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Grundbau
Meilensteine
1869
1904
1927
1934
1974
1992
1994
1997
2004
2008
2011
1869: GRÜNDUNG „ALLGEMEINE ÖSTERREICHI-
SCHE BAUGESELLSCHAFT“
Erste Börsenotierung. Die Fusionierung mit der A.
Porr Betonbauunternehmung GmbH erfolgt erst
1927.
1904: EXPRESSPFÄHLE
Parallel zur Entwicklung des Ortbetonpfahles in den USA
erfindet der „PORRianer“ Ottokar Stern eine eigene Me-
thode, Fundierungen mittels „schwebender Pilotage“
durchzuführen. Erstmals 1904 in Wien angewendet, er-
teilte 1911 das K.K. Patentamt die Patenturkunde.
1927: GRÜNDUNGSPFÄHLE IM
KARL-MARX-HOF IN WIEN
Zu den zahlreichen Pfahlfundierungen der
PORR für die Wiener Gemeindebauten ge-
hört auch der Karl-Marx-Hof in Wien 19, wo
rund 8.000 Pfähle mit zwölf neu erstandenen
modernsten „Grundkörpermaschinen“ her-
gestellt werden.
1934: EXPRESSPFÄHLE IN PALÄSTINA
Die von der PORR entwickelte Methode der
Pfahlfundierung von Gebäuden erweist sich
in der Zwischenkriegszeit als äußerst er-
folgreich und ist auch im Ausland weit ver-
breitet. Das Foto zeigt die Fundierung der
Zementfabrik Nesher in Haifa (Palästina) mit
rund 400 Expresspfählen im Sommer 1934.
1974: U1 STEPHANSPLATZ
Der Bau der Wiener U-Bahn ab dem Jahr 1969 gibt
der Bauwirtschaft wichtige Impulse. Die PORR AG ist
an mehreren Abschnitten führend beteiligt, so auch
am Abschnitt Stephansplatz-Nestroyplatz der Linie
U1. Das Foto aus dem Jahr 1974 zeigt die U1 Station
Stephansplatz als offene Baugrube mit rückveran-
kerten Bohrpfahlwänden.
1992: KRAFTWERK FREUDENAU
Beim Kraftwerk Freudenau führt die PORR
Grundbau die gesamten Spezialtiefbaumaß-
nahmen, wie Schlitzwände, Spundwände,
Anker und Rüttelschmalwände aus. Bis zu
fünf Schlitzwandgeräte sind durchgehend
im Einsatz.
1994: TIEFSTE SCHLITZWAND EUROPAS
Beim Knoten Schüttdorf/Zell am See stellt die PORR
mit 104 m die tiefsten Schlitzwände Europas im Grei-
ferverfahren her.
1997: TIROLER ACHENBRÜCKE
Für die Tiefgründung der Tiroler Achenbrücke werden
im Jahr 1997 70 m tiefe Großbohrpfähle hergestellt.
Der PORR Sondervorschlag sieht als Novum suspen-
sionsgestützte Bohrungen vor.
2004: WIENTALSAMMELKANAL
Auch die mit 50 m tiefsten Stahlbetonschlitz-
wände in Wien führt die PORR Grundbau
beim Projekt Wientalsammelkanal aus.
2008: SAVE BRÜCKE
Die neue Schrägseilbrücke über die Save gilt als
eine der modernsten Brücken ihrer Art weltweit.
Der 200 m hohe Pylon, 375 m Spannweite und ein
45 m breiter Überbau sind eine enorme technische
Herausforderung, welche die PORR bravourös
meistert. Die Pylongründung wird dabei von den
Grundbau-Spezialisten der PORR mit einer Son-
derlösung ausgeführt.
2011: DC TOWER 1
Mit 220 m wird der DC Tower 1 nach sei-
ner Fertigstellung das höchste Gebäude
Österreichs sein. Die PORR Grundbau
ist bei diesem technisch anspruchsvollen
Großprojekt für die umfangreichen Bau-
gruben- und Gründungsarbeiten verant-
wortlich und stellt einmal mehr ihre Kom-
petenz unter Beweis.
2
1 | Schlitzwände 4-5
Als Ortbetonschlitzwand bzw. Dichtwand in den Dicken
von 40 bis 150 cm, im Greifer- oder Fräsverfahren
2 | Großbohrpfähle 6-7
In den Durchmessern 60 bis 150 cm verrohrt, sowie 40
bis 120 cm im SOB-Verfahren
3 | Spundwände 8-9
Für Baugrubensicherungen und im Wasserbau bis
26 m Tiefe
4 | Schmalwände 10-11
Für Dichtungswände bis 30 m Tiefe
5 | Bodenmischverfahren 12-13
Als Dichtungs- bzw. Tiefgründungselement sowie
zur Baugrubensicherung
6 | Anker 14-15
Vorgespannte Temporär- und Daueranker als
Litzen- oder Stabanker bis 1.500 kN und Längen
bis über 100 m
7 | Düsenstrahlverfahren 16-17
Für Tiefgründungen und/oder Unterfangungen neu
zu errichtender bzw. bestehender Gebäude
8 | Mikropfähle 18-19
Tiefgründungselemente mit Einzeltragfähigkeiten
bis 1.500 kN
9 | Nagelwände 20-21
Rückverankerte Spritzbetonschalen zur Baugruben-
oder Hangsicherung
10 | Injektionen 22-23
Verfestigungs-, Abdichtungs- und Hebungsinjektionen
11 | Planung 24-25
Statische Bearbeitung samt Ausführungsplanung
12 | Qualitätssicherung 26-29
Forschung und Weiterentwicklung von Prüfmethoden
13 | Arbeitnehmerschutz 30-31
Gesundheitsförderung und Arbeitssicherheit
Die PORR Grundbau ist in allen Sparten des Spezialtiefbaus
in Österreich, Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa zu
Hause.
Angeboten werden sowohl die gerätetechnisch „schweren“
Technologien wie Rüttelschmalwände bis zu 30 m Tiefe,
Spundwände bis zu 26 m Tiefe, Schlitzwände und Bohrpfäh-
le, als auch der „leichte“ Spezialtiefbau – Mikropfähle, An-
ker, das Düsenstrahlverfahren (Jet Grouting), Injektionen und
Rammpfähle.
Mit 104 m Tiefe wurden von der PORR in Zell am See die
tiefsten Schlitzwände Europas hergestellt, aber auch die
70 m tiefe Gründung der Tiroler Achenbrücke am Chiemsee
mit Großbohrpfählen ist ein Spiegel der Ingenieurskunst der
PORR.
Neben dem Hauptsitz in Wien gibt es weitere Büros in Linz,
München, Budapest und Bukarest.
Mit diesem Folder möchten wir Bauherren und Fachleuten
sowie Freunden unseres Hauses einen Überblick über die
Verfahren und Lösungsmöglichkeiten der im Spezialtiefbau
auftretenden Aufgabenstellungen bieten. Nicht nur für die
Ausführung, sondern auch für die Planung von Sonderlösun-
gen steht Ihnen unser erfahrenes Team gerne zur Verfügung.
Aus unserem ArbeitsprogrammVorwort
Broschüre aus dem Jahr 1953
3
Beton Stützflüssigkeit
1
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3
4
1 | SchlitzwändeDie Schlitzwand wird für tiefe Baugrubenlösungen und als
Tiefgründungselement mit statischer Funktion eingesetzt.
Im Deponiebereich und beim Hochwasserschutz wird das
Schlitzwandverfahren auch für die Herstellung von Dicht-
wänden eingesetzt.
Technische DatenSchlitzwanddicke 40, 50, 60, 80, 100,
120 und 150 cm
Schlitzwandtiefen bis zu 100 m
Greiferöffnungen 2,80 m, 3,60 m, 4,20 m
Fräsbreite 2,80 m
Geräte Seilbagger bis 120 to
4
Einbau Schlitzwandbewehrung, U2-1, Schottenring, Wien
Schlitzwandarbeiten, DC Tower, Wien
Herstellung
Greiferverfahren
� Herstellung der Leitwände als Stützung des
obersten Bodenbereiches und als Führung des
Greifers
� Aushub der Schlitzelemente mit am Seil
hängendem Spezialgreifer (8 bis 22 to); Stützung
der Schlitzwandung durch Stützflüssigkeit
(Bentonitsuspension)
� Einbau von Abschalelementen bzw.
Fertigteilelementen und des Bewehrungskorbes
nach Erreichen der Endteufe
� Betoneinbringung nach dem Kontraktorverfahren
unter gleichzeitigem Abpumpen der Suspension
Fräsverfahren
Herstellung tieferer Leitwände als Stützung des
obersten Bodenbereiches und Führung für die
Fräse
Abteufen des Schlitzes mit einer am Seil
hängenden Hydrofräse
Fugenausbildung durch Verzahnung mit dem
benachbarten Schlitzelement
Abpumpen des Fräsgutes mit der
Stützflüssigkeit in Förderleitungen zur
Separierungsanlage
Verfuhr des separierten Bodenmaterials
Weitere Arbeitsschritte analog dem
Greiferverfahren
Prüfungen
Lage, Verdrehung und Vertikalität der Schlitz-
lamelle (Inklinometer, Ultraschallmessgerät)
Anwendungen
Verformungsarme Baugrubensicherung,
verankert oder unverankert, technisch
wasserdicht; speziell für innerstädtische
Bereiche
Tieffundierung von Bauwerken oder als
Einzelelemente
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Dichtfunktion
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Sehr hochStatis
che Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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Beton
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2 | GroßbohrpfähleGroßbohrpfähle werden als Tiefgründungs-
element und für Baugrubensicherungen ein-
gesetzt. Sie können als Einzelpfähle, in Pfahl-
gruppen oder als überschnittene Pfahlwand
mit Dichtfunktion hergestellt werden. Groß-
bohrpfähle werden vollverrohrt im Greifer-
oder Drehbohrverfahren, wenn es
die Baugrundverhältnisse zulassen
als sogenannte Schneckenortbeton-
pfähle im SOB-Verfahren hergestellt.
Technische DatenGreifer- und Dreh-
bohrverfahrenØ 60 bis 150 cm
Drehbohrverfahren
mit Endlosschnecke Ø 40 bis 120 cm
Geräte Seilbagger bis 120 to,
Drehbohranlagen bis
100 to
6
Bewehrungskorb für einen Energiepfahl
Herstellung
Verrohrt
� Aushub mit Greifer oder Schnecke im Schutz
des Bohrrohres
� Einbringen des Bewehrungskorbes
� Einbringen des Pfahlbetons nach dem
Kontraktorverfahren
� Ziehen der Bohrrohre
Unverrohrt
� Aushub beim standfesten Boden ohne Bohrrohr
Eventuelle Stützung der Bohrlochwand mit
Wasser oder Stützflüssigkeit (Bentonit)
Einpressen von Beton durch das Schneckenrohr
beim gleichzeitigen Ziehen der Schnecke
Einrütteln oder Eindrücken des
Bewehrungskorbes
Verfahren und Ausführungsvarianten
Greiferbohrverfahren mittels Trägergerät und
angekoppelter Verrohrungsmaschine
Drehbohrverfahren mittels Drehbohranlage und
am Mäkler geführter Bohrschnecke
Drehbohrverfahren mit Endlosschnecke (SOB)
mittels Endlosbohrschnecke
Prüfungen
Zerstörungsfreie, dynamische Pfahlprüfung zur
Feststellung der Kontinuität der Betonsäule
Anwendungen
Tieffundierung im gesamten Baubereich
Baugrubensicherung als verankerte oder
unverankerte Bohrpfahlwand mit aufgelösten,
tangierenden oder überschnittenen Baupfählen
Bohrungen für Bohrträgerverbau (Stahlträger mit
Holz-, Fertigteil- oder Spritzbetonausfachung)
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Sehr hoch
Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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Bohrpfahlarbeiten, Kraftwerk Knapsack, Köln
1
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3 | SpundwändeDie Spundwand wird zur Sicherung eines Gelände-
sprunges, einer Baugrube oder als Abdichtung z.B. gegen
Wasser oder kontaminierte Böden eingesetzt. Spundwän-
de werden auch als Bauelemente im Wasserbau für Kai-
mauern, Schleusenwände, Kanäle, Molen, Hafenbecken
und für den Hochwasserschutz eingesetzt. Die Stahl-
spundwand ist mit Schlossdichtung
nahezu wasserundurchlässig.
Ovale Spundwandinsel, ÖBB Brücke, Krems
Technische DatenRammtiefen bis 26 m
Spundprofile Larssen PU12 bis PU32,
Hösch AZ12 bis AZ46
Schlossdichtung mit Bitumenverguss
technisch dicht
Rammbären variable Hochfrequenz-
vibratoren zur Erschüt-
terungsminimierung
Geräte Mäklergeräte bis 100 to
8
Baugrube H2-1, Brixlegg, Tirol
Herstellung
Bei dicht gelagerten Bodenverhältnissen
Eindringhilfe mit Hochdruckspülung oder
Vorbohren mit Schneckenbohrung
� Einrammen der Spundbohlen (bei Bedarf mit
Einbindung in den Stauer)
� Wandherstellung durch aneinandergereihte
Spundbohlen Schloss in Schloss
Verfahren und Ausführungsvarianten
Freireitend mit Seilführung (Seilbagger), teilweise
geführte Systeme (Hydraulikbagger-Ausleger)
oder mäklergeführt
Schlag- oder Vibrationsrammung
Normalfrequenz- oder Hochfrequenz-
Vibrationsrammen
Unverankert/verankert
Bei schwierigen Bodenverhältnissen oder zur
Reduktion von Erschütterungen kann in der
Spundwandachse mit Großbohrpfahltechniken
vorgebohrt werden bzw. im Spülverfahren
gerammt werden
Prüfungen
Schwingungsmessungen
Anwendungen
Herstellung von Ufersicherungen, Kaimauern
Baugrubenumschließungen in Gewässern
Umspundungen von jeglichen Gruben,
Schächten zur Grundwasserabdichtung
Stützwände im Bereich von Straßen,
Eisenbahngleisen oder Brückenwiderlagern
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Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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DICHTUNGS-
SUSPENSION
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4 | SchmalwändeDie Schmalwand ist ein vertikales Abdichtungselement und
wird vorwiegend für Kerndichtungen bei Dämmen und zur
Umschließung von Deponien verwendet, um eine Verschlep-
pung der Kontamination ins Grundwasser zu verhindern. Sie
hat ausschließlich eine dichtende Funktion gegen horizon-
talen Wasserandrang und keine statische Wirkung, kann
aber in Verbindung mit einem statisch
wirksamen Stützelement (z.B. Berme,
Spundwand etc.) auch für Baugruben-
umschließungen verwendet werden.
Technische DatenBohlen HEM Profile 500 bis
1000
Wanddicke 5 bis 10 cm
Wandtiefe bis 33 m
K-Wert der Dich-
tungssuspension
10-8 bis 10-10 m/s
Festigkeit 0,5 bis 2,0 N/mm2
Geräte Mäklergeräte bis 120 to
10
Dammabdichtung mit Schmalwand am Inn
Herstellung
Die Bohle wird mit einem mäklergeführten
Hochfrequenzrüttler in rammfähigen,
hindernisfreien Boden eingerüttelt
� Ziehen der Bohle unter gleichzeitigem
Einpressen der Dichtungssuspension in den
durch den gepanzerten Bohlenfuß entstandenen
Hohlraum
� Wandherstellung durch aneinandergereihte,
überlappende, einzelne Bohlenstiche
Dichtungsmedium
Mischungen aus Tonen, Zement und
Zusatzstoffen vor Ort aufbereitet oder als
Fertigprodukt
Voraussetzungen
Hindernisfreie, rammfähige Bodenschichten
Beschränkte Rammtiefen, abhängig vom
Gerätetyp
Prüfungen
Grundsatzprüfung für Fertigprodukte
Eignungsprüfungen projektbezogen
Kontroll- und Abnahmeprüfungen vor Ort
Pumpversuche
Anwendungen
Abdichtung von Staudämmen,
Rückstaubereichen von Kraftwerken
Abdichtung für Baugruben
Umschließung von Deponien (z.B. auch im
Kammersystem)
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Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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Kraftwerk Kalsdorf, Gössendorf
SUSPENSION
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5 | BodenmischverfahrenDas Bodenmischverfahren (tiefreichende Bodenstabili-
sierung) ist eine Methode zur Herstellung von vertikalen
Erdbetonsäulen im Erdreich. Es wird dabei anstehen-
der Boden mit einem mäklergeführten Mischpaddel mit
Zementsuspension oder Sondermischungen vermischt
und so ein Erdbetonkörper hergestellt. Durch kontinuier-
lich aneinandergereihte Herstellung
der Erdbetonsäulen entsteht eine
durchgehende Dichtwand.
Technische DatenSäulendurchmesser 50 bis 80 cm
Bohrtiefen bis 16 m
Druckfestigkeiten 2 bis 10 N/mm2 (abhän-
gig von den Bodenver-
hältnissen)
Durchlässigkeit 10-8 bis 10-9 m/s
Geräte Mäklergeräte bis 100 to
12
Mischpaddel im Einsatz
Herstellung
Positionieren des Mischkopfes und Anschließen
der Suspensionszufuhr
� Abteufen des Mischkopfes bei kontinuierlicher
Suspensionszufuhr durch die Bohrstangen bis
zur Endteufe
� Das dadurch entstandene Gemisch aus Boden
und Zementsuspension wird beim Hochziehen
des Mischkopfes nochmals mit Suspension
angereichert und vermischt
Verfahren und Ausführungsvarianten
Mit einfachem/doppeltem Bohrkopf
Für statische Anforderungen können zusätzlich
Bewehrungselemente eingebaut werden
Prüfungen
Durchlässigkeit, Druckfestigkeit,
Erosionsbeständigkeit bei Dichtwänden
Anwendungen
Baugrubensicherungen im innerstädtischen
Bereich mit oder ohne Dichtwirkung
Herstellung von Gründungskörpern
Ertüchtigung mäßig tragfähiger Böden
Abschottung von Deponien und Altlasten (In-
Situ-Immobilisierung)
Abdichten von Erddämmen mit oder ohne
statische Wirkung
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Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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Dammabdichtung mit Doppelpaddel, Hochwasserschutz Lobau
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6 | AnkerAnker dienen der Aufnahme von Zugkräften zur Reduktion
von horizontalen Verformungen und werden hauptsächlich
für temporäre und dauerhafte Baugruben- und Hangsiche-
rungen als Stab- oder Litzenanker angewandt. Verwen-
dung finden sie auch als Auftriebs- und Bauwerksanker
und untergeordnet auch als Totmannanker.
Technische DatenLitzenanker 2 bis 12 Litzen (250 bis
2.000 kN Gebrauchs-
last)
Stabanker 28 bis 63 mm (250 bis
1.500 kN Gebrauchs-
last)
Bohrdurchmesser 108 bis 219 mm (Stan-
dard 139,7 mm)
Ankerlängen bis über 100 m möglich
Geräte Tragbare Lafette 0,25 to
bis Raupenbohrgerät
17 to
14
Spannen eines Litzenankers
Herstellung
� Verrohrte oder unverrohrte Bohrung, abgestimmt
auf den Durchmesser des einzubauenden Ankers
Ankereinbau und Erstverpressung des
Bohrloches
Bei verrohrten Bohrungen Ziehen der Verrohrung
� Nachverpressung
� Montage der Ankerkopfkonstruktion und
Spannen der Anker
Verfahren und Ausführungsvarianten
Verrohrt oder unverrohrt
Drehend (Bohrschnecke) oder drehschlagend
(meist mit Imlochhammer), abhängig von den
Bodenverhältnissen
Stab- oder Litzenanker (abhängig von der
Traglast, sowie der Ankerlänge)
Temporär (Einsätze unter 2 Jahren) oder
permanent (Einsätze bis 50 Jahre und mehr)
Prüfungen
Kraftmessdosen
Messung des Kraftverlaufs innerhalb der
Haftstrecke
Während des Vorspannvorganges werden bei
jedem Anker Abnahmeprüfungen bzw. teilweise
erweiterte Abnahmeprüfungen durchgeführt
Anwendungen
Rückverankerungen von jeglichen Baugruben-
sicherungssystemen (Schlitzwände, Bohrpfähle,
Spundwände, Bohrträgerverbauten etc.)
Temporäre sowie dauerhafte Fels- und
Hangsicherungen
Sicherung von Bauten unter großer
Zugbelastung (Seilbahnstationen, Antennen,
Masten, Brücken etc.)
Auftriebsanker (z.B. für Klärbecken)
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Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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Ankerherstellung am Nassfeld, Kärnten
Luft
WasserZement
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7 | DüsenstrahlverfahrenBeim Düsenstrahlverfahren (DSV, Hochdruckbodenver-
mörtelung – HDBV, Jet Grouting) wird das Bodengefüge
durch einen hochenergetischen Flüssigkeits-/Suspensi-
onsstrahl aufgelöst, gleichzeitig die Feinteile des Bodens
ausgetragen, mit Zement vermischt bzw. ergänzt und so-
mit verfestigt.
Technische DatenBohrtiefen bis 30 m
Durchmesser 80 bis 300 cm (abhän-
gig von den Bodenver-
hältnissen)
Schneiddruck 300 bis 600 bar
Druckfestigkeit 2 bis 20 N/mm2 (abhän-
gig von den Bodenver-
hältnissen)
Durchlässigkeit 10-8 bis 10-9 m/s
Geräte Tragbare Lafette 0,25 to
bis Raupenbohrgerät
17 to
16
Baugrubensicherung mit DSV, Hasengasse, Wien
Herstellung
Ein Spezialgestänge wird mittels unverrohrter
Rotationsbohrung und Bohrspülung bis zum
Bohrlochtiefsten abgeteuft
� Mit konstanter Rückzugsgeschwindigkeit wird
der anstehende Boden mit dem rotierenden
Schneidestrahl (horizontaler Wasser- und/oder
Suspensionsstrahl mit oder ohne Luftzusatz)
aufgeschnitten und gleichzeitig mit der
Zementsuspension vermischt
Verfahren und Ausführungsvarianten
Einphasensystem (Aufschneiden und Verfüllen
durch Zementsuspension)
Zweiphasensystem (Aufschneiden und Verfüllen
durch Zementsuspension und Luft)
Dreiphasensystem (Aufschneiden durch Wasser
und Luft, Verfüllen mit Zementsuspension)
Prüfungen
Probesäulen
Laufende Überwachung der Suspensions- und
Rücklaufdichten
Automatische Aufzeichnung der
Herstellparameter
Temperaturmessungen im Zentrum der Säule
zur Bestimmung des Durchmessers und
Zementgehaltes der Säule
Laufende Nivellements der angrenzenden
Bauwerke
Anwendungen
Gebäudeunterfangungen und
Gründungssanierungen
Tiefgründungen und Fundamentverstärkungen
Abdichtungselemente (Dammabdichtungen,
Säulen oder Lamellenwände,
Fugenabdichtungen)
Dichtsohlen und Grundwasserdurchlässe
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Herstellung eines Tiefenspeichers, Unterfangung mit DSV, Kunstsammlung Palais Liechtenstein, Wien
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8 | MikropfähleAls Mikropfähle werden üblicherweise gebohrte oder ge-
rammte Pfähle mit Durchmessern bis max. 250 mm und
Einzeltragfähigkeiten bis zu 1.500 kN bezeichnet. Sie kön-
nen gebohrt oder gerammt werden und aus Stahl, Beton,
Holz oder Gusseisen bestehen. Die Lasten werden meist
über Mantelreibung in den Boden eingeleitet.
Technische DatenBohrtiefen üblicherweise bis ca.
30 m (größere Tiefen
möglich)
Durchmesser 30 bis 250 mm
Traglast 100 bis 1.500 kN
Geräte Tragbare Lafette 0,25 to
bis Raupenbohrgerät
17 to
18
Mikropfähle für Brückengründung
Zugpfähle für Unterwasserbauten, Kraftwerk Ashta, Albanien
Herstellung
Gebohrt
� Verrohrte oder unverrohrte Bohrung, abgestimmt
auf den Durchmesser des einzubauenden
Pfahles
� Einbau des Traggliedes
� Verfüllen des Bohrrohres mit Zementsuspension
� Ziehen der Bohrrohre
� Nachverpressen mit Zementsuspension zur
Erhöhung der Mantelreibungsfläche
Gerammt
Der erste Rohrschuss wird mit einem
Rammschuh versehen und mit Schnellschlag-
hämmern eingerammt
Die nächsten Rohrschüsse werden jeweils in die
konische Muffe des vorhin gerammten Rohres
eingesetzt
Die endgültige Pfahltiefe wird aufgrund des
Eindringwiderstandes festgestellt (Mantelreibung
und Spitzendruck)
Prüfungen
Zug- oder Druckprüfungen möglich
Anwendungen
Fundamentverstärkung von Bestandsbauwerken
Tiefgründungen (Brücken-, Straßen-, Kanal-,
Hochbau etc.)
Auftriebssicherung
Baugrubensicherung (Rohrpfahlwand)
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Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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9 | NagelwändeDas Prinzip der Nagelwände besteht darin, dass eine
stabförmige Bewehrung (Injektionsbohranker) in den ge-
wachsenen Boden eingebaut wird, um dessen Zug- und
Scherfestigkeit zu erhöhen sowie die Sichtfläche der Bau-
grubensicherung mit einer Spritzbetonschale zu versehen.
Mit dem anstehenden Baugrund entsteht ein Verbundkör-
per, der in seinem Tragverhalten dem
einer Schwergewichtsmauer gleicht.
Der Boden wirkt als Bauteil mit.
Baugrubensicherung, T-Mobile, Wien
Technische DatenSpritzbeton bis 25 cm starke
Spritzbetonschichten im
Trocken- oder Nass-
spritzbetonverfahren
Nagelraster ca. 1,50 x 1,50 m
Nagelkräfte 100 bis 250 kN Ge-
brauchslast
Geräte für Nägel Raupenbohr-
gerät bis 8 to
20
Herstellung
� Abschnittsweiser Aushub je nach Standfestigkeit
des Bodens
� Sicherung der freigelegten Böschung durch eine
bewehrte (Mattenbewehrung) Spritzbetonschale
mit ca. 10 bis 25 cm Stärke
� Bohrungen herstellen, Einbringen der Nägel und
Verpressung der Hohlräume
Nach dem Erhärten wird eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Nagelkopf und
Spritzbetonschale erstellt und der Nagel
angezogen
Aushub des nächsten Horizontes
Verfahren und Ausführungsvarianten
Da der Boden direkt während des Aushubes
bearbeitet wird, ist ein sehr flexibler Einsatz
durch den schnell erhärtenden Spritzbeton
möglich
Injektionsbohranker (IBO) dienen zur
Einleitung der Zugkräfte in den Erdkörper;
Die Verankerungswirkung wird durch
die Mantelreibung des Verpresskörpers
(Zementsuspension) mit dem anstehenden
Boden erreicht
Verwendung von flexiblen, kleinen
Geräteeinheiten
Temporär (Einsätze unter 2 Jahren) oder
permanent (Einsätze bis zu 50 Jahren und mehr)
Prüfungen
Spritzbetonprüfungen
Ausziehversuche bei den IBO-Ankern
Anwendungen
Sicherung von Geländesprüngen und
Baugrubensicherungen
Sicherung rutschgefährdeter Böschungen
Hangsicherungen bei Straßen oder
Eisenbahnstrecken
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Statische Funktion
■ optimaler Einsatzbereich
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Nagelwandkonstruktion, Campina Predeal
INJEKTIONSGUT
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10 | InjektionenUnter „Injektion“ versteht man das Einpressen von Sus-
pensionen bzw. Injektionsgut über Bohrlöcher, in luft- oder
wassergefüllte Hohlräume von Böden, Fels oder Bauwer-
ken, zum Zweck einer Abdichtung oder Verfestigung des
Untergrundes bzw. der Bausubstanz.
Technische DatenPumpleistungen Niederdruck (1 bar) bis
Hochdruck (100 bar)
Förderleistungen von 0 bis 30 lt/min stu-
fenlos regelbar
Bohrtiefen bis 100 m möglich
Geräte vollautomatische Injek-
tionscontainer mit bis zu
6 Pumpen
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Innenansicht Injektionscontainer mit sechs Pumpen
Herstellung
� Herstellung eines Bohrloches (Bohrmethode)
� Einbau der Injektionsrohre
� Verfüllen des Ringraumes mit einer
Mantelmischung sowie Ziehen der Verrohrung
� Injektion des Mischgutes in den Untergrund
– nach der Art des Injektionssystemes über
Packer, Manschettenrohr und dergleichen
� Evtl. mehrmalige Nachverpressungen zur
Erhöhung des Wirkungsgrades
Verfahren und Ausführungsvarianten
Fels-, Alluvial- oder Bauwerksinjektionen
Injektionsmittel aus Zementsuspensionen,
Lösungen, Emulsionen, Harzen, Polyamiden etc.
Auffüll-, Aufbrech- oder Verdichtungsinjektionen
Verfestigungs- oder Abdichtungsinjektionen
Prüfungen
Versuchsfelder
Anwendungen
Untergrundinjektionen zur Herstellung von
Dichtungsschleiern unter Dämmen und Sperren
Abdichtungs- und Vorspanninjektionen für
Triebwasserstollen und Schächte
Abdichtungsinjektionen gegen Wassereinbrüche
Injektionen zur Stabilisierung von Böschungen
und Hangrutschungen
Erhöhung der Tragfähigkeit von
Gründungskörpern
Injektionen zur Immobilisierung von Schadstoffen
0 Seh
r ho
chRelative Leistung
sfähigkeit5
10
20
50
100 m
Tiefe
Ton
Schl
uff
Sand
Kie
s
Fels
Bod
en
0
Sehr hoch
Dichtfunktion
0
Sehr hoch
Statische Funktion
Dammsanierung mit Injektionen, Feldsee, Kärnten
■ optimaler Einsatzbereich
23
11 | PlanungDie Grundlage der technischen und wirtschaftlichen Um-
setzbarkeit eines Bauvorhabens liegt vor allem in einer
ausgereiften Planung.
24
Baugrubendesign
Die Vor- und Nachteile der einzelnen
technischen Möglichkeiten, die vom
Bauherrn gestellten Anforderungen, die
vorliegenden Rahmenbedingungen der
Baustelle, der Geologie usw. müssen
vom Planer berücksichtigt werden.
Vor allem im Spezialtiefbau bedarf es
hierbei einer langjährigen Erfahrung.
Die PORR Grundbau verfügt über qua-
lifizierte Mitarbeiter mit umfassendem
Know-how in diesem Bereich.
Die Beratung von Bauherren im Vorfeld
eines Projektes sowie die Bearbeitung
von Sonderlösungen für Baugruben,
Gründungen, Hangsicherungen, Altlas-
tenumschließungen etc. im Angebots-
stadium steht in unserer Abteilung an
vorderster Stelle. Mit Bauvorbereitung
und praxisnaher statischer Bearbeitung
können wir unseren Kunden eine tech-
nisch ausgereifte und wirtschaftliche
Gesamtlösung anbieten.
25
Baugrube mit spezieller Absteifung, Bauvorhaben Wr. Sängerknaben, Wien
12 | QualitätssicherungDie Qualitätssicherung im Spezialtiefbau erfolgt baube-
gleitend und im Rahmen der Abnahme des Gewerkes mit-
tels interner QS-Verfahren.
Dynamische Pfahl-Integritätsmessung Eignungsprüfung Daueranker
26
Pfahlbelastung eines Großbohrpfahles
Um unseren Kunden einen hohen Qua-
litätsstandard bieten zu können ist die
PORR nach DIN EN ISO 9001:2000 zer-
tifiziert. Sämtliche Arbeitsschritte sind
in Prozessabläufen und Arbeitsanwei-
sungen dokumentiert. In den Prozess-
beschreibungen findet auch verstärkt
der Einfluß unserer Baumethoden auf
die Umwelt Berücksichtigung. Nachhal-
tiges Wirtschaften mit hoher Qualität für
unsere Kunden steht im Vordergrund.
Als Elemente der Qualitätssicherung
werden beispielhaft angeführt:
Eignungsversuche
Eingangskontrolle der eingesetzten
Materialien (u.a. Beton, Zemente,
Bindemittel) durch normgemäße Ver-
suche
Kontinuierliche Überwachung des
Her stellprozesses sowie der gewähl-
ten Herstellparameter durch eigens
entwickelte Softwareprodukte (z.B.
für Bohrpfahlherstellung, Schlitz-
wände, Düsenstrahlverfahren)
Überwachung von Bohrabweichungen
z.B. Inklinometermessungen sowie
die
Qualitätskontrolle an hergestellten
Bau teilen (u.a. TNO-Prüfung, Durch-
messerbestimmung bei DSV-Säulen
in Kooperation mit wissenschaft-
lichen Instituten, Druckfestigkeits-
prüfungen an Bohrkernen)
27
Qualitäts- und Umweltmanagementsystem
Pfahlbelastungstest, Osterberg
Zu den innovativen Grundbaulösungen der PORR zählen
unter anderem der Einsatz von Testpfählen zur Optimie-
rung der Gründung und die Durchmesserbestimmung von
Düsenstrahlsäulen durch Tempjet.
28
EXJTC 4.52/LC1JTC774DE1/100
JEAN LUTZ S.A-France-www.jeanlutzsa.fr
BozenHochdruckinjektion
(Vertrag BOZEN)
Säule 53
Datum : 31/10/2007Anfang : 11 h 19Ende : 13 h 58
Suspensionsvolumen Jet : 12.38 m³Suspensionsvolumen/m : 1572 l/m
Bohrtiefe : 0.00-8.87 m
JEAN LUTZ S.A-France-www.jeanlutzsa.fr
0 500250 0 5025 0 500250 0 400200 0 30001500
Bohrfortschritt( m/h )
Rückzugs geschwind.( cm/min )
Suspens. druck( bar )
Suspens. dfl.( l/min )
Volumen( l/m )
1
2
3
4
5
6
7
8
1
2
3
4
5
6
7
8
1
2
3
4
5
6
7
8
1
2
3
4
5
6
7
8
1
2
3
4
5
6
7
8
Qualitätssicherung bei der Herstellung von Düsenstrahlsäulen
Durchmesserbestimmung von
Düsenstrahlsäulen nach dem
patentierten Tempjet-Verfahren
Testpfähle zur Optimierung von Tief-
gründungen
Für statische Pfahlprobebelastungen
werden zur Aufnahme der Reaktionskräf-
te normalerweise Zugpfähle benötigt. Bei
Durchführung eines Pfahlbelastungsver-
suchs mit der „Osterbergzelle“ (O-Cell)
nützt die in den Pfahlbewehrungskorb
eingebaute hydraulische Presse bei Be-
lastung den Pfahlschaft oberhalb der
Presse als Reaktionspfahl (Zugpfahl) und
jenen unterhalb der Presse als Druck-
pfahl. Dadurch kann auf separate Zug-
pfähle verzichtet und Zeit und Geld ge-
spart werden.
Durchmesserbestimmung von Düsen-
strahlsäulen
Das von der PORR patentierte Tempjet-
Verfahren ermittelt mit einer eigens da-
für programmierten Software über den
Verlauf der Abbindetemperatur im Kern
der Säule deren Durchmesser.
Das zeit- und kostenaufwändige Frei-
legen von Probesäulen wird dadurch
überflüssig. Gleichzeitig kann mit dem
neuen Verfahren auch der Zementge-
halt ermittelt und damit eine Prognose
für die erreichbare Festigkeit abgege-
ben werden.
29
Dynamischer Pfahlbelastungstest, Gönyü, Ungarn
13 | ArbeitnehmerschutzAuch die Arbeitssicherheit wird in den Prozessbeschrei-
bungen zunehmend ein Kriterium und Qualitätsmerkmal.
Sie wurde daher von der PORR ebenfalls nach DIN EN ISO
9001:2000 zertifiziert.
Arbeits- und Gesundheitsschutz-
managementsystemKonzernzertifikat Staatspreis Arbeitssicherheit
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Zur Einhaltung der Anforderungen hat
die Abteilung Qualitätsmanagement der
PORR ein eigenes Programm ins Leben
gerufen, das neben dem technischen
Arbeitnehmerschutz eine nachhaltige
Verhaltensänderung aller Mitarbeiter zu
ihrer eigenen Gesundheit zum Ziel hat.
Da entsprechend der breiten Produktpa-
lette der PORR auch die Anforderungen
und gesundheitlichen Belastungen ihrer
Mitarbeiter sehr unterschiedlich sind,
bietet das Unternehmen verschiedenste
Maßnahmen zur Vermeidung von Krank-
heiten sowie Gesundheitsförderung an.
Neben dem „PORR Gesundheitstag“
gehören dazu auch Sport-Kurse, ein
Unternehmenscoach oder regelmäßige
Kontrolluntersuchungen durch den Be-
triebsarzt.
Die Arbeitssicherheit auf Baustellen wird
durch regelmäßige Überprüfung mit un-
seren Sicherheitsfachkräften evaluiert
und kann so auf einem hohen Sicher-
heitsstandard mit dem Ziel „Null Unfäl-
le“ gehalten werden. Bereits die Lehr-
linge werden im Zuge ihrer Ausbildung
zum Thema Sicherheit sensibilisiert –
ein Ausbildungskonzept, das bereits mit
dem „Staatspreis für Arbeitssicherheit“
belohnt wurde.
Programm zur Verringerung unfallbedingter Ausfallzeiten
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Porr Bau GmbH
Absberggasse 47, A-1100 Wien
Tel.: +43 (0) 50 626-0
Fax: +43 (0) 50 626-1111
[email protected] | www.porr-group.com
© 2012 Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft AB
AP
Ref. 5
18/0
3.1
2/1
M