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Hemingway Elton John - lhm.ch

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Elton John

Hemingway

Angelina Jolie

Robin Williams

Lady Diana

DEPRESSION Und was jetzt?

Wikipedia

Die Depression (von lateinisch deprimere „niederdrücken“) ist

eine psychische Störung. Typische Symptome einer Depression

sind gedrückte Stimmung, negative Gedankenschleifen und ein

verminderter Antrieb. Häufig gehen Freude und Lustempfinden,

Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und

das Interesse am Leben verloren. Diese Symptome treten auch

bei gesunden Menschen zeitweise auf. Bei einer Depression sind

sie jedoch länger anhaltend, schwerwiegender ausgeprägt und

senken deutlich die Lebensqualität.

Wikipedia

Die Depression (von lateinisch deprimere „niederdrücken“) ist

eine psychische Störung. Typische Symptome einer Depression

sind gedrückte Stimmung, negative Gedankenschleifen und ein

verminderter Antrieb. Häufig gehen Freude und Lustempfinden,

Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und

das Interesse am Leben verloren. Diese Symptome treten auch

bei gesunden Menschen zeitweise auf. Bei einer Depression sind

sie jedoch länger anhaltend, schwerwiegender ausgeprägt und

senken deutlich die Lebensqualität.

Melancholie oder Depression

Hipokrates (ca.400 j.v.ch) hat die Depression als

eigenständiges Krankheitsbild definiert. Die Ursache

dafür ist der Überschuss an der Schwarzen Galle eine

der vier Säfte(Blut, Galle, Schwarze Galle , Schleim)

1621 hat Robert Burton in seinem Buch «Anatomie der

Melancholie» die Erlebnisse eine depressiven Person

sehr zutreffend geschildert.

Im 19. Jahrhundert hat Emil Kraepelin zum ersten mal

den Begriff «Störungen maniaco – depressive «

benutzt.

1980 – erste tomografische Beweise für strukturale Hirn

Veränderungen bei psychischen Krankheiten

Definizion

Neurobiologisches Syndrom mit schweren psychischen,

geistigen, körperlichen und sozialen Auswirkungen

Leitsymptome: gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit,

Beeinträchtigung des Selbstwertes, der körperlichen

Befindlichkeit un des Schlafs

Prävalenz 15%

Unbekannt und unbehandelt kann die Erkrankung zum

Tod durch Suizid führen und den Verlauf vieler

Krankheiten und der Arbeitsfähigkeit negativ

beeinflussen

(

M. Fellinger, netdoktor

Die Depression ist die am häufigsten auftretende psychische

Erkrankung. 6% der Bevölkerung leiden an Depressionen. Frauen (7%)

und junge Menschen (10%) sind häufiger betroffen als Männer (6%) und Personen ab 65 Jahren (3%).

SUIZID

Anzahl Fälle pro 100'000 Einwohner/innen,

standardisierte Rate

Suizidmetode

2016

Depression ist die häufigste Ursache für

Suizid

WHO, 2012

Anamnese

Typische subjektive Klagen: Schlafstörungen, früh morgentliches Erwachen,

Appetit Minderung, allgemeine Müdigkeit oder Erschöpfung, anhaltende

Schmerzen.

Screening: Zwei-Fragen-Test

1)Fühlten sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig

bedrückt oder hoffnungslos ?

2) Hatten sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an

Dingen, die sie sonst gerne tun ?

Werden beide Fragen mit JA beantworten ist eine weitere Abklärung

erforderlich.

Somatische Erkrankungen ausschlissen!!!!

Medikamente als Ursache: Steroide, Antimalarika, Interferon-Alfa,

Flunarizin(Sibelium), Antiepileptika, HIV-Medikamente, Phenobarbital, Pile

Körperliche Untersuchung, Zusatzuntersuchungen: Hämatogram, CRP, TSH,

VIT-B12, Neuro-Status, MRI, MMS-bei älteren Personen

CD-10-Kriterien einer depressiven

Episode

* Mindestens 2 (für eine schwere Depression 3) der folgenden Symptome liegen vor:

1. depressive Stimmung, in einem für die Betroffenen deutlich ungewöhnlichen Ausmass, die meiste Zeit

des Tages, fast jeden Tag, im Wesentlichen unbeeinflusst von den Umständen und mindestens

2 Wochen anhaltend;

2. Interessen- oder Freudenverlust an Aktivitäten, die

normalerweise angenehm waren;

3. verminderter Antrieb oder gesteigerte Ermüdbarkeit.

Eines oder mehrere der folgenden Symptome zusätzlich, wobei

die Gesamtzahl der Symptome je nach Schweregrad mindestens

4 - 8 beträgt (siehe unten):

1. Verlust des Selbstvertrauens oder des Selbstwertgefühles;

2. unbegründete Selbstvorwürfe oder ausgeprägte, unangemessene Schuldgefühle;

3. wiederkehrende Gedanken an den Tod oder an Suizid; suizidales Verhalten;

4. Klagen über oder Nachweis eines verminderten Denk- oder

Konzentrationsvermögens, Unschlüssigkeit oder Unentschlossenheit;

5. psychomotorische Agitiertheit oder Hemmung (subjektiv oder objektiv);

6. Schlafstörungen jeder Art;

7. Appetitverlust oder gesteigerter Appetit mit entsprechender

Gewichtsveränderung.

Abstufung der Depression in Schweregrade:

Leichte Depression: 2 der Hauptsymptome plus 2 Zusatzsymptome

Mittelgradige Depression: 2 der Hauptsymptome plus 3 – 4 Zusatzsymptome

Schwere Depression: 3 der Hauptsymptome plus 4 – 7 Zusatzsymptome

Diagnose

Die diagnostischen Kriterien für die Depression sind erfüllt, wenn seit

mindestens 2 Wochen ≥ 2

Hauptsymptome und insgesamt ≥ 4

Haupt- und Zusatzsymptome

vorliegen, die nicht durch eine

somatische oder eine andere

psychische Erkrankung oder

Medikamente verursacht sind.

ICD-10

F32.0 Leichte depressive Episode

F32.1 Mittelgradige depressive Episode

F32.2 Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome

F32.3 Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen

F32.8 Sonstige depressive Episode

F32.9 Depressive Episode, nicht näher bezeichnet

Der Patient fühlt sich krank und sucht ärztliche Hilfe,

kann aber trotz Leistungseinbußen seinen beruflichen

und privaten Pflichten noch gerecht werden

Berufliche oder häusliche

Anforderungen können nicht mehr

oder – bei Tagesschwankungen –

nur noch zeitweilig bewältigt

werden

Der Patient bedarf ständiger Betreuung.

Eine Klinik-Behandlung wird notwendig,

wenn das nicht gewährleistet ist Wie F.32.2, verbunden mit

Wahngedanken, z. B. absurden

Schuldgefühlen, Krankheitsbefürchtungen,

Verarmungswahn u. a.

Ausschluss Diagnosen

Substanzmissbrauch (Alkohol, Kokain, Cannabis, Opiate)

Bipolare affektive Störung( Manische und Depressive Phasen)

Angststörung, Zwangsstörung

Schizophrenie (Negativsymptomatik: Antriebsmangel, Apathie,

Sprachverarmung, sozialer Rückzug)

Anpassungsstörung(≤ als 4 depressive Symptome)

Trauerreaktion (Erhaltene Fähigkeit für Freude und Neugierde)

Verlauf und Behandlung

SPECT und PET

Störungen in der Funktion des Limbisches System und im präfrontalem Cortex (Orbitaler, dorsolaterale Teil und vorderer Gürtelwindung)

Bei rezidiven depressiven Episoden kann eine Verkleinerung im Hippocampus und Amygdala nachgewiesen werden. Li 8% ;re10% ( keine Veränderungen bei Bipolare Störung))

Erhöhung von metabolischen Prozessen(Glucose verbrauch) in präfrontalen Cortex und Amygdala

Ursache: Störungen in der hormonellen Achse und daraus resultierende

Hyperkortisolemie

BDNF(Brain-derived neurotrophic

factor)- Nervenwachstumfaktr

1)Kortisol und Stress wirken

supprimierend

2)Antidepressive, Lithium und

lernen erhöhen Produktion von

BDNF

3) Genetische Faktoren

Übersicht -Substanzgruppen TZA: Nichtselektive Monoaminwiederaufnahmehemmer

SSRI: Selektive 5-HT-Wiederaufnahmehemmer

NRI: Überwiegende oder selektive NA-Wiederaufnahmehemmer

(S)SNRI: Kombinierte selektive 5-HT-u. NA-Wiederaufnahmehemmer:

NDRI: Kombinierte selektive NA-u. DA-Wiederaufnahmehemmer (Bupropion)

NaSSA: Noradrenerg/ spezifisch serotonerges Antidepressivum mit a2-

adrenozeptorantagonistischer Wirkung

MAOH (Monoaminooxidasehemmer)

Agomelatin: Melatoninrezeptoragonist (MT1/ MT2) mit durch Antagonismus

an 5-HT2c-Rezeptoren vermittelter Verstärkung der dopaminergen und

noradrenergen Neurotransmission.

Tianeptin:TZA, WM im Einzelnen noch unklar. Senkung (!) der extrazellulären 5-

HT Konzentration, fraglich über eine Steigerung der 5-HT-Aufnahme

(„Serotonin reuptake enhancer“, SRE).

Monoamin Hypothese der Depression

Antidepressiva

Antidepressiva: Allgemeine Therapieprinzipien

Erwünschte Therapieeffekte erst im Verlauf von 4-8

Wochen voll ausgebildet, Besserung sollte nach 2

Wochen eintreten

Typischerweise zunächst NW, dann erst antidepressive

Effekte; darüber sollten Patienten informiert sein!

Ein zuverlässige Vorhersage des Therapieerfolgs mit

einem bestimmten AD ist nicht möglich

Es besteht kein Risiko einer Abhängigkeit!! Aber:

Absetzeffekte!

Bei Suizidalität ggf. Kombination mit BZD

SSRI, SNRI und andere neue Antidepressiva: deutlich besseres

NW-Profil als MAO-Hemmer und TZA.

Nebenwirkungen:

•Innere Unruhe, Übelkeit,

•Durchfall

•Schlafstörungen

•EKG-Veränderungen

•Migräne

•verzögerte Ejakulation

•Libido Störungen

•Blutungsneigung

*Nebenwirkungen bevorzugt bei Beginn (2-4 Wochen), während dieser Zeit

noch kein antidepressiver Effekt (Adhärenz! „Durststrecke“)

*Oftmals Rückbildung im Verlauf

Nebenwirkungen von Antidepressiva

TZA: Substanzen mit multiplen pharmakologischen Wirkmechanismen: „dirty

drugs“ mit zahlreichen unerwünschte Wirkungen: anticholinerge,

antihistaminerge und antiadrenerge

- NW; hohe Toxizität bei Überdosierung.

- Wichtigste Nebenwirkungen von TZA Gewichtszunahme, Sedierung, EKG-

Veränderungen / Herzrhythmusstörungen, Obstipation,

Blasenentleerungsstörungen, Mundtrockenheit, Sehstörungen, Toxizität bei

Überdosierung

MAOH: Blutdruckkrisen! Notwendigkeit einer tyraminarmen Diät (Rotwein,

manche Käsesorten) (Tranylcypromin)

Wirkungsgrad der Antidepressiva im vergleich zu

Placebo

Sport

Physiologische Mechanismen Es wird angenommen, dass Sport die neuronale Plastizität beeinflusst, indem er

neurogenerative, neuroadaptive und neuroprotektive Prozesse erleichtert (Dishman et al. 2006) und Wirkung auf bestimmte Neurotransmitter- und hormonelle Systeme ausübt. So wird z. B. ein Einfluss auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse diskutiert (Wittert et al. 1996).

Eine weitere Annahme ist, dass die durch Sport ausgelöste antidepressive Wirkung durch verschiedene, die Hippocampus-Neurogenese beeinflussende Faktoren verursacht wird, so z. B. durch eine Zunahme des Wachstumsfaktors BDNF oder Serotonin (Ernst et al. 2006).

Zudem wurde ein durch Sport ausgelöster Anstieg an Noradrenalin gefunden (Dishman 1997). Möglicherweise könnte Sport also eine vergleichbare Wirkung wie Antidepressiva besitzen.

Der sehr populäre Ansatz der beta-Endorphine gilt mittlerweile weitgehend als widerlegt, vielversprechend sind jedoch die durch Sport ausgeschütteten Endocannabinoide, die eine analgetische, sedierende, anxiolytische und wohltuende Wirkung entfalten (Dietrich & McDaniel 2004).

Recht neu, aber auch aussichtsreich ist die transiente Hypofrontalitätshypothese (Dietrich 2006). Sie geht davon aus, dass Sport die Aktivität in bestimmten Hirnarealen (z. B. für Muskelaktivität) erhöht, was gleichzeitig mit einer verminderten Aktivität in anderen, v. a. präfrontalen Hirnarealen einhergeht, die mit störungstypischen kognitiven Dysfunktionen (wie z. B. Grübeln) in Verbindung stehen.

Psychologische Mechanismen Viele Autoren stimmen in der Annahme überein, dass Sport mit

einem erhöhten Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen einhergeht (Ossip-Klein et al. 1989). Die Erfahrung körperlicher Erfolgserlebnisse

und das Erreichen bestimmter Leistungen und Ziele steigern den

Glauben an sich selbst und wirken als positive Verstärkung. Diese kann der Therapeut zusätzlich bekräftigen.

Weiterhin kann die sinnliche Wahrnehmung der Umwelt den

Betroffenen ablenken und stimmungsaufhellend wirken (Stoll & Ziemainz 2012a).

Besonders hervorzuheben sind der Aktivitätsaufbau und auch die

tagesstrukturierenden Elemente, die sportliche Aktivität mit sich

bringt und die sich bestens mit dem Konzept der kognitiven Verhaltenstherapie vereinen lassen.

Effects of exercise training on older patients with major depression

Blumenthal JA. Archives of internal Medicine.1999;159:2349-2356

156 Versuchspersonen(Alter 50-77 Jahre)

1) Ausdauertraining(in der Gruppe; 3 mal/Woche, 45 min.)

2) Antidepressivum(Sertralin)

3) Antidepressivum + Ausdauertraining

Für alle Gruppen 16 Wochen

56.2% 47,2% 47.3%

Exercise and pharmacotherapy in the treatment of major

depressive disorder

Blumenthal 2007 Psychosomatic medicine 69:587-596202

Versuchspersonen(153 Frauen, 49 Männer; Durchschnittsalter 53 Jahre)

1) Ausdauertraining ( in der Gruppe; 3 mal/ Woche ; 45 min; Laufband)

2) Ausdauertraining( alleine zu Hause; 3 mal/ Woche; 45 min)

3) Antidepressiva(Sertralin , 50-200mg)

4)Placebo

Nach 16 Wochen

Effects of Exercise on Anxiety and Depression Disorders: Review of Meta-Amalyses and Neurolobiological Mechanisms. ( Wegner.M. ; CNS Neurol Disord Drug Targets . 2014 Jun 11.)

833 Studien; 48 207 Versuchspersonen

Durchschnittliche Effekttstärke: d=0.56

(ein mittlere Effekt und im Vergleich zu Antidepressiva gleich zu stellen )

Wieviel Sport?

Nach aktueller Befundlage werden 3 ×

wöchentlich 30–60 min Sport über einen

Zeitraum von mindestens 8–14 Wochen

bei 60–80% der maximalen Herzfrequenz

(HF) empfohlen(Such & Meyer 2010)

Beweg Dich Deutschland! - TKK-Studie zum

Bewegungsverhalten der Menschen in Deutschland (2013)

1000 Erwachsene wurden telefonisch befragt

44% machen weniger als eine Stunde/Woche Sport

Ca. 37% geben an sich wegen Krankheit/körperlicher Einschränkungen

oder Übergewicht nicht zu bewegen

Im Durchschnitt sitzt ein Deutsche ca. 7Stunden/Tag

Psychotherapie

Psychotherapeutische Verfahren

Verhaltenstherapie bei Depression

Kognitive Therapie bei Depression

Interpersonelle Therapie (IPT) bei

Depression

Tiefenpsychologisch orientierte bzw.

psychodynamische Psychotherapie

Gesprächspsychotherapie

Psychotherapie

«Psychotherapie wirkt, wenn sie wirkt, darüber,

dass sie das Gehirn verändert»

Klaus Grawe 2004

1943-2005

Mary Phillip Theorie

Zwei Bereiche die für die Regulation von Emotionen verantwortlich sind

Ventrale: Identifikation und Einschätzung von Emotionen sowie Vegetative

Reaktion (Hier wirken Medikamente)

Dorsale: bewusste Wahrnehmung von Emotionen und bewusste

Wahrnehmung von dadurch ausgelösten Prozessen (Hier greif die

Psychotherapie an)

Phillips ML, Drevets WC, Rauch SL, Lane R. Neurobiology of emotion perception I: The neural

basis of normal emotion perception. Biol. Psychiatry 2003: 54: 504–514.

Vergleich (Rethorst et al.2009)

In einigen Studien wurden keine signifikanten

Unterschiede in der Wirksamkeit von Sport im

Vergleich zu Pharmakotherapie und

Psychotherapie gefunden und auch die

Abbrecherquote ist vergleichbar mit der bei

psychotherapeutischen oder pharmakologischen

Interventionen

Spezielle Therapieformen

Elektrokrampftherapie (EKT)

Lichttherapie

Wachtherapie(Schlafentzugstherapie)

Transkranielle Hirnstimulation

Transkranielle Hirnstimulation

Gezielte Hirnstimulati0n

mit Magnetfelder (TMS)

oder mit Gleichstrom

(tDCS)

© Bryan Christie Design (Ausschnitt)

tDCS:transcranial direct

current stimulation

Tiefe

Hirnstimulation

Unter der Haut implantierte

Elektroden lösen Impulse in

bestimmten Hirnregionen

aus, die für die Stimmung

verantwortlich sind.

Bisher nur im Rahmen von

Studien angeboten

Lichttherapie

Lichtintensität = 10000 Lux

für 30 Minuten

(Anwendung vorzugsweise

am Morgen)

Besonders gut geeignet zur Behandlung

der so genannte saisonal abhängigen

Depression mit «atypischen» Symptomen

wie vermehrtes Schlafbedürfnis oder

Heisshunger auf Kohlenhydrate

Schlafentzug

(Wachtherapie)

Besonders Patienten, die zu

Tagesschwankungen der Stimmung mit

Morgentief neigen

Der Effekt der Schlafentzugs-Behandlung ist in

der Regel aber nur von kurzer Daue

Diese Therapie lässt sich jedoch mehrfach

wiederholen (2-3 mal pro Woche)

Als Nebenwirkungen der Schlafentzugs-

Behandlung ist das Risiko der Auslösung

manischer Episoden zu nennen.

Elektrokrampftherapie

Vorrangig kommt sie zum Einsatz bei

depressiven Erkrankungen, die auf

Psychopharmakotherapie nicht oder

nicht ausreichend angesprochen

haben.

Bei wahnhaften depressiven

Erkrankungen ist die

Elektrokrampftherapie besonders

indiziert.

"Einer flog übers Kuckucksnest"

Der Ablauf von EKT

Behandlung unter Vollnarkose

die Muskeln werden durch Medikamente relaxiert

Hierdurch wird ein künstlicher Krampfanfall (epileptischer Anfall) ausgelöst. Allerdings ist dieses von außen nicht sichtbar und es kommt aufgrund der Narkose nicht zu Muskelzuckungen

Die Stromstärken betragen bis zu 480 Volt bei 0,9 Ampere

Hierbei sind zwischen 6 – 8 Behandlungen üblich

Selbsthilfe bei Depressionen •Den Tag planen, bereits am Vortag planen und strukturieren

•Sich erreichbare Ziele setzen

•Nach dem Aufwachen aufstehen

•Nach draussen an die Sonne gehen

•Ausdauersport treiben oder spazieren gehen

•Gesunde, ausgewogene Ernährung (mediterrane Ernährung)

•Genügend schlafen (Schlafhygiene)

•Angenehmen Aktivitäten nachgehen

•Menschen treffen, die einem gut tun

•«Nein» sagen, wenn Sie «Nein» meinen

•Achtsamkeit praktizieren

•Stressmanagement

•Körperliche Nähe, Sexualität

•Mit Tieren schmusen

•Ratgeber lesen

Vielen dank für Ihre Aufmerksamkeit

Arbeite, als würdest du das Geld nicht brauchen

Liebe, als hätte dich nie jemand verletzt

Tanze, als würde niemand zusehen

Singe, als würde niemand zuhören

Lebe, als wäre der Himmel auf Erde

Vielen dank für Ihre Aufmerksamkeit

Arbeite, als würdest du das Geld nicht brauchen

Liebe, als hätte dich nie jemand verletzt

Tanze, als würde niemand zusehen

Singe, als würde niemand zuhören

Lebe, als wäre der Himmel auf Erde

© Bryan Christie Design (Ausschnitt

Differentialdiagnose der Depression

1. Organische depressive Störung (inkl. Demenzen)

2. Substanzabhängigkeit (z.B. Alkoholabhängigkeit)

3. Schizodepressive Störung (im Rahmen einer schizoaffektiven Störung)

4. Postschizophrene Depression

5. Negativsymptome bei Schizophrenien

6. Angsterkrankung

7. Anpassungsstörung

BDNF Verknüpfung mit körperlichen

Erkrankungen

Metabolisches Syndrom bei Depression 2-mal häufiger20% erhöhte

kardiovaskuläre Sterblichkeit bei Depression

Übergewicht, Blutfette, Blutzucker, Blutdruck