Heinrich Dörrie, Von Platon Zum Platonismus

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    RhnisWstflish Akmi Wssnshftn

    Geisteswissenscten rtre G 11

    Herseeben vn er

    heiniscWestfishen Aemie er Wissenscten

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    HEINRCH DORR

    V on Platon zum Platonism u

    Ein Bruch in der Uberliefeug und eeUberwindung

    Westdeutcher Verlag

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    208 Stzn m 1. ezember 19 n sser

    176 by tt Vla Gmb pla

    Gamttll: tt Vla G

    (eBk)DO /

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    Inhat

    remern

    I erst er ritin 1 0) ie Amie vn Ptn is Aress 1 0b ) ie petisce septise) Phe er Aemie 1 2c Ptn it s ener er Apret; Fern r en

    Gebrc seiner iten 1 3) Ancs vn An sein erzit, Ptns criten s

    zwerten 1 4

    e) Fernen 1

    II Ptns Ansehen Berhb er Aemie 1 ) Zr Einsctzn er Phisphie im nzn . . 1b ) tn in phiiscer Wrin 20c ie Ptn eine Pemi; Heis vn Prmn 23

    d Pnitis sein Eintreten r Ptn ; sein nzept vn er etsn Wirseit es Ls 24

    ) Ptn s einer er ner ieses Ls 2) Grenzen er stiscen Wrin Ptns 2

    III Eine estnsnhme Ws stn n einsier Litertr

    1 . Jhrhnert v Chr. zr ern 28) Litertr s er Zeit Ptns n seiner Scer 28) ie Anne er xrhie 3 1

    I. Ptns imis im 1 hrhnert v Chr. 32) Einie Zeniss 32) er imis wrtic verstnen 34

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    al

    s reiis ernete estreen, smisce Zsmmenhnez erennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

    Ncheenistisce smie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

    ePtonisms n Gnsis

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37. Zei Phsen im erneerten Ptnisms . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

    a ie nive Phse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 i e phiisce Phse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 ie ewinn eier Phsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4d Ptnisce Metphri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

    Zsmmenssn

    er erneerte Ptnisms steht n ntrst z er vrehenen berieern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    ie Erneern es Ptnisms s nstrtive eistn . . 46

    Rsm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49isssinseitre

    G A hm D Rh MbR Wgg Sy m z E S j P Fz S W x . . . 1

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    Vrbmrkug

    i spi Gisi is chi iri rc P-isms pr wr s wr i bsshr phisphiscwi hsc riis w, i sic sbs s i iim

    Nc Ps i brcr zssi vrs. Im 3, 4 . Jhrhr c hriss hm r Pisms i rr bhrr-sc i, B r s phsphisc i Ih M-, br c s rs Emp r Jhrhr rm mzwi Jhrhr c hrss s sic r Pisms s iric ir, irsv wrsm s c r, cmszm hrsm i i rcw ic r s. Nc

    r brwi r Gsis wr r isms m F isirAsirsz r izi G, r m hrism swr, , rhbic Wirs is.

    N ib i Gscic s Pisms i hrr rh Phs i ish ic ss s . i cm Gssshi s Pis-ms zc sic im Jhrhr ac hriss ic b; z ismUri brci i ric sprc rh iss is

    im Jhrhr vor hriss v r cmi Kii ics zvrspr. i cs wirh hp3, s s, ws P

    t hn Kcnehrer ggwhnt da de Gnoss von Pton heutn s soTtun de an. 35 doeo bona de Patone oniu haeeticu condientaiucu Insondere hnte sc Vaentn nverknna n Pton an w d rctds enos adv. haees. 18 knnen t. Potn dagegn ht n der ct gegn

    de nostke Enn [33] de nvernaket dr noss mt dem Ptonsmusstgestet nd ds mt cr. Vg. ntn 3 7 En Auzhung und knppe ehandung dse Zeugnsse wrd n mem Vortg

    gtn e neuerng ds Patonsmus m ersten hhundert vor Chrsts LeNopatonsme Ates d ooqe nternatona et. 171 188 Ptona Mno 14165.

    m egnsatz dz nahm Nmenos Pton r pythgosc eeng n An-spruc dum etonte er gssentc n wec sndse Wes d Akdeme stAsaos Pton nte geworden se so s m g 4 ds Pes. mgekhrt mcte

    Augustn dem Aksaos ds Vedenst zuscn e Ptons E so ewhte n guter Hausvater n Zeten dr Geh enen ctz vegt so onta ad 3 38 .

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    er e

    nier ehrten, sei ei Ptn neet, , mehr nc, rh tn sicts-v er erieern nvertrt ren, ht er cprn nict sn.Sie trit nict z, s ie Lehrstzen erhene Systemti es t-nisms nnt, n sie trit nh vie enier z, enn mn ie immer

    ieer ehptete histrisce ntinitt it.Nn mB ert eren, ieser Mne n ntinitt nr sceinr

    ist. n er t ist ie Le er ezen sehr nerieien sie it erermtn Rm, B vieeiht nr eine Le er ezen, niht ererieern vriet

    er ies ist ie in enteenesetzte Rihtn hrene Fre it sAnzeihen, er et r eeise r, B eine tere erieern er-

    sh, eine nee ernet re? ie isherie Frsn ht es n emie ntinitt etnt4 een s in iesem rtr ie er mmnispini enteenesetzte hese reet n ernet eren.

    s it mithin, s ppete hnmen z ntershen, ie eine zvrestehene erieern ersh, n ie eine rhs ners erteteerieern errt n ie Stee es errenen trt, B ie Impnttinereits nc rzer Zeit niht mehr emert re. s Wesen es P-

    tnisms, s heiBt ie Eienrt seines hisphierens, mehr nc seinrGttSce, ist reiih rh iese WhstmsAnmie in rher Enti-nsphse nchti estimmt ren. S s er rtr z ienen,en stets emerten n in er t enien ntershie, er ziscentn n em Ptnisms er iserzeit esteht, rh esser verstn-ic z mhen, B ie Mitten er ms erten msetzn nes Neeinns rstet n, seit mih, s ihren Grnen errt

    eren z ir s nn nti sein, n einem ersten Ascnitt (I S. 10-16), enn h nr sizzenrti, rzsteen, ie ie vn tn e-rnete ritin versierte n zerrete.

    e gegewrtg vel errterte ese daB Platos gescrebee Lehre" as wet -gere Zegss zrgewoe werde ke erordert geradz de Anhme oc

    ambl d mplkos htte Zgag z altakdemscem Materal ghabt as abrst hohem MaBe zwefelhaft. shr st de vo K. Gasr ud vo H . Krmr vor-getragee Tese vorehml mt l af Plato ktsert worde so vo Ph MrlK. vo Ftz . Graese. b se wrd sc ac der Frag gegeber rctfertgemsse: st es zlssg wet gee Zegsse ber Plato besoders br sene Oto-loge ohe eexo a fast besehe auf de tad der phlosophsce skusso Platos letztem Lebesahrzeht z bezehe Grdstzlc mht de eobactungdaB de spte Ztatoe geradez regemBg Pkte hervorhebe dee Platomt eplatoscer Otologe berestmme sol z Vorsct nd Zrhaltug.tke Ztate dee ct so sehr de Dokmetato als velmehr der Apologe dsee tates.

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    Vo Plato m Platonsms

    Danac mu (II S in gebotener Krze davon gesprcen er-den, ie stark die Einsctzung der Philosophie in der ffentlickeitscankte Denn seltsamereise urde, als das Vertrauen in die Philosophieeinen Tiefpunkt erreict hatte, Platon von den Philologen zu Alexandreia

    als Meister des hohen Stiles geradezu iederentdet; seine erneute Rect-fertigung im iterariscen ging einer phiosophiscen Rectfertigung, die ihmdurc die Stoa iderfuhr voraus gewi begrndet das eine nict das andere ;aber der icige egleitumstand verdient es, hervorgehoben zu werden

    In einem dritten Abscnitt (III S sol die Mitwirkung umrissenerden, welce die nunmehr beginnende Doographie, das Zusammenfassenphilosophiscer ehrstze zu knappen Fomeln, geleistet hat Nun gelangt

    Handbucwissen, in seiner Fragwrdigkeit noc nict entlarvt, zu erheb-licer edeutung; es wirkt an der Formung, mehr noc an der Verormungdes Platonismus sprbar mit

    Viertens und vor alem (IV S mu dargeleg werden, welchohe edeutung der iedereneung des Timaios zukommt; hier wird einevon aien nict vn Facleuten getragene eegung erkennbar die darauhindrngte, Zuverlssiges und Glaubwrdiges darber zu erfahren, ieso

    berweltlice, aus dem Jenseits wirkende Krfte das Gl und das Ungldes Menscen bestimmen m Zuge dieser Darstelung sol der Platonismusvon der hnlic beginnenden, aber sogleic in entgegengesetzte icungortentwielten Gnosis5 gesondert erden

    Der Patonismus durclief (V S in rascer Folge zwei Phasen:eine Phase naiven Textverstndnisses und eine Phase philologiscer e-mhung u den Tet eide haben einen durcaus vorbereitenden Charakter,

    haben aber in vielem die Form, in mancem auc den nhalt des nacmaligenPlatonismus bestimm

    Au dessen endgltige Gesalt kann nur in Ausblien un durc V er-weisungen eingegangen erden; das Thema dieses Vorrages ist derart begrenzt daB dargestellt werden so, wie die eine Form zerbrac, in elcerPlatons Erbe sehr hl htte berliefert werden knnen, und ie innerhalkurzer Zeit eine neue Form fr den Platonismus gescaffen urde

    gl te 3 7f. obe Am 1 .

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    I Vru dr Trad

    ) D Akadm vo Pa b Arka

    Platon ha seine Absict, eine Tradition taox zu begrnden,deutlic kundgetan Alles, was er hatte, den materiellen estz ebenso wieseine geistige Hinterlassenscaft, bracte er in eine tiftung ein6 Mit dem

    wihten Ausdru &aox wird ebenso die egitimitt einer Erbfolge7bezeicnet wie die sacgerecte Amtswaltung eines acwalters oder Treu-hnders, der das ihm anvertraute Gut so verwaltet und spter so weiter-gibt, daB die Erben es ohne Verlust oer Minderung empfangen

    Diese tiftung Platons trug den seither ehrwrdig gewordnen NamenAkademie Dem heutigen Vortrag, gehalten vor eier sehr ungen Aka-demie die sic aber scon durc den Namen, den sie trg, in die uralte

    Tradition, die Platon einst begrndete, einreiht ist zum Teil die Aufgabgestellt, nahzuzeicnen, wie diese erste aller Akadn der ufgabe, dieKontinuitt ihrer Nacfolge zu sicern, gereht zu werden versuc

    U das Ergebnis vorwegzunehmen ie Aufgabe erwes sc so, wie Pa-ton sie gestllt hatte, als unerfllbar enn was Platon hatte lehren wolln,konnte nit und kan nict lehrsatzartig oypat'W festgehalten wer-den hrend einer ersen Phase8, rund Jahre ber Platos Tod hinaus,

    Pns smn hn b og. aos 34143 zh wng m gnzn un-dnd szm au Paon vg d dss wng n nn no unmn-dgn n vb wd Ona wa d Akdm du n ungPns d ausgs da Paon zu dr Zt as sn Tsmn nm ns n d Akdm zu sogn bu Ld s kn Zugnshn ds Auskun g w d Akadm do w und ws d ung um n h Pon nhzu sn gsms Vmgn n ds ung ng- ds smn nnn nu ds Wng das s und sn Fm zu pvuung vohn ha.

    znndws wd d mnus &aox n hnss Z zum znnAusdu sowoh u d gm Eog n dn Kngshusn d don su u d Konnu d Lhung n dn Phosophnsun zu znn s Phosphn an d Lgm n ggn bung gknps ma oon von And zum gndn Gdnkn sn zwsn 00 und1 70 v. Ch vn La

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    Vo Plato zum Platosmus

    also etwa vn 348 is v Chr hat man reilic mit groBer Mhe unmit ieneneiB versuct, Platons philosophisces Vermctnis lehrbar undtradierbar zu macen, kurz, es festzuscreiben Das hrte in kurzer Zeitdazu, daB ie in der Akademie vertretene Philosophie als sclecthin un

    zeitgemB galt Von der scroffen Polemik, die ales Philosophieren angriff,wird hernac zu sprecen sein Diese Polemik traf die Akademie, die darumbemht war, an der von Platon gestifteten ehre unverbrclic festzuhalten, doppet scwer Die Enkelcler, die NacNacolger Platons also,wurden als hilflose alte Herren verspottet, die an ihrer Zeit vorbeilebten;sie scienen den Kontakt mit der Gegenwrt verloren zu haben9 Man verglic sie, hab anerkennend, aber mit unberhrbarer Ironie, mit den Heroe

    der Vorzeit, die dem Goldenen Zeitlter entstammten und di eben drumdie Gegenwart und ihre Forderungen nict mehr verstnden oglic vermocten sie bei den Jngeren keinen iderhall mehr zu erween; sie woten das nict einmal, denn sie sahen es als unter ihrer rde stehend an,sic einer ffentlikeit zu stellen o lebten sie in einem zum Museum gewordenen Raum dahin Das etwa waren die Tne einer leidenscftlic abwertenden Kritik, die uns ducaus vertrut in den Ohren klingt

    U hilfe der so getadelten Mngel zu caffen, stand ein Philosophder Urenkeleertion auf rkesiaos von Pitane, der die rt und eise,mit der man bisher die von Platon gestiftete Tradition, die &box, zuwahren versucte, mit guten Grnden abehnte Eben das Umsezen vonPlatons ehre in ertige Thesen, so argumentierte Arkesilaos, das Herausprparieren des materialiter Gtigen widersprece dem, was Platon gewolt hbe Denn in erster inie habe sic Platon als Meister einer kritiscen

    Methode ausgezeicne und zu dieser Methode gete es zurzukehrenicer muB man diesem Ansatz des Arkesilaos zustimmen; sicer war es

    ein rrweg, wen man zuvor Pat ein inear tradierbares ystem hatte abewinnen wolen, das sic in kateisusartigen ormulierungen weitergeben lieB ieder und wieder ht Pltn sein tiefes Mitrauen gegenbeder banausiscen Vermutung ausgedrt, prae vermge philosophisceErkenntnis ohne Verkrzung weierzgeben; nc seiner einung ist die

    prace ein sehr mangehaftes und unzuverssiges Vehiel, der man dasEigentice nict ohne Vorsictsmanahmen anvertrauen drfe Diese arnung haben Platons unmittelbare afoger in den ind gescagen, undArkesilaos hate rect, sie deshab zu taen

    D Vg. og. Laertos 422.

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    1 Hnr Drr

    b) D aprt (kptc) Pa dr Akadm

    ei seinem Versuc, zur wahren Methode Platons zurzunden, ge-langte Aresilaos indes nur zu einer rect vordergrndigen Vereinfacung;

    gewiB war es seine bsict, zum Eigentcen an Patons Vermctnis zu-rzunden; aber seine philosophisce Potenz reicte nict aus, das e-stete Ziel zu erreicen m besten Glauben, damit Sorates' und PlatonsPhiosophieren naczuvollziehen, forderte Areslaos den Verzic auf jedesUrteil die enox10 Er erffnete damit die sog septisce Phase der Aa-demie, die man besser die aporetisce Phase nennen sollte Hierbei wurdePatons scriftice Hinterassenscaft als ein rictungweisendes eispiel da-

    fr in Anspruc genommen, daB Platon ne ein Dogma formulier habe,sondern beim NictEntsceidenKnnen noiv stehen geblieben sei11nsofern behielt Platns er was fr die egitimation der &acoxunentbehrlic war verbindlicen Charater; es blieb ein Modell, nacdem sic die Sacwaltung der &acox zu ricten hatte das freilic mit demunerwarteten Sinn, daB damit der Verzict auf jeglices Urteil und jeg-lices Dogma vorgezeicnet war1

    Damit war, was Platon begrndet hatte, auf den im Grunde mageren undsclieBlic unfructbaren Kernsatz reduziert, jede etractung jeder Fragemsse notwendig dazu fhren, daB die positiven und die negativen Argu-mente einander aufheben Sollte je der Eindru entstehen, daB entgegendiesem Axiom die eine Sete berwiegt, dann scien die Vermutung berec-tigt, daB die eweisaufnahme unvollstndig, die Argumentation der ande-ren Seite nict gengend bersctigt sei Denn es scien unverrar

    festzustehen, daB ein jeder zur Entscedung drngende ProzeB bei aus-reicender rdigung aller Umstnde notwendig uf ein Unentscieden",ja , zugeic auf ein Unentscedbar" fhren msse

    Vgl Cro . 5. o Cro a . post 45 . 5. Nac nr Notz b xtos Emp. Pyrrh. Hyp. 134 hat Arkslaos trotz sm -

    kntns zr Aportk bgat lr T Zga Platos hrrt. Z rt hat ma hml all ds Arkslaos d vo hmprsb altakadms Dogmatk vrmtt. D Notz m rt so vrstadwrd: Pltos rt thalt rs Matral mt dss Hl d lr mtdr aports Mthod vrtrat gmat wrd. dm ma b dr b drMthod a d Grdr dr l rkrrrt ntrstrt ma da ma b dwahr

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    Von Platon zm Platonismus 1

    Die These, daB alles Philosophieren z hol hren msse nd no-endigereise nict eiterhren knne, ist von der Akademie e ahre lang mit Scarsinn und mit Hartnigkei verteidigt ordenDer etzte, der sie mit geringgiger Modikaion vertrat, a Philon von

    Larissa, der tieen Eindr au den jungen Ciero macte, ja, ihn r diePhilosophie geann F Ciero1 ar es ensceidend, daB Philosophie, soverstanden, eine Flle von ildungserten anietet, daB sie es erlaubt, allesas isher gedact rde, in neuer Lage als Argument aszuerten, daBsie aer nie dazu zingt, das eine als indend anzuerkennen, das anderegnzlic z vereren Kurz, die abgende Haltng der aporetiscen Akademie, r Ciero durc die Gesalt des Philon von Larissa vertreten, ot

    dem nacmals erolgreicen Analt reice, niemals auszuscpende Hilenmlic ein Arsenal irksamer Argumente Ciero ird zum eispiel dar,daB die rigorose Aporetik der Akademie in jener Phase nict so steril ar,ie man t gemeint hat zumindest einem Ciero ha sie hcst rderliceImpls gegeen

    g Bgrdr dr Apork;

    Fgrg r d Gbr r r

    Nn git es, sic eine Folgerung vor Augen z halten, die mit Noten-digkeit gezoen nd mit Hartnigkeit estgehaten urde: Platon urde,ie ereits angedeutet, als der Ernder, als der Arceget der aporetiscenethode angesehen A dese hese konnte die Akademie von Arkesilaosis Philon von Larissa gar nict verzicten; sie htte sonst ihren Anspruc,

    Platons egitime (ox zu vertreten, augeen mssen Aus dieser heseolgt aer auc, daB Platon unmglic eine in Lehrstzen ormulierare

    Cieros Verhltnis z Platon edar esonderer nterscung. ie Themenstellung ictger citen (de re uba nd de egibu ekundet enge Anlehnung an Paton; vieletil st gentzt nd ne geendet; Zitate as Platon neen ersetzungen knappekzen greer Zsammenhnge sind hug; seiner enderng r den auctce et oious git Ciero eredten Ausdr alles dieses ist ot gesehen und

    mehrc in Monographien estgehalten worden; o Fr. Gloel: eer Ciero's tudiumds Plto; Jahruc des Pdagogims zum Kloster nserer Lieen Frauen in Mgdeurg 1876 F. altzmann: Cieros Kenntnis der pltoniscen criten; GymnProgrCleve 1885 Thelm egra: Plato in Ciero; ClassPhil 35 140 143153. Nieaer hat Ciero sc mit irgendeiner von Platon vorgetragenen These identiziert; niegeht er von einem atz Platons aus als sei dieser verindlices ogm. Insoern istCiero keinesegs Pltoniker; den ngemeinen Wert Pltons hat Ciero drin erlitda dieser a ein kam z ertrefendes stilistisces Vorild iete. Wo immer CieroPlaton lot lot er ihn mit Worten die i erster Linie ein stilistisces rteil enthlten.) Platon ietet eine Flle von Argumenten also von Anstzen z egrndungen dieCiero r analoge Fle rctar z macen versteht.

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    14 Hnrc rr

    ehre vertreten haben konnte Platons criften konnten nur dem Nacweis dienstbar emact werden, daB Platon ein edes von ihm untersucteProblem is zum nosiv is zur Feststellun der NihtEntsceidbarkeitefrdert habe Die criften Platons etwa auf in ihnen enthaltene 6yJaTa befraen, muBte als durcaus unzulssi ersheinen Galt es doh als bewiesen, daB Platon ene ede Thes soleic durc eine Geenthese neutralisiere1 Verstndlicerweise konnte kein edanke daran verscwendet erden, daB Platon, der die aporetisce Methode aufefunden haben sollte, nkrasser eise een sie verstoBen htte Der Verzict darauf, Platonscrifen auf positiv darin Ausesates zu befraen, sollte sic als unemeinfolenreih erwesen

    d) A v Ak Vrzh, P chr uzuwr

    Antiohos, der hler, nacmals der Gener des Philon von arissa, arder Ansict, es elte aus den Zeunissen der cler Platons zurzuewinen, was die Alte Akademie elhrt habe; dieses sen Proramm einer Re-konstrukion faBt Ciero, der davon berictet, in zwei Worte zusammen

    vr qu15 Nun muB hier auBer Act bleiben in welc eradezu difzilerWeise Antiocos zu erke in, u das so umrissene Proramm zu ver-wirklihen; er sttzte sc einz auf das indirekt durh die cler Platonsezeute, wobei Antiohos soar dem toker Zenon von Kition den Raneines Enkelclers zuerkannte16 Plaons hriften wurden daeen aucjetzt eder heranezoen noc ausewertet17 Anohos ewann also nihtaus Plato selbst, sondern ur aus dem Zeunis derer die wirklic oder

    vermeintlic in der wox der Akademe sanden, die von ihm esucteauhenisce ehre wieder

    gl. on Anm 1 01. ro L. 1 3 8 f. a. ost 1 f. ro a ost. 35. Hrz nannt Antocos als Grn Platon ha zw cln hntrlassn Aka

    mkr n Prattkr. mssn als lgtm Ern Platons angshn wrn:a post. 1 7f. n so mhrfac. Akamkr n Prpattkr rrcttn nogmatscs Lhrg etam quanda dnae muam mueunt z-glc wantn sc clr Platons nct twa sr slst von r sokratscnMtho a s wr hr a. post 1 7 als aportsc Mtho gsclrt rw rst Platons clr n n cln hnasglangtn. arm n rhlt Ant-oos Platon Inlhr nct afrct nn Arstotls hatt hr Gltgkt rscttrt ro a. post. 33. In ros Rfratn r Antoos' Phlosoh wr an knr

    tll rknar a Antocos n atz Platons hrangzogn htt.

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    Vo Pa to Platonsmus 15

    Die Verrklicung dieses Planes durc Antiocos, der in sc reic geglie-dert ar und der unzeifelhaft eine philosophisce Persnlickeit18 beact-licen Ranges erkennen Bt haben die Zeitgenossen einhellig abgelehnt; ins-

    besondere fand der Anspruc des Antiocos, die verlorene Tradition ieder-hergestellt zu haben, keine Anerkennungieder ist fr den vorliegenden Zusammenhang das wictig, as eigent-

    lic nur ein ebenergebnis ist : Obgleic Antiocos allen Grund gehabt htte,alles, as traditionshaltig ar, in sein Gebude enzufgen, hat er vonPlatons Scriften keinen Gebrauc gemact In diesem Punkt Verzict aufdogmatisierende Ausertung des scriftlicen erkes blieb Antiocos da

    stehen, o sein Vorgnger stand Es muBte fr ihn gengen und sconas erforderte alle Krfte , die Akademie aus der apr Grundhal-tung zu einer dmard Grundhaltung zurzufhren Antiocosvermied es, den nun erforderlicen zeiten Scritt zu tun, nmlic Platonserk heranzuziehen r muB gefrctet haben, seie Positon dadurc eherzu sccen als zu strken: Allzu lange galt es nun berets als ein uersctterlices Axiom Platon habe kene Myfa?a formuliert aran hat An-

    tiocos nicts gendert

    ) Fr

    Infoge der mehrfacen V ernderungen, die das Verstndnis der taoxerfuhr, vor allem aber infolge des ahrhundertelangen Verzctes anderesals methodisce Hineise zu entnehmen, manvrierte sic die Aademe in

    eine geradezu absurde age Denn sie ar nun unfhig georden, auf zeiprimre Fragen zu antorten : as hat Platon gelehrt Auf diese Frage htte von Arkesilaos s Phion

    geantortet erden mssen: lqu. An elcen Stellen des erkes und in elcem ortlaut sind ehren

    Platons belegt arauf htten de Vertreter der aporetiscen Akademieantworten mssen, Platons erk sei nur die Methode des :ov zu ent

    nehmen und Antocos htte sagen mssen daB man u ganz sicer zugehen an die Stelle des oft mehrdeutigen ortlautes der Texte lieberdas Zeugnis der Scler setzeer die eine oder de andere Frage gestellt htte, wre also ohne Ant

    ort geblieben Nun snd aber solce Fragn in der Tat zu ebzeiten Philonsund Antocos' laut und vernehmlic gestelt orden elce Umstnde

    u Annm Lu : phosophsc Psnct s Antocos on Asondss phl. Gttnn

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    16 Hen D

    dazu fhrten, daB en lebhaftes Ineresse an Platon, vor allem am TmaosPlatns edereract war, rd m ncsten Abscntt darzustellen senDe Akademe hatte sc selbst davon ausgesclossen, zu den nunmehr neude eder gestellten Fragen ene Antwort zu geben DaB Platon stes, a,

    t ethode, sc selber aufhebe9, ar gerade fr Leser des Tmaos nctannehmbar Und gar des Antocos Rekonstruktnsprogramm, das PlaonsScrften, auc den Tmaos, gelssenlc gnorerte20, konnte alle de, enac Platon fragten, nur befremden

    urz, de Akademe hatte sc n en Gefngns beeben, als se vonArkeslaos an &adox ausscleBlc als ethode verstehen wollte Undde Tr deses Gefngnsses sclug zu, als Antocos zwar zu ener dogmatsc

    funderten Lehre zurlenke, dabe aber an dem vorbegng, as PlatonsScrften dazu beten2

    Als nun (vgl S laut, ja, strmsc nac Platon gefragt wurde, dableb de Akademe stumm Se hatte hre ompetenz, Platon zu deuten,verspelt Nun gng man auBerhalb der Akademe daran, Platon zu lesenund Platon zu deuten22 Das sollte sc auf sehr verscedenen Ebenen desVerstndnsses abspelen vor allem spelte es sc n groBer Ferne von der

    Akademe ab Es sollten ahrhunderte23 vergehen, s der Akademe ederene fhrende Rolle n der Phlosophe zuel

    Ceo a. post 46 Pato uus n brs nh aratur et n utraque arte utadsseruntur de onbus quaertur nh ert dtur

    Ceo lt Lu. 14 de Tese allen Platon se ene poetke gewesen e westdaau n da a Platon ale Ekenntns n &t und c hen Ot at

    ogtatons sus et ents esse vout Dese zentale Lee so tadelt Ceo haentoos sletn gnoet

    ugust onta aad 338. set de kademe we ene belagete Festung PlatonsGndung wd duc den Matealsmus de toa de nct zu Ekenntns Gotes en kann bedot. Dank de klugen Voausst wele de kademke vo keslaoss Plo walte lee (vgl nm 3) wa de Gea scon benae ewunde dam letzten ugenbl ete toos den Gegnen de Toe nolge senes Veatswuden de stosen Gundkonzeptonen de toa de kademe emsc Das stde polemse Veson de Feststellug de etos Emp. Py yp. 135 gbt:

    Tloxo 1 kT !ETe ec TV )0 ) ef ' T OT )El Je T kT) :e/ee ( OT ( IT )ET T TV}T)V 6!T

    No Dog. Laetos 351 we von dem te ob Platon 6!T vettt ode t:o !BV T !Tle

    toos elebte m Geolge des Luullus den eg de me be Tganoketa 7 10 6v. . uz daau stab e en ude stos letete gew m nne des nt-ocos de kademe eo besute n Ende un des aes 51 v C vgl ad tt5105 Dana elt me als 100 ae egles Zeugns von de kademe estPluta de von a 45 s a 10 . C lebte ewnt wede de kademe ewa we see uged etwa 6368 l de kademe deen damalge Lete

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    1 D

    Phaleron, nac seinem Sturz mit besonderem Hohn und beonderem HaBverfolgt, so daB die gesamte Philoophe in Athen in MiBkredit geriet Folge-rictig wurden zu Alexandreia, das dank dem dort erricteten Museion zeinem neuen Mittelpunk der Forscung und der ildung werden sollte,

    zahlreice auf Praktisces gerictete Diziplinen gefrdert26 Einzig die Phi-losophie im eigentlicen Sinne (vgl Anm ) ging leer aus ; sie war inAlexandreia whrend des Jahrhunderts Chr nict vertreten Und lsratosthenes, berhmt als Mathematiker und als Geograph, eine Hinnei-gung z Platon27 erkennen i, handete er sic dmi den SitznamenZweitplaton I: {' - ein8

    In Athen war man im Jahre vor Christus, nac dem Sturz des Deme-

    trios von Phaleron, darauf und daran, die Neugrndung philosophiscerSculen ganz zu verbieten und die bereit bethnden Sculen unter strengeKontrolle zu stellen Freilic nahm die olkveramung dieen Gesetze-ntrag nct an9 Zu einer egrndung wurde aber ein ganzes Arenal vonArgumenten, die fr das bantrage erbot sprcen, geammelt und vor-getragen Hinter al dem, was da ber die Zweloigkeit der Philoophie

    Aexander daeen abe be 7 nAet' endet und beke dm abe e Kurund eun e nener erde a je en hoop ee de u rheounden Rhmun Aexande ehen : ana and Aexande e hoophe nea en onden e bertra e er eke a oopen been ae panenkonnen

    t n de anaen uor on Aroee mehod endund ooen oden e am Mueon epee Wenat eh unekennar nAoee' Naoe. Aber da ed der -swi urde n Aexanda n e

    pen Naen heber ha Somen augeee: Eaohen a ao

    n and o Tranaton o the Ameran ooa Aoaon 78, 147, 17 18, 348, odu re o Ed Her, hoou 3, 187, 7)enbeh rd Waren ha Eaoene da, a hm an aon uneendu en en, a ea dn a ede, e gete n Mahemak und hk, jeede Mteer dvAyi auunden de ea m nne on aon Tm .e d a mehod oa eenee, m nenen aa ; )ende Anaoeome a nama ene nemene edeuun ehab Vao ,33 qu negant ee atne analgae nn vdent natua nn lu atned eta und d , der Snn eer oder aer?) hnomen n de pae ebno

    e m Komo eeB dm, der de Anaoe aunde Wahen atEaohen du enen Patnk den mpu u oer eaunee eben. o n de uda . Eraohene Wa da on, rd unt a o aeto 5,3 erkennba: e Inae n

    on ophoke, enem Son de Ampkede a Ween ene oenba eh aeneeanae ude er oe anekat und m oenden oeB on ae,dem Neen d emohene, eed In deer Rede urde oenbar ae aepoen, a man de hoophe und den hoopen oa de Ree be aeSauppe: Oatoe At II 341, da I n: Heodu he raeean A udyn Anaton Tadon 141, 141 Zm anen Voran . Wamo:Anono on Karo 18 nd 70

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    Vo Plao lao

    nd die moralisce Verctlickeit der Philosophen gesagt wurde, stand dieesorgnis, daB die Philosophen eine politisce Aktivitt entfalten knnten,die dem, was Politiker ntendierten, zuwiderliefe Damals is die politisceN eutralisierung der Phiosophe bewirkt worden, die, wenn ic mic nic

    irre, is heute anhlt Obwohl jener Antrag, die Philosophie von Staatswegen zu kontrollieren, nict Gesetz wurde, haben sic seither alle PhilsophenSculen, und zwar nict nur zu Athen, sorgfltig davor gehtet, sicin politisce Aktvitten hninziehen zu lassen

    Auf jene Kampagne des Jahrs geht letzten Endes der Tenor zur,der aus den heenistiscen PhiosophenAnekdoten sprict Man erfan eineFlle von Gescicten und Gescictcen ber Philosophen von Thales un

    Heraklit is herab zu Paton und zu den ersten Stokern Anekdoten, dieeben die radikal negative ertung der Philosophen zu belegen scienen DieseAnekdoten stelen eine fortesetzte Demaskierung dar, die an den zuvoangesehnen Phioophen kein gus Haar lBt30 Diese Verleumdungen ewiesen sc as langebg die sptere ntike hat derlei gern gelesen; dennnun scien historisc beglaubigt zu sein, was da an herabsetzenden Gescicten umef In ahrheit mssen diese Anekdoten, die vor allem urc

    Athenaios und durc Diogenes aertios erhalten sind, als ein AusuB dephilosophenfeindicen Strmung im frhen Helenismus gelten; sie drfennict als im historiscen Snne glaubwrdige Zeugnisse angesehen werden

    Nacdem die Emotionen des Jahres , das den estand der Philosophie3sogar in Athen bedroht hatte, abgeklungen waren, vermocten vier Sculenzu berleben Akademi, Peripatos, Stoa und Kepos, die Scue Epikurs ;eine reitenwrkung aber war fr lange Zeit sclecthin unmglic Vor

    allem sceint und das gilt fr rund zwei Jahrhunderte keine ScleauBerhalb Athens auc nur die mindese irksamkeit entfalte z haben,wenn man von den Kykern absieht, de von Or zu Ort zogen

    Mit anderen orten : Athen gewann, was Philosophie anlangt, eine mono-partige Stelung Je deutlicer es sic herausstellte, daB Athen zwiscen denneuen GroBmcten keinen potiscen Spielraum mehr hatte, so hherlernte man es zu sctzen, was man an kademie, Peripatos und Stoa besaB

    Da Athen auBer Stande war, eine aktive Politik z betreiben, scanalmhlic das zuvor sehr wace MiBtrauen gegen die Philosophen, die anas politisce Konkurrenten beargwhnt hate Man ging viemeh, es

    0 L h bh en uammnand Abe, ee d ot auaende, dueau Veungmpun e Tenden de Poopenegende au be a uner o man Zu, d upng abnd gmn a, o ump odn daB n ob daau ude.

    g. Anm. .

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    enr rre

    zgern, ann mmer entseener dazu ber, an telle es verlorenenpolitsen Vorranges en Vorrang auf em phlosophskulturellen Feleanzustreben; man vollzog n er Enphase vermutl bewuBt en ber-gang von er Matpoltk zur Kulturpoltik32, un man fuhr gut amit

    Denn iese Politik bewirkte, was zuvor unglaubli ersen: Das zu Athengepegte ilungskonzept mit Vorrang es Phlosophsen wure von Romakzeptiert, ja, rezpiert; seltsamerweise ist e Pege er Fawissensaftenohne Philosopie also as zu Aleanrea befolgte Konzept in Rom velspter un viel swer zur Geltung gekommen Letzten Enes lag es anieser Entseiung, e, anfangs hart umstritten, n Rom el, aB Athen nseinem Rang als der auptort fr philosophse tuien besttgt wure,

    un aB e Inhalte er ort gepegten Philosophen is heute kenntlcsin An iesem ProzeB, er azu fhrte, Philosophie in Rom heims unfr Rmer verbinlc ZU maen, hat Ciero nahaltg mitgewirkt

    Nun muB aber unterstrien weren: Athen mit er ort gebten Pegeun Frsorge fr ie Philosophie war un bleb in er hellenistiscen Welteine Ausnahme Vorerst konnte Platons Nafolge-

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    Von Platon z Platonm

    vn Platons Scriften Zuvor atte man eine solce phlologisce emhundes Sictens und des Edierens nur ictern, an der Spitze Homer, angedehenlassen Platon war der erte ProaScriftsteler, den man piologiscetorsc beadete, durcarbeitete, ja, mit kritiscen Zecen4 versah Zu

    gec wurde in monograpiscen rbeiten ftgealten, wevel laton itHomer gemeinsam habe

    iee Forcugsrtug gab zwar auerhab des Museon dem ltenVrwurf nue Narung, Paton sei ein Paiator Homers5 en Vorwur,der u o cwerer zu wiegen scien, weil aton Homer streng krtisertatte erei ortage mu freic orgam gerent werden von den serernst gemeinten beregungen, ob nict auc be Patn so etwas we ene

    dictersce Inspration7 vorliege eine Inspration also, de man bei Homer,be Sappho und Pindar deutic erkante, und die Hesiod in eindrus-voem Sebstzeugni38 fr sic in prc nimmt Kurz, e war zuncstnict ene piophic, odern eie piloogisc begrndee Tese, daB

    fan gla wdn D Aioha, dr u ac biograhcn in ord-, w gig, mhr al di H dr Diaog go z blan Sin dmNam ac ubkannr acfolg vrbid da biograhic ritrium mi imhioohic So li hm, di gam Scrifma auBr d vo{e6evoti igru zuammzua; i gwiB nic zuig, ic dn ogag nmgkhm Vlaf z dnkn Zr Frag d vo{e6evot vgl. C Mlr: Dudiaog dr Andix Paonia ; Stdia t Timoia Atiqa 17, 175

    Di wn afgzhlt von Dog atio 3,5 ; d gnau Paalll dazu bt inHa 8Jahhundt, rhaltn Cava d Tiri, hg von C A Ricid, RhM 1868 131 Da lt n aall blirung, nct abr brzu T vo, d Dio aro a bi Di Zic, n ic d Homr-Phiologi bdin, wdn vmr duc Zicn, di 1) auf ilitc Hhnkt

    hiwin, nd di 2) olc Slln bzic, an dn laon auf adnor vor-gag 6yaa zukomm r di Proramm ducgfhrt wordn, dannw ami n Platookordanz in n (vgl S 4-42) arbit wodn

    Duc a Scolion z Homr 54 t bzg, daB Ammoo, icr dr SclrAiac, n rk vrfaBt mi dm Titl el T : IdTwvo ftETeVJVEYBWV 'Oo.D auo el fo 13,3 f mr Aon an, dar Pato, di d QlHmr" n ihr G lk Adic lt r a 134 , di df ncal "om7, al Paga wr wdn Z dm Vow, Plaon Plagiao, vgl

    unn S 3 o alm i d wn Homr a Platon Saat (b 3 ; 38 D) acma a

    hct aBg rcin; vgl Hraklio, Hom rob 4 frnr 12 nd, 16 t,7 Mamo von Tro, di. 20; P utno, oort ad Grao 24 ac iNoiz dr Suda v Saaon vrfaB Ailio Saaion hnc w Maxmo vonTyro, di 2 n d z dm Tma

    So vrbi Qnilian, nt ora 1181 non hominis ingenio sed quodaDelphico . . orauo de nstintus. Di Ul i hlic wi Ciro Formu-lign zu ubertas nd zr oiositas Plao in in auf di Eoqu,

    jall ic audrli di Ti in Philooph bzogn Hid Thoon 535

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    Henr Drre

    Platon es verdiene neben Homer estellt zu werden Ein eher abwertendemeintes Urteil des Aristoteles39 latons Diktion halte die Mitte zwiscenPoesie nd Prosa hat durc die leandriner u und nac Aristophanesene unerwartete ufwertun erfahren Das nacmals oft variierte Ditum

    Platon sei der Homer unter den hilosophen Horu phioophoru40-ist durc die philologisce emhun zu Aleandreia zumindest vorbereitetworden

    n ener Phase zollte man eben dem Pathetiscen dem eestrten undeeisternden in Plaons Diktion vollen eifall; Platon wurde rhmt alsArceet des gnu grand, des hohen Stiles4

    Nur am ande kann vermerkt werden daB dese Anerkennun es Stli

    sten Platon eben zu der Zet ns Geenteil umsclu als aus an anderenGrnden der Phlosoph Platon wieder zu Ehren kam Denn der Attizismus strener Observanz belete erade das was man an Platon is dahnelobt hatte mt seinem ann ; nun sollte nur mehr das Sclicte elten42 ; eswar vor allem Kaikilios von Kale Akte43 der ysias als Stilmster denersten Platz anwies und Platon mit Entsciedenheit abwertete Diese Neuwendun in der rhetorscstilsiscen Wertun in auusteiscer Zeit bte

    enen EinlB aus auf die Wrdun Platons als Philosophen44; wohl ver

    Dog Laertos 3, 3 rstotele 3 ose Vgl. nten S. 26. Herz wetere aesngen enem fsatz: n pgramm af Patons ere

    Anthologa Palatna ,1 8 8 Grazer etge 3, 81 Daher nterseet Donysos on Halarass sorgfltg zsen solcen Stelen, a

    Platon s als Mester es voc uxvv erwest n en z pathetsbomastsen

    Stelen DaB er en et hat, e letzteren z taen, begrnet Donysos al sfhrl so bes. m ref an Pompeos Gemnos 6. Zr ganzen Frage vg. H. alsorf:De anten Urtele ber Platons Stl Phloogs Sppl.

    alos von ale te bes. fg 15 Ofenlo erhob gegen e ewnerng vonPatons Stl energs Enspr er tor nel !oc 3,7 rtsert as Urte esalos ber Platon als z ensetg, a, als vorengenommen. Daneben st en onmotes Favornos von Arelate z alten be Gels n a ,5) man erseht s hm, wenahatg es aos Entseng zgnsten es Lysas nawrte

    Der ator nel !oc st arm bemht e lft, e s eer atn wollte, z

    sleBen. hetorse n phlosophse ertng rohten asenanerzfalen. Derator nel c hlt bezenenerese as em maos, ene ehe von espeen as, e en auf as uxvv beaten Attzsten anstBg sen mBten , bes a 3,7 Der pathetse Stl Platons r r folgenes Argment gerectertgt: DerGegenstan en Platon behanelt nml e atr es Mensen, mB na Artenes Gottes argestellt were a 3,4 vaCwpei-at {ewc. Darm ann Ptoneses hema nt n nterntraer Dton, sonern er mB es n er Sprae, eenes Gottes rg st, behaneln So mt em gleen Argment nlan e norat 1,181, vgl. Anm 37 Das legt berets zgrne be ero, rts 1, enn

    Zes Gres spree, msse er we Platon spreen so ac Donysos on arass Demost. 3 n Ptar Cero 45

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    Von Paon z Patons

    tiefte sie den Graben ziscen Philosophie und Rhetorik Gleices gilt aeniht fr jenen ersten Shritt, den Aristophanes zu Alexandreia tat Danihm ist die anfangs emphatise eertung von Platons Sprahe und Stidurcaus zum Shrittmacer fr die iederendeung Platons als Philo

    sophen geworden Insbesondere hat die damals erstellte, im 1. Jahrhundertvor Christus modizierte Ausgabe5 allen, die Platon studieren, einen imGanzen verBlicen Text zur erfgung gestellt; dis ist der Text, der nohheute allen Ausgaben zugrunde lit Aus voraristophaniscer eit sindeinige wenige Textzeugnisse auf Papyrus erhalten ; sie lassen erkennen, daBder Text Plaons bereits von arger rwilderung bedroht war Dieser hatdie editorishe Arbeit des Arisophanes und seiner Nahfoler wirksam Ein-

    halt geboten wofr wir den damaligen PhilologenKollegen noc heute zuDan verpictet sind

    ) D Pato fdh Pok Hrodko v Prga

    ie wurde Platon im brige burteilt n hellnistiscer Zeit hat nurdie Akademie das Andenken an Platon hogehalten AuBerhalb der Aka

    demie wurde Platon in durhwg gehssiger eise gescolten und verunglimpft is herab ins 1 Jahrhundert vor Chrisus liegt keine einzige uBe-rung irgnd eines Autors vor, der Platon Ehre htte iderfahren lassenman kann es aum anders ausdrken: hrend eines Vierteljahrtausends, Jahre lang, ist Platon ieder und wieder mit Kot beorfen ordenS darum stellt es eine hhst bemerkenswerte Ausnahme dar, daB sihAristohanes von yzanz mit seinen Miarbeitern laton zuwandte, u an

    ihm das ervorzuhebe, was sie an Positivem sahenDessen ungeactet erreite die Verunglimpfun Platons in der Genera-

    tion nah Aristophanes, krz nac der Mitte des Jahrhunderts vor Chri-stus, einen neuen, nun freilih letzten Hhepunkt ielleiht hat sih, asnun gesah, an der Konkurrenz enzndet, die zwisen Pergamon undAlexandreia estand Denn auh zu Pergamon wurde, wen auc mit ane-rer Mehode als zu Alexandreia, Homer erklrt; a, man darf sagen Die zu

    Pergamo geplegte HomerPhilologie war in einen philosophis, nmlicstoisc begrndeten Homerkult berfrt worde Hier ar es vor allem

    m e na Teraogen geornete Augabe e beret arro vorag enn eertert L 73 en Phaon Paton a e 4 rt Dog Larto gt 366 egnue nhatangabe obe er ene reung r Agabe ur Thraso ztertr ann aber nt e ange angenommen ure hr rher en rn mteman nun ee Urhebera e Deres zuen a t aber oange ene reneermutung e e Leensze es Dere nt etgeste t eren ann

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    24 Her Drre

    der Stoiker Herodikos4, der aus abylon stammte und zu Pergamon lehrte,der Platon die Kritik an Homer nict verzeihen konnte Er verfaBte ein ineilen durc Athenaios erhaltenes uc, das mit ilfe der seit Jahrhunderten zusammengetagenen Skandalgescicten neben Sokrates vor allem

    Platon als eine Null im Mensclicen und im Philosophiscen entlarvte Dieses uc, aus dem edrfnis eracsen, Homer gegen Platon in Scutz zunehmen, sellt den Hhepunkt, aer auc den ScluBpunkt der Platon diffamierenden Kampagne dar

    d) aa e Eree fr a e zepv der zee Wrkamke de Lg

    Denn zum ersten al riefen diese massiven Verleumdungen Widerspruchervor; und dieser Widerspruc ar u so irksamer, eil nunmehr einStoiker dem idersprac, as der Stoiker Herodikos gegen Platon vorgetragen hatte Es ar Panaitios47, der eine Zeitlang in Pergamon studierthatte Damals ar er ngerer Mitscler des Herodikos; diesen hat er mitSicerheit, sein gegen Platon gerictetes uc ohl nur ahrsceinlic ge

    kannt Een darum hatte es hohes Geict, enn Panaitios, nacmals eiterder Stoa zu Athen, zuletzt zu Rhodos, entgegen seinem Mitscler Herodikos, vor allem entgegen einer is dahin in der Stoa herrscenden endenz, zueiner durcaus positiven, nun auc philosophisc egrndeten WertsctzungPlatons gelangte Panaitios ar der erse, der seine Stimme zu Gunsten Patons erhob; er leitete damit allerdings eine ganze poce der PlatonRhmung4 ein es erfolgte ein sclagartiger ecsel: War es zuvor geradezuunmglic geesen, an Platon etas Gutes zu nden, so ar es knftig unmlic4 ihn zu tadeln ; seit Paaiios und sicer durc Panaitos ist Platonder Rang zuerkannt orden, edem adel entrt, also geradezu sakrosanktz se

    azu trug die nacstehende, von Panaitios entorfene Konzeption derPhilosophiegescicte bei, die, nacmals von Stoa und Platonismus ber

    Her st a e materalree rt o I Dr verwese: Heros teratetea. t tPlto rato 4 .

    Vl. bes. Paat o rameta e. Moests va Straate, f. 3 133 Sokrates rtferte, atte Paatos ee e rt er

    Vl. a. f. 1 Zee 1 n f 583 van Straate oysos vo Halarnass a Pompem Gemm weB, aB er ur rt an

    Paton nllen erret at er retfertt s sorflt: 1) et r n Vorrf

    , sen Tael se belolle 2 ert er af ene statt ce ee vo Rhetoren Pto krtsert ae.

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    Vo Plato m Patosms 25

    nommen, so rect zur gemeinsamen asis dieser eden philosopscenKonessionen erden sollte

    Panaos lste sic von der zuvor herrscenden erzeugung, erst dieGrnder der Stoa, Zenon und nac ihm Chrysipp, seien zur Warheit vor

    gestoBen; alles, as rher philosophert orden sei, sei rrg und somit a-getan Dieses naive Selstverstndnis, das nur die eigene Scule gelten lieB,ga Panaitios pres0 ; urz zuvor aren die nvetve des erodos allemAnscen nac von enem solcen Selstverstndns der Stoa getragen or-den An seine Stelle setzte Panaitos de Konzepton, daB sic de Weltvernunt, der stets mit sc selst dentsce ogos, zu allen Zeiten durc eseMnner undgetan hae Hernac ar es unsnng, m Wetteier die

    ox eizelnr Sculen zu vertedigen ; ohl aer galt es, ene &ox desogos im Ganzen ahrzunehmen Nun ordneten sc ale phlosophscenAussagn in en groBes Ganzes en ein groBes Ganzes, aus dem nur dieiureer ausgesclossen lieen Vor solcer Konzeption urden ale Streitigeien der Sculen unterenander snn und nutzlos Es ar aer aucundenar, daB der Uroenarung des ogos etas sustantell Neues hin-zugegt erden nne De her szzerte Konzeption, alsald von Poseidonis2 geradezu enzylopdsc ausgeaut, sollte ene Sperre errcten,die das Christen tum nacmals nur mt Mhe erinden onnte

    ) Pa a r dr dr d Lg

    Hernac at der Weltogos nct nur de physialsce Gesetzlceitder elt geordnet ; er setzt auc die Ordnung r die Gesetze der Mensen;und er setzt de Gesetzliceit ihres Denens3, das ja gerade au ds Erassen und rennen des ogos gerictet st Aus solce Ansatz sollte nac-mals ein harnig gehrter Streit eracsen Denn gegener der Thesevon einer set Urzeiten sc selst gleicleienden, sinnerllten Gesetzlic

    Panatos . Z. 61 a traate toorm e Heraenss ol. 6 y x

    ' qJonJ u tJoo?A, dU u neMrue 7W ZVelr 7t t 7Vul u elno. l. te m. 54. as wtgste Zes er let be Seea ep. 90,51 3, 2025 3032 or f. 24

    Eelste. ese Geake sprt ero e le. 212 as re oe af ee Gewrs

    man erwese. Das ort Gesate stet eem Zsamena mt Poseonosf Eelste Do Laertos 3. Zr er es Naturrets urPoseonos ero l. mee ufsat ero Etwr ener Neuorun

    es rmse akralwesens lassa et Meeal Fras latt septuagenaroeata ss. 9 93 224240.

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    6 Henr Drre

    keit war der Anspruc der his uaubwrdi und abzuehnen, erst njngster Veranenheit, nmic dc das ehren und das Sterben hristi,sei die eientice Ofenbaun des oos erfot Den Grund dafr, daB esu diese Frae im Jahrhundert nac Chrstus zu scwerstem Streit kom

    men solte, haben aitios und Poseidonios durc ihre Vertiefun der stoiscen oosehre bwirkt; durc aaitios und durc Poseidonios hat dealtstoisce oosehre die eben skizzierte historisce Dimension erhalten,eine Dmnsion, die sic der Patonismus54 zu eien macte

    Das nun hatte strkste Rwiunen auf die ertsctzun Sokrates'und Patons anaitios, hier is in inzeheiten ehend, macte wirkunsvolScuB mit Skandaescicten, die von Sokrates, der z nebn Xanthippe55

    eine zweite Frau ehabt haben solte, erzhlt wurden as Platon anang,so wies Panaitios ihm einen ehrenvollen Patz in der &

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    on Plaon um Plaonismus 2

    f) rz dr Wrdgug Pla

    So sehr Panatos Platon bewunderte, so war er doc als Stoker nct nder age, Pltons Phlosophe n hrem transzendenten Aspekt naczuvoll

    zehen s wollte hm nct n den Kopf, daB de Unsterblcket der Seele59dadurc begrndet se, daB de Seele engen Kontakt mt den mmaterelenIdeen auBerhalb der elt hatte; kurzerhand erkrte er Platons Phadon,n dem des vor allem ausgesprocen st, fr unect en radkales Ver-fahren, das maere Krtk, a, Spott erntete60 Das klene espel zegt,daB en gltger acvolzug des gentlcen an Platon nnerhalb der Stoagar nct erwartet werden darf Posedonos, Panatos' Scer und ac

    folger, der gehfalls Paton hoc sctzte61, leB kenen Zwefel daran, daBer Platon mt den Augen enes Stokers las, d h hn als enen Zeugen frde nnerweltlce Gesetzhket ener mterelen elt n Anspruc nahm62

    hl haben de eden Stoker de Verungmpfung Platos, de zuorunausrottbar scen, wram beedet wh haben se das Tor zu energerehten rdgug geffnet Aer se wren wet davon entfert, deneg zu eem we mer gearteten atosus zu nden Se scufen ene

    wctge Vorbedngung fr de knftge te des Platonsmus Aber sedrfen nct as sene Vter geten6

    59 ieon erie Cero an der merac elle, Tus 19 S Anologia Palaina 9,5 g 1 an raaen Die neceiserrug

    durc Panaiios ercein als gan unglaulic ; dann mse es wol wei Plaones gegebenaen mgeer: er die eele fr serlic ale mge wol auc den Paidoneieren

    Posedonios g 15 EdelsenKidd alen de pla Hipp e Plaonis p. 40512 nlic wie Panaios (gl Anm 50) simme Poseidonios (ier in ragen der Aeenlere) Plaon u und see sic n iderspruc u Crysipp

    gl Anm 5 eiler: Die orbereung des euplaonismus, 194, 1964 a, bes in Kap

    und , m recen acweisungen dargesell, wieiel poseidonisces u in den Pl

    nismus eingegangen is Trodem gil oiges reil Das, was den Plaonismus eigenlicpg, der Ausieg ns erosmsce, is nic on Poseidonos angereg worden

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    2 Heini De

    I E adsufahm a sad a sggr Lraurm ]ahrhudr v Chr. zur Vrfgug?

    a) Lraur au dr Z Pa ud r chr

    Welhe Werke lagen der Generation Cieros vor Werke, mit derenHilfe man htte feststellen knnen, wie die Sler Platon verstanden ashatte sic an Sekundriteratur" zu Platon erhalten Die sicer reienShte der ademie sind im Mrz des Jahres 86 v Chr vernitet worden, als die oldaten Sullas vom Gelnde der Akademie aus then beim

    Dipylon agriffen und eroberten64 Von den vielen Sriften, die Xenokrates verfaBte65, aber nie verffentlicte, ist nits erhalten Keiner derSpteren, die Xenokrates zu zitieren vorgeben66, vermag den Fundort, d hden Titel der Srift zu nennen, in weler Xenokrates die zitierte Meinungverreten htte Das Wenige, das von Xenokrates berliefert wird, ist eidersehr clect beglaubigt bgesehen von solcen eugnissen, die dur Aristoteles bestigt werden, liegt nur indirekt berlieferts vor Scon Cers

    eitgenossen hatten keinen ugang mehr zu Xenokrate67Im brigen lohnt es, die eider urze iste derjenign cer vorzulegen,

    die von eitgenossen Cieros in etenso gelesen und daaufhin zitiertwrden

    Das gilt vor allem von Aristoteles Scrift e ctool Das udieser Srift stellte Platons ehre so dar, wie Aristoteles sie sah Hier klafftfr moderes Wissen die smerzliste e As diesem uc kann sehr

    viel, es kann aber au sehr wenig68 in die Diskussion de ironisen eiteingeossen sein

    ppian, Miradaes 20 und 2 azu Plua ulla 12,3. Als Ceo . J. 9 . C.dn n Einnerungen eren Pla der Aademe 6 adien wesl. des iplon,ausuce lag alles in Tmmen gl. de n 5 1 , 1.

    5 s umnglice erzeicnis is ealen ei Diog aeios 4,1 114 .

    gl R. eine: Xenoaes Darsellung de ee und ammlung de agmee 192,acdru 1 965.

    e das ni zu dann wre llig unesndli, warum Anioos einen so m-samen Umweg einsclug u wie er eauee die ee de veteres (gl oen 14 wiederzugewinnen Aniocs Konsruionen waen ers mgli, nadem dasuenis ezeuge uwiederingli dain wa Anioos dre u a easicigen, Ersz erlornes zu saen.

    r die emuung ser wenig" spri das aum daB die cri oo;it mi der Asi ausgewee wurde, Disrepazen zwisen den eiden oen

    eszusellen Ciero zeig si geradeu unwillig, als er na. deor 33

    g 26 Rose

    Ross geng s eine diese Disepanzen zu Kennnis zu nemen DaB zwsen

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    Von Plaon um Plaonsmus

    Noc war de Scrft des Hermodoros von Srakus ber Paton69 zun-c Derkydes zterte en wctes St aus ihr Von Krantor hatte manauBer der Srft s o1 (de her auBer etract bebt) wenn nct

    das Ganze so doc Ste aus sener Erkrun scerer Steen des T-maos71 Da sc Krantor auf dese Scrft Patons beref enokrates zuwdereen v oben S ) , wurde deses Werk zu ener wicten Queefr Lehrmenunen des enokrates

    Nur am ande se ene Scrft des hetors Akmos7 erwhnt der scdarum bemht Paate Patons be dem Scwankdcter Epcarmos vonSyrakus nacuwesen mmerhn hatte Akmos Kenntns von ener Paton

    zuescrebenen s bs At 13 Das war offenbar ene der Scrftenu und ber Paton de m . ref 1 mt scroffer Endeutket asetm und nct authentsc erkrt werden Dese Scrft des Akmoswrd nur von Do Laertos ztert und zwar unewhnc ausfhrc,9-1 Sonst kennt se nemand74

    Plaon und risoeles ineie wva besee war eine lane Zei liesiom. oane es al see es ein Hindernis dar die crif el too aosndi auszuweren. Das besien de eraenen Ziaionen die das 2. uc aumbersicien.

    Eralen bei Siplios in ris. py. 9 192 a 2 p. 242024,20 Diels und ebda. (beieiweiser iederolun p. 2,229,20 Diels. Hier referier Hermodoros ber dierae ob die Maerie nac Plaon as ein Prinzip bezeicne werden darf. Diese eleexzerpiere Derylides sein selen ewordenes er wurde on Porpyrios benuzbei im ermuic in der crif e 1 fand mpiios dieses Zia das zurlierariscen Kosbarei eworden war. Te bei K. aiser: Paons ungescriebeneLere 1 963 3 1 .

    l. R Kasse nersucungen zur rieciscen und rmiscen Konsoaionslieraur,Zeemaa 1 99 und H T. oann Trauer und Tros. Eine queen und sruuranayisce nersucun der pilosopiscen Trosscrifen ber den Tod udia eTesimonia niqua 19.

    iese crif la dem Eudoros or, der die Disrepanz zwiscen Kranor und Xenoraes zu berbren ersuce auf udoros sz sic Pluarc mi ausdrlicerennn an pror. 3 1 01 b. DaB Kranor as erser den Timaios erre, ersierProos in Tim 20D 6,2 Diel. Danac a Kranor den po der ener zureiesen, die Paon besculdien er abe ypisce berlieferun ber lanis nacescrieben.

    ac Do. Laerios 2,114 war limos ein Reor und ere zu den reunden desilpon demnac ebe er een nde des 4 arunders . Cr. ons is imosnic bezeu

    Te bei K. aiser (l. nm 69 T 6. Jns a K aiser den e ausfrlic bebeandel: Die PaonReferae des limos bei Dioenes Laerios (,919 Zeesis esscr. fr . de ryer, 1 93 619.

    Das eben drfe der rund sein, arum Dio. Laerios een seine ewonei so ausfrlic ziier m war es elunen eine den Zeienossen unbeanne crif auf-zunden

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    Hin D

    ei der ildung neur Traditionn sceint alein der Platonios des Eratosthenes von Kyrene75 einen beatcen inuB ausgebt zu haben Era-tosthenes war der einzige Gelehrte, de nac einem Studium an der AltenAkademie an einem anderen Orte nmlic in Aleandreia zu edeutung

    und zu Ansehen76 gelangte Er scein eine ganz bestimme grundstzliceErkenntnis77 als Quintessez des latoniscen angesehen und methodisceFolgerungen aus ihr gezogen zu haben

    Keines dieser erke ist erhalten; sie werden nur durc knae Zitationenkenntlic ahrsceinlic hat keines von hnen im eigentlicen Sinne traditionsbildend gewirkt; einzig die anaoiaFormel des ratosthenes, in wel-er trotz erdnnung latonisces enthalten it, muB vielleict ausgom

    men werdenFreilic reict das enige, das sicer bezeugt ist, nict aus, u ein Urteil

    zu begrnden Auf diesem Felde knnte ein neuer Fund zu wictigen, ja,vielleict zu umsrzenden Erkenntnissen in der Frage fhren, ob etwa eineAuswertung dieser erke in eroniscer und in frhaugusteiscer Zeit diedamals sic bildende Tradition beiluBt hat

    n der folgenden Geeratin ist hilon vo Aleandreia der wictigste

    Zeuge fr diese laonisce Tration, de sic zu sener Zeit bereits ver-festgt ha ohl weiB hlon von ngeren rklrrn, die bei der Erkl-rung des Timaios zu entgegengesezten rgebnissen kommen79 Er lBt abernicts davon erkennen, daB die rterung ltere Sekundriteraturden latonismus berecert htte hons Scweigen komt also der An-nahme zu Gute, daB der latonismus seir Zet vorzugsweise auf demStudium des Timaios und im Grude nur weniger zustzlic herangezoge-

    ner Stellen aus laton basiert80Alles in allem legen es die erhaltenen Zeugnisse nahe, den latonismus,

    so wie er im Jahrhunder vor hristus erkennbar wird, als einen Neu-beginn aus neuer Motivaton zu erkrn c mcte aber offen zugeben,daB diese Deutung des vorliegenden Materials vom etzt errterten unkte

    gl. on Anm. 2

    ili wa in Ansn min. In dn oizn, wl di uda (zu Eaosnsi, is i! Hasznd naln: E a wi in np alls lisnwolln nd dam ni g gli a m Da omm wol in Kii zu odi s dm Eaosns l daB ni pzialis im alandrinisn inn wa.

    mli di Ts daB analogia dn lssl zum Vsn ni n mamaissondn o allm pysialis aral i.

    Vgl. on Anm. 2. Pilon Al de a mundi 4 .0 Darum gi in Dursi d on Pilon Al ziin Plaonlln (qum z-

    gngli n dm on H gang ain Ind zu Pilon Al) inn linl di damalig asi d Plaonisms wi z Alandia gpg wud.

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    on Plaon um Plaonsmus

    aus von Unsicereit bedrot ist ie nun, wenn doc eine der eben er-wnten crifte ZU einer urzel, ZU einer Quelle des Neuen gewordensein sollte ir wissen es nict; man sollte aber mit dieser Mglickeit rec-nen, wiewol sicerlic nict eine der criften der ekundrliteratur, son-

    dern der Timaios Platons als die eigetice ekenntnisscrift zu bezeicnen ist

    b) D Afg dr Dxgrph

    Der nacmalige Platonismus verdankt seine eindrusvolle Gesosse-eit nict nur dem mctige pilosopiscreligisen Impuls, von dem so-

    gleic de Rede sein soll; er verdankt diese Gesclosseneit zu einem gutenTeil der Kleinarbeit der Doograpen, die eben damals darangingen, ber-sictlic, man mcte fas sagen in Tabellenform, festzualen, was welceule zu welcem Telroblem von Plosoie und Naturwssensft g-lert abe Geade die durc Panatos bewirkte esnung der wiigstenPilosopensculen bewirke ein soles neues literarisces edrfnis Dasdoograpise Handbu entstan elc rgerlie cwierigkeit da ent-

    stand, wenn es gal, ber Plaos eren Recenscaft zu geben, ist aus dembiser Gesagten klar geworden eit lagem war die Akademie nict merin der age, bndg auf das zu antworten, was nunmehr gefragt wurde undman sprt es eutlic, daB keine wox den Verassern solcer Hadbcerdabei alf, Platons eren rictig festzustellen o ist mances eiseitig odervordergrndig, mances geradezu falsc, mances aus der it dr toa,also einer nictplatoisce cule, foruliert; im Ganze muB de e

    andlung Platons in der Doograpie als unfertig, als vorlug, a dilettantis bezeicnet werden Aber nu lBt sic an Had mererer eispiele zeigen, daB eben das Unfertige, das orluge, a, sogar das falsc aus PlatonHerausgelesene2 in der nacmaligen Tradition einen festen, gltigen Platzeilt iese eispiele sicern folgendes gebnis

    as in den Handbcern des Jauderts v r zusammengetragnwar, galt den ptere als gesiceres, wol dokumentiertes issen ocatte man nict durcscaut, wie trgerisc die icerei ist, die Hd

    De meserlce Sammlung on H. Dels: Doograp rae, , leg deRese desr Lraur or.

    En espel fr el : Areos Ddymos ennam dem m. CD, durc Plaons meaporsce Don n de Irre gefr, daB de Ideen prgende Kre sen, so e H Dls : r a - Alnos, der das gesame Lers er de In n senen Ddasals ap rnam, mldr zar dese eerodoe Aussage, ag aer n, se zu

    l gen.

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    3 Heinri De

    ber un Lexika zu bieten sceinen Die knappen Formen, wie sie vonen oxographiscen Hanbcern geboten weren, imponierten ur ihreot suggestive Einprgsamkeit as vor aem whren er naiven, weithinunkitiscen hase, ie er atonismus zuncst urcie Er ist, was man

    cerei Detai er Lehre betrit, vom Hanbucwissen her geormt worenUn es ist gut, aB sic ieses bis in triviae Einzeheiten nacweisen BtDiese Erkenntns bewahrt vor em sicer irrigen cu, aB er ats-us sic aus einer Ursace hereiten asse sicer ist er von einem ganzenGeect von bestimt wen

    IV m m h v h

    ) Eg g

    Nun aber, nacem as Nebenscice knapp gestreit wure, st es ner Zeit, en hauptscicen Impus zu kennzeicnen, er en atonismushervorrie:

    Im Jahrhunert Cieros gewann er imaios atons ene ganz unge-meine eeutung Es git zuncst ieses Faktum zu wrigen: tzicwar er imaios in aer Mue; so scer wie jeer Griece seinen Homerkannte, so scer kennt von er Mitte es Jahrhunerts an jeer Gebietee imaos, und es war geradezu ogerictig, aB Ciero daranging, ieseserk, soweit es von er Erscaung er et un er etseee hanet83,zu bersetzen, u es jeem Rmer zugngic zu macen Es war, as ob ie

    bisher unumscrnkt herrscene stoisce Kosmogie8 nict mehr aus-reice Diese hatte mehr as zwei Jahrhunerte hinurc ese et urc h nnewohnene Natur cva erkrt sie hatte sic un anerenjeen au ene auerhab deser et iegene egrnung untersagtDieser eterkrung zum roz wir nun atons imaios as ein Lehr-buc, ja , ast as ein Oenbarungsbuc85 hoc gesctzt Ihm entnmmt man,

    ieo at n ie ee e imaio beetzen wollen eine beetzung beinntTim. 2 D. felen emtli meanien elut e Tetste 8 und 4 6 . Die besetzng enet mt em ot aB die tte as igBte een en enen ie Fige piloopieen gaben. Diese atzden e mefa men eoebt t ielleit e on m gewollte Kumination n npnt e besetzng.

    Hiez eitee n meinem fatz: Die apet e la osmologie de 70 a. J. ha 20 ap J. . e ologie e e Posopie 1972 400412 Platonianoa S. 9.

    Da ann man an e eetng ableen ie e imaio al tilistie obild f ie

    emetie Offebangliteat gewann gl Platonia inoa S. 100111.

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    Plat Pa

    daB die Welt durc einen auBer und bereltlicen Scpfer erscaffen ist,und daB dieser Scpfer ein Vorbild und einen Grund fr sein ScaffenauBer sic und ber sic hat Zum eigentlicen Mittelpunkt der Timaios-ektre erden aber die ussagen ber die Weltseele: Nict ein innerelt

    licer ogos, sondern die Weltseele als eine nstanz, die das Transzendentins nnerweltlice bersetzt, bt das egiment ber diese Welt aus

    Das skizzierte Phnomen, die Wiederentdeung und uneingescrnktHocsctzung des Timaios, muB im ersten Drittel des Jahrhunderts vorChristus angesetzt werde Poseidonios86 nahm zu mehreren Passagen Stel-lun, die der Erlrung bedurften Ciero bersetzte den kosmologiscenTeil des Timaios87 ins ateinisce, u ihn einem Dialog ber Naturphiloso-

    phie einzufgen, den zu vollenden ihm nict mehr mglic war In den fnf-ziger Jahren des Jahrhunderts zwiscen dem Sturz des Mithradates ndem eginn des rgerries stieB Varro im fernen Samothrake auf eine,ie er meinte, geheime eutu des dortigen Mysterion88 in Wahrheiturde ihm von den dortigen Priestrn eine ganz bestimmte Theorie sge-riert, die von der Wetentstehungsehre des Timaios89 herzuleiten ist Damist eines der frhesen Zeugnisse dafr erhnt, ie weit und ie nac

    haltig Platons Timaios in jener Generation, d h zwiscen 65 und 5 v Chr,irkt

    N ac alle as von den vielfac versclungenen Wecselfllen in derGescicte des Platonismus bekannt ist, muB von der WiederEntdeun,besser vom WiederZurGeltungKommen des Timaios der sclieBlic ent-sceidende Impuls hergeleitet werden, der das WiederEnstehen des Plt-nismus begrndete GewiB ist mit dieser ussage der weiBe Fle, die unbe-

    kannte GrBe in der Gescicte des Platonismus, nur unvollkommen nnict mit der volen Sicerheit ausgefllt, die diese These brauct, evi-dent zu sein; immerhin ist damit die bei jetzigem Stande des Wissens -lice grBte Annherung an das Gesucte bezeicnet Nahezu usnahslssind die Zeugnisse, die fr das erste Jahrhundert vor Christus die Existenzeines noc ruimntren Platonismus belegen, zugleic Zeugnisse fr eineifrige, wenn auc gelegentlic dilettantisce0 Timaiosetre

    Wctge as e vel etete Stele be Sexto mp. 3 = Poeoo . elsen st m une e eleg be Pluta a. po. 103 b = . 4 1a

    g. Anm. 3. hate n ktet vo gt v e 2 . 9 e Nacwe st m obe Am. tete fat = Platoa Moa S. 146

    vogeegt woden. Vgl. obe Am. te S. .

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    34 e e

    b) Dr Tm wr r

    Whrend des zur Rede stehenden J ahrhunderts nahm man den sdurcaus m Wrtaut Ene Krt am Text, e se de Akademe set Arke-

    sas vrtrug, rkte nct nac Danac hte ja kenem Dage Patns,auc dem mas nct, rgend en Dgma as vn Patn get entn-men erden drfen Ebenset ar man vm TmasV erstndns derAten Akademe entfernt Denn dese hatte gegen Arsttees de hese er-tedgt, der Tmas se m bertragenen91, nct m rtcen Sne zu er-stehen; Patn hab nct sagen en, da de Wet durc enen Sc-ungsakt n der Ze erscaffen se ; er habe vemehr aus ddatscen Grn-

    den den Scpfungsberct, den man m Tmas est, as nkedung e-h

    Sce Vrberegungen darber, e der Tmas zu verstehen se, sndvn denen, de m Jahrhundert v Chr dese Scrft asen und bten,ffenbar nct angestet rden Kene der den Tradtnen, eder deapretsce nc d dgmatserende, hat enen u auf das geradezunavsce masVerstndns92 ausgebt, das a us den Zeugnssen deses

    Jahrhunderts hervreuctet Was Patn durc den Mund des Tmas st,rd m rtce Snne genmmen, s as re de suare Methen-Dskussn ne gefhr rden

    Nc Phln vn Aexandrea93 besttgt m Ganzen desen efund frsene Zet, as fr de ersten Dezennen nac Chrst Geburt Smt stetdeser efund den scersten ees dar dar, da sc e neuer Zugang zuPatn, der engstens zum Tmas, fr ene nct ganz kene Gre

    vn Interesserten erffnet hatte, de vn kener der bshergen Tradtnenangerhrt aren Fr dese Gruppe vn Interesserten gaten kene r-behate und ene Vrentscedungen; se trat, vn aem shergen ube-enut, neu an de Aufgabe heran, sc Patns Verstndns zu erarbetenrst ene zete und ene drtte Generatn gaben sc Recenscaft darber,e ernst, e veftg, e scerg de Frage nac dem rctgen er-stndns Patns, d h nac sener En und sener Mehrdeutgket, s n

    eier ersen Generan jedenfals hat der neu sc bdende Patnsmus ene

    Aotele e ael A 1 0 0a beemme Tepat vemtelt uTau be Jo Popo e ae. mu 6 p. 143 . e Tee e e tpeAuu e Weue &aua)la xew - apvla xe.

    a v unte S 3f. l. obe S 30 m Am.

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    Plat Pato 35

    Pase rcaufen, in de an sic die eenetisce Fage nict stete,snen nbescet9 vo gegebenen ext sgn.

    ) D r brd rb km Zummh zu rk

    Nn Bt sic enn ac n as Veutung de geistesgescicticeGund beeicnen, aus de eaus atons Tiaios neateteeise znee und asbad tiefgeifnde ikung geangte.

    as de eenistisc iosopie, besondes die Stoa, veeiBen hatte,a nict e gaubdig een VeeiBng atte besagt, das Gdes Menscen asse sic it ae iceeit beifen, enn de Mensc

    seine Nat entspecend ebe9, ds eiBt: aus eigenen Kften das Gebotdes Logos, de it de Natu dentisc ist efe. e naive Optiiss,de as diese Leitsat de toa spac, a escttet. Se viee Menscen fcteten, in aeit de pieba kosiscer Kfte u sein. Vrae fte die beugung die tene das Leben de Mensceingend besti, viee Mensen in de Angst96 vo de nentinnbaen eben in die Angst, vo ece die eenistisce iosopie atte

    scten oen. as Zeitate des aufgekten, oaiscen Optiss9,das Zeitate, da an gaubte, es genge, das Gte oen, es z erikicen, r entscieden vobei.

    Die tee Stoa atte keine Aussage dabe beeit, b n ie ie s tzitiete Natu des Menscen vat - it den Geseten n den Kften inVebindung stet, die i Kosos nd be de Kosos iken. enn nacde es f viee festuseen scien, daB de Mensc nict dc sic sebst

    nd as eigene Kft u G geange, sonden daB benatice Mctesein G, ee noc sein ng ebeifen, geann die Fage nac diesen osiscen Mcten d nac ie nbeecenbaen Wikngsesehcste edeutng. Hie iegt et igeni de nt, an em ie Stnict e gengte. ber zeindet ae ang a es e zente Ge

    Noc Atto ee Akm auf a Jah 1 . . ageett w bewt ee Pato-

    toieolege be ueb paep. ev. 1 4 8 ie mcte ct am WotautPato Tm 30 A eute. Noc Po A e aet mu 14 taete ejegewelce ee caffug e Wet wegeutete" a otC6vot 10 Jae ptehae ie etete ee eutug e ubeteitae Mehhet Attiko weB aB ea ei iee e Meug ee Mehheit gegeettt

    ie toce omel autet: rf t oAoyow' C vgl. SF III 3 vHoa ept 110 1 i ateiice umgeett iere narae si oneniener oore .

    g . R. o : Paga a hita i a Age of Axet 1 ie hie beeicete Atithee hat eo Tu geehe wet abe e Rall

    weit vo ic e e Abke v e elletice ubeeugug ebeifhewe.

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    6 en e

    genstand irer engen geesen, den Mensen nd seine Afgabe sein o as si sebst erkren. n verangte eine vertic areice, freii nit eigentic piosopis interessierte Grppe von Mensen na einer Antort, die kren sote, in ee Vertnis der

    Mens gesaten Kosos stet nd ie die kosisen Krfte a denMensce irken.

    Hier ar der piosopisen Literatr des fren Heeniss nits entneen e an dieser Frage interessierten Leser stand ein einiges r Verfgng: atons iaios .

    Sier B an den scng, der das Interesse von der antropoentrisen Etik af de Kosoogie verscob, as einen ser esentien

    Grnd dafr anseen, daB atons iaios stark in den Vordergrnd trat,er noc, daB von ier ein atvoer Ips asging, der r Entsteng eines voriegend kosoogis orientierten atoniss frte.

    Nhhh mg

    Ee ir ns der eiteren Enting des atoniss enden, drfte

    es onend sein, einige eitere Zsaennge enigstens streifen, itdenen die skiierte nerartete Hinendng r Kosoogie asbad inVerbindng trat Zncst eina ird von ier as verstndi, armsi die Stoa seit anaitos98 eit er as frer kosoogisen beregngen ffnete ; one Zeife verste anaitios, den vorin ernten Mangesogei beeben: anaitios, er no sein Ser nd afoger oseidonios ergnten die biser antropoentrisce etratngseise der

    Sto dr ein eit asgreifendes kosoogisces Syste99 Eben darkonnten eder anaitios no oseidonios fortan an aton vorbeigeensein iaios ar nn eina das eiige ierfr einscgige erk, das dieiosopise Literatr bereitiet

    ie versciedenen Anste, die biser ins Age gefaBt rden, dren,a, ssen as Asirkngen eines nd desseben Vorganges betratet erden die Reabiitation atons, die in der Stoa neen beregnge

    Logos nd Kosos, das ieder erate Interesse a iaios e ist derbiser nit ernte stand infgen, daB eben ener Zeit, nic i Verafe des ersten arnderts v. r, ei voriegend kosoogise Scrifte verfaBt rden, deren eine de Aristotees100 , deren anere

    een Apekt betont M. Polen e Stoa I 1 Vgl. oben S. 25 mt Anm. un en Anm. 4 teten Aufat.

    P. Atotele e muno . von . ome 1

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    Vo Plato u Platu 3

    de tagee Okeos101 ugesceben ude. Aes deses snd Inef enen aen buc enken und Epnden dee de duc deseWeke besondes den aos angespocen uden.

    ) Pmu ud G

    Veutc st aus de ett u Rede steenden edfns ene odeeee sacen auBeab dese et anuseten auc de spung deGnoss eueten. eses edfns a scec tef Regsen begndet. So gt auc f de Gnoss Es snd Wesn ode Kfte de a usde Jensets n dese Wet engefen. ese Wesen ducaufen sobad se

    u dese Wet n eabstegen eee Stufen auf denen und duc desc e Mact vendet. Ganen aben es de Gnostke f gcangeseen daB de Seee des Eneen au de Stufenete duc de dasGttce n de Wet eabka ede ns Jenses aufstegt as betGgket auc enn gnostsce ete de Scegketen des Aufstegensund de e de Rsken und Scensse de de Seee doen n bunterantas ausaen

    atonsus und Gnoss aben geB ene geensae Wue nsoenas se aus e gecen spteenstscen besser naceenstscen euBtsen von Wet und beet eacsen snd ae deseten sbede Stungen t Ledenscaft de uvo gtgen Ao daB es auBeab de sctbaen Wet ncts, vo ae kene Usacen gebe Henaabe aben sc de eden eegungen u data Gegenstcket ente In aen gnostscen Systeen donet e osteung daB das

    Gce sebst den Ke des sen n dese We entg Entede stde eugos, de tscpfe von Anfang an sect102 ode abe : euspngc gute Goe veft de Snde und e Scectgket asn gnostscen Eungen den sog. Myten von d Entsteung de Wetcst dastsc so ausgedt d e ate enbennt n Lebe uScpfung aso u sene Tocte as eBt: e este Scpfung a sscn daB de ategott bsen Gest t utscande u be

    geen ga nct entgeen konnte. aaus snd etee Scpfungen eteenen evogegangen de fgectg vn Snde und von Scectgket

    Oes uaus Text un Koetar on Rcar Harer 19 s entrae Zeug hieru T Pauus ph 10 rfte oc nct ausgescpft

    sei anac habe ie berwetcen Mcte eine reae u gefhrice Mact e en Mensce gege ee Wien scet Nur wer si mit hristus rstet ist

    hnen gewasen ange bevor e nosis iterarisce Zeugnisse herorgebract hat stie ngst or tefsce Mcte wac gewese.

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    38 Henc e

    et snd. ese ot antaseecen Myten0 vo Sndena des ottes eken endsvo, eso das se n de et ka, nd a esbeeg.

    Nn B t ae etcket estgestet eden daB de atonss

    de Gnoss auf dese ege kenen ctt gefogt st eB gbt es eensaketen sen atonss nd Gnoss10 se en dae, daBbede n de ndbeegng vo at des bekosscen e e aben abe nas abe at es kene Geensake nd vo aekene Veenbaket gegeben. enn de atonss at sc ne de beegg akend acen assen, daB das Seende das etafe st nddaB es da ct evetet eden kann Wde das Seende aso de

    ensets des Kosos kende yet be gend ener ase sene Vekcng n dese Wet ns se scagen dann e a se egentces Wesen venctet; de voge enton e ngtg; das Seendee ZU sene egenen egensat geoden. Ene soce Konseen hatde atonss ne geassen. In scofe ntesced noss sett deatonss enn ac t vendete egndng den Optsmsdes eenstscen Zetats ot eB, de stosce Sat, de nneet

    ce Nat se e t de Logos dentsc nd da gt gengt ncte. Vee epngt der Logos sene Qatt, a nd dat gt sen, von ene beetcen np des ten en Axo, asnacatg dc den aos atons gesttt d. en edanken daB dedot n sene tgket bescebene egos gendetas nvokoenes ode ga Scetes beken knne, at de atonss ne konpet e Scpe at nandeba de Egenscat, 0 sen da

    kann n kene Anandng de MBgnst qo - ivda - bekoene gesate noss knnte as ene Negaton deses tagenden Sats. 9 E, egeetet eden deat daB den Scpe eben do MBgnst sene Scpng ate nd e sen Gesp vedab

    W an Steng nd edetng des atonss n de sen Kaseet ctg kenecnen so st es von goBe ctgket, dese Gen

    eycag Smon Magu un e ctce no 1 4 hat u. a en Nacwegefht aB ee Mythe" en hohe Ate habe.

    ee emenamket w gen bebetont von ctcen Apoogeten e entum he egne gen auf ene Wue ufhen mcten vg oben S Anm .

    Tm dyc n dy oc n ovc o:o yyyvt eett von Senea ep. 10 bnus s bn nulla uiusqua bni invi estee Sat tet ect egentc a vangeum e Patonmu e te ttet kenem Wane untewofen. amt n engem Zuammenhang teht a Wot mPha 4 A y lw Do x mt oectg ht Ptn nn. 33 1 1 en notkn ee Wt entgege.

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    Plat Plat

    inie, die den Patoniss von de Gnosis tennt, it Sogfat beacten.Nn abe git es, sosagen Gebtsot, os nasendi een, o ein voiegend dc Patons Tiaios bestite Patonss ins Leben trat.

    Im Patoniss, de nn ange Zeit in eine Vebindng Aademee stand, sind detic ei Pasen ntesceiden, eine este, naivePase, die eine indng an igendeine adition eennen Bt, nd eineeite, dc ein asgespocen piogisces een bestite Pase,end de es ntenoen de, die abgeissene Tadiio ne begrnden.

    V Zw Phas m rur Pasmus

    a) D av Phas

    ie este diese eiden Pasen icnet sic ddc as, daB PatonsTexte rtic vestanden, oft sog in eine vogen, ngengend be

    pften Vesion des Vestndnisses afgefaBt rden.Hief st das ictigste eispie die Lee von den dei Pnipien;

    nac i ist die et dc ein Zsaenien deie sacen entstanden, nic des Scpfes eigos des Vobides Ide nd deMateie iese Reie ist as dem Scpfngsbeict i Tiaios egeeiet10 ;abe sie entt einen sceen Fee ei sie nict davon Recenscaftgibt, daB der Scpfe eines Zees ien tti de iesen Ze,

    das Gte, beeicnet Pton in de scon itieten ai E gan niBvestndic. enige abe, de as de Tiaios in detice Anehnng an Patons Text die eipinipienee opiiete, ist af die fndamentae edetng dieses Sates nict afesa oden

    iese Asassng de in de fogenden, pioisce eng geandten Geneation beek scon Pion von Aeandeia107 eiB vomberictigten V estndnis diese Stee eeicendeeise ging nn a e

    diese eictigng in die Tadition d Handbce nict ein Sonden inde prien beiefeng, in de as as Gndissen von de LeePatons veittet rde, diniet is tief in das Jandet nacists die ecanistisce, i Gde npiosopisce eipinipienere. iese ist, tot ie oft stende Unetigit, eenso ein feste e

    Vgl be S. 3 t . . Obe S 30 t .

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    0 en De

    standte der Lertradition gebieben ie die vor ernten10 doxograpiscen Scniter, naenti be der enition dr Idee. ie stark dasedrnis ar, a eine nersctteri este radtion baen knne,acen eobatngen ie diese, ni daB doxograpise Fixerngen

    nversti aren, deti.

    b) D phoogis Phas

    e eite, ret eigent pioogise ase des aoniss die s 35 v. r. abeinet, ist dadr gekenneinet, daB an nn dieAbeing von Lersten as atons iaogen begrndet, siert d ttt

    Oenbar atte an inisen die Erarng geat, daB derige, deren einiges dum atons r Grndage eitreiender Fogerngen actGear t, in Einseitigkeit, a, in Irrt veraen. ie eben knappgestreiten eispee assen a ae den geien Feer erkennen: ieder ndieder snd Assagen atons, die edigic in bestite Zsaenangnd bestien Modaitten gtig sind, as absot gtig angeseenorden

    der Verong, de ext atons vorscne Lerste entneen,entgegenrken, at Edoros 35 vor rists ogende Metode eniet nd angeandt Nac ir git es soe Assagen atons asen, die in ire Sinn anaog oder gar kongrent sind. Mit anderen orten gi es, die Knotenpnkte i eitasigen Net des iosopierensasen, die nkte aso, a die aton as eeis anderer Ritngrkot. As ein itiges eispie ieerte Edoros dr vieraen

    extvergei109 den Naeis, daB aton die Agabe nd die Ziesetngdes Mensen sein do, in vieraer Forierng endetig bstiabe, ni as Angeicng an die Gotteit, soet de Mensen gi Oftoat e z T bT6. ieser Sat, de eaitet entnoen, rde sogeic esten esit der berieerng.

    Ein soces Veraren ar as ereren Grnden ernst a, notendig Gesttt a ein soes Veraren konnte an dn Epikreern ent

    gegentreten, die as de Vergeic versiedener Assagen atons den entgegengesetten SB ogen. Sie atten . . gegen die Konepon deseirge i iaios eingeendet110, daB aton si sebst in assiverWeise iderspree, da er in den Geseten gan anders von der Erkennbar

    Anm. 2.

    haen u Aeos mos be Sobaos e . 2 II 4,8, Wasmuh. o be e na o. .

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    o Plato m Platomu 41

    keit des Gticen sprece. derei aueren, ist offenar scon freine Konkordan der teoogisc reevanten Steen ei Paton angeegt orden ank ir konnte an naceisen, daB Paton nict eta Zusaenangoses, a, Widersprcices er die Gotteit aussagt, sondern daB er

    ungeactet der Variation i Ausdru eine in sic scssige Lere vertritt1 1 In dieser Pase urde eine Patonkonkordan, die is in die Zeit Potinsstetig ucs, u eine ictigen, voriegend apoogetisc genutten eeisitte Es ar vor ae in drei Rictungen verendar und urde in derat so verendet . gegen ein au aives PtonVerstndis, das one eitere Reexio

    von einenen ten Patons ausging an atte Grund genug u dr

    efrctung, daB unedacte, enseitige Ausegungen Patons den rneue, rect uiesae Arguente iefern rden;

    gegen Kitiker von der Art der Epikureer und spter der risten, dieau gern ein Wort Patons gegen das andere ausspieten; ier durftedas poeisce Tea de inconstantia Platoni kine neue arung eraten;

    . gegen das aus akeiscer radition staende Arguent, Paton ae,

    statt u eren, stets sic sest neutraisiert Gerade Eudorosder knapp re nac Antioos von Askaon irkte, uB Kenntnisdavon geat aen, daB si die Akdeie auc dann noc, s sie dieaporetie ase runden atte nict da entsieBen konnte, ausPatons We urugeinnenOffnsiic ar der Naceis des Eudoros daB Paton in vier iao

    en durc sr versciedee eeisgnge u geicen Ergenis kot, n

    gan esoderer Weise geeignet, die ese von der dogatiscen NctVerertarkeit de iaoge Patos ad asurdu u fren enn nac dieserese tte a aton edes erreicte Ernis ieder n Frage steen sen ds ar esciet in den nun eocteten Fen nict I Gegenteiun urde sinnfi ie icie Ergenisse sic nict eta aufeen,sodern gegeseitig esttigen

    Paton n anderen Stee und in anderen iaogen tatscic die

    Hatung des si und dau der Iroie, die vordergrndige Lsungen aent, einit, ieB und Bt si nit i Arede sen112 araus resutiert eine ictige, vorer nict ente Aufae fr eden Erkrer Pa

    uoo Formel berlefet r Stobao a 42 lautete T r owo IMTwv; o ooo

    xto mp Pyrr. yp. 1 2 122 tert orflt af er rlae eer voAeemo aetellte rw wefern Plato Aportier wefer er omtier t

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    4 en De

    tons E B, ee e in d Ekng eines Diaoges eintit, ntescen,ece Hatng Paton ie einnit, die des noei ode die des oylCe.

    ete i ns die Fodeng, eine Inteetation sse on der Wdi

    n des gesaten abits eine cift asgeen, as sebstvestndi, aas bana esceinen iese Fodeung ist abe in den odenen Pioogienest in den eten ei, cstens dei Geneationen Getn zekanntoden. Zvo gat stets as egiti, nkte einen itieten atz odeattei it eine andeen vegecen ode dc pnktees Zitat eisc z ideegen Diese Metode, die vo ae teoogisce ontovesen ngeein vescft at, get ettic af die Geogeneiten ante

    Exegese z Degegenbe bedetete es eine gan ngeeine V eessen, enn nne vo eder Exegese Patons die Fage geft e,in ecem Sinne nd f ecen Ze de ekende ext taigist As Eenis soce Pfn sind Listen afgeste oden sie sinddc Abinos nd dc Diog. aetios eaten11 , as denen man abesen ann, ece Hatng Paton in ede de Diaoge einnit

    wu br Ph

    Die eden soeben skiieten Pasen, die naive nd de it ioogiscen Mitten abeitende Pase, sind asc bernden odn Die eeisangeendeten Metoden aen nieas ebste Die vodegndignfetigen Foen, denen die ese Pase fte, ssen as de nedd ekt eden, die af ke nd knae Assagen be Pton

    dngte. In de daaf fogenden Pase sind die oft ngefgen ioogiscen Mitte, so vo ae die Patononkodan, des gicen, iosoiscteoogiscen Zees ien afgeboten oden; nieas ist PonPoogie e sebs ien betreben oden. Es ging viee da,eine gan bestite nd a eine iosoiscteoogisce Wahei,von de an ei Ganen o issenes Vovestndnis atte, besttigen nd eten. o sind vo ae bei Edoos, de die ioosce

    Pase etitt, a i o cbc veofen at, deti Vese z iosopisctooisce etigng von Patons Ebe z erkennen ede Pasen abn eine asgespocen vobeeitenden Cakte ; beide Pasen sind ac bnde oden nacd de Ze, demsie dienen soten, eft a. e Patoniss at das dietantisce asten,

    Abn ologo 3 . 143 emann e t ene eeble ewung en-

    geeten wel bem Koeen uvo geonete Koumnen uenane eeen beog. aeto 3 0 1 at a Upngce ealten.

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    on Plaon zum Plaonmu

    das n n der ersten Pase kennecet, rasc abgeegt Der eten Pseverdankt er rect egentc das Handerkseg, af das er rend enesaben Jartasends nct verctn konnte: Grndce Kenntns derWerke Patons, vor ae gege Vertratet t aen Steen, n denen

    Pton f sc sebst verest, aren von nn an nerBce, stets erfte orbedngng

    De Frae, n ecer Reefoge Patons Scrften geesen erden soen, nd r ae, t ece aog de Lektre begnnen soe, rdeefrg, enn auc t verscedenen Ergebnssen, errert eng ar mandrber, daB atons Scrften enen Zyks11 darsteen, an de nctsfeen darf Denn eder e erest af ds Gane, nd eder e, as

    e der Kresne geseen, verest af den Mttenkt.

    aos Maphork

    Dat gt ognde esodet saen, de nae ae Patonke kennecnet: In Krfassngn, de de nct Engeeten e Verscssengen vorkoen, kann an af gecerte esen nnerb des

    Lergebdes veresen besonders gen r, oft nr t ene Wort, nden Scernkt patoncer Metapern oder Myten ernnert; es rfteonen, an enge enge deser ede atonker gegen ffren zernnern: Da st vo Age der Seee11 e Rede; an srct vo erecder nncket116, ot de Wendng vom Fede der Waret11, berac vo Wege r Ware11 8 korresondert Wetere KrZtate soceArt snd der Kng119, das Meer des Scnen120, der Kder des n

    es121, ot der Lstgenn geent st. s af de ete Zet

    Albno, pologo 4; p. 14, 1 ermann Urprungor Plaon, Saat , 33 D Urprungor Polko 3 D Herz a P. Corelle ene beendrende F e

    on Nakngen nd ariaonen, or alem in der laenen Parik, aufgepr;on einen Afzen erz ziere den eren und den (orer) lezen: Tradionnlaonienne e radon renne de la rgon de deane ( . ; Are

    d'ore doinale et lrare d MA 33, 1, 33 Treze exe noea la regon de ieane ( ; eue de de Agnienne 16, 1 0, 1 1 . Paon, Paidro 4 Plaon, adon 66 ; daz P Couelle Tame veritati La forne atrte

    dune meapore plaonenne ( . . .) ; Fer. fr E Gilon 1 , 031 0. P Plaon, . ref, 3 1 E ; gl daz menen Aufaz : Der ng En plaone

    Slelwor, on Plon m neem Snn erfll; Reue Inernaonale Ploope 14,10, 13 Plaona Mnora S 300

    Plaon, Sympoion 10 D .

    Platon, Tmao 6 D daz P Corell ea malorm; Fetr. fr on ermann Latomu 4, , 44

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    Hini Die

    drc die Wendng vo nneren enscen122 das eigentice Wesen asvon der Krerickeit nabngi ist beecnet. rc diese ete nocvon Sinn erfte nd ebendige12 Wendng Bt sic eine Anscang davon geinnen as diese an aton anknfende ede atoniker gege

    Metaork fr den santiken atoniss bedetete: Man verscafftesic sebs n den Hrern forteett die GeiBeit daB an sic inengster e aton befand an ntte den Vortei as daB an festGergtes verenden konnte one es erkren ssen enn an berna eitin die Vorassetngen nter denen aton einen bestiteAsdr gebracte12 W er diese Vorassetngen nict itbrate derar freiic as socer Konikation nter atonikern asgesossen

    o eriet an die Sranke125 afre drc die aton ae nict Vorgebideten ae ei nd Got vo Zgang de as sie iBbracen rden fernaten ote. GeiB ar der atoniss nie eine Geeiissenscaft aber seine Vertreter tten nicts ne Hintretendenden Zgang ereitern Socen rde as sebstverstndice Voreistg126 die keinesegs geringe Arbeit abgefordert sic tief d grndic indas Verstndnis atons einarbeiten. Hinter aen Eneeiten die a

    atoniss kenntic erden stet das eBtsen daB ein ertaftes

    a ; 8 A; dami koepondiet Sympoion 15 und 16 E i Wndung wuden nu on Philon de plan 4 und Ploin, z nn 1 [ 1] 1 , 1, wiedaugnommn o allm hat Paulu i meha wend Ko 4,16; Eph 3,16Rm 7, gl W hil: Pophyio und Auguin 1, 1 oungn zumNuplaonimu 166, 171 mt Anm Zum engegngeezen gif gl Hlbunn Eio homo; giliae Chianae 5 5 5560

    di bndigki d otellung de heute n di omel pgnann Au-

    du nd, zug de Taae daB ene onafaktu geafen wude We nitan dn W de inneen Menn" lauben wll dr glaub an di Pnz dnn n winehunde"

    Da mag an d zuo obn S 37 mehfa ebautn zinung PtOV('uli wden, die egentl einen m Alltag ttigen Handwk min; Plaonde dn Audu au enem etben heau gewhlt habn, da man hute aludan bzinet We nun den Timao ht ode lie, muB wnigen oielan oendni mitbngen, daB e da Tiale, da dem Wo on anha, bnnit mih Di epkueie Ktk i wid bei Cio d nat deo 1 , 1 8 lau

    mat i ein egngen daau, i une dm tOV(' einn dien aumeiozueln de m alen Swiegkeien ing In de ieen bezeugung, daB nu ogebilde om en platonie Lehe

    ewa ehen knnen, elutet Kelo die ontologi Tagwie d Analogieomel Oigene Clum 7,4 ztie dn wiign Te Au Kelo i aondudungen, daB di oben bezeinee Sanke ni bewundn wedn kann

    o allm wgen diee Anp und wgn he enidn abweiendn Halung andn die Plaonke m ue ein kaum egln Aoganz o Lukian,moimo 16 Auguin onf 713 uin fili a die kzziee lung bi

    inm Pythagoee an, dial 1,4 wogegen en wandend Plaonike ihn, ohne dingungen zu llen, al Sle annahm; dial 1,6

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    Plat Platonu 4

    rinip, das in ereren Ebenen, den ncas s benannten Hyostasenirksa ird aes fort nd gestatet a ird nict so ser ein teoret-sces Syste sondern ein ebendiger Organiss geseen nd as rksaepfnden Fogerictig ste die Wetseee das eigentice robe des

    atniss dar sie ist s rect die Mitte, ei sie die nterste der vokoenen Weseneiten ist Jeder teoogisce Entrf ird beeicnendereise daran eessen, ob er it de, as der iaos ber die Wetseeeassagt, bereinstit

    enn in den Jarnderten vor otin ist noc ka ein VorstoB n denereic des eigentic ransendenten gengen o spekiert an berden Nos, nd ab nd an gar bereits ber das Eine noc aber bendet an

    sic dabei n eine Ra, in de die Metapysik der ysik eng benacbartist an te die ysik eine Fortsetng der Metapysik as eine Verirkicng der geicen Gesetickeit in der freiic grberen Materienennen knnen.

    ait ist der strkste eeis dar angefrt daB noc ier, is inr Generaion otis der iaios den atniss prgte den eigenticen Afbrc in eine Ontoogie die ae Ansaickeit abstreifte, vo

    og erst otin.

    Zusammefassu

    a) Der rurt Platosmus stht Kotrast zu allr voraughdObrlr

    er atoniss stet enn an af die esenticen Keneicenbit, die er on doros is otin afeist, in entsciedene Kotrast aen drei Abandngen, ee die &ox atons drc die Akadeieerfr bete an sic naas dar die bereinsting der n

    er vertretenen patoniscen Lere it den enigen Lersten er

    eisen, die an von enokrates Bte atsic aber ar der kaisereitice atoniss, der so gan de iaios nd seiner Anscaickeit verpicet ar, e davon entfernt die Systeatik des enokratesac nr i entferntesten iderspiegen

    e Patoniss der Kaisereit is drcas, nd das sogar it betonterVorebe, dogatisc ie Erinnerng dran, daB aton sebst sic dogatiscer Fixierng it Nadrk idersette is nae gan verbaBt

    , an abte, de as aton geot att Genge tn, inde

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    e D

    an in de soeben gescideten eise sic de von aon gehtenMetapok bediente an beekte nct, daB an dait in veacende Sceatik abgitt. end de naiven hase iebte man es, Patons Lehe in gicst knappen Sten iedeugeben spte ekuiete

    an auf die asis, die atons Texte bieten an andte aso ein esentic vebessetes Mtte an, u die von aton vendete Lehe feststeen. Mit beide abe tat an das gade Gegentei von de, as ieAkadee von Akesiaos is hion von Lassa f ussig iet.

    Antocos von Askaon tat a die Absict kund, das iedeugennen, as die Aten vrs geet tten Abe f in a di ndividuaEtik das eigentice Fed, auf de sic piosopisce e

    hung u been hatte. An de f seine Zeit so bennenden Fage acWet nd beet, nac Kosoogie und Jenseits ist e one Vestndns vobegegangen. Ebe daum a sein phiosopisces Syste, dasauf diese Fagesteungen nict antotete, sogeic veatet. DaB seine Zeit ein atoniss in engste indung an den Tiaios eitetude, gesca in ete geistige nd veutic auc in eite ice Entfenung von de Akadeie des Anticos.

    Endic assen de esten citte die de atonisus tat, sehr oh ekennen, daB keine igendo ksae Tadition in tug ode sttte.Soo die nbehifckeiten ie end der naiven ase nteefen,ie vo ae die voiegend poogise Ducdingun die sic daananscoB, acen eben dieses deuti oabeiten, gesiee Ausgangspunkte standen abgeseen vo Texte atons kau je u efgung. o an iteaisce Zunisse fan die in atons Zeit u

    eicten, hat an sie sogsa it enbeogn. Abe von de fheen,aBeab de Akadeie entstandeen ode veffentten Liteatuaen offenba nu noc geing este geifba. ict auf socen Restenbeht die nee Tadition sie beut auf de Tiaios un seine usen.

    b) D Err ds Pasmus as ksruv Ls

    Wi sid eine Reihe von Fden nacgegangen anca aen esersnene Fden; manca egt nu ein keines St ekennba ae es, as eaten ist, egt fogendn ScuB nae einen ScuB, ernoc nict as eifesfei gesicet angeseen eden daf, de abe eineseh hohe Wahsceinickeit ukot.

    e kaiseeitice atonisus ist as Konepton i Ganen aus eiemeein heeiten, de eta isce un v. h. stattfand;

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    o Pato m Patom

    35 r siet an berets eine eite Generation a Were Die raditonsinien, die diesen atoniss it der von aton begrndeten raditionverbnden, sind ser dnn Sp