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HEUTE IN DER HAZ Baden-Württemberg offen für Atommüll Hannover. Baden-Württembergs desig- nierter Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat der seit Jahren völlig verfahrenen Debatte um eine Alter- native zu einem Atommüllendlager im niedersächsischen Gorleben eine überra- schende Wende gegeben: Kretschmann hält ausdrücklich auch ein Endlager in Baden-Württemberg für möglich. Auf die Frage von „Bild am Sonntag“, ob er bereit sei, die Tonschichten seines Landes da- raufhin untersuchen zu lassen, sagte er: „Selbstverständlich. Alles, was geeignet ist für atomare Endlager, muss untersucht werden. Da ist niemand ausgenommen.“ Kretschmann ist damit der erste Regie- rungschef eines Bundeslandes außerhalb Niedersachsens, der Alternativen zu Gor- leben erkunden lassen will. Zweifel an der Eignung des Salzstocks Gorleben für hochradioaktiven Atommüll gibt es schon seit Anfang der achtziger Jahre, da Grund- wasser eindringen könnte. Geologen hat- ten daher Alternativen in Ton- oder Gra- nitformationen angeregt, – die in Süd- deutschland liegen. Kretschmann, der am 12. Mai von Deutschlands erster grün-roter Koalition zum Regierungschef gewählt werden soll, machte einen schnellen Atomausstieg zur Bedingung für eine erfolgreiche Endla- gersuche. „Vor nichts haben die Menschen so viel Angst wie vor atomarer Strahlung. Erst wenn die Gewissheit besteht, dass Deutschland aus dieser hochriskanten Technologie ausgestiegen ist, kann man Verständnis dafür erwarten, dass der Müll, der schon da ist, irgendwo hin muss.“ Werde dagegen weiter Strahlenmüll pro- duziert, würden die Menschen nie ein Endlager akzeptieren. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) in Baden-Württemberg stützte umgehend den Vorstoß. Das Land könne sich seiner Verantwortung nicht entzie- hen, so Landeschefin Brigitte Dahlbender. Wenn man wie der BUND eine ergebnis- offene Suche nach Lagerstätten fordere, müsse man auch in Baden-Württemberg, dem Land mit vier Atommeilern, suchen. Berlin reagierte vorsichtig auf die An- kündigung des grünen Spitzenpolitikers. Man nehme sie zur Kenntnis, im Moment hätten die Sicherheitsüberprüfungen der Atomkraftwerke aber Vorrang, hieß es aus dem Bundesumweltministerium. In Niedersachsen hingegen erhielt Kretschmann viel Beifall. „Ein guter Vor- schlag“, lobte Umweltminister Hans- Heinrich Sander (FDP) im Gespräch mit dieser Zeitung. Wichtig wäre nun, „dass Baden-Württemberg auch zwei bis drei Standorte vorschlagen würde, so wie es damals Niedersachsen getan hat, bevor Gorleben ausgesucht wurde“. Minister- präsident David McAllister (CDU) erin- nerte daran, dass er Kretschmann bereits in seiner Landtagsrede vom 14. April auf- gefordert hatte, Alternativstandorte zu benennen. Stefan Wenzel, Fraktionschef der Grü- nen im Landtag, sprach gegenüber dieser Zeitung von einem „immens wichtigen Signal“. Diese Äußerung sei eine Botschaft für alle Bundesländer, dass die Zeit für eine bundesweite Endlagersuche endgül- tig gekommen sei und „sich nun niemand mehr in die Büsche schlagen kann“. P Kommentar Seite 2 VON ALEXANDER DAHL Künftiger grüner Regierungschef stimmt Endlagersuche im Südwesten zu / Lob aus Niedersachsen Dienstag, 26. April 2011 Nr. 96 17. Woche Preis 1,40 € Z E I T U N G HANNOVERSCHER ANZEIGER VON 1893 Das Luxusproblem: Warum Mieter die Sanierung der Nordstadt mit Sorge sehen / S. 11 Im Rampenlicht: Julia Görges bezwingt beim Tennisturnier in Stuttgart die Weltranglistenerste / S. 16 Mit Phantasie: Gentian Dodas Tänzer siegen beim „Choreographenwettbewerb“ / S. 6 37 Verfahren nach verbotenen Autorennen Hannover (vmd). Nachdem die Polizei in Hannover wegen illegaler Autorennen die Vahrenwalder Straße am Karfreitag vorübergehend sperren musste, will sie die Zusammenkünfte der Autobastler auch künftig im Auge behalten. Verboten werden sollen die Treffen der sogenann- ten Tuning-Szene aber nicht. Am „Saisonauftakt“ in der Landes- hauptstadt hatten rund 1000 Fahrer teil- genommen, 4500 Schaulustige säumten die Vahrenwalder Straße, auf der es im- mer wieder zu prekären Situationen kam. Wegen wiederholter Verkehrsverstöße und waghalsiger Fahrmanöver leiteten die Beamten 37 Ordnungswidrigkeits- verfahren ein. Drei Männer müssen mit dem Entzug ihres Führerscheins rech- nen. Während der Sommermonate sollen weitere Treffen der Tuning-Szene statt- finden. Seite 9 Mieter klagen über Mängel Hannover: Immer mehr Mieter suchen Hilfe, weil ihre Wohnungen Mängel auf- weisen. Der Mieterbund moniert, dass zunehmen große Fonds im Wohnungs- markt aktiv sind, die die Instandhaltung vernachlässigten. Seite 9 Panzer walzen Protest in Syrien nieder Damaskus/Rabat (dpa). Das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al- Assad ist am Montag mit einem brutalen Militäreinsatz gegen Regimegegner im Süden des Landes vorgegangen. Nach Angaben aus der Protestbewegung wur- den erneut mindestens 39 Menschen ge- tötet, als mehrere Tausend Soldaten mit Panzern in die Stadt Daraa einrückten. Zudem seien Strom und Telefonleitun- gen gekappt worden, berichtete die Be- wegung auf mehreren Internetseiten. In- mitten des Militäreinsatzes schloss die syrische Regierung die Grenze zum Nachbarland Jordanien. Daraa ist eines der Zentren des Aufstandes. Nach Anga- ben von Menschenrechtlern kamen in den vergangenen Tagen mehr als 400 Menschen ums Leben. Die USA verur- teilten die jüngsten blutigen Militärein- sätze in Syrien mit Hunderten Toten scharf und drohten dem Regime in Da- maskus mit „gezielten Sanktionen“. In Marokko haben unterdessen Tau- sende Menschen in mehreren Städten friedlich für demokratische Reformen und mehr soziale Gerechtigkeit demons- triert. Zu den Kundgebungen am Sonn- tag hatten islamistische und linke Grup- pierungen aufgerufen, die im Februar und März ähnliche Proteste veranstaltet hatten. In der Wirtschaftsmetropole Ca- sablanca beteiligten sich nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur MAP 4500 Menschen an der Demonstration, in der Hauptstadt Rabat waren es 2500. P Kommentar Seite 2 P Syrische Armee rückt vor Seite 2 39 Tote bei Einsatz im Süden des Landes Zorn über Freilassung von Vergewaltigern Lahore (afp). Die vorzeitige Freilas- sung von fünf Vergewaltigern in Pakis- tan hat weltweit Empörung ausgelöst. Das Oberste Gericht des Landes wies die Klage von Mukhtara Mai ab, die 2002 im Auftrag eines Stammesrates von mehre- ren Männern vergewaltigt worden war – als „Strafe“ für eine angebliche Affäre ihres elfjährigen Bruders mit einer Frau eines rivalisierenden Stammes. Der Fall hatte Aufsehen erregt, weil das Opfer den Mut hatte, die Täter anzuzeigen. P Die Schuld der Frauen Seite 3 Erdbeben erschüttert Toyotas Weltrang Tokio. Nach der schweren Erdbeben- katastrophe wird der japanische Kon- zern Toyota in diesem Jahr wohl seinen Rang als weltgrößter Autobauer verlie- ren und auf Platz drei zurückfallen. Branchenprimus wird dann General Motors, gefolgt von Volkswagen, die langfristig die Nummer eins weltweit werden möchten. Wegen des Erdbebens und der Tsunamis liefen im März weni- ger als halb so viele japanische Autos vom Band wie vor einem Jahr. P Absturz von der Spitze Seite 21 WikiLeaks enthüllt Guantanamo-Affäre Washington (afp). Im US-Gefange- nenlager Guantanamo auf Kuba sind ei- ner neuen Enthüllung der Internetseite WikiLeaks zufolge jahrelang zahlreiche Unschuldige festgehalten worden. Die am Montag von mehreren europäischen und US-Medien veröffentlichten Doku- mente zeigen, dass Insassen ohne Ver- fahren und stichhaltige Beweise einsit- zen mussten. Zugleich seien Dutzende Häftlinge trotz ihrer Einstufung als „hochgefährlich“ entlassen worden. P Willkür im Lager Seite 3 Druck auf Apple wächst Hannover. Der US-Computerkonzern Apple gerät in Deutschland wegen der Speicherung von Bewegungsdaten der Nutzer von iPhones und iPads unter wachsenden Druck. Der bayerische Da- tenschutzbeauftragte Thomas Kranig drohte mit Sanktionen: Apple müsse dar- legen, was es mit den Daten seiner Kun- den machen wolle, sagte er der „Süddeut- schen Zeitung“. Sollte von dem Unter- nehmen bis zum 10. Mai keine entspre- chende Erklärung vorliegen, könnte ein Bußgeld von bis zu 300 000 Euro erhoben werden. „Auch ein großer Konzern, der sich in Deutschland bewegt, muss sich an deutsche Gesetze halten“, sagte Kranig. FDP-Generalsekretär Christian Lind- ner erklärte am Wochenende, der Fall Apple zeige, dass die Privatsphäre genau- so durch Zugriffe des Staates wie von Un- ternehmen „bedroht“ sei. Er forderte Bundesinnenminister Hans-Peter Fried- rich (CSU) auf, die geplante Stiftung Da- tenschutz nun vo- ranzutreiben. Roland Zielke, rechtspoliti- scher Sprecher der FDP-Landtagsfrak- tion in Hannover, hält es für möglich, dass durch die Da- tenspeicherung auch Gewährleistungs- rechte betroffen sein könnten. „Wer ein Smartphone kauft und dann eine gehei- me Rund-um-die- Uhr-Überwachung bekommt, sollte den Kauf rückabwickeln können“, erklärte Zielke am Ostermontag in Hannover. Vergangene Woche war bekannt ge- worden, dass mobile Apple-Geräte die Aufenthaltsorte ihrer Nutzer aufzeich- nen und unbegrenzt speichern. Die Daten können vom Nutzer nicht gelöscht wer- den. Zwar werden die Daten nicht an Apple weitergeleitet, nach Ansicht von Kritikern birgt die Praxis jedoch ein Si- cherheitsrisiko, da sich so detaillierte Be- wegungsprofile erstellen lassen. Das Bun- desverbraucherschutzministerium hatte Apple bereits am Donnerstag zu einer Stellungnahme aufgefordert. Beim niedersächsischen Datenschutz- beauftragten in Hannover geht man in- des davon aus, dass Apple seine Praxis hierzulande wird ändern müssen. „Was Apple macht, ist mit dem deutschen Da- tenschutzrecht nicht vereinbar“, sagte Behördensprecher Michael Knaps am Montag dieser Zeitung. Auch er forderte das Unternehmen zu mehr Offenheit auf und verwies auf Apples 117-seitige Da- tenschutzerklärung, der Kunden beim Kauf eines iPhones oder iPads zustim- men müssten. „Da gibt es einiges nach- zubessern“, sagte Knaps. Er sprach sich dafür aus, Smartphones künftig bereits ab Werk mit strengeren Datenschutzein- stellungen auszuliefern: „Beim Kauf sollten alle Meldeaktivitäten ausgeschal- tet sein.“ (mit: afp) VON F RERK SCHENKER Deutsche Datenschützer drohen dem US-Computerkonzern Bußgelder an Will Auskunft: Da- tenschützer Tho- mas Kranig. Umsätze meist im Ausland Wirtschaft: Die Dax-Unternehmen erzie- len inzwischen 75 Prozent ihrer Umsätze im Ausland. Die im Leitindex notierten Schwergewichte wachsen einer Studie zufolge im Ausland doppelt so schnell wie hierzulande und stellen fern der Hei- mat öfter Mitarbeiter an. Seite 21 Junge ertrinkt in der Werra Niedersachsen: Ein kleiner Junge ist bei Hann. Münden aus einem Boot in die Werra gefallen und vom Wasser wegge- rissen worden. Die Einsatzkräfte haben die Suche nach dem Dreijährigen einge- stellt. Am Montag gab es laut Polizei kei- ne Spur von dem Jungen. Seite 4 18-Jähriger rast gegen Baum Niedersachsen: Ein betrunkener 18-Jähri- ger ohne Führerschein hat am Ostersonn- tag einen schweren Verkehrsunfall verur- sacht. In seinem Auto starben zwei junge Menschen, vier, darunter er, wurden le- bensgefährlich verletzt. Sein Auto prallte ungebremst gegen einen Baum. Seite 4 U-Bahn-Schläger kommen frei Welt im Spiegel: Zwei 18-Jährige sind am Wochenende in einem Berliner U-Bahn- hof brutal ausgerastet. Sie traten einen 29-Jährigen an der Station Friedrich- straße bewusstlos. Die beiden mutmaßli- chen Täter stellten sich der Polizei – und wurden freigelassen. Seite 8 Gasalarm in Ricklingen Hannover: Eine defekte Gasleitung hat am Sonnabend zu einem Großeinsatz in Ricklingen geführt. Im Keller eines Mehrfamilienhauses wurde eine derart hohe Gaskonzentration gemessen, dass die Feuerwehr fünf Häuser mit 43 Be- wohnern evakuierte. Seite 9 www.haz.de Ringen um Glanz Ministerin von der Leyen Es wird alles gut! Die Rettungsaktion für das milliardenschwere neue Bil- dungspaket läuft auf Hochtouren. Auch die letzten anspruchsberechtigten Eltern werden in Kürze Post vom Jobcenter be- kommen. An Bushaltestellen werden schicke Plakate geklebt, Kinos zeigen Werbespots, in Schulen liegen bunte Fly- er. Etwa drei Millionen Euro macht das Arbeitsministerium für die Kampagne locker. Und damit die kostspielige Wer- bung nicht doch noch an Hartz-IV-Fami- lien vorbeirauscht, wurde die Frist für Nachzügler verlängert: Bis Ende Juni können Eltern noch rückwirkend zum 1. Januar Zuschüsse fürs Schulmittagessen oder den Vereinsbesuch des Sprösslings beantragen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, die fürchten musste, dass eins ihrer Prestigeprojekte als Flop en- det, kann mittlerweile durchatmen. Städ- te und Landkreise verkünden: Die Nach- frage nach dem Bildungspaket für be- dürftige Kinder steigt. Alles gut? Es ist schon seltsam. Seit einiger Zeit läuft es für die Ministerin mit dem Talent zum Superstar nicht mehr so rund. Als Familienministerin konnte sie zu Zeiten der Großen Koalition noch Geld ausge- ben, für Elterngeld, Vätermonate und Krippenausbau. Als Arbeitsministerin hatte sie das Glück, dass die Arbeitslo- senzahl nach einem knappen Jahr im Amt unter die Drei-Millionen-Grenze sackte. Eine schöne Botschaft, aber leider eine Botschaft von gestern. Viel Tamtam um „Bürgerarbeit“ Neuerdings holpert es, und kracht es auch schon mal. Bei der Hartz-Reform übernahmen drei ergraute Länderregie- rungschefs die Regie und verhinderten in letzter Minute, dass das Bildungspaket und die Erhöhung der Regelsätze vorzei- tig zum Fiasko wurden. Ähnlich, aber ohne Aufsehen, war es ihr schon einmal bei der Organisationsreform der Jobcen- ter ergangen, als ihr der damalige hessi- sche Ministerpräsident Roland Koch in die Parade fuhr. Immer häufiger fallen zudem gut ge- meinte Vorhaben durch oder misslingen. Mit viel Tamtam läutete von der Leyen im vergangenen Jahr die große Wende in der Arbeitsmarktförderung ein. In die soge- nannte Bürgerarbeit, eine alte Idee von Sozialverbänden, sollte richtig Schwung kommen. Zehntausende schwer vermit- telbare Langzeitarbeitslose sollten mit öffentlich geförderten sozialversiche- rungspflichtigen Jobs „aktiviert“ werden. Gerade einmal 1400 Bürgerarbeiter gibt es mittlerweile bundesweit. Viele kom- munale Modellprojekte kämpfen mit Startproblemen. Mit großem Tusch verkündete die Mi- nisterin vor einem Jahr, dass bei der Ar- beitsförderung künftig zwei Gruppen, Alleinerziehende und Ältere, besonders unterstützt werden sollen. Seit Kurzem liegt ein Gesetzentwurf zur Reform der Arbeitsmarktinstrumente vor, der wenig Überraschendes bietet. Ein-Euro-Jobs werden abgebaut, der Rechtsanspruch auf Existenzgründungsdarlehen wird ge- strichen. Unter viel Beifall empörte sich von der Leyen vor Monaten über den Missbrauch von Leiharbeit bei der Dro- geriekette Schlecker. Das kürzlich verab- schiedete Gesetz, mit dem sie die Branche wieder auf den rechten Pfad weisen woll- te, wird den Trend zu Niedriglöhnen durch Zeitarbeit nicht stoppen. Ein Prinzip, das Schule macht Das Bildungspaket für bedürftige Kin- der schien ein Gewinnerthema zu sein. Mehr Teilhabe, mehr Bildung lautet das Versprechen, das die Politik über Monate auf Trab hielt, die Empfänger jedoch erst einmal kalt ließ. Die Startprobleme wer- den sich erledigen, sobald sich das Ange- bot rumgesprochen hat. Doch der Glanz ist dahin. So sinnvoll es auch sein mag, Gutscheine statt Bargeld zu verteilen, so fragwürdig ist der bürokratische Auf- wand, den Formulare und Bescheide für Zehn-Euro-Zuschüsse in der Praxis nach sich ziehen. Kritiker meinen, dass es weit- aus einfacher wäre, Sportvereinen, Schu- len und Kitas das Geld direkt zu über- weisen. Das kleine Problem: Nicht nur verfas- sungsrechtlich wäre die Bundesförde- rung in dieser Form schwieriger zu re- geln. Auch die Botschaft der Ministerin fiele bescheidener aus. Geld für Krippen gab es schon einmal; über mehr Sozialar- beiter an Schulen redet keiner. Ursula von der Leyen will etwas bewegen, aber so, dass auch sie dabei groß rauskommt. Das Prinzip macht Schule. Familien- ministerin Kristina Schröder ist dabei, von ihrer Amtsvorgängerin zu lernen. Für den Bundesfreiwilligendienst, der den Zivildienst ablöst, hat Schröder zwar keine Debatte initiiert, aber eine Werbe- kampagne in Auftrag gegeben. Ihr Son- derwunsch an die Werber: Ihre Rolle soll lobend erwähnt werden. VON GABI STIEF Roman Seite 4 Rätsel Seite 7, 16 Sporttabellen Seite 18 Verbraucher / Finanzen Seite 22 Medien / TV Seite 23 Täglich (fast) alles Seite 24 Familienanzeigen Seite 24 Postanschrift: 30148 Hannover Redaktion: (05 11) 5 18-0 Anzeigen: 01 80-1 23 43 21* und www.haz.de Telefax Kleinanzeigen: 01 80-1 23 43 30* Abonnenten-Service: 01 80-1 23 43 34* Internet: www.haz.de * Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 3,9 Cent pro Minute, ein Anruf aus dem Mobilfunknetz höchstens 42 Cent pro Minute. 19° Anfangs trüb regnerisch, später etwas freundlicher. Schwacher Wind aus nörd- licher Richtung. Seite 24 Dass die Profis von Hannover 96 in dieser Saison besonders begabt mit Bällen umge- hen können, ist jetzt offiziell: Seit Sonn- abend haben die „Roten“ die Qualifikati- on für den Europapokal endgültig in der Tasche. Und wenn gerade kein Fußball in der Nähe ist, dann machen sie auch auf dem Hüpfball eine gute Figur – wie Felix Burmeister (v. l.), Konstantin Rausch und Christopher Avevor beim Saisonauftakt auf der Neuen Bult, wo 22 700 Besucher ihre Fußballhelden feierten. P Seite 13, 14 Hannover 96 hüpft gut gelaunt in die Europa League Lottozahlen: 6, 16, 18, 22, 29, 41 (48) Superzahl: 2 Spiel 77: 7920524 Super 6: 803404 Toto: 0112121021011 6 aus 45: 1, 11, 14, 29, 38, 41 (17) (Ohne Gewähr) Massenprotest gegen Atomkraft Berlin (dpa). Im Rahmen der Oster- märsche gegen Militäreinsätze und Kernkraft haben aus Anlass des 25. Jah- restages der Katastrophe in Tschernobyl Demonstranten an zwölf Atomstandor- ten die sofortige Stilllegung der Anlagen gefordert. Nach Angaben der Umweltor- ganisation BUND nahmen etwa 120000 Menschen daran teil. Allein im nieder- sächsischen Grohnde versammelten sich etwa 20 000 Menschen rund um das Kernkraftwerk; die Polizei zählte rund 5000 Teilnehmer. Auch am AKW Unter- weser bildeten Menschen eine Kette um den Meiler. Zum geplanten Endlager Schacht Konrad kamen rund 11000 De- monstranten, zur Urananreicherungsan- lage Gronau etwa 10000. P Umzingelte Meiler Seite 4 Petrow fr ü h l ingsfest hannover 4 1 9 0 3 4 7 3 0 1 4 0 6 2 0 0 1 7

Hannoversche Allgemeine Zeitung 20110426

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Heute in der HAZ

Baden-Württemberg offen für Atommüll

Hannover. Baden-Württembergs desig-nierter Ministerpräsident WinfriedKretschmann (Grüne) hat der seit Jahrenvöllig verfahrenenDebatte um eineAlter-native zu einem Atommüllendlager imniedersächsischen Gorleben eine überra-schende Wende gegeben: Kretschmannhält ausdrücklich auch ein Endlager inBaden-Württemberg für möglich. Auf dieFrage von „Bild am Sonntag“, ob er bereitsei, die Tonschichten seines Landes da-raufhin untersuchen zu lassen, sagte er:„Selbstverständlich. Alles, was geeignetist für atomareEndlager,muss untersuchtwerden. Da ist niemand ausgenommen.“Kretschmann ist damit der erste Regie-

rungschef eines Bundeslandes außerhalbNiedersachsens, der Alternativen zu Gor-leben erkunden lassenwill. Zweifel an derEignung des Salzstocks Gorleben fürhochradioaktiven Atommüll gibt es schonseitAnfangderachtzigerJahre,daGrund-wasser eindringen könnte. Geologen hat-ten daher Alternativen in Ton- oder Gra-nitformationen angeregt, – die in Süd-deutschland liegen.

Kretschmann, der am 12. Mai vonDeutschlands erster grün-roter Koalitionzum Regierungschef gewählt werden soll,machte einen schnellen Atomausstieg zurBedingung für eine erfolgreiche Endla-gersuche. „Vor nichts haben die Menschenso viel Angst wie vor atomarer Strahlung.Erst wenn die Gewissheit besteht, dassDeutschland aus dieser hochriskantenTechnologie ausgestiegen ist, kann manVerständnis dafür erwarten, dass derMüll,der schonda ist, irgendwohinmuss.“Werde dagegen weiter Strahlenmüll pro-

duziert, würden die Menschen nie einEndlager akzeptieren.DerBund fürUmwelt- undNaturschutz

(BUND) in Baden-Württemberg stützteumgehend den Vorstoß. Das Land könnesich seiner Verantwortung nicht entzie-hen, soLandeschefinBrigitteDahlbender.Wenn man wie der BUND eine ergebnis-offene Suche nach Lagerstätten fordere,müsse man auch in Baden-Württemberg,dem Land mit vier Atommeilern, suchen.Berlin reagierte vorsichtig auf die An-

kündigung des grünen Spitzenpolitikers.

Man nehme sie zur Kenntnis, im Momenthätten die Sicherheitsüberprüfungen derAtomkraftwerke aber Vorrang, hieß esaus dem Bundesumweltministerium.In Niedersachsen hingegen erhielt

Kretschmann viel Beifall. „Ein guter Vor-schlag“, lobte Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) im Gespräch mitdieser Zeitung. Wichtig wäre nun, „dassBaden-Württemberg auch zwei bis dreiStandorte vorschlagen würde, so wie esdamals Niedersachsen getan hat, bevorGorleben ausgesucht wurde“. Minister-präsident David McAllister (CDU) erin-nerte daran, dass er Kretschmann bereitsin seiner Landtagsrede vom 14. April auf-gefordert hatte, Alternativstandorte zubenennen.

Stefan Wenzel, Fraktionschef der Grü-nen im Landtag, sprach gegenüber dieserZeitung von einem „immens wichtigenSignal“.DieseÄußerung sei eineBotschaftfür alle Bundesländer, dass die Zeit füreine bundesweite Endlagersuche endgül-tig gekommen sei und „sich nun niemandmehr in die Büsche schlagen kann“.

P Kommentar Seite 2

Von AlexAnder dAhl

Künftiger grüner Regierungschef stimmt Endlagersuche im Südwesten zu / Lob aus Niedersachsen

Dienstag, 26. April 2011 Nr. 96 • 17.Woche • Preis 1,40 €Z e i t u n gHannoverscHer anzeiger von 1893

Das Luxusproblem:WarumMieter die Sanierung derNordstadt mit Sorge sehen / S. 11

Im Rampenlicht:Julia Görges bezwingt beimTennisturnierin Stuttgart dieWeltranglistenerste / S. 16

Mit Phantasie:Gentian DodasTänzer siegen beim„Choreographenwettbewerb“ / S. 6

37 Verfahrennach verbotenen

AutorennenHannover (vmd). Nachdem die Polizei

in Hannover wegen illegaler Autorennendie Vahrenwalder Straße am Karfreitagvorübergehend sperren musste, will siedie Zusammenkünfte der Autobastlerauch künftig im Auge behalten. Verbotenwerden sollen die Treffen der sogenann-ten Tuning-Szene aber nicht.Am „Saisonauftakt“ in der Landes-

hauptstadt hatten rund 1000 Fahrer teil-genommen, 4500 Schaulustige säumtendie Vahrenwalder Straße, auf der es im-merwieder zu prekären Situationen kam.Wegen wiederholter Verkehrsverstößeund waghalsiger Fahrmanöver leitetendie Beamten 37 Ordnungswidrigkeits-verfahren ein. Drei Männer müssen mitdem Entzug ihres Führerscheins rech-nen. Während der Sommermonate sollenweitere Treffen der Tuning-Szene statt-finden. Seite 9

Mieter klagen über MängelHannover: Immer mehr Mieter suchenHilfe, weil ihre Wohnungen Mängel auf-weisen. Der Mieterbund moniert, dasszunehmen große Fonds im Wohnungs-markt aktiv sind, die die Instandhaltungvernachlässigten. Seite 9

Panzer walzenProtest in

Syrien nieder

Damaskus/Rabat (dpa). Das Regimedes syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist amMontag mit einem brutalenMilitäreinsatz gegen Regimegegner imSüden des Landes vorgegangen. NachAngaben aus der Protestbewegung wur-den erneut mindestens 39 Menschen ge-tötet, als mehrere Tausend Soldaten mitPanzern in die Stadt Daraa einrückten.Zudem seien Strom und Telefonleitun-gen gekappt worden, berichtete die Be-wegung aufmehreren Internetseiten. In-mitten des Militäreinsatzes schloss diesyrische Regierung die Grenze zumNachbarland Jordanien. Daraa ist einesder Zentren des Aufstandes. Nach Anga-ben von Menschenrechtlern kamen inden vergangenen Tagen mehr als 400Menschen ums Leben. Die USA verur-teilten die jüngsten blutigen Militärein-sätze in Syrien mit Hunderten Totenscharf und drohten dem Regime in Da-maskus mit „gezielten Sanktionen“.In Marokko haben unterdessen Tau-

sende Menschen in mehreren Städtenfriedlich für demokratische Reformenund mehr soziale Gerechtigkeit demons-triert. Zu den Kundgebungen am Sonn-tag hatten islamistische und linke Grup-pierungen aufgerufen, die im Februarund März ähnliche Proteste veranstaltethatten. In der Wirtschaftsmetropole Ca-sablanca beteiligten sich nach Angabender staatlichenNachrichtenagenturMAP4500 Menschen an der Demonstration, inder Hauptstadt Rabat waren es 2500.

P Kommentar Seite 2P Syrische Armee rückt vor Seite 2

39Tote bei Einsatz imSüden des Landes

Zorn über Freilassungvon VergewaltigernLahore (afp). Die vorzeitige Freilas-

sung von fünf Vergewaltigern in Pakis-tan hat weltweit Empörung ausgelöst.Das Oberste Gericht des Landes wies dieKlage vonMukhtara Mai ab, die 2002 imAuftrag eines Stammesrates von mehre-ren Männern vergewaltigt worden war –als „Strafe“ für eine angebliche Affäreihres elfjährigen Bruders mit einer Fraueines rivalisierenden Stammes. Der Fallhatte Aufsehen erregt, weil das Opferden Mut hatte, die Täter anzuzeigen.

P Die Schuld der Frauen Seite 3

Erdbeben erschüttertToyotas Weltrang

Tokio. Nach der schweren Erdbeben-katastrophe wird der japanische Kon-zern Toyota in diesem Jahr wohl seinenRang als weltgrößter Autobauer verlie-ren und auf Platz drei zurückfallen.Branchenprimus wird dann GeneralMotors, gefolgt von Volkswagen, dielangfristig die Nummer eins weltweitwerden möchten. Wegen des Erdbebensund der Tsunamis liefen im März weni-ger als halb so viele japanische Autosvom Band wie vor einem Jahr.

P Absturz von der Spitze Seite 21

WikiLeaks enthülltGuantanamo-AffäreWashington (afp). Im US-Gefange-

nenlager Guantanamo auf Kuba sind ei-ner neuen Enthüllung der InternetseiteWikiLeaks zufolge jahrelang zahlreicheUnschuldige festgehalten worden. Dieam Montag von mehreren europäischenund US-Medien veröffentlichten Doku-mente zeigen, dass Insassen ohne Ver-fahren und stichhaltige Beweise einsit-zen mussten. Zugleich seien DutzendeHäftlinge trotz ihrer Einstufung als„hochgefährlich“ entlassen worden.

P Willkür im Lager Seite 3

Druck auf Apple wächst

Hannover. Der US-ComputerkonzernApple gerät in Deutschland wegen derSpeicherung von Bewegungsdaten derNutzer von iPhones und iPads unterwachsenden Druck. Der bayerische Da-tenschutzbeauftragte Thomas Kranigdrohte mit Sanktionen: Apple müsse dar-legen, was es mit den Daten seiner Kun-denmachen wolle, sagte er der „Süddeut-schen Zeitung“. Sollte von dem Unter-nehmen bis zum 10. Mai keine entspre-chende Erklärung vorliegen, könnte einBußgeld von bis zu 300000 Euro erhobenwerden. „Auch ein großer Konzern, dersich in Deutschland bewegt, muss sich andeutsche Gesetze halten“, sagte Kranig.FDP-Generalsekretär Christian Lind-

ner erklärte am Wochenende, der FallApple zeige, dass die Privatsphäre genau-so durchZugriffe des Staateswie vonUn-ternehmen „bedroht“ sei. Er forderteBundesinnenminister Hans-Peter Fried-rich (CSU) auf, die geplante Stiftung Da-

tenschutz nun vo-ranzutreiben. RolandZielke, rechtspoliti-scher Sprecher derFDP-Landtagsfrak-tion in Hannover,hält es für möglich,dass durch die Da-tenspeicherung auchGewährleistungs-rechte betroffen seinkönnten. „Wer einSmartphone kauftund dann eine gehei-me Rund-um-die-Uhr-Überwachung bekommt, sollte denKauf rückabwickeln können“, erklärteZielke am Ostermontag in Hannover.Vergangene Woche war bekannt ge-

worden, dass mobile Apple-Geräte dieAufenthaltsorte ihrer Nutzer aufzeich-nen und unbegrenzt speichern. Die Datenkönnen vom Nutzer nicht gelöscht wer-den. Zwar werden die Daten nicht anApple weitergeleitet, nach Ansicht von

Kritikern birgt die Praxis jedoch ein Si-cherheitsrisiko, da sich so detaillierte Be-wegungsprofile erstellen lassen.DasBun-desverbraucherschutzministerium hatteApple bereits am Donnerstag zu einerStellungnahme aufgefordert.Beim niedersächsischen Datenschutz-

beauftragten in Hannover geht man in-des davon aus, dass Apple seine Praxishierzulande wird ändern müssen. „WasApple macht, ist mit dem deutschen Da-tenschutzrecht nicht vereinbar“, sagteBehördensprecher Michael Knaps amMontag dieser Zeitung. Auch er fordertedas Unternehmen zu mehr Offenheit aufund verwies auf Apples 117-seitige Da-tenschutzerklärung, der Kunden beimKauf eines iPhones oder iPads zustim-men müssten. „Da gibt es einiges nach-zubessern“, sagte Knaps. Er sprach sichdafür aus, Smartphones künftig bereitsab Werk mit strengeren Datenschutzein-stellungen auszuliefern: „Beim Kaufsollten alle Meldeaktivitäten ausgeschal-tet sein.“ (mit: afp)

Von Frerk Schenker

Deutsche Datenschützer drohen dem US-Computerkonzern Bußgelder an

Will Auskunft: Da-tenschützer Tho-mas Kranig.

Umsätze meist im AuslandWirtschaft: Die Dax-Unternehmen erzie-len inzwischen 75 Prozent ihrer Umsätzeim Ausland. Die im Leitindex notiertenSchwergewichte wachsen einer Studiezufolge im Ausland doppelt so schnellwie hierzulande und stellen fern der Hei-mat öfter Mitarbeiter an. Seite 21

Junge ertrinkt in der WerraNiedersachsen: Ein kleiner Junge ist beiHann. Münden aus einem Boot in dieWerra gefallen und vom Wasser wegge-rissen worden. Die Einsatzkräfte habendie Suche nach dem Dreijährigen einge-stellt. AmMontag gab es laut Polizei kei-ne Spur von dem Jungen. Seite 4

18-Jähriger rast gegen BaumNiedersachsen: Ein betrunkener 18-Jähri-ger ohne Führerschein hat am Ostersonn-tag einen schweren Verkehrsunfall verur-sacht. In seinem Auto starben zwei jungeMenschen, vier, darunter er, wurden le-bensgefährlich verletzt. Sein Auto prallteungebremst gegen einen Baum. Seite 4

U-Bahn-Schläger kommen freiWelt im Spiegel:Zwei 18-Jährige sind amWochenende in einem Berliner U-Bahn-hof brutal ausgerastet. Sie traten einen29-Jährigen an der Station Friedrich-straße bewusstlos. Die beiden mutmaßli-chen Täter stellten sich der Polizei – undwurden freigelassen. Seite 8

Gasalarm in RicklingenHannover: Eine defekte Gasleitung hatam Sonnabend zu einem Großeinsatz inRicklingen geführt. Im Keller einesMehrfamilienhauses wurde eine derarthohe Gaskonzentration gemessen, dassdie Feuerwehr fünf Häuser mit 43 Be-wohnern evakuierte. Seite 9

www.haz.de

Ringen um GlanzMinister in von der Leyen

Es wird alles gut! Die Rettungsaktionfür das milliardenschwere neue Bil-dungspaket läuft auf Hochtouren. Auchdie letzten anspruchsberechtigten Elternwerden in Kürze Post vom Jobcenter be-kommen. An Bushaltestellen werdenschicke Plakate geklebt, Kinos zeigenWerbespots, in Schulen liegen bunte Fly-er. Etwa drei Millionen Euro macht dasArbeitsministerium für die Kampagnelocker. Und damit die kostspielige Wer-bung nicht doch noch an Hartz-IV-Fami-lien vorbeirauscht, wurde die Frist fürNachzügler verlängert: Bis Ende Junikönnen Eltern noch rückwirkend zum 1.Januar Zuschüsse fürs Schulmittagessenoder den Vereinsbesuch des Sprösslingsbeantragen. Arbeitsministerin Ursulavon der Leyen, die fürchten musste, dasseins ihrer Prestigeprojekte als Flop en-det, kannmittlerweile durchatmen. Städ-te und Landkreise verkünden: Die Nach-frage nach dem Bildungspaket für be-dürftige Kinder steigt. Alles gut?Es ist schon seltsam. Seit einiger Zeit

läuft es für dieMinisterinmit dem Talentzum Superstar nicht mehr so rund. AlsFamilienministerin konnte sie zu Zeitender Großen Koalition noch Geld ausge-ben, für Elterngeld, Vätermonate undKrippenausbau. Als Arbeitsministerinhatte sie das Glück, dass die Arbeitslo-senzahl nach einemknappen Jahr imAmtunter die Drei-Millionen-Grenze sackte.Eine schöne Botschaft, aber leider eineBotschaft von gestern.

Viel Tamtam um „Bürgerarbeit“

Neuerdings holpert es, und kracht esauch schon mal. Bei der Hartz-Reformübernahmen drei ergraute Länderregie-rungschefs die Regie und verhinderten inletzter Minute, dass das Bildungspaketund die Erhöhung der Regelsätze vorzei-tig zum Fiasko wurden. Ähnlich, aberohne Aufsehen, war es ihr schon einmalbei der Organisationsreform der Jobcen-ter ergangen, als ihr der damalige hessi-sche Ministerpräsident Roland Koch indie Parade fuhr.Immer häufiger fallen zudem gut ge-

meinte Vorhaben durch oder misslingen.Mit viel Tamtam läutete von der Leyen imvergangenen Jahr die große Wende in derArbeitsmarktförderung ein. In die soge-nannte Bürgerarbeit, eine alte Idee vonSozialverbänden, sollte richtig Schwungkommen. Zehntausende schwer vermit-telbare Langzeitarbeitslose sollten mitöffentlich geförderten sozialversiche-rungspflichtigen Jobs „aktiviert“werden.Gerade einmal 1400 Bürgerarbeiter gibtes mittlerweile bundesweit. Viele kom-munale Modellprojekte kämpfen mitStartproblemen.Mit großem Tusch verkündete die Mi-

nisterin vor einem Jahr, dass bei der Ar-beitsförderung künftig zwei Gruppen,Alleinerziehende und Ältere, besondersunterstützt werden sollen. Seit Kurzemliegt ein Gesetzentwurf zur Reform derArbeitsmarktinstrumente vor, der wenigÜberraschendes bietet. Ein-Euro-Jobswerden abgebaut, der Rechtsanspruchauf Existenzgründungsdarlehenwird ge-strichen. Unter viel Beifall empörte sichvon der Leyen vor Monaten über denMissbrauch von Leiharbeit bei der Dro-geriekette Schlecker. Das kürzlich verab-schiedete Gesetz, mit dem sie die Branchewieder auf den rechten Pfad weisen woll-te, wird den Trend zu Niedriglöhnendurch Zeitarbeit nicht stoppen.

Ein Prinzip, das Schule macht

Das Bildungspaket für bedürftige Kin-der schien ein Gewinnerthema zu sein.Mehr Teilhabe, mehr Bildung lautet dasVersprechen, das die Politik über Monateauf Trab hielt, die Empfänger jedoch ersteinmal kalt ließ. Die Startprobleme wer-den sich erledigen, sobald sich das Ange-bot rumgesprochen hat. Doch der Glanzist dahin. So sinnvoll es auch sein mag,Gutscheine statt Bargeld zu verteilen, sofragwürdig ist der bürokratische Auf-wand, den Formulare und Bescheide fürZehn-Euro-Zuschüsse in der Praxis nachsich ziehen.Kritikermeinen, dass esweit-aus einfacher wäre, Sportvereinen, Schu-len und Kitas das Geld direkt zu über-weisen.Das kleine Problem: Nicht nur verfas-

sungsrechtlich wäre die Bundesförde-rung in dieser Form schwieriger zu re-geln. Auch die Botschaft der Ministerinfiele bescheidener aus. Geld für Krippengab es schon einmal; über mehr Sozialar-beiter an Schulen redet keiner. Ursulavon der Leyen will etwas bewegen, aberso, dass auch sie dabei groß rauskommt.Das Prinzip macht Schule. Familien-

ministerin Kristina Schröder ist dabei,von ihrer Amtsvorgängerin zu lernen.Für den Bundesfreiwilligendienst, derden Zivildienst ablöst, hat Schröder zwarkeine Debatte initiiert, aber eine Werbe-kampagne in Auftrag gegeben. Ihr Son-derwunsch an die Werber: Ihre Rolle solllobend erwähnt werden.

Von GAbi StieF

Roman Seite 4

Rätsel Seite 7, 16

Sporttabellen Seite 18

Verbraucher / Finanzen Seite 22

Medien / TV Seite 23

Täglich (fast) alles Seite 24

Familienanzeigen Seite 24

Postanschrift: 30148 HannoverRedaktion: (05 11) 5 18-0Anzeigen: 01 80-1 23 43 21* und www.haz.deTelefax Kleinanzeigen: 01 80-1 23 43 30*Abonnenten-Service: 01 80-1 23 43 34*Internet: www.haz.de* Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 3,9 Cent pro Minute, einAnruf aus dem Mobilfunknetz höchstens 42 Cent pro Minute.

19°

Anfangs trüb regnerisch,später etwas freundlicher.SchwacherWindaus nörd-licher Richtung. Seite 24

Dass die Profis von Hannover 96 in dieserSaison besonders begabt mit Bällen umge-hen können, ist jetzt offiziell: Seit Sonn-

abend haben die „Roten“ die Qualifikati-on für den Europapokal endgültig in derTasche. Und wenn gerade kein Fußball in

der Nähe ist, dann machen sie auch aufdem Hüpfball eine gute Figur – wie FelixBurmeister (v. l.), Konstantin Rausch und

Christopher Avevor beim Saisonauftaktauf der Neuen Bult, wo 22700 Besucherihre Fußballhelden feierten.P Seite 13, 14

Hannover 96 hüpft gut gelaunt in die Europa League

Lottozahlen: 6, 16, 18, 22, 29, 41 (48)Superzahl: 2Spiel 77: 7 9 2 0 5 2 4Super 6: 8 0 3 4 0 4toto: 0 1 1 2 1 2 1 0 2 1 0 1 16 aus 45: 1, 11, 14, 29, 38, 41 (17)(Ohne Gewähr)

Massenprotest gegen AtomkraftBerlin (dpa). Im Rahmen der Oster-

märsche gegen Militäreinsätze undKernkraft haben aus Anlass des 25. Jah-restages der Katastrophe in TschernobylDemonstranten an zwölf Atomstandor-ten die sofortige Stilllegung der Anlagengefordert. Nach Angaben der Umweltor-ganisation BUND nahmen etwa 120000Menschen daran teil. Allein im nieder-sächsischen Grohnde versammelten sich

etwa 20000 Menschen rund um dasKernkraftwerk; die Polizei zählte rund5000 Teilnehmer. Auch am AKW Unter-weser bildeten Menschen eine Kette umden Meiler. Zum geplanten EndlagerSchacht Konrad kamen rund 11000 De-monstranten, zur Urananreicherungsan-lage Gronau etwa 10000.

P Umzingelte Meiler Seite 4

Petro

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frühlingsfesthannover

4 190347 301406

2 0 0 1 7

Inland

ausland

„Mehr Geld für Bundeswehr“

1,5 Millionen ohne Abschluss

Kritik an Brüderle

„Nicht jeder kann Pflege“

Pind beschimpft EU-Politiker

Saleh will Wahlen abwarten

Mubarak soll in Militärhaft

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundes-tages, Hellmut Königshaus, wehrt sichgegen die Sparpläne von Bundesfinanz-minister Wolfgang Schäuble bezüglichder Bundeswehr. Königshaus fordert eine„Anschubfinanzierung“, erst danachkön-ne die Bundeswehrreform mittelfristigEinsparungenbringen.SomüssedieBun-deswehr dringendmilitärisches Gerät er-neuern und mit zivilen Arbeitgebern umBerufssoldaten konkurrieren. Schäublewill 8,3MilliardenEuro bis Ende 2015 beider Bundeswehr einsparen. dpa

Berlin: Fast 1,5 Millionen junge Men-schen zwischen 20 und 29 Jahren habenin Deutschland keinen Berufsabschlussund befinden sich auch nicht mehr inQualifizierungsmaßnahmen. 46 Prozentdavon haben einen Migrationshinter-grund. Dies geht aus einer Antwort derBundesregierung auf eine Anfrage derSPD-Bundestagsfraktion hervor. Auchin der Berufsbildung entscheide sozialeHerkunft und beruflicher Status der El-tern weitgehend über den Erfolg. Ver-fügten die Eltern über einen Schul- undBerufsabschluss, blieben Jugendlicheseltener ungelernt. dpa

Berlin:DreiWochen vor demFDP-Bundes-parteitag Mitte Mai in Rostock kommenerneut Rufe aus der Partei nach einem völ-ligen Ämterverzicht von Rainer Brüderle.Dieser solle seine Posten als Wirtschafts-minister und auch als Parteivize räumen,forderte der Vorsitzende der FDP-Land-tagsfraktion in Bayern, Thomas Hacker.Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP)ist bereit, für den Vizeposten von Brüderlezu kandidieren. „Eine Kampfkandidaturgegen ein anderes Kabinettsmitgliedschließe ich aus“, sagte Niebel dem „Ham-burger Abendblatt“. dpa

Nürnberg:Die bayerische SozialministerinChristine Haderthauer will Hartz-IV-Empfänger nicht als Pflegehilfen in Alten-heime und Krankenhäuser schicken. Mankönne nicht so tun, als ob Pflege jeder kön-ne, sagte die CSU-Politikerin, in einem In-terview mit den „Nürnberger Nachrich-ten“ (Dienstag). „Wir Deutschen diskutie-ren nicht darüber, Hartz-IV-Empfänger indieKfz-Werkstätten zu schicken.Daswür-de einen Riesenaufschrei produzieren.Aber ans Pflegebett kannman sie ja lassen.Ich finde das nicht nur extrem bedenklich,sondern völlig neben der Sache!“ epd

Kopenhagen: Der dänische Integrations-minister Søren Pind hat sich abfällig überdie Roma geäußert, die für den Sommeraus Rumänien nach Dänemark kommen.„Wir können diesen Typen permanent imNacken sitzen und so die dauernde Kri-minalität und so was verfolgen“, sagtePind. Auf die Kritik des Schweden Tho-mas Hammarberg, Menschenrechtskom-missar des Europarates, reagierte der dä-nische Minister ausfallend: „Der Mannist eindeutig Idiot und nicht wert, dassman Zeit auf ihn verschwendet.“ dpa

Sanaa: Im Jemen klammert sich PräsidentAli Abdallah Saleh weiter an die Macht.Nachdem seine Partei zunächst einemPlandesGolf-Kooperationsrats zurÜber-gabe der Macht zugestimmt hatte, stellteSaleh am Sonntag den geplanten Ablaufwieder infrage. Am Montag demonstrier-ten Hunderttausende Regierungsgegnerim südjemenitischen Taiz und forderten,den Staatschef vor Gericht zu stellen. An-ders als in dem Plan des Golf-Kooperati-onsrats vorgesehen will Saleh die Machterst nach Wahlen abgeben. afp

Kairo: Der gestürzte ägyptische Staats-chef Hosni Mubarak soll in einMilitärge-fängnis verlegt werden. Wie die General-staatsanwaltschaft in der HauptstadtKairo am Sonntag erklärte, ist sein Ge-sundheitszustand bei entsprechender Be-handlung ausreichend stabil, um eine Zi-vilklinik in Scharm el-Scheich verlassenzu können. Der Mitteilung zufolge sollMubarak später in das Tora-Gefängnis inKairo verlegt werden, wo bereits seineSöhne Gamal und Alaa einsitzen. afp

Bl Ickpunkt Wash Ington

Arbeit an der atlantischen Achse

Washington. Über die „Balance zwi-schen Freiheit und Sicherheit“ sprachThomas de Maizière bereits Ende Aprilvergangenen Jahres in Washington vorStudenten der Georgetown Universität.Damals war de Maizière noch Bundesin-nenminister. DieseWoche, genau ein Jahrspäter, will de Maizière zu ähnlichenThemen in der amerikanischen Haupt-stadt sprechen, allerdings unter verän-dertenRahmenbedingungen:Neuerdingsist de Maizière Verteidigungsminister.Und er hat den Amerikanern eine Mengezu erklären: Warum verkleinern dieDeutschen ihre Bundeswehr?Warum set-zen sie die Wehrpflicht aus? Und warummachen sie nichtmit bei denAttacken aufLibyen?Der Antrittsbesuch de Maizières bei

seinem US-Amtskollegen Robert Gatesist nicht nur protokollarisch wichtig. Esgeht um ein Stück Arbeit an der atlanti-

schen Achse. DenRessortchefs fürVerteidigung in Ber-lin und Washingtonscheint dies nicht be-sonders schwer zufallen. Beide geltenals eher unaufgereg-te Charaktere, denendas Wirken im Hin-tergrund mehr liegtals öffentliche Insze-nierungen.Gates hatte bereits

eine langjährigeKarriere beim Ge-heimdienst CIA hin-ter sich, bevor er vomdamaligenPräsiden-ten George W. Bush an den Kabinetts-tisch berufen wurde. Dass er als Fach-mann zur Lösung schwieriger Aufgabengilt, zeigt sich an einer Besonderheit: Ga-tes ist der erste US-Verteidigungsminis-

ter der Nachkriegszeit, der sowohl untereinem republikanischen als auch untereinem demokratischen Präsidenten dien-te. Die starke Orientierung aufs Fachli-che hat Gates mit de Maizière gemein-sam, der ebenfalls früher, als AngelaMerkels Kanzleramtsminister, für dieNachrichtendienste zuständig war. Beidekommen ohne viele Schlagzeilen aus. Ihrguter Draht könnte helfen, die in jüngs-ter Zeit etwas aufgeregten deutsch-ame-rikanischen Debatten wieder zu beruhi-gen. Der deutsche Verteidigungsministerist jetzt als Diplomat gefragt.Nicht gutgetan hat dem bilateralen

Verhältnis zum Beispiel die WikiLeaks-Affäre – allen höflichen Dementis derdeutschen und der amerikanischen Seitezum Trotz. In internen Papieren der Ber-liner US-Botschaft war unter anderemzu lesen, Außenminister Guido Wester-welle sei „aggressiv“ und habe „wenigSubstanz“, undKanzlerin AngelaMerkelsei „selten kreativ“.

Über de Maizière und dessen Innenmi-nisterium indessen stand, soweit mansieht, seinerzeit nichts Übles in den Bot-schaftsdokumenten. Die Amerikaner ha-ben Respekt vor dem deutschen Sicher-heitsapparat – und sie sind froh über ei-nen umfassenden Austausch von Daten,den einst der SPD-Innenminister OttoSchily nach den Terroranschlägen vom11. September 2001 noch ausgedehnt hat-te. Auch die Beziehungen zwischen denbeiden Verteidigungsressorts waren oftbesser als die zwischen anderen Regie-rungsstellen.Anfang Juniwill PräsidentBarackOba-

ma auch die aktuellen Beziehungen ganzoben in den Regierungen wieder ins Lotbringen: Angela Merkel bekommt dieamerikanische „Medal of Freedom“, diehöchste Auszeichnung, die die USA an Zi-vilpersonen vergeben. Eine EuropareiseObamas Ende Mai jedoch führt an Berlinvorbei: Er treffe die Kanzlerin ja bald imWeißen Haus, heißt es in Washington.

Von Stefan Koch

Syrien schickt Panzer gegen RebellenDamaskus. Die syrische Führung

geht immer brutaler gegen die Protest-bewegung im eigenen Land vor. DasRegime von Präsident Baschar al-As-sad verschärfte am Montag mit einemgroß angelegtenMilitäreinsatz das Vor-gehen gegen Regimegegner in derGrenzstadt Daraa im Süden des Lan-des, wo die Unruhen vor fünf Wochenihren Ausgang genommen hatten. NachAngaben aus der Protestbewegungwurden mindestens 39 Menschen getö-tet, als Tausende Soldaten am Montagmit Panzern in die Stadt einrückten.Zudem seien Strom und Telefonleitun-gen gekappt worden, berichtete die Be-wegung im Internet.Inmitten des Militäreinsatzes schloss

die syrische Regierung die Grenze zumNachbarland Jordanien. Die Entschei-dung habe Damaskus einseitig getrof-fen, zitierte die amtliche jordanischeNachrichtenagentur Petra einen Spre-cher der Regierung in Amman. Der sy-rische Zoll-Generaldirektor MustafaBukai bestritt die Schließung. „DerVerkehr von Autos undWaren läuft nor-mal“, sagte er laut der staatlichen syri-schen Nachrichtenagentur Sana.Die syrische Staatsmacht versucht seit

Wochenmit Gewalt und Festnahmen die

Massenproteste zu beenden. Razzienhabe es am Montag auch in der StadtDuma gegeben, berichtete die Protestbe-wegung. Dort sollen Angehörige der Si-cherheitskräfte in zahlreiche Häusereingedrungen sein. Erneut habe es inmehreren Städten Proteste gegen dasRegime gegeben.Die Sicherheitskräfte waren begleitet

von Panzern und gepanzerten Fahrzeu-gen in die Stadt Daraa eingerückt. NachAugenzeugenberichten nahmen die Sol-daten jeden unter Feuer, der sich auf derStraße zeigte. „Überall Schüsse, unsereHäuser werden zu Hospitälern“, sagte

ein Bewohner gegenüber dem Sender AlDschasira. Auf vielen Dächern hättensich Scharfschützen eingenistet. Toteund Verletzte lägen auf Bürgersteigenund Plätzen und könnten wegen heftigerSchießereien nicht geborgen werden.Über die Lautsprecher der Moscheenriefen verzweifelte Menschen um medi-zinische Hilfe. Strom und Telefon warenunterbrochen, Wassertanks auf den Dä-chern wurden von Soldaten zerstört. EinAktivist in Damaskus bestätigte die An-gaben, die aber nicht unabhängig über-prüft werden können. AusländischenJournalisten wird die Einreise verwei-gert.Die Führung in Damaskus stellt die

Demonstrationen als Angriff kriminel-ler Banden auf die Sicherheitskräfte darund greift hart durch. Die Zahl der To-desopfer kennt niemand genau. Men-schenrechtler gehen von mehr als 400Toten aus.Präsident Assad, der nach dem Tod

seines Vaters Hafis al-Assad 2000 an dieMacht gekommen war, hatte in den ver-gangenen Tagen mehrere Reformen an-gekündigt und zum Teil auch beschlos-sen. Die Aufhebung des Ausnahmezu-standes – eine der zentralen Forderun-gen der Opposition – hatte bislangjedoch keine praktischen Auswirkun-gen. (mit: dpa)

Von Martin Gehlen

Hunderte Taliban fliehen durch Tunnel

Kandahar (afp). Durch einen überMonate gegrabenen Tunnel ist Hunder-ten Taliban in Südafghanistan einspektakulärer Gefängnisausbruch ge-lungen. Der Haftanstalt in Kandaharund der Provinzregierung zufolge flo-hen in der Nacht zu Montag bis zu 476„politische Gefangene“, nach Angabender Islamisten wurden 541 Häftlingebefreit. Die Regierung sprach von einer„Katastrophe“. Eine groß angelegte Su-che wurde eingeleitet.Taliban-Sprecher Jusuf Ahmadi

sagte, unter den Geflohenen seien auch106 Anführer der Islamisten. Die an-deren Ausbrecher seien einfacheKämpfer der Organisation. Sie seienalle mit Fahrzeugen auf Stützpunkte

der Islamisten gebracht worden, sagteAhmadi. Während des Massenaus-bruchs, der bereits am Sonntagabendbegonnen habe, sei es nicht zu Kampf-handlungen gekommen.In einer weiteren Erklärung teilten

die Taliban mit, der Bau des Tunnels ander Haftanstalt in der Stadt Kandaharhabe vor fünf Monaten begonnen. DerTunnel sei schließlich 360 Meter langgewesen. Bei der Ausbruchaktion seizudem ein Selbstmordkommando an-wesend gewesen, das jedoch nicht habeaktiv werden müssen.Der Gefängnisdirektor GhulamDas-

tageer Majar gab an, dass der Tunnelmit einer Länge von mehreren HundertMetern aus dem Innern des Gefängnis-

ses bis vor dessen südliche Außenmau-ern reichte. Auch der stellvertretendePolizeichef der Provinz Kandahar be-stätigte den Ausbruch. Provinzgouver-neur Toorjalai Wesa sagte, bis auf ei-nen Geflohenen handle es sich durch-weg um Taliban-Kämpfer. Es sei ge-lungen, einige wenige der Häftlingewieder einzufangen, fügte Wesa hinzu,nannte aber keine Details. In und umKandahar sei eine Fahndung eingelei-tet worden.Wesa gestand ein Scheitern der Si-

cherheitskräfte undGeheimdienste ein.Er zeigte sich aber zuversichtlich, dassdie Geflohenen rasch gefunden würden,da die Behörden biometrische Datenvon sämtlichen Häftlingen hätten.

Gefangenen gelingt Massenausbruch aus Gefängnis in Kandahar

kretschmann

Komplizierte Figur

Wer hätte das gedacht? Jahrzehnte-lang haben Unionsministerpräsi-

denten im Süden mit verschränkten Ar-men die Debatte um ein nukleares Endla-ger begleitet. Und jetzt das: Ausgerech-net ein angehender Ministerpräsidentder Grünen bringt die Erkundung von ba-den-württembergischen Tonschichten alsAlternative zu Gorleben ins Gespräch.

MeintWinfried Kretschmann das ernst?Schon bald müsste der künftige Grünen-MP sich auf Attacken aus der eigenen Par-tei einstellen. Warum sollten engagierteBasis-Grüne im Südwesten eine Erkun-dung in Tonschichten durchgehen lassen,wenn zugleich engagierte Basis-Grüne imNorden eine Erkundung in Salzschichtenmit Massenprotesten begleiten?Die Wissenschaft muss die am besten

geeignete Formation finden. Denkbarist, dass die Zeiger eines Tages in Rich-tung Süden deuten. Denkbar ist aberauch, dass Erkundungen im Süden amEnde nur zu einer neuen Akzeptanz Gor-lebens führen. Immerhin kommt jetzt Be-wegung in die Debatte – mithilfe derGrünen, die noch vor Kurzem von derKanzlerin als die „Dagegen-Partei“ ab-gewatscht wurden.

Die komplizierte Figur Kretschmannmacht solche simplen Attacken unmög-lich. Der Mann ist für Überraschungengut. Ein langer und windungsreicher Le-bensweg führte ihn von der studenti-schen K-Gruppe bis ins Zentralkomiteeder Katholiken. Kretschmann, so scheintes, ist einer, der sagt, was er denkt. Abertut er auch, was er sagt? Das muss er alsMP zeigen. Es hilft Kretschmann, dass erNeuling und Veteran zugleich ist. Vorläu-fig fährt dem Wahlsieger keiner an denKarren, zugleich aber ist der 62-Jährigeeiner, der nichts mehr werden will. Beidesbeflügelt den Gestaltungswillen des neu-en Manns in Stuttgart – auf den einigeBerliner Grüne bereits mit gemischtenGefühlen blicken. Matthias Koch

mester

Als Diplomatin Washington:Thomas deMaizière

rtr

Sondersitzungzu Sarrazin

Berlin (dpa). Thilo Sarrazin bleibtDauerthema in der SPD. Das „Enfantterrible“ darf in der Partei bleiben – undan der Berliner Basis rumort es nun. DerLandesvorstand wird an diesem Diens-tag zu einer Sondersitzung zusammen-kommen, um die Kehrtwende zu erläu-tern. Sarrazin werden seine umstritte-nen Thesen zur Ausländerintegrationvorgeworfen. Er selbst nannte den Aus-schlussverzicht einen „Sieg der Ver-nunft“, der der Berliner SPDbei der Ab-geordnetenhauswahl am 18. Septemberhelfen werde. DieWahlchancen der Par-tei verbesserten sich, sagte er. Die SPDin Bund und Land hatte am Donnerstagüberraschend ihre Ausschlussanträgegegen den früheren Finanzsenator undBundesbanker zurückgezogen.

syr Ien

Alles verspielt

Mit Entsetzen wird die Welt ein wei-teres Mal Zeuge, wie ein arabisches

Regime versucht, seine sich nach Freiheitsehnende Bevölkerung zusammenzu-schießen. In Daraa, dem Ausgangspunktder Unruhen in Syrien, zielen inzwischenPanzer und Infanterie auf alles, was sichin den Straßen bewegt. Überall im LanddurchkämmenGeheimagentendieWohn-viertel und verschleppen jeden, der ihnennicht passt.

Dabei schien es letzte Woche noch so,als habe sich der bedrängte Alleinherr-scher besonnen. Am Donnerstag warfPräsident Assad demonstrativ den Groß-teil seiner politischen Zugeständnisse indie Waagschale: Mit zwei Dekretenschaffte er den Ausnahmezustand zu-sammen mit dem notorischen Sonderge-richtshof ab, durch den zwei Generatio-nen lang alle Kritiker per willkürlicherHaftstrafen mundtot gemacht wordenwaren.Doch keine 24 Stunden später hatten er

und seine Staatssicherheit bereits alleswieder verspielt: Mehr als 120 Menschenstarben durch die Kugeln von Scharf-schützen und Regierungskillern – und dasam ersten Tag nach der per Dekret Num-mer drei zugelassenen angeblichen De-monstrationsfreiheit. Kein Wunder, dassdie Menschen dem Diktator und seinemplötzlichen, angeblichen Reformwillennicht trauen. Sie werden jetzt aufs Ganzegehen. Seit mehr als vier Dekaden hat dieFamiliendynastie aus Vater Hafiz undSohn Baschar Syrien mit harter Hand re-giert. Ein solches generationenübergrei-fendes, totales Machtsystem ist nicht re-formierbar. Dem Wunsch der Bevölke-rung nach demokratischen Verhältnissenkann es nicht nachgeben, ohne sich selbstabzuschaffen. Assad und seine Getreuenkönnen nur schießen, prügeln und fol-tern – so lange, bis ihr Volk sie endlich da-vonjagt. Martin Gehlen

Nato bombardiert Gaddafis Residenz

London/Tripolis. Mit neuen Luftan-griffen auf Tripolis hat die Nato Gebäu-de einer Residenz des libyschen Macht-habers Muammar al-Gaddafi in Schuttund Asche gelegt. Dabei wurden nachoffiziellen libyschen Angaben 15 Men-schen schwer verletzt. Ein Regierungs-sprecher verurteilte den Angriff amMontag vor Journalisten als Versuch,Gaddafi zu töten. Auch in die Kämpfeum die von Truppen Gaddafis belagerteStadt Misrata griff die Nato ein, wie einAugenzeuge in der Stadt sagte.Gebäude der Residenzanlage in Tri-

polis wurden von mindestens zwei Ra-keten getroffen und schwer beschädigt.Bombardiert wurde unter anderem einrepräsentatives Gebäude, in dem Gad-dafi kürzlich eine Delegation der Afri-kanischen Union empfangen hatte. Voneinem mehrstöckigen Gebäude, in demsich eine Bibliothek und Büros befun-den haben sollen, ist lediglich ein rau-chender Trümmerhaufen übrig geblie-ben. Unklar blieb, wo sich der Macht-haber zum Zeitpunkt des Angriffs auf-hielt. Das Programm von dreiFernsehsendern war nach den bisherschwersten Angriffen auf Tripolis inder Nacht für rund eine halbe Stundeausgefallen.Gaddafis Sohn Saif al-Islam sagte in

der Nacht während eines Besuchs imStudio des libyschen Staatsfernsehens,die Nato-Militäroperationwerde schei-tern, denn sein Vater sei umgeben vonMillionen von Libyern, die ihn schütz-ten. „Der Angriff auf das Büro vonMu-ammar al-Gaddafi im Dunkel derNacht war feige“, fügte er hinzu. DieVerbündeten der Nato in Libyen be-zeichnete er als „Handlanger, Agentenund Spione“.Auch auf Ziele in der umkämpften

westlibyschen Stadt Misrata waren amfrühen Montagmorgen offensichtlichvon Nato-Maschinen Angriffe geflogenworden, wie ein Arzt dem US-Nach-richtensender CNN sagte. Am Sonntagseien in der Stadt mindestens 16 Men-schen getötet und 71 verletzt worden.Ein Augenzeuge sagte, die TruppenGaddafis hätten die Stadt unter starkenBeschuss genommen. Alle fünf Minu-ten seien Explosionen zu hören gewe-sen.Der libysche Regierungssprecher

Mussa Ibrahim sagte nach CNN-Anga-ben, die Armee habe ihren Rückzug ausMisrata fortgesetzt. Dabei sei sie vonRebellen angegriffen worden und hättesich zur Wehr gesetzt. Ein Bewohnerder drittgrößten libyschen Stadt sagteCNN, am Sonntag seien mindestensvier Menschen getötet worden.Am Sonnabend hatte es zunächst ge-

heißen, Gaddafis Truppen hätten denBefehl zum Rückzug aus Misrata erhal-ten. Ein Kämpfer der Rebellen sagte ei-nem Fernsehsender, ein Soldat habe er-klärt, die Truppen hätten tatsächlichden Befehl zumAbzug bekommen, abernur, um bei einem Raketenbeschusskeine Opfer in den eigenen Reihen zuriskieren.Die Nato will ihre Angriffe auf mili-

tärische und Kommando-Einrichtun-gen in Libyen fortsetzen – trotz der Ge-fahr, dabei auch Zivilisten zu treffen.Der Vizekommandeur des Einsatzesrief die Bevölkerung dazu auf, sich vonallen Militäranlagen fernzuhalten.

Von anne Beatrice claSMann

Libysche Regierung wertet Luftangriff der Nato als Mordversuch am Staatschef

Nur noch Trümmer: Kampfjets der internationalen Truppen haben eine Kommunikationszentrale Gaddafis in Tripolis zerstört. rtr

Steine gegen Panzer: In Daraa schießt das Mi-litär auf Regimegegner. rtr

Politik2 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

Die Friedensbewegung ist ergraut

Hannover. Wenige Sekunden noch biszumAtomalarm. Eine Sirene heult, und inHannovers Fußgängerzone fallen etlicheMenschen aufs Pflaster rund ums Schil-ler-Denkmal. Wer nicht umfällt, kauftweiter ein, das Wetter ist herrlich.Die Friedensaktivistin und frühere Ge-

samtschullehrerin Brunhild Müller-Reißliegt in einer Art Strahlenschutzanzugauf den warmen, sonnenbeschienenenSteinen. Manche staunen, dass 65 Jahrealte Frauen so etwas tun. Aber andere tunes eben nicht mehr, außer Brunhilde Mül-ler-Reiß und den versprengten Resten derhannoverschen Friedensbewegung.Am Sonnabend haben sie sich im Stadt-

zentrumversammelt, umvor der tödlichenGefahr eines Atomkriegs zu warnen. Mül-ler-Reiß, grauhaarig inzwischen, ist seitJahrzehnten dabei, wenn es um FriedenundAbrüstung geht. „Die in“ hat das Frie-densbüro Hannover das symbolische öf-fentliche Sterben genannt, als Beitrag zuden Ostermärschen 2011. Begleitet von ei-ner handfesten Sorge, die sich nicht umKrieg und Frieden dreht: Würden wenigerals 50 Leute kommen, hätten die mitge-brachten Lautsprecherboxen stumm blei-ben müssen, eine polizeiliche Vorschrift.„Ich denke, wir sind so viele“, erklärtMül-ler-Reiß energisch.Aberwenn, dannwirk-lich sehr, sehr knapp.Nicht nur in Hannover fehlt es der Frie-

densbewegung an Nachwuchs. In den Ta-gen vor den Ostermärschen hofften vieleOrganisatoren auf regeren Zulauf als invergangenen Jahren. Bomben fallen aufLibyen, und in Afghanistan sterben im-mer noch Zivilisten und Soldaten, auchdeutsche. Gründe genug für Pazifisten,

auf die Straße zu gehen. Aber die traditio-nelle Ostermarschbewegung hat stetig anBedeutung verloren, zuletzt verabredetesich meist nur noch der harte Kern, umOstern gegen Kriege zu demonstrieren.Das war einmal anders.Ende der sechziger Jahre protestierten

Hunderttausende Pazifisten gegen den Vi-etnamkrieg, zu Beginn der achtziger Jahreblühte die Friedensbewegung mit Protes-ten gegen Aufrüstung und Nato-Doppel-beschluss noch einmal auf. Und irgendwieschien es in der Luft zu liegen, dassmit derAnti-Atom-Bewegung auch die Friedens-bewegung Auferstehung feiern würde. DieOstermärsche vom Wochenende wider-sprachen dieser Hoffnung vom Auf-schwung einer fast vergessenen Tradition.Die Zahlen zeigen, dass die Friedensbe-

wegung keine machtvolle Renaissance er-lebt. Wohlwollend geschätzt 50 Menschenin Hannover, 300 in Bremen und, Höhe-punkt inNorddeutschland, 750Ostermar-schierer in der Millionenstadt Hamburg.An manchen Orten hielten sie Transpa-rente hoch, „Afghanistankrieg beenden“stand darauf, „Gegen die Diener des To-des“ oder, in Bremen auf dem Schild einerjungen Muslima, „Nato & Co. tötet aufRaten dasVolkLibyens“. InBraunschweigwaren 100 Menschen in einem Fahrrad-korso unterwegs. Es waren ebenso vieleTeilnehmer, wie die veranstaltende Frie-densinitiative Mitglieder hat.Frieder Schöbel hat vielleicht eine gute

Erklärung, warum der von vielen erwar-tete Zustrom ausblieb. Trotz Libyen, trotzAfghanistan, trotz der Tatsache, dass der-zeit 32 kriegerische oder zumindest be-waffnete Konflikte an verschiedenen Or-ten der Welt Menschenleben fordern.Schöbel ist seit 1962 dabei, er erinnert

sich an Vier-Tage-Märsche von Göttingennach Hannover, man wollte damals nachdem Vorbild Gandhis ein Zeichen setzengegen den Krieg der USA in Vietnam. AmSonnabend fuhr der Pazifist mit dem RaddurchBraunschweig.Schlossplatz,Staats-theater, Magnikirche und Kohlmarkt, daswar die Osterrunde. Aber wo waren alldie anderen Kriegsgegner, die es doch ge-ben muss in der Stadt?Die Welt, sagt Schöbel, sei komplizier-

ter geworden. „Man kann die Lage in denKriegsgebieten oft schwer beurteilen.“Immerhin gehe die Nato in Libyen gegen

einen brutalen Diktator vor, der in seinenKellern Menschen foltere. Und BrunhildMüller-Reiß hält die Lage in Afghanistanfür zu komplex, um sie auf plakattaugli-che Schlagworte vereinfachen zu können.Der Militäreinsatz bedeute eben auch hu-manitäre Hilfe, bedeute Schutz von Frau-en und den Kampf gegen Taliban. DieKonfrontation bis zum Ende der achtzigerJahre war übersichtlicher. Hier der Wes-ten, dort der Osten, beide Blöcke bis an dieZähne mit Atomwaffen bestückt. „Daswar ein Gefühl unmittelbarer Bedrohungim eigenen Land“, sagt die Aktivistin,

deshalb seien die Menschen früher inMassen auf die Straße gegangen. Jetztaber herrschen Unfrieden, mörderischeKonflikte, nicht mehr zwischen Blöckenund in den seltensten Fällen zwischenStaaten. Die meisten Menschen werden inBürgerkriegen umgebracht. Ereignisse,die nichts mit „uns“ zu tun haben?In Hannover überlegt man im „Frie-

densbüro“ inzwischen, wie man für jungeMenschen wieder interessanter werdenkönnte. Neue Aktionsformen sind im Ge-spräch. Vielleicht wirken die grauhaari-gen Antikriegstage zu Ostern überall imLand tatsächlich nur noch wie ein bravesRitual auf eine in Spezialdisziplinen auf-gefächerte Protestszene, die längst eigeneFormen des Widerstands hat. Es ist spek-takulärer, nachts im Wendland eine Poli-zeieinheit einzukesseln und sich von Glei-sen tragen zu lassen, als die immerglei-chen Transparente durch Innenstädte zutragen. Und der Atomkonflikt, verbundenmit Fukushima und Erinnerungen an dasTschernobyl-Desaster bewegt die Men-schen derzeit mehr als Kriege in fernenLändern. Das Atom hat Konjunktur, derFrieden läuft nur so am Rande.Wohl deshalb haben Friedensinitiati-

ven örtlichen Gruppen empfohlen, sichder Anti-Atom-Bewegung anzuschließen.Am langen Wochenende der Protestekonnte man vor den Kernkraftwerkenüberall in der Bundesrepublik sehen: Hierwaren sie, die jungen Leute.Trotzdem: In Braunschweig will Frie-

der Schöbel auch im nächsten Jahr wei-termachen. „Jeder Generation“, sagt er,„muss die Möglichkeit friedlicher Kon-fliktbewältigung immer wieder neu klar-gemacht werden.“ UndKrieg herrscht im-mer irgendwo auf der Welt.

Von Gunnar Menkens

Sag mir, wo die Jungen sind: Die traditionellen Ostermärsche gegen Krieg nimmt kaum jemand wahr – trotz Libyen undAfghanistan

Die letzten ihrer Art? Friedensaktivistin BrunhildeMüller-Reiß und eine kleine Gruppe Ostermar-schierer am Sonnabend in Hannover. Steiner

Die Schuld, eine pakistanische Frau zu sein

Lahore.MukhtaranMai ist eineMutma-cherin. Sie weiß, wie man kämpfen kann.Sie hat es neun Jahre lang getan. Mukhta-ran Mai ist aufgestanden gegen eine Ge-sellschaft, in der Männer ihre eigenenFrauen und fremde Frauen vergewaltigen,quälen, verunstalten, verkaufen dürfen.Kurz vorOstern hat sie ihrenKampf verlo-ren. Sie ist vor dem Obersten Gerichtshofden vier Männern unterlegen, die sie vorneun Jahren aufGeheiß desDorfrats in ih-rem Heimatort vergewaltigt haben.Mukhtaran Mai hat verloren, weil sie imfür Frauen gefährlichsten Land der Weltlebt, in Pakistan.Die Geschichte beginnt im Jahr 2002 in

der Provinz Punjab, im Dorf Meerwala.Das Sagen hat der mächtige Mastoi-Clan,Mukhtaran gehört dagegen zu einem riva-lisierenden Stamm. Im Sommer vergewal-tigen drei Mastoi-Männer ihren elfjähri-gen Bruder Shakoor. Als die Familie mitAnzeige droht, klagen die Männer denkleinen Jungen an, eine Affäre mit einerder Mastoi-Frauen zu haben. Zunächstläuft alles nach den archaischen Regeln,die dasLeben im ländlichenPakistan nochheute bestimmen: Der kleine Shakoor sollseine angebliche Geliebte heiraten, und ei-ner der Mastoi-Männer soll seine ältereSchwester Mukhtaran zur Frau bekom-men. Im letztenMoment aber tritt dieMas-toi-Familie zurück von dem Handel. Eswürde genügen, sagen sie, wenn Mukhta-ran in ihremHaus imNamen ihrer Familieum Entschuldigung bittet.Mukhtaran macht sich auf den Weg zu

dem wenige Minuten entfernten Haus derNachbarn. Es ist ein Weg in einen nichtmehr enden wollenden Albtraum.DieMänner desDorfrats habenbeschlos-

sen, dass die Mastoi-Männer Mukhtaranvergewaltigen dürfen, um die angeblicheAffäre ihres Bruders zu sühnen. Am 22.Juni 2002 wird die junge Frau von vierMännern vergewaltigt – eine ganze Reiheweiterer Männer schaut dabei zu. Danachwerfen sie ihr Opfer aus dem Haus, split-ternackt muss Mukhtaran durchs Dorfnach Hause laufen, eine der schlimmstenDemütigungen.Acht Tage später wagt Mukhtaran das

Undenkbare. Sie weigert sich, aus SchamSelbstmord zu begehen und zeigt stattdes-sen ihre Peiniger an, insgesamt 14Männer,die Vergewaltiger und dieMänner aus demDorfrat. Die ungebildete, junge Frau erhältTodesdrohungen, man schikaniert sie.Polizisten müssen abgestellt werden, umsie zu schützen.Mukhtaran bleibt unbeirr-bar. Sie steigt zur Heldin auf. Die Regie-rung schenkt ihr 8500 Euro, eine giganti-sche Summe (Schweigegeld?) für eine armeFrau. Mukhtaran gründet damit eineHilfsorganisation und eröffnet zwei Schu-len in ihrem Dorf. Ihre Biografie „DieSchuld, eine Frau zu sein“ macht späterauch imWesten Furore.Ein lokales Gericht verurteilt 2002 zu-

nächst sechs der Männer zum Tode, achtspricht es frei. Doch das Urteil wird 2005von einem Gericht in Lahore aufgehoben.Dieses spricht auch fünf der verbliebenensechs Angeklagten frei; die Strafe für densechsten, Abdul Khaliq, wird auf lebens-länglich reduziert.Dieses Urteil ist jetzt vom höchsten Ge-

richt in Islamabad bestätigt worden – we-gen „nicht ausreichender Beweise“. Wäh-rend ein Teil der Gerichtszuschauer, da-runter auch Journalisten, das Urteil lautbeklatschen, bricht Mukhtaran zusam-men. „Ich habemeinenGlauben an dieGe-richte verloren“, sagt die 40-Jährige wei-nend. „Nun setze ich allmeinenGlauben inGottes Gericht.“Mukhtaran, die einfache Frau vom Lan-

de, hat mit demGesetz des Schweigens ge-brochen und am grausamen Machtsystemihrer Heimat gerüttelt. In Pakistan wur-den derHilfsorganisation Claas zufolge al-

lein im vergangenen Jahr rund 1000 Frau-en vergewaltigt, mehr als 2000 wurdenentführt, knapp 1500 von ihren Ehemän-nern, Vätern oder Brüdern ermordet. Wel-ches Opfer wird es nun noch wagen, zurPolizei zu gehen?Bestimmt nicht Mahik. Mit 14 haben

ihre Eltern sie an einen Fremden verheira-tet, mit 20 schickten die eigenen Brüder sieauf den Strich. Sie verkaufen die Schwes-ter noch heute, jeden Tag. Aber Mahikschweigt.Manchmal starrtMahikeinfach insLee-

re und merkt nicht, wie die Zeit verrinnt.Wenn sie ihre beiden Töchter, die fünfjäh-rige Komal und die achtjährige Kamal,sieht, wie sie in der Slumgasse in Lahorespielen, reißt sie sich zusammen. Dannnimmt Mahik den nächsten Anruf entge-gen, kritzelt eineAdresse auf ein Stück Pa-

pier, macht sich zurecht und trifft sich ir-gendwo mit einem Fremden. Zu Hausewäscht sie sich lange, bevor sie die Töchterwieder in den Arm nimmt.Die Nachbarnmachen schon lange einen

Bogen um sie. Die Leute sagen, Mahik seieine Prostituierte. Eine junge, blasse Fraumit schmalem Mädchenkörper und leiser,sanfter Stimme ist sie, 24 Jahre alt, Mutterzweier Töchter und geschieden, verlorenund sehr traurig.Mahiks Eltern haben verboten, dass sie

Freundemit nachHause bringt. Sie hat ge-horcht, wie immer. Immer haben andereüber sie verfügt.Niewurdenach ihrerMei-nung gefragt. Dabei leben die Eltern unddie beiden Brüder auf ihre Kosten. JedenMonatsanfang fordern sie Geld. Die Elterngeben zumindest noch vor, dass es ihnenleidtut, wie die Tochter das Geld verdienenmuss. Aber ihre beiden Brüder zucken nurmit den Schultern. „Sie sind nicht gut“,sagt Mahik leise. Die Brüder, 17 und 19Jahre alt, drohen, sie und ihre Töchter aufdie Straße zu werfen, wenn sie nicht dieHälfte aller Kosten für die gesamte Fami-lie bestreitet.Nichts wäre Mahik lieber, als alleine zu

leben.Doch das geht nicht – nicht in Pakis-tan, wo eine Frau einen Mann braucht zuihrem Schutz, wo eine alleinlebende FrauFreiwild ist, wo selbst ihre kleinen Töchternicht sicher wären. Das wissen auch dieBrüder nur zu gut.Am Sonntag geht die christliche Familie

zusammen in die Kirche. Die Eltern unddie Brüder sitzen mit erhobenen Köpfenvorne, Mahik verdrückt sich in eine derhintersten Bankreihen.Wenn die Leute sieansehen, senkt sie beschämt den Kopf. Inihren Gebeten bittet sie Gott um Verge-bung. „Ich will nicht dieses Leben in Sün-

de führen“, erzählt sie ihm. Aber sie zwei-felt, ob Gott sie hört.Zwei bis dreiMillionenChristen leben in

der Islamischen Republik Pakistan. Siezählen zur untersten Schicht. Aber eigent-lich spielt Mahiks Religion keine Rolle.Ihre Geschichte könnte sich auch unterMuslimen zutragen. Oder unter Hindus.Doch einen Unterschied gibt es. Wäre Ma-hik Muslimin, könnte sie zumindest wie-der heiraten. Dann hätte sie eine zweiteChance. DieserWeg ist den pakistanischenChristinnen versperrt. Bei den Männernwerden beide Augen zugedrückt. Dochkeiner der Christen würde Mahik, die Ge-schiedene, nehmen. Ohnehin hat sie viel zuviel Angst davor, wieder zu heiraten. Ihreerste Ehe war die Hölle.Erst 14 Jahre alt ist sie, als die Eltern sie

an einen zehn Jahre älteren Mann verhei-raten. Auch er ist Christ. Man bleibt untersich. „Er ist nun dein ein und alles“, sagendie Eltern. Das Mädchen gehorcht und be-ginnt, ihn zu lieben. Sie ziehen, wie üblich,zudenSchwiegereltern.DieEhe läuftnichtgut. Ihr Mann ist kaum zu Hause. Erschlägt sie. Dafür stellt ihr der Schwieger-vater nach, er bedrängt sie, versucht, denTeenager zu vergewaltigen. Vielleicht hater es auch getan, aber daswürdeMahik nieaussprechen, weil nicht er, sondern sie be-schmutzt wäre. IhremMann ist es egal.Dann kommt der Tag, der ihr den Boden

unter den Füßen wegreißt. Eine Nichte er-zählt ihr, dass ihr Mann noch eine andereEhefrau hat. Dort treibt er sich die meisteZeitherum.MahikistamEnde,sieschlucktTabletten, alles was sie in die Hände be-kommt.Daistsie imsiebtenMonatschwan-ger mit der zweiten Tochter. Doch dieSchwiegereltern bringen sie nicht einmalzum Arzt, sie wollen keinen Skandal, Ma-

hik ist ihnen das Geld nicht wert. Sie sper-ren sie in eine Kammer, geben ihr Wasserund warten ab, ob sie stirbt oder überlebt.ZehnTage ist sie amRandedesWahnsinns,schreit stundenlang wie eine Besessene.Schließlich alarmieren Nachbarn ihrenVater. Er nimmt sie mit nach Hause, im-merhin das hat er für seine Tochter getan.Aber geschieden, das ist wie ein Bann-

strahl. Kein guter Christ in Pakistannimmt so eine. Ein paar Monate versuchtMahik, sich als Hausmädchen durchzu-schlagen. Doch die Brüder sitzen ihr imNacken. Immer wieder borgt sie sich vonihrer Freundin Rabia Geld, damit die Brü-der Ruhe geben. Rabia ist längst im Busi-ness.MahikkanndieSchuldennie zurück-zahlen. Irgendwann wird es Rabia zu viel.„Warum steigst du nicht auch ins Businessein“, sagt sie, und Mahik stimmt zu, wasbleibt ihr anderes übrig.Einmal habe sie einen Freier gehabt, der

sei auchChrist gewesen. Sie sind noch heu-te befreundet. Als er erfahren habe, dasssie keine Muslimin, sondern Christin sei,habe er ihr das Geld gegeben, aber daraufverzichtet, ihren Körper zu benutzen. Essind Momente wie diese, die Mahik in ih-rem Gedächtnis aufbewahrt wie Juwelenin einer Schmuckschatulle.„Leben und Tod sind in den Händen Al-

lahs“, sagt Mukhtaran Mai. Die Frau, diefür sich und alle Frauen Pakistans ge-kämpft hat, weiß, dass ihr Leben inGefahrist. Trotzdemwill sie ihr Dorf nicht verlas-sen: „IchwerdemeineSchulennicht schlie-ßen.“ Mukhtaran will auch noch einmalBerufung einlegen, auch wenn sie kaumHoffnung hat, jemals Gerechtigkeit zu er-fahren. Sie kann nicht anders. „Ich werdeniemals wieder schweigen, auch wenn esmich mein Leben kostet.“

Von Christine Möllhoff

Mukhtaran Mai wurde auf Geheiß des Dorfrats vergewaltigt – das Gericht spricht ihre Peiniger frei

Unter falschemVerdacht inGuantanamo

Washington. Das US-Gefangenenlagerauf Guantanamo gründet auf demKriegs-recht. Und so ist seit Langem bekannt,dass es dort oft so willkürlich zuging wieauf den Schlachtfeldern Afghanistans, woviele der Lagerinsassen aufgegriffen wur-den. Eine mehreren internationalen Me-dien zugespielte neue Tranche aus denHunderttausenden im Jahr 2010 bei derInternet-Enthüllungsplattform WikiLe-aks gelandeten US-Geheimdokumentenhat dazu einige neue Details offenbart.Bis zu zwei Drittel der insgesamt 779

Gefangenen könnten demnachUnschuldi-ge oder Mitläufer gewesen sein. Sie lande-ten nur deshalb in Guantanamo, weil sichdie Amerikaner auf fragwürdige Zeugen-aussagen verließen.160 Verdächtige seien zum Teil mehrere

Jahre lang gefangen gehalten worden, ob-wohl sie mit dem Terrornetz Al Qaidanichts zu tun gehabt hätten und von denUS-Militärs als „ungefährlich“ eingestuftworden seien, berichtet unter anderen die„New York Times“. In Guantanamo seienneben mutmaßlichen Terroristen auchgeisteskranke und altersschwache Men-schen inhaftiert worden. So soll unter den„völlig willkürlich Inhaftierten“ ein89-Jähriger gewesen sein, der unter Al-tersdemenz und schweren Depressionenlitt. Ein Afghane sei in seiner Heimat aufder Suche nach seinem Sohn in die Händevon US-Militärs geraten und nach Guan-tanamo gebracht worden. Das Lager habeder Army in erster Linie dazu gedient, vonden Gefangenen Informationen zu erhal-ten. 143 Verdächtige seien mehr als neunJahre in dem Lager gefangen gehaltenworden, berichtet die spanische Tageszei-tung „El País“.Die Dokumente unterstreichen aber

auch, wie schwierig es ist, die Gefährlich-keit der verbliebenen 172 Insassen einzu-schätzen. Sie werden pauschal als „großesRisiko“ eingestuft. Aus dem Lager im Mi-litärstützpunkt aufKubawurden nämlichauch gefährliche Terroristen irrtümlichwieder freigelassen. Es ist diese Tatsache,welche nun in den USA selbst in der ge-genüber Guantanamo kritisch eingestell-ten „New York Times“ die Berichterstat-tung bestimmt.Das Blatt rückt etwa die Geschichte ei-

nes gewissen SaidMohammedAlamShahin denMittelpunkt. Der Afghane erzähltebei seiner Vernehmung erfolgreich dasRührstück, dass er nur zu den Taliban ge-gangen sei, um seinen jüngeren Bruder

aus deren Griff zu befreien. Im Jahr 2004,also unter Präsident George W. Bush,wurde er zurück nach Afghanistan ge-schickt. Dort wurde er unmittelbar nachseiner Rückkehr unter seinem wahrenNamen Abdullah Mehsud zum Drahtzie-her spektakulärer Terrorakte, unter an-derem eines Bombenanschlags auf daspakistanische Innenministerium, der 31Tote forderte.Auch der Fall des „Bremer Taliban“

Murat Kurnaz wird in die Kategorie derFreilassungen eingeordnet, die US-Inte-ressen geschadet hätten. Nachdem er 2006wegendespolitischenDrucksausDeutsch-land und der Türkei das Lager verlassendurfte, sei Kurnaz dank einer Buchveröf-fentlichung und vieler Interviews zu ei-nem führenden Ankläger gegen das Lagergeworden, befindet die „New York Times“.Für die Diskussion in denUSA sind solcheAspekte brisanter als die neuen Detailsüber die seit Langem bekannten politi-schen Verfehlungen der Regierung vonGeorge W. Bush. Die Dokumente gebender jüngsten Entscheidung von US-Präsi-dent Barack Obama, das Lager auf unbe-stimmte Dauer in Betrieb zu halten, sogareine gewisse Rückendeckung.Wirkliche Enthüllungen, etwa zu den

Folterpraktiken auf Kuba, gibt es nicht.Wie schon bei den bisher von WikiLeaksveröffentlichten Dokumenten, handelt essich um Papiere relativ niedriger Geheim-haltungsstufe. Die US-Regierung spieltdie Bedeutung der Protokolle denn auchherunter.DieEinschätzungen zurGefähr-lichkeit der Gefangenen spiegelten bei-spielsweise nur einen kleinen Teil des Ent-scheidungsprozesses wider, heißt es imVerteidigungsministerium.Politisch brisanter ist da schon eine kurz

zuvor von der „Washington Post“ veröf-fentlichte Analyse über Obamas geschei-terten Versuch, das Lager zu schließen.Seit seinemAmtsantritt war der Präsidentmit der Entlassung und der Abschiebungvon Häftlingen und den Gerichtsverfah-ren gegen die Gefangenen nicht erfolgrei-cher als sein Vorgänger Bush. Das Blattspricht von „politischen Fehleinschätzun-gen, Konfusion und mangelndem Durch-setzungswillen“. Dies sei bezeichnend fürden Teil von Obamas Regierungsstil, derseine Anhänger so sehr frustriere: „Es istdie eifrige Kompromissbereitschaft undseine Passivität, die seinen Gegnernmanchmal die Chance gibt, die Tagesord-nung zu diktieren.“ (mit: dpa)

Von andreas Geldner

WikiLeaks belegtWillkürim Umgang mit Gefangenen

Entrechtet, weil sie Frauen sind? Mukhtaran Mai kämpft vergeblich gegen ihre Vergewaltiger, Mahik (unten) hat den Kampf gegen die alles beherrschenden Brüder aufgegeben. rtr/Möllhoff

Hort der Willkür: Gefangenenlager Guantana-mo auf Kuba. dpa

Blick in die ZeitNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 3HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

KURZ GEMELDET

5000 Paletten in Flammen

Bleckede: Bei einem Feuer in einem Be-trieb in Bleckede (Kreis Lüneburg) sind5000 Paletten verbrannt. Drei Feuer-wehrleute wurden bei dem Löscharbei-ten verletzt. Beim Anrücken der Helferhätten die Paletten bereits lichterloh inFlammen gestanden, teilte die Feuer-wehr am Montag mit. Zwei Feuerwehr-leute erlitten bei dem Brand am FreitagVerbrennungen, weil selbst die Schutz-anzüge der enormen Hitze nicht standge-halten hätten. Ein weiterer sei durch ei-nen umgestürzten Palettenstapel verletztworden. 15 Gasflaschen hätte rechtzeitigvor der Feuersbrunst in Sicherheit ge-brachtwerdenkönnen.DerSchadenwirdaufmehrereZehntausendEurogeschätzt.Die Brandursache ist unklar. lni

Segelflugzeug abgestürztCelle: Beim Absturz eines Segelflugzeugsin Lachendorf (Kreis Celle) am Sonntag-abend ist der 57 Jahre alte Pilot mit Prel-lungen davongekommen. Nach Polizeian-gaben ereignete sich der Unfall bei einemmissglücktenLandeversuch.Wegen zu ge-ringer Aufwinde hatte der 57-Jährige zurLandung angesetzt und dabei mit denTragflächen einen Baumwipfel touchiert.Das Flugzeug drehte sich, stürzte auszwölf Metern auf einen Acker und bliebauf dem Dach liegen. Am Flugzeug ent-stand ein Schaden von 23000 Euro. nied

Kupferdiebe plündern NeubauNortheim: Rabiat hat eine Bande vonKupferdieben während der Ostertage inNortheim zugeschlagen. Die Unbekann-ten rissen in einem Neubau die bereitsverlegten Strom- und Wasserleitungenaus den Wänden, auch dort lagernde Ka-bel und Kupferrohre nahmen die Diebemit. Auch in einem anderen Gebäude zo-gen sie die Kupferleitungen aus denWän-den. Außerdem trennten sie von allenelektrischen Geräten die Stromkabel ab.Die Polizei, die Rohstoffhändler über denrasanten Anstieg von Kupferdiebstähleninformiert hat, sucht nun Zeugen, die inder Nähe der Tatorte ein Fahrzeug mitAnhänger gesehen haben. lni

Zwei Tote undvier Verletztebei Autounfall

Baddeckenstedt. Nach einem schwerenVerkehrsunfall am frühen Ostersonntagmit zwei Toten und vier Schwerverletztenermittelt die Polizei gegen den 18-jähri-genFahrer desUnfallwagenswegen fahr-lässiger Tötung. Er besaß nach Polizeian-gaben vom Ostermontag keinen Führer-schein und war nach ersten Ermittlungenoffenbar angetrunken.Gegen 2.30 Uhr am Sonntagmorgen

war der mit sechs Personen besetzte roteSeat des 18-Jährigen bei Berel in derSamtgemeinde Baddeckenstedt (KreisWolfenbüttel) von gerader Strecke abge-kommen und gegen einen Baum geprallt.Die 18-jährige Beifahrerin und ein 17Jahre alter Jugendlicher auf der Rück-bank wurden so schwer verletzt, dass sienoch an der Unfallstelle starben. DerFahrer sowie drei weitere Insassen desWagens im Alter von 14, 16 und 18 Jahrenwurden mit lebensgefährlichen Verlet-zungen auf die umliegenden Kranken-häuser verteilt. Die Polizei machte amMontag keine neuen Angaben zum Ge-sundheitszustand der Verletzten. AlleUnfallopfer stammen aus dem RaumSalzgitter.Nach Auskunft des Lagedienstes der

Polizei war der Kleinwagen vermutlichmit hoher Geschwindigkeit ungebremstgegen den Baum geprallt. Das ergebe sichaus der starken Beschädigung desUnfall-wracks. Das Auto sei beim Aufprall sostark demoliert worden, dass alle sechsUnfallopfer von den Rettungskräften mitSpezialgerät aus dem Wrack geschnittenwerden mussten. Neben den örtlichenEinsatzkräften wurden Polizei, Feuer-wehr und Notärzte aus Salzgitter, GoslarHildesheim und Burgdorf an die Unfall-stelle gerufen.Dem 18-jährigen Verursacher des Un-

falls drohen bei einer Verurteilung wegenfahrlässiger Tötung bis zu fünf JahreHaft. Die Polizei leitete ein Strafverfah-ren ein und veranlasste die Entnahme ei-ner Blutprobe.

VON KARL DOELEKE

Kleinwagen mit sechsInsassen prallt gegen Baum

„Aufgeben, Sie sind umzingelt!“

Hameln.Wennman die Geschichte derAtomkraft in den vergangenen Jahr-zehnten betrachtet, kannman festhalten:Landwirt Friedrich Dieckmann hat dop-pelt recht behalten. Zuerst protestierte ergegen den Bau des KernkraftwerkesGrohnde keine zehn Kilometer von sei-nem Hof entfernt. Ohne Erfolg, wie zweimonumentale Kühltürme und eine Reak-torkuppel inmitten schönsten Weser-berglandes beweisen. Das Atomkraft-werk war eben am Netz, da explodierteder Reaktor in Tschernobyl. Nichts ist si-cher, dachte Dieckmann, und man er-klärte ihm, er solle besser keine Pilzemehr essen. Nach dem Super-GAU inFukushima und dem unmittelbar daraufeinsetzenden Ausstiegswillen von Bun-deskanzlerin Angela Merkel sieht sichDieckmann erneut auf der Siegerseite. Erhatte ja seit Langem gesagt, dass Atom-kraftwerke zu gefährlich sind. „Ja, ichfühle mich heute schon als Gewinner,dass die in Berlin jetzt auf dem Hackenkehrt gemacht haben.“Dieckmann dürfte, imGras amWeges-

rand die Kundgebung verfolgend, wohlfür alle der etlichen Tausend Atomkraft-gegner sprechen, die sich am Ostermon-tag vor demweißen Dampf ausstoßendenKernkraftwerk Grohnde bei Emmerthalversammelten. Die älteren unter ihnenwissen noch, wie es war im April 1986.Würde die Strahlenwolke aus der Ukrai-ne Deutschland erreichen? Welche Dosis

ist gefährlich? Was ist mit den Lebens-mitteln? Und darfman imRegen imFrei-en sein? Dieckmann und seine Frau An-gela wussten auch nicht, was zu tun war.Hameln undUmgebungwaren vor einemVierteljahrhundert ein bisschen so, wiees heute in Tokio ist. Man wartet aufNachrichten, studiert den Wetterbericht,hofft das Beste und kann doch nur wenigtun.Es sind Geschichten, die Svenja nur

aus Erzählungen kennt. Die 19-Jährigeist mit ihrer Freundin zur Demonstrati-on gefahren, mit ihren gelben „Atom-kraft? Nein, Danke“-T-Shirtsstehen sie in der Menschen-menge vor der Bühne. „Gruse-lig“ finden beide den Anblickder Atomanlage. Nach Em-merthal sind sie gekommen,weil eine Katastrophe wie inJapan überall passieren könne.Nunwollten die jungen Frauenbeim Protest dabei sein.Das Kernkraftwerk, das an

einer Wiese voller Bäume undLöwenzahn so friedlich nahederWeser liegt, musste seit sei-ner Inbetriebnahme 1984 ins-gesamt 222 meldepflichtige Er-eignisse beim Bundesamt fürStrahlenschutz angeben. Wohlauch deshalb stieg HiltrudSchwetje, frühere Ehefrau vonAltkanzler Gerhard Schröder,auf die Bühne, um vor einemMeer aus gelben Anti-Atom-

Flaggen, roten SPD-Luftballons, Fahnenvon Grünen, Linkspartei und attac vorder Kernenergie zu warnen. „JedesAtomkraftwerk bedroht uns alle.“Schwetje war lange Zeit in der Hilfe fürTschernobyl-Kinder engagiert, sie be-suchte die Gegend um den Unglücksre-aktor und erzählte vom Schicksal miss-gebildeter Kinder und toter Helfer. DerSuper-GAU, sagte Schwetje, habe bis-lang 1,5 Millionen Tote gefordert.Immer wieder skandierte die Menge,

man solle alle Kernkraftwerke „abschal-ten, abschalten“. Ralf Strobach von der

Bürgerinitiative Umweltschutz erklärte,man könne aus der Atomkraft ausstei-gen, ohne dass in Deutschland die Lich-ter ausgingen. Die Behauptungen derAtomindustrie stimmten nicht. Wenigspäter hatte der Protestsänger WernerAnders Probleme mit dem Mikrofon. Esreichte noch für die Kampfansage „Ichdenke, dass die Leute die Schnauze vollhaben, sich von der Industrie verarschenzu lassen“ sowie denLiedzeilen „Wir sindhier an diesem Fleck, gehen nicht mehrweg“ – da war der Ton weg. Als ob imKraftwerk jemand mit Sinn für Lyrik

den Stecker gezogen hätte.Zur Demonstration hatte

sich eine kleine Völkerwande-rung auf den Weg gemacht.Von Hannover aus fuhr einSonderzug, Radtouren hattenihr Ziel vorm AKW, Bussebrachten Atomkraftgegner zuHunderten nach Grohnde, ausdem Wendland reisten 87 Tre-cker an. 20000Menschen zähl-ten die Veranstalter amSchluss, die Polizei zog vondieser Summe mehr als dieHälfte ab. Für die Umzinge-lung des Atomkraftwerkes ge-nügte es allemal.Man verteiltesich, in gebührendemAbstand,ums Atomkraftwerk. DasSymbol: Wer umzingelt ist,gibt besser auf.

VON GUNNAR MENKENS

Mindestens zehntausend Menschen haben gestern gegen das Atomkraftwerk Grohnde protestiert

Schlägereienbei Osterfeuernin NiedersachsenNortheim (lni). Zehntausende Men-

schen haben amOsterwochenende inNie-dersachsen die Osterfeuer besucht. We-gen erhöhter Waldbrandgefahr war vie-lerorts Vorsicht geboten, teilweise wurdedas Anstecken der Feuer deshalb sogaruntersagt. Bei ausgelassenen Feiern flossauch in diesem Jahr jede Menge Alkohol.An einigen Orten kam es zu Pöbeleien,Handgreiflichkeiten, Schlägereien undauch Gewalttaten.Begünstigt durch das warme Wetter

kamen in der Nacht zum Sonntag alleineim Harz rund 30000 Menschen zu den 65Osterfeuern und Fackelzügen. Dies teiltedie Polizei mit. Vielerorts hatten die Ver-anstaltungen mit Hunderten oder Tau-senden Besuchern Volksfestcharakter.Getrübt wurde die Feierstimmung durchmehrerer Zwischenfälle. Vielerorts muss-te die Polizei wegen betrunkener Gästeund Randalierern einschreiten.Nach einemOsterfeuer in Northeim ge-

rieten zwei junge Männer in Streit. Ein19-Jähriger schlug seinem fünf Jahre äl-teren Kontrahenten eine Bierflasche aufden Kopf und fügte ihm Schnittverlet-zung im Gesicht zu. Auf die Geldbörsenzweier 36 und 37 Jahre alten Osterfeuer-besucher hatte es eine Gruppe von siebenJugendlichen in der Nacht zu Sonntag inGanderkesee-Stenum abgesehen. Zweider jungen Leute verfolgten die Männerund forderten sie auf, Geldbörsen undHandys herauszugeben. Als die beidendies ablehnten, wurden sie mit Schlägenund Tritten traktiert. Sie erlitten Kopf-verletzungen undmussten in einer Klinikbehandelt werden. Bei einer Schlägerei inBothel nahe Rotenburg wurden zwei jun-ge Männer ebenfalls durch Schläge undFußtritte verletzt.

Der Atommeiler in Grohnde war gestern das Ziel einer bunten und friedlichen Demonstration gegen die Atomkraft. dpa (2)

Boote von Atomkraftgegnern auf der Weser vor dem Kraftwerk.

Keine Hoffnung für vermissten Dreijährigen

Hann. Münden. Ein knapp drei Jahrealter Junge aus Süddeutschland ist amOsterwochenende vermutlich in derWerra bei Hann. Münden ertrunken.Selbst ein Großaufgebot aus Rettungs-kräften von Polizei, Technischem Hilfs-werk, Feuerwehr und Rettungsdienstenkonnte ihn nach zwei Tagen der Suchenicht finden – amSonntag gaben dieHel-fer ihre Bemühungen auf. Auch amOstermontag gab es nach Angaben derPolizei keine Spur. Der Junge ist allerWahrscheinlichkeit nach ertrunken. Esgebe keineHoffnungmehr, ihn lebend zu

finden, hatte die Polizei bereits amSonn-tag mitgeteilt.Das knapp drei Jahre alte Kind aus

Süddeutschland war am späten Sonn-abendnachmittag mit einem 52 Jahre al-ten Bekannten der Familie von einemKleingartengrundstück aus zu einerBootstour aufgebrochen. Schon kurznach dem Start kenterte das drei Meterlange Schlauchboot aus ungeklärter Ur-sache. Der Junge fiel ins Wasser undwurde von der an derUnfallstelle beson-ders starken Strömung fortgerissen.Der 52-Jährige versuchte laut Zeugen,

das Kind zu retten. Der Mann aus Hann.Münden schwamm ihm nach und tauch-

te auch nach ihm. Feuerwehrleute rette-ten den 52-Jährigen wenig später etwa700 Meter flussabwärts von einem Pol-der. Nach ersten Ermittlungen trugenweder der Dreijährige noch sein Beglei-ter eine Schwimmweste. Die Eltern desKindes werden psychologisch betreutund konnten bis gestern nicht befragtwerden. Der Freund der Familie wurdein eine psychiatrische Fachklinik einge-wiesen und konnte ebenfalls noch nichtvernommen werden.80 Rettungskräfte hatten sich am

Sonnabend an der Suche nach demKindbeteiligt. Besonders ausgebildete HundeausHildesheimundOldenburg, dieMen-

schen auch unter Wasser riechen kön-nen, wurden eingesetzt. Zwei Hub-schrauber aus Kassel und Göttingensuchten denFluss zudemaus der Luft ab.Mit Einbruch der Dunkelheit wurde dasGewässer außerdem von einemmit einerWärmebildkamera ausgestatteten Heli-kopter aus Hannover abgeflogen. Gegen22 Uhr brachen die Helfer ihre Suche er-gebnislos ab. Auch am Sonntag bemüh-ten sich noch einmal 30 Rettungskräftebis zum Nachmittag, den Dreijährigenzu finden. Sie breiteten ihre Suche er-gebnislos auf die Weser bis zur Landes-grenze nachHessen aus.Der Junge bleibtverschwunden.

VON KARL DOELEKE

Junge war am Sonnabend mit dem Schlauchboot gekentert und in dieWerra gestürzt / Suche inzwischen beendet

Eine Bildergalerie unter

Als wir schätzungsweise ein Drittel vomAcker hatten, drehten wir uns zum erstenMal um. Die Landschaft hinter uns warblau. Die noch vom Krankenhaus verdeck-te Sonne schickte Licht durch Nebel undBaumkronen. DieKrücken, eine etwas um-gesunken, standen am Feldrand wie einbarmherziges Kreuz, und im Obergeschossvom Krankenhaus sahen wir an einem derFenster, vielleicht sogar an dem Fenster,von dem aus wir den Abschleppkran gese-hen hatten, eine weißbekittelte Gestalt, dieunsnachschaute.WahrscheinlichdieKran-kenschwester, die sich den Kopf darüberzerbrach, was für Bekloppte sie da geradeverarztet hatte. Hätte sie gewusst, wie be-kloppt wir in Wirklichkeit waren, hätte sievermutlich weniger ruhig dagestanden.

Aber es war ziemlich sicher, dass sie mit-bekam, wo wir hinsteuerten, und es warauch sicher, dass sie uns beimLada ankom-men sah.DasDachunddie rechte Seitewa-ren einigermaßen eingedetscht. Allerdingsnicht so stark, dassman nicht noch bequemdrin sitzen konnte. Die Beifahrertür warim Eimer und ließ sich nicht mehr öffnen,aber über die Fahrertür konnte man ein-steigen. Im Innenraum sah es aus wie aufeiner Müllkippe. Der Unfall, das Umdre-henundWiederaufrichtenhatten alle unse-re Vorräte, Konservendosen, Kanister, Pa-piere, leere Flaschen und Schlafsäcke querdurchs Auto verteilt. Sogar die Richard-

Clayderman-Kassette flog noch zwischenden Sitzen rum. Die Kühlerhaube hatte ei-nen leichten Knick, und wo der Lada aufdem Dach gelegen hatte, klebte eine ölver-schmierte Sandkruste. „Ende, aus“, sagteich.

Tschick zwängte sich auf den Fahrersitz,schaffte es aber nicht, denGips aufsGaspe-dal zu stellen, der war zu breit. Er nahmden Gang raus, steckte die Kabel zusam-men, drehte sich ein bisschen imSitz herumund tippte mit der linken Fußspitze aufsGas. Der Lada sprang sofort an. Tschickrutschte rüber auf den Beifahrersitz, undich sagte: „Du hast sie doch nicht alle.“

„Du musst nur Gas geben und lenken“,sagte er. „Ich schalt die Gänge.“

Ich setzte mich hinters Steuer und er-klärte Tschick, dass das nicht ging. DerTank war halb voll, der Motor im Leerlauf,aberwenn ich nur einenBlick auf die Auto-bahn warf und wie die da mit zweihundertan uns vorbeirauschten, dann wusste ich,dass das nicht ging.

„Ich muss dir ein Geheimnis verraten“,sagte ich. „Ich bin der größte Feigling unterder Sonne. Der größte Langweiler und dergrößte Feigling, und jetzt können wir zuFuß weiter. Auf einem Feldweg würd ich’sversuchen, vielleicht. Aber nicht auf derAutobahn.“

„Wie kommst du denn auf Langweiler?“,fragte Tschick, und ich fragte ihn, ob er ei-gentlich wüsste, warum ich überhaupt mitihm in die Walachei gefahren wäre. Näm-

lich weil ich der größte Langweiler war, solangweilig, dass ich nicht mal auf eine Par-ty eingeladenwurde, zu der alle eingeladenwurden, undweil ichwenigstens einmal imLeben nicht langweilig sein wollte, undTschick erklärte, dass ich nicht alle Tassenim Schrank hätte und dass er sich, seit ermich kennen würde, noch nicht eine Se-kunde gelangweilt hätte.Dass es imGegen-teil so ungefähr die aufregendste und toll-steWoche seinesLebens gewesenwäre, unddann unterhielten wir uns über die tollsteund aufregendste Woche unseres Lebens,und es war wirklich kaum auszuhalten,dass es jetzt vorbei sein sollte.

Und dann sah Tschickmich lange an undsagte, ich solle nicht glauben, dass Tatjanamich nicht eingeladen hätte, weil ich lang-weiligwäre, oder dass siemich nichtmögenwürde deshalb.

„Die Mädchen mögen dich nicht, weil sieAngst vor dir haben. Wenn du meine Mei-nungwissenwillst.Weil du siewie Luft be-handelst und weil du nicht so weichgespültbist wie Langin, dieser Schwachkopf. Aberdu bist doch kein Langweiler, du Penner.Und Isa mochte dich ja auch sofort. Weil sienämlich nicht so doof ist, wie sie aussieht.Und weil sie ein paar Eigenschaften hat,

wenn du weißt, was ich meine. Im Gegen-satz zu Tatjana, die eine taube Nuss ist.“

Ich sah Tschick an, und ich glaube, meinMund stand offen.

„Ja, ja, du liebst sie. Und sie sieht jawirk-lich superporno aus. Aber imErnst, imVer-gleich zu Isa ist das eine taube Nuss. Undich kann das beurteilen, im Gegensatz zudir.Weil, soll ich dir auch noch einGeheim-nis verraten?“, fragte Tschick und schluck-te und sah aus, als hätte man ihm eine Blei-kugel imHals versenkt, unddannkamfünfMinuten nichts, und er meinte, dass er esbeurteilen könnte,weil es ihn nicht interes-sierenwürde.Mädchen. Dannwieder langenichts unddann:Das hätte er nochnieman-demgesagt, und jetzt hätte er esmir gesagt,und ich müsste mir keine Gedanken ma-chen. Von mir wollte er ja nix, er wüsste ja,dass ich in Mädchen und so weiter, aber erwäre nun mal nicht so und er könnte auchnichts dafür.

Undman kann jetzt denken vonmir, wasman will – aber ich war nicht wahnsinnigüberrascht. Ich war wirklich nicht wahn-sinnig überrascht. Ich hatte es nicht direktgewusst, aber ich hatte so eine Ahnung ge-habt, im Ernst. Als Tschick schon auf derersten Fahrt mit dem Lada von seinemOn-

kel in Moskau angefangen hatte und auchdie Sache mit der Drachenjacke und wie erIsa die ganze Zeit behandelt hatte – genaugewusst hatte ich’s natürlich nicht. Aber imNachhinein kam’s mir vor, als hätte ich soeine Ahnung gehabt.

Tschickwarmit demKopf auf dasArma-turenbrett gesunken. Ich legte eineHand inseinen Nacken, und dann saßen wir da undhörten „Ballade pour Adeline“, und ichdachte einen Moment darüber nach, auchschwul zu werden. Das wäre jetzt wirklichdie Lösung aller Probleme gewesen, aberich schaffte es nicht. Ich mochte Tschickwahnsinnig gern, aber ichmochteMädchenirgendwie lieber. Und dann legte ich denersten Gang ein und rollte los. Es war sotraurig gewesen, die Nacht über im Kran-kenhaus zu sitzen und zu denken, alleswäre vorbei, und es war so phantastisch,wieder durch die Windschutzscheibe vomLada zu guckenunddasSteuer in derHandzu haben. Ich fuhr eine Proberunde aufdem Parkplatz. Die meisten Problememachte immer noch das Schalten, aberwenn Tschick das übernahm und ich nurauf Kommando die Kupplung treten muss-te, ging es, und dann rollten wir mitSchwung auf die Autobahn. Rollten auf dieStandspur und blieben stehen.

„Ganz ruhig“, sagte Tschick, „ruhig. Wirmachen das gleich nochmal.“

Wir warteten die nächste größere Lückeim Verkehr ab, und mit größere Lücke mei-ne ich: kein Auto bis zum Horizont, und

dann startete ich wieder und beschleunig-te.

„Kupplung!“, rief Tschick, und ich trataufs Pedal, und er legte den zweiten Gangein.

Ich war klitschnass.„Alles frei, zieh rüber!“Tschick legte den

dritten und dann den vierten Gang ein,und langsam ließ meine Aufregung nach.Als der erste fette Audi mit fünfhundert

Stundenkilometern an uns vorbeiraste, er-schrak ich noch, aber nach einerWeile hat-te ich mich beruhigt, und im Grunde warAutobahn fahren viel einfacher als Kurvenfahren und bremsen und schalten und be-schleunigen. Ich hatte eine Fahrspur fürmich allein und musste nur noch gerade-aus. Ich sah die weißen Striche wie in derPlayStation auf mich zurasen – was tat-sächlich verdammt anders aussieht, wennman in einem richtigen Auto auf einemrichtigen Fahrersitz sitzt, da kann keineGrafikkarte mithalten. Der Schweiß flossin Strömen und klebte meinen Rücken amSitz fest. Tschick pappte mir zuletzt nochein Stückchen schwarzes Isolierband aufdie Oberlippe, und dann fuhren wir undfuhren.

Tschick44. Fortsetzung

Fortsetzung folgt

„Tschick“vonWolfgangHerrndorf,

© RowohltVerlag,Erscheinungsjahr 2010

VON WOLFGANG HERRNDORF

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Muse der Autoren

Ihr Ehrenplatz bei den Filmfestspielenvon Cannes Mitte Mai war schon reser-viert. Marie-France Pisier sollte zurHommage an ihren Kollegen Jean-PaulBelmondo anreisen, mit dem sie 1982 inder Actionkomödie „Das Ass der Asse“gespielt hatte. Nun bleibt der Kinosesselim Festivalpalais leer: Die französischeSchauspielerin und (Drehbuch-)AutorinPisier ist im Alter von 66 Jahren in Süd-frankreich gestorben.Entdeckt wurde Pisier – genau wie

Belmondo – jedoch in anderen, wenigerkommerziellen Filmen. Sie galt als Musedes französischen Autorenkinos. Regis-

seure wie Alain Robbe-Grillet, JacquesRivette, Luis Buñuel und André Téchinéführten Pisier ganz oben auf den Beset-zungslisten. Niemand anders als Fran-çois Truffaut, einer der führendenKöpfeder französischen Nouvelle Vague, hattesie entdeckt. Er wählte Pisier 1962 fürseinen 20-minütigen Beitrag in dem voninternational renommierten Regisseu-ren gemeinsam inszenierten Episoden-film„Liebemit zwanzig“. Pisier ist in derEpisode „Antoine et Colette“ als jungeMusikstudentinzusehen,dieJean-PierreLéaud abblitzen lässt.Mitte der siebziger Jahre gelang Pisier

endgültig der Aufstieg in den französi-schen Kino-Olymp: Für ihre Nebenrolle

in der Liebesko-mödie „Cousin,Cousine“ erhieltsie ihren erstenCésar. Der zwei-te folgte sogleichfür „Barocco“,einen Politthril-ler mit GérardDepardieu in derHauptrolle. Imdeutschen Kinohatte sie einenerinnerungs-würdigen Auftritt: In Hans W. Geißen-dörfers Verfilmung von Thomas Manns„Zauberberg“ (1981) verkörperte sie die

verführerische Clawdia Chauchat. Ma-rie-France Pisier arbeitete auch alsDrehbuchautorin und Regisseurin. Ei-nes ihrer Bücher verfilmte sie selbst, dasvon ihrer Kindheit in Vietnam inspirier-te Werk „Le Bal du Gouverneur“ mitKristin Scott Thomas.Am Sonntagmorgen wurde die Fran-

zösin an ihremWohnort im südfranzösi-schen Saint-Cyr-sur-Mer tot im Swim-mingpool aufgefunden. Angaben zur To-desursache gab es zunächst nicht, einVerbrechen schloss die Polizei jedochaus. Marie-France Pisier kämpfte nachAngaben französischerMedien seitmeh-reren Jahren gegen Brustkrebs und warabhängig von Schlaftabletten.

Von Stefan StoSch

Die französische Schauspielerin Marie-France Pisier ist im Alter von 66 Jahren gestorben

„Das kosmische Schmollen“

Die Unterscheidung guter und böserGeister gilt als spirituelle Kernkompe-tenz. Aufgeklärte Geister haben mit denKategorien des Bösen oder Dämonischenindes ihre Schwierigkeiten, insbesonderemit der nichtmetaphorischen Verwen-dung der Begriffe. Der britische Litera-turtheoretiker Terry Eagleton, Autor po-pulärer Sachbücher wie „Was ist Kul-tur?“ (2001), „DieWahrheit über die Iren“(2000) oder „Der Sinn des Lebens“ (2008),hat sich nun an eine Begriffsbestimmunggewagt. „Das Böse“ lautet schlicht derTitel seines soeben erschienenen Buches.Existiert das schlechthin Böse? Oder

ist das Böse imAnschluss an den heiligenAugustinus eher als ein Mangel an Exis-tenz, eine Abwesenheit des Guten zu fas-sen? Eagleton hat auf solche Fragen – dasvorweg – ebenso wenig befriedigendeAntworten wie die zahlreichen Autoren,die sich vor ihmmit demdiffizilenThemabeschäftigten. Es geht dem Autor aberauch gar nicht um theologisch-philoso-phische Argumentation. Vielmehr nähert

er sich seinem Gegenstand aus der Per-spektive des Literaturkenners und auf-merksamen Lesers der Tagespresse.Dass Eagleton überhauptmit einer Ka-

tegorie wie dem Bösen rechnet, mag beieinem überzeugten Marxisten verwun-dern. Der Spross einer irischen Arbeiter-familie aber ist zugleich bekennenderKatholik – in seinem Buch versucht derausgesprochen humorvolle Literaturwis-senschaftler so etwas wie eine Harmoni-sierung der beidenWeltbilder.WährendEagleton in „Was istKultur?“

bemängelte, dass wir den Kulturbegriffentweder „entmutigend weit“ oder „quä-lend eng“ fassen, plädiert er beim Bösenfür eine Engführung. Es gäbe böse Leuteund auch das Böse, aber glücklicherweiseselten, so sein Befund. Er versucht, Sozi-alromantikern den Wind aus den Segelnzunehmen, die selbst die übelste Schand-tat traumatischen Kindheitserlebnissenoder sozioökonomischen Umständen zu-schreiben. Er möchte aber zugleich ver-hindern, dass der Teufel vorschnell andie Wand gemalt wird. Von „Achsen desBösen“ hält er nichts.DasBöse, soEageltonsDefinition, „ver-

weist auf nichts als sich selbst, also aufkeinen Grund“. Es sei so sinnlos wie dieBemerkung eines evangelikalenBischofs,

der 1991 alsAnzeichen für satanischeBe-sessenheit „unmotiviertes Lachen, uner-klärliches Wissen, ein falsches Lächeln,schottische Vorfahren, ehemalige Berg-leute inderVerwandtschaft undeineVor-liebe für schwarze Kleidung und Autos“genannt hat. „Nichts davon ergibt einenSinn“, so Eagleton, „aber so ist das nuneinmal mit dem Bösen.Das Böse richte sich immer gegen das

Sein selbst. Es sei so etwas wie ein „kos-misches Schmollen“. Das Böse sei außer-dem „spießig, kitschig und banal. Es istlächerlich aufgeblasenwie einClown, dersich als Kaiser ausgibt.“ Stellenwie diesezeigen den Sprachbastler im Autoren:„Die Hölle ist kein Schauplatz unaus-sprechlicher Obszönitäten. Wäre sie es,sollten wir uns vielleicht alle um einenPlatz in ihr bemühen.“Problematisch wird es, wo der Autor

die Psychoanalyse ins Spiel bringt unddas Böse umstandslos mit dem „Todes-trieb“ gleichsetzt, einem freudschen Be-griff, der unter denSchülerndes einfluss-reichen Psychoanalytikers Jacques La-can gegenwärtig eine komplexe Deutung

erfuhr. Hier macht es sich Eagleton zueinfach.Nicht zu widersprechen ist ihm, wenn

er erklärt, das Nazitum sei böse gewesen,weil es „überhaupt keinen praktischenZweck“ verfolgte. Problematisch hinge-gen wird es, wenn er schreibt, dass dieMassenmörder Stalin und Mao motiviertgehandelt hätten und deswegen „nur“schlecht gewesen seien. Wo „berechtigteWut“ im Spiel sei, und das ist in Eeagle-tons Augen beim islamischen Terror derFall, würde die Rede vom Bösen „dasProblemnur verschärfen“. Von „Schlech-tigkeit“ spricht Eagleton auch, wenn esum institutionelle Vergehen geht, um In-teressenskonstellationen und anonymeProzesse, die zu Katastrophen führen.Mit Blick auf Fukushima und den dubio-sen Konzern Tepco, der seine Arbeitermit mangelhafter Schutzkleidung in dieStrahlenhölle schickt, möchte man sichbeinahe doch lieber aufs Böse berufen.

Terry Eagleton, „Das Böse“, aus dem Eng-lischen von Hainer Kober, Ullstein Verlag,224 Seiten, 18 Euro.

Von Johanna Di BlaSi

Der Literaturtheoretiker Terry Eagleton hat über „Das Böse“ geschrieben – und ist in Teufels Küche geraten

Terry Eagleton

Kulturnot i zEn

Menge statt ManegeAuch ein Flaneur kann sich mal verlau-fen. Beispielsweise, wenn er über denSpaziergänger räsoniert, wie in unsererWochenendbeilage zu Ostern. Aber wirwollen präzise sein, schon damit sich Pla-giatoren keine falschen Fußnoten einfan-gen. Edgar Allen Poes Erzählung heißteben nicht (wie’s der Fehler wollte) „DerMann in der Manege“, sondern „DerMann in der Menge“. Mit dem Originalti-tel wäre das nicht passiert: „The Man inthe Crowd“.

Doppelt beginnt besserDer Titel des neuen Albums ist so gut,dass man sich das Konzert von FriskaViljor am heutigen Dienstag im hanno-verschen Musikzentrum schon deshalbangucken müsste: „The Beginning of theBeginning of the End“. Dabei machen dieSchweden so gar keine Endzeitmusik,sondern einfallsreichen Flottpopmit Blä-sern und Glockenspiel zwischen MaximoPark undHarpo. Schweden halt. Der An-fang vom Anfang vom Ende ist um 20Uhr, Emil-Meyer-Straße 26, zu hören.

Chilenischer DichterGonzalo Rojas ist totDer chilenische Dichter Gonzalo Rojas,

einer der bedeutendsten lateinamerika-nischen Poeten der Gegenwart, ist tot. Ererlag im Alter von 93 Jahren in Santiagode Chile einem Hirnschlag. Rojas war2003mit demCervantes-Preis, demwich-tigsten Literaturpreis der spanischspra-chigen Welt, ausgezeichnet worden. Ergalt als einer der wichtigsten Erben vonPablo Neruda. Nach dem Sturz des sozia-listischen Präsidenten Salvador Allendedurch den Militärdiktator Augusto Pino-chet 1973 war Rojas ins Exil in die DDRgegangen, die er aber bald wieder verließ.Er nahm Gastprofessuren in Venezuelaund den USA an und kehrte 1979 in seineHeimat zurück. Dem Sozialisten Allendehatte er als Diplomat in China und Kubagedient. dpa

Grütters: Peking-Schauist ein „Strohhalm“

Die Vorsitzende des Bundestagskultur-ausschusses, Monika Grütters, lehnt ei-nen Abbruch der deutschen Ausstellung„Kunst der Aufklärung“ in Peking ab.„Wir sind der letzte Strohhalm der Men-schen in China“, sagte die CDU-Politike-rin gestern in Berlin. Grütters wandtesich damit gegen eine anderslautendeForderung des Deutschen Kulturrats, dersich nach der Verschleppung des Künst-lers AiWeiwei durch die chinesischenBe-hörden für Sanktionen ausgesprochenhatte.„Ich glaube, dass die Chinesen wissen,

dass sie damit einen Schritt zu weit ge-gangen sind“, sagte Grütters. Statt Ab-bruch könnte überlegt werden, das Be-gleitprogrammzurDisposition zu stellen,wenn die chinesischen Behörden keinenfreien Zugang gewährleisteten, schlugGrütters vor. epd

„Museen sind Verliererder Sparpolitik“

Museen in Deutschland drohen ausSicht der Chefin der KunstsammlungenChemnitz, Ingrid Mössinger, zu Verlie-rern der Sparpolitik zuwerden. „Ohne ei-nen Etat für Ankäufe ist ein zielgerichte-tes Sammeln kaum möglich“, sagte sie.Die Museen seien zunehmend auf Stif-tungen und private Schenkungen ange-wiesen. Das könne ein Engagement deröffentlichen Hand aber nicht ersetzen.„Wer seine Kunstsammlungen ernst

nimmt, der muss auch etwas dafür tun“,sagte Mössinger weiter. „Viele Stiftungenoder Sponsoren erwarten von den Mu-seen einen Eigenbeitrag, wenn sie Geldgeben.“ In diesem Jahr habe sie gar kei-nen Ankaufsetat. Auch der Verkauf vonKunstwerken aus dem Depot könne dasFinanzproblem nicht lösen, warnte Mös-singer. Die Museen müssten „Schutzräu-me für Kunst“ bleiben. dpa

Mephisto über denWolken

Schnell, variantenreich und leicht istdie Musik. Und genauso bewegt sich dergroße kahlköpfige Mann am Boden. Erzieht die Beine vor und zurück, setzt dieFüße versuchsweise auf, krümmt sich,streckt sich in fließenden Bewegungen.Kein Zweifel: Er tanzt Tango-Walzer.Halb liegend. Das macht ihm so schnellkeiner nach. Die Choreografie „1/2Waltz“ des Albaners Gentian Doda istdenn auch beim 25. „InternationalenChoreographenwettbewerb“ der BallettGesellschaft Hannover am Wochenendein der Staatsoper gleich zweimal prä-miert worden: mit dem ersten Preis deraus acht renommierten Ballettdirekto-ren zusammengesetzten Expertenjury(6000 Euro) und mit dem von Ed Wubbe,dem künstlerischen Leiter des Wettbe-werbs, gestiftetenScapino-Produktions-preis. Dieser ermöglicht es Doda, am„Scapino-Ballet Rotterdam“, dessen Di-rektorWubbe ist, ein neues Stück zukre-ieren.„1/2 Waltz“ ist ein Duett, das im Ge-

gensatz zu den vielen anderen Paartän-zen dieses Wettbewerbs keine ermüden-de Beziehungsgeschichte mit herkömm-lichen Mann-und-Frau-Klischees er-zählt. Vielmehr steht die Allmacht desBösen im Vordergrund, das Bekämpfeneiner schleichenden Bedrohung. DasWalzer tanzende Wesen (Dimo KirilovMilev) heftet sich mit mephistopheli-scher Tücke an einen jungenMann (Gen-tian Doda selbst), der ihm mal verfällt,dann aber wieder zu entkommen ver-sucht. „1/2 Waltz“ besticht durch raffi-niertes Bewegungsvokabular, perfektesTiming und Phantasie. An diesem letz-ten Kriterium mangelte es leider allzuoft bei diesemWettbewerb.15 Kandidaten, die aus 170 Bewerbern

ausgewählt wordenwaren, traten gegen-einander an. Darunter auch zwei Mit-glieder des hannoverschen Staatsbal-letts. Moriel Debi und David Blazquezschafften es jedoch nicht unter die bes-ten acht, die amSonntagabend das Fina-le bestritten. Inhaltlich zu plakativ, tän-zerisch zu konventionell waren ihre Ar-beiten. Eher schwach muteten auch diemit dem zweiten (3000 Euro) und dritten(2000 Euro) Preis ausgezeichneten Stü-cke an. Guiseppe Spota, derzeit als Tän-zer unter Stephan Thoss am Staatsthea-ter Wiesbaden engagiert, präsentierteein vor Kraftmeierei strotzendes Män-nerduett. Dabei übernahm er selbst dietragende Rolle, während sein PartnerJulio Quintanilla eher als Statist agierte– fragwürdig, wenn man zugrunde legt,dass die Choreografen selbst nicht alsSolisten auftreten dürfen.Immerhin war Spotas „Un/Attaina-

ble“ im Vergleich zum Stück des drittenPreisträgers noch atmosphärisch gelun-gen. Guillaume Côté aus Kanada spultemit „No. 24“ zu einer Fingerübung vonPaganini Bewegungsfolgen der Dansed’école ab. Das Duett mit Alexander An-tonijevic und Elena Lobsanova bestachallein durch technische Präzision. Wieman Genauigkeit mit einer spannendenund temporeichen Bewegungsspracheverknüpft und dabei noch Gespür fürdenpunktgenauenEinsatz vonLicht undMusik zeigt, stellte dieTaiwanerinFang-Yu Shen, derzeit Studentin an der Esse-

ner Folkwangschule, eindrucksvoll un-terBeweis. Für dieViererformation „In aFrame of Reference“, einer abstraktenArbeit, bei der kaleidoskopartig immerwieder neue geometrische Formen ent-stehen, gab es den Kritikerpreis (1500Euro).Die Zuschauer im fast ausverkauften

Opernhaus kürten ebenfalls ein Grup-penstück zum Sieger: Ishan Rustemssphärisches „State ofMatter“bekamdenmeisten Applaus und gewann konse-quenterweise den Publikumspreis (1000Euro). Rustem, aus England stammendund als Tänzer in Luzern engagiert,

nahm bereits im Vorjahr am „Choreo-graphenwettbewerb“ teil. Diesmal gabes die verdiente Auszeichnung für einStückmit sieben Tänzern, das buchstäb-lich mit Licht und Schatten spielt. ZuMax Richters (als Komponist in diesemJahr besonders beliebt bei den Nach-wuchschoreografen) „On the Nature ofDaylight“bewegensichätherischeLicht-gestalten in neoklassischer Manier. Einphilosophischer Monolog aus dem Offdarüber, dassMenschenwieWolken sindund alles immer im Auflösen begriffenist, geben dem Stück eine Art Rahmen-handlung. Das Gute und Schöne hat ge-

siegt. Und doch lässt dieser Wettbewerbdurchaus auch Raum für das wenigerSchwerelose, wie Gentian Doda gezeigthat.Der freischaffendeChoreograf hat sich

mit seinem düsteren Gedankenspiel anein nicht unbedingt populäres Themagewagt. Er war einer der wenigen, diedenMut zu solch einem Experiment hat-ten und ist belohnt worden. Die Vorjurytäte gut daran, bei derAuswahl derKan-didaten künftig mehr auf unkonventio-nelle Inhalte zu setzen – damit der Wett-bewerb auch die nächsten 25 Jahre span-nend bleibt.

Von KerStin hergt

Teuflisch gut: Gentian Doda holt zwei Preise beim insgesamt durchwachsenen „Choreographenwettbewerb“

Teufelstanz: Gentian Doda (links) und Dimo Kirilov Milev in der Siegerchoreografie „1/2 Waltz“. Spiering

Das Internet ist eine ziem-lich ambivalente Sache. Es kann großar-tig sein, zum Beispiel, wenn man kurz-fristig eine gebrauchte Forstseilwinde derMarke Eigenbau braucht und nicht mehrals 250 Euro ausgeben will. Oder zehnKilo Grillanzünder zweiter Wahl für 27

Euro. Da ist das In-ternet was sehrSchönes. Aber eskann auch grausam

sein. Zum Beispiel, wenn man die Forst-seilwinde bei der Internetauktion eigent-lich schon in der Tasche hat und dann imletzten Moment doch noch überbotenwird.Oder wennman als jungeKünstlerin in

bester Absicht ein Musikvideo auf derPlattform YouTube einstellt und es inkürzester Zeit zum schlechtesten Musik-video des noch nicht ganz so alten Jahresgekürt wird. Der 13-jährigen Amerika-nerin Rebecca Black geht es gerade so. IhrClip zumSong „Friday“ ist seiner unfrei-willigen Komik wegen zum absolutenRenner auf YouTube geworden, rund 120Millionen Mal (Stand Ostermontag) istdas Filmchen angeklickt worden, mit denDutzenden Parodien, die mittlerweilekursieren, kommt „Friday“ (wahlweiseals „Tuesday“, „Wednesday“, „Thursday“oder „Fried egg“) aufmehr als 200Millio-nen Klicks.In dem Video schwärmt ein Besserver-

dienerkind in einer Besserverdienerge-gend vom Wo-chenende, spe-ziell vom Frei-tag, der „fun,

fun, fun“ bringt. In dem Video fahren13-jährige Justin-Bieber-MilchgesichterCabrios und singen Zeilen wie „Morgenist Sonnabend, und Sonntag kommt da-nach“. So sind sie, die Amerikaner. ObRebecca singen kann, weiß man nicht.Ihre Stimme istmit dem sogenanntenAu-totune-Programm dermaßen glattgezo-gen worden, dass sich Cher dagegen wieeine Folksängerin anhört.Mittlerweile ist aus der Volksbelusti-

gung Ernst geworden: Es sollen zweiMorddrohungen gegen die Schülerin ein-gegangen sein. Die Polizei ist wachsam.Und das Internet grausam.UndForstseil-winden gibt’s ja auch im Laden. uj

Schwarzer„Friday“ für ...

... eine 13-jährige„YouTube“-Sängerin

I n I T I A LIch – ein

weites Feld

Mit diesem Album ist eine Zeitreisemöglich. Eine Reise zurück in die Zeit desErwachens und des Erwachsenwerdens,des Zweifelns und Verzweifelns, des Su-chens und Versuchtwerdens. Die Puber-tät ist wieder da.Diesen Flashback verursachen die Ber-

liner Sängerin Maike Rosa Vogel und ihrneues Album „Unvollkommen“. Vogelsingt Lieder von Liebe und Herzschmerz,und sie singt sie in Reinform, gänzlichohne Ironie, ohne Augenzwinkern, ohneDistanz.Dafürmit ehrlichenEmpfindun-gen und vollemHerzen. Diese Art der Ra-dikalromantikpolarisiert, dennworeins-te Seelenlyrik erklingt, ist der Kitschnicht weit. Es bleibt eine Gratwande-rung.Im Grunde geht es in jedem Lied nur

um eines, und das räumt die Sängerinauch freimütig ein: „Das zentrale Themain meinen Liedern bin einfach immer nurich. Aber das ist ja ein weites Feld.“ Aufdiesem Feld liegen die Ideen für mancheswunderschöne Lied.Die 33-Jährige kommt in ihren Texten

mal mit einem abgewandelten Adorno imGepäck und singt: „Es gibt ein wahresLeben im Falschen / Daran habe ich im-mergeglaubt /Aberumwahr zu seinmussman wissen / Das da draußen ist das Fal-sche“. Mal gewinnt die Poesie: „Auf demWeg zu unseren Herzen / Haben wir Lie-be gemacht“.Manchmal aber geraten ihreSprachbilder in Schieflage: „Plötzlichwaren die Wege, die sie einfach gehenwollte / voll mit Stoppschildern und Ein-bahnstraßen“. Auf große Orchestrierungverzichtet Maike Rosa Vogel. Ihre bestemusikalische Freundin ist ihre Akustik-gitarre, die sie schlägt, nicht zupft.Mund-harmonika, Klavier, Geige, E-Gitarreund Banjo dürfen ab und an mitspielen,sind auf ihrem zweiten Album aber kaummehr als Begleitung der Begleitung. DieSinger/SongwriterinMaike RosaVogel erinnertmusikalischan die Protest-sänger fernerZeiten, sie istso etwas wieeine Joan Baezder Herzen.Produziert

hat das AlbumSven Regener,der mit seinerunverwech-selbarenTrompete dasAlbum schö-ner macht. BeiseinenElement-of-Crime-Konzerten ruftRegener gern einmal das Brecht-Zitat„Glotzt nicht so romantisch!“ ins Publi-kum. Der lebenskluge Bremer weiß, dassein wenig Abstandmanchmal nicht scha-det.

Von KriStian teetz

Zurück ins Gefühl: Das neueAlbum von Maike Rosa Vogel

Ehrlich unvollkommen:Maike Rosa Vogel

Marie-France Pisier

afp

Kultur6 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

„GESAGT IST GESAGT

Ich liebe es, meinen schwulenFreunden einen Rat zu geben.Und wenn ich selbst einenbenötige? Dann gehe ich

auch zu ihnen.

Popstar ChristinaAguilera weiß lauteinem Bericht der„Gala“, mit wem siesich in Krisenzeitenam besten berät.

DIE WISSENSCHAFTHAT FESTGESTELLT . . .

Ameisen bauen RettungsbootRote Feuerameisen bauen sich ein Ret-tungsboot aus ihren eigenen Körpern. Sokönnen sie Überflutungen überstehen undneue Gebiete besiedeln, schreiben Forscherin den „Proceedings“ der US-Akademieder Wissenschaften (PNAS). In ihrem Le-bensraum im brasilianischen Regenwaldwerden die Feuerameisen (Solenopsis in-victa) regelmäßigvonÜberschwemmungenheimgesucht. Die Forscher setzten Grup-pen aus 500 bis 8000 Ameisen aufs Wasser.Sofort bildeten die Tiere einen Klumpen,der sich innerhalb einigerMinuten zu einer„Pfannkuchengestalt“ stabilisiert habe.Mit ihren Kiefern und Klauen haken siesich ineinander ein, erklärten die Wissen-schaftler um David Hu vom Georgia Insti-tute of Technology in Atlanta. Etwa dieHälfte der Kolonie sei untergetaucht undhabe eine Plattform gebildet, die den Restgetragen habe. So könnten Millionen vonAmeisen transportiert werden, ohne dasseine sterbe. In dieser schwimmenden For-mation könnten die rote FeuerameisenmehrereMonate verweilenund immerwie-der neueGebiete besiedeln. dpa

Roulette„Rien ne va plus“ –nichts geht mehr anden Roulette- undBaccaratischen imkleinen FürstentumMonaco. Ein Streikder Croupiers legteüber die Osterfeierta-ge den Spielbetrieb inMonacos Kasinoslahm. Die Betreiber-gesellschaftSociétédesBainsdeMer (SBM)betonte, die Aktion sei völlig ungerechtfer-tigt.Manhabe längst inVerhandlungen ge-standen.NachMedienberichten forderndiebisher weitgehend über Trinkgelder be-zahlten Croupiers ein vertraglich festge-setztesGrundeinkommen.Die SBMmit ih-ren rund 3000 Mitarbeiter ist mehrheitlichin Staatsbesitz und besitzt neben denKasi-nos auch mehrere Hotels und Restaurantsan der Côte d’Azur. dpa

NICHT OHNE . . .

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Waagerecht1 Gewissermaßen Amüsementhü-gel, der Cineasten vertraut vor-kommt 8 Lässt einen Riesen nachdem Gig entstehen, lebt in Englandbodennah 11 O. Wilde meinte, esgäbe nur zwei Arten davon: das zubekommen, was man möchte, oderes nicht zu bekommen 14 Wenn je-mand dieses Wort gebraucht, gingihm wohl grad ein Lichtlein auf 15Verfügt über eine Trommel undmachtdennochkeineMusik16Dientin der Knotenanleitung zur Beurtei-lung 17 In einem Wort ist es ober-flächlich, mit Strich kommunikati-onstauglich 18 Anverwandter in je-der Hinsicht älteren Semesters 20Dahinter verbergen sich in der Regel

im Kinomehr als im 10 senkr. 21Wiegefährlich es auf ihm zugehen kann,ließ uns Agatha C. wissen 22 Kommtbeim Heulen ganz ohne Tränen aus23 Ist anderswo Kunst 24 Zu ihr ge-hören Kugeln, Kegel und Zylinder 29Wohin zeigen Opportunistenfähn-chen? 30 In Bayern am Ende, in Fran-ken eingangs des Hauses 31 Auf gutNeudeutsch: Rechenmaschinenbild-schirmvorsitzender 32 Sein kleinerSchritt war von exorbitaler Natur –und ein großer Sprung für unsereGattung (Vorn.) 33Aufforderung anangehende Ersthelfer am Unfallort?Besser: ihr Bruch erwischt den Men-schen in seiner Mitte 34 Irgendwiezerknautschte Falten auch; Nah-rungsaufnahme der gehobenen Art

Senkrecht1 Wenn Disziplin oberstes Gebot ist.Oder: Schüler mögen welche Lehrernicht? 2 Findet statt, läuft im 10senkr. was Neues 3 Was hatte sich,nach eigenen Angaben, Falco nichtvorzuwerfen? 4 Ihm gilt der zweiteGedanke, wenn man an Kojak denkt(galt der erste der Glatze) 5 Was sosteht, gehört quasi ins ,Ereignisfeld’6 Sein karikiertes Lieblingslied: ,La-terne, Laterne, den Schutzmannha’m wir gerne“ 7 „Der Mensch istverloren, der sich früh für ein solcheshält!“, mahnte Lichtenberg 8 Zeich-nete „Irma la Douce“ genauso auswie das „Mädchen amEnde der Stra-ße“ 9Wie stand es doch im ,Faust’ sotreffend? „Denn das ... der Frauen ist

so nah mit Kunst verwandt“ 10 DieKleinen mögen es an Puppen, dieGroßen meistens nicht zu Hause 12Britischer Ort mit äußerst beschränk-ten Zuwanderungsmodalitäten 13Häufig rothaariger Rest geköpfterKrankmacher 19 Der Lenker überden Denkern 25 Gründungskürzelauf der Insel 26 Je länger er zieht,destoweniger verbrenntman sich anihm die Finger 27 Eine Frage nichtnur für Kunstfreunde: Wer verstecktsich in der Pinakothek? 28 Leicht an-tiquierte Anrede für DorfrichterAdam und Kollegen (Abk.)

UM DIE ECKE GEDACHT

Die Auflösung derRätsel vom Sonnabend.

Die Auflösung finden Sie in dermorgigen Ausgabe. ©

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DLF, �.��Uhr„Kalenderblatt“:Nach der Simulation eines Ausfalls derStromversorgung geschieht imKernkraftwerkvon Tschernobyl die Katastrophe: Am��. April���� kommt es zur Kernschmelze und zuExplosionen (auchDRadio um�.��Uhr. Das„Zeitzeichen“ aufNDR Info beschäftigt sichum��.��Uhr ebenfallsmit demThema).

DRadio, ��.��Uhr„Länderreport“:Sieben Landtagswahlen können das Stimmen-verhältnis imBundesrat verändern.

DLF, ��.��Uhr„Forschung aktuell“:Strahlendes Erbe: Die Folgen des Super-GAUsfür die Trinkwasserversorgung.

DRadio, ��.��Uhr„Literatur“:Alfred Andersch – zwischen Patriotismus,Kommunismus und innerer Emigration. tz

HEUTEIMRADIO

Der Cinderella-Faktor

Wenn am 29. April gegen elf Uhr bri-tischer Zeit die Glocken der Londo-

nerWestminster Abbey läuten, ist es end-lich so weit: Kate und William heiraten.Längst steht die Welt Kopf. Millionen,vielleicht sogarMilliarden haben auf die-sen Augenblick gewartet – nun sind sielive dabei, wenn sich der britische Prinzund das brünette Mädchen ihr Jawort ge-ben. Jubel, Freudentränen, strahlendeGesichter allüberall. Es ist die Hochzeitfür Jahrzehnte, ein mediales Megaereig-nis, der Superstar unter den royalenHochzeiten. Aber woher die Faszination,warum das weltweite Interesse, welchZauber wohnt dieser einen Trauunginne?Es ist zunächst einmal ein uralter

Traum, der hinter all demHochzeitsrum-mel steckt. Der Traum vom Glück, vonLiebe, von Vereinigung. „Hochzeiten ma-chen eine uralteMenschheitshoffnung öf-fentlich: die Hoffnung, dass sich das gro-ße Glücksversprechen, in dem wir leben,erfüllt“, erklärt der BerlinerKultursozio-loge Frithjof Hager. Williams und KatesVermählung sei das große Beispiel, dasses dieses Glück, diese Romantik, tatsäch-lich gibt. „Die Royal Wedding verbindetTraum undWirklichkeit“, sagt Hager.In dem Moment, wo William Arthur

Philip Louis Mountbatten-Windsor und

Catherine Elizabeth Middleton am kom-mendenFreitag vor denAltar treten,wer-den also vor allem romantische Sehn-süchte gestillt – speziell bei Frauen: Dieweibliche Faszination für königlicheHochzeiten nährt sich durch den heimli-chen Traum, selbst die Auserwählte zusein. „In jeder Frau schlummert einePrinzessin, allzeit bereit, den Thron zubesteigen“, weiß Hager.Dass sich dieser Traum zu träumen

lohnt, wird dadurch beflü-gelt, dass „bei Königs“ injüngster Vergangenheit im-mer öfter Bürgerliche ge-heiratet wurden: Ob Máxi-ma in den Niederlanden,Mary in Dänemark, Letiziain Spanien, Mette-Marit inNorwegen oder Daniel inSchweden, sie alle stammenaus dem Volk. Genau wieKate. „Das macht den be-sonderen Reiz dieser Hoch-zeit aus: Die Braut ist einMädchen von nebenan, es ist leicht, sichin ihre Lage zu versetzen“, sagt die ZDF-Adelsexpertin und Historikerin Friede-rike Haedecke. Wäre Williams Wahl aufeine Adelige gefallen, würde die Hoch-zeit nicht halb so viele Menschen interes-sieren, sie würden sich ausgegrenzt füh-len. „Das wäre eine Insider-Veranstal-tung unter Aristokraten, da dürften

Aschenputtel nicht mitspielen“, meintHaedecke.Neben dem Aschenputtel-Faktor sind

es hauptsächlich der Pomp und Luxus,der die Faszination dieser RoyalWeddingausmacht. Die Zuschauer erwarten einEvent der Superlative, der materiellenGrenzenlosigkeit: das teuerste Kleid, dietollste Kutsche, die berühmtesten Gäste,die meisten Zuschauer – bereits 750 Mil-lionen waren es, die Charles und Diana

bei ihrer Vermählung zusa-hen. Ihr Sohn, der sogenann-te Thronfolger der Herzen,wird mit seiner Kate nochalle bisherigen Quoten kna-cken. „Hier ist alles anwe-send, was bei anderen Hoch-zeiten fehlt“, sagt Kulturso-ziologe Hager. Der Glanz,der Jubel, die zahllosenPfer-de, Männer in Uniformen,Damen mit Hut, der ganzeSchmuck undGlanz, danachwürden sich die Menschen

sehnen, das wollten sie sehen, so Hager.Die Sehnsucht nach Glamour sei beim

deutschen Publikum besonders ausge-prägt, weiß Adelsexpertin Haedecke. ImVergleich zu anderen europäischen Län-dern wie Frankreich oder Italien herr-sche hierzulande ein reges Interesse fürdas Treiben der Royals. Mit dem Wunschnach eigenenKaisern,KönigenundFürs-

ten habe das aber nichts zu tun. „EineMonarchie wäre hierzulande inzwischenundenkbar“, sagt Haedecke. „Die Leutesind fasziniert vom Adel, aber sie sindfroh, dass er abgeschafft wurde und nurnoch ein paar Namen daran erinnern.“Auf breites Interesse stößt dieWindsor-

Hochzeit deshalb auch wegen der Schlüs-sellochperspektive, die sie Millionen vonFremden bietet. An diesem Tag ist dasKönigshaus gezwungen, ein kleines Fens-ter zu seinem Privatleben zu öffnen. „Soungeschützt wie vor dem Altar kriegtman die Royals nie wieder“, sagt Haede-cke. JederVersprecher, jedesErröten, jedePanne und kleinste Peinlichkeit kriegtdas Publikummit. Die Akteure, die sonstso weit weg sind, wirken für kurze Zeitganz nah. „Diesen intimen Moment, denviele aus eigener Erfahrung kennen, mit-zuerleben, ist für viele eine großeFreude“,erklärt die Expertin.Das besondere i-Tüpfelchen dieser

Windsor-Hochzeit ist aber Folgendes: Esist die letzte wirklich wichtige. Im An-schluss an die eher unbedeutende Trau-ung von Prinz Albert von Monaco mitCharlene Wittstock im Juli sind alleThronfolger undThronfolgerinnen inEu-ropa unter der Haube. Die Fans von ech-ten RoyalWeddingsmüssen sich ein, zweiJahrzehnte gedulden, bis die nächsteThronanwärter-Generation im heiratsfä-higen Alter ist.

VON SOPHIE HILGENSTOCK

Wenn Royals heiraten, wird auch für Millionen Menschen vor dem Fernsehapparat ein TraumWirklichkeit

„In jeder Frau schlummert eine Prinzessin, allzeit bereit, den Thron zu besteigen“, weiß ein Experte. Darin liege die Faszination an Hochzeiten bei Hofe wie die von Schwedens Kronprinzessin Victo-ria und Daniel Westling im vergangenen Sommer. dpa

DIE HOCHZEITDES JAHRES

NOCH 3TAGE

Ozonloch verursachtfeuchte TropensommerWashington (dpa). Das Ozonloch hoch

über der frostigen Antarktis beeinflusstdas Wetter in den südlichen Tropen. Diesberichten Forscher aus Kanada und denUSA in dem Fachjournal „Science“.Durch den Abbau der Ozonschicht überdem Südpol würden zahlreiche klimare-levante Prozesse verändert, wodurch esletztlich zu vermehrten Regenfällen inden subtropischen Regionen komme.Vermehrte Regenfälle im Sommer wer-

den in den Subtropen seit einigen Jahr-zehnten festgestellt. Sarah Kang von derColumbia University in New York undihreMitarbeiter zeigten nun, dass es zwi-schen beiden Ereignissen einen Zusam-menhang gibt. Mithilfe von vier unter-schiedlichenKlimamodellen belegten sie,dass das Ozonloch nicht nur auf das Wet-tergeschehen in der Polarregion einwirkt,sondern sein Einfluss bis in die Tropenre-gion reicht. Den Modellen zufolge verur-sacht das Ozonloch eine Abkühlung inder unteren Stratosphäre, wodurch sichdie Grenzschicht zwischen Troposphäre(0 bis 15KilometerHöhe) undStratosphä-re (15 bis 50 Kilometer Höhe) nach obenverschiebt. Dadurch verlagern sich diewestlichen Starkwinde außerhalb derTropen polwärts. All dies führt in densubtropischen Sommern zur Zunahmeder Regenfälle, unter anderem über demsüdwestindischen Ozean und dem östli-chen Australien.

Tausende trauernum indischenGuru Sai Baba

Puttaparthi (afp). Tausende Anhängerhaben gestern Abschied von dem indi-schen Guru Sathya Sai Baba genommen.Der berühmte Hindu-Mystiker war amSonntag im Alter von 85 Jahren gestor-ben. Seine Leiche wurde in seiner südin-dischen Heimat-stadt Puttaparthiin einem gläser-nen Sarg aufge-bahrt. Sai Babawurde die Fähig-keit zugespro-chen, tödlicheKrankheiten hei-len und sich anseine früherenLeben erinnernzu können. Bei öf-fentlichen Auf-tritten konnte erzudem Uhrenoder Goldmünzen herbeizaubern. Kriti-ker sprachen von einem billigen Zauber-trick und nannten ihn einen Scharlatan.„Er hat seine körperliche Form verlas-

sen, doch wir alle wissen, dass er in unse-ren Herzen fortleben wird“, sagte der frü-hereKapitän der indischenCricket-Natio-nalmannschaft, Sunil Gavaskar, demFernsehsender Star News. Indiens Regie-rungschefManmohanSinghwürdigte denMystiker als „Inspiration“ für Menschenaller Glaubensrichtungen. Er habeMillio-nen Menschen dazu bewogen, ein „sittli-ches und sinnstiftendes Leben zu führen“.Der Bollywoodschauspieler AmitabhBachchan nannte Sai Baba „einen Heili-gen, eine großzügige Seele“.

Vulkanasche gefährdet Flugpassagiere

Washington/Reykjavík. Ist es wirklicherforderlich gewesen, nachAusbruch desisländischen Vulkans Eyjafjallajökullim April vergangenen Jahres den Luft-raum über Europa zu sperren? Ja, bestä-tigt jetzt eine gemeinsame Studie derUniversitäten von Island und Kopenha-gen. Die einzelnen Aschepartikel warenso hart und scharfkantig, dass sie Flug-zeuge durchaus hätten schädigen kön-nen, schreiben die Forscher in den „Pro-ceedings“ derUS-Akademie derWissen-schaften (PNAS). Bei Ausbruch des Vul-kans am14.April 2010 hatteGletschereisdas aufsteigendeMagmablitzschnell ab-gekühlt und es in kleinste Partikel zer-

rissen, woraufhin Eyjafjallajökull eineriesige Aschewolke mehrere Kilometerhoch in die Luft geschleudert hatte.Die Aschepartikel, die das TeamumSi-

gurdur Gislason von der Universität vonIsland analysiert hat, waren „hart genug,um ein Pilotenfenster undurchsichtigwerden zu lassen“, wenn sie darauf auf-schlagen, heißt es in „PNAS“. Die unge-wöhnlich scharfen Kanten der Teilchenseien auch dann nicht merklich rundergeworden, wenn die Asche zwei Wochenlang ununterbrochen in Wasser gerührtwurde. Daher hätten auch Nebel und Re-gen die Partikel nicht abgestumpft undmit der Zeit weniger gefährlich gemacht.Im Labor seien die Aschepartikel be-

reits bei unter 1150 Grad Celsius flüssig

geworden, „alsowürden sie auch leicht imMotor eines Düsenflugzeugs schmelzen,der Temperaturen von 1500 bis 2000Graderreicht.“ Geschmolzene Ascheteilchenkönnen sich anschließend auf den kühle-ren Turbinenschaufeln ablagern und soallmählich die Triebwerke der Maschi-nen zerstören: „Daher waren die Beden-ken um den Lufttransport berechtigt.“Wenigstens ein Fünftel der Vulkan-

aschepartikel, die zu Beginn der Erupti-on ausgestoßen wurden, sei gefährlichfür dieLungen vonMenschenundTierenin der Nähe des Vulkans gewesen. Denngeraten die Fremdkörper in die Lunge,setzen sie sich dort fest und lösenHusten,Luftnot und Lungenvernarbungen aus.Als die Wolke den europäischen Konti-

nent erreichte, sei die Vulkanasche aberschon so verdünnt gewesen, dass dortkeine Gefahr für die Gesundheit derMenschen bestanden habe.Nachdem das Magma nicht mehr von

Gletscherwasser abgeschreckt wurde,änderte sich die Gestalt der Ascheparti-kel, fanden die Wissenschaftler: Gleichzu Beginn des Ausbruchs sei die Aschegrau und ungewöhnlich feinkörnig ge-wesen: „weich und pudrig, mit der Kon-sistenz von Mehl“. Zwei Wochen späterhatte der Vulkan hingegen Asche ausge-spuckt, die für Vulkanausbrüche typischsei, schwarz und grobkörnig wie „tro-ckener Sand“, heißt es in „PNAS“. DieForscher hatten frische Vulkanasche ge-sammelt und analysiert.

VON BRIGITTE OSTERATH

Studie: Sperrung des Luftraums nach Ausbruch von Eyjafjallajökull auf Island ist richtig gewesen

Sathya Sai Baba rtr

A n z e i g e

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Welt im SpiegelNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 7HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

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Carla Bruni-Sarko-zy (43), französischePräsidentengattin,soll angeblichschwanger sein.„Das ist das achteMal in den vergan-genen Monaten,dass man ihreSchwangerschaftankündigt“, heißtes leicht genervt dazu aus demElysée-Pa-last zu den neuesten Gerüchten. „Wirwerden nicht jedes Mal darauf reagie-ren.“ Carlas eigene Mutter Marisa Bruni-Tedeschi dementierte dem Magazin „LePoint“ zufolge umgehend die angeblicheSchwangerschaft. dpa

Gerüchte um Baby

Boulevard

die Glücksspiraleendziffern euro7 10,0005 20,00383 50,009392 500,0010 623 5000,00708 354 100 000,00321 604 100 000,00Prämienziehung: Die Losnummern 6001 650und 3233140 gewinnen 7500 Euro monatlichals „Sofortrente“.

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BiNGo – umweltlotterieGewinnzahlen: 2 4 11 12 17 18 26 29 30 32 3334 39 50 53 56 59 62 65 66 67 69

Bingo-Quiz:Ziehung 1: 9102 – 53442Ziehung 2: 9106 – 23778Ziehung 3: 9120 – 57493Ziehung 4: 9129 – 11511Ziehung 5: 9136 – 31182Bingo-Quoten: GewinneGewinnklasse 1: 0-mal 273 296,00 EuroGewinnklasse 2: 43-mal 1691,00 EuroGewinnklasse 3: 5484-mal 26,50 Euro

keNo vom soNNtaGGewinnzahlen: 1, 6, 8, 15, 19, 22, 28, 31, 32,36, 40, 41, 42, 46, 50, 57, 59, 63, 67, 68plus 5: 0 8 7 7 2

keNo vom moNtaGGewinnzahlen: 1, 7, 8, 10, 12, 14, 17, 18, 22, 24,28, 32, 39, 41, 43, 46, 47, 59, 62, 70plus 5: 4 2 6 3 1 (Ohne Gewähr)

Ärger um königliche Hochzeitsliste

London. Der Kronprinz von Bahrainwünscht dem Brautpaar „alles Gute undviel Glück für die Zukunft“. Kommenkann er leider nicht zum großen Ereignisam Freitag dieser Woche. „Mit tiefem Be-dauern“ hat Prinz Salman bin Hamad al-Khalifa seine Teilnahme an der HochzeitvonWilliamundKateabgesagt.AmOster-sonntag hatte er noch fest vor zu reisen.Abends, wenige Stunden vor dem Abflug,winkte er resigniert ab.Denn in London hätte ihn nur Ärger er-

wartet. Hunderte von Demonstranten be-reitetenKundgebungen gegen ihn vor. Derharte Kurs des bahrainischen Königshau-ses gegen Demokratiebestrebungen in sei-nem Land hat heftige Reaktionen ausge-löst. Für Dutzende von Toten, HunderteVerletzter und eine Großzahl verscholle-ner Bürger, darunter Ärzte und Kranken-schwestern, wird das Regime verantwort-lich gemacht.UndPrinzSalman, ein lang-jähriger Freund von Prinz Charles, spielte

eine zentrale Rolle bei der blutigen Unter-drückung der Proteste.Jemanden wie den Kronprinzen von

Bahrain hätteman nie zurHochzeit einla-den dürfen, sagen Kritiker des britischenKönigshauses. „Es ist bedauerlich, dassdie Queen königliche Diktatoren aus Bah-rain, SwasilandundSaudi-Arabien einge-laden hat“, erklärt der britische Men-schenrechtsaktivist Peter Tatchell. Fest-nahmen ohne Gerichtsverfahren und alleArten von Folter gehörten in deren Staa-ten zur Tagesordnung. Die Einladung deslibyschen Botschafters in London habeman wenigstens widerrufen. Aber dassandere Despoten in der Kathedrale in denvordersten Reihen sitzen werden, haltenLeute wie Tatchell für unverzeihlich.ImKönigshaus verweistman auf strikte

diplomatische Etikette – und auf Abstim-mungmit dembritischenAußenministeri-um. Bei einemAnlass wie diesem kann ei-nem auswärtigen Repräsentanten nurschwer eine Einladung vorenthalten wer-den. Sowerden zumBeispiel auch die Bot-

schafter Irans, Nordkoreas oder Simbab-wes bei der Feier mit dabei sein. Die sichan der Themse ankündigenden Demons-trationen richten sich vor allem gegen einekleine Zahl von Despoten, dieaus Anlass der Hochzeit in diebritische Hauptstadt fliegen.Wie gegen den Saudi-PrinzenMohamed bin Nawaf bin Ab-dulaziz, dessen Streitkräfte inBahrain derzeit „für Ord-nung“ sorgen. Oder KönigMswati III. von Swasiland,den letzten absoluten Monar-chen Afrikas. Der ließ geradefast die gesamte Führungsrie-ge der Opposition verhaften.Kurios finden britische De-

mokraten die Tatsache, dass Hochzeits-gäste wie Sir Elton John die StuhlreihenWestminster Abbeys mit repressiven Re-gimes teilen sollen, von deren Schergenschwule Sänger sehr schnell hinter Git-tern gesetzt würden. Entsprechend vehe-ment wollen etliche Gruppen gegen die

unerwünschten Gäste, aber auch gegenderen Einladung protestieren. Auch vorden Fünf-Sterne-Hotels, in denen die ara-bischen und afrikanischen Delegationen

absteigen, soll es Kundge-bungen geben. Hotels undLuxusrestaurant freuensich dagegen ausgespro-chen über das Eintreffender gut betuchter Kund-schaft: Die besten Suiten,mit Sonnenterrasse, Blicküber London, Marmorbad,privatem Fitnessraum, ei-genem Butler und Chauf-feur sind ausgebucht.Auch die teuersten Res-

taurants Londons wappnensich. Wen sie bewirten, mögen sie vorablieber nicht verraten. Einer von ihnen, derChef des „Sketch“, hat immerhin berich-tet, dass eine Gruppe illustrer Gäste einenTisch nur buchen wollte, nachdem sicher-gestellt war, dass die Leibwächter amNachbartisch sitzen können.

Von Peter nonnenmacher

Politiker, Hochadel, Popstars werden zum royalen Ereignis erwartet – allerdings auch Despoten aus Afrika

U-Bahn-Schläger bleibt auf freiem Fuß

Berlin.Erneut ist einMann in einerBer-liner U-Bahn-Station Opfer brutaler Ge-walt geworden. Ein 18-jähriger Schülerverletzte in der Nacht zum Ostersonn-abend einen 29-Jährigen mit mehrerenTritten gegen den Kopf so schwer, dass erdas Bewusstsein verlor. Sein ebenfalls18-jähriger Freund hinderte einen Pas-santen durch einen Tritt in den Rückendaran, den Haupttäter von weiteren Trit-ten abzuhalten.Der 21-jährigeHelfer – einMann aus Bayern, der als Tourist in dieHauptstadt gekommen war – stürzte undverletzte sich leicht. Die Schläger flohen.Nach Überzeugung der Staatsanwalt-schaft hat der 21-Jährige durch sein Ein-greifen dem Opfer vermutlich das Lebengerettet.Die beiden Täter stellten sich am Oster-

wochenende freiwillig der Polizei. DerSchläger räumte ein, das Opfer aus reinerStreitlust zufällig ausgesucht zu haben.Nach eingehenden Vernehmungen sindbeide wieder auf freiem Fuß. Nach Infor-mationen der „Berliner Morgenpost“konnte das Opfer bereits am Montag dieKlinik wieder verlassen.Gegen den Haupttäter ist am Sonntag

Haftbefehl wegen versuchten Totschlagsergangen, teilte diePolizei amMontagmit.Gegen Auflagen habe er jedoch Haftver-schonung bis zum Prozess erhalten. SeinKomplize wurde nach den Vernehmungenentlassen. Er muss sich nach Angaben derStaatsanwaltschaft wegen gefährlicherKörperverletzung verantworten.Der 18-jährige Haupttäter „muss sich

jetzt als Auflage dreimal in der Woche beider zuständigen Polizeiwache in Reini-ckendorf melden“, teilte die Polizeispre-cherin amMontagmit. Falls der 18-Jähri-ge dagegen verstoße, werde derHaftbefehlwieder in Kraft gesetzt.DieMutter desOpfers zeigte amMontag

wenig Verständnis für die Entscheidung,die beiden Männer frei zu lassen. „Wiesolässt einRichter die brutalenTäter frei he-rumlaufen?“, zitierte „Bild.de“ die Frau.Hier müsse etwas schieflaufen.Der Sprecher der Staatsanwaltschaft

begründete die Haftverschonung damit,

dass keine Fluchtgefahr bestehe. Der18-Jährige lebe noch bei den Eltern. „Wirgehen davon aus, dass er sich dem Verfah-ren stellt und sich an die Auflagen hält.“Der Schüler war bisher bei der Polizeinicht aufgefallen.Die 18-Jährigen gaben in ihrer Verneh-

mung an, den 29-Jährigen am U-BahnhofFriedrichstraße zunächst gegen 3.30 Uhrprovoziert zu haben. Die Auswahl des Op-fers sei zufällig gewesen, habe der 18-jäh-rigeHaupttäter eingeräumt.ErhabeStreitgesucht. Zudem sei er erheblich betrunkengewesen, teilte die Polizeimit.Die Jugend-lichen sollen kurz zuvor bereits andere

Menschen beleidigt und beschimpft ha-ben. Die Polizei hattemit Fotos aus der Vi-deoaufzeichnung der Überwachungska-mera nach ihnen gefahndet.Auf dem Video ist zu sehen, wie die Ju-

gendlichen den 29-Jährigen, der auf einerBank amBahnsteig auf eine U-Bahnwar-tete, herausforderten. Als der Mann auf-stand, schlug derHaupttäter ihm eine Fla-sche auf denKopf. DasOpfer fiel zu Bodenund blieb regungslos auf dem Bauch lie-gen. Anschließend trat der Angreifermehrmals mit voller Wucht auf und seit-lich gegendenKopf deswehrlosen 29-Jäh-rigen, der das Bewusstsein verloren hatte.

Als Reaktion auf die Tat forderte derCDU-Bundestagsabgeordnete GünterKrings höhere Strafen für Heranwach-sende und einen sogenannten Warn-schussarrest. „Hier bekäme ein Jugend-licher schon mal einen Vorgeschmackauf den Knast. Zugleich würde dort in-tensiv mit ihm gearbeitet“, sagte er dem„Kölner Stadt-Anzeiger“. Der BerlinerGrünen-Politiker Christian Ströbelewies diese Forderungen zurück. Mögli-che Höchststrafen würden in aller Regelüberhaupt nicht ausgeschöpft. Sinnvol-ler sei es, mehr Personal an den S- undU-Bahnhöfen einzusetzen.

Von Stefan engelbrechtund K irSten bauKhage

Ein Schüler tritt einen 29-Jährigen in Berlin bewusstlos, stellt sich der Polizei – und wird freigelassen

Vater gestehtTötung seines

Sohnes in BerlinBerlin (dpa). Der eigene Vater hat den

zwölfjährigen Julien aus Berlin hinter-rücksmit einemHammer erschlagen.Nachseiner Festnahme in Düsseldorf gestandder 34-Jährige die Tat. Als Motiv nannteder Mann allgemeinen Frust. Er war amSonnabendabend in einem abgelegenenTeil des Düsseldorfer Hafens festgenom-men worden.Der 34-Jährige räumte bei seiner Ver-

nehmung ein, seinen Sohn in derWohnungvon hinten mit einem Hammer erschlagenzu haben. Dies sagte der Sprecher der Ber-liner Staatsanwaltschaft am Montag. DerJunge, der bei der Mutter lebte, sei bei sei-nem Vater in Berlin-Reinickendorf zu Be-suchgewesen, als es zudemtödlichenStreitkam.NachMedienberichten soll es um einekaputte Computermaus gegangen sein. DerMann schleppte die Leiche des Kindes da-nach in einen Kellerverschlag und flüchte-te offenbar zufällig per Zug nach Düssel-dorf. Dort habe ihn eine Polizeistreife amHafen routinemäßig überprüft. Er sei da-bei beobachtet worden, wie er über einenZaun auf einGrundstück kletterte. Zeugenhatten daraufhin die Polizei gerufen, dieihn schließlich festnahm.Als Motiv für die Tötung nannte der

34-Jährige, der mit einem Mann zusam-menlebt, eine generelle Unzufriedenheitmit seiner Lebenssituation. Er leide unterDepressionen, sei arbeitslos gewesen undhabe Hartz-IV-Unterstützung bezogen.Die Leiche des Kindes war in der Nacht

zum Mittwoch im Keller des Wohnhausesin Reinickendorf entdeckt worden. Polizis-ten hatten nach dem Kind gesucht, das amDienstag von einem Besuch bei seinem Va-ter nicht zurückkehrte und von seinerMut-ter als vermisst gemeldet worden war.

Polizei fasstMafia-Bosse in ItalienAvellino (dpa). Die italienische Polizei

hat in Süditalien zwei Mafia-Bosse ge-fasst. In Sant’Angelo dei Lombardi beiAvellino ging den Fahndern VincenzoSchiavone der neapolitanischen Mafia„Camorra“ ins Netz. Wie italienische Me-dien am Montag berichteten, wurde derseit 2008 flüchtige Mafioso in der Oster-nacht in einer Klinik festgenommen. Imsüditalienischen Oria bei Brindisischnappte die Polizei zudem den 38 Jahrealten Francesco Campana, der als derzei-tiger Kopf der apulischen Mafia-Organi-sation „Sacra corona unita“ gilt.

Passagier greiftStewardess an

Rom (dpa). Das Bordpersonal hat amSonntagabend die Entführung einer Lini-enmaschine der italienischen Luftlinie Al-italia nach Libyen vereiteln können. WieMedien berichteten, überwältigten vierFlugbegleiter einen verstört wirkendenPassagier. Der 48-jährige Kasache, der zurDelegation seines Landes bei der Unesco inParis gehöre, hatte auf dem Weg von Parisnach Rom eine Stewardess angegriffen. Ei-nen terroristischen Hintergrund schlossdie Polizei amMontag aus. Der Mann setz-te der Stewardess ein Taschenmesser anden Hals und verlangte, dass das Flugzeugstatt nach Rom nach Tripolis in Libyenfliegt.Nachdemerüberwältigtwordenwar,gab ihm ein Arzt, der zufällig an Bordwar,einBeruhigungsmittel. Die in Paris gestar-teteMaschine sei planmäßig auf dem römi-schen Flughafen Fiumicino gelandet. Alle131 Passagiere blieben unverletzt.

Die Bilder einer Überwachungskamera zeigen den Angriff auf einen Mann im U-Bahnhof Berlin-Friedrichstraße. Das Opfer ist bereits wieder ausdem Krankenhaus entlassen worden. dpa

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Karl Lagerfeld (77),Modezar, würdegerne Nacktfotosvon der Schauspie-lerin Veronica Fer-res schießen, wie erder „Bild“-Zeitungerklärte. Lagerfeldverriet der Zeitungaußerdem, dass ersoeben die offiziel-lenFotos vonCharleneWittstockgemachthabe, der Braut von Fürst Albert vonMo-naco. „Sie hat eine tolle Figur.“ Über denBräutigam sagte Lagerfeld jedoch wenigschmeichelhaft: „Albert muss noch drin-gend bis zur Hochzeit abnehmen! Ichhabe ihm Dior-Anzüge schicken lassen,die passten alle nicht!“ dpa

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Welt im Spiegel8 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

HannoverHannoverStadt & Land

SEITE 9 – DIEnSTAG, 26. AprIl 2011 – nr. 96

GES IchTEr &GESch IchTEn

TäGl Ich(fAST ) AllES

Sonniger Traumstart:Fast 400 000 Besucher

kommen zum Frühlingsfest

Termineund

Veranstaltungen

P Seite 12 P Seite 24

lüT TjE lAGE

Barock

Meine Nachbarin nimmt es mit derTerrassengestaltung sehr ernst. Ihr

Freisitz hat sich in den vergangenen Wo-chen zu einer Miniaturausgabe der Her-renhäuser Gärten entwickelt. Kunstvollgestutzte Buchsbäume, symmetrischdurchstrukturierte Beete, mit Schablonenins Gras eingepflegte Ornamente undmenschengroße Statuen gruppieren sichum ein hochdekoratives Wasserbassin,aus dem eine Fontäne sprudelt. Alles wirdstreng beäugt und automatisch bereg-net. Kein überflüssiger Halm sprießt überdie Geometrie der Gartenkunst hinaus.Die Nachbarin soll schon dabei gesehenworden sein, wie sie die Ritzen des Teak-holzbodensmit einer Zahnzwischenraum-bürste putzte und mit einer Lupe nacheinzelnen Blattläusen fahndete.

Ein Stockwerk darüber findet das hoch-herrschaftliche Grün ein abruptes Ende.Auf meiner Terrasse fristen Relikte ausdem Vorjahr ihr trockenes Dasein, in derHoffnung, die Zeit höchster Blüte kämenoch. Dort haben Kiwi, Feige und Zitroneihre Fruchtbarkeit schon zwei Sommerlang nicht entdeckt. Für ein bisschen Le-ben im Kübel sorgen nur Unkraut und Un-geziefer. Um etwas mehr Flair auf die Ter-rasse zu bekommen, habe ich einen riesi-gen Sonnenschirm gekauft, der alles inden Schatten stellen sollte. Als ich ihn nunzum erstenMal geöffnet hatte, bemerkteich, dass Gelb nicht die optimale Farbe füreinen Sonnenschirm ist. Offenbar wird soeiner in Insektenkreisen mit einer kolos-salen Blütenpolle verwechselt: Innerhalbweniger Sekunden landeten zahlreicheKleinsttiere auf ihm und machten sich anihre Bestäubungsarbeit. Hektisch klappteich den Schirm wieder zu. Als ich ihn ausdem Ständer heben wollte, erfasste ihneine Windböe. Der Schirm fiel herab. Aufdie Terrasse der Nachbarin. In den Barock.Dort riss er mehrere Statuen um – die inder Folge eine Buchsbaumpyramide undeinige Blütenwunder erschlugen –, bevorer im Wasserbassin versank. Von obensieht die Terrasse jetzt aus wie derGeorgengarten nach einem Grilltag.Mal gucken, wie die Nachbarin das sieht

– wenn sie aus dem Osterurlaub zurückist. so

So liest sich ein erfolgreiches Osterwo-chenende: 400000 Menschen kamen zumFrühlingsfest, 40 000 besuchten den Zoo,

35000 wandelten durch die HerrenhäuserGärten, und Tausende haben sich wie Su-sanne und Carsten Pülm (Bild) bei Tempe-

raturen bis zu 25 Grad in Biergärten ver-gnügt. Die Pülms nutzten mit ihren Kin-dern Sophie und Maximilian das Wetter

für Bierdeckelarchitektur. Auf so ein Wo-chenende können Biergartenbetreibertatsächlich gut bauen. jan / Herzog

Ein Sonnenwochenende, auf das man bauen kann

Immer mehr Mieter suchen Hilfe

Hannovers Mieterschutzorganisatio-nen verzeichnen einen regen Zulauf –Folge des zunehmenden Verkaufs vonMehrfamilienhäuser angroßeFondsundanonyme Anlegergemeinschaften, die eshäufig an Servicequalität und notwendi-gen Investitionen mangeln lassen. In-zwischen sei das häufigst genannte The-ma bei den Beratungsge sprächen desMieterbunds Hannover nicht mehr dieBetriebsabrechnung, sondern die Klageüber Mängel in der Wohnung, sagt Ge-schäftsführer Randolph Fries. Im ver-gangenen Jahr hättenMitglieder so vieleBeratungen nachgefragt wie seit derPhase der Wohnungsnot in den neunzi-ger Jahren nicht mehr.Geschäftsführer Fries gibt dafür fol-

gende Erklärung: „Grund ist das ver-mehrte Auftreten sogenannter Heu-schrecken am Wohnungsmarkt – so et-was gab es vor wenigen Jahren nochnicht“, sagt er. Die Organisationen kau-fen in großem Stil Wohnungsbestände,sind aber mit der Instandhaltung oftüberfordert.In den vergangenen Wochen hatte die

HAZ mehrfach über die Probleme vonMietern berichtet, die in endlosen Tele-fonwarteschleifenweiterverbundenodervon Hausverwaltungen vertröstet wur-den, während sich die Mängel in ihren

Wohnungen häuften. Mehrfach kam esin jüngerer Zeit zu teilweise wochenlan-gen Ausfällen von Aufzügen in hanno-verschen Hochhäusern (Misburg) undAltenwohnanlagen (List).Beider89-jäh-rigen Gertrud Busch in Döhren, die wo-chenlang kein Warmwasser zum Du-schen hatte, waren erst nach dem Zei-tungsberichtdieHandwerkerangerückt.Bei Gernot Barschke aus der Liepmann-straße dagegen ist das Schimmelpro-blem noch immer nicht beseitigt. Er hat-te über inkompetente Arbeit seinerHausverwaltung Treureal geklagt. In-zwischen haben sich weitere Mieter ge-meldet und von schlechter Arbeit derFirma berichtet. Auch der Interessen-verband Mieterschutz aus der ListerMeile schreibt, die Erfahrung „aus dertäglichen Beratungspraxis“ zeige, dasses sich bei den Problemen mit Treureal„nichtumeinenEinzelfall, sondernwohleher um einen systematischen Dauerzu-stand“handele. Treureal verwaltetWoh-nungen für internationale Fondsanle-ger.Organisationen wie dem Mieterbund

in Hannover treiben derartige Problemeneue Mitglieder zu. 29002 wurden zuBeginn des vergangenen Jahres gezählt,29675 am Ende. Für GeschäftsführerFries ist das trotz des traurigen Anlasseseine positive Tendenz: „Der Mieterbundgenießt offenbar Vertrauen – schließlich

Von Conrad Von Meding

Mängel inWohnungen, die von großen Fonds verwaltet werden, nehmen zu / Zulauf bei Mieterbund

könnten die Betroffenen auch zumRechtsanwalt gehen.“ 25512 persönlicheBeratungsgespräche und weitere 6547Telefonberatungen habe der Verein ge-führt, 98 Prozent der Problemfälle seienaußergerichtlich gelöst worden. Erst-mals seit vielen Jahren aber seien nicht

mehrBeratungen zuBetriebs- undHeiz-kosten (6898) das Topthema gewesen,sondern Wohnungsmängel (7238). Einklares Indiz, glaubt Fries, dass Mieterimmer häufiger mit den Folgen man-gelnder Instandhaltung zu kämpfen hät-ten.

Messerattackebei Osterfeuerin Laatzen

Die Osterfeuer im Umland haben amWochenende Tausende Besucher angezo-gen – nicht alle feierten friedlich. So kames in Laatzen-Gleidingen in der Nacht zuSonntag zu einer gefährlichen Messerat-tacke. Dort warenmehrere jungeMännerwährend des Osterfeuers in Streit gera-ten. Mindestens einer der Beteiligten zogschließlich ein Messer und ging auf drei20 bis 21 Jahre alte Brüder los. Die Opfererlitten Stichverletzungen im Bereich desOberkörpers und an den Beinen. Sie ka-men schwer, aber nicht lebensgefährlichverletzt in ein Krankenhaus. Warum deroder die Täter auf die Brüder losgingen,ist bisher offen. Die Polizei ermittelt ge-gen fünf Tatverdächtige, sie sind zumTeileinschlägig bekannt.Während des Osterfeuers in Langenha-

gen-Langenforth schlug ein 27-jährigerMann am Sonnabend auf den Stiefvaterseiner Lebensgefährtin ein. Sicherheits-kräfte trennten die beidenMänner vonei-nander. Das Opfer kam mit Prellungenund einem gebrochenen Jochbein zur am-bulanten Behandlung in ein Kranken-haus.Nach einemVorfall während desOster-

feuers in Neustadt-Poggenhagen in derNacht zuMontag ermittelt die Polizei we-gen fahrlässiger Körperverletzung gegeneinen 18-jährigen Neustädter. Er hatteeine 17-jährige Freundin aus Bordenauauf den Armen getragen, war gestolpertund mit ihr in die Glut des Feuers ge-stürzt. Beide erlitten schwere Verbren-nungen an den Händen.Auch in Seelze und Burgdorf kam es zu

mehreren Zwischenfällen, in Garbsenhingegen verliefen die Osterfeuer nachAngaben der Polizei ohne nennenswerteProbleme. Dort habe man auf Präventiongesetzt und gezielt Präsenz gezeigt, sagteein Sprecher der Polizei. Die Beamten inGarbsen verfolgen ein striktes Konzept,um Gewalt auf öffentlichen Veranstal-tungen zu verhindern. Gegen Personen,die auffällig geworden sind, wird ein ein-jährigesAufenthaltsverbot füralleSchüt-zen- und Volksfeste ausgesprochen. Da-runter fallen auch die Osterfeuer.

Von ViVien-Marie drews

Drei Brüder verletzt

Explosionsgefahrin Ricklingen

Eine defekteGasleitung hat amOster-sonnabend zu einem Großeinsatz inRicklingen geführt. Mitarbeiter desStörungsdienstes der Stadtwerke hat-ten gegen 21 Uhr eine erhöhte Gaskon-zentration im Bereich eines Mehrfami-lienhauses in der Pfarrstraße festge-stellt. Beim Eintreffen der Feuerwehrschlug den knapp 60 Einsatzkräften einheftiger Schwefelgeruch entgegen. Mit-hilfe eines Messgerätes wurde in einemKeller eine derart hohe Gaskonzentrati-on festgestellt, dass die Feuerwehr vonder gewaltsamen Öffnung einer verrie-gelten Tür absah. „Es bestand hohe Ex-plosionsgefahr. Jeder Abrissfunke hättezur Katastrophe führen können“, sagteFeuerwehrsprecher Christoph Bahl-mann.Fast zwei Stunden lang strömte das

Gas ununterbrochen aus, durch Versor-gungsschächte und Gullys suchte es sichentlang demRicklinger Stadtweg seinenWeg an die Erdoberfläche. Die Explosi-onsgefahr nahm stetig zu. Erst nachdemMitarbeiter der Stadtwerke das Leck inder Leitung gefunden hatten, wurde dieGasversorgung unterbrochen. „Wenndas Gas nicht mehr strömt, ist es fastunmöglich, das Leck zu finden“, erklär-te Feuerwehrsprecher Bahlmann.Aus Sicherheitsgründen sperrte die

Feuerwehr den Bereich weiträumig abund evakuierte fünf Mehrfamilienhäu-ser. Die 43 Bewohner kamen zunächst ineinem Bus der Feuerwehr und später imFreizeitheim Ricklingen unter. Gegen23 Uhr bereitete sich die Feuerwehr da-rauf vor, den Betroffenen ein Nachtlagermit Feldbetten einrichten zu müssen,dann aber kam die Entwarnung. Nach-dem Mitarbeiter der Stadtwerke dasLeck im Bereich der Pfarrstraße ausfin-dig gemacht und die defekte Leitung ab-geklemmt hatten, ging die Feuerwehrmit Hochdrucklüftern in die betroffe-nen Wohnhäuser. Gegen 0.25 Uhr konn-ten die Mieter in ihre Wohnungen zu-rückkehren.Wie es zu dem Leck kam, blieb wäh-

rend der Osterfeiertage offen. Laut Feu-erwehr handelte es sich nach erstenAus-sagen der Stadtwerke um einen techni-schen Defekt. Einzelheiten wurdennicht bekannt. Die Stadtwerke warenamWochenende nicht für eine Stellung-nahme erreichbar.

Von ViVien-Marie drews

Gas strömt aus defekter Leitung / Häuser evakuiert

In der Pfarrstraße entdeckten Mitarbeiter derStadtwerke ein Leck in der Gasleitung. Scholz

Kein Superbenzinmehr in KirchrodeDas befürchtete Benzinchaos mit lee-

ren Tanks während der Ostertage ist inHannover ausgeblieben. Nach einer Um-frage der HAZ meldeten (fast) alle Tank-stellenmitarbeiter noch ausreichendeKraftstoffreserven. Nur an der SB-Tank-stelle an der Brabeckstraße in Kirchrodegab es kein Superbenzin mehr. Es warschlicht ausverkauft. Die Kunden konn-ten stattdessen Super plus tanken – zumgleichen Preis wie Superbenzin für 1,519Euro je Liter. „Wir müssen ja was anbie-ten“, begründete eine Mitarbeiterin dasSchnäppchenangebot, das sich offenbarschnell herumgesprochen hatte: An denZapfsäulen bildeten sich sofort Schlan-gen.Wegen der Einführung von E10 und der

verstärkten Nachfrage zu Ostern hatteneinige Zeitungen Versorgungsengpässebei den Kraftstoffen Super und Superplus prognostiziert – der jedoch kaumein-trat. Lediglich an einer Tankstelle im ba-den-württembergischen Filderstadtschnellte der Preis für Superbenzin ges-tern auf 9,99 Euro hoch. Wegen fast er-schöpfter Vorräte sollten die Kunden da-durch vomKauf abgeschreckt werden. vt

Familie trifftauf Einbrecher

Die Bewohner eines stattlichen Einfa-milienhauses in Anderten haben amKar-freitag zwei Einbrecher in die Flucht ge-schlagen. Die Familie war am Abend ge-gen 22Uhr nach einemRestaurantbesuchin ihr Zuhause in der Straße Am Tiergar-ten zurückgekehrt. Als sie gerade denHausflur betreten hatte, kamen zweiMänner die Treppe hinuntergestürmtund flüchteten durch die Haustür auf dieStraße. Ein 32-jähriges Familienmitgliedkonnte einen der Täter noch in RichtungLehrter Straße verfolgen, dort aber ver-lief sich die Spur des Einbrechers. Die Po-lizei leitete umgehend die Fahndung ein,für die auch ein Hubschrauber eingesetztwurde. Nach etwa 30 Minuten konntenzwei Beamte einen 34 Jahre alten Mannfestnehmen, auf den die Beschreibungder Familie passte. Er ist der Polizei be-reits wegen ähnlicher Taten bekannt. Inder Tasche des Mannes fanden die Beam-ten einenAutoschlüssel, kurz darauf stie-ßen sie in der Königsberger Straße aufden dazugehörigen Ford – und einenzweiten Tatverdächtigen. Der Mann hat-te sich in einem Gebüsch versteckt undist der Polizei ebenfalls seit längerer Zeitbekannt. Die beiden Einbrecher warendurch die Terrassentür in das Haus ein-gestiegen und hatten mehrere Schränkedurchwühlt. Nach bisherigen Erkennt-nissen machten sie keine Beute. vmd

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Veronika Thomas (vt)LokalredakteurinTelefon (05 11) 5 18 – 28 72

Mit Tempo 93 über die Vahrenwalder Straße

37Ordnungswidrigkeitsverfahren, neunsichergestellte Fahrzeuge und drei einge-zogene Führerscheine – das ist die Bilanzder Polizei nach dem Treffen TausenderAutofans am Karfreitag auf der Vahren-walder Straße. Wie die PolizeidirektionHannover mitteilte, stellten die Beamtenim Laufe des Abends zahlreiche Verstößegegen die Straßenverkehrsordnung fest.Die Ordnungswidrigkeitsverfahren wur-den eingeleitet, unter anderem, weil Teil-nehmer in ihren aufgemotzten Autos umdie Wette fuhren und dabei die vorge-schriebene Ortsgeschwindigkeit erheblichüberschritten. Drei Männer müssen nunmit Fahrverboten rechnen, darunter ein20-jähriger Audi-Fahrer, der mit 93 Stun-

denkilometern über die VahrenwalderStraße raste. Gegen einen 23-jährigenMo-torradfahrer ermitteln die BeamtenwegenTrunkenheit im Verkehr: Er hatte sich mit1,97 Promille auf seine Maschine gesetzt.AngehörigederTuning-Szeneausganz

Niedersachsen waren zu Beginn desOsterwochenendes auf der VahrenwalderStraße zu ihrem Saisonauftakt, dem so-genannten „Car-Freitag“, zusammenge-kommen. Die Autobastler nutzen dasTreffen nach der Winterpause, um ihretiefergelegten Wagen samt technischerFinessen zu präsentieren. Im Laufe desAbends trafen etwa 700 getunte Autosund 300 Motorräder am Treffpunkt zwi-schen Kugelfangtrift und Alter Flugha-fen ein. Etwa 4500 Zuschauer säumtendie Vahrenwalder Straße, um die Fahr-

zeuge zu sehen. Doch damit war gegen18.30 Uhr Schluss, dann sperrte die Poli-zei die Vahrenwalder Straße. „Die Zu-schauer standen auf der Fahrbahn, man-che Autofahrer haben sich grob fahrläs-sig verhalten. Es war einfach zu gefähr-lich“, sagtePolizeisprecherHeikoSteiner.Die Beamten stellten neun Autos sicher,deren Fahrer trotz vorausgegangenerVerwarnung durch Wettrennen oderdurchdrehende Reifen provoziert hatten.Beim „Car-Freitag“ handelt es sich um

keine offizielle Veranstaltung, einen ver-antwortlichen Organisator gibt es nicht.Die Polizei hatte im Vorhinein Kontaktzur Szene aufgenommen und vereinbart,dass das Treffen toleriert würde, sofernsich die Teilnehmer an die Regeln hiel-ten. „Der Einsatz am Karfreitag hat ge-

zeigt, dasswir die Tuning-Szene imBlickbehaltenmüssen“, sagteEinsatzleiterRo-land Lerche. Auch wenn – gemessen ander hohen Teilnehmerzahl – wenige Ver-stöße festgestellt worden seien. Bis zumHerbstwollen sich dieAnhänger der Sze-

ne immer freitags an der VahrenwalderStraße treffen. „Dann wird es wenigerProbleme geben. Der ,Car-Freitag‘ ziehtviele Zuschauer und Wichtigtuer an, diemit der Szene gar nichts zu tun haben“,sagte ein hannoverscher Autobastler.

Von ViVien-Marie Drews

VieleVerstöße bei „Car-Freitag“ / Hannoversche Autobastler: „Andere machen die Probleme“

t H emA d e s Tag e s

„Warum räumt hier niemand auf?“

Morgensumsieben istdieWeltnichtmehr so in Ordnung. Dann, wennRüdiger Neckermann und sein

vierköpfiges TeamvomAbfallwirtschafts-verband aha hinterm Rathaus ausschwär-men, umdenMüll aufzusammeln, der sichnach den sommerlichen Abenden dorthäuft. Doch Neckermann ist einiges anUnrat gewohnt, auf einer Skala von nullbis zehn würde er demMaschpark an die-sem Sonntagmorgen eine vier geben. „Daswar schon schlimmer“, sagt er gelassen.Doch sie waren ja auch schon einen Tagvorher da und haben aufgeräumt. So zeigtsich zumindest dieser Park den Spazier-gängern am Osterwochenende von seinersauberen Seite.In den vergangenen Jahren hatten

spontane Versammlungen feierfreudigerJugendlicher Diskussionen über ein mög-liches Verbot entfacht. Der Rat der Stadtsprach sich jedoch einmütig dafür aus,die Spontantreffen zu tolerieren. DiesesJahr ist die Stadt gegen unschöne Begleit-erscheinungen besser gewappnet: DasGrillen ist seit Längerem verboten, neueAbfallbehälter wurden aufgestellt, diePolizei fährt Streife – und zusätzlich zuden Parkrangern und der regulären Rei-nigung ist aha an den frequentiertenWo-chenendtagen mit Sondereinsätzen be-auftragt.Dennoch haben die Mitarbeiter gut zu

tun. Großflächig verteilen sich allemögli-chen Verpackungen, Bier- undWodkafla-schen, Pappteller und Plastikbesteck so-wie – trotz Grillverbots – gebrauchte Ein-mal-Grillroste über der Wiese, viele Ab-fallbehälter sind derweil lediglich zueinem Viertel gefüllt. „Die Tonne ist nureinen halben Meter weit weg – ich verste-he nicht, warumdie Leute denMüll trotz-dem liegen lassen“, sagt Neckermann.

Auch auf der Wiese vor dem Wilhelm-Busch-Museum imGeorgengarten scheu-en viele Besucher denGang zur nächstge-legenen Tonne und lassen ihre Grillabfäl-le einfach auf derWiese liegen. Aber auchdort lässt die Stadt aufräumen – das Mu-seum ist ja auch einAnziehungspunkt fürTouristen. In anderen Teilen des Parksmüssen sich Sonnenhungrige hingegenihre müllfreien Plätze suchen. An Bäu-men abgestellte Plastiktüten demonstrie-ren hier und dort auch, dass es an geeig-neten Müllbehältern mangelt.Nochdeutlicherwird dies andenFluss-

ufern in Linden und Limmer. An den be-liebten Treffpunkten quellen bereits seitSonnabend die Mülltonnen über, flan-kiert von gesammeltem Abfall, für den

kein Platz mehr in der Tonne war. Denhöchsten Gipfel erreichte gestern derMüllberg am Weddigenufer in Linden, inder Nachbarschaft zur Bar „Strandle-ben“. Die einzige Mülltonne, die die beiGrillfreunden so beliebte Wiese vor Müllschützen soll, wirkt bei diesem Ausmaßan Abfall lachhaft winzig. „Ach du großeGüte – das ist ja furchtbar“, sagt Annelie-se Schmitt, die mit ihrem Fahrrad vor-beikommt. „Warum räumt hier denn nie-mand auf?“ Auch auf der belebten Lim-merstraße in Linden zeigte sich am Mor-gen deutlich, dass viele Hannoveranerihre Trinkgelage lieber mit Alkohol vomKiosk auf der Straße statt in den Lokalenabhalten. Aus Hannovers Innenstadt hat-ten die aha-Mitarbeiter am Sonntag von

drei Uhr morgens an 4,5 KubikmeterMüll hinausgebracht. Die Stadverwal-tung konnte auf Anfrage der HAZ ges-tern keine näherenAngaben darüberma-chen, wann und wo am Wochenende auf-geräumt werden sollte. Pauschal erklärteStadtsprecher Udo Möller: „Wir könnenkontrollieren und auch reinigen, abernicht immer überall sein.“ Man appellie-re deshalb an die Bürger, sich verantwor-tungsbewusst zu verhalten.Nachdem Rüdiger Neckermann und

sein Team auch die sechseinhalb Kilome-ter um den Maschsee zurückgelegt ha-ben, häufen sich vier Kubikmeter Müll inihrem Wagen. Zu Spitzenzeiten waren esschon 15 Kubikmeter: „Bisher hatten wirnoch Glück“, sagt Neckermann.

Von sonja Fröhlich

Die Stadt lässt am Maschpark Sonderschichten fahren – in Linden bleibt der Müll liegen

Volle Wiese, leere Tonnen: Vor demWilhelm-Busch-Museum im Georgengarten lassen ignorante Grillfreunde ihren Abfall einfach liegen. Steiner

Müll statt bunter Ostereier: DieMitarbeiter von aha säubern denMaschpark hintermNeuen Rat-haus. Am Weddigenufer in Linden türmt sich der Abfall übers Wochenende. Dillenberg/Fröhlich

Grillen ohne Müll

Auf Einweggrills sollte schon aus Um-weltschutzgründen verzichtet wer-

den. Mittlerweile bieten Campingge-schäfte auch Alternativen zum Holzkoh-legrill an: Beim Gasgrill etwa bleiben kei-neRückständewieAscheoderKohlereste,die aufwendig entsorgt werden müssen.Auch wer das Essen zu Hause vorbereitetund in handlichen Plastikdosen zum Gril-len mitnimmt, kann Verpackungsmüllvermeiden. Der Umweltverband Bundempfiehlt dazu Besteck und Geschirr ausdem Kunststoff Polyethylen, der keinegesundheitsgefährdendenWeichmacherenthält. Das Geschirr kann mehrmals be-nutzt werden. Natürliche Alternativenzur Alufolie als Grillunterlage sind Rha-barber- oder Kohlblätter, sie sorgen zu-dem für einen frischen Geschmack. so

Üstra vergisstversprochenes

Präsent

Im Konflikt um das möglicherweiserücksichtslose Verhalten eines Stadt-bahnfahrers fühlt sich der betroffeneKunde erneut hingehalten. Schon beider Aufklärung des Vorfalls war seineEingabe bei der Üstra wochenlang nichtbearbeitet worden. Erst als er Strafan-zeige erstattete und die HAZ darüberberichtete, entschuldigte sich das Unter-nehmen und kündigte öffentlich „einekleine Aufmerksamkeit“ an. Das ist jetztexakt ein halbes Jahr her, doch immernoch wartete der Fahrgast vergeblich.Üstra-Sprecher Udo Iwannek bedauertdies und kündigt an, den Fahrgast mitdrei Tageskarten zu entschädigen.Der Vorfall selbst hatte sich an der

Umsteigestelle Misburger Straße ereig-net. Dort war Üstra-Kunde Peter Prüserbeim Überqueren der Gleise von einerplötzlich startenden Stadtbahn „ange-rempelt“ worden, wie er sagt. Die Bahnhabe dann zwar wieder gebremst, dieTüren aber trotz mehrerer wartenderPassanten nicht geöffnet und sei ohneKlingelzeichen erneut angefahren. DasGanze war auch insofern interessant, alsdass es offenkundig einen Zeugen ausdem Haus Üstra gab: Ein Busfahrer sollden Vorgang beobachtet und die Funk-zentrale informiert haben. Auf einenverärgerten Brief Prüsers hin aber kamvierWochen lang keine Reaktion des Un-ternehmens.Die Staatsanwaltschaft hat die straf-

rechtlichen Ermittlungen inzwischeneingestellt. Sie meint nach Prüfung, dassder Stadtbahnfahrer beim Entfernenvon der Unfallstelle keine absichtlicheFahrerflucht begangen habe. Wegen ei-nes möglichen Vorwurfs der Körperver-letzung müsse der Üstra-Kunde selbstklagen.Demaber hätte es schon gereicht,wenn das Unternehmen sein Verspre-chen einer kleinen Aufmerksamkeit ein-gelöst hätte.

Von conraD Von MeDing

Ärger um Stadtbahn

Freundschaft, Frieden, Frühling

Am Fuß der roten Stahlplastik „Helle-bardier“ am Maschsee gibt es einen kur-zen Moment, da wird die wohlwollendeVerständigung zwischen Chinesen undHannoveranern auf die Probe gestellt. Esist derMoment, in demderVorsitzende desBundes Bildender Künstler und Künstle-rinnen, Franz Betz, die Besucher auf dieInhaftierung des chinesischen KünstlersAiWeiwei anspricht.Manmache sich Sor-gen um die Künstler und die Freiheit derKunst in China, sagt Betz. Der Dolmet-scher hadert mit der Übersetzung: „Dasist ein sensibles Thema“, gibt er zu beden-ken. Doch Betz bohrt weiter, und so wer-den seine Worte schließlich doch über-setzt, bevor er einen Protestbrief seinesVerbandes sowie einenAufruf des inHan-nover arbeitenden chinesischen KünstlersIngo Lie überreicht. Der Delegationsleitersteckt die Briefe schweigend ein. Mehrnicht.

Die Delegation – Direktoren und Vizedi-rektoren aus dem Bereich Stadtentwick-lung der nordchinesischen Stadt Chang-chun (langer Frühling) – war am Sonn-

abend nach Hannover gekommen, um sichüber hiesige Skulpturenkonzepte zu infor-mieren, und wohl auch, umWerbung in ei-generSache zumachen.DieSieben-Millio-nen-Einwohner-Stadt ist nicht nur einerder bedeutendsten Automobilstandortedes Ostens (es gibt auch ein VW-Werk undeine Städtepartnerschaft mit der Auto-stadt Wolfsburg), sie bezeichnet sich auchals Skulpturenhauptstadt. Seit 1997 ist dieMetropole Ausrichter des „Changchun In-ternational Symposium“ – dabei habenbisher 400 Bildhauer aus 212 Ländern gut500 Arbeiten für die Stadt entwickelt. FürdienächsteVeranstaltungvonJuli bisSep-tember werden noch Künstler gesucht.Während Kunstexperte Peter Raut-

mann die Delegation mit den Skulpturenam Maschsee vertraut macht, zeigt Gale-rist Robert Simon den Gästen bei einerRundfahrt die „Skulpturenmeile“ amLeibniz-Ufer, die auf seine Privatinitiativezurückzuführen ist. AmEnde des Besuchssteht ein Spaziergang zur Gartenarchi-

tektur Herrenhausens. Die Chinesenscheinen einigermaßen zufrieden, wasnicht nur Hunderte von Fotos aus Hanno-ver dokumentieren werden. Delegations-leiter Liu Tianfu, Direktor des städtischenSkulpturen-Planungsbüros in Chang-chun, sagt, er sei „beeindruckt von der ge-lungenen Integration der öffentlichenKunstobjekte in das Stadtbild“. Hannoversei die beste Station der Rundreise, umAnregungen mit nach China zu nehmen.Zuvor standen bereits Frankfurt, Köln,Brüssel, Amsterdam und Antwerpen aufder Reiseroute.

Zur politischenDebatte umdie Inhaftie-rung Ai Weiweis wollte sich Liu Tianfuauch im späteren Gespräch mit der HAZnicht äußern. Er versuchte aber zu be-schwichtigen: Internationale Künstler, diebeimnächstenSkulpturensymposiumaus-stellen wollen, müssten nicht um die Frei-heit ihrerKunst fürchten –wenndenn ihreArbeiten dem Thema entsprächen. Es lau-tet: „Freundschaft, Frieden, Frühling.“

Von sonja Fröhlich

Eine chinesische Delegation lässt sich Hannovers Skulpturen zeigen – und schweigt zur Politik im eigenen Land

Peter Rautmann (r.) mit den Kulturdirektorenaus China vor dem „Hellebardier“. Steiner

Betrunkenes Paarbricht zusammen

Ein 50-Jähriger und seine 44-jährigeBegleiterin sindamFreitagabend inStein-hude auf offener Straße völlig betrunkenzusammengebrochen. Die Polizei wurdegegen 23.40 Uhr in der Straße Am Angerauf die beiden Feriengäste aufmerksam.Gegenüber der Polizei konnten sie wederAngaben zu ihrer Person noch zu ihrerUnterkunftmachen.Die Beamten nahmendie Urlauber daraufhin in Gewahrsamund steckten sie in die Ausnüchterungs-zelle. Atemalkoholtests ergabenWerte vonjeweils mehr als 2,4 Promille. Am nächs-ten Tag stellte sich heraus, dass die Urlau-ber nur 50Meter von ihrer Ferienwohnungentfernt waren, als sie zusammenbrachen.Sie entschuldigten sich bei den Beamtenfür die Unannehmlichkeiten. Die Kostenfür die Übernachtung auf der Wache wer-den sie trotzdem bezahlen müssen. vmd

Nur eine Fahrspur inder Königstraße

In der Königstraße wird es in den kom-menden Wochen eng. Wegen Bauarbeitenam Fernwärmenetz muss die Fahrbahnvon Mittwoch an bis voraussichtlich Mit-te Mai halbseitig gesperrt und der Ver-kehr einspurig an der Baustelle vorbeige-führt werden. Die Straßenverkehrsbe-hörde rechnet mit Rückstaus und Behin-derungen und bittet ortskundigeVerkehrsteilnehmer, den Bereich zu um-fahren. Eine Umleitung über die StraßeSchiffgraben ist ausgeschildert. vmd

Betrunkenerbeschädigt

15 FahrzeugeEin völlig betrunkener 29-jähriger

Mann hat am Sonnabendmorgen inHainholz eine Spur der Verwüstung hin-terlassen. Ein Zeuge beobachtete, wieder Mann gegen die Seitenspiegel meh-rerer Autos trat, die Scheibenwischerabbrach und die Motorhauben zerbeulte.Polizisten nahmen den Mann gegen 5.30Uhr im Schmedesweg fest. Er steht imVerdacht, mindestens 15 Autos beschä-digt zu haben. „Womöglich gibt es weite-re Geschädigte, die sich noch nicht beiuns gemeldet haben“, sagte am Montageine Polizeisprecherin. Der Schadenkönne bisher noch nicht beziffert wer-den, belaufe sich aber mindestens aufeine vierstellige Summe.Der 29-Jährige verhielt sich auch ge-

genüber den Beamten aggressiv und un-einsichtig. Ein Atemalkoholtest ergab2,08 Promille. Der Mann muss sich nunwegen Sachbeschädigung und Beleidi-gung verantworten. Hinweise von weite-ren Geschädigten nimmt die Polizei un-ter der Telefonnummer (0511) 1093117entgegen. vmd

14-Jähriger beimGrillen schwer verletztEin Grillfest mit der Familie ist für ei-

nen 14-jährigen Jungen aus Ronnenberg-Weetzen mit schweren Brandverletzun-gen zu Ende gegangen. Der Schüler hatteam Karfreitag beim Anzünden der Koh-len geholfen und Spiritus auf den Grillgekippt. Dadurch kam es zu einer riesi-gen Stichflamme, die dem Jungen direktin das Gesicht schlug. Der Schüler wurdeschwer verletzt und kam mit dem Ret-tungshubschrauber zur Behandlung indas Kinderkrankenhaus auf der Bult.Dort stellten die Ärzte Verbrennungenzweiten Grades fest.Die Feuerwehr warnt eindringlich da-

von, Spiritus als Grillanzünder zu ver-wenden, und empfiehlt, nur feste Anzün-der zu benutzen. Auf keinen Fall dürfenAnzünder auf noch glühende Kohlenaufgebracht werden. Ein wenig Luftzu-fuhr genüge, um die Hitze neu zu entfa-chen. vmd

Gänsefamilie watscheltüber die A37

Eine 17-köpfige Gänsefamilie hat amSonnabendvormittag kurzfristig denVerkehr auf der A37 lahmgelegt. Mehre-re Autofahrer hatten gegen 10.20 Uhr denNotruf gewählt und der Leitstelle von ei-ner Entenfamilie berichtet, die zwischenKirchhorst und Buchholz unterwegs sei.Die Tierretter der Feuerwehr Hanno-

ver entdeckten die watschelnde Großfa-milie schließlich inHöhe des Altwarmbü-chener Sees. Dabei handelte es sich aller-dings nicht umEnten, sondern umGänse,die in Richtung Hannover liefen. Ange-sichts der Tatsache, dass gleich 17 Tiereauf einmal in Sicherheit gebracht werdenmussten, verwarf die Feuerwehr denPlan, die Gänse einzufangen. Mit einemBolzenschneider öffneten die Tierretterden Wildschutzzaun und trieben dieGroßfamilie auf eine Wiese. Während derRettungsaktion sperrte die Polizei dieA37 für etwa 20 Minuten. Gegen 10.50Uhr lief der Verkehr wieder normal. vmd

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auf CD-ROM.Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 69.

Amtl. Organ der Niedersächsischen Börse zu Hannover.

Immer im Kreis: 4500 Zuschauer verfolgten den Autokorso auf der „Vahre“. Elsner

Hannover10 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

Zwischen Kiez und Kommerz

Nicola Pause soll ausziehen. DasMehrfamilienhaus Im Moore, indem sie seit Jahrenwohnt, ist ver-

kauft worden. Ein Unternehmen saniertden Altbau Etage für Etage und ver-marktet die Wohnungen anschließendeinzeln mit Profit an neue Bewohneroder Kapitalanleger. Die Mieterin imDachgeschoss ist diesemWandel imWeg,sie hat eine Kündigung erhalten. Dasgeht zwar so einfach nicht, aber der neueVermieter hat eine juristische Begrün-dung gefunden, und man kann es ja zu-mindest erst mal versuchen.Wenn derartige Vorgänge sich häufen,

dann spricht man neudeutsch von Gen-trifizierung – und meint damit eine so-ziale Umstrukturierung. Alte Bewoh-nergruppen werden verdrängt, weil zah-lungskräftigereZielgruppendenCharmeeines Stadtteils entdecken. In Hamburgpassiert das derzeit im Schanzenviertel,in Berlin seit vielen Jahren amPrenzlau-er Berg. Die hannoversche List und ins-besondere die Oststadt haben es hintersich, in Linden-Mitte ist dieser Wandelauchweitgehend vollzogen. Jetzt also dieNordstadt? So richtig will das noch nie-mand bestätigen, zu frisch ist noch derProzess. Aber die Zahlen sprechen schoneine relativ deutliche Sprache: DerGrundstücksmarktbericht der Kataster-behörden weist für Eigentumswohnun-gen, die neu gebaut oder auf Neubau-standard saniert wurden, im Bereich ImMoore eine Steigerung des Quadratme-terpreises von 1400 auf 1590 Euro aus –innerhalb von nur zwei Jahren. Eine 100Quadratmeter große Eigentumswoh-nung in einem durchsanierten Haus istin dieser Zeit also 20000 Euro teurer ge-worden. Dasmussman sich erst mal leis-ten können.65 Millionen Euro öffentliches Geld

sind in den vergangenen 25 Jahren in dieNordstadt investiert worden. Das Er-gebnis kann sich eindeutig sehen lassen.Aus dem heruntergekommenen Quar-tier nördlich der Christuskirche ist einKiez mit Charme geworden. Der Engel-bosteler Damm kommt als breiter Bou-levard daher, der Platz an der Luther-kirche hat dank der Verkehrsberuhi-gung eine Qualität erhalten, die in Han-nover ihresgleichen sucht. Der naheUni-Campus sorgt für das nötige Krea-tivpotenzial der Bewohnerschaft, unddie ehemals militante Punkszene ist fasthandzahm geworden. Inzwischen kau-fen die Betreiber des Unabhängigen Ju-gendzentrums (UJZ) Kornstraße sogarNachbarimmobilien (Projekt „Doppel-korn“) – früher hätte man freie Häusereinfach besetzt.Der Kiez lebt vom Spannungsverhält-

nis der Bewohner, vom Charme des Tem-porären und Spontanen, vom Nebenei-nander bunter Aussteiger und wohldo-tierter Akademiker. Der Kiez zieht jungeFamilien, gut verdienende Singles undPaare an, die keine Lust haben, in den alsspießig geltenden Einfamilienhaussied-lungen im Speckgürtel der Großstadt einReihenmittelhaus zu kaufen. Aber dieneue Zahlungskraft der Bewohner ver-ändert auch die Kultur des Stadtteils. Inder Kultkneipe Spandau-Projekt kannsich kein Hartz-IV-Empfänger vom Re-gelsatz die Getränke leisten, und sogarder Internationalismus Buchladen, frü-her fast ausschließlich Hort revolutionä-rer Literatur, hat längst auch Unterhal-tung im Programm. Schicke Geschäfteöffnen zumindest im zentrumsnahen Teildes E-Damms, und immer häufiger ste-hen auch teure Karossen am Straßen-rand vor frisch sanierten Gründerzeit-immobilien. Man gönnt sich eben etwas,wenn man in die Nordstadt zieht.Während der rund 25 Jahre dauernden

Stadtteilsanierung waren Luxusmoder-nisierungen von Wohnungen ausge-schlossen. Immobilieneigentümer erhiel-

ten Staatsgeld dafür, dass sie in ihreHäuser investierten, freiwillig Hinter-hofhäuser abrissen und der Verwahrlo-sung ein Ende bereiteten. Seit dem Endeder Sanierung aber gibt es keine derarti-gen Beschränkungen mehr für Investo-ren. Wer will und das nötige Kleingeldhat, der kann ständig unter mehrerenverkäuflichen Mehrfamilienhäusern inder Nordstadt auswählen, sie zu extremgünstigen Quadratmeterpreisen erwer-ben und in Eigentumswohnungen um-wandeln.Von „Spekulanten“ sprach Bezirks-

bürgermeisterin Edeltraud Geschke(SPD) früher, als sie noch gegen solcheLuxussanierungen auf die Straße ging.„Heute würde ich sagen, dass das ebendie Marktwirtschaft ist“, sagt die

55-Jährige, betont aber auch: „DerCharme der Nordstadt, der imMiteinan-der von Punks und Familien, Studentenund Senioren besteht, der darf nicht ver-loren gehen.“ Auch dürften Mieten nichtsteigen und zur Vertreibung der ange-stammten Mieter führen. „Wir wollennicht Zustände wie in der List“, sagtGeschke.Das findet auchMieterin Nicola Pause.

Sie ist in einer kuriosen Situation. IhrVermieter argumentiert in seinem Be-mühen, sie aus der Dachgeschosswoh-nung zu bekommen, dass diese bauord-nungsrechtlich nicht zugelassen sei. „DieEtage ist seit 40 Jahren bewohnt“, stauntPause, „auf einmal wird solch ein Argu-ment aus dem Hut gezaubert.“ Die Stadthat ihr zwar bestätigt, dass dieWohnung

im fünften Obergeschoss wegen einesfehlenden zweiten Fluchtwegs nicht zu-gelassen ist. Dieser lasse sich aber übereinen Dachaustritt herstellen, an den imvierten Obergeschoss eine Leiter ange-legt werden könnte.Randolph Fries, Geschäftsführer im

hannoverschen Mieterbund, kann überein derartiges Geschäftsgebaren nur bit-ter lachen: „Wenn die Wohnung ausBrandschutzgründen nicht als sichergilt, dann hat die Mieterin natürlich einAnrecht darauf, dass entsprechendeEin-bauten vorgenommenwerden, soweit dasmöglich ist.“ Und falls das nicht möglichsei, habe sie Anspruch auf „Umzugs- undEinrichtungskosten und kräftigen Scha-densersatz“ – schließlich könne sie nichtsdafür, dass sie seit Jahren Miete für eine

Wohnung zahle, die es offiziell gar nichtgeben dürfe.Der Vermieter aber, das hannoversche

UnternehmenWohnWert, stellt sich stur.Auf Anfragen der HAZ wird nicht rea-giert, ein Gesprächstermin kurzfristigabgesagt. Mieterin Pause sagt, dass auchsie selbst auf Anfragen ihres Anwaltskeine zufriedenstellenden Antwortenerhalten habe. Jetzt hat sie ein Angebotfür eine Alternativwohnung erhalten.Sie liegt im Erdgeschoss eines Hauses inder Limmerstraße und soll acht Europro Quadratmeter kosten – deutlichmehr als der Mietspiegel ausweist. DasHaus in der Limmerstraße haben dieGeschäftsführer der Firma WohnWertunter einem anderen Firmennamenkürzlich gekauft.

VON CONRAD VON MEDING

Die Nordstadt macht einenWandel vom Schmuddelviertel zumVorzeigequartier durch –und viele Mieter habenAngst vor derVertreibung aus ihrem Stadtteil.

Erst die List, die Oststadt, Linden-Mitte und nun die Nordstadt? Rund um die Lutherkirche hat der Wandel des Stadtteils hin zum schmucken und teuren Quartier bereits begonnen. v. Ditfurth (2)

Szenige Kiezkultur: Der Engelbosteler Damm kommt mit seinen Cafés, Kneipen und Geschäftenals Boulevard daher. Heusel

„Ein richtigerfolgreichesWochenende“

Das sonnige Wetter am verlängertenWochenende sorgte für sehr gute Besu-cherzahlen bei Veranstaltungen undFreizeitangeboten. So kamen über dieOstertage insgesamt 40 000 Menschenin den Zoo – etwa 7000 mehr als im ver-gangenen Jahr zu dieser Zeit. Sie ließensich dort zum Beispiel von Osterhasenbeschenken und schauten sich die neu-en Löwenbabys an. Auf dem Hinterhofdes Radiosenders ffn feierten am gest-rigen Ostermontag etwa 3000 Besucherdas Musikfest „Das Gelbe vom Ei 2011“,bei dem die Programmhörer ihr österli-ches Lieblingslied 2011 bestimmenkonnten. Am Ende setzte sich dort„Grenade“ von Bruno Mars durch.Wie im vergangenen Jahr zog es vor

allem am Ostersonntag zahlreiche Be-sucher in die Herrenhäuser Gärten. Mit15 000 Besuchern kamen sogar 6000Gäste mehr als im Vorjahr. DirektorRonald Clark zeigte sich begeistert.„Das war ein richtig erfolgreiches Wo-chenende“, sagte Clark. Insgesamt ka-men am Wochenende 35 000 Menschenin die Gärten.In den Herrenhäuser Gärten hatten

Mitarbeiter Fahrten in historischenKutschen durch die Gärten angeboten,der Mädchenchor Hannover sang vorder prächtigen Kaskade Volksliederwie „Wenn ich ein Vöglein wär“ unddas lustwandelnde Barock-EnsembleHerrenhausen präsentierte sich in denpassenden Kleidern. Die zahlreichenKinder übten sich im Gummistiefel-weitwurf und Eierlauf und bekamenvon Osterhasen Süßigkeiten. Dass mit-unter auch Osterhäsinnen in den Gär-ten unterwegs waren, störte Besucherwie den fünfjährigen Jasper Nichollsaus der Nordstadt nicht. „Ausnahms-weise“ nahm er auch von einem weibli-chen Osterhasen Schokoeier entgegen.

VON JAN SEDELIES

Ansturm auf Zoo und Gärten

Genscher-Preisfür Lebensretter

In diesem Jahr wird im Alten Rathauswieder der Hans-Dietrich-Genscher-Preis für couragierteNotfallhelfer verlie-hen. Am 19. Mai übergibt der ehemaligeBundesaußenminister persönlich die mit2500 Euro dotierte Auszeichnung der Jo-hanniter-Unfall-Hilfe (JUH), die allezwei Jahre an eine engagierte Persönlich-keit aus der Notfallrettung oder Ret-tungsmedizin geht.Mitglieder der Jury, die jetzt über die

bundesweit nominierten Kandidaten zuentscheiden hat, sind dieses Mal nebenHorstWilms, Bundesarzt der Johanniter-Unfall-Hilfe, und JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach auch InnenministerUwe Schünemann, Hannovers Bürger-meister Bernd Strauch, der KriminologeProf. Christian Pfeiffer und Schiedsrich-terin Bibiana Steinhaus. „Zivilcouragewird gerade auch durch eine öffentlicheAnerkennung der Menschen gefördert,die sich für andere eingesetzt haben“, sagtPfeiffer zu seiner Bereitschaft, in derJury mitzuwirken. Steinhaus erklärt zuihrem Engagement: „Wer beherzt undcouragiert im Alltag Verantwortungübernimmt und sich für seine Mitmen-schen einsetzt, verdient höchste Aner-kennung.“ ste

Uni-Vorträge zumThema Energie

Nach der Atomkatastrophe von Fukus-hima rücken Fragen rund um eine nach-haltige Energieversorgung in den Fokus.Die Leibniz-Uni will Antworten geben –in einer öffentlichen Ringvorlesung, dieim Sommersemester läuft. Referenten ausWissenschaft undWirtschaft widmen sichjeweils mittwochs von 18.15 Uhr an imHauptgebäude, Welfengarten 1, Raum B305, Aspekten des Themas – von techni-schen bis zu philosophischen Schwer-punkten. Den Anfang macht am Mitt-woch, 27. April, ProfessorDietmarHübnermit dem Vortrag „Ökologische Ethik unddie Frage der Energieversorgung“. Am 4.Mai folgt Hans-Georg Willschütz von e.onKernkraft, der aus seiner Sicht die Vorzü-ge der Atomkraft erklärt; dritter Referentist am 11. Mai Axel Priebs, Umweltdezer-nent der Region Hannover, der sich derWindkraft widmet. Elf Vorträge stehenauf dem Programm. Infos gibt es unterwww.energie.uni-hannover.de. jk

Neues Internetportalzu GesundheitsfragenWer hilft bei Depressionen? Wer berät

rund um die häusliche Pflege? Wo kannich eine Kur beantragen? Das neue Infor-mationsportal für Gesundheitsberatung,kurz InGe, bündelt die Beratungsangebo-te zur körperlichen und seelischen Ge-sundheit in der Region Hannover. Dasneue Gesundheitsportal ist ab sofort imInternet unterwww.inge-hannover.de er-reichbar. Rund 100 Einrichtungen, Insti-tutionen und Ansprechpartner sind unterder Adresse mit Kurzprofilen verzeich-net. Hinter dem Beratungsportal stecktdas Gesundheitsplenum für die RegionHannover, umgesetzt wurde es von derArbeitsgruppe für Gesundheitskompe-tenz der Region, der PatientenuniversitätderMHH und der Landesvereinigung fürGesundheit und Akademie für Sozialme-dizin Niedersachsen. Die SuchmaschineInGe soll Nutzern dabei helfen, schnellund einfach eine Übersicht aller Bera-tungsangebote zu finden. vt

Unerwünscht: Nicola Pause soll unter fadenscheinigen Gründen aus ihrer Dachgeschosswohnungin der Straße Im Moore ausziehen – das Haus soll saniert und profitabel vermarktet werden.

Die Überfliegerin

Die Professoren undDozenten sindwahrscheinlich bisher ahnungs-los. In den Jura-Veranstaltungen

für die Zweitsemester sitzt ihnen unterall den anderen Studenten auch einewissbegierige 17-Jährige gegenüber.„Ich glaube, das fällt nicht auf. Ich wir-ke eherwie 19“, schätzt LaureenHotzan.Als sie sich im vergangenen Jahr nochals 16-Jährige an der Leibniz Universi-tät einschrieb, sorgte das noch für eini-gen Wirbel in der Immatrikulationsstel-le. Dieses Jahr müsste das eigentlich an-ders sein. Aufgrund der Verkürzung derSchulzeit werden etliche minderjährigeAbiturienten die Gymnasien verlassen.Für Laureen verlief schon die Studi-

enplatzbewerbung per Internet nichtreibungslos. „Als ich mein Geburtsda-tum eintragen wollte, war das nicht zu-gelassen“, erzählt die 17-Jährige. AufAnraten des Studentenservices gab sieein fingiertes Datum ein und schickte ei-nen erläuternden Brief hinterher. Vorder Einschreibung ging Laureen mehr-

mals mit ihrer Mutter Kathrin HotzanzumImmatrikulationsamt, umsichnachden Formalitäten zu erkundigen. „DerSachbearbeiter war erst einmal wie vorden Kopf gestoßen. Wir mussten Lau-reens Lebensgeschichte erklären. Dannwurde herumtelefoniert und der Abtei-lungsleiter eingeschaltet“, sagt KathrinHotzan. Bei den nächsten Besuchenwählten Mutter und Tochter jeweils dengleichen Wochentag und Uhrzeit, in derHoffnung, den gleichen Mitarbeiter an-zutreffen. Vergeblich. „Vielleichtwäre esbesser gewesen, sich einfach anzumel-den und gar nicht zu diskutieren“, sagtKathrin Hotzan.Doch im Grunde hat die Alleinerzie-

hende immer die Erfahrung gemacht,dass die Leistungen ihrer Tochter erklä-rungsbedürftig sind. Im Kindergartenfreundete Laureen sich mit den Älterenan und schummelte sich an deren Seitein die Vorschulgruppe. Mit fünf Jahrenkam das Mädchen in die Comeniusschu-le, doch zufrieden machte sie das nicht.

Sie schrieb rückwärts oder von obennach unten, weil sie sich langweilte. „Ichhabe sehr gerne gemalt und wenig ge-sagt“, erinnert sich Laureen. Die Lehrerwollten das verschlossene Kind in eineFörderschule schicken. Ihre Mutter, vonBeruf Justizangestellte, wehrte sich. Ein

Gutachter der Landesschulbehördestellte fest, dass die damals Sechsjähri-ge statt in die Förderschule vonder zwei-ten in die vierte Klasse versetzt werdensollte. Auch später in der Leibnizschuleübersprang Laureen noch einmal eineKlasse. Nebenbei besuchte sie in Beglei-

tung ihrer Mutter abends Fortbildungenüber die Philosophie Wittgensteins. „Ichhabe kein Wort verstanden“, sagt Ka-thrin Hotzan.Laureen hat eine dicke Mappe mit Be-

scheinigungen und Zeugnissen zusam-mengesammelt, über Praktika, Veran-staltungen, die sie mitorganisiert oderSeminare, die sie besucht hat. „Sie lässtsich alles schriftlich geben. Denn dieseKinder müssen sich immer anders be-werben“, sagt Laureens Mutter. Sonstglaubt am Ende keiner, dass ein Kindmit 13 Jahren am Gymnasium einenKurs in Rechtswissenschaften belegteund dort Fallanalysen betrieb.Nun ist Laureen an der Uni angekom-

men. Und alles verläuft besser, als ihreMutter, die wegen einer chronischenKrankheit nicht mehr arbeiten kann, essich vorgestellt hat. Ihrem Tutor verrietLaureen ihr Alter, damit er sich nichtwundert, dass sie nicht bei jeder Partymitziehenwill. Eine Feier, die ursprüng-lich in einer Diskothek geplant war, ver-legte die Tutorengruppe daraufhin ineine Privatwohnung.Doch über einen Punkt ärgern sich

Mutter und Tochter gleichermaßen, diein einer kleinenWohnung in Vahrenwaldleben. Die Landesregierung hat ihr Ver-sprechen, Minderjährige von den Studi-engebühren zu befreien, immer nochnicht wahr gemacht. BÄRBEL HILBIG

Bereits als 16-Jährige schrieb sich LAUREEN HOTZAN an derLeibniz-Uni ein – und übersprang während der

Schulzeit so manche Klasse.

Hagemann

ZU HAU S E I N H A N NOV E R

HannoverNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 11HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

G e s i c h t e r & G e s c h i c h t e n

Sonniger Traumstart

Eigentlich fehlten an diesem Wochen-ende nur noch die Schützen. Denn

von den Temperaturen und den Besu-cherströmen her hat das Frühlingsfestam ersten Wochenende fast Schützen-festniveau erreicht. Insgesamt kamenam verlängerten Osterwochenende lautAxel Radünz von der Arbeitsgemein-schaft Volksfeste etwa 400000Menschenzum Schützenplatz. Damit ist das Festschon jetzt auf Rekordkurs, denn 2010kamen insgesamt eine Million Besucher– und das diesjährige Fest läuft noch biszum 15. Mai. „Wie im vergangenen Jahrwar das Frühlingsfest dank des Wettersschon an den frühen Nachmittagen gut

besucht“, sagt Radünz. „Wir sind sehrzufrieden.“Die vielen Gäste nutzten die Gelegen-

heit zum Dosenwerfen, zogen Lose oderfuhrenmit demRiesenrad. Vor denFahr-geschäften bildeten sich kleine Schlan-gen, die Tische an den Würstchen- undPizzabuden oder an der Festhalle Marriswaren zumindest in den Sonnenstunden– und davon gab es am verlängertenOsterwochenende reichlich – gut gefüllt.Besonders freuten sich die Gastronomenüber die Temperaturen. Bei mehr als 20Grad entdeckten die Besucher vor allemein Getränk namens Monsterslush fürsich. Die Mischung aus Eis und Zuckerin bunten Farben schaffte, durch einenStrohhalm gezogen, etwas Kühle auf

dem heißen Platz. „Das kribbelt richtigim Kopf“, sagte Sascha Konrad aus derSüdstadt.Das Frühlingsfest bietet in diesem

Jahr insgesamt 25 große Fahrgeschäftean. „Wir geben uns große Mühe, den Be-suchern in jedem Jahr etwas Neues prä-sentieren zu können“, sagt Radünz. Sosind mit den Fahrgeschäften „CrazyMouse“, „Salto Mortale“ und dem„Krumm & Schiefbau“ gleich drei neueAttraktionen dazugekommen. Diesekönnen Besucher täglich jeweils ab 16Uhr ausgiebig testen. Am morgigen so-genannten Familientag sogar günstiger,denn dann gibt es neben einem Kinder-flohmarkt auch 50 Prozent Rabatt aufalle Fahrgeschäfte.

Von Jan SedelieS

Fast 400000 Menschen kommen am verlängerten Wochenende zum Frühlingsfest

Klubs sind teuer. Die Alternative heißt„Magic House“ – ein Geisterhaus. Dennwenn in dunklen Räumen Nebel wabert,Neonröhren von der Decke hängen undblasse Gestalten auftauchen, fühlt mansich an (illegale) Elektropartys erinnert.Für Horror sorgen Skelette und – ahhh! –Zehnjährige, die mal kurz vorbei wollen.

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Empfehlung: Für Pärchen, die einenGrund suchen, sich in den Arm zu neh-men.

Kinder finden Baustellen faszinierend.Dort gibt esGruben,Gerüste zumKlet-tern und Toilettenwände voller Lyrik.Beim Frühlingsfest wird der TraumvomAbenteuerspielplatzwahr.„Krumm& Schiefbau“ ist eine Baustelle, die dre-hende Gullydeckel, Nebelschwadenund Wassergüsse aus Rohren bietet.Und man bekommt einen Helm. Wow!

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Empfehlung: Natürlich entspricht derBau einer Klischeewelt, die man Kin-dern erklärenmüsste – aber die findendie Baustelle einfach nur großartig.

Für BauMeister

Für KluBGänGer

Die „CrazyMouse“ sieht auswie eineAch-terbahn, als es noch keine Loopings gab.Und so genießt man zunächst die Aus-sicht. Doch bei der ersten 180-Grad-Dre-hung der Fahrgondel fühlt man sich wieein Autofahrer, der eine Serpentine zuschnell angegangen ist. So wirkt alsoZentrifugalkraft. Dann wird die Gondelzum drehenden Schaukelkarussell. Hui.

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Empfehlung:Für Frühlingsfest-Casano-vas, die die Partnerin erst romantischauf die Aussicht hinweisen, um dann inden Kurven näher ranzurutschen.

Andrang auf Karussells und Stände: Bei sommerlichen Temperaturen besuchten Tausende das Fest auf dem Schützenplatz. Herzog/Dillenberg (4)

Für FlirtproFis

DieGondeln des „SaltoMortale“werdenwie bei einer Schiffsschaukel hin undher bewegt, nur dass die Schaukeln Sal-ti schlagen.Dazudrehen sie sich umsichselbst. Wenn man in 24 Metern Höhekopfüber die Zuschauer sieht, bereutman, Kleingeld entgegengenommen zuhaben oder Brillenträger zu sein. Puh.

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Empfehlung:Die ideale Ersatzdroge füralle, die Gleichgewicht gegen Schwere-losigkeit eintauschen wollen.

Für testFlieGer

Junge Schauspieler: Pauline Fuchs, MoritzJahn, Sophie Charlotte Schirmer, LukasMro-wietz (von links). Dillenberg

EinPfefferkornim Kino

Eigentlich ist Moritz Jahn viel zu altfür die „Pfefferkörner“. Er war ei-

ner der Detektive der bekannten TV-Serie. Fast 30 Folgen lang jagte er alsKarol Adamek Räuber und Gangster,Gauner und Verbrecher, wie es im Vor-spann der Serie heißt. Dochmittlerwei-le ist Jahn 16 Jahre alt – und damit zualt für die Nachwuchsdetektivarbeit.Also widmete er sich anderen Proble-men: die Liebe, Stress mit den Eltern,dieses Unterfangen, das nur Erwachse-ne Erwachsenwerden nennen. SeineErfahrungssammlung kommt nun alsFilm in die Kinos. Am Sonntag präsen-tierte er mit den Schauspielern SophieCharlotte Schirmer, LukasMrowietzundPauline Fuchs „Der Himmel hat vierEcken“ imKino am Raschplatz.Im Film geht es um Freundschaft und

große Gefühle. Vieles davon dürfte jun-gen Kinobesuchern bekannt vorkom-men. „Aber der Film ist auch für Elterninteressant, umEinblicke in dieWelt ih-rer Kinder zu bekommen“, sagt Jahn.Dass er noch immer als „Pfefferkörner“-Karol angesprochenwird, findet er nichtschlimm: „Oft ist es so, dass in den Filmalte ,Pfefferkörner‘-Fans kommen, weilsie auch zu alt für die Serie gewordensind. Und nun treffen wir uns eben imKino wieder.“

Der Film läuft heute und morgen imKino am Raschplatz um jeweils 14 Uhr.

Von Jan SedelieS

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Hannover12 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

Langenhagen. Schon beim Hinweg riebman sich verwundert die Augen: Trikotsstatt Hüte. Es war der hochkarätig besetz-teAuftakt derGaloppsaison inLangenha-gen, aber Tausende der rund 20000 Besu-cher pilgertenmit 96-Trikots gekleidet zurRennbahn Neue Bult. Die Fußballer vonHannover 96 hatten sich angekündigt –und da wollten die Fans ihren „Roten“möglichst nahe sein, Autogramme sam-meln und natürlich gratulieren.Gratulieren zur sicheren Europa-Lea-

gue-TeilnahmeundGlückwünschenbeimspannenden Fernduell mit Bayern Mün-chenumChampions-League-Platz 3. Vielevon ihnen machten schon gleich hinterdem Eingangstor halt, denn dort parkteder 96-Bus – und die Gelegenheit, das Ge-fährt, in dem die Sergio Pinto, Didier YaKonan und Co.zu den Auswärtsspielspie-len chauffiert werden, kurz etwas genauerzu betrachten, wollte sich keiner entgehenlassen. Auch etliche Rennbahnbesucher,die sich mehr für Galopper interessieren,nutzten diese selteneChance.Manche fan-den erst nach einer Stunde oder noch län-ger denWeg zur Rennbahn.Aber auch die 96-Spieler – die meisten

in Begleitung ihrer Ehefrau oder Freun-din – brauchten etwas länger. Erst standensie im langenStau vor und in der Theodor-Heuss-Straße, dannmussten sie schon aufdem Weg zum VIP-Bereich manches Malstoppen, um sich einem gemeinsamen Bildmit Fans zu stellen oder bereits die eineoder andrere Unterschrift zu leisten. Sie

taten es sichtlich gut gelaunt, sie vermit-telten nicht den Eindruck, auf einem un-geliebten Pflichttermin zu sein.Da ahnten die Spieler noch nicht, was

sie etwas später bei den offiziellen Auto-grammstunden erwartete. Als Ya Konan,Pinto, Christian Schulz, Ron Robert Zie-ler, Jan Schlaudraff und Carlitos, die dieerste Schicht übernommen hatten, zu ih-renPlätzenwollten,mussten sie sichdurchdichte Menschenmengen drängen – undsich danach die Finger wundschreiben.Schlangen von mehr als 100 Meter hattensich gebildet. Kleinere Kinder, Schüler,Frauen, selbst Rentner warteten mehroder weniger geduldig darauf, ihren Lieb-lingen, den Europa-Stürmern, möglichstnahe zu kommen. Auch diese Aufgabe er-füllten die Bundesligakicker mit großerGeduld und freundlich. Denn sie wissen,dass nur gemeinsammit den Fans das Er-reichen dieses ersten großen Saisonziel,die Qualifikation für die Europa-League,

möglich gewesen ist. Und sie genossen na-türlich auch die vielen Glückwünsche.Davon hatte es bereits am Ostersonn-

tagabend nach dem 0:0 zwischen dem1.FC Nürnberg und Mainz 05 etliche perTelefonat oder SMS gegeben. „Mein Han-dy stand nicht still“, sagte 96-Geschäfts-führer Jörg Schmadtke. „Alle wollten unszu dieser überragenden Saison gratulie-ren, die wir bisher gespielt haben.“ Der47-Jährige, der eigentlich keine Affinitätzu Pferden hat („meine Tochter Mara rei-tet des Öfteren, das war es dann auch fürmich“), freute sich daher auf „einen schö-nen Tag auf der Rennbahn“.Offensivspieler Schlaudraff, der öfter

auch privat die Neue Bult besucht, genossdas Gefühl, schon drei Spieltage vor Sai-sonschluss qualifiziert zu sein. „Aber dasist keine wirkliche Überraschung mehr.Jetzt versuchen wir, an unsere Leistunganzuknüpfen und unseren Weg fortzuset-zen.“ Den Weg, der in die „Königsklasse“

führen soll. So sieht es auch Mittelfeld-stratege Pinto. „Die Gratulationen heutesind ja schön“, sagte der Deutschportugie-se, „aber viel schöner wäre es, wenn dieseGlückwünsche nach dem letzten Spieltagkämen – zur Champions-League-Teilnah-me.“Für Mannschaftssenior Altin Lala, der

Gründonnerstag beim 3:1 in Freiburg sofamos aufgespielt hat, würde dann eingroßer Traum in Erfüllung gehen. „ZumAbschluss der Karriere noch einmalChampions League, das wäre es“, sagteder 35-Jährige. Sein Vertrag läuft am Sai-sonende aus, doch die Freiburg-Leistungwar ein Bewerbungsschreiben erster Gütefür einen neuen Kontrakt. Einen Job alsJockey kann er sich nicht vorstellen – ob-wohl er die Figur dafür hat. „Mit 66 Kilo-gramm bin ich zehn Kilo zu schwer“, sag-te er schmunzelnd, „da würde jedes PferdBandscheibenprobleme kriegen.“ Da be-arbeitet er lieber einen Lionel Messi.

SportSportSEITE 13 – MonTag, 26. aprIl 2011 – nr. 96

groSSEaufgabE

groSSErErfolg

Ralf Rangnick will mitSchalke 04 ins Finale der

Champions League stürmen

Julia Görges gewinntüberraschend das

Tennisturnier in Stuttgart

P Seite 15 P Seite 16

E Inwurf

Auf der Sonnenseite

Gibt es einen passenderen Sieger alsGlueckskeks? Nein. Die Galopprenn-

bahn Neue Bult in Langenhagen sah ges-tern viele glückliche Menschen. Und beilauen Mailüften und strahlend blauemHimmel im April macht eine Freiluftsport-art natürlich doppelt so viel Spaß.

Doch das Glück lacht nur den Tüchtigen.Gregor Baum und seine Mitstreiter im Han-noverschen Rennverein (HRV) haben sichauch in der diesjährigen Rennpause nichtauf dem Lorbeer von sechs Jahren erfolg-reicher Sanierung ausgeruht. Sie gehen gutgerüstet ins verflixte siebte Jahr mit einerwieder aufpolierten Rennbahn – und auchdie überfällige Sanierung des Trainingszen-trums wird in Angriff genommen, mithilfeder Landeshauptstadt. Damit zeigt Hanno-ver auch, dass Galopprennen als unverzicht-barer Bestandteil der Sportstadt gelten.

Auf die Sonnenseite gebracht hat dieNeue Bult zudem der gestrige Renntags-partner. Hannover 96 präsentierte sich mitder gesamten Mannschaft und der sportli-chen Führung in der Stunde des größten Er-folges seit dem Pokalsieg 1992. Die „Roten“genossen auf der Rennbahn die sichereVorfreude auf internationale Begegnun-gen, weil seit Sonntag zumindest ihre Teil-nahme an der Europa League perfekt ist.Das lockte Fußballfans nach Langenhagen,die mit ihren Lieblingen das neue Glück ge-nießenwollten, und bescherte demHRV ei-nen neuen Zuschauerrekord.

Die „Roten“ können ihrerseits vom Renn-verein lernen, wieman des eigenenGlückesSchmied wird. Auf der Neuen Bult wirdRenntag für Renntag europäische Klassegeboten. Und das Publikum fühlt sich aufder Rennbahn wohl – auch wenn wie ges-tern der Zeitplan aus den Fugen gerät. Gu-ter Sport, gute Unterhaltung, anständigePreise und ein großes Herz für Kinder sindGaranten dafür, dass die Besucher gernwiederkommen. Carsten sChmidt

HaZ-KonTaKT

Sportredaktion:(05 11) 5 18 – 18 40Fax: (05 11) 5 18 – 17 25E-Mail: [email protected]:01 80 – 1 23 43 34

bulT In ZaHlEn1. rennen: Historic Occasion (A. Best) – Vive leRoi – Revetto; Siegwette: 28:10; Platzwette: 10,12, 16:10; Zweierwette: 58:10; Dreierwette:620:10.

2. rennen: Molly Bell (P. J. Werning) – Königs-klasse – Amazing; 188:10; 38, 17, 17:10; 1080:10;5300:10.

3. rennen: Arrigo (A. de Vries) – Glam Rock –Ever a Dream; 13:10; 10, 11, 18:10; 35:10;514:10,

4. rennen: Glueckskeks (F. Minarik) – AnnaMoheba – Bay Vettori; 21:10; 12, 17, 14:10;265:10; 782:10.

5. rennen: Earl of Winds (W. Panov) – Abydos– Wellmond; 135:10; 31, 20, 19:10; 673:10;2018:10,

6. rennen: Piroschka (V. Schulepov) – NimbleBoy – Herreshoff – Unisonow; 212:10; 34, 21,25:10; 1396:10; 18 713:10; Viererwette:200 000:10.

7. rennen: Not for Sale (E. Frank) – OvamboQueen – Indian Breeze; 77:10; 16, 13, 12:10;363:10; 984:10.

8. rennen: For Pro (A. Best) – Sajja – Fun Fire;55:10; 19, 26, 34:10; 746:10; 6186:10.

9. rennen: Angiolini (J. Bojko) – Varimona –Acidici; 41:10; 20, 43, 23:10; 918:10; 5951:10.

10. rennen: Bankowitsch (C. Chan) – MisterMoon – Again Sam; 69:10; 25, 16:10; 161:10;445:10.

besucher: 22 700.

wettumsatz: 222 746,70 Euro – außenwette:58 106,70 Euro.

(Alle Angaben ohne Gewähr)

weitere renntermine 2011:15. Mai13. Juni (Pfingstmontag)21. August (Ascot-Renntag)11. September2. Oktober30. Oktober

KurT gEMEldET

Suborics stürzt in KölnGaloppsport: Für Starjockey AndreasSuborics ist der Kölner Sonntagsrenntagmit einem Sturz zu Ende gegangen. Bereitsim 1. Rennen rutschte der von Suborics ge-rittene Hengst Bolero im Schlussbogenweg, über ihn fielen zwei weitere Pferde.Während die gestürzten Tiere und die bei-den anderen beteiligten Reiter ohne Bles-suren blieben, zog sich Suborics eine Ge-sichtsprellung zu – ein Nasenbeinbruch,wie zunächst befürchtet, bestätigte sichnicht. Erst zu Jahresbeginn hatte Suboricssein Comeback gegeben, nachdem er sichim vergangenen Jahr in Hongkong bei ei-nem Sturz schwere Kopfverletzungen zu-gezogen hatte. dpa

Gestern standen auf der Neuen Bult nichtdie Pferde im Zentrum, sondern der Fußball:Tausende holten sich Autogramme von den96-Spielern (oben), und auch bei Bundesprä-sident ChristianWulff (linkes Bild, Mitte, mitEhefrau Bettina, Sohn Linus-Florian und96-Trainer Mirko Slomka) sowie 96-KlubchefMartin Kind, Unternehmer Dirk Rossmannund HRV-Präsident Gregor Baumwar dieEuropapokalqualifikation der „Roten“ einviel diskutiertes Thema. Petrow (7), Reinhardt

Trikots statt Hüte

Von Jörg grußendorf

22700 Besucher feiern auf der Neuen Bult mit den Profis von Hannover 96 die Qualifikation für den Fußball-Europapokal

Gregor Baums Bilderbuch-Renntag

Langenhagen. Wer gestern mit GregorBaum ins Gespräch kam, der erfuhr: Eswar nicht nur Ostern. Es war auch Weih-nachten, Himmelfahrt und Pfingsten. Ineiner derart aufgeräumten Stimmung hatder Präsident des Hannoverschen Renn-vereins (HRV) noch keinen Renntag ver-bracht. Und das lag nur zu einem Teil andemgroßenFußballfantraumvonEuropa,den ihm seine „Roten“ von Hannover 96zuvor erfüllt hatten.„Wir sindnatürlich sehr zufrieden“, sag-

te Baumund ließ den Blick über die Renn-bahn schweifen.Unddabei bekamer nichtnur die abermals aufgemöbelte Haupttri-büne mit den neuen Logen in den Blick,sondern auch die zahlreichen Zuschauer,die sich auf den Tribünensitzen und derRasenfläche amRandedesGeläufs nieder-gelassen hatten. Und dass nicht nur 96 einThema in Langenhagen war, zeigten dielangen Schlangen vor den Wettschaltern,einWettumsatz vonmehr als 200000Euround Fragen an vermeintliche Experten:„Hast du nicht mal einen Tipp für mich?“Dabei lagen die Fachleute des Öfteren

daneben – auch im Hauptrennen, zurFreude Baums. Die vierjährige Stute Notfor Sale aus seinem Gestüt Brümmerhofdüpierte im Großen Preis von Rossmannüber 2200 Meter, einem mit 20000 Eurodotierten internationalen Listenrennen,mit einem fulminanten Endspurt die hö-her gewettetenOvamboQueen und IndianBreeze. Damit schenkte sie ihrem Besitzereinen Sieg in der Europa League des Ga-loppsports, ein Omen für die Fußballer?

Viel Freude dürfte Baum zudem die Be-geisterung desHauptrennen-Sponsors ge-macht haben. „Pferde sind so wunder-schöne Tiere“, sagteDrogerieunternehmerDirk Rossmann aus Großburgwedel. „Ichengagiere mich gerne bei diesem wunder-barenSportereignis“, ergänzteRossmann,der „als junger Mann“ schon Galoppren-nen auf der Alten Bult gesehen hatte.Für den HRV und die Neue Bult gab es

beim gestrigen Saisonauftakt aber noch

weitaus mehr zu feiern als den fröhlichs-ten Präsidenten aller Zeiten. TrainerChristian Sprengel hatte schon im Vorfeldeinen guten Riecher, als er für den Preisvon üstra-Reisen Glueckskeks aus seinemBesitzalsgutenTippempfahl.DerWunschdes Trainers war dem Pferd Befehl – nurSprengel selbst erlebte die souveräne Vor-stellung nicht mit, weil er selbst mit vierPferden in Köln startete.Hannoversch ging es natürlich im zwei-

ten Hauptrennen zu, dem Großen Preisder Landeshauptstadt. In dem mit20000Euro dotierten Superhandicap sa-ßen im Sattel des Siegers Earl of Winds(krasser Außenseiter mit einer Vorab-Quote von 135:10) und des Zweiten AbydosJockeys, die auf der Neuen Bult arbeiten.Wladimir Panow ritt Earl of Winds, Vik-tor Schulepov saß auf Abydos.Und Schulepow, mit fast 53 Jahren der

schlagende Beweis dafür, wie wichtig Er-fahrung auch imGaloppsport ist, hatte einRennen später seinen ganz großen Auf-tritt. Der gebürtige Russe führte im htp-cup Piroschka deutlich als Erste über dieZiellinie. Undwer auf dieses Pferd gesetzthatte, der rieb sich in dieser Wettchancedes Tages die Hände – Piroschka brachtebei einemEinsatz von zehn Euro 212 EuroGewinn, und die Viererwette lag sogar bei200000:10. Ins Geld lief dabei mit Uniso-now auch ein guter alter Bekannter – dasfrühereSprengel-Pferdwird jetzt in Isern-hagen von Christoph Winkler trainiert.Feiern konnte auch Neue-Bult-TrainerStefanWegner,dessenAngiolini im9.Ren-nen auf der Heimatbahn siegte.Kein Wunder, dass auch Hannovers

Oberbürgermeister Stephan Weil betonte,wie wichtig die Neue Bult auch für dieSportstadt Hannover sei. „Ich freue michvor allemüberdie vielenFamilien, die hierihren Spaß haben“, sagte Weil. Und dazuzählte gestern auch die „First Family“:Ganz ungezwungen ohne Schlips undFrack verfolgte Bundespräsident Christi-an Wulff mit Frau und Kindern die Pfer-derennen und genoss die vertraute Atmo-sphäre in der alten Heimat.

Von Carsten sChmidt

Seine Stute Not for Sale setzt sich im Hauptrennen durch / Viktor Schulepov zeigt mit Piroschka alte Klasse

Not for Sale (2. v. links) fängt im Großen Preis von Rossmann mit einem fulminanten Endspurtnoch den Mitfavoriten Ovambo Queen (links) ab.

aM randE dEr baHndjapKa Hüpf …Ob es am Sportgerät lag? Das 96-SextettConstant djakpa, felix burmeister,Christopher avevor, Konstantin rausch,Manuel Schmiedebach undMoritz Stop-pelkamp begab sich vor ihrer Einlage aufder Neuen Bult auf eine kollektive Zeitreise.Mit denHüpfbällen, liebevoll kostümiertmitPferdekostümchen, alberten sie schon vordem Startschuss kräftig herum wie in Kin-dertagen. Und prompt kamen Stoppelkampund Schmiedebach gar nicht ins Rennen be-ziehungsweise ins Hüpfen. Eine Fleißkarteverdiente sich ohnehin nur Djapka, der imStile eines professionellen Osterhasen diegesamte Strecke springend zurücklegte undverdientermaßen das Rennen gewann. Undder Ivorer verdiente sich noch eine Bestnote:Bei der Siegerehrung stemmte er seinenPreis hoch wie einen Europapokal. cas

EIn fuSSball-plauSCHBundespräsident Christian wulff (52)wohnt zwar berufsbedingt in Berlin, fühltsich aber immer noch in der Region Han-nover zu Hause. Gestern nutzte er gemein-sammit seiner Frau bettina (37) und Sohnlinus-florian einen Abstecher zu NeuenBult – und auch zu einem ausgedehntenPlauschmitMirko Slomka (43), demChef-coach von Hannover 96. Während sich dieErwachsenen angeregt unterhielten – essoll auch um Fußball gegangen sein –, ver-lor der zweijährige Linus-Florian bald dieGeduld und begann zu quengeln. DerPapa hatte bald ein Einsehen und zog mitseiner Familie weiter. gru

EIn KaMElrITT MIT folgEn

Hundertachtundvierzig Kilogramm Le-bendgewicht werden selbst einem Kamelirgendwann einmal zu viel. Das bekamdieter Schatzschneider gestern zu spü-ren. Kurz vor dem Start des Einlageren-nens schüttelte Kamel „Kashim“ den frü-heren Torjäger der „Roten“ aus dem Sat-tel. Nachdem der 52-Jährige in Zeitlupe zuBoden gesunken war, galoppierte „Kas-him“ ohne seinen Reiter entspannt los inRichtung Ziel – unter großem Gelächterder Besucher. Schatzschneider sah zu-nächst etwas bedröppelt drein, kam abermit dem Schrecken davon, wenig späterschmeckte ihm daher auch das Essen imVIP-Raum schon wieder. Sorgen machtesich lediglich Rennvereinschef gregorbaum – um seine eigene Gesundheit.Baum hatte Schatzschneider überhaupterst zu dem Kamelrennen überredet.„Hoffentlich bringt er mich jetzt nichtum“, sagte der 44-Jährige schmunzelndins Mikrofon. gru

Constant Djakba hüpft auf und davon.

SchonvomAnfanganmachtDieter Schatz-schneider ein skeptisches Gesicht…

… und kann sich bestätigt fühlen: KamelKashim hat keine Lust, ihn zu tragen,…

… und läuft lieber solo vor den lachendenZuschauern ins Ziel.

SC Freiburg – Hannover 96 1:3 (0:2)VfB Stuttgart – Hamburger SV 3:0 (1:0)FC St. Pauli – Werder Bremen 1:3 (1:0)Bayer Leverkusen – 1899 Hoffenheim 2:1 (1:1)FC Schalke 04 – Kaiserslautern 0:1 (0:1)Eintracht Frankfurt – Bayern München 1:1 (0:0)Mönchengladbach – Borussia Dortmund 1:0 (1:0)VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 4:1 (2:1)1. FC Nürnberg – FSV Mainz 05 0:0

1. (1.) Borussia Dortmund 31 21 6 4 62:19 692. (2.) Bayer Leverkusen 31 19 7 5 62:41 643. (4.) Hannover 96 31 18 3 10 45:41 574. (3.) Bayern München 31 16 8 7 67:37 565. (5.) FSV Mainz 05 31 15 4 12 44:37 496. (6.) 1. FC Nürnberg 31 13 8 10 45:38 477. (7.) Hamburger SV 31 12 7 12 44:48 438. (8.) SC Freiburg 31 12 5 14 39:47 419. (9.) 1899 Hoffenheim 31 10 10 11 46:44 40

10. (10.) FC Schalke 04 31 11 7 13 35:35 4011. (11.) Werder Bremen 31 9 11 11 43:57 3812. (13.) Kaiserslautern (N) 31 10 7 14 41:48 3713. (14.) VfB Stuttgart 31 10 6 15 55:55 3614. (12.) 1. FC Köln 31 10 5 16 41:61 3515. (15.) Eintracht Frankfurt 31 9 7 15 30:41 3416. (16.) VfL Wolfsburg 31 7 11 13 38:45 3217. (18.) Mönchengladbach 31 8 5 18 44:64 2918. (17.) FC St. Pauli (N) 31 8 5 18 33:56 29

FuSSball , 1. l iga

Champions LeagueEuropa League Relegation Abstiegsplätze

Champions-League-Qual.

Die nächSten Spiele1. FC Kaiserslautern – FC St. Pauli Fr., 20.30 UhrWerder Bremen – VfL Wolfsburg Fr., 20.30 UhrHannover 96 – Bor. Mönchengladbach Sbd., 15.30 UhrHamburger SV – SC Freiburg Sbd., 15.30 Uhr1. FC Köln – Bayer Leverkusen Sbd., 15.30 UhrFSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt Sbd., 15.30 UhrBorussia Dortmund – 1. FC Nürnberg Sbd., 15.30 Uhr1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart Sbd., 15.30 UhrBayern München – FC Schalke 04 Sbd., 18.30 Uhr

Erzgebirge Aue – Cottbus 1:2 (0:1)Paderborn – Bochum 0:0 (0:0)Osnabrück – FSV Frankfurt 1:1 (1:1)1860 München – Greuther Fürth 3:0 (2:0)Oberhausen – Karlsruhe 2:1 (1:1)Düsseldorf – Bielefeld 2:0 (1:0)Union Berlin – Ingolstadt 1:1 (0:0)Augsburg – Aachen 1:2 (1:2)Duisburg – Hertha BSC

1. (1.) Hertha BSC Berlin (A) 30 20 5 5 63:25 652. (2.) FC Augsburg 31 18 7 6 54:23 613. (3.) VfL Bochum (A) 31 17 5 9 40:33 564. (4.) Greuther Fürth 31 15 9 7 41:25 545. (5.) Erzgebirge Aue (N) 31 15 7 9 38:35 526. (6.) Energie Cottbus 31 15 6 10 59:46 517. (8.) Fortuna Düsseldorf 31 15 3 13 43:35 488. (9.) 1860 München 31 13 9 9 45:31 469. (7.) MSV Duisburg 30 13 7 10 45:33 4610. (10.) Alemannia Aachen 31 12 8 11 52:56 4411. (11.) Union Berlin 31 10 9 12 33:37 3912. (12.) FSV Frankfurt 31 11 5 15 41:46 3813. (13.) FC Ingolstadt (N) 31 9 8 14 39:44 3514. (14.) SC Paderborn 31 8 9 14 27:42 3315. (15.) Karlsruher SC 31 7 8 16 40:66 2916. (16.) VfL Osnabrück (N) 31 7 7 17 38:58 2817. (17.) RW Oberhausen 31 7 7 17 28:54 2818. (18.) Arminia Bielefeld 31 3 7 21 25:62 13

FuSSball , 2 . l iga

Stenogramm, 2. ligaerzgeb. aue – energie cottbuS 1:2Tore: 0:1 Adlung (25.Minute), 0:2 Petersen (90.),1:2 Paulus (90.) – Zuschauer: 14000.

Sc paDerborn – VFl bochum 0:0Zuschauer: 10369.

VFl oSnabrück – FSV FrankFurt 1:1Tore: 0:1 Schlicke (5.), 1:1 Tyrala (38./Handelf-meter) – Zuschauer: 13200.

1860 münchen – greuther Fürth 3:0Tore: 1:0 Stahl (26.), 2:0 Lauth (32./Foulelfme-ter), 3:0 Lauth (81.) – Zuschauer: 25000 – Gelb-Rote Karte: Mavraj (Fürth, 69./wiederholtesFoulspiel).

rW oberhauSen – karlSruher Sc 2:1Tore: 0:1 Chrisantus (6.), 1:1 Terranova (29.),2:1 Terranova (65.) – Zuschauer: 8393.

Fort. DüSSelDorF – arm. bieleFelD 2:0Tore: 1:0 Rösler (41.), 2:0 Lambertz (69.) – Zu-schauer: 18100 – Gelb-Rote Karte: Bollmann(Bielefeld, 87./wiederholtes Foulspiel)

Fc union berlin – Fc ingolStaDt 1:1Tore: 0:1 Caiuby (61.), 1:1 Benyamina (67.) – Zu-schauer: 14105.

Fc augSburg – alem. aachen 1:2Tore: 0:1 Radjabali-Fardi (13.), 0:2 Kratz (24.), 1:2Hain (40./Foulelfmeter) – Zuschauer: 25173.

Herthas Verfolger schwach

Auch Rostock ist zweitklassig

Fußball: Gewissheit bei Hertha BSC – aberbei den Verfolgern flattern die Nerven, zuOstern hat das große Zittern begonnen. Al-lein der Tabellendritte VfLBochumkonntemit dem 0:0 beim SC Paderborn einenPunkt ergattern, ganz leer gingen am31. Spieltag die Aufstiegsanwärter FCAugsburg, SpVgg Greuther Fürth und Erz-gebirge Aue aus. „Es ist bitter, die Analysefällt mir nach diesem Spiel sehr schwer“,klagte Augsburgs Trainer Jos Luhukaynach der 1:2-Heimpleite gegen AlemanniaAachen. „Wir werden uns sicherlich nichtfreiwilligvomAufstiegsrennenverabschie-den“, sagte derweil Bochums Sportvor-stand Thomas Ernst nach demmageren 0:0in Paderborn. Die Gunst der Stunde ließauch Greuther Fürth ungenutzt und gingim bayerischen Derby bei 1860 Münchenmit 0:3 unter. Doch aufgeben wollen dieFranken nicht: „Wir müssen jetzt alle dreiSpiele gewinnen“, mahnte Trainer MikeBüskens, dermitBlick aufdenVfLBochumsagte: „Wenn ich das Gefühl hätte, dass sienicht straucheln, dann könnte ich jetzt inUrlaubgehen.“ImKampfumPlatz3mischtauch nochEnergie Cottbusmit, das imOst-Derby 2:1 bei Erzgebirge Aue gewann. DiePartie stand nach Fanausschreitungen vordem Abbruch, Schiedsrichter Peter Gagel-mann unterbrach das Spiel für zehnMinu-ten. dpa

Fußball: Hansa Rostock steht nach Ein-tracht Braunschweig als zweiter Aufstei-ger in die 2. Liga fest. Am 35. Spieltag der3. Liga patzte Verfolger SV Wehen Wies-baden mit 0:1 gegen Rot-Weiß Erfurt undmachte die Rostocker vorzeitig zum Auf-steiger. DieHanseaten selbst kamen in derGewissheit des Aufstiegs beim bereitsfeststehenden Absteiger FC Bayern Mün-chenII nur zu einem 0:0. Im Rennen umden Relegationsplatz wurden die Wiesba-dener von Erfurt und Dynamo Dresdeneingeholt – alle haben nun 58 Punkte. dpa

FuSSba l l- bundeS l iga : Der 31. Sp i e ltag

Stuttgart – hamburg 3:0Vfb Stuttgart: Ulreich – Boulahrouz, Tasci, Nieder-meier, Molinaro (82. Didavi) – Träsch, Kuzmanovic(78. Gentner) – Harnik, Hajnal, Okazaki (66. Boka) –Cacau.hamburger SV: Rost – Diekmeier, Kacar, Wester-mann, Aogo – Jarolim – Torun (46. Tesche), Ze Rober-to, Elia (61. Guerrero) – Ben-Hatira (80. Son), Petric.tore: 1:0 Cacau (6.), 2:0 Gentner (78.), 3:0 Cacau(88.) – Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne) – zu-schauer: 39500.

St. pauli – bremen 1:3Fc St. pauli: Pliquett – Bartels, Thorandt, Gunesch,Lechner – Boll (18. Daube), Lehmann – Kruse, Takyi(66. Ebbers), Bruns (74. Naki) – Asamoah.Werder bremen: Wiese – Fritz, Mertesacker, Pasa-nen, Silvestre – Frings – Bargfrede (67. Hunt),Wesley– Marin – Wagner (89. Schmidt), Pizarro.tore: 1:0 Bartels (29.), 1:1 Thorandt (50./Eigentor),1:2 Pizarro (73.), 1:3 Pizarro (74.) – Schiedsrichter:Weiner (Giesen) – zuschauer: 24487 (ausverkauft).

leVerkuSen – hoFFenheim 2:1bayer leverkusen: Adler – Vidal, Schwaab,Hyypiä, Kadlec – Bender, Rolfes (46. Derdiyok) – Sam(78. Barnetta), Ballack, Renato Augusto – Kießling(86. Balitsch).1899 hoffenheim: Starke – Beck, Vorsah, Comp-

per, Braafheid – Rudy – Roberto Firmino, Sigurds-son, Alaba, Babel – Mlapa (78. Ibisevic).tore: 0:1 Sigurdsson (28.), 1:1 Kadlec (40.), 2:1 Vidal(51.) – Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) – zu-schauer: 29313.

FrankFurt – münchen 1:1eintracht Frankfurt: Fährmann – Jung, Rode, Russ,Köhler – Schwegler, Clark – Ochs, Altintop,Fenin (90. Caio) – Gekas (89. Heller).bayern münchen: Butt – Lahm, van Buyten, LuizGustavo, Contento – Timoschtschuk (69. Kroos),Schweinsteiger – Müller, Klose, Ribery – Gomez.tore: 1:0 Rode (54.), 1:1 Gomez (89./Foulelfmeter) –Schiedsrichter: Drees (Münster–Sarmsheim) – zu-schauer: 51500 (ausverkauft).

WolFSburg – köln 4:1Vfl Wolfsburg: Benaglio – Riether, Kjaer, Fried-

rich, Schäfer – Josue – Polak (66. Hasebe), Cicero(34. Dejagah) – Diego – Grafite (81. Madlung),Mandzukic.1. Fc köln: Rensing – Brecko, Geromel, Mohamad,Eichner – Lanig (64. Matuschyk), Yabo (78. Sanou) –Freis, Jajalo, Clemens (64. Chihi) – Novakovic.tore: 1:0 Mandzukic (14.), 2:0 Mandzukic (39.), 2:1Freis (40.), 3:1 Dejagah (58.), 4:1 Dejagah (88.) –Schiedsrichter: Perl (Pullach) – zuschauer: 30000(ausverkauft).

nürnberg – mainz 0:01. Fc nürnberg: Schäfer – Chandler, Wollscheid,Wolf, Pinola (76. Plattenhardt) – Simons – Hegeler(46. Gündogan), Cohen (60. Mak), Ekici, Eigler –Schieber.FSV mainz 05: Wetklo – Bungert, Noveski, Svens-son, Fathi – Caligiuri (84. Ivanschitz), Soto, Polanski,Fuchs (65. Risse) – Allagui (79. Sliskovic), Schürrle.

Schiedsrichter:Gräfe (Berlin) – zuschauer: 48548(ausverkauft).

Schalke – kaiSerSlautern 0:1Fc Schalke 04: Neuer – Hao, Matip, Metzelder,Escudero – Pliatsikas (46. Jurado), Avelar – Farfan(46. Baumjohann), Raul, Draxler – Edu (63. Karimi).1. Fc kaiserslautern: Trapp – Dick (13. Kirch), Abel,Rodnei, Jessen – Tiffert (84. Rivic), Petsos, Moravek,Hlousek – Hoffer, Lakic (77. de Wit).tor: 0:1 Lakic (42.) – Schiedsrichter: Fritz (Korb) –zuschauer: 61673 (ausverkauft).

mönchenglaDbach – DortmunD 1:0borussiamönchengladbach: terStegen–Jantsch-ke, Stranzl, Brouwers, Daems – Nordtveit, Neustäd-ter,Herrmann (62.Marx),Arango–Reus (85. Schach-ten), Idrissou (79. Matmour).borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek,

Subotic, Hummels, Schmelzer – Bender, da Silva –Blaszczykowski (64. Zidan), Götze, Großkreutz(85. Stiepermann) – Lewandowski (64. Barrios).tor: 1:0 Idrissou (35.) – Schiedsrichter: Stark(Ergolding) – zuschauer: 54057 (ausverkauft).

Freiburg – hannoVer 1:3Sc Freiburg: Baumann – Mujdza, Krmas, Toprak,Butscher – Schuster, Makiadi (75. Williams) – Nicu,Caligiuri (37. Rosenthal), Putsila (72. Jäger) – Cisse.hannover 96: Zieler (Note 2) – Cherundolo (2,5),Haggui (2), Pogatetz (3), Schulz (3) – Schmiedebach(2,5), Lala (1,5/87. Eggimann) – Stindl (2,5), Rausch(2,5/71. Carlitos) – Schlaudraff (1,5/90. Chahed), Ab-dellaoue (2,5).tore: 0:1 Abdellaoue (24.), 0:2 Schlaudraff (31.), 0:3Rausch (58.), 1:3 Rosenthal (79.) – Schiedsrichter:Wingenbach (Diez) – zuschauer: 24000 (ausver-kauft).

haz- elF DeS tageS

ter StegenMönchengladbach

rodeFrankfurt

cacau (2)Stuttgart

russFrankfurt

pizarroBremen

Schwaab (2)Leverkusen

hajnalStuttgart

lalaHannover

bargfredeBremen

Vidal (4)Leverkusen

Schlaudraff (5)Hannover

Die tor jägerMario Gomez (Bayern München) 23 TorePapiss Demba Cisse (Freiburg) 20 ToreTheofanis Gekas (Frankfurt) 16 ToreSrdjan Lakic (Kaiserslautern) 14 ToreMilivoje Novakovic (Köln) 14 ToreDidier Ya Konan (Hannover 96) 13 Tore

„Es war an der Grenze, er lagfast schon auf dem OP-Tisch.“

Stuttgarts Trainer BrunoLabbadia zu den Adduktoren­problemen des zweifachen

Torschützen Cacau

„Wir sind nicht mehr Letzter.Das müssen wir genießen.“

Gladbachs SiegtorschützeMohamadou Idrissou nach dem

1:0 gegen SpitzenreiterBorussia Dortmund

„Bei Versprechen bin ichvorsichtig. Das hat einmal

geklappt – bei meiner Heirat.“

FCK­Klubchef Stefan Kuntzauf die Frage, ob er ein gutesHeimspiel versprechen kann

„Wenn wir es jetzt nichtschaffen, sind wir

die Deppen der Nation.“

Kaiserslauterns ProfiChristian Tiffert zum

Thema Klassenverbleib

„Wir haben daszweite Gesicht gezeigt.“

HSV­Trainer Michael Oenningnach dem 0:3 in Stuttgart

Handbremsestatt Hurra

Nürnberg (dpa). Mit neuer Taktik hältder FSV Mainz 05 Kurs auf Europa undden 1. FC Nürnberg auf Distanz: Hand-bremse statt Hurra-Fußball. Im torlosendirekten Duell um die Teilnahme an derEuropa League vermasselten die Rhein-hessen dem fränkischen Herausforderermit einem unerwarteten Stilbruch denSprung auf den 5.Platz. „Wir habensehr nüchternstatt ungezügeltnach vorne ge-spielt“, stellteFSV-Trainer Tho-mas Tuchel nachdem gelungenenSystemwechselzufrieden fest:„DerPunkt ist ab-solut verdient.Da-mit können wirgut leben.“ Mainz05 liegt bis zumnächsten Wochenende mit 49 Zählern vordem „Club“ mit 47 Punkten. Dann emp-fängt Tuchels Team Eintracht Frankfurt,und Dieter Hecking muss mit den Nürn-bergern beim Titelfavoriten BorussiaDortmund antreten.Das E-Wort nimmt Tuchel trotzdem im-

mer noch nicht in den Mund. Doch auchohne klare Aussage macht er aus dem Sai-sonziel derMainzer keinGeheimnismehr.„Dass wir Platz 5 verteidigen wollen, ver-steht sich von selbst“, sagte der Coach,„von den restlichen neun Punkten wollenwir so viele wie mögliche holen“. Am bes-ten gleich drei Zähler sollen am Sonn-abend im Derby her. „Wir wollen nicht bei49 Punkten aufhören und können jetztmiteinem sehr angenehmen Druck weiterma-chen“, betonte Manager Christian Heidel.Der Abschied von Sturm und Drang tat

den Mainzern gut und bekam dem „Club“überhaupt nicht. „Dass sie so defensivspielen, hat uns überrascht“, gestandNürnbergs Profi Jens Hegeler. Die Fran-ken waren mit der kompakten und tak-tisch disziplinierten Spielweise des Geg-ners völlig überfordert, zumal die bishermit Recht gepriesene Kreativzentrale mitMehmet Ekici und dem später eingewech-selten Ilkay Gündogan außer Betrieb war.„Wir haben uns immer wieder im eng-

maschigen Netz der Mainzer verfangen,konnten nicht den Druck wie in den letz-ten Heimspielen entfachen und habennach vorne zu unsauber gespielt“, analy-sierte Nürnbergs Trainer Dieter Hecking,der denKampf umEuropa aber noch nichtaufgibt: „Gerade an den letzten Spieltagenkann es unerwartete Ergebnisse geben.Da spielen die Nerven eine Rolle.“

Mainz bleibt vorm „Club“

Dieter Hecking dpa

Wer kennt Sebastian Rode? Die Bayern schon– seit er das 1:0 der Eintracht erzielt hat. dpa

Münchener Magerkost

Frankfurt (dpa). Der „Abteilung Atta-cke“ hatte es die Sprache verschlagen,dafür redeten Spieler und Trainer des inNot geratenen FC Bayern München nachder bösen Osterüberraschung bei Ein-tracht Frankfurt Klartext. „Wir sindVierter, deshalb haben wir es nicht mehrin der eigenen Hand. Das ist extrem ent-täuschend und sehr bedenklich. Von denguten Ansätzen können wir uns nichtskaufen“, schimpfte Nationalspieler Tho-mas Müller über das schmeichelhafte1:1.Der Glanz von Interimstrainer An-

dries Jonker ist nach der 5:1-Gala gegenBayer Leverkusen zum Einstand nachder zweiten seiner fünf Partien als Chef

auf der Bayern-Bank schon wieder ver-blasst. „In unserer Situation müssen wirhier gewinnen. Wir haben über die ge-samte Spielzeit zu wenig gezeigt für dreiPunkte“, sagte Jonker.In Frankfurt musste der Favorit sogar

froh sein, dass er mit einem Punkt unddamit mit einem blauen Auge davonge-kommen war. Denn nach der Frankfur-ter Führung durch das erste Bundesliga-tor von Sebastian Rode (53. Minute) be-nötigten die Gäste für den späten Aus-gleich ein Elfmetergeschenk vonSchiedsrichter Jochen Drees. „Da hat erdie falsche Entscheidung getroffen“,räumte Bastian Schweinsteiger offen-herzig ein. Top-Torjäger Mario Gomez

ließ sich die Chance in der 89. Minutenicht entgehen und erzielte sein 23. Sai-sontor. „Das war wohl sein schlechtesGewissen“, kommentierte Gomez denPfiff des Referees, der den Bayern zuvorzweimal einen berechtigten Strafstoßverweigert hatte.Dabei hätte es noch schlimmer für die

Münchener kommen können. Sieben Mi-nuten vordemglücklichenAusgleichhat-te Theofanis Gekas das 2:0 und damitwohl den sicheren Sieg für die Eintrachtvergeben, als er aus drei Metern am lee-renTor vorbeischoss. „In unserer Situati-on wiegt das natürlich schwer. Da hättenwir den Sack zumachen können“, sagteEintracht-Trainer Christoph Daum.

Frankfurt hilft 96 / Gomez gleicht per Elfmeter kurz vor Schluss zum 1:1 aus

Schon gehört von den Gerüchten um einangebliches Interesse des Fußball-Re-kordmeisters FC Bayern München amhannoverschen Fan-Liebling Didier YaKonan (rechts im Bild)? Belastbare Aussa-gen von Münchener Offiziellen? Fehlan-zeige. Aber eine Ausstiegsklausel, dieübrigens die 96er bisher geheim gehal-ten haben, die gibt es tatsächlich – wasTrainer Mirko Slomka gestern „sehr scha-de“ nannte. Greift sie bei einer Ablösevon zehn Millionen Euro? Das ist wieder-um reine Spekulation. Die Szene aus demgestrigen Training der „Roten“ mit AltinLala (links) scheint jedenfalls zu sagen:Der wird festgehalten, und den gebenwir nicht her! Ohnehin vermuten vieleBeobachter, dass das Interesse an Ya Ko-

nan nur das übliche Münchener Störfeu-er ist. Es käme den „Mia san mia“-Ma-chern von der Isar ja nur zu gelegen,wenn in Hannover ein bisschen Unruheentsteht und die Konzentration im Sai-sonendspurt beeinträchtigt wird. So sehrein mögliches Interesse an der Isarschmeichelt: Ya Konan selbst, sein Um-feld und der Klub „wünschen sich jetztRuhe und volle Konzentration auf das Er-reichen der Champions League“, wie seinBerater Björn Bezemer gestern erklärte.Es habe bislang keinen direkten Kontaktzum FC Bayern München gegeben, „undes wird auch bis zum Saisonende keinengeben“, sagte Bezemer. Vorerst gilt also:Brandbekämpfung erfolgreich, Störfeu-er gelöscht. gru/wie

Ya Konan? Geben wir nicht her!

Medizinbälle statt Ostereier – die „Roten“ mussten gestern richtig schwitzen. zur Nieden (2)

„Haben bewiesen,dasswir es können“

Hannover.Hannover freut sich auf deninternationalen Fußball. Die 96-Kickerauch, doch sie wollen nicht die „kleine“Europa League, sondern ins Konzert derganz Großen in der Champions League –Real Madrid, FC Barcelona, ManchesterUnited hören sich sensationell an. Sie ge-hen hoch konzentriert ins Saisonfinale.Noch dreimal müssen die „Roten“ imspannenden Fernduell mit dem FCBay-ern München (in der Tabelle ein Punkthinter 96) schwitzen und zittern, dannwird abgerechnet – und wenn es nachden 96ern geht, auch zünftig gefeiert.„Unsere Zielsetzung ist ganz klar, den

3.Tabellenplatz zu verteidigen“, erklärteTrainer Mirko Slomka selbstbewusst,„wir haben immer gesagt: Wenn Bayernlocker lässt, müssen wir da sein.“ InFrankfurt (1:1) haben die Münchener be-reits Nerven gezeigt, 96 ist in Freiburg(3:1) dagegen cool geblieben, hat domi-nant vorgelegt.Slomka sieht auch nach der sicheren

Qualifikation für die Europa League –noch ein Zähler, und auch Platz 4 ist demTeam nicht mehr zu nehmen – nicht diegrößere Anspannung beim Rekordmeis-ter. Man könne sich jetzt nicht entspanntzurücklegen. „DerDruck ist für unsnachwie vor da“, sagte der 43-Jährige, „den3.Platz zu halten, ist ein neuer Druck.“Slomka stört das jedoch wenig, denn erweiß genau: Jeder 96-Sieg erhöht denDruck auf den so unbeständigen FCBay-ern ins Unermessliche, treibt den unge-duldigenKlubchefUliHoeneßweiter zurWeißglut. „Alles Gerede von außen störtuns nicht. Wir bleiben ruhig“, versprachSlomka, „wir müssen ganz einfach nurunsere Hausaufgaben machen.“Letzteres sei allerdings schwer genug,

meinte der Trainer, weil das Restpro-gramm mit den Heimspielen gegen Bo-russiaMönchengladbachund1.FCNürn-berg undder Partie beimVfBStuttgart esdurchaus in sich habe. „Mönchenglad-bach wird unheimlich hart“, sagte Slom-ka, „die Borussen brauchen einen Lauf,dann haben sie noch gute Chancen aufden Klassenerhalt.“ Man selbst habe imvergangenen Jahr gesehen, zu was eineangeschlagene Mannschaft fähig sei – 96

hat da in allerletzter Sekunde noch denAbstieg vermieden. Auch für die anderenbeidenGegner fandSlomka lobendeWor-te. „DerVfBhat beim3:0 gegen denHam-burger SV bewiesen, dass er gut drauf ist,und Nürnberg braucht gegen uns imKampf um einen Europa-League-Platzwahrscheinlich noch Punkte, um anMainz 05 vorbeizuziehen.“Dass er trotz der durchaus vorhande-

nen Stärke der jeweiligen Gegner riesi-ges Vertrauen in die eigene Mannschafthat („Fitness, Systematik und Teamgeistsind überragend“), zeigte der Coach, alser durchaus etwas träumerisch in die Zu-kunft blickte. „FCBarcelona oder FCVa-lencia kenne ich aus meiner SchalkerZeit“, sagte er, „aber solche Gegner gön-ne ich der Mannschaft, den Fans und al-len 96-Mitarbeitern. Ichwiederholemichgern: Wir werden alles dafür geben.“Den Befürchtungen vieler Fans bun-

desweit, dass 96 in der Champions Lea-gue untergehen könnte und sie daher lie-ber den FCBayern in der „Königsklasse“sehenwürden, widerspricht er vehement.„Wir haben die ganze Saison bewiesen,dass wir es können“, sagte er, „Deutsch-land muss sich keine Sorgen machen.“Mit anderenWorten: Hannover 96 ist be-reit für den ganz großen internationalenFußball.

Training: 10 Uhr, Mehrkampfanlage.

Von Jörg grußendorf

96 geht konzentriert in das Saisonfinale

hannoVer 96reStprogramm

bayern münchenreStprogramm

hannover 96 – Borussia Mönchengladbach

VfB Stuttgart – hannover 96

hannover 96 – 1. FC Nürnberg

bayern münchen – Schalke 04

FC St. Pauli – bayern münchen

bayern münchen – VfB Stuttgart

Sport14 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

Mönchengladbach (dpa). Die Meister-schalen aus Pappe verschwanden fürsErstewieder imHandgepäck.Ungewohntstill traten die rund 20000 Fans von Bo-russia Dortmund nach der überraschen-den 0:1-Niederlage des SpitzenreitersbeimbisherigenTabellenletztenBorussiaMönchengladbach die kurze Heimreisean. Statt der erhofften Titelparty gab eslange Gesichter. Fußball-NationalspielerMats Hummels vertröstete die enttäusch-ten Anhänger des Revierklubs auf denkommenden Spieltag: „Ich binmir relativsicher, dasswir amnächstenWochenendedie richtige Antwort auf diese Niederlagegeben.“Sowohl das 2:1 von Verfolger Leverku-

sen gegen Hoffenheim wenige Stundenzuvor als auch der Patzer des BVB nah-men allen Beteiligten die Euphorie dervergangenen Tage. Aufkommende Sor-gen, dass das junge Team auf der Zielge-raden noch mehr Nerven zeigt, versuchteKevin Großkreutz zu zerstreuen. „Nurweil wir ein Spiel verlieren, bekommenwir nicht das große Flattern“, sagte derMittelfeldspieler.Noch beträgt der Vorsprung komforta-

ble fünf Punkte. Gesetzt den Fall, dass

der Tabellenzweite Leverkusen nicht inKöln gewinnt, könnte der BVBmit einemHeimsieg über Nürnberg die siebte Meis-terschaft bereits am 32. Spieltag perfektmachen. Von solchen Rechnungen hältSportdirektor Michael Zorc zwar wenig,ist aber weiterhin guten Mutes: „Wir ha-ben schon in der Vergangenheit den einoder anderen Schlag weggesteckt. Daswerden wir auch diesmal tun.“Doch der wachsende Druck macht un-

verkennbar zu schaffen. Lediglich achtPunkte holte die Borussia aus den ver-gangenen sechs Spielen. Und auch inMönchengladbach war von der Leichtig-keit vergangener Tage wenig zu spüren.Trotz großer Dominanz in der 2. Halbzeitund zwei Aluminiumtreffern von MarioGötze undMarcel Schmelzer ging der er-neut abschlussschwache Tabellenführerleer aus.Es passte ins Bild von schwindender

Lockerheit, dass selbst ansonsten zuver-lässige Profis wie Neven Subotic patzten.In der entscheidenden Szene des Spielsließ der Innenverteidiger den Torschüt-zen Mohamadou Idrissou (35. Minute)passieren. Freimütig räumte Subotic sei-nen Fehler ein: „Das war heute ein Aus-

rutscher vonmir undderMannschaft. Ichdenke, in den nächsten Spielen wird esbesser.“Das Restprogrammmit zwei Heimpar-

tien gegen Nürnberg und Frankfurt so-wie demDuell beiWerderBremen sprichtfür denBVB. Anders als in den vergange-nen drei Auswärtsspielen mit nur einemZähler konnte er zuletzt zumindest inden Partien vor eigener Kulisse überzeu-gen. Die Hoffnung auf diese Heimstärketröstete auch Trainer Jürgen Klopp einStück weit über die vierte Saisonnieder-lage hinweg: „Ich habe weder vor demSpiel Feierlichkeiten geplant noch Frack-sausen nach dem Spiel“, sagte er.Anders als die gefrustetenDortmunder

wagte Lucien Favre eine Prognose. Trotzdes schwachen Spiels des BVB in der1. Halbzeit gratulierte der Mönchenglad-bacher Trainer seinem Gegenüber Kloppindirekt zum Titel: „Ihr werdet Meister.Denn es ist keinZufall, dass ihrTabellen-führer seid.“Die Mönchengladbacher schöpfen im

Abstiegskampf wieder Hoffnung, müssenaber am kommenden Sonnabend dienächste Spitzenmannschaft schlagen:Das wäre dann Hannover 96.

Wolfsburg (dpa). Es trennen sie nurnoch drei Punkte, doch gefühlsmäßigliegen seit Sonntag Welten zwischenWolfsburg und Köln. Das deutliche 4:1des VfL über den 1.FC Köln hinterließPanik bei den Rheinländern und Hoff-nung bei den Niedersachsen. Der Tabel-len-16. Wolfsburg feierte den langer-sehnten ersten Sieg im fünften Spiel un-ter Trainer-Rückkehrer Felix Magathwie eine Initialzündung zur Aufholjagdin der Fußball-Bundesliga. „Es sindnoch einige Punkte zu holen. Das warder erste Schritt“, versprach SaschaRiether den leidgeplagten Fans.Die fast schon als gerettet angesehe-

nenKölnerwaren dagegennachder drit-ten Niederlage in Serie am Boden zer-stört. „Mit dem heutigen Spiel ist klar,dass wir wieder mittendrin sind“, sagteTrainer Frank Schaefer, der das erneuteAuswärtsversagen seines Teams auchnicht verstehen wollte. „Für uns heißt esjetzt, die Nerven zu behalten“, appellier-te Schaefer. Es klang wie eine Bitte, sei-nen FC zum Klassenverbleib führen zudürfen. Fast gleichzeitig kündigteSport-

direktor Volker Finke an, „alles zu tun,damit derKlub in der 1.Liga bleibt“.Wasdies genau bedeutet, ließ Finke offen undkündigte eine Analyse der Situation an.Auch eine vorzeitige Trennung noch

vor dem Saisonende, wenn Schaefer oh-nehin freiwillig die Brocken hin-schmeißt, scheint in Köln nicht mehrausgeschlossen. Die sofortige Demission

desTrainers schloss Finke zwar aus („Dadenke ich momentan überhaupt nichtdran“), eine Garantie dafür, dass Schae-fer auch kommenden Sonnabend gegenLeverkusen noch auf der Bank sitzt,wollte er aber auch nicht abgeben. „Ichgehe davon aus“, sagte Finke lediglich.Das Verhältnis zu Schaefer soll nicht

das beste sein. Schaefer sei zermürbt vonFinkes ständigem Einmischen in dieTrainerarbeit, wurde in einigen Mediengemutmaßt. „Dass dieses Thema über-haupt aufgemacht wurde, ist ein biss-chen schade. Ich denke, dass ich ihm bis-lang in allen Situationen geholfen habe“,sagte Finke dazu.Geholfen hat demVerein der angekün-

digte Rücktritt des Trainers jedenfallsnicht. Vielmehr könnten die Spieler nunein Alibi für den Abwärtstrend haben.Den Gegenbeweis traten sie beim direk-ten Konkurrenten Wolfsburg nicht an.Das 1:4 nach zwei „Doppelpacks“ vonMario Mandzukic (14. und 39. Minute)und Ashkan Dejagah (58./88.) beim Eh-rentreffer von Sebastian Freis (40.) warverdient.

Auf Claudio Pizarro ist wiederVerlass. Nach Monaten mit Ver-

letzungen und immer neuen Rück-schlägen ist der 32 Jahre alte Torjägervon Werder Bremen auf dem bestenWege, wieder der Alte zu werden.Mit seinem ersten doppelten Tor-streich in der laufenden Saison avan-cierte der Perua-ner beim Bremer3:1-Erfolg beimFC St. Pauli zumMann des Tages.Trockener Kom-mentar des Kolle-gen Torsten Frings:„Ein Torjäger mussTore machen,wenn er die Chance hat.“Doch ganz so einfach läuft es auch

für den mit inzwischen stolzen141 Treffern besten ausländischen Tor-jäger der Fußball-Bundesliga nicht. ImGegenteil: „Diese Saison war mit eini-gen Qualen verbunden“, sagt Pizarround spielte damit auf seine gesund-heitlichen Probleme mit vielen Verlet-zungen an. So hatte er es vorher auffür seine Verhältnisse magere sechsSaisontore gebracht. Die Nummer 7und 8 freilich hatten befreiende Wir-kung – für Pizarro und fürWerder Bre-men im Abstiegskampf. „Jetzt kön-nen wir in Ruhe atmen“, sagt er. Undwill sein Torkonto bis Saisonende nochetwas aufstocken. hr/dpa

An jedem Bundesligaspieltag stelltein HAZ-Redakteur einen Kicker vor,der ihm besonders aufgefallen ist.

L I EBL INGSSP IELER„Wir haben eine Chance“

Gelsenkirchen/Düsseldorf. Der krasseAußenseiter Schalke 04 will EuropasFußballadel mit absoluter Hingabe wei-terkräftig aufmischen.Aufdemsensatio-nellenWeg in dasHalbfinale derChampi-ons League gewannen die „Königsblau-en“ alle fünf Heimspiele und glaubenauch gegen Englands RekordmeisterManchester United heute an ihre Chance.„Wir sind unter den vier besten Teams.Warum sollen wir nicht Champions-Lea-gue-Sieger werden?“, fragte SchalkesAngreifer Jefferson Farfan vor dem Hin-spiel gegen das Millionenensemble vonTrainer Sir Alex Ferguson.Vor dem heutigen Hinspiel (20.45 Uhr,

live bei SAT.1) in der mit 54142 Zuschau-ern ausverkauften Veltins-Arena sind dieMachtverhältnisse zumindest für RalfRangnick klar verteilt. „Wir wissen, dasswir Außenseiter sind. In dieser Rolle füh-len wir uns ganz wohl“, sagte der Schal-ker Coach gestern. Die HalbfinalpremiereinEuropasBeletage garantiert demklam-men Verein immerhin mehr als 50 Millio-nen Euro – Rangnick bleibt trotz der in-ternationalen Schalker Erfolgschronikdieser Saison nüchtern: „Der Vergleichmit der Mondlandung ist mir bisher nochnicht in den Sinn gekommen.“Als überirdisch stuft der 52-Jährige

auch denGegner nicht ein, obwohl Fergu-sonmit den „RedDevils“ nachdem1:0 ge-gen den FC Everton vor dem Gewinn des19. Meistertitels steht und die Schalker inder Liga eine völlig verkorkste Saison bi-lanzieren müssen. Jetzt zählen nur nochEuropas Millionenspiel und das DFB-Po-kalfinale am 21. Mai gegen ZweitligistDuisburg – und Rangnick glaubt in bei-den Fällen an das Machbare: „Wir habenauch gegenManchester eine Chance.“Respekt ja, Angst nein – den Schalkern

ist bewusst, dass sie gegenWayne Rooneyund Co. Außenseiter sind. „ManU“ ist alsChampions-League-Sieger von 1999 und2008 in der aktuellen Spielzeit auswärtsbei vier Siegen und einem Remis nochohne Gegentreffer. Uniteds VerteidigerPatrice Evra hatte das Duell schon vorknapp zwei Wochen mit seiner forschenAussage angeheizt: „Ichhabe großenRes-

pekt vor Schalke, aber eswäre einDesas-ter, eine Katastrophe, wenn wir nichtweiterkommen.“In der Rolle der vermeintlich Unter-

schätzten liegt aber auch die große Chan-ce derGelsenkirchener. „Wirmüssen ehr-lich sein: Die haben sich schön die Händegerieben, dass sie uns zugelost wurdenund nicht Real Madrid oder dem FC Bar-celona“, sagte Schalkes InnenverteidigerChristoph Metzelder. Und: „Unter denverbliebenen Mannschaften sind wir dasvermeintliche Leichtgewicht.“ KapitänManuel Neuer schloss sich an, schob aberfast schon trotzig nach, dass „auch wirunsere Chance haben“.Für Neuer besteht nach der 0:1-Nieder-

lage in der Bundesliga am vergangenenSonnabend gegen Kaiserslautern die Ge-wissheit, dass ihmdie Fans den angekün-digten Vereinswechsel – mit großer Si-cherheit zu Bayern München – verzeihen.„Sie haben super reagiert“, sagte dieSchalker Integrationsfigur aus demStadtteil Buer sichtlich erleichtert, es gablediglich einzelne Missfallenskundge-bungen.Spätestens beim Anblick der Spruch-

bänder war Neuers Ungewissheit verflo-gen. „Du bleibst immer unser Manu“,stand dort, „Wir verzeihen Dir“ oder„Danke für 20 Jahre Schalke“. DankbargabNeuer die Zuneigung zurück und leg-te die Hand auf das Schalke-Wappen aufseinemTrikot – als wolle er sagen, dass erim Herzen immer einer der Ihren bleibenwerde, egal,welchesEmblemdort irgend-wann zu finden sein wird.Und sollte Neuer mit seinen Paraden

gegen Manchester zum Finaleinzug bei-tragen, dann würden ihm die SchalkerFans wahrscheinlich sogar ein Denkmalbauen. dpa

Die voraussichtlichen Mannschafts-aufstellungen:Schalke 04: Neuer – Uchida, Matip(Höwedes), Metzelder, Sarpei – Kluge,Papadopoulos – Farfan, Jurado (Baum-johann) – Raul, Edu.Manchester United: Van der Sar –Rafael, Vidic, Ferdinand, Evra – Park,Carrick, Giggs, Nani – Rooney – Hernan-dez.

VON DIETMAR FUCHS

Ralf Rangnick und Schalke 04 trauen sich heute auch gegen Manchester United Großes zu

Vorfreude auf das Champions-League-Halbfinale: Schalkes Trainer Ralf Rangnick. afp

DER WEG INS HALBF INALESCHALKE 04

GruppenphaseOlympique Lyon 0:1/3:0Benfica Lissabon 2:0/2:1Hapoel Tel Aviv 3:1/0:0(Gruppensieger mit 13 Pkt./10:3 Toren)

Achtelfinale:FC Valencia 1:1/3:1

Viertelfinale:Inter Mailand 5:2/2:1

MANCHESTER UNITEDGruppenphaseGlasgow Rangers 0:0/1:0FC Valencia 1:0/1:1Bursaspor 1:0/3:0(Gruppensieger mit 14 Pkt./7:1 Toren)

Achtelfinale:Olympique Marseille 0:0/2:1

Viertelfinale:FC Chelsea 1:0/2:1

SCHALKE 04 IST . . .... nach Bayern München, Borussia Dortmundund Bayer Leverkusen die vierte deutscheMannschaft in einem Halbfinale der Fußball-Champions-League, die 1992 den Europapokalder Landesmeister abgelöst hat. Zum insge-samt neunten Mal stellt die Bundesliga einenTeilnehmer in der Vorschlussrunde, vor allemauf die Bayern war dabei bislang Verlass. Drei-mal schaffte der deutsche Rekordmeister denEndspiel-Einzug, doch nur 2001 anschließendauch den Titelgewinn.

Halbfinal-Duelle in der Champions League mitdeutscher Beteiligung:

1994/1995Bayern München – Ajax Amsterdam* 0:0/2:51996/1997Bor. Dortmund* – Manchester United 1:0/1:01997/1998Real Madrid* – Borussia Dortmund 2:0/0:01998/1999Dynamo Kiew – Bayern München* 3:3/0:11999/2000Real Madrid* – Bayern München 2:0/1:22000/2001Real Madrid – Bayern München* 0:1/1:22001/2002Manchester Utd. – Bayer Leverkusen* 2:2/1:12009/2010Bayern München* – Olympique Lyon 1:0/3:0

* Klub im Finale

JOGIS JUNGSBEI REAL

Vom Außenseiter zum Favoriten im„Klassiker-Marathon“: Den Kampf um

die spanische Meisterschaft hat Real Ma-drid praktisch verloren, ins Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelonagehen die „Königlichen“ aber mit gestärk-tem Selbstvertrauen. Real feierte mit einerB-Elf ohne die Deutschen Mesut Özil undSami Khedira ein Torfestival und gewannbeim Tabellendritten FC Valencia mit 6:3.Das Schützenfest stellt Trainer Jose Mou-

rinho vor die Qual der Wahl. Der brasiliani-sche Weltstar Kaka, der von Özil in die Rol-le eines Edelreservisten zurückgedrängtworden war, präsentierte sich in Weltklas-seform und erzielte zwei Treffer (39. und62. Minute). Dem Franzosen Karim Benze-ma gelang ebenfalls ein Tor (23.), und erkönnte Özils Position als verkappter Mittel-stürmer gefährden. Der frühere Bremerwar von Mourinho zur Schonung auf derBank belassen worden und hofft morgenauf seine Rückkehr in die Stammelf. Khedi-ra wird morgen nicht dabei sein. Der ehe-malige Stuttgarter schreibt die Saison trotzeines Muskelrisses im rechten Adduktoren-bereich aber noch nicht ab. „Ich möchte al-les daran setzen, so schnell wie möglichwieder fit zu werden“, sagte der 24-Jähri-ge. Das wird auch Bundestrainer JoachimLöw freuen, denn „Jogis Jungs“ werden imJuni in der EM-Qualifikation noch zweimalgebraucht – und zwar beide. r

Das große Fracksausen bleibt ausSpitzenreiter Dortmund muss die Meisterfeier verschieben, zeigt sich aber gelassen / Mönchengladbach plant nächsten Coup in Hannover

Martin Stranzl (vorn) und Roel Brouwers feiernMönchengladbachs Überraschungscoup.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp tröstet Mar-cel Schmelzer. afp (2)

Dicke Luft in KölnNach dem 1:4 inWolfsburg wird es imAbstiegskampf eng – auch fürTrainer Schaefer

Bayer zufriedenmit 2.Platz

Leverkusen (dpa). Zurückhaltend, vor-sichtig, defensiv: Trotz der fast perfek-ten Champions-League-Qualifikationund nur noch fünf Punkten Rückstandauf Bundesliga-Tabellenführer BorussiaDortmund vermieden die Profis vonBay-er Leverkusen nach dem 2:1 gegen1899 Hoffenheim große Sprüche undKampfansagen an die Konkurrenz.„Wenn wir den 2. Platz holen, haben wireine phantastische Saison gespielt“, sag-te Torwart Rene Adler. „Wir lassen unsnicht aus der Ruhe bringen.“Dabei hätte Leverkusen allen Grund

gehabt, sich über den 450. Bundesliga-sieg der Vereinsgeschichte und die damitverbundene komfortable Ausgangssitua-tion drei Spieltage vor Saisonende etwasoffensiver zu freuen. Sieben Punkte Vor-sprung auf den Tabellendritten Hanno-ver 96 sind fast gleichbedeutend mit derRückkehr in die „Königsklasse“ – siebenJahre nach dem letzten Auftritt in Euro-pas Fußball-Eliteliga. „Das wäre eineschöne Sache, wenn wir frühzeitig pla-nen können“, sagte Sportdirektor RudiVöller.

Hamburg (dpa). Michael Oenning wirdbeimHamburgerSVbis 2013unterschrei-ben, doch der Hobby-Pianist kann beimnorddeutschen Fußball-Traditionsklubvorerst wohl nicht auf der ganz großenKlaviatur spielen. Denn auf den neuenChefcoach, der zu Wochenbeginn beimHSV einen Zweijahresvertrag bekommenwird, kommt ein hartes Stück Arbeit zu.Nach der 0:3-Pleite in der Bundesligabeim VfB Stuttgart und der damit end-gültig verspielten Europa-League-Teil-nahme steht fest, dass er den anstehendenUmbruch ohne lukrative Zusatzeinnah-men angehen muss.Der HSV will Oenning, dessen Jahres-

gage im Zuge der Beförderung vom „Ko“zum Chef dem Vernehmen nach von400000 auf knapp eine Million Euro auf-gestockt wird, die nötige Zeit einräumen.Zumal der Schnitt tiefer ausfallen wird,als bisher angenommen. Es gilt, den äl-testen Kader der Liga zu verjüngen, zureduzieren und doch wettbewerbsfähigzu bleiben. Oenning plant künftig höchs-tens nochmit 24Akteuren –Geld für gro-ße Sprünge haben die Hamburger nicht.

HSV verspieltEuropa-Chance

Videoanalysezur Strafefür St. Pauli

Hamburg.RoheOsternbeimFCSt. Pau-li: Angefressen vom „hergeschenkten“Heimspiel gegen Werder Bremen verwei-gerte Holger Stanislawski seinen Profisdie übliche Rückendeckung und bat siezur Strafe für die Unzulänglichkeiten zueiner quälenden Videoanalyse am Feier-tag. „Das war heute ein absoluter Quali-tätsmangel“, begründete der Trainer desKiezklubs nach der „unterirdischen2.Halbzeit“ beim folgenschweren 1:3 imNordderby seine Maßnahme.Denn nach Mönchengladbachs 1:0 über

BorussiaDortmund ist derAufsteiger nunsogar Tabellenletzter. Angesichts desschweren Restprogramms scheint eineRettung fast aussichtslos. „Zugegeben: Eswird immer enger“, sagte auch SportchefHelmut Schulte. Dennochmachen vor denletzten drei Spielen Durchhalteparolendie Runde. „Warum sollen wir in Kaisers-lautern und Mainz sowie daheim gegenden FC Bayern nicht gewinnen?“, fragteSchultenachSt. Paulis 50.Erstliga-Heim-pleite.Aufstiegsheld Stanislawski, der im ers-

ten Heimspiel seit Bekanntwerden seinesAbgangs vom eigenen Anhang gefeiertwurde, erwartet, dass seine „Jungs“ – an-ders als gegen Werder – bis zuletzt an diesportliche Rettung glauben. „Sie werdendaraus gelernt haben, das wird einmaligbleiben. Nun bereiten wir uns auf unserFinalspiel in Kaiserslautern vor“, sagteStanislawski.Unmittelbar nach der Pleite gegenWer-

der war der Coach hart mit seiner Elf insGericht gegangen. „Wir tolerieren esnicht, dass das Team nicht an die kleineChance für den Klassenverbleib geglaubthat“, monierte Stanislawski. „Wir habenabgeschenkt und nicht mehr an uns ge-glaubt.Das kann ich als Trainer nicht ein-fach hinnehmen.“Der trotz seines bevorstehenden Wech-

sels nach Hoffenheim wie immer voll en-gagierte Coach war besonders erbost da-rüber, dass sich seine sonst so kampfstar-ken Kicker nach der verdienten Führungdurch Fin Bartels (29. Minute) nach derPause wehrlos ihrem Schicksal ergaben.Hatte seine Mannschaft im bisherigenSaisonverlauf schon zehnmal in derSchlussviertelstunde wertvolle Punkteverschenkt, so kippte vor 24487 Fans amausverkauften Millerntor diesmal nachdem schnellen 1:1 durch Markus Tho-randts Eigentor (51.) das ganze Spiel.„Wenn man ein Gegentor bekommt,

darf man nicht gleich einbrechen. MeineJungs sind einfach weggesackt“, befandStanislawski und bescheinigte seinen Ki-ckern danach „null Zweikampfverhal-ten“. Dass ausgerechnet der „HamburgerJung“ Philipp Bargfrede, Sohn vonSt. Paulis „U17“-Coach Hansi Bargfrede,das 1:1 per Solo plus Maßflanke auf Pech-vogel Thorandt einleitete, empfand Ham-burgs Sportchef Schulte als „besondersbitter“. Dass für sein Teamnach den Tref-fern vonClaudioPizarro (73./74.) amEndedie achte Niederlage aus neun sieglosenPartien zu Buche stand, ist aber nochweitaus bitterer.Die Bremer konnten nach ihrem achten

Punktspiel in Serie ohne Niederlage be-ruhigt Ostern feiern. Denn die Hanseatendürfen nach einigen Wochen des Zitternsallmählich für eine weitere Saison imOberhaus planen. „Jetzt können wir inRuhe atmen“, sagte Pizarro. Ganz auf dersicheren Seite wähnen sich die Bremer je-doch noch nicht. Klubchef Klaus Allofsbefand: „Wenn man die anderen Ergeb-nisse sieht,weißman,wiewichtig der Sieghier heute war.“ dpa

VON THOMAS PRÜFER

Stanislawski ist stinksauer

Kölns Trainer Frank Schaefer kann sich seinesJobs bis Saisonende nicht mehr sicher sein. dpa

SportNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 15HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

Julia Görges ist durch ihren Erfolg in Stuttgart schlagartig in den Fokus des deutschen Frauentennis gerückt. rtr

Vom Stützpunkt Hannover ins RampenlichtStuttgart (dpa). Viel Zeit, um den bis-

lang größten Erfolg ihrer Tenniskarrierezu feiern, blieb Julia Görges nicht. Nur ei-nen Tag nach ihrem sensationellen Siegbeim Stuttgarter Hallenturnier wurde inSchleswig-Holstein ihr kleiner Neffe ge-tauft – und die 22-Jährige als Patin schonmorgens in der Kirche gebraucht. Erst amSonntaghatteGörges durch ihren7:6 (7:3),6:3-Erfolg gegen die WeltranglistenersteCaroline Wozniacki aus Dänemark eineganze Arena zumKochen gebracht.„Diese Stimmung war der Wahnsinn,

da bekommt man eine Gänsehaut“, sagtesie. „Meinen ersten Turniersieg habe ichzwar schon letztes Jahr in BadGastein er-lebt. Aber das hier vor deutschem Publi-kum ist etwas ganz Besonderes. Hier ha-ben schon so viele Topspielerinnen ge-wonnen, das habe ich früher selbst immerim Fernsehen gesehen.“Seit Anke Huber 1994 hatte keine deut-

sche Spielerin mehr den Titel beim „Por-sche Grand Prix“ geholt. Selbst StefanieGraf, die in ihrer Laufbahn sonst alles er-reicht hat, sah dort stets andere mit demtraditionellen Siegerauto davonfahren.Görges, die am Stützpunkt Hannovertrainiert, hat mit dem Gewinn der umge-rechnet 76200 Euro Preisgeld und des400PS starken Sportwagens also nichtnur ihrer eigenen Karriere einen gewalti-gen Schub gegeben, sondern auch dem ge-samten deutschen Frauentennis.Begonnen hatte die Woche von Stutt-

gart noch als „Eine-Frau-Show“ von An-drea Petkovic. Doch im weiteren Verlauferreichten erstmals seit 1984 wieder vierdeutsche Spielerinnen das Viertelfinale.Seit gestern gehören mit Petkovic (Platz15) undGörges (Platz 27) auchwieder zweivon ihnen zu den Top 30 der Weltranglis-te. Das gab es zuletzt im August 1999 –kurz bevor Graf ihren Rücktritt erklärte.

Görges warnte nach ihrem Erfolg da-vor, jetzt zu viel von den deutschen Ten-nisfrauen zu erwarten. „Man muss dieEuphorie ein bisschen bremsen und unsSpielerinnen auch Zeit geben, damit wiruns kontinuierlich entwickeln können“,sagte sie. „Ich will meinen Weg weiterSchritt für Schritt gehen und Stabilitätzeigen. Denn eine Topspielerin macht vorallem aus, dass sie nicht nur fünf Wochenlang oben steht.“Trotzdem ist nicht zu übersehen, dass

sich die deutschen Spielerinnen auf ihremVormarsch gegenseitig motivieren – undsich dabei auch noch sehr gut verstehen.„Noch vor einiger Zeit habe ich gedacht:Huch, da steht eine Topspielerin auf deranderen Seite. Was soll ich hier? Aber dashat sich geändert“, sagte Görges. Das hatwiederum auch etwasmit Petkovic’ Erfol-genbeidenAustralianOpenund inMiamizu tun: „Zu sehen, dass sie zuletzt all die-

se Topleute geschlagen hat, gab uns ande-ren Spielerinnen auchMut.“Die im Viertelfinale an Wozniacki ge-

scheiterte Petkovic war am Ostersonntageine der ersten und euphorischsten Gra-tulantinnen von Görges. Sie schrieb ihrsofort eine SMS und twitterte anschlie-ßend in die Welt: „Juleeeeee, wie wahn-sinnig bist du denn!!! Hammerhart undwehe du lässt mich den Porsche nicht malProbe fahren.“Übertroffen wurde das nur noch von

Görges’ Vater Klaus. Der hätte am Sonn-tag am liebsten die ganze Halle umarmtund ist aufgrund seines emotionalen Mit-fieberns während des Turniers selbst zueinem kleinen Medienereignis in Stutt-gart geworden. Aber auch für ihn galt:Zum ausgiebigen Feiern blieb keine Zeit.Denn der kleine Enkel wartete gesternMorgen in der Kirche schließlich auch aufihn.

Julia Görges überrascht die Tenniswelt durch denTurniersieg gegen dieWeltranglistenerste CarolineWozniacki

Kiel hofft aufdas Rückspiel

Leipzig (dpa). Der THW Kiel hat sich imViertelfinalhinspiel der Handball-Cham-pions-League beim FC Barcelona eine guteAusgangslage erarbeitet, um das FinalFour der besten vier europäischen Teamszu erreichen. Zwar verloren die Kieler inSpanien mit 25:27, können den knappenRückstand im Rückspiel am kommendenSonntag aber aufholen. „Es ist immer nochalles offen, wir können Barcelona mit dreiTorenUnterschied schlagen“, sagte TrainerAlfred Gislason nach dem Auftritt in Bar-celona. Ein überragender Torhüter ThierryOmeyer und ein funktionierendesAbwehr-systembescherten denKielern bis zur Pau-se dieMöglichkeit, frühzeitig für klareVer-hältnisse zu sorgen. Nach 27Minuten führ-te derTitelverteidigermit 15:11, verlor nachdem Seitenwechsel aber den Rhythmusund verspielte letztlich die Führung.Sollten die Kieler das Final Four errei-

chen, das in Köln ausgespielt wird, könntees dort zu einemWiedersehen mit den ehe-maligen THW-Spielern Nikola Karabaticund Vik Kavticnik kommen. Die beideneinstigen Kieler haben nach dem 29:27-Er-folg mit ihrem neuen Klub Montpellier HBbei den Rhein-Neckar Löwen bereits denFuß in der Tür. Der HSV Hamburg fegteden russischen Klub Medwedi Tschechowmit 38:24 aus der Halle. Ein rein deutschesFinal Four ist aber wohl kaum mehr mög-lich: Die SG Flensburg-Handewitt ist nachder 24:38-Heimniederlage gegen CiudadReal im Rückspiel fast chancenlos.Ein deutsches Endspiel könnte es im

EHF-Pokal geben. FA Göppingen setztesich imHalbfinalhinspiel gegenBMCiudadLogroño aus Spanien mit 32:23 durch, derTV Großwallstadt siegte bei Titelverteidi-ger TBV Lemgo mit 26:24. Im Pokalsieger-Wettbewerb gewann der VfL Gummers-bachmit 33:21 gegen Vadar Skopje.

Knappe Pleite in Barcelona

Rheinland – Balingen 29:26Hannover-Burgdorf – Ahlen-Hamm 28:23Magdeburg – HSG Wetzlar 24:20Melsungen – Friesenheim 35:26Flensburg – Gummersbach 29:25

1. HSV Hamburg 29 936:762 52: 62. THW Kiel 30 979:762 49:113. Rhein-Neckar Löwen 29 942:828 47:114. Füchse Berlin 28 787:721 43:135. FA Göppingen 30 833:782 42:186. SG Flensburg 29 896:816 37:217. SC Magdeburg 29 869:804 37:218. TBV Lemgo 29 827:802 31:279. VfL Gummersbach 29 846:821 30:2810. TV Großwallstadt 29 759:794 27:3111. HSGWetzlar 29 742:830 22:3612. MT Melsungen 30 792:887 19:4113. TuS N-Lübbecke 28 780:806 18:3814. HBW Balingen 29 773:869 17:4115. Hannover-Burgdorf 29 771:874 17:4116. DHC Rheinland 29 708:858 12:4617. TSG Friesenheim 28 770:881 11:4518. HSG Ahlen-Hamm 29 775:888 11:47

Handball , 1. l iga

Sport im tVEuroSport11, 15.30, 20 uhr: Snooker: WM in Sheffield13.30 uhr: Radsport: Tour of Turkey, 3. Etappe

Sport114.30 uhr: Tennis: ATP-Turnier in München20.15 uhr: Handball: Bundesliga,

Gummersbach – Großwallstadt

Sat.120.15 uhr: Fußball: Champions League,

Halbfinale, Hinspiel,Schalke 04 – Manchester United

(Alle Sendungen live)

Kurz gEmEldEt

Außenseiter gewinnt in KölnRadsport: Michael Matthews hat gesterndie 95. Auflage des rheinischen KlassikersRund um Köln gewonnen und den Gastge-bern die Show gestohlen. Der australische„U23“-Weltmeister aus der niederländi-schen Rabobank-Mannschaft verwies imMassenspurt nach 203,5 Kilometern Mar-cel Kittel aus Arnstadt auf den 2. Platz,Dritter wurde der Italiener Giacomo Niz-zolo. Die Sprinter aus der eigens zusam-mengestellten deutschen Nationalmann-schaft wieDaniloHondo oder Robert Förs-ter spielten im Schlussspurt keine Rolle.Lokalmatador Gerald Ciolek hatte seineTeilnahme absagenmüssen. Er startet heu-te bei der Tour de Romandie, um sich aufden Giro d’Italia vorzubereiten. dpa

Gilbert schafft das TripleRadsport: Der Belgier Philippe Gilbert hatam Ostersonntag den größten Feiertag sei-ner Karriere erlebt. Der 28-Jährige schaff-te das Ardennen-Triple – nach dem AmstelGold Race und dem Flèche Wallonne ge-wann Gilbert auch den EintagesklassikerLüttich–Bastogne–Lüttich. Dieses Kunst-stück war zuletzt 2004 dem später des Do-pings überführten Italiener Davide Rebel-lin im Trikot der deutschen Gerolsteiner-Mannschaft gelungen. „Das ist ein unvor-stellbarer, grandioser Tag für mich. Das istsportlich der schönste Tagmeines Lebens“,jubelteGilbert, der sich nach 255,5Kilome-tern vor den Luxemburger Brüdern Frankund Andy Schleck durchgesetzt hatte. dpa

Kaymer entthrontGolf: Martin Kaymer hat die Führung inderWeltrangliste nach achtWochenwiederverloren. Der Deutsche wurde gestern vomEngländer Lee Westwood abgelöst, dersich durch einen Sieg beim IndonesianMasters an die Spitze setzte. Westwoodprofitierte nicht nur von der österlichenSpielpause Kaymers, sondern auch vomPech seines Landsmannes Luke Donald,der mit einem Sieg beim PGA-Turnier inHilton Head Island die neue Nummer 1geworden wäre. Doch im entscheidendenMoment versagten Donald die Nerven.Kaymer sah seine Ablösung entspannt:„Die Enttäuschung ist nicht so groß. Ichwerde wieder angreifen“, sagte er. dpa

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Sport16 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

Kurz gemeldet

Niederlage für Hannover 78Rugby: In der Bundesliga unterlag Han-nover 78 mit 16:43 bei der RG Heidelbergund verkaufte sich weitaus besser, als esdas Ergebnis vermuten lässt. GuillermoCattaneo legte einen Versuch für die Gäs-te. Da der RK Heusenstamm ebenfallseine Niederlage kassiert hat, bleibt Han-nover auf dem vorletzten Tabellenplatz.DerAbstand zumDrittletztenRK03Ber-lin beträgt nach der Niederlage der Berli-ner weiterhin zwei Punkte. In der 2.Bun-desliga war von den vier hannoverschenTeams einzig die SG Odin/Döhren imEinsatz und unterlag beim Tabellenvor-letzten Hamburger RC mit 10:46. hg

NTT weiterhin sieglosTurnen:DasNiedersächsischeTurn-Team(NTT) hat auch den 4. Wettkampf in der1.Bundesliga verloren. Vor 60 Zuschau-ern in der Robert-Koch-Schule in Lan-genhagen unterlagen die Gastgeber derTG Saar mit 29:41. Das NTT verabschie-det sich damit als Tabellenletzter in dieSommerpause, bevor es am 6.August inChemnitz weitergeht – dann eventuellauch mit einem gesunden Andreas Toba,der gegen die TG Saar erneut nicht volleinsatzfähig war. Kleiner Trost für dieNiedersachsen: Am Pferd entschieden siedieGerätewertung für sich.Mehrwar ge-gen die TG Saar um den OlympiadrittenAnton Fokin aber nicht drin. hop

Waspo taucht erst spät ab

Hannover. Lange Zeit war die ersteHalbfinalpartie umdie deutscheWasser-ball-Meisterschaft ganz nach dem Ge-schmack von Trainer Karsten Seehafer.Die SG W98/Waspo Hannover machtedem hohen Favoriten ASC Duisburg dasLeben gehörig schwer. Bis zur Halbzeitwar der Vizemeister und Vorrunden-zweite gerade einmal mit einem Trefferin Führung (5:4). Dann war es ausge-rechnet einAbwehrspieler, der denDuis-burgern mit seinen Toren die Tür zu ei-ner schnellen Entscheidung in der „Best

of five“-Serie öffnete. NationalspielerJulian Real traf sechsmal und ermög-lichte dem ASC damit doch ein relativklaren 13:8-Erfolg.„Das Ergebnis entspricht den Tatsa-

chen“, fassteSeehaferzusammen.„Duis-burg musste sich jedes Viertel hart er-kämpfen, ist dann aber über die stärkerePhysis zum Erfolg gekommen.“Viel Lob hatte der Waspo-Trainer für

seinen Torwart Roger Kong übrig. „Erhat sehr stark gespielt“, sagte Seehafer.Auch die Abwehrleistung überzeugte dieZuschauer. Vor allem Ingo Pickert undDaniele Polverino verdienten sich gute

Noten. „Am Ende fehlten uns vorne undhinten jeweils ein Spieler. Duisburg hatmitmehreren Centern undCentervertei-digern gespielt. Bei uns war Ilja Immer-mann der einzige Center. Er hat seineSache mit zwei Toren gut gemacht“, ur-teilte Seehafer. „Wir haben das gespielt,was wir können. Um Duisburg zu schla-gen, reicht das einfach nicht.“Am kommenden Wochenende könnte

sich die Halbfinalserie zwischen diesenbeiden Gegnern damit bereits entschei-den. Im zweiten und dritten Spiel (Sonn-abend um 16 Uhr und Sonntag um11Uhr) haben die Duisburger Heim-

recht. Dann zieht auch für Waspo derFrühling in die Bundesliga ein: AlsSpielort ist das ASCD-Freibad vorgese-hen. Mit einem Auswärtssieg könntensich die Hannoveraner ein weiteresHeimspiel am 4. Mai erarbeiten. „Wirmüssen nach dieser Serie im Spiel umPlatz 3 Würzburg schlagen. Das ist füruns wichtig“, sagte Seehafer.

tore für die Sg W98/Waspo: Pickert(5/davon 2 Fünfmeter), Immermann 2 undLebens.2. Halbfinale: SV Würzburg – WF Span-dau 04 3:9 (Stand der Serie: 0:1).

Von Uwe Kranz

Nach dem erstenWasserball-Halbfinale richtet sich der Blick aber schon auf das Spiel um Platz 3

Die Spieler der SGW98/Waspo Hannover brauchen sich nicht zu verstecken. Nationalspieler Ingo Pickert (vorn) erzielte fünf Tore und wird in dieser Szene auch eher unfreiwillig von seinem Duis-burger Gegenspieler unter Wasser gedrückt. zur Nieden

UBC verpatzt den Abschluss

Hannover. Die Basketballer des UBCHannover Tigers haben auch das letzteSaisonspiel inder2.Liga,ProA, inKirch-heimmit 83:110 verloren. Es war die vier-te Niederlage in Folge. Damit schließt derUBC die Spielzeit 2010/2011 auf Platz 12ab und hat das selbst gesteckte Saisonziel„einstelliger Tabellenplatz“ verfehlt.Bei den Kirchheim Knights liefen die

„Tigers“ früh einem Rückstand hinter-her. Nach relativ ausgeglichenen erstenfünf Minuten zogen die Knights zwi-schenzeitlich bis auf 40:26 davon. DiesenVorsprung verwalteten die Kirchheimerbis zum Ende der Begegnung sicher.UBC-Trainer Michael Mai gönnte in

der Schlussphase den BankdrückernMa-rek Kulinski und Maurice Williams, die

in dieser Saison nur auf wenige Einsatz-minuten gekommen waren, etwas Spiel-zeit. Vor allem Kulinski, der auch vomverletzungsbedingten Ausfall vonUBC-Kapitän David Arigbabu profitier-te, deutete mit 15 Punkten an, dass er inZukunft mehr als ein Ergänzungsspielersein könnte.Den Aufstieg in die 1. Bundesliga si-

cherten sich am Wochenende nach demFCBayernMünchen auch die Baskets ausWürzburg, die sich im letzten Spiel gegenden Tabellendritten BV Chemnitz durch-setzten. In der kommenden Saison willderUBCdann ebenfalls in denAufstiegs-kampf eingreifen.

Punkte für den uBC: Janzen (19), Kulin-ski (15), Turnbull (13), Williams (10), Byer-son (10), Evans (9), Henry (4), Welzel (3).

Von Kay SiecKen

NameN – zaHleN – Platz i eruNgeNeiSHoCKeyNHl, Play-off-Achtelfinale (Modus „best of se-ven“): Philadelphia Flyers – Buffalo Sabres 3:4n.V., Buffalo Sabres – Philadelphia Flyers 4:5n.V. (Play-off-Stand: 3:3), Washington Capitals– New York Rangers 3:1 (4:1/Washington imViertelfinale), Boston Bruins – Montreal Cana-

diens 2:1 n.V. (3:2), Pittsburgh Penguins – Tam-pa Bay Lightning 2:8 (3:2), Anaheim DucksNashville Predators 3:4 n.V., Nashville Preda-tors – Anaheim Ducks 4:2 (4:2/Nashville im Vier-telfinale), San Jose Sharks – Los Angeles Kings1:3 (3:2), Chicago Blackhawks – Vancouver Ca-nucks 4:3 n.V. (Stand: 3:3).

oberliga, Play-off-Finale: EHC Klostersee –SCRiessersee 2:3 (Play-off-Stand: 0:2/Riesser-see steigt in die 2. Bundesliga auf).

BaSKetBallNBa, Play-off-Achtelfinale (Modus: „best ofseven“): New York Knicks – Boston Celtics96:113, New York Knicks – Boston Celtics 89:101(Play-off-Stand: 0:4/Boston im Viertelfinale),Atlanta Hawks – Orlando Magic 88:84, AtlantaHawks – Orlando Magic 88:85 (3:1), Indiana Pa-cers – Chicago Bulls 89:84 (1:3), Philadelphia76ers – Miami Heat 86:82 (1:3), New OrleansHornets – Los Angeles Lakers 86:100, New Or-leans Hornets – Los Angeles Lakers 93:88 (2:2),Memphis Grizzlies – San Antonio Spurs 91:88(2:1), Denver Nuggets – Oklahoma City Thun-der 94:97 (0:3), Portland Trail Blazers – DallasMavericks 84:82 (2:2),

teNNiSatP-turnier in münchen, 1. Runde: Juschni(Russland) – Bachinger (Dachau) 7:5, 6:2, Dimi-trow (Bulgarien) – Beck (Stuttgart) 6:1, 6:4, Ser-gej Stachowski (Ukraine) – Istomin (Usbekis-tan)5:1Aufgabe,Baghdatis(Zypern)–Benneteau(Frankreich) 7:6 (7:2), 6:3, Zeballos (Argenti-nien) – Kendrick (USA) 6:4, 6:4.atP-turnier in Barcelona, Finale: Nadal (Spa-nien) – Ferrer (Spanien) 6:2, 6:4.atP-turnier in Belgrad, 1. Runde: Zverev(Hamburg) – Sela (Israel) 7:6 (7:4), 3:6, 6:3, Kav-cic (Slowenien) – Kamke (Lübeck) 7:6 (7:0), 6:1.Wta-turnier in Barcelona, 1. Runde: Dulghe-ru (Rumänien) – Kucova (Slowakei) Aufgabe.

tiSCHteNNiS1. Bundesliga, meisterschaftsrunde, Halb-finale: 1. FC Saarbrücken – Liebherr Ochsen-hausen 1:3, 3:2 (Ochsenhausen im Finale), Bo-russia Düsseldorf – TTC Zugbrücke Grenzau 3:1,2:3 (Düsseldorf im Finale).

VolleyBall1. Bundesliga, Play-off-Halbfinale: SCC Berlin– Generali Haching 3:0 (Play-off-Stand: 2:0/Ber-lin im Finale), evivo Düren – VfB Friedrichsha-fen 1:3 (0:2/Friedrichshafen im Finale).

Chris Paul (vorne) und Lamar Odom kämpfen in den NBA-Play-offs um jeden Ball. Nach vier Spie-len steht es zwischen ihren Klubs New Orleans Hornets und Los Angeles Lakers 2:2. rtr

Kurz gemeldet

Alle deutschen Klubs rausHockey: Die erfolgsverwöhnten deut-schen Teams haben ein enttäuschendesEuropapokalwochenende hinter sich.Un-erwartet ereilte alle fünf an den Start ge-gangenen Vertreter des Deutschen Ho-ckey-Bundes das Aus. Bei den Männernblieben Titelverteidiger Uhlenhorster HCHamburg, Rot-Weiß Köln und der Mann-heimer HC im Achtelfinale der Euro Ho-ckey League auf der Strecke. Nicht vielbesser erging es den Frauen: Für den Uh-lenhorster HC Hamburg und den Berli-nerHCwar imChampions-Cup-Viertelfi-nale Schluss. dpa

2:3 im letzten WM-TestEishockey: Die deutsche Nationalmann-schaft hat ihren letzten Test vor der WMverloren.DasTeamvonBundestrainerUweKrupp unterlag in Köln Weißrussland mit2:3 (0:0, 1:1, 1:2). FrankHördler (32.Minute)brachte die Gastgeber in Führung, dochMichail Grabowski (33., 44.) und AndrejStepanow (45.) drehten das Match. KaiHospelt (59.) gelang nur noch der An-schlusstreffer. Heute bricht der deutscheTross nach Bratislava auf, wo am Freitagdas WM-Eröffnungsspiel gegen Russlandauf dem Programm steht. dpa

MTV klettertan die Spitze

Mellendorf (dh). Mit zwei Heimsiegen inden Nachholspielen zu Ostern hat derMTVMellendorf bereits ein Bein in die2.Liga gestellt. Das Frauenfußball-Regio-nalligateam von Trainer Harald Seybuschübernahm durch einen 4:1-Sieg gegen denVfL Oythe die Tabellenführung und bautediese gestern mit einem 2:0-Erfolg gegenden Hamburger SV III gleich noch aus. Fürden Aufstieg muss der MTV nun lediglichnoch zwei seiner verbleibenden vier Par-tien gewinnen.Erstmals mit der Amerikanerin Allison

Darr als Vertreterin der verletzten Stamm-torhüterin Sonja Reinhardt zwischen denPfosten, wurde die eine oder andere Situa-tion auch mit Zeichensprache gelöst. ImAngriff zeichnete sich erneut AileenOster-wold aus, die drei Tore erzielte. Außerdemwaren Danaila Navarro-Leon, JaninaSpaude und AnnikaMaibom erfolgreich.Seine Chance auf den Sprung in die

2.Liga hat sich auch der TSV Havelse er-halten. Vor dem vorentscheidenden direk-ten Vergleich mit dem MTV am nächstenWochenende konnte die Elf umSpielertrai-nerin Yvonne Tünnermann beim Tabellen-neunten Holstein Kiel II einen 2:1-Sieg fei-ern. Maike Stickel (35. Minute) und AntjeSchulz (44.) erzielten die TSV-Treffer.

BaSKetBall , 1. l igaBonn – Braunschweig 78: 86Bamberg – Bayreuth 85: 52Trier – Quakenbrück 65: 66Ludwigsburg – Frankfurt 79: 94Mitteldeutscher BC – Göttingen 50: 71Hagen – Gießen 83: 73Oldenburg – Düsseldorf 77: 64Berlin – Tübingen 88: 76Ulm – Bremerhaven 92:102

1. Baskets Bamberg 34 2786:2213 64: 42. Skyl. Frankfurt 34 2629:2365 52:163. Alba Berlin 34 2802:2526 48:204. Quakwenbrück 34 2736:2484 46:225. Braunschweig 34 2647:2563 40:286. EWE Oldenburg 34 2603:2599 40:287. BG Göttingen 34 2514:2403 38:308. Bremerhaven 34 2670:2698 36:329. Ludwigsburg 34 2699:2769 36:3210. TBB Trier 34 2380:2383 34:3411. Phoenix Hagen 34 2904:2959 30:3812. Tigers Tübingen 34 2600:2698 30:3813. Telekom Bonn 34 2527:2602 28:4014. ratiopharm Ulm 34 2755:2806 24:4415. Gießen 46ers 34 2368:2657 18:5016. BBC Bayreuth 34 2528:2746 18:5017. Mitteldeutscher BC 34 2338:2612 16:5218. G. Düsseldorf 34 2249:2652 14:54

NorddeutscheDominanz

Hannover (hop). Der Norden erweistsich als Basketball-Hochburg. Alle fünfMannschaften aus Niedersachsen undBremerhaven haben sich nach Abschlussder Hauptrunde für die Play-offs in der1.Bundesliga qualifiziert. Neben den Eis-bären Bremerhaven, der BG Göttingen,den EWE Baskets Oldenburg, den Phan-toms Braunschweig und den ArtlandDragons sicherten sich TitelverteidigerBrose Baskets Bamberg, die SkylinersFrankfurt und Alba Berlin die Teilnah-me am Viertelfinale.Dabei geht Bamberg vom kommenden

Wochenende an gegen die Bremerhavenals großer Meisterschaftsfavorit in dieentscheidendeSaisonphase.Gespieltwirdim Modus „best of five“, also bis eineMannschaft dreimal gewonnen hat. Vize-meister Frankfurt trifft auf Göttingen,Berlin bekommt es mit dem früherendeutschen Meister aus Oldenburg zu tun,und im Niedersachsenduell messen sichdieDragons ausQuakenbrückmitBraun-schweig.Hingegen ist neben den Giants Düssel-

dorf auch der Mitteldeutsche BC abge-stiegen. DerMBC, einziger Ostklub in der1. Liga, unterlag Göttingen deutlich undmuss zurück in die Pro A.

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SportNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 17HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

Wie hatmeinVerein gespielt? Punkte,Tore undTabellenNr. 96 • Dienstag, 26. April 2011

ItalienAS Rom – Chievo Verona 1:0Cagliari Calcio – AC Florenz 1:2FC Genua – US Lecce 4:2FC Bologna – AC Cesena 0:2AS Bari – Sampdoria Genua 0:1Inter Mailand – Lazio Rom 2:1US Palermo – SSC Neapel 2:1FC Udinese – FC Parma 0:2Brescia Calcio – AC Mailand 0:1Juventus Turin – Catania Calcio 2:2

1.AC Mailand 34 60:23 742. Inter Mailand 34 60:38 663. SSC Neapel 34 54:34 654. Lazio Rom 34 46:32 605. FC Udinese 34 59:37 596.AS Rom 34 52:47 567. Juventus Turin 34 52:42 538. US Palermo 34 52:55 509.AC Florenz 34 40:36 4610. FC Genua 34 38:39 4511. Cagliari Calcio 34 42:42 4412. FC Bologna 34 34:46 4013. Chievo Verona 34 32:35 3914. FC Parma 34 34:45 3815.AC Cesena (N) 34 32:45 3716. Catania Calcio 34 33:47 3717. Sampdoria Genua 34 27:39 3518. US Lecce (N) 34 40:60 3519. Brescia Calcio (N) 34 28:44 3020.AS Bari 34 20:49 21

SpanienValencia – Real Madrid 3:6FC Barcelona – Osasuna 2:0Atletic Bilbao – San Sebastian 2:1Mallorca – Getafe CF 2:0Sporting Gijon – E. Barcelona 1:0Alicante – La Coruna 1:0Santander – FC Malaga 1:2Atletico Madrid – UD Levante 4:1FC Sevilla – Villarreal 3:2Saragossa – UD Almeria

1. FC Barcelona 33 88:17 882. Real Madrid 33 79:26 803. FC Valencia 33 58:41 634. CF Villarreal 33 51:39 575.Atletic Bilbao 33 51:47 516.Atletico Madrid 33 54:44 497. FC Sevilla 33 51:49 498. E. Barcelona 33 40:46 459. UD Levante (N) 33 37:46 4210. RCD Mallorca 33 35:45 4211. Sporting Gijon 33 31:37 4112. San Sebastian (N) 33 43:57 3813. RC La Coruna 33 27:41 3814. Getafe CF 33 43:53 3715. RC Santander 33 32:49 3716. FC Malaga 33 44:64 3617.Atletico Osasuna 33 37:41 3518. Real Saragossa 32 31:45 3319. Hercules Alicante (N) 33 30:50 3320. UD Almeria 32 32:57 26

3. LigaHeidenheim – Babelsberg 1:1Saarbrücken –W. Bremen II 1:0Sandhausen – Koblenz 0:0Jena – Burghausen 1:0Dresden – Unterhaching 4:0Braunschweig – Offenbach 2:1SVWehen – Erfurt 0:1Regensburg – Aalen 1:1B. München II – Rostock 0:0VfB Stuttgart II – Ahlen 5:1

1. E. Braunschweig 35 73:19 782. Hansa Rostock (A) 35 63:33 713. Rot-Weiß Erfurt 35 59:40 584. Dynamo Dresden 35 49:34 585. SVWehen 35 49:35 586. Kickers Offenbach 35 49:38 577. 1. FC Saarbrücken (N) 35 52:47 508. TuS Koblenz (A) 35 37:40 499. FC Heidenheim 35 55:51 4710. VfB Stuttgart II 35 43:43 4711. Jahn Regensburg 35 30:39 4512. SV Babelsberg 03 (N) 35 37:43 4413. SpVgg Unterhaching 35 39:49 4414. SV Sandhausen 35 42:45 4315. Carl Zeiss Jena 35 37:57 4016. RotWeiss Ahlen (A) 35 41:61 3917. VfR Aalen (N) 35 36:50 3718.W. Burghausen 35 41:58 3619.Werder Bremen II 35 30:51 3220. Bayern München II 35 23:52 24

OberligaRehden – Goslar 1:1Ottersberg – Cloppenburg 1:2Osterholz – Drochtersen 2:1Hildesheim – Stade 1:0Uelzen – Northeim 1:2Emden – Ramlingen 2:1Oldenburg – SV Arminia 1:0Northeim – Lüneburg 1:2Goslar – Cloppenburg 0:1Langenhagen – Osterholz 5:1Meppen – Hildesheim 3:2Stade – SV Arminia 4:0Emden – Rehden 2:0Uelzen – Nordhorn 0:11. Kickers Emden 28 52:23 622. BV Cloppenburg 29 70:34 613. SV Meppen 28 67:32 614. VfL Osnabrück II 30 52:27 545. Goslarer SC (A) 30 49:30 476. BSV Rehden 31 45:36 477. E. Nordhorn 30 50:52 478. VfV Hildesheim 29 39:35 469. VfB Oldenburg 28 59:42 4510. TuS Heeslingen 29 53:47 4411. VSK Osterholz 30 41:47 4312. SC Langenhagen 28 41:31 4113. TSV Ottersberg 29 43:42 4114. Hansa Lüneburg 30 41:47 3315.Arminia Hannover (N) 29 29:55 2916. SV Drochtersen 29 38:49 2717. E. Northeim 28 34:55 2518. SV Ramlingen 28 44:72 2119. SV Uelzen (N) 30 40:73 1420. TuS Stade 29 32:90 13

EnglandManchester Utd. – FC Everton 1:0Aston Villa – Stoke City 1:1Blackpool – Newcastle 1:1Liverpool – Birmingham 5:0Sunderland –Wigan Athletic 4:2Tottenham –West Bromwich 2:2Wolverhampton – FC Fulham 1:1FC Chelsea –West Ham United 3:0Bolton – FC Arsenal 2:1Blackburn – Manchester City

1. Manchester United 34 71:32 732. FC Chelsea 34 64:27 673. FC Arsenal 34 67:36 644. Manchester City 32 50:30 565. Tottenham Hotspur 33 49:41 556. FC Liverpool 34 51:39 527. FC Everton 34 47:42 478. BoltonWanderers 33 48:44 469. Newcastle United (N) 34 49:48 4110. FC Sunderland 34 39:49 4111.Aston Villa 34 43:55 4112.West Bromwich (N) 34 49:64 4013. FC Fulham 33 37:36 3914. Stoke City 33 40:43 3915. Birmingham City 34 34:51 3816. Blackburn Rovers 33 40:54 3517. FC Blackpool (N) 34 48:70 3418.Wigan Athletic 34 34:57 3419.Wolverhampton 33 37:57 3320.West Ham United 34 39:61 32

FrankreichFC Auxerre – RC Lens 1:1Gir. Bordeaux – St. Etienne 2:0Stade Brest – St. Germain 2:2SM Caen – FC Toulouse 1:1AS Monaco – Stade Rennes 1:0AS Nancy – AC Avignon 0:0Valenciennes – FC Sochaux 1:1FC Lorient – OSC Lille 1:1Olymp. Marseille – OGC Nizza verl.Olymp. Lyon – Montpellier verl.

1. OSC Lille 32 54:31 602. Olympique Marseille 31 46:27 583. Olympique Lyon 31 52:29 534. FC St. Germain 32 47:33 535. Stade Rennes 32 33:26 516. Gir. Bordeaux 32 40:35 447. FC Lorient 32 39:37 448.AS St. Etienne 32 40:39 449. FC Sochaux 32 47:40 4310. SC Montpellier 31 27:33 4311. Stade Brest (N) 32 34:37 4012. FC Valenciennes 32 37:34 3913. FC Toulouse 32 32:35 3914. OGC Nizza 31 25:33 3915.AS Monaco 32 32:32 3816. FC Auxerre 32 36:37 3817.AS Nancy 32 32:44 3818. SM Caen (N) 32 36:47 3619. RC Lens 32 30:48 3020.AC Avignon (N) 32 16:58 14

Regionalliga NordHalle – Hamburger SV II 0:2Türkiyemspor – Hannover 96 II 0:5Meuselwitz – Wilhelmshaven 3:1Cottbus II – Oberneuland 6:1Lübeck – Braunschweig II 1:0Havelse – Kiel 0:1Hertha BSC II – Leipzig 1:1Chemnitz – Magdeburg 3:0Plauen –Wolfsburg II 1:2

1. Chemnitzer FC 29 70:19 672. VfLWolfsburg II 29 47:24 633. VfB Lübeck 29 49:30 594. RB Leipzig (N) 29 47:23 545. Hallescher FC 29 46:28 516. Hertha BSC II 29 44:41 487. Holstein Kiel (A) 29 47:29 458. Hannover 96 II 30 51:35 459. Hamburger SV II 29 40:39 4210. Energie Cottbus II (N) 29 41:41 3811. ZFC Meuselwitz 29 34:41 3812. VFC Plauen 29 40:42 3613. SVWilhelmshaven 29 39:56 3514. 1. FC Magdeburg 29 27:42 2915. E. Braunschweig II (N) 30 25:40 2616. TSV Havelse (N) 29 35:56 2617. FC Oberneuland 29 32:64 2218. Türkiyemspor 29 11:75 2

2. Liga Pro AMünchen – Freiburg 101:52Kirchheim – UBC Hannover 110:83Karlsruhe – Heidelberg 73:81Crailsheim – Jena 107:76Würzburg – Chemnitz 77:61Homburg – Cuxhaven 71:84Essen – Rhöndorf 85:65

1. Bayern München 28 2347:1836 542.Würzburg 28 2154:1915 493. BV Chemnitz 28 2143:2007 474. VfL Kirchheim 28 2362:2325 445. Homburg 28 2137:2064 446. Crailsheim 28 2243:2214 437. Paderborn 28 2369:2354 428. USC Heidelberg 28 2242:2308 419. ETB Essen 28 2108:2182 4010. BG Karlsruhe 28 2097:2168 4011. Cuxhaven Baskets 28 2124:2271 3912. UBC Hannover 28 2302:2449 3913. USC Freiburg 28 2179:2376 3714. Science Jena 28 2080:2250 3615. Dragons Rhöndorf 28 2150:2321 35

LandesligaWettbergen – Bückeburg 4:4Kleefeld – TSV Fortuna 1:4Wettbergen – Bavenstedt 0:4Bückeburg –Wunstorf 2:0Egestorf – Grasdorf 3:0Holzminden – Heeßel 3:1Diepholz – Stelingen 3:3Mühlenfeld – Nienburg 4:0Burgdorf – Pattensen 4:1Nienburg – Egestorf 0:2TSV Fortuna – Diepholz 1:1Halvestorf – Mühlenfeld 1:3Stelingen – Burgdorf 1:3Bavenstedt – Bückeburg 1:5Heeßel – Kleefeld 2:1Grasdorf – Wettbergen 6:4Wunstorf – Holzminden 7:11. 1. FCWunstorf 25 60:21 592. VfL Bückeburg (A) 24 66:26 553. 1. FC Egestorf 27 44:30 464. TSV Burgdorf 25 46:26 425. Heesseler SV 25 43:39 416. SV Bavenstedt (A) 26 51:46 397. SG Diepholz 27 44:46 378. TSV Pattensen (N) 24 41:34 349. TuS Kleefeld 25 47:41 3310. TSV Mühlenfeld 26 46:49 3211. TuSWettbergen 25 49:61 3012. SSG Halvestorf (N) 25 40:44 2913. Germania Grasdorf 27 29:51 2814. TSV Fortuna (N) 26 39:58 2615.ASC Nienburg (N) 27 33:73 2516. TSV Stelingen 25 36:48 2317. SV Holzminden 25 29:50 19

Bezirksliga 2Hiddestorf – Berenbostel 1:1Ricklingen – Altwarmbüchen 1:2Engensen – Havelse II 1:4HSC Hannover – Anderten 2:4Garbsen – Koldingen 3:1FC Mozaik – Nds. Döhren 3:1OSV Hannover – Engelbostel 4:2Krähenwinkel – Ahlem 5:0Anderten – Krähenwinkel 0:0Altwarmbüchen – HSC Hannover 0:1Ahlem – OSV Hannover Heim n.a.Berenbostel – Garbsen 0:3Engelbostel – Hiddestorf 1:2Koldingen – Engensen 2:2Nds. Döhren – Ricklingen 3:0Havelse II – FC Mozaik 5:1

1. HSC Hannover 24 77: 19 602. TuS Garbsen 24 79: 29 573. OSV Hannover 23 70: 22 574. FC Mozaik 24 63: 36 435. TSV Engensen (N) 23 77: 34 426. Koldinger SV (N) 24 56: 41 397. TSV Havelse II 24 61: 60 348. Nds. Döhren (N) 24 43: 47 339. E. Hiddestorf 24 43: 49 3110. MTV Engelbostel 24 41: 48 2911. TSV Krähenwinkel 24 51: 50 2812. TuS Altwarmbüchen 23 41: 55 2713. SF Anderten 24 40: 44 2614. TSV Berenbostel (N) 24 31: 59 2115. SF Ricklingen (A) 24 31: 81 2016. SV Ahlem 23 4:134 0

Bezirksliga 4FC Stadthagen – Niedernwöhren 4:0Evesen – Eldagsen 0:2Exten – Rinteln 1:1Union Stadthagen – Klein Berkel 1:3Barsinghausen – Tündern 4:1Bad Pyrmont – Nienstädt 4:2Springe – Gehrden 5:2Leveste – Ronnenberg 5:2Ronnenberg – Union Stadthagen 0:1Gehrden – Bad Pyrmont 0:1Klein Berkel – Exten 0:2Eldagsen – Barsinghausen 1:2FC Stadthagen – Springe 2:0Tündern – Leveste 3:1Nienstädt – Evesen 4:2Rinteln – Niedernwöhren 5:3

1. FC Eldagsen 25 55:27 492. HSC/BW Tündern (A) 24 49:25 483. Bad Pyrmont 24 53:31 444. VfR Evesen 24 47:33 415. Union Stadthagen 24 39:32 396. Jahn Leveste 24 47:33 387. TSV Barsinghausen 24 43:36 378. SV Nienstädt (N) 23 58:40 369. FC Springe 24 41:35 3610. FC Stadthagen 24 36:38 3511. TSV Exten (N) 24 44:51 3412. SV Gehrden 24 42:53 2813. SC Rinteln 24 41:47 2614. TSV Klein Berkel (N) 24 30:61 2215. SG Ronnenberg (N) 24 25:53 1916. TuS Niedernwöhren 24 16:71 5

A-Jun. NiedersachsenligaHavelse – Tündern 4:0Hildesheim – Langenhagen 2:3

1. TSV Havelse 20 70:18 522. Hansa Lüneburg 20 48:20 483. Heesseler SV 20 55:30 374. FC Verden 20 53:36 355. SC Langenhagen 20 54:50 346. FT Braunschweig 20 56:46 337. VSK Osterholz 20 43:38 288. MTV Lüneburg 20 42:56 269. Heidmuehler FC 20 53:46 2510. VfV Hildesheim 20 30:37 2511. HSC/BW Tündern 20 41:49 2312. SV Bad Bentheim 20 35:54 1813. VfL Bückeburg 20 37:56 1614. TuS Heidkrug 20 18:99 3

Bezirksliga 1Sulingen –Wietzen 1:0Sudweyhe – SG Hoya 1:2Rehburg – Münchehagen 2:2Seckenhausen – Eilvese 2:3Steimbke – Bassum 2:4Landesbergen – Lessen 3:3Uchte – Drakenburg 4:4Bassum – Landesbergen 0:2Wetschen – Steimbke 0:3Lessen – Sulingen 0:3Drakenburg – Rehburg 0:3Münchehagen – Rehden II 1:0Eilvese – Uchte 1:1SG Hoya – Seckenhausen 3:0Wietzen – Sudweyhe 3:0

1. STK Eilvese 24 72:30 612. SC Uchte 24 69:50 473. VfL Münchehagen 24 55:36 444. FC Sulingen 24 53:44 395. TSG Seckenhausen 23 51:47 366. TSV Bassum 24 55:49 357. TSVWetschen 23 40:40 358. RSV Rehburg (N) 24 52:62 359. TuS Sudweyhe (N) 24 47:48 3310. TSVWietzen 24 34:38 3211. SV BE Steimbke 23 41:40 2812. TuS Drakenburg 24 42:51 2613. SV Landesbergen 24 41:61 2514. SG Hoya (N) 24 42:59 2415. SV Lessen (N) 24 34:53 2016. BSV Rehden II 23 33:53 20

Bezirksliga 3Hämelerwald – Hildesheim II 2:1Lamspringe – Alfeld 0:1Hämelerwald – Holzminden 1:0Kirchbrak – Ilten 1:0Drispenstedt – Einum 1:3Schliekum – Almstedt 2:0Ambergau – Giesen 2:1Harsum – Neuhof 2:4Lehrte – Hildesheim II 5:1Einum – Ambergau 0:2Holzminden – Lehrte 1:0Giesen – Hämelerwald 2:0Hildesheim II – Kirchbrak 2:2Alfeld – Schliekum 2:3Ilten – Harsum 3:1Almstedt – Drispenstedt 5:0Neuhof – Lamspringe 5:21. TuSpo Schliekum 24 77:25 612. SV Alfeld 24 66:23 593. SV BW Neuhof 24 53:24 554. SV Hämelerwald (N) 24 49:28 435. FC Ambergau 24 43:37 426. FC Lehrte 24 44:52 367. TSV Giesen (N) 24 42:38 348. MTV Almstedt (A) 24 38:37 339. MTV Ilten (A) 24 38:40 3210. SV Einum (N) 24 33:49 2811. SC Harsum (A) 24 36:39 2712. TuSpo Lamspringe (N) 24 37:51 2513. SC Drispenstedt 24 27:55 2214. VfV Hildesheim II (N) 24 24:55 1815. Yildiz Holzminden (N) 24 20:52 1816. TSV Kirchbrak 24 27:49 16

A-Jun. BundesligaOldenburg – Halle 0:3Magdeburg – Cottbus 2:0Kiel – FC Hertha 03 1:1

1. VfLWolfsburg 22 67:24 562.Werder Bremen 22 67:37 523. Hertha BSC 22 54:36 444. Hannover 96 21 43:21 405. Hansa Rostock 22 46:25 396. Union Berlin 22 41:35 347. Hamburger SV 22 39:38 328. VfL Osnabrück 21 37:39 329. Hallescher FC 22 39:36 3010. Energie Cottbus 22 29:36 2811. FC Hertha 03 22 29:45 2112. 1. FC Magdeburg 22 24:65 1113. VfB Oldenburg 22 22:60 914. Holstein Kiel 22 21:61 7

B-Jun. BundesligaConc. Hamburg –Wolfsburg 1:4W. Bremen – Erfurt 6:0Dresden –W. Bremen 2:1Jena – Conc. Hamburg 3:0

1.Werder Bremen 23 65:15 552. Hertha BSC 21 53:23 443. VfL Osnabrück 23 43:24 404. VfLWolfsburg 23 41:25 365. FC St. Pauli 21 32:25 346. TB Berlin 21 34:25 337. Hannover 96 22 38:32 338. Hamburger SV 23 27:44 329. Carl Zeiss Jena 23 32:48 3110. Hansa Rostock 22 31:35 2911. Dynamo Dresden 22 25:33 2812. Energie Cottbus 23 33:34 2713. RW Erfurt 22 19:62 1014. Conc. Hamburg 21 13:61 7

Kreisliga HannoverBadenstedter SC – BVWerder 2:3BlauesWunder – Kleefeld II 1:0SV Eintracht – Davenstedt 0:2Bemerode – SG 1874 1:1Misburg – TV Badenstedt 2:1Mühlenberg – Damla Genc 2:2Mecklenheide – BVWerder 3:2TSV Limmer – 07 Linden 5:3SV Borussia – Badenstedter SC 8:007 Linden – Misburg 0:2Kleefeld II – SV Borussia 0:4Badenstedter SC – Mühlenberg 0:7BVWerder – SV Eintracht 1:2TV Badenstedt – Mecklenheide 1:2SG 1874 – TSV Limmer 2:1Damla Genc – Bemerode 2:1Davenstedt – BlauesWunder 4:1

1. SV Damla Genc 24 64:25 572. SV Borussia 24 70:20 503. TuS Davenstedt 24 58:30 494. BVWerder 24 51:46 455. Mühlenberger SV 24 58:29 446. TV Badenstedt 24 56:44 397. SV Eintracht 24 41:39 378. SG BlauesWunder (A) 24 47:49 369. TSV Bemerode 24 53:42 3510. TuS Mecklenheide 24 52:59 3211. TuS Kleefeld II 24 39:45 2912. SG 1874 (N) 24 37:57 2313. TSV Limmer 24 43:56 2214. Stern Misburg (A) 24 32:75 1915. Badenstedter SC 24 24:67 1916. SV 07 Linden (A) 24 21:63 11

2. KreisklasseTuS Ricklingen – OSV Hannover II 3:3TSG 93 – SC Elite 3:0SC Elite – TSV Limmer II 0:2Badenstedt – TSV Saxonia 0:6TSG 93 – SV Eintracht II 1:3Kirchrode – Damla Genc II 13:3TuS Marathon – Döhren II 1:5TuS Ricklingen – SV Borussia II 2:1SG Limmer – OSV Hannover II 5:3Ahlem II – Bemerode II 5:7SV Eintracht II – TuS Marathon 1:1TSV Saxonia – TuS Ricklingen 1:1TSV Limmer II – Ahlem II 12:2Döhren II – SG Limmer 3:2Bemerode II – Kirchrode 3:3SV Borussia II – TSG 93 4:1Damla Genc II – Badenstedt 5:2OSV Hannover II – SC Elite 7:21. TuS Ricklingen 24 103: 20 642. SV Eintracht II 24 67: 26 523. TSV Limmer II 24 98: 44 514. SV Borussia II 24 90: 54 485. TuS Marathon (N) 24 76: 33 466. TSV Kirchrode 24 98: 53 407. TSV Saxonia (A) 24 71: 45 368. OSV Hannover II 23 72: 68 359. Nds. Döhren II 24 78: 50 3310. SG Limmer (A) 24 55: 63 2911. Badenstedter SC II (A) 24 49: 83 2612. TSV Bemerode II 24 44: 68 2513. TSG 93 (N) 24 45: 69 2414. SV Damla Genc II 24 38:111 1815. SC Elite 24 47: 89 1616. SV Ahlem II 23 30:185 2

3. Kreisklasse St. 2SV Kickers II – Vahdet SKV II 0:0Gr. Buchholz II – SV Eintracht III g.an.Post SV – SC Linden 1:2Davenstedt II – Kleefeld III 4:1Ambrosiana –Wülfel 5:2TSV Fortuna III – SC Ayyildiz II 8:7Vahdet SKV II – Gr. Buchholz II 0:4Kleefeld III – TSV Fortuna III 1:5SC Linden – SV Kickers II 2:1SV Eintracht III – Davenstedt II 2:2Wülfel – Post SV 6:1

1.AS Ambrosiana 19 66:16 492. TuS Davenstedt II 19 74:26 443. TSV Fortuna III 19 56:47 394. VfBWülfel 19 68:43 365. MTV Gr. Buchholz II 17 76:32 356. SV Odin (A) 18 60:32 357. SC Linden 19 41:38 258. SV Eintracht III 17 41:41 229. TuS Kleefeld III 18 42:45 2210. SC Ayyildiz II 18 36:54 1311. Post SV 19 21:96 912. Vahdet SKV II 18 20:71 813. SV Kickers II 18 21:81 6

B-Jun. RegionalligaEichede – Braunschweig 0:1FC Angeln – Blumenthal 4:1

1.Werder Bremen II 22 56:22 502. Hamburger SV II 21 42:21 413. VfB Lübeck 22 33:28 404. Holstein Kiel 22 43:31 375. VfLWolfsburg II 21 48:33 366. E. Braunschweig 21 32:29 357. SV Eichede 22 38:33 308. SCWeyhe 22 33:48 299. FC St. Pauli II 22 35:29 28

10. Hannover 96 II 22 36:46 2511. VfL Oldenburg 21 27:36 2412. JFV Bremerhaven 21 34:48 2413. FC Angeln 02 21 24:40 1714. Blumenthaler SV 22 24:61 16

1. KreisklasseStöcken –Wettbergen II 3:1SC Boni – SC Ayyildiz 0:1Stöcken – Gr. Buchholz 0:2HSC Hannover II – SV Croatia 1:2SV Arminia II – BlauesWunder II 1:3Wettbergen II – SV Kickers 2:1TSV Fortuna II – Can Arkadas 2:2Polizei SV – SKV Vahdet 2:2Iraklis Hellas – BVWerder II 5:0BlauesWunder II – Polizei SV 0:0Can Arkadas – Iraklis Hellas 0:1SKV Vahdet – TSV Fortuna II 0:5SC Ayyildiz – Stöcken 1:0BVWerder II – SC Boni 1:5SV Kickers – HSC Hannover II 1:9Gr. Buchholz –Wettbergen II 2:1SV Croatia – SV Arminia II 7:0

1. SV Iraklis Hellas 24 92: 33 592. SV Croatia (A) 24 81: 27 563. Kleeblatt Stöcken 24 83: 27 524. TSV Fortuna II (A) 24 80: 35 515. MTV Gr. Buchholz 24 98: 50 496. TuSWettbergen II (N) 24 80: 46 417. HSC Hannover II 24 100: 68 388. SG BlauesWunder II 24 49: 55 339. SC Ayyildiz 24 48: 65 3210. Polizei SV 24 46: 50 2711. SV Kickers 24 39: 72 2712. SKV Vahdet 24 46: 91 2513. SV Arminia II (A) 24 72: 87 2414. Can Arkadas (A) 24 35: 64 1615. SC Boni 24 36: 93 1616. BVWerder II 24 33:155 6

3. Kreisklasse St. 1TSV Saxonia II – Stöcken II 0:2HSC Hannover III – Kirchrode II 1:1Hainholz – Mecklenheide II 4:2Ricklingen II – Can Arkadas II 8:0Iraklis Hellas II – SC Polonia 8:1Kirchrode II – Ricklingen II 0:6Stöcken II – HSC Hannover III 1:3Can Arkadas II – Hainholz 1:5Mecklenheide II – Iraklis Hellas II 3:4

1. SF Anderten II 17 75: 13 482. Iraklis Hellas II 18 105: 25 473. VfV 87 Hainholz (A) 18 106: 29 384. TuS Ricklingen II 17 90: 35 375. SC Polonia 16 44: 33 266. TSV Saxonia II 18 29: 51 227. TuS Mecklenheide II 16 38: 43 218. Can Arkadas II 16 25: 49 169. Kleeblatt Stöcken II 18 22: 78 1210. Polizei SV III 16 20: 50 1111. TSV Kirchrode II 16 22: 66 812. HSC Hannover III 16 22:126 7

3. Kreiskasse St. 3Ambrosiana II – Misburg II 1:5Alexandria – SV Inter 90 2:4SG Limmer II – Hainholz II 11:1Figli D´Italia – Misburg II 2:4

1. Stern Misburg II (A) 15 62:21 372. Polizei SV II (A) 15 53:19 363. SG 1874 II 15 47:16 304. US Figli D´Italia 15 41:33 265. SV Odin II 15 34:44 236. SV Inter 90 16 44:44 227. SG Limmer II 15 45:30 218.AS Ambrosiana II 15 22:47 199. LSV Alexandria 17 37:50 1710. SF Ricklingen II 16 19:52 1011. VfV 87 Hainholz II 16 23:81 3

B-Jun. NiedersachsenligaBSC Braunschweig – Heeßel 0:1Drochtersen – Langenhagen 0:4Peine – Oldenburg 1:1Drochtersen – Emden 1:3Langenhagen – HSC Hannover 2:0Peine – Havelse 2:3Heeßel – Oldenburg 5:1

1. TSV Havelse 20 66:21 472. VfB Oldenburg 20 58:23 443. SC Langenhagen 20 53:26 384. VfB Peine 20 33:20 375. BSC Braunschweig 20 36:21 366. FC Verden 20 32:34 347. SV Meppen 20 47:46 328. HSC Hannover 20 38:22 319. HSC/BW Tündern 20 36:37 2810. Kickers Emden 19 42:41 2711. FT Braunschweig 20 21:41 1512. SV Drochtersen 20 23:72 1313. Heesseler SV 19 21:59 1014. BV Cloppenburg 20 14:57 9

Kreisliga St. 1Ramlingen II – Otze 3:0Kleinburgwedel – Wedemark 0:1Aligse – Neuwarmbüchen 0:4Hänigsen – Arpke 2:3Uetze – Burgwedel 3:1Mellendorf – 06 Lehrte 3:2Laatzen – Ahlten 5:1Burgwedel – Mellendorf 0:2Wedemark – Ramlingen II 0:3Otze – Laatzen 1:01. FC Burgdorf – Uetze 1:1Neuwarmbüchen – Kleinburgwedel 1:306 Lehrte – Hänigsen 3:1Arpke – Aligse 6:1

1. SV Ramlingen II 23 71:21 552. SV Uetze 22 47:27 473. Mellendorfer TV 23 56:33 434. SV 06 Lehrte 22 47:31 405. TSV Kleinburgwedel 23 43:27 396. SCWedemark 22 37:29 397. FC Neuwarmbüchen 22 41:41 308. SF Aligse 23 48:54 309. TSV Arpke 21 32:32 2910. TSV Hänigsen 23 45:56 2611. SpVgg Laatzen 23 45:57 2112. Hertha Otze 22 32:43 2013. FC Burgwedel 20 29:48 1814. 1. FC Burgdorf 22 33:62 1515. TSG Ahlten 21 20:65 10

Kreisliga St. 3Pattensen II – Degersen 2:3Arnum – Gleidingen 4:0Bantorf – Goltern 0:6Egestorf II – Bantorf 0:0Gehrden II – Weetzen 0:1Kirchdorf – Arnum 1:5Gleidingen – Degersen 3:0Empelde – Gr. Munzel 3:0Goltern – Barsinghausen II 4:0Landringhausen – Bredenbeck 4:5Weetzen – Gleidingen 0:2Bredenbeck – Pattensen II 1:4Bantorf – Landringhausen 2:4Gr. Munzel – Goltern 2:4Arnum – Empelde 3:0Degersen – Kirchdorf 3:1Barsinghausen II – Egestorf II 4:11. SV Arnum 24 82:19 612. SC Empelde 22 70:38 463. TSV Goltern 22 52:25 454. SV Degersen 23 58:39 415. SG Bredenbeck 21 49:33 416. BSV Gleidingen 22 42:37 327. SVWeetzen 23 53:37 318. SF Landringhausen 22 58:68 309. 1. FC Egestorf II 22 36:47 3010. TSV Kirchdorf 22 54:47 2811. TSV Pattensen II 22 41:47 2512. TSV Gr. Munzel 23 38:63 2213. TSV Barsinghausen II 23 40:61 2114. SV Gehrden II 22 28:79 1115. TSV Bantorf 23 30:91 11

1. Kreisklasse St. 3Wilkenburg – Bennigsen 2:1Gestorf – Hiddestorf II 5:2

1. SC Hemmingen 20 59:27 442. SV Arnum II 20 55:27 423. VSV Hohenbostel 20 61:34 394. Germania Grasdorf II 20 45:32 365. SV Velber 20 48:37 356. TSVWennigsen 20 38:34 297. FC Bennigsen 20 49:50 278. SVWilkenburg 20 37:50 269. FC Rethen 20 40:52 2310. E, Hiddestorf II 20 44:53 2111. TSV Gestorf 20 38:54 1912. SV Altenhagen 20 44:55 1813. SC Völksen 20 30:49 1814. SV Ihme-Roloven 20 35:69 18

2. BundesligaHamburger RC – Odin/Döhren 46:10Neuendorf – Linden verl.Potsdam – Berliner RC II 59:19

1. Victoria Linden 13 543:186 562. FC St. Pauli 14 451:213 543. Germania List 14 404:221 534. RU Neuendorf 13 317:225 395. USV Potsdam 15 489:387 366. Berliner RC II 15 222:464 197. SG Odin/Döhren 14 190:530 188. DRC Hannover 14 190:441 179. Hamburger RC 14 225:364 17

Kreisliga St. 2Kolenfeld – TuS Garbsen II 0:0Helstorf – Krähenwinkel II 0:1TuS Seelze – SG Letter 0:5Luthe – Horst 1:0Neustadt – SC Garbsen 1:2Godshorn – Poggenhagen 1:2Sp. Langenhagen – Schl. Ricklingen1:3SC Garbsen – Godshorn 0:0Schl. Ricklingen – Kolenfeld 1:1TuS Garbsen II – Luthe 2:2Horst – TuS Seelze 2:3Bordenau – Neustadt 2:5SG Letter – Helstorf 7:0Sp. Langenhagen – Poggenhagen 3:2

1. TSV Godshorn 23 84:23 542. SG Letter 05 21 80:13 533. TSV Poggenhagen 22 65:26 474. TSV Schl. Ricklingen 22 54:32 415. TuS Garbsen II 22 55:46 366. Sparta Langenhagen 23 45:54 317. TSV Kolenfeld 23 49:52 298. SC Garbsen 23 36:50 299. SV Helstorf 23 47:55 2710. TSV Luthe 23 28:35 2611. TSV Horst 22 31:47 2612. TSV Krähenwinkel II 22 32:47 2513. TuS Seelze 23 41:76 2414.Wacker Neustadt 22 36:76 1415. TSV Bordenau 22 37:98 14

1. Kreisklasse St. 1Isernhagen – Ilten II 3:1FC Lehrte II – Haimar-Dolgen 7:2

1. TSV Burgdorf II 20 61:16 502. FSC Bolzum-Weh. 20 48:26 473. SuS Sehnde 20 41:20 454. TSV Dollbergen 20 66:35 415. MTV Ilten II 19 46:22 406. SV Sorgensen 20 52:40 327. Yurdumspor Lehrte 20 47:44 298. TSV Isernhagen 20 37:42 239. TuS Altwarmbüchen II 20 41:51 2210. Heesseler SV II 19 34:49 2011. TSV Sievershausen 20 31:48 1912. SV Fuhrberg 20 24:66 1213. TSV Haimar-Dolgen 19 28:61 1114. FC Lehrte II 19 30:66 8

BundesligaRK Berlin – RK Heidelberg 12:87Handschuhsheim – Berliner RC 50:24Heusenstamm – Neuenheim 15:27RG Heidelberg – DSV 78 43:16

1. RK Heidelberg 12 693: 79 592. 1880 Frankfurt 12 553:199 493. SC Neuenheim 12 328:218 444. Handschuhsheim 13 386:365 435. RG Heidelberg 13 421:233 356. Berliner RC 14 234:385 297. RK 03 Berlin 13 165:527 98. DSV 78 Hannover 13 183:535 79. Heusenstamm 12 156:578 7

3. Kreisklasse St. 1SuS Sehnde II – Aligse II 0:1Langenhagen II – Isernhagen II Gast n.a.Heeßel III – Otze II 0:1Heeßel III – SuS Sehnde II 1:4Ilten III – Isernhagen II 2:3

1. Inter Burgdorf 19 71:23 512. SCWedemark II 20 72:28 443. FC Neuwarmbüchen II 20 41:24 414. Hertha Otze II 20 44:41 335. TSV Isernhagen II 19 49:48 326. SuS Sehnde II 20 43:45 277. Heesseler SV III 19 40:38 258. TuS Schwüblingsen 20 40:47 249. Sp. Langenhagen II 19 58:57 2310. 1. FC Burgdorf II 20 40:53 2111. SF Aligse II 20 31:45 2112. SSV Kirchhorst II 20 42:53 2013. TSV Hänigsen II 20 34:66 1614. MTV Ilten III 20 40:87 12

Senioren KreisligaTuS Ricklingen – HSC Hannover 0:6TuS Marathon – TSV Bemerode 3:2Iraklis Hellas – TSV Fortuna 3:3

1. HSC Hannover 20 95:22 542. Hannover 96 20 59:38 443. TV Badenstedt 20 79:44 434. TSV Fortuna 20 65:29 415. TSV Limmer 20 49:34 386. OSV Hannover 20 36:44 267. SG 07 Linden 19 39:35 258. Polizei SV 20 25:48 229. SV Iraklis Hellas 20 44:72 2010. TSV Bemerode 20 35:50 1911. TuS Marathon 20 33:53 1612. SG 1874 20 45:73 1613. TuS Ricklingen 19 31:60 1414. SV Odin 20 38:71 14

4. Kreisklasse St. 2Calenberg – Steinkrug 3:2Wilkenburg II – Bennigsen II 1:1Bredenbeck II – Pattensen III 2:2Eldagsen III – Ihme-Roloven II 4:2Steinkrug – Hemmingen II abgebr.Pattensen III – Calenberg 2:2

1. SG Bredenbeck II 20 103: 17 522. FC Bennigsen II 20 71: 25 473. TSV Pattensen III 20 76: 30 444. Bison Calenberg 20 63: 41 445. SC Hemmingen II 19 69: 28 416. SVWilkenburg II 20 56: 45 377. VfV Alvesrode 20 49: 40 358. Hüpede/Oerie II 20 51: 54 249. SV Steinkrug 19 38: 66 1910. FC Eldagsen III 20 33: 70 1711. Ihme-Roloven II 20 42: 71 1612. SV Mittelrode 20 30: 63 1213. TSV Schulenburg II 20 30: 81 814. Tuspo Jeinsen II 20 24:104 8

A-Jun. Bezirksliga 2Stadthagen – Krähenwinkel 0:2MTV Ilten – Rodenberg Gast n.a.Rinteln – OSV Hannover 2:2Stadthagen – Bemerode 3:3HSC Hannover II – Rinteln 5:2

1. TSV Krähenwinkel 14 55:18 402. Basche United 16 48:29 293. OSV Hannover 16 53:39 264. TSV Godshorn 14 38:22 255. FC Stadthagen 15 41:32 236. SV Arnum 14 48:39 207. MTV Ilten 14 27:25 188. TSV Bemerode 15 37:47 179. SC Rinteln 15 28:41 1610. HSC Hannover II 16 22:67 1111. SG Rodenberg 15 17:55 10

Oberliga Ost FrauenRenshausen –Wolfsburg II 0:3Hastenbeck – Gifhorn 2:2TSV Limmer – Upen 2:5Renshausen – Gifhorn 1:0Wolfsburg II – Upen 3:2

1. Sparta Göttingen 19 81:23 522. Fortuna Celle 19 74:19 473. VfLWolfsburg II 18 71:14 464. TSG Ahlten 18 45:18 385. SV Upen 18 52:32 356. TSV Limmer 18 47:56 217. HSC Hannover 19 31:57 208. SV Gifhorn 19 30:49 199. GW Hildesheim 19 24:47 1710. TSV Renshausen 19 16:47 1611. SV Hastenbeck 19 26:56 1412. 1. FFC Hannover 19 9:88 1

3. Kreisklasse St. 3Klein Heidorn II – Kirchdorf II 1:5Alferde –Weetzen II 0:3Lemmie – Egestorf III 1:4Gehrden III – Goltern II 3:7Leveste II – Empelde II 7:2Gehrden III – Empelde II 5:5Arnum III – Klein Heidorn II 7:1

1. SVWeetzen II 20 63:20 462. Hüpede-Oerie 19 62:24 463. Jahn Leveste II 20 81:24 444. TSV Goltern II 20 60:31 435. 1. FC Egestorf III 20 69:34 416. SC Empelde II 20 64:53 397. SV Arnum III 20 44:46 248. FC Rethen II 20 42:46 219. MTV Lemmie 20 39:52 2110. TSV Kirchdorf II 20 32:84 1811. SV Gehrden III 19 41:56 1712. Klein Heidorn II 20 42:86 1313. SC Alferde 20 36:83 1314. TSVWennigsen II 20 30:66 11

A-Jun. LandesligaHildesheim – Grasdorf 0:2Wunstorf – Garbsen ausg.Klein Berkel – Bassum 1:1Grasdorf – Sulingen 5:0Hildesheim – Garbsen 0:2Sulingen – HSC Hannover 3:41. Germania Grasdorf 17 45:20 372. SV Ramlingen 16 55:24 353. HSC Hannover 17 48:23 344. JFC Hildesheim 17 49:25 345. TuS Garbsen 15 41:20 296. SV Arminia 17 47:45 227. JSG Gehrden 15 21:29 228. 1. FCWunstorf 16 24:38 209. TSV Bassum 17 30:57 1710. BW Neuhof 17 28:45 1311. JSG Klein Berkel 17 19:43 1312. TuS Sulingen 17 34:72 7

Regionalliga FrauenKiel II – TSV Havelse 1:2Mellendorf – Oythe 4:1Mellendorf – Hamburger SV III 2:0

1. Mellendorfer TV 18 56:17 452. E. Immenbeck 19 55:17 413. TSV Havelse 19 61:29 404. Hamburger SV III 18 36:19 365. FC Bergedorf 19 40:32 296. VfL Oythe 19 31:27 287. SV Ahlerstedt 19 29:25 288. TV Delmenhorst 19 32:49 209. Holstein Kiel II 19 20:46 1710. Burg Gretesch 19 29:41 1611. FFC Oldesloe II 18 17:49 912. SG Jesteburg 18 16:71 8

Landesliga FrauenSchwüblingsen – Lembruch 0:2Deinsen – Bückeberge 0:3Hameln – Havelse II 4:1

1. SG Schamerloh 16 63: 6 432. SC Völksen 15 50:18 403. TSV Bückeberge 15 44:15 334. SV Lembruch 16 49:23 305. TuS Sulingen 16 40:20 286. TSV Havelse II 16 24:24 237. ESV Hameln 16 32:39 188. TuS Kleefeld 16 29:48 189. TSG Ahlten II 16 27:49 1710. TSV Deinsen 16 26:46 1211. HSC Hannover II 16 17:81 712. TuS Schwüblingsen 16 16:48 5

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EinWiedersehen ohne Tore

Hannover. ImKampf um denKlassener-halt in der Fußball-Bezirksliga 2 wird esimmer enger. Neben dem bereits festste-henden Absteiger SV Ahlem bangen gleichmehrere weitere Teams nun um den Klas-senerhalt. Doch wie sehr diese Klubs sichzu wehren wissen, bekam am SonnabendTabellenführer HSC Hannover bei seinerüberraschenden 2:4-Heimniederlage gegendie auf einem Relegationsplatz stehendenSportfreundeAnderten zu spüren. Obwohlder HSC nach einem 0:1-Rückstand durchdas Tor von Thorben Behrens in der28. Minute durch Treffer von Naser Capric(54.) und Florian Toussaint (60.) bis siebenMinuten vor demAbpfiff nochmit 2:1 führ-te, kippte das Spiel noch. Zwei Tore des inder 75. Minute erst eingewechselten An-dreas Fech (84. und 89.) sowie ein Treffervon Jan Hein (90.) sorgten noch für einenüberraschenden Sieg der Sportfreunde,den selbst ihr Trainer Jan Völkel als glück-lich bezeichnete. „Doch was soll es? WirbrauchendringenddiePunkte, zumal auchdie Konkurrenz nicht schläft, wie manbeim TSV Krähenwinkel/Kaltenweidesieht, der nachdemTrainerwechsel jetzt zuzwei Siegen kam.“Dabei setzen die Langenhagener in die-

ser Saison neue Maßstäbe. Denn der neueCoachAndreas Pawlow ist bereits der drit-te Trainer, der die Mannschaft trainiert.Nach Bernd Krajewski (zu Arminia Han-nover)warf Peter Rahlfs bereits nach sechsWochen die Brocken hin. Ihm folgte Mar-cusKallmeyer, der vor zweiWochenwegenErfolglosigkeitdieKündigungbekam.Nunsoll es über die Saison hinaus mit Pawlowein Krähenwinkler Eigengewächs richten.Der traf beim gestrigen Duell mit den An-dertern übrigens einen alten Bekanntenwieder.Denn fürSportfreunde-CoachVöl-kelwar es eineRückkehr in dieVergangen-heit: Der 29-jährige Trainer hatte vor dreiJahren die in der Kreisliga spielende Re-serve des TSV trainiert – und wurde dortdamals von Pawlow abgelöst.Allerdings erfüllte das Wiedersehen im

Abstiegskampf nur wenige Wünsche. DastorloseRemishilftkeinerderbeidenMann-schaften im Abstiegskampf weiter, aberzumindest waren sich beide Trainer nachdemAbpfiffüberdieBeurteilungdesSpielseinig: Ein gerechtes Unentschieden mitVorteilen für denGastgeber in der 1. Halb-zeit und einem Chancenplus für die Krä-henwinkler nach dem Seitenwechsel.

SF Anderten: Hammer – Schatz, Laabs,Cording, Lach – Hein, Kerbel – Heiden-reich (70. Bogatz) – Behrens (80. Becker)Geral (65. Fech).

TSV Krähenwinkel/Kaltenweide:B. Reinhold – Kabuth, Cozzelino, Schülke(17. Thiemann) Prick – Leymann, A. Oliveira– P. Oliveira, Laszus, Walter – T. Neumann.

Im Kampf um den Aufstieg gab sich das

Führungstrio gestern keine Blöße: Wäh-rend der TuS Garbsen mit 3:0 gegen denTSV Berenbostel gewann, benötigte derHSC etwasGlück, um beim TuSAltwarm-büchen durch ein Tor von Naser Capric inder 89. Minute mit 1:0 zu gewinnen. Gar

nicht erst anzutreten brauchte der OSVHannover, da das punktlose Schlusslichtaus Ahlem angesichts im Urlaub befindli-cher und verletzter Spieler nicht antrat.Die Partie wird daher mit drei Punktenund 5:0Toren für den OSV gewertet.

Von Klaus Depenau

Anderten und Krähenwinkel trennen sich imAbstiegskampf der Fußball-Bezirksliga 2 0:0

Andertens Patrick Bogatz (rechts) scheint den Ball im Zweikampf mit Ferdinando Cozzolino fast „ausbrüten“ zu wollen. zur Nieden

Arminia geht inStade die Luft aus

Hannover. Arminia Hannover hätteüber die Osterfeiertage in zwei Nachhol-spielen wertvollen Boden im Abstiegs-kampf der Fußball-Oberliga Niedersach-sen wettmachen können. Die „Blauen“mussten jedoch mit dem 0:1 beim VfB Ol-denburg und 0:4 bei TuS GüldensternStade zwei Niederlagen einstecken – unddamit eine enttäuschende Bilanz ziehen.Allerdings hängen die beiden Ergebnisseunmittelbar miteinander zusammen:Denn der Kräfteverlust aus dem Spiel inOldenburg wurde zum entscheidendenFaktor für die Niederlage beim Schluss-licht Güldenstern.Am Sonnabend hatte die Mannschaft

von Trainer Bernd Krajewski beim VfBvor 623 Zuschauern eine starke Leistunggezeigt. Bemerkenswert war daran, dassArminia seit der 48. Minute in Unterzahlspielen musste, weil Marcel Ibanez wegeneines Foulspiels die Gelb-Rote Karte ge-sehen hatte. Umso bitterer war es für dieHannoveraner, dass sie das torlose Remisbis zur 89. Minute halten konnten, unddann doch noch den Oldenburger Sieg-treffer durch Patrick Degen hinnehmenmussten. Ihr Einsatzwille wurde nichtbelohnt, und die Zeche mussten sie48 Stunden später am Montag in Stadezahlen.„Der Akku ist leer, und ich konnte von

der Bank nicht für Auffrischung sorgen“,stellte Krajewski angesichts zahlreicherAusfälle fest. Als Summe dieser missli-chen Umstände mussten die Spieler vor250 Zuschauern Kontertore der Gastge-ber durch Salim Aichaou (13.), Maik vanHuffel (17., 37.) und Patrick Klee (85.) hin-nehmen. Eine möglicheWende verhinder-te TuS-Keeper Pascal Drusch nach derPausemit glänzenden Paraden gegen PaulJanke und Ibanez.

Arminia Hannover: Knust – Strunkey,Ibanez, Preuß, Toku (64. Kemper) – Herold,Janke – Repetylo, Tasdelen, Zydek – Quam-busch (28. Folprecht).

Zum rechtenZeitpunkt hat der SCLan-genhagenwieder zu seiner Treffsicherheitgefunden. Gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck feierte das Team von TrainerHilger Wirtz nach zuvor fünf sieglosenAuftritten nun einen 5:1-Heimerfolg undsetzte sich dadurch von der Abstiegszoneweiter ab. Für jeden Treffer hatte der SCLeinen anderen Schützen. Nachdem dieFührung durch Philippe Harms (7.) vom

Osterholzer Andy Nock (18.) noch ausge-glichenwordenwar, sorgten anschließendErtan Ametovski (44.), Yilmaz Dag (52.),Christopher Heise (75.) und CaglayanTunc (89.) für Klarheit.

SC Langenhagen: Dlugaiczyk – Lambach,Bulut, Tasky, Menneking – Hansmann(83. Vorreiter), Heise – Dag, Harms(78. Yesil), Tunc – Ametovski (78. Ulrich).

DerSVRamlingen/Ehlershausenwehrtsich weiter vergeblich gegen den drohen-den Abstieg. Bei Kickers Emden verlordas Team von Trainer Kurt Beckermit 1:2und blieb dadurch das achte Mal in Folgesieglos. Trotz Unterzahl nach einer Gelb-Roten Karte für Jan-Hendrik Matthes inder 64. Minute waren die Gäste kurz da-rauf durch das 19. Saisontor von ManuelBrunne zunächst in Führung gegangen.Die gut geordnete Ramlinger Defensivekonnte Kickers dann aber wenig späterdoch noch mit einem Doppelschlag über-winden:AndreasGerdes-Wurpts (71.) undSteffen Meyer (75.) trafen.

SV Ramlingen/Ehlershausen: Brosche –Matthes, Yankson, Magiera, Hauk –Wielitzka, Smiatek – M.-R. Becker(87. T.-N. Becker), De Andrade (21. Künne,66. Menges), Rockahr – Brunne.

Von Dieter KöselunD DirK Herrmann

Niederlagenserie bei SCL zu Ende – bei RSE nicht

Marco Hansmann hat mit dem SC Langenha-gen endlich einen Sieg geschafft. Petrow

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SportNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 19HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

Geknickte Havelser

Garbsen. Es war ein herber Rück-schlag für den TSV Havelse. Im Ab-stiegskampf der Fußball-Regionalligaunterlag die Elf von Trainer Andre Brei-tenreiter am Sonnabend Holstein Kielvor 443 Zuschauern im Wilhelm-Lang-rehr-Stadion mit 0:1. „Meine Jungs sit-zen geknickt in der Kabine“, sagte derTrainer nach dem Abpfiff, „diese Nie-derlage haben sie nicht verdient.“Die Breitenreiter-Schützlinge ver-

passten die große Chance, nach Punktenmit dem 1. FC Magdeburg auf dem ret-tenden 14. Tabellenplatz gleichzuziehen.Der FCM unterlag beim Chemnitzer FCmit 0:3. Ärgerlich ist für Havelse zudem,dass diese Niederlage vermeidbar war.Schon in der flotten Anfangsphase setzteder Aufsteiger die Gäste unter Druckund hatte dieMöglichkeiten, in Führungzu gehen. Der Grund dafür, dass dasnicht gelang, war nicht zum ersten Maloffensichtlich: „Uns fehlt der Knipser“,sagte Breitenreiter, der einfach keinenTorjäger in seinen Reihen hat.So scheiterte Jan Zimmermann be-

reits in der 3. Minute an Holsteins Kee-per Michael Frech, der starke MichaelHabryka (32.) verfehlte aus 16 Metern,Fabian Wetter (44.) agierte in aussichts-reicher Position zu umständlich. Doch eswar eine Szene aus der 4. Minute, die dieGemüter besonders erhitzte: Patrick Po-sipal hatte aus 20Metern die Unterkanteder Latte des Kieler Tores getroffen.„Der Ball ist deutlich hinter der Torlinieaufgesprungen“, sagte Habryka. DochSchiedsrichter Thomas Stein entschiedsich trotz aller Proteste gegen den Tor-pfiff. Pech kam also auch noch hinzu.Dafür hatten die bis dahin eher ent-

täuschenden Gäste, die als Siebter ange-reistwaren, dasnötigeQuäntchenGlück.In der 60. Minute verlor Havelses bis da-hin guter Innenverteidiger Jan-ThedeSmidt den Ball, und der eine Minute zu-vor eingewechselte Kieler Tim Wulffnutzte dies zum entscheidenden Tor. DerTSVwarf in der Schlussphase alles nachvorne, und Christoph Rischker vergab inder 88. Minute die Riesenchance zumAusgleich, als er unbedrängt HolsteinsTorhüter anschoss.Am Sonnabend tritt Havelse in Mag-

deburg an. „Mit dieser Leistung könnenwir dort etwas holen“, sagt Habryka.Dies dürfte jedoch nur gelingen, wenneigene Chancen konsequenter genutztundKonzentrationsfehlerwie gegen96IIund nun Kiel vermieden werden.

TSV Havelse: Lucassen – Degner, Smidt(63. Rischker), Posipal, Strunkey (73. Tozlu)– Habryka, Tayar – Maletzki, Holm (80.Brüntjen), Wetter – Zimmermann.

Von Dieter Kösel

TSV unterliegt in der Fußball-Regionalliga Holstein Kiel mit 0:1 / Erneut schlechte Chancenausbeute

TSV-Verteidiger Daniel Degner möchte nach der Niederlage gegen Kiel am liebsten im Boden versinken. Petrow

Spieler deS TageS

Team deS TageS

elf deS TageS

Gerade hat Christopher Reinecke für einweiteres Jahr bei der TSV Burgdorf zuge-sagt, obwohl er sich zwischenzeitlichnicht mehr sicher gewesen ist, ob er demFußball-Landesligisten treu bleiben soll.Vom TuS Altwarmbüchen gekommen,saß der Angreifer lange Zeit auf der Er-satzbank – sich im Sturm gegen Angrei-fer wie Sergej Ginger oder Daniel Tro-chymiuk behaupten zu müssen, ist ebennicht die leichteste Aufgabe. Reineckewartete jedoch auf seine Chance, Burg-dorfs TrainerUlrich Pigulla gab sie ihm –und der 20-Jährige nutzte sie. „Es warein weiter Weg für ihn“, sagt Pigulla,„jetzt hat er einen Riesenlauf.“ Seit Wo-chen ist Reinecke gesetzt, mittlerweilehat erbereits elfToreerzielt.DerTSVSte-lingen jedenfalls hätte gestern auf Rein-eckes Mitwirken gut verzichten können:DessenDreierpack beim1:3 hat dieGarb-sener Abstiegssorgen nur noch vergrö-ßert. dh

Es bleibt dabei: Die Spitzenteams derLiga scheinen dem TSV Barsinghausenzu liegen: Auch im fünften Spiel gegen ei-nes der derzeit vier besten Mannschaftender Bezirksliga 4 präsentierten sich dieKicker vom Deister in Topform und fuh-ren mit dem 4:1 gegen den Tabellenzwei-ten und Titelaspiranten HSC BW Tün-dern den vierten Sieg ein. Dabei rehabili-tierte sich das Team von Carlo de Cosmofür denwenig ansehnlichenAuftritt beim1:1 im Hinspiel, als die Barsinghäusersich den einen Punkt „auf dreckige Wei-se“ ermauert hatten. Diesmal spielten sieFußball – und wie! Mit einer Mischungaus gezielten langen Pässen und gepfleg-tem, präzisen Kurzpassspiel sorgte derTSV immer wieder für reichlich Beschäf-tigung in der besten Defensive der Liga.Nach dem Doppelschlag von Robert Just(13., 16. Minute) legten Christoph Runneper Eigentor (43.) undMarvinKörber (81.)nach. Das Ehrentor des HSC durch RicoStapel (84.) störte keinenmehr. DenKlas-senerhalt dürfte der TSV jetzt in der Ta-sche haben, jetzt soll in der Tabelle weitergeklettert werden. „Und zwar so weit wiemöglich“, sagt de Cosmo. ni

Daniel BeißnerTSVMühlenfeld

MarekWaldschmidt1. FC Egestorf/L.

Marcel Dunsing (2)TSV Barsinghausen

Viktor BoppHannover 96 II

Marco Hansmann (5)SC Langenhagen

Daniel SchmidtGermania Grasdorf

Christopher Reinecke (3)TSV Burgdorf

Sascha Derr (2)1. FC Egestorf/L.

Denes AustTSVMühlenfeld

Michael Habryka (2)TSV Havelse

CandyWalter (2)TSV Krähenwinkel/K.

Wunstorfer Vorsprung schmilzt

Wunstorf. Der 1. FC Wunstorf hat einemögliche Vorentscheidung im Titelren-nen der Fußball-Landesliga verpasst. DieMannschaft von Trainer Jens Ullmannverlor das Spitzenspiel beim Tabellen-zweiten VfL Bückeburg am Sonnabendmit 0:2. Bei einem Sieg hätte der Vor-sprungdesSpitzenreitersaufdieSchaum-burger zehnPunkte betragen.Drei Punk-te also weniger für den FC, drei mehr fürden VfL – macht „nur“ noch ein Polstervon vier Punkten.Alexander Bremer (45.Minute)mit dem

Kopf nach einemEckball sowieNicoGut-zeit (88.) per Konter schossen die Bücke-burger zum Sieg gegen eine WunstorferMannschaft, die phasenweise etwas ide-enlos wirkte. „Durch die vielen Nachhol-spiele sind meine Jungs ausgebrannt“, er-klärte Ullmann, nahm die Niederlageaber auch auf seine Kappe. „Wir habendefensiver als zuletzt gespielt, weil ich dieBückeburger kommen lassenwollte.“Erstnach der Pause beorderte er DimitriosAlexoudis, in der 1. Halbzeit der besteFCer, in die Spitze – die erhoffteWirkungblieb aus.Zwei Tage später schossen sich die

Wunstorfer den Frust von der Seele underledigten ihre Pflichtaufgabe gegen denTabellenletzten SV Holzminden souve-rän. Den Führungstreffer von JannikHilker (11.) konnte Umut Gün noch aus-gleichen (16.). Dann trafen aber EmilioOrtega (19.), Kirill Weber (39.), ChristophLempert (40.), Adrian Wagner (51. und86.) sowie Abit Jusufi (70.) zum 7:1-End-stand.Da Bückeburg zeitgleich mit 5:1 beim

SV Bavenstedt gewann, bleibt es beimVier-Punkte-Polster des FC auf den VfL,der allerdings noch mit einer Partie imRückstand ist.

Der 0:2-Niederlage im Landesliga-Spitzenspiel beimVfL Bückeburg folgt ein 7:1-Sieg

alle Sp i e le – alle Tore : ZeHn Tore und dre i roTe KarTenSSG Halvestorf – TSV Mühlenfeld 1:3

100 mitgereiste TSV-Fans bejubelten imAbstiegskampf den dritten MühlenfelderSieg in Folge. „Es ist aller Ehren wert, wasdie Mannschaft zurzeit zeigt“, lobte Trai-ner Detlev Rogalla sein Personal für großeEinsatzfreude. Lange sah es nach einemRemis aus, ehe dieGäste spät noch zweimaltrafen. Die Torfolge: 0:1 Denes Aust (25.),1:1 Anatoli Deck (33.), 1:2 Aust (86.), 1:3ChristianMoritz (90.). dh

TSV Stelingen – TSV Burgdorf 1:3

Der freie Fall des TSV Stelingen gehtweiter. Die TSV Burgdorf gewann beimAbstiegskandidaten mit 3:1. Vor allemChristopher Reinecke war von denGastge-bern kaum zu halten und erzielte in der 20.,55. und 69. Minute alle drei Tore. Für Ste-lingen gelang Nicolas Reinhardt (70.) derEhrentreffer. „Burgdorf hat eine hoheQua-lität und war uns überlegen“, sagte Stelin-gens Trainer Holger Gehrmann, dessenTeam Niyazi Sarier (67.) mit Roter Kartewegen einer Tätlichkeit verlor. hg

TSV Fortuna/S. – SG Diepholz 1:1

Vier der vorherigen fünf Spiele hatte sei-ne Elf gewonnen –mit demRemis aber warStefan Gehrke nun nicht zufrieden. „Wirhaben wieder wichtige Punkte für denKlassenerhalt verschenkt“, sagte FortunasCoach und bemängelte die Chancenver-wertung. In der 70.Minute gelang esBenja-min Holze immerhin noch, die glücklicheDiepholzer Führung durch Florian Schar-nitzky (61.) auszugleichen. dh

Heeßeler SV – TuS Kleefeld 2:1

Während die Kleefelder seit nunmehrzehn Spielen sieglos sind, ließ sich NiklasMohs gestern nach dem Heimsieg zumKlassenerhalt gratulieren. „Wir liegen jetztüber der 40-Punkte-Marke – ich nehme dieGlückwünsche an“, sagte der Heeßeler

Coach nach einer von der Taktik geprägtenPartie. Der A-Junior Louis Engelbrecht(57.) und Mirza Aziri (90.) besorgten dieEntscheidung, erst in derNachspielzeit trafDominik Chwalek für die Gäste. dh

Germ. Grasdorf – TuS Wettbergen 6:4

ZehnTreffer, drei Platzverweise, einElf-meter – und ein Sieger, der mit diesem„Dreier“ wahrscheinlich die letzte Chanceim Kampf um den Klassenerhalt wahrte.Großen Anteil am Erfolg der Grasdorferhatten die beiden wieder genesenen DanielSchmidt, der dreimal traf, und StephanSauer, der einen Treffer beisteuerte. „Manhat deutlich gesehen, wie wichtig die bei-den für uns sind“, sagte Trainer PatrickWerner.DenBlitzstartderGastgeberdurchTore von Schmidt (8.) und Daniel Reuter(12.) konterte Tolgahan Davran mit einemDoppelpack zum 2:2 (20., 23.). Ein PatzervonDennis Specht ermöglichte denGästensogar das 3:2 durch Tuncay Ayyildiz (33.),der später genauso die Rote Karte sah (70.)

wie zuvor Schlussmann Julian-AljoschaPodesky (35.) wegen Handspiels außerhalbdes Strafraums. Den Wettberger „Platz-verweis-Dreierpack“ machte Thomas Res-pondek komplett (85., Gelb-Rot). Die Über-zahl nutzten die Germanen durch Johan-nes Kaminski (40.) und Schmidt (55.) zum4:3. Einmal schlugen die Wettberger durchTarek Rudolphs Strafstoß zurück (65.). Fürden 6:4-Endstand sorgten Sauer (75.) undSchmidt (80.). ni

ASC Nienburg – 1. FC Egestorf/L. 0:2

Der Pflichtaufgabe beim ASC Nienburgentledigte sich der Tabellendritte ausEges-torf in souveräner Manier. In der 3. MinuteverlängerteMarekWaldschmidt einenwei-ten Einwurf von Lukas Kelle auf PatrickSchiermeister, der per Kopf zum 1:0 traf.Und beim 2:0 war Sebastian Ratzsch nacheinem Kelle-Eckstoß gleichfalls per Kopfzur Stelle (21.). ni

Spiele vom Sonnabend:TuSWettbergen – SV Bavenstedt 0:4Tore: 0:1 Tobias Mende (36.), 0:2 NormannPütsch (73.), 0:3 Benedict Plaschke (76.), 0:4Mende (79.).TSVMühlenfeld – ASC Nienburg 4:0Tore: 1:0 Johannes Dietwald (32.), 2:0 DenesAust (40.), 3:0ChristianMoritz (81.), 4:0 PatrickBludau (86.).SV 06 Holzminden – Heeßeler SV 3:1Tore: 0:1 JensRöhl (65.), 1:1UmutGün (75.), 2:1Enis Ujkanovic (79.), 3:1 JensMissing (85.).TSV Burgdorf – TSV Pattensen 4:1Tore: 0:1 Alexandar Gellert (40.), 1:1 Christo-pher Reinecke (41.), 2:1 Daniel Trochymiuk(45.), 3:1 und 4:1Michael Duraj (80., 86.).1. FC Egestorf/L. – Germania Grasdorf 3:0Tore: 1:0MarekWaldschmidt (22.), 2:0 und 3:0Sascha Derr (76. und 86.).SG Diepholz – TSV Stelingen 3:3Tore: 1:0 Catalin Almasan (3.), 2:0 FlorianScharnitzky (49.), 2:1 Michael Huntemann(58.), 3:1 Almasan (63./Foulelfmeter), 3:2Niyazi Sarier (69.), 3:3MikeKunze (90./Foulelf-meter).Daniel Schmidt traf dreimal für Grasdorf. zN

Kleefeld ziehtsich zurück

Hannover. Eigentlich hat die TuS Klee-feld in der Fußball-Landesliga als Tabel-lenneunter kaum noch etwas mit dem Ab-stieg zu tun. Doch hinter den Kulissen ru-mort es gewaltig – und das hat nun Folgen.Klubchef Wolfgang Wernicke kündigtegestern den Rückzug der 1. Mannschaft indieBezirksligaan. „WirmacheneinenNeu-anfang, weil kein Spieler bleiben wird undwir das mit den Sponsoren nicht so hinbe-kommen wie Christian Resech und FrankHeinrichs“, sagt Klubchef Wernicke. Manwerde die 2.Mannschaft aus der Kreisligahochziehen und einige Neuzugänge ver-pflichten. Damit steht nach Preußen Ha-meln der zweite Absteiger fest.Hintergrund ist der Rückzug von Resech

und Heinrichs, die die TuS von der Kreis-bis in die Landesliga geführt haben. DasManagerduo und Trainer Peter Rühmkorbhatten den Rücktritt zum Saisonende an-gekündigt, sich jedoch bereit erklärt, dennötigenEtat, einenkonkurrenzfähigenKa-der sowieTrainerkandidaten fürdienächs-te Spielzeit zu organisieren. Der Vorstandkürte jedoch Carsten Schumacher, denSpartenleiter und Trainer der Reserve,zum neuen Coach und stellte ihm als Ma-nager Frank Fuhlrott zur Seite. „CarstenSchumacher hat als Trainer der Zweitengute Arbeit geleistet, ist lange im VereinundkenntdieStrukturen“, begründetWer-nicke die Entscheidung. „Er hat uns gebe-ten, das machen zu dürfen, und wir wollenihm die Chance geben.“Diese Entscheidung brachte Resech und

Heinrichs in Rage: „Das hat der Vorstandgemacht, ohne mit uns auch nur zu spre-chen“, sagt Resech. „Ich habe WolfgangWernicke gewarnt, dass alles den Bachrunter geht, was wir zusammen aufgebauthaben.“ Weil die Klubspitze dennoch beiihrem Votum blieb, schmissen Resech undHeinrichs am 11. März hin. „Allerdingssind alle finanziellen Dinge bis zum Sai-sonende geregelt“, sagt Resech und tritt da-mit Gerüchten entgegen, es habe Problemegegeben. Er habe gemeinsammitHeinrichssogar noch einmal angeboten, nicht nurden Etat für 2011/2012, sondern auch dienötigen Spieler zu besorgen – und demneu-en Manager Fuhlrott bei der Planung undBewältigung der nächsten Saison beratendzur Seite zu stehen. Einzige Bedingung:eine neue Trainerentscheidung. Doch derKlub blieb bei dem Beschluss.Der scheidende Trainer Rühmkorb

glaubt, dass derVerein sich „bewusst gegenLeistungsfußball“ entschieden habe. „Mei-ner Meinung nach wäre es unumgänglichgewesen, von außen einen neuen Trainerund Manager zu implementieren. Entwe-der hatmandiese nicht gefunden – oder garnicht erst danach gesucht.“

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Flut an BilanzenNach den Osterfeiertagen richtet sich

die Aufmerksamkeit der Anleger aufzahlreiche Quartalsbilanzen. Sollten dieErgebnisse der Unternehmen besser aus-fallen als erwartet, rechnen Analystenmit einem Aufwärtstrend an den Börsen.Allerdings sind die dunklen Wolken überdem ansonsten recht heiteren Konjunk-turhimmel in Europa nicht verschwunden.Besonders gestiegene Rohstoffpreise be-reiten den Firmen Sorgen. Die Landes-bank Berlin warnt angesichts der Schul-denkrise im Euro-Raum und in Amerikasowie der Unruhen in der arabischenWeltund der Atom-Katastrophe in Japan vorzu großem Optimismus.

In dieser Woche wird es vor allem amDonnerstag eine Flut an Unternehmens-nachrichten geben. So berichten die Deut-sche Bank, die Deutsche Börse, Bayer,Merck und SAP über ihre Geschäftsent-wicklung. Eingeläutet wird die neue Run-de der Berichtssaison heute mit Zahlenetwa von UBS, Renault und Amazon so-wie des Sportartikelherstellers Puma.Morgen folgen Scania und Volkswagen.

Zudem entscheidet am Mittwoch dieamerikanische Notenbank über die wei-tere Geldpolitik. Beobachter erwartennicht, dass sich die Fed von der Zinserhö-hung durch die Europäische Zentralbankbeeindrucken lässt. Die Währungshüterder USA werden die Leitzinsen wohl un-verändert lassen. Neu dürfte nach Ein-schätzung der Commerzbank nur diePressekonferenz sein, die NotenbankchefBen Bernanke im Anschluss an die Sitzungdes Offenmarktausschusses abhaltenwird; ganz nach europäischem Vorbild.

Klaus D ieter Oehler

kurz GEmEldET

Schlechte Aussichten für SaabStockholm: Die Überlebenschancen fürden Autohersteller Saab haben sich überOstern verschlechtert. Nach fast dreiWo-chen Produktionsstillstand wegen Geld-mangels konnte das schwedische Unter-nehmen noch nicht die erhoffte Nothilfeüber 270 Millionen Kronen (30,4 Millio-nen Euro) des russischen FinanziersWla-dimir Antonow für unbezahlte Rechnun-gen einsetzen. Die Europäische Investiti-onsbank (EIB) hat nach Angaben einesAntonow-Sprechers für die Freigabe desGeldes so harte Bedingungen gestellt,dass das Ziel dahinter „wohl eher einSaab-Konkurs ist“. Saab benötigt die Zu-stimmung der EU-Bank, weil diese einenKredit über 4 Milliarden Kronen für dieModellentwicklung gewährt hat. dpa

Umsätzevor allemim Ausland

Frankfurt (dpa). Die Dax-Unterneh-men setzen im Schnitt nur noch jedenvierten Euro in Deutschland um. Dieim Deutschen Aktienindex notiertenSchwergewichte wachsen im Auslanddoppelt so schnell wie hierzulande undstellen fern der Heimat häufiger Mitar-beiter an. Diese Trends für das Jahr 2010ergeben sich aus einer Untersuchung desBeratungs- und PrüfungsunternehmensErnst & Young. Demnach sind die deut-schen Börsenriesen eindeutig Globalisie-rungsgewinner. Die Analyse stützt sichauf Geschäftsberichte von 28 Dax-Unter-nehmen (ohne Commerzbank und Deut-sche Bank).Der Deutschland-Anteil am Gesamt-

umsatz liegt demnach bei keinem derUn-ternehmen über der 40-Prozent-Marke.Bei Metro, Deutscher Telekom und RWEbetragen die Deutschland-Erlöse etwasweniger als 40 Prozent. Deutsche Post,der Rückversicherer Munich Re undThyssenKrupp kommen auf gut 30 Pro-zent.Die Bedeutung der Auslandsmärkte ist

auch in der Umsatzentwicklung ersicht-lich: Während im Inland gegenüber demVorjahr im Schnitt ein Wachstum von 9Prozent erreicht wurde, waren es imAus-land 19 Prozent. „Das Auslandsgeschäftwird immer wichtiger. Deutschland istnur noch ein Markt unter vielen“, sagteErnst-&-Young-Experte Hendrik Holl-weg. Auch BMW, Daimler und Volkswa-gen erlösen nur noch etwa jeden fünftenEuro daheim, obwohl Deutschland zuden größten Automärkten gehört.Gleichwohl ist Deutschland für die

Dax-Riesen nach wie vor von herausra-gender Bedeutung, weil in der Regel hier-zulande die Verwaltungen, Forschungund Entwicklung sowie das Marketingbeheimatet sind –Herzstücke der „GlobalPlayer“ also. Außerdem wehren sich dieUnternehmen gegen den Vorwurf, dassWachstum imAusland auf Kosten des In-lands gehe.

Heimatmarkt verliert fürKonzerne an Bedeutung

Toyotas Spitzenposition in Gefahr

Tokio/Wolfsburg (rtr). Toyota könnteseinen Titel als weltgrößter Autobauernoch in diesem Jahr verlieren.Wegen derProduktionsausfälle nach dem Erdbe-ben und der Atomkatastrophe in Japangerät der Spitzenplatz in Gefahr. Ana-lyst Koji Endo von Advanced ResearchJapan erwartet, dass die KonkurrentenGeneral Motors (GM) und Volkswagenden Marktführer überholen. Mit Platzzwei käme Volkswagen seinem Ziel, bis2018 zumBranchenprimus aufzusteigen,einen Schritt näher. GM gelänge nachder Insolvenz und kurz nach dem Bör-sengang mit einem Paukenschlag dieRückkehr auf den ersten Platz.Im März hat Toyota in Japan knapp

zwei Drittel weniger Autos gebaut als imgleichen Monat des Vorjahres. Weltweitging die Produktion um etwa 30 Prozentzurück. Jüngsten Angaben zufolge rech-net das Unternehmen erst zum Jahres-ende mit einer Rückkehr der Produktionauf ein normales Niveau. Branchenex-perte Endo hält es für wahrscheinlich,dass GM in diesem Jahr mehr als 8 Mil-lionen Autos und Volkswagen mehr als 7Millionen herstellen werden. Toyotawerde 2011 wohl auf 6,5 Millionen Fahr-zeuge zurückfallen nach 8,42 MillionenAutos im abgelaufenen Jahr, erklärte er.Damit würde Toyota auf den drittenRang abrutschen.Der Autokonzern äußerte sich nicht zu

dem möglichen Verlust der Spitzenposi-tion. Ein Sprecher räumte aber ein, dassdie Verkaufszahlen im März so schlechtgewesen seien wie zuletzt im Jahr 1988.Die japanischen Autohersteller habennoch keine Prognosen abgegeben, inwie-weit die Produktionsausfälle und Liefer-engpässe ihre Bilanzen belasten. Ana-lysten haben allerdings seit der Natur-katastrophe am 11.März ihre Erwartun-gen deutlich zurückgeschraubt. Für dasim März 2012 endende Geschäftsjahrrechnen sie bei Toyota im Schnitt nochmit einemBetriebsgewinn von knapp 2,4Milliarden Euro. Vor dem Beben lag diePrognose bei 6,7 Milliarden Euro. Toyo-tawird am11.Mai einenEinblick ins ab-

gelaufene Geschäftsjahr geben. Bisherstellte der Konzern einen operativenGe-winn von 4,8 Milliarden Euro in Aus-sicht. Ob Toyota einen Ausblick aufs lau-fende Geschäftsjahr wagt, ist fraglich.Konkurrent Honda erwartet nicht mehr,noch in diesem Jahr zum Normalbetriebzurückkehren zu können. Bis Ende Juniwerde sich die heimische Fertigung nurauf die Hälfte der ursprünglichen Plänebelaufen, hieß es. Neben GM und VWprofitieren auch asiatischeHersteller vonden Problemen der Japaner. Expertennehmen an, dass vor allem der südkorea-nische Autobauer Hyundai und seineTochter Kia zulegen werden. „Das sindgute Zeiten für die Südkoreaner“, sagteFondsmanager Park Jong-min von INGInvestment Management. rtr

Von nadine SchimroSzikund kerStin dörr

GM undVW könnten in diesem Jahr die Japaner überholen / Drastische Produktionsausfälle

Von Normalbetrieb noch weit entfernt: Die Produktion von Toyota ist nach dem Erbeben in Japan drastisch zurückgegangen. dpa

Audi will Tausende Stellen schaffenIngolstadt/Stuttgart (rtr/dpa). Die

Volkswagen-Tochter Audi will die Zahlihrer Mitarbeiter bis zu Jahr 2020 ummehr als 20 Prozent erhöhen. „Im ver-gangenen Jahr habenwirweltweit 58000Menschen beschäftigt. Bis Ende desJahrzehnts dürften es 70000 Beschäftig-te sein“, sagte Audi-Chef Rupert Stadlerin einem Interview des Magazins „Auto-motive News Europe“. Allein in diesemJahr stelle Audi 1200 neue Mitarbeiterein. Der Audi-Absatz soll nach StadlersAngaben im laufenden Jahr von knapp1,1 auf 1,2 Millionen Fahrzeuge steigen.Bis 2015 soll er dann auf 1,5 Millionenzulegen. „Und wer Audi kennt, der weiß,

dass wir an dieser Marke nicht haltma-chen wollen. Zumal wir noch Wachs-tumspotenzial in Märkten wie China,Russland, Indien, Südamerika, aberauch den USA sehen.“l Mehr Porsche-Händler: Porsche willden Absatz und sein Handelsnetz starkausbauen. „Derzeit habenwir 700Händ-ler weltweit. Bis 2015 werden wir vo-raussichtlich 200 weitere ans Netz neh-men“, sagte Marketing- und Vertriebs-vorstandBernhardMaier der Zeitschrift„Automotive News Europe“. Die Zahlder Mitarbeiter bei den Händlern werdesich dadurch von 14000 auf voraussicht-lich 20000 erhöhen.

„Kein extremer Zustrom“

Berlin (rtr/dpa). Dem deutschen Ar-beitsmarkt drohtmit der vollen EU-Frei-zügigkeit vom 1. Mai an nach Einschät-zung von Experten kein extremer Zu-strom billiger Arbeitskräfte aus Osteu-ropa. Ängste vor einem Massenansturmseien unbegründet, betonten Arbeitsmi-nisterin Ursula von der Leyen und Wirt-schaftsforscher. Die Menschen aus denneuen EU-Staaten seien hilfreich für diewirtschaftliche Entwicklung hierzulan-de, sagte von der Leyen der „FrankfurterAllgemeinenSonntagszeitung“.Deutsch-land hat sich sieben Jahre Zeit gelassenmit der vollen Öffnung der Grenzen fürArbeitsuchende. „Nun tritt Normalitätein“, sagte die CDU-Politikerin: „Im gro-

ßen europäischen Haus kann jeder freiwählen, wo er leben und arbeiten will.“Die Schätzungen darüber, wie vieleMen-schen aus den baltischenRepubliken, Po-len, Tschechien oder Ungarn nachDeutschland kommen werden, gehenauseinander: Von der Leyen erwartet100000 Zuwanderer. Die meisten davonseien jung und gut qualifiziert. „Es gibtkeinerlei Hinweise darauf, dass die häu-fig beschworenen Negativszenarien ein-treten, im Gegenteil“, sagte sie. „Ich sehemehr Chancen als Risiken.“ Die Bundes-agentur für Arbeit rechnet mit 140000Zuwanderern im Jahr. In Grenzregionenmüssten sich deutsche Arbeitnehmer aufschärferen Wettbewerb einstellen.

Arbeitsministerin sieht Chancen durch EU-Freizügigkeit

Kunden wollen Ökostrom

Berlin (dpa). Zahlreiche Verbraucherin Deutschland kehren der Atomenergieden Rücken. Nach der Atomkatastrophein Japan ist die Nachfrage nach Öko-strom stark gestiegen. Vor allem die rei-nen Ökoanbieter verzeichnen seit demReaktorunglück von Fukushima MitteMärz einen deutlichen Kundenzuwachs.Auch die konventionellen Versorger stel-len ein gestiegenes Interesse an Energieaus alternativen Quellen fest.Der nach eigenen Angaben größte An-

bieter von Ökostrom inDeutschland, dasHamburger Unternehmen Lichtblick,hat seit Mitte März 20000 Neukundengewonnen – dreimal so viele wie in die-ser Zeit sonst üblich. „Der Zulauf war

vor allen in den ersten drei Wochen nachFukushima besonders groß“, sagte einLichtblick-Sprecher. „Wir hatten anSpitzentagen bis zu 1200 Neuverträge,im Schnitt 800 pro Werktag.“ Die Firmabeliefert mehr als 520000 Privat- undGewerbekunden mit Ökostrom.Eine starke Nachfrage registriert

ebenfalls Konkurrent Naturstrom. Inden ersten drei Wochen nach der Nukle-arkatastrophe haben sich rund 10000Kunden je Woche für den Wechsel zudem Düsseldorfer Anbieter entschieden,wie das Unternehmen mitteilte. Danachseien es etwa 5000 wöchentlich gewesen.Greenpeace Energy berichtet von rund6000 Neukunden seit dem 11. März.

Größere Nachfrage bei Lichtblick und Naturstrom

Weniger Gehaltfür Tepco-Manager

Tokio (rtr). Der Betreiber des japani-schen Atomkraftwerks Fukushima rea-giert mit Gehaltskürzungen auf den Um-gang seiner Manager mit der schwerstennuklearen Katastrophe seit 25 Jahren.Tokyo Electric Power (Tepco) werde dieEntlohnung seiner Vorstandsmitgliederum die Hälfte verringern, teilte der Kon-zern am Montag mit. Nicht nur die Vor-standsebene ist betroffen: Die Jahresge-hälter aller Mitarbeiter werden um 20Prozent gekürzt. Die Großbank JPMor-gan schätzt die Summe der Schadenser-satzleistungen, die Tepco allein in diesemGeschäftsjahr leisten muss, auf knapp 17Milliarden Euro. Noch in dieser Wochekönnte der Konzern einen Restrukturie-rungsplan veröffentlichen, zu dem nachEinschätzung von Experten auch Beteili-gungsverkäufe sowie ein Stellenabbaugehören dürften.

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Discounter-StromInternet: www.discounter-strom.deRegioExtra50 391,90

Singles – Ökostrom (1600 kWh im Jahr)

lekker energieInternet: www.lekker-energie.delekker Strom 369,84

Stadtwerke FlensburgInternet: www.stadtwerke-flensburg.deFlensburg eXtra Öko 400,08

* für Haushalt im Stadtgebiet von HannoverStand: 22. April 2011

Quelle: www.verivox.de (ohne Gewähr)

Anbieter Vorwahl Cent/Min.

Mauritius (0 02 30)priotel* 0 10 68 4,47Hitfon* 0 10 32 4,47Mobil: Hitfon* 0 10 32 5,17

Mazedonien (0 03 89)Hitfon* 0 10 32 5,49priotel* 0 10 68 5,68Mobil: Hitfon* 0 10 32 17,00

Mexiko (00 52)01097telecom* 0 10 97 2,2601098telecom* 0 10 98 2,48Mobil: 01098telecom* 0 10 98 7,75

Moldawien (0 03 73)01097telecom* 0 10 97 8,9101098telecom* 0 10 98 9,44Mobil: 01097telecom* 0 10 97 11,38

Monaco (0 03 77)priotel* 0 10 68 1,85Hitfon* 0 10 32 2,07Mobil: priotel* 0 10 68 15,90

Montenegro (0 03 82)LineCall* 0 10 67 7,90OneTel* 0 10 86 8,25Mobil: priotel* 0 10 68 17,00

Namibia (0 02 64)priotel* 0 10 68 4,85Hitfon* 0 10 32 4,86Mobil: Hitfon* 0 10 32 11,22

Neuseeland (00 64)priotel* 0 10 68 0,97LineCall* 0 10 67 1,45Mobil: priotel* 0 10 68 8,98

Niederlande (00 31)01085* 0 10 85 1,50LineCall* 0 10 67 1,70Mobil: priotel* 0 10 68 7,82

telefontArife weltweit M bis S (Landesvorwahl in Klammern)

Anbieter Vorwahl Cent/Min.

Nigeria (0 02 34)010012 Telecom* 01 00 12 5,5001012telecom* 0 10 12 5,95Mobil: OneTel* 0 10 86 5,50

Norwegen (00 47)priotel* 0 10 68 1,4901085* 0 10 85 1,50Mobil: 01021 YooCall* 0 10 21 7,20

Österreich (00 43)LineCall* 0 10 67 1,87OneTel* 0 10 86 2,10Mobil: LineCall* 0 10 67 3,80

Pakistan (00 92)priotel* 0 10 68 1,78LineCall* 0 10 67 2,20Mobil: LineCall* 0 10 67 3,90

Panama (0 05 07)priotel* 0 10 68 2,65Hitfon* 0 10 32 2,90Mobil: priotel* 0 10 68 6,99

Peru (00 51)priotel* 0 10 68 1,1401085* 0 10 85 1,90Mobil: priotel* 0 10 68 7,14

Philippinen (00 63)priotel* 0 10 68 8,29Hitfon* 0 10 32 8,88Mobil: Hitfon* 0 10 32 7,99

Polen (00 48)priotel* 0 10 68 1,19LineCall* 0 10 67 1,55Mobil: LineCall* 0 10 67 4,70

Portugal (0 03 51)priotel* 0 10 68 1,19LineCall* 0 10 67 1,65Mobil: LineCall* 0 10 67 6,15

Anbieter Vorwahl Cent/Min.

Puerto rico (00 17 87)priotel* 0 10 68 1,15Hitfon* 0 10 32 1,43Mobil: 01098telecom* 0 10 98 1,67

rumänien (00 40)priotel* 0 10 68 1,59LineCall* 0 10 67 1,85Mobil: priotel* 0 10 68 3,46

russland (0 07)Hitfon* 0 10 32 2,90LineCall* 0 10 67 3,50Mobil: LineCall* 0 10 67 3,85

Saudi-Arabien (0 09 66)Hitfon* 0 10 32 4,7901097telecom* 0 10 97 5,24Mobil: priotel* 0 10 68 9,47

Schweden (00 46)LineCall* 0 10 67 1,25010012 Telecom* 01 00 12 1,49Mobil: 01021 YooCall* 0 10 21 4,80

Schweiz (00 41)LineCall* 0 10 67 1,65010012 Telecom* 01 00 12 1,88Mobil: 01021 YooCall* 0 10 21 10,30

(Fortsetzung nächste Woche)

Stand: 22. April 2011Quelle: www.billiger-telefonieren.de (ohne Gewähr)

So lesen Sie die Auslandstelefontariftabelle

In der Tabelle finden Sie günstige Call-by-Call-Anbieter fürAnrufe in ausländische Festnetze sowie für Telefonate mitKunden ausländischer Mobilfunknetze. Wählen Sie zuerstdie Netzvorwahl des Anbieters, dann die Vorwahl des Lan-des und dann die gewünschte Rufnummer. Für Gesprächemit Kunden deutscher Mobilfunknetze, die sich mit ihremHandy im Ausland aufhalten (Roaming), gilt der nebenste-hende Inlandstarif. Die (zum Teil erheblichen) Mehrkostenfür die Weiterleitung der Verbindung ins Ausland muss derangerufene Handybesitzer selbst tragen.* Anbieter mit Tarifansage

WichtigeVersicherungfür wenig Geld

Rund jeder dritte Haushalt in Deutsch-land hat keine Privathaftpflichtpolice undriskiert damit den finanziellen Ruin. DieVersicherung ist auch nach Einschätzungder Verbraucherschützer sinnvoll und not-wendig – und auch bezahlbar. Die Jahres-prämie liegt in der Regel deutlich unter100 Euro. Einen einfachen Vergleich ver-schiedener Angebote ermöglicht das In-ternetportal FinanceScout24.Die private Haftpflichtversicherung ist

nach der Kfz-Versicherung die wichtigstePolice überhaupt und mit Kosten von nur30 bis 100 Euro im Jahr für jeden er-schwinglich. Dennoch haben rund einDrittel der deutschen Haushalte keinensolchen Vertrag, weil im Gegensatz zurKfz-Haftpflicht eine Haftpflichtversiche-rung gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.Versichert wird mit dieser Versicherungdas Risiko, durch Fahrlässigkeit fremdesEigentum zu beschädigen, eine Person zuverletzen oder anderweitig zu schädigen.„Die Police ist deshalb so wichtig, weilPersonen- und Sachschäden Größenord-nungen von mehreren Millionen Euro er-reichen können und der Verursacher ohneausreichenden Versicherungsschutz dafürmit seinem gesamten Vermögen haftet –auch mit dem zukünftigen“, erklärt Fi-nanceScout24-Chefin Sabine Haase.Jeder Haushalt sollte eine Haftpflicht-

versicherung besitzen. Lebt ein unverhei-ratetes Paar in einer Wohnung, so genügtein einziger Vertrag, in den beide Partnereingetragen sind. Gegenseitige Schädensind dann von der Versicherung ausge-schlossen. Junge, unverheiratete Erwach-sene, die direkt nach der Schule eine Aus-bildung machen, sind bis zu deren Endeüber den Vertrag der Eltern mitversichert.Gleiches gilt für Studierende.Spätestens mit dem ersten eigenen Ein-

kommen ist aber eine separateHaftpflicht-versicherung erforderlich. Dabei sollteman auf folgende Mindestleistungen ach-ten: Versicherungsschutz in Höhe vonmindestens 5 Millionen Euro (jeweils fürSach- und Personenschäden), Einbezugder Forderungsausfalldeckung, Versiche-rung von Vermögensschäden. Familiensollten auf Mitversicherung deliktunfähi-ger Kinder achten, Mieter auf die Mitver-sicherung von Mietsachschäden. e

Haftpflichtschutz jedemHaushalt zu empfehlen

Manche Rentner sollten nachrechnen

Rentner, die noch in einem Arbeits-verhältnis stehen, werden vielfachmit höheren Beiträgen zur (Kran-

ken-)Kasse gebeten als „Nur“-Arbeit-nehmer. Das trifft auf alle Frauen undMänner zu, deren Arbeitsverdienst plusgesetzliche Rente plus Pension oder Be-triebsrente im vergangenen Jahr 3750Euro im Monat überstiegen hat und de-nen von ihrer Rente Krankenversiche-rungsbeiträge einbehalten worden sind.Ihnen steht für 2010 eine Erstattung derBeiträge zu, die sie über die monatlicheBeitragsbemessungsgrenze von 3750Euro hinaus an ihre Krankenkasse ge-zahlt haben.Wichtig: Da die Krankenkassen solche

Überzahlungen nicht von sich aus fest-stellen können, gibt es Geld nur auf An-trag zurück, der formlos gestellt werdenkann. Erstattet wird der überzahlte Be-trag, der von der Rente einbehalten wur-de.Beispiel: Gesetzliche Rente im Jahr

2010: 1500 Euro; Betriebsrente: 500 Euro;Arbeitsverdienst: 2000 Euro. Das Ge-samteinkommen dieses Rentners von4000 Euro monatlich ist mit Beitragsab-zügen zur Krankenversicherung belegtworden: Der Verdienst und die gesetzli-che Rente mit 7,9 Prozent, die Betriebs-rente sogar mit 14,9 Prozent. Da die Be-messungsgrundlage für die Beiträge(3750 Euro) durch die Einkünfte diesesRentners um 250 Euro pro Monat über-schritten wurde, sind für 2010 aus zwölf-mal 250 Euro = 3000 Euro die 7,9 Prozentaller Beiträge zu erstatten, die von dergesetzlichen Rente abgezogen wurden –zusammen 237 Euro.Lohnen kann sich ein Antrag auf

Rückzahlung von Beiträgen bei derKrankenkasse auch, wenn zwar die lau-fenden Einkünfte, also Gehalt plus Ren-te plus Betriebsrente, nicht höher warenals dieBeitragsbemessungsgrenze.Wennder Rentner im Arbeitsverhältnis aberWeihnachtsgeld oder andere Einmalzah-lungen erhalten hat, wodurch derGrenz-betrag von 3750,00 Euro in den betref-fenden Monaten überschritten wurde.

Auch dann gibt es die dadurch überzahl-ten Beiträge aus der Rente zurück.Auch Studenten, die eine Waisenrente

aus der gesetzlichen Rentenversicherungbeziehen, können sich auf eine Finanz-spritze ihrer Krankenkasse freuen. Ha-ben sie ihren Studenten-Monatsbeitragvon 53,40 Euro gezahlt und wird ihnenzugleich von ihrer Waisenrente ein Kas-senbeitrag abgezogen, so können sie sichdiesen Anteil in voller Höhe erstattenlassen – maximal bis zur Höhe des Stu-dentenkassenbeitrags von 53,40 Euromonatlich.

Das zuvor für die Krankenversiche-rung beschriebene Procedere gilt auchfür die Beiträge zur Pflegeversicherung –mit der Besonderheit, dass hier die vollenBeiträge zu erstatten sind, weil Rentnerdie Beiträge allein aufzubringen haben.Beispiel: Bei 4000 Euro Gesamteinkom-men sind die Beiträge zu erstatten, dievom Einkommen jenseits von 3750 Euroabgezogen wurden: Aufs Jahr gerechnetsind das 1,95 Prozent von 3000 Euro =58,50 Euro Erstattung. Bei Kinderlosenbeträgt die Erstattung 66 Euro, weil ihrBeitrag höher ist.

Rentner, die einer gesetzlichen Kran-kenkasse als freiwilliges Mitglied ange-hören, haben die aufgezeigten Erstat-tungsmöglichkeiten nicht. Ihnen wirdvon der Rente kein Beitrag abgezogen,der wieder erstattet werden könnte.Stattdessen erhalten diese Rentner vonihrem Rentenversicherungsträger einenBeitragszuschuss (derzeit inHöhe von 7,3Prozent) zu ihrer Rente, den sie an ihreKrankenversicherung weiterleiten. Unddas auch dann, wenn von ihnen bereits –zum Beispiel vom Arbeitsverdienst – derHöchstbeitrag zu zahlen war.

Von Wolfgang Büser

Krankenkassen erheben in bestimmten Konstellationen zu viel Beitrag / Erstattung möglich

Wenn die Krankenkasse zu viel Beitrag kassiert hat, gibt es Geld zurück. ash

Renditeanstieg drücktAnleihenkurse

Kürzlich hat die europäische Zentral-bank (EZB) die Leitzinsen erhöht –

eine Reaktion auf die zuletzt deutlichgestiegene Inflationsrate in den Euro-Ländern. Manche Experten rechnen da-mit, dass dies nicht der letzte Zinsschrittin diesem Jahr gewesen ist.Vor diesem Hintergrund stellen sich

viele Anleger die Frage, welche Strategiesichwohl anbietet, wenn die Zinsen dau-erhaft ansteigen sollten. Die Antwortdarauf hängt entscheidend davon ab,wiestark die Anhebung der kurzfristigenEZB-Leitzinsen auch die Marktzinsenfür langfristige Geldanlagen beeinflus-sen wird. Sollten die Renditen über dasgesamte Laufzeitspektrum nachhaltignach oben tendieren, tun Anleger gutdaran, ihre Strategie darauf abzustim-men, rät die Bank ING-DiBa. Besondersanfällig sind in solchen Phasen festver-zinsliche Wertpapiere mit einer mehr-jährigen Restlaufzeit. Sie reagieren aufeinen Zinsanstieg mit größeren Kurs-rückgängen. Grund dafür ist, dass diepotenziellen Käufer solcher Papiere ei-nen Ausgleich für die Differenz zwi-schen der gestiegenen Marktrendite unddem niedrigeren Festzins der Anleiheverlangen. Deshalb sind sie an den altenPapieren nur dann interessiert, wenn esbeim Kauf einen Kursabschlag gibt, derdie Rendite auf Marktniveau hebt.

Für Anleger bedeutet dies: Wer in Zei-ten niedriger Zinsen festverzinslicheWertpapiere mit längerer Restlaufzeitkauft, muss beim Zinsanstieg mit Kurs-verlusten rechnen. Diese Verluste tretenfreilich nur dann ein, wenn der Anlegerdas Papier vorzeitig veräußert.KeineKurse und somit auchkeineVer-

luste gibt es dagegen bei Sparbriefen undFestgeldern, weil diese Produkte nichtan der Börse gehandelt werden – und da-mit auch keine Möglichkeit besteht, vor-zeitig auszusteigen. Mehr Flexibilitätund Marktnähe bieten in Zeiten steigen-der Zinsen Tagesgeld und kurzfristigeFestgelder. Sie profitieren am schnells-ten von verbesserten Marktkonditionen.Der Nachteil: Für kurzfristige Anlagengibt es in der Regel auch nur vergleichs-weise niedrige Zinsen.Ob es sich lohnt, bei einer längerfristig

geplanten Anlage zunächst auf kurzfris-tige Tages- oder Festgelder zu setzen unddarauf zu spekulieren, die Mittel an-schließend zu einem höheren Zinssatzlängerfristig anlegen zu können, hängtallein von der weiteren Zinsentwicklungab. Zumindest können Anleger aber imVoraus berechnen, was die Folgeanlagebringen muss, damit sich die Zwei-Schritt-Strategie lohnt.Dazu ein vereinfachtes Rechenbei-

spiel: Ein Anleger will sein Geld über

fünf Jahre fest binden. Für einen ent-sprechenden Sparbrief erhält er derzeit3,0 Prozent im Jahr. Alternativ könnte erdas Geld für 1,5 Prozent in einen Spar-brief mit einer Laufzeit von einem Jahrinvestieren. Der Zinsnachteil im erstenJahr beträgt also 1,5 Prozentpunkte. Da-mit er bei der Wiederanlage nach einemJahr zumindest genauso dasteht wiebeim fünfjährigen Sparbrief, muss dieAnschlussanlage über vier Jahre min-destens eine Verzinsung von 3,38 Pro-zent pro Jahr einbringen. Liegt der Zins-ertrag höher, hat sich die gewählte Stra-

tegie gegenüber der Langfristanlageausgezahlt.Fazit: Anleger sollten nicht nur die

Entwicklung der Leitzinsen, sondern vorallem auch die Bewegungen am Marktfür langfristige Zinsanlagen aufmerk-sam beobachten. Wer derzeit vor einerlängerfristigen Anlageentscheidungsteht, sollte prüfen,wie hoch der konkre-te Zinssatz in der Zukunft seinmuss, da-mit sich das Zwischenparken im kurz-fristigenBereich lohnt.Wie dieEntschei-dung ausfällt, hängt dann von der per-sönlichen Zinserwartung ab. oh

Anleger sollten Zinstrend berücksichtigen

Jean-Claude Trichet will steigenden Inflationsraten nicht tatenlos zusehen. dpa

BoxschlägtBeutel

Mit einem beutellosen Sauger verbin-den viele automatisch den Namen

Dyson. Er ist der Pionier unter den Box-saugern. Doch auch andere Herstellerführen Geräte mit Box statt Beutel in ih-rem Sortiment. Zwölf energiesparendeBodenstaubsauger hat die Stiftung Wa-rentest getestet, darunter drei mit einerStaubbox: neben dem Dyson DC32 aller-gy parquet (480 Euro) auch den AEG-Electrolux Ultra active Öko AUAG3800(240 Euro) und den Bosch Roxx’xBGS61430 (315 Euro).Bisher kam in den

Tests der Stiftung Wa-rentest kein Boxsaugergegen die Beutelsaugeran – bis nun der BoschRoxx’x auftrat. Nur den BeutelsaugerSiemens Z 3.0 VSZ31455 (149 Euro) kanner nicht schlagen. Zusammen mit ihm er-reicht er das beste Qualitätsurteil.Dabei sind Staubbeutel viel hygieni-

scher als Staubboxen. Die Warentesterempfinden das Entleeren und Reinigender Boxen als unhygienisch. Bosch bietetaber einen Zusatz, der positiv auffällt:eine Filterreinigungsfunktion. Sinkt dieSaugleistung, schaltet sich das Gerät ab,und ein Reinigungsmotor klopft den La-mellenfilter automatisch aus. Die Box zuentleeren, entfällt trotz dieser Funktionbei Bosch aber nicht.Bei allen Saugern mit Staubbox entfal-

len die Folgekosten für den Austauschder Staubbeutel. Bleiben noch die Filter.Die Geräte von AEG und Bosch habenwaschbare Hepafilter. Für den Dyson istlaut Anbieter kein Ersatz von Filtern er-forderlich. Das spart aber nicht wirklich.Der Dyson ist der teuerste Sauger im Testund in der Anschaffung rund 330 Euroteurer als der beste Beutelsauger von Sie-mens und immer noch 165 Euro teurer alsder bessere Boxsauger von Bosch. DerDyson wird zudem wegen seiner Laut-stärke abgewertet. Er ist mit Abstand derlauteste Sauger im Test. Der Bosch ist da-gegen mit rund zehn Kilogramm derschwerste Staubsauger.Die wichtigste Frage ist auch bei den

Beutellosen: Wie gut saugen sie? Hierkönnen AEG und Dyson nicht mit Boschmithalten. Er erzielt das insgesamt besteSaugergebnis aller Geräte im Test. Kaumschlechter als die Sauger von Bosch undSiemens, die das Feld anführen, schnei-

det Miele S2131 Ecoline (166 Euro) ab.Wer weniger Geld ausgeben möchte, istmit dem Eio Sento Pro (129 Euro) gut be-dient.Wer sich für einen energiesparenden

Bodenstaubsauger entscheidet, will Geldund Strom sparen. Die Staubsauger vonSiemens, Eio, AEG, der Hoover PurePower TGP1410 Greenray (169 Euro) undder Infinity BG1 SilenceM7117 (219 Euro)erreichen die Note gut beim Stromver-brauch. Mit einer gemessenen Leistungvon 1064 Watt bleibt das Gerät von Sie-mens sogar deutlich unter der Angabe,die der Anbieter mit 1400 Watt selbstmacht. Das bedeutet weniger Stromver-brauch, worunter aber dennoch nicht sei-ne Fähigkeiten beim Saugen leiden. td

Der komplette Test ist im Aprilheft derZeitschrift „Test“ nachzulesen.

StiftungWarentest prüftzwölft Staubsauger

Testsieger: Der beutellose Bosch Roxx’x.

testder

wocHe

Verbraucher / Finanzen22 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 26. APRIL 2011 · NR. 96

Das Fernsehprogramm am Dienstag, 26. april

DIE NACHR ICHTEN

Hamburg: DasTeam der Sport-schau bekommtZu-wachs. Der Ham-burger ModeratorAlexander Bommes(35, Bild) präsen-tiert künftig auchdas Sportgesche-hen des Wochenen-des in der ARD.Bommes ist seit 2008 Moderator in derRegionalsendung Hamburger Journalund seit 2009 des Sportclubs im NDR-Fernsehen. Nach dem Ende der aktuellenFußball-Bundesligasaison werde er imWechsel mit den bisherigen ModeratorenOkka Gundel, Michael Antwerpes undRalf Scholt sowie dem zweiten Neuzu-gang René Kindermann durch die Sport-schau führen, teilte der NDR mit. dpa

Neu bei der Sportschau

Sitcom-Pionierin gestorbenLos Angeles: Madelyn Pugh, Autorin derersten Sitcom (auf Deutsch etwa: Situati-onskomödie) „I love Lucy“, ist tot. NachAngaben der „Los Angeles Times“ starbsie bereits am Mittwoch in Santa Monicain Kalifornien. Sie wurde 90 Jahre alt.Pugh hatte mit dem 2007 gestorbenenBob Carroll mehr als 50 Jahre lang Bü-cher für Radio- und Fernsehshows ge-schrieben. Ihr größter Erfolg war „I loveLucy“, die legendäre Fernsehshow mitLucille Ball aus den fünfziger Jahren.Die von 1951 bis 1957 produzierte Seriegilt als ersteSitcomderFernsehgeschich-te und war stilbildend bis heute für dasganze Genre. In Deutschland praktischunbekannt, gehört „I love Lucy“ in denUSA auch nach mehr als 50 Jahren nochzum kulturellen Allgemeingut. dpa

★★★★★ Zeitverschwendung★★★★★ verunglückt★★★★★ ganz ordentlich★★★★★ sehenswert★★★★★ ein Fernsehereignis

E-Mail: [email protected]

ARD dreht vier neue SerienBerlin: Vier neue Krimiserien mit komö-diantischem Unterton nimmt die ARDjetzt in Angriff. Im Mai und Juni startendie Dreharbeiten für die Serien „Hubertund Staller“, „Henker und Richter“,„München 7“ und „Friesisch herb“, dievom Herbst an immer dienstags, mitt-wochs und donnerstags um 18.50 Uhr imVorabendprogrammgesendetwerden sol-len, wie ein ARD-Sprecher sagte. Die Se-rien (ARD-Motto: „Crime & Smile“) sol-len jedoch nicht zeitgleich, sondern nach-einander ausgestrahlt werden. Am Mon-tag ist weiterhin die HamburgerKrimiserie „Großstadtrevier“ mit JanFedder gesetzt. dpa

TV-VORSCHAU

Die Suchteiner

Karrierefrau

Christiane Hörbiger durfte wählen. Eshätte eine Komödie sein können oder

die Rolle einer Alkoholikerin. ProduzentMarkus Trebitsch hielt beides bereit. DieSchauspielerin musste nicht lange nach-denken. Die Alkoholikerin sollte es sein:„Ich habe immer schon Kolleginnen be-neidet, die so was spielen durften.“Nun ist sie die eben in den Ruhestand

gewechselte, bis dahin sehr erfolgreicheMaklerin Carla Binder im Drama „Wieein Licht in derNacht“, das die ARDheu-

te zeigt.DasBuchschriebRegisseurThorsten Näter.Näter arbeiteteintensiv, fein undgenau. Sein Re-giekollege Flori-an Baxmeyer,sonst mehr Spe-zialist für Actionund Thriller, in-szenierte denFilm.Carla nimmt

Abschied von denKollegen. EinGlas Sekt wird

gereicht, wie üblich. Carla schwingt denKelch. Recht intensiv. Am Telefon ahntdie Tochter (Susanna Simon), dass dieMutter auf einem gefährlichen Weg seinkönnte. Ihr beruflicher Erfolg hat bisherihren latenten Alkoholismus verdeckt.Der Beruf war für sie zugleich auch Er-satz für alle anderenmenschlichenBezie-hungen: Sie war keine gute Mutter, keinegute Ehefrau. Bei ihr musste die Karrierealles andere ersetzen. Nun ist sie allein.Und der Alkoholismus droht von Neuem,da amAnfang eines jeden Tags die bangeFrage steht: Was mache ich denn nun ei-gentlich? Die Flasche lockt. Erst nurChampagner, dann die härteren Sachen.Carlas Mann (Friedrich von Thun) wen-det sich ab. Es dauert lange, bis sie sicheingesteht, abhängig zu sein. Erst nachdiesem Bekenntnis haben die Menschenum sie herum eine Chance, wirklich zuhelfen.

VON PAUL BARZ

ARD-Drama thematisiertAkoholabhängigkeit

„Wie ein Licht in der Nacht“ | ARDChristiane Hörbiger als Alkoholikerin

heute, 20.15 Uhr

★★★★★

Carla ertränkt ihre Sor-gen im Alkohol. ARD

Wie viel Gucci braucht ein Baby?

Was würde „Tigermutter“ Amy Chuawohl dazu sagen? Zu Zeitschriften,

die ihreLeser dazu aufrufen,Kinder hem-mungslos zu verwöhnen, in teure Desig-nerklamotten zu stecken und ihnen zwi-schendurch einenWellnesstrip zu gönnen?Chua wäre vermutlich entsetzt, würde sieein Exemplar von „Galakids“, „Mama’sLife“ oder „mum“ in den Händen halten,den neuen Müttermagazinen der deut-schen Zeitschriftenlandschaft.„Kein Lob ohne Leistung“ lautet das

Erziehungsprinzip, das die US-Professo-rin in ihrem Buch „Die Mutter des Er-folgs“ propagiert. Und jetzt das: Anstattdem Nachwuchs anzudrohen, seinen Ted-dy zu verbrennen, wenn er das Bach-Prä-ludium auf dem Piano nicht fehlerfreispielt, streichen die lässigenZeitschriften-Mütter das Wort „Erziehung“ gleich ganzaus ihrem Vokabular. Wohlstand stattDrill lautet hier die Devise. Die Vorreiter-rolle der Anti-Chua-Lektüre übernimmt„Galakids“. Der neue Titel aus dem Ham-burger Verlagshaus Gruner + Jahr liegtseit 7. April zum Preis von 3,80 Euro amKiosk. Mit einer Startauflage von 100000Stück.Er steht für einen Zeitschriftentrend,

der sich ankündigte, als der kleine nie-dersächsische Verlag Vikant Publishingim vergangenen Jahr das Monatsheft„Mama’s Life“ (160000 Exemplare) aufden Markt brachte: der Trend zum„Mummy“-Magazin. Ein neuer TypFrauenzeitschrift, irgendwo zwischen„Cosmopolitan“ und „Nido“ und weitentfernt von „Eltern“. Ein Heft für at-traktive, erfolgreiche, weltgewandte undgut betuchte Mütter, die ihren Lebens-stil nicht ändern wollen, nur weil plötz-lich Windeln auf der Einkaufsliste ste-hen. Nach Vikant Publishing hat sichauch die WAZ-Gruppe an einem Mum-my-Magazin versucht: „mama“ heißt derTitel, den die Essener im Oktober teste-ten. Ob es das Heft weitergibt, ist nochunklar, dafür spricht aber, dass derKon-zern bereits juristisch um Namen undLogo kämpft.Im Januar dann sprang der Kölner

Verlag Luna Media, aus dessen Hausschon das Familienmagazin „luna“stammt, auf den Zug auf: Vierteljährlicherscheint jetzt sein Heft „mum“ mit80000 Stück. Und zuletzt nun auch Gru-ner+Jahr. „,Galakids‘ ist ein hochwerti-ges Lifestyle-Guide für eine neue Müt-tergeneration mit Kindern unter 12 Jah-ren“, so der Verlag. Zielgruppe sind dem-nachnicht,wie derName vermuten lässt,die stylischen Kinder, sondern die soge-nannten Yummie-Mummys: berufstätig,

urban, sportlich, lässig und – ganz klar –schick. So perfekt, wie viele Mütter sichgerne sehen würden, obwohl sie meistschon an der Vereinbarkeit von FamilieundBeruf scheitern.EineYummy-Mum-my hat dieses Problem scheinbar nicht,sie hat andere Sorgen: Wie viel Gucci istgut für mein Baby? Welcher Golfklubpasst zumeinemZehnjährigen?Wo krie-ge ich eine XXL-Hüpfburg für den Kin-dergeburtstag her?Vorbilder für das „stylische Leben mit

Kids“ sind Promis: Getreu dem Mutter-blatt „Gala“ hat auch „Galakids“ auf sei-nen 164 Seiten viel Platz für Hochglanz-bilder, auf denen Jessica Alba, KatieHolmes und Jennifer Lopez zeigen, dasszu einer glücklichen Mutter immer auchein gut angezogenes „Mini-Me“ gehört.Inhaltlich bedient „Galakids“ klassische

Frauenzeitschriftenthemen wie Mode,Wellness, Ernährung, Reise und Lifestyle.Und die 20 Extraseiten „Playtime“ mitRätseln, Bastelspaß und Kindergeschich-ten sind den jungen Stilikonen persönlichgewidmet. Von Tipps und Ratschlägen zurKindererziehung lässt die „Galakids“-Re-daktion nach eigenen Angaben bewusstdie Finger. Ähnlich, aber auf leisere Art,

macht es das Magazin „Lob“, das eben-falls Anfang April erstmals erschien unddem Leben berufstätiger Mütter gewid-met ist. Zwischen den beiden Magazinenliegen allerdingsWelten, „Lob“ ist die po-litisch korrekte Ökoalternative zu „Gala-kids“. Doch auch zu Letzterem hätte AmyChua wohl gesagt: „Lob? Das kannst dubesser!“

VON SOPHIE HILGENSTOCK

Glaubt man Zeitschriftentiteln wie „GALAKIDS“ oder „MAMAS LIFE“, sind die Mütter von heute wohlhabend,modebewusst und höchstens von der Sorge geplagt, den passenden Golfklub für den Sohn zu finden.

Berufstätig, urban, sportlich, lässig undsehr, sehr schick: So soll die sogenannte

Yummy-Mummy sein, die in ihremNachwuchs offenbar in erster Liniedie Miniversion ihrer selbst sieht.

Das Fernsehprogramm am Dienstag, 26. april H Spielfilm A Schwarz-weiSS G zweikanalton J Untertitel C Dolby B hDtV

arD5.30 morgenmagazin 9.00 tages-schau 9.05 rote rosen 9.55wetter10.00 tagesschau 10.03 brisant10.30 Gottes mächtige Dienerin(1/2). tV-biografie, D 2011 12.00tagesschau 12.15 arD-buffet. zu-schauerfragen zum thema: liebeonline – partnervermittlung im in-ternet / Jörg Sackmann kocht 13.00mittagsmagazin14.00Tagesschau14.10 B Rote Rosen telenovela15.00Tagesschau15.10Sturm der Liebe telenovela16.00J Tagesschau16.10 Giraffe, Erdmännchen &Co. Unheimliche begegnungDokusoap

17.00J Tagesschau17.15J Brisantboulevardmagazin

18.00 B Verbotene LiebeDaily Soap

18.25Marienhof Daily Soap18.50Großstadtrevier Große haie,kleine fische. krimiserie

19.50Wetter19.55Börse im Ersten

20.15 | Wie ein Licht in der Nachtflorian baxmeyer, D 2010. tV-Drama. Der frisch pensioniertenpowerfrau carla (christiane hörbi-ger, r.) wird bewusst, dass sie ihr pri-vatleben der karriere geopfert hat.

20.00J Tagesschau20.15J B Wie ein Licht in derNacht tV-Drama, D 2010. mitchristiane hörbiger, klaus J.behrendt, friedrich von thun u. a.regie: florian baxmeyer

21.45J B Meine Tochter und derMillionär tV-komödie, D 2009mit Jan fedder, anja knauer,mareike carrière u. a. regie:Stephan meyer

23.15Tagesthemen23.45J Menschenbei Maischberger1.00Nachtmagazin1.20Elisa

WDr13.30 in aller freundschaft 14.15Die Schätze des bäckers aus lippe15.00 planet wissen 16.00 aktuell16.15 daheim & unterwegs 18.05hier und heute 18.20 Servicezeit18.50 akt. Stunde 19.30 lokalzeit20.00 tagesschau 20.15 einmalpazifik und zurück 21.00 Quarks &co. 21.45 aktuell 22.00 mit 80.000fragen um die welt 22.30 west.art23.15 Jazzline 0.15 ein abend fürden legendären Diether krebs

ZDF5.30 arD-morgenmagazin. mod.:anne Gesthuysen und Sven lorig9.00 tagesschau 9.05Volle kanne –Service täglich. mod.: ingo nomm-sen 10.30 lena – liebe meineslebens. kapitel 143 11.15 reichund Schön. Daily Soap 11.35 reichund Schön. Daily Soap 12.00 tages-schau 12.15 drehscheibe Deutsch-land 13.00mittagsmagazin14.00heute – in Deutschland14.15Die Küchenschlachtalfons Schuhbeck sucht denSpitzenkoch. kochshow

15.00heute15.05Topfgeldjäger kochshow16.00heute – in Europa16.15J B Herzflimmern –Die Klinik am See Daily Soap

17.00J heute –Wetter17.15hallo deutschland17.45J Leute heutemagazinmoderation: karenwebb

18.00SOKO Kölnmann aus Steinkrimiserie

19.00J heute19.25 B Die Rosenheim-Cops erb-schaft mit folgen. krimiserie

0.20 | Liebe auf Französisch Didierbourdon, f 2003. komödie. nachsieben Jahren ehe will audrey (ca-thérine frot) neuen pep ins liebes-leben bringen und entwickelt un-geahnte leidenschaften.

20.15J B William & Kate (2/2)neuer Glanz für land und kroneDokumentation

21.00Frontal 21mod.: hilke petersen

21.45J heute-journal22.15J B 37º: Fremd imeigenen Viertel Deutsche Schülerin der minderheit

22.45Markus Lanz0.00heute nacht0.20H J Liebe auf Französischkomödie, f 2003. mit Didierbourdon, catherine frot, yanDuffas u. a. regie: Didier bourdon1.50heute

mDr16.00 hier ab vier 16.30 hier abvier 17.00 hier ab vier 17.40 hierab vier 18.00 aktuell 18.07 brisant18.50 Sandmann 19.30 aktuell19.50 abenteuer egerland 20.15Umschau extra 20.45 hooligansund rockerbanden 21.15 echt!21.45 aktuell 22.05 original wol-fen 22.50 polizeiruf 110. Die letztekundin. tV-kriminalfilm, DDr 19870.15Der Staatsanwalt hat dasworttV-kriminalfilm, DDr 1983

Br17.00 altötting – Das herz bayernsoder – warum wem die Stundeschlägt 18.00 abendschau 18.45rundschau 19.00 Gesundheit!19.45 Dahoam is dahoam 20.15frühling imbayerischenwald 21.00rundschau 21.15 Vor ort – diereportage 21.45 elizabeth i. (1/2)tV-biografie, Gb/USa 2005. 2. teil:26.4. 23.30 rundschau 23.40 eliza-beth i. (2/2). tV-biografie, Gb/USa2005 1.25 on3-südwild

rtl6.00 punkt 6. infomagazin 7.30alles was zählt. Daily Soap 8.00Unter uns. Daily Soap 8.30 Gutezeiten, schlechte zeiten. Daily Soap9.00 punkt 9 9.30mitten im leben!Dokusoap 10.30 mitten im leben!Dokusoap 11.30 Unsere erste ge-meinsame wohnung. Dokusoap12.00 punkt 12. infomagazin. mo-deration: katja burkard14.00Mitten im Leben! Dokusoap15.00Verdachtsfälle Dokusoap16.00Familien im BrennpunktDokusoap

17.00Betrugsfälle Dokusoap17.30Unter uns Daily Soap18.00Explosivmoderation:Janine Steeger

18.30Exclusiv18.45RTL Aktuell19.03Wetter19.05Alles was zählt Daily Soap19.40Gute Zeiten, schlechte ZeitenDaily Soap. Verena unterhältsich mit kaan, als sie merkt, wieargwöhnisch Vince sie beobach-tet. philip unterstützt lilly beiihrem Schulprojekt.

20.15 | CSI: Miamimatt earl beesley,USa2010. krimiserie. horatio (Davidcaruso) und sein team suchen nachJuwelendieben, die einen mann er-schossen haben. Doch die sind wievom erdboden verschwunden.

20.15CSI: Miamilügen, Gold und Diamanten

21.15Dr. Houseneben derwahrheit

22.15Psych Der teufel steckt imDetail ... und in jungen frauen

23.10 Law & OrderDas Unbehagen der helden0.00Nachtjournal0.30Dr. Houseneben derwahrheit1.25Psych Der teufel steckt imDetail ... und in jungen frauen2.15Familien im Brennpunkt3.05Nachtjournal3.35Das Strafgericht

ZDF neo13.25 rom. Dokureihe 14.10 rom14.50 rom 15.35 rom 16.20 Daw-son’s creek 17.05 beverly hills,90210 18.10 raumschiff enterprise19.00 iss oder quizz 19.30 Jenseitsvon eden 20.15 Geheimnis mensch– Die kinder des feuers (1/2) 21.00H white lies – Das leben ist zukurz, um ehrlich zu sein. Gesell-schaftskomödie, USa 1997 22.35 HDie Spur führt ins leere. actionfilm,S 2004 0.15miami Vice

sat.15.30 frühstücksfernsehen. infoma-gazin 10.00 britt talkshow. Unglei-che paare – wir sind die schärfstenhingucker! 11.00 richterin barbaraSalesch 12.00 richter alexanderhold. Der australier Steve sollversucht haben, seine ehefrauerschießen zu lassen 13.00 britttalkshowbritt deckt auf: knallharteDna-beweise!14.00Zwei bei Kallwass15.00Richterin Barbara Salesch16.00Richter Alexander Hold17.00Niedrig und Kuhnt17.30 Live aus Hannover18.00Hand aufs Herz telenovelabea ist geschockt als sie erfährt,dass michael bereits verheiratetist. Julian ist begeistert vonder neuen Direktorin und hörtgar nicht mehr auf, von ihr zuschwärmen – sehr zum Unmutvon alexandra.

18.30Anna und die Liebe19.00K 11 – Kommissareim Einsatz

19.30K 11 – Kommissareim Einsatz

20.15 | ran – UEFA Champions Lea-gue fußball. kommentator wolff-christoph fuss meldet sich vomhalbfinal-hinspiel, in dem Schalkeauf manchester United trifft. Dieengländer sind favorit.

20.00Nachrichten20.15 ran – UEFA ChampionsLeague champions league, halb-finale, hinspiel: fc Schalke 04– manchester United. anschlie-ßend: highlights des 2. halbfinalsin der zsfg.,moderation: Johannes b. kerner,kommentar:wolff-christoph fuss0.00Akte 2011moderation:Ulrich meyer0.5024 Stunden1.40Richter Alexander Hold2.30Richter Alexander Hold3.20Richterin Barbara Salesch

phoeniX18.00 Dünen, Sand und einsam-keit (VpS 17.59) 18.30 mitten insherz Südamerikas 19.15 mittenins herz Südamerikas 20.00 tages-schau 20.15 Geheimoperation ost-politik 21.00 mythos Gorbatschow21.45 Die Schatten von tschernobyl(VpS 22.15) 23.00 Die atom-ruinenvon tschernobyl und fukushima(VpS 22.59) 23.45 tschernobyl (VpS23.00). Dokumentarfilm, USa 20061.15 königinnen vom nil (VpS 0.30)

arte7.00 Global 7.30 yourope 8.00tiere, die Geschichte schrieben8.45 X:enius 9.15 inuit – Jäger derarktis 10.00 apokalypse in le mans(VpS 9.59) 10.55 Geheimnis area51 (VpS 10.50) 11.50 Gegenangriff(VpS 11.45) 12.15Global 12.45arteJournal 13.00 mit Schirm, charmeund melone 13.50 Die katzenkral-lentheorie. kurzfilm, f 200714.00 B Wildes Deutschlandnordfriesland

14.45H B Ein Sonntag auf demLande Drama, f 1984mit louis Ducreux u. a.regie: bertrand tavernier

16.15Zu Tisch in ... Russland16.45Mal’ mir ein Märchen!kindermagazin

16.55Seychellen17.40X:enius Strahlenbelastung–was bedeutet die freisetzungvon radioaktivität für uns?

18.10Mit Schirm, Charme undMelonemit 160 aus dem Stand

19.00arte Journal19.30 B Manege frei!elefanten im Spiegel

20.15 | Tschernobyl Forever alainde halleux, f 2010. Dokumentati-on. 25 Jahre nach dem atomarenSuper-GaU untersucht der film dieaktuelle lage in den am stärkstenradioaktiv kontaminierten Staaten.

20.15 B Tschernobyl Foreverfolgen der reaktorkatastrophe

21.10Debatte (VpS 22.09)21.35Tschernobyl und Europa(VpS 22.10) Die auswirkungender nuklearhavarie

22.40J Twin Peaks (VpS 22.10)zen, oder die kunst, einenmörder zu fassen

23.25J Twin Peaks (VpS 23.00)ruhe in Unfrieden0.10La Nuit / Die Nacht(VpS 23.45)experimentelles fernsehen1.05 B Global (VpS 0.40) nach-richten vom blauen planeten

3sat14.45 innovatives Österreich 15.30innovatives Österreich 16.15 in-novatives Österreich 17.00 auf-bruch in ein neues zeitalter 17.45wetterküche alpen – Die folgen derklimaerwärmung (VpS 17.44) 18.30nano spezial 19.00 heute 19.20 kul-turzeit 20.00 tagesschau 20.15 Dererste tag. tV-Drama, a/f 2008 21.45tschernobyl. Dokumentarfilm, USa200623.15Verstrahlt und vergessen0.15 10vor10 (VpS 21.50)

pro78.30 H per anhalter durch dieGalaxis. Science-fiction-komö-die, USa/Gb 2005 10.35 eUreka11.30 malcolm mittendrin 11.55malcolm mittendrin 12.20 the bigbang theory 12.45 the big bangtheory 13.10 how i met your mo-ther 13.35 how i met your mother14.00 Scrubs 14.25 Scrubs 14.55 Hkrabat. fantasyfilm, D 200817.00 taff. moderation: annemariewarnkross und Daniel aminati

18.00Newstime18.10Die Simpsonsmoe baby blues /Der vermisste halbbruder

19.10Galileowissensmagazinmoderation: Stefan Gödde

20.15 | Die Simpsonsmatthew nas-tuk, USa 2010. zeichentrickserie. ho-mer (bild), apuundreverend lovejoysind auf kreuzfahrt und bekommeneinen brief vonmoe. er will mit einerihrer frauen durchbrennen.

20.15Die SimpsonsDer weinende Dritte

20.40Die Simpsons21.10Two and a Half Men21.35Two and a Half Men22.05The Big Bang Theory22.30The Big Bang Theory23.00TV total late-night-Show23.55Two and a Half Men0.20Two and a Half Men

KiKa

KaBel 1

12.55 Garfield 13.20 hier ist ian14.10 Schloss einstein – erfurt15.00 Die mädchen-wG 15.30elephant princess 16.20 kurz+klick16.30 enyo 17.10 Die Schule derkleinen Vampire 17.35 chi rho18.00 yakari 18.15 pinocchio 18.40tom 18.50 Sandmann 19.00 DasDschungelbuch 19.25 wissenmacht ah! 19.50 logo! 20.00 ki.kalive 20.30 Du bist kein werwolf –Über leben in der pubertät

7.25 infomercials 8.25 Quincy 9.25Unsere kleine farm 11.25 charmed12.20 Die bill cosby-Show 13.20what’s up, Dad? 14.10 two anda half men 15.00 eine schreck-lich nette familie 15.55 what’s up,Dad? 16.50 news 17.00 two and ahalf men 17.55 abenteuer leben18.45 neu für null 19.15 achtung,kontrolle! 20.15 the biggest loser –abspecken imDoppelpack 22.05 k1magazin 23.05 k1 reportage 0.05außer kontrolle 1.10 nightquiz2.50 angel – Jäger der finsternis

VoX9.05 H Stop! oder meine mamischießt. actionkomödie, USa 1991mit Sylvester Stallone, estelleGetty, Jobeth williams u. a. 10.50vox nachrichten 10.55 prominent!11.15 Das perfekte Dinner imSchlafrock 12.20 Unter Volldampf12.50 mieten, kaufen, wohnen13.55 mieten, kaufen, wohnen15.00wildes kinderzimmer16.05Menschen, Tiere & Doktorenwenn Schlangen Schluckaufhaben, nashörner niesen undhamster humpeln. Dokusoap

18.00mieten, kaufen, wohnen19.00Das perfekte Dinner imSchlafrock tag 1: melanie (32)aus Dortmund. Dokusoap

20.15 | Daniela Katzenberger –natürlich blond D 2011. Dokusoap.Daniela katzenberger wird durchihren alltag begleitet, der im all-gemeinen aus fotoshootings, talk-runden undwerbedrehs besteht.

20.00Prominent!20.15Daniela Katzenberger –natürlich blond (6/8)

21.15Auswanderer sucht Frau22.15Goodbye Deutschland!Die Auswanderer

23.15 stern TV-Reportage0.15vox nachrichten0.35H C Interviewmit einemVampir Drama, USa 1994

sUper rtl

rtl ii

13.50 phineas 14.15 angelo! 14.45cosmo 14.55 Skunk fu 15.25 coopgegen kat 15.50mr. bean – cartoon16.20 Sally bollywood 16.50 fünffreunde 17.20 angelo! 17.45cosmo 18.15 tauschrausch 18.45phineas und ferb 19.15 hannahmontana 19.45 meine Schwestercharlie 20.15 H Dieter – Der filmzeichentrickfilm, D 2004 22.15 HDieter – Der film. zeichentrickfilm,D 2004 0.00 Shop24Direct

11.00 X-Diaries 12.00 X-Diaries12.55 pokémon 13.25 DigimonData Squad 13.55 hot wheels:battle force 5 14.20 yu-Gi-oh! 5D’s14.50 naruto 15.10 king of Queens15.40 king of Queens 16.10 immerwieder Jim 16.35 immer wieder Jim17.05 Still Standing 17.35 Still Stan-ding 18.00 king of Queens 18.30king of Queens 19.00 X-Diaries20.00 news 20.15 Sing! wenn Dukannst (2/2) 23.10 fun club 0.10H the Good, the bad, the weirdactionfilm, rok 2008

nDr6.00 nordseereport Spezial 7.00Sesamstraße 7.25 DaS! grünt 7.55Unter weißen Segeln – frühlings-gefühle. tV-familienfilm, D 20069.25 Hmord imorient-express. kri-minalfilm, Gb 1974 11.30 Grzimekserbe in Südamerika 12.15 in allerfreundschaft 13.05 typisch! baum-fällertango – Der mit den bäumenspricht 13.35 elefant, tiger & co.14.00J NDR aktuell14.15J BilderbuchDas hohe Venn – im deutsch-belgischen naturpark

15.00J NDR aktuell15.15J Inseln des Mittelmeeres(4/4) mallorca – tourismusund tradition

16.00J NDR aktuell16.10Mein Nachmittag17.10Verrückt nach Meeraloha hawaii

18.00Niedersachsen18.15J NaturNah bei célinazieht der frühling ein

18.45J DAS!william & katezu Gast: bascha mika (autorin)

19.30Hallo Niedersachsen

21.45 | Tierärztin Dr. Mertens heidikranz, D 2009. tierarztserie. Susanne(e. lanz, l.) und christophwollen hei-raten. Doch während christoph sicheine kleine feier wünscht, träumtSusanne von einermärchenhochzeit.

20.00J Tagesschau20.15J Visite Spezial: zittern – esist nicht immer parkinson / the-ma derwoche: rückenschmerzen–wenn diemuskeln Schuld sind /Service: essen ist medizin

21.00Was den Norden bewegte21.45J Tierärztin Dr. Mertens(VpS 21.44) alt und Jung

22.35J 45 Min (VpS 22.34)Gefährliches trinkwasser

23.20J Weltbilder23.50 H Anklage Mord:Ein Freund vor GerichtDokumen-tarfilm, D 20101.25NDR Talk Show

MedienNR. 96 · DIENSTAG, 26. APRIL 2011 23HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

NotrufeStadtHannover:AllgemeinerNotruf (Polizei) 110Feuerwehr 112RettungsleitstelleKrankentransp. 19222Gift-Notrufzentrale (0551)19240Notfallsprechstunde (Zentrum) 380380KinderärztlicheNotfallambulanz 81153300Mobiler ärztlicherNotdienst 314044Augen-,HNO-, Frauenarzt 314044Neurologe/Psychiater 314044ZahnärztlicherNotdienst 311031Zahnschmerz-Notdienst 2614210Schwangere inNot (0800)6050040Notruf für vergewaltigte Frauen 332112TierärztlicherNotdienst 555092

Wir gratuliereN94 Jahre:Marga Feldkamp im Altenzentrum Ei-chenpark. 91 Jahre: Lieselotte Ganske im Senio-renzentrum Vahrenwald. 89 Jahre: HildegardWiese im Seniorendomizil Eichenhof. 84 Jahre:Hubert Schmidt in der Seniorenpension Keppler.81Jahre:EvaWolf imAltenzentrumEichenpark.

apothekeNNotdieNstDienstag, 8.30bis 22Uhr:Falken,Wallensteinstr. 23D, Tel. 422138Roland, Tiergartenstr. 118, Tel. 514181Stern,Hildesheimer Str. 26, Tel. 989980Dienstag, 8.30Uhr, bisMittwoch, 8.30Uhr:AmDenkmal, Badenstedter Str. 214,Tel. 490020Inder Lister Passage, ListerMeile86, Tel. 629267Neue imMittelfeld, Lehrter Platz3, Tel. 864573SchwarzerBär,Deisterstr. 11, Tel. 447651

radio leiNehertZ6Uhr:DieChristian-Schmidt-Show.9Uhr:Musik.12Uhr: Der Tag in der Region. 14 Uhr: Musik. 15 Uhr:DerNachmittagmitCarstenSteckel. 17Uhr: Fieber-kurve. 18 Uhr: Entrópico. 19 Uhr: Recht gehabt. 20Uhr: Türkisch-deutsche Sendung. 21Uhr:Musik. 23Uhr:Mischband,desWirrwarrsroterFaden.

heute im kiNoapollo Limmerstr. 50, Karten-Tel. 45 24 38:Chamamé (OFmU), 20.15. Kokowääh (ab 6),17.45.Wewant Sex (ab 6), 22.45 Uhr.

CINEMAXXNIKOLAISTRASSE Karten-Tel.(0 1805) 24636299:Alles erlaubt(ab 12),22.45 Uhr.Almanya –Willkommen inDeutschland (ab 6), 15.10, 17.30, 19.50 Uhr.Beastly (ab 6), 17.30 Uhr.Das Schmuckstück(ab 6), 17.30 Uhr.Der Plan (ab 12), 23 Uhr.Francesco und der Papst (ab 0), 14.15, 18.45Uhr.Gnomeo und Julia (ab 6), 12.50, 15.15Uhr; 3-D: 12.45 Uhr.HOP –Osterhase oderSuperstar? (ab 0), 13, 15.15 Uhr.Hexe Lilli (ab0), 13.15 Uhr. Kokowääh (ab 6), 14.50 Uhr.Never Say Never 3-D (ab 0), 12.45 Uhr.NewKids Turbo 16.30, 20.50, 23 Uhr.Ohne Limit(ab 16), 20.10, 22.50 Uhr. Paul – Ein Alien aufder Flucht (ab 12), 17.30, 20, 22.30 Uhr. Pina3-D (ab 0), 17.45 Uhr. Rango (ab 6), 12.45 Uhr.Red Riding Hood (ab 12), 15.30, 18, 20.30, 23Uhr. Rio (ab 0), 12.50, 15.10 Uhr; 3-D:12.45,15.20, 17.50 Uhr. Sanctum 3-D 15, 17.40,20.15, 23 Uhr. The Fighter (ab 12), 22.15 Uhr.The King‘s Speech (ab 0), 20 Uhr. TheMecha-nic (ab 18), 22.45. True Grit (ab 12), 20.15 Uhr.Unknown Identity (ab 12), 20 Uhr.WinniePuuh (ab 0), 13, 15 Uhr.World Invasion:Battle Los Angeles (ab 16), 17.15, 20, 23 Uhr.

CiNemaXX rasChplatZ Karten-Tel. (0 1805)24636299:Alles erlaubt (ab 12), 23 Uhr. Be-astly (ab 6), 16.20, 18.30 Uhr. BigMama‘sHaus (ab 6), 14.50 Uhr. Black Swan (ab 16),16.15 Uhr.Gnomeo und Julia (ab 6), 12,14.10 Uhr; 3-D: 14.40 Uhr.HOP –Osterhaseoder Superstar? (ab 0), 12.10, 14.40, 17.10Uhr.Hexe Lilli (ab 0), 11.50 Uhr. Ich bin Num-mer vier (ab 12), 14 Uhr. Kokowääh (ab 6),17.30 Uhr. LeMac (ab 12), 20.30, 23 Uhr.Mei-ne erfundene Frau (ab 0), 18.30 Uhr.NeverSay Never 3-D (ab 0), 12 Uhr. Ohne Limit (ab16), 19.50, 22.40 Uhr. Paul – Ein Alien auf derFlucht (ab 12), 12, 14.40, 17.20, 20, 22.50 Uhr.Rango (ab 6), 12.20 Uhr. Red Riding Hood (ab12), 15, 17.30, 20.20, 23 Uhr. Rio (ab 0), 13,15.30, 18 Uhr; 3-D; 11.45, 14, 16.20, 18.40Uhr. Sanctum 3-D 17, 19.50, 22.50 Uhr. Suk-ker Punch (ab 16), 21 Uhr. The Fighter (ab12), 20.50 Uhr. The King‘s Speech (ab 0),20.15 Uhr. TheMechanic (ab 18), 20.50 Uhr.The Rite – Das Ritual (ab 16), 23.15 Uhr. TheRoommate (ab 16), 23.10 Uhr.Winnie Puuh(ab 0), 12.50, 15 Uhr.World Invasion: Battle

Los Angeles (ab 16), 17, 19.50, 22.40 Uhr; OF:19.50 Uhr.

hoChhaus-liChtspiele Goseriede 9, Kar-ten-Tel. 14454:Das Schmuckstück (ab 6),15.15, 17.45, 20.15Uhr.

kiNo am rasChplatZ Karten-Tel. 31 78 02:Alles,waswir gebenmussten (ab 12), 19.15Uhr.Almanya –Willkommen inDeutschland(ab 6), 14, 16, 18.15, 20.30Uhr.An einemSamstag (ab 12), 16.45, 19Uhr.Brighton Rock(ab 16), 14.15, 21Uhr.DerHimmel hat vier Ek-ken (ab 6), 14Uhr.DerNameder Leute (ab 12),17, 20.45Uhr. Four Lions (ab 16), 21.15. TheKing‘s Speech (ab 0), 16.15, 18.30. TrueGrit(OFmU, ab 12), 14.30Uhr.

kiNo im kÜNstlerhaus Sophienstr. 2, Tel.16845522: Elly ... (OF), 17.30, 20.15.

CiNema im leiNepark SuttorferStr.8,Neustadt,Tel. (05032)981982:Brothers (ab12),20Uhr.

CiNestar Rathausplatz 2, Garbsen, Karten-Tel. (05131) 49 92 90:Almanya –Willkom-men inDeutschland (ab 6), 19.50Uhr.Beastly(ab 6), 20.30Uhr.Gnomeound Julia (ab 6),12.10Uhr; 3-D: 12.20, 14.40Uhr.HOP–Oster-hase oder Superstar? (ab 0), 11.45, 14.15Uhr.Hexe Lilli (ab 0), 12.20, 14.40Uhr.Kokowääh(ab 6), 14.20Uhr.NewKids Turbo 17, 19.30Uhr.Ohne Limit (ab 16), 20.45Uhr. Paul – EinAlien auf der Flucht (ab 12), 16.45, 19.15Uhr.Rango (ab 6), 11.50, 14.20Uhr.RedRidingHood (ab 12), 12.50, 15.30, 17.50, 20.15Uhr.Rio(ab 0), 11.40, 14, 16.15, 18.30; 3-D: 12.15,14.45, 17.20, 19.45. Sanctum3-D17, 19.50. Suk-ker Punch (ab 16), 17Uhr. The Fighter (ab 12),17.50Uhr.Winnie Puuh (ab 0), 12, 14, 15.50.World Invasion: Battle Los Angeles (ab 16),17.10, 20Uhr.

das aNdere kiNo Sedanplatz 26, Lehrte, Tel.(05132) 5 74 42:Black Swan (ab 16), 20Uhr.

Neue sChauBurg Feldstr. 2, Burgdorf, Kar-ten-Tel. (05136)45 53:Rio (ab 0), 20Uhr.

utopiaWalsroder Str. 105, Langenhagen, Tel.72596810:HOP–Osterhase oder Superstar?(ab 0), 15Uhr. Paul – Ein Alien auf der Flucht(ab 12), 17.30, 20Uhr.RedRidingHood (ab 12),15, 17.30, 20Uhr.Rio 3-D (ab 0), 15, 17.30, 20Uhr. TrueGrit (ab 12), 20.Winnie Puuh (ab 0),15, 17Uhr.

VeraNstaltuNgeN uNd termiNeTheater

19Uhr: Schauspielhaus (Prinzenstr. 9)HerzogTheodor vonGothland, vonChristianDietrichGrabbe .

Varieté, Kabarett , Kle inkunst

20Uhr: GOP (Georgstr. 36) Base,Varieté.

Konzer te

19.30Uhr:Musikhochschule (Emmichplatz 1)Blechforum.

Jazz , Rock, Pop

20Uhr: Béi ChézHeinz (Liepmannstr. 7B)OldManMarkley,Bluegrass-Punk.20Uhr:Musikzentrum (Emil-Meyer-Str. 28) Fris-ka Viljor.21Uhr: CaféGlocksee (Glockseestr. 35)CargoCity, Indie-Pop.

Museen und Galer ien

AUSSTELLUNGEN

Landesmuseum(Willy-Brandt-Allee5) 10–17UhrDasneueMünzkabinett.HistorischesMuseum(Pferdestr. 6/Burgstr.)10–19UhrKaffee, TeeundKakao inNord-deutschland.MuseumAugustKestner (Trammplatz3) 11–18UhrDieEssenzderDinge–DesignunddieKunstderReduktion.Wilhelm-Busch-Museum(Georgengarten) 11–18Uhr Jean-MauriceBosc:Der fröhlichePessi-mist –Cartoons;SteveBell: ImAugedesZeich-ners–KarikaturenundComics.

SprengelMuseum(Kurt-Schwitters-Platz) 10–20UhrRichardDeacon:TheMissingPart –Skulpturen, Zeichnungen;OhneEkstasekeinTanz–TanzdarstellungenderModerne (18.30Uhr: Kuratorenführung).

Theatermuseum(Prinzenstr. 9) 14–19.30UhrJanoschsphantastischesUniversum;StefanieScharnber:Kinderbuch-Illustrationen;KünstlersehenTiere–Grafiken.

Kestnergesellschaft (Goseriede11)11–18UhrDavid Lachapelle:Earth laughs in flowers– Fo-tografien; JulianGöthe:TheShadows took sha-pe–Skulpturen,Wandarbeiten, Zeichnungen.

Kunstverein (Sophienstr. 2) 12–19UhrRachelSussman, Peter Buggenhouts,Michel Blazys,Gerda Steiner, Jörg Lenzlinger:Über dieMeta-pher desWachstums – Installationen.

Bildungsverein (Viktoriastr. 1) 8–22UhrBerndEllerbrock:Allesmaritim– Fotografie.

Bildungsverein (AmListholze 31) 8–16 UhrRaimondReiter:Morden imNorden –Kriminal-fälle des 20. Jahrhunderts.

KlosterMarienwerder (Quantelholz 62) 14–18UhrKünstlerinnengruppeHai: FarbenKlang –Malerei.

Galerie Bodek (Burgdorfer Damm35) 15–18Uhr Andreas Amrhein, KerstinOverhoff, Hen-rich Rauschning:Arbeiten auf LeinwandundPapier.

Galerie imKeller (Freizeitheim Linden,Wind-heimstr. 4) 10–22UhrMargarita Ahtchieva: Ta-gebuch einer Fremden– Fotografien.

Galerie im Lichthof (Verwaltungsgericht, Ein-trachtweg 19) 8–15.30UhrBirgit Dziudzek:Striche – Installationen.

Luftfahrt-Museum(Laatzen,UlmerStr. 2) 10–16.45UhrGeschichteder Luftfahrt.

HEUTE

11.15Uhr: SprengelMuseum (Kurt-Schwitters-Platz 1)Die Kunst nach 1945 aus der Samm-lung, thematische Führung.

Vor träge, Lesungen

15.30Uhr: Kath. BildungszentrumSt. Clemens(Goethestr. 31)Moslems inDeutschland –Be-reicherung oderGefahr?,Vortrag von Prof. Pe-ter Antes.18.15Uhr:Musikhochschule (Emmichplatz 1)WoendetHandwerk,wobeginnt Automatik?Fragen an die Vorgeschichte seriellenDenkens,Vortrag von StefanWeiss; Eintritt frei.20Uhr: Theater in der List (Spichernstr. 13)Tschernobyl –Horizon, szenisch-musikalischeLesung

Veranstal tungen

Ab14Uhr: Schützenplatz: Frühlingsfest.15–19Uhr: StadtteilzentrumKrokus (Thie 6)Blutspendetermin desDRK.

Kinderkrams

15Uhr: Bibliothek Bothfeld (Hintzehof 9) Alvinaund die fünf Räuberhüte,Bilderbuchkino.

15.30Uhr: Bibliothek List (Lister Str. 11) Spaßmit lustigenGeschichten,Bilderbuchkino.

15.30Uhr: BibliothekMühlenberg (Mühlenber-gerMarkt 1) Lorenz ganz allein,Bilderbuchkino.

16Uhr: Bibliothek Roderbruch (Rotekreuzstr.21A) Dasmagische Riesenrad,Bilderbuchkino.

h1-BÜrgerferNseheN(Auf Kanal Euronews) 15.30 Uhr: Pop 10 live. 17.30Uhr:Brain-Tab-Spezial. 18.30Uhr: Lüttje Lage. 18.45Uhr: 0511-tv.lokal. 19Uhr: Hat Sarrazin jemals Fuß-ball gespielt?, Diskussionsrunde in der BBS Handel.20.30Uhr:CrazyClipShow(Wh.). 21Uhr:Cybrix, Ju-gendmagazin.22Uhr:Wh.v.18.45Uhr.

24

auf unter auf unter

Okklusion Isobarenin hPa

TKaltfront Tiefdruck

HWarmfront Hochdruck

Vorhersage mitHöchst-

und Tiefst-temperaturen

1025

1020

1025 1030

1020

1015 10101005

H

Erfurt

Nürnberg

Frankfurt

Freiburg

Stuttgart

München

Kiel

Bremen

HamburgRostock

Hannover Berlin

DresdenLeipzigGöttingenDortmund

Köln

Hildesheim

unter –4°

6º bis 10º11º bis 15º16º bis 20º21º bis 25º

1º bis 5º

26º bis 30º

9º bis 11º6º bis 8º

–4º bis 0º

12º bis 14º15º bis 17º18º bis 20º21º bis 23º24º bis 26º

MünchenParis

HamburgLondon

Dublin

Oslo

Moskau

Warschau

MadridLissabon

Tunis

Palma Rom

Nizza

Dubrovnik

Athen

Istanbul

Wien

Las Palmas

Berlin

BordeauxVarna

Stockholm

Budapest

St. Petersburg

Antalya

Frankfurt

Algier Palermo

Riga

Nienburg

Osnabrück

Oldenburg

Cuxhaven

Lüneburg

CelleMeppen

Hannover

Emden

Windstärke

PeineStadthagen

HildesheimBraunschweig

Göttingen

Bremen

Mittwoch Donnerstag Freitag

88

8

8

8 10

8

9

8

97

88

118

978

1520

19

14

20 19

16

16

19

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22

13

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20 19

20

1615 18

19

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25

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2320 19

6 9

78

7

8 7

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8

8

8

9

10

16 15

1919

19

19 21

2119

19

20

20

18

18

8 9 10 819 18 20 21

Berlin 17 wolkigBraunlage 19 wolkigBrocken 9 heiterBraunschweig 19 sonnigDresden 13 bedecktErfurt 17 heiter

Frankfurt 22 heiterFreiburg 22 heiterGöttingen 19 heiterHamburg 21 heiterHannover 19 heiterKöln 23 sonnig

Konstanz 22 heiterMünchen 19 sonnigNorderney 14 sonnigOberstdorf 19 heiterRostock 11 sonnigSylt 20 sonnig

Amsterdam 19 wolkigBarcelona 22 wolkigBornholm 19 heiterBozen 24 sonnigFlorenz 22 wolkigHammerfest 7 bedecktKiew 22 wolkigKopenhagen 19 heiterLa Coruña 20 heiterLarnaka 23 wolkigLocarno 23 heiter

Madeira 21 bedecktMalaga 22 heiterRhodos 21 bedecktTeneriffa 22 bedecktVenedig 21 heiterZürich 19 bedeckt

Bangkok 35 GewitterBuenos Aires 25 heiterDelhi 40 wolkigHongkong 29 wolkigIzmir 22 bedeckt

Johannesburg 20 SchauerKairo 28 wolkigKapstadt 15 SchauerLos Angeles 24 heiterMexiko City 30 bedecktMiami 32 GewitterNew York 26 bedecktPeking 18 bedecktSão Paulo 21 bedecktSydney 20 bedecktTel Aviv 25 heiterTokio 20 bedeckt

3Nord

Ostsee 3–6ºNordsee 5–6°Nordsee 5–9º

3.23 13.403.41 14.47

6.03 20.386.01 20.40

26. 4. 1127. 4. 11

Heute

Mexiko-Stadt

Neumond 3.5. 1. Viertel 10.5.Vollmond 17.5. Ltz. Viertel 24.5.

75%50%

25%

0% 100%

Bewölkung und Luft-druck heuteMittag

Vorhersage derHöchsttemperaturen

Anfangs trübund regnerisch,später etwas freundlicher,Temperaturenum19Grad

Anfangs fallen Schauer. Im Ta-gesverlauf lassen die Nieder-schläge nach. Der Wind wehtschwach aus Nord. Temperatu-ren bis 19 Grad, nachts um 8Grad. Morgen ist es erst wolkigmit Aufheiterungen, später zie-hen dichtere Wolken durch, dieSchauer und Gewitter bringen.AmDonnerstag Schauer.

Ein Höhentief überquertDeutschland allmählich von OstnachWest. Es gestaltet dasWet-ter unbeständig.

Vorhersagemit Höchst-und Tiefst-temperaturen

WETTERLAGE

VORHERSAGE

SONNE UND MOND

GESTERN MITTAG IN DEUTSCHLAND

WEITERE VORHERSAGEN VON HÖCHSTTEMPERATUREN

DER GANZE TAG

NIEDERSCHLAGSRISIKO

DAS WETTER DER VERGANGENEN TAGE IM VERGLEICH

24.25.26. 27. 28.29.30. 31. 18.17.16.15.14.13.12.11.10.9.8.7.6.5.4.3.2.1. 20. 21. 22. 23. 219. 24.

Mär

zAp

ril

Sonnenscheindauer (5,0 Std.)*

Tageshöchsttemperatur (12,7°)*

Tagestiefsttemperatur (2,9°)*

Niederschlagsmenge (1,7 l/m2)*

Temp

eraturen

Rege

nSo

nne

(3,4 Std.)*

(7,9°)*

(0,3°)*

(1,6 l/m2)*

10

–10

20

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 1Uhr

0

0 Std.5 Std.10 Std.

20°10°0°

–10°10 l/m2

5 l/m2

0 l/m2 *Tag

eswe

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sdem

langjäh

rigen

Mon

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ittel

Europa

Außereuropäische Städte

BIOWETTER, POLLENFLUG

Anfangs noch rechtsonnig, später Schauer und Ge-witter, um 16 Grad.

Im Norden freundlich,sonst Schauer, 14 bis 19 Grad.

Erst sonnig, später wolkig mitSchauern, 16 bis 21 Grad.

Österreich, Schweiz: In weitenTeilen sonnig, im Osten wolkigmit Regen, 15 bis 20 Grad.Südskandinavien: Überwiegendwolkig, am Oslofjord sonnig, 12bis 19 Grad.Großbritannien, Irland: In West-irland stark bewölkt, sonst hei-ter, 13 bis 18 Grad.Italien: Wechselnd bis stark be-wölkt, gebietsweise ergiebigerRegen, 16 bis 22 Grad.Spanien, Portugal: Am Nachmit-tag wolkig, sonst weitgehendsonnig, 21 bis 25 Grad.Griechenland, Türkei, Zypern:VieleWolken, im Norden leichterRegen, 16 bis 23 Grad.Benelux, Nordfrankreich: An-fangs sonnig, nachmittags wol-kiger, 19 bis 24 Grad.Südfrankreich: Viel Sonne,trocken, 21 bis 26 Grad.Mallorca, Ibiza: In großen TeilenSonne und Wolken, auf MallorcaRegen, 19 bis 23 Grad.Madeira, Kanarische Inseln: Son-ne und Wolken, überwiegendtrocken, 20 bis 27 Grad.Tunesien, Marokko: Sonnig, ander Küste Schauer, Tageshöchst-werte 18 bis 24 Grad.

Südbayern:

Harz:

Schwarzwald, Bodenseegebiet:

Erst sonnig,später Schauer, 14 bis 20 Grad.Deutsche Küste:REISEWETTER

Das Befinden wird heute nichtungünstig beeinflusst, und Kon-zentrations- und Leistungsfä-higkeit liegen im Bereich derNorm. Der Kondition angepass-te Bewegung im Freien fördertdie Gesundheit und stärkt dieAbwehrkräfte.Meist schwache Belastungdurch Gräserpollen und mäßigeBelastung durch Birkenpollen.

Aufrichtig, ehrlich, zuverlässig!

Friedel HenniesDanke für 45 Jahre Freundschaft.Renate Kunze-Sepold

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Unsere ehemalige Mitarbeiterin

Frau

Barbara Buschbeckist am 9.April 2011 im Alter von 80 Jahren verstorben.

Frau Buschbeck war über 25 Jahre für unser Haustätig.Siewirdvielenvonuns imGedächtnisbleiben:Alsbewährte und erfahrene Mitarbeiterin, als freundlicheund hilfsbereite Kollegin.

Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

Vorstand, Personalrat und Mitarbeiter/innender

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Die Landeshauptstadt Hannover beabsichtigt, ein„Nichtförmliches Interessenbekundungsverfahren“zur Erstellung eines Gutachtens zur Analyse vonHandlungsoptionen im Bereich Straßenbeleuchtungdurchzuführen.Nähere Informationen erhalten Sie unterwww.ausschreibung-hannover.de in der Rubrik: Interessenbekundungs-verfahren Handlungsoptionen Straßenbeleuchtung – 2011.

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