Group Finance Architecture (GFA) · Dr. Holger Hinrichsen | Commerzbank AG | Neuss, 19. März 2014 2 Das Group Finance Architecture (GFA) Programm als der erste Schritt zur Umsetzung

Dr. Holger Hinrichsen | Commerzbank AG | Neuss, 19. März 2014

Group Finance Architecture (GFA)Erfahrungsbericht: Aufbau eines zentralen Finance DWH (FDWH)

9. Oracle Business Intelligence und Data Warehouse Konferenz 2014

Dr. Holger Hinrichsen | Commerzbank AG | Neuss, 19. März 2014 1

Wachsende regulatorische Anforderungen stellen die Comm erzbank vor die Aufgabe, die Finanzarchitektur weiter konsequ ent zu optimieren

› Regulatorische Vorgaben werden umgesetzt (z.B. IFRS 9, Basel III).

› Die Abstimmbarkeit und Nach-vollziehbarkeit (Data Lineage) von Daten haben dabei eine wachsende Bedeutung.

› Zeit- und Kostendruck in Ent-wicklung und Betrieb erfordern eine Standardisierung von Systemen und Prozessen.

› Als Antwort hat die Commerzbank eine strategisches Zielarchitektur für Finance entwickelt.

› Diesem Zielbild wird die Anwendungslandschaft schrittweise angeglichen.

Lief

ersy

stem

eG

rund

date

nF

achl

iche

Fun

ktio

nen

Rep

ortin

gR

eche

nker

ne

xyz = Non GM -F Anwendungxyz = GM-F Anwendung Ohne spezifische Systeme der ausl. Niederlassungen/Töchter

IB

CB

MurexD

Summit

Calypso

SecuritiesOffice

CFD+Rolfe& Nolan

MurexC

WP-Stamm

CoWIAS

Kondor+

Bloomberg

AccountDB

SparCoaktiv CoDOKAWechsel KreditkartenSAP MARK Just Acoount

CoRealK

MurexD

Summit

Calypso

SecuritiesOffice

CFD+Rolfe& Nolan

MurexC

WP-Stamm

CoWIAS

Kondor+

Bloomberg

AccountDB


CoRealK

KBDOrgaDB

ZentraleFunktionen

MDDS

SAP ERPOperativCO etc.

Dienstleistungs -systeme

AZV, DepotSchlie ßfach

HierarchyManager

Accounting / Controlling

Konzernkonsolidierung (SAP BO FC)

Einzelgesch äftskalkulation/Segmentierung

(SAP BA PAMA)

Planung/Forecast

(SAP BO BPC)

Produktkosten -rechnung

(SAP BO PCM)

Pfandbr ./Deckungsst

Offene Linien

Sicherheitenanrechnung

IB Finance

FO/BO P&L

Recon-ciliation

Prodigyo.a. CPLM

Meldewesen

Abacus /DaVinci

LGD

PD

EPE ABS

Haircut

GroMiKV

Bista

SolvV

LiqV

AbacusMapping

Tax

Steuer -portal

KEst.Listen

Bestax

Tax ReportKEst .

TransferPriceArchiv

Reportingplattform (SAP BO)

DerivateMatcher

HedgeManagem .(SAP BA o. Bancware )

Palme

Re-Portal

Reportingdatamarts (SAP BW)

Buchung/Bewertung(SAP AFI)

Hauptbuch(SAP ERP/

NewGL )

Hedge Accounting

Kompensat./Netting

Laufzeitenermittl .

General Ledger

SpecialLedger

CashflowPool

GDPdU

(F)DWH

Lief

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rund

date

nF

achl

iche

Fun

ktio

nen

Rep

ortin

gR

eche

nker

ne

xyz = Non GM -F Anwendungxyz = GM-F Anwendung Ohne spezifische Systeme der ausl. Niederlassungen/Töchter

IB

CB

MurexD

Summit

Calypso

SecuritiesOffice

CFD+Rolfe& Nolan

MurexC

WP-Stamm

CoWIAS

Kondor+

Bloomberg

AccountDB


CoRealK

MurexD

Summit

Calypso

SecuritiesOffice

CFD+Rolfe& Nolan

MurexC

WP-Stamm

CoWIAS

Kondor+

Bloomberg

AccountDB


CoRealK

KBDOrgaDB

ZentraleFunktionen

MDDS

SAP ERPOperativCO etc.

Dienstleistungs -systeme

AZV, DepotSchlie ßfach

HierarchyManager

Accounting / Controlling

Konzernkonsolidierung (SAP BO FC)

Einzelgesch äftskalkulation/Segmentierung

(SAP BA PAMA)

Planung/Forecast

(SAP BO BPC)

Produktkosten -rechnung

(SAP BO PCM)

Pfandbr ./Deckungsst

Offene Linien

Sicherheitenanrechnung

IB Finance

FO/BO P&L

Recon-ciliation

Prodigyo.a. CPLM

Meldewesen

Abacus /DaVinci

LGD

PD

EPE ABS

Haircut

GroMiKV

Bista

SolvV

LiqV

AbacusMapping

Tax

Steuer -portal

KEst.Listen

Bestax

Tax ReportKEst .

TransferPriceArchiv

Reportingplattform (SAP BO)

DerivateMatcher

HedgeManagem .(SAP BA o. Bancware )

Palme

Re-Portal

Reportingdatamarts (SAP BW)

Buchung/Bewertung(SAP AFI)

Hauptbuch(SAP ERP/

NewGL )

Hedge Accounting

Kompensat./Netting

Laufzeitenermittl .

General Ledger

SpecialLedger

CashflowPool

GDPdU

(F)DWH

Strategische Zielarchitektur Finance

Die Commerzbank hat eine Zielarchitektur für Financ e entworfen und entwickelt die Anwendungslandschaft in diese Ri chtung.


Das Group Finance Architecture (GFA) Programm als der erste S chritt zur Umsetzung der Zielarchitektur

Zielarchitektur FinanceGFA Projekt (2009-15)Folgeprojekt

Zielarchitektur und Scope GFA Programm

Fachl.Anwendung

Grund-daten

AG Inland

Konzern

Finanzen MarktRisiko

Con

trol

ling

IFR

S A

ccou

ntin

g

HG

B A

ccou

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g

Mel

dew

esen Tax

Anbindung Konzerneinheiten

Funktionaler Ausbau AG Inland

Folgeprojekt

Anbindung Ausland› Anbindung Auslands-

niederlassungen der AG und in- und ausländische Tochterunternehmen

› Optimierung der Datenverwaltung

› Umfängliche Abschaltung Altsysteme

Zielarchitektur Finance

GFA Projekt (2009-15)

Ablösung von Systemen› Handelspool, Bilanzierung

Accounting-Lösung› IFRS- und HGB-Accounting

für AG Inland auf Basis konsolidierter Finanzdaten

Controlling-Lösung› Abbildung Controlling in

SAP BA und BW

Financial Data Warehouse


Vorsysteme• Lieferung aus den bestandsführenden Vorsystemen sowie

Partner-, Referenz- und Marktdaten

Nebenbuch - SAP Bank Analyzer (SAP AFI)• tägliche Buchung der Einzelgeschäfte • Monatliche Stichtagsbewertung, Ermittlung interne

Verrechnung, Transferpricing und DurchschnittsbeständeHauptbuch - SAP NewGL• tägl. Buchung ohne Einzelgeschäftsbezug• Multi-Ledger (HGB und IFRS); Thin Ledger Prinzip

Reporting - SAP Business Warehouse (BW)• Reportingbasis / Drill-Down für Bilanz, GuV und Segment.• Bereitstellung von Accounting/Controlling-Daten

Das GFA Programm mit Roll Out zum 31.12.2014 baut ein zentrales Datawarehouse auf und hebt die Bilanzierung auf SAP

FDWH• tägl. automatisierte Verarbeitung in das Zieldatenmodell• Filterung/Aufbereitung der relevanten Daten zur Ausleitung

an AFI, NewGL und BW• Ausleitung an weitere Abnehmer (z.B. Meldewesen)

SAP ECCS

Rep

ortin

g Group Consolidation

SAP BW IFRS- HGB-Abschluss

SAP AFINewGL

Thin GL HGB

Thin GL IFRS

Fac

hlic

he

Fun

ktio

nen

Source Data Layer

Processes & Methods Layer

Results Data Layer

Analytics LayerIFRS HGB

FDWH

Operational Data Store (ODS) - Staging

Gru

ndda

ten

Lief

er-

syst

eme

Einzelgeschäftsbasis (EGB)

Distributive Data Store (DDS) - Ausleitung

Investment-banking

CommercialBanking

VorsystemePartner-, Referenz-,

Marktdaten


Fokus Financial Datawarehouse (FDWH): Im Regelbetrieb werden 450 GB täglich an- und 20 GB ausgeliefert

SpitzenlastmodellAuf Basis der Erfahrungen und den Planungen wurde das Datenvolumen GU2015 prognostiziert.

Liefervolumen pro Tag geschätzt auf 445 GBAb 2015 werden im Regelbetrieb voraussichtlich 445 GB täglich an das FDWH geliefert.Im ODS werden alle Daten übernommen. Über Historienbildung werden zirka 492 GB abgelegt. In der EGB sinkt das Datenvolumen aufgrund von Filterungen auf voraussichtlich 338 GB.Das Volumen mit Ausleitungsrelevanz wird auf zirka 241 GB geschätzt.Aufgrund Delta Bildung werden zirka 20 GB täglich ausgeleitet.

Gesamtvolumen bei 16 TB aufgrund HistorieIm FDWH werden je Schicht ein Bestand historischer Daten gespeichert. Die übrigen Daten werden auf Band archiviert.Es ergibt sich ein voraussichtlicher Gesamtbestand von 16,2 TB

SAP ECCS

Rep

ortin



SAP AFINewGL

Thin GL HGB

Thin GL IFRS

Fac

hlic

he

Fun

ktio

nen

Source Data Layer


Results Data Layer


FDWH

Op. Data Store (492 GB)Gru

ndda

ten

EG-Basis (338 GB)

Distribut. Data Store (241 GB)

Gesamtauslieferungsvolumen 20 GB

Lief

er-

syst

eme Investment-

bankingCommercial

BankingPartner-, Referenz-,

Marktdaten

Gesamtanlieferungsvolumen 445 GB


AnpassungsbedarfRe-Use (Herkunft)CDB Data Warehouse (Eurohypo)

Data Quality Framework (Dresdner Bank)

Metadatenmanagement (Dresdner Bank)

› Betriebsarchitektur auf stark erhöhte Leistungsanforderungen anpassen

› Anbindung der Commerzbank-Vorsysteme

› Anpassung Data QualityFramework an Commerzbank Datenhaushalt

› Adaptation auf FDWH Umsetzung

Erläuterung Re-Use

Übernahme von Konzepten und Softwarekomponenten aus existierenden Systemen.

Schritte:› Gap-Analyse› Anpassung und Erweiterung› Qualitätssicherung

Re-Use bestehender Komponenten: GFA greift auf im Konz ern etablierte Konzepte und Komponenten zurück

SAP ECCS

Rep

ortin



SAP AFINewGL

Thin GL HGB

Thin GL IFRS

Fac

hlic

he

Fun

ktio

nen

Source Data Layer


Results Data Layer


FDWH

Operational Data Store (ODS) - Staging

Gru

ndda

ten

Lief

er-

syst

eme

Einzelgeschäftsbasis (EGB)

Distributive Data Store (DDS) - Ausleitung

Investment-banking

CommercialBanking

VorsystemePartner-, Referenz-,

Marktdaten


Quelldaten (ODS)• Zulieferung von 80 Liefersystemen• Zulieferung per File

1

Einzelgeschäftsbasis (EGB)• Zusammenführen der unterschiedlicher Daten-

repräsentationen der operativen Systeme• normiertes und harmonisiertes Datenmodell • Hebung der Datenqualität durch manuelle oder

maschinelle Veredelungen

2

Ausleitung (DDS)• Erstellung der Auslieferdateien• Auslieferung im Delta Verfahren und als Volllieferung

3

Reporting• Zugriff auf FDWH über Reportingtools

4

Kurzer Überblick über Aufbau und Verarbeitung

Bank Analyzer

BWsonst.

Abnehmer

FDWH

Veredelungs-funktion

operative Systeme

Rep

ortin

g

Distributive Data Store (DDS)

3

Operational DataStore (ODS)

Einzelgeschäfts-basis (EGB)

1

4

2

LegendeDateiBewirtschaftungTabelle


Liefersystem orientierte Verarbeitung

Datenverarbeitung in möglichst kurzer Zeit über alle Layer des Datawarehouse

Etablierung unabhängiger Verarbeitungsstränge aufgrund unterschiedlicher Anlieferzeiten

Vollautomatisierte Verarbeitung

Abbildung der Abhängigkeiten im Scheduling

Automatisierte Ersetzungsstrategie bei Ausfall von Lieferungen (Ersatz durch Vortages- oder Leerlieferungen oder Anhalten der Verarbeitung je nach betriebswirtschaftlicher Auswirkung).

Nachlauffähigkeit des FDWH

Schnellst mögliche Datenausleitung

Ausleitung der Daten im Delta-Verfahren oder als Volllieferung

Zeitversatz der Auslieferung im Regelbetrieb zur Erreichung der schnellst mögliche Ausleitung

Fokus Financial Datawarehouse (FDWH): Design Leitlin ien (1/2)

Bank Analyzer

BWsonst.

Abnehmer

FDWH


operative Systeme

Rep

ortin

g


3



1

4

2



Prozessierung aller gelieferter Daten undDatenqualitätskontrolle

In Einzelfällen gibt es Einschränkungen in der Datenqualität, die nicht im Liefersystem gelöst werden können (z.B. Attributsausprägungen o.ä.).

Alle Daten werden geladen.

Die Datenqualität wird über Defaultierung und maschinelle Anpassungen im ELT Prozess oder über manuelle Veredelungen erhöht.

Sowohl unveränderte Roh- als auch veredelte Daten sind im FDWH verfüg- und abgreifbar.

Alle Anpassungen sind revisionssicher im fachlichen Error-Logging und Protokollen nachvollziehbar.

Parallel sind Abstimmungen und Datenqualitäts-kontrollen aufgesetzt, um Vollständigkeit des FDWH sicher zustellen.

Einfaches Handling im Betrieb

In der Regel werden volle Bestände und nicht nur Datenänderungen zum Vortag angeliefert. Damit entfällt die Komplexität der Delta Verarbeitung im Warehouse.

Lose Kopplung der Systeme über Dateiaustausch reduziert Systemabhängigkeiten.

Fokus Financial Datawarehouse (FDWH): Design Leitlin ien (2/2)

Bank Analyzer

BWsonst.

Abnehmer

FDWH


operative Systeme

Rep

ortin

g


3



1

4

2


Prozessierung aller gelieferten Daten undDatenqualitätskontrolle

Alle Daten werden geladen.

Einschränkungen in der Datenqualität in Einzelfällen (wie Attributsausprägungen, die nicht im Vorsystem korrigiert werden können)

Erhöhung der Datenqualität über Defaultierung und maschinelle oder manuelle Anpassungen

Verfügbarkeit von unveränderte Roh- als auch veredelte Daten

Nachvollziehbarkeit der Änderungen in fachlichen Error-Logging und Protokollen

Kontrolle der Vollständigkeit über parallel Abstimmungen und Datenqualitätskontrollen

Einfaches Handling im Betrieb

Anlieferung volle Bestände und nicht nur Datenänderungen zum Vortag (Delta)

Reduktion der Systemabhängigkeiten durch lose Kopplung der Systeme über Dateiaustausch


Backup


Übersicht über fachl. / techn. FDWH ProzesseSteuerung, Prüfungen und Korrekturen

Prüfungen

Abstimmung• Wertmäßige Abstimmung zwischen GFA- und Ist-Welt• Erkennung inhaltlich, fachlicher Fehler

DataqualityManagement Plausibilitäts-Check

• Fachliche Plausibilisierung innerhalb FDWH nach der Beladung• Erkennen von Datenqualitätsproblemen • Überwachung der Qualität Vorsysteme und Verarbeitungsprozess

Fehlerproto-kolle

• Fehlererkennung anhand von Protokollen • Dokumentation aufgetretener Fehler• Prüfung von Fehlerkonten

Zählen / Zeitpunkte

• Sicherstellung der Datenbereitstellung • Messung Anzahl / Zeitpunkte Lieferung

Korrekturen

Parametri-sierung

• Pflege Referenztabellen RD/RT/XD/XT• Flow-Type Mapping-Tool

Veredelung• Manuelle bzw. maschinelle Korrekturen

von Geschäften (Stamm- und Referenzdaten)

Sonderver-arbeitung

• Aus Vorsystemen (vorherige Lieferungen für einen Stichtag durch Nachlieferungen ersetzt)

TPC

Abst

DQM/ Plausi

ER/FP

Z

PA

V

SV

SteuerungTechnisches Produktions-controlling

• Überwachung & Monitoring der täglichen Verarbeitungsabläufe inkl. Performance• Analyse, Behebung und Tracking technischer Fehler bzw. Systemstörungen und

Statusmeldung • Durchführung von Sonderbeladungen/ Sonderverarbeitungen

Operative Systeme

FDWH

ODS

EGB

DDS

PADQM V

ER

SV

ER

GE

VO

New GL SAP AFIZ

Z

ER

SV

SV FP

C

Aktivitäten im FDWH

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