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GRATIS FÜR SIE! Ausgabe 2 / 2014 7. Jahrgang www.seniorenbeirat-waltrop.de www.waltrop.de Apotheken Notdienst.............. S. 2 Radwege in Waltrop ............... S. 3 Frühling, Sonnenschein und Waltrop laufen für Frauen .... S. 6 Ein Blick in die Hausapotheke .......................... S. 12 „Der Weiße Ring“ .................... S. 13 Freundschafts-Quilt Waltrop- Rubale (Tansania) .................... S. 14 Flüchtlings-Schicksal ............. S. 16 Erneute Fahrprüfung im Alter? .......................................... S. 20 Termine ....................................... S. 22 Das Eisenbahner-Haus........... S. 24 Schildas Schwindeleien........... S. 27 Die Gartenteich-Entsorgung S. 28 Schloss Nordkirchen im Glanz seiner Epoche ........................... S. 32 Familie Wickinghoff ............... S. 36 Reise nach Gdansk ................. S. 40 Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch! (Erich Kästner 1898-1974)

GRATIS FÜR SIE! Ausgabe 2 / 2014 · und mit dem Tod zu leben. Bestattungen Sascha Müller Hochstrasse 72 · 45731 Waltrop Tel.: 02309-91314 · Funk: 0170-1603860 [email protected]

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GRATIS FÜR SIE!Ausgabe 2 / 20147. Jahrgang

www.seniorenbeirat-waltrop.de • www.waltrop.de

Apotheken Notdienst .............. S. 2

Radwege in Waltrop ............... S. 3

Frühling, Sonnenschein und Waltrop laufen für Frauen .... S. 6

Ein Blick in die Hausapotheke .......................... S. 12

„Der Weiße Ring“ .................... S. 13

Freundschafts-Quilt Waltrop-Rubale (Tansania) .................... S. 14

Flüchtlings-Schicksal ............. S. 16

Erneute Fahrprüfung im Alter? .......................................... S. 20

Termine ....................................... S. 22

Das Eisenbahner-Haus ........... S. 24

Schildas Schwindeleien ........... S. 27

Die Gartenteich-Entsorgung S. 28

Schloss Nordkirchen im Glanz seiner Epoche ........................... S. 32

Familie Wickinghoff ............... S. 36

Reise nach Gdansk ................. S. 40

Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt,ist ein Mensch!

(Erich Kästner 1898-1974)

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Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirats

Apotheken-NotdienstUlrike Wulf

Seit dem 1. Januar 2012 gilt für Westfalen-Lippe ein neues Apotheken-Notdienst-System, welches auch für Waltrop gilt. Den Vorteil dieser Änderung sieht die Kammer Westfalen-Lippe darin, dass der Bür-ger die tatsächlich nächstgelegene Adresse erfährt. Seitdem aber dieses neue System eingeführt wurde, haben viele Bürger andere Erfahrungen gemacht. Denn durch die Änderung muss man unter Umstän-den bis zu 30 Kilometer zurücklegen. Um auf sol-che Missstände aufmerksam zu machen, haben sich die CDU-Senioren-Verbände der Städte Oer-Erken-schwick, Datteln und Waltrop zusammengetan und eine Unterschriftenaktion gestartet. Spontan nahm der Seniorenbeirat der Stadt Waltrop an dieser Ak-tion teil, um möglichst viele Unterschriften bei der Apothekerkammer vorlegen zu können.

Geschäften ausgelegt, um möglichst vielen Waltro-per Bürgern die Gelegenheit für eine Unterschrift zu geben. Durch die ständige Begleitung der Waltroper Presse und des Stadtspiegels wurde die Bevölkerung immer auf den neuesten Unterschriften- stand auf-merksam gemacht. Nach drei Wochen unermüdlicher Sammlung kam für Waltrop eine beachtliche Anzahl von ca. 2500 Unterschriften zusammen. Mit dieser großen Zustimmung aus der Waltroper Bevölkerung kam eine Delegation der CDU Senioren Union der drei Städte und des Seniorenbeirats Waltrop zu ei-nem Gespräch in Datteln zustande. Außerdem waren anwesend der Abteilungschef Dienstbereitschaft der Apothekerkammer Münster und eine Apothekenspre-cherin für den Ostvest-Bereich. Die Initiatoren konnten Listen mit insgesamt 8009 Unterschriften an die Anwesenden der Kammer übergeben. Aufgrund dieser stolzen Zahl war man sich einig, dass die derzeitige Situation neu über-dacht werden muss.

Übergabe der 8.000 Unterschriften Foto: Dattelner Morgenpost

v.l.: I. Schlienkamp, F. Dreyer, U.Wulf, M. Masberg, J. RosenbaumFoto: Waltroper Zeitung

Bei dieser Gelegenheit möchte der Seniorenbeirat Waltrop noch einmal ausdrücklich darauf hinwei-sen, dass diese Aktion keine Unterstützung für eine politische Partei ist, sondern ausschließlich dem Gemeinwohl dient.Gleich am 1. Tag der Unterschriftenaktion kamen Passanten, um auf der bereitliegenden Liste zu unter-schreiben und es wurden sofort negative Geschichten über den heutigen Zustand des Apothekennotdiens-tes erzählt. Wie wichtig diese Aktion der Bevölkerung ist, haben wir durch viele Gespräche am Senioren-treff erfahren. Es waren auch Listen in den örtlichen

Waltroper Seniorenbeirat und Senioren der CDU: E. Heyda, R. Mikulski, U. Wulf, F. Dreyer, E.Schlienkamp

Foto: Waltroper Zeitung

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von links nach rechts: Hans-Jürgen Mielke, Karin Baumbach, Marianne Masberg, Astrid Surkamp und Klaus Päge

Radwege in WaltropKurzbericht des AK I des Seniorenbeirates

Der Arbeitskreis 1 des Seniorenbeirates hat sich im Laufe des vergangenen Jahres unter anderem auch mit der Optimierung der Fahrradwege in Waltrop befasst. Nach unserer ersten Begehung haben wir uns entschieden, zunächst unser Hauptaugenmerk auf die Leveringhäuser Straße/ Münsterstraße und Dortmunder Straße/Brambauerstraße zu legen. Nach Erstellung des ersten Konzeptes haben wir jetzt eine erneute Begehung und Überarbeitung unseres Konzeptes vorgenommen. Unsere Ausar-beitung soll im Seniorenbeirat vorgestellt und dann im Fachausschuss vorgelegt werden. Selbstverständlich werden wir auch dieses Thema weiter verfolgen und uns auch die restlichen Fahr-radwege in Waltrop vornehmen. Als Nächstes wer-den wir die Fahrradwege an den Kreisstraßen näher untersuchen.Der Arbeitskreis1 trifft sich an jedem 2. Donners-tag im Monat im AWO-Zentrum um 9:00 Uhr. Inte-ressierte Gäste sind jederzeit willkommen.Die Ergebnisse der Überprüfung der Radwege sind im Detail auf der Homepage des Seniorenbeirates nachzulesen.

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Dieses Schild muss erneuert werden.

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Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirats

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Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirats

Seminar: „Pflege-Wegweiser“Ulrike Wulf

Schwerpunkt: Wohnen im AlterBereits seit mehreren Jahren nehmen Beiratsmit-glieder an Seminaren der Landesstelle für pflegen-de Angehörige teil. Dieses Mal war es eine Tages-veranstaltung, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Wohnen im Alter“ beschäftigte. Zu dieser Veranstaltung war Frau Susanne Thyll, u. a. Refe-rentin für offene Altenarbeit und Tagespflege, aus Krefeld angereist, um vor den zahlreich erschiene-nen Zuhörern aus ganz NRW ihr Referat zu hal-ten. Frau Thyll zeigte uns zunächst Möglichkeiten auf, solange es geht, in den eigenen vier Wänden zu bleiben, die dann aber barrierefrei sein soll-ten. Sonst empfiehlt sie, frühzeitig an einen Um-zug in eine altengerechte Wohnung zu denken. In Deutschland leben 93 % der über 65-jährigen Men-schen zu Hause. Es spricht nichts dagegen, solange wie möglich in den eigenen 4 Wänden wohnen zu bleiben, doch sollte dabei berücksichtigt werden, dass die Wohnung oder das Haus barrierefrei ist, und das ist bislang erst bei nur sehr wenigen Seni-oren der Fall.Aber nicht nur die Wohnungen bzw. Häuser sollten möglichst barrierefrei angelegt sein, sondern auch z. B. die Arztpraxen. Denn dort kommt es nicht sel-ten vor, dass die Toiletten zu eng sind, um ohne Schwierigkeiten in den Raum zu gelangen. Auch ganz wichtig sind schwellenfreie Zugänge in die Geschäfte oder öffentlichen Gebäude, sodass der ältere Mensch bequem und ohne zu fragen, „kön-nen Sie mir bitte helfen?“, in die Räumlichkeiten kommt. Wenn man bedenkt, dass 82 % der Men-schen in Deutschland davor Angst haben, einmal auf andere angewiesen zu sein, ist das eine er-schreckend hohe Zahl.Ferner sollte in der neuen Wohnung oder dem neu-en Haus die Küche nicht nur aus Schränken und Arbeitsflächen bestehen, sondern genügend Platz für einen Tisch und Stühle sein, denn oftmals sind

die Küchen platzmäßig nicht darauf ausgerichtet. Im Bad ist es ratsam, dass die Türen eine genügen-de Durchgangsbreite haben und sich nach außen öffnen lassen, denn das ist im Notfall von großer Bedeutung. Weitere Gefahren lauern in der Woh-nung, wenn z. B. ein Teppich ohne Rutschgitter auf den Fliesen liegt, man den Teppich unter den Füßen verliert und hinfällt. Nach dem ersten Sturz ist die Angst vor einem weiteren Sturz achtmal so groß.Ein anderer ganz wichtiger Aspekt sind die Augen. Bereits ab dem 20. Lebensjahr benötigen die Augen immer etwas mehr an Licht, sodass es wichtig ist, z. B. an der Haustür eine beleuchtete Hausnummer und eine beleuchtete Hausschelle anzubringen, im Haus genügend Lichtquellen vorhanden sind und man nicht im Dunkeln rumtappst.Frau Thyll erzählte von einer kleinen, aber sehr in-teressanten Episode. Ein Senior hatte des Nachts im Schlafzimmer kein Licht angeknipst, um ins Bad zu gehen und ist folglich im Dunklen gestürzt. Nach seiner Genesung ließ er an seiner unteren Bettkan-tenleiste eine Lichtleiste mit Bewegungsmelder an-bringen, sodass er ab dann immer etwas Licht zum Aufstehen in der Nacht hatte.Ich habe heute nur ein paar wesentliche Punkte aufgezeigt, wie Senioren im Alter barrierefrei und sicher in ihren 4 Wänden wohnen können.

Mit dem Altwerden ist es wie mit Auf-einen-Berg-Steigen: Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte - aber umso weiter sieht

man.

Ingmar Bergman (1918 - 2007), schwedischer Drehbuchautor, Film- und Theaterregisseur

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Allgemeine Informationen

Frühling, Sonnenschein und Waltrop laufen für FrauenSandra Hilse / Ulrike Wulf

Bei herrlichstem Frühlingswetter tummelten sich am Weltfrauentag 100 Läuferinnen und Läufer je-den Alters im Stadtpark, um beim ersten Waltroper Frauenlauf für einen guten Zweck zu laufen, wal-ken und zu spazieren.

Das gute Wetter trug dazu bei, dass nicht nur die Teilnehmerschaft, sondern auch Marktbesucher und Spaziergänger gerne am Start verweilten. Als älteste Teilnehmerin startete Ingeborg Mainke von den Wanderfreunden Datteln. Die rüstige Se-niorin walkte begeistert zehn Runden, bevor sie anschließend zum Blutdruckmessen ins DRK-Zelt ging. Mit Gerd Jankowski (74) vom Waltroper Lauf-club erlief ein sportlich ambitionierter Mann die meisten Runden an diesem Tag: 33-mal absolvierte der Waltroper die rund 700 Meter lange Laufstre-cke. Zur Belohnung gab es nicht nur eine Urkunde, sondern auch das rote Frauenlaufshirt, gesponsert von Provinzial-Versicherer Frank Schulte, der eben-falls beim Lauf vorbeischaute. Eine Wohngruppe der Diakonie sowie eine Gruppe der Lebenshilfe lie-fen ebenso mit wie ein 11-köpfiges Frauenteam der Fitnesskette Miss Sporty.Und auch viele Kinder waren ehrgeizig bei der Sa-che, zahlten gerne für eine Runde oder ließen sich von Eltern oder Großeltern schieben und tragen.Bürgermeisterin und Schirmherrin Anne Heck-Gu-the lief auch ein paar Runden und freute sich über die gute Resonanz. „Wir arbeiten an einer Neu-auflage“, versprachen Gleichstellungsbeauftragte Sandra Hilse und Mitinitiatorin Simone Quinken-stein vom Waltroper Laufclub.

Eintragung in Teilnehmerlisten

Über 700 Euro und jede Menge Kilometer kamen auf diese Weise in gut vier Stunden zusammen. Das erlaufene Geld kommt zu einem späteren Zeitpunkt alleinerziehenden Frauen im Rahmen einer Veran-staltung zugute. Während die Teilnehmerschaft motiviert Runde um Runde durch den Moselbach zurücklegte, sorgten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe zehn des Theodor-Heuss-Gymnasiums für Verpflegung: Die baldige Oberstufe backte unermüdlich Waffeln – zugegeben für eigene Zwecke, nämlich den noch fernen Abiball – aber auch diese Gruppe spendete am Ende einen Teil für Frauen. Der Waltroper Lauf-club versorgte die Läuferinnen und Läufer ebenfalls vor Ort mit Kuchen und Getränken. Mit und ohne Kinderwagen

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Allgemeine Informationen

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Kurz und interessant: Notrufnummer 112 gilt in ganz EuropaNotrufnummer hat immer Vorrang

Im Notfall können Handybesitzer mit ihrem Mo-biltelefon in allen Ländern Europas die 112 wäh-len. Die Nummer funktioniert nicht nur in allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sondern unter anderem auch in der Schweiz und der Tür-kei sowie Norwegen und Liechtenstein. Überlaste-te Mobilfunknetze sind für einen Notruf 112 kein Hindernis, weil er eine Priorisierung genießt. Wenn es sein muss, unterbrechen die Netzbetreiber dafür sogar andere Gespräche.

(Quelle: dpa/Ruhrnachrichten, Bild: fotolia.de / © eyetronic)

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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Albert Einstein

Café Einstein Begegnungs- und Betreuungszentrum im Franziskushaus, Waltrop

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Franziskushaus, Dorfmüllerstraße 8, 45731 Waltrop, Tel. 0 23 09 / 95 70 0, Fax 0 23 09 / 95 70 [email protected], www.caritas-waltrop-oer-erkenschwick.de

Im Café Einstein unterhalten wir Sie mit einem abwechslungsreichen Programm.• Beim Gedächtnistraining werden Sie staunen, was Sie noch alles wissen.• Musik und Bewegung macht in Gemeinschaft erst richtig Spaß.• Natürlich kommen auch gemeinsame Feiern nicht zu kurz.

In unseren täglichen Gruppenangeboten betreuen wir Ihre Angehörigen zu verschiedenen Tageszeiten. Zum Beispiel:• Vormittags von 10.00 bis 13.00 Uhr inklusive einem gemeinsamen Mittagessen• Nachmittags von 15.00 bis 18.00 Uhr inklusive Kaffee und Kuchen

Damit Sie auf jeden Fall teilnehmen können, holt unser Fahrdienst Sie bei Bedarf an der Haustür ab und bringt Sie sicher wieder nach Hause.

Übrigens – die Kosten werden in der Regel von den Pflegekassen übernommen.

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Angebote und

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Sie unter Tel. 95 700

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Allgemeine Informationen

UnlustigÜber Musikgeschmack kann man streiten. Dass aber jeder Mensch an irgendeiner Art von Musik Freude hat, galt bislang als sicher. Eine nun veröffentlichte Studie widerlegt diese An-nahme. Forscher der Universität Barcelona haben unter den Teilnehmern Menschen identifiziert, die unter sogenannter musikalischer Anhedonie leiden. Obwohl sie nachweislich Rhythmusgefühl besitzen und auch Tonfolgen erfassen können, ließ die Pro-banden jeder Art von Musik völlig kalt, auch wenn sie diese selbst auswählen durften. Andere Erleb-nisse wie beispielsweise Geldgewinne beglückten die Anhedoniker jedoch durchaus.

(Quelle: Current Biology, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

UntauglichEin einziger Drink könnte für ältere Autofahrer schon zu viel sein. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der University of Florida, die 36 jün-gere und 36 ältere Menschen bezüglich ihres Blut-alkoholspiegels unter die Lupe genommen haben.Obwohl er bei allen unter der in Florida legalen 0,8-Promillegrenze lag, waren gerade bei Fahrern im Alter zwischen 55 und siebzig Jahren enorme Beeinträchtigungen messbar.

Angesichts dieser Ergebnisse sollte die gesetzliche Blutalkoholgrenze überdacht werden, heißt es in Psychopharmacology.

(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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Allgemeine Informationen

Galaabend in der StadthalleAm Freitag, dem 9.5.2014, 19 Uhr,

findet ein festlicher Abend mit blinden und sehen-den Schauspielern und Musikern statt: „Die blinden Passagiere“ sind die Hauptattraktion. Aber auch das Drei-Gänge-Menü von Waltroper Spitzenköchen in Zusammenarbeit mit dem Integrationsunterneh-men der Lebenshilfe ist ein weiterer Glanzpunkt der Veranstaltung. Eine Tombola mit wertvollen Preisen rundet das anspruchsvolle Programm ab.Eintrittspreis: 35 Euro

Der Behindertenbeirat der Stadt Waltrop und die Lebenshilfe sind die Veranstalter des Galaabends.

Das Veilchen und der Schmetterling

Ein Veilchen auf der Wiese stand an Baches Rand und sandte ungesehen,

bei sanftem Frühlingswehen süßen Duft durch die Luft.

Da kommt auf schwankendem Flügel ein Schmetterling über den Hügel

und senket zur kurzen Rast zum Veilchen sich nieder als Gast.

Schmetterling: Ei! Veilchen! Wie du töricht bist,

zu blühen, wo niemand dein genießt!

Veilchen: Nicht ungenossen blüh ich hier,

ein Schäfer kommt gar oft zu mir und atmet meinen Duft und spricht:

„Ein solches Blümchen fand ich nicht, wie Veilchen du! Auf Wiesen, Auen ist keines mehr wie du zu schauen!

Schmetterling: `s ist schöner doch, glaub meinem Wort,

zu blühn auf freier Wiese dort, in jener bunten Blumenwelt,

als hier im dunklen Schattenzelt!

Veilchen: Hier bin ich meines Schäfers Wonne, dort aber bleichet mich die Sonne,

und ohne Farbe, ohne Duft, find ich zu früh dort meine Gruft, drum blüh ich in der Einsamkeit,

wenn auch nur einer mein sich freut.

Nikolaus Lenau

Lumen und Kelvin statt WattzahlDarauf ist bei Energiesparlampen zu achten

Bei alten Glühbirnen war die Wattzahl entschei-dend, bei Energiesparlampen ist das anders. Bes-ser ist die Auswahl nach Lumen, kurz lm. Dieser Wert gibt die Helligkeit eines Leuchtmittels an. Das Pendant zu einer Glühlampe mit 25 Watt ist eine Energiesparlampe mit 215 bis 230 Lumen, erläutert die Fördergemeinschaft Gutes Licht. 410 bis 430 Lumen entsprechen 40 Watt, 700 bis 750 Lumen sind vergleichbar mit 60 Watt. Entscheidend ist die Einheit Kelvin, kurz K. Sie gibt die Lichtfarbe an. 2700 bis 3000 Kelvin produzieren ein warmweißes Licht, Modelle mit bis zu 5000 Kelvin erstrahlen neutralweiß.

(Quelle: Ruhrnachrichten/dpa)

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spezielle Krankheit von seinem Arzt erhalten hat.Das Badezimmer und auch das Kinderzimmer sind nicht die richtigen Standorte für unsere Hausapo-theke, dort gibt es zu viel Feuchtigkeit und Tem-peraturunterschiede. Am wohlsten fühlt sich unser Medizinschrank in einem gleichmäßig temperier-ten Raum.Viele der oben genannten Hilfsmittel und Medi-kamente finden sich später sicherlich auch in un-serer Reiseapotheke wieder, die wir für unsere Ur-laubsreise benötigen, um dann auch während der „schönsten Zeit des Jahres“ gegen alle Eventualitä-ten gewappnet zu sein.

Diese Zusammenstellung soll nur eine allgemei-ne Übersicht sein und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Die individuelle Beratung, welches Hilfsmittel, wel-ches Medikament, erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder bei Ihrem Hausarzt.

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Allgemeine Informationen

Ein Blick in die HausapothekeJürgen Koch

Die Diskussion um die Einrichtung des Apotheken-Notdienstes für Waltrop und Umgebung ist uns al-len noch in „bester“ Erinnerung. So manchen Gang zur Apotheke könnten wir uns jedoch sparen, wenn wir uns richtig um unsere Hausapotheke kümmern würden. Dieser Artikel soll Sie dazu animieren, mal einen Blick in selbige zu werfen, ob die Dinge, die im Folgenden aufgezählt werden, dort überhaupt vorhanden sind.Da ist zunächst einmal das Kapitel Hauterkran-kungen, Wundverletzungen und Brandwunden. Benötigt werden Desinfektionsmittel, Einweg-handschuhe, Wund- und Heilsalben, Verbandmull, Mullbinden, Insektenschutz, Stift bei Stichen, juck-reizmindernde Salbe, Blasenpflaster, Verbands-klammern und Splitterpinzette.Bei Prellungen oder Verstauchungen sollten Ban-dagen, Kühlkompressen und kühlendes Gel nicht fehlen.Um Erkältungsbeschwerden zu bekämpfen, kann ein Nasenspray, Hustenblocker oder Hustenlöser erfolgreich sein. Ebenfalls gut in unserer Hausapo-theke macht sich ein Mittel gegen Fieber und Kopf-schmerzen und natürlich ein Schmerzmittel.Auch gegen plötzlich auftretende Magen- und Darmprobleme können wir uns aus unserem Me-dizinschrank bedienen, wenn er Arzneimittel gegen Übelkeit, Durchfall, Sodbrennen, Völlegefühl oder Blähungen enthält; eine Elektrolytmischung wäre auch nicht verkehrt. Ganz wichtig ist ein Fieberthermometer und even-tuell ein Blutdruckmessgerät, ferner Verbandssche-re, Sicherheitsnadeln, Pflaster, eine Erste-Hilfe-An-leitung, die Telefonnummer des Hausarztes und des Rettungsdienstes.Alle Medikamente sollten wir regelmäßig auf das Verfalldatum überprüfen und nach Gebrauch wenn nötig ergänzen oder erneuern. Das gilt natürlich auch für die Arzneien, die der Einzelne für seine

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Allgemeine Informationen

„Der Weiße Ring“Helfer aus der NotJürgen Koch

Viele Leute kennen den Begriff „Weißer Ring“, wis-sen aber nicht genau, was sich dahinter verbirgt, was er leistet, dem soll nun in diesem Artikel abge-holfen werden.Gegründet wurde der „Weiße Ring“ im Jahre 1976 von Privatpersonen, Mitbegründer war u. a. der bekannte Fernsehmoderator (Sendung XY) Eduard Zimmermann. Doch nun zu den Aufgaben und Zielen, die sich der Weiße Ring gesetzt hat.

Opferschutz und Hilfeleistungen nach kriminellen Vergehen, aber auch Prävention, also Verhinderung oder Vermeidung von Straftaten, sind die Leitmotive.Das sind im Einzelnen:•PsychologischerBeistandundpersönliche Betreuung nach Straftaten•HilfebeiGesprächenmitBehörden,Polizei, Gerichten und Hilfe beim Auffinden anderer infrage kommender Hilfsorganisationen•GeldmittelfürdieHinzuziehungeines Anwalts bei traumatologisch notwendigen Untersuchungen•ÜbernahmevonKostenbeianstehenden Strafverfahren und bei der Durchsetzung von Ansprüchen nach dem Opferschutzgesetz

•HilfebeifinanziellenNotlagen,verursacht durch eine Straftat•VermeidungvonStraftatendurchVeröffentli- chungen von entsprechenden Flyern, Plakaten •ZusammenarbeitundHinweiseaufandere Institutionen wie z. B. die Polizei.Das sind hehre Ziele, aber woher nimmt der ein-getragene, überparteiliche Verein, denn um solch einen handelt es sich beim „Weißen Ring“, die Mit-tel zur Finanzierung? Ausschließlich aus Spenden, Stiftungen, Mitgliederbeiträgen und Nachlässen. Fast alle Tätigkeiten erfolgen ehrenamtlich. Zurzeit gibt es bei uns in Deutschland etwa 3000 ehren-amtliche Helfer und etwa 50.000 Mitglieder.In nahe jedem Landkreis in Deutschland gibt es An-laufstellen für den „Weißen Ring“. Für den Kreis Recklinghausen ist die Anlaufstel-le in Haltern, Leiter Herr Fronemann Tel. 02364 / 5049173/4. Natürlich auch per Internet.

Alles das, was ich über den „Weißen Ring“ in die-sem Artikel nicht erwähnt habe, hat Frau Jessica Grothe, eine Waltroper Rechtsanwältin, ehrenamt-lich tätig für diese Organisation, am 20.03.2014 in einem Vortrag ergänzt oder vielleicht verbessert.Mein Anliegen, den „Weißen Ring“ allgemein be-kannter zu machen, hat sich aber schon dann er-füllt, wenn Sie diesen Artikel zu Ende gelesen haben.

Wir sind für Sie da … … mit Rat und Tat.

Apotheker Axel WintzerAm Moselbach 11 a, 45731 Waltrop, Tel.: 74101 www.apotheke-am-markt-waltrop.de

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Allgemeine Informationen

Freundschafts-Quilt mit Motiven aus Waltrop zu ar-beiten, z. B. den Förderturm der Waltroper Zeche. Ende 2013 wurde der Quilt endlich fertig. Alle wa-ren der Meinung, es sei eine gute Idee, damit Spen-dengelder für das Schulprojekt der beiden Schulen zu sammeln. Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, was zu tun ist.Der Quilt wird im gesamten Jahr 2014 bei verschie-denen Veranstaltungen in Waltrop zu sehen sein. Un-ter dem Motto „Bildung schenken“ wird Geld für die Schulpartnerschaft der Gesamtschule in Waltrop und der Secondary School in Rubale / Tansania gesammelt. Ein Spendenkonto ist eingerichtet:Volksbank Waltrop „Bildung schenken“ Iban: DE23 4266 1717 0048 0737 00Wichtige Termine für die Präsentation des Quilts:•DieWunderbar:Februar2014•FußpflegeAschenbrenner:März/April2014•FirmaBreddemann:April/Mai2014•MuseumsfestimSchiffshebewerkHenrichenburgin Waltrop mit öffentlichem Nähen für Kinder: 04.05.2014•SchulfestderGesamtschuleWaltropmitdemNähprojekt „Ein Herz für Rubale“: 13.06.2014•HerbstfestinderInnenstadtmitöffentlichemNähen: 04.-05.10.2014•WeihnachtsmarktSchiffshebewerkHenrichenburg: am 1. Advent Der Quilt soll im Frühjahr 2015 mit einer Delegation aus Waltrop in Rubale persönlich übergeben werden.

Freundschafts-Quilt Waltrop-Rubale (Tansania)Ursula Münzner

Die ehemalige Gesamtschullehrerin Diderika Fors-ter ist Mitgründerin der Schulpartnerschaft der Ge-samtschule in Waltrop und der Secondary School in Rubale. Die Schule in Rubale wird aus Waltrop bei verschiedenen Projekten unterstützt, wie z. B. durch die Übernahme des Schulgeldes für einige Kinder oder die Anschaffung von Schulbüchern. Unsere Geschichte begann Ende 2011 mit der Aus-stellung „Waltroper Einsichten“. Frau Foster hatte dort ein Kleid, ein Geschenk aus Rubale/Tansania, ausgestellt. „Ein Kleid für eine alte Frau“ hatten es die Afrikaner ehrfürchtig genannt ... Ich war von der Geschichte „ein Kleid für eine alte Frau“ fasziniert und wollte daraus etwas machen, einen Gemeinschafts-Quilt der Patchworkgruppe der VHS Waltrop mit europäischen und afrikani-schen Stoffen.In den Sommerferien 2012 kam eine Delegation der Secondary School zu Besuch nach Waltrop. Die Afri-kaner brachten Stoffe aus Tansania mit und wurden in die VHS Waltrop eingeladen. Sie erzählten uns über ihre Schule und das Leben in ihrem Dorf. Die mitge-brachten afrikanischen Stoffe faszinierten uns, aber wie sollte der Quilt aussehen? Wir haben uns ent-schieden, aus den so unterschiedlichen Stoffen einen

V. l. n. r.: Annette Martens, Anne Raring, Martina Linzert, Ursula Münzner, Karin Baumbach, Susanne Rielage und Elisabeth Kempkes-Benoit. Auf dem Foto fehlen: Beatrix Stark, Sigrid Herbst und Annegret Petig.

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Allgemeine Informationen

Quilt für Rubale

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Allgemeine Informationen

Flüchtlings-SchicksalWerner Speckbrock

Der Zweite Weltkrieg löste eine beispiellose Völker-wanderung in Europa aus. Millionen von Menschen waren auf der Flucht oder suchten eine neue Hei-mat. Vor der heranrückenden Roten Armee flüch-teten in den letzten Kriegswochen die Menschen nach Westen. Ein kleiner Handwagen, ein Holzkof-fer, ein Rucksack mit wenigen Habseligkeiten wa-ren häufig der ganze Besitz der Flüchtlinge. Hunger, Kälte und Krankheiten begleiten ihre wochen- und monatelange Flucht. Hundertausende verlieren da-bei ihr Leben. Auch in unserer nächsten Umgebung gibt es Men-schen, die solche Schicksale persönlich erlebt ha-ben. Von einem solchen Beispiel möchten wir in unserem Bericht erzählen.

Frau Irene Kurtz, die heute in einer Senioren-wohnung in der AWO auf der Dortmunder Straße wohnt, wurde am 05.06.1922 in Kirchplatz, Kreis Wollstein, ca. 75 km vor der deutschen Grenze von Frankfurt /Oder geboren. Hier lebte sie auf einem kleinen Bauernhof mit ihren Eltern in einer polni-schen Dorfgemeinschaft mit vielen anderen Deut-schen. Sie heiratete 1942 ihren Mann Erich, der

bereits 1940 als Soldat eingezogen wurde. Am 25. Januar 1945 besetzten plötzlich polnische Aus-siedler die deutschen Wohnungen (Wollstein war von 1939 bis 1945 deutsches Hoheitsgebiet). Auf Druck der polnischen Miliz mussten die deutschen Bewohner ihre deutsche Heimat räumen. Mit ihren Eltern und ihren 2 kleinen Kindern Lothar und Horst verließ sie mit einem Pferdefuhrwerk, vollgepackt mit ihren Habseligkeiten, ihren Bauernhof und fuhr nach Frankfurt / Oder, um über den Grenzfluss nach Deutschland zu gelangen. Nach etwa 2 Wochen erreichte der Treck den Fluss und stellte fest, dass die Brücke über die Oder zerstört war. Nun ging es

Irene Kurtz

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Allgemeine Informationen

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wieder zurück nach Hause. Weil aber ihre Wohnun-gen inzwischen von polnischen Aussiedlern belegt waren, wurden sie deshalb für ca. vier Wochen in Behelfswohnungen untergebracht. Anschließend internierte man sie dann in einem Auffanglager in Grüne bei Lissa (unweit von Posen) für ca. 4 ½ Jah-re. Hier waren ca. 12.000 Menschen unter denk-bar schlechten Verhältnissen untergebracht. Alle arbeitsfähigen Personen, so auch Irene, wurden täglich auf die Großgüter zur Feldarbeit transpor-tiert und dort versorgt. Kleinkinder, wie Lothar und Horst, blieben im Lager bei den Großeltern.

Ihr Mann Erich wurde 1943 in Russland verwundet und wurde nach seiner Gesundung in Deutschland nach Frankreich beordert und geriet dort in Gefan-genschaft. Zum Ende des Jahres 1945 wurde er be-reits aus der Gefangenschaft entlassen und konnte Einweisungsschein von Irene Kurtz

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Allgemeine Informationen

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bei der Verwandtschaft in Waltrop unterkommen. Von hier aus nahm er Kontakt zum Lager mit seiner Frau auf. Weil er einen festen Wohnsitz in Wal-trop nachweisen konnte, stellte er einen Antrag zur Aussiedlung seiner Familie nach Waltrop. Da Erich nun eine Familie in Waltrop nachweisen konnte, erhielt er auch die Möglichkeit eine Wohnung zu beanspruchen. Ihm wurde im September 1949 eine Wohnung in Oberwiese zugewiesen, und zwar beim Bauern Brinkmann, der neben seinem Haus ein kleines Haus zur Verfügung stellte.Im Januar 1949 erhielt Irene plötzlich die Erlaub-nis, aus dem Lager in eine Quarantänestation um-zusiedeln. Hier wurde sie nach 14 Tagen Aufenthalt neu eingekleidet und ihr wurde eine Bahnfahrkarte nach Waltrop in die Hand gedrückt. Bevor sie los-fuhr, schickte sie ein Telegramm zu ihrem Mann, damit er sie auch am Bahnhof in Waltrop abholen

konnte. Nach mehreren Umsteigebahnhöfen kam sie wohlbehalten mit ihren 2 Kindern in Waltrop an. Hier gab es endlich nach langer Zeit ein frohes Wiedersehen. Man ging dann gemeinsam über die Riphausstraße zur Marienkirche und fuhr mit der Straßenbahn zur neuen Wohnung nach Oberwiese.

Ehepaar Kurtz

Für den Hof Brinkmann war eine Familie, die sich in der Landwirtschaft gut auskannte, eine willkom-mene Bereicherung. Erich und Irene konnten bei-de ihre Kenntnisse gut einsetzen und fühlten sich hier wie zu Hause. Die Eingliederung einer deut-schen Aussiedlerfamilie aus Polen vollzog sich bei der Landbevölkerung von Oberwiese sehr langsam. Zur Abdeckung des häuslichen Bedarfs wurde in Oberwiese der Tante-Emma-Laden gegenüber der Schule Oberwiese benutzt. Hier traf man sich und tauschte Nachrichten aus. Irene erinnert sich, dass in der ersten Zeit die Gespräche verstummten, wenn sie den Laden betrat. Erst viel später änder-te sich die Situation und sie wurde integriert und konnte an der jeweiligen Unterhaltung teilnehmen. Ein anderer Sonderfall war die Einschulung ihrer beiden Söhne in die katholische Bekenntnisschu-le Oberwiese, denn sie waren evangelische Chris-ten. 1952 wurde ihre Tochter Gisela geboren, die noch heute ihre Mutter gut versorgt. Und dann gibt es noch ein Ereignis, an das sich Irene sehr ger-ne erinnert. Beide Jungen traten schon sehr früh

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Allgemeine Informationen

in den Bürger- und Schützenverein Oberwiese ein. Im Jahre 1973 fand das alle 2 Jahre durchgeführte Schützenfest statt. Beim Königsschießen schoss ihr Sohn Lothar den Vogel ab und wurde zum Schüt-zenkönig ernannt. Ungefähr 20 Jahre lebten sie auf dem Bauernhof und dann erhielt Erich eine Anstel-lung am Schiffshebewerk. Das bedingte auch einen Umzug in eine andere Wohnung bei der Wirtschaft Zum Ruschenhof. Auch hier wohnten sie 20 Jahre und als Erich mit 63 Jahren in Rente ging, zogen sie erneut um in eine Wohnung auf der Riphausstraße. In diesem Haus gab es einen Fahrstuhl, denn mit zunehmendem Alter wurde jede Treppe zu einem Problem.

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nehmlichkeiten für eine Seniorin und nimmt diese Angebote auch wahr, z. B. gemeinsames Mittages-sen, Bingospielen, Klön-Nachmittage, ärztliche Be-treuung etc. Sie fühlt sich hier sehr gut aufgehoben und freut sich darüber, dass trotz aller Strapazen, die sie im Leben durchgemacht hat, ihre derzeitige Lebensqualität nicht darunter gelitten hat.

Geschichtliche Nachbetrachtung:Es gibt im Internet eine Dokumentation über die Katastrophe von Wollstein des Jahres 1945, die sich mit den Aussagen von Frau Irene Kurtz deckt. Der Name Wollstein ist inzwischen auf Polnisch in Wolsztyn umbenannt. In Bad Bevensen, Kreis Uel-zen, besteht der Heimatkreis Wollstein e. V., der seit der Grenzöffnung 1990 jährlich eine Studienfahrt nach Wollstein durchführt.

Ehrenurkunde Eiserne Hochzeit

Im Jahre 2007 verstarb ihr lieber Mann, mit dem sie 65 Jahre glücklich verheiratet war und silberne, goldene und eiserne Hochzeit gefeiert hatte. Auch Irene bemerkte, dass ihr Bewegungsradius immer kleiner wurde. Die Tochter Gisela hatte in der Zwischenzeit einen Antrag gestellt auf eine Seniorenwohnung in der AWO, die im Jahre 2012 bezogen werden konnte. Hier findet Irene alle An-

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Erneute Fahrprüfung im Alter?Die Forderung ist nicht neu: eine verbindliche Fahr-sicherheitsprüfung für Verkehrsteilnehmer ab 75 Jahren.Nach dem Straßenverkehrsgesetz darf derjenige ein Fahrzeug führen, der hierzu geeignet ist. Diese Eignung ist nur einmal bei der Fahrerlaubnisertei-lung nachzuweisen.Eine regelmäßige Überprüfung der körperlichen und geistigen Eignung wird nur bei Berufskraft-fahrern durchgeführt. Nur wenn konkrete Zweifel an der Eignung eines Fahrers bestehen, kann das Straßenverkehrsamt eine Untersuchung fordern. Ein einfacher Unfall oder ein bestimmtes Alter des Fahrers reicht hierfür nicht aus. Die Verkehrsfähigkeit älterer Fahrer kann, insbe-sondere durch nachlassende Sehfähigkeit und ein-geschränktes Reaktionsvermögen, beeinträchtigt sein. Untersuchungen belegen eine deutliche Al-tersgrenze. Menschen über 65 Jahren haben einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von etwa 20%. Sie sind aber nur mit 11% an Unfällen beteiligt. Dieser Anteil sinkt noch ab einer bestimmten jähr-lichen Fahrleistung.Anders sieht die Situation bei den über 75-Jährigen aus. Fahrer dieser Altersgruppe haben ein achtmal höheres Risiko, einen Unfall zu verursachen. Bei ei-ner jährlichen Fahrleistung von weniger als 8.000 km erhöht sich noch das statistische Unfallrisiko. Sie sind mit einer anderen „Risikogruppe“ zu ver-gleichen: den Fahrern unter 25 Jahren. Daher ist es in einigen Ländern der EU vorgeschrieben, ab einem bestimmten Alter erneute Fahr- und Ge-sundheitsprüfungen durchzuführen. Der neue EU-Führerschein, welcher zukünftig einheitlich gelten wird, sieht eine derartige Überprüfungsmöglichkeit ausdrücklich vor.Ob Pflichtuntersuchungen oder Sicherheitstests, die allein an das Alter des Fahrers anknüpfen, grund-rechtsmäßig sind, darf bezweifelt werden. Das Al-ter eines Fahrers allein dürfte kein sachgerechtes

Recht und Soziales

Abgrenzungskriterium sein. Eventuelle körperliche Beeinträchtigungen stehen längerer Fahrpraxis und Erfahrung gegenüber. Zu berücksichtigen ist eben-falls, dass die Mobilität gerade im Alter ein hohes Gut ist. Ein fehlender PKW kann oft nicht ersetzt werden. Besser scheint es daher zu sein, auf Vor-beugung statt auf Sanktionen zu setzen.Anreize für ein regelmäßiges Fahrsicherheitstrai-ning könnten über Prämienvorteile bei den Kfz-Haftpflichtversicherungen geschaffen werden. Zudem könnten über freiwillige Trainings- und Ge-sundheitschecks Punkte im Verkehrszentralregister abgebaut werden.Es gibt also Möglichkeiten genug, auf freiwilliger Basis Anreize zur Erhöhung der Fahrsicherheit zu schaffen, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer und nicht nur für Senioren.Kai Neuvians - Rechtsanwalt und Notar

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Recht und Soziales

Ohne Zuckerzusatz heißt nicht zuckerfreiHinweis auf Verpackung keine Pflicht

Eine Werbeaussage wie „ohne Zuckerzusatz“ be-deutet nicht, dass ein Lebensmittel wirklich zu-ckerfrei ist. Denn es kann Zutaten enthalten, in denen von Natur aus Zucker steckt. Dies könne als Hinweis auf der Packung stehen, vorgeschrieben sei das aber nicht, erläutert die Verbraucherzentrale Thüringen. Natürlicherweise Zucker enthalten zum Beispiel Apfeldicksaft, Honig oder Trockenfrüchte. Zutaten wie Fruchtsaftkonzentrat, Süßmolkenpul-ver oder Glukosesirup tragen ebenfalls zum Ge-samtzuckergehalt bei.(Quelle: Ruhrnachrichten/dpa)

Gekündigt – was nun?Entlassungen sind zunächst erstmal ein Schock. Wer in einer solchen Situation zu einer Unterschrift gedrängt wird - wie zum Beispiel unter einen „Auflösungsver-trag“, macht schnell Fehler. Deshalb sollte man sich in diesem Fall immer ein paar Tage Bedenkzeit erbit-ten. Diese Zeit kann man dazu nutzen, um von einem Anwalt oder der Rechtsberatung einer Gewerkschaft abschätzen zu lassen, ob man im Wege einer Kündi-gungschutzklage dagegen vorgehen kann. Die Klage muss innerhalb von drei Wochen beim Arbeitsgericht eingereicht werden. Verliert man in der ersten In-stanz, halten sich die Kosten noch im Rahmen: Vor den Arbeitsgerichten zahlt jede Partei ihren eigenen Rechtsvertreter selbst. Die Gerichtskosten orientieren sich am Streitwert des Verfahrens und müssen von der Seite übernommen werden, die das Verfahren verliert.(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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AWO-StadtverbandMittwoch, 09.04.2014 Frühlingsfest / Frau Masbergjeden Montag Seniorengerechte Gymnastik 14.30 - 15.15 Uhr / Herr Gerlachjeden Montag Spielenachmittag, 15.30 - 18.00 Uhr Frau Masbergjeden Dienstag Handarbeit, 14.00 - 17.00 Uhr Frau Silvanusjeden Mittwoch Seniorentreff, 14.00 - 17.00 Uhr Frau Masbergjeden Donnerstag Seniorentanz 14.30 - 17.00 Uhr mit Frau Kubiczek 18.30 - 20.00 Uhr mit Frau van Schagen

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Termine

KulturbüroFreitag, 16.05.2014 - 20.00 Uhr Die Bullemänner „Furztrocken-Lebenshilfe auf westfälisch“, Stadthalle Waltrop

Sozialverband VdKDonnerstag, 10.04.2014AWO Dortmunder Straße Ostereiersuche, ab 15.00 Uhr

Mittwoch, 23.04.2014 Seniorentreff am Marktplatz, 10.00 - 12.00 Uhr Frau Agatz beantwortet Fragen zur Patientenverfügung.

Samstag, 10.05.2014 Maiwanderung mit Grillen

Samstag, 14.06.2014 Fahrt zum Möhnesee mit Schifffahrt

Infos und Anmeldung unter: 0 23 09 / 41 56

CaritasverbandCafé Einstein - Angebot für demenzkranke und pflegebedürftige Menschen Jeden Montag und Donnerstag inkl. Kaffee, Kuchen, Fahrdienst 15.00 bis 18.00 UhrJeden Dienstag, Mittwoch und Freitag inkl. Mittagessen, Fahrdienst 10.00 bis 13.00 Uhr

Café der Momente einmal monatlich, 16.04.2014, 21.05.2014 und 18.06.2014, 15.00 - 17.00 Uhr

Alle Veranstaltungen finden im Franziskushaus, Dorfmüllerstraße 8 statt.Anmeldungen und Fragen unter der Rufnummer: 02309/ 95700

Dietrich-Bonhoeffer-Zentrumjeden Montag Seniorentanz, 14.00 bis 16.30 UhrFrau Binkowski

jeden Dienstag Seniorenstube ab 14.30 UhrFrau Steckemesser / Frau Stingl

jeweils Mittwochs Frauenhilfe ab 15.00 Uhr:09.04.2014 „Ostern heute“07.05.2014 „Der Mai ist gekommen“21.05.2014 „Geschichtliches aus Herrnhut“ mit Edith Fischer

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Kirchengemeinde St. PeterDienstag, 08.04.2014 Gottesdienst, 15.00 Uhr anschließend Vortrag: „Rund um Waltrop wie es früher war“ Norbert Frey und Bernhard Heckmann

SeniorenbeiratJeden 1. und 3. Samstag im Monat: Seniorentreff am Markt ,Raiffeisenplatz, ehemalige Stadtbücherei, 10.00 - 12.00 Uhr

1. und 3. Montag im Monat: SpaziergängeRaiffeisenplatz, ehemalige Stadtbücherei14.30 Uhr

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Termine

I M P R E S S U MHerausgeber: Seniorenbeirat der Stadt Waltrop Geschäftsstelle Münsterstr. 1 · Seniorenbüro der Stadt [email protected] · www.seniorenbeirat-waltrop.de Verantwortlich i.S.d.P.: Brita Bockelbrink Grundlayout: ®K-DESIGNBÜRO · www.rk-designbuero.de Gesamtlayout: Brita Bockelbrink · www.beck-werbeagentur.de

Die Redaktion behält sich vor, Kürzungen und (nicht den Inhalt betreffende) Änderungen von eingereichten Beiträgen und Leserbriefen vorzunehmen. Leserbriefe können nicht immer berücksichtigt werden (keine Rücksendung).

Druck: Druckerei Schmidt, 44536 Lünen · Auflage: 1.500 Redaktion: Karin Baumbach · Brita Bockelbrink · Marion Dietrich · Heinz Friege · Eugen Holtkamp · Jürgen Koch · Jürgen Rosenbaum · Werner Speckbrock · Ulrike Wulf E-mail: [email protected]: Redaktion, Privat, fotolia (S. 7 - eyetronic, S. 12 - Vera Kuttelvaserova, S. 27 - unitypix, S. 29 - GordonGrand), wikipediaTitelbild: fotolia by Alexander Raths

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autoren wieder und nicht immer die der Redaktion.

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Der Seniorenbeirat lädt ein:Mittwoch, 09.04.2014 Haus der Begegnung, Bissenkamp Vortrag: „Mundgesundheit ein Leben lang“ von Waltroper Zahnärztin Frau Dr. Anja Stern-Wasmuth, 15.30 UhrIm Anschluß steht sie für Fragen zur Verfügung.

Dienstag, 15.05.2014 Gottesdienst, 15.00 Uhr anschließend erfüllt ein Drehorgelspieler Liederwünsche

Dienstag, 17.06.2014 Gottesdienst, 15.00 Uhr anschließend Vortrag von Pater Augustin über seine Heimat Indien

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Das Eisenbahner-Haus an der Bahn-hofstraßeErinnerungen aus der Jugendzeit: Waltrop vor 60 Jahren – Teil I Eugen Holtkamp

Wie so gesagt wird, trifft man sich im Leben meist zweimal. Das gilt auch für Waltrop und mich. Ich bin in der Nachbarstadt Lünen in der Schillstra-ße aufgewachsen und zur Schule gegangen. Mein Großvater war schon 1905 bei der Eisenbahn in Lünen beschäftigt. Mein Vater war auch Eisenbah-ner und in Waltrop auf den beiden Stellwerken und dem Bahnhof als Fahrdienstleiter tätig. Daher zogen auch wir nach Waltrop in eine größere Eisenbahnerwohnung und lebten dort von 1953 bis 1956. Danach zogen wir wieder zurück nach Lünen in die Rathenaustraße in eine kleine Wohnung, di-rekt neben dem Gymnasium. Nur 6 Jahre später kehrte ich wieder zurück nach Waltrop. Ich hatte gerade geheiratet und benötigte dringend eine eigene Wohnung, die mir mein Vater in Waltrop in der Leveringhäuser Straße kurzfristig beschaffen konnte.

Mein Vater, sein Beruf und das HausNun aber zu meiner ersten Bekanntschaft mit Wal-trop. Das 5-Familien-Haus Bahnhofstraße 83 ge-hörte der Deutschen Bundesbahn und wurde meist von ihren Bediensteten belegt, von Beamten des einfachen Dienstes bis zum mittleren und höheren Dienst. An einer einzigen Wohnungstür stand, soweit ich mich erinnere, neben dem Namen auch die Amts-

Stellwerk 2008

Eisenbahnerhaus

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Unterhaltung

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bezeichnung: Bundesbahnbahninspektor oder -amtsrat, auf jeden Fall ein „höheres Tier“. Mein Va-ter hätte auch schreiben können: Bundesbahn-Be-triebswart. Hört sich auch ganz gut an, ist aber nur im einfachen Dienst, ich glaube Besoldungsgruppe A 4. Ich besuchte ihn manchmal auf dem 2. Stell-werk, brachte ihm warmes Essen und versuchte die schweren Hebel für Weichen und Schranke nach seiner Anweisung zu bedienen und schaute auf die ratternden Streifen des Morse-Telegrafen, die die Züge ankündigten. Das Stellwerk stand nur wenige Meter entfernt von der Stelle, an der sich jetzt der BayWa-Baumarkt (früher Overthun) an der Sand-straße befindet. 2007 wurde auch das letzte Stell-werk am Bahnhof geschlossen. Die 3 Bahnübergän-ge in Waltrop werden durch Halbschranken und Ampeln gesichert, von den herannahenden Zügen gesteuert und ausgelöst und von einem zentralen Stellwerk fernüberwacht. Das ehemalige Stellwerk

Bahnhof 2008

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Unterhaltung

am Bahnhof ist schon 2009 an das „Medienhaus Waltrop“ verkauft worden. Unsere Wohnung im Erdgeschoss war geräumig, erforderte aber im Winter viele Briketts für die

Kohleöfen, zu teuer bei dem niedrigen Gehalt. Im großen Kinderzimmer hatte mein Vater eine Tisch-tennisplatte aus Pressstoff aufgebaut, die er ge-genüber beim Baustoffhändler Lunemann besorgt hatte. In unserem Hof gab es ein großes Stallgebäude. Wir hatten dort einen Bereich für uns und dahin-ter einen Hühnerstall und Garten. Für unsere Hüh-ner mussten wir „Ochsenköppe“, die wir mit dem „Hümmelken“ ausstachen, von der Wiese besorgen. Auch die Blätter von Runkelrüben auf den Äckern der Bauern wurden nicht verschont. In unserem Haus wohnten neben meiner jüngeren Schwester und mir auch einige andere Kinder: In-grid, die Akkordeonspielerin, und Frank, der Fuß-ballspieler mit eigenem Ball und Fußballschuhen. Kläuschen war eine Klasse tiefer als ich und fuhr auch mit mir mit nach Lünen zum Gymnasium. Er hatte noch 3 Geschwister: Karin, Nati und „Engel-

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Unterhaltung

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chen“. Er musste sich viel um die Kleine kümmern und hatte es nicht leicht bei den strengen Eltern. Einzelheiten dazu erspare ich mir. Da hatten wir es besser!Hinter den Häusern auf unserer Straßenseite gab es noch nicht die heutige Siedlung mit den Straßen: Im Wiesengrund, Am Iländ, Zur Wallhecke.Wiesen, Äcker, Hecken und kleine Teiche boten uns genügend Auslauf für Eislaufen, Fußballspielen und andere Betätigungen. Im Teich (jetzt: Am Iländ) an-gelten wir mit zurechtgebogenen Stecknadeln als Angelhaken nach Stichlingen. Auf unserer Straßenseite lagen auch noch der La-gerplatz der Baufirma Deimel, einige nach dem Krieg erbaute neuere Häuser (nach 1950) und „unser Bolzplatz“ (Am Koppelkamp). Von unserer Straßenfußballmannschaft werde ich noch später

erzählen. Zum Bahnhof hin schloss sich das Trans-portunternehmen Adrian an. An der Gasstraße gab es nur ein Haus (mit 3 Bewohnern) und dahinter eine Gasanstalt der VEW (1904 gebaut), mit einem großen Gasbehälter zwischen Bahnlinie und Gas-straße. Die Petroleum-Laternen wurden 1904 von Gaslaternen abgelöst. Elektrisches Licht kam relativ spät (nach 1923) nach Waltrop. 1958 wurde das Gaswerk geschlossen und 1960 die Maschinenbau-firma Langendorf auf dem Gelände errichtet. Übri-gens, die meisten Straßen wurden nachts von Gas-lampen beleuchtet. Erst 1980 wurden die letzten Gaslampen umgerüstet.Fortsetzung folgt …

Quellen: Heimatbuch (Waltrop, 2003, Frey/Lappe) und Ener-gie für Waltrop (VEW Bochum 1993); Adressbücher 1950 und 1954

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Unterhaltung

Schildas SchwindeleienSind Ohrfeigen heilsam beim Schwindel(n)?Eugen Holtkamp

Wie die treuen Leserinnen und Leser der Schilda-Nachrichten, die seit vielen Jahren hier erschei-nen, bestimmt wissen, sind unsere Nachrichten oft kaum zu glauben oder auch nicht immer glaubwür-dig. Wir übernehmen daher auch keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. In einer der üblichen Tageszeitungen, die ja im-mer die Wahrheit sagen, wurde vor kurzem auf der Seite „Service: Gesundheit“ von einem Facharzt berichtet, der den „Schwindel“ mit einer Methode bekämpft, die weitgehend unbekannt ist. Im Innen-ohr befinden sich winzige Steinchen, die für das Gleichgewicht des Menschen verantwortlich sind. Wenn sich diese Steinchen lösen, können sie in die Bogengänge gelangen und die Sinneshärchen rei-zen, was den Drehschwindel erzeugt. Die gelösten Steinchen sollten aus den Bogengängen wieder an ihre ursprüngliche Stelle zurückbefördert werden. Die Schilda-Nachrichten hätten sich sicherlich nicht mit diesem Gesundheitsthema befasst, wenn uns nicht eine Mitteilung von einem Bürger er-reicht hätte, der diese ungewöhnliche Behandlung persönlich erfahren hat.Wir bringen seine Erlebnisse hier zu Papier:Im letzten Urlaub an der Nordsee wurde es mir oft schwindlig und übel. In einer Nacht erbrach ich mehrmals. Mir wurde so schwindlig, dass ich hinfiel und nicht mehr hochkommen konnte. Ich wusste nicht mehr, was oben und unten war. Eine Notärztin aus einem entfernten Ort kam am frühen Morgen und wies mich in das nächstliegende Krankenhaus ein. Die vermutete Magen- oder Darminfektion oder auch eine mögliche Allergiereaktion bestätigten sich nach zahlreichen Untersuchungen (auch zu Hause) nicht. Die Schwindelattacken hörten nicht

auf. Schließlich war die Untersuchung in einer fachärztlichen Praxis ein Volltreffer, mit der Diag-nose „gutartiger Lagerungsschwindel“, der aber so-fort behandelt werden sollte. Ich musste mich ganz oben auf eine Liege legen und meinen Kopf am Ende herunterhängen lassen.Nun begann ein Prozedur, die ich niemals verges-sen werde: Der Arzt stellte sich hinter mich, ergriff meinen Kopf, zog und drehte ihn in alle möglichen Richtungen und verpasste mir auch noch ein paar Ohrfeigen, sodass mir Hören und Sehen verging. Danach füllten sich 2 bereitgehaltene Brechschalen schnell. Als der Arzt die Behandlung für beendet erklärte, schrie ich geschockt mehrmals: „Hier geh ich nie wieder hin.“ Als er auch noch sagte: „Sie werden mir später noch dankbar sein“, konnte ich nur noch ver-zweifelt lachen. Aber oh Wunder, der Schwindel war schon am Abend verschwunden und ist bis jetzt nicht mehr aufgetre-ten. Vielen Dank!!!

Moral der Schilda-Nachrichten: Ohrfeigen sind eine ärztliche Therapie beim Schwindel, nicht beim Schwindeln.

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Unterhaltung

Die Gartenteich-EntsorgungWerner Speckbrock

Es war immer mein Wunsch, einen Gartenteich mit Sumpfzone und schönen Fischen zu haben. Ich legte ihn beim Bau unseres Hauses an und pfleg-te ihn und hatte großen Spaß bei jeder Fütterung der Fische. Der Teich wurde zu einer Ruhezone in unserem Garten und die Fließgeräusche der Filter-anlage beruhigten aufgeregte Nerven. Als unser erster Enkel den Garten und den Teich erkundete, wurden große Teile der Teichoberfläche mit einem Gitter abgedeckt. Wir achteten sehr darauf, dass der Junge immer im Blickfeld war. Beim zweiten Enkel wurde die wachsame Beobachtung dadurch erschwert, dass wir Älteren immer langsamer re-agierten und die Jüngeren immer schneller wurden. Nach dem Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, reifte der Entschluss, den Gartenteich zu entfernen. Meine Frau wollte schon ein Gartenbauunterneh-men beauftragen, aber ich wollte das so nach und nach selbst erledigen. Meine größte Sorge war die Unterbringung meiner Fische; schließlich hatte ich sie über 20 Jahre gehegt und gepflegt. Ein guter Bekannter hatte einen Gartenteich, der übernahm

10 Goldfische, die 2 Schleierschwänze und die 4 Modderlieschen. Durch die eingekehrte Winter-ruhe ließen sich die Fische sehr leicht fangen. Aber die 2 Karpfen konnte er nicht unterbringen, denn mit je 50 cm Größe waren sie für seinen Teich zu gewaltig. Aber auch sie wurden gut umquartiert. Eine Nachfrage bei unserem Pastor ergab, dass in seinem großen Teich noch genug Platz für diese zwei Exemplare vorhanden war.Nun konnte ich damit anfangen, das Wasser aus dem Teich abzulassen. Danach wurde die Sumpf-zone trocken gelegt. Die größten Probleme gab es bei der Beseitigung der Findlinge am Teichrand. Ich hatte das Gefühl, dass sie nach 20 Jahren an Ge-wicht gewaltig zugenommen hatten. Schließlich hatte ich sie vor 20 Jahren eigenhändig aus einem Steinbruch im Kofferraum meines Autos nach und nach selbst transportiert und konnte mich nicht er-innern, dass sie mir damals zum Problem geworden waren. Mithilfe meiner Sackkarre erledigte ich diese schwere Arbeit und sortierte diese Steine für einen späteren Gebrauch. Die Entsorgung der Teichfolie war das nächste große Problem. Ich wollte sie nicht in der Erde belassen, schnitt sie in mehrere Teile,

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Unterhaltung

zog sie dann aus dem tiefen Loch an die Oberfläche und brachte sie zur Mülldeponie. Die elektrische Zuleitung zur Lampe der Teichbe-leuchtung legte ich vorsichtig offen und postierte sie an eine andere Stelle im Garten. Das Teichloch konnte nun verfüllt werden. Meine Frau hatte die Idee, den bisherigen Garten zu halbieren, diese Erde dann zur Füllung zu benutzen und als Rasen-fläche dieses neue Teilstück seniorenfreundlicher zu gestalten. Die auf diesem Gartenteil befindli-chen Sträucher und Pflanzen schluckte das Teich-loch und Blumenzwiebeln sollten vorsichtig zur Umpflanzung herausgefiltert werden. Nun hatte sie noch einen Wunsch. Das restliche Gartenstück könnte mit einer Steinmauer dekorativ vom neu-en Rasen abgegrenzt werden. Ich willigte ein und machte mich ans Werk, diese schweren Findlinge noch einmal an die richtige Stelle zu deponieren. Sämtliche Steine wurden eingesetzt und es ent-stand ein Trockenmauerwerk. Um das Teichloch mit dem übrigen Garten auf eine Ebene zu bringen, wurde noch ein Kubikmeter

Mutterboden benötigt. Ein Gartenbauunternehmen brachte uns diese Menge und ich planierte sie ent-sprechend ein. Nun warte ich noch auf die wärmere Jahreszeit und werde dann mit der Aussaat des Rasens begin-nen. Wenn dann auch diese Fläche begrünt ist, wird niemand mehr den Teich vermissen und ein neues Gartenplätzchen mit Gartenbank lädt demnächst zur Entspannung und zum Verweilen ein. Die En-kelkinder können dann ihren Bewegungsdrang ge-fahrlos in unserem Garten ausleben.

Omas Naturheilmittel

Ja, unsere Großmütter hatten noch echtes Heil-Wissen!

Die Heilmethoden unserer Großmütter: Die Oma belehrt das Enkelkind über ihre praktischen Erfah-rungen: „Zur besseren Verdauung trinke ich ein Bier, bei Appetitlosigkeit trinke ich ein Glas Weißwein, bei niedrigem Blutdruck Rotwein, bei hohem Blut-druck ein Glas Kognak und wenn ich verkühlt bin, nehme ich einen Slivovitz.“ Das Enkelkind fragt: „Und wann trinkst du Wasser?“ Mein Gott Kind, so eine schwere Krankheit hatte ich noch nie!“

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Unterhaltung

Der TagträumerRolf Gierse

Die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen die grau-en Wolken. Rasch vergrößerten sich die hellblauen Stellen am sonst dunklen Himmel. Dampf drang aus der feuchten Erde, Wärme machte sich breit und die grauen Wolkenfetzen lösten sich, bedingt durch die Kraft der Sonne, langsam auf.Ich genoss die wärmenden Strahlen und ließ meine Gedanken schweifen. Eine wohlige Müdigkeit er-fasste mich und trug mich in eine Traumwelt.Plötzlich befand ich mich in einer Gruppe älterer Menschen, die rege über die Öffnungszeiten der Apotheken und die langen Anfahrtswege beim Notdienst diskutierten. Alle waren sich einig, egal welcher politischen Farbe, ob schwarz, ob rot, auch dunkelrot, ob gelb oder auch keinem der bekannten Lager sie sich zugehörig fühlten. Hier musste etwas geschehen. Gemeinsam wurden Stände aufgebaut, Handzettel verteilt, Unterschriften eingeholt. Der Kreis der Teilnehmer vergrößerte sich zusehends, auch die Nachbarstädte fühlten sich betroffen.Der Macht der Gemeinschaft konnte sich die Apo-thekenkammer nicht mehr verschließen. Ignoranz

wandelte sich in Gesprächsbereitschaft, zugesagte Änderung das Ergebnis.Eine gewisse Zufriedenheit kehrte ein, das Ziel war erreicht. Da plötzlich tauchte diese blödsinnige Frage auf: „Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei?“ Das gemeinsam erreichte Ziel zählte nicht mehr, die Gruppen traten wieder in den Vordergrund. Warum? Standen vielleicht die Wettbewerbe „Zur goldenen Kerze“ und „Zur goldenen Glühlampe“ an?Nein, nichts von beidem: „Es ist nur Wahlkampf!“Der Traum war vorbei, der Himmel hatte sich zu-gezogen und zeigte sein Einheitsgrau. Ich sehnte mich nach dem Anfang.

Bis baldIhr Tagträumer

Eine Stimme ist wie ein Gewehr, ihre Brauchbarkeit hängt vom Charakter des

Nutzers ab.

© Unbekannt

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Unterhaltung

Wie wär’s mit ’nem Tropfen Öl?Karin Baumbach

Zu Fuß unterwegs vom Jugendzentrum zum Kran-kenhaus höre ich ein andauerndes nerviges Quiet-schen. Vor mir, links und rechts von mir kann ich die Ursache nicht ausmachen. Also drehe ich mich um: Eine noch ältere Frau als ich zieht einen Hacken-porsche hinter sich her – der Verursacher! Nach längerem Quietschen drehe ich mich erneut um und sage: “Sie brauchen keine Klingel, wenn Sie je-manden überholen wollen.“ – „Warum?“ „Die Räder Ihres Einkaufstrolleys quietschen sehr laut.“

„ Ja? Das höre ich nicht. Ich habe meine Hörgeräte nicht drin.“ – Pause – „Aber ich brauche den Trolley. Schleppen kann ich nicht mehr!“

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Unterhaltung

Schloss Nordkirchen im Glanz seiner EpocheHildegard Schlutius

Graf Ferdinand von Plettenberg, *1690 + 1737, Herr auf Schloss Nordkirchen, Eigentümer auch der um-liegenden Güter Meinhövel und Ahlrodt sowie der Herrschaft Eiss und zahlreicher Güter in der Nähe von Aachen, war einer der einflussreichsten Politiker seiner Zeit. Er stammte aus einem bedeutenden und reichen westfälischen Adelsgeschlecht. Mit der ihm eigenen Diplomatie hatte er es vermocht, seinem Herrn, dem jungen Clemens August von Bayern, die Regentschaft über fünf Bistümer zu verschaf-fen – die von Köln, Münster, Osnabrück, Hildesheim und Paderborn. Das war das größte Herrschaftsge-biet im norddeutschen Raum und damit ein nicht zu unterschätzender Machtfaktor. Dieser Coup war nur möglich gewesen aufgrund der vielfältigen ver-wandtschaftlichen Verbindungen des Grafen Ferdi-nand mit den Herren der einzelnen Domkapitel und

Schloss Nordkirchen By Alexander Duncker 1813-1897 (wikipedia.org)

Joseph Vivien: Ferdinand Freiherr von Plettenberg

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Unterhaltung

vor allem durch die erheblichen Geldzuwendungen, denen gegenüber sich die Kapitulare sehr aufge-schlossen zeigten. Das begünstigte das Gelingen der oben genannten Wahlen in erheblichem Maße. Der Fürstbischof Clemens August aber, nunmehr Herr über das riesige Territorium, liebte das ange-nehme Leben und die Jagd mehr als die Arbeit des Regierens, die er seinem geschickten Ersten Minis-ter, dem Ferdinand von Plettenberg gerne überließ. Der aber nutzte die Machtfülle auf der politischen Bühne, indem er durch Lavieren zwischen Frank-reich / Bayern und Österreich, die sich zu Beginn des 18. Jh.s sehr kritisch gegenüberstanden, für seinen kurfürstlichen Herrn und für sich erhebli-che, vor allem finanzielle Vorteile herauszuschla-gen vermochte. Teils von Bonn / Brühl, teils aber auch von Nordkirchen wurden politische Fäden gesponnen, wobei Besuche hoher Gäste und deren

fürstliche Bewirtung ein wichtiger Faktor der Dip-lomatie waren. Nicht nur den Fürstbischof, sondern vor allem auch den späteren Kaiser von Österreich, Franz von Lothringen, Gemahl Maria Theresias, und andere Hoheiten konnte Ferdinand von Plettenberg in seinem Schloss in Nordkirchen, im damals noch entlegenen Münsterland, empfangen. Wie lebte man zu dieser Zeit in einem solchen Adelssitz? Wie empfing man seine Gäste? Wie bewirtete man sie? Wie war man gekleidet? Zu-nächst muss gesagt werden, dass schon damals das Schloss und die Gärten von Nordkirchen als außer-gewöhnlich prunkvoll galten. Das bedeutete viel in der prachtliebenden Barockzeit, in der jeder kleine Fürstenhof seine Bedeutung durch großartige Bau-ten und elegante Hofhaltung unter Beweis zu stel-len versuchte. Der von Gottfried Laurenz Pictorius entworfene und später von Johann Conrad Schlaun weiter fort-

Schloss Nordkirchen

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Unterhaltung

„Wenn das Volk kein Brot hat, soll es doch Kuchen essen.“

Marie Antoinette (*2. November 1755 in Wien; † 16. Oktober 1793 in Paris)

geführte Schlossbau mit den berühmten Gärten, in denen Blumenparterres, Spiegelteiche, Wasserspie-le, Fasanerie und ein Irrgarten das Auge erfreuten, galt als Besonderheit. Aber auch die Innenausstat-tung war erlesen. Mit kostbaren Kaminen, einer fein ausgearbeiteten Holzvertäfelung im Speise-raum, mit goldgefassten Verzierungen in anderen Räumen und mit zauberhaften, von Italienern ge-schaffenen Stuckdecken hatte Graf Ferdinand das Schloss ausstatten lassen. Hinzu kam eine außeror-dentlich bedeutende Gemäldesammlung von nicht weniger als 265 erlesenen Bildern, darunter einige von Rubens, Veronese, Tizian, Rembrand und ande-ren berühmten italienischen und niederländischen Malern – fürwahr ein adeliges Haus, in dem man hochgestellte Besucher empfangen konnte.

Schon wenn sich der Zug der Gäste dem Schloss näherte, bot sich diesen ein eindrucksvoller An-blick. Zwei Brücken mussten überquert, drei baro-cke Tore passiert werden und dann sah man den imposanten Bau aus rotem holländischem Klinker, mit den hellen Fensterumrahmungen aus Baum-berger Sandstein und dem kontrastierenden grauen Schieferdach. Unter dem breiten Mittelrisalit stand der Hausherr auf der eleganten breiten Treppe, um seinen vornehmen Gast zu empfangen. Weniger wichtige Besucher wurden in den Innenräumen be-grüßt, ganz besonders hoheitsvolle hingegen schon an der Kutsche oder der Sänfte abgeholt und in den Jupitersaal, den schönsten Raum des Schlosses, ge-leitet. [In der Barockzeit spielte das Zeremoniell eine ganz besonders wichtige Rolle.]Im Dezember 1719 wurde der Fürstbischof Clemens August, der schon nach Überquerung der Lippe an der Rauschenburg, der Grenze zum Fürstbistum Münster, unter großen Ehrenbezeigungen von ei-ner Eskadron zu Pferde empfangen worden war, bei der Ankunft in Nordkirchen mit Salutschüssen aus zahlreichen Kanonen und „anderen gebührenden Ehrenbezeigungen“ empfangen. Dieses fand bei seiner Excellenz „höchstes Vergnügen.“ Er soll auch ein „hohes Gefallen getragen (haben) auf diesem so vortrefflichen Hauße ein paar Tage … auszuru-hen,“ wo der Hausherr „den hohen Gast mit allen nur ersinnlichen und möglichsten divertissements“ zu unterhalten gesucht hat. (Fortsetzung folgt)

(Quellen: Schloss Nordkirchen, Karl Eugen Mummenhoff, Gerd Dethlefs Deutscher Verlag 2012, Das Hofreisejournal des Kurfürsten Clemens August von Köln 1719- 1745. Herausg. Barbara Stollberg-Rillinger, Rheinlandia Verl. 2000)

Ferdinand von Plettenberg mit Familie 1727, Ölgemälde von Robert Tournières (wikipedia.org)

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Hof Heinrich WickinghoffEiner von Waltrops ältesten landwirtschaftli-chen BetriebenJürgen Rosenbaum

Für Montag hatte ich bei Familie Wickinghoff einen Termin vereinbart und ihnen dabei mitgeteilt, dass ich etwas über die Historie des landwirtschaftli-chen Unternehmens erfahren möchte. Ich wurde von Frau Ida Wickinghoff und ihrem Bruder, Herrn Leo Schlüter, sehr freundlich aufgenommen. Ich möchte vorausschicken, dass ich mit meiner Fami-lie 1965 von Lünen nach Waltrop umgezogen bin. Wir bewohnten einen Mietwohnungsneubau von Familie Wickinghoff, der gerade fertiggestellt war.Wir gehörten also zu den ersten Mietern, die den Neubau bewohnten, und es dauerte 10 Jahre, bis wir wieder ausgezogen sind. In dieser Zeit hatten wir natürlich einen guten Kontakt miteinander, der es mir heute leichter gemacht hat, ungezwungen das Gespräch zu führen.Frau Wickinghoff ist vom Leben nicht besonders freundlich behandelt worden. Sie ist heute 94 Jah-re alt und blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Gesundheitlich stellt Frau Wickinghoff eine Aus-nahme dar, denn Medikamente irgendwelcher Art werden nicht benötigt.

Auch Schicksalsschläge blieben Frau Wickinghoff leider nicht erspart, denn 1960 verlor sie ihre Toch-ter Ida, die an einer tödlich verlaufenden Krank-heit verstarb, und vor 20 Jahren noch ihren Mann. Es waren Schicksalsschläge, die es erst einmal zu überwinden galt und die sicher auch ihre Spuren hinterlassen haben. Ihre zweite Tochter Elisabeth hält jedoch den guten Kontakt zu ihrer Mutter, sie ist den Waltropern bekannt durch die von ihr gelei-tete Gruppe der „Schlampampen“.Aber die Arbeit auf dem großen bäuerlichen Anwe-sen blieb dieselbe und musste getan werden. Der Hof war früher erheblich größer als heute. 1637 wurde er bereits urkundlich erwähnt.

Ida Wickinghoff und ihr Bruder Leo Schlüter, der Ostern seinen 90. Geburtstag feiert

Hof Wickinghoff

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Urkunde mit 11 Generationen der Familie Wickinghoff

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Unterhaltung

Die abgebildete Urkunde verzeichnet 11 Generati-onen mit dem Namen Hof Wickinghoff, eine stolze Ahnentafel. Im Jahr 1900 stand das Anwesen noch auf der ge-genüberliegenden Seite, wo jetzt das Gewerbege-biet ist, wurde aber 1893 / 94 enteignet, weil auf dem Areal Industrie angesiedelt werden sollte, was aber bis heute nur in bescheidenem Rahmen geschehen ist. Es gibt nur einige Lagerhallen und einen kleinen Fertigungsbetrieb. Damals existier-te der Datteln – Hamm – Kanal noch nicht, somit auch keine Brücke. Es gab noch keine Straße, die Kinder mussten über Wiesen zur Schule laufen, die ca. 3 km entfernt lag. 1900 brach auf dem Hof ein Feuer aus und vernichtete ihn. Er wurde anschlie-ßend auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf-gebaut, wo er auch jetzt noch steht.Heute sind die Ställe, die früher neben Pferden und Rindern auch Schweine, Hühner und sonstiges Kleingetier beherbergt haben, alle an Privatperso-nen vermietet. Da der eigene Sohn den Hof nicht übernehmen will und kann, bleibt die Zukunft des Hofes Wickinghoff ungewiss.

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Für Sie gelesen

Der Hundertjährige, der aus dem Fens-ter stieg und ver-schwandRomanJonas Jonasson

Allan Karlsson wird 100 Jahre alt, seine Tage im Al-tersheim und seine Privat-fehde mit Schwester Alice

sind nicht dazu angetan, Allan von der Teilnahme an der anberaumten Feierlichkeit mit dem Bürger-meister zu überzeugen. Allan zieht es vor, durch das Fenster Reißaus zu nehmen. 100 Jahre und kein Kind von Traurigkeit – in Ordnung – ein wenig ge-brechlich und die Gelenke wollen auch nicht mehr so ganz … Was folgt, ist eine Reihe unerwarteter Ereignisse, die ihn auf eine lange Reise führen. In Hausschuhen macht er sich auf den Weg und ent-wendet am nahegelegenen Busbahnhof dem Mit-glied einer Rockerbande einen Koffer, in dem sich allerdings nicht die erhoffte Kleidung, sondern eini-ge Millionen Kronen aus Geschäften mit der Russen-mafia befinden. Er trifft auf eine Gruppe Krimineller, begegnet einem Elefanten, macht Bekanntschaft mit interessanten, ein wenig merkwürdigen Menschen und einem inkompetenten Polizisten. In Rückblicken erfahren wir noch, dass Allan in sei-nem langen Leben im Spanischen Bürgerkrieg Brü-cken sprengte und ein Freund des Generalissimus Franco wurde, den Bau der amerikanischen Atom-bombe ermöglichte, mit der Ehefrau von Chiang Kai-shek in China war, den Himalaya überquerte und im Iran Winston Churchill zu längerem Leben verhalf und bei Stalin und Kim Il-Sung war und noch weitere Abenteuer bestand.Mit überbordender Phantasie hat Jonasson ein höchst unterhaltsames, lustiges und gleichzeitig weises, herzerwärmendes Buch geschrieben. Wenn ich daran denke, muss ich innerlich lächeln …

Wenn Sie dann noch nicht genug haben von phan-tasievollen Geschichten und grandioser Erzähl-kunst, möchte ich Ihnen noch ein Buch des glei-chen Autors ans Herz legen; der Titel spricht schon Bände ...

Die Analphabetin, die rechnen konnte RomanJonas JonassonDies ist die aberwitzige Geschichte der jungen Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, aber ein Rechengenie ist ...Brita Bockelbrink

Jonas Jonasson wurde am 6. Juli 1961 in Sma-

land, Schweden geboren. Er studierte Journalismus und arbeitet seit über 20 Jahren als Journalist und Schriftsteller. „Der Hundertjährige ...“ wurde verfilmt und kommt am 20. März 2014 in die deutschen Kinos.

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwandRomanVerlag: Carl´s Books (2011)Seitenzahl: 416ISBN: 10:3570585018Preis: 9,99 €

Die Analphabetin, die rechnen konnte RomanVerlag: Carl´s Books (2013)Seitenzahl: 448ISBN: 978-3-5-70-58512-2Preis: 19,99 €

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Reisebericht

Brigittenkirche

Reise nach GdanskDie ehemalige Hanse- und Hafenstadt DanzigJürgen Rosenbaum

„Fünf Tage Danzig mit „AMEROPA“, dieses Ange-bot in der HÖR ZU, weckte unser Interesse. Mit der Deutschen Bahn über Berlin nach Danzig, der ehe-maligen Freien und Hansestadt, heute als Gdansk zu Polen gehörend, sollte das Ziel sein.Danzig erreichten wir am späten Abend. Unser Ho-tel Mercur lag nur ca. 400 m vom Bahnhof entfernt, gut zu Fuß zu erreichen. Am nächsten Morgen begann die Stadtführung mit einer kompetenten Stadtführerin. Leider bleiben nur wenige Daten und Beschreibungen der Stadtgeschichte in unserem Gedächtnis haften. Hier einige Bemerkungen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.Am 1. September 1939 fielen auf der Westerplat-te die ersten Schüsse des 2. Weltkrieges. 1945 war das Zentrum zu 90 % zerstört. 1980 markierte die

Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc auf der Leninwerft den Anfang vom Ende des Kommunis-mus. Heute ist von alledem nichts mehr zu sehen.

Hohes Tor

Die Altstadt wurde im Krieg fast vollständig zer-stört. Heute sind die Altstadt und Teile der unmit-telbaren Umgebung originalgetreu rekonstruiert. Im 16. Jahrhundert erlebte die Altstadt ihre Blü-te. Viele prachtvolle Patrizierhäuser entstanden während dieser Zeit. Beim Aufbau der Altstadt hat man die Fassaden der Häuser originalgetreu wieder nachbilden können. Die Polen sind wahre Meister in der Baukunst und werden nicht von ungefähr für Restaurationsarbeiten in Deutschland angeworben. Der Königsweg, Herzstück der Altstadt, führt durch das „Hohe Tor“ direkt zum Ufer der Mottlau, einem kleinen Fluss, der aber kurz vor der Einmündung in die Ostsee doch noch an Breite gewonnen hat. Zwei weitere sehenswerte Objekte auf dem Marktplatz, den Neptunbrunnen und das Rathaus, kann man am besten bei Kaffee und Kuchen von einem der zahlreichen Cafés besichtigen. Zwei Kirchen schmücken die Innenstadt, die Ma-rienkirche und die Brigittenkirche, wobei die Bri-

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Reisebericht

Neptunbrunnen

gittenkirche Ausgangspunkt und Zufluchtsort der Solidarnosc-Bewegung war. Die Geistlichkeit un-terstützte Lech Walesa in dem Bemühen, Polen zur Demokratie zu führen. Es gab so viele wichtige und schöne Gebäude zu besichtigen, aber im zeitlichen Abstand fällt es mir schwer, sie mir ins Gedächtnis zurückzurufen. Das Herzstück der Altstadt und be-sonders erwähnenswert ist die Markthalle. Sie weist eine frappierende Ähnlichkeit mit der Markthalle in Krakau auf. Ich vermute, es war derselbe Architekt, der die Bauwerke geplant hatte. Ein hohes, verglas-tes rundes Gewölbe, ähnlich einem Bahnhofsge-wölbe, schließt das Gebäude ab. Ein breiter Rund-gang im oberen Gebäudeteil bietet eine zusätzliche Ausstellungsfläche. Für Touristen und Einheimische ist das riesige vorgehaltene Sortiment interessant. Lebensmittel, Bekleidung, Kleinmöbel und vieles andere wechseln hier ihren Besitzer.

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Danzig liegt an der Bernsteinküste, wer es bis dahin noch nicht wusste, erkennt es spätestens an den vielen kleinen Geschäften und offenen Verkaufs-ständen in der Altstadt. Hier gibt es Bernstein in

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Reisebericht

Hundertwasserhaus

Markthalle

allen Farben und Formen, geschliffen oder unbear-beitet zu sehen und natürlich zu kaufen. Auch wir erstanden eine schöne Bernsteinkette, deren Reiz und Schönheit die unterschiedlichen Farbnuancen ausmachen. Die Verkaufsmeile zieht sich an der Uferpromenade der Mottlau hin, bis zum mittelal-terlichen Krantor, einer weiteren Sehenswürdigkeit. Unsere Danzigreise beinhaltete ebenfalls eine Bus-fahrt zur Marienburg, etwa 30 km von Danzig ent-fernt. Außerhalb der romantischen Innenstadt glei-chen sich die Städte im Osten. Es hat den Anschein, als ob alle Häuser von einem Architekten konzipiert wurden. Es war für die Stadt natürlich nicht ein-fach, die vielen Werftarbeiter unterzubringen. So entstanden große, einheitliche Wohnkomplexe, die zwar nicht schön waren, aber ihren Zweck erfüllten. Die Marienburg liegt direkt an der Weichsel und ist von einem Wallgraben, ebenfalls gespeist aus dem Wasser der Weichsel, umgeben. Eine Zugbrücke und ein Palisaden- Falltor sicherten die Bewohner vor Feinden. Unser Burgführer berichtete, dass die

Burganlage nie eingenommen wurde. Wohl haben feindliche Kanonen, aber ohne Erfolg, die Anlage beschossen, davon zeugen noch einige große stäh-lerne Kanonenkugeln und auch Einschusslöcher in einem der Säle der Burg. Will man die vielen Räu-me, Küchen, Folterkeller usw. eingehend besich-tigen, kommt man mit einem Tag kaum aus. So fuhren wir, vollgestopft mit neuem Wissen (wovon leider nur sehr wenig hängen bleibt) wieder zurück zu unserem Hotel.Ein weiterer Ausflug führte uns zum Seebad Zop-pot, das bereits 1808 die ersten Badegäste begrü-ßen durfte. Auch Kaiser Wilhelm ließ es sich nicht nehmen, sich hier von seinen Regierungsgeschäf-ten etwas zu erholen. Schmuckstück und direkt mit Blick zur Ostsee ist das schöne Kurhaus. Wenn ich es richtig behalten habe, wurde es während des Krieges nicht zerstört. Eine recht steile Straße führt in die oberhalb ge-legene Innenstadt. Neben vielen Geschäften bei-derseits der breiten Straße erregte ein eigenartig geformtes Gebäude unsere Aufmerksamkeit. Es

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Reisebericht

handelte sich um ein Gebäude von dem berühm-ten Künstler Friedensreich Hundertwasser. Es gab an dem Haus keine einzige gerade Linie, die Fenster und Türen waren alle schief im Raum. Man hatte den Eindruck, ein total verzerrtes Bild vor sich zu haben. Natürlich sahen wir auch den kilometerlangen fei-nen, weißen Sandstrand, natürlich um diese Jah-reszeit ohne Badegäste. Besonders erwähnenswert ist die 511 m lange Seebrücke mit einem gut be-suchten Café ziemlich am Ende der Brücke. Nach-dem uns der stürmische, eisige Wind ordentlich durchgeblasen hatte, nahmen wir die angenehme Wärme im Brückencafé gerne an. Zoppot war unser letzter Ausflug vor der Jahres-wende. In der Danziger Altstadt feierten wir später den Jahreswechsel. Es begann mit einer Abendein-

ladung in die prächtige Philharmonie. Danach, in einem Hotel in der Altstadt, trat zu unserem Er-staunen eine ausgebildete Sopranistin auf und sang wunderschöne Arien aus verschiedenen Opern, wo-bei sie dicht an den Tischen vorbeischlenderte. So hautnah haben wir noch keine Diva erleben dürfen. Irgendwann war es dann 24.00 Uhr, wir stießen mit den Gläsern auf das neue Jahr an, hörten und sahen die Raketen in den Himmel steigen und bereiteten uns langsam auf den Rückweg zum Hotel vor.

Einen Tag konnten wir uns noch von dem anstren-genden Tag erholen, dann war die Heimfahrt ange-sagt. Da es nichts Erwähnenswertes mehr zu be-richten gibt, beende ich auch meine Ausführungen. Unser Fazit: Es war eine wunderschöne Reise, sie wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben.

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