Green IT im Büro · 2018-04-28 · Verbrauch im 2008er Büro circa 1/3 Grundlast circa 1/4 insgesamt Kostenersparnis rd. 130 € (hochgerechnet auf ein Arbeitsjahr) rd. 400 € (bei

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Green IT im Büro

B.A.U.M. Thementag „Green Office“paperworld - Frankfurt/Main - 03. Februar 2009

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)

Michael Kaminski-Nissen, Hewlett-Packard GmbH

2BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Green IT im Büro

„Green IT“…warum? …was ist das?

Wer ist in der Pflicht, undwas kann getan werden?

1. Hersteller: Green IT anbieten

2. Beschaffer / Käufer: Green IT nachfragen

3. Endnutzer: Green IT anwenden & leben

Was tut der BITKOM …um Green IT voranzubringen


Die ökologische Komponente wird auch immer wichtiger

– besonders bei Unternehmen, die sich

zu ihrer ökologischen Verantwortung

bekennen…

Das Schlagwort GreenIT ist mittlerweile bei einigen Marktteilnehmern fast zu einem „Schimpfwort“ mutiert

– dies liegt aber in den meisten Fällen an einem falschen Verständnis der Grundidee und der Optionen.

Der ökonomische Teil von GreenIT bedeutet eine Erhöhung der Stromeffizienz im IT-Bereich und passt somit perfekt in unsere stark kostensenkungs-getriebene Zeit.

Der Einfluss der Finanzkrise/Wirtschaftskrise auf den IT-Markt 2009 Research Note - Dez 2008

Green IT – ökonomisch sinnvoll & notwendig


Green IT – was ist daswww.bitkom.org/greenit

Erhöhung von Energie- und Materialeffizienz bei/durch ITK

„Geräte“ (ITK-interne Ebene)

„Anwendungen“ (ITK-externe Ebene)

Gesamter Lebenszyklus vom Design über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung

Derzeitiger Fokus: Energieeinsatz bzw. Energieeffizienz in der Gebrauchsphase

kein neuer Trend – lediglich neuer Begriff

Klimawandel und Strompreise als „Katalysatoren“

Produkt-design

Nutzung

Roh-stoffe

Her-stellung

Distribution

Environmental ProductLifecycle

Recycling


PCs etc + Monitors (excluding embodied

energy)(39%)

Servers, Storage, DC (incl. cooling) (23%)

Fixed telecoms

(15%)

Printers (6%)

LAN & office telecoms (7%)

Mobile telecoms(9%)

ITK ~2%CO2e-Emission

Quelle: Gartner

Geräteart/Einsatzbereich IT- bzw. Geschäfts-

Prozesse

Produktlebenszyklus

Rohstoffe

Herstellung

Distribution

Nutzung

Recycling

EnergieFokus

KlimaFokus

steigendeEnergie-

kosten

Energie-Sicherheit

-Unabhängigkeit

GlobaleCO2 Emission

SonstigeTHG Emission

traditionell

ganzheitlich

Unterschiedliche Sichtweisen

Energieverbrauch & CO2-Emission…(nur) ein Aspekt von ‚green IT‘

30WEnergy intoData Center

17WEnergy Into Server

9WEnergy Into Chips

.3W–1.5WEnergy intoApplications

Under-Utilization85%-97%

• Compute• Storage• Bandwidth

100WEnergy intoPower Plant

Fans10%

PowerSupply35%

InefficientBusiness

Processes??%

Cooling33%

Lighting4%

UPS15%

Transmission10%

Power Plant 67%

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.00?WEnergy intoCustomerValue

Inefficient &Zero-ValueApplications10%-40%

$$

Megawatts to Business Value - Challenges

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$$$$

Megawatts to Business Value - Challenges

Source: EDS an HP company


Produktlebenszyklus – Umwelt/RessourcensichtEnergie/Material/Ressourcen… …CO2-Ausstoss

Produktion Transport

Nutzung End-of-Life

Quelle: berechnet mit dem HP Carbon Estimator auf Basis von US EPA Daten– Daten für Rohstoffgewinnung/umwandlung nicht enthalten

-1000

100200300

400kg CO2

Beispiel Desktop-PC


CO2-Emission und ihre Verursacher aus IT-Sicht

ITOptimierte

Klimatisierung

Energie-überwachung

Telefon-/Video-konferenzen

Optimierte Fahrtenplanung

eCommercee-Services

Control/ Sensorik

On-Demand Production

Supply Chain Management

2%

98%

Gebäude ~40%

Logistik ~20%

Produktion ~35%

„Grün durch IT“-Massnahmen zur Reduzierung

Potentiale (Beispiele)

ICT's effect on CO2

-48,37

4,73

-60

-50

-40

-30

-20

-10

0

10

million

tonn

es C

O2

possible CO2 replacement

ICT's impact in CO2

Sou

rce:

Wor

ld W

ildlif

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WW

F


„Green IT“ & „Grün durch IT“ rechnet sich…Potentiale für Energie-/CO2- & Kosten-Reduzierung

ITArbeits-platz

Rechen-zentrum

Unternehmens-Prozesse

1

2

3

IT a

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IT

Energieeffizienz von Produkten und Lösungen

Energiespar-potenziale nutzen

Unternehmens-prozesse

ändern


Green IT im Büro







ICT's effect on CO2

-48,37

4,73

-60

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ICT's impact in CO2

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Green IT anbieten„Geräte“ (ITK-interne Ebene)

Einsatz energie- und materialeffizienter Technologien

Miniaturisierung

Konvergenz

Motorola Document Classification, File Name, Rev NumberAdd additional legal text here if required by your local Legal Counsel.MOTOROLA and the Stylized M Logo are registered in the US Patent & Trademark Office. All other product or service names are the property of their respective owners. © Motorola, Inc. 2005

Talkman

Cityman

21106110

8210

137g 79g236g770g10kg

100% -99,3% -69% -42% -42%

Mobile phones development by mass (Source Nokia)

Percentages show decreasing of weight between older and newer models


Green IT anbieten „Anwendungen“ (ITK-externe Ebene)

PC → Notebook → Netbook, Nettop

ThinClients & Server Based Computing

Druck-Management

Rechenzentren


Green IT anbieten: Drucken …intelligent ...umweltgerecht

Verbesserte Arbeitsabläufe

Kompetenter Betrieb

Optimierte Infrastruktur

Geräte mit aktueller Technologie

Reduzierung der Leistungsaufnahme im Ruhemodus und im Druckbetrieb

Verringerung der Anlaufzeit

Multifunktionsgeräte (MFG) mit Duplexfunktion

Softwaregesteuertes Dokumenten-Management

Fax als Email und „Scan to Email“

Verknüpfung mit Archivierungssystem

Verbrauchsmaterialien

Verbrauch reduzieren (Papier, Toner/Tinte)

Rücknahmesysteme


Green IT anbieten: Potenzial-Studie

Prozesse optimieren („enhancing technologies“)

Monitoring, Logistik, smart buildings …

Prozesse neu gestalten („enabling technologies“)

Energiegewinnung, Virtualisierung, Computer-Simulationen …

neue Prozesse schaffen („transforming technologies“)

Telearbeit, Videokonferenzen, Satellitenanwendungen …


Green IT anbieten …z. B. VideoconferencingTechnologie …+ Prozesse …+ Nutzerverhalten

CO2 savings by replacing business travels in Europe

5,59

11,18

16,76

22,35

27,94

33,53

0

5

10

15

20

25

30

35

40

0 5 10 15 20 25 30 35replaced business travel (%)

CO

2 sa

ving

s (m

illion

tonn

es)

Hohe Anwender-freundlichkeit

= intensive Nutzung = CO2 Reduzierung Source: WWF

Reibungslose Verfügbarkeitrund um die Uhr

Optimale Integrationin bestehende Infrastruktur

www.hp.com/halo


Green IT nachfragen – Kriterien

Auswahl der ITK-Produkte nach individuellen Nutzungsanforderungen→ keine Überdimensionierung

Berücksichtigung von Umwelteigenschaften → Energy Star, Blauer Engel etc

BITKOM-Umfrage: Mehrzahl der Deutschen würde für klimafreundliche Internet- oder TK-Services mehr ausgeben: → Akzeptierter Aufpreis beträgt

im Schnitt 13 Prozent

16BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. 16

Green IT nachfragen: Das BITKOM/BMI/BMU-Projekt „Beschaffung“

Hintergrund: Viele Ausschreibungen sind gekennzeichnet durch …

fehlende Produktneutralität (z.B. „Pentium“)

fragwürdige Umweltkriterien (z.B. „Ozon-Filter“)

Konsequenz

Rechtsunsicherheit

hoher Aufwand

„Klimaschutz-Instrument“Beschaffung nicht optimal genutzt

Ziel: www.itk-beschaffung.deEin Portal soll allen Beschaffern alle wesentlichen Fragen beantworten (produktneutral – umweltfreundlich – gesetzeskonform)


Green-IT nachfragen: „Desktop-PCs“BITKOM/UBA-Beschaffungsleitfaden

Umweltkategorien des Leitfadens

Material: Verlängerung der Lebensdauer, Rücknahme und Verwertung

Energie

Geräuschemissionen

Materialeigenschaften / Stoffbezogene Anforderungen

Dokumentation: Hersteller-Erklärungen, Prüfberichte, Nutzerinformationen


Produkttransparenz & Produktkennzeichnung Grundüberlegungen

Relevanz von Umwelteigenschaften: Energieverbrauch, Materialeinsatz und -rückgewinnung, Geräuschemissionen, …

Ein Zeichen pro Umwelteigenschaft vs. „Sammelzeichen“

Nutzungsphase vs. alle Produktlebensphasen

Informationsquelle (Verpackung, Produkt, Internet …)

Aktualisierung

Sinnvolle Anforderungen an Umweltkennzeichnung

international

standardisiert (Messverfahren)

dynamisch


Green IT – anbieten & nachfragen..das BITKOM-Musterbüro zeigt, was möglich ist

energie- & materialeffiziente

Technologien

Miniaturisierung

Konvergenz

2003 2008

Fachausstellung „Büro & Umwelt“ - 21. August 2008Stiftung „Abeit & Umwelt“ der IG BCE - B.A.U.M.

Energieverbrauch 2003 vs. 2008 im Vergleich


Fachausstellung „Büro & Umwelt“ - 21. August 2008Stiftung „Abeit & Umwelt“ der IG BCE - B.A.U.M.

Green IT – nachfragen & anwenden..das BITKOM-Musterbüro zeigt Sparpotentiale

PC

Monitor

Drucker

Quelle: Hewlett-Packard

Energieverbrauch 2003 vs. 2008

im Vergleich

Daten zu Beispiel-Konfiguration

21. August 2008


Green IT – nachfragen & anwenden..das BITKOM-Musterbüro zeigt Sparpotentiale

Verbrauch im 2008er Büro

circa 1/3 Grundlast

circa 1/4 insgesamt

Kostenersparnis

rd. 130 €(hochgerechnet auf ein Arbeitsjahr)

rd. 400 €(bei mittlerer Nutzungs-dauer von 3 Jahren)

rd. 20.000 €(Kleinunternehmen mit 50 Arbeitsplätzen)

Energieverbrauch 2003 vs. 2008

im Vergleich


BITKOM-Musterbüro „2003 vs. 2008 Vergleich"

Fachausstellung „Büro & Umwelt“21. August 2008Stiftung „Abeit & Umwelt“der IG BCE - B.A.U.M.

Green IT – anwenden & lebenBeispiele für umweltbewusstes Handeln

Vor dem Kauf überlegen, welche Leistungsmerkmale das ITK-Geräterfüllen muss

Geräte mit nachweislich niedrigem Energieverbrauch kaufen

Voreingestellte Energiesparfunktionen nicht deaktivieren

Bildschirmschoner deaktivieren

Monitor manuell ausschalten bei Verlassen des Arbeitsplatzes

Peripherie-Geräte wie Scanner, Router, Modem oder Arbeitsplatzdrucker erst einschalten, wenn erforderlich

Netzstecker von Geräten ziehen, die nicht gebraucht werden oder schaltbare Steckdosenleiste verwenden


Green IT – anwenden & leben…mitdenken …handeln …Ressourcen schonen

1. Energie sparen

2. Energiespar-optionen

3. Recycelbare Produkte

4.„weniger ist mehr“…kompakt, mehrfunktional, duplex…

5. Recycling-Kreislauf schliessen

6. Abfälle verringern …z.B. Papier

Quelle: Hewlett-Packard Kundenbroschüre


Green IT – anwenden & lebenWerkzeuge nutzen …z.B. Smart Web Printing

kostenlos runterladen www.hp.com/go/Smartwebprinting

effizienter arbeiten

gezielter drucken

Papier sparen

Müll vermeiden

Kosten reduzieren


Green IT im Büro








Bundesverband der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

900 Direktmitglieder

Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten

Hersteller von Hardware und Consumer Electronics

Unternehmen der digitalen Medien

135 Mrd € Umsatz

700.000 Beschäftigte

3 GeschäftbereichePolitik & RechtTechnologien & DiensteMärkte & Kooperationen

Kompetenz-bereich

Umwelt & Nachhaltigkeit


BITKOM Kompetenzbereich Umwelt & Nachhaltigkeit

Forum Umwelt & Nachhaltigkeit

Lenkungsausschuss Umwelt & Nachhaltigkeit

3 Arbeitskreise plus temporäre Projektgruppen

AK 1: Internationale Umweltpolitik („vor“ dem Produkt)Strategische, gesetzesübergreifende Fragen (z.B. Energieeffizienz)

AK 2: Produktbezogener Umweltschutz („am“ Produkt)Ordnungspolitische Themen: EuP, REACHSonstige Themen: Umweltzeichen Blauer Engel, Beschaffung

AK 3: Entsorgung („nach“ dem Produkt)Ord.politische Themen: ElektroG (+WEEE, RoHS), VerpVO, BattVO/BattG


Was tut der BITKOM …um Green IT voranzubringen …Ausblick 2009

Projekte und VeranstaltungenGreen-IT-Hotline: BMU-UmweltinnovationsprogrammCeBIT 2009: Green IT World (3.-9. Mär 2008)Jahreskonferenz mit BMU und UBA (5. Mär 2009)

Strategische Weiterentwicklung des Konzepts „Green IT“in Richtung CSR (Corporate Social Responsibility)

soziale / ökologische Fragen jenseits der NutzungsphaseEnergieverbrauchs-Kennzeichnung, u.a. Carbon FootprintVerhaltenskodizes / Code of Conducts


www.bitkom.org/greenit

www.bitkom.org/greenit


Green IT im Büro…Technologie …Prozesse …Nutzerverhalten

Michael Kaminski-NissenUmwelt-Manager Deutschland

Hewlett-Packard GmbHEnvironmental Business Management Organisation EMEAHewlett-Packard Strasse 1D-61352 Bad Homburg

06172 [email protected]

www.hp.com/de/umweltwww.hp.com/environment

Documents

Green IT im Büro · 2018-04-28 · Verbrauch im 2008er Büro circa 1/3 Grundlast circa 1/4 insgesamt Kostenersparnis rd. 130 € (hochgerechnet auf ein Arbeitsjahr) rd. 400 € (bei