther-Universität Halle-Witten-berg, Halle/Saale
Prof. Dr. Edmund L. PraterCollege of Business AdministrationUniversity of Texas at Arlington,Arlington, TXUSA
Prof. Dr. Graeme RankineSchool of Global ManagementThunderbird, Glendale, AZUSA
Prof. Dr. Bo an der RheeNyenrode Business UniversityBreukelenNIEDERLANDE
Prof. Eric L. Richards, JDKelley School of Business,Indiana University, Bloomington, INUSA
Prof. Dr. Joseph C. SantoraSchool of International ManagementEcole des Ponts Paris Tech, ParisFRANKREICH
Dr. Philip StilesJudge Business SchoolUniversity of Cambridge, CambridgeGROSSBRITANNIEN
Prof. Dr. Gabriele Suder, PhDMelbourne Business SchoolThe University of MelbourneAUSTRALIEN
Prof. Rodney TurnerSKEMA Business SchoolLilleFRANKREICH
Prof. Rohit Verma, PhDSchool of Hotel AdministrationCornell University, Ithaca, NYUSA
Dr. Dermot WilliamsonLancaster China Management CentreLancaster University Management School, LancasterGROSSBRITANNIEN
Prof. Dr. Maximilian von ZedtwitzTongji University, ShanghaiCHINA
Forschung | 61
LL.M. BLProf. Dr. Frank BorowiczDHBW Karlsruhe
RA Dr. Bernd DollmannKonrad RechtsanwälteBad Mergentheim
StB Alexander JustBASF SELudwigshafen
RA Dr. Jürgen van KannFried, Frank, Harris, Shriver & Jacobsen LLPFrankfurt am Main
Prof. Dr. Stefan LohrerHochschule Aschaffenburg
Dr. Robert MagnusUniversität Heidelberg
Prof. Dr. Peter PouginFachbereich Wirtschaft & MedienHochschule FreseniusMünchen
RA Dr. Rouven RedekerFried, Frank, Harris, Shriver & Jacobsen LLPFrankfurt am Main
RA Dr. Michael SchusterSBCF & Cie. GmbHMünchen
RA Dr. Nicolas SonderKPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbHNürnberg
RA Dr. Ralph StadtmüllerFrankfurt am Main
Thomas Steininger, LL.M.München
RA Dr. Oliver StrnadPfeifer & Langen Industrie & Handels AG, Köln
RA Jürgen StuberWirtschaftsprüfungsgesellschaftEY GmbH, Mannheim
RA Dr. Matthias WinterBird & Bird LLPFrankfurt am Main
LL.M. LMEllen BambachBischberg
RA Annette Benner, LL.M.HATFIELD PHILIPSFrankfurt am Main
Prof. Dr. Katrin BlasekFachbereich Wirtschaft, Verwaltung und RechtTechnische Hochschule Wildau
RA Uwe BrossetteOsborne ClarkeKöln
RA Dr. Volker DaumB. Braun Melsungen AGMelsungen
RA Dr. Florian M. EndterMünchen
RA Dr. Thomas L. FabelKanzlei Dr. Thomas FabelWetzlar
RA Dr. Rolf GauppDr. Gaupp & Coll. RechtsanwälteStuttgart
Nicolaus von GersdorffAssure Consulting GmbHWehrheim
RA Dr. Katharina HastenrathKreuztal-Kredenbach
RA Martin W. HuffRechtsanwaltskammer Köln
RA Sven Christopher JacobsNorton Rose Fulbright LLPFrankfurt am Main
Prof. Dr. jur. Joachim JahnFrankfurter Allgemeine ZeitungBerlin
RA Christoph Just, LL.M.Kelkheim
RA Dr. Holger KämpgenAbteilung Corporate Law, Legal AffairsProSiebenSat. 1 Media AGUnterföhring
RA Dr. Oliver KesslerOppenhoff & PartnerFrankfurt am Main
Dr. Dirk KoehlerZANOX.de AGBerlin
RA Dr. Sabine KossakHarmsen UtescherHamburg
RA Dr. Angelika Krug, LL.M.Frankfurt am Main
RA Dr. Michael Müller, LL.M.ProSiebenSat.1 Media AGUnterföhring
Prof. Dr. Thomas PfeifferUniversität Heidelberg
RA Melanie Poepping, MBARecht / LegalDeutsche Bank AGFrankfurt am Main
RA Dr. Frank RegelinNorton Rose Fulbright LLPFrankfurt am Main
RA Dr. Jürgen Reul, LL.M.BMW AGMünchen
Dr. Jens RößingBMW AGMünchen
Claudia SchneiderIHK Stuttgart
RA Dr. Thilo SchultzeKanzlei Grub BruggerStuttgart
RA Dr. Jan SedemundHauptverwaltungDeutsche Lufthansa AGKöln
RA Dr. Thomas Söbbing, LL.M.Deutsche Leasing AGBad Homburg
Prof. Dr. Fabian StanckeBrunswick European Law School,Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Wolfenbüttel
Prof. Stuart Weinstein, JDCoventry Law SchoolCoventry UniversityGROSSRITANNIEN
RA Dr. Mario WeissRWT AnwaltskanzleiStuttgart
Prof. Charles Wild, JDSchool of LawUniversity of Hertfordshire, St. AlbansGROSSBRITANNIEN
M.A. MarketingDr. Michael AkeribLausanne
Prof. Dr. Frank DeserDHBW Mosbach
Prof. Dr. Oliver JanzDHBW Heilbronn
Prof. Dr. Seon-Su KimDHBW Mosbach, Campus Bad Mergentheim
Prof. Dr. Petra MorschheuserDHBW Mosbach
Prof. Dr. Herbert NeuendorfDHBW Mosbach
Dr. Thomas D. QueisserDHBW Mosbach
Prof. Dr. Ralph ScheubreinDHBW Heilbronn
MSc ManagementProf. Dr. Günter Käßer-PawelkaDHBW Heilbronn
Prof. Dr. Michael SchröderDHBW Mannheim
Prof. Dr. Uwe SwobodaDHBW Stuttgart
Prof. Dr. Dirk TotzekUniversität Passau
Prof. Dr. Oilver JanzDHBW Heilbronn
Partnerhochschulen:
Bentley University
McCallum Graduate School
of Business,
Boston (Waltham), MA (USA)
Indiana University
Kelley School of Business,
Bloomington, IN (USA)
Leeds University Business School,
Leeds (UK)
Mahidol University
College of Management,
Bangkok (THAI)
Peking University
HSBC Business School,
Shenzhen (CN)
University of South Florida
College of Business,
St. Petersburg, FL (USA)
University of Witswatersrand
WBS Wits Business School,
Johannesburg (ZA)
University of Texas at Arlington
College of Business Administration
Arlington, TX (USA)
62 | Forschung
Forschung | 63
1. University of Texas at Arlington 2. WBS, Wits Business School 3. Mahidol University 4. Bentley UniversityMcCallum Graduate School of Business 5. Peking University, HSBC Business School 6. Leeds University Business School7. Indiana University, Kelley School of Business
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7
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Studium
66 | Studium
Highlights Studium
International Summer AcademyMit rund 35 Teilnehmern aus aller Welt startete die Internati-onal Summer Academy 2014 am 7. Juli an der GGS. Erstmals dabei waren auch Teilnehmer von der Mahidol University in Thailand und der University of South Florida St. Petersburg. Unter dem Motto „Germany’s Mittelstand Companies: Managing SMEs in the Heart of Europe“erwartete die Teilnehmer ein umfangreiches Programm mit Firmenbesichtigungen, Vorträgen und Ausflügen. Besucht wurden unter anderem Unternehmen wie R. Stahl in Waldenburg und Bosch in Abstatt. Natürlich war auch genug Zeit, die Weinkultur in der Region kennenzulernen. Denn neben akademischen und wirtschaftlichen Aspekten steht der interkulturelle Austausch im Vordergrund der Summer Academy.
GGS International Study Tour Ein attraktives Angebot für die Studierenden und Alumni der GGS ist die jährliche Studienreise. Im Fokus der GGS In-ternational Study Tour steht der lebendige, interdisziplinäre Austausch mit Einheimischen des jeweiligen Gastlandes. 2014 brachen 16 Studierende, Alumni und Mitarbeiter in die Türkei auf. Sie erlebten dort zehn spannende Tage mit vie-len interessanten Gesprächen. So standen in Istanbul un-ter anderem der Besuch des Deutschen Generalkonsulats, der AHK und der Kog-Universität auf dem Programm. Da-nach ging es weiter in die Hauptstadt Ankara. Dort führte der Weg zur Middle East Technology University und ins Par-lament. Unvergesslich bleibt die Ballonfahrt über die bizarre Felslandschaft Kappadokiens am Ende der Studienreise.
Studium | 67
Graduierungsfeier 2014Ihre Abschlüsse in Business Admini-stration (MBA) und Jura (LL.M.) feierten 50 Studierende bei der Graduierungs-feier Ende Juni. Gleichzeitig wurden 24 MSc-Studenten offiziell verabschiedet, die ihren Master-Titel bereits im Dezember an der Leeds University Business School erhalten hatten. Nach dem feierlichen Zeremoniell der Zeug-nisübergabe am Abend im Forum des Bildungscampus erhielten die besten
Auf den Weg zur Führungskraft mit Spezial-Know-how begaben sich am 20. Oktober 2014 zwölf Studierende des neuen Studiengangs MSc in Management mit dem Schwerpunkt Handelslogistik. Der neu entwickelte Studiengang zeichnet sich besonders durch seine wissenschaftliche Tiefe
jedes Studiengangs eine Auszeich-nung. Als bester MBA-Absolvent wur-de Timo Storz geehrt. Stephan Payer und Heidrun Völker erzielten den besten Abschluss im LL.M. in Business Law. Zudem verlieh der Alumni-Ver-ein an Philipp Hoffschild (MBA), Ronny Schütz (MSc) und Ralf D. Kahl (LL.M.) den Alumni Award 2014 für innovative und kreative Leistungen im Bereich der Master-Thesis.
aus. Während ihres Studiums durch-dringen die Studierenden komplexe Managementfragen. Entwickelt werden soll Methodenkompetenz und die Fähigkeit, Logistikfragen fundiert zu analysieren und Lösungsvorschläge souverän zu kommunizieren.
MSc in Management Schwerpunkt Handelslogistik gestartet
60 | Studium
Studium | 31
Mit Ana-Maria Lungu und Beat Fehlmann studieren zwei Vollblut-Musiker
an der GGS: Sie ist freischaffende Violinistin und Geschäftsführerin des
Kulturvereins Schloss Assumstadt, er Intendant der Südwestdeutschen
Philharmonie Konstanz. Im Interview mit dem Annual sprechen die
beiden über ihre Beweggründe für das Master-Studium und Erfolgs-
faktoren in der Musikbranche.
Sie haben beide eine klassische
Musikausbildung genossen.
Nun studieren Sie an einer Business
School. Wie sind Sie zu dem Studium
gekommen?
Lungu: Ich habe schon während meines Musikstudiums Events orga-nisiert und mitgestaltet und neben meinem Diplom noch eine Weiterbil-dung in Eventmanagement absolviert. Als ich dann den Kulturverein von Schloss Assumstadt übernommen und eine Konzertreihe aufgebaut habe, habe ich über ein Managementstudium nachgedacht. Viele Freunde, die in Vorstand und Geschäftsführung arbeiten, haben mich darin bestätigt und gesagt: Amy, du schaffst das!
Fehlmann: Bei mir war es ähnlich. Ich habe immer schon meine eigenen Pro-jekte realisiert und habe mich im Ver-lauf meines musikalischen Schaffens dazu entschieden, mich komplett auf die Administrationsebene zu verlagern. Jetzt bin ich seit mehreren Jahren fast ausschließlich hinter der Bühne tätig und habe auch schon einen Executive Master in Arts Administration in Zürich gemacht.
Und jetzt noch einen Master in
Business Law an der GGS. Warum?
Fehlmann: Weil Recht für mich der Bereich ist, der in meinem Berufsleben immer wieder eine Rolle spielt, zum Beispiel im Arbeits- oder Vertragsrecht, in dem ich mich aber sehr unbeholfen fühle. In meiner künstlerischen Aus-bildung habe ich, salopp formuliert, Tonleiter geübt und keine Normen auswendig gelernt und ich hoffe jetzt, diese Lücken schließen zu können.
Sie haben sich für den MBA
entschieden, Frau Lungu.
Lungu: Ich möchte schaffen, dass die Kultur nicht so im Abseits steht. Wir laufen mit unserer Musik meist auf einem einzelnen Kanal und haben allgemein ein Problem, in der Gesell-schaft als interessant wahrgenommen zu werden. Ich möchte lernen, wie ich uns besser verkaufen und die Leute aus der Industrie, mit denen ich zusammenarbeite, besser verstehen kann. Im MBA lernen wir viel über die psychologischen Hintergründe von Führungspersönlichkeiten. Meine Master-Thesis werde ich bei Prof. Dirk Zupancic voraussichtlich
72 | Studium
über Personal Branding im Musikbusi-ness schreiben. Wie kann ein starkes Personal Branding einem Musiker helfen erfolgreich zu werden, welche Schritte sind dafür nötig.
Marketing ist ein wichtiger Faktor
für Sie?
Lungu: Auf jeden Fall. Ich habe mich nach dem Studium selbstständig gemacht, weil ich in kein Orchester wollte. Mich hat das nicht ausgefüllt. Daher war klar, dass ich aus mir eine Marke schaffen muss. Ohne das geht es nicht, da kannst du ein noch so genialer Musiker sein.
Herr Fehlmann, Sie sind Intendant
eines Orchesters. Warum ist es
für Sie spannend, gerade so eines
zu führen?
Fehlmann: Der Orchestermusikerberuf ist ein sehr schwieriger und Orchester haben in unserer Gesellschaft einen schwierigen Stand. Aber es gibt sehr viele Werke, die sich über die Jahr-hunderte entwickelt und gehalten haben und eine unglaubliche Qualität aufweisen. Das Aufführen dieser Werke hat für mich einen enormen kulturellen Wert und mir ist es ein großes Anlie-gen, dass diese Gattung überleben kann. Ich sehe es als spannende Herausforderung, dass wir diese Klangkörper in ein neues Jahrhundert bringen und nicht verlieren.
Lungu: Das ist ja auch der Grund, warum ich in Schloss Assumstadt eine Konzertreihe aufgebaut habe. Weil ich dachte, dass es eine Möglichkeit für die Jugend sein kann, dort zu spielen. Aber wie schaffen wir es, attraktiv zu sein? Ich spreche hier nicht nur von der Jugend, sondern auch von der Generation der 30- bis 40-Jährigen. Wir investieren zu viel Energie, zu viel Können und auch Geld, um nur für eine kleine Schiene attraktiv zu sein. Es kommt natürlich auch auf die Stadt
an. Wir reden jetzt von einer Stadt wie Heilbronn, wo fast ausschließlich ältere Leute klassische Konzerte besuchen. Ja, klassische Musik muss wieder attraktiver werden, aber es wird effektiv zu wenig dafür gemacht.
Fehlmann: Das sehe ich komplett an-ders. Jede Institution, die die Situation reflektiert – und das sind die meisten – versuchen da wirklich entgegenzu-steuern.
Lungu: Wie zum Beispiel?
Fehlmann: In jedem Bereich gibt es viele Ansätze, die ganz klar zu sehen sind. Ein Drittel unseres Konzertange-bots zum Beispiel ist zielgruppenspe-zifisch ausgelegt, es gibt Familien- und spezielle Konzertformate, mit denen man versucht, neue Publikumsschie-nen zu kreieren. Das klassische For-mat, in dem die Besucher nur still im Konzert sitzen und zuhören, darf nicht der einzige Weg sein, wie wir unse-re Werke transportieren. Das haben inzwischen viele begriffen.
Die meisten Ihrer Kommilitonen
kommen aus klassischen Wirtschafts-
unternehmen. Fühlen Sie sich im
Austausch mit ihnen manchmal
als Exot?
Lungu: Bei uns kommen ja alle aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Biologie, Physik oder der Auto-mobilbranche, aber ich bin natürlich schon der Exot. Doch gerade weil wir so verschieden sind, können wir sehr gut miteinander diskutieren. Viele kennen sich im klassischen Musikbe-reich ja gar nicht aus und es ist schön zu sehen, dass ich dafür Interesse wecken kann. Wenn wir in Gruppen eine Lösung erarbeiten, bin ich diejeni-ge, die spontaner ist, mehr riskiert und auch kurzfristig etwas umschmeißt, um ans Ziel zu kommen, während andere sich strikt an ihren Ablauf halten.
Fehlmann: Ich denke, dass ich auch einen gewissen Exotenstatus habe, aber ich kann ganz viel von meinen Mitstudierenden profitieren, da sie teilweise mehr Umgang mit dem The-ma haben oder im Gegensatz zu mir auch eine gewisse Vorbildung in dem Bereich. Wir Künstler haben schon eine ganz andere Denkweise. Um einmal auf der anderen Seite zu sitzen, habe ich ein Jahr als Trainee in der Privatwirtschaft gearbeitet. Diese Er-fahrung hat mir sehr viel gebracht, weil Unternehmen für uns wichtige Partner für Fundraising sind und ich glaube, sie jetzt besser verstehen zu können.
Wie gelingt Ihnen der Spagat zwi-
schen Bühne, Orchesterleitung und
Vorlesung?
Lungu: Ich lebe von meinen Auftritten, daher arbeite ich häufig parallel. Wäh-rend meiner ersten Studienwoche zum Beispiel habe ich Solo bei einer Mu-sicalaufführung im Theater Heilbronn gespielt. Da bin ich immer wieder von der GGS ins Theater gerannt, was nur möglich war, weil es so nahe ist. Das war mein Glück. Ich saß morgens um 8.30 Uhr in der Vorlesung, hatte abends die Aufführung und nachts habe ich dann an den Aufgaben geschrieben. Es geht schon, aber man muss strategisch arbeiten und sich dann auf eine Sache fokussieren.
Fehlmann: Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Ich habe Verantwor-tung für hundert Menschen und ein großer Teil unserer Arbeit lebt von den persönlichen Kontakten und da fällt es schon auf, ob man präsent ist oder nicht. Auch ein Kollektiv braucht für viele Dinge einen Kopf und ein Gesicht und in dem Fall bin das ich. Mein Kurs ist erst im Herbst gestartet, es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob es wirklich möglich ist. Ich hoffe es, weil ich es unglaublich spannend und sehr bereichernd finde.
Studium | 31
Ich möchte schaffen,
dass die Kultur nicht so
im Abseits steht.
„
60 | Studium
In meiner künstlerischen
Ausbildung habe ich, salopp formuliert,
Tonleiter geübt und keine Normen
auswendig gelernt
und ich hoffe jetzt, diese Lücken
schließen zu können.
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Studium | 75
Zur Person
Ana-Maria Lungu ist 1985 in Bukarest geboren. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie, ihr Vater ist Sänger, Komponist und Musikpädagoge, ihre Mutter ausgebil-dete Ballerina. Bereits als kleines Mädchen stand sie mit ihrem Vater auf der Bühne, der sie auch in Geige unterrichtete. 1990 siedelte die Familie von Rumänien nach Neckarsulm über. Nach dem Abitur studierte Ana-Maria „Amy“ Lungu an der Hochschule für Musik in Würzburg, wo sie ein Jahr nach ihrem Musikdiplom auch ihr Konzertdiplom erlangte. Seit 2012 entwickelt sie als Künstlerische Leiterin des Kulturvereins Schloss Assum-stadt unterschiedliche Konzertformate.
Seit 2013 ist Beat Fehlmann Intendant der Südwestdeut-schen Philharmonie in Konstanz. Der gebürtige Schweizer hat ein Musikstudium in den Fächern Klarinette, Dirigieren und Komposition absolviert, seit seinem 18. Lebensjahr war er als Leiter mehrere Orchester tätig. Vor einigen Jahren hat Beat Fehlmann sein Schaffen auf die administrative Ebene verlagert und einen Executive Master in Arts Administration für Fachkräfte aus Kultur und Wirtschaft an der Universität Zürich gemacht. Vor seinem Wechsel nach Konstanz war er Geschäftsführer der Philharmonie der Nationen in Hamburg.
Vielen Dank an das Team des K2acht
für die freundliche Unterstützung beim Fotoshooting.
www.k2acht.de
Berufsmusiker muss man erst einmal psychisch und physisch überstehen. Ein Orchester ist ein kollektiv organi-sierter Haufen von Individualisten, die sich zusammenfinden und unterordnen müssen. Das ist manchmal nicht leicht auszuhalten, vor allem wenn man noch etwas Eigenes einbringen und nicht das Gefühl haben möchte, nur eine Maschine zu sein, die Töne spuckt.
Was bedeutet Ihnen die Musik?
Fehlmann: In meinem Fall ist Musik sicherlich das, was einen wichtigen Teil der Sinnfrage für mich klärt. Das klingt jetzt sehr abstrakt, aber es ist etwas, was mein Leben komplett durchdringt. Eine Faszination, die ganz früh ange-fangen hat und bis heute ungebrochen anhält. Denken und fühlen in Musik ist für mich so faszinierend und erfüllend,
Es ist schwer sich im klassischen
Musikbereich zu behaupten. Können
Sie Faktoren festmachen, die über
Erfolg und Misserfolg entscheiden?
Lungu: Ich denke, dass im künstle-rischen Bereich viel von der Person abhängt. Natürlich muss man gut sein und wissen, wie man mit seiner Musik die Menschen erreichen kann. Es ist ein Job von Montagmorgen bis Sonntagnacht, da muss man wirklich dran bleiben. Wichtig ist auch, sich ein Netzwerk aufzubauen, es zu pflegen und weiter auszubauen.
Fehlmann: Ich glaube, es ist ein grundsätzlicher Unterschied, ob man eine solistische Karriere macht oder in einem Kollektiv mitwirkt. Da sind die Voraussetzungen auch unterschiedlich. Die Anforderungen an einen Orchester-
dass es daneben nur wenig anderes braucht, um glücklich sein zu können.
Lungu: Für mich war Musik die erste Liebe. Mein Vater ist Sänger und Kom-ponist und ich stand mit ihm schon mit zwei Jahren auf der Bühne und habe getanzt. Wir sind damals aus Rumä-nien geflohen, weil mein Vater politisch verfolgt wurde und Musik hat uns im-mer Kraft gegeben. Musik ist für mich ein ganz wichtiger Ausgleich. Auch wenn ich jetzt im Management arbeite und viel organisiere, bin ich ruhiger und ausgeglichener als andere. Wenn ich abends nach dem Kurs fertig bin und dann auf die Bühne gehe, bin ich mit voller Energie dabei und hinterher komplett entspannt. Musik gibt etwas, was nichts anderes mir geben kann.
Executive Education
78 | Executive Education
Die Ansprüche an Fach- und Führungskräfte sind hoch: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen wird ebenso erwartet wie fachliche Höchstleistung. An beiden Punkten setzt die Executive Education der German Graduate School an. Sie sieht sich als Partner für Unternehmen, die sie zum einen durch ihre Kompetenz in den Bereichen Wirtschaft und Recht fachlich voranbringen möchte. Zum anderen sollen nachhaltige Werte vermittelt werden, die in die Unternehmen und die Gesellschaft getra-gen werden. Die Executive Education richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die sich – auch ohne akademische Vorbildung – weiter qualifizieren wollen.
Das Augenmerk liegt dabei auf Weiterbildung, die wissen-schaftlich fundiert ist und gleichzeitig einen Mehrwert für die Praxis schafft. Mit flexiblen Angeboten reagiert die GGS auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Kunden. So bietet sie Inhouse-Schulungen genauso an wie Fortbildungen vor Ort, Kurzseminare genauso wie langfristige Projekte, Lehrgänge auf Englisch genauso wie auf Deutsch.
Weiterbildung & Praxis
Executive Education | 79
Weiterbildung & Praxis
80 | Executive Education
Das Team der Executive Education
hat sich 2014 neu aufgestellt.
Was ist neu?
KH: Wir haben eine neue Aufgaben-teilung beschlossen. Nun gibt es für jedes Tätigkeitsfeld einen festen Ansprechpartner. Ines Weybrecht be-treut die Inhouse-Schulungen, unsere Webinare sowie unseren Newsletter. Außerdem organisiert sie die General Context Programme. Unsere neue Kollegin Marlen Ernst konzentriert sich auf die Vermarktung der offenen Se-minare und die Kooperationsformate wie beispielsweise die Compliance Akademie, aber auch die Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung und zum Wirtschaftsrecht. Sowohl Ines als auch Marlen betreuen ihre Projekte komplett von der Konzeption bis zur Durchführung und Erfolgs-kontrolle. Ich widme mich der strate-gischen Planung und der Ausarbei-tung konzeptioneller Ideen.
Die Mitarbeiterweiterbildung wird
für Unternehmen immer wichtiger.
Welche Trends zeichnen sich ab und
wie reagiert die GGS darauf?
KH: Das Commitment der Unter-nehmen, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren, nimmt klar zu. Der Trend geht hin zu individuell konzipierten Schulungen mit einem geschlossenen Teilnehmerkreis. IW: In den letzten zwei Jahren regis-trieren wir, dass immer mehr Firmen von sich aus auf uns zukommen und Fortbildungsangebote gezielt nachfra-gen. Die Zeiträume zwischen Planung und Durchführung der Veranstal-tungen werden immer kürzer. Für uns bedeutet das, schnell und flexibel auf
Executive Education | 81
Interview mit Karoline Heinisch (KH)
und Ines Weybrecht (IW) zu den Erfolgsfaktoren der Executive Education
unsere Kunden einzugehen und ihnen ein maßgeschneidertes Angebot zu unterbreiten. Saisonal beobachten wir einen klaren Trend der Nachfrage von Weiterbildungsaktivitäten im zwei-ten Halbjahr. Bei den nachgefragten Schulungen spielen die Themen „Führung“ und „Vertrieb“ nach wie vor eine dominante Rolle. Immer wichtiger wird die Verknüpfung von klassischen Managementthemen mit Soft Skills wie Konfliktmanagement oder acht-samer Kommunikation.
Wie schafft es das Executive
Education-Team die Erwartungen
der Teilnehmer zu erfüllen?
IW: Mit viel Herz. Egal ob bei der Anmeldung oder am Seminartag. Wir sind für die Teilnehmer da und gestalten den Aufenthalt an der GGS so angenehm wie möglich. Das spüren die Teilnehmer und vertrau-en uns. Mit Details und Kleinigkeiten überraschen wir unsere Kunden: Egal ob das vergessene Ladekabel für das Smartphone oder die Vorliebe für eine exotische Teesorte, wir nehmen die Bedürfnisse der Kunden wahr und erfüllen ihre Wünsche.
Was macht die GGS-Programme
so besonders?
KH: Vielfach können wir individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen. So greifen wir Problemstel-lungen der Teilnehmer aus der Praxis auf, diskutieren diese im Kurs und führen Lösungen herbei. Im Gegen-satz zu großen Anbietern haben wir den Raum, individuelle Herausforde-rungen anzunehmen, und schaffen ein familiäres Umfeld.
Wie erfolgt die Konzeption der
maßgeschneiderten Inhouse-
Programme?
IW: Ganz am Anfang steht ein Soll-Ist-Abgleich. Gemeinsam mit dem Kunden ermitteln wir seinen Schu-lungsbedarf und entwickeln ein geeignetes Format. Dazu sprechen wir nicht nur mit den Personalverantwort-lichen, sondern gehen bei Bedarf in die Firmen zu den betroffenen Mitar-beitern, führen Interviews und lernen somit bereits vor dem ersten Seminar unsere Teilnehmer und deren Schu-lungsbedarf kennen. Vom Erstkontakt bis zur Durchführung der Schulungen können so auch einmal ein bis zwei Jahre vergehen.
Seit 2013 bietet die GGS Webinare
an. Welche Vorzüge bietet dieses
Format?
IW: Webinare überbrücken Entfer-nungen. Sie sind ortsungebunden, ersetzen aber keinen Präsenzunter-richt. Für die GGS sind Webinare eine gute Möglichkeit, einem großen Kreis Forschungsergebnisse vorzustellen. Alumni, ehemalige Seminarteilnehmer und Freunde bleiben mit der GGS verbunden und profitieren von un-serer Qualität. Außerdem ermöglichen Webinare den potenziellen Kunden, unsere Dozenten und deren For-schungsthemen kennenzulernen.
Welche Bedeutung haben Online-
Weiterbildungsformate? Welche
Rolle spielen sie zukünftig?
KH: Wir spüren den Bedarf an diesen Formaten. Wir werden deshalb die Anzahl der Online-Formate weiter ausbauen. Die Webinare waren für uns
der Einstieg in die Online-Bildungs-formate, die E-Academy wird schon dieses Jahr folgen. Darin präsentieren wir live via Webinar oder als Podcast spannende Managementthemen und können unseren Kundenkreis dadurch deutlich erweitern. Der Start erfolgt kostenfrei, später wird es dann einen separaten Log-in-Bereich mit vielen zusätzlichen Angeboten geben.
Ihr habt schon viele Referenten und
Dozenten kennengelernt. Wer hat
Euch am meisten beeindruckt?
IW: Zu allen Dozenten, die regel-mäßig kommen, haben wir ein sehr vertrautes Verhältnis. Wir können uns aufeinander verlassen und die Referenten fühlen sich als Teil der GGS-Familie. Es fällt deshalb schwer einen einzelnen hervorzuheben. Mich persönlich am meisten beeindruckt hat jedoch Prof. Peter Pougin, der mit Witz und einprägsamen Beispielen ein juristisches Feuerwerk gezündet hat – unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Minute.
Welche Weiterbildung sollte man
2015 nicht verpassen?
KH: Auf keinen Fall sollte man das Leadership Certificate, ein innovatives Format für Menschen mit Führungs-verantwortung, verpassen. Unser komplettes Programm mit Seminaren, Vorträgen und Coachings stellen wir auf unserer Website vor. Aktuelle Neu-heiten präsentieren wir im Executive Education-Newsletter.
82 | Executive Education
Kommunikationsexperte Peter Brandl machte in diesem Jahr den Auftakt der Heilbronner Management Dialoge. Am 26. März nahm er das Publikum in seinem Vortrag „Hudson River – Die Kunst schwere Entscheidungen zu treffen“ auf einen spannenden Flug zwischen Flugzeug-Cockpit und Unternehmensherausforderungen mit. Ein-drucksvoll schilderte er, was die Wirtschaft aus der Fliegerei lernen kann und hielt gleichzeitig ein Plädoyer dafür, sich Fehlern zu stellen und Verantwortung zu übernehmen.
Es gibt erfolgreiche Unternehmen und es gibt weniger erfolgreiche Unternehmen? Doch warum ist das so? Was haben die einen, was die anderen nicht haben? Die Antwort darauf lieferte Professorin Heike Bruch von der Universität St. Gallen beim 18. Heilbronner Management Dialog am 17. Juli. Gute Führung, das wurde bei ihrem Vortrag über „Leadership zwischen Erschöpfung und Hoch-leistung“ deutlich, ist einer der zentralen Faktoren für Erfolg im Unternehmen.
„Sucht die Chance, nicht die Hindernisse! Brecht die Regeln!“, lautete die Botschaft des selbsternannten Busi-ness-Querdenkers Peter Kreuz. Beim letzten Heilbronner Management Dialog am 3. Dezember sprach Kreuz zum Thema „Spielregeln der Wirtschaft von morgen“. Dabei zeigte er sehr eindrucksvoll auf, wie man als Führungskraft ausgetrampelte Pfade verlassen kann.
Heilbronner Management Dialoge
Auch 2014 überzeugten hochkarätige Dozenten bei den Heilbronner Management
Dialogen im Forum auf dem Bildungscampus. Vor einem exklusiven Teilnehmer-
kreis aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft referierten sie zu Themen, die
bewegen und einen echten Mehrwert bieten.
Executive Education | 29
GGS Intern
„Warum nicht Heilbronn?“ Mit dieser Frage überschreibt Malte Buhse seinen Artikel über die GGS, der im Septem-ber 2014 in der Wochenzeitung Die Zeit erschienen ist. Der Journalist schildert darin seine Eindrücke vom Besuch an der GGS und beschreibt die ehrgeizigen Pläne der in-novativen Business School. Der Artikel steht damit stellver-tretend für die nationale Sichtbarkeit der GGS in 2014 und das Interesse der Medien an den GGS-Experten. Mit 315
Veröffentlichungen, davon 103 Interviews und Namensbei-träge, wurde ein neuer Höchststand erreicht. Speziell in den Kernthemen Innovation, Unternehmertum und Compliance generiert die GGS ständig neues Wissen und teilt die gewonnenen Kenntnisse mit der Öffentlichkeit. Hörfunk-interviews und drei neue Folgen der TV-Serie Success runden das Medienjahr 2014 ab.
88 | GGS Intern
Events Sport
GGS Intern | 89
Firmenbesuche Vorträge
90 | GGS Intern
Marketing|Public Relations
Die Marketingaktivitäten der GGS sind so vielfältig wie die Programme, die die innovative Business School anbietet. Marketingleiterin Verena Kruppa stellt fünf besondere Projekte aus dem letzten Jahr vor.
GGS Intern | 91
1
my – Das Wünschebuch der GGS
Es ist ein besonderes Buch für besondere Menschen. Inspirierende Texte setzen Impulse und leere Seiten den nötigen Raum, eigene Ziele, Visionen und Werte festzuhalten. „my“ ist ein sehr persönliches Buch und damit das ideale Geschenk für Geschäftspartner und Personen, die mit der GGS verbunden sind. Dank der Denkanstöße in Englisch und Deutsch findet es schnell einen privaten und geschäftlichen Platz bei den Empfängern.
1
92 | GGS Intern
2
„I have a dream“ – Neue GGS-Anzeigenserie
Mit dem Konzept „Träume“ haben wir im Sommer 2014 eine neue Kampa-gne zur Vermarktung der Studien-gänge gestartet. Mit der emotionalen Ansprache und den persönlichen Motiven heben sich die Anzeigen von der Masse ab und machen neugierig auf die GGS. Potenzielle Studierende werden dort abgeholt, wo sie sich gerade befinden: bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft, die sich in Gedanken,Träumen und Ideen wider-spiegelt. Dass die Motive so sympa-thisch wirken, liegt sicherlich auch an
unseren abgebildeten Models, die alle aus dem GGS-Umfeld stammen. Auf das Image der GGS zahlt die Anzeigenserie „Zitat“ ein. Im Mittelpunkt dieser Kampagne ste-hen nicht Menschen, sondern starke Sprüche, die zum Nachdenken anre-gen und an die GGS-Werte anknüp-fen. Damit kommt zum Ausdruck, dass verantwortungsvolles Denken und Handeln alle Aktivitäten der GGS auszeichnet – egal ob im Studium, in der Executive Education oder der Forschung.
2
GGS Intern | 93
Eine Idee voraus – Das GGS-Interessentenmarketing
Messen sind für die GGS ein wichtiges Instrument zur Generierung neuer Inte-ressenten. Die Besucher schätzen den persönlichen Kontakt vor Ort und indi-viduelle Beratungsgespräche. Deshalb ist das Marketing-Team in der Regel mit zwei Mitarbeiterinnen und einem Professor auf den Messen vertreten. Als bedeutendste Messe für Master-Interessenten in Deutschland hat sich die „Master and More“ entwickelt. In München, Stuttgart und Frankfurt über-raschten wir die Besucher mit einem ganz besonderen Präsent: Leckere Lebkuchenherzen animierten nicht nur zum Liken der GGS-Facebookseite, sondern versüßten den Gesprächspart-nern auch den Tag.
Immer gut informiert – Die GGS-Infotage
Neben den Messeauftritten veranstal-tet die GGS in regelmäßigen Abstän-den Infotage, bei denen die Interes-senten vor Ort die Möglichkeit haben, sich über das Studienangebot zu informieren. Die Besucher lernen die GGS und den Bildungscampus ken-nen und erhalten von uns detaillierte Informationen zu den Studiengän-gen. Im Gespräch mit Studierenden, Mitarbeitern und Dozenten erfahren die Interessenten mehr über die Be-sonderheiten des berufsbegleitenden Studiums und die Werte der GGS.
4
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Bequem und fair – Der GGS-Hoodie Cap, Regenschirm und Tasche gab es bisher schon im Werbemittel-programm der GGS. Neu hinzugekommen sind die fair gehandelten und aus Bio-Baumwolle produzierten GGS-Hoodies. Die dunkelblauen Kapuzenpullis mit gesticktem Schriftzug sehen nicht nur schick aus, sondern sind auch sehr bequem. So ist man als Mitglied der GGS-Familie nun auch beim Sport und in der Freizeit gut angezogen.
94 | GGS Intern
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GGS Intern | 95
Informativ und mit echtem Mehrwert für Studium und Beruf. Das ist der GGS-Quarterly.Im Fokus des Hochschulmagazins steht jeweils ein Themenschwerpunkt, der aktuelle Fragestellungen aus der Unternehmenspraxis aufgreift.
Das Hochschulmagazin Quarterly
96 | GGS intern
Die Zugriffszahlen der Homepage
sprechen für sich. Ein Resultat des
Relaunchs?
Bestimmt. Wir wollten mit dem Relaunch die Homepage attraktiver machen, sowohl was die Optik als auch die Benutzerfreundlichkeit betrifft. Das scheint uns gelungen zu sein. Die Verweildauer hat zu- und die Ab-sprungrate abgenommen. Das spricht dafür, dass die Besucher sich auf unserer Seite gut aufgehoben fühlen.
Welche Neuerungen gibt es auf der
überarbeiteten Homepage?
Auf den ersten Blick klar erkennbar: das moderne geradlinige Layout. Uns war wichtig, noch mehr optische Ele-mente einzubinden. Durch die großfor-matigen Bilder und Inhaltsboxen wirkt die Seite übersichtlich und gleichzeitig lebendiger. Eine ganz wichtige Neu-erung ist auch das Dropdown-Menü, das den Besucher komfortabel durch die Website navigiert und ihn schnell zu den Informationen bringt, die er sucht. Außerdem haben wir die Version für mobile Endgeräte, also Tablets und Smartphones, optimiert. Somit ist auch für diejenigen, die von unterwegs auf unsere Seite zugreifen, das Surfen noch einfacher geworden.
Interview mit Renée Ricarda Billau,
Social Media Managerin
Volles Programm
GGS intern | 97
Wie wichtig ist Social Media für eine
Hochschule und warum?
Soziale Medien sind zum einen zum unverzichtbaren Informationsmedium geworden. Wir können – für jeden zugänglich – über Vorträge, Infotage oder Bewerbungsfristen informieren. Zum anderen, und das ist mir per-sönlich wichtiger, öffnen wir uns als Business School und machen den Alltag bei uns für Außenstehende erlebbar. Ob das jetzt Studierende bei einem Live Case sind, Professoren auf Konferenzen oder zum Beispiel blaue Donuts, die ein Kollege zum Einstand spendiert. Es sind die kleinen, alltäg-lichen Geschichten, die besonders gut ankommen, weil die Leute sich darin wiedererkennen. Hinter unserer Hochschule stehen Menschen, und auf Social Media können wir sie zeigen.
Was würde Dir ohne Social Media
fehlen?
Natürlich mein Job (lacht). Aber auf jeden Fall auch privater Zeitvertreib und die Möglichkeit, mit Freunden zu kommunizieren.
Aprilscherz „Liftboy“ auf Youtube
Aprilscherz: Youtube-Videoclip
98 | GGS intern
Anzahl der besuchten Seiten:
3,52
Absprungrate:Anzahl der Seitenaufrufe:
482.907 47,32%
Ein modernes Layout mit großzügiger Seitengestaltung und emotionaler Bildsprache sowie vereinfachte Benutzerführung mit neuem Drop-down-Menü standen im Fokus der Website- Überarbeitung. Dank „Responsive Design“ passt sich die Darstellung der Website auch mobilen Endgeräten an. Als Ergebnis konnten die durchschnittliche Besuchsdauer und die durchschnittliche Anzahl der besuchten Seiten deutlich erhöht werden, während die Absprungrate abgenommen hat.
Anzahl der Besuche:
137.197 74.575Anzahl neuer Besucher:
Social Media-Statistik
GGS intern | 99
78.609
Facebook-Likes:
1.262
Youtube-Abonnenten:
Youtube-Aufrufe:
79
Twitter-Follower:
459
Volles Programm auch auf den Social-Media-Kanälen: So hat sich die Anzahl der Facebook-Likes um 76 Prozent auf 1.262 erhöht. Auf Twitter folgen der innovativen Business School nun 459 Personen und damit 50 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
2014
45,6% 54,4%
Anteil neuer Besucher/wiederkehrender Besucher auf der Website:
neue Besucher
wiederkehrende Besucher
Durchschnittliche Besuchsdauer:
03:19 min
Absprungrate:
Stand: 31.12.2014
Highlights Hochschulsport
Hochschulsport-Termine 2015:
17. Mai 2015: Trollinger Marathon
11. Juni 2015: hoch3-Campuslauf
21. Juni 2015: Challenge Heilbronn (Sparkassen City-Triathlon)
30. Juli 2015: Stimme-Firmenlauf
Sport hilft die richtige Work-Life-Balance zu finden, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Buntge-mischte GGS-Teams waren deshalb 2014 wieder zu Land, zu Wasser und auf dem Rad aktiv. Dabei standen das Gemeinschaftserlebnis und der Spaß an erster Stelle. Die Teams bestanden wie auch in den Vorjahren aus Studierenden, Alumni und Mitarbeitern.
100 | GGS Intern
GGS Intern | 101
1 3
2
22. Juni 2014: Sparkassen City-Triathlon (1) • 5. Juni 2014: Heilbronner hoch3-Campuslauf (2) • 31. Juli 2014: Stimme Firmenlauf (3)
Daten, Zahlen, Fakten
104 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
Start als private Hochschule: 2006
Gesellschafter: Dieter Schwarz Stiftung gGmbH
Präsident: Prof. Dr. Dirk Zupancic
Academic Dean: Prof. Dr. Tomás Bayón
Mitarbeiter (2014): 59 (davon 10 Professoren und 4 Post-Docs)
Gastdozenten (2014): 89
Studierende (2014): 269
Absolventen seit Gründung: 476
Teilnehmer Executive Education (2014): 810
Vortragsteilnehmer (2014): 1. 650
Die GGS in Zahlen
Meilensteine:
2005 2006 2007 2008 2009 2010
Januar: Aufnahme des Studienbetriebs als heilbronn business school im Neckarturm
Juli: Institutionelle Akkredi-tierung durch den Wissen-
schaftsrat
Oktober: Start der Master- studiengänge MBA und LL.M. in Business Law
Oktober: Start des Master-studiengangs MSc in Busi-ness Management in Kooperation mit der Leeds University Business School
Oktober: Start des Bereichs Executive Education
Mai: Graduierung der ersten „eigenen“ Absolventen. Umbenennung in German Graduate School of Manage-ment and Law (GGS)
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 105
Studiengänge:Master of Business Administration (MBA) (Sprache: Englisch; Akkreditierung: FIBAA)
Master of Laws (LL.M.) in Business Law (Sprache: Deutsch + 1 Modul Englisch; Akkreditierung: FIBAA)
Master of Laws (LL.M.) in Legal Management(Sprache: 80% Deutsch + 20% Englisch; Akkreditierung: FIBAA)
The Leeds Master of Science (MSc) in Business Management(Sprache: Englisch; Akkreditierung: EQUIS und AMBA)
Master of Science (MSc) in Management: Handelslogistik/Dienstleistungsmanagement(Sprache: 85% Deutsch + 15% Englisch; Akkreditierung: FIBAA)
2012 20132011
Oktober: Start des Masterstudiengangs LL.M. in Legal Management
September: Verlängerung der Reakkreditierung der GGS durch den Wissen-schaftsrat auf die Höchst-dauer von zehn Jahren
April: Start des Graduierten-kollegs „Dynamic Capabilities and Relationships“ zusam-men mit der wirtschaftswis-senschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
September: Unbefristete staatliche Anerkennung als Hochschule durch das Land Baden-Württemberg
Oktober: Umzug in das neue GGS-Gebäude auf dem Bildungscampus der Dieter
Schwarz Stiftung
2014
Oktober: Start des neuen Studiengangs MSc in Ma-nagement mit dem Schwer-punkt Handelslogistik
106 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
Termine Executive Education
Januar10.01.2014ImpulsvortragC. Schrade GmbH
13.01.2014 WebinarPapyrus Sales Drive Academy 1
16.01.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1
17.01.-18.01.2014 Inhouse-Schulung Oppenhoff und Partner
23.01.2014 Mittagsakademie Karrierestarten.de – Konzept einer Online-Messe zur Mitarbeiterge-winnung für Arbeitgeber in Baden-Württemberg
31.01.-01.02.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1
Februar04.02.2014 Inhouse-Schulung Evangelische Stiftung Lichtenstern
06.02.2014 Ausbildungstage Kreissparkasse Heilbronn
07.02.-08.02.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1
11.02.2014 Senior Management Coaching Fibro Läpple Technology GmbH
19.02.2014 Mittagsakademie Bye-Bye Steuerbescheinigung! Willkommen Gelangensbestätigung! – und was Sie sonst noch zu USt.-freien Exportlieferungen und rechtssicheren Auslandsgeschäften wissen müssen
März 18.03.2014 Coaching Bahlsen GmbH & Co. KG
18.03.2014 HR-Frühstück Heilbronn 27.03.2014 Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht Step-by-step – Die Einführung von Richtlinien im Unternehmen am Bei-spiel Compliance
13.03.2014 General Context Programme Typgerecht Führen – Die eigene Verhaltenspräferenz erkennen und andere „Verhaltenstypen“ gezielt bedienen
19.03.2014 Mittagsakademie Materialfluss im Betrieb aktiv gestalten – Theorie und Praxis
20.03.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Mut, Ausdauer, Kraft und extremer Wille – Der Weg an die Spitze!
April01.04.2014 Inhouse-Schulung CMS Hasche Sigle
09.04.2014. HR-Frühstück Wertheim 07.04.-11.04.2014 Zertifikatslehrgang Young Leadership Certificate
16.04.2014 Mittagsakademie Loveleading – von der Kunst andere Menschen und sich selbst zu Höchstleistungen anzuspornen
24.04.2014 General Context Programme Entdecken Sie Ihre Stärken – G.P.O.P Test
Mai 08.05.2014 General Context Programme Debattier-Workshop – Reden kann man nur durch Reden lernen!
14.05.2014 Mittagsakademie Ohne Moos nix los! Impulse für die künftige Mittelstandsfinanzierung
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 107
21.05.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1
22.05.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Wertvoll Einkaufen zwischen Tradition und Moderne – Praxisbeispiel Emmas Enkel
27.05.2014 Webinar Social Media und Online Communities in der Unternehmenspraxis
Juni 03.06.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2
10.06.2014 Coaching Bahlsen GmbH & Co. KG
14.06.2014 Messe Sales Leaders
17.06.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn
25.06.2014 Mittagsakademie Führerschein weg! Das neue Punktesystem in der Praxis
25.06.2014 Vortrag mit Podiumsdiskussion Kooperationsveranstaltung Wirtschaftsjunioren Heilbronn
Juli 01.07.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2
08.07-09.07.2014 Inhouse-Schulung C. Schrade GmbH Führungskräfteentwicklung
09.07.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn
10.07.2014 General Context Programme Workshop: Professionell Präsentieren – Erfolgsfaktoren für eine gelungene Business Präsentation
11.07.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn
11.07.2014 Coaching Bahlsen GmbH & Co. KG
16.07.2014 Messe Mittelstandsforum Stuttgart
16.07.2014 Mittagsakademie Personalentwicklung im Mittelstand – Wunsch und Realität
17.07.-18.07.2014 Inhouse-Schulung Siemens AG
22.07.2014 Inhouse-Schulung Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG
24.07.2014 Webinar Auf dem Weg zur Nachwuchs-führungskraft – Die wesentlichen do´s und don´ts
29.07.- 30.07.2014 Inhouse-Schulung IHK Chef-Arbeitskreis
September 03.09.2014Webinar Papyrus Sales Drive Academy 2
11.09.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Werte im Unternehmen – Ein Schön-wetterprojekt?
11.09.–12.09.2014 Inhouse-Schulung BUJ Akademie
18.09.2014 General Context Programme Nudges für your Business Communi-cations – Denkanstöße aus interdiszip-linärer Sicht
20.09.- 22.09.14 Messe Kölner Weiterbildungsmesse
26.09.–27.09.2014 Inhouse-Schulung Amphenol-Tuchel Electronics
Oktober 01.10.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG
07.10.2014 Webinar Papyrus Sales Drive Academy 2
08.10.2014 Inhouse-Schulung Kaufland Stiftung & Co. KG
09.10.2014 Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht Ja oder nein – Unternehmensjuristen im Spannungsfeld zwischen Dienstleis-tung, Rat und Risiko
108 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
10.10.2014. HR-Frühstück Heilbronn
10.10.-11.10.2014 Inhouse-Schulung Aberle GmbH
15.10.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn
16.10.2014 Inhouse-Schulung Schwarz Dienstleistungsgesellschaft
16.10.2014 General Context Programme Newplacement – Berufliche Verän-derung als Chance für die Karriere, Zufriedenheit und Authentizität
16.10.2014 Webinar Willkommenskultur – Integration von ausländischen Fach- und Führungskräften
17.10.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn
November 03.11.2014 Webinar Papyrus Sales Drive Academy 2
06.11.-07.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG
06.11.2014 General Context Programme Gerechtigkeit – Antike Idee oder modernes Konzept
14.11.-15.11.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2
17.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG
18.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG
21.11.–22.11.2014 Inhouse-Schulung Amphenol-Tuchel Electronics
25.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG
25.11.–26.11.2014 Inhouse-Schulung Key Account Management
27.11.2014Inhouse-Schulung Workshop, Key Account Management
27.11.2014 Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht Finanzierungen im Mittelstand erfolg-reich gestalten
28.11.- 29.11.2014 Inhouse-SchulungIHK Chef-Arbeitskreis
Dezember 01.12.-05.12.2014 Zertifikatslehrgang Compliance-Akademie
04.12.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Als Christ in der Politik – Anfechtung und Hoffnung
05.12.-06.12.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2
09.12-10.12.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG
10.12.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn
11.12.2014. HR-Frühstück Wertheim
19.02.2014
Vortrag von Prof. Dr. Dirk Zupancic: „Die Strategie der GGS 2020“
GGS Executive Circle 2014
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 109
Coaching
Mittagsakademie
Inhouse-Schulung
Inhouse-Schulung Inhouse-Schulung Inhouse-Schulung
Inhouse-Schulung
Inhouse-Schulung
Mittagsakademie
Inhouse-Schulung
Kongress
Inhouse-Schulung
Fibro Läpple Technology AG
Kreissparkasse Heilbronn
Zeag Energie AG
Zeag Energie AG
Papyrus- Sales Drive Academy 2
Zeag Energie AG
Zeag Energie AG
Kreissparkasse Heilbronn
Life Science Management Congress Heilbronn
Amphenol-Tuchel Electronics
09.01.2015
21.01.2015
27.01.- 28.01.2015
03.02.2015
04.02.2015
06.02.2015
09.02.2015
10.02.2015
18.02.2015
24.02.2015
25.02.- 26.02.2015
27.02.- 28.02.2015
Executive Education – Terminkalender 2015
26.03.2014
16.07.2014
03.12.2014
09.06.2015
24.11.2015
Peter Brandl, Managementtrainer und Berufspilot„Hudson River - Die Kunst schwere
Entscheidungen zu treffen“
Prof. Dr. Heike Bruch, Expertin für Leadership und Organisationale Energie„Wie man Energie von Unternehmen für
Höchstleistungen aktivieren kann“
Peter Kreuz „Spielregeln der Wirtschaft von morgen:
Neue Wege – neue Chancen – neuer Erfolg“
Carsten K. Rath, Unternehmer, Grand Hotelier und Autor „Service is Excellence“
René Borbonus, Kommunikationstrainer, Buchautor, Coach und Vortragsredner„Respekt und professionelle Kommunikation
in der Mitarbeiterführung“
Heilbronner Management Dialoge
2014 2015
GGS Executive Circle
110 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
10.03.-12.03.2015
12.03.2015
18.03.2015
19.03.2015
20.03.-21.03.2015
25.03.2015
27.03.2015
17.04.2015
22.04.2015
25.04.2015
28.04.2015
12.05.2015
20.05.2015
21.05.2015
29.05.-30.05.2015
02.06.2015
09.06.2015
10.06.2015
17.06.2015
18.06.2015
19.06.2015
02.07.2015
Seminar
General Context Programme
Mittagsakademie
Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung
Inhouse-Schulung
Inhouse-Schulung
Inhouse-Schulung
Messe
Mittagsakademie
General Context Programme
Webinar
Inhouse-Schulung
Mittagsakademie
General Context Programme
Inhouse Schulung
Inhouse-Schulung
Inhouse-Schulung
Veranstaltung
Mittagsakademie
Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung
Inhouse-Schulung
Webinar
Key Account Management
Newplacement – Berufliche Veränderung als Chance für die Karriere, Zufriedenheit und Authentizität
Professioneller Umgang mit Low Performern – Leistungsschwache Mitarbeiter konsequent führen
Amphenol-Tuchel Electronics
Kreissparkasse Heilbronn
Amphenol-Tuchel Electronics
Women Power Hannover
Führungstraining mit Pferden
Risikomanagement im Unternehmen
Zeag Energie AG
Workshop Professionell Präsentieren
CMS Hasche Sigle
Kreissparkasse Heilbronn
Zeag Energie AG
Kooperationsveranstaltung Wirtschaftsjunioren Heilbronn
Eiskalte Idee und die konsequente Nutzung neuer Marktchancen – am Unternehmensbeispiel fresh five premiumfood GmbH
Zeag Energie AG
Inside the Black Box: Erfolgreiche Organisation Ihres Innovationsprogramms
02.07.2015
14.07.2015
16.07.2015
17.09.2015
24.09.2015
08.10.2015
15.10.2015
16.10.2015
Oktober 2015
12.11.2015
19.11.2015
26.11.2015
03.12.2015
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 111
Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht
Inhouse-Schulung
General Context Programme
General Context Programme
Heilbronner Gespräche zum Wirt-schaftsrecht
General Context Programme
Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung
Messe
GGS Leadership Certificate
Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht
General Context Programme
Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung
General Context Programme
Markenstrategie in China
Kreissparkasse Heilbronn
Effiziente Lern- und Merkstrategien – Für das Studium und die Praxis
Führen ohne Vorgesetztenfunktion – Aus der Managerperspektive
Haftungsrisiken und Haftungsprävention von Geschäfts-leitern oder etwas eingrenzender Haftungsrisiken und Haftungsprävention von Geschäftsleitern am Beispiel der Nichtgeltendmachung von Gesellschaftsansprüchen
Neurobiologische Intelligenz – Lernen Sie Ihre Leistungs-fähigkeit zu managen
Tradition trifft Innovation – Wie Rügenwalder zum Multi-Channel-Profi wurde
14. Stuttgarter Wissensforum
T-Outsourcing & Cloud Computing - Strategien, Modelle, Vorgehensweisen und rechtliche Fragen
Erfolg durch „Imagework“ – Vom Selbstbewusstsein zum Marketing
Starke Teams nutzen klare Worte – Wie Kommunikation auch in stürmischen Zeiten gut funktioniert
Debattierworkshop – Reden kann man nur durch Reden lernen!
16.-17.01.2014 Change Management
14.02.2014 Führung 2.0
14.-15.03.2014 Effizientes & Effektives Management
04.04.2014 Abschluss-Modul
Läpple Talent Programme
2014
112 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
Infoveranstaltungen
16.01.2014 Infoabend
23.01.2014 Infoabend für MSc in Management –
Handelslogistik oder Dienstleistungs-
management
05.04.2014 Infotag
03.07.2014 Infoabend
13.09.2014 Infotag
06.11.2014 Infoabend
22.01.2015,18-20 Uhr Infoabend
07.03.2015, 11-13 Uhr Infotag
20.05.2015,18-20 Uhr Infoabend in Mannheim
18.06.2015, 18-20 Uhr Infoabend
05.09.2015,11-13 Uhr Infotag
07.11.2015,11-13 Uhr Infotag
2014 2015
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 113
BUJ Kongress
MBA World Tour
Log 14 - Handelslogistik Kongress
Master Day Business & Economics (e-fellows)
32. Berufbildungs-Forum
Deutscher Nonfood Kongress 2014
Mastermesse Mainz
Sales Leaders
Staufenbiel Absolventenkongress
Mittelstandsforum Baden-Württemberg
Kölner Weiterbildungsmesse
B2B Marketing Kongress
Master and More
Master and More
Master and More Lounge
„Quartera – der Kongress für Hochschule und Unternehmen“
Master and More
30.-31.01.2014
15.03.2014
25.-26.03.2014
29.03.2014
22.-23.04.2014
14.-15.06.2014
23.06.2014
14.06.2014
10.07.2014
16.07.2014
20.-21.09.2014
14.-15.10.2014
18.11.2014
21.11.2014
21.11.2014
26.-27.11.2014
06.12.2014
Berlin
Frankfurt
Köln
Frankfurt
St. Wendel
Berlin
Mainz
Essen
Stuttgart
Stuttgart
Köln
Würzburg
München
Stuttgart
Stuttgart
Berlin
Frankfurt
Messen/Kongresse 2014
Messen/Kongresse 2015BUJ Kongress
Master Day Business & Economics Master Day Business & Economics
Regionalforum
Deutscher Nonfood Kongress
Staufenbiel Absolventenkongress
Master and More
Master and More Lounge
„Quartera – der Kongress für Hochschule und Unternehmen“
Master and More
Master and More
29.-30.01.2015
21.03.2015
28.03.2015
08.05.2015
11.-12.06.2015
Juli 2015
20.11.2015
20.11.2015
01.12.2015
05.12.2015
15.01.2016
Berlin
Stuttgart
Frankfurt
Stuttgart
Berlin
Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart
Berlin
Frankfurt
München
Artikel in referierten FachzeitschriftenBecker, J., Einwiller, S. A., & Medjedovic, J. 2014. The Effect of Incongruence between CEO and Corporate Brand Personality on Financial Analysts’ Attitudes and As-sessment of a Company’s Performance. International Jour-
nal of Strategic Communication, 8: 146-159.
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Moos, B., Wagner, H.-T., Beimborn, D., & Weitzel, T. Forthcoming. The Contagious Power of Innovativeness: How Different Corporate Partners Contribute to a Firm‘s Knowledge. International Journal of Innovation Manage-
ment. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: B).
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Publikationen GGS-Fakultät
114 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
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Conference on Information Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: A).
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 115
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formation Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: A).
Wagner, H.-T. 2014. Evolvement of Business-IT Alignment over Time: A Situated Change Perspective. Proceedings of
the 47th Hawaii International Conference on Systems
Sciences, 4366 - 4375. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: C).
Wenzel, M., Rothmann, W., & Koch, J. 2014. Tight-loose Coupling of Bundled Capabilities: The Imbalanced Utilization of Emerging Digital Technologies in Newspaper Businesses. Proceedings of the 35th International Conference on
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Praxiserprobte Elemente, Prozesse und Tools: 247–263. München: C. H. Beck.
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nanzierung Mittelstand: 309-339. Baden Baden.
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nagement in Law Firms: Strategies for Safeguarding the
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nehmensfinanzierung Mittelstand: 146-179. Baden Baden.
von Bodungen, B. 2014. Kommentierung des Abschnitts Factoring und ABS von Handelsforderungen. In O. Kess-ler (Ed.), Unternehmensfinanzierung Mittelstand: 274-286. Baden-Baden.
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Zupancic, D. 2014. Partnerschaften stehen und fallen mit Personen. Sales Management Review, 23(5): 15.
Zupancic, D. 2014. Schlagzahl erhöhen? Ja, aber ... Sales
Management Review, 23(6): 33.
116 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
Zupancic, D. 2014. „Das Realtime-Business ist ein Schlüs-sel zum Erfolg“. Marketing Review St. Gallen, 31(4): 7–11. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: D).
KonferenzbeiträgeJakob, B. E., & Stehr, C. 2014. Teaching Internationaliza-
tion Strategy Conversely - The case of Alibaba’s Growth. Paper presented at the Institute for Small Business and En-trepreneurship Conference, Manchester, UK.
Reischauer, G., & Wagner, D. 2014. Dynamic Capabilities
& Path-Dependence: Organizational Adaptability in Turbu-
lent Environments. Symposium presented at the 74th An-nual Meeting of the Academy of Management, Philadelphia, PA, USA.
Reischauer, G., Biedulska, M., & Koch, J. 2014. How do
Dynamic Capabilities evolve? The Impact of Imprints on
Early Stage Formation. Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Academy of Management, Philadelphia, PA, USA.
Rothmann, W., Wenzel, M., & Wagner, H.-T. 2014. Coping
with Unexpected Opportunities to break Paths. Paper pre-sented at the 30th EGOS Colloquium, Rotterdam, The Ne-therlands.
Rothmann, W., Wenzel, M., & Wagner, H.-T. 2014.
Processes of Organizational lock-in Development: Oppor-
tunities to break Paths and their Rejection. Paper presen-ted at the 6th International Symposium on Process Organi-zation Studies, Rhodes, Greece.
Scherer, M., Suder, G., & Stehr, C. 2014. Cross-Cultural
Business Projects between Germans and Swiss
Germans. Paper presented at the annual Asian Conference on Cultural Studies, Osaka, Japan.
Schulz, M. 2014. Das Berufsbild des Compliance-Officers
in der Zukunft. Paper presented at the Deutsche Compli-ance Konferenz, Berlin, Germany.
Stehr, C., & Jakob, B. E. 2014. Corporate Social Respon-
sibility through Voluntary Commitment in Small and Medi-
um Sized Enterprises – the Case of the ‘Heilbronn Decla-
ration’. Paper presented at the International Conference on Sustainable Development, Rome, Italy.
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 117
Stehr, C., & Jakob, B. E. 2014. Voluntary Commitment to
Corporate Social Responsibility of SMEs - „The Case of
the Heilbronn Declaration“. Paper presented at the Institute for Small Business and Entrepreneurship Conference, Man-chester, UK.
Stehr, C., & Gonzales, R. 2014. Small and Medium Sized
Enterprises and Corporate Social Responsibility –The
Case of the „Heilbronn Declaration“. Paper presented at the British Academy of Management Conference, Belfast, UK.
Stehr, C. 2014. Real Live Cases/Short real live cases. Pa-per presented at the Academy of Management Teaching and Learning Conference, Philadelphia, USA.
Stehr, C. 2014. CSR and the „Heilbronn Declaration“. Paper presented at the British Academy of Management Conference, Manchester, UK. Stehr, C. 2014. CSR in Deutschland / Case Study
„ALIBABA“. Paper presented at the Institute for Small Busi-ness and Entrepreneurship Conference, Manchester, UK.
Vodosek., M. 2014. Live cases: Opportunities and challen-
ges. Workshop organized at the Academy of Management Teaching and Learning Conference, Philadelphia, USA.
von Bismarck, A. 2014. The New Chinese Trademark Law:
Enhancing and protecting Brand Value in the Global Mar-
ketplace. Paper presented at the Bucerius IP Conference 2014, Hamburg, Germany.
Wagner, H.-T. 2014. Digitization and Innovation. Workshop organized at Hawaii International Conference on Systems Sciences, Hawaii, USA.
Wagner, H.-T. 2014. IT capability and dynamic capability:
An elusive relationship. Paper presented at the European Conference on Information Systems, Tel Aviv, Israel.
Wenzel, M. 2014. Path Dependence and the Stabilization
of Strategic Premises: How the Funeral Industry buries
Itself. Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Academy of Management, August, Philadelphia, PA, USA.
Wenzel, M., Koch, J., & Rothmann, W. 2014. Market-sha-
ping Innovation Strategies: A Demand-oriented Process
View. Paper presented at the 34th Annual Meeting of the Strategic Management Society, September, Madrid, Spain.
Wenzel, M., Koch, J., & Rothmann, W. 2014. Managing De-
mand-side Changes for Technological Innovations.
Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Acade-my of Management, August, Philadelphia, PA, USA.
Wenzel, M., Koch, J., & Rothmann, W. 2014. The Compe-
tence of shaping Markets for Innovations: Unfolding
Demand-side Paradoxes. Paper presented at the 38th WK ORG of the German Academic Association for Business Research, Jena, Germany.
Wenzel, M., & Koch, J. 2014. Shaping Markets!? Yes, But
How? Introducing Market Endogeneity to the Field of Re-
search on Dynamic Capabilites. Paper presented at the 9th SKM Symposium, Vienna, Austria.
Wohlgemuth, V., Wenzel, M., & Biedulska, M. 2014. Micro-
Foundations of Dynamic Capabilities: Testing the Degree
of Routinization in a Small-Firm-Setting. Paper presented at the Annual Meeting of the Strategic Management Society, Madrid, Spain.
Wohlgemuth, V., & Hoehne, K. 2014. Stakeholder Manage-
ment and the Tension between Dynamic Capabilities and
Path Dependence. Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Academy of Management, Philadelphia, PA, USA.
Wohlgemuth, V. 2014. Enabling Employees to contribute
to the Firm’s Dynamic Capabilities: Managerial Impact. Paper presented at the Strategic Management Special Conference on Micro-Foundations for Strategic Research, Copenhagen, Denmark.
MonographienJakob, B. E., & Stehr, C. 2014. Zukunftskonzept Main-
Tauber-Kreis 2030. Tauberbischofsheim: KWG Medien. Available via: http://www.main-tauber-kreis.de/media/custom/2177_1586_1.PDF?1405336874.
Stehr, C. et al. 2014. Messung Interkultureller Offenheit. GGS-Schriftenreihe Band 06, Heilbronn 2014
Working PaperPrakapiuk, S., & Stehr, C. 2013. Corporate Social Respon-
sibility als wichtiger Erfolgsfaktor modernen Unternehmer-
tums. Die Bedeutung der „Heilbronner Erklärung“ für die
Umsetzung der CSR-Werte. Working Paper, Andrassy Uni-versity, Budapest.
Gutachter- und HerausgebertätigkeitenBayón, T. Gutachter Marketing ZFP - Journal of Research
and Management.
Frey, R. Gutachter EMAC, AOM und AMA Servsig.
Stehr, C. Gutachter International Journal of Entrepreneurial
Venturing und Institute for Small Business and Entrepre-
neurship.
Stehr, C. Gutachter Studiengangakkreditierungen durch
ACQUIN (Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssi-cherungs-Instituts) und im Verfahren der institutionellen Akkreditierung nichtstaatlicher Hochschulen durch den Wissenschaftsrat.
Stehr, C. Mitglied Herausgeberbeirat des International
Council for Small Businesses und des Journal of Small
Business Management.
Vodosek, M. Gutachter Journal of International Business
Studies und Annual Meeting of the Academy of Manage-
ment.
Wagner, H.-T. Gutachter Academy of Management
Conference, European Conference on Information
Systems, Americas Conference on Information Systems,
International Conference on Information Systems,
Hawaii International Conference on Systems Science,
Wirtschaftsinformatik, ZfB, European Journal of Informa-
tion Systems, Journal of the Association for Information
Systems, Journal of Management Information Systems,
Electronic Markets, Journal of Information Technology und MIS Quarterly.
Wagner, H.-T. Editor International Conference on Informati-
on Systems, Annual Meeting of the Academy of
Management.
Zupancic, D. Mitherausgeber Marketing Review St. Gallen.
Auszeichnungen und besondere Aktivitäten
118 | GGS Daten, Zahlen, Fakten
Forschungspreise und EhrungenBenkert, D. Auszeichnung durch Handelsblatt und Koo-perationspartner Best Lawyers im Rahmen des Rankings „Deutschlands beste Anwälte 2014“ für den Bereich Ar-beitsrecht.
Frey, R. Nominiert für den VHB Nachwuchspreis der Kommission Marketing.
von Bismarck, A. Auszeichnung durch Handelsblatt und Kooperationspartner Best Lawyers im Rahmen des Ran-kings „Deutschlands beste Anwälte 2014“ für den Bereich Gewerblicher Rechtschutz.
von Bismarck, A. Auszeichnung durch Chambers Global 2014 – individuelles Ranking in Tier 5 für den Bereich Trade Mark & Unfair Competition.
von Bismarck, A. Auszeichnung durch Chambers Europe 2014 – individuelles Ranking in Tier 5 für den Bereich Trade Mark & Unfair Competition.
Wagner, H.-T. Best Reviewer Award der TIM Division, Academy of Management.
Sonstige wissenschaftliche TätigkeitenBayón, T. Mitglied im Akkreditierungsausschuss des Wissenschaftsrates.
Bayón, T. Vorsitz in Verfahren der institutionellen Akkredi-tierung nichtstaatlicher Hochschulen durch den Wissen-schaftsrat.
Bayón, T. Landessprecher Baden-Württemberg des Verbands Private Hochschulen e.V. (VPH).
Schulz, M. Leitung der Deutschen Compliance Konferenz in Berlin.
Vodosek, M. Member of the Team Research Network, Sigtuna, Schweden.
GGS Daten, Zahlen, Fakten | 119
von Bismarck, A. Mitarbeit an ECTA Professional Affairs Committee Projekt: IP Part of Professional Exams. Recherche, Ausarbeitung und Beantwortung des Fragebo-gens für Deutschland.
von Bismarck, A. Mitglied im Fachbeirat Rechtsabteilungs-Report von Otto Hennig und dem Deutschen Fachverlag, Mitarbeit an der Studie Rechtsabteilungsreport 2014.
von Bismarck, A. Mitarbeit an ECTA Projekt: Umfangreiche
Stellungnahme und Empfehlungen zum aktuellen Ge-
setzesentwurf zur Neufassung der Gemeinschaftsmarken-
verordnung (Europäisches Markengesetz) und der zwei-
ten Richtlinie an die Europäische Kommission. Bericht und Stellungnahme an die Europäische Kommission in Brüssel.
Vodosek, M. Präsident, ION - The International Organizations Network.
von Bodungen, B. Mitglied UNIDROIT-Sachverständigen-kommission zur Beratung des Vorentwurfs eines Protokolls zum Kapstadt-Übereinkommen betreffend Großmobilien in den Bereichen Bergbau, Landwirtschaft und Anlagenbau.
120 | Impressum
Impressum:
Herausgeber: German Graduate School of Management and Law gGmbH Bildungscampus 2 · D-74076 HeilbronnTel.: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 0Fax: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 27
Geschäftsführer: Prof. Dr. Dirk Zupancic, Prof. Dr. Tomás Bayón
V.i.S.d.P.: Thomas Rauh, Leiter Public Relations Phone: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 45
Redaktion:Kerstin Arnold-Kapp Tel.: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 22
Autoren dieser Ausgabe: Kerstin Arnold-Kapp, Renée Ricarda Billau, Jürgen Paul, Thomas Rauh
Auflage: 800 Exemplare
Gestaltung: www.spezial-kommunikation.de
Druck: Harzdruckerei, Wernigerode
Bildquellen: Terzo Algeri (1, 3, 4, 5, 13, 14, 46, 47, 51, 76, 77, 78, 79, 84, 85, 90, 92, 93), Allianz Arena/B. Ducke (88), Matt Stark (3, 68-75, ), Ann-Christine Krings (3, 20, 30), Nils Schubert (3, 20, 27, 48, 49), Magmell (14, 16, 17, 19, 20, 21, 22, 25, 28, 32, 35, 37, 39, 40, 42, 45, 55, 64-65, 67, 102, 103), GGS (6, 7, 8, 11, 12, 14, 15, 50, 56, 66, 82, 88, 89, 93, 94, 96, 101, 120), ZEAG Energie AG (6), Imago (15, 53, 82), Fotolia (15, 50, 52, 54, 55, 86, 88, 89, 95), Jung:Kommunikation GmbH (3, 91), Jürgen Frahm (67), University of Texas at Arlington (63), Wits Business School (63), Mahidol University (63), Bentley University, McCallum Graduate School of Business (63), Peking University, HSBC Business School (63), Leeds University Business School (63), Indiana University, Kelley School of Business (63), Heike Bruch (82), Polizei Heilbronn (89), Birgit Brenner (89)Ludwig Rilling GmbH & Co. KG (89)
Illustrationen:Claudia Wagner
Stand: März 2015
Kontakt zur Redaktion:Kerstin Arnold-Kapp, Public Relations German Graduate School of Management and Law Bildungscampus 2 · D-74076 HeilbronnTel.: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 22 Fax: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 27 E-Mail: [email protected]
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