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Gottesdienst an Heiligabend, 24.12.2015, - Karlshöhe ... · Der immer uns schon nahe war, stellt sich als ... Das soll eu’r Freud und Wonne sein. 3. Es ist der Herr Christ, unser

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Gottesdienst an Heiligabend, 24.12.2015, Diakoniekirche der Karlshöhe Weihnachtsoratorium, Kantate I: Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage Orgelmusik: Johann Sebastian Bach, Toccata C-Dur BWV 564 Votum-Amen-Begrüßung Lied EG 27, 1-6 1. Lobt Gott, ihr Christen alle gleich in seinem höchsten Thron, der heut schleußt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn! 2. Er kommt aus seines Vater Schoß und wird ein Kindlein klein, er liegt dort elend, nackt und bloß in einem Krippelein. 3. Er äußert sich all seiner G’walt, wird niedrig und gering und nimmt an sich eins Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding. 4. Er wechselt mit uns wunderlich: Fleisch und Blut nimmt er an und gibt uns in seins Vater Reich die klare Gottheit dran. 5. Er wird ein Knecht und ich ein Herr; das mag ein Wechsel sein! Wie könnt es doch sein freundlicher, das herze Jesulein. 6. Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis; der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis.

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Psalmgebet EG 761, Lobgesang der Maria Meine Seele erhebt den Herrn,

und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.

Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir getan,

der da mächtig ist und dessen Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht

bei denen, die ihn fürchten. Er übt Gewalt mit seinem Arm

und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron

und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern

und lässt die Reichen leer ausgehen. Er gedenkt der Barmherzigkeit

und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unseren Vätern,

Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit Ehr sei dem Vater Gebet-Stille Schriftlesung Jesaja 9, 1-6 Kantate I, Nr. 1-5 1. Chor Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan! Lasset das Zagen, verbannet die Klage, Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an! Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören. Lasst uns den Namen des Herrschers verehren! 2. Rezitativ, Evangelist Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augusto ausging, dass alle Welt geschätzet würde. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiliäa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt David, die

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da heißet Bethlehem; darum, dass er von den Hause und Geschlechte David war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 3. Rezitativ, Alt Nun wird mein liebster Bräutigam, nun wird der Held aus Davids Stamm zum Trost, zum Heil der Erden einmal geboren werden. Nun wird der Stern aus Jakob scheinen, sein Strahl bricht schon hervor. Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen, dein Wohl steigt hoch empor! 4. Arie, Alt Bereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben, den Schönsten, den Liebsten bald bei dir zu sehn! Deine Wangen müssen heut viel schöner prangen, eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben! 5. Choral Wie soll ich dich empfangen, und wie begegn' ich dir? O aller Welt Verlangen, O meiner Seelen Zier! O Jesu, Jesu, setze mir selbst die Fackel bei, damit, was dich ergötze, mir kund und wissend sei. Predigt zu Lukas 2, 1 - 7, Frieder Grau Kantate I, Nr. 6-9 6. Rezitativ, Evangelist Und sie gebar ihren ersten Sohn, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippen, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

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7. Choral, Chor-Sopran, mit Rezitativ, Bass Sopran: Er ist auf Erden kommen arm, Bass: Wer will die Liebe recht erhöhn, die unser Heiland für uns hegt? Sopran: dass er unser sich erbarm, Bass: Ja, wer vermag es einzusehen, wie ihn der Menschen Leid bewegt? Sopran: Und in dem Himmel mache reich Bass: Des Höchsten Sohn kömmt in die Welt; weil ihm ihr Heil so wohl gefällt, Sopran: Und seinen lieben Engeln gleich. Bass: So will er selbst als Mensch geboren werden. Sopran: Kyrieleis! 8. Arie, Bass Großer Herr, o starker König, liebster Heiland, o wie wenig achtest du der Erden Pracht! Der die ganze Welt erhält, ihre Pracht und Zier erschaffen, muss in harten Krippen schlafen. 9. Choral Ach mein herzliebes Jesulein, mach dir ein rein sanft Bettelein, zu ruhn in meines Herzens Schrein, dass ich nimmer vergesse dein! Gebet-Vater unser Lied EG 56, 1, 3-5 1. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein! Der immer uns schon nahe war, stellt sich als Mensch den Menschen dar. 3. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein! Er sieht dein Leben unverhüllt, zeigt dir zugleich dein neues Bild.

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4. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein! Nimm an des Christus Freundlichkeit, trag seinen Frieden in die Zeit! 5. Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein! Schreckt dich der Menschen Widerstand, bleib ihnen dennoch zugewandt! Refr.: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein! Abkündigungen Segen Lied EG 44, 1-3 1. O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit! 2. O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, o Christenheit! 3. O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Himmlische Heere jauchzen dir Ehre: Freue, freue dich, o Christenheit Orgel: Johann Sebastian Bach, Fuge C-Dur BWV 564

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Gottesdienst am Zweiten Weihnachtsfeiertag, 26.12.2015, Friedenskirche Ludwigsburg Weihnachtsoratorium, Kantate II: Und es waren Hirten in derselben Gegend Orgelmusik: Johann Sebastian Bach, Präludium G-Dur BWV 550 Votum-Amen-Begrüßung Lied EG 24, 1-3 1. Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring’ euch gute neue Mär, Der guten Mär bring ich so viel, Davon ich sing‘n und sagen will. 2. Euch ist ein Kindlein heut’ geborn Von einer Jungfrau auserkorn, Ein Kindelein, so zart und fein, Das soll eu’r Freud und Wonne sein. 3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, Der will euch führ‘n aus aller Not, Er will eu’r Heiland selber sein, Von allen Sünden machen rein. Psalmgebet EG 718, Psalm 34 Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen. Preiset mit mir den Herrn und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen! Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten. Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.

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Wohl dem, der auf ihn trauet! Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Reiche müssen darben und hungern;

aber die den Herrn suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut. Wenn die Gerechten schreien, so hört der Herr

und errettet sie aus all ihrer Not. Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind,

und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Der Gerechte muss viel erleiden,

aber aus alledem hilft ihm der Herr. Der Herr erlöst das Leben seiner Knechte,

und alle, die auf ihn trauen, werden frei von Schuld. Ehr sei dem Vater Gebet-Stille Kantate II, Nr. 10-17 10. Sinfonia 11. Rezitativ, Evangelist Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herren Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herren leuchtet um sie, und sie furchten sich sehr. 12. Choral Brich an, o schönes Morgenlicht, und lass den Himmel tagen! Du Hirtenvolk, erschrecke nicht, weil dir die Engel sagen, dass dieses schwache Knäbelein soll unser Trost und Freude sein, dazu den Satan zwingen und letztlich Frieden bringen. 13. Rezitativ, Evangelist, Engel Und der Engel sprach zu ihnen:

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Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt David. 14. Rezitativ, Bass Was Gott dem Abraham verheißen, das lässt er nun dem Hirtenchor erfüllt erweisen, ein Hirt hat alles das zuvor von Gott erfahren müssen. Und nun muss auch ein Hirt die Tat, was er damals versprochen hat, zuerst erfüllet wissen. 15. Arie, Tenor Frohe Hirten, eilt, ach eilet, eh' ihr euch zu lang verweilet, eilt, das holde Kind zu sehn! Geht, die Freude heißt zu schön, sucht die Anmut zu gewinnen, geht und labet Herz und Sinnen. 16. Rezitativ, Evangelist Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippen liegen. 17. Choral Schaut hin! Dort liegt im finstern Stall, des Herrschaft gehet überall! Da Speise vormals sucht ein Rind, da ruhet itzt der Jungfrau'n Kind. Predigt zu Lukas 2, 89 - 14, Steffen Bilger

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Kantate II, Nr. 18-23 18. Rezitativ, Bass So geht denn hin, ihr Hirten, geht, dass ihr das Wunder seht: Und findet ihr des Höchsten Sohn in einer harten Krippe liegen, so singet ihm bei seiner Wiegen aus einem süßen Ton und mit gesamtem Chor dies Lied zur Ruhe vor! 19. Arie, Alt Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh, wache nach diesem für Aller Gedeihen! Labe die Brust, empfinde die Lust, wo wir unser Herz erfreuen! 20. Rezitativ, Evangelist Und alsobald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 21. Chor Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. 22. Rezitativ, Bass So recht, ihr Engel, jauchzt und singet, dass es uns heut so schön gelinget! Auf denn! Wir stimmen mit euch ein, uns kann es so wie euch, erfreun. 23. Choral Wir singen dir in deinem Heer aus aller Kraft: Lob, Preis und Ehr, dass du, o lang gewünschter Gast, dich nunmehr eingestellet hast. Gebet-Vater unser

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Lied EG 24, 6 und 15 6. Des laßt uns alle fröhlich sein und mit den Hirten gehn hinein, zu sehn, was Gott uns hat beschert, mit seinem lieben Sohn verehrt. 15. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen eingen Sohn. Des freuen sich der Engel Schar' und singen uns solch neues Jahr. Abkündigungen Segen Orgel: Johann Sebastian Bach, Fuge G-Dur BWV 550

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Gottesdienst am 27.12.2015, Diakoniekirche der Karlshöhe Weihnachtsoratorium, Kantate III: Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen Am Dritten Weihnachtsfeiertage Orgel: Johann Sebastian Bach, Präludium G-Dur BWV 541

Votum-Amen-Begrüßung Lied EG 30, 1-3 1. Es ist ein Ros' entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein 'bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. 2. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaja sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd; aus Gottes ew’gem Rat hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht. 3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit seinem hellen Scheine vertreibt's die Finsternis. Wahr' Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod. Psalmgebet EG 763, Hymnus aus dem Johannes-Evangelium Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare,

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es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei. Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Ehr sei dem Vater Gebet-Stille Kantate III, Nr. 24-28 24. Chor Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen, lass dir die matten Gesänge gefallen, wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht! Höre der Herzen frohlockendes Preisen, wenn wir dir jetzo die Ehrfurcht erweisen, weil unsre Wohlfahrt befestiget steht! 25. Rezitativ, Evangelist Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: 26. Chor Lasset uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 27. Rezitativ, Bass Er hat sein Volk getröst', er hat sein Israel erlöst, die Hilf aus Zion hergesendet und unser Leid geendet. Seht Hirten, dies hat er getan; geht, dieses trefft ihr an.

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28. Choral Dies hat er alles uns getan, sein groß Lieb zu zeigen an; des freu sich alle Christenheit und dank ihm des in Ewigkeit. Kyrieleis! Predigt zu Lukas 2, 15 - 20, Katrin Göring Eckardt Kantate III, Nr. 29-35 29. Duett, Sopran und Bass Herr, dein Mitleid, dein Erbarmen tröstet uns und macht uns frei. Deine holde Gunst und Liebe, deine wundersamen Triebe machen deine Vatertreu wieder neu. 30. Rezitativ, Evangelist Und sie kamen eilend und fanden beide, Mariam und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kind gesaget war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich der Rede, die Ihnen die Hirten gesaget hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 31. Arie, Alt Schließe, mein Herze, dies selige Wunder fest in deinem Glauben ein. Lasse dies Wunder der göttlichen Werke immer zur Stärke deines schwachen Glaubens sein! 32. Rezitativ, Alt Ja, ja! Mein Herz soll es bewahren, was es an dieser holden Zeit zu seiner Seligkeit für sicheren Beweis erfahren.

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33. Choral Ich will dich mit Fleiß bewahren ich will dir leben hier, dir will ich abfahren, mit dir will ich endlich schweben voller Freud, ohne Zeit dort im andern Leben. 34. Rezitativ, Evangelist Und die Hirten kehrten wieder um, preiseten und lobten Gott um alles, das sie gesehen und gehöret hatten, wie denn zu ihnen gesaget war. 35. Choral Seid froh dieweil, dass euer Heil ist hie ein Gott und auch ein Mensch geboren, der, welcher ist der Herr und Christ in Davids Stadt, von vielen auserkoren. 24. Chor Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen, lass dir die matten Gesänge gefallen, wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht! Höre der Herzen frohlockendes Preisen, wenn wir dir jetzo die Ehrfurcht erweisen, weil unsre Wohlfahrt befestiget steht. Gebet-Vater unser Lied EG 34, 1 und 3 mit Halleluja zu Beginn und am Schluss Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja. 1. Freuet euch, ihr Christen alle, freue sich, wer immer kann; Gott hat viel an uns getan. Freuet euch mit großem Schalle, das er uns so hochgeacht‘, sich mit uns befreundt gemacht.

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Freude, Freude über Freude: Christus wehret allem Leide. Wonne, Wonne über Wonne: Christus ist die Gnadensonne. 2. Siehe, siehe, meine Seele, wie dein Heiland kommt zu dir, brennt in Liebe für und für, dass er in der Krippen Höhle harte lieget dir zugut, dich zu lösen durch sein Blut. Freude, Freude über Freude: Christus wehret allem Leide. Wonne, Wonne über Wonne: Christus ist die Gnadensonne. 3. Jesu, wie soll ich dir danken? Ich bekenne, dass von dir meine Seligkeit herrührt. So lass mich von dir nicht wanken, nimm mich dir zu eigen hin, Freude, Freude über Freude: Christus wehret allem Leide. Wonne, Wonne über Wonne: Christus ist die Gnadensonne. Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja. Abkündigungen Segen Orgel: Johann Sebastian Bach, Fuge G-Dur BWV 541

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Gottesdienst an Neujahr, 1.1.2016, Diakoniekirche der Karlshöhe Weihnachtsoratorium, Kantate IV: Fallt mit Danken, fallt mit Loben An Neujahr Orgel: Johann Sebastian Bach, Toccata F-Dur BWV 540 Votum-Amen-Begrüßung Lied EG 60, 1-5 1. Freut euch, ihr lieben Christen all, lobsinget Gott mit hellem Schall, ja singt und spielt aus Dankbarkeit dem Herrn im Herzen allezeit, 2. dass er uns seinen liebsten Sohn herabgesandt vons Himmels Thron, zu helfen uns aus aller Not, zu tilgen Teufel, Sünd und Tod. 3. Du mein herzliebstes Jesulein wollst unser Herz und Sinn allein dabei erhalten stet und fest, dass du der recht Nothelfer bist; 4. wollst uns auch dies angehend Jahr vor Leid behüten und Gefahr, auch Krankheit, Tod und Kriegesnot abwenden als ein gnäd'ger Gott, 5. auf dass dein Wort in diesem Land zunehm und wachs ohn Widerstand, auch Friede, Treu, Gerechtigkeit befördert werd zu aller Zeit.

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Psalmgebet EG 705, Psalm 8 Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit am Himmel! Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen. Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen! Ehr sei dem Vater Gebet-Stille Kantate IV, Nr. 36-39 36. Chor Fallt mit Danken, fallt mit Loben vor des Höchsten Gnadenthron! Gottes Sohn will der Erden Heiland und Erlöser werden, Gottes Sohn dämpft der Feinde Wut und Toben. 37. Rezitativ Evangelist Und da acht Tage um waren, dass das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genennet Jesus, welcher genennet war von dem Engel, ehe denn er im Mutterleibe empfangen ward.

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38. Arioso (Duett) und Rezitativ, Bass und Sopran Immanuel, o süßes Wort, mein Jesu heißt mein Hort, mein Jesu heißt mein Leben. Mein Jesus hat sich mir ergeben, mein Jesus soll mir immerfort vor meinen Augen schweben. Mein Jesus heißet meine Lust, mein Jesus labet Herz und Brust. Jesu, du mein liebstes Leben, Komm! Ich will dich mit Lust umfassen, meiner Seele Bräutigam, mein Herze soll dich nimmer lassen, der du dich vor mich gegeben. ach! So nimm mich zu dir! An des bittern Kreuzes Stamm! Rezitativ, Bass Auch in dem Sterben sollst du mir das Allerliebste sein; in Not, Gefahr und Ungemach seh ich dir sehnlichst nach. Was jagte mir zuletzt der Tod für Grauen ein? Mein Jesus! Wenn ich sterbe, so weiß ich, dass ich nicht verderbe. Dein Name steht in mir geschrieben, der hat des Todes Furcht vertrieben. 39. Arie Sopran Flößt, mein Heiland, flößt dein Namen, auch den allerkleinsten Samen jenes strengen Schreckens ein? Nein, du sagst ja selber nein. (Echo: Nein!) Sollt ich nun das Sterben scheuen? Nein, dein süßes Wort ist da! Oder sollt ich mich erfreuen? Ja, du Heiland sprichst selbst ja. (Echo: Ja!) Predigt zu Lukas 2, 21, Thomas Reusch-Frey

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Kantate IV, Nr. 40-42 40. Rezitativ Sopran, Bass Wohlan! Dein Name soll allein in meinem Herzen sein! Jesu, meine Freud und Wonne, meine Hoffnung, Schatz und Teil, So will ich dich entzücket nennen, wenn Brust und Herz zu dir vor Liebe brennen. Mein Erlösung, Schmuck und Heil, Hirt und König, Licht und Sonne, Doch, Liebster! Sage mir: Wie rühm ich dich, wie dank ich dir? Ach! Wie soll ich würdiglich, mein Herr Jesu, preisen dich? 41. Arie Tenor Ich will nur dir zu Ehren leben, mein Heiland, gib mir Kraft und Mut, dass es mein Herz recht eifrig tut! Stärke mich, deine Gnade würdiglich und mit Danken zu erheben! 42. Choral Jesus richte mein Beginnen, Jesus bleibe stets bei mir, Jesus zäume mir die Sinnen, Jesus sei nur mein Begier, Jesus sei mir in Gedanken, Jesu, lasse mich nicht wanken!

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Lied EG 58, 11-15 11. Sprich deinen milden Segen / zu allen unsern Wegen, lass Großen und auch Kleinen / die Gnadensonne scheinen. 12. Sei der Verlassnen Vater, / der Irrenden Berater, der Unversorgten Gabe, / der Armen Gut und Habe. 13. Hilf gnädig allen Kranken, / gib fröhliche Gedanken den hochbetrübten Seelen, / die sich mit Schwermut quälen. 14. Und endlich, was das meiste, / füll uns mit deinem Geiste, der uns hier herrlich ziere / und dort zum Himmel führe. 15. Das alles wollst du geben, / o meines Lebens Leben, mir und der Christen Schare / zum selgen neuen Jahre. Abkündigungen Segen Orgel: Johann Sebastian Bach, Fuge F-Dur BWV 540

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Gottesdienst, am 3.1.2016, Diakoniekirche der Karlshöhe Weihnachtsoratorium, Kantate V: Ehre sei Dir, Gott, gesungen 43. Chor Ehre sei dir, Gott, gesungen, dir sei Lob und Dank bereit'. Dich erhebet alle Welt, weil dir unser Wohl gefällt, weil anheut unser aller Wunsch gelungen, weil uns dein Segen so herrlich erfreut. Votum-Amen-Begrüßung Lied EG 52, 1, 4-6 1. Wisst ihr noch, wie es geschehen? Immer werden wir’s erzählen: wie wir einst den Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht, mitten in der dunklen Nacht. 4. Könige aus Morgenlanden kamen reich und hoch geritten, dass sie auch das Kindlein fanden. Und sie beteten es an, und sie beteten es an. 5. Und es sang aus Himmelshallen: Ehr sei Gott! Auf Erden Frieden! Allen Menschen Wohlgefallen, welche guten Willens sind! Welche guten Willens sind! 6. Immer werden wir’s erzählen, wie das Wunder einst geschehen und wie wir den Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht, mitten in der dunklen Nacht.

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Psalmgebet EG 738, Psalm 96 Singet dem Herrn ein neues Lied; Singet dem Herrn, alle Welt! Singet dem Herrn und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil! Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern! Betet an den Herrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt! Sagt unter den Heiden: Der Herr ist König. Er hat den Erdkreis gegründet, dass er nicht wankt. Er richtet die Völker recht. Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich, das Meer brause und was darinnen ist; das Feld sei fröhlich und alles, was darauf ist; es sollen jauchzen alle Bäume im Walde vor dem Herrn; denn er kommt, denn er kommt zu richten das Erdreich. Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit. Ehr sei dem Vater Gebet-Stille Kantate V, Nr. 44-47 44. Rezitativ, Evangelist Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande zur Zeit des Königes Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenlande gen Jerusalem und sprachen: 45. Chor mit Rezitativ, Alt Wo ist der neugeborne König der Juden? Sucht ihn in meiner Brust, hier wohnt er, mir und ihm zur Lust! Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind kommen, ihn anzubeten. Wohl euch, die ihr dies Licht gesehen, es ist zu eurem Heil geschehen! Mein Heiland, du, du bist das Licht,

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das auch den Heiden scheinen sollen, und sie, sie kennen dich noch nicht, als sie dich schon verehren wollen. Wie hell, wie klar muss nicht dein Schein, geliebter Jesu, sein! 46. Choral Dein Glanz all Finsternis verzehrt, die trübe Nacht in Licht verkehrt. Leit‘ uns auf deinen Wegen, dass dein Gesicht und herrlichs Licht wir ewig schauen mögen! 47. Arie, Bass Erleucht auch meine finstre Sinnen, erleuchte mein Herze durch der Strahlen klaren Schein! Dein Wort soll mir die hellste Kerze in allen meinen Werken sein; dies lässet die Seele nichts Böses beginnen. Predigt zu Matthäus 2, 1 - 6, Dr. Ulrich Fischer Kantate V, Nr. 48-53 48. Rezitativ, Evangelist Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem. 49. Rezitativ, Alt Warum wollt ihr erschrecken? Kann meines Jesu Gegenwart euch solche Furcht erwecken? O solltet ihr euch nicht vielmehr darüber freuen, weil er dadurch verspricht, der Menschen Wohlfahrt zu erneuen. 50. Rezitativ, Evangelist Und ließ versammeln alle Hohenpriester und Schriftgelehrten unter dem Volk, und erforschete von ihnen, wo Christus sollte geboren werden. Und sie sagten ihm: zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also stehet geschrieben durch

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den Propheten: Und du Bethlehem im jüdischen Lande bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Juda; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein Herr sei. 51. Terzett SOPRAN: Ach, wenn wird die Zeit erscheinen? TENOR: Ach, wenn kommt der Trost der Seinen? ALT: Schweigt, er ist schon wirklich hier! SOPRAN und TENOR: Jesu, ach! So komm zu mir! 52. Rezitativ, Alt Mein Liebster herrschet schon. Ein Herz, das seine Herrschaft liebet, und sich ihm ganz zu eigen gibet, ist meines Jesu Thron. 53. Choral Zwar ist solche Herzensstube wohl kein schöner Fürstensaal, sondern eine finstre Grube; doch, sobald dein Gnadenstrahl in den selben nur wird blinken, wird es voller Sonnen dünken. Gebet-Vater unser Lied EG 71, 1-4, 6 1. O König aller Ehren, Herr Jesu, Davids Sohn, Dein Reich soll ewig währen, Im Himmel ist dein Thron. Hilf, daß allhier auf Erden Den Menschen weit und breit Dein Reich bekannt mög werden Zur Seelen Seligkeit! 2. Von deinem Reich auch zeugen Die Leut aus Morgenland; Die Knie sie vor dir beugen, Weil du ihn‘ bist bekannt; Der neu Stern auf dich weiset,

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Dazu das göttlich Wort, Drum man zu Recht dich preiset, Dass du bist unser Hort. 3. Du bist ein großer König, Wie uns die Schrift vermeld't; Doch achtest du gar wenig Vergänglich Gut und Geld, Prangst nicht auf stolzem Rosse, Trägst keine güldne Kron, Sitzt nicht im steinern Schlosse, Hier hast du Spott und Hohn. 4. Doch bist du schön gezieret, Dein Glanz erstreckt sich weit, Dein Güt allzeit regieret Und dein Gerechtigkeit. Du wollst die Frommen schützen Durch dein Macht und Gewalt, Dass sie im Frieden sitzen, Die Bösen stürzen bald. 6. Du wollst in mir entzünden Dein Wort, den schönsten Stern, Dass falsche Lehr und Sünden Sein meinem Herzen fern; Hilf, dass ich dich erkenne Und mit der Christenheit Dich meinen König nenne Jetzt und in Ewigkeit! Abkündigungen

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Lied EG 70, 6

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Segen

Kantate V, Nr. 43

Ehre sei dir, Gott, gesungen, dir sei Lob und Dank bereit'. Dich erhebet alle Welt, weil dir unser Wohl gefällt, weil anheut unser aller Wunsch gelungen, weil uns dein Segen so herrlich erfreut.

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Gottesdienst am Fest der Erscheinung, 6.1.2016, Stadtkirche Ludwigsburg Weihnachtsoratorium, Kantate VI: Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben Orgel: Johann Sebastian Bach, Präludium D-Dur BWV 532 Lied EG 441, 1-8 1. Du höchstes Licht, du ewger Schein, du Gott und treuer Herre mein, von dir der Gnaden Glanz ausgeht und leuchtet schön von früh bis spät. 2. Das ist der Herre Jesus Christ, der ja die göttlich Wahrheit ist, mit seiner Lehr hell scheint und leucht‘, bis er die Herzen zu sich zeucht. 3. Er ist das Licht der ganzen Welt, das jedem klar vor Augen stellt den hellen, schönen, lichten Tag, an dem er selig werden mag. 4. Den Tag, Herr, deines lieben Sohns lass stetig leuchten über uns, damit, die wir geboren blind, doch werden noch des Tages Kind‘ 5. und wandeln, wie’s dem wohl ansteht, in dessen Herzen hell aufgeht der Tag des Heils, die Gnadenzeit, da fern ist alle Dunkelheit. 6. Die Werk der Finsternis sind grob und dienen nicht zu deinem Lob; die Werk des Lichtes scheinen klar, dein Ehr sie machen offenbar. 7. Zuletzt hilf uns zur heilgen Stadt die weder Nacht noch Tage hat, da du, Gott, strahlst voll Herrlichkeit, du schönstes Licht in Ewigkeit.

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8. O Sonn der Gnad ohn Niedergang, nimm von uns an den Lobgesang, auf dass erklinge diese Weis zum Guten uns und dir zum Preis. Votum-Amen Psalmgebet EG 732, Psalm 71 Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden. Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus, neige deine Ohren zu mir und hilf mir! Sei mir ein starker Hort, zu dem ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist meine Zuversicht, Herr, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde. Du lässest mich erfahren viele und große Angst und tröstest mich wieder. Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast, sollen fröhlich sein und dir lobsingen. Ehr sei dem Vater Gebet-Stille Kantate VI, Nr. 54-59 54. Chor Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben, so gib, dass wir im festen Glauben nach deiner Macht und Hilfe sehn! Wir wollen dir allein vertrauen, so können wir den scharfen Klauen des Feindes unversehrt entgehn.

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55. Rezitativ EVANGELIST: Da berief Herodes die Weisen heimlich und erlernet mit Fleiß von ihnen, wenn der Stern erschienen wäre? Und weiset sie gen Bethlehem und sprach: HERODES: Ziehet hin und forschet fleißig nach dem Kindlein, und wenn ihr's findet, sagt mirs wieder, dass ich auch komme und es anbete. 56. Rezitativ, Sopran Du Falscher, suche nur den Herrn zu fällen, nimm alle falsche List, dem Heiland nachzustellen, der, dessen Kraft kein Mensch ermisst, bleibt doch in sichrer Hand. Dein Herz, dein falsches Herz ist schon, nebst aller seiner List, des Höchsten Sohn, den du zu stürzen suchst, sehr wohl bekannt. 57. Arie, Sopran Nur ein Wink von seinen Händen stürzt ohnmächtger Menschen Macht. Hier wird alle Kraft verlacht! Spricht der Höchste nur ein Wort, seiner Feinde Stolz zu enden, o, so müssen sich sofort Sterblicher Gedanken wenden. 58. Rezitativ, Evangelist Als sie nun den König gehöret hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis dass er kam, und stand oben über, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreuet und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf, und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhen. 59. Choral Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesulein, mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin! Es ist mein Geist und Sinn,

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Herz, Seel und Mut, nimm alles hin, und lass dirs wohl gefallen! Predigt zu Matthäus 2, 7 - 12, Professor Bernhard Leube Lied EG 71, 1-6 1. O König aller Ehren, Herr Jesu, Davids Sohn, Dein Reich soll ewig währen, Im Himmel ist dein Thron. Hilf, daß allhier auf Erden Den Menschen weit und breit Dein Reich bekannt mög werden Zur Seelen Seligkeit! 2. Von deinem Reich auch zeugen Die Leut aus Morgenland; Die Knie sie vor dir beugen, Weil du ihn‘ bist bekannt; Der neu Stern auf dich weiset, Dazu das göttlich Wort, Drum man zu Recht dich preiset, Dass du bist unser Hort. 3. Du bist ein großer König, Wie uns die Schrift vermeld't; Doch achtest du gar wenig Vergänglich Gut und Geld, Prangst nicht auf stolzem Rosse, Trägst keine güldne Kron, Sitzt nicht im steinern Schlosse, Hier hast du Spott und Hohn. 4. Doch bist du schön gezieret, Dein Glanz erstreckt sich weit, Dein Güt allzeit regieret Und dein Gerechtigkeit. Du wollst die Frommen schützen Durch dein Macht und Gewalt, Dass sie im Frieden sitzen, Die Bösen stürzen bald.

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5. Du wollst dich mein erbarmen, In dein Reich nimm mich auf, Dein Güte schenk mir Armen Und segne meinen Lauf. Mein' Feinden wollst du wehren, Dem Teufel, Sünd und Tod, Dass sie mich nicht versehren; Rett mich aus aller Not! 6. Du wollst in mir entzünden Dein Wort, den schönsten Stern, Dass falsche Lehr und Sünden Sein meinem Herzen fern; Hilf, dass ich dich erkenne Und mit der Christenheit Dich meinen König nenne Jetzt und in Ewigkeit! Gebet-Vater unser Kantate VI, Nr. 60-64 60. Rezitativ, Evangelist Und Gott befahl ihnen im Traum, dass sie sich nicht sollten wieder zu Herodes lenken. Und zogen durch einen anderen Weg wieder in ihr Land. 61. Rezitativ, Tenor So geht! Genug, mein Schatz geht nicht von hier, er bleibet da bei mir, ich will ihn auch nicht von mir lassen. Sein Arm wird mich aus Lieb mit sanftmutsvollem Trieb und größter Zärtlichkeit umfassen; er soll mein Bräutigam verbleiben, ich will ihm Brust und Herz verschreiben. Ich weiß gewiss, er liebet mich, mein Herz liebt ihn auch inniglich und wird ihn ewig ehren. Was könnte mich nun für ein Feind bei solchem Glück versehren? Du, Jesu, bist und bleibst mein Freund; und werd ich ängstlich zu dir flehn: Herr, hilf! So laß mich Hilfe sehn.

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62. Arie, Tenor Nun mögt ihr stolzen Feinde schrecken; was könnt ihr mir für Furcht erwecken? Mein Schatz, mein Hort ist hier bei mir. Ihr mögt euch noch so grimmig stellen droht nur, mich ganz und gar zu fällen, doch seht! Mein Heiland wohnet hier. 63. Rezitativ, alle Solisten Was will der Hölle Schrecken nun, was will uns Welt und Sünde tun, da wir in Jesu Händen ruhn? 64. Choral Nun seid ihr wohl gerochen an eurer Feinde Schar, denn Christus hat zerbrochen, was euch zuwider war. Tod, Teufel, Sünd und Hölle sind ganz und gar geschwächt; bei Gott hat seine Stelle das menschliche Geschlecht. Abkündigungen Lied EG 421 Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine. Segen Orgel: Johann Sebastian Bach, Fuge D-Dur BWV 532

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Musikerinnen und Musiker: Miriam Burkhardt/Marnie Reckenberg (Kantate II), Sopran David und Felix Gräsle, Echo-Sopran (Kantate IV) Margret Hauser, Alt Florian Cramer, Tenor Thomas Scharr, Bass Trompeten/Hörner: Klaus-Ulrich Dann, Hubertus von Stackelberg, Martin Schmelcher Pauken: Akos Nagy (Kantaten I und III), Klaus Dreher (Kantate VI) Oboen und Englisch Hörner: Katharina Witt, Hans-Jörg-Alber, Ilka Alber, Ludwig Schneider Flöten: Hans-Peter Fink und Heidrun Roth Fagott: Detlef Reikow Sinfonia 02 (Konzertmeister: Mathias Neundorf) Violine 1: Mathias Neundorf, Andrea Langenbacher (Kantaten IV-VI), Katja Rohde-Paulich, Benedikt Lösch (Kantaten I-III) Violine 2: Bärbel Weber, Christof Eßwein, Martin Neumann Viola: Anja Pesthy, Daniel Strambach Violoncello: Kathrin Hirzel Kontrabass: Jochen Heibertshausen (Kantaten I-III), Rafael Kufer (Kantaten IV-VI) Orgel: Andreas Gräsle Dirigent: Tobias Horn

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Kurzbiographien der Predigerinnen und Prediger Frieder Grau Gemeindepfarrer in Plochingen und Denkendorf, Studienleiter und Dozent in der württembergischen Vikarsausbildung, seit 2002 Theologischer Vorstand und Direktor der Karlshöhe. Steffen Bilger Rechtsanwalt, seit 2009 MdB als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Ludwigsburg, Mitglied im Verkehrsausschuss, Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 2011 Vorsitzender des Bezirksverbandes der CDU-Nordwürttemberg. Katrin Göring-Eckardt geb. in Friedrichroda/Thüringen, seit 1998 Mitglied des Bundestages und von 2005 bis 2013 dessen Vizepräsidentin. 2002 bis 2005 und seit 2013 Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zuvor parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion, von 2009 bis 2013 Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Mitglied des Rates der EKD, 2011 Präsidentin des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dresden. Thomas Reusch-Frey Gelernter Landwirt, 17 Jahre Pfarrer in Bietigheim-Bissingen an der Kilianskirche; seit 2011 Abgeordneter (SPD) im Landtag von Baden-Württemberg für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen, Impulsgeber des Reformationstags 2017 als arbeitsfreier Feiertag. Dr. Ulrich Fischer Pfarrer in Sandhausen und Heidelberg (1977-1989), Landesjugendpfarrer (1989-1995), Dekan des Kirchenbezirks Mannheim (1996-1998), badischer Landesbischof (1998 – 2014) und Mitglied im Rat der EKD (2009-2015); Mitglied der Ethikkommission für sichere Energieversorgung (2011); seit 2015 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Missionarischer Dienste in der Diakonie Deutschland. Professor Bernhard Leube Theologie- und Kirchenmusikstudium, Gemeindepfarrer in Sonnenbühl, seit 1996 im Amt für Kirchenmusik beim Oberkirchenrat und seit 1998 Dozent für Liturgik, Hymnologie und Theologische Grundlagen an der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen.

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Kurzbiographien der Solistinnen und Solisten Miriam Burkhardt Studium von Schulmusik und Violine an der Musikhochschule Freiburg, Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Ensemblemitglied der Gächinger Kantorei Stuttgart (seit 2005) und des Stuttgarter Kammerchores (seit 2007). Solistische Tätigkeiten im Fach Oratorium, hierbei auch vielfache Rundfunkaufnahmen für SWR und WDR. Marnie Reckenberg Studium (Gesang Solo) an der McGill-Universität in Montreal mit Abschluss „Master of Music“ 2007, seit 2003 als professionelle Ensemble- und Solo- Sängerin tätig, seit 2009 in Deutschland, u.a. als freie Mitarbeiterin im SWR Vokalensemble und in der Gächinger Kantorei Stuttgart. Margret Hauser Studium Gesang in Stuttgart, Mannheim und Kopenhagen, Solosängerin mit Schwerpunkt im oratorischen Bereich, Solistin u. a. bei den Ludwigsburger Festspielen, dem Südwestdeutschen Kammerorchester und bei den Reutlinger Philharmonikern, seit 2009 Altistin im Opernchor der Staatsoper Stuttgart. Florian Cramer Ausgebildet bei den Stuttgarter Hymnuschorknaben und im Knabenchor capella vocalis, dann Studium Schulmusik und Dirigieren mit Schwerpunkt Chorleitung, anschließend Gesang an der Musikhochschule Freiburg. Langjähriger Leiter der evangelischen Studentenkantorei Freiburg und des Neuen Basler Kammerchores. Lehrauftrag Gesang an der Musikhochschule Freiburg. Thomas Scharr Erste musikalische Schritte bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben sowie beim collegium iuvenum Stuttgart. Von 1998 – 2003 festes Ensemblemitglied am Landestheater Linz, seither freischaffender Konzertsänger, seit 2011 Dozent für Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg. Mathias Neundorf, Orchester Sinfonia 02 Seit 2002 trägt das schon 30 Jahre bestehende Orchester den Namen Sinfonia 02. Hier wirken ausgewählte Instrumentalsolisten und Mitglieder großer Stuttgarter Orchester mit ihrem Konzertmeister Mathias Neundorf. Sie arbeiten mit zahlreichen Chören und deren Dirigenten im gesamten süddeutschen Raum zusammen. Sowohl eine flexible Besetzungsgröße als auch ein weitgefächertes Repertoire zeichnen die Sinfonia 02 aus. Sie wird von der Presse als "hervorragender Klangkörper" und für "großartiges Zusammenspiel" gelobt.

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Andreas Gräsle Studium Kirchenmusik und Orgel in Stuttgart, Saarbrücken und Trossingen. 1991 Preisträger des Int. Johann-Pachelbel-Wettbewerbs Nürnberg. Von 1996 - 2003 Kantor an der Augustinuskirche Schwäbisch Gmünd. Danach Bezirkskantor an der Konstanzer Kirche Ditzingen. Kammermusik-Partner, Continuo-Spieler, Mitglied diverser Ensembles, Dozent für Partiturspiel an der Musikhochschule Stuttgart.

Tobias Horn Studium Kirchenmusik A und Orgel-Solistenklasse in Stuttgart, Lyon und Den Haag, seit 2000 Bezirkskantor im Evang. Kirchenbezirk Besigheim, seit 2002 Dirigent der Kantorei der Karlshöhe, Preisträger internationaler Wettbewerbe, Tätigkeit als Kirchenmusiker und Organist im Spektrum zwischen kirchenmusikalischer Basisarbeit und internat. Konzertpodium, Rundfunk- und CD-Aufnahmen, in den letzten Jahren Lehrtätigkeit und Meisterkurse an diversen Hochschulen (u. a. Stuttgart, Ludwigsburg, Moskau, Krakau).

Wir danken unseren Sponsoren Dr.-Dazert-Stiftung Kempten, Möbel Hofmeister Bietigheim, Kreissparkasse Ludwigsburg, Gebr. Lotter Ludwigsburg, SATA-Farbspritztechnik Kornwestheim, Umbreit-Buchhandel Bietigheim, Wohnungsbau Ludwigsburg, Freundeskreis der Karlshöhe Ludwigsburg und Wolfgang Kern für die graphische/kalligraphische Ausgestaltung.

Liebe Gottesdienstbesucher,

der Eintritt zu den Gottesdiensten ist selbstverständlich frei. Nur mit Ihrem großzügigen und angemessenen Opfer können wir dieses Projekt „Weihnachtsoratorium in Gottesdiensten“ durchführen. Gerne können Sie auch einen Betrag überweisen auf das Konto IBAN DE75 6045 0050 0000 0000 55 bei der Kreissparkasse Ludwigsburg, Verwendungszweck „Weihnachtsoratorium in Gottesdiensten“. Sie erhalten eine Spendenbescheinigung. Das Opfer an Heiligabend ist für „Brot für die Welt“ bestimmt.

Bitte bringen Sie Ihr Programmheft zu den weiteren Gottesdiensten wieder mit bzw. lassen Sie es in der Kirche liegen.

Das Jahr 2016 wird für uns weiterhin ganz im Zeichen der großen Komponisten Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy stehen, mit der Kantate BWV 39 „Brich dem Hungrigen dein Brot“ am 24.4., dem „Te Deum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy am 3.7., beide in der Diakoniekirche auf der Karlshöhe, und dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy am 5.11. im Forum am Schlosspark. Wir möchten Sie schon jetzt herzlich dazu einladen.