72
HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 1 Mit freundlicher Unterstützung UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN P P R R O O J J E E K K T T B B E E R R I I C C H H T T V. Jahrgang der Bundeshandelsakademie Hartberg 2010/2011 Auftraggeber „BÖB“ Bundesverband der Öster- reichischen Bilanzbuchhalte- rInnen Helga Hanslik-Czadul Projektteam Sebastian Haas Elisabeth Hauer Marlies Kern Schieder Christoph Lisa Töglhofer Piet Van der Kleyn Projektbegleiter Mag. Andreas Grandits

HAK HARTBERG ProjektberichtMai2011 - boebakademie.at · tet werden und ob diese selbst erledigt oder an andere Unternehmen, z. B. Steuerberater, weiterge- geben werden. Um möglichst

Embed Size (px)

Citation preview

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 1 Mit freundlicher Unterstützung

UNTERNEHMENSANALYSE

RECHNUNGSWESEN

PPRROOJJEEKKTTBBEERRIICCHHTT V. Jahrgang der Bundeshandelsakademie Hartberg 2010/2011

Auftraggeber

„BÖB“ Bundesverband der Öster-

reichischen Bilanzbuchhalte-

rInnen

Helga Hanslik-Czadul

Projektteam

Sebastian Haas

Elisabeth Hauer

Marlies Kern

Schieder Christoph

Lisa Töglhofer

Piet Van der Kleyn

Projektbegleiter

Mag. Andreas Grandits

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 2 Mit freundlicher Unterstützung von

IIInnnhhhaaalllttt 1. Einleitung .............................................................................................................................. 3

1.1 Vorwort ................................................................................................................................................. 4

1.2 Vorstellung der Projektmitglieder ......................................................................................................... 5

1.3 Eigenständigkeitserklärung.................................................................................................................... 6

2. Projekt .................................................................................................................................. 7

2.1 Projektbeschreibung .............................................................................................................................. 8

2.2 Projektantrag ......................................................................................................................................... 9

2.3 Projektauftrag...................................................................................................................................... 10

2.4 Projektstrukturplan ............................................................................................................................. 11

2.5 Meilensteinplan ................................................................................................................................... 12

2.6 Maßnahmenplan ................................................................................................................................. 13

2.7 Ressourcenplan ................................................................................................................................... 14

2.8 Arbeitspakete (auszugsweise) ............................................................................................................. 15

2.9 Arbeitsprotokolle (auszugsweise) ........................................................................................................ 21

2.10 Erfahrungsberichte .............................................................................................................................. 22

3. Fragebogen ......................................................................................................................... 28

3.1 Fragebogen UnternehmerInnen/DienstnehmerInnen ........................................................................ 29

3.2 Auswertung der Fragebogen ............................................................................................................... 35

4. Nachwort ............................................................................................................................ 48

4.1 Persönliche Worte ............................................................................................................................... 49

5. Anhang ................................................................................................................................ 50

5.1 Exkurs „Gewinnermittlungsarten“ ....................................................................................................... 51

5.2 Exkurs „Rechnungslegungspflicht“ ...................................................................................................... 56

5.3 Exkurs „UStG: Fälligkeit der Steuerschuld“ .......................................................................................... 58

5.4 Exkurs „KMU Größenordnungen nach EU“ .......................................................................................... 60

5.5 Bedeutung des Rechnungswesen für ein Unternehmen ..................................................................... 62

5.6 Statistik Bezirk Hartberg ...................................................................................................................... 63

5.7 „BÖB“ Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter ........................................................... 66

5.8 Artikel aus dem BÖB-Journal ............................................................................................................... 68

5.9 Jobannonce „Bilanzbuchhalter“ .......................................................................................................... 70

5.10 Berufsaussichten für BilanzbuchhalterInnen ....................................................................................... 71

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 3 Mit freundlicher Unterstützung von

111... EEEiiinnnllleeeiiitttuuunnnggg

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 4 Mit freundlicher Unterstützung von

1.1 Vorwort

Im Oktober 2010 schlug Prof. Grandits in unserer Klasse eine Umfrage über Buchhaltung in Unter-

nehmen als Matura-Projekt vor. Diese wurde vom BÖB, dem Bundesverband der österreichischen

Bilanzbuchhalter, in Auftrag gegeben. Schnell hatte er dafür ein paar interessierte Schüler, unser jet-

ziges Projektteam, gefunden:

• Marlies Kern

• Elisabeth Hauer

• Christoph Schieder

• Lisa-Maria Töglhofer

• Paul Pieter van der Kleyn und

• Sebastian Haas

Der eigentliche Start des Projektes erfolgte mit dem Kick-off-Meeting am 28.10.2010, bei dem uns

Frau Helga Hanslik-Czadul vom BÖB den Auftrag genau erklärte. Um rechtzeitig zur BÖB-

Generalversammlung am 28.5.2011 fertig zu werden, begannen wir sofort mit unseren Tätigkeiten.

Die Rahmenbedingungen waren, in ca. 140 Unternehmen Angestellte im Rechnungswesen oder Ei-

gentümer über ihre Arbeit im Bereich der Buchhaltung zu befragen. Die befragten Unternehmen soll-

ten wie folgt auf die Branchen aufgeteilt sein:

• Gewerbe und Handwerk: ca. 30

• Industrie: ca. 5

• Handel: ca. 30

• Bank und Versicherung: ca. 5

• Transport und Verkehr: ca. 20

• Tourismus und Freizeit: ca. 30

• Information und Consulting: ca. 20

In den ausgearbeiteten Fragebögen wurden vor allem folgende Themen behandelt:

• Rechtsform und Branche

• Größe des Unternehmens

• Rechtliche Rahmenbedingungen für die Buchhaltung

• Häufigkeit der Erledigung der Aufgaben im Rechnungswesen

• Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Rechnungswesen

• Zusammenarbeit mit dem BÖB

Alle Fragebögen wurden in einem persönlichen Interview mit einem für die Buchhaltung verantwort-

lichen Angestellten bzw. dem Eigentümer durchgeführt.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 5 Mit freundlicher Unterstützung von

1.2 Vorstellung der Projektmitglieder

Sebastian Haas

Projektleiter

Elisabeth Hauer

Protokollführerin

Marlies Kern

Projektmitglied

ChristophSchieder

Projektmitglied

Lisa-Maria Töglhofer

Projektmitglied

Paul Peter Van der Kleyn

Projektmitglied

Mag. Andreas Grandits

Projektbegleiter

Helga Hanslik-Czadul

Projektauftraggeberin

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 6 Mit freundlicher Unterstützung

1.3 Eigenständigkeitserklärung

Wir erklären hiermit, dass wir die vorliegende Projektdokumentation eigenständig verfasst haben

und andere als die angegebenen Quellen nicht benützt haben.

�������������� ��������������

Sebastian Haas Elisabeth Hauer

�������������� ��������������

Marlies Kern Christoph Schieder

�������������� ��������������

Lisa-Maria Töglhofer Paul Pieter van der Kleyn

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 7 Mit freundlicher Unterstützung von

222... PPPrrrooojjjeeekkkttt

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 8 Mit freundlicher Unterstützung von

2.1 Projektbeschreibung

Projekt: „Unternehmensanalyse Rechnungswesen“

Projektpartner: Bundeshandelsakademie Hartberg

BÖB - Bundesverband der österreichischen BilanzbuchhalterInnen

Projektteam: Sebastian Haas

Elisabeth Hauer

Marlies Kern

Christoph Schieder

Lisa-Maria Töglhofer

Paul Pieter van der Kleyn

Projektinhalt: Unser Projekt beinhaltet die Ausarbeitung eines Fragebogens über die Tätig-

keiten der Buchhaltung, die Befragung der fürs Rechnungswesen verantwort-

lichen Personen, also Angestellten oder Eigentümern, in Unternehmen im Be-

zirk Hartberg sowie die anschließende Auswertung der Ergebnisse.

Projektziel: Durch Befragungen der fürs Rechnungswesen verantwortlichen Personen soll

herausgefunden werden, welche Tätigkeiten in der Buchhaltung erledigt wer-

den, wie häufig diese Geschäftsfälle bearbeitet werden und ob diese selbst er-

ledigt oder an andere Unternehmen, z. B. Steuerberater, weitergegeben wer-

den. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen, sollen insgesamt Daten von

ca. 140 Unternehmen, aufgegliedert auf die gängigen Branchen, erhoben

werden.

Projektablauf: ● Aufbereitung der Fragebögen

● Auswahl der Interviewpartner

● Durchführung der Interviews

● Auswertung der Fragebögen

● Erstellung des Projektberichts

● Präsentation der Projektergebnisse

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 9 Mit freundlicher Unterstützung von

2.2 Projektantrag

Team:

Projektleiter: Sebastian Haas

Schriftführerin: Elisabeth Hauer

Mitglieder: Marlies Kern

Christoph Schieder

Lisa-Maria Töglhofer

Paul Pieter van der Kleyn

Projektthema:

Umfrage über Rechnungswesen in Unternehmen

Projektziel:

Durch die Befragung der fürs Rechnungswesen verantwortlichen Personen soll herausgefunden wer-

den, welche Tätigkeiten in der Buchhaltung erledigt werden, wie häufig diese Geschäftsfälle bearbei-

tet werden und ob diese selbst erledigt oder an andere Unternehmen, z. B. Steuerberater, weiterge-

geben werden. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen sollen insgesamt Daten von ca. 140 Un-

ternehmen, aufgegliedert auf die gängigen Branchen, erhebt werden.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 10 Mit freundlicher Unterstützung von

2.3 Projektauftrag

Projektbezeichnung: Unternehmensanalyse Rechnungswesen

Projektinhalt: Unser Projekt beinhaltet die Ausarbeitung eines Fragebogens über Buchhal-

tung, die Befragung der fürs Rechnungswesen verantwortlichen Personen,

also Angestellten oder Eigentümern, in Unternehmen im Bezirk Hartberg

sowie die anschließende Auswertung der Ergebnisse.

Projektleiter: Sebastian Haas

Projektteam: Marlies Kern

Elisabeth Hauer

Lisa-Maria Töglhofer

Christoph Schieder

Van der Kleyn Paul Pieter

Projektbegleiter: Prof. Mag. Andreas Grandits

Projektauftraggeber: Helga Hanslik-Czadul (Bundesverband österreichischer Bilanzbuchhalter)

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 11 Mit freundlicher Unterstützung von

2.4 Projektstrukturplan

16

.

Ma

i

02

.

Ma

i

18

.

Ap

r.

04

.

Ap

r.

21

.

r

07

.

r

21

.

Fe

b.

07

.

Fe

b.

17

.

Jan

.

03

.

Jan

.

20

.

De

z.

06

.

De

z.

15

.

No

v.

01

.

No

v.

Täti

gke

it p

ro K

ale

nd

erw

och

e

Pro

jekt

ann

ahm

e

Be

spre

chu

ng

un

d In

form

atio

nsb

e-

sch

affu

ng

Au

fte

ilun

g d

er

Au

fgab

en

au

f d

ie

Te

am-

Mit

glie

de

r

Au

sarb

eit

un

g d

es

Frag

eb

oge

ns

Op

tim

ieru

ng

de

s Fr

age

bo

gen

s

Pro

jekt

be

spre

chu

nge

n m

it F

rau

He

lga

Han

slik

-Cza

du

l

Du

rch

füh

run

g e

ine

s P

rob

ein

ter-

vie

ws

Du

rch

füh

run

g d

er

Be

frag

un

gen

Be

spre

chu

ng

de

r U

mfr

age

erf

ah-

run

gen

Au

swe

rtu

ng

de

r Fr

age

gen

Ers

tellu

ng

de

s P

roje

ktb

eri

chte

s

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 12 Mit freundlicher Unterstützung von

2.5 Meilensteinplan

Soll Ist

Projektstart 28.10.2010 28.10.2010

Auswahl der Interviewpartner 10.12.2010 10.12.2010

Durchführung der Interviews 25.02.2011 04.03.2011

Testinterview 10.12.2010 10.12.2010

Auswertung der Fragebögen 29.04.2011 08.04.2011

Projektbericht 20.05.2011 07.05.2011

Projektpräsentation bei der

BÖB-Generalversammlung 28.05.2011 28.05.2011

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 13 Mit freundlicher Unterstützung von

2.6 Maßnahmenplan

• Aufbereitung Fragebögen

Ausarbeiten der Fragen

Auseinandersetzen mit den einzelnen Fragen

Vervielfältigung des Fragebogens

• Auswahl der Interviewpartner

Aufteilung nach Branchen beachten

Gegenseitige Vorlage um Doppelbefragungen zu vermeiden

• Durchführung der Interviews

Testgespräche

Termin vereinbaren (telefonisch oder persönlich)

Persönliche Durchführung

• Auswertung der Fragebögen

Raster erstellen

Eingabe der gewonnenen Daten

• Erstellen des Projektberichts

Diagramme erstellen

Andere Dokumente einfügen (Protokolle, Arbeitspakete, usw.)

Druckangebote einholen und vergleichen

Druck in Auftrag geben

• Abschlusspräsentation

Bus organisieren

Power Point-Präsentation erstellen

Präsentieren

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 14 Mit freundlicher Unterstützung von

2.7 Ressourcenplan

Meilenstein / Arbeitspaket Kosten

(in Euro)

Zeit

(in Stunden)

Notiz

PROJEKTMANAGEMENT

Projektleitung

Projektdokumentation

Projektteam

0,--

0,--

0,--

0,5

0,5

0,5

FRAGEBOGEN

Auseinandersetzung

Aufarbeitung

Vervielfältigung

0,--

0,--

0,--

2,0

2,0

2,0

Übernimmt BHAK

ADRESSENLISTE

Unternehmen auswählen

Keine Doppelauswahlen

0,--

0,--

2,0

2,0

INTERVIEWS

Testgespräche

Durchführung

0,--

0,21 / km

3,0

15,0

Sponsoren suchen!

AUSWERTUNG

Raster erstellen

Diagramme erstellen

0,--

0,--

8,0

4,0

PRÄSENTATION / BERICHT

Bus organisieren

Präsentation

Vervielfältigung Bericht

310,--

0,0

0,0

1,0

0,5

0,5

Sponsert BÖB!

Teilweise BÖB; Rest Sponsoren suchen

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 15 Mit freundlicher Unterstützung von

2.8 Arbeitspakete (auszugsweise)

� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �

9

TERMINE / MEILENSTEINE:

26.11.2010

SONSTIGES:

Team

RANDBEDINGUNGEN:

ERGEBNISSE:

BUDGET / ARBEITSAUFWAND:

Druckkosten für Fragebögen --> in der Schule kopiert, Druckkosten von der Schule übernommen

Arbeitsaufwand ca. 5 Stunden

ARBEITSPAKET "Fragebogen"

Entwurf bearbeiten, neue Fragen erarbeiten und auswählen, prüfen ob für alle Unternehmer geeignet, Fragebogen

designen, Fragebogen fertigstellen, Fragebogen vervielfältigen,

Entwurf bearbeitet, neue Fragen vom BÖB erhalten,

BEZEICHNUNG

Fragebogen

VERANTWORTLICHER:

Sebastian Haas

MITARBEITER:

AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 16 Mit freundlicher Unterstützung von

BUDGET / ARBEITSAUFWAND:

TERMINE / MEILENSTEINE:

SONSTIGES:

VERTEILER:

� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �

Grundlage ist Liste der WKO (Firmen A bis Z) für den Bezirk Hartberg

Keine Kosten / Zeitaufwand je Projektmitarbeiter ca. 2,5 Stunden

10.12.2010

BEZEICHNUNG

VERANTWORTLICHER:

MITARBEITER:

AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:

ERGEBNISSE:

RANDBEDINGUNGEN

ARBEITSPAKET "Auswahl der Interviewpartner"

Auswahl der Interviewpartner

Sebastian Haas

Team

mögliche Interviewpartner den Listen entnehmen

branchengerechte Auswahl treffen

Vergleich der ausgewählten Unternehmen (keine Doppelauswahl)

Auswahl der Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung der Projektmitarbeiter

jeder Projektmitarbeiter soll ca. 23 Unternehmen befragen

Auflistung der Interviewpartner

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 17 Mit freundlicher Unterstützung von

BUDGET / ARBEITSAUFWAND:

TERMINE / MEILENSTEINE:

SONSTIGES:

VERTEILER:

� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �

Fragen zu Fachbereichen klären (HAK Professoren; Fr. Hanslik-Czadul)

Fahrtkosten (keine Kilometer aufgezeichnet)

Arbeitsaufwand ca. 15 Stunden je ProjektmitarbeiterIn

04.03.2011

Team

AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:

Testgespräche durchführen

Termin mit Unternehmer / MitarbeiterIn vereinbaren

Durchführung der Interviews

Erfahrungsberichte erstellen

ERGEBNISSE:

Termine mit Interviewpartner; ausgefüllte Fragebögen von 132 Unternehmen

Erfahrungsberichte

RANDBEDINGUNGEN

ARBEITSPAKET "Durchführung der Interviews"

BEZEICHNUNG

Interviews durchführen

VERANTWORTLICHER:

Sebastian Haas

MITARBEITER:

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 18 Mit freundlicher Unterstützung von

BUDGET / ARBEITSAUFWAND:

TERMINE / MEILENSTEINE:

SONSTIGES:

VERTEILER:

� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �

Keine Kosten / Zeitaufwand je Projektmitarbeiter ca. 1,5 Stunden und

weitere ca. 2,0 Std. für diverse Korrekturen

29.04.2011

Team

AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:

Raster erstellen

Ergebnisse eintragen

Zusammenfassungen der Ergebnisse

Diagramme erstellen

ERGEBNISSE:

Auswertung des Fragebogens

RANDBEDINGUNGEN

ARBEITSPAKET "Auswertung der Fragebögen"

BEZEICHNUNG

Fragebögen auswerten

VERANTWORTLICHER:

Sebastian Haas

MITARBEITER:

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 19 Mit freundlicher Unterstützung von

BUDGET / ARBEITSAUFWAND:

TERMINE / MEILENSTEINE:

SONSTIGES:

VERTEILER:

� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �

erste Vorstellung bei der Generalversammlung des BÖB (Mai 2011)

Abgabe des Projektberichtes als Maturaprojekt (Frühjahr 2012)

Druckkosten: Exemplare für BÖB Funktionäre übernimmt BÖB; weitere Exemplare noch offen

Arbeitsaufwand: ca. 12 Stunden

18.05.2011

Team

AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:

Details mit Diagrammen und Erklärungen

Powerpoint-Präsentation erstellen

Inhaltsverzeichnis, Vorstellung der Projektmitglieder, Vorwort, Eigenständigkeitserklärung,

Erfahrungsberichte, Erläuterungen von Rechnungslegungspflicht, Gewinnermittlungsarten, UST-

Regelungen, Projektbeschreibung, Projektantrag, Projektauftrag, Meilensteinplan,

Maßnahmenplan, Projektstrukturplan, Nachwort

ERGEBNISSE:

Projektbericht fertig; per Mail an Fr. Hanslik-Czadul

RANDBEDINGUNGEN

ARBEITSPAKET "Projektbericht"

BEZEICHNUNG

Projektbericht erstellen

VERANTWORTLICHER:

Sebastian Haas

MITARBEITER:

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 20 Mit freundlicher Unterstützung von

BUDGET / ARBEITSAUFWAND:

TERMINE / MEILENSTEINE:

SONSTIGES:

VERTEILER:

� Haas Sebastian � Schieder Christoph � Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria � Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet �

Zusätzliche Belastung neben dem normalen Schulbetrieb

nicht genau festgehalten (eher wenige Fragen aufgetreten; Team hat sehr selbständig

gearbeitet)

28.5.2011 Präsentation bei der Generalversammlung des BÖB

??? 2012 Abschlusspräsentation (Maturaprojekt)

Team

AUFGABENSTELLUNG / ZIELE:

Planen, Entscheidungen treffen

Organisation, Kontrolle

(Aufgabenverteilung, genaue Durchführung, termingerechte Fertigstellung, Klärung offener

Fragen)

ERGEBNISSE:

Projekt erfolgreich abgeschlossen

RANDBEDINGUNGEN

ARBEITSPAKET "Projektmanagement"

BEZEICHNUNG

Projekt managen

VERANTWORTLICHER:

Sebastian Haas

MITARBEITER:

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 21 Mit freundlicher Unterstützung von

2.9 Arbeitsprotokolle (auszugsweise)

ORT: HAK Hartberg / Seminarraum

TEILNEHMER: Prof. Mag. Andreas Grandits, Hanslik-Czadul Helga

Haas Sebastian, Hauer Elisabeth, Kern Marlies, Schieder Christoph, Töglhofer Lisa-Maria

Van der Kleyn Piet

TAGESORDNUNG: � Vorstellung des Projektes

� Organisation des Projektes (Projektteam, Projektleiter, Schriftfüher)

� Aufgabenverteilung

� Projektplan

� To-Do-Liste

INHALTE:

� Vorstellung des Projektes

� Organisation des Projektes (Projektteam, Projektleiter, Schriftfüher)

� Aufgabenverteilung

� Logogestaltung Tipps: sollen Rollen nach Können aufteilen!

� Namensfindung

� Gestaltung der Excelmappe

� Ziel festlegen

� Projektplan

� Aufbereitung des Fragebogens (Aufgaben) / Fertigstellung bis 26.11.10

� Auswahl der Interviewpartner (Aufgaben) / Fertigstellung bis 10.12.10

� Durchführung der Interviews / Fertigstellung bis 25.2.11

� Auswertung der Fragebögen / Fertigstellung bis 31.3.11

� Projektbericht / Fertigstellung bis 29.4.11

� Präsenation bei der Generalversammlung des BÖB in Neusiedl / 28. Mai 2011

� Kosten

Falls Kosten entstehen, müssen Sponsoren gefunden werden.

Die HAK Hartberg übernimmt die Kosten für die Kopien des Fragebogens.

Der BÖB übernimmt die Druckkosten des Projektberichtes

TO_DO_LISTE:

ERL.

� Gestaltung eines Logos

� Projektnamen suchen

� PM-Handbuch erstellen (Exceltabelle)

� Protokoll "Kick-Off-Meeting"

� Weitere Informationen zum Projekt / Projektmanagement

SONSTIGES:

NÄCHSTER TERMIN:

PROTOKOLL erstellt von: am

VERTEILER:

� Haas Sebastian � Schieder Christoph Prof. Mag. Grandits Andreas

� Hauer Elisabeth � Töglhofer Lisa-Maria Hanslik-Czadul Helga

� Kern Marlies � Van der Kleyn Piet

Frau Hanslik-Czadul stellt sich und das Projekt kurz vor.Das Projekt trägt als ersten Arbeitstitel " Erhebung der Ansprüche von

Unternehmen an BH / BBH". Jedes Teammitglied erhält einen Folder.

Das Team besteht aus Kern Marlies, Hauer Elisabeth, Töglhofer Lisa-Maria, Haas Sebastian, Van der Kleyn Piet, Schieder

Christopf. Das Projekt wird von Mag. Andreas Grandits und Helga Hanslik-Czadul vom BÖB begleitet. Als Projektleiter wird

Sebastian Haas einstimmig bestimmt. Er ist für die Vereinbarung und Einhaltung der Termine und Kontrolle der

Projektfortschritte zuständig. Einstimmig einigten wir uns darauf, dass der Schriftführer gewechselt wird. Jedes Teammitglied

außer dem Projektleiter wird zukünftig PRotokolle verfassen. Elisabeth Hauer erklärt sich für die ersten Sitzungen als

Schriftführer bereit.

Ca. 140 Unternehmen aus dem Bezirk Hartberg sollen bis 25.2.11 befragt. Am 29. 4.2011 soll das Projekt abgeschlossen sein.

"UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN"

Kick-Off-Meeting 28.10.10 15:15 16:45vom bis

BIS WANN?

08.11.10

WER?

28.10.2010Elisabeth Hauer

WAS?

Hauer Elisabeth

Hanslik-Czadul H.

08.11.10

08.11.10

Montag, 8.11.2010 von 13:20 bis 15:00 (HAK Hartberg / Seminarraum)

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 22 Mit freundlicher Unterstützung von

2.10 Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht von

Sebastian Haas

• Geboren am 10.01.1993

• Wohnhaft in Vorau

• Steinbock

• Berufswunsch: Controller

• Aufgabe im Team: Projektleiter

• Hobbies: Fußballer

Das Projekt war eine besondere Erfahrung für

mich, vor allem aufgrund der praxisnahen Ar-

beit und den Herausforderungen, die auf einen

zukommen, wenn man ein Projektteam leitet.

Auch die, für die Befragungen neu gelernten

Regeln, bezüglich Gewinnermittlung, Besteue-

rung, etc., fand ich sehr interessant.

Wirkliche Probleme gab es bei meinen Befra-

gungen nicht, da wir uns durch Testgespräche

gut auf die Befragungen vorbereitet haben. Ich

wurde bei jedem Unternehmen sehr gut auf-

genommen, auch wenn es manchmal mehrere

Anrufe benötigte, um einen fixen Termin zu

bekommen. Abgelehnt wurde die Befragung

bei keinem Unternehmen, was mich positiv

überraschte.

Die von mir befragten Unternehmen befinden

sich alle in der Gemeinde Vorau bzw. in der

näheren Umgebung, da ich hier wohne und

einen Großteil der Eigentümer persönlich ken-

ne, was mir die Arbeit um einiges erleichterte.

Leider hatte von den von mir befragten Unter-

nehmen nur ein Bruchteil eigene Mitarbeiter

fürs Rechnungswesen oder gar eine eigene

RW-Abteilung, da die Buchhaltung meist von

einem der Eigentümer durchgeführt wird.

Aufgrund dessen kam der zweite, für die An-

gestellten gedachte Fragebogen nur selten

zum Einsatz. Außerdem sind die von mir be-

fragten Unternehmen der Branche Informati-

on- und Consulting ausschließlich Ingenieurbü-

ros.

Ich war etwas verwundert, da von den von mir

befragten Personen lediglich 2 schon einmal

vom BÖB gehört haben – das BÖB-Journal war

keinem meiner Interviewpartner bekannt.

Alles in allem fand ich das Projekt sehr interes-

sant, es hat mich in meinem Wunsch bestärkt,

nach der Matura einen Bachelor- und an-

schließen vielleicht noch einen Masterstudien-

gang für Rechnungswesen und Controlling an

einer Fachhochschule zu absolvieren.

Mein Motto ist:

„carpe diem“

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 23 Mit freundlicher Unterstützung von

Erfahrungsbericht von

Elisabeth Hauer

• Geboren am 29.11.1992

• Wohnhaft in Kaindorf

• Schütze

• Berufswunsch: Lehrer

• Aufgabe im Projektteam:

Schriftführer

Der Startschuss für unser Projekt „Unterneh-

mensanalyse Rechnungswesen“ fiel im Okto-

ber 2010. Dass sich Frau Hanslik-Czadul und

Herr Prof. Grandits als Projektbegleiter zur

Verfügung stellten, ist für uns sehr von Vorteil.

In einem Projekt mit diesem Ausmaß durfte ich

noch nie mitarbeiten. Dass sich die Teilneh-

mer unseres Projekts durch die 4-jährige Klas-

sengemeinschaft schon gut kennen und auch

gut miteinander arbeiten können, erwies sich

als positiv. Bald starteten wir mit dem Erstel-

len des Fragebogens, durch die Erfahrung von

Frau Hanslik-Czadul und ihre große Hilfe ging

dies sehr rasch vor sich. Auch die Aufteilung

der Firmen und das Üben der Befragungen an

sich war kein Problem. Und so begannen wir

bald mit den Befragungen.

Ich war für die Firmen in der Gemeinde Kain-

dorf zuständig. Da ich fast alle von diesen Be-

trieben, auch die Geschäftsführer und Anges-

tellten, kenne, empfand ich es als einfach. Kein

Unternehmen hat mich abgelehnt, jeder hat

sich sofort Zeit genommen. Ich bin immer di-

rekt zu den Firmen gegangen ohne vorher an-

zurufen, dass erwies sich als positiv, da die

Befragten da nicht NEIN sagen konn-

ten/wollten.

Ich befragte Klein-, Mittel-, und auch größere

Betriebe. Es überraschte mich sehr, dass

viele der Angestellten der Kleinbetriebe wenig

Ahnung von Buchhaltung haben und die Wör-

ter Kostenrechnung, Controlling oder De-

ckungsbeitrag noch nie gehört hatten bzw. die

Bedeutung nicht kannten. Auch den Unter-

schied zwischen Soll- und Ist-Besteuerung

musste ich vielmals erklären. Weiter erstaunte

mich, dass sich die Mehrheit der Geschäftsfüh-

rer eher selten, also nur alle paar Jahre im Be-

reich Rechnungswesen weiterbilden und sich

fast völlig auf den Steuerberater verlassen.

Beim Befragen meiner Firmen ergab sich, dass

nur eine Angestellte das BÖB Journal und auch

die Internetplattform kannte und auch benutz-

te. Jedoch hatte keiner der Befragten das

Journal abonniert, und nur wenige kannten

den Bundesverband der österreichischen Bi-

lanzbuchhalter richtig, mehrere nur den Na-

men.

Für mich war es sehr interessant die Befragun-

gen durchzuführen, da ich so Einblick in die

Firmen bekam und mich auch einmal praktisch

weiterbilden konnte. Ich bemerkte, dass das

was ich bisher gelernt habe, nicht nur in Fall-

beispielen angewendet werden kann, sondern

auch in der Praxis viele der gelernten Kennzah-

len berechnet werden.

Durch das Projekt erlebte ich meinen ersten

Ausflug in die Praxis, und dafür bin ich sehr

dankbar.

Mein Motto ist:

Der Tag hat 1440 Minuten, verschwende

nicht eine einzige, denn sie kommt nie

mehr zurück

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 24 Mit freundlicher Unterstützung von

Erfahrungsbericht von

Marlies Kern

• Geboren am 28.11.1992

• Wohnhaft in Vorau

• Schütze

• Berufswunsch: Bürokauffrau

• Hobbyköchin

Meine Erfahrungen bei diesem Projekt waren

größtenteils sehr positiv.

Ich wurde in fast allen Firmen herzlich aufge-

nommen und es waren auch fast alle bereit,

mit mir gemeinsam den Fragebogen auszufül-

len. Die Unternehmer empfingen mich immer

mit großen Interesse und Neugierde, denn sie

wussten schließlich nicht, was ich über ihre

Firmen wissen wollte.

Nur wenige Unternehmer empfanden die Er-

hebung als unangenehm. Diese zeigten mir das

auch deutlich durch ihre Ausstrahlung. Das

waren jedoch meistens Unternehmer, die nicht

wirklich viel Ahnung von Rechnungswesen hat-

ten, ich glaube sie wollten sich einfach nicht

auf die Finger sehen lassen.

Den Großteil der Arbeiten, die in der Buchhal-

tung anfallen, erledigen die Steuerberater,

daher wussten die meisten Unternehmer oft

wirklich nur das Nötigste. Bei diesen Firmen

dauerte die Befragung zwar etwas länger, je-

doch war ich sehr bemüht, ihnen zu erklären

was sie bis jetzt nicht wussten.

Viele nahmen dies mit großen Interesse an,

andere wieder weniger. Leider gab es auch

Betriebe, bei denen ich weniger Erfolg hatte,

da sie aufgrund von mangelnden Kenntnissen

das Interview nicht mit mir machen wollten.

Ansonsten war es jedoch für viele der Unter-

nehmen kein Problem, sich die Zeit zu neh-

men, um den Fragebogen mit mir gemeinsam

auszufüllen.

Da wir neben dem Projekt ja auch noch die

Schule besuchen, war es zwar öfters etwas

anstrengend neben dem herrschenden Schul-

stress, trotzdem machten mir die Befragungen

Spaß. Weiteres begeisterte mich die spontane

Zeit, die für die Befragungen aufgebracht wur-

de, was meiner Meinung nach schließlich nicht

selbstverständlich ist.

Im Großen und Ganzen habe ich Gefallen an

unserem laufenden Projekt gefunden und

freue mich schon auf die weiteren Tätigkeiten,

aber auch auf den Abschluss, weil es trotz aller

Freude doch einen zusätzlichen Stressfaktor

darstellt.

Mein Motto ist:

4 ist genügend, genügend ist gut, gut ist

fast sehr gut!!!

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 25 Mit freundlicher Unterstützung

Erfahrungsbericht von

Piet van der Kleyn

• Geboren am 07.03.1993

• Wohnhaft in Waltersdorf

• Fisch

• Berufswunsch: Pilot

• Fußballer

Mir ist es im Großen und Ganzen bei den Be-

fragungen gut gegangen. Ein großer Vorteil für

mich war, dass ich schon im Vorhinein die

Termine für die Befragungen festgesetzt und

mir das Ziel vor Augen vorgehalten habe.

So war der Abgabetermin am 4. März 2011 für

mich sehr leicht einzuhalten. Am Anfang hatte

ich kleinere Schwierigkeiten, die Begriffe des

Fragebogens zu erklären.

Aber dann habe ich die einzelnen Begriffe im

Internet nachgeschlagen und wir haben die

Bedeutungen bei einer Projektsitzung genau

geklärt. So habe ich diese dann leicht erklären

können, wenn ein Unternehmer nicht genau

gewusst hat, was der Begriff bedeutet.

Diese Arbeit war aber sehr zeitaufwändig, weil

ich eine detaillierte Recherche betrieben habe,

um wirklich alles über den Fragebogen zu wis-

sen. Was mir bei den Befragungen aufgefallen

ist, ist dass die häufigste Rechtsform die Ein-

zelunternehmung ist und nicht z.B. die GmbH.

Weiteres hat mich beeindruckt, dass viele Un-

ternehmer die einzelnen Fachbegriffe kennen

und diese auch erklären können, obwohl ich es

von Einigen nicht erwartet hätte.

Was mich leider auch schockiert hat war, dass

keiner von den 23 befragten Unternehmern

das BÖB Journal kennt und sich auch nicht

wirklich für dieses interessiert.

Was auch noch sehr positiv war, war dass je-

der der Projektmitglieder sich sehr engagiert

hat und dass wir uns gegenseitig Fragen erklärt

und uns unterschütz haben. Für mich war es

eine sehr wertvolle Erfahrung diese Befragun-

gen durchzuführen und ich habe auch etwas

für mein weiteres Leben gelernt.

Mein Motto ist:

Probleme gibt es nicht, sie sind alles nur

Herausforderungen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 26 Mit freundlicher Unterstützung

Erfahrungsbericht von

Christoph Schieder

• Geboren am 22.12.1992

• Wohnhaft in Hartl

• Steinbock

• Berufswunsch: Polizist

• Riesenkürbisse

Die erste Befragung lief eigentlich ganz gut.

Jedoch traten Fragen auf, die ich nicht zu 100

% beantworten konnte (Gewinnermittlungsart,

IKS, Länderclub).

Nach Internetrecherchen ging es dann zu den

nächsten Befragungen. Jede einzelne Firma

wurde von mir persönlich angerufen und ich

habe nach einen Termin für die Befragung ge-

beten.

Jedoch ergab sich ein großer Engpass für mich.

Viele Firmen hatten schlicht weg kein Interes-

se, bzw. manche hatten keine Zeit dafür. Es

wurde zwar eine Vorsorge bei der Firmensuche

getroffen, jedoch habe ich nicht damit gerech-

net, dass so viele Firmen absagen werden.

Somit gab es jetzt am Ende Probleme mit der

Anzahl der Firmen pro Branche, die ich befra-

gen sollte. Bei den Firmen, die zugesagt hat-

ten, wurde ich dann gut aufgenommen.

Meistens nahm sich der Geschäftsführer Zeit

für mich und beantwortete die Fragen gewis-

senhaft. Leider hatten die meisten Firmen kei-

ne Mitarbeiter im Rechnungswesen, was nur

den Einsatz von einem Fragebogen zufolge

hatte. Es trat auch ein Problem bei einem

Fragebogen eines Dienstnehmers auf. Dieser

Dienstnehmer wollte keine Auskunft über sein

Gehalt geben. Daraufhin sagte ich ihm, dass es

kein Problem sei wenn er diese Frage nicht

beantworten würde.

Zeitlich gab es leider auch ein kleineres Prob-

lem. Bei einer Firma war die Mitarbeiterin im

REWE nur Halbzeit angestellt. Diese Mitarbei-

terin arbeitete nur während der Woche bis

12:00 Uhr. Somit konnte ich die Befragung

nicht durchführen, da ich selbst am Vormittag

Unterricht habe und in den Semesterferien

hatte die genannte Mitarbeiterin auch gerade

Urlaub.

Ansonsten lief eigentlich alles gut, nur der

Zeitdruck war etwas unangenehm. Das waren

meine Eindrücke von den Befragungen.

Mein Motto ist:

Nur tote Fische schwimmen mit dem

Strom.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 27 Mit freundlicher Unterstützung

Erfahrungsbericht von

Lisa Töglhofer

• Geboren am 06.01.1993

• Wohnhaft in Staudach

• Steinbock

• Berufswunsch: Marketingangestellte

• Naschkatze

Die Erfahrungen die ich durch das Projekt ge-

wonnen habe, waren sehr positiv.

Ich finde, dass die Fragebögen teilweise falsch

zugeschnitten waren (eher für größere Unter-

nehmen → z.B. bei den Jahresumsätzen und

der Bilanzsumme zu große Summen angege-

ben waren bzw. falsche Gliederung).

Im Laufe der Befragungen musste ich feststel-

len, dass viele Unternehmer/innen zu geringe

Kenntnisse besitzen (bezüglich Buchhaltungs-

programmen, Umsatzsteuererklärungen und

Gewinnermittlungsarten da sich diese Betriebe

auf Steuerberater verlassen).

Viele Fragen von den Unternehmern haben

mich schockiert – viele wussten nicht was ein

Länderclub, ein BAB oder ein BÜB ist, da habe

ich mich schon gefragt, wie diese Betriebe ge-

führt werden.

Manchmal war es wirklich mühsam ein Inter-

view durchzuführen, weil man sehr vieles er-

klären müsste (z.B. was der Unterschied zwi-

schen ERP und FIBU Systemen ist).

Vor allem im Stadtbereich Hartberg wurde ich

öfters von Unternehmern abgelehnt (ich durf-

te ein- oder zweimal gar nicht ausreden, ich

wurde mit der Antwort „das ist Zeitver-

schwendung“ abgefertigt.

Ich musste feststellen, dass die Betriebe in den

kleineren Gemeinden mich höflicher und mit

mehr Verständnis aufgenommen haben, sie

haben auch konzentrierter meine Fragen be-

antwortet.

Was mir noch bei den Befragungen aufgefallen

ist, dass nur sehr wenige den BÖB kennen.

Bei den ersten Befragungen war ich nervös,

doch von Befragung zu Befragung wurde ich

sicherer.

Das Projekt war bzw. ist sehr praxisnahe, da

wir die Daten selbst erhoben haben, konnten

wir viele verschiedene Einblicke (wie viele Tä-

tigkeiten wirklich anfallen) gewinnen.

Für mich war es das erste größere Projekt,

durch die Projektarbeit habe ich vieles über

Projektmanagement gelernt - dies ist sicher

positiv für meine weitere Zukunft. Die Tipps

von Frau Hanslik-Czadul waren mir des Öfteren

sehr hilfreich.

Mein Motto ist:

Wo ein Wille da ein Weg!

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 28 Mit freundlicher Unterstützung von

333... FFFrrraaagggeeebbbooogggeeennn

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 29 Mit freundlicher Unterstützung von

3.1 Fragebogen UnternehmerInnen/DienstnehmerInnen

Untertitel:

„Welche Erwartungen haben UnternehmerInnen an das Rechnungswesen?“

Die Fragestellungen wurden an die beiden Interviewgruppen

(UnternehmerInnen/DienstnehmerInnen) angepasst.

• Teil 1: Angaben zum Unternehmen

• Teil 2: Aufgaben im Rechnungswesen für Dienstnehmer und Dienstgeber ident!

• Teil 3: Sonstige Angaben

Die Erläuterungen zu den einzelnen Fragen dienten dem Projektteam als Hilfestellung bei den Fragen

an die Interviewpartner.

Leider hat das Projektteam keine entsprechenden Interviewpartner unter den MitarbeiterInnen des

Rechnungswesens gefunden. Die Auswertung des Fragebogens bezieht sich daher nur auf die Frage-

stellungen des Fragebogens für UnternehmerInnen.

Der gewollte Vergleich zwischen den Aussagen des Unternehmens und des Dienstnehmers kann da-

durch nicht erstellt werden und wurde der Projektauftrag in diesem Zusammenhang nicht erfüllt.

Im Anschluss finden Sie die Vorlagen abgebildet:

UN

TER

NEH

MEN

SAN

ALY

SE R

ECH

NU

NG

SWES

EN

HA

K_

HA

RT

BE

RG

_P

roje

ktb

eri

chtM

ai2

01

1

Se

ite

30

Mit

fre

un

dlic

he

r U

nte

rstü

tzu

ng

von

ER

LÄU

TE

RU

NG

EN

:

�A

NG

AB

EN z

um

Un

tern

eh

men

Allg

em

ein

e A

nga

be

n z

um

Un

tern

eh

me

n,

um

ein

e g

ew

isse

Kla

ssif

izie

run

g vo

rne

hm

en

zu

nn

en

!

�U

nte

rne

hm

en

sfo

rm�

��

�Fr

age

:W

elc

he

r U

nte

rne

hm

en

sfo

rm k

ann

Ihr

Un

tern

eh

me

n z

uge

ord

ne

t w

erd

en

?

�B

ran

che

�Fr

age

:W

elc

he

r B

ran

che

kan

n Ih

r U

nte

rne

hm

en

zu

geo

rdn

et

we

rde

n?

�(A

nga

be

de

r ge

na

ue

n B

ran

che

nb

eze

ich

nu

ng)

� � � � �

�Zu

ord

nu

ng

Mit

arb

eit

erI

nn

en

Jah

resu

msa

tzB

ilan

zsu

mm

eFr

age

:W

elc

he

r G

röß

en

klas

se z

ur

De

fin

itio

n e

ines

KM

U k

an

n Ih

r U

nte

rne

hm

en

zu

geo

rdn

et

we

rde

n?

��

�(A

ufg

run

d d

er

Em

pfe

hlu

ng

de

r E

U z

ur

De

fin

tio

n d

er

Kle

inst

un

tern

eh

me

n, K

lein

- u

nd

Mit

tle

re U

nte

rne

hm

en

)

��

��

��

�Fr

age

:W

elc

he

So

ftw

are

ve

rwe

nd

en

Sie

r Ih

r b

etr

ieb

lich

es

Re

chn

un

gsw

ese

n?

FIB

UFi

nan

zbu

chh

altu

ngs

soft

war

e z

.B. B

MD

�So

ftw

are

�FI

BU

Sys

tem

ER

P

�E

RP

�R

ech

nu

ngs

we

sen

�La

ufe

nd

e B

uch

hal

tun

gFr

age

:W

er

füh

rt w

elc

he

Tät

igke

ite

n im

Zu

sam

me

nh

ang

mit

de

m b

etr

ieb

lich

en

RE

WE

du

rch

?

�A

nla

gen

bu

chh

altu

ng

(lau

fen

de

Bu

chh

altu

ng

= "

Ve

rbu

chu

ng

lau

fen

de

r G

esc

häf

tsfä

lle"

�K

ost

en

rech

nu

ng

SELB

ST =

Un

tern

eh

me

r o

de

r au

ch z

.B.

Eh

ep

artn

er

de

s U

nte

rne

hm

ers

�Ja

hre

sab

sch

luss

DN

= D

ien

stn

eh

me

rIn

BH

/BB

H =

se

lbst

änd

ige

Bu

chh

alte

rIn

/ B

ilan

zbu

chh

alte

rIn

nac

h B

IBU

G

�Lo

hn

bu

chh

altu

ng

STB

= S

teu

erb

era

ter

�C

on

tro

llin

g

Frag

e:

Ist

Ihr

Un

tern

eh

me

n im

Sin

ne

de

s U

nte

rne

hm

en

sge

setz

bu

che

s re

chn

un

gsle

gun

gsp

flic

hti

g?

�R

ech

nu

ngs

legu

ngs

pfl

ich

t ge

mäß

UG

B�

JA�

NE

INsi

eh

e A

nh

an

g "R

ech

nu

ngs

legu

ngs

pfl

ich

t"

�G

ew

inn

erm

ittl

un

gsa

rt�

§ 4

.1. E

StG

Frag

e:

Nac

h w

elc

he

r A

rt g

em

äß

ESt

G e

rmit

teln

Sie

Ih

re s

teu

erp

flic

hti

gen

Ge

win

ne

?

�§

4.3

ESt

G (

Ein

nah

me

n/A

usg

abe

n R

ech

nu

ng)

sie

he

An

ha

ng

"HA

K_

Ge

win

ne

rmit

tlu

ngs

art

en

"

�§

5 E

StG

�§

17

ESt

G (

Pa

usc

hal

ieru

ng)

Frag

e:

In w

elc

he

m Z

eit

rau

m g

eb

en

Sie

die

Um

satz

ste

ue

rvo

ran

me

ldu

ng

be

im F

inan

zam

t ab

?

Nac

h w

elc

he

m P

rin

zip

ve

rste

ue

rn S

ie I

hre

Um

sätz

e?

�U

msa

tzst

eu

ere

rklä

run

g�

UV

A m

on

atlic

h�

UV

A v

iert

eljä

hrl

ich

nn

en

Sie

die

Kle

inu

nte

rne

hm

err

ege

lun

g an

we

nd

en

?

�So

llbe

ste

ue

run

g�

Istb

est

eu

eru

ng

�K

lein

un

tern

eh

me

rsi

eh

e A

nh

an

g "H

AK

_So

ll u

nd

Ist

be

ste

ue

run

g" /

sie

he

An

han

g "H

AK

-Kle

inu

nte

rne

hm

err

ege

lun

g"

�M

itar

be

ite

r/in

ne

n B

uch

ha

ltu

ng

Frag

e:

Wie

vie

le M

itar

be

ite

rIn

ne

n b

esc

häf

tige

n S

ie in

de

r B

uch

hal

tun

g?

�V

ollz

eit

Fr

au

en

Män

ne

rB

ei T

eilz

eit

An

gab

e d

er

Stu

nd

en

(z.

B. 2

0 h

)

�T

eilz

eit

Fra

ue

nM

änn

er

Be

i de

r A

usw

ert

un

g so

llen

die

se T

eilz

eit

krä

fte

au

f V

ollz

eit

kräf

te u

mge

rech

ne

t w

erd

en

z.B

. 20

Wo

che

nst

un

de

n (

be

i 40

Stu

nd

en

wo

che

) =

0,5

Vo

llze

itar

be

itsk

raft

selb

stD

NB

H /

BB

HST

B

hh

≤ 2

Mio

EU

R

≤ 1

0 M

io E

UR

≤ 4

3 M

io E

UR

> 4

3 M

io E

UR

En

terp

rise

Re

sou

rce

Pla

nn

ing

- "P

lan

un

g vo

n U

nte

rne

hm

en

sre

sso

urc

en

". E

RP

be

zeic

hn

et

im a

llge

me

ine

n

Soft

war

elö

sun

gen

, die

de

n b

etr

ieb

swir

tsch

aftl

ich

en

Ab

lau

f st

eu

ern

un

d a

usw

ert

en

(C

on

tro

llin

g). B

eka

nn

test

er

Ve

rtre

ter

ist

de

rze

it w

oh

l die

So

ftw

are

SA

P R

/3.

ab 2

50

50

bis

24

9

10

bis

49

bis

9≤

2 M

io E

UR

≤ 1

0 M

io E

UR

≤ 5

0 M

io E

UR

> 5

0 M

io E

UR

Tra

nsp

ort

/ V

erk

eh

r

To

uri

smu

s /

Fre

ize

itw

.

Info

rma

tio

n /

Co

nsu

ltin

g

Ind

ust

rie

Han

de

l

Ba

nk

un

d V

ersi

che

run

g

EU

OG

, KG

Gm

bH

Son

stig

e

Ge

we

rbe

+ H

an

dw

erk

Inte

rvie

w m

it:

Po

siti

on

:

FRA

GEB

OG

EN "

Un

tern

eh

me

rIn

"

FIR

MA

DA

TUM

:

UN

TER

NEH

MEN

SAN

ALY

SE R

ECH

NU

NG

SWES

EN

HA

K_

HA

RT

BE

RG

_P

roje

ktb

eri

chtM

ai2

01

1

Se

ite

31

Mit

fre

un

dlic

he

r U

nte

rstü

tzu

ng

von

�A

UFG

AB

EN

GE

BIE

T R

EC

HN

UN

GSW

ESE

N

Fra

ge

:W

elc

he

Au

fga

be

n w

erd

en

im R

ech

nu

ngs

we

sen

du

rch

ge

füh

rt?

(ta

tsä

chlic

he

Au

fga

be

n!)

�LA

UFE

ND

E B

UC

HH

ALT

UN

Gta

ga

ktu

ell

lau

fen

dm

on

atl

ich

Qu

art

al

Ze

itra

um

= w

an

n s

teh

en

die

In

form

ati

on

en

de

m U

nte

rne

hm

er

zur

Ve

rfü

gu

ng

?

�P

ost

ein

ga

ng

�B

ele

gprü

fun

g�

inh

alt

lich

�fo

rme

ll /

rech

ne

risc

h

�K

on

tie

run

g

�V

erb

uch

un

g

�O

ffe

ne

Po

ste

n (

De

bit

ore

n /

Kre

dit

ore

n)

�M

ah

nw

ese

n

�U

VA

, Z

M

�St

ati

stik

en

�Z

ah

lun

gsv

erk

eh

r

�K

ass

ab

uch

�LO

HN

BU

CH

HA

LTU

NG

�A

NLA

GE

NB

UC

HH

ALT

UN

G�

DE

BIT

OR

EN

BU

CH

HA

LTU

NG

Fra

ge

:W

er

füh

rt f

olg

en

de

Au

fga

be

n in

de

n T

eilb

ere

ich

en

de

r B

uch

ha

ltu

ng

du

rch

?

�St

un

de

nlis

ten

�A

nla

ge

n b

uch

en

�A

uft

rag

serf

ass

un

g

�B

ere

chn

un

g L

öh

ne

/ G

eh

ält

er

�A

fA B

ere

chn

un

g�

Fakt

uri

eru

ng

�A

usz

ah

lun

gsl

iste

n�

An

lag

en

verz

eic

hn

is�

Off

en

e P

ost

en

Ve

rwa

ltu

ng

�K

OST

EN

RE

CH

NU

NG

�V

ollk

ost

en

rech

nu

ng

�T

eilk

ost

en

rech

nu

ng

Fra

ge

:W

ird

in I

hre

m U

nte

rne

hm

en

ein

e K

ost

en

rech

nu

ng

du

rch

ge

füh

rt?

�K

ost

en

art

en

rech

nu

ng

(B

ÜB

)�

Ge

win

nsc

hw

elle

na

na

lyse

We

nn

ja

, in

we

lch

er

Form

?

�K

ost

en

ste

llen

rech

nu

ng

(B

AB

)�

DB

-Re

chn

un

g Fü

r w

elc

he

An

we

nd

un

gsg

eb

iete

ve

rwe

nd

en

Sie

die

Te

ilko

ste

nre

chn

un

g?

�K

ost

en

trä

ge

rstü

ckre

chn

un

g (

Ka

lku

lati

on

)�

Eig

en

fert

igu

ng

/ F

rem

db

ezu

g(A

ntw

ort

nu

r m

ögl

ich

, w

en

n e

ine

TK

R d

urc

hg

efü

hrt

wir

d!)

�V

ork

alk

ula

tio

n�

Na

chka

lku

lati

on

�So

rtim

en

t /

Pro

du

ktio

nsv

erf

ah

ren

�K

ost

en

trä

ge

rze

itre

chn

un

g (

KE

R)

�C

ON

TR

OLL

ING

�B

ud

getp

lan

un

gZ

eit

pu

nkt

: Fr

ag

e:

Ko

mm

en

in I

hre

m U

nte

rne

hm

en

Co

ntr

olli

ng

we

rkze

ug

e z

ur

An

we

nd

un

g?

�So

ll/Is

t V

erg

leic

he

�R

ep

ort

ing

(B

eri

chts

we

sen

)�

Mo

na

t�

Qu

art

al

�H

alb

jah

rIK

S =

sie

he

An

ha

ng

�IK

S (I

nte

rne

s K

on

tro

llsys

tem

)

�A

BSC

HLU

SSA

RB

EIT

EN

Mo

na

tsa

bsc

hlu

ssQ

ua

rta

lsa

bsc

hlu

ssJa

hre

sab

sch

luss

Fra

ge

:W

elc

he

Ab

sch

luss

arb

eit

en

(Ja

hre

sab

sch

luss

arb

eit

en

wie

z.B

. B

ew

ert

un

g,

ckst

ellu

ng

) w

erd

en

�R

oh

bila

nz

(Vo

rbe

reit

un

g d

er

Un

terl

ag

en

r St

eu

erb

era

ter)

im U

nte

rne

hm

en

wie

oft

du

rch

ge

füh

rt?

�E

rste

llun

g B

ilan

z /

Gu

V�

Ste

ue

rerk

läru

nge

n

�B

ilan

zan

aly

se (

Ke

nn

zah

len

)

�SO

NST

IGE

AU

FGA

BE

N

�K

läru

ng

Sp

ezi

alf

rag

en

(USt

G,

ESt

G,

KSt

G,

BA

O,

SVA

, A

rbe

its-

, P

riv

at-

, U

nte

rne

hm

en

sre

cht)

�St

ati

stik

en

(St

ati

stik

Au

stri

a,

Be

trie

bsi

nte

rne

Sta

tist

ike

n)

�So

nst

ige

Au

fga

be

n

UN

TER

NEH

MEN

SAN

ALY

SE R

ECH

NU

NG

SWES

EN

HA

K_

HA

RT

BE

RG

_P

roje

ktb

eri

chtM

ai2

01

1

Se

ite

32

Mit

fre

un

dlic

he

r U

nte

rstü

tzu

ng

von

�A

LLG

EME

INE

FRA

GE

N

�Q

ual

ität

ssic

her

un

g /

Zert

ifiz

ieru

ng

Frag

e:

Ist

Ihr

Un

tern

eh

men

zer

tifi

zie

rt?

�Q

ual

ität

sman

age

men

tz.

B. I

SO 9

00

0 o

de

r an

de

re

�U

mw

elt

man

age

me

nt

�Si

cher

hei

tsm

anag

em

en

t

�B

ran

chen

- u

nd

So

nd

erst

and

ard

s

�W

eit

erb

ildu

ngs

maß

nah

me

nFr

age

:U

nte

rstü

tzen

Sie

Ihre

Mit

arb

eit

erI

nn

en, W

eite

rbild

un

gsm

aßn

ahm

en

zu

bes

uch

en

?

�n

ie�

gele

gen

tlic

h�

lau

fen

d

�Fi

rme

nin

tern

e T

rain

ings

�Se

min

are

, Wo

rksh

op

s�

Leh

gän

geFr

age

:W

elch

e W

eite

rbild

un

gsm

aßn

ahm

en

nu

tzen

Ihre

Mit

arb

eit

erI

nn

en

?

�B

ildu

ngs

anb

iete

r�

WIF

IFr

age

:B

ei w

elc

he

m B

ildu

ngs

inst

itu

t b

uch

en

Ihre

Mit

arb

eit

erI

nn

en

od

er S

ie s

elb

st W

eit

erb

ildu

ngs

sem

inar

e?

�B

FI

�A

nd

ere

�U

nte

rstü

tzu

ng

B�

Fach

info

rmat

ion

en

Frag

e:

Wel

che

Un

ters

tütz

un

g er

war

ten

Sie

sic

h v

on

ein

em

Be

rufs

verb

and

wie

z.B

. de

m B

ÖB

od

er

de

n

ein

zeln

en L

and

esc

lub

s?

�K

läru

ng

von

Sp

ezi

alfr

age

n

�A

uff

risc

hu

ngs

sem

inar

e

�W

ich

tige

Ko

nta

ktad

ress

en

�So

nst

ige

s

�B

ÖB

Jo

urn

al�

Ja, k

en

ne

ich

un

d h

abe

ich

ab

on

nie

rtFr

age

:Is

t d

as B

ÖB

Jo

urn

al b

eka

nn

t?

�Ja

, ke

nn

e ic

h

�N

ein

, ke

nn

e ic

h n

ich

t

�Si

nd

Sie

Mit

glie

d e

ine

s d

er

Län

de

rclu

bs?

�Ja

We

lch

er C

lub

?

�N

ein

UN

TER

NEH

MEN

SAN

ALY

SE R

ECH

NU

NG

SWES

EN

HA

K_

HA

RT

BE

RG

_P

roje

ktb

eri

chtM

ai2

01

1

Se

ite

33

Mit

fre

un

dlic

he

r U

nte

rstü

tzu

ng

von

ER

LÄU

TE

RU

NG

EN

:

�A

NG

AB

EN

zu

m /

zu

r D

ien

stn

eh

me

rIn

Allg

em

ein

e A

nga

be

n z

um

Un

tern

eh

me

n,

um

ein

e g

ew

isse

Kla

ssif

izie

run

g v

orn

eh

me

n z

u k

ön

ne

n!

�D

ien

stve

rhä

ltn

is

�A

nge

ste

llte

/r�

Fre

ie/r

Die

nst

ne

hm

er/

inFr

ag

e:

We

lch

er

Un

tern

eh

me

nsf

orm

ka

nn

Ih

r U

nte

rne

hm

en

zu

ge

ord

ne

t w

erd

en

?

�B

ran

che

�Fr

ag

e:

We

lch

er

Bra

nch

e k

an

n I

hr

Un

tern

eh

me

n z

ug

eo

rdn

et

we

rde

n?

�(A

ng

ab

e d

er

gen

au

en

Bra

nch

en

be

zeic

hn

un

g)

� � � � �

�Z

uo

rdn

un

g M

ita

rbe

ite

rIn

ne

nJa

hre

sum

satz

Bila

nzs

um

me

Fra

ge

:W

elc

he

r G

röß

en

kla

sse

zu

r D

efi

nit

ion

ein

es

KM

U k

an

n I

hr

Un

tern

eh

me

n z

ug

eo

rdn

et

we

rde

n?

��

�(A

ufg

run

d d

er

Em

pfe

hlu

ng

de

r E

U z

ur

De

fin

tio

n d

er

Kle

inst

un

tern

eh

me

n,

Kle

in-

un

d M

ittl

ere

Un

tern

eh

me

n)

��

��

��

�Fr

ag

e:

We

lch

e S

oft

wa

re v

erw

en

de

n S

ie f

ür

Ihr

be

trie

blic

he

s R

ech

nu

ng

swe

sen

?

FIB

UFi

na

nzb

uch

ha

ltu

ngs

soft

wa

re z

.B.

BM

D

�So

ftw

are

�FI

BU

Sys

tem

ER

P

�E

RP

�P

osi

tio

n�

Mit

arb

eit

er/

in R

ech

nu

ng

swe

sen

�Le

itu

ng

Fin

an

zbu

chh

alt

un

gFr

ag

e:

We

lch

e S

tatu

s h

ab

en

Sie

in

Ih

rem

Un

tern

eh

me

n?

�A

usb

ildu

ng

�H

AS

�H

AK

�So

nst

ige

Fra

ge

:W

elc

he

Au

sbild

un

g h

ab

en

Sie

ab

ge

sch

loss

en

? A

nga

be

de

r A

usb

ildu

ng

be

i So

nst

ige

z.B

. H

BLA

�Z

usa

tzq

ua

lifik

ati

on

�B

uch

ha

lte

r/in

ne

n P

rüfu

ng

Fr

ag

e:

We

lch

e Z

usa

tzq

ua

lifik

ati

on

en

ha

be

n S

ie?

Be

i we

lch

em

Bild

un

gsin

stit

ut

ha

be

n S

ie d

ie

�B

ilan

zbu

chh

alt

er/

inn

en

Prü

fun

g P

rüfu

nge

n a

bso

lvie

rt?

�P

ers

on

alv

err

ech

ne

r/in

ne

n P

rüfu

ng

�C

on

tro

ller/

inn

en

Prü

fun

g

�A

rbe

itsz

eit

�V

ollz

eit

hFr

ag

e:

Wie

vie

le S

tun

de

n s

ind

Sie

be

sch

äft

igt?

�T

eilz

eit

hA

ng

ab

e d

er

Stu

nd

en

(z.

B.

38

,5 S

td.

lt.

KV

)

�B

rutt

oge

ha

lt�

zwis

che

n €

1.5

00

,- u

nd

€ 2

.00

0,-

�1

4 x

Fra

ge

:In

we

lch

er

Ge

ha

ltss

tufe

rde

n S

ie I

hr

Bru

tto

geh

alt

ein

stu

fen

?

�zw

isch

en

€ 2

.00

1,

un

d €

2.5

00

,-�

15

xA

chtu

ng

! B

rutt

og

eh

alt

r V

ollz

eit

be

sch

äft

igu

ng

od

er

we

nn

An

gab

e f

ür

Te

ilze

it,

sollt

e G

eh

alt

�zw

isch

en

€ 2

.50

1,-

un

d €

3.0

00

,-�

16

xu

mge

rech

ne

t w

erd

en

!

�ü

be

r €

3.0

00

,-W

ie o

ft e

rha

lte

n S

ie d

as

Bru

tto

ge

ha

lt?

Fra

ge

:W

ievi

ele

Mit

arb

eit

erI

nn

en

be

sch

äft

ige

n S

ie in

de

r B

uch

ha

ltu

ng

?

Be

i Te

ilze

it A

nga

be

de

r St

un

de

n (

z.B

. 2

0 h

)

Be

i de

r A

usw

ert

un

g so

llen

die

se T

eilz

eit

krä

fte

au

f V

ollz

eit

krä

fte

um

gere

chn

et

we

rde

n

z.B

. 2

0 W

och

en

stu

nd

en

(b

ei 4

0 S

tun

de

nw

och

e)

= 0

,5 V

ollz

eit

arb

eit

skra

ft

Ge

we

rbe

+ H

an

dw

erk

Ind

ust

rie

FRA

GE

BO

GE

N "

Die

nst

ne

hm

erI

n"

FIR

MA

DA

TU

M:

Inte

rvie

w m

it:

Po

siti

on

:

Ha

nd

el

Ba

nk

un

d V

ers

ich

eru

ng

Tra

nsp

ort

/ V

erk

eh

r

To

uri

smu

s /

Fre

ize

itw

.

Info

rma

tio

n /

Co

nsu

ltin

g

En

terp

rise

Re

sou

rce

Pla

nn

ing

- "

Pla

nu

ng

von

Un

tern

eh

me

nsr

ess

ou

rce

n".

ER

P b

eze

ich

ne

t im

allg

em

ein

en

Soft

wa

relö

sun

gen

, d

ie d

en

be

trie

bsw

irts

cha

ftlic

he

n A

bla

uf

ste

ue

rn u

nd

au

swe

rte

n (

Co

ntr

olli

ng

). B

eka

nn

test

er

Ve

rtre

ter

ist

de

rze

it w

oh

l die

So

ftw

are

SA

P R

/3.

≤ 2

Mio

EU

R

10

bis

49

≤ 1

0 M

io E

UR

≤ 1

0 M

io E

UR

50

bis

24

9≤

50

Mio

EU

R≤

43

Mio

EU

R

bis

9≤

2 M

io E

UR

ab

25

0>

50

Mio

EU

R>

43

Mio

EU

R

UN

TER

NEH

MEN

SAN

ALY

SE R

ECH

NU

NG

SWES

EN

HA

K_

HA

RT

BE

RG

_P

roje

ktb

eri

chtM

ai2

01

1

Se

ite

34

M

it f

reu

nd

lich

er

Un

ters

tütz

un

g

�A

LLG

EME

INE

FRA

GE

N

�Q

ual

ität

ssic

her

un

g /

Zert

ifiz

ieru

ng

Frag

e:

Ist

das

Un

tern

eh

men

, in

dem

Sie

bes

chäf

tigt

sin

d, z

ert

ifiz

iert

?

�Q

ual

ität

sman

age

men

tz.

B. I

SO 9

00

0 o

de

r an

de

re

�U

mw

elt

man

age

me

nt

�Si

cher

hei

tsm

anag

em

en

t

�B

ran

chen

- u

nd

So

nd

erst

and

ard

s

�W

eit

erb

ildu

ngs

maß

nah

me

nFr

age

:E

rhal

ten

Sie

Un

ters

tütz

un

g vo

n Ih

rem

Die

nst

geb

er,

Wei

terb

ildu

ngs

maß

nah

me

n z

u b

esu

che

n?

�n

ie�

gele

gen

tlic

h�

lau

fen

d

�Fi

rme

nin

tern

e T

rain

ings

�Se

min

are

, Wo

rksh

op

s�

Leh

gän

geFr

age

:W

elch

e W

eite

rbild

un

gsm

aßn

ahm

en

nu

tzen

Sie

?

�B

ildu

ngs

anb

iete

r�

WIF

IFr

age

:B

ei w

elc

he

m B

ildu

ngs

inst

itu

t b

uch

en

Sie

We

ite

rbild

un

gsse

min

are

?

�B

FI

�A

nd

ere

�U

nte

rstü

tzu

ng

B�

Fach

info

rmat

ion

en

Frag

e:

Wel

che

Un

ters

tütz

un

g er

war

ten

Sie

sic

h v

on

ein

em

Be

rufs

verb

and

wie

z.B

. de

m B

ÖB

od

er

de

n

ein

zeln

en L

and

esc

lub

s?

�K

läru

ng

von

Sp

ezi

alfr

age

n

�A

uff

risc

hu

ngs

sem

inar

e

�W

ich

tige

Ko

nta

ktad

ress

en

�So

nst

ige

s

�B

ÖB

Jo

urn

al�

Ja, k

en

ne

ich

un

d h

abe

ich

ab

on

nie

rtFr

age

:Is

t d

as B

ÖB

Jo

urn

al b

eka

nn

t?

�Ja

, ke

nn

e ic

h

�N

ein

, ke

nn

e ic

h n

ich

t

�Si

nd

Sie

Mit

glie

d e

ine

s d

er

Län

de

rclu

bs?

�Ja

We

lch

er C

lub

?

�N

ein

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 35 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2 Auswertung der Fragebogen

3.2.1 Welche Rechtsformen haben die befragten Unternehmen?

UNTERNEHMENSFORM EU OG KG GMBH GEN AG SON GES

Anzahl der Unternehmen 79 5 5 36 1 6 132

Im Bezirk Hartberg wurden 132 Klein- und Mittelbetriebe befragt. Davon waren 79 Einzelunterneh-

men (EU), 36 GmbH, 6 Aktiengesellschaften (AG), jeweils 5 Kommanditgesellschaften (KG) und eben-

falls 5 offene Gesellschaften (OG) und 1 Genossenschaft (GEN).

3.2.2 Wie verteilen sich die Unternehmen auf die Branchen?

BRANCHEN GEW IND HAN BAN TRA TOU INF CON GES

Anzahl der Unternehmen 34 5 29 7 19 26 12 132

Von den befragten Unternehmen sind die meisten in Handel, Gewerbe und Tourismus (ca. 67 %) tä-

tig. Industriebetriebe sind eher wenige angesiedelt (siehe auch Statistik des Bezirkes Hartberg).

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 36 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.3 Welche Unternehmensformen kommen in welcher Branche am häufigsten vor?

BRANCHEN GEW IND HAN BAN TRA TOU INF CON GES

EU 24 1 20 1 7 20 6 79

OG 1 1 3 5

KG 3 1 1 5

GMBH 9 4 6 1 9 2 5 36

GEN 1 1

AG 2 4 6

SON

GESAMTANZAHL 34 5 29 7 19 26 12 132

In allen Branchen überwiegt die Unternehmensform „Einzelunternehmen“ gefolgt von der „GmbH“.

Von den befragten Unternehmen waren nur eine Genossenschaft bzw. sechs Aktiengesellschaften

(vorrangig in der Branche „Banken“) dabei.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 37 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.4 Welcher Größenklasse zur Definition eines Klein- und Mittelunternehmen kann das Unternehmen zugeordnet werden?

Kriterium KL1 KL2 KL3 KL4 GES

MITARBEITER 92 31 7 2 132

JAHRESUMSATZ 101 24 2 5 132

BILANZSUMME 101 17 8 6 132

3.2.5 Zu welchen Größenklassen zählen die Unternehmen der einzelnen Branchen?

KSU KU MU GU

GEW 18 15 1 34

IND 1 2 1 1 5

HAN 21 8 29

BAN 1 3 1 2 7

TRA 11 8 19

TOU 20 6 26

INF 10 2 12

Anzahl der Unternehmen 82 44 3 3 132

BranchenzuordnungGRÖSSENKLASSE

GES

3.2.6 Welche Software wird im Bereich Rechnungswesen verwendet?

Von den befragten Unterneh-

men zählen die meisten Unter-

nehmen zu den KSU (Kleinstun-

ternehmen); d.h. sie beschäfti-

gen weniger als 9 MitarbeiterIn-

nen bzw. haben weniger als 2

Mio Jahresumsatz.

Mittlere und große Unterneh-

men findet man nur in den

Branchen Industrie und Handel;

diese machen den geringsten

Anteil (insgesamt 4 %) aus.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 38 Mit freundlicher Unterstützung

3.2.7 Von welchem Hersteller stammt die verwendete Software?

FIBU ERP

SOFTWARE SYSTEM 77 6 49 132

BMD RZA NAV SAP SON

SOFTWARE ART 7 16 1 4 104 132

Von den befragten Unternehmen, die über eine eigene Software verfügen, verwenden 77 Unterneh-

men ein FIBU-Programm. Von den Softwareanbietern ist „RZA“ mit 12 % und „BMD“ mit 5 % am häu-

figsten vertreten. Der Großteil verteilt sich allerdings auf unterschiedlichste Anbieter, die hier nicht

angeführt sind.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 39 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.8 Wer führt welche Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem betrieblichen Rechnungs-wesen durch?

Anzahl der Unternehmen selbst DN BHBBH STB GES

Laufende Buchhaltung 71 15 13 33 132

Anlagenbuchhaltung 28 8 18 71 7 132

Kostenrechnung 67 6 11 34 14 132

Jahresabschluss 11 2 14 105 132

Lohnbuchhaltung 21 9 15 76 11 132

Controlling 48 6 10 44 24 132

Erwartungsgemäß wird

die laufende Buchhal-

tung vom Großteil der

Unternehmen selbst

durchgeführt. Zusätzliche

Aufgaben wie Anlagen-

buchhaltung, Jahresab-

schluss, Lohnbuchhal-

tung werden von Steuer-

beratern erledigt.

Selbständige BH und BBH

kommen im Bezirk Hart-

berg eher weniger zum

Einsatz.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 40 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.9 Welche steuer- und unternehmensrechtlichen Bedingungen müssen von den befrag-ten Unternehmen beachtet werden?

ANZAHL DER UNTERNEHMEN % KSU KU MU GU GES SUM

Rechnungslegungspflicht JA 47,7% 25 33 2 3 63

Rechnungslegungspflicht NEIN 52,3% 57 11 1 69

EU 9 6 15

OG 2 2

KG 1 2 3

GMBH 15 19 1 1 36

GEN 1 1

AG 4 2 6

§4.1 1,5% 2 2

§4.3 54,5% 57 14 1 72

§5 43,9% 23 30 2 3 58

§17

UVA monatlich 86,4% 68 41 3 2 114

UVA quartal 13,6% 14 3 1 18

UST_Sollbesteuerung 71,2% 55 33 3 3 94

UST_Istbesteuerung 21,2% 20 8 28

UST_Kleinunternehmerregelung 7,6% 7 3 10

ANZAHL DER UNTERNEHMEN KSU KU MU GU GES

EU 62 16 1 79

OG 3 2 5

KG 2 3 5

GMBH 15 19 1 1 36

GEN 1 1

AG 4 2 6

Zuordnung der Unternehmen nach

Rechtsform und Größenklasse

132

63Rechnungslegungspflicht "JA"

nach Rechtsform und

Größenklasse

Rechnungslegungspflicht

132

132

132

132

Gewinnermittlungsart

Fälligkeit der Steuerschuld

Anzahl der Unternehmen RePfl_JA RePfl_NEIN§4.1 § 4.3 §5 UVA_mon UVA_qua UVA_S UVA_I UVA_K

KSU 25 57 2 57 23 68 14 55 20 7

KU 33 11 0 14 30 41 3 33 8 3

MU 2 1 0 1 2 3 0 3 0 0

GU 3 0 0 0 3 2 1 3 0 0

GESAMT 63 69 2 72 58 114 18 94 28 10

In % der Gesamtanzahl 47,7% 52,3% 1,5% 54,5% 43,9% 86,4% 13,6% 71,2% 21,2% 7,6%

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 41 Mit freundlicher Unterstützung

63 der Unternehmen sind

nach UGB „rechnungsle-

gungspflichtig“ - seltsamer-

weise ermitteln aber nur 58

der Unternehmen nach der

Gewinnermittlungsart § 5

EStG den Gewinn.

Der Großteil der nicht rech-

nungslegungspflichtigen

Unternehmen ist im Bereich

der KSU (Kleinstunterneh-

men) zu finden!

Der Großteil der Unterneh-

men meldet monatlich die

Umsätze dem Finanzamt

(ca. 86 %); davon versteuern

ca. 71 % nach vereinbarten

Entgelten.

Nur ca. 8 % der Unterneh-

men haben jährliche Umsät-

ze von weniger als € 30 T

und unterliegen damit der

Kleinunternehmerregelung.

Betrachtet man die Auswer-

tung des Fragebogens aus

Sicht der Zuordnung nach

den Größenklassen, sind von

der Rechtsform her die

meisten Firmen der KSU und

KU „Einzelunternehmen“

bzw. „Gesellschaft mit be-

schränkter Haftung“.

Offene Gesellschaft bzw.

Kommanditgesellschaft ha-

ben nur einen geringen An-

teil.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 42 Mit freundlicher Unterstützung

3.2.10 Wie viele MitarbeiterInnen sind in der Buchhaltung beschäftigt?

KSU KU MU GU GES

Vollzeit weiblich 1,00 17,00 1,00 2,00 21,00

Vollzeit männlich 3,00 8,00 3,00 1,00 15,00

Teilzeit weiblich 2,00 8,50 2,00 4,00 16,50

Teilzeit männlich 1,00 0,75 1,75

GESAMTANZAHL 6,00 34,50 6,00 7,75 54,25

Der Anteil von angestellten MitarbeiterInnen ist eher gering; vorrangig werden die Aufgaben der

Buchhaltung vom Eigentümer selbst durchgeführt. Aus diesem Grund war es dem Projektteam eher

nicht möglich, mit der Zielgruppe „DienstnehmerInnen“ eine Befragung durchzuführen.

3.2.11 Welche Aufgaben werden im Unternehmen selbst durchgeführt?

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 43 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.12 Wann werden die Tätigkeiten der laufenden Buchhaltung durchgeführt?

3.2.13 Welche Kostenrechnungssysteme sind im Unternehmen eingerichtet?

Von den befragten Un-

ternehmen gaben 67 %

an, eine Vollkosten-

rechnung durchzufüh-

ren. 16 % haben eine

Teilkostenrechnung und

nach Angaben der Un-

ternehmen machen nur

17 % keine Kostenrech-

nung.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 44 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.14 Welche Instrumente der Kostenrechnung bzw. des Controllings werden angewen- det?

Die Prozentzahlen geben an, wie viel Prozent der befragten Unternehmen (132) Instrumente der Kos-

tenrechnung bzw. des Controllings anwenden!

3.2.15 Welche Abschlussarbeiten (z.B. Bewertung, Rückstellung, Abgrenzung) werden im Unternehmen wie oft durchgeführt?

3.2.16 Welche Jahres-ab-schluss-arbei-ten und sonsti-gen Aufga-ben des Rech-nungs-

wesens werden im Unternehmen selbst durchgeführt?

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 45 Mit freundlicher Unterstützung

3.2.17 Welche der Unternehmen sind zertifiziert?

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 46 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.18 Erhalten MitarbeiterInnen eine Unterstützung beim Besuch von Weiterbildungsmaß-nahmen?

3.2.19 Welche Weiterbildungsmaßnahmen nutzen die MitarbeiterInnen?

3.2.20 Bei welchen Bildungsinstituten werden Weiterbildungsmaßnahmen gebucht?

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 47 Mit freundlicher Unterstützung von

3.2.21 Welche Unterstützung wird von einem Berufsverband wie z.B. dem BÖB oder den einzelnen Landesklubs erwartet?

3.2.22 Ist das BÖB Journal bekannt?

3.2.23 Wie viele Unternehmen sind Mitglied eines Bundesländerklubs?

Kein einziges Unternehmen hat angegeben, Mitglied in einem Bundesländerklub zu sein. Das liegt

aber vor allem daran, dass Unternehmen befragt wurden und nicht die MitarbeiterInnen selbst.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 48 Mit freundlicher Unterstützung von

444... NNNaaaccchhhwwwooorrrttt

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 49 Mit freundlicher Unterstützung von

4.1 Persönliche Worte

Zuerst möchten wir uns recht herzlich bei unserem Projektbetreuer, Prof. Mag. Andreas Grandits,

bedanken, der uns stets beraten hat und uns auch des Öfteren seine Projektmanagement-

Unterrichtsstunden für Arbeiten an unserem Projekt zur Verfügung gestellt hat, wenn dies notwendig

war. Ein besonderer Dank gilt unserer Projektauftraggeberin, Helga Hanslik-Czadul, für den Projekt-

auftrag selbst, aber auch für ihre tatkräftige Unterstützung bei aufgetretenen Problemen hinsichtlich

der Erhebung. Ebenfalls zu Dank verpflichtet sind wir der BHAK Hartberg und dem Bundesverband

der österreichischen Bilanzbuchhalter für die Übernahme der angefallenen Kosten, sowie unserem

Sponsor, der Fahrschule Start Up Schöllnast, für die finanzielle Unterstützung.

Durch das Projekt erhielten wir neue, praxisnahe Einsichten in die Welt der Wirtschaft und der Team-

arbeit, was uns in unseren zukünftigen Berufen bestimmt von großem Nutzen sein wird. Außerdem

lernten wir, wie wichtig es in der Praxis ist seine Zeit und Ressourcen genau und sinnvoll einzuteilen

um einen größtmöglichen Erfolg aufweisen zu können. Weiteres zeigte uns unsere Arbeit, wie groß

der Aufgabenbereich eines Buchhalters in Wirklichkeit ist und dass Klischee von einer monotonen

und langweiligen Arbeit wohl kaum zutrifft.

Das Projekt half uns Probleme als Gruppe zu bewältigen, Aufgaben gerecht und gleichmäßig auf jedes

Teammitglied zu verteilen, Vorschläge und Ideen zu erarbeiten und einzubringen und unser Zusam-

mengehörigkeitsgefühl zu steigern.

Letztendlich sind wir stolz, zum ersten Mal in unserer Schullaufbahn ein komplett fertiges und selbst

erstelltes Projekt vorweisen und präsentieren zu können.

Das Projektteam

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 50 Mit freundlicher Unterstützung von

555... AAAnnnhhhaaannnggg

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 51 Mit freundlicher Unterstützung von

5.1 Exkurs „Gewinnermittlungsarten“

Unternehmer, die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, selbständiger Arbeit oder Gewerbebetrieb erzielen, haben für

Zwecke der Einkommensteuerberechnung den Gewinn bzw. Verlust nach formellen Vorschriften zu ermitteln.

Durch das Strukturanpassungsgesetz 2006 erfolgte mit Wirksamkeit 01.01.2007 als notwendige Anpassung an das neue

Unternehmensgesetzbuch (UGB) eine Änderung der Gewinnermittlungsvorschriften des Steuerrechts bzw. der Bundesab-

gabenordnung.

Die steuerliche Gewinnermittlung knüpft ab 01.01.2007 an die neu definierte Rechnungslegungspflicht nach dem Unter-

nehmensgesetzbuch an. Die neuen Rechnungslegungsvorschriften gelten grundsätzlich ab dem ersten im Jahr 2007 be-

ginnenden Geschäftsjahr. Es bestehen jedoch Übergangsregelungen, die bis ins Jahr 2010 reichen.

Mit Wirksamkeit 01.01.2010 erfolgte im Rahmen des Rechnungslegungsänderungsgesetzes 2010 eine Anhebung der

Schwellenwerte ab deren Übersteigen Rechnungslegungspflicht eintritt. Durch die rückwirkende Anwendung entfällt in

vielen Fällen die Verpflichtung zum Übertritt auf die Gewinnermittlung durch uneingeschränkten Betriebsvermögensver-

gleich per 01.01.2010. Jeder Unternehmer kann aber jedenfalls auf freiwilliger Basis den Gewinn durch doppelte Buchfüh-

rung (eingeschränkter Betriebsvermögensvergleich) ermitteln.

Folgende Arten der Gewinnermittlung sind vom Gesetz vorgesehen:

• Betriebsvermögensvergleich nach § 5 Einkommensteuergesetz (uneingeschränkter Betriebsvermögensvergleich)

• Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 Einkommensteuergesetz (eingeschränkter Betriebsvermögensvergleich)

• Einnahmen/Ausgaben-Rechnung

• Besteuerung nach Durchschnittssätzen (Gewinn– bzw. Ausgabenpauschalierung)

Quelle: WKO Steiermark

Hinweis! Diese Information finden Sie auch im Internet unter http://www.wko.at/steuern (ESt/KÖSt)

DIE BILANZ ALS AUSGANGSBASIS:

Darstellung anhand einer Bilanz:

§ 4 ABS. 1 ESTG „EINGESCHRÄNKTER BETRIEBSVERMÖGENSVERGLEICH“

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 52 Mit freundlicher Unterstützung

Die Voraussetzungen:

• die Voraussetzungen der Gewinnermittlung nach § 5 EStG nicht vorliegen, aber freiwillig Bücher geführt wer-

den.

• die Voraussetzungen der Gewinnermittlung nach § 5 EStG vorliegen, aber die Aufschuboption nach § 124b Z 134 EStG ausgeübt wird und

nach § 125 BAO(Bundesabgabenordnung) Buchführungspflicht besteht;

• bei Land- und Forstwirten die Buchführungsgrenzen des § 125 BAO überschritten haben.

• bei Einkünften aus selbständiger Arbeit, die unternehmensrechtlich keinen freien Beruf darstellen, die Grenzen

des § 198 Abs. 2 UGB überschritten werden.

Für die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG gelten sowohl in formeller als auch in materieller Hinsicht die allgemeinen

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.

Gewinn:

Der Begriff Gewinn umfasst sowohl ein positives als auch ein negatives Jahresergebnis. Alle Bestimmungen, die sich auf

die Gewinnermittlung beziehen, gelten grundsätzlich auch für die Ermittlung von Verlusten.

§ 4.3 ESTG „ EINNAHMEN- / AUSGABENRECHNUNG“

Definition:

Die Einnahmen/Ausgaben Rechnung ist ein vereinfachtes Buchführungssystem, das sich auf die Aufzeichnung der Zah-

lungsvorgänge beschränkt.

Zur Ermittlung des Gewinnes bzw. Verlustes werden die tatsächlich zugeflossenen Betriebseinnahmen den tatsächlich

abgeflossenen Betriebsausgaben eines Kalenderjahres gegenüber gestellt.

Bankbewegungen werden in der Gewinnermittlung nur dann berücksichtigt, wenn es sich dabei um betrieblich veranlass-

te Zu- oder Abgänge handelt.

Dem Einnahmen-Ausgaben-Rechner trifft somit nur die Verpflichtung die Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben,

gleichgültig, ob diese bar oder unbar erfolgen, sowie die unbaren Entnahmen und Einlagen aufzuzeichnen.

Voraussetzungen:

• Führung von Büchern nicht vorgeschrieben ist

• Bücher dürfen nicht freiwillig geführt werden

Betriebseinnahmen:

Sind betrieblich veranlasste Wertzugänge, die sich aus

• Veräußerung von Anlagevermögen/Umlaufvermögens

• Erbrachte Arbeits-(Dienst)Leistungen

• Rückerstattungen von Ausgaben

• Eigenverbrauch

• Schadensersatzleistungen ergeben.

Betriebsausgaben:

Sind Ausgaben die durch den Betrieb veranlasst wurden. Auch Wertabgänge ohne Zahlung können Betriebsausgaben sein

wie z. B

• Werbung

• Löhne u. Gehälter (Nebenkosten)

• Verbrauchsmaterial (Roh-u. Hilfsstoffe)

• Gebühren u. Betriebsversicherungen

• Honorare

• Reparaturen

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 53 Mit freundlicher Unterstützung von

Aufzeichnungen:

• Sonstige Aufzeichnungen

• Aufzeichnungen der Geldbewegung

• Waren - Materialeingangsbuch

• Anlagenverzeichnis

Vorteile:

• Keine Inventur erforderlich

• Lieferung führt erst im Zeitpunkt des Zahlungseingangs zur Betriebseinnahme

• Durch Verschiebung von Einnahmen/Ausgaben können Gewinnverlagerungen gemacht werden

Erfolgsrechnung:

Betriebseinnahmen

-Betriebsausgaben

=Gewinn/Verlust

§ 17 ESTG PAUSCHALIERUNG

Die sogenannte Basispauschalierung können Gewerbetreibende und Freiberufler sowohl für Betriebsausgaben als auch

für den Vorsteuerabzug anwenden.

� BETRIEBSAUSGABENPAUSCHALIERUNG Voraussetzungen

� keine Buchführungspflicht (wie z.B. bei einer Kapitalgesellschaft)

� keine freiwillige Führung von Büchern

� Vorjahresumsatz unter € 220.000,-

� Angabe in der Steuererklärung, dass Pauschalierung in Anspruch genommen wird

Sonstiges

� Vollständige EA-Rechnung darf parallel geführt werden

� Übergangsgewinn bzw.-verlust bei erstmaliger Pauschalierung ermitteln

Höhe der Betriebsausgabenpauschale

� 12 % des Nettoumsatzes aber maximal € 26.400,-

� 6 % des Nettoumsatzes aber maximal € 13.200,- (für Einkünfte aus kaufmännischer oder technischer Bera-

tung, aus vermögensverwaltender Tätigkeit, Gehälter und sonstige Vergütungen aus einer wesentlichen Be-

teiligung an einer Kapitalgesellschaft sowie Einkünfte aus schriftstellerischer, vortragender, wissenschaftli-

cher, unterrichtender oder erzieherischer Tätigkeit), Bei einer Tätigkeit, die über eine bloße Beratung hi-

nausgeht, beträgt das Pauschale 12 %. (z.B. Stundenbuchhaltung, Erstellung von Bauplänen)

Durch die Betriebsausgabenpauschale sind insbesondere die AfA von Investitionen, Aufwendungen für Energie, KFZ, Mie-

te, Reparaturen, Telefon, Zinsen, Werkzeuge, Verbrauchsmaterial, Versicherungen, Werbung, Reisekosten abgegolten.

(Steuerberatungskosten können zusätzlich als Sonderausgaben abgesetzt werden)

Zusätzlich zur Pauschale mindern folgende Ausgaben den Gewinn:

� Wareneingang lt. Wareneingangsbuch (Handelswaren, Rohstoffe etc.)

� Löhne, Gehälter und Lohnnebenkosten (z.B. DG-Anteil SVA, DB, Kommunalsteuer, DZ, Mitarbeitervorsorge-

beitrag)

� Fremdlöhne für unmittelbare Lieferungen und Leistungen

� Beiträge des Unternehmers zur Pflichtversicherung (SVA der gewerblichen Wirtschaft)

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 54 Mit freundlicher Unterstützung

Teilpauschalierung:

Bei der Betriebsausgabenpauschalierung kann man seine Betriebsausgaben in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der

erzielten Nettoeinnahmen berechnen. Daher besteht auch bei der Inanspruchnahme der Pauschalierung die Verpflich-

tung für den Unternehmer, die erzielten Umsätze aufzuzeichnen.

§ 17 Abs. 1 bis 3 EStG:

dort finden sich allgemeine Bestimmungen zur Betriebsausgabenpauschalierung, die Freiberufler (im Sinne des § 22 EStG)

und Gewerbetreibende (im Sinne des § 23 EStG) beanspruchen können

§ 17 Abs. 4 und 5:

enthält die Ermächtigung, dass der Bundesminister für Finanzen durch eine Verordnung Durchschnittssätze für Gruppen

von Steuerpflichtigen aufstellt. Dieses Recht sagt das der Finanzminister in einer Verordnung für verschiedene Gewerbe-

zweige Prozentsätze festgelegt, die zwecks Berechnung der Betriebsausgaben auf die Nettoumsätze anzuwenden sind.

Daneben gibt es auch noch spezielle Branchenpauschalierungen.

Spezielle Branchenpauschalierungen:

Die Möglichkeiten der Branchenpauschalierung auf dem Gebiet der Einkommen- und Umsatzsteuer wurden durch Ver-

ordnungen des Finanzministers um nachstehende spezielle Wirtschaftszweige ausgeweitet:

• Gaststätten- und Beherbergungsunternehmen

• Lebensmitteleinzel- oder Gemischtwarenhändler/innen

• Drogistinnen/Drogisten,

• Handelsvertreter/innen,

• Künstler/innen und Schriftsteller/innen

Zu beachten ist:

Bei einer Neueröffnung liegt kein Vorjahresumsatz vor. Trotzdem kann eine Pauschalierung angewendet werden, wenn

die Umsatzgrenze im ersten Jahr nicht überschritten wird.

Bindungswirkung bei Wechsel der Gewinnermittlungsart

Wurde die Basispauschalierung einmal beansprucht und wird danach die Gewinnermittlungsart gewechselt (Gewinner-

mittlung durch „normale“ = vollständige Einnahmen-Ausgaben-Rechnung), so ist eine neuerliche Pauschalierung der Be-

triebsausgaben frühestens nach Ablauf von fünf Wirtschaftsjahren zulässig.

§5 ESTG „UNEINGESCHRÄNKTER BETRIEBSVERMÖGENSVERGLEICH“

� VORAUSSETZUNG FÜR „STEUERLICHES WAHLRECHT“: Wirtschaftsgüter, die nicht mit dem handelsrechtlich maßgeblichen Wert in der steuerlichen Gewinnermittlung ausge-wiesen werden müssen in andere laufend zu führende Verzeichnisse aufgenommen werden. In den Verzeichnissen sind

der Tag der Anschaffung oder Herstellung, die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die Vorschrift des ausgeübten

steuerlichen Wahlrechts und die vorgenommenen Abschreibungen nachzuweisen.

� § 5 ABSATZ 1 ESTG: in der Fassung des Artikels 3 des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vom 25. Mai 2009 (BGBl. I S. 1102) ist erstmals

anzuwenden für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen

• Posten der Aktivseite dürfen nicht mit Posten der Passivseite verrechnet werden. Die Ergebnisse der in der han-

delsrechtlichen Rechnungslegung zur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken gebildeten Bewertungseinheiten

sind auch für die steuerliche Gewinnermittlung maßgeblich.

• Für immaterielle Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens ist ein Aktivposten nur anzusetzen, wenn sie entgeltlich

erworben wurden.

• Für Verpflichtungen, die nur zu erfüllen sind, soweit künftig Einnahmen oder Gewinne anfallen, sind Verbindlich-

keiten oder Rückstellungen erst anzusetzen, wenn die Einnahmen oder Gewinne angefallen sind.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 55 Mit freundlicher Unterstützung

� RÜCKSTELLUNGEN: • wegen Verletzung fremder Patent-, Urheber- oder ähnlicher Schutzrechte dürfen erst gebildet werden, wenn

• Der Rechtsinhaber Ansprüche wegen der Rechtsverletzung geltend macht

• Inanspruchnahme wegen der Rechtsverletzung ernsthaft zu rechnen ist

• Rückstellungen für die Verpflichtung zu einer Zuwendung anlässlich eines Dienstjubiläums dürfen nur gebildet

werden, wenn das Dienstverhältnis mindestens zehn Jahre bestanden hat, das Dienstjubiläum das Bestehen ei-

nes Dienstverhältnisses von mindestens 15 Jahren voraussetzt, die Zusage schriftlich erteilt ist und soweit der

Zuwendungsberechtigte seine Anwartschaft nach dem 31. Dezember 1992 erwirbt.

• Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften dürfen nicht gebildet werden.

• Rückstellungen für Aufwendungen, die in künftigen Wirtschaftsjahren als Anschaffungs- oder Herstellungskos-ten eines Wirtschaftsguts zu aktivieren sind, dürfen nicht gebildet werden.

• Rückstellungen für die Verpflichtung zur schadlosen Verwertung radioaktiver Reststoffe sowie ausgebauter oder

abgebauter radioaktiver Anlagenteile dürfen nicht gebildet werden, soweit Aufwendungen im Zusammenhang

mit der Bearbeitung oder Verarbeitung von Kernbrennstoffen stehen, die aus der Aufarbeitung bestrahlter Kern-

brennstoffe gewonnen worden sind und keine radioaktiven Abfälle darstellen.

� RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: • auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem

Tag darstellen

• auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem

Tag darstellen.

� AKTIVPOSTEN: • als Aufwand berücksichtigte Zölle und Verbrauchsteuern, soweit sie auf am Abschlussstichtag auszuweisende

Wirtschaftsgüter des Vorratsvermögens entfallen,

• als Aufwand berücksichtigte Umsatzsteuer auf am Abschlussstichtag auszuweisende Anzahlungen.

Die Vorschriften über die Entnahmen und die Einlagen, über die Zulässigkeit der Bilanzänderung, über die Betriebsausga-

ben, über die Bewertung und über die Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung sind zu befolgen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 56 Mit freundlicher Unterstützung von

5.2 Exkurs „Rechnungslegungspflicht“

� KLARE SCHWELLENWERTE FÜR DIE RECHNUNGSLEGUNG (BILANZIERUNG) Bis zum Inkrafttreten des UGB orientierte sich die Bilanzierungspflicht am Erfordernis eines in kaufmännischer Weise

eingerichteten Geschäftsbetriebes; konkrete Größenordnungen fehlten. Seit 1.1.2007 löst die Überschreitung bestimm-ter Umsatzgrenzen für (eingetragene) Einzelunternehmer und Personengesellschaften Bilanzierungspflicht aus. Ab

1.1.2010 gelten neue Umsatzgrenzen.

Betragen die Umsätze maximal Euro 700.000,-, besteht keine Rechnungslegungspflicht. Übersteigt der Umsatz Euro 700.000,- in zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren, besteht die Pflicht zu Rechnungslegung. Die Rechtsfolgen tre-

ten in diesem Fall nicht sofort, sondern im zweitfolgenden Jahr ein:

Wurden z.B. im Jahr 2008 und im Jahr 2009 Umsätze von mehr als Euro 700.000,- erzielt, ist der Unternehmer ab dem

Geschäftsahr 2011 zur Rechnungslegung nach dem UGB verpflichtet. Damit soll sichergestellt werden, dass einmalige

Umsatzspitzen nicht sofort die Einrichtung eines entsprechenden Rechnungswesens nach sich ziehen.

� MEHR ALS 1,000.000 EURO UMSATZ Werden aber in einem Geschäftsjahr Umsatzerlöse von mehr als Euro 1,000.000,- erzielt, tritt die Rechnungslegungs-

pflicht bereits ab dem folgenden Geschäftsjahr ein. Erzielte ein Unternehmer beispielsweise im Jahr 2009 Umsätze von

mehr als Euro 1,000.000,-, dann ist er bereits im Jahr 2010 rechnungslegungspflichtig. Hier reicht also bereits ein einmali-

ges Überschreiten; außerdem tritt die Rechnungslegungspflicht bereits ab dem folgenden Geschäftsjahr ein.

� AUSNAHMEN VON DER RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHT Von der Pflicht zur Rechnungslegung ausgenommen sind alle Freiberufler sowie Land- und Forstwirte. Weiteres sind Tä-

tigkeiten, die den außerbetrieblichen Bereich betreffen, also Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bzw. aus Kapi-

talvermögen von der Rechnungslegungspflicht ausgenommen.

� UNBESCHRÄNKTE RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHT Juristische Personen (GmbH, AG) und Personengesellschaften, bei denen kein unbeschränkt haftender Gesellschafter eine

natürliche Person ist (GmbH & Co KG), sind aber jedenfalls bilanzierungspflichtig.

Quelle: WKO Steiermark

Hinweis! Diese Information finden Sie auch im Internet unter http://www.wko.at (Info „Das neue Unternehmerrecht im

Überblick“)

ZIELE:

Das Unternehmensrecht und das Steuerrecht verfolgen bei der Erstellung des Jahresabschlusses (Rechnungslegung) ver-

schiedene Ziele.

� Unternehmensrecht: sieht als der Rechnungslegung den Gläubigerschutz sowie die Kapitalerhaltung

� Steuerrecht: sieht als Ziel die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen, um eine gleichmäßige

der Leistungskraft des Unternehmens angepasste – Besteuerung durchführen zu

können.

Der im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss ausgewiesene Bilanzgewinn (Verlust) stimmt daher mit dem steuer-

pflichtigen Gewinn bzw. steuerlichen Verlust meist nicht überein.

ERSTELLUNGSPFLICHT HABEN:

Kapitalgesellschaften

(GmbH, AG, GmbH & Co KG)

unabhängig von ihrer Größe und ihrer ausgeübten Tätig-keit, und unternehmerischen tätige Personengesell-

schaften, bei denen kein unbeschränkt haftender Ge-

sellschafter eine natürliche Person ist

Gewerbliche Unternehmen

(Einzelunternehmen, Personengesellschaften)

wenn sie in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren

Umsatzerlöse von mehr als € 700.000 erzielen, ab dem 2.

Jahr.

Besteht eine Rechnungslegungspflicht laut UGB so muss das Unternehmen diese Verpflichtung auch im Interesse der

steuerlichen Abgabenerhebung erfüllen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 57 Mit freundlicher Unterstützung

ABWEICHUNGEN:

Es sind die Bestimmung des UGB von den rechnungslegungspflichtigen Unternehmen zu beachten. Abweichungen zum

Steuerrecht werden im Rahmen einer steuerlichen Mehr-Weniger-Rechnung berücksichtigt.

KEINE RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHT:

haben Freiberufler(Ärzte, Architekten, Anwälte, Schriftsteller, Künstler…) diese können die steuerliche Bemessungsgrund-

lage mit Hilfe der Einnahmen/Ausgaben Rechnung ermitteln oder die steuerliche Pauschalierung in Anspruch nehmen.

SONDERREGELUNGEN:

gibt es bei Land- und Forstwirten

BILANZERSTELLUNGSZEITPUNKT:

Der Jahresabschluss wird regelmäßig für einen bestimmten Stichtag aufgestellt. Ein Geschäftsjahr dauert max. 12 Mona-

te!

Ausnahme:

� im Jahr der Gründung, Schließung oder Umwandlung = Rumpfwirtschaftsjahr

� Es wird grundsätzlich zwischen dem Abschlussstichtag u. dem Erstellungstag unterschieden.

� Abschlussstichtag: an diesem Tag wird der Jahresabschluss erstellt(grundsätzlich 31.12.)

Rechnungslegungspflichtige können diesen Tag verschieben; Nicht Rechnungslegungspflichtige müssen den 31.12. behal-ten.

Das Wirtschaftsjahr weicht dann vom Kalenderjahr ab. Die Einkünfte aus dem Wirtschaftjahr gelten in dem Kalenderjahr

bezogen, in dem das Wirtschaftsjahr endet. Bei freier Wahl wird meist ein Saisonende oder jener Zeitpunkt angesetzt wo

die Lagerbestände gering sind.

� Abschlusserstellungstag: an diesem Tag wird der Jahresabschluss (Anhang, Lagebericht) nur mehr vom Unternehmer

(Gesellschafter) unterzeichnet.

BILANZERSTELLUNGSZEITRAUM: (ZEITSPANNE)

Personengesellschaften u. Einzelunternehmen haben 9 Monate Zeit; Kapitalgesellschaften nur 5 Monate.

INHALT:

Im Jahresabschluss müssen alle Tatsachen, die bis zum Abschlussstichtag eintreten, aber erst bis zum Abschlusserstel-

lungstag bekannt werden, berücksichtigt werden.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 58 Mit freundlicher Unterstützung von

5.3 Exkurs „UStG: Fälligkeit der Steuerschuld“

Grundsätzliches

Die Fälligkeit der Umsatzsteuer für Lieferungen und sonstige Leistungen richtet sich nach dem Zeitpunkt der Entstehung

der Steuerschuld: die Umsätze sind in die Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) für jenen Zeitraum aufzunehmen, in dem die

Steuerschuld entsteht, die Umsatzsteuer ist am 15. des zweitfolgenden Monates fällig.

Für die Entstehung der Steuerschuld gibt es zwei Systeme:

• die Sollbesteuerung (nach vereinbarten Entgelten)

• die Istbesteuerung (nach vereinnahmten Entgelten)

Quelle: WKO, Steiermark

SOLLBESTEUERUNG:

Bei der Sollbesteuerung entsteht die Umsatzsteuerschuld mit Ablauf des Monats, in dem die Lieferung oder sonstige Leistung erbracht wird. Entscheidend ist deren Vollendung. Die Steuerschuld verschiebt sich um maximal einen Monat,

wenn die Rechnungslegung in einem späteren Monat erfolgt.

� BEISPIEL:

Der Unternehmer A repariert die EDV-Anlage des Unternehmers B. Er beginnt damit im Jänner 2011 und schließt im Februar 2011 ab. Die Rechnung wird im März 2011 gestellt. Die Steuerschuld entsteht im März 2011.

Der Umsatz ist in die UVA März 2011 aufzunehmen, die Steuer ist am 15. Mai 2011 fällig.

� ANWENDUNG: � buchführungspflichtige Gewerbebetriebe und land- und forstwirtschaftliche Betriebe

� andere Tätigkeiten, mit Ausnahme der freiberuflichen, wenn die Umsätze in einem der beiden vorangegangenen

Kalenderjahre mehr als € 110.000 betrug, am häufigsten verwendet wird sie bei Umsätze aus Vermietung

� Leistungen, für die die Steuerschuld auf den Leistungsempfänger übergeht. Häufige Anwendungsfälle sind Bau-leistungen und bestimmte Leistungen ausländischer Unternehmer.

ISTBESTEUERUNG:

Die Umsatzsteuerschuld entsteht mit Ablauf des Monats, indem das Entgelt vereinnahmt wurde. Das heißt das Entgelt

muss dem leistenden Unternehmer tatsächlich zugeflossen sein. Die Steuerschuld entsteht daher unabhängig vom Zeit-punkt der Erbringung der Leistung.

� BEISPIEL ISTBESTEUERUNG:

Die Monatsmiete Juli 2005 beträgt € 5.000 der Zahlungseingang erfolgt im Oktober 2005.Der im Oktober vereinnahmte Betrag ist in der Umsatzsteuervoranmeldung für Oktober 2005 auszuweisen und als Umsatz des Oktober zu versteuern, auch wenn die Miete den Monat Juli betroffen hat.

� ANWENDUNG: Umsätze aus freiberuflicher Tätigkeit, dazu gehören u.a. Wissenschaftler, Künstler, Schriftsteller, Vortragende, Wirt-

schaftstreuhänder, aber auch Unternehmensberater, unabhängig von der Höhe der Umsätze

nicht buchführungspflichtige Gewerbebetriebe und land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Umsätze aus anderen Tätigkeiten (Vermietung), wenn diese in einem der beiden vorangegangenen Kalenderjahre maxi-

mal € 110.000,-- betragen haben.

VERGLEICH: IST- UND SOLLBESTEUERUNG

Das Ist-System ist für den Unternehmer gegenüber dem Soll-System in der Regel günstiger, weil er die Umsatzsteuer an

das Finanzamt erst abführen muss, nachdem er das Geld vom Kunden erhalten hat.

Beim Sollbesteuerungssystem ist die Umsatzsteuer auch von noch nicht erhaltenen Beträgen zu entrichten.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 59 Mit freundlicher Unterstützung von

KLEINUNTERNEHMERREGELUNG

� ALLGEMEINES: Kleinunternehmer sind Unternehmer, die Wohnsitz oder Sitz in Österreich haben und die Umsatzgrenze von € 30.000,-- jährlich nicht überschreiten. Es wird vom Gesamtumsatz eines Jahres ausgegangen. Wenn Sie verschiedene unternehmerische Tätigkeiten ausüben (z.B. Vermietung und Land- und Forstwirtschaft) sind die Umsätze zusammenzu-rechnen. Der Jahresumsatz eines pauschalierten Land- und Forstbetriebes wird dabei mit dem 1,5-fachen des Einheits-wertes angenommen. Nicht in diese Grenze einbezogen: sind Umsätze aus Hilfsgeschäften (Verkauf von Anlagegütern)

und Geschäftsveräußerungen. Es ist von den Zahlungseingängen auszugehen.

Für die Berechnung der Grenze: Umsatzsteuer ist heraus zu rechnen, auch wenn der Kleinunternehmer keine Umsatz-

steuer abführen muss.

� BEISPIEL:

Der Unternehmer erzielt im Jahr 2011 Gesamteinnahmen von € 34.400,-- die aus zwei Bereichen stammen:

Einnahmen als selbständiger Graphiker: € 30.000,--

Einnahmen aus der Vermietung einer Wohnung € 4.400,--

Fortsetzung: Unter Außerachtlassung der Kleinunternehmerregelung wären die betrieblichen Umsätze dem Steuersatz von 20%, die Umsätze aus der Vermietung dem Steuersatz von 10% zu unterwerfen.

Errechnung der Kleinunternehmergrenze: Betriebliche Umsätze €30.000,--/1,2 € 25.000,--

Vermietung € 4.400,--/1,1 € 4.000,--

Nettoumsatz € 29.000,--

� KLEINUNTERNEHMEN IN BINNENSTAATEN: Entscheiden Sie sich als Kleinunternehmer für die Umsatzsteuerfreiheit, gibt es beim Warenverkehr im Binnenmarkt eini-

ge Besonderheiten:

• Exportieren sie Waren in den EU-Raum so ist dies keine innergemeinschaftlichen Lieferungen, weil die persönli-

che Steuerbefreiung als Kleinunternehmer der Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen Lieferung vorgeht.

• Importieren sie Waren aus dem EU-Raum und überschreiten dabei nicht die Erwerbsschwelle (Importe im vo-rangegangenen bzw. laufenden Kalenderjahr bis max. € 11.000,-- ), realisieren sie keinen innergemeinschaftli-

chen Erwerb.

• Sie werden im EU-Ausland wie ein Privater behandelt. Der Lieferant verrechnet Ihnen die jeweilige ausländische

Umsatzsteuer.

� DIE UID-NUMMER: Wählen sie die Umsatzsteuerfreiheit, teilt Ihnen das Finanzamt eine UID-Nummer nur auf Antrag zu.

Auf dem Formular müssen Sie glaubhaft machen, dass sie eine UID-Nummer für innergemeinschaftliche Erwerbe benöti-

gen. Importieren sie Waren bis max. € 11.000 p.a. aus dem EU-Raum, ist dies mit einem Verzicht auf die Erwerbsschwel-le verbunden.

� NACHTEILE EINES KLEINUNTERNEHMENS: Das größte Problem besteht darin, dass sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit nicht sicher sagen können, ob Sie die Umsatzgrenze

im laufenden Jahr überschreiten werden. Trotzdem müssen die Unternehmer sofort entscheiden, ob sie in Ihren Rech-

nungen Umsatzsteuer ausweisen oder nicht. Ein weiteres Problem liegt in der langen Bindungsfrist der Optionserklärung

(5 Jahre). Um mögliche Probleme im Zusammenhang mit der Kleinunternehmerregelung zu vermeiden, ist es wichtig, die

zukünftige Geschäftsentwicklung möglichst genau einzuschätzen.

Entscheiden Sie sich für die Umsatzsteuerfreiheit, muss sie streng darauf geachtet werden, dass die Grenze nicht über-

schritten wird. Ein Ausweg kann die Verlagerung von Zahlungseingängen in das nächste Jahr sein.

KleinunternehmerInnen sind unecht umsatzsteuerbefreit: Kein Vorsteuerabzug möglich!

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 60 Mit freundlicher Unterstützung von

5.4 Exkurs „KMU Größenordnungen nach EU“

Quelle: http://ec.europa.eu/enterprise/policies/sme/files/sme_definition/sme_user_guide_de.pdf

„Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind der Motor der europäischen Wirtschaft. Sie tra-

gen wesentlich zur Entstehung von Arbeitsplätzen bei, fördern den Unternehmergeist und die Innovationstätigkeit in der

EU und spielen deshalb eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigung.

Die neue KMU-Definition, die am 1. Januar 2005 in Kraft trat, markiert einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der wirt-

schaftlichen Rahmenbedingungen für KMU und zielt auf eine Förderung der unternehmerischen Initiative, der Investitions-

tätigkeit und des Wachstums ab. Sie wurde nach umfangreichen Konsultationen mit den beteiligten Interessenvertretern

erstellt, was beweist, dass es bei der erfolgreichen Umsetzung der Lissabon-Ziele entscheidend darauf ankommt, den klei-

nen und mittleren Unternehmen Gehör zu schenken.“

Günter Verheugen

Mitglied der Europäischen Kommission,

zuständig für Unternehmen und Industrie

ARTIKEL 2 (EMPFEHLUNG DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION VOM 6. MAI 2003) : SCHWELLENWERTE FÜR DIE

GRÖßENKLASSEN VON

Unternehmen müssen die Daten für Ihr Unternehmen entsprechend den folgenden drei Kriterien erstellen:

� Mitarbeiterzahl

� Jahresumsatz

� Jahresbilanzsumme

Anhand eines Datenvergleichs lässt sich die Einordnung in die jeweilige Größenklasse bestimmen. Die Schwellenwerte für

die Mitarbeiterzahl sind unbedingt zu beachten; darüber hinaus steht es dem Unternehmen frei, entweder den Schwel-

lenwert für den Umsatz oder den Schwellenwert für die Bilanzsumme für die Größenzuordnung heran zu ziehen. Diese

Wahlmöglichkeit wurde in die neue Definition aufgenommen, weil Unternehmen im Handel und Vertrieb naturgemäß

höhere Umsatzzahlen verzeichnen als Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Die Option zwischen diesem Kriteri-

um und der Bilanzsumme, die das Gesamtvermögen eines Unternehmens widerspiegelt, gewährleistet eine faire Behand-

lung von KMU in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 61 Mit freundlicher Unterstützung

WARUM EINE NEUE DEFINITION?

Die neue Definition ist das Ergebnis von weit reichenden Diskussionen zwischen der Kommission, den Mitgliedstaaten,

Unternehmensverbänden und Experten sowie von zwei öffentlichen Konsultationen im Internet.

Die vorgenommenen Änderungen spiegeln die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen seit 1996 und eine zuneh-

mende Kenntnis der spezifischen Hürden wider, mit denen KMU konfrontiert sind. Die neue Definition ist besser auf die

unterschiedlichen Kategorien von KMU zugeschnitten und ermöglicht es, die verschiedenen Arten von Beziehungen zwi-

schen Unternehmen besser zu berücksichtigen. Sie trägt zur Innovationsförderung und zur Entwicklung von Partnerschaf-

ten bei und sorgt gleichzeitig dafür, dass öffentliche Förderprogramme nur auf jene Unternehmen abzielen, die eine Un-

terstützung tatsächlich benötigen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 62 Mit freundlicher Unterstützung von

5.5 Bedeutung des Rechnungswesen für ein Unternehmen

1. ALLGEMEINES

Das betriebliche Rechnungswesen hat die Aufgabe, alle wirtschaftlichen Vorgänge in einem Betrieb, die sich wert- oder mengenmäßig ausdrücken lassen, zu erfassen und auszuwerten. Seine Ursprünge reichen weit zurück: Schon vor Jahr-

tausenden führten Kaufleute Buch über ihre Geschäftstätigkeit; und bereits im 16. Jahrhundert war die Grundstruktur der

doppelten Buchführung bekannt, die noch heute in ihren Grundzügen angewandt wird.

Mit der fortschreitenden Industrialisierung und Kapitalisierung veränderten sich allerdings Aufgaben und Struktur des

Rechnungswesens: Wurden ursprünglich nur die Forderungen und Verbindlichkeiten (Soll und Haben) aufgezeichnet,

erfasst und analysiert es heute alle Daten, die der Unternehmer benötigt, um die Wirtschaftlichkeit seines Unterneh-mens zu überprüfen und dessen weitere Entwicklung zu planen.

2. STRUKTUR DES RECHNUNGSWESENS UND AUFGABEN DER TEILBEREICHE:

Das moderne betriebliche Rechnungswesen weist folgende Struktur auf:

• Buchführung (Finanzbuchhaltung)

• Kosten- und Leistungsrechnung (Betriebsbuchhaltung)

• Statistik (Vergleichsrechnung)

• Planungsrechnung

Quelle:http://www.steuerlex24.de/demoseite/information_rechnungswesen-lexikon/index/xid/407785

Rechungswesen bedeutet mehr als nur Buchführung und Jahresabschluss, Rechnungswesen bedeutet auch Planung und

Analyse. Das beste Produkt hilft nichts, wenn das Rechnungswesen nicht mit der Planung und Kontrolle eines Unterneh-

mens umgehen kann. Der häufigste Grund der Insolvenzen ist Fehler bzw. Verlustquellen im innerbetrieblichen Bereich zu

haben.

INSOLVENZURSACHEN LT. KSV 1870 (2009)

� Fehlen des unbedingt notwendigen kaufmännischen Weitblicks, der rationellen Planung bei Funkti-

onsänderungen und Absatzschwierigkeiten

34 %

� Kalkulationsfehler, Produktionsmisserfolge 5 %

� Mangelnde Beobachtung der Vorkommnisse in der Wirtschaft, Angebot, Nachfrage, Zinsen- und

Kostensteigerungen, Umstrukturierungen, Differenzen in der Geschäftsführung usw.

3 %

GESAMT 42 %

Der Kreditschutzverband „KSV1870“ ermittelte für das Jahr 2009, dass 80 % der Insolvenzen auf unternehmensinterne

Ursachen zurück zuführen sind. Die nachfolgende Statistik des KSV1870 zeigt auf, dass sich dieses Problem in den letzten

Jahren eher verschlimmert hat – und das trotz besseren Weiterbildungsmöglichkeiten und Entlastung durch EDV-

Programme.

Insolvenzursachen 2000 2005 2008 2009

1. Persönliches Verschulden 7 % 10 % 10 % 9 %

2. Fahrlässigkeit 27 % 22 % 15 % 15 %

3. Innerbetriebliche Ursachen 33 % 38 % 40 % 42 %

4. Kapitalmangel 19 % 13 % 16 % 14 %

5. externe Auslöser 11 % 13 % 16 % 18 %

6. Sonstige 3 % 4 % 3 % 2 %

In einem modernen Unternehmen ist die Einrichtung eines Rechnungswesens unverzichtbar. Wer vermeidbare Kosten

erkennen und wettbewerbsfähig bleiben will, braucht jene Informationen, die die verschiedenen Bereiche des Rech-

nungswesens ihm bieten. Aus diesem Grunde besteht die Notwendigkeit, neben der verpflichtenden Finanzbuchhaltung

auch die übrigen Teile des Rechnungswesens einzurichten und zu pflegen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 63 Mit freundlicher Unterstützung von

5.6 Statistik Bezirk Hartberg

KAUFKRAFTKENNZIFFERN DER STEIERMARK 2009 NACH POLITISCHEN BEZIRKEN:

1 Die Kaufkraftkennziffern stellen das regionale Wohlstandsniveau eines Landes bzw. einer Region dar. Unter Kaufkraft

wird dabei die Fähigkeit einer Person oder eines Haushalts verstanden, innerhalb einer bestimmten Periode mit zur Verfü-

gung stehenden Geldmitteln Güter, Dienstleistungen und Rechte erwerben zu können. Der Index gibt die Abweichungen

vom jeweiligen nationalen Mittelwert des Wohlstandsniveaus(fixiert mit 100) an.

Quelle: RegioData Research GmbH, Kaufkraftkennziffern Österreich, Ausgabe 2010.

EINKOMMENSSITUATION IM VERGLEICH ZU DEN ANDEREN STEIRISCHEN BEZIRKEN:

Das Mediaeinkommen ist jener Wert, unter bzw. über dem genau die Hälfte der erzielten EInkommen liegt.

Quelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 64 Mit freundlicher Unterstützung

AKTIVE SPARTENMITGLIEDER 2009

* Anm.: Infolge regionaler und spartenübergreifender Mehrfacherfassungen wäre eine Summenbildung irreführend. Quelle: WKO Steiermark

STEIERMARK IM ÜBERBLICK

Quelle: WKO Steiermark

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 65 Mit freundlicher Unterstützung

DER BEZIRK HARTBERG in Zahlen:

KAUFKRAFTKENNZIFFERN

je Gebiet je Einwohner je Haushalt je Gebiet

in Mio EUR in EUR in EUR in Promille

67.286 22.400 83,70 108,30 1.007,50 14.973 44.978 6,74

EINKOMMENSSITUATION2008 2009 Veränderung

Insgesamt Insgesamt in % Männer Frauen Arbeiter Angestellte

2154 2197 2,0 2579 1730 1974 2506

2109 2145 1,7 2546 1593 2012 2354

1826 1858 1,8 2253 1369 1803 1981

0,85 0,85 0,87 0,79 0,91 0,79

0,87 0,87 0,88 0,86 0,90 0,84

BESCHÄFTIGTE / UNTERNEHMEN nach Branchen der WKO

98261 78610 63099 11679 21095 37917 18699 3293605649 1726 2788 407 515 2449 378 13912

40,6% 12,4% 20,0% 2,9% 3,7% 17,6% 2,7% 100,0%in % zum Wert "Steiermark" 5,7% 2,2% 4,4% 3,5% 2,4% 6,5% 2,0% 4,2%Spartenmitglieder WKO 1348 69 1187 12 195 635 386Befragte Unternehmen 34 5 29 7 19 26 26in % zum Wert "Spartenmitgl." 2,52% 7,25% 2,44% 58,33% 9,74% 4,09% 6,74%

Information /

ConsultingSUMME

in % zum Wert "Summe"

Beschäftigte Hartberg

Beschäftigte Steiermark

Gewerbe /

HandwerkIndustrie Handel

Bank /

Versicherung

Transport /

Verkehr

Tourismus /

Freizeitwirts.

Brutto-Mediaeinkommen 2009 in EUR

Österreich

Steiermark

Hartberg

in % zum Wert "Österreich"

in % zum Wert "Steiermark"

Anzahl der

Einwohner

Anzahl der

Haushalte

Kauftkraftindex Absolute Kaufkraft

je Einwohner je Haushalt

Quelle: WKO Steiermark

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 66 Mit freundlicher Unterstützung von

5.7 „BÖB“ Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter

Am 17. April 1989 wurde der Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter (BÖB) gegründet. Ordentliche Mit-

glieder sind die neun Bundesländerklubs, die jeweils selbständig agierende Vereine sind.

Die BÖB vertritt die beruflichen Interessen aller BilanzbuchhalterInnen, BuchhalterInnen, PersonalverrechnerInnen nach

BiBuG sowie die gewerblichen BuchhalterInnen (organisiert in der WK Österreich) sowie die selbständigen BuchhalterIn-

nen (organisiert in der Kammer der Wirtschaftstreuhänder).

Seit dem Jahr 1999 werden die in den Statuten vorgesehenen AO Mitgliedschaften beworben und damit eine Grundlage

für die Finanzierung der vielfältigen Projekte des BÖB geschaffen.

Der BÖB hat 1999 erreicht, dass es den GBH (gewerblichen Buchhalter) und SBH (selbständigen Buchhalter) gibt. Seit

2007 gibt es den SBB (selbständigen Bilanzbuchhalter).

Aufrechte Berufsberechtigungen nach BiBuG (Stand April 2011)

Mitglieder Mitglieder insgesamt

Burgenland 38 34 72

Kärnten 63 122 185

Niederösterreich 294 361 655

Oberösterreich 214 242 456

Salzburg 99 133 232

Steiermark 157 233 390

Tirol 162 163 325

Vorarlberg 79 86 165

Wien 266 233 499

Ausland 1 1 2

1.369 1.612 2.981

KWT WKÖ BerufsberechtigteBundesland

Quelle: Paritätische Kommission

http://www.bilanzbuchhaltung.or.at/de/desktopdefault.aspx/tabid-83/

AUFGABEN UND ZIELE DES BÖB:

• Unterstützung der Bundesländerklubs bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Salzbur-

ger Bildungstage)

• Vertretung der beruflichen Interessen der ordentlichen Mitglieder der Bundesländerklubs sowie der außeror-

dentlichen Mitglieder des BÖB – nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa

• Unterstützung der BilanzbuchhalterInnen in ihrer Eigenschaft als Führungskraft im Rechnungswesen

• Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Bekanntmachung des hohen Ausbildungsstandards von BilanzbuchhalterInnen in Un-

ternehmen)

• Stärkung des hohen Ausbildungsniveaus durch Seminarangebote der einzelnen Bundesländerklubs und Möglich-

keit zum Erfahrungsaustausch auf den einzelnen Plattformen der Bundesländerklubs sowie des BÖB

• Berufs- und Gehaltsstatistiken mit Hintergrundinformationen für die unselbständig Tätigen BuchhalterInnen und

BilanzbuchhalterInnen (österreichweit)

• Jobbörse, Vertretungspool für GBH, SBH, SBB

• Förderung von Kooperationen mit anderen Berufsgruppen, insbesondere mit Wirtschaftstreuhändern, Unter-

nehmensberatern und Rechtsanwälten

• Fachbeiträge aus der Praxis von namhaften Autoren im viermal pro Jahr erscheinenden BÖB-Journal

• Forum auf der Homepage des BÖB (www.boeb.at)

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 67 Mit freundlicher Unterstützung

DIE ORDENTLICHEN MITGLIEDER DES BÖB:

LOGO BEZEICHNUNG Mitglieder per

31.12.09

Mitgliedsbeitrag

Wiener Bilanzbuchhalter Controller Klub

Seit 1966

www.wibico.at

1062 € 50,--

Bilanzbuchhalter- und Controllerclub Steiermark

Seit 1984

www.bico-stmk.at

1897 € 30,--

Club OÖ Bilanzbuchhalter

Seit 2000

www.cob.co.at

283 € 36,--

Niederösterreichischer Bilanzbuchhalterclub

Seit 1993

www.noebbc.at

1588 € 36,--

Bilanzbuchhalter- und Controllerklub Kärnten

Seit 2000

www.bbck.org

347 € 30,--

Bilanzbuchhalter und Controller Club Vorarlberg

Seit 2000

www.bcv-vlbg.at

172 € 40,--

Bilanzbuchhalter und Controller Club Tirol

Seit 2002

www.bicos-tirol.at

128 € 40,--

BCCS

Bilanzbuchhalter und Controller Club Salzburg

Seit 2002

189 € 40,--

BÖB

Außerordentliche Mitglieder

Seit 1989

www.boeb.at

2273 € 40,--

Quelle: www.boeb.at veröffentlichte Werte mit Stand April 2011

„BILANZBUCHHALTER“ (ZEITSCHRIFT DES BÖB = „BÖB-JOURNAL“)

Im Jahr 2000 ist „Der Bilanzbuchhalter“ im Umfang von 20 Seiten erstmalig erschienen. Seither ist das Fachjournal für

BilanzbuchhalterInnen auf über 80 Seiten angewachsen.

Namhafte Autoren aus den Bereichen der Wirtschaft (z.B. KWT, WKO, PricewaterCoopers Österreich,) schreiben Fachbei-

träge zu allen für im Rechnungswesen Tätige relevante Themen. Alle Autoren schreiben ihre Beiträge nach den Grundsät-

zen

„Praktiker schreiben für Praktiker in einer verständlichen Sprache und einem leicht lesbaren Stil“ sowie „In der Kürze liegt

die Würze“.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 68 Mit freundlicher Unterstützung von

5.8 Artikel aus dem BÖB-Journal

Der „Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter“ als Berufsverband für Berufe des Rechnungswesens ist seit

vielen Jahren unter der professionellen Leitung des Präsidenten Willi Budai tätig. Der BÖB war maßgeblich daran beteiligt,

ein eigenes Gesetz (BiBuG) zu schaffen, das die Rechte und Pflichten der selbständigen BilanzbuchhalterInnen sichert.

Seit 2006 ist das „Bilanzbuchhaltungsgesetz“ in der aktuellen Fassung rechtskräftig und hat damit neue Rechte aber na-

türlich auch Pflichten für alle als selbständig tätige BuchhalterInnen, PersonalverrechnerInnen und BilanzbuchhalterInnen

nach dem BiBuG geschaffen. Das wäre aber ohne die aktive Unterstützung durch die Wirtschaftskammer, insbesondere

dem Fachverband UBIT, nicht gelungen.

Damit wurde eine erste Basis für mehr Rechte der BilanzbuchhalterInnen geschaffen und das Berufsbild der Bilanzbuch-

halterInnen auf einen starken Sockel gestellt.

Unabhängig davon gibt es aber österreichweit viele MitarbeiterInnen im Rechnungswesen, die als Angestellte für die

österreichischen Unternehmen das Grundgerüst für unternehmerische Entscheidungen liefern.

Der „BÖB“ sowie seine ordentlichen Mitglieder – die 9 Bundesländerklubs – sind Anlaufstelle für beide Personenkreise.

Das Seminarangebot der einzelnen Bundesländerklubs, diverse „Steuertage“ in den Bundesländern, Fachinformationen,

Leserforum und vieles andere mehr werden von vielen Mitgliedern genutzt.

Im Frühjahr 2010 trafen sich Funktionäre der einzelnen Bundesländerklubs in Graz, um sich Gedanken über die Zukunft

des BÖB zu machen bzw. neue Ideen zu generieren. Der BÖB und seine Bundesländerklubs sollen auch weiterhin als fach-

lich kompetente Ansprechpartner für Berufe des Rechnungswesens in der Öffentlichkeit präsent sein. Daraus resultie-

rend wurden drei Arbeitskreise ins Leben gerufen, denen bestimmte Aufgabengebiete übertragen wurden.

Unter folgenden Arbeitstiteln werden die Arbeitskreise von VertreterInnen der einzelnen Bundesländerklubs betreut:

� AK „Neupositionierung des BÖB“ (Bundesländerklubs Nieder-, Oberösterreich, Kärnten)

� AK „Servicestelle BÖB“ (Bundesländerklubs Salzburg, Tirol, Vorarlberg)

� AK „Marketing für Berufe im Rechnungswesen“ (Bundesländerklubs Steiermark, Burgenland, Wien)

Ziel dieser Arbeitskreise ist eine zukunftsorientierte Absicherung der Aktivitäten des BÖB für die Bundesländerklubs auf

Basis von Teamarbeit. Ein erster Statusbericht der Arbeitskreise wird bei der Generalversammlung 2011 in Neusiedl im

Rahmen des Erfahrungsaustausches präsentiert.

Der Arbeitskreis „Marketing für Berufe im Rechnungswesen“ hat sich zum Ziel gesetzt, einen „Karrierefolder für Berufe

des Rechnungswesens (als erster Arbeitstitel) zu erstellen. In erster Linie soll dieser Folder die einzelnen Bundesländer-

klubs darin unterstützen, neue Mitglieder zu akquirieren. Aber natürlich werden auch Informationen für die Mitglieder

und Unternehmen wie z. B. Qualitätsansprüche an MitarbeiterInnen des Rechnungswesens, Karrieremöglichkeiten ent-

halten sein.

Um eine erste Grundlage für den Folder zu erhalten, wurde mit der HAK Hartberg (Steiermark) ein Pilotprojekt mit dem

Projektauftrag, eine Marktstudie bei Unternehmen des Bezirkes Hartberg durchzuführen, gestartet. Ziel dieser Marktstu-

die ist zu erfahren, wie das Rechnungswesen in den vielen KMU’s österreichweit funktioniert.

Eine Handelsakademie ist österreichweit eine der Karriereschmieden für Berufe des Rechnungswesens. Während der

fünfjährigen Ausbildung erhalten die SchülerInnen u. a. adäquates Wissen über die Grundlagen der Buchhaltung, Bilanzie-

rung, Controlling und Unternehmensführung.

Damit kann ein guter Grundstein für die weiteren Karrierestufen eines Buchhalters / Bilanzbuchhalters gelegt werden:

Einerseits steht die Möglichkeit eines universitären Abschlusses im Bereich der Betriebswirtschaft offen, andererseits

können die Absolventen nach der Matura in ein Unternehmen oder eine Steuerberatungskanzlei gehen. Dort sammeln

sie Praxis und können später die Bilanzbuchhalterausbildung samt Zertifizierung in einem WIFI, BFI oder einer ähnlichen

Bildungseinrichtung absolvieren. Viele sagen, das ist die „Meisterprüfung“ für das Rechnungswesen.

AUS DEM LEBEN DER ARBEITSKREISE DES BÖB …

STARTSCHUSS FÜR DIE ARBEITSKREISE

ARBEITSTITEL

AK „MARKETING FÜR BERUFE IM RECHNUNGSWESEN“

WARUM EIN PILOTPROJEKT MIT EINER HANDELSAKADEMIE?

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011

Seite 69 Mit freundlicher Unterstützung

Der BÖB möchte daher durch diverse Projekte - zu denen auch in Zukunft weitere Handelsakademien eingeladen werden

sollen – die SchülerInnen auf die Vielfalt der Rechnungswesenberufe aufmerksam machen und dazu motivieren, den

Karrierepfad z. B. bis hin zu einem „CFO“ (Chief Financial Officer) in einem Unternehmen einzuschlagen.

Im Oktober 2010 wurde bei einem „Kick-off-Meeting“ gemeinsam mit Prof. Mag. Andreas Grandits und dem Projektteam

(6 SchülerInnen der HAK IV) das Projekt „Unternehmensanalyse Rechnungswesen“ gestartet.

Die SchülerInnen erhielten vom BÖB (vertreten durch Helga Hanslik-Czadul) den Projektauftrag, in ca. 140 kleinen und

mittleren Unternehmen des Bezirkes Hartberg eine persönliche Befragung anhand eines Fragebogens durchzuführen und

die Umfrageergebnisse in einem Projektbericht darzustellen.

Der Fragebogen wurde in drei Teile gesplittet und sollte Antworten auf folgende Fragen liefern:

� Angaben zum Unternehmen (z. B. Unternehmensgröße, Rechtsform)

� Aufgabengebiet Rechnungswesen (z. B. welche Funktionen des Rechnungswesens werden wahrgenommen)

� Allgemeine Fragen (Weiterbildungsmaßnahmen, Bekanntheitsgrad des BÖB, der Bundesländerklubs)

Der Fragebogen wurde an die beiden Zielgruppen angepasst; einerseits mussten die SchülerInnen den Eigentümer / Ge-

schäftsführer des Unternehmens befragen, um dessen Erwartungen an das Rechnungswesen zu erfahren. Andererseits

sollten MitarbeiterInnen, die im Unternehmen selbst Aufgaben des Rechnungswesens durchführen, kontaktiert werden,

um auch deren Sichtweise kennen zu lernen.

Insgesamt wurden 132 Unternehmen persönlich von den SchülerInnen kontaktiert. Für die SchülerInnen selbst war es

eine gute Gelegenheit, sich näher mit den Themenkreisen der Buchhaltung auseinanderzusetzen aber auch die Möglich-

keit, direkt in Unternehmen zu gehen und die Tätigkeitsfelder im Bereich der Buchhaltung kennen zu lernen. Sie mussten

sich auch der persönlichen Herausforderung stellen, einmal einen direkten Kontakt zu Unternehmen zu erleben.

Zum vorläufigen Projektabschluss (das Projekt wird als Teil der Matura in der 5. Klasse gewertet) erhielt das Projektteam

vom BÖB die Einladung, bei der Generalversammlung 2011 in Neusiedl den Funktionären der neun Bundesländerklubs die

Ergebnisse, ihre Erfahrungen und Ihre Sicht der Dinge zum Thema „Berufe des Rechnungswesen“ zu präsentieren.

Der Projektbericht bzw. die Auswertung des Fragebogens durch die sechs SchülerInnen ist zum Zeitpunkt der Erstellung

dieses Beitrages noch nicht ganz fertig gestellt bzw. muss noch etwas überarbeitet werden. Vorab zeigt das Ergebnis

aber, dass im Bezirk Hartberg - in dem vorrangig Kleinst- und Kleinunternehmen das wirtschaftliche Geschehen bestim-

men – die UnternehmerInnen zum großen Teil ihre laufende Geschäftsbuchhaltung selbst neben ihren eigentlichen Füh-

rungsaufgaben erledigen und der Jahresabschluss in den meisten Fällen von SteuerberaterInnen durchgeführt wird. Auch

die Lohnbuchhaltung wird an Steuerberatungskanzleien ausgelagert. Selbständige BilanzbuchhalterInnen nach dem BiBuG

kommen in den befragten Unternehmen eher weniger zum Einsatz.

Wenn man bedenkt, welch sensibler Bereich das Rechnungswesen in einem Unternehmen ist und welche finanzielle Aus-

wirkungen z.B. die Unkenntnis über gesetzliche Bestimmungen, fehlende Werkzeuge der Kostenrechnung und des Cont-

rollings haben können (im schlimmsten Fall bis hin zur Insolvenz!) - ist das Ergebnis der Befragung doch etwas erschre-

ckend.

Für selbständige BilanzbuchhalterInnen bietet sich dadurch eine große Chance, ein ungenutztes Betätigungsfeld zu nutzen

und ihre Leistungen an Kleinst- und Kleinunternehmen zu verkaufen. Bei diesen Unternehmensgrößen ist die Anstellung

fachlich qualifizierter Personen eher unrentabel, obwohl auch diese Unternehmen dringend eine professionelle Hilfestel-

lung im Rechnungswesen benötigen.

Der BÖB bzw. die Bundesländerklubs sind dabei gefordert, in diese Unternehmen zu „ gehen“ und auf die Bedeutung

eines den hohen Qualitätsstandards entsprechenden Rechnungswesens hinzuweisen. Wir müssen den Berufsstand der

selbständigen Bilanzbuchhalter bekannt machen und damit den Mitgliedern der Bundesländerklubs Unterstützung bei der

Kundenakquise zu geben. Eine große Herausforderung für den Arbeitskreis „Marketing für Rechnungswesenberufe“ , der

sich das Arbeitsteam gerne stellt.

Helga Hanslik-Czadul / BÖB Vizepräsidentin und Leiterin des Arbeitskreises „Marketing für Rechnungswesenberufe“

DAS PROJEKT DES HAK HARTBERG

DAS ERGEBNIS

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 70 Mit freundlicher Unterstützung von

5.9 Jobannonce „Bilanzbuchhalter“

BILANZBUCHHALTER (M/W)

Wien (Firmenname)

2011-03-25

Firmenprofil

Unser Kunde ist ein international tätiges Unternehmen aus dem IT Bereich und hat seinen Unter-

nehmenssitz in Wien. Wir suchen zum nächstmöglichen Termin einen:

Bilanzbuchhalter (m/w)

Aufgabengebiet

- Laufende Buchhaltung und Steuervoranmeldungen

- Jahresabschlusserstellung

- Monatliche / jährliche Umsatzsteuermeldungen

- Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Betriebsprüfern

- Mitwirkung an der Umsetzung eines integrierten Rechnungswesens

Anforderungsprofil

- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder Vergleichbares

- Zusatzqualifikation als Bilanzbuchhalter oder Steuerberater

- 3+ Jahre relevante Berufserfahrung

- Idealerweise Erfahrung mit Abschlüssen nach IFRS

- Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit

- Fließende Englischkenntnisse

Vergütungspaket

Attraktives Gehaltspaket

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 71 Mit freundlicher Unterstützung von

5.10 Berufsaussichten für BilanzbuchhalterInnen

Der Aufgabenbereich des Bilanzbuchhalters reicht weit über reine Zahlenanalysen hinaus. Für engagierte,

teamfähige und weiterbildungswillige Kräfte eröffnen sich beste Berufsperspektiven.

Geprüfte BilanzbuchhalterInnen genießen überall in der Wirtschaft und Verwaltung einen ausgezeichneten

Ruf. Grundlage dafür ist die fachliche Kompetenz, die neben dem Rechnungswesen auch detaillierte Kenntnis-

se in Steuerrecht, Finanzwesen und Kostenrechnung sowie umfangreiche EDV-Erfahrung umfasst. Oft beklei-

den sie Schlüsselpositionen mit einem großen Gestaltungsspielraum nach innen und außen.

Bilanzbuchhalter überzeugen nicht allein durch ihr fundiertes Fachwissen, sondern auch durch ihre Allrounder-

Qualitäten in der Praxis. Analytische Fähigkeiten, Genauigkeit und Sorgfalt sind für den Berufsstand Pflicht.

Darüber hinaus sollten Bilanzbuchhalter über ein hohes Maß an sozialem Gespür verfügen, um mit Vorgeset-

zen, Kollegen und Geschäftspartnern erfolgreich zu kommunizieren. Die Summe dieser Eigenschaften qualifi-

ziert Bilanzbuchhalter für verantwortungsvolle Aufgaben. Daran besteht angesichts zunehmender wirtschaftli-

cher Verflechtungen auf internationale Ebene kein Mangel. Neben der Erstellung von Quartals-

Jahresabschlüssen einschließlich aller damit verbundenen Vorarbeiten, kommen Bilanzbuchhalter häufig auch

als Initiatoren für neue Projekte zum Einsatz.

Den Einsatzbereichen von BilanzbuchhalterInnen sind kaum Grenzen gesetzt. Sie können zum Beispiel den

Weg in das selbständige Unternehmertum wählen oder kommen in STeuerberatungs- und Wirtschaftsprüfer-

kanzleien oder in Stabsstellen von Gewerbe-, Handels-, Produktionsbetrieben zum Einsatz.

Den Einsatzbereichen von Bilanzbuchhaltern sind kaum Grenzen gesetzt. Sie können zum Beispiel in Steuerbe-

ratungskanzleien, Sozialwirtschaft oder Industrie zum Einsatz kommen.

Ein besonderer Pluspunkt für Bilanzbuchhalter besteht darin, dass sie keine Trennung zwischen Betriebswirt-

schaftslehre und elektronischer Datenverarbeitung kennen. Das befähigt sie dazu, die Liquidität und Rentabili-

tät von Unternehmen zu analysieren und vorauszuplanen. Sie haben damit einen großen Anteil an der Ent-

wicklung von Unternehmen. Schließlich genießt der Bilanzbuchhalter als Zahlenmensch und abteilungsüber-

greifender Vermittler eine besondere Vertrauensstellung.

Für den Karrierepfad zum / zur BilanzbuchhalterIn bieten unterschiedliche Bildungsinstitute Weiterbildungs-

maßnahmen und Zertifizierungsmöglichkeiten an. Dadurch eröffnen sich u.a. auch für die Zukunft von HAK

Absolventen interessante Entwicklungs- und Aufstiegschancen.

„Lebenslanges Lernen“ ist für BilanzbuchhalterInnen aufgrund der sich laufend wandelnden Buchführungs-

und Steuerregeln Pflicht und Voraussetzung für die Ausübung Ihres Berufes. Wer sein Wissen regelmäßig auf

den neuesten Stand bringt, hat beste Chancen auf einen interessanten und gut bezahlten Job. Eindeutiges

Indiz dafür ist die steigende Zahl der Jobanzeigen.

UNTERNEHMENSANALYSE RECHNUNGSWESEN

HAK_HARTBERG_ProjektberichtMai2011 Seite 72 Mit freundlicher Unterstützung von

� ARBEITSMARKTTRENDS

Die Nachfrage nach Optimierungsmöglichkeiten für Unternehmen bleibt stabil

In den letzten Jahren ist die Beschäftigung in den Wirtschaftsdiensten angestiegen, was auf eine er-

höhte Nachfrage nach ausgelagerten Leistungen zurückzuführen ist. Das Tätigkeitsprofil bewegt sich

in Richtung einer umfassenderen wirtschaftlichen Beratung.

Die Nachfrage nach Optimierungsmöglichkeiten für Unternehmen bleibt stabil

BerufeWirtschaftsberatung und

Unternehmensdienstleistungen2010 2009 2010 2009 aktuell

onlineControllerIn 807 845 386 319 60

BuchhalterIn 5.208 5.236 3.378 3.393 392

WirtschaftstreuhänderIn 1.007 379 58 82 6

KalkulantIn 344 235 134 117 23

UnternehmensberaterIn 362 175 129 139 13

PersonalberaterIn 601 352 508 445 57

TranslatorIn 50 128 50 50 8

Offene Stellen in Printmedien 2010 und 2009

aus: AMS/GfK Austria; Stellenanzeigenanalysen 2010 bzw. 2009.

Offene Stellen AMS 2010 und 2009

aus: AMS Statistik; beim AMS gemeldete freie Stellen, Gesamtjahr 2010 bzw. 2009.

Tendenz derzeit

sinkend

Beschäftigte derzeit:Anteil der Beschäftigten innerhalb

des Berufsfeldes

hoch mittel niedrig

Beschäftigte Offene Stellen

Printmedien AMS

Beschäftigte prognostiziert: steigendtendenziell

steigend

gleich

bleibendtendenziell sinkend