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Szene WEIN+MARKT 2/2012 10 Essenz Lemke wechselt zur Coop: Miriam Lemke, die bei der britischen WIV-Tochter Hallgarten Druitt als International Brand Manager Trade fungiert, verlässt das Unternehmen Ende Februar. Wie die Weinbetriebswirtin gegenüber WEIN+MARKT bestätigt, geht sie ab April für die Coop Schweiz an den Start. Im Category-Manage- ment Wein/Schaumwein wird sie dort für Marketing/Controlling zuständig sein. -wer- Berland zieht sich bei Mouton-Rothschild zurück: Hervé Ber- land, Geschäftsführer bei Mouton-Rothschild, wird das Unterneh- men verlassen. Nach über 30 Jahren bei Mouton-Rothschild, mit Stationen als Exportdirektor für Europa und als stellvertretender Verkaufsdirektor, geht Berland nach den diesjährigen Primeur- Verkostungen in den Ruhestand. Seine Nachfolge wird intern geregelt: Hervé Gouin, bislang Geschäftsführer der französischen Distributionsgesellschaft, übernimmt Berlands Posten. -ja- Segnitz verpflichtet Leinemann: Die A. Segnitz & Co. GmbH, Weyhe bei Bremen, hat zum Jahresanfang Kristin Leinemann als Marketingmanagerin verpflichtet. Die Diplom-Kauffrau war zuvor als Marketing-Assistentin bei der Unternehmensgruppe Eggers & Franke, Bremen, tätig. Bei Segnitz berichtet sie an Jan Diekena, der neben seiner Funktion als Vertriebs-Innendienstleiter auch für die Marketingleitung zuständig ist. -wer- Bottega geht mit Girardi ins Rennen: Roberta Girardi betreut als Area-Managerin bei der Distelleria Bottega vom neuen Jahr an die deutschsprachigen Märkte. Girardi, die Vertriebserfahrungen aus anderen Branchen mitbringt, ist damit Nachfolgerin von Ai- dym Lovisotto, die einen Vertriebsposten außerhalb der Wein- branche in Deutschland angenommen hat. -ja- D ie nächste Alimentaria geht vom 26. bis 29. März auf dem Messegelände in Barcelona über die Bühne. Die internatio- nale Fachmesse für Nahrungs- mittel und Getränke hat zwei neue Hallen hinzugenommen und kann dadurch ihre Ausstel- lungsfläche auf knapp 100.000 qm ausweiten. Die Messeleitung kündigt zur diesjährigen Alimentaria 4.000 Aussteller und 150.000 Besucher an, davon soll rund ein Viertel aus dem Ausland kommen – Zahlen, mit denen der Veranstal- ter und das Organisationskomi- tee den Rang der Ausstellung in der Oberliga der weltweiten Nah- rungs- und Getränkefachmessen unterstreichen wollen. Dem Or- Alimentaria/Intervin 2012 Größer, besser, internationaler ganisationsgremium gehören Schwergewichte der spanischen Getränke- und Nahrungsmittel- industrie an, wie Josep-Lluís Bo- net (Präsident der Messegesell- schaft Fira de Barcelona und von Freixenet), Bernard Meu- nier (Geschäfts- führer von Nest- lé España) oder Juan Maria Tor- res (Vizepräsi- dent der Bode- gas Torres). Wettbewerbsfähig- keit, Wachstum im Export und Marken sind in diesem Jahr die Schwerpunktthemen, denen die Messeleitung steigende Bedeu- tung in der strategischen Aus- richtung der Marktteilnehmer beimisst. „Heutzutage wird Wachstum auf ausländischen Märkten generiert, und dies kön- nen die Anbieter nur erreichen, wenn sie wettbewerbsfähig auf- gestellt sind und mit ihren Mar- ken ein Qualitätsversprechen verbinden und auch einlösen“, erklärt Josep-Lluís Bonet. Etwa 60% der Aussteller, so heißt es in einer Pressemeldung der Fira Barcelona, haben die erklärte Absicht, in Kürze im Ausland aktiv zu werden. Um diese Strategie zu unterstützen, organisiert die Messe unter dem Titel „Internationale Projekte“ etwa 8.000 Business-Meetings für die spanischen Nahrungsmit- tel- und Getränkeproduzenten. Die größte der 14 unter dem Dach der Alimentaria ausgetra- genen Fachmessen ist die Inter- vin mit einer Ausstellungsfläche von 21.000 qm. Sie widmet sich den Themen Wein, Schaumwein und Spirituosen. Bei Redaktions- schluss dieser Ausgabe hatten sich mehr als 1.000 Aussteller aus dem In- und Ausland zur In- tervin angemeldet, in etwa so viel wie bei der letzten Ausgabe 2010. Naturgemäß stellen die spani- schen Produzenten die größte Ausstellergruppe. Die Größen der einheimischen Weinindust- rie wie Freixenet, Codorníu, Miguel Torres, Félix Solís, Juvé y Camps, Dinastía Vivanco, Osbor- ne, González Byass, CVNE, Pater- nina, Protos oder Grupo Garvey zeigen dort mit eigenen Ständen Flagge. Regionen wie Galicien, Aragon, Katalonien, Castilla-La Mancha, Castilla-Leon, Navarra, das Baskenland und Valencia ha- ben Gemeinschaftsauftritte orga- nisiert. Für Einkäufer und Im- porteure mit Spanien-Affinität dürfte die Intervin wieder eine gute Gelegenheit sein, sich über die aktuellen Entwicklun- gen in der spanischen Weinbranche zu informie- ren und interessante Ent- deckungen zu machen. Aus dem Ausland ha- ben sich die Länder Portu- gal, Frankreich und Italien angesagt, die laut Messe- leitung ihre Standfläche im Vergleich zur letzten Alimen- taria vergrößert haben. Wieder dabei ist Mexiko nach einer Pau- se im Jahr 2010. Ihr Debüt geben hingegen Aussteller aus den Nie- derlanden und aus Großbritan- nien, die die Intervin als Schau- fenster für ihre Spirituosen nut- zen wollen. Um den Status der Alimenta- ria als Ordermesse zu forcieren, bemüht sich die Messeleitung darum, Einkäufer aus starken Märkten wie Japan, Großbritan- nien, Kanada, China, Hongkong und aus Skandinavien nach Bar- celona zu bringen. Die Internati- onalisierung der Veranstaltung will man auch durch eine Zu- sammenarbeit mit den Internet- Business-Plattformen Internatio- nal Beverage Network und Glo- bal Wines steigern, die zusam- men rund 100.000 Nutzer haben. Für Gespräche und Seminare vor Ort steht der Bereich Vinorum zur Verfügung, in den eine Ver- kostungstheke und ein Restau- rant integriert sind. Die Alimentaria-Verantwortli- chen unterstreichen zudem, dass es dieses Jahr durch eine Abspra- che mit der Messe Düsseldorf gelungen ist, die in der Vergan- genheit nah beieinanderliegen- den Termine der beiden Messen zu entzerren, denn die ProWein findet bereits vom 4. bis 6. März 2012 statt. Nicht vermieden wer- den konnte allerdings die termin- liche Kollision mit der Vinitaly in Verona, die vom 25. bis 28. März über die Bühne geht. -gg-

Größer, besser, internationaler. Wein Markt (Alemania), febrero 2012

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Szene

WEIN+MARKT 2/201210

EssenzLemke wechselt zur Coop: Miriam Lemke, die bei der britischen WIV-Tochter Hallgarten Druitt als International Brand Manager Trade fungiert, verlässt das Unternehmen Ende Februar. Wie die Weinbetriebswirtin gegenüber WEIN+MARKT bestätigt, geht sie ab April für die Coop Schweiz an den Start. Im Category-Manage-ment Wein/Schaumwein wird sie dort für Marketing/Controlling zuständig sein. -wer-

Berland zieht sich bei Mouton-Rothschild zurück: Hervé Ber-land, Geschäftsführer bei Mouton-Rothschild, wird das Unterneh-men verlassen. Nach über 30 Jahren bei Mouton-Rothschild, mit Stationen als Exportdirektor für Europa und als stellvertretender Verkaufsdirektor, geht Berland nach den diesjährigen Primeur-Verkostungen in den Ruhestand. Seine Nachfolge wird intern geregelt: Hervé Gouin, bislang Geschäftsführer der französischen Distributionsgesellschaft, übernimmt Berlands Posten. -ja-

Segnitz verpflichtet Leinemann: Die A. Segnitz & Co. GmbH, Weyhe bei Bremen, hat zum Jahresanfang Kristin Leinemann als Marketingmanagerin verpflichtet. Die Diplom-Kauffrau war zuvor als Marketing-Assistentin bei der Unternehmensgruppe Eggers & Franke, Bremen, tätig. Bei Segnitz berichtet sie an Jan Diekena, der neben seiner Funktion als Vertriebs-Innendienstleiter auch für die Marketingleitung zuständig ist. -wer-

Bottega geht mit Girardi ins Rennen: Roberta Girardi betreut als Area-Managerin bei der Distelleria Bottega vom neuen Jahr an die deutschsprachigen Märkte. Girardi, die Vertriebserfahrungen aus anderen Branchen mitbringt, ist damit Nachfolgerin von Ai-dym Lovisotto, die einen Vertriebsposten außerhalb der Wein-branche in Deutschland angenommen hat. -ja-

Die nächste Alimentaria geht vom 26. bis 29. März auf

dem Messegelände in Barcelona über die Bühne. Die internatio-nale Fachmesse für Nahrungs-mittel und Getränke hat zwei neue Hallen hinzugenommen und kann dadurch ihre Ausstel-lungsfläche auf knapp 100.000 qm ausweiten.

Die Messeleitung kündigt zur diesjährigen Alimentaria 4.000 Aussteller und 150.000 Besucher an, davon soll rund ein Viertel aus dem Ausland kommen – Zahlen, mit denen der Veranstal-ter und das Organisationskomi-tee den Rang der Ausstellung in der Oberliga der weltweiten Nah-rungs- und Getränkefachmessen unterstreichen wollen. Dem Or-

Alimentaria/Intervin 2012

Größer, besser, internationalerganisationsgremium gehören Schwergewichte der spanischen Getränke- und Nahrungsmittel-industrie an, wie Josep-Lluís Bo-net (Präsident der Messegesell-schaft Fira de Barcelona und von Freixenet), Bernard Meu-nier (Geschäfts-führer von Nest-lé España) oder Juan Maria Tor-res (Vizepräsi-dent der Bode-gas Torres). Wettbewerbsfähig-keit, Wachstum im Export und Marken sind in diesem Jahr die Schwerpunktthemen, denen die Messeleitung steigende Bedeu-tung in der strategischen Aus-

richtung der Marktteilnehmer beimisst. „Heutzutage wird Wachstum auf ausländischen Märkten generiert, und dies kön-nen die Anbieter nur erreichen,

wenn sie wettbewerbsfähig auf-gestellt sind und mit ihren Mar-ken ein Qualitätsversprechen verbinden und auch einlösen“, erklärt Josep-Lluís Bonet.

Etwa 60% der Aussteller, so heißt es in einer Pressemeldung der Fira Barcelona, haben die erklärte Absicht, in Kürze im Ausland aktiv zu werden. Um diese Strategie zu unterstützen, organisiert die Messe unter dem Titel „Internationale Projekte“ etwa 8.000 Business-Meetings für die spanischen Nahrungsmit-tel- und Getränkeproduzenten.

Die größte der 14 unter dem Dach der Alimentaria ausgetra-genen Fachmessen ist die Inter-vin mit einer Ausstellungsfläche von 21.000 qm. Sie widmet sich den Themen Wein, Schaumwein und Spirituosen. Bei Redaktions-schluss dieser Ausgabe hatten sich mehr als 1.000 Aussteller aus dem In- und Ausland zur In-tervin angemeldet, in etwa so viel wie bei der letzten Ausgabe 2010.

Naturgemäß stellen die spani-schen Produzenten die größte Ausstellergruppe. Die Größen der einheimischen Weinindust-rie wie Freixenet, Codorníu, Miguel Torres, Félix Solís, Juvé y Camps, Dinastía Vivanco, Osbor-ne, González Byass, CVNE, Pater-nina, Protos oder Grupo Garvey zeigen dort mit eigenen Ständen Flagge. Regionen wie Galicien, Aragon, Katalonien, Castilla-La Mancha, Castilla-Leon, Navarra, das Baskenland und Valencia ha-

ben Gemeinschaftsauftritte orga-nisiert. Für Einkäufer und Im-porteure mit Spanien-Affinität dürfte die Intervin wieder eine gute Gelegenheit sein, sich über

die aktuellen Entwicklun-gen in der spanischen Weinbranche zu informie-ren und interessante Ent-deckungen zu machen.

Aus dem Ausland ha-ben sich die Länder Portu-gal, Frankreich und Italien angesagt, die laut Messe-leitung ihre Standfläche

im Vergleich zur letzten Alimen-taria vergrößert haben. Wieder dabei ist Mexiko nach einer Pau-se im Jahr 2010. Ihr Debüt geben hingegen Aussteller aus den Nie-derlanden und aus Großbritan-nien, die die Intervin als Schau-fenster für ihre Spirituosen nut-zen wollen.

Um den Status der Alimenta-ria als Ordermesse zu forcieren, bemüht sich die Messeleitung darum, Einkäufer aus starken Märkten wie Japan, Großbritan-nien, Kanada, China, Hongkong und aus Skandinavien nach Bar-celona zu bringen. Die Internati-onalisierung der Veranstaltung will man auch durch eine Zu-sammenarbeit mit den Internet-Business-Plattformen Internatio-nal Beverage Network und Glo-bal Wines steigern, die zusam-men rund 100.000 Nutzer haben. Für Gespräche und Seminare vor Ort steht der Bereich Vinorum zur Verfügung, in den eine Ver-kostungstheke und ein Restau-rant integriert sind.

Die Alimentaria-Verantwortli-chen unterstreichen zudem, dass es dieses Jahr durch eine Abspra-che mit der Messe Düsseldorf gelungen ist, die in der Vergan-genheit nah beieinanderliegen-den Termine der beiden Messen zu entzerren, denn die ProWein findet bereits vom 4. bis 6. März 2012 statt. Nicht vermieden wer-den konnte allerdings die termin-liche Kollision mit der Vinitaly in Verona, die vom 25. bis 28. März über die Bühne geht. -gg-