69
DAS JAHR 2010 Greenpeace Deutschland schaut auf ein aktionsreiches Jahr zurück.

Greenpeace Jahresrückblick 2010

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Rückblick auf die Greenpeace-Arbeit des Jahres 2010.

Citation preview

Page 1: Greenpeace Jahresrückblick 2010

Das Jahr 2010Greenpeace Deutschland schaut auf ein aktionsreiches Jahr zurück.

Page 2: Greenpeace Jahresrückblick 2010

02 03

unsere Arbeit 2010 war – Dank Ihrer großen Unterstützung – sehr erfolgreich. In Finnland sind jetzt 1.500 Quadrat­kilometer Urwald vor den Kettensägen der Papierindustrie geschützt. Auch für kanadische Urwaldgebiete haben wir gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen einen Ein­schlagstopp erreicht. Diese Erfolge machen Mut. Sie zeigen wieder einmal, dass sich Ausdauer lohnt.

Greenpeace ist so stark, weil wir international arbeiten und unabhängig agieren können. Viele Menschen wissen es nicht: Greenpeace akzeptiert keine Gelder von Regierungen, Parteien oder der Industrie. Dank 560.000 Förderinnen und Förderern können wir uns ohne faule Kompromisse für die Umwelt einsetzen.

Dies gilt ganz sicher auch 2011. Wir kämpfen für das Klima und eine Energiezukunft, die auf erneuerbare Ressourcen setzt. Wir gehen wieder gegen Atom­ und Kohlekraft vor und haben leider die traurige Aufgabe, an den 25. Jahrestag von Tschernobyl zu erinnern.

Herzliche Grüße

Liebe Förderinnen und Förderer,liebe Leserinnen und Leser,

Auch der Urwaldschutz bleibt Priorität, wir sind in Ama­zonien, im Kongo und in Indonesien vor Ort – und wir werden auch den deutschen Wald zum Thema machen. Die Fischereipolitik der EU werden wir gemeinsam mit unse­ren europäischen Kollegen beeinflussen: Fangquoten runter, Meeresschutzgebiete einrichten.

Ein großes Dankeschön auch an alle, die uns ehrenamtlich unterstützen. Über 3.700 Menschen in 92 regionalen Gruppen tun dies – kommen Sie dazu!

Greenpeace arbeitet in Deutschland seit 30 Jahren. Und wie jedes Jahr werden wir auch 2011 mit Energie, Sorgfalt und Leidenschaft gegen Umweltzerstörung kämpfen. Stehen Sie uns zur Seite!

Hamburg, Dezember 2010

Page 3: Greenpeace Jahresrückblick 2010

02 03

unsere Arbeit 2010 war – Dank Ihrer großen Unterstützung – sehr erfolgreich. In Finnland sind jetzt 1.500 Quadrat­kilometer Urwald vor den Kettensägen der Papierindustrie geschützt. Auch für kanadische Urwaldgebiete haben wir gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen einen Ein­schlagstopp erreicht. Diese Erfolge machen Mut. Sie zeigen wieder einmal, dass sich Ausdauer lohnt.

Greenpeace ist so stark, weil wir international arbeiten und unabhängig agieren können. Viele Menschen wissen es nicht: Greenpeace akzeptiert keine Gelder von Regierungen, Parteien oder der Industrie. Dank 560.000 Förderinnen und Förderern können wir uns ohne faule Kompromisse für die Umwelt einsetzen.

Dies gilt ganz sicher auch 2011. Wir kämpfen für das Klima und eine Energiezukunft, die auf erneuerbare Ressourcen setzt. Wir gehen wieder gegen Atom­ und Kohlekraft vor und haben leider die traurige Aufgabe, an den 25. Jahrestag von Tschernobyl zu erinnern.

Herzliche Grüße

Liebe Förderinnen und Förderer,liebe Leserinnen und Leser,

Auch der Urwaldschutz bleibt Priorität, wir sind in Ama­zonien, im Kongo und in Indonesien vor Ort – und wir werden auch den deutschen Wald zum Thema machen. Die Fischereipolitik der EU werden wir gemeinsam mit unse­ren europäischen Kollegen beeinflussen: Fangquoten runter, Meeresschutzgebiete einrichten.

Ein großes Dankeschön auch an alle, die uns ehrenamtlich unterstützen. Über 3.700 Menschen in 92 regionalen Gruppen tun dies – kommen Sie dazu!

Greenpeace arbeitet in Deutschland seit 30 Jahren. Und wie jedes Jahr werden wir auch 2011 mit Energie, Sorgfalt und Leidenschaft gegen Umweltzerstörung kämpfen. Stehen Sie uns zur Seite!

Hamburg, Dezember 2010

Page 4: Greenpeace Jahresrückblick 2010

04 05

06 Gen-Kartoffel „Amflora“ 12 Gorleben-Akten 14 Aktionen gegen Nestlé 20 Schiffsunfall

22 Russland-Flusstour 28 Braunkohle-Protest 30 Nordsee-Verschmutzung 31 Ozeaneum

32 Ölkatastrophe 38 Walfang-Protest 40 Forschung in der Arktis

46 Anti-Atom-Aktionen 50 30-Jahre-Tour 54 Castor-Alarm 66 Urwaldrettung

Inhalt

Page 5: Greenpeace Jahresrückblick 2010

04 05

06 Gen-Kartoffel „Amflora“ 12 Gorleben-Akten 14 Aktionen gegen Nestlé 20 Schiffsunfall

22 Russland-Flusstour 28 Braunkohle-Protest 30 Nordsee-Verschmutzung 31 Ozeaneum

32 Ölkatastrophe 38 Walfang-Protest 40 Forschung in der Arktis

46 Anti-Atom-Aktionen 50 30-Jahre-Tour 54 Castor-Alarm 66 Urwaldrettung

Inhalt

Page 6: Greenpeace Jahresrückblick 2010

0706

20 × 40 × neIn Eine riesentafel der besonderen art am brandenburger Tor: rund 500 ehrenamtliche greenpeace-aktivisten aus ganz Deutschland formieren sich an gedeckten Tischen zu einem 20 mal 40 meter großen „NEIN“ gegen gentech-nisch manipulierte Pflanzen. Auf der Speise-karte stehen gentechnikfreie Kartoffelgerichte.

FrüHjaHr 2010 | Protestessen gegen die „Amflora“

Page 7: Greenpeace Jahresrückblick 2010

0706

20 × 40 × neIn Eine riesentafel der besonderen art am brandenburger Tor: rund 500 ehrenamtliche greenpeace-aktivisten aus ganz Deutschland formieren sich an gedeckten Tischen zu einem 20 mal 40 meter großen „NEIN“ gegen gentech-nisch manipulierte Pflanzen. Auf der Speise-karte stehen gentechnikfreie Kartoffelgerichte.

FrüHjaHr 2010 | Protestessen gegen die „Amflora“

Page 8: Greenpeace Jahresrückblick 2010

08 09

„grüne Woche“, berlin: Eine greenpeace-aktivistin überrascht Landwirtschafts-ministerin Ilse Aigner (CSU), kippt ihr gen-Kartoffeln vor die Füße. Ziel der Aktion: Die ministerin soll den anbau der gentechnisch manipulier-ten Stärkekartoffel „Amflora“ verbieten.

www.greenpeace.de/

Mach dich vom acker

FrüHjaHr 2010 | Protest gegen die „Amflora“

Page 9: Greenpeace Jahresrückblick 2010

08 09

„grüne Woche“, berlin: Eine greenpeace-aktivistin überrascht Landwirtschafts-ministerin Ilse Aigner (CSU), kippt ihr gen-Kartoffeln vor die Füße. Ziel der Aktion: Die ministerin soll den anbau der gentechnisch manipulier-ten Stärkekartoffel „Amflora“ verbieten.

www.greenpeace.de/

Mach dich vom acker

FrüHjaHr 2010 | Protest gegen die „Amflora“

Page 10: Greenpeace Jahresrückblick 2010

10 11

Obwohl die Zulassung der „Amflora“ gegen EU-richtlinien verstößt und von den meisten Deut-schen abgelehnt wird, soll sie an gebaut werden. Dagegen protestiert greenpeace im Frühjahr mit zahl reichen Aktionen. Aktivisten verriegeln sym-

bolisch das „Amflora“-Lager im mecklenburg-vor-pommerschen Bütow. Doch Greenpeace protestiert nicht nur, sondern zeigt auch mögliche alternativen auf: Bei einer Pflanzaktion bringen Greenpeace-Akti-visten mit „Henriette“ und „Eliane“ gentechnikfreie Kartoffel sorten aus, die ebenso viel Stärke enthalten wie die „Amflora“.

www.greenpeace.de/

es geht auch ohne

FrüHjaHr 2010 | „Amflora“: symbolische Lagerschließung Pflanzaktion, Bütow

Page 11: Greenpeace Jahresrückblick 2010

10 11

Obwohl die Zulassung der „Amflora“ gegen EU-richtlinien verstößt und von den meisten Deut-schen abgelehnt wird, soll sie an gebaut werden. Dagegen protestiert greenpeace im Frühjahr mit zahl reichen Aktionen. Aktivisten verriegeln sym-

bolisch das „Amflora“-Lager im mecklenburg-vor-pommerschen Bütow. Doch Greenpeace protestiert nicht nur, sondern zeigt auch mögliche alternativen auf: Bei einer Pflanzaktion bringen Greenpeace-Akti-visten mit „Henriette“ und „Eliane“ gentechnikfreie Kartoffel sorten aus, die ebenso viel Stärke enthalten wie die „Amflora“.

www.greenpeace.de/

es geht auch ohne

FrüHjaHr 2010 | „Amflora“: symbolische Lagerschließung Pflanzaktion, Bütow

Page 12: Greenpeace Jahresrückblick 2010

12 1312

1977 wird der Gorlebener Salzstock als mögliches Endlager für hoch radioaktiven Atommüll benannt. Erkundungen folgen, kritische Stimmen werden laut. Nach einem Moratorium wird seit 2010 nun weiter gebaut. Warum Gorleben? Greenpeace stellt Antrag auf Akteneinsicht. Tausende Originaldoku-mente werden gesichtet und ausgewertet (im bild links: Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler). Deutlich wird, dass die Standortwahl politisch motiviert war und der Salzstock aus geologischer Sicht ungeeignet ist. Greenpeace fordert den Stopp der ausbauarbeiten und eine vergleichende und bundesweite Standortsuche.

www.greenpeace.de/

Die Akte Gorleben

Greenpeace-Projektion am Förderturm über dem Salzstock Gorleben.

FrüHjaHr 2010 | Gorleben-Akten

Page 13: Greenpeace Jahresrückblick 2010

12 1312

1977 wird der Gorlebener Salzstock als mögliches Endlager für hoch radioaktiven Atommüll benannt. Erkundungen folgen, kritische Stimmen werden laut. Nach einem Moratorium wird seit 2010 nun weiter gebaut. Warum Gorleben? Greenpeace stellt Antrag auf Akteneinsicht. Tausende Originaldoku-mente werden gesichtet und ausgewertet (im bild links: Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler). Deutlich wird, dass die Standortwahl politisch motiviert war und der Salzstock aus geologischer Sicht ungeeignet ist. Greenpeace fordert den Stopp der ausbauarbeiten und eine vergleichende und bundesweite Standortsuche.

www.greenpeace.de/

Die Akte Gorleben

Greenpeace-Projektion am Förderturm über dem Salzstock Gorleben.

FrüHjaHr 2010 | Gorleben-Akten

Page 14: Greenpeace Jahresrückblick 2010

14 15

Affen-schande

Mit einem riesigen Banner und einer Projektionswand mit Twitter-Kommentaren aus aller Welt protestiert Greenpeace vor der deutschen Nestlé-Zentrale in Frankfurt. Es geht um Urwaldzerstörung für den Rohstoff Palmöl.

FrüHjaHr 2010 | Urwaldzerstörung für Palmöl

Page 15: Greenpeace Jahresrückblick 2010

14 15

Affen-schande

Mit einem riesigen Banner und einer Projektionswand mit Twitter-Kommentaren aus aller Welt protestiert Greenpeace vor der deutschen Nestlé-Zentrale in Frankfurt. Es geht um Urwaldzerstörung für den Rohstoff Palmöl.

FrüHjaHr 2010 | Urwaldzerstörung für Palmöl

Page 16: Greenpeace Jahresrückblick 2010

16 17

SChWEiZ

Für den anbau von Ölpalmen werden in Indonesien Urwäl-der vernichtet, der Lebens-

raum vieler Tier- und Pflanzenarten. auch Nestlé bezieht im Frühjahr 2010 Palmöl aus urwaldzerstörung für seine Produkte. Das belegt ein im März von Greenpeace veröffent-lichter Report. Das billige Palmöl landet unter anderem in Nestlés Schokoriegel Kitkat. Der Report sowie ein provokanter greenpeace-Webfilm, der eine Kitkat-Werbung persifliert, lösen weltweit Empö-rung aus.

Amsterdam

Peking

Sydney London

Lausanne

FrüHjaHr 2010 | Urwaldzerstörung für Palmöl

Page 17: Greenpeace Jahresrückblick 2010

16 17

SChWEiZ

Für den anbau von Ölpalmen werden in Indonesien Urwäl-der vernichtet, der Lebens-

raum vieler Tier- und Pflanzenarten. auch Nestlé bezieht im Frühjahr 2010 Palmöl aus urwaldzerstörung für seine Produkte. Das belegt ein im März von Greenpeace veröffent-lichter Report. Das billige Palmöl landet unter anderem in Nestlés Schokoriegel Kitkat. Der Report sowie ein provokanter greenpeace-Webfilm, der eine Kitkat-Werbung persifliert, lösen weltweit Empö-rung aus.

Amsterdam

Peking

Sydney London

Lausanne

FrüHjaHr 2010 | Urwaldzerstörung für Palmöl

Page 18: Greenpeace Jahresrückblick 2010

18 19

als Symbol für die Urwaldzerstörung setzt greenpeace den bedrohten Orang-utan in der Kommunikation ein. Deutschlandweit sind Greenpeace-Ehrenamtliche während der Kampagne auch in Supermärkten aktiv.

„Give the Orang-Utan a break“ – die Aktionen von Greenpeace sind erfolgreich: Nestlé erklärt, die entsprechenden Verträge mit den Palmöl-lieferanten kündigen zu wollen. Eine neue Einkaufspolitik soll künftig den Schutz von Urwäldern berücksichtigen.

www.greenpeace.de/

NL

FrüHjaHr 2010 | Urwaldzerstörung für Palmöl

Page 19: Greenpeace Jahresrückblick 2010

18 19

als Symbol für die Urwaldzerstörung setzt greenpeace den bedrohten Orang-utan in der Kommunikation ein. Deutschlandweit sind Greenpeace-Ehrenamtliche während der Kampagne auch in Supermärkten aktiv.

„Give the Orang-Utan a break“ – die Aktionen von Greenpeace sind erfolgreich: Nestlé erklärt, die entsprechenden Verträge mit den Palmöl-lieferanten kündigen zu wollen. Eine neue Einkaufspolitik soll künftig den Schutz von Urwäldern berücksichtigen.

www.greenpeace.de/

NL

FrüHjaHr 2010 | Urwaldzerstörung für Palmöl

Page 20: Greenpeace Jahresrückblick 2010

20 21

Grund genug!Kampaigner Jörg Feddern: „Dieser erneute Unfall zeigt, dass eine Lotsen-pflicht für die Kadetrinne längst über-fällig ist. Ein Tankerunfall, zum Beispiel, könnte die deutsche Ostseeküste massiv verschmutzen.“

www.greenpeace.de/

In der Kadetrinne, einem wichtigen Schifffahrtsweg in der Ostsee, ist der voll beladene Frachter „Winona“ auf Grund gelaufen. Greenpeace fin-det heraus, dass kein Lotse an Bord war. Ein Aktivisten-Team macht sich per Schlauchboot auf den Weg zum Unfallort. Mit dabei Greenpeace-

FrühjAhr 2010 | Einsatz nach Schiffsunglück

Page 21: Greenpeace Jahresrückblick 2010

20 21

Grund genug!Kampaigner Jörg Feddern: „Dieser erneute Unfall zeigt, dass eine Lotsen-pflicht für die Kadetrinne längst über-fällig ist. Ein Tankerunfall, zum Beispiel, könnte die deutsche Ostseeküste massiv verschmutzen.“

www.greenpeace.de/

In der Kadetrinne, einem wichtigen Schifffahrtsweg in der Ostsee, ist der voll beladene Frachter „Winona“ auf Grund gelaufen. Greenpeace fin-det heraus, dass kein Lotse an Bord war. Ein Aktivisten-Team macht sich per Schlauchboot auf den Weg zum Unfallort. Mit dabei Greenpeace-

FrühjAhr 2010 | Einsatz nach Schiffsunglück

Page 22: Greenpeace Jahresrückblick 2010

22 23

Russische Giftflüsse

FrüHjaHr 2010 | Greenpeace-Flusstour durch Russland

Page 23: Greenpeace Jahresrückblick 2010

22 23

Russische Giftflüsse

FrüHjaHr 2010 | Greenpeace-Flusstour durch Russland

Page 24: Greenpeace Jahresrückblick 2010

24 25

Mit der „beluga II“ darf erstmals ein west-liches Schiff mit einem

Wissenschaftlerteam russische Flüsse auf ihren Verschmut-zungsgrad unter suchen. Das Ergebnis der greenpeace-Tour ist verheerend: Die giftkonzen-trationen liegen oftmals weit über den zulässigen Grenz-werten. „Russland verstößt gegen das abkommen der Ost-see-anrainerstaaten, die Ein-leitungen von Schadstoffen in die Ostsee zu verringern“, sagt der deutsche greenpeace-Tau-cher Wolf Wichmann.

FrüHjaHr 2010 | Greenpeace-Flusstour durch Russland

Page 25: Greenpeace Jahresrückblick 2010

24 25

Mit der „beluga II“ darf erstmals ein west-liches Schiff mit einem

Wissenschaftlerteam russische Flüsse auf ihren Verschmut-zungsgrad unter suchen. Das Ergebnis der greenpeace-Tour ist verheerend: Die giftkonzen-trationen liegen oftmals weit über den zulässigen Grenz-werten. „Russland verstößt gegen das abkommen der Ost-see-anrainerstaaten, die Ein-leitungen von Schadstoffen in die Ostsee zu verringern“, sagt der deutsche greenpeace-Tau-cher Wolf Wichmann.

FrüHjaHr 2010 | Greenpeace-Flusstour durch Russland

Page 26: Greenpeace Jahresrückblick 2010

26 27

Klare Forderung: russland soll sich an die internationalen abkommen halten und die giftigen Einleitungen in die Ostsee stoppen.

alarmierende Ergebnisse: In einem minilabor werden auf der „beluga II“ Schnelltests der Wasserproben durchgeführt. Heraus kommt: Schwer-metalle, Phthalate und Phenole ver-giften die Flüsse.

www.greenpeace.de/

FrüHjaHr 2010 | Greenpeace-Flusstour durch Russland

Page 27: Greenpeace Jahresrückblick 2010

26 27

Klare Forderung: russland soll sich an die internationalen abkommen halten und die giftigen Einleitungen in die Ostsee stoppen.

alarmierende Ergebnisse: In einem minilabor werden auf der „beluga II“ Schnelltests der Wasserproben durchgeführt. Heraus kommt: Schwer-metalle, Phthalate und Phenole ver-giften die Flüsse.

www.greenpeace.de/

FrüHjaHr 2010 | Greenpeace-Flusstour durch Russland

Page 28: Greenpeace Jahresrückblick 2010

28 29

Kohlekraftwerk zu bauen. Für neue Tagebaue verlieren viele menschen ihre Heimat, zudem ist braunkohle der klimaschädlichste Energieträ-ger. Mit Lichtprojektionen macht greenpeace auf die verfehlte Kon-zernpolitik aufmerksam.

www.greenpeace.de/

Die mitteldeutsche braunkohlen-gesellschaft (MIBRAG) plant, in Sachsen-Anhalt im Raum Lützen einen neuen braunkohletagebau zu erschließen und in Profen ein neues

leuchtende Warnung

Tagebau Schleenhain bei Lützen Kraftwerkstandort Deuben

FrüHjaHr 2010 | Protest gegen Braunkohletagebau

Page 29: Greenpeace Jahresrückblick 2010

28 29

Kohlekraftwerk zu bauen. Für neue Tagebaue verlieren viele menschen ihre Heimat, zudem ist braunkohle der klimaschädlichste Energieträ-ger. Mit Lichtprojektionen macht greenpeace auf die verfehlte Kon-zernpolitik aufmerksam.

www.greenpeace.de/

Die mitteldeutsche braunkohlen-gesellschaft (MIBRAG) plant, in Sachsen-Anhalt im Raum Lützen einen neuen braunkohletagebau zu erschließen und in Profen ein neues

leuchtende Warnung

Tagebau Schleenhain bei Lützen Kraftwerkstandort Deuben

FrüHjaHr 2010 | Protest gegen Braunkohletagebau

Page 30: Greenpeace Jahresrückblick 2010

30 31

Die rund 400 Öl- und Gasplatt formen in der Nordsee sind unfallgefährdet und verschmut-zen die Umwelt. Bei einem Beobachtungs-flug im Mai – nur wenige Wochen nach der Öl katastrophe im Golf von Mexiko – entdecken Greenpeace-Experten an fünf von 25 über-prüften Plattformen Erdöl auf dem Meer.

Meeresschutz-Newsletter bestellen

TickendeZeitbomben

Neue Riesen

Der Mond ist aufgehangen. Die beliebte Greenpeace-Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im Ozeaneum Stralsund wird um vier Modelle von Meeresriesen reicher: Es hängen bereits ein Mondfisch und ein Mantarochen, 2011 folgen ein Riemenfisch und ein Riesenhai.

www.greenpeace.de/

SoMMEr 2010 | Ölverschmutzung in der Nordsee Greenpeace im Ozeaneum, Stralsund

Page 31: Greenpeace Jahresrückblick 2010

30 31

Die rund 400 Öl- und Gasplatt formen in der Nordsee sind unfallgefährdet und verschmut-zen die Umwelt. Bei einem Beobachtungs-flug im Mai – nur wenige Wochen nach der Öl katastrophe im Golf von Mexiko – entdecken Greenpeace-Experten an fünf von 25 über-prüften Plattformen Erdöl auf dem Meer.

Meeresschutz-Newsletter bestellen

TickendeZeitbomben

Neue Riesen

Der Mond ist aufgehangen. Die beliebte Greenpeace-Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im Ozeaneum Stralsund wird um vier Modelle von Meeresriesen reicher: Es hängen bereits ein Mondfisch und ein Mantarochen, 2011 folgen ein Riemenfisch und ein Riesenhai.

www.greenpeace.de/

SoMMEr 2010 | Ölverschmutzung in der Nordsee Greenpeace im Ozeaneum, Stralsund

Page 32: Greenpeace Jahresrückblick 2010

32 33

Die Katastrophe...

Schwarzer April: Im Golf von Mexiko explodiert die BP-Bohrplattform „Deep water Horizon“, monatelang

strömt unkontrolliert Erdöl ins Meer. Es ist eine der größten menschen gemachten Umweltkatastrophen der vergangenen Jahre.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende!

SoMMEr 2010 | Go beyond oil!

Page 33: Greenpeace Jahresrückblick 2010

32 33

Die Katastrophe...

Schwarzer April: Im Golf von Mexiko explodiert die BP-Bohrplattform „Deep water Horizon“, monatelang

strömt unkontrolliert Erdöl ins Meer. Es ist eine der größten menschen gemachten Umweltkatastrophen der vergangenen Jahre.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende!

SoMMEr 2010 | Go beyond oil!

Page 34: Greenpeace Jahresrückblick 2010

34 35

in Deutschland verstärkt Greenpeace die öffentliche Kritik an den Verantwortlichen des Ölunfalls: vor der deutschen BP-Zentrale in Bochum (oben), vor den Konzern zentralen anderer Öl-Multis in hamburg (unten) und vor den zum BP-Konzern gehörenden Aral-Tankstellen in ganz Deutschland.

www.greenpeace.de/

…und der Protest

SOMMER 2010 | Go beyond oil!

Page 35: Greenpeace Jahresrückblick 2010

34 35

in Deutschland verstärkt Greenpeace die öffentliche Kritik an den Verantwortlichen des Ölunfalls: vor der deutschen BP-Zentrale in Bochum (oben), vor den Konzern zentralen anderer Öl-Multis in hamburg (unten) und vor den zum BP-Konzern gehörenden Aral-Tankstellen in ganz Deutschland.

www.greenpeace.de/

…und der Protest

SOMMER 2010 | Go beyond oil!

Page 36: Greenpeace Jahresrückblick 2010

36 37

Greenpeace-Aktionen rund um den Globus gegen das dreckige Geschäft mit dem Öl:

Lousiana, 17. MaiZwei Aktivisten mit einer Botschaft an der ölver­schmutzten Mississippi­Mündung.

Montreal, 12. September„Oily People“ zeigen den Delegierten des World Energy Forums das dreckige Geschäft der Ölkonzerne.

Nordsee/Nordatlantik, 26. September Greenpeace­Schwimmer in der offenen See vor dem gewaltigen Öl­Bohrschiff „Stena Carron“ des US­Energieriesen Chevron. Ihre Forderung: Stopp von Ölbohrungen in der Tiefsee.

Brüssel, 20. OktoberVor der Auto­Show präsentieren als Hostessen verkleidete Greenpeace­Aktivistinnen, was Nobel karossen im Tank haben.

Sommer 2010 | Go beyond Oil!

Page 37: Greenpeace Jahresrückblick 2010

36 37

Greenpeace-Aktionen rund um den Globus gegen das dreckige Geschäft mit dem Öl:

Lousiana, 17. MaiZwei Aktivisten mit einer Botschaft an der ölver­schmutzten Mississippi­Mündung.

Montreal, 12. September„Oily People“ zeigen den Delegierten des World Energy Forums das dreckige Geschäft der Ölkonzerne.

Nordsee/Nordatlantik, 26. September Greenpeace­Schwimmer in der offenen See vor dem gewaltigen Öl­Bohrschiff „Stena Carron“ des US­Energieriesen Chevron. Ihre Forderung: Stopp von Ölbohrungen in der Tiefsee.

Brüssel, 20. OktoberVor der Auto­Show präsentieren als Hostessen verkleidete Greenpeace­Aktivistinnen, was Nobel karossen im Tank haben.

Sommer 2010 | Go beyond Oil!

Page 38: Greenpeace Jahresrückblick 2010

38 39

Das Märchenschloss Neuschwanstein ist ein Magnet für japanische Touristen. Ein idealer Ort also für eine aktion zum Thema Walfang in Japan. In diesem Fall demons-triert greenpeace für die Freiheit von zwei japanischen Greenpeace-Aktivisten. Sie deckten 2008 einen Korruptionsskandal in der Walfangindustrie auf und stellten dazu Kisten mit illegalem Walfleisch sicher. Nun sind sie wegen Diebstahls angeklagt!

www.greenpeace.de/

Neuwalstein

SOMMER 2010 | Wale, Japan und Neuschwanstein

Page 39: Greenpeace Jahresrückblick 2010

38 39

Das Märchenschloss Neuschwanstein ist ein Magnet für japanische Touristen. Ein idealer Ort also für eine aktion zum Thema Walfang in Japan. In diesem Fall demons-triert greenpeace für die Freiheit von zwei japanischen Greenpeace-Aktivisten. Sie deckten 2008 einen Korruptionsskandal in der Walfangindustrie auf und stellten dazu Kisten mit illegalem Walfleisch sicher. Nun sind sie wegen Diebstahls angeklagt!

www.greenpeace.de/

Neuwalstein

SOMMER 2010 | Wale, Japan und Neuschwanstein

Page 40: Greenpeace Jahresrückblick 2010

40 41

Schmelzende Gletscher,versauertes Meer

SOMMER 2010 | Arktis-Klimaforschungstour

Page 41: Greenpeace Jahresrückblick 2010

40 41

Schmelzende Gletscher,versauertes Meer

SOMMER 2010 | Arktis-Klimaforschungstour

Page 42: Greenpeace Jahresrückblick 2010

42 43

Jedes Stück Gletscher, das vom grönländischen Fest-land ins Meer abschmilzt,

wirkt sich direkt auf den Anstieg des Meeresspiegels aus“, sagt Iris Menn, Greenpeace-Meeres-expertin. Sie gehört zum Wissen-schaftlerteam, das im Sommer 2010 zu einer mehrwöchigen Arktis-Expedition aufbricht, um die Auswirkungen des Klimawan-dels auf die Nordpolar-region zu untersuchen.

Der Greenpeace-Kamera-mann Gavin Newman hat den Roboter „Nemo“ gebaut. Dieser kann unter das Eis fahren und Fotos der arktischen Unterwasserwelt liefern.

Jetzt online spenden

SoMMEr 2010 | Arktis-Klimaforschungstour

Page 43: Greenpeace Jahresrückblick 2010

42 43

Jedes Stück Gletscher, das vom grönländischen Fest-land ins Meer abschmilzt,

wirkt sich direkt auf den Anstieg des Meeresspiegels aus“, sagt Iris Menn, Greenpeace-Meeres-expertin. Sie gehört zum Wissen-schaftlerteam, das im Sommer 2010 zu einer mehrwöchigen Arktis-Expedition aufbricht, um die Auswirkungen des Klimawan-dels auf die Nordpolar-region zu untersuchen.

Der Greenpeace-Kamera-mann Gavin Newman hat den Roboter „Nemo“ gebaut. Dieser kann unter das Eis fahren und Fotos der arktischen Unterwasserwelt liefern.

Jetzt online spenden

SoMMEr 2010 | Arktis-Klimaforschungstour

Page 44: Greenpeace Jahresrückblick 2010

44 45

Von Bord des Greenpeace-Schiffs „Esperanza“ werden riesige „Reagenzgläser“, sogenannte Mesokosmen, in das eisige Wasser bei Spitz-bergen gelassen. In ihnen kann die Versau-erung der Ozeane untersucht werden – auch eine Folge des Klimawandels.

www.greenpeace.de/

in den Mesokosmen simulieren die Forscher zukünftige ph-Werte des Meerwassers und so die Auswirkungen der Versauerung.

SOMMER 2010 | Arktis-Klimaforschungstour

Page 45: Greenpeace Jahresrückblick 2010

44 45

Von Bord des Greenpeace-Schiffs „Esperanza“ werden riesige „Reagenzgläser“, sogenannte Mesokosmen, in das eisige Wasser bei Spitz-bergen gelassen. In ihnen kann die Versau-erung der Ozeane untersucht werden – auch eine Folge des Klimawandels.

www.greenpeace.de/

in den Mesokosmen simulieren die Forscher zukünftige ph-Werte des Meerwassers und so die Auswirkungen der Versauerung.

SOMMER 2010 | Arktis-Klimaforschungstour

Page 46: Greenpeace Jahresrückblick 2010

46 47

Greenpeace-Jugendliche protestieren in der Spree gegen längere AKW-Laufzeiten, zwischen Kanzleramt und Reichstag.

SOMMER 2010 | Proteste gegen AKW-Laufzeitverlängerung

Page 47: Greenpeace Jahresrückblick 2010

46 47

Greenpeace-Jugendliche protestieren in der Spree gegen längere AKW-Laufzeiten, zwischen Kanzleramt und Reichstag.

SOMMER 2010 | Proteste gegen AKW-Laufzeitverlängerung

Page 48: Greenpeace Jahresrückblick 2010

48 49

Die Laufzeiten der atomkraftwerke, so der Wille der schwarz-gelben Regierung, soll verlängert wer-

den. Dies nützt nur den Atomkonzernen, die mit ihren abgeschriebenen altmeilern

hohe Gewinne einfahren. Ohne Rück-sicht auf Verluste: Die Laufzeitverlänge-rung erzeugt noch mehr atommüll, für den es weltweit kein Endlager gibt, auch die gefahr eines schweren reaktorun-falls besteht viele Jahre weiter. Außerdem würgt sie den ausbau der Erneuerbaren Energien ab. Kurz bevor die Laufzeitver-längerung im Kabinett beschlossen wer-den soll, lässt Greenpeace kräftig von sich hören. Mal leuchtend, mal ironisch – wichtig ist, die Botschaft kommt an: „Atomkraft schadet Deutschland“.

An allen zwölf AKW-Standorten platziert Greenpeace leuchtende Botschaften.

Greenpeace-Gruß an der Parteizentrale

der CDU: Kanzlerin Merkel und RWE-Chef

Grossmann sagen „Prost!“ auf ihren

Atom-Deal.

SOMMER 2010 | Proteste gegen AKW-Laufzeitverlängerung

Page 49: Greenpeace Jahresrückblick 2010

48 49

Die Laufzeiten der atomkraftwerke, so der Wille der schwarz-gelben Regierung, soll verlängert wer-

den. Dies nützt nur den Atomkonzernen, die mit ihren abgeschriebenen altmeilern

hohe Gewinne einfahren. Ohne Rück-sicht auf Verluste: Die Laufzeitverlänge-rung erzeugt noch mehr atommüll, für den es weltweit kein Endlager gibt, auch die gefahr eines schweren reaktorun-falls besteht viele Jahre weiter. Außerdem würgt sie den ausbau der Erneuerbaren Energien ab. Kurz bevor die Laufzeitver-längerung im Kabinett beschlossen wer-den soll, lässt Greenpeace kräftig von sich hören. Mal leuchtend, mal ironisch – wichtig ist, die Botschaft kommt an: „Atomkraft schadet Deutschland“.

An allen zwölf AKW-Standorten platziert Greenpeace leuchtende Botschaften.

Greenpeace-Gruß an der Parteizentrale

der CDU: Kanzlerin Merkel und RWE-Chef

Grossmann sagen „Prost!“ auf ihren

Atom-Deal.

SOMMER 2010 | Proteste gegen AKW-Laufzeitverlängerung

Page 50: Greenpeace Jahresrückblick 2010

50 51

Greenpeace feiert 30. Geburtstag mit einer Deutschlandtour.

Sie startet Ende August im greenpeace-aktionsmittel-lager in Hamburg. Anschlie-ßend geht es an zentrale Ver-anstaltungsorte in münchen, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Dresden und Berlin. Mit der Tour möchte greenpeace mit menschen aus ganz Deutsch-land persönlich ins Gespräch kommen – und sich bei allen treuen Fördermitgliedern und ehrenamtlichen mitarbeitern bedanken. Aber auch jeder an-dere, der sich für greenpeace interessiert, ist willkommen. In allen sieben Städten laden die

Greenpeace in 7 Städten

HERBST 2010 | 30 Jahre Greenpeace

Page 51: Greenpeace Jahresrückblick 2010

50 51

Greenpeace feiert 30. Geburtstag mit einer Deutschlandtour.

Sie startet Ende August im greenpeace-aktionsmittel-lager in Hamburg. Anschlie-ßend geht es an zentrale Ver-anstaltungsorte in münchen, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Dresden und Berlin. Mit der Tour möchte greenpeace mit menschen aus ganz Deutsch-land persönlich ins Gespräch kommen – und sich bei allen treuen Fördermitgliedern und ehrenamtlichen mitarbeitern bedanken. Aber auch jeder an-dere, der sich für greenpeace interessiert, ist willkommen. In allen sieben Städten laden die

Greenpeace in 7 Städten

HERBST 2010 | 30 Jahre Greenpeace

Page 52: Greenpeace Jahresrückblick 2010

52 53

München

Dresden

München

Berlin

hamburg

Köln

Frankfurt

Stuttgart

umweltschützer ein, mal einen blick hinter die Kulissen der Organisation zu werfen. Mit auf die reise geht eine ausstel-lung zu allen Themen von Greenpeace. Daneben erklären Aktivistinnen und aktivisten wie Kletterer, bootsfahrerinnen und Taucher ihre arbeit und Ausrüstung. Filme, Vorträge und Angebote zum Schlauchbootfahren und Schnupperklettern sind bei den besuchern besonders beliebt.

www.greenpeace.de/

HERBST 2010 | 30 Jahre Greenpeace

Page 53: Greenpeace Jahresrückblick 2010

52 53

München

Dresden

München

Berlin

hamburg

Köln

Frankfurt

Stuttgart

umweltschützer ein, mal einen blick hinter die Kulissen der Organisation zu werfen. Mit auf die reise geht eine ausstel-lung zu allen Themen von Greenpeace. Daneben erklären Aktivistinnen und aktivisten wie Kletterer, bootsfahrerinnen und Taucher ihre arbeit und Ausrüstung. Filme, Vorträge und Angebote zum Schlauchbootfahren und Schnupperklettern sind bei den besuchern besonders beliebt.

www.greenpeace.de/

HERBST 2010 | 30 Jahre Greenpeace

Page 54: Greenpeace Jahresrückblick 2010

54 55

Aufstand im Wendland„Ich bin ein Wendländer.“ Kumi Naidoo, Chef von Greenpeace-International, spricht vor rund 50.000 AKW-Gegnern und fordert von Angela Merkel, sich vom Einfluss der Atomkonzerne zu befreien.

Keep Greenpeace in action!

HErBSt 2010 | Castor-Protest

Page 55: Greenpeace Jahresrückblick 2010

54 55

Aufstand im Wendland„Ich bin ein Wendländer.“ Kumi Naidoo, Chef von Greenpeace-International, spricht vor rund 50.000 AKW-Gegnern und fordert von Angela Merkel, sich vom Einfluss der Atomkonzerne zu befreien.

Keep Greenpeace in action!

HErBSt 2010 | Castor-Protest

Page 56: Greenpeace Jahresrückblick 2010

56 57

Greenpeace geht es Anfang November während des Castor-transports 2010 vor allem darum, ein deutliches Zeichen

gegen die unverantwortliche Atompolitik der schwarz-gelben Bundesregierung zu setzen. Mit friedlichen Aktionen und Demonstrationen, zu denen allein am 6. November 2010 rund 50.000 Menschen ins Wendland kommen, zeigen Atom-kraftgegner aus ganz Deutschland ihren Protest.

Die Greenpeace-Jugendlichen (JAGs), zum Bei-spiel, haben Fotos von Atomgegnern gesammelt und daraus ein Banner gebastelt (rechts). Auch wenn der Castor-transport nur aufgehalten und nicht verhindert werden kann – die starke Ab-lehnung der Deutschen gegen die Atompolitik der regierung ist deutlicher denn je!

Energie-Newsletter bestellen

HErBSt 2010 | Castor-Protest

Page 57: Greenpeace Jahresrückblick 2010

56 57

Greenpeace geht es Anfang November während des Castor-transports 2010 vor allem darum, ein deutliches Zeichen

gegen die unverantwortliche Atompolitik der schwarz-gelben Bundesregierung zu setzen. Mit friedlichen Aktionen und Demonstrationen, zu denen allein am 6. November 2010 rund 50.000 Menschen ins Wendland kommen, zeigen Atom-kraftgegner aus ganz Deutschland ihren Protest.

Die Greenpeace-Jugendlichen (JAGs), zum Bei-spiel, haben Fotos von Atomgegnern gesammelt und daraus ein Banner gebastelt (rechts). Auch wenn der Castor-transport nur aufgehalten und nicht verhindert werden kann – die starke Ab-lehnung der Deutschen gegen die Atompolitik der regierung ist deutlicher denn je!

Energie-Newsletter bestellen

HErBSt 2010 | Castor-Protest

Page 58: Greenpeace Jahresrückblick 2010

58 59

Bunter, friedlicher Protest im Wendland.

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 59: Greenpeace Jahresrückblick 2010

58 59

Bunter, friedlicher Protest im Wendland.

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 60: Greenpeace Jahresrückblick 2010

60 61

ValognesBeim Start des Atommüllzugs macht Greenpeace Wärme-bilder von der strahlenden Fracht.

KehlWeil sich Greenpeace-Aktivisten von einer Brücke abseilen, muss der Zug stoppen und fast zwei Stunden warten.

GelnhausenBei der Fahrt durch die Nacht passiert der Castor-Transport immer wieder Greenpeace-Demonstranten.

LauterbourgNicht die feine franzö si - s che Art, wie die Polizei an der Grenze mit Aktivisten umgeht, die sich an die Gleise gekettet haben.

1 2 3 4

2

3

4

Castor in der WarteschleifeDer Castor-Transport aus der Wiederaufarbeitungs-anlage La Hague nach gorleben dauert 2010 so lange wie nie. Kein Wunder! Nachdem die Regierung Merkel noch längere Laufzeiten für deutsche aKW beschlossen hat, sind viele menschen in Deutschland empört und demonstrieren zahlreich. Auch Greenpeace setzt deutliche Zeichen.

Karlsruhe

Darmstadt

Fulda

Kassel

Hannover

Lüneburg

1

Strasbourg

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 61: Greenpeace Jahresrückblick 2010

60 61

ValognesBeim Start des Atommüllzugs macht Greenpeace Wärme-bilder von der strahlenden Fracht.

KehlWeil sich Greenpeace-Aktivisten von einer Brücke abseilen, muss der Zug stoppen und fast zwei Stunden warten.

GelnhausenBei der Fahrt durch die Nacht passiert der Castor-Transport immer wieder Greenpeace-Demonstranten.

LauterbourgNicht die feine franzö si - s che Art, wie die Polizei an der Grenze mit Aktivisten umgeht, die sich an die Gleise gekettet haben.

1 2 3 4

2

3

4

Castor in der WarteschleifeDer Castor-Transport aus der Wiederaufarbeitungs-anlage La Hague nach gorleben dauert 2010 so lange wie nie. Kein Wunder! Nachdem die Regierung Merkel noch längere Laufzeiten für deutsche aKW beschlossen hat, sind viele menschen in Deutschland empört und demonstrieren zahlreich. Auch Greenpeace setzt deutliche Zeichen.

Karlsruhe

Darmstadt

Fulda

Kassel

Hannover

Lüneburg

1

Strasbourg

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 62: Greenpeace Jahresrückblick 2010

62 63

DahlenburgBesorgte Anwohner bitten Greenpeace, die Strahlen-belastung durch den stehenden Castor-Zug zu messen. Er steht die halbe Nacht vor ihrem haus. Die Polizei verwehrt dem Greenpeace-Team stundenlang den Zugang zum Grundstück, erst mitten in der Nacht darf gemessen werden.

GorlebenOb in den Bäumen oder aus der Luft – überall zeigt sich der kreative Widerstand gegen die unverantwortliche Atompolitik der Bundesregierung.

5

5

6

DaHLenburg

Dannenberg

gorLeben

(Seite 64)

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 63: Greenpeace Jahresrückblick 2010

62 63

DahlenburgBesorgte Anwohner bitten Greenpeace, die Strahlen-belastung durch den stehenden Castor-Zug zu messen. Er steht die halbe Nacht vor ihrem haus. Die Polizei verwehrt dem Greenpeace-Team stundenlang den Zugang zum Grundstück, erst mitten in der Nacht darf gemessen werden.

GorlebenOb in den Bäumen oder aus der Luft – überall zeigt sich der kreative Widerstand gegen die unverantwortliche Atompolitik der Bundesregierung.

5

5

6

DaHLenburg

Dannenberg

gorLeben

(Seite 64)

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 64: Greenpeace Jahresrückblick 2010

64 65

8. November, 18.40 Uhr in Dannenberg: Ein Bierlaster versperrt plötzlich die Castor-Route. Als die Polizei den Laster entfernen will, erlebt sie eine große Überraschung: Der Lkw ist im Straßenbeton verankert, und im inneren sitzen fünf Greenpeace-Aktivisten. Erst 13 Stunden später ist der Lkw von der Straße geräumt.

www.greenpeace.de/

Der Biertrojaner

6

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 65: Greenpeace Jahresrückblick 2010

64 65

8. November, 18.40 Uhr in Dannenberg: Ein Bierlaster versperrt plötzlich die Castor-Route. Als die Polizei den Laster entfernen will, erlebt sie eine große Überraschung: Der Lkw ist im Straßenbeton verankert, und im inneren sitzen fünf Greenpeace-Aktivisten. Erst 13 Stunden später ist der Lkw von der Straße geräumt.

www.greenpeace.de/

Der Biertrojaner

6

HERBST 2010 | Castor-Protest

Page 66: Greenpeace Jahresrückblick 2010

66 67

lometer urwald für 20 jahre unter Schutz stellt. Diese großartige Nach-richt belohnt auch die arbeit von Greenpeace. „Gut zehn Jahre lang haben wir uns für ein Schutzgebiet eingesetzt und uns dazu sogar noch Verstärkung unter Finnlands besten Papierkunden geholt“, erzählt Green-peace-Waldexperte Oliver Salge. Da-runter sind die Verlage Axel Springer, Gruner + Jahr, Burda und viele mehr.

Riesige urwaldgebiete in Nord-finnland sind von der Papier-industrie bedroht. Hunderte

jahre alte Kiefern und Fichten fallen für Zeitungen, Zeitschriften und Ko-pierpapier. Doch jetzt heißt es Ent-warnung: Im Dezember unterzeich-nen das finnische Forstamt und die Ureinwohner der Region, die „Saami“, einen Vertrag, der 1.500 Quadratki-

ein stück heile Welt in Finnland

Greenpeace-Botschaft auf zugefrorenem Fluss in Lappland.

WINTEr 2010 | Urwald in Finnland gerettet

Page 67: Greenpeace Jahresrückblick 2010

66 67

lometer urwald für 20 jahre unter Schutz stellt. Diese großartige Nach-richt belohnt auch die arbeit von Greenpeace. „Gut zehn Jahre lang haben wir uns für ein Schutzgebiet eingesetzt und uns dazu sogar noch Verstärkung unter Finnlands besten Papierkunden geholt“, erzählt Green-peace-Waldexperte Oliver Salge. Da-runter sind die Verlage Axel Springer, Gruner + Jahr, Burda und viele mehr.

Riesige urwaldgebiete in Nord-finnland sind von der Papier-industrie bedroht. Hunderte

jahre alte Kiefern und Fichten fallen für Zeitungen, Zeitschriften und Ko-pierpapier. Doch jetzt heißt es Ent-warnung: Im Dezember unterzeich-nen das finnische Forstamt und die Ureinwohner der Region, die „Saami“, einen Vertrag, der 1.500 Quadratki-

ein stück heile Welt in Finnland

Greenpeace-Botschaft auf zugefrorenem Fluss in Lappland.

WINTEr 2010 | Urwald in Finnland gerettet

Page 68: Greenpeace Jahresrückblick 2010

69

BildnachweisTitel: Daniel Müller; S. 3: Samuel Zuder; S. 6/7: Paul Langrock; S. 8/9: Paul Langrock; S. 10/11: Bente Stachowske; S. 12/13: Michael Löwa, Dörthe Hagenguth; S. 14/15: Andreas Varnhorn; S. 16/17: Gerard Til, Simon Lim, Dean Sewell, Tanja Demarmels; S. 18/19: Bert Bostelmann, Gordon Welters, Andreas Varnhorn; S. 20/21: Daniel Müller; S. 22/23: Wolf Wichmann; S. 24/25: Daniel Müller, Kadir van Lohuizen/NOOR (3); S. 26/27: Vadim Kantor, Conny Böttger (2), Kadir van Lohuizen/NOOR; S. 28/29: Christiane Eisler; S. 30/31: Martin Langer, Frank Hormann; S. 32/33: United States Coast Guards, Daniel Beltra; S. 34/35: Bente Stachowske, Ulrich Baatz, Hannah Schuh, Thomas Einberger; S. 36/37: Daniel Beltra, Francois Pesant, Philip Reynaers, Will Rose; S. 38/39: Thomas Einberger; S. 40-45: Nick Cobbing; S. 46/47: Paul Lang rock; S. 48/49: Thomas Einberger, Gordon Welters; S. 50/51: Max Seiler; S. 52/53: Max Seiler (5), Gordon Welters, Martin Storz; S. 54/55: Jan Grarup/NOOR; S. 56/57: Jan Grarup/NOOR, Michael Löwa; S. 58/59: Jan Grarup/NOOR; S. 60/61: Greenpeace (2), Martin Storz, Joachim E. Roettgers; S. 62/63: Gordon Welters (2), Bente Stachowske; S. 64/65: Daniel Müller; S. 66/67: Markus Mauthe, Matti Snellman, Fred Dott; alle © Greenpeace

Greenpeace ist eine internationale Umwelt orga ni sa tion, die mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der Lebens-grundlagen kämpft. Unser Ziel ist es, Umwelt zerstörung zu verhindern, Verhaltensweisen zu ändern und Lösungen durchzusetzen. Greenpeace ist überparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und industrie. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland spenden an Greenpeace und gewährleisten damit unsere tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.

Greenpeace e.V., Große Elbstraße 39, 22767 Hamburg

Textredaktion Nicoline Haas

Fotoredaktion Conny Böttger

V.i.S.d.P. Kirsten Hagemann

Konzept und Gestaltung plan p., Hamburg

Stand Dezember 2010

JAHRESRüCKBLICK 2010 | Impressum

Page 69: Greenpeace Jahresrückblick 2010

69

BildnachweisTitel: Daniel Müller; S. 3: Samuel Zuder; S. 6/7: Paul Langrock; S. 8/9: Paul Langrock; S. 10/11: Bente Stachowske; S. 12/13: Michael Löwa, Dörthe Hagenguth; S. 14/15: Andreas Varnhorn; S. 16/17: Gerard Til, Simon Lim, Dean Sewell, Tanja Demarmels; S. 18/19: Bert Bostelmann, Gordon Welters, Andreas Varnhorn; S. 20/21: Daniel Müller; S. 22/23: Wolf Wichmann; S. 24/25: Daniel Müller, Kadir van Lohuizen/NOOR (3); S. 26/27: Vadim Kantor, Conny Böttger (2), Kadir van Lohuizen/NOOR; S. 28/29: Christiane Eisler; S. 30/31: Martin Langer, Frank Hormann; S. 32/33: United States Coast Guards, Daniel Beltra; S. 34/35: Bente Stachowske, Ulrich Baatz, Hannah Schuh, Thomas Einberger; S. 36/37: Daniel Beltra, Francois Pesant, Philip Reynaers, Will Rose; S. 38/39: Thomas Einberger; S. 40-45: Nick Cobbing; S. 46/47: Paul Lang rock; S. 48/49: Thomas Einberger, Gordon Welters; S. 50/51: Max Seiler; S. 52/53: Max Seiler (5), Gordon Welters, Martin Storz; S. 54/55: Jan Grarup/NOOR; S. 56/57: Jan Grarup/NOOR, Michael Löwa; S. 58/59: Jan Grarup/NOOR; S. 60/61: Greenpeace (2), Martin Storz, Joachim E. Roettgers; S. 62/63: Gordon Welters (2), Bente Stachowske; S. 64/65: Daniel Müller; S. 66/67: Markus Mauthe, Matti Snellman, Fred Dott; alle © Greenpeace

Greenpeace ist eine internationale Umwelt orga ni sa tion, die mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der Lebens-grundlagen kämpft. Unser Ziel ist es, Umwelt zerstörung zu verhindern, Verhaltensweisen zu ändern und Lösungen durchzusetzen. Greenpeace ist überparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und industrie. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland spenden an Greenpeace und gewährleisten damit unsere tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.

Greenpeace e.V., Große Elbstraße 39, 22767 Hamburg

Textredaktion Nicoline Haas

Fotoredaktion Conny Böttger

V.i.S.d.P. Kirsten Hagemann

Konzept und Gestaltung plan p., Hamburg

Stand Dezember 2010

JAHRESRüCKBLICK 2010 | Impressum