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Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband Nr. 10/2016 H 5304 E 3,00 Internet http://www.nfv.de Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband Nr. 10/2016 H 5304 E 3,00 Internet http://www.nfv.de F USSBALL Bundesliga-Aufstieg: Osmers und Willenborg sind jetzt erstklassig Bundesliga-Aufstieg: Osmers und Willenborg sind jetzt erstklassig NIEDERSACHSEN

Herausgegeben vom Niedersächsischen …€¦ · Mannschaft in wenigen Tagen in der hannoverschen HDI-Arena gegen Nordirland austragen ... Frank Willenborg nachgerückt. Die ... Osnabrück

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Herausgegeben vom Niedersächsischen

Fußballverband

Nr. 10/2016H 5304 E

3,00 €

Internethttp://www.nfv.de

Herausgegeben vom Niedersächsischen

Fußballverband

Nr. 10/2016H 5304 E

3,00 €

Internethttp://www.nfv.de

FUS

SB

ALL

Bundesliga-Aufstieg:Osmers und Willenborg

sind jetzt erstklassig

Bundesliga-Aufstieg:Osmers und Willenborg

sind jetzt erstklassig

NIEDERSACHSEN

Oktober 2016 3

Nach 14 Jahren erhöht der Niedersächsische Fußballverband erstmals wieder einmal diePassgebühren. Und das sehr moderat. Der NFV ist ein Dienstleistungsunternehmen. Zu seinenAufgaben gehört eine umfangreiche Vereinsberatung, die sich nicht nur auf die reine Abwicklungder Ausstellung von Pässen beschränkt, sondern auch die Beantwortung diverser spiel- undvereinsrechtlicher Fragen erfordert. Ein Vereinswechsel wirft viele und manchmal komplizierteFragen auf, die ein ehrenamtlicher Vereinsvertreter nicht alle beantworten kann. Die Vereins-beratung in der Verbandsgeschäftsstelle hat sich deshalb in den vergangenen Jahren erheblichausgeweitet.

Unser „Rund-um-Service“ umfasst mehr als ein 1:0 und wird seit vielen Jahren in Barsing-hausen von einer eingespielten Mannschaft gewährleistet. Die Personalkosten sind kontinuier-lich gestiegen, weil der Beratungsbedarf stetig zugenommen hat. Die beschlossene Erhöhungbedeutet eine folgerichtige Anpassung an diese Entwicklung. Aus diesem Grund hat sich derVorstand in seiner jüngsten Sitzung für eine sehr wohl vertretbare Erhöhung der Passgebührenausgesprochen.

Mit großer Vorfreude sehe ich dem WM-Qualifikationsspiel entgegen, das die deutscheMannschaft in wenigen Tagen in der hannoverschen HDI-Arena gegen Nordirland austragenwird. Inzwischen liegt es über vier Jahre zurück, dass ein deutsches Team letztmals in Hannoveraufgetreten ist. Am 7. September 2012 gab es einen 3:0-Erfolg für das Team von BundestrainerJoachim Löw gegen die Färöer. Mit einem 3:0-Sieg in Norwegen ist Deutschland kürzlich stark in die Qualifikation gestartet. Ich hoffe, dass die Mannschaft diesen Trend zunächst in Hamburggegen Tschechien und drei Tage später in Hannover gegen die Nordiren fortsetzen kann.

Ich würde mich freuen, wenn die „Green & White Army“ – so der Spitzname der Gästemann-schaft – von zahlreichen ihrer sympathischen und begeisterungsfähigen Fans nach Deutschlandbegleitet wird. Sie haben vor wenigen Wochen bei der Europameisterschaft in Frankreich mitihren Gesängen für Gänsehautatmosphäre gesorgt. Diese Stimmung wünsche ich mir nun auchfür Hannover. Das wäre eine schöne Entschädigung dafür, dass die Fußballbegeisterung imNovember des vergangenen Jahres in Hannover am Nullpunkt angekommen war, nachdem einLänderspiel gegen die Niederlande aus bekannten Gründen kurzfristig abgesagt werden musste.

Karl Rothmund(Präsident)

Liebe Fußballfreunde

Oktober 20164

TitelInhaltNahtloser Über-gang: Nach demAusscheiden vonFlorian Meyer undMichael Weiner ausder Bundesliga sinddie beiden nieder-sächsischenSchiedsrichterHarm Osmers undFrank Willenborgnachgerückt. Diebeiden Refereeshaben sich in denvergangenenJahren durchkontinuierlich guteLeistungen für die1. Liga empfohlen.REINER KRAMERstellt die beidenUnparteiischen aufden Seiten 6 bis 8 vor. Auf dem Foto von IMAGO Harm Osmersim Gespräch mit Franck Ribéry. Eine Szene aus der DFB-Pokal-begegnung der ersten Runde zwischen Carl Zeiss Jena undBayern München (0:5).

EUROGREENRasensportplätze walzen oder schleppen? 37DFB/NFV-AktionEs werden wieder Fußballhelden gesucht 38QualifizierungNFV bildet socceR(EFUGEE)coaches und B-Lizenzler aus 39Sparkassen-Fußballschule„Nachmittag des Fußballs“ beim SV Vorwärts Nordhorn 40ARAG SportversicherungÜber den Versicherungsschutz des Übungsleiters/Trainers 41NFV-Bezirk BraunschweigHelmstedt: Einstimmiges Vertrauen für Werner Denneberg 42NFV-Bezirk HannoverFußballkreis Hannover trauert um Ehrenmitglied Günter Friehe 46NFV-Bezirk LüneburgGrundschulmeisterschaften im NFV-Kreis Cuxhaven 50NFV-Bezirk Weser-EmsHerberger-Urkunde und Mini-Tore für TuS Sillenstede 54NFV internAmtliche Nachrichten und Sportschul-Termine 58

EditorialKarl Rothmund zur Anhebung der Passgebühren 3AufsteigerHarm Osmers und Frank Willenborg pfeifen jetzt in der 1. Liga 6HistorieVor 70 Jahren wurde der NFV in Hannover gegründet 9Profis in der SchuleVeranstaltungsserie 2016 erfolgreich abgeschlossen 10VereinsdialogMitglieder halten dem TV Stemmen auch nach Karriereende die Stange 12JugendaustauschFreundschaft mit Bulgarien besteht seit über drei Jahrzehnten 15Krombacher NiedersachsenpokalArminia Hannover sorgt für Furore – Osnabrück nur mit Mühe weiter 16Große MomenteVor 40 Jahren feiert der NFV den zweiten Länderpokalsieg 18IntegrationFlüchtlingsmannschaft der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst 20TrauerfeierSport und Politik nehmen Abschied von Dr. h.c. Engelbert Nelle 21Anpfiff fürs LesenBergfest in Oyten mit Bibiana Steinhaus und Lennart Thy 22Aus der NFV-GeschäftsstellePassbearbeitungsgebühren werden erhöht 24Fair-Play-Geste des MonatsBernd Findt vom SV Küsten zeigt Zivilcourage 25Namen und NachrichtenBeispielhafte Fair-Play-Aktion von Nils Unger 26U 18-NordturnierDer NFV-Auswahl „fehlte der letzte Kick“ 28Eliteschule des FußballsWilhelm-Bracke-Gesamtschule erhält das begehrte Zertifikat 30Behinderten-FußballHannoversche Werkstätten gewinnen Bronze in Duisburg 32SchiedsrichterTalente trainieren in Barsinghausen Schlagfertigkeit 34Vermischtes„Supermädels“ aus Büppel trainieren in Barsinghausen 36

SEITE 16SEITE 16

Bastian Fielsch, Torwart des SV Arminia Hannover, hat in dieser Szene das Glück des Tüchtigen. Denn der Ball landet nicht in seinem Gehäuse. Mit 1:0 gewannen Fielsch und seine Kameraden im Viertelfinale des Krombacher Niedersachsenpokal beim 1. FC Wunstorf und zogen damit in die Runde der letzten Vier ein. Mögliche Gegner sind dort der VfL Osnabrück, der Lüneburger SK Hansa oder der BSV SWRehden. Foto: Kaletta

Oktober 20166

Von REINER KRAMER

Ein nahtloser Übergang. Florian Meyerund Michael Weiner mussten nachder Saison 2015/2016 aus Alters-

gründen ausscheiden. Frank Willenborgund Harm Osmers treten nunmehr ingroße Fußstapfen. Der NiedersächsischeFußballverband hat bei den Spitzen-schiedsrichtern seit vielen Jahren einehohe Qualität. So konnten Florian Meyerund Michael Weiner jetzt adäquat ersetztwerden. Denn Frank Willenborg undHarm Osmers haben sich in der 2. Ligaeinige Jahre lang für höhere Aufgabenempfohlen. Die Berufungen kommenalso nicht von ungefähr. Die Spitzenrefe-rees sind bei allen Spielen in der 2. Ligaintensiv beobachtet worden, so dass sieletztlich völlig verdient den Sprung nochweiter nach oben geschafft haben.

Zu einer olympischen Leichtathletikstaf-fel gehören vier Sportler. Das Team, dasdie Staffel gewinnt, muss die Übergabeperfekt beherrschen. Nachdem FlorianMeyer und Michael Weiner (sieheJournal-Ausgabe Juli, Seiten 42 und 43)vor der Bundesligasaison den Staffel-stab an Frank Willenborg und Harm Os-mers übergeben haben, geht die Er-folgsgeschichte der niedersächsischenReferees weiter. Denn zur Saison2015/2016 sind die beiden Niedersach-sen in die Bundesliga berufen worden.

Neues von den Schiedsrichtern

Souveränität und Autoritätauf dem Platz behalten

Frank Willenborg und Harm Osmers sind in die Bundesliga aufgestiegen

Harm Osmers. Frank Willenborg.

Oktober 2016 7

Wie fit muss ein Schiedsrichter sein,um in der Beletage des Fußballs Spiele zuleiten? Sie sollten konditionell top sein,weil sie im Spiel meistens mehr als zehnKilometer zurücklegen. Die Fähigkeit mitDrucksituationen fertig zu werden, müs-sen die beiden natürlich auch beherr-schen. Das heißt, Fehlentscheidungen aus-zublenden und Souveränität und Autoritätauf dem Platz zu behalten.

Da es in Deutschland keinen Profi-schiedsrichter gibt, sind die Bundesliga-aufsteiger auch noch in ihrem Beruf imEinsatz. Frank Willenborg als Realschul-lehrer und Harm Osmers als Betriebswirt.

Die beiden tragen als Bundesliga-schiedsrichter eine große Verantwortung,denn sie sind die Aushängeschilder der

niedersächsischen Schiedsrichtergilde. Das hat auch gleichzeitig einen positivenNebeneffekt. Denn für den Schiedsrichter-nachwuchs ist es wichtig, Vorbilder zu ha-ben. Bernd Domurat muss es wissen. Der

Wilhelmshavener, oberster Schiedsrichter-boss in Niedersachsen, ist für rund 10.000niedersächsische Unparteiische zustän-dig. Es gehört zu seinen Hauptaufgaben,dass die fünfstellige Zahl nicht in den vier-stelligen Bereich abrutscht.

Leider kommt es häufig vor, dass jun-ge, neue Unparteiische in den unteren

Ligen bereits nach wenigen Spielen ihrePfeife wieder an den Nagel hängen, weilsie sich im Umfeld eines Fußballspiels nichtmehr wohlfühlen. Fußballer, die ihr Hand-werk nicht so gut beherrschen, sind oftauch unbeherrscht im Umgangston. Nichtzu vergessen die teilweise fanatischenZuschauer, unter ihnen leider auch vieleoffenbar unbelehrbare Eltern von jungenFußballern, die meinen, dass sie sich beijeder kniffligen Spielsituation einmischenmüssen. Nicht nur mit verbalen Attacken,sondern hin und wieder auch mit hand-festen Argumenten.

Es herrscht auf den Fußballplätzenhäufig ein rauer Umgangston. Junge Un-parteiische, die sich größte Mühe geben,müssen sich einiges gefallen lassen. Nicht

Neues von den Schiedsrichtern

Fußball-Journal: Wie habt ihr rea-giert, als euch die gute Nachricht über-mittelt wurde?

Harm Osmers: Ich habe Freude purempfunden und hatte zunächst ein komi-sches Gefühl. Ich habe auf dieses großeZiel lange hingearbeitet.

Frank Willenborg: Ich hatte langeZeit auf den Anruf gehofft und bin über-glücklich, die Chance nunmehr erhalten zuhaben. Mit meinen 37 Jahren wurde dasauch allerhöchste Eisenbahn.

Bernd Domurat: Auch ich habe michsehr gefreut, dass wir nach Florian Meyerund Michael Weiner weiterhin zweiSchiedsrichter in der ersten Liga haben. Ichkenne die beiden schon sehr lange undwünsche ihnen von Herzen viel Erfolg undFreude.

Fußball-Journal: Darf man alsSchiedsrichter auch nervös sein?

Frank Willenborg und HarmOsmers: Jedes Spiel ist eine neue Heraus-forderung. Deshalb ist eine gewisse An-spannung stets vorhanden. Spätestens mitdem Anpfiff ist diese aber verschwunden,denn dann ist man total fokussiert mit derSpielleitung beschäftigt.

Fußball-Journal: Wie bereitet ihreuch auf ein Fußballspiel vor?

Harm Osmers: Ich fahre viel Fahrrad,um meinen Kopf freizubekommen, lauferegelmäßig, mache viele Dehnübungenund gehe zwei Mal die Woche ins Fitness-Studio.

Frank Willenborg: Ich fahre gernemit meinem Cross-Bike. In der Saisonvor-bereitung laufe ich im Ausdauerbereichmehrmals wöchentlich bis zu 15 Kilometer.Während der Saison arbeite ich mit mei-nem persönlichen Fitnesstrainer an Aus-dauer, Kraft und Schnelligkeit.

Bernd Domurat: Die körperliche Fit-ness ist eine der Grundvoraussetzungen füreinen Schiedsrichter, wobei die Ansprüchevon Spielklasse zu Spielklasse kontinuier-lich steigen.

Fußball-Journal: Wie viele Kilometerläuft ein Schiedsrichter während einesBundesligaspiels?

Frank Willenborg und HarmOsmers: Zwischen 10 bis 13 Kilometer,

vergleichbar mit einem Mittelfeldspieler in der Bundesliga. Wir bekommen nachjedem Spiel unsere Laufleistung genannt.

Fußball-Journal: Wie hat sich derSchiedsrichter-Talentkader des NFV be-währt?

Bernd Domurat: Sehr gut. Die vierBezirke schlagen jeweils Kandidaten für

den Talentkader vor. 20 Schiedsrichter wer-den im Talentkader zwei Jahre lang be-sonders geschult und ausgebildet. Vonhoher Bedeutung ist zudem ein weitererKader zur Talentsichtung. Harm Osmers istzum Beispiel im Jahr 2005 beim neu ge-gründeten Talentkader positiv aufgefallenund hat den Sprung in die Bundesliga ge-schafft.

Fußball-Journal: Erinnert ihr euchnoch an das erste Spiel?

Frank Willenborg: Das war 1996 inSedelsberg. Mein Vater hat mich begleitet,weil ich noch keinen Führerschein hatte. Eswar ein faires Spiel und leicht zu leiten.

Harm Osmers: Mein erstes Spiel wareine große Herausforderung und nicht soeinfach für mich zu leiten. Ich wurde voneiner Vertrauensperson begleitet und habemeine Aufgabe ordentlich gemeistert.

Fußball-Journal: Wie gewinnt derNFV den Schiedsrichternachwuchs?

Bernd Domurat: Nachwuchs zu ge-winnen ist nicht das Problem. Die jungenSchiedsrichter zu halten, allerdings schon.Viele verlassen uns bereits nach dem erstengeleiteten Spiel wieder. Die Jungschieds-richter werden in ihren ersten Spielen mög-

lichst von einem Paten begleitet. Die Paten-schaft hat sich absolut bewährt, muss aller-dings weiter ausgebaut werden.

Frank Willenborg: Ich unterstützejedes Jahr den Kreislehrwart in Cloppen-burg bei der Ausbildung von etwa 50neuen Schiedsrichtern. Etwa die Hälftebleibt längerfristig dabei.

Harm Osmers: Ich besuche regel-mäßig Jungschiedsrichterlehrgänge inBarsinghausen und gebe meine Erfahrun-gen weiter.

Fußball-Journal: Wie reagiert einSchiedsrichter direkt nach einer Fehlent-scheidung?

Frank Willenborg und HarmOsmers: Wenn es notwendig ist, sprechenwir mit den Spielern. Wir können abernicht jede Entscheidung mit ihnen disku-tieren.

Zitate von Frank Willenborg, Harm Osmers und Bernd Domurat

Auf der Terrasse des Sporthotel Fuchsbachtal von links: Frank Willenborg, Bernd Domurat undHarm Osmers. Foto: Kramer

Fotos: Getty Images

Oktober 20168

jeder hat ein dickes Fell, an dem alle Belei-digungen abprallen. Anstatt sich darüberzu freuen, dass sich im Amateurfußballviele junge Leute bereit erklären, dasSchiedsrichteramt auszuüben, sindwährend des Spiels leider verbale Beleidi-gungen an der Tagesordnung. Jetzt könn-te man es sich einfach machen und sagen,da muss jeder durch. Aber so lassen sichdie Probleme an der Basis nicht lösen.

Zurück zur Spitze mit Frank Willen-borg, Harm Osmers und Bernd Domurat,die beim Gespräch mit der Redaktion des

Fußball-Journal Niedersachsen im Sport-hotel Fuchsbachtal nicht von oben herabdie Lage beurteilen. Alle drei haben ihrenBezug zur Basis nicht verloren. Sie besu-chen Lehrabende, nehmen an Jung-schiedsrichterturnieren teil und gebenihre profunden Kenntnisse an den Nach-wuchs weiter. Der Zusammenhalt in der niedersächsischen Schiedsrichtergildeist vergleichbar mit einer intakten Groß-familie.

In den Bundesligaarenen müssenFrank Willenborg und Harm Osmers ihreEntscheidungen allein bzw. mit ihren bei-den Assistenten treffen. Da kein Team per-fekt ist, sind Fehler nicht ausgeschlossen.

Auf solche Drucksituationen werden sievom DFB-Schiedsrichterausschuss bestensvorbereitet. Dadurch ist die Fehlerquotegering.

Wer den Job als Schiedsrichter aus-üben möchte, lernt fürs Leben. Darum gibtes glücklicherweise immer noch viele Mäd-chen und Jungen, die das Amt überneh-men möchten. Wenn sie sich Frank Willen-borg und Harm Osmers zum Vorbild neh-men, liegen sie richtig. Eines sollten die„pfiffigen“ Leute auch wissen: Fußball-spiele in der Kreisklasse oder in einerJuniorenliga zu leiten sind eine großeHerausforderung, die ebenfalls höchsteAnerkennung verdient. ■

Premiere inder BundesligaHarm Osmers leitete am Samstag,

10. September sein Premieren-spiel SC Freiburg gegen BorussiaMönchengladbach (3:1).

Sein Fazit: „Mit dem Abpfiff desSpiels ging es mir kurz durch denKopf: Unglaublich, das war jetzt diePremiere! In dem Moment war ichauch erleichtert. Aber zuvor mit demAnstoß ist man so konzentriert undfokussiert, dass alles in den Hinter-grund gerät. Und das ist auch gutund hilfreich so. Ein tolles Gefühl,sein erstes Bundesligamatch absol-viert zu haben!“

Frank Willenborg leitete am Diens-tag, 20. September das Spiel SV

Darmstadt 98 gegen die TSG Hoffen-heim (1:1).

Sein Fazit: „Ich habe dem Spielmit viel Vorfreude entgegengefiebertund bin happy, mein erstes Bundes-ligaspiel gemeinsam mit meinemTeam ordentlich über die Bühnegebracht zu haben.“

Neues von den Schiedsrichtern

Frank Willenborg zeigt Marlon Krause von Holstein Kiel von die gelbe Karte.

Harm Osmers diskutiert mit den Spielern von Alemannia Aachen.

Oktober 2016 9

70 Jahre NFV

Am 1. November 1946 wird das Bundesland Niedersachsenaus der einstigen preußischen Provinz Hannover, den Län-dern Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe

gebildet. Erster Ministerpräsident ist Hinrich-Wilhelm Kopf.Noch vor der Politik organisiert sich der Sport landesweit

neu. Einen Zonensportrat gibt es bereits seit Mai 1946, jedoch ist man bemüht, klarere Strukturen zu schaffen.

Am 25. Juli 1946 gibt es deshalb eine erste große Ver-sammlung im Rathaus von Hannover. Vertreter aller Sportartenkommen zusammen, um den Sportausschuss Niedersachsen, aus dem dann der Landessportbund entsteht, zu gründen.

Nach derlei Vorarbeiten fühlen sich die Fußballer gefordert.Für den kommenden Landessportbund wollen sie sich als „Spar-te“ organisieren. Erster Schritt: Ein Vorstand muss her, der eineeinheitliche Ordnung für den Fußballsport in Niedersachsenerarbeitet.

Am 16. August 1946 im Hodlersaal des hannoverschenRathauses ist es soweit. Karl Laue (Limmer 1910) wird zum Vor-sitzenden gewählt, Heinz Günther (Arminia Hannover) zu seinemStellvertreter, Karl Weinrich (Werder Hannover) ist Schriftführer,Georg Goll (Hannover) Schiedsrichterobmann.

Berufen werden gleich auch die sogenannten Bezirksfuß-ballspartenleiter: Karl Behnsen für Hannover, Hans van Detten für Ostfriesland, Fritz Gärtner für Osnabrück, Erich Braß für dieHeide, Robert Trost für Hildesheim, Hans Osterloh für Oldenburg,Willi Schleier für Braunschweig und Adolf Kerrl für Bremen.

Auch wenn an diesem 16. August 1946 im hannoverschenRathaus überhaupt nicht vom Niedersächsischen Fußballverbandgesprochen wird, so gilt diese Zusammenkunft trotzdem als seineGeburtsstunde. Denn aus der „Fußballsparte“ für den künftigenLandessportbund entwickelt sich sehr bald der NFV.

Nach dem 16. August geht’s Schlag auf Schlag weiter mitder Neuorganisation des Fußballsports.

Der Fußballbezirk Osnabrück entsteht bereits einige Tagespäter. Heinrich Schulz übernimmt den Vorsitz.

31. August 1946: In Wolfenbüttel wird der FußballbezirkBraunschweig gegründet. Vorsitzender ist Willi Schleier (Wolfen-büttel).

Am selben Tag entsteht der Fußballbezirk Oldenburg, demsich mit Verspätung im Sommer 1947 der Kreis Vechta an-schließt. Vorsitzender ist Hans Osterloh (VfB Oldenburg).

22. Februar 1947: Der Fußballbezirk Hannover wird offi-ziell aus der Taufe gehoben. Vorsitzender ist Karl Behnsen.

23. April 1947: Offizielle Gründung des LandesSport-Bundes Niedersachsen. Fußball-Boß Karl Laue ist im ersten LSB-Vorstand als Beisitzer vertreten.

Geburtsstunde des NFV imHodlersaal von Hannover

16.August 1946: NFV-Vorläufer wird gegründet

Männer der ersten Stunde: Karl Behnsen, Hans van Detten, Willi Schleier,drei von acht niedersächsischen Bezirksfußballspartenleitern.

Neues Trikot –

immer noch eine runde Sache.

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regiobus erscheint jetzt im neuen Design

Oktober 201610

Profis in der Schule

Fotos: stereolove GmbH – Agentur für Events und Live Kommunikation

Eine Fotonachlese – zusammengestellt von REINER KRAMER

So gut Fußball spielen können wie die Profis in der Bundesliga. Davon träumen viele junge Fußballer, die in einem Verein oder in einer Schule ih-rer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Dieser Traum bleibt für fast alle unerfüllt. Ein anderer Traum dagegen ist durchaus realistisch: Profifußbal-ler kommen in die Schule. Je nach regionaler Lage der Schule sind das Fußballer von VfL Wolfsburg, Eintracht Braunschweig, Hannover 96, VfLOsnabrück oder die Handballer-Recken aus Hannover. Auch in diesem Jahr veranstaltete der Niedersächsische Fußballverband zusammen mit den Sponsoren (siehe Fotos) sechs Events der besonderen Art. Und es ist keine Übertreibung: Die weit über 500 Kinder in jeder Schule warenbegeistert vom Auftritt der Profis und natürlich von den Aktionen, die an diesem besonderen Tag des Fußballs in Niedersachsen auf dem Schul-gelände veranstaltet wurden.

Oktober 2016 11

Profis in der Schule

Gesamtschule Schinkel mit dem VfL Osnabrück

(Joe Enochs, Dr. Hermann Queckenstedt,Bastian Schulz, Kamer Krasniqi, Lars Blekerund Schiedsrichter: Robert Schröder)

Sibylla Merian Gymnasium mit dem VfL Wolfsburg

(Marcel Schäfer, Daniel Didavi, JohannesHorn, Sebastian Stolze, Timothy Mason undSchiedsrichter: Harm Osmers)

Gymnasium Mellendorf mit Hannover 96 und den Handball Recken

(Noah Sarenren-Bazee, Charlie Benschop,Mike-Steven Bähre, Malte Semisch, Lars Lehn-hoff und Schiedsrichter: Franz Bokop)

Gymnasium Bad Zwischenahn mit Werder Bremen

(Luca Zander, Eric Oelschlägel, Lennart Thy,Pia Wolter, Lisa Scholz und Schiedsrichter:Robert Schröder)

IGS Wallstraße mit Eintracht Braunschweig (Jan Hochscheidt, Niko Kijewski, Marc Arnoldund Schiedsrichter: Tim Skorczyk)

Gymnasium Stolzenau mit Hannover 96 und den Handball Recken

(Andre Hoffmann, Uffe Bech, Fynn Arken-berg, Csaba Szücs, Hendrik Pollex undSchiedsrichterin: Irina Stremel)

Die Schulen und die Profis

Oktober 201612

Von MANFRED FINGER

Die Pokale sind ein Blickfang. Großund prominent platziert, nämlich ineiner schmuckvollen Vitrine in der

Mitte des Raumes, fallen sie dem Besuchersofort auf. Die silbern glitzernden Tro-phäen zeugen davon, dass sportlicher Er-folg und anständiges Verhalten auf demSportplatz durchaus Hand in Hand gehen.Nunmehr schon seit vielen Jahren geltendie 1. Herren des TV Stemmen (NFV-KreisRotenburg) als eine der fairsten Fußball-mannschaften zwischen Hamburg undBremen. In der Saison 2009/10 belegtensie im VGH-Fairness-Cup unter 1.065Teams niedersachsenweit den drittenPlatz. In der darauf folgenden Spielzeitwaren sie das fairste Team auf Ebene derVHG-Regionaldirektion Stade, die die NFV-Kreise Stade und Rotenburg umfasst. Undim Meisterjahr 2014, an dessen Ende derAufstieg in die Bezirksliga stand, reichte esin dieser Wertung erneut zu einer Top-Drei-Platzierung.

Der Mann, der hinter diesen Erfolgensteht, verkörpert seinen Verein wie kaumein Zweiter. „Heiko Schreiber und der TVStemmen – das gehört zusammen wie Er-nie und Bert, wie Max und Moritz oder wieCurrywurst und Ketchup“, schrieb die Ro-tenburger Kreiszeitung einmal über dasspezielle Verhältnis zwischen Klub undTrainer. Mit einer kleinen Auszeit ist der47-Jährige seit über zwei Jahrzehnten fürdie Stemmer Herren verantwortlich undcoachte parallel dazu das Frauenteam. Derehemalige Abwehrspieler, der sich selbstals „knallharten Vorstopper“ in Erinne-

rung hat, gilt als ausgeglichener und ruhi-ger Vertreter an der Seitenlinie, der so gutwie nie Stress mit Schiedsrichtern hat. EinVerhalten, das abfärbt.

„Wir sind eine richtige Sportlerfami-lie“, sagt seine Ehefrau Martina. Früherspielte sie selbst unter ihrem Mann beimTVS, wo sie sich heute mit Christa Berndtund Rosi Ruschmeyer um die drei Mäd-chenmannschaften kümmert. Zudem be-treut Martina Schreiber die 2. Frauen-mannschaft und das Passwesen des Clubs.Zusammen mit Christa Berndt nahmSchreiber Mitte August für den TV Stem-men am Vereinsdialog im klubeigenenSporthaus teil. Es war der neunte Vereins-

dialog im NFV-Bezirk Lüneburg seit Beginndieser Veranstaltungsreihe im Jahr 2013(siehe Infokasten).

„Dem Verein geht es gut“, sagt derVorsitzende Rolf Brunckhorst und bezeich-net das Verhältnis mit der Kommune sogarals „sehr, sehr gut.“ Kein Wunder, denndie Gemeinde kommt für vieles auf – sei esfür die Unterhaltungskosten des Sporthau-ses oder die Pflege bzw. das Rasenmähender beiden Sportplätze. Zur Anlage gehö-ren überdies zwei Tennisplätze und einekleine Turnhalle, die in das Sporthaus inte-griert ist.

Brunckhorst ist ein Mann, der gerneund viel lacht und wenn, dann über dasganze Gesicht. Den Verein führt er inzwi-schen im zehnten Jahr. „Wir haben 496Mitglieder, von denen über 35 Prozentpassiv sind. Das macht uns stolz, denn esist ja heute keine Selbstverständlichkeitmehr, dass die Mitglieder nach ihrer akti-ven Karriere noch zur Stange halten“, sagtder TVS-Vorsitzende.

Für jedes erwachsene Mitglied –gleich ob passiv oder aktiv – beträgt derJahresbeitrag 63 Euro. Eine Ausnahme bil-det die Tennisabteilung, die über eine ei-gene Kasse verfügt. „Wer bei uns Tennisspielt, zahlt noch einmal 55 Euro extra“,sagt Brunckhorst. 30 Prozent der Mitglie-der gehören der Fußballsparte an. Es gibtjeweils zwei Herren- und Frauenmann-schaften, ein Altherrenteam sowie dreiMädchen- bzw. Juniorinnenmannschaften(E, D und B). Die Jungen spielen in der JSGFintau, die von den fünf Fußballvereinender Samtgemeinde Fintel gebildet wird.„Die JSG hat 169 Spieler, davon 25 ausStemmen“, berichtet Brunckhorst undergänzt: „Leider werden es von Jahr zu ➤

„Das Verhältnis mit der Kommuneist sehr, sehr gut“

Mitglieder halten dem TV Stemmen auch nach ihrer aktiven Karriere die Stange – Jahresbeitrag für Erwachsene beträgt 63 Euro – Brasilianer zieht

im Mittelfeld die Fäden – Vereinsikone Heiko Schreiber lebt Fair Play vor

Vereinsdialog

„Ein Ort Ihrer Größe wäre ohne einen Sportverein ein Nichts“: Hans-Günther Kuers, Vorsitzenderdes NFV-Bezirks Lüneburg.

Teammanager Claus Gerken freut sich über die bisher errungenen Trophäen im VGH-Fairness-Cup. Fotos (5): Finger

Jahr weniger. Bis zu den C-Junioren habenwir keine Probleme, aber dann ...“

In Zahlen liest sich der Stemmer Anteilan der JSG so: elf F-Junioren, sieben E-Ju-nioren sowie jeweils drei D- und C-Junio-ren. Einen Spieler im B-Juniorenalter gibtes dagegen nicht, bei den A-Juniorenkommt immerhin ein Kicker aus dem gut900 Einwohner zählenden Ort.

„Jungen Schiedsrichtern fehltoftmals die Geduld“

NFV-Vize Hans-Günther Kuers

Wie bei so vielen Vereinen drücktauch beim TV Stemmen der Schuh imSchiedsrichterwesen. „Unsere Unparteii-schen können wir an einem Finger abzäh-len. Ein Rentner pfeift für uns, das war’s“,sagt Claus Gerken, seit 2008 Teammana-ger der 1. Herrenmannschaft. In diesemZusammenhang berichtet er von einemJungschiedsrichter, der nach einem Jahraufgehört hat. „Du brauchst Beziehun-gen, um nach oben zu kommen. Wenn dukeinen Fürsprecher hast, dann gehtnichts“, findet Gerken. Diesem Eindruckwidersprach der Lüneburger NFV-Bezirks-vorsitzende Hans-Günther Kuers, überJahrzehnte selbst als Spielleiter aktiv undim NFV-Präsidium für die Referees verant-wortlich. „Das kann ich nicht bestätigen.Das Problem bei jungen Schiedsrichternist, dass sie oftmals keine Geduld haben.Wenn sie nicht gleich im nächsten Jahrwieder aufsteigen, sehen sie dies als Kar-riereknick und Abstieg an.“

Von 20 Anwärtern eines Lehrgangeswürde nicht selten gerade einmal einerübrig bleiben. Ein Grund hierfür sei sicher-lich auch „das immer wieder zu beobach-tende katastrophale Verhalten der Trainerund Betreuer auf den Sportplätzen, dasgerade jüngere Schiedsrichter ab-

schreckt.“ Zudem bemerkte Kuers zu die-sem Thema: „Wir bilden Schiedsrichter mit14, 15 Jahren aus. Mit 18 kommen sieaber in den Herrenbereich und werdendort als Spieler eingesetzt.“

Der NFV-Vize entdeckte während desgut zweieinhalbstündigen Dialogs viele Pa-rallelen zwischen dem (gelb-schwarzen)TV Stemmen und seinem (blau-weißen)MTV aus Eldingen im NFV-Kreis Celle. Bei-de Ortschaften sind in etwa gleich großund beide Vereine haben dieselbe immenswichtige Bedeutung für die Dorfgemein-schaft. „Ein Ort Ihrer Größe wäre ohne ei-nen Sportverein ein Nichts“, sagte Kuers.Dass der JSG Fintau Betreuer aus dem akti-ven Herren- und Altherrenbereich fehlen,die als Praktiker dem Nachwuchs zum Bei-spiel den Spannschuss vermitteln, kennt eraus seiner Zeit als Fußballabteilungsleiter

und Vereinsvorsitzender beim MTV. „Als esnicht mehr anders ging, habe ich zu einerZwangsmaßnahme gegriffen und unsereAlten Herren für ein Jahr nicht gemeldet.Mit der klaren Ansage, dass die Mann-schaft erst wieder angemeldet wird, wennjeder der Spieler ein Jugendteam betreut.Das hat gefruchtet“, berichtete Kuers.NFV-Direktor Steffen Heyerhorst, Vatervon zwei fußballspielenden Söhnen, sagtehierzu: „Ein junger Herrenspieler musszwei, drei Mal beim Training mitmachen,um zu erkennen: Die Betreuung einer Ju-gendmannschaft ist kein Hexenwerk.“

NFV: Keine Beitragserhöhung seit 2003

Jeder der jährlich zwölf durchgeführ-ten Vereinsdialoge dient nicht zuletzt derTransparenz zwischen Klub und Verband.„Der Fußball ist einer der wenigen Sport-verbände in Niedersachsen, der keine Bei-träge pro Mitglied, sondern pro Mann-schaft nimmt. Seit 2003 hat der NFV seineBeiträge nicht erhöht“, sagte Kuers. DerNFV-Vize verhehlte nicht, dass Strafgelderein wesentlicher Einnahmeposten für Kreisund Bezirk sind. „Wenn es keine Strafgel-der geben würde, könnte keiner unserer43 Kreise seinen Haushalt so führen wie eres zurzeit tut. Ich weiß, das beißt sich. Wirbrauchen die Strafen, möchten sie auf deranderen Seite aber nicht haben.“

Steffen Heyerhorst bezifferte die ausden Mitgliedsbeiträgen generierten Gelderauf jährlich 1,5 Millionen Euro. „Demge-genüber stehen aber allein für DFBnet-Li-zenz- und Dienstleistungskosten 450.000Euro an Ausgaben“, erklärte der NFV-Di-rektor. Die Sportschule in Barsinghausenbezeichnete er als subventionierten Be-reich, um verhältnismäßig kostengünstigQualifizierungsmaßnahmen anbieten zu

Oktober 2016 13

Vereinsdialog

„Dem Verein geht es gut“: Rolf Brunckhorst,Vorsitzender des TV Stemmen.

Vereinsdialog in Stemmen (von links): Claus Gerken (Teammanager 1. Herren), NFV-Vize Hans-Günther Kuers, Vereinsvorsitzender Rolf Brunckhorst,Joachim Riegel (Pressewart NFV-Kreis Rotenburg), Andreas Beckmann (Jugend- und Sozialwart, Trainer der 1. Frauenmannschaft), Wilhelm Wede-meyer (stellv. Vorsitzender Jugendausschuss NFV-Kreis Rotenburg), Christa Berndt (Sport- und Frauenwartin, TVS-Mädchentrainerin, Staffelleiterin B-Juniorinnen NFV-Kreis Rotenburg), NFV-Direktor Steffen Heyerhorst, Regina Thurisch (Vorsitzende des NFV-Frauenausschusses Rotenburg), Tim Pyka(2. Vorsitzender TV Stemmen), Martina Schreiber (Trainerin 2. Frauen, Betreuung Passwesen TV Stemmen).

können. „Aktuell wenden wir 2,2 Millio-nen Euro für die komplette Kernsanierungdes Obergeschosses der Karl-Laue-Hallemit Tagungsräumen und 16 Zimmern auf.Diese Investition ist aber absolut notwen-dig. Über Jahrzehnte wurde fast nichts ge-macht.“

Unter den gut 950 Einwohnern inStemmen leben auch mehrere Familienaus Brasilien. Viele haben deutsche Wur-zeln und kehrten in das Land ihrer Vorfah-ren zurück, um in der Landwirtschaft zuarbeiten. Mit Jair Bentz und Jaime Winkwirkten zwei Brasilianer jahrelang im Trai-nergespann von Heiko Schreiber. Und imoffensiven Mittelfeld zieht Douglas Grundie Fäden. Weil seine Tante in Stemmenwohnt, kam der dribbelstarke Spielgestal-ter im Jahr 2011 in den Ort, der unweit derB 75 verkehrsgünstig zwischen Hamburgund Bremen liegt.

Zu den berühmtesten Persönlich-keiten, die mit Stemmen verbunden wer-den, zählt Max Schmeling. Das deutsche Box-Idol ging über viele Jahre als Pächterim Jagdrevier Stemmen seinem Hobbynach. Eine Freundschaft verband Schme-ling (1905 bis 2005) mit dem 22 Jahrelang amtierenden Bürgermeister HinrichPeters (1924 bis 1989), von dessen Weit-sicht der örtliche Sportverein bis heuteprofitiert. „Ich habe mich immer gefragt,warum bauen die so groß“, erzählte

Rolf Brunckhorst. Der spätere Vorsitzen-de wohnte damals noch im NachbardorfVahlde und fuhr regelmäßig am Geländevorbei, auf dem 1983 das Sporthaus mit seiner großzügigen Infrastrukturentstand. Ein Gebäude, in dem sichzudem innovative Ideen widerspiegeln.Martina Schreiber: „Hinrich Peters hatFußbodenheizung und behindertenge-rechte Toiletten einbauen lassen. Das war in den achtziger Jahren eher dieAusnahme.“ ■

Vera Wucherpfennig (4. von links), Leiterin des Sportreferates im niedersächsi-schen Innenministerium, und ihre Kollegin Peggy Barmeier (Ansprechpartnerin Sportstät-tenbau) informierten sich bei einem Besuch in Barsinghausen über die aktuelle Kernsanie-rung des Obergeschosses der Karl-Laue-Halle. Es entstehen 16 neue Doppel- bzw. Drei-bettzimmer, ein großer und mittlerer Seminarraum sowie ein kleinerer IT-Schulungsraum.Außerdem werden die Sanitäranlagen erneuert und der bauordnungsrechtliche Brand-schutz auf den neuesten Stand gebracht. Die Maßnahme, deren Gesamtbetrag sich aufetwa zwei Millionen Euro beläuft, wird vom Land Niedersachsen und dem LandesSport-Bund (LSB) mit rund 800.000 Euro gefördert. Von links: Rudolf Weber (NFV-ReferatsleiterRechnungswesen), Bernd Dierßen (stellv. NFV-Direktor), NFV-Direktor Bastian Hellberg,Vera Wucherpfennig, Peggy Barmeier, Jan Baßler (stellv. NFV-Direktor), NFV-DirektorSteffen Heyerhorst. Foto: Finger

Oktober 201614

Vereinsdialog

Der Vereinsdialog ist Teil des2012 auf den Weg ge-

brachten Masterplans desDeutschen Fußball-Bundes

(DFB), der den heutigen Amateurfuß-ball zukunftssicher machen soll. Ange-strebt wird ein engerer Kontakt zwi-schen Verband und Basis. Im Mittel-punkt stehen die Vereine. Sie sollen dieGelegenheit erhalten sich zu äußernund den Vertretern des Verbandes dienötigen Informationen mitgeben, damitin Niedersachsen der NFV seine Arbeitim Sinne der Vereine zielgerichtetumsetzen kann. Welche Probleme hat der Klub? Was läuft gut? Was läuftschlecht? Wie läuft überhaupt die Kom-munikation mit dem NFV? Und vorallem: Wie kann der Verband helfen?Das sind beispielhafte Fragen einesjeden Dialogs, der die Themenschwer-punkte Kommunikation, EntwicklungSpielbetrieb, Ehrenamt und Qualifizie-rung sowie Finanzen beinhaltet.

In Niedersachsen finden seit 2013jedes Jahr zwölf Vereinsdialoge statt.Die Maßnahme ist bis einschließlich2016 vorgesehen.

i

„Die Betreuung einer Jugendmannschaft ist kein Hexenwerk“: NFV-Direktor SteffenHeyerhorst.

Die bulgarische U 19-Nationalmannschaft hat jetzt ein neuntägi-ges Trainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausenabsolviert. Während ihres Aufenthaltes am Deister bestritt die

Mannschaft von Trainer Angel Stoykov im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion zwei Testspiele gegen Mannschaften aus der Region.Gegen das A-Junioren-Bundesligateam von Hannover 96 gab es ein1:1-Unentschieden und das U 19-Junioren-Regionalligateam des JFVCalenberger Land wurde mit 3:0 bezwungen.

Ein Wiedersehen mitBarsinghausen gab es fürPavel Panov, der die bulga-rische Delegation anführte.Panov war einer der nam-haftesten bulgarischenSpieler der 1970er Jahre,der mit Levski Sofia mehr-fach bulgarischer Meisterund Pokalsieger wurde undfür die bulgarische Natio-nalmannschaft 44 Spielebestritt. 1974 nahm er mitBulgarien an der Fußball-

Weltmeisterschaft in Deutschland teil, bestritt damals u.a. im hanno-verschen Niedersachsenstadion ein Gruppenspiel gegen Uruguay(1:1) und bezog anlässlich dieses Spiels mit seiner Mannschaft Quar-tier im Verbandsheim des NFV.

Die Freundschaft zwischen den Bulgaren und dem NFV bestehtbereits seit Anfang der 1980er Jahre. Damals entwickelte sich einreger Kontakt zwischen der bulgarischen Region Plovdiv, dem VereinLokomotive Plovdiv und dem NFV. Nachdem eine bulgarische B-Ju-gendauswahl auf Einladung des NFV zunächst in Niedersachsen weil-te, trat eine NFV-Auswahl im Herbst desselben Jahres den Gegenbe-such an. Es folgten regelmäßige Teilnahmen von NFV-Auswahlteamsan den Messepokalturnieren in Plovdiv und Aufenthalte bulgarischerNachwuchsmannschaften in Barsinghausen.

Zu Beginn der 90er Jahre ruhten die Verbindungen zunächst,doch 1997 entstand zwischen dem NFV und der Region Plovdiv er-neut ein intensiver Austausch, so dass jeweils im Herbst eines Jahreseine Verbandsauswahl in die Stadt auf beiden Seiten des Mariza-Flus-ses reiste.

Basierend auf der jahrelangen Zusammenarbeit des NFV mit derRegion Plovdiv auf dem sportlichen Sektor wurde dem damaligenNFV-Präsidenten und im August verstorbenen EhrenpräsidentenEngelbert Nelle im Juni 2002 die Ehrendoktorwürde der UniversitätPlovdiv verliehen. Er hatte sich immer wieder mit großem Engage-ment für die Region und Studenten der Universität eingesetzt.

Schließlich unterzeichneten Borislav Mihailov, Präsident der Bul-garischen Fußball-Union, und sein Vize Dr. Michail Kassabov sowieNFV-Präsident Karl Rothmund im August 2009 einen Kooperations-vertrag, der die Städte-, Regions- und Vereinspartnerschaften, die sich

im Raum Plovdiv und Sofia bereits etabliert hatten, um das wichtigeFeld des Sports ergänzen sollte. Demnach fand der gegenseitige Be-such von Auswahlteams verschiedener Altersstufen eine besondereBerücksichtigung. Pro Jahr fährt ein Jugendauswahlteam des NFVnach Bulgarien und im Gegenzug kommt ein Auswahlteam des Bul-garischen Fußballverbandes nach Barsinghausen. So wird die U 16-Ju-niorenauswahl des NFV vom 4. bis 12. Oktober ein Trainingslager inPlovdiv und Sofia absolvieren. bo

Die U 19-Nationalmannschaft Bulgariens bestritt im August-Wenzel-Stadion zwei Testspiele und blieb gegen die U 19-Teams von Hannover 96 (1:1)und JFV Calenberger Land (3:0) ungeschlagen. Foto: Kristeleit

Die Freundschaft bestehtseit über drei Jahrzehnten

Die bulgarische U 19-Nationalmannschaft gastiert im Sporthotel Fuchsbachtal

Oktober 2016 15

Jugendaustausch

Oktober 201616

Krombacher Niedersachsenpokal

Sotirios Panagiotidis (2. von links), der die Flanke zum spielentscheidenden Treffer gab, und seine Kameraden (von links) Ousmane Soumah, Moha-mad Saade und Adem Lukac bejubeln den 1:0-Erfolg des SV Arminia Hannover in Wunstorf. Foto: Kaletta

Krombacher Niedersachsenpokal 2016/2017

1. Runde 1. FC Wunstorf – KSV Vahdet Salzgitter 3:0 (2:0)FT Braunschweig – Arminia Hannover 1:2 (0:1)Eintracht Northeim – SVG Göttingen 07 2:5 n.E. (1:1, 1:1)BSV Rehden – VfB Oldenburg 1:0 (1:0)Vorwärts Nordhorn – SV Meppen 1:4 (0:0)TuS Bersenbrück – SSV Jeddeloh 4:6 n.E (3:3, 1:2)VfL Oldenburg – Heeslinger SC 1:0 (0:0)TuS Sulingen – Lupo Martini Wolfsburg 3:0 (1:0)

HSC Hannover – VfV Borussia 06 Hildesheim 1:2 (0:1)TB Uphusen – Lüneburger SK Hansa 1:3 (0:0)MTV Treubund Lüneburg – BW Bornreihe 2:0 (1:0)SC Spelle/Venhaus – BV Cloppenburg 1:4 (0:2)MTV Gifhorn – TSV Havelse 3:4 (1:1)

FreiloseVfL Osnabrück, SV Drochtersen/Assel 1. FC Germania Egestorf/Langreder

Achtelfinale Arminia Hannover – SVG Göttingen 07 3:0 (2:0)SSV Jeddeloh – BV Cloppenburg 4:3 n.E. (1:1, 1:0)TuS Sulingen – TSV Havelse 3:4 (1:2)VfV Bor. 06 Hildesheim – 1. FC Germ. Egestorf/Langreder 3:0 (1:0)MTV Treubund Lüneburg – LSK Hansa 1:2 (0:2)BSV Rehden – SV Meppen 3:1 (2:1)VfL Oldenburg – VfL Osnabrück 0:2 (0:1)1. FC Wunstorf – SV Drochtersen/Assel 2:0 (1:0)

Viertelfinale VfV Borussia 06 Hildesheim – LSK Hansa 3:5 n.E. (1:1, 0:1) 1. FC Wunstorf – Arminia Hannover 0:1 (0:1)SSV Jeddeloh – VfL Osnabrück 1:3 (1:1)TSV Havelse – BSV Rehden 1:2 (0:2)

Weitere Termine

Halbfinale 17. April 2017

Finale 27. Mai 2017

Oktober 2016 17

1976war die Freude innerhalb Han-novers blauer Fußball-Fange-

meinde groß. Durch ein 2:2-Remis beimSC Herford machte der SV Arminia denAufstieg in die 2. Bundesliga Nord perfekt,wo die Truppe aus Bischofshol Monatespäter vor 60.000 Zuschauern zum Stadt-derby gegen die „Roten“ von Hannover96 antrat.

Rechtzeitig zum 40. Jahr des Auf-stiegsjubiläums schickt sich Arminia an,auch überregional mal wieder für sportlicheErfolgsschlagzeilen zu sorgen. Ein Siegtrennt die „Blauen“ noch vom Einzug indas Endspiel um den Krombacher Nieder-sachsenpokal und damit vom Betreten derbundesweiten Bühne im DFB-Pokal. Dortagierten die Arminen zuletzt im Jahr 1989,als sie dem von Christoph Daum trainierten1. FC Köln mit 2:4 unterlagen.

Der Verein, der zwischenzeitlich sogarbis in die sechste Liga abgerutscht war undaktuell im niedersächsischen Oberhausvertreten ist, will wieder nach oben.Gegenüber dem Norddeutschen Rund-funk sprach der Vorsitzende Frank Willigvom Aufstieg in die Regionalliga und ei-nem möglichen Kräftemessen mit gutenalten Bekannten wie dem VfB Lübeck. Die„Blauen“ möchten eine Art Gegenpol zur„roten“ Konkurrenz und damit zum EventProfifußball schaffen. Sie wollen Fans an-sprechen, die sich für den Fußballsportinteressieren und nicht für einen durch-choreografierten Nachmittag, an demirgendwann ein Spiel stattfindet. Der SVArminia soll, um es mit den Worten seinesVorsitzenden auszudrücken, für „OldSchool Fußball“ stehen. „Glotze aus, Sta-dion an“, lautet deshalb einer der Slogansauf der Vereinshomepage.

Nachdem die Elf von Trainer MuratSalar in der vergangenen Saison nur durcheinen fulminanten Endspurt die Klasse hal-ten konnte, führt Arminia momentan dieTabelle der Oberliga Niedersachsen an. DieKlasse der aktuellen Mannschaft zeigtesich nicht nur im Ligaspielbetrieb, sondernauch im Pokal. Dem 2:1-Auswärtserfolg inRunde eins bei den Freien Turnern ausBraunschweig folgten ein starkes 3:0 zuHause gegen die SVG Göttingen 07 undschließlich der 1:0-Triumph beim 1. FCWunstorf. 600 Zuschauer sahen in der 20.Minute die spielentscheidende Szene.Nach einer kurzen Ecke schaufelte Armini-as Sotirios Panagiotidis den Ball mittig vorden Kasten der Gastgeber in Richtung sei-nes Mitspielers Adem Lukac. Doch derWunstorfer Gürkan Öney war schneller alsLukac und köpfte das Spielgerät unglück-lich an seinem Keeper vorbei ins eigeneGehäuse.

In der Folgezeit gelang es den Lan-deshauptstädtern immer wieder, die An-griffsbemühungen des FC im Keim zu er-sticken. Die einzige hochkarätige Chancezum Ausgleich bot sich in der zweitenHälfte Sebastian Schirrmacher, der denBall aus aussichtsreicher Position aller-dings nicht richtig traf. An der Szenerieänderte sich auch nichts in den Schluss-minuten, in denen Arminia ab der 86.Minute (Rot für Mohamad Saade nacheiner Tätlichkeit) in Unterzahl spielenmusste.

Auf wen Hannover in der Runde derletzten Vier trifft, entscheidet sich aufeinem Workshop, zu dem der Niedersäch-sische Fußballverband alle Halbfinalistennach Barsinghausen einladen wird. Alsklassentiefstes Team hat der SVA auf alleFälle Heimrecht, so dass dem altehrwürdi-gen Stadion am Bischofsholer Damm malwieder ein Fußball-Festtag ins Haus stehendürfte.

Von den drei möglichen Gegnern hat-te der BSV Rehden das schwerste Pro-gramm zu absolvieren. Nachdem zu Hausemit dem VfB Oldenburg (1:0) und dem SVMeppen (3:1) bereits zwei schwere Bro-cken aus dem Weg geräumt worden wa-ren, bescherte das Los für das Viertelfinalemit der Auswärtspartie beim TSV Havelseden dritten Regionalliga-Rivalen in Folge.Hugo Magouhi (14.) und Kresimir Matovi-na (27.) stellten die Weichen frühzeitig aufSieg für den zunächst überlegenen BSV.Der Anschlusstreffer durch Deniz Undav(89.) kam für die Havelser zu spät, so dassRehden weiter davon träumen kann, nach2003, 2013 und 2014 zum vierten Mal inden DFB-Pokal einzuziehen.

Nur zwei Hürden musste Drittligist VfLOsnabrück auf seinem Weg ins Halbfinaleerfolgreich nehmen. Beim in der Oberligaspielenden Namensvetter aus Oldenburgbehielt die Mannschaft von Trainer JoeEnochs mit 2:0 die Oberhand. Etwas mehrMühe hatte der VfL anschließend in Jedde-loh, wo von einem Zweiklassenunter-schied nichts zu sehen war. Marc Heiderbrachte Osnabrück zwar in der 27. Minutein Führung, doch die aufopferungsvollkämpfenden Jeddeloher glichen postwen-dend durch Peer-Bent Wegener (28.) aus.Auch in der zweiten Halbzeit sahen 1.250Zuschauer weiterhin eine spannende undausgeglichene Begegnung, die KwasiOkyere Wriedt (70.) und Jules Reimerink(90. + 3) mit ihren Toren zu Gunsten desFavoriten entschieden.

Als erste Mannschaft hatte der Lüne-burger SK Hansa das Halbfinalticket ge-löst. Dem 3:1-Erfolg in Uphusen schlossensich der Derbysieg beim MTV Treubund Lü-neburg (2:1) und der erfolgreich beendeteElfmeterkrimi in Hildesheim an. Zuletzt imDFB-Pokal aktiv waren die Schwarz-Wei-ßen im Jahr 2008 gegen den VfB Stuttgart(0:5). Manfred Finger/ndr.de ■

Hugo Magouhi brachte den BSV SW Rehden in Havelse auf die Siegerstraße. Foto: imago

Kwasi Okyere Wriedt (vorne) und ChristianGroß zogen mit dem VfL Osnabrück ins Halb-finale des Krombacher Niedersachsenpokalein. Foto: imago

Arminia sorgt im Jubiläumsjahr für FuroreRehdens Traum von der vierten DFB-Pokalteilnahme lebt weiter –

Osnabrück hat in Jeddeloh mehr Mühe als erwartet

Oktober 201618

19Jahre sind vergangen seit demersten niedersächsischen Sieg imLänderpokalwettbewerb des DFB.

Ganz erfolglos verlief diese Zeit nicht,doch es fehlte die Krönung.

Dreimal war das Auswahl-Team desNFV dem begehrten Länderpokal sehrnahe, doch in den Endspielen der Jahre1958, 1966 und 1972, die Niedersachsenerreichte, gab es stets Niederlagen.

1976 sieht es zunächst nicht danachaus, als könne der NFV im DFB-Wettbe-werb Bäume ausreißen. Gleich zum Auf-takt tut sich das von Trainer Hannes Kirkbetreute Auswahl-Team mit dem Gegneraus Bremen schwer. 2:1 und 2:2 – nur mitMühe überspringt Niedersachsen die ersteHürde.

Und ganz glatt geht’s auch nicht überdas nächste Hindernis. 2:0 und 1:1 heißtes gegen Berlin. Der Wolfsburger Wolf-Rüdiger Krause schießt alle drei Tore undsorgt damit dafür, dass der NFV das End-turnier der vier besten Landesvertretungenerreicht.

Ausgetragen wird es in Bayern, diefränkische Stadt Neumarkt ist Schau-platz des Halbfinalspiels gegen Hessen.Und schon frühzeitig werden die Wei-chen auf Sieg gestellt. Ein Tor von PeterRühmkorb (Preußen Hameln) in der17. Minute führt zum 1:0-Sieg, dereigentlich viel zu knapp ausfällt. Denndie Niedersachsen sind deutlich überle-gen, Hessens Torwart Birkhölzer machtallerdings auch die besten Chancen zu-nichte.

Gewonnen und gut gespielt, da kön-nen die Niedersachsen guten Mutes in das Endspiel ziehen. Allerdings ist dort diebayerische Auswahl der Gegner, seit jeherein Angstgegner und obendrein jetzt inWürzburg auch noch mit Heimvorteil aus-gestattet. Immerhin 2500 Zuschauer sindan jenem 16. Mai 1976 gekommen, umihr Team siegen zu sehen.

Daraus wird allerdings nichts. Nieder-sachsen zeigt zwar kein überragendesSpiel, präsentiert aber eine sehr sattelfesteAbwehr mit dem späteren NationaltorwartUli Stein (FC Wunstorf) als sicherem Rück-halt.

Und die NFV-Repräsentanten führeneindrucksvoll vor, dass man auch mit nurgelegentlichen Kontern gefährlich spielenkann. Die beste dieser schnellen Attackenläuft in der 66. Minute. Der WolfsburgerWolfgang Wallek schließt sie erfolgreichab, Niedersachsen gewinnt 1:0 und holtdamit zum zweiten Mal den DFB-Länder-pokal.

Sehr zur Freude übrigens für denNFV-Vorsitzenden Gustl Wenzel. Er hat

eine besondere Belohnung für die er-folgreiche Mannschaft parat. Währendder langen Rückfahrt aus Bayern wirdin seinem Wohnort Einbeck eine Pauseeingelegt. Wenzel hat das kompletteTeam plus Begleitpersonen zu einemgewiss nicht kargen Umtrunk eingela-den.

Die offizielle Ehrung der Pokal-gewinner folgt dann wenig später. ImMittelpunkt steht Peter Rühmkorb, derHamelner, der mit der goldenen NFV-Ehrennadel für 20 Einsätze in der Aus-wahl ausgezeichnet wird. Mannschafts-kapitän Wolf-Rüdiger Krause erhält dieSilbernadel für mehr als zehn Auswahl-einsätze.

Damit endet eine Ära, denn niewieder kann das NFV-Team in seiner soerfolgreichen Besetzung zusammenspie-len. Arminia Hannover und der VfLWolfsburg, die insgesamt neun Länder-pokalsieger abstellen, steigen in die2. Liga Nord auf. Ihre Spieler sind nunProfis und können daher nicht mehr inder Verbandsauswahl eingesetzt werden.

Wallekschießt Tor desTages

1976: Zweiter NFV-Siegbeim DFB-Länderpokal

Historie

Jubelnder Länderpokalsieger: Wolf-Rüdiger Krause vom VfL Wolfsburg, der Kapitän der Nieder-sachsen-Auswahl.

Die Sieger1976 – Niedersachsen-Aus-

wahl: Ulrich Stein (FC Wunstorf) – In-go Eismann, Jürgen Speh (beide VfLWolfsburg), Hans-Joachim Vogeler(Arminia Hannover), Siegfried Otte(VfL Wolfsburg) – Rainer Behrends(Arminia Hannover), Peter Rühmkorb(Preußen Hameln), Wolf-RüdigerKrause (VfL Wolfsburg), Karl-HeinzMrosko (Arminia Hannover), Wolf-gang Wallek, Jürgen Dudda (beideVfL Wolfsburg) – eingewechselt: UweKrause (Eintr. Braunschweig), DieterWegner (VfB Oldenburg) – Trainer:Hannes Kirk.

Oktober 201620

Ein deutliches Zeichen für Fair Playsetzte jetzt die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst. Der Bezirksligist aus

dem NFV-Kreis Diepholz warb vor demHeimspiel gegen TV Stuhr (1:4) für dieAktion „Gemeinsam fair“ die derNiedersächsische Fußballverband zusam-men mit dem Niedersächsischen Minis-terium für Inneres und Sport ins Lebengerufen hat.

Was steckt hinter dem Projekt „Ge-meinsam fair“? Es unterstützt beispiels-weise Vereine, die sich vorbildlich für dieIntegration von Flüchtlingen engagieren.Die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst hat indieser Saison eine 7. Herrenmannschaftfür den Spielbetrieb angemeldet, die aus-schließlich mit Flüchtlingen besetzt ist.

NFV-Vizepräsident August-Wilhelm Wins-mann und NFV-Kreisvorsitzender AndreasHenze (Diepholz) würdigten das Engage-ment der TSG und überreichten vor demSpiel der ersten Mannschaft gegen TVStuhr ein volles Netz mit nagelneuen Fuß-bällen.

Mit der Integration der „Flüchtlings-mannschaft“ möchte die TSG Secken-hausen-Fahrenhorst zeigen, dass sie fürToleranz, Offenheit und Gleichberechti-gung steht. Auf der Vereinshomepageschreibt die TSG weiter: „In unserenMannschaften gehen Spieler unterschied-licher Herkunft gemeinsam auf Punkte-jagd. Wir sind stolz darauf, allen unserenSpielern eine sportliche Heimat zu bieten.Ganz besonders wichtig ist uns die Ein-

bindung von Flüchtlingen in unseren Trai-ningseinheiten.“

Die TSG Seckenhausen-Fahrenhorstlässt sich durch nichts einschüchtern. Inder Sommerpause wurde der Verein vonrassistisch und nationalistisch motiviertemVandalismus heimgesucht, als unbekannteTäter die Umkleidekabine am neuen Kun-strasenplatz beschädigten. Was die TSGam meisten schockierte, waren die damitverbundenen fremdenfeindlichen Bot-schaften, die die Täter dort hinterließen.

Dass die 7. Mannschaft viele Toreschießen kann, bewies sie bereits im erstenPunktspiel: In der 4. Kreisklasse Nord sieg-te die ausschließlich mit Flüchtlingen be-setzte Mannschaft bei der SG AS Unitet IImit 6:4. Reiner Kramer

Fair Play-Aktion

Die Flüchtlingsmannschaft vor ihrem ersten Punktspiel.

Mit einer Fair-Play-Aktion begann die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst die neue Saison.

Mit Toleranz und OffenheitFlüchtlinge integrieren

TSG Seckenhausen-Fahrenhorst hat aus diesem Grund eine 7. Herrenmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet

Oktober 2016 21

Trauerfeier

Abschied von Engelbert Nelle

Rund 400 Trauergäste, unter ihnen eine Vielzahl von Freunden undWeggefährten aus Politik und Sport, haben Abschied von Dr. h.c.Engelbert Nelle genommen. Der Ehrenpräsident des Niedersächsi-

schen Fußballverbandes (NFV) war am 22. August im Alter von 83 Jah-ren verstorben. Bei der Trauerfeier in der voll besetzten Klosterkirche inMarienrode gedachten auch zahlreiche Vertreter des NFV, angeführtvon Präsident Karl Rothmund (kleines Foto, 2. Reihe, 3.v.l.) und Direk-tor Bastian Hellberg, des Mannes, der den Verband von 1988 bis 2005erfolgreich als Präsident geführt hatte. Verantwortung trug der gebür-tige Essener auch im Deutschen Fußball-Bund, wo er seit 1989 dem

Präsidium ange-hörte, 1998 zumVizepräsidentengewählt wurdeund von 2001 bis2007 als 1. Vize-präsident wirkte.Zudem war er von1989 bis 2005auch Präsidentdes Norddeut-schen Fußball-Verbandes. bo

Fotos: Neumann

Oktober 201622

In der Woche nachdem seine Mannschaftden Bundesligastart in München mit 0:6verhauen hatte, hatte Lennart Thy sein

(ansteckendes) Lachen längst wiederge-funden. Für den NFV nahm er zwei Termi-ne wahr. Mit vier Kolleginnen und Kolle-gen von Werder Bremen begleitete dersympathische Stürmer zunächst das Event„Profis in der Schule“ am Gymnasium inBad Zwischenahn, ehe er am Tag daraufStargast des „Bergfestes“ in Oyten war.Mit diesem Begriff bezeichneten die Orga-nisatoren die Halbzeitveranstaltung anläss-lich des Projektes „Anpfiff fürs Lesen.“Dieser ertönte im September 2015 nieder-sachsenweit für Jungen der dritten undvierten Klasse an acht ausgewähltenStandorten. Die dahinter steckende Philo-sophie: Durch die gleichnamige AG soll dieFußballbegeisterung von Jungs im Grund-schulalter genutzt werden, um ihre Lustam Lesen zu wecken und zu fördern.

Denn Studien belegen, dass bei Jun-gen ab einem Alter von acht Jahren dieLust am Lesen stetig nachlässt. Spielkonso-len oder Smartphones sind für viele Heran-

wachsende interessanter und verlockenderals die Lektüre eines Buches. Mit alarmie-renden Folgen: Im Jahr 2010 konnten lautdem von Bund und Ländern herausgege-benen Bildungsbericht ein Fünftel der 15-jährigen Jugendlichen in Deutschlandnicht richtig lesen und schreiben. „WerKindern eine faire Chance in unserem Bil-dungssystem und später in Ausbildungund Beruf geben will, der muss versuchen,Lesen zu einem Teil jeder Kindheit und Ju-gend zu machen“, erklärte der Präsidentdes LandesSportBundes (LSB) Niedersach-sen, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, aufdem Bergfest in Oyten.

„Sprache ist ein Schlüsselzur Integration“

Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach

Gemeinsam mit dem Niedersächsi-schen Ministerium für Inneres und Sportunterstützt der LSB dieses NFV-Projekt, dasnicht zuletzt auch eine integrative Ausrich-tung hat und deshalb im Besonderen auch ➤

Marion Demann zieht positive Halbzeitbilanz

Bergfest in Oyten – Lesekompetenz und Lesemotivation haben sich verbessert

Anpfiff fürs Lesen

LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Um-bach.

Kinderbuchautor Ulli Schubert las aus seinem Buch„Torjäger Timo wird entdeckt“ vor.

Lennart Thy, Projektpate für den Standort Oyten, machte auf dem Bergfest bei den Trainings-einheiten der AG-Teilnehmer mit. Fotos (6): Ebernickel

Oktober 2016 23

Jungen mit Migrationshintergrund anspre-chen möchte. „Sprache ist ein Schlüsselzur Integration. Sprach- und Lesekompe-tenz stehen zu Recht im Mittelpunkt vielerAnstrengungen um gleichberechtige Teil-habe am gesellschaftlichen Leben. Die ak-tuellen Herausforderungen in Zusammen-hang mit den vielen nach Deutschland ge-flüchteten Menschen spielen dabei sicher-lich eine besondere Rolle“, betonte Um-bach.

An allen acht Standorten beträgt diewöchentliche AG-Stunde gut 90 Minuten.„Erst lesen, dann kicken“ lautet dabei dieFaustregel. Die Teilnehmer bekommen erstdann einen Ball, wenn sie vorher ein Buchin die Hand genommen und darin ge-schmökert haben. Dabei werden sie vonsogenannten Lesetrainern begleitet. „Andrei Standorten nahm der Leseanteil runddie Hälfte der AG-Zeit ein und an fünfStandorten betrug er jeweils ein Drittel“,berichtete Projektleiterin Marion Demannin Oyten. Die beiden beliebtesten der ins-gesamt 34 Bücher, die von der BuxtehuderBibliothekarin Jennifer Jaschek ausgesuchtwurden, tragen die Titel „Fußballhaie“und „Olchis werden Fußballmeister“.

Die Halbzeitbilanz von Marion De-mann fällt positiv aus. „An drei Standortenhat sich die Lesemotivation bei rund derHälfte der Teilnehmer deutlich erhöht. Anvier Standorten ist dies bei einem Drittelder Fall“, sagte sie. Nur an einem Standorthabe sich die Motivation zum Lesen ge-ringfügig bis gar nicht erhöht.

Erfreuliches berichtete Demann auchhinsichtlich der Lesekompetenz, die sichgleich an fünf Standorten bei einem Drittelder AG-Teilnehmer verbessert hat.

Insgesamt nahmen 132 Dritt- undViertklässler am ersten Projektjahr teil. Ne-ben den Einheiten am heimatlichen Stand-ort wurde ihnen ein interessantes Rah-menprogramm geboten. Die Standorte

Vechelde und Heidberg besuchten das Ein-tracht-Stadion in Braunschweig, wo derehemalige BTSV-Kapitän Dennis Kruppkeseinen Gästen aus dem Buch der „Teufels-kicker“ vorlas. Projekt-Schirmherr MarkusMiller empfing Hildesheim und Rehburgzu einer Lesestunde in der HannoveranerHDI-Arena. Der Standort Oyten besichtigtedas Bremer Weser-Stadion und das Wu-seum, die Jungs am Standort Emmeln/Ha-ren durften an einer Trainingseinheit derRegionalliga-Kicker des SV Meppen teil-nehmen. Die AG-Teilnehmer aus Quaken-brück begleiteten ein Länderspiel derdeutschen U 20-Nationalmannschaft alsEinlaufkinder, während die Hildesheimer„Leseratten“ mit dem örtlichen Regional-ligateam VfV Borussia 06 aufliefen. Weite-re Höhepunkte stellten die Fußball-Lese-camps in Barsinghausen und Aurich mitÜbernachtung dar.

„Zeigt’s allen, dass ihr ehrgeizig seidbeim Spielen und beim Lesen“, richteteNFV-Vizepräsident Dieter Ohls auf dem

Bergfest in Oyten das Wort an die AG-Teil-nehmer. Dabei gab er ihnen mit auf denWeg: „Vergesst dabei aber nicht, fair zuspielen und all denen zu helfen, die aufdem Platz oder aber auch mit dem BuchSchwierigkeiten haben.“

Das Projekt „Anpfiff fürs Lesen“ läuftnoch bis zum 30. Juni 2017. Zur Halbzeitausgeschieden ist der Standort Rehburg,da beim Kooperationsverein RSV Rehburgdie Trainer fehlen. Nachrücker sind dieGrundschule Wiepenkathen und der ört-liche Sportverein TSV. Manfred Finger ■

Anpfiff fürs Lesen

FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus stell-te sich den Fragen von Moderator ManfredFinger.

NFV-Vizepräsident Dieter Ohls.

Projektleiterin Marion Demann interviewte die Vertreter der einzelnen Standorte.

Oktober 201624

Der Service

Die Passbearbeitung ist eine zentraleAufgabe der Verbandsgeschäftsstelle.

Dort laufen alle Fäden zusammen, wennein Verein eine Spielerlaubnis bzw. einenSpielerpass beantragt. Über 40.000 Ver-einswechsel werden jährlich von der Ver-bandsgeschäftsstelle abgewickelt, die Ten-denz ist trotz abnehmender Mannschafts-zahlen eher steigend als fallend.

Neben den Vereinswechseln sind biszu 30.000 Neuausstellungen regelmäßigzu bearbeiten, hinzu kommen Berichti-gungen, Löschungen, Fusionsumschrei-bungen, Zweitschriften – für alles ist einAntrag erforderlich. Und jeder Vorgang istvon der Verbandsgeschäftsstelle zu prü-fen. Es werden pro Jahr über 100.000 Be-arbeitungsvorgänge abgewickelt, täglichim Durchschnitt etwa 340 Spielerpässe er-stellt, in den Hochzeiten im Sommer sindes auch schon mal 1.000 Pässe pro Tag.

2.600 Vereine wollen bedient sein,und das so schnell wie möglich. Um dasgewährleisten zu können, hat der DFB mitseinem IT-Dienstleister DFB-Medien dieAntragstellung auf „elektronische“ Beinegestellt, Anträge können seit etwa dreiJahren sowohl online als auch in Papier-form eingereicht werden.

Ein Fortschritt

Vereine nutzen das Modul „PassOnline“ und „Antragstellung Online“

immer häufiger. Dies führt in der Ver-bandspassstelle einerseits zu einer Entlas-tung des reinen Erfassungsaufwandes. An-dererseits ist der Beratungsbedarf der Mit-glieder in den vergangenen Jahren jedochum ein Vielfaches gestiegen. Die Mitarbei-ter der Geschäftsstelle werden nicht nurvon Vereinen kontaktiert, sondern auchvon Spielern und Spielerinnen, und Eltern,die den Informationsservice gern in An-spruch nehmen.

Spielte in früheren Jahren die Erfas-sungstätigkeit eine maßgebende Rolle,sind die Mitarbeiter der Geschäftsstelleheute auch in spielrechtlichen Fragen undallen Fragen zur Anwendung der neuenOnlinemodule so zu qualifizieren, dass sieden Ansprüchen der Mitgliedsvereine ge-recht werden können. „Die Kollegen derPassstelle sind per Mail und größtenteilsauch telefonisch zu erreichen, sie werdenimmer mehr zu Online-Beratern, die instetigem Dialog mit den Vereinsverant-

wortlichen stehen“, so Ralf Serra, der das Referat Passwesen leitet.

In der Wechselperiode ist zusätzlicheine Hotline eingerichtet, die täglich übermehrere Stunden telefonische Auskünfteerteilt. Außerdem werden Aushilfskräftezur Datenerfassung eingestellt. Dadurchwird eine zeitnahe Bearbeitung von An-trägen in den Hochzeiten ermöglicht.

Vorteile

Der größte Vorteil der elektronischenAntragstellung ist die Zeitersparnis für

die Vereine: Wer seinen Antrag vollstän-dig und richtig stellt, kann schon inner-halb von Minuten eine Spielerlaubnis er-werben, ohne einen Briefumschlag undeine Briefmarke verwenden zu müssen.Für die Abmeldung eines Spielers bedarfes keines Einschreibens mehr, sie kannrechtssicher und einfach elektronischerledigt werden.

Aber der Service der Verbandsge-schäftsstelle und ihrer Mitarbeiter kannnur so gut sein, wie es ihr Handwerkszeugin Form des Passprogramms ermöglicht.Die ständige Weiterentwicklung und dieBetreuung des Systems sind unabdingbareVoraussetzungen.

Ralf Serra abschließend: „Wer seinenPass richtig beantragt, kann ihn schonnach zwei Tagen im Briefkasten haben.“

Erfahrungen

Wie im täglichen Leben auch, verleitetdas elektronische Verfahren so man-

chen Anwender dazu, nicht ganz sorgsammit seinen Angaben umzugehen. Stattvorher nachzufragen, wird ausprobiert!Und der antragstellende Verein wird dabeiso manches Mal Opfer seiner Unzuläng-lichkeiten.

„Kontrollen und Widerspruchsver-fahren haben stark zugenommen. DerBeratungsbedarf für die Anwendung derunterschiedlichen Antragsformen ist er-heblich“, beschreibt Ralf Serra seine Er-fahrungen mit der Antragstellung Online.

„Manche toben sich richtig aus undbenutzen das Modul als Spielwiese. Obvorsätzlich oder unwissend, sei dahinge-stellt. Die Aufräumarbeiten im Passpro-gramm sind nicht nur kompliziert, son-dern erfordern zudem viel Aufwand, der die Zeitersparnis durch die verlagerteErfassungstätigkeit mehr als aufzehrt“,bemerkt der Referatsleiter.

Fazit

Die Passbearbeitung ist eine andereals in früheren Zeiten. Der massiv anstei-gende Beratungsbedarf bedeutet einenerhöhten Personal- und Kostenaufwand– alles im Zeichen einer zügigen Abwick-lung von Passanträgen sowie einer um-fangreichen Informations- und Service-leistung für die Vereine. Es darf nicht ver-gessen werden, dass die Passgebühren inden letzten 15 Jahren trotz tariflich ange-passter Lohnsteigerungen konstant ge-halten werden konnten. Die jetzige Erhö-hung ist dieser Situation und den Anfor-derungen an den Verband als modernerDienstleister geschuldet.

Neues aus der NFV-Geschäftsstelle

Der Vorstand des NiedersächsischenFußballverbandes hat in seiner Juni-Sitzung eine Anhebung der Passbear-beitungsgebühren zum 1. Januar 2017beschlossen. Informationen dazu vonRalf Serra, Referatsleiter Passwesen/Vereinsberatung.

Über 40.000 Vereinswechsel im JahrDer Beratungsbedarf der Vereine wird immer größer!

Passbearbeitungsgebühren müssen erhöht werden – Ralf Serra informiert

Oktober 2016

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25

Fair-Play-Geste des Monats

Von CHRISTIAN EHLERT

Zuschauen und die Dinge geschehenlassen oder handeln, um eine brenz-lige Situation zu entschärfen. Es gibt

sie häufig, die Szenen, in denen Couragegefordert wird. Bernd Findt, Trainer der D-Junioren-Fußballer der JSG Breselenz/Küsten II, hat vor drei Monaten nicht zuge-guckt. Als es in der Partie seiner Mann-schaft am 28. Mai in Holdenstedt bei derJSG Holdenstedt/Gerdau II in der Schluss-minute nach einem Foul an einem Spielerdes Gastgebers heikel für den 16-jährigenUnparteiischen wurde, stand Findt ihm zurSeite. Der Jungschiedsrichter wollte gera-de das Foul ahnden, als der in den Zwei-kampf verwickelte D-Junior der JSG Brese-lenz/ Küsten II nach wenigen Sekundenaufstand. Da war aber schon der Trainerder JSG Holdenstedt/Gerdau II auf demPlatz zur Stelle, beleidigte den Referee undstieß ihn mit der Brust weg. Bernd Findtgriff ein.

„Er hat den Schiedsrichter unter-stützt, nachdem dieser vom gegnerischenTrainer angegangen wurde. Findt hat sichzwischen die beiden Personen gestellt,versuchte, den anderen Trainer zu beru-higen und zog ihn beruhigend eingrei-fend vom Feld. Ich denke, dieses Verhal-ten ist der richtige Weg, Fair Play zu zei-gen, einzugreifen, Zivilcourage zu zeigenund den jungen Schiedsrichter zu unter-stützen“, erklärt Jörg Ristow aus demKreissportgericht Uelzen, der nach derVerhandlung des Falls diese Aktion desJugendtrainers des SV Küsten beimNiedersächsischen Fußballverband (NFV)einreichte. Denn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der NFV honorieren sol-che Vorbildhandlungen besonders undhaben zu Beginn der neuen Saison die

„Fair-Play-Geste des Monats“ ins Lebengerufen.

Bernd Findt ist der Erste im NFV-Be-reich, der aus den zehn für den Monat Julieingereichten Vorschlägen im Rahmen die-ser Aktion ausgezeichnet worden ist. Nunhat der 37-jährige Bernd Findt vor dem Be-zirksliga-Kreisderby zwischen dem SV Küs-ten und der SV Lemgow/Dangenstorf ausden Händen des Lüchow-DannenbergerKreisfußballverbandsvorsitzenden Karl-

Hermann Ahlers die DFB-Urkunde, ein T-Shirt, ein Handtuch und einen Gutscheinerhalten. „Das hat Vorbildfunktion“, lobteAhlers den frisch gebackenen C-Lizenz-Trainer, der in seiner ersten Saison alsCoach tätig war.

„Zivilcourage gezeigt“Junioren-Trainer Bernd Findt vom SV Küsten ausgezeichnet

Geehrt: Bernd Findt (rechts), Junioren-Trainer bei der JSG Breselenz/Küsten, ist vom Kreisfußball-verbandsvorsitzenden Karl-Hermann Ahlers im Rahmen der Aktion „Fair-Play-Geste des Monats“ausgezeichnet worden.

Foto: Elbe-Jeetzel-Zeitung aus Lüchow-Dannenberg, Sportredakteur Christian Ehlert

„Fair Play ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Fußballs und soll beziehungs-weise muss gefördert werden“, betont der Niedersächsische Fußballverband (NFV)auf seiner Homepage. Deshalb zeichnet der NFV in Zusammenarbeit mit dem Deut-schen Fußball-Bund (DFB) seit dem 1. Juli monatlich eine der fairen Gesten aus, diesich auf und neben den Amateurfußballplätzen abspielen. Dabei benötigt der NFVallerdings die Mithilfe aller Fußballinteressierten, die beispielhaft faires Verhalten vonSpielern, Trainern, Betreuern, Zuschauern und sonstigen Vereinsmitarbeitern mitteilenkönnen. Neben dem Monatssieger wird am Ende einer jeden Saison auch ein Jahres-gewinner gekürt.

Es können sowohl einmalige faire Gesten als auch das dauerhafte Verhalten im Sinne des Fair Play gemeldet werden. Sie können sich auf oder auch abseits desPlatzes ereignen. Das kann eine zu eigenen Ungunsten korrigierte Schiedsrichterent-scheidung sein, oder ein Team bricht einen vielversprechenden Angriff ab, um einemverletzten Gegenspieler zu helfen. Oder ein Spieler, Trainer oder Vereinsmitarbeiterfordert in bemerkenswerter Art und Weise seine Mannschaftskollegen, seinen Traineroder die Anhänger seines Vereins zu fairem Verhalten auf, oder ein Trainer wechselteinen auffällig unfairen Spieler aus, auch wenn dieser noch nicht von einem Feldver-weis bedroht ist. Fair ist ebenfalls mehr, wenn ein gefoulter Spieler aufkommendeEmotionen seiner eigenen Mitspieler durch demonstrative Gesten bremst.

Meldungen für die Aktion „Fair-Play-Geste des Monats“ können per E-Mail, [email protected], eingereicht werden.

Monatliche Auszeichnung einer fairen Geste auf oder neben dem Platz

Nein, es waren nicht nur nette Reak-tionen, die der Landesligafußballerbekam. „Man, bist du doof, gegen

zehn Mann hättet ihr gewonnen“, warbeispielsweise eine der unschönen Nach-richten. Doch das lässt den Kapitän vonFußball-Landesligist TSV Wetschen kalt.„Die überwiegenden Meinungen warenschließlich positiv. Und mir ist egal, wennich für das, was ich getan habe, angegrif-fen werde. Ich würde immer wieder sohandeln“, sagt Unger.

Der Offensivspieler des TSV Wet-schen verhinderte im Heimspiel gegenden VfL Bückeburg (1:3) eine rote Kartefür seinen Gegenspieler. SchiedsrichterPatrick Herbach hatte beim Stand von1:1 auf eine Tätlichkeit des BückeburgersNils Rinne entschieden. Es herrschte Auf-regung, ehe der Referee Unger befragte.„Wenn der Schiri auf mich zukommt und

mich befragt, ist es für mich eine Selbst-verständlichkeit, die Wahrheit zu sagen.Ich will auf einem vernünftigen Weggewinnen und mir nicht irgendeineGeschichte ausdenken“, erklärte der 29-Jährige.

Sein Gegenspieler hatte ihm im Zwei-kampf unglücklich auf den Fuß getretenund sich dann mit seinen Stollen in UngersSchnürsenkeln verfangen. Beim Versuch,sich zu befreien, habe der Bückeburgereine heftigere Bewegung gemacht, wasder Assistent wohl als Nachtreten gewer-tet hat, glaubt der Wetscher.

„Er hätte vermutlich drei oder vierWochen Sperre bekommen, nur weil ersich in meinem Schnürband verhedderthatte. Das wäre nicht fair gewesen“,meinte Unger.

Lob für seine Ehrlichkeit erhielt derWetscher Kapitän von oberster Stelle.

„Ich würde den Jungen am liebsten in denArm nehmen. Er hat ein richtig gutes Zei-chen für das Fair Play im Fußball gesetzt“,sagte August-Wilhelm Winsmann, Vor-sitzender des NFV-Bezirks Hannover: „Genauso stelle ich mir einen fairen Um-gang auf dem Platz vor. Ich wünschte, eswürde viel häufiger solch ehrliche Spielergeben. Davor ziehe ich meinen Hut.“

Winsmann kündigte an, Nils Ungerund den TSV Wetschen für vorbildlichesVerhalten für die monatlich vom DFB ver-anstaltete Aktion „Fair ist mehr“ zu nomi-nieren. „Dieses vorbildliche Verhalten ver-dient einfach eine besondere Wertschät-zung“, sagte der Bezirksvorsitzende.

Arne Flügge

Oktober 201626

Namen & Nachrichten

Frank Schmidt, NFV-Präsidi-umsmitglied und Vorsitzender derKommission Vielfalt beim Niedersächsi-schen Fußballverband, hob jetzt beimVerbandstag des Behinderten Sportver-bandes Niedersachsen in Hannover diegute Zusammenarbeit der beiden Ver-bände hervor. Die vor einigen Jahrenins Leben gerufene Behinderten-Fuß-ball-Liga Niedersachsen (BFLN) sei einwichtiger Beitrag zur Inklusion. Als einpositives Beispiel erwähnte Schmidt inseinem Grußwort das BFLN-Hallenmas-ters, das sich einer großen Beliebtheiterfreue. Karl Finke, Präsident des Behin-derten Sportverbandes, wurde zumzweiten Mal in Folge ebenso wie seinePräsidiumskollegen einstimmig wieder-gewählt. Zusammen mit dem Landes-SportBund (LSB) hat der BehindertenSportverband einen Aktionsplan „In-klusion im niedersächsischen Sport“ er-stellt, der noch bis 2018 läuft. Der Fuß-ball spielt dabei eine bedeutende Rolle.

„Ich würde immer wieder so handeln“

NFV-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann lobt besonders faires Verhalten von Nils Unger

Nils Unger (im Vordergrund) wurde für besonders faires Verhalten gelobt.

Oktober 201628

Von PETER BORCHERS

Zwar hat die niedersächsische U 18-Auswahl beim Norddeutschen Län-derpokalturnier in Barsinghausen der

Auswahl aus Hamburg den Vortritt lassenmüssen, doch NFV-Trainer Kiriakos Aslani-dis ist mit Blick auf das DFB-Turnier, dasvom 6. bis 11. Oktober in Duisburg-We-dau ausgespielt wird, durchaus zuversicht-lich. „Ich bin überzeugt, dass wir eine or-dentliche Rolle spielen können, wenn allefit bleiben. Die Mannschaft ist fußballe-risch sehr stark. In puncto Effektivität mussallerdings noch mehr kommen“, bilanzier-te der Coach nach dem Nordvergleich.

Mit Roman Birjukov (Eintracht Braun-schweig), Jannes Tasche (VfL Wolfsburg),Nikita Marusenko, Ilyas Bircan (beide Han-nover 96) und Tom Schmidt (JFV Nord-west) bot Aslanidis in Barsinghausen nochfünf Spieler der U 16-Auswahl auf, die imApril des vergangenen Jahres das Sich-tungsturnier in Duisburg-Wedau gewon-nen hatte. Verzichten musste der Trainerauf die drei Nationalspieler Gian-Luca Itter,Davide-Jerome Itter und Yari Otto (alle VfLWolfsburg), die in Duisburg nicht spielbe-rechtigt sein werden. Ferner fehlten diegeschonten Stammspieler Max-PeterKlump, Nick Otto (beide VfL Wolfsburg)und Linton Maina (Hannover 96) sowie der verletzte Kapitän Yannik Möker (VfLWolfsburg).

Drei Mal stellte Niedersachsen zuletztdie Siegerteams beim Nordturnier. Im vier-ten Anlauf indes triumphierte Hamburgaufgrund des besseren Torverhältnisses.Die NFV-Auswahl hatte es in ihrem Auf-taktspiel gegen Schleswig-Holstein ver-säumt, einen aufgrund der Spielanteileund Chancen überfälligen Sieg zu erzielen.Und so gab es folgerichtig bei der Sieger-ehrung durch Walter Fricke und RolfHartung (Vorsitzender und Beisitzer imJugendausschuss des NorddeutschenFußball-Verbandes) im August-Wenzel-Stadion „nur“ Gold statt Silber. ➤

Norddeutscher Länderpokal

Trainer Kiriakos Aslanidis traut seiner Mannschaft zu, dass sie beim U 18-Sichtungsturnier des DFB in Duisburg eine gute Rolle spielen kann.

Ilyas Bircan (links) versucht seinen Hamburger Gegenspieler zu stoppen. Fotos: Borchers

„Uns fehlte der letzte Kick“U 18 des NFV muss punktgleichen Hamburgern in Barsinghausen den Vortritt lassen –

Trainer Aslanidis traut fußballerisch starkem Team eine gute Rolle in Duisburg zu

Das Turnier im Überblick:Niedersachsen –Schleswig-Holstein 1:1 (0:0, 1:0, 0:1)Tore: 1:0 (38.) VyNgoc (38.), 1:1 (45.)

„Wir hätten das Spiel in den ersten 20Minuten entscheiden müssen, hatten vielBallbesitz und haben einige sehr guteChancen liegen lassen. Stattdessen hat der Gegner mit keiner richtigen Chanceein Tor gemacht“, haderte Aslanidis nachder Begegnung, dass seine spielbestim-mende Mannschaft gegen einen tief ste-henden Gegner zwei Punkte verschenkte.Hamburg – Bremen 2:2Niedersachsen – Bremen 3:2 (2:0, 1:2, 0:0)Tore: 1:0 (4.) Heuer, 2:0 (13.) Berse, 2:1(24.), 3:1 (26.) Schmidt, 3:2 (32.)

Aslanidis änderte sein Spielsystemgegenüber der Auftaktpartie von Dreier-auf Viererkette, die der NFV-Auswahl mehrStabilität verlieh. Niedersachsen war er-neut das spielbestimmende Team, hättemehr Tore erzielen können und siegte amEnde verdient.Hamburg – Schleswig-Holstein 3:0Niedersachsen – Hamburg 1:1 (0:0, 1:1, 0:0)Tore: 0:1 (38.), 1:1 (39.) Mittelstädt

Die NFV-Auswahl musste siegen,wollte sie das Turnier gewinnen. Folgerich-

tig ergriff die Mannschaft die Initiative,präsentierte sich fußballerisch dominantund spielbestimmend, ohne allerdings ausder Überlegenheit Kapital schlagen zukönnen. Stattdessen gelang den Hansea-ten aus dem Nichts heraus die überra-schende Führung, die die NFV-Auswahlaber nur wenig später ausgleichen konnte.Es gab noch Aluminiumtreffer auf beidenSeiten, aber Zählbares sprang für beide

Teams nicht mehr heraus. „Uns fehlte derletzte Kick, der letzte Pass, sonst wäremehr möglich gewesen“, lautete das Fazitvon Kiriakos Aslanidis.Bremen – Schleswig-Holstein 0:2Die Tabelle Tore/Punkte1. Hamburg 6:3 52. Niedersachsen 5:4 53. Schleswig-Holstein 3:4 44. Bremen 4:7 1

Oktober 2016 29

Ehrentafel Norddeutscher

U 18-Junioren-Länderpokal2000 Hamburg2001 Bremen2002 Schleswig-Holstein2003 Hamburg2004 Niedersachsen2005 Hamburg2006 Hamburg2007 Bremen2008 Hamburg2009 Niedersachsen2010 Schleswig-Holstein2011 Niedersachsen2012 Hamburg2013 Niedersachsen2014 Niedersachsen2015 Niedersachsen2016 Hamburg

Marvin-Kaan Berse (rechts) im Laufduell mit einem Hamburger.

Dynamischer Antritt von Samuel Abifade.Milutin Djordjevic (rechts) behauptet den Ball.

Norddeutscher Länderpokal

Das NFV-Aufgebot mit Spielern des Jahrgangs 1999: Samuel Abifane, Mar-vin-Kaan Berse, Roman Birjukov, Leon Bürger, Hendrik Mittelstädt, Mushakir Razeek,Fabian VyNgoc (alle Eintracht Braunschweig), Ilyas Bircan, Milutin Djordjevic, Mehmet-Salih Kalhan, Nikita Marusenko, Janik Ziegler (alle Hannover 96), Jannis Heuer, Rich-mond Tachie, Jannes Tasche (alle VfL Wolfsburg), Tom Schmidt (JFV Nordwest). Trai-ner: Kiriakos Aslanidis; Co-Trainer: Rainer Laue; Physiotherapeut: Dirk Schart. ■

Oktober 201630

Die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule inKooperation mit Eintracht Braun-schweig hat vom Deutschen Fußball-

Bund (DFB) im Rahmen einer Feier mithochrangigen Gästen aus Politik, Schuleund Sport das Zertifikat „Eliteschule desFußballs“ erhalten und entspricht damitden Leistungssportanforderungen des DFBan Schule und Fußball.

„Schule und Fußball sind kein ‚ent-weder oder‘, sie müssen vielmehr ein ‚so-wohl als auch‘ sein“, erläuterte DFB-Vize-präsident Dr. Hans Dieter Drewitz. „Beidestehen in der Pflicht, junge Menschenverantwortbar auf ihrem weiteren Le-bensweg konstruktiv zu begleiten. Ichfreue mich, die Wilhelm-Bracke-Gesamt-schule im Kreis der nunmehr 39 Elite-schulen des Fußballs willkommen heißenzu können."

„Die Zertifizierung der Wilhelm-Bra-cke-Gesamtschule stellt den krönendenAbschluss eines gemeinsamen Weges zwi-schen dem Verein Eintracht Braunschweigund der Schule dar: von der sportfreund-lichen Schule über die Partnerschule desFußballs zur Eliteschule des Fußballs“, be-tonte Frauke Heiligenstadt, Kultusministe-rin des Landes Niedersachsen. „Dabei soll-ten beide Partner sich auch als voneinan-der Lernende begreifen, bereits vorliegen-de Erkenntnisse und Erfahrungen des ge-meinsamen Entwicklungsprozesses nutzenund dabei Know-how anderer Eliteschulendes Fußballs einbeziehen. Hierfür wünscheich allen Beteiligten viel Erfolg!“

„Als Schulträger sind wir natürlichstolz darauf, dass die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule weiter für gute Schlag-zeilen sorgt: 2014 wurde sie für den ➤

„Schule und Fußball sindsie müssen vielmehr ein

IGS Wilhelm Bracke in Kooperation mit Eintracht Braun

Eliteschule des Fußballs

Die IGS Wilhelm Bracke ist jetzt „Eliteschule des Fußballs“. Darüber freuen sich (v.l.) Gero Hollwege, Sebastian Ebel, Frauke Heiligenstadt und Dr. HansDieter Drewitz.

Schüler und Gäste der IGS Wilhelm Bracke feierten gemeinsam die Ernennung zur Eliteschule des Fußballs.

Oktober 2016 31

Deutschen Schulpreis nominiert, 2015hat sie den teuersten Schulneubau derStadt bezogen und jetzt wird sie als Elite-schule des Fußballs ausgezeichnet“, sag-te Thomas Schebesta, Leiter FachbereichSchule der Stadt Braunschweig. „DieStadt schätzt die Bedeutung der Talent-förderung von Eintracht Braunschweigfür die ganze Region hoch ein und hatdie Einrichtung des Nachwuchsleistungs-zentrums im Sportpark Kennel deshalbmaßgeblich unterstützt. Dass die Wil-helm-Bracke-Gesamtschule für diese

wichtige Nachwuchsförderung durch dieVerzahnung von Unterricht und Trainingnun auch einen entscheidenden Beitragleistet, der dem hohen Anforderungska-talog des DFB entspricht, begrüßen wirsehr. Das Netzwerk von Schule und Sportin unserer Stadt wird so noch etwasdichter.“

„Durch das Zertifikat ist eine gezielteBasis für eine professionelle Nachwuchs-förderung geschaffen worden. Die Unter-stützung von Schülern, die einen beruf-lichen Weg im Profi-Fußball anstreben,

ist damit in einem Maße möglich, das denpädagogischen Ansprüchen der Schulegerecht wird“, so Gero Hollwege, Schul-leiter der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule.

„Das Zertifikat ist ein weiterer Schrittin Richtung Professionalisierung unsererNachwuchsarbeit“, stellte Sebastian Ebel,Aufsichtsratsvorsitzender der EintrachtBraunschweig GmbH & Co. KGaA fest.„Was sich in den vergangenen Jahren imNachwuchsleistungszentrum entwickelthat, ist beachtlich. Neben der Verbesse-rung der Infrastruktur im Sportpark Kennelund der Auszeichnung mit drei Sternendurch den DFB und die DFL sind wir nun inder Lage, den jungen Spielern im Rahmenunserer ganzheitlichen Ausbildung aucheine optimale schulische Betreuung zuermöglichen.“ Eintracht Braunschweig ■

Eliteschule des Fußballs

nd kein ‚entweder oder‘, n ‚sowohl als auch‘ sein“ aunschweig als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet

Der NFV war bei der Zertifikatsübergabe durch Jugendobmann Walter Fricke und Vizepräsident Egon Trepke (2. Reihe, v.l.) vertreten.

s. Fotos: Eintracht Braunschweig/Hallbauer & Fioretti

Hintergrundinformationenzur Eliteschule des Fußballs

Die individuelle sportliche Förde-rung an Eliteschulen des Fußballs hatzum Ziel, für jedes Talent einen optima-len fußballerischen Leistungsaufbau zuerreichen. Das zusätzliche Vormittags-training ermöglicht es dabei, sich miteinem erweiterten Trainingsumfangnoch detaillierter auf sportliche Spit-zenleistungen vorzubereiten. Dabeisind diese sportlichen Ziele immer in ein übergreifendes pädagogischesKonzept eingebettet, das gleichzeitigdie sozialen, schulischen und beruf-lichen Qualitäten junger Persönlich-keiten fördern will.

39 Eliteschulen in ganz Deutsch-land bilden derzeit ein flächendecken-des Netzwerk an speziellen Bildungs-und Fördereinrichtungen für Fußball-Talente. Dieses System ist darauf ausge-richtet, schulische und sportliche An-forderungen optimal zu koordinieren.Jede Eliteschule bildet dabei ein Ver-bundsystem aus Schule, Leistungszen-trum, weiteren regionalen Vereinenund dem Landesverband zur optimalenAbstimmung aller Bereiche, die einTalent begleiten und fördern.

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Nach zwei vierten Plätzen hat die Mannschaft der Hannoverschen Werkstätten in Duisburg jetzt endlich Bronze gewonnen.Fotos: Carsten Kobow/Sepp Herberger-Stiftung

Oktober 201632

„Nach zwei vierten Plätzen in 2011und 2015 wollen wir nun endlich mal aufsTreppchen.“ – Nachdem sein Team im Junidieses Jahres bereits zum dritten Mal dieBehinderten-Fußball-Liga Niedersachsengewonnen hatte, blickte Ilias Symeonidis,Trainer der Hannoverschen Werkstätten,bereits optimistisch nach vorn und solltejetzt Recht behalten. Bei der DeutschenFußball-Meisterschaft der Werkstätten fürbehinderte Menschen in Duisburg gelangseinem Team tatsächlich der Sprung in dieMedaillenränge und damit die beste Plat-zierung einer Niedersächsischen Mann-schaft seit der Wettbewerbspremiere imJahr 2000. Im kleinen Finale behielten dieHannoveraner knapp mit 1:0 (0:0) gegendie Werkstätten Rendsburg-Eckernfördedie Oberhand und gewannen Bronze.

Die Alexianer Werkstätten aus Müns-ter stellten in Duisburg den Turniersiegerund lösten damit den Vorjahressieger ausRecklinghausen ab. In einem lange span-nenden und hochklassigen Endspiel setztesich das Team aus Nordrhein-Westfalen 6:5(1:1, 0:0) nach Achtmeterschießen gegendas Team der BWB Berliner Werkstätten fürbehinderte Menschen durch. Erst kurz vorSchluss gelang den Alexianern der Aus-gleich, nachdem die Berliner Anfang derzweiten Halbzeit die Führung erzielt hatten.

Die begehrte Meisterplakette desDeutschen Fußball-Bundes (DFB) übergabVizeweltmeister Wolfgang Weber gemein-sam mit Wolfgang Watzke, Geschäftsfüh-rer der Sepp Herberger-Stiftung, MartinBerg, Vorsitzender Bundesarbeitsgemein- ➤

Behinderten-Fußball

Stürmisch. Gegen die Prignitz-Werkstätten Wittenberge feierten die Hannoveraner (rote Trikots)einen 4:0-Erfolg.

Endlich auf dem Treppchen!Hannoversche Werkstätten zeigen bei der 16. Deutschen Fußball-Meisterschaft

der Werkstätten für behinderte Menschen „allerhöchstes Niveau“

Oktober 2016 33

schaft Werkstätten für behinderte Men-schen (BAG WfbM), Lars Wiesel-Bauer,Geschäftsführer des Behinderten- undRehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen und Gerhard Stiens, Präsidentvon Special Olympics NRW.

Die Hannoverschen Werkstätten hat-ten ihre Vorrundengruppe punktgleich mitdem Spitzenreiter Weissenauer Werkstät-ten/Arkade nach Siegen gegen die Lebens-hilfe Weißwasser (1:0) und die Prignitz-Werkstätten (4:0) sowie einem Unent-schieden gegen Arkade (1:1) als Zweiterabgeschlossen. Im Viertelfinale folgte ein4:2-Erfolg nach Achtmeterschießen gegendas Behinderten-Werk Main-Kinzig, wobeiTorwart Roland Kaiser zum Matchwinneravancierte.

Mit dem Halbfinale folgte für Ilias Sy-meonidis und sein Team „das wohl bittersteSpiel, das wir je erlebt haben.“ Nach einer1:0-Führung mussten die Hannoveranerunmittelbar vor der Halbzeit den Ausgleichdurch die Alexianer Werkstätten Münsterhinnehmen und kassierten im zweitenSpielabschnitt einen weiteren, äußerstunglücklichen Gegentreffer, als nach einemLattentreffer des Gegners der Ball vomRücken eines Hannoveraners ins eigene Torabprallte. Als die Hannoveraner dann auchnoch eine Minute vor Spielschluss einenStrafstoß vergaben, war die völlig über-flüssige Niederlage besiegelt.

„Es war ein sehr schweres Turnier füruns, weil zwei Stammspieler fehlten. Mei-ne Jungs haben sich aber perfekt an dieVorgaben gehalten, 120 Prozent gegebenund von Tag zu Tag gesteigert. Mit demSieg im Spiel um Platz 3 haben sie sichdann selbst belohnt“, freute sich IliasSymeonidis schließlich überschwänglich,als seine Mannschaft sich im hart um-kämpften kleinen Finale knapp, aberverdient mit 1:0 gegen die WerkstättenRendsburg-Eckernförde durchgesetzt hat-te. „Was meine Mannschaft gezeigt hat,war allerhöchstes Niveau. Für mich war eseine Genugtuung, das nach zwei viertenPlätzen erleben zu können“, jubelte derCoach.

Neben den Spielen wurde den Mann-schaften ein abwechslungsreiches Rahmen-

programm geboten. Zunächst stand einEinlagespiel zwischen einer Turnierauswahlund der Gastmannschaft aus dem irischenCork auf dem Programm. Nachdem dieGäste bereits zur Halbzeit 4:0 führten, star-tete die Turnierauswahl anschließend einefulminante Aufholjagd. Am Ende hattendie Iren aber mit 5:4 das bessere Ende fürsich.

Im Anschluss besuchten die rund 250Sportler das Deutsche Fußballmuseum inDortmund und erkundeten in einer span-nenden Zeitreise die Geschichte des deut-schen Fußballs. „Neben dem sportlichenGeschehen auf den Plätzen ist es uns be-sonders wichtig, für die Turnierteilnehmerabwechslungsreiche Tage zu gestalten“,betonte Wolfgang Watzke. dfb/bo ■

Behinderten-Fußball

Bei der 16. Deutschen Fußball-Meister-schaft der Werkstätten für behinderteMenschen gab es prominenten Be-

such: Weltfußballerin Nadine Keßler war indie Sportschule Wedau gekommen.

Weltfußballerin 2014, Europameiste-rin 2013, Champions League-Siegerin2010, 2013 und 2014, Deutsche Meisterin2010, 2011, 2013 und 2014, DFB-Pokal-Siegerin 2013, 2015 und 2016 – die Listeder Erfolge von Nadine Keßler ist beein-druckend. Keine Frage, dass Nadine Keßlerbegeistert empfangen wurde, als sie beimFrauenturnier der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten eintraf.

Keßler nutzte die Gelegenheit, dieEndrundenspiele der acht Frauenteams zuverfolgen. In den Spielpausen, aber auchwährend der Spiele schrieb sie zudemeifrig Autogramme und erfüllte jedenWunsch nach einem Foto.

Niedersachsen wurde beim Frauen-turnier durch das Andreaswerk aus demLandkreis Vechta vertreten. Zwei Siege ge-gen das Werkstatt-Zentrum aus Spiesen-Elversberg (5:0) und die HPZ-Werkstättenaus Irchenrieth (3:0) sowie eine 0:4-Niederlage gegen die BSV-Schlümpfe 09aus Dorsten bedeuteten Rang 2 in der Vor-rundengruppe A. Im Spiel um Platz 3 gab

es schließlich eine 1:4-Niederlage gegenIntegra Bielefeld.

Selbstverständlich war es Nadine Keß-ler vorbehalten, dann im Rahmen der Sie-gerehrung den Frauen der SportfreundeBottrop den Siegerpokal zu überreichen.Sie gratulierte allen Spielerinnen zu ihrenLeistungen und lobte den Einsatz und dasEngagement der Werkstattfußballerinnen.

Anschließend fungierte Nadine Keßlerdann auch noch als Glücksfee für dasMännerturnier: Gemeinsam mit Dr. KlausKinkel (Kuratoriumsmitglied der Sepp Her-berger-Stiftung) loste sie die Gruppen ausund bewies auch hier ein gutes Händchen.

Torgefährlich. Die Hannoveraner (rotes Trikot) erzielten in allen Begegnungen mindestens einenTreffer.

Weltfußballerin Keßler besucht das Turnier

Andreaswerk aus Vechta belegt beim Frauenvergleich Rang 4

Oktober 201634

Die gute Kommunikation zwischenden Spielbeteiligten und demSchiedsrichterteam stand im Mittel-

punkt der jüngsten Lehrgänge des Talent-kaders und der Talentsichtung, die der Ver-bandsschiedsrichterausschuss (VSA) in derSportschule Barsinghausen durchführte.Die VSA-Mitglieder Corinna Hedt und JensGoldmann hatten die Lehrgangsteilneh-mer vor einigen Monaten gefragt, welcheSituationen und welche Aussagen dieUnparteiischen vor Probleme stellen, weil ihnen die passende Reaktion nichtspontan einfällt.

„Schlagfertigkeit ist etwas, woraufman erst 24 Stunden später kommt.“Diese Aussage wird dem SchriftstellerMark Twain zugeschrieben. Schiedsrichter

aber müssen schneller reagieren. Um die Grundlagen der Kommunikation zuerarbeiten und verschiedene Technikender verbalen und körpersprachlichenReaktion zu trainieren, hatte der VSAeinen Gastreferenten eingeladen, der die Sportschule bis dato nur als aktiverSchiedsrichter kannte.

Thorsten Schaper war von 1992 bis2003 selbst aktiver Schiedsrichter, zu-nächst im NFV bis zur Oberliga und da-nach im Sächsischen Fußballverband biszur Oberliga des NOFV. Er studierte nacheiner Ausbildung bei der Sparkasse Er-wachsenenpädagogik, Psychologie undGeschichte in Leipzig und ist inzwischenseit vielen Jahren als Personalentwicklerund Trainer bei Banken in Wiesbaden

tätig. Als Goldmann ihn fragte, ob er seinberufliches Wissen und seine sportlicheErfahrung in Barsinghausen an jungeSchiedsrichter weitergeben könne, sagteSchaper spontan zu.

„Bei der Kommunikation geht esnicht um richtig oder falsch, bei der Kom-munikation geht es um Wirkung. Die kannbei Spielern unterschiedlich sein. Ich mussmich individuell auf Spieler einstellen undmeine Wirkung immer wieder überprü-fen.“ Das war die Kernbotschaft, die Scha-per den jungen Regelhütern übermittelte.So wurde anhand von Standbildern undbewegten Bildern diskutiert, welche Wir-kung der Schiedsrichter auf die Spieler undauf die Lehrgangsteilnehmer hatte. In Rol-lenspielen wurden unterschiedliche Hand-lungsmöglichkeiten und ihre Wirkungs-weise praktisch geübt. In Gruppen wurdenfür stereotype Vorwürfe, mit denenSchiedsrichter jedes Wochenende aufsNeue konfrontiert werden, mögliche Ant-worten erarbeitet. Sie müssen klar, kurzund direkt an einen Spieler gerichtet sein,zum Schiedsrichtertyp passen und geeig-net sein, die Diskussion zu beenden.

„Es liegt nun an jedem Einzelnen vonuns zu entscheiden, in welcher Form er dieneu gewonnenen Erkenntnisse in dieSpielleitung einbringen kann. Das grund-legende Werkzeug wurde uns zur Verfü-gung gestellt“, so fasste Landesliga-Schiedsrichter Maximilian Stargardt (KreisVechta) die sieben Lehreinheiten zusam-men.

Dass die Schiedsrichterinnen undSchiedsrichter, die in Niedersachsens Top-Ligen aufsteigen wollen, auch bei tropi-schen Temperaturen topfit sind, haben siebei den obligatorischen Tests auf der Lauf-bahn und in der Regelkunde bewiesen.Verbandschiedsrichterobmann BerndDomurat lobte die Fitness, betonte aberauch, dies sei eine Grundvoraussetzungauf dem Weg nach oben, da die Leistungs-dichte sehr groß sei.

Eine von Verbandsschiedsrichterlehr-wart Tino Wenkel anhand von Szenen ausder Regionalliga und den Junioren-Bun-desligen durchgeführte Videoschulungrundete den Lehrgang ab. Mit diesemneuen Rüstzeug sollten die Talente dieSpielleitungen in der Serie 2016/2017erfolgreich gestalten können.

Jens Goldmann

Schiedsrichter Burc Yüntdag, Gast aus dem Bremer Fußballverband, in einer typischen Situation,umringt von Spielern beider Mannschaften mit (von links) Lorenz Müller, Christian Bunse, Maxi-milian Stargardt und Matteo Pilotta.

Tobias Stobbe, Jan Tschierschwitz, Alexander Thole, Lu-kas Tepe, Lennart Stichnoth und Burc Yüntdag absolvie-ren bei hohen Temperaturen problemlos den Fitnesstest.

Bei heißem Sommerwetter wurde die Gruppenarbeit gerne im Freien absolviert. Das Fotozeigt (von links) Jannik Heitmann, Björn Behrens, Julia Schricke, Patrick Timmer, GabrielMüller und Marc Lübbers.

Schlagfertigkeit ist gefragt

Talente trainieren in Barsinghausen verbale und körpersprachliche Reaktionen

Schiedsrichter

Oktober 201636

Vermischtes

Die SG Wingst ist als amtierender Nie-dersachsenmeister und Norddeutscher Vize-meister beim DFB-Ü 35-Frauen-Cup an der Jen-felder Allee in Hamburg nicht über einen fünf-ten Platz hinausgekommen. Turniersieger wur-de der Norddeutsche Meister Niendorfer TSV.Sechs Teams kämpften in Hamburg um den Ti-tel, der zum vierten Mal ausgespielt wurde. Ne-ben SG Wingst und Niendorfer TSV traten Titel-verteidiger SV Dirmingen (SüdwestdeutscherFV), die Golden Girls (Nordostdeutscher FV), dieSG Marburger Land (Süddeutscher FV) sowiedie Spielgemeinschaft FFC Asbach Uralt/SGS Es-sen (Westdeutscher Fußballverband) an. Die SGWingst konnte sich lediglich gegen die GoldenGirls mit 3:2 durchsetzen, kassierte aber Nieder-lagen gegen SG Marburger Land (0:2), SV Dir-mingen (0:3), FFC Asbach Uralt/SGS Essen (1:4)und Niendorfer TSV (0:2). bo/Archivfoto:Kramer

Die „Supermädels“ des TuS Büppel gewinnen VGH-Girls-Cup. – So titelte das Fußball-Journal, nachdem die D-Juniorinnen des TuSim Juni 2016 völlig überraschend im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion die Endrunde des niedersachsenweit ausgetragenen Sichtungsturniersgewonnen hatten und damit den großen Favoriten und Seriensieger VfL Wolfsburg ablösten. Mit 4:3 nach Achtmeterschießen hatten sich die Spiele-rinnen von Trainer Jean Kirsch-Best im Finale gegen SG Frisia Tergas/RW Emden durchgesetzt und durften dafür jetzt ihre Siegprämie einlösen. DieMädels aus dem NFV-Kreis Friesland gastierten während eines dreitägigen Wochenend-Trainingslagers im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen,also dort, wo häufig auch die deutschen Nationalmannschaften der Männer und Frauen Quartier beziehen. Während ihres Aufenthaltes am Deisterbestritten die U 13-Juniorinnen u.a. ein Testspiel gegen die U 12-Junioren der JSG Egestorf-Goltern-Langreder (0:4) und absolvierten ein Training mitNFV-Trainer Thorsten Westenberger. „Ein großes Dankeschön geht an den NFV in Person von Helge Kristeleit, der uns sehr herzlich empfangen undauch wieder verabschiedet hat. Wir hatten riesigen Spaß und hoffen auf ein Wiedersehen beim VGH Girls Cup 2017 in Barsinghausen“, bedanktensich die Büppelerinen auf ihrer Facebookseite für ein rundherum gelungenes Wochenende. bo/Foto: Kristeleit

Top-Talent Gian-Luca Itter (VfLWolfsburg) ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)in der U 17-Altersklasse mit der Fritz-Walter-Me-daille in Gold ausgezeichnet worden. „Alle ausge-zeichneten Talente haben in der letzten Saisonmit ihren besonderen Leistungen auf sich auf-merksam gemacht und einen großen Schritt inihrer noch jungen Karriere vollzogen“, sagteHans-Dieter Drewitz (r.), der als DFB-Vizepräsi-dent für die Jugendarbeit zuständig ist, bei derEhrung in Mönchengladbach, bei der auch NinaEhegötz (1. FC Köln) und U 19-Spieler BenjaminHenrichs (Bayer Leverkusen) die Medaille in Golderhielten. Auch DFB-Sportdirektor Hansi Flick warbei der Auszeichnung anwesend. U 17-National-spieler Itter (2.v.l.) setzte sich gegen Kai Havertz(17, Bayer Leverkusen U 19, 2.v.r.) und Arne Maier(17, Hertha BSC U 19, links) durch. Dotiert sind dieMedaillen mit 20.000 Euro (Gold), 15.000 (Silber)und 10.000 (Bronze). Die Beträge gehen an dieVereine, die die Spieler ausgebildet haben.

dfb/Foto: Getty Images

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Sportplatzpflege mit System

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Manche Rasensportplätze werden in der kalten Jahreszeit durchNässe, Frost und Spielbetrieb uneben. Für den Platzwart ist dieseine Herausforderung, da er in dieser Situation zunehmend un-

ter den Druck der Trainer und Spieler gerät, die eine ebene Spielflächefordern. Unebenheiten lassen sich natürlich durch Walzen beseitigen.Daher wird das Walzen in der Praxis häufig als notwendige „Pflege-maßnahme“ angesehen.

Oftmals ist der durch den Einsatz einer Walze verursachte Schadengrößer als der Nutzen. Besonders auf lehmigen, nassen Böden kommt

es zu zusätzlichen Belastungenund Verdichtungen. Hiervonsind aber nicht nur lehmigeBöden betroffen. Auch aufsandreichen Rasentragschich-ten hinterlassen zu schwereWalzen oft tiefreichende Ver-dichtungen, die nur durch auf-wändige Lockerungsmaßnah-men beseitigt werden können.Außerdem werden Erhöhun-gen durch die Walze lediglichbreitgedrückt, Vertiefungenbleiben entweder unberührtoder werden noch weiter nachunten verdichtet. Deshalb

sollte Walzen wirklich nur im Ausnahmefall durchgeführt werden:• Bei Frost-/Tauwechsel, wenn die Rasennarbe locker auf dem Boden

liegt. Hier drückt die Walze die Rasensode an den Boden an undverleiht ihr mehr Scherfestigkeit.

• Für das Walzen sollte eine statische Glattmantelwalze mit max.150 kg Gewicht pro m Arbeitsbreite verwendet werden. Gewalztwird nur bei mäßig feuchtem Boden, niemals bei Frost, Raureif oderextremer Nässe.

Deutlich besser und effek-tiver als das Walzen ist dasregelmäßige Abschleppen.Hierzu gibt es je nach Feuchte-zustand des Rasens und desBodens geeignete Schleppen.Durch das regelmäßige Schlep-pen werden Überhöhungen,z.B. Regenwurmkot oder Auf-würfe durch den Spielbetrieb,in die Senken verschleppt. DieOberfläche wird ebener. Zu-sätzlich mehr Ebenheit undeine weniger zu Unebenheitenneigende Oberfläche erhältman durch das wiederholte Besanden im Frühjahr und Herbst.

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Oktober 201638

Ohne das Ehrenamt wäre der deutscheFußball nicht das, was er heute ist.Tagtäglich engagieren sich zahlreiche

Funktionsträger, um vor allem den Kindernund Jugendlichen die Möglichkeit zu bie-ten, sich in ihrer Freizeit sportlich zu betä-tigen. In den Vereinen lernen sie die neues-ten Fußballtricks, erleben spannende Fuß-ballmomente mit ihren Teamkameradenund bekommen wichtige Werte wie FairPlay und Teamgeist vermittelt. Um den en-gagierten Jugendfußballtrainerinnen und -trainern zu danken, die sich in den letztendrei Jahren durch ihr ehrenamtliches Enga-gement in ihren Vereinen besonders ver-dient gemacht haben, werden die jungenEhrenamtlichen bereits zum zweiten Maldurch das Förderprojekt „Fußballhelden –Aktion junges Ehrenamt“ geehrt.

Als Dankeschön für ihr Engagementerhalten die Fußballheldinnen und -heldenneben einer Urkunde vom DFB eine Einla-dung zu einer einwöchigen Fußballhelden-Bildungsreise nach Spanien an die Costa de

Barcelona-Maresme. Spannende Work-shops in Theorie und Praxis unterstützendie jungen Ehrenamtler dabei, das Trainingdaheim noch abwechslungsreicher zu ge-stalten und die Vereinsarbeit zu erleichtern.Die Teilnehmer dürfen sich auf den fach-lichen Austausch mit den Referenten sowieauf das gemeinsame Erarbeiten neuerLösungswege freuen. Für Abwechslungsorgt im Rahmen einer Stadtrundfahrtdurch Barcelona der Besuch des legendärenCamp Nou – der Heimspielstätte des FCBarcelona. Die Organisation der Reiseübernimmt KOMM MIT. Und so geht’s:

Bis zum 16. Oktober 2016 könnenalle Interessierten ihre Fußballhelden über

das Online-Formular des DFB oder direktbeim Ehrenamtsbeauftragten ihres Fußball-kreises vorschlagen. Die potentiellen Fuß-ballhelden müssen zwischen 16 und 30Jahre alt sein und sich in den Jahren 2014bis 2016 durch herausragende persönlicheLeistungen in besonderem Maße in ihrenVereinen verdient gemacht haben. Jeder,der rund 280 Fußballkreise in Deutschlandkürt eine Fußballheldin bzw. einen Fußball-helden. Die gemeinnützige KOMM MIT-Organisation engagiert sich bereits seitmehr als 30 Jahren für den Amateurfußballim Jugendbereich und weist als Veranstal-ter internationaler Jugend-, Sport- undKulturveranstaltungen langjährige Erfah-rung in diesem Bereich auf.

DFB-Aktion

Die Bewerbungsfrist endet am 16. Oktober.

Im Rahmen der „Aktion Ehrenamt“sucht der Deutsche Fußball-Bund (DFB)mit Hilfe der Ehrenamtsbeauftragtender Fußball-Landesverbände und -Krei-se die Fußballhelden 2016. KOMM MIT,offizieller Kooperationspartner derDFB-Anerkennungskultur, unterstütztden deutschen Fußballdachverband,um das ehrenamtliche Engagementjunger Funktionsträger in den Fußball-vereinen nachhaltig zu fördern.

Weitere Informationen zu den Fußballhelden sind hier zu finden: • www.komm-mit.com/fussballhelden-2016 • http://training-service.fussball.de/vereinsmitarbeiter/jugendleiterin/fussballhelden-aktion-junges-ehrenamt#!/section/stage • http://www.dfb.de/vereinsmitarbeiter/jugendleiterin/fussballhelden-aktion-junges-ehrenamt/

Fußballhelden 2016 gesuchtEngagierte Ehrenamtliche werden nach Spanien eingeladen

Oktober 2016 39

Ein voller Erfolg war der erste dezentrale ,,NFV socceR(EFUGEE)coach“-Lehrgang des NFV unter Leitung des erfahrenen NFV-ReferentenMarcus Olm. Der Lehrgang fand Anfang September an vier Tagen auf der Anlage vom TuS Marathon statt, der dankenswerterweise seine Anlage zurVerfügung gestellt hatte. Insgesamt nahmen 17 Flüchtlinge im Alter von 17 bis 33 Jahren aus Syrien, Sudan, Iran, Tunesien, Irak, Marokko und Liberiateil; alle blieben bis zum Ende dabei und konnten somit das Zertifikat in Empfang nehmen. Am dritten Ausbildungstag besuchte auch der Vorsitzendedes Kreises Hannover-Stadt, Jens Grützmacher, den Lehrgang,um sich über das neue, mit Unterstützung des LandesSport-Bundes Niedersachsen bereitgestellte, NFV-Angebot zu in-formieren. In Vorbereitung auf diesen ersten dezentralenLehrgang waren die Inhalte dieses Qualifizierungsangebo-tes im Anschluss auf den im Juni 2016 in der SportschuleBarsinghausen durchgeführten Pilotlehrgang nochmalsüberarbeitet und optimiert worden. ProjektkoordinatorNajman Kuri blickte zum Lehrgangsende bereits voraus:„Besonders erfreulich war, dass wirklich alle Teilnehmer vonAnfang bis Ende dabeigeblieben sind. Nun hoffen wir, mög-lichst vielen von ihnen den Weg in einen der hannoverschenVereine bereiten zu können, damit sie dort nicht nur selbstFußball spielen, sondern auch als Co-Trainer oder Betreuertätig werden.“

Pablo Thiam (vorn, 5.v.l.), ehemaliger Profi und heute sportlicher Leiter der U 23-Regionalligamannschaft des VfL Wolfsburg, ist B-Lizenz-Trai-ner. Mit Thiam haben jetzt weitere 37 Kandidaten in der NFV-Sportschule Barsinghausen ihre Trainer B-Lizenz erworben. Unter der Regie von NFV-Verbandssportlehrer Martin Mohs hatten sie 120 Unterrichtseinheiten absolviert und schließlich ihre Prüfung erfolgreich abgelegt. Zur Prüfungskom-mission gehörten neben Mohs dessen Trainerkollegen Per Michelssen, Thomas Pfannkuch, Arndt Westphal, die NFV-Stützpunktkoordinatoren Bern-hard Augustin und Jürgen Betzold sowie Dieter Neubauer, Vorsitzender des NFV-Ausschusses für Qualifizierung. Die Prüfung bestanden haben: Andreas Duhn, Sven Schwanemann (beide FC Oste/Oldendorf), Melanie Hartmann, Janka Keffel (beide HSC Hannover),Jan Samland, Markus Zimmermann (beide SpVgg Drochtersen-Assel), Timm Bendikat (TuS Fortuna Oberg), Jan Bergmann (SV Wehrstedt), Björn Bre-mermann (TuS Drakenburg), Luc Diamesso (BV Essen), Stephan Edelhäuser (SV Werder Bremen), Thomas Falke (VfR Voxtrup), Patrick Fornacon (SV Bri-gitta Elwerath Steimbke), Burkhard Gerull (TuS Altenberge), Marvin Hartung (TSV Limmer), Nina Heuer (SV Harderberg), Daniel Hölscher (BSV Ein-tracht Münster), Marc Hüttebräucker (USC Paloma Hamburg), Maurice Jedlicka (FC Gleichen), Laura Jungblut (VfL Jesteburg), Dennis Jürges (BV Ger-mania Wolfenbüttel), Selcuk Keyik (VfL Wittekind-Wildeshausen), Mathias Lührmann (TV Wellingholzhausen), Felix Petersen (TuS Zeven), KristofferPlettau (SV Broitzem), Sina Reinmüller (TSV Stelle), Tim Rose (SV Lauingen Bornum), Matthias Schierholz (VfB Vorbrück Walsrode), Sarah Schneider(SV Friedsrichsfehn), Andrej Schweizer (BV Garrel), Timo Stadie (TSV Holvede-Halvesbostel), Christopher Stern (TSV Havelse), Pablo Thiam (VfL Wolfs-burg), Alexander Weser (VSV Hedendorf-Neukloster), Siegmund Wessels (TSV Concordia Schöninghsdorf), Jens Winkel (SV Dedensen), Jan-PhilippWulf (TSV Gellersen), Artur Zimmermann (SV Falke Steinfeld). bo/Foto: Kramer

Qualifizierung

Oktober 201640

Seit über zehn Jahren besteht für Mäd-chen und Jungen im Alter von siebenbis 14 Jahren in den Schulferien die

Möglichkeit, an einem der mehrtägigenLehrgänge der Sparkassen-Fußballschulein Barsinghausen teilzunehmen. Aber dieSparkassen-Fußballschule bietet auchdezentrale Veranstaltungen an, bislang in Form eines Fußball-Wochenendes.

Neu ist nun ein „Nachmittag des Fuß-balls“, der in den vier Bezirken des Nieder-sächsischen Fußballverbandes (NFV) eta-bliert werden soll. Die „Kick-Off“-Veran-staltung hierzu fand nun im Bezirk Weser-Ems beim SV Vorwärts Nordhorn (Graf-schaft Bentheim) statt. Dazu war NFV-Trai-ner Per Michelssen eigens mit einem sie-benköpfigen Team aus Barsinghausen bisfast an die niederländische Grenze gereist.

„Wir haben hier Fußballer von der F5 bis zur E1. Alle spielen miteinander in

gemischten Mannschaften. Ich finde dastoll“, sagte Vorwärts-Jugendleiter JoachimUneken. Für den Grafschafter Kreisjugend-obmann Harald Koning war der SV Vor-wärts Nordhorn mit seiner großen Jugend-abteilung ohnehin der passende Verein fürden „Nachmittag des Fußballs“. „Alleinschon mit Fußballern aus dem eigenenVerein war hier gewährleistet, dass vieleKinder an der Veranstaltung teilnehmen“,erklärte Koning.

Insgesamt waren es 66 Mädchen undJungen, die bei tropischen Temperaturenin vier Gruppen aufgeteilt zunächst eineTrainingseinheit, angeleitet durch die sie-ben Trainer der Fußballschule, absolvier-ten. Eine fünfte Trainingsgruppe bildetendie Torhüter.

Anschließend kam auf der Sportanla-ge des SV Vorwärts dann richtige WM-Stimmung auf. Aufgeteilt auf die Teamsaus Deutschland, Frankreich, Belgien, Eng-land, Portugal, Japan, Argentinien und

Brasilien spielten die Nachwuchsfußballerihren eigenen Weltmeister aus, mit WM-Pokal, lautstarken Fans und einem thea-tralischen Schiedsrichtertrio aus Kuba imFinale. Wie schon bei der Europameister-schaft war auch hier für Team Deutschlandim Halbfinale Schluss. Das Finale entschiedPortugal nach Neunmeterschießen gegenFrankreich für sich. Während der großeWM-Pokal schon kurz nach der Übergabewieder in der Kiste mit den Trainingsuten-silien verschwand, erhielt jeder Spieler desSiegerteams einen Miniatur-Pokal und alleNachwuchsfußballer gingen mit einer Me-daille nach Hause.

„Ihr habt fantastisch gespielt unddie Stimmung war super“, lobte der Vor-sitzende des Bezirks Weser-Ems, DieterOhls, die Nachwuchsfußballer und be-dankte sich sowohl beim SV VorwärtsNordhorn als Gastgeber als auch beimTeam der Sparkassen-Fußballschule.

Andreas Huisjes

Am „Nachmittag des Fußballs“ hatten 66 fußballbegeisterte Jungen und Mädchen in Nordhorn viel Spaß mit dem Trainerteam der Sparkassen-Fuß-ballschule. Fotos: Huisjes

Die begehrten Pokale und Medaillen ...

... wurden bei der Siegerehrung auch vom Bezirksvorsitzenden Dieter Ohls (2.v.l.) überreicht.

Sparkassen-Fußballschule

„Nachmittag des Fußballs“beim SV Vorwärts Nordhorn

„Kick-Off“-Veranstaltung für 66 Kinder mit NFV-Trainer Per Michelssen und seinem Team

Die Sportversicherungsverträge der Lan-dessportbünde/-verbände bieten einenobligatorischen Versicherungsschutz für

die Mitgliedsverbände und Vereine sowie de-ren Organe, Mitglieder und Helfer. Mitversi-chert sind ebenso alle Übungsleiter und Trai-ner, die für die versicherten Organisationentätig werden. Versicherungsschutz bestehtbei der ARAG Sportversicherung grundsätz-lich in den Sparten Unfall-, Haftpflicht- undRechtsschutz. Hiernach sind eigene Unfälleder Übungsleiter ebenso versichert, wieeigenverursachte Haftpflichtschäden. DieRechtsschutzversicherung bietet zudem bei-spielsweise Hilfestellung bei dem Vorwurf derfahrlässigen Körperverletzung. Eine gültigeÜbungsleiterlizenz ist für den Versicherungs-schutz keine Voraussetzung. Zusätzlich zu dervorgenannten Absicherung über die Sportver-sicherungsverträge mit der ARAG besteht für nebenberuflich tätige Übungsleiter auchüber die Verwaltungs-Berufsgenossenschaftgesetzlicher Unfallversicherungsschutz.

Kein Versicherungsschutz besteht jedochfür Übungsleiter/Trainer, die außerhalb derSportorganisation tätig werden. Wer privateÜbungsstunden organisiert oder bei nicht ver-sicherten Organisationen oder in Betrieben

leitet, ist nicht über seinen Verein versichert.Da auch die Privathaftpflicht berufliche Tätig-keiten nicht abdeckt, sollte jeder Übungslei-ter, der außerhalb der Sportorganisation tätigist, seinen Bedarf im Vorfeld prüfen. Eineergänzende Haftpflichtversicherung sichertdie privaten/nebenberuflichen Aktivitäten ab.Warum der Versicherungsschutz so wichtig, ist zeigt folgendes Beispiel:

Ein Übungsleiter ließ vor Trainingsbeginnein Fangspiel in einer Sporthalle durchführen,bei dem ein Kind der Fänger war. Die elfjäh-rigen Kinder liefen vor dem jeweiligen„Fänger“ wild auseinander. Nach ca. fünfMinuten war der Aufschrei eines Jungen zuhören. Dieser hatte sich dem Abtippen durcheinen Hechtsprung entziehen wollen und warmit seinem Kopf gegen das Ende eines vonder Decke in der Nähe der Hallenwand herab-hängenden Klettertaus gekommen; leider sounglücklich, dass ein Frontzahn durch denAnprall abbrach.

Die Kosten des Zahnersatzes übernah-men die Krankenkasse und die ARAG Sport-Unfallversicherung, so dass kein materiellerSchaden verblieb. Die Eltern des Jungen wa-ren jedoch der Auffassung, dass der Übungs-leiter seiner Fürsorge- und Verkehrssiche-

rungspflicht nicht ausreichend nachgekom-men war und forderten von ihm ein Schmer-zensgeld in Höhe von 8.000 Euro sowie seineschriftliche Erklärung, zukünftig für alle un-fallbedingten materiellen und immateriellenSchäden aufzukommen.

Die ARAG Sport-Haftpflichtversicherungübernahm die Schadenbearbeitung und wiesnach Prüfung des Sachverhalts die Schadener-satzansprüche gegenüber dem Geschädigtenfür den versicherten Übungsleiter als unbe-gründet zurück. Der Trainer hatte wederschuldhaft seine Warn- und Instruktions-noch die üblichen Schutz- und Fürsorgepflich-ten verletzt. Vielmehr hat sich ein bedauer-liches Lebensrisiko verwirklicht, für das nachgängiger Rechtsprechung kein Schadenersatzverlangt werden kann. Im Falle einer Klagewürde die ARAG dem Übungsleiter auchpassiven Rechtsschutz im Rahmen der Haft-pflichtversicherung gewähren sowie seinProzesskostenrisiko tragen.

Die ARAG Sportversicherung hält auchfür außerhalb der Sportorganisation tätigeÜbungsleiter/Trainer entsprechende De-ckungskonzepte bereit. Angebote können Siebeim Versicherungsbüro des für Sie zuständi-gen Landessportbundes/-verbandes anfor-dern.

Versicherungsschutz des Übungsleiters/Trainers

ARAG Sportversicherung informiert

Weitere Informationen, Prospektmaterial undAnträge erhalten Sie bei der ARAG Sport-versicherung, Versicherungsbüro SporthilfeNiedersachsen, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannnover oder unterwww.ARAG-Sport.de

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Oktober 201642

Vertreter von mehr als zwei Drit-teln der Helmstedter Fußball-

vereine konnte der Vorstand desFußballkreises im Saal des „Golde-nen Löwen“ in Lehre begrüßen.Kreisvorsitzender Werner Denne-berg freute sich über diese Reso-nanz und hieß bedeutende Gästeaus Sport und Politik beim diesjäh-rigen Kreistag willkommen.

Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Um-bach, Präsident des LandesSport-Bundes (LSB), kam bei seinemGrußwort gleich zur Sache: „Derbezahlte Fußball vermittelt im Ge-gensatz zum ehrenamtlich organi-sierten zuweilen den Eindruck vonArroganz. Wohl auch deshalb hatder neue DFB-Präsident ReinhardGrindel kürzlich den LSB in Hanno-ver besucht“, berichtet Umbach.Der Fußball müsse wieder näheran den Sport rücken, hatte Grindelgefordert, und nirgends könneman das gelungene Zusammen-spiel von Fußball und Sportorgani-sation besser erkennen als in Nie-dersachsen. „Das ist zwar schmei-chelhaft vom DFB-Präsidenten, dasLand Niedersachsen hat auch einegut organisierte Sportgesetzge-bung. Gleichwohl fehlt es an allenEcken und Enden am Geld“, be-klagte der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Prof. Dr. Umbach.

In diese Kerbe schlug auchJürgen Nitsche, Vorsitzender desKreissportbundes Helmstedt, inseinem Grußwort ein. Es fehle aneinfachsten Mitteln, ehrenamtlichdie Bewegungsmotorik von Kin-dern zu unterstützen. „Man kannes nicht hinnehmen, dass Kindergerade noch geradeaus laufenkönnen, auf Bäume klettern abernicht mehr“, sprach Nitsche enga-giert aus, was ihn und seine Mit-streiter bewegt. „Übungsleiterbrauchen Geld, das sammeln wir,

ebenfalls mit starkem ehrenamt-lichen Engagement, in der ,Stif-tung Zukunft Sport’ ein“, betonteJürgen Nitsche. Der Kinder- undJugendfußball stehe dabei im Fo-kus der Förderung, um der Bewe-gungsarmut entgegenzuwirken.

Stefan Pinelli, Vorsitzenderdes benachbarten NFV-KreisesWolfsburg, wies auf die gute Zu-sammenarbeit und die freund-schaftliche Verbindung zwischenbeiden Kreisen hin. Denneberg be-dankte sich mit seiner Vision:„Wenn wir nach der anstehendenStrukturreform im niedersächsi-schen Fußball einen Zusammen-schluss der beiden Fußballkreisegestaltet haben, könnten wir eineSignalwirkung erzeugen, die einenHandlungsdruck auf die Politik er-zeugt.“ „Vielleicht können wir diezuweilen noch vorherrschendeDenkweise aus den Herzogtümernund den Vertretern der Adelsge-schlechter überwinden“, forderteDenneberg unter dem Applaus derVersammlung den Wandel.

Sodann kam es zu den Ehrun-gen der Kreismeisterinnen undKreismeister durch den Kreis-spielausschussvorsitzenden MorisSchäfer: Herren Kreisliga (TSV Ger-mania Helmstedt), Herren 1. Kreis-klasse (FC Türk Gücü Helmstedt),Herren 2. Kreisklasse (TSV Dann-dorf 2), Herren 3. Kreisklasse (MTVSunstedt), Alte Herren Kreisliga(Helmstedter SV), 7er Frauen-Kreisliga (FC Schunter). Die Ehrungder Kreispokalsiegerinnen und

Kreispokalsieger erfolgt auf demKrombacher-Abend in Jerxheim.

Verabschiedet wurden vomKreisvorstand Wolfgang Warne-boldt, Holger Sporn (beide Kreis-sportgericht), Siebert Kloster(Kreisjugendausschuss), Jens Kunt-ze (Kreisschiedsrichterausschuss)und Ralph Nurenberg (Qualifizie-rungsausschuss). Sie erhielten alskleine Aufmerksamkeit und Zei-chen der Dankbarkeit ein Präsent.

In seinem Bericht ging derKreisvorsitzende insbesondere aufdie verbesserte Schiedsrichtersi-tuation ein. „Der Kreis Helmstedthat im Schiedsrichterbezirk wiedereinen guten Namen, stellt wiedereine stattliche Anzahl Schiris imBezirk und zählt wieder etwa 100Referees.“ Dies bestätigten derunter den Ehrengästen anwesendeVorsitzende des NFV-BezirksBraunschweig und NFV-Vizepräsi-dent, Egon Trepke, und sein Be-gleiter, Bezirksschiedsrichterob-mann Stefan Voth. DennebergsDank galt dem Schiedsrichteraus-schuss insgesamt. „Neues initiie-ren und Altes respektieren.“ Dasmüsse die Maxime der Zukunft imKreisschiedsrichterausschuss sein,der durch den engagierten FlorianCacalowski und seine Mitstreiter in der jüngeren Vergangenheitfrische Impulse erhalten habe. Er,Denneberg, werde im Falle seinerWiederwahl die positive Entwick-lung, die seit 2012 mit dem „Pro-jekt 23“ eingeleitet wurde, mit allseiner Kraft stützen. Weiterhin

stellten der Krombacher-Pokal undder Super-Cup erfolgreiche Forma-te dar, lobte der Kreisvorsitzendemit dem Dank an die ausrichten-den Vereine.

In seinem mit den Kassenprü-fern Lutz Flemming und FrankSturm erstellten Prüfbericht stellteder satzungsgemäß ausscheiden-de Jürgen Nitsche dem Kreis-schatzmeister Hubert Wunsch eine„vorbildliche und vorzüglicheHaushalts- und Kassenführung“aus. Nitsche wird als Kassenprüferdurch Hans-Günter Fredersdorfvom TVB Schöningen ersetzt, dendie Versammlung einstimmig fürdrei Jahre wählte. Kreisschatzmeis-ter Hubert Wunsch erhielt im An-schluss nach seinem überzeugen-den Vortrag die einstimmige Ge-nehmigung für den ordentlichenHaushaltsplan 2017.

Ehrenvorsitzender WolfgangKaëse übernahm die ebenfalls ein-stimmige Entlastung des Kreisvor-standes und leitete die Neuwahlenein, nachdem er einen launigenRückblick auf 70 Jahre NFV-KreisHelmstedt von der Nachkriegszeitbis heute gegeben hatte. Er dank-te Denneberg für seine umtriebigeund stets am Limit geleistete Ar-beit. Sodann wurde Werner Den-neberg einstimmig für drei weitereJahre zum Kreisvorsitzenden wie-dergewählt.

Denneberg bedankte sich,sichtlich berührt, für das durchdie einstimmige Wahl entgegen-gebrachte Vertrauen. Er gab ei-nen Überblick über das Konzeptder künftigen Vorstandsarbeit imKreis. So wird es nach seinen Vor-stellungen, die der bisherige Vor-stand voll umfänglich stützt, eineÄnderung in der Spielbetriebsor-ganisation geben. Senioren- undJuniorenspielausschuss sollen voneinem Gesamtspielausschussvor-sitzenden, für den Detlef Voges,der 29 Jahre lang Vorsitzenderdes Kreissportgerichts war, vorge-schlagen wird, gesteuert und ko-ordiniert werden. Diese Ände-rung beruht auf der Absicht, dieAbläufe in diesen wichtigen Gre-mien zu koordinieren. Der Kreis-jugendtag habe dieser organisa-torischen Veränderung bereitszugestimmt. Als Nachfolger vonVoges im Kreissportgericht wirdsein bisheriger Stellvertreter, derJurist Erdal Erturul, agieren.

Karsten Bock

Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach beiseinem Grußwort.

Der neu gewählte Vorstand des NFV-Kreises Helmstedt mit (hinten v.l.)Schatzmeister Hubert Wunsch, Schiedsrichterobmann Detlef Harms, 2. stellv. Vorsitzender Gero Janze, Kreisvorsitzender Werner Denneberg,Schriftführerin Ann-Kathrin Brandes, Henry Menzel (Vorsitz Qualifizie-rungsausschuss), Herrenspielobmann Moris Schäfer, Detlef Voges (VorsitzGesamtspielausschuss sowie (vorn v.l.) 1. stellv. Vorsitzender KarstenBock, Erdal Erturul (Vorsitz Kreissportgericht), Wolfgang Melchert (Kreis-jugendobmann) und Ehrenvorsitzender Wolfgang Kaëse.

Der einstimmig wiedergewählteNFV-Kreisvorsitzende Werner Den-neberg.

Bezirk Braunschweig

NFV-Kreis Helmstedt setzt beiVorstandswahlen auf Kontinuität

Einstimmiges Vertrauen für Werner Denneberg –Strukturelle Änderung in Spielausschüssen

Oktober 2016 43

Bezirk Braunschweig

Die Entscheidung fiel nichtschwer: Anstelle von drei si-

cheren Punkten bevorzugte Ha-rald Lemke den fairen, sportli-chen Wettkampf. Vor dem Meis-terschaftsspiel in der BezirksligaNord in der vergangenen Saisonkonnte die Mannschaft von U.S.I.Lupo Martini Wolfsburg aufgrundvon kranken und schwer verletz-ten Spielern kein Team stellen.„Wir hätten sicher drei Punkteeingefahren“, erzählt Lemke, derzusammen mit Pascal Hitschfelddie zweite C-Jugend-Mannschaftvon BSC Acosta trainierte. Im neuangesetzten Spiel kam der BSCnur zu einem 1:1 – ein Unent-

schieden statt des sicheren Sie-ges. Die Differenz von zwei Punk-ten fehlte letztlich, um an MartiniWolfsburg in der Abschlusstabel-le vorbeizuziehen.

Der Kreis- und DFB-Ehren-amtsbeauftragter Oliver Fiedlerzeigt sich von dieser Geste beein-druckt: „Ich freue mich, dass die-ses sehr faire und sportliche Ver-halten vom DFB belohnt wird.“Generell sei es richtig, auch beisolch sportlich schwierigen Ent-scheidungen den Fair-Play-Ge-danken hochzuhalten, sagte Fied-ler bei der Übergabe der Urkundeund eines Spielballs im Konrad-Koch-Stadion.

Fair-Play-Ehrungfür BSC Acosta

Oliver Fiedler übergibt die Urkunde und einen Spielball an den SpielerPhilip Rakowski (r.) und Teammanager Alexander Schäfer (l.).

Die Sportanlage „Meesche“ am Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz in Wolfenbüttel konnte im Rahmen eines Vergleichsturniers derJahrgänge 2005 und 2006 der DFB-Stützpunkte Braunschweig, Graslebenund Wolfenbüttel/Salzgitter als neuer „DFB-Stützpunkt Wolfenbüttel/Salzgitter“ ihrer Bestimmung übergeben werden. Gemeinsam mit demDeutschen Fußball-Bund (DFB) unterhält der Niedersächsische Fußballver-band (NFV) landesweit insgesamt 36 Stützpunkte für Nachwuchstalente.Der Fußballnachwuchs aus Wolfenbüttel und Salzgitter trainierte seit1998 auf der Sportanlage des MTV Salzdahlum. Nun wurde der Stütz-punkt auf die Wolfenbütteler Sportanlage verlegt. Zu diesem Zweck er-schien der DFB-Stützpunktkoordinator Südost, Kiriakos Aslanidis (2.v.r.),auf der Anlage, verfolgte das Vergleichsturnier und übergab in diesemZusammenhang eine DFB-Metalltafel an die Auswahltrainer (v.l.) Mat-thias Gluch, Nicolas Hoschka und Bert König (r.). Aslanidis freute sich überdie sehr guten Trainingsmöglichkeiten des Fußballnachwuchses und lobtedie optimalen Bedingungen auf der „Meesche“.

Text und Foto: Hans-Heinrich Brandes

Gustav Pommerehne, Trainer der A-Junioren des FCOthfresen, wurde jetzt im Rahmen der DFB-Aktion „Fair ist mehr“vom Staffelleiter Holger-Michael Tiburczy vor dem Testspiel des FCOthfresen gegen SC Gitter ausgezeichnet. Im Punktspiel der abge-laufenen Saison zwischen FC 45 Salzgitter und FC Othfresen hattensich drei Spieler vom Gastgeber FC 45 im ersten Spielabschnitt ver-letzt. FC 45 hatte keine Ersatzspieler mehr zur Verfügung. FCO-Trai-ner Gustav Pommerehne hat daraufhin sein Team ebenfalls aufacht Spieler reduziert. „Die Aktion war umso bemerkenswerter, alsauf den ersten Blick zu sehen war. Beide Teams lieferten sich zudem Zeitpunkt einen harten Zweikampf an der Tabellenspitze“,sagte Tiburczy bei der Übergabe eines NFV-Duschtuchs, eines T-Shirts und der Urkunde vom DFB. gs/Foto: Privat

Oktober 201644

SV Lengede hat zum vierten Mal in Folge den Peiner Härke-Pokal gewonnen und konnte damit 1.000 Euro Siegprämie einstreichen. Danach sah eszunächst nicht aus, denn der Gegner, Kreisligist Teutonia Groß Lafferde, ging mit 1:0 in Führung und spielte stark auf. Erst zum Ende der Partie gelangdem Landesligisten der Ausgleich, das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Hier avancierte der Torwart der Lengeder, Sascha Scheer, zumHeld des Abends, denn er konnte zwei Schüsse parieren. So blieb den Groß Lafferdern der Trost, als Zweitplatzierte 600 Euro zu erhalten. Von allenSeiten wurde ihnen eine sehr imposante Leistung bescheinigt. Das Foto zeigt die Pokalübergabe durch (v.l.) Ulrich Meiser und Carsten Schild von derHärke-Brauerei an Lengedes Kapitän Lukas Hahnsch, daneben der NFV-Kreisvorsitzende Hans-Hermann Buhmann. Peter Baumeister/Foto: Günter Brand

Bei der sportpraktischen Ar-beitstagung des NFV-Kreises

Peine konnte KreisvorsitzenderHans-Hermann Buhmann 58 von63 Vereinen begrüßen, die zumEnde der Veranstaltung eine Tak-tikmappe erhielten. Er gab be-kannt, dass derzeit nicht über ei-ne Fusion nachgedacht wird. Inden letzten sieben Jahren hat eszwar einen Rückgang von 15 Pro-zent bei den Mannschaften gege-ben, aber damit steht der Fußball-kreis Peine noch gut da.

Ein Antrag der PSG 04 Peine,dass bei Hallenspielen der Keeperden Torraum nur zur Abwehr ei-nes Balles verlassen darf, fand dieZustimmung des überwiegendenTeils der Vereinsvertreter. Nichtzufrieden war der Vorsitzende

des Spielausschusses, GünterBrand: „Besonders bei den Ü 40-und Ü 50-Teams hat es zu vieleSpielverlegungen, auch kurzfristi-ge, gegeben. Auch das Nichtan-treten von Mannschaften bereitetuns Kopfschmerzen. Wir müssenwohl über höhere Strafen nach-denken, unser Ausschuss wirddarüber beraten. Die fünfte gelbeKarte in der Kreisliga, die zumAussetzen beim nächsten Spielführt, hat positive Auswirkungengezeigt. In der Rückserie 2016/17wird auch bei den Alten Herrender online-Spielbericht einge-führt“.

Reinhard Matschurek, derfür Aus- und Weiterbildung zu-ständig ist, freute sich, dass derLehrgang zur Trainerausbildung

mit 15 Teilnehmern gut besuchtist.

Sehr interessant war der Vor-trag der beiden Vertreter der JSGGifhorn Nord, Iven Rupscheit undKim Possmann. Ihre Jugendspiel-gemeinschaft befindet sich imAufwind, ca. 300 Kinder kicken in17 Fußballmannschaften, die vonqualifizierten Trainern geschultwerden. Sie berichteten: „Wirwollen eine optimale Betreuunggarantieren, wir fördern spezielleNachwuchskicker, suchen die Zu-sammenarbeit mit den Grund-schulen und binden die Eltern mitein.“ Das Besondere: Es wurdeauch eine Inklusionsmannschaftgebildet, die derzeit aus 16 Kin-dern und Jugendlichen mit undohne Handicap besteht. Natürlichkostet eine solch aufwändige Ju-gendarbeit viel Geld. Aber die Gif-horner haben großzügige Spon-soren und auch die drei VereineMTV Gamsen, VfR Wilsche/Neu-bokel und der SSV Kästorf lassensich nicht lumpen. So konnten

auch einheitliche Trikots und Trai-ningsanzüge angeschafft werden.

Angela Flohr, die beim Kreis-sportbund für „Integration“ zu-ständig ist, wies auf die Einbin-dung von Flüchtlingen hin. Fastalle Jungen dieser Personengrup-pe würden gern dem runden Le-der nachlaufen. Flohr sucht Ver-eine, die den jungen Menschendazu die Möglichkeit bieten.

Als fairstes Team ausgezeich-net wurden die A-Junioren desTSV Hohenhameln mit Ball, Pokalund einem Geldbetrag. Die Meis-termannschaften erhielten eineTafel und ein rundes Leder.

Geehrt wurden mit der Sil-bernadel des Kreisverbandes AxelCramm, Holger Meier, WolfgangWerner (alle SV Lengede), UdoOcker (SG Solschen) und WernerSemmler (TSV Wipshausen), mitdem goldenen Abzeichen ThomasSchindler (SV Lengede). Zum Ab-schluss ergab eine Sammlung fürdie KinderKrebshilfe einen Betragvon 237 Euro. Peter Baumeister

Brand beklagt zuviele Spielverlegungen

Sportpraktische Arbeitstagung in Peine

Grillnachmittag. Sehr gut gefüllt wardie Gartenterrasse des Vereinsheims auf derSportanlage des FC Flachstöckheim, wohin derVorstand des NFV-Bezirks Braunschweig alleMitarbeiter und Ehrenmitglieder sowie derenPartner zu einem Grillnachmittag eingeladenhatte. Dabei begrüßte Bezirksvorsitzender EgonTrepke zahlreiche Gäste aus Nah und Fern, da-runter besonders Burghart Albrecht und Wolf-gang Reese, die gerade Geburtstag gefeiert hat-ten. In einer kurzen Ansprache bedankte sichTrepke bei allen Anwesenden für die sehr guteZusammenarbeit, bevor er das Kaffee- undKuchenbuffet eröffnete. An den gut besetztenTischen entwickelten sich interessante Ge-spräche und Meinungsaustausche, bei denennicht ausschließlich der Fußball im Mittelpunktstand. Anschließend servierte das Team des Ver-einsheims leckere Köstlichkeiten vom Grill so-wie zahlreiche Beilagen. Für ihre hervorragendeBewirtung ernteten die Flachstöckheimer vonallen Gästen viel Lob. Hans-Heinrich Brandes

Bezirk Braunschweig

Die Initiative „1:0 für ein Will-kommen“ zeichnet bundes-

weit Sportvereine aus, die Flücht-linge in ihren Sportbetrieb inte-grieren oder sie im Alltag bei-spielsweise bei Behördengängenunterstützen. Der TSC Dorste(NFV-Kreis Göttingen-Osterode)qualifizierte sich für dieses finan-zielle Hilfsprogramm und bekamdie Fördersumme in Höhe von500 Euro vom Kreisehrenamtsbe-auftragten Gerhard Dix über-reicht.

Im September vergangenenJahres stießen erstmals mit Sa-mim und Sarhat zwei junge Män-ner aus Afghanistan und dem Irakzum Training der Fußballer desTSC hinzu. Sie hatten eine drei-monatige und mit unzähligenSchwierigkeiten gespickte Fluchtaus ihrer von Krieg und Notstandgebeutelten Heimat hinter sich.Samim und Sarhat wurdenzunächst im Grenzdurchgangsla-ger Friedland aufgenommen, ehesie zusammen mit ihren FamilienWohnungen in Dorste beziehenkonnten.

Aus ihrem Interesse am Fuß-ball entstanden erste Kontakte zuMitgliedern der Dorster Mann-schaft. Die zum Training benötig-ten Kleidungsstücke und Fußball-schuhe wurden im Mannschafts-kreis schnell zusammen gesam-melt.

Vor allem die Verständigungmit Sarhat war anfangs nichteinfach, da er ausschließlich kur-

disch sprach. Man bemühte sich,die beiden auch außerhalb desFußballplatzes zu möglichst vie-len Veranstaltungen mitzuneh-men, um sie so in die Dorfge-meinschaft einzubinden. Damitsollte die tolle Arbeit, die dieebenfalls aus der Ortschaft kom-menden „Paten“ von Samimund Sarhat geleistet haben, un-terstützt und fortgesetzt wer-den.

Fußballerisch und mensch-lich fügten sich Samim und Sar-hat zügig und gut in die Mann-schaft ein. Kurz vor Weihnach-ten erhielten sie letztlich ihreSpielerlaubnis vom Niedersächsi-schen Fußballverband und wa-ren fortan offiziell für den TSCDorste spielberechtigt. Die bei-den ließen kaum eine Trainings-einheit aus, wurden mit regel-mäßigen Einsätzen in der 1.und 2. Herren belohnt. Zu gu-ter Letzt stand am Saisonendegar der Aufstieg mit der 2. Her-ren, zu dem beide – auch mitToren – ihren Teil beitragenkonnten.

Inzwischen ist auch Sarhatsjüngerer Bruder Farhat in der Ju-gendspielgemeinschaft Sösetal,die aus den Vereinen SV Försteund TSC Dorste hervorgeht, amBall aktiv.

Nach nunmehr rund einemJahr gibt es kaum noch Verständi-gungsprobleme. Samim und Sar-hat sind stets gewillt, so gut undschnell wie möglich die deut-

sche Sprache zu erlernen undschrecken auch vor hiesigenBräuchen nicht zurück.

Besonders erfreulich ist dieTatsache, dass sie innerhalb desOrtes bereits neue Wohnungenbezogen haben und somit demVerein treu bleiben. Auch sindnach und nach weitere Teile ihrerFamilien nach Dorste gekommen,um sich hier ein neues Leben auf-zubauen.

Gerhard Dix, der sich selbstfür die Integration von Flüchtlin-

gen einsetzt, fand bei der Über-gabe des Schecks an HartwigLaunhardt, den 1. Vorsitzendendes TSC, lobende Worte für Ver-ein und Spieler.

Die von der Egidius-Braun-Stiftung im Rahmen der oben be-schriebenen Aktion zur Verfü-gung gestellten finanziellen Mit-tel möchte der TSC Dorste nut-zen, um die Integration vonFlüchtlingen in den Sportbetriebweiter voran zu treiben.

Arnd Wedemeyer

Oktober 2016 45

Bezirk Braunschweig

Willkommen beim TSC: Sarhat, Farhat und Samim (kniend, v.l.) zusammen mit Gerrit Armbrecht, Erik Wedemeyer, Patrick Ulrich und Tim Launhardt vomMannschaftsrat der 1. Herren sowie dem 1. Vorsitzenden des TSC Dorste, Hartwig Launhardt (stehend, links), Fußballfachwart Arnd Wedemeyer (stehend, 2. v. rechts) und dem Ehrenamtsbeauftragten des NFV-Kreises Göttingen-Osterode, Gerhard Dix (stehend, rechts).

Erste Pokalrunde der Frauen beim

FC Wenden ausgelostJede Auslosung braucht eine sogenannte „Losfee“. Für die ers-

te Runde des 45. Wolters Flutlichtpokal der Frauen war dasFabelwesen sehr real und männlich: Jan Odörfer, Jugendleiter derSV Schwarzer Berg, zog im Sportheim des FC Wenden die Lose.Während sich die Teams von Eintracht Braunschweig, EintrachtBraunschweig II, SV Olympia sowie BSC Acosta II über daskampflose Einziehen in die nächste Runde freuen durften, erga-ben sich folgende Paarungen:

SV Schwarzer Berg – VfL Bienrode IWenden/Kralenriede – TSV RüningenVfL Bienrode II – BSC AcostaSpVgg Wacker – Freie Turner Braunschweig

Elke Schley, Vorsitzende des Kreis-Frauen- und Juniorinnen-ausschusses, freute sich besonders über den Austausch der an-wesenden Vertreter/innen der Mannschaften im Rahmen eineskleinen, von der Firma Wolters zur Verfügung gestellten Imbisses.

Auch Samim und Sarhat tragenzum Aufstieg der Zweiten bei

TSC Dorste wird bei der Integration von Flüchtlingen unterstützt

Oktober 201646

Bezirk Braunschweig

Bezirk Hannover

Der Qualifizierungsausschussdes NFV-Kreises Göttingen-

Osterode hat 42 Sportkame-rad/innen erfolgreich zu TrainernC Breitenfußball ausgebildet.Kreislehrwart Thomas Hellmichund Kreisauswahltrainer DanielOtto führten seit Herbst 2015zwei Lehrgänge in Desingerodeund Groß Lengden durch. Inüber 120 Lehreinheiten vermit-telten sie in Theorie und Praxisdas Basiswissen und die ProfileKinderfußball/Jugendfußball/Er-wachsenfußball/Torwarttraining.Die Prüfungen wurden nebenThorsten Westenberger vom

NFV-Lehrstab auch von SimonSchneegans und Tim Schwabeabgenommen.

Bei einer Abschlussveranstal-tung dankte Thomas Hellmich SVDJK Desingerode und SSV GroßLengden für die Bereitstellung derSportanlagen. KreisvorsitzenderHans-Dieter Dethlefs überbrachtedie Grüße und Glückwünsche desKreisvorstandes. Lobend erwähn-ten Thomas Hellmich und DanielOtto die aktive Mitarbeit und dasInteresse der neuen Trainer beimLehrgang.

Die Trainerlizenz haben er-halten: Lehrgang Desingero-

de: Marcel Bömeke, Timo Die-derich, Daniel Engelhardt, Chris-tian Felkl, Andreas Kirchner,Andre Maur, Niklas Milczewski,Jens Pabst, Olaf Sach, Kevin Zie-sing (alle SC Eichsfeld), MarcelBernhardt, Benjamin Geisler, Ke-vin Oppermann (alle SC Harz-tor), Stefan Diedrich (SV FortunaWerxhausen), Christian Giesch-ler, Tim Kasper (beide FC Glei-chen), Robert Mühlhaus (JFVEichsfeld), Justus Tauchmann(TSV Seulingen), AlexanderSchneider-Hainke (FC Westharz),Johannes Große Siemer (SFNVechta).

Lehrgang Groß Lengden:Mandy Artmann (SV Bad Lauter-berg), Timo Aschenbrandt (SVGroß Ellershausen), Johannes Bo-denstein, Robert Ehmer (beide SVGroß Lengden), Jens Brügge-mann, Kilian Kreis (beide FC Glei-chen), Mohammed Ayub, LennartEvers, Markus Palentin, CarstenStahlke (alle SVG Göttingen 07),Sebastian und Michael Guicking(beide SV Bonaforth), Felix Flüs,Rene Schreitz (beide Tuspo Pe-tershütte), Torsten Lisson, SteffenRichter, Martin Piera (alle VfLHerzberg), Jonas Reh (Sparta Göt-tingen), Leon Schwarzer (TSVLenne), Daniel Schreitz (VfRDeensen), Stefan Wilke (TSV JahnHemeln), Marco Schulz (SG Wer-ratal). Hans-Dieter Dethlefs

Teilnehmer der Abschlussveranstaltung mit Kreislehrwart Thomas Hellmich (r.) und Kreisauswahltrainer Daniel Otto (l.). Foto: Hans-Dieter Dethlefs

42 neue Trainer C-Breitenfußball

Den Fußballkreis Hannoverhat die traurige Nachricht

erreicht, dass sein EhrenmitgliedGünter Friehe am 25. August2016 im Alter von 71 Jahrennach tapfer ertragender Krank-heit verstorben ist.

Unser Mitgefühl giltzunächst und vor allem seinerEhefrau Christa und allen An-gehörigen.

Günter Friehe war langeJahre als Schatzmeister im Vor-stand des NFV-Kreises Hannovertätig. Als Mitglied des ge-schäftsführenden Vorstandesund zuvor im Spielausschuss hatGünter Friehe die erfolgreicheArbeit des Kreisvorstandes inden vergangenen Jahren ent-scheidend geprägt. Nicht nurdurch seine zuverlässige undgewissenhafte Art war er einewichtige Stütze in allen Arbeits-bereichen des Fußballkreises. Es

ist vor allem Günter Friehe zuverdanken, dass der „Genera-tionswechsel“ im Kreisvorstandäußerst reibungslos verlaufenist. Er hat es verstanden, seineeigenen Wünsche und Vorstel-lungen im Hinblick auf den„kleinen Fußball“ nicht in denVordergrund zu stellen, sonderndiese mit neuen Ideen so zu ver-binden, dass der FußballkreisHannover in vielen Bereichendurchaus als innovativ geltenkann.

Günter Friehe hat alsSchiedsrichterbeobachter seinumfangreiches Wissen an jün-gere Sportler in unserem Kreisweitergegeben, denn gerne ar-beitete er mit jungen Menschenzusammen. Hervorzuheben istdabei vor allem seine Arbeit mitjungen Austauschschülern, mitdenen er im Rahmen von Ju-gendfreizeiten die Gräber von

deutschen Kriegstoten im Aus-land pflegte. Nicht unerwähntbleiben darf sein Wirken als„Bergwerksführer“ im Besu-cherbergwerk Klosterstollen inBarsinghausen, denn diese„Welt unter Tage“ faszinierteihn immer wieder auf’s Neue.

Vor allem sein Humor, mitdem er viele von uns immer wie-der zum Lachen gebracht hat,wird uns sehr fehlen. GünterFriehe war ein Mensch, der beiden leider viel zu seltenen An-lässen des Wiedersehens einenlebensbejahenden Optimismusverbreitet hat, obwohl ihm alsbegeisterter Fan des HamburgerSportvereins das Lachen in denletzten Jahren doch das ein oderandere Mal schwer gefallen ist.

Günter war einfach einestarke Persönlichkeit mit einemgroßen Herzen. Er wird uns sehrfehlen.

Günter wir danken Dir,dass wir mit Dir arbeiten undDich kennenlernen durften.

Danke, dass Du einen TeilDeines Lebens mit uns gegan-gen bist. Die Mitarbeiter des

NFV-Kreises Hannover

Nachruf Günter Friehe

Günter Friehe.

Oktober 201648

Seit mehreren Jahren ist dervom DFB ins Leben gerufene

„Tag des Mädchenfußballs“ einfester Bestandteil im Juniorinnen-bereich. In diesem Jahr war die

SG Wohldenberg/Holle Ausrich-ter der Veranstaltung.

Ehrengäste der Veranstal-tung waren Olaf Levonen alsSchirmherr, der Vorsitzende desHildesheimer Fußballkreises, Det-lef Winter, der stellvertretendeKreisjugendobmann Ralf Hamannund Landrat Rainer Wegner. Siekonnten sich davon überzeugen,dass sich der HildesheimerMädchenfußball gut entwickelthat. Trotz hochsommerlicherTemperaturen hatten die Nach-wuchs-Kickerinnen viel Spaß undFreude mit dem runden Leder.

Ziel des Tages war es,Mädchen dem Fußball näher zubringen und neue Juniorinnen fürdie Mannschaften zu gewinnen.Dazu hatte sich der Gastgeber,die SG Wohldenberg/Holle, eini-ges einfallen lassen.

Während des gesamten Ta-ges wurden 60 DFB-Fußballabzei-chen erfolgreich abgenommen.Damit hatten die Neulinge bereitserste Erfahrungen am Ball gesam-melt. Zeitgleich wurde ein Turnierder schon im Kreis etabliertenMannschaften angepfiffen, andem jedoch auch vereinsfremdeMädels teilnehmen durften. DieseChance ließen sich einige Vereinenicht nehmen und spielten mitJuniorinnen, die noch nicht imVerein registriert sind.

Insgesamt waren zwölfMannschaften aus dem Kreis da-bei. Bei den D-Juniorinnen duel-lierten sich die JSG Warnetal unddie SG Wohldenberg/Holle in ei-nem Testspiel. Ein Turnier kamdurch kurzfristige Absagen in der

Altersklasse nicht zustande. DasSpiel konnte der Gastgeber miteinem knappen Sieg für sich ent-scheiden.

Die C-Juniorinnen spieltenein kleines Turnier mit vier Mann-schaften, der glückliche Siegerhieß JSG Warnetal.

Bei den A-/B-Juniorinnenwaren sechs Mannschaften amStart. Das Turnier gewann der inder Niedersachsenliga spielendePSV Grün-Weiß Hildesheim, je-doch konnten sich auch die ande-ren Teams durchaus sehen lassenund den Sieger sehr fordern.

Ralf Hamann hatte für jedesGewinner-Team einen Ball dabei.Zusätzlich bekam jede Mann-schaft ein vom DFB gesponsertes

Paket, welches Technik-Bälle,einen Mini-EM-Ball sowie je-de Menge schwarz-rot-goldeneZopfgummis enthielt.

Außerdem stand der Tag un-ter dem Motto „Alkoholfrei Sportgenießen – unser Verein machtmit“. Dazu gab es einen Parcoursmit der Rauschbrille – einer Brille,die einen starken Rauschzustandsimuliert. Diese Station war nichtnur bei den Fußball-Mädels, son-dern auch bei Trainerinnen, Be-treuerinnen und Eltern sehr be-liebt.

Zur Belohnung gab es imAnschluss einen Cocktail – alko-holfrei natürlich, bei dem Wettergenau das Richtige.Vivien Leifholz/Burghard Neumann

Die teilnehmenden Teams mit Trainerinnen und Offiziellen beim Tag des Mädchenfußballs bei der SG Wohldenberg/Holle. Fotos: SG Wohldenberg/Holle

Sie will es wissen: Dilara Ciblak,Torfrau der C-Juniorinnen vom VfV06 Hildesheim, durchläuft den Par-cours mit der Rauschbrille (Alko-holbrille).

Ralf Hamann hatte für jedes Gewinner-Team einen Ball dabei. Zusätzlicherhielt jede Mannschaft ein vom DFB gesponsertes Paket.

Bezirk Hannover

60 Nachwuchs-Kickerinnenschaffen das Fußballabzeichen

Tag des Mädchenfußballs fand bei der SG Wohldenberg/Holle statt

Schilder für mehr Fairness. Jeder kennt sie – abergibt es sie überhaupt noch? Die Rede ist von den bekanntenSchildern, die früher an jedem Sportgelände oder an jedem Ver-einsheim zu finden waren – mit Hinweis auf einen respektvollenUmgang mit den Schiedsrichtern. Der NFV-Kreis Hannover gehteinen Schritt weiter. Ein respektvoller Umgang mit Jedermann,egal ob Schiedsrichter oder Spieler, sollte selbstverständlichsein. Traurig, dass die Vorkommnisse der letzten Jahre und Mo-nate ein solches Selbstverständnis kaum erkennen ließen. Einfaires Miteinander wich leider viel zu oft so manchem Spielab-bruch. Daher verteilte der NFV-Kreis Hannover unter all seinenMitgliedsvereinen Schilder mit der Aufschrift: „Wer den Schieds-richter oder Spieler beschimpft, beleidigt oder diskriminiert,wird der Sportanlage verwiesen.“ „Wir hoffen, dass diese Gesteeinen kleinen Beitrag zu einem faireren Miteinander auf unse-ren Sportplätzen leistet“, so der 2. Vorsitzende des Fußballkrei-ses, Dr. Jan Christoph Weise.

Oktober 2016 49

Bezirk Hannover

Der FC Hannover 21 ist einnoch sehr junger Verein, der

seine zweite Saison spielt. VonBeginn an ist der Verein, der aufder Anlage des TuS Vinnhorstspielt, engagiert, flüchtendeMenschen in sein Vereinslebenzu integrieren. So spielen mitt-lerweile 37 geflüchtete Men-schen im Verein. Darüber hinausarbeitet der Verein eng mit demörtlichen Flüchtlingsheim undder zentralen Kontaktstelle desStadtsportbundes zusammenund organisiert über die Vereins-arbeit hinaus die sogenannteMontagsgruppe für ca. 20 ge-flüchtete Menschen.

Bindeglied zum Verein istKamiran Mohammad, der jetztgemeinsam mit dem Vorsitzen-den des NFV-Kreises Hannover-

Stadt, Jens Grützmacher, einenFörderscheck der Egidius-Braun-Stiftung im Rahmen der Initiati-ve „1:0 für ein Willkommen“an den 1. Vorsitzenden des FC Hannover 21, Veysi Karaca,sowie an Seymus Cete über-reichte.

Fußball gespielt wurdeauch. Die zweite Mannschaft,die zu 80 Prozent aus geflüchte-ten Menschen besteht, spielteihr Punktspiel in der 4. Kreisklas-se gegen TuS Mecklenheide II.Zwar ging das Spiel doch rechtdeutlich mit 2:11 verloren, dochSpaß am Fußball hatten al-le Akteure auf dem Platz. Selbst Schiedsrichter Jason-Phi-lipp Grotjahn durfte sich überein sehr faires Spiel freuen, beidem er ohne Karten auskam.

Scheckübergabe beim FC Hannover 21 mit (von links) Seymus Pete,Kamiran Mohammad, Jens Grützmacher und Veysi Karaca.

Auf dem Platz mit 2:11 verloren,aber abseits des Platzes gewonnen

FC Hannover 21 wird im Rahmen der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ ausgezeichnet

Der SV Ahlemist im Rahmen derInitiative „1:0 für ein Willkommen“ fürsein Engagement fürFlüchtlinge in der Lan-deshauptstadt ausge-zeichnet worden. DerVerein erhielt von derDFB-Stiftung EgidiusBraun 500 Euro für seinvorbildliches sozialesEngagement. Das Fotozeigt bei der Scheck-übergabe (von links)Peter Pietruska (Vor-stand SVA), Jens Grütz-macher (VorsitzenderNFV-Kreis Hannover),Klaus Henze (VorstandSVA), Walter Schötte-ler (Spartenleiter Fuß-ball SVA).

Der SV Hönisch aus demNFV-Kreis Verden beteiligte sich als einer von inzwischen mehr als800 Vereinen an der Aktion „4 Schrauben für Zivilcourage“ undbefestigte an seinem Vereinsheimein 20 x 30 cm großes Schild mit derAufschrift „Kein Platz für Rassismusund Gewalt“. Christian Vortmann,2. Vorsitzender des SV Hönisch, warauf die Aktion durch einen Artikelim NFV-Journal aufmerksam ge-worden und nahm Kontakt mit denOrganisatoren auf. Zur Anbringungdes Schildes durfte der Verein denehemaligen Werder Bremen-Bun-desligaprofi Norbert Siegmann be-grüßen, der gemeinsam mit der neugegründeten 3. Herren des SV Hö-nisch das Schild anbrachte. Beim SVHönisch spielen aktuell insgesamtsechs Flüchtlinge, die toll in dieMannschaften integriert wur-den. Die Initiatoren der Aktion „4 Schrauben für Zivilcourage“wenden sich an alle Amateurverei-ne in Deutschland und stellen denKlubs das Schild kostenlos zur Ver-fügung. Geordert werden kann esper E-Mail ([email protected])vom jeweiligen Vereinsvorstand.

Oktober 201650

In Neuenkirchen fanden die dies-jährigen Kreisschulmeisterschaf-

ten im Fußball statt. Der Beauf-tragte für Schulfußball im KreisCuxhaven, Erich Butt, hatte zumsiebten Mal zu diesem Turnier ander Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schuleeingeladen und konnte achtGrundschulen aus dem Landkreisbegrüßen.

Die Organisatoren dieserMeisterschaften, Schulfußballbe-auftragter Butt, Schulleiter OlafMohr und Anette Busch von der

Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule so-wie Susanne Schinzel vom För-derverein der Grundschule sindmittlerweile ein eingespieltesTeam in der Vorbereitung undDurchführung dieses alljährlichstattfindenden Events.

Alle Spielerinnen und Spielerwaren hochmotiviert und ließensich den Spaß an der Veranstal-tung anmerken.

Zwischen den Spielen konn-ten sich alle am reichhaltigen undleckeren Frühstücksbuffet stär-

ken, das engagierte Eltern vorbe-reitet hatten. Hier gilt der beson-dere Dank dem Förderverein derGrundschule Neuenkirchen/Nord-leda sowie dem Marktkauf Ot-terndorf, die dieses Frühstück un-terstützt haben.

Am Ende des sehr fair ge-führten Turniers, das den jungenSchiedsrichtern von der Johann-Heinrich-Voß-Realschule Ottern-dorf wenig Mühe bereitete,konnte sich die Grundschule Ot-terndorf ungeschlagen den Tur-

niersieg bei den Mädchen si-chern. Den zweiten Platz erreich-te die Grundschule Wanna.

Bei den Jungen zogen dieProfessor-Hermann-Rauhe-SchuleWanna und GS Otterndorf insFinale ein. Nach der regulärenSpielzeit stand es unentschieden.Beim anschließenden Neunme-terschießen erwiesen sich dieSpieler aus Wanna dann als ner-venstärker und sicherten sich soden Turniersieg.

Am Ende der Veranstaltungwurden alle anwesenden Schulenbei der Siegerehrung mit einerUrkunde ausgezeichnet. Zusätz-lich gab es vom NFV-Kreis Cuxha-ven für jede teilnehmende Schuleeinen Ball sowie für die drei Erst-platzierten einen Pokal. Folglichkonnten sich alle Teilnehmer alsSieger fühlen. Anette Busch

Die teilnehmenden Mannschaften bei den Grundschulmeisterschaften Fußball in Neuenkirchen. Foto: Erich Butt

Bezirk Lüneburg

Wanna und Otterndorfstellen die Sieger

Grundschulmeisterschaften in Neuenkirchen

Oktober 2016 51

Bezirk Lüneburg

Mit einem krachenden 18:1-Sieg hat der Buchholzer FC

gegen den FC Rosengarten Inter-national die erste Futsal-Kreisligain Niedersachsen eröffnet. Zumoffiziellen Kick-Off der VGH Fut-sal Liga Harburg zeigte der Titel-favorit den anwesenden Zuschau-ern, Vereinsvertretern und Offi-ziellen, was die moderne Variantedes Hallenfußballs ausmacht –und warum der Kreis Harburg zuRecht so viel Engagement in denFutsal steckt.

„Vor zehn Jahren haben wirFutsal in der Jugend eingeführt,vor sechs Jahren bei den Herrenund vor fünf bei den Frauen. Jetztstarten wir die niedersachsenweiterste Kreisliga im Herrenbereich,das macht den Kreis Harburgschon zu einer Futsal-Hochburgim NFV“, freute sich ManfredMarquardt, Vorsitzender desKreisverbandes. Gemeinsam mitDirk Possiwan, der inzwischenauch beim NFV für Futsal im Ein-satz ist, wurde damals die Ent-scheidung getroffen, den klassi-schen Hallenfußball nach undnach durch Futsal zu ersetzen.Gemeinsam wurde jetzt auch dasneueste Projekt ins Leben geru-fen. „Dirk Possiwan hätte gernschon vor vier Jahren eine Kreisli-ga gestartet, damals waren wiraber noch nicht so weit“, erinner-te sich Marquardt. Jetzt kämenallerdings Spieler aus der Jugendin die Herren, die mit Futsal großgeworden sind. „Die Jungs sindextrem leistungsfähig, dahermussten und wollten wir jetztden nächsten Schritt machen“,erläuterte Marquardt. Ein weite-rer Grund für die Gründung derLiga sei der „unerträglicheWunsch“ des FC Rosengarten ge-

wesen, der um eine Freigabe zumFutsal in Hamburg gebeten habe.„Das war der letzte Anstoß, deruns gezeigt hat, dass der Kreisjetzt bereit für eine Kreisliga ist“,sagte Marquardt.

Während der Planungsphaseseien zwei Probleme zu erkennengewesen. Die Obleute der Verei-ne, die angeschrieben wurden,seien wohl noch nicht so sehr imThema Futsal wie die Kickerselbst. So fanden sich schließlicherst mal neben dem BFC und Ro-sengarten mit dem 1. FC Seevetalund den Seevetal Allstars nurzwei weitere Vereine aus demKreis, hinzu kommt mit der SGBuxtehude-Ottensen ein Gast ausdem Kreis Stade. „Wir sind froh,

fünf Teams gefunden zu haben,um den Stein ins Rollen zu brin-gen“, sagte Marquardt.

Zweites Problem, das imErnstfall sogar zur Absage der Li-ga gesorgt hätte, war die Finan-zierung der Schiedsrichter. Da imFutsal vier Schiedsrichter im Ein-satz sind und der Spielplan insge-samt 20 Partien beinhaltet, wäreeine Summe zusammengekom-men, die die Vereine nicht hättentragen können. Glücklicherweisefand Marquardt mit der VGHschnell einen Sponsor für die Fi-nanzierung. „Uns liegt der Fuß-ball sehr am Herzen und wir sindohnehin Partner des NFV. Da ha-ben wir gleich für zwei Jahre eineKooperation beschlossen“, be-

richtetet Christoph Langenbu-cher, Vertriebsleiter bei der VGH.Marquardt dankte ihm: „Ohneeuer Sponsoring wäre die Liganicht umsetzbar gewesen.“

Gespielt wird bis Dezemberunter der Woche, um keine Ter-minprobleme mit dem normalenSpielbetrieb zu verursachen. Inder Winterpause geht es dannauch an den Wochenenden inden Hallen rund. Bis zum 8. Ja-nuar wird gekickt, dann steht dererste Kreisliga-Titelträger fest.Dieser bestreitet mit dem Siegerder NFV-Futsal-Liga das Finale umdie Niedersachsenmeisterschaftund damit um das Ticket für dieNorddeutsche Meisterschaft.„Der Weg kann weiter über dieDeutsche Meisterschaft bis zumUEFA-Pokal führen“, erklärte Pos-siwan.

Zum Start der VGH Futsal Li-ga Harburg untermauerte derBFC gleich seine Titelambitionen.Mit 18:1 gewannen die Buchhol-zer Kreisliga-Kicker, die im Futsalschon eine beeindruckende Er-folgsgeschichte aufweisen, dasAuftaktspiel gegen die Flücht-lingsmannschaft aus Rosengar-ten. Die Tore für den BFC erziel-ten Felix Denkeler (6), Melvin Kro-likowski (4), Markus Hehr (3),Dustin Jahn (2), Robert Preuß undEike Nobis, hinzu kam ein Eigen-tor durch Shamel Kheder. Den Eh-rentreffer für Rosengarten mar-kierte Almas Hanifallah mit einemsehenswerten Fernschuss aus dereigenen Hälfte über den aufge-rückten BFC-Keeper. Die RefereesTimo Röntsch und Felix Reisinghatten mit der äußerst fair ge-führten Partie keine Problemeund zeigten im Anschluss nochGröße: Ihr Schiedsrichter-Geldspendeten sie der Flüchtlingsar-beit des FC Rosengarten.

Dominik Heuer

Futsal-Liga mit Torfestival eröffnetBuchholzer FC gewinnt erstes Spiel der VGH Futsal Liga Harburg

gegen FC Rosengarten International mit 18:1

Freuen sich über die Aufnahme des Spielbetriebs in Niedersachsens erster Futsal-Kreisliga im Kreis Harburg: (v.l.)Manfred Marquardt (Vorsitzender des Fußballkreises), Dirk Possiwan (NFV-Beauftragter Talentförderung Juni-orenfußball), Jens Feldhusen (1. FC Seevetal), Karsten Egler (FC Rosengarten), Klaas Jensen (Buchholzer FC), Ste-fan Weseloh (Allstars Seevetal), Tobias Galle (SV Ottensen) und Christoph Langenbucher (VGH-Vertriebsleiter).

Mit einem Torfestival gegen FC Rosengarten eröffnete der Buchholzer FC (blaues Trikot) die VGH Futsal LigaHarburg. Fotos: Heuer

Oktober 201652

Bezirk Lüneburg

Traditionell zeichnet der NFV-Kreis Verden einmal im Jahr im

Rahmen einer kleinen Feier ver-diente Mitarbeiter aus den Verei-

nen aus. So wurden auch diesesMal beim „Tag des Ehrenamtes2016“ einige Sportkameradenvom Kreisvorsitzenden und zu-

gleich Kreisehrenamtsbeauftrag-ten Horst Lemmermann zur Eh-rungsfeier in Klenke´s Gasthausnach Langwedel eingeladen.

Lemmermann überreichtedabei den Geehrten eine Urkun-de des DFB und eine DFB-Arm-banduhr. Vom Kreisvorstand gabes zusätzlich noch ein Buch über

die Europameisterschaft 2016 inFrankreich.

In seiner Rede brachte Lem-mermann zum Ausdruck, dassden Ehrenamtlern durch dieseAuszeichnung gedankt werdensoll und sie motiviert werden sol-len, ihren eingeschlagenen Wegfortzuführen. Jeder Geehrte wur-de von Lemmermann im Rahmeneines gemeinsamen Essens fürseine Verdienste individuell ge-würdigt.

Zu den ausgezeichneten Eh-renamtlichen gehören Daniel Bal-lin (TSV Etelsen), Bernd Heitmann(TSV Bassen), Gerd Blome (SV Hö-nisch), Hans Freese (TSV Fischer-hude-Quelkhorn) und Uwe Stolte(SV Wahnebergen). Uwe Stoltewar der Kreissieger der Aktion„DFB-Ehrenamtspreis 2015“.

Alexandra Rose

Verden sagt DankeEhrung verdienter Vereinsmitarbeiter

Verdiente Vereinsmitarbeiter wur-den im NFV-Kreis Verden ausge-zeichnet. Das Foto zeigt (v.l.) HorstLemmermann (Kreisvorsitzender),Uwe Stolte, Daniel Ballin, HansFreese, Gerd Blome, Bernd Heit-mann und Kurt Thies (stellv. Kreis-vorsitzender). Foto: Alexandra Rose

DFB-Schiedsrichterlehrwart LutzWagner folgte der Einla-

dung des Schiedsrichteraus-schusses des NFV-Kreises Har-burg und war ein Gastreferentder Extraklasse auf dessenLehrabend. Die rund 100Schiedsrichterinnen undSchieds-richter waren begeistert vomknapp 90-minütigen Vortrag

des ehemaligen Bundesliga-schiedsrichters.

Wagner, der den weitenWeg aus Kriftel (liegt zwischenFrankfurt a.M. und Wiesbaden)auf sich nahm, stellte mit Freudefest, wie gut die Schiedsrichterdes Kreises Harburg miteinanderumgehen. Diese Beobachtungmachte er nicht nur in den Minu-

ten vor Beginn des Lehrabends,sondern auch beim Studium derHomepage SRHarburg.de. Die Artund Weise seines Vortrages – mitviel Gestik, Mimik, Bewegungund einer Portion Humor – faszi-nierte die Zuhörer. Sakko undKrawatte legte der Referentschon nach wenigen Minuten abund gab sichtlich „Vollgas“. EinMikrophon brauchte Lutz Wag-ner übrigens nicht, obwohl derSaal voll war.

Lutz Wagner hatte einige ak-tuelle Videoszenen aus der Bun-desliga mitgebracht und machtedamit anschaulich, wie sichSchiedsrichter verhalten, wo esOptimierungsmöglichkeiten gibtund was man aus verschiedenenVerhaltensmustern lesen kann.Seine Empfehlung lautete, sichimmer wieder auch anhand vonFernsehbildern auf dem Laufen-den zu halten. Nur wer Erfahrun-gen sammle, könne bei Entschei-dungen auf dem Platz die ent-sprechenden Bilder abrufen.

Lutz Wagner gab im Laufedes Abends etliche Ratschlägeund Tipps.

Wenn ein Schiedsrichter ge-pfiffen hat, schaut jeder auf ihn.Er muss jetzt Fakten sprechen las-sen. Der Schiedsrichter darf keineEmotionen zeigen, was insbeson-dere bei Beleidigungen schwierigist.

Ein Schiedsrichter muss vor-bereitet, darf aber nicht vorbelas-

tet sein. Es hilft fast immer, dieAufwärmphase der Spieler zu be-obachten. Hier kann der Schiribereits einige Verhaltensmustererkennen.

Ein Unparteiischer muss vor-ausschauend agieren und darfkeine Angst vor Fehlern haben!Er braucht Akzeptanz, gerade fürdie schwierigen Situationen. Des-halb sei es wichtig, Akzeptanz beiden einfachen Entscheidungen zugenerieren.

Nach dem Lehrabend be-stätigte Lutz Wagener in kleinerRunde, dass er sich an diesemAbend im Kreis Harburg sehrwohlgefühlt hat. Dieser Lehr-abend wird den Schiedsrichternnoch lange in sehr guter Erinne-rung bleiben. Olaf Lahse

Lutz Wagner in Top-FormDFB-Lehrwart referierte beim Schiedsrichter-Lehrabend in Hittfeld

Top-Gast in Hittfeld: DFB-Schieds-richterlehrwart Lutz Wagner.

Foto: Olaf Lahse

Zwölf neue Unparteiische

Unerwartetes freut besonders: der Sommer-Neulingslehrgangder Lüneburger Fußball-Schiedsrichter war ein voller Erfolg.

Bei der abgelegten Prüfung konnten zwölf der 14 Prüflinge be-stehen. Unter der strengen Aufsicht von Steffen Raida(Winsen/L.) vom Bezirksschiedsrichterausschuss beantwortetendie Teilnehmer die Fragebögen souverän.

Der Fehlerschnitt von 2,78 kann sich sehen lassen – auch einVerdienst der beiden sehr engagierten Lehrwarte Brian Backhausund Björn Kowalik, die auch von den Lehrgangsteilnehmern vielLob erhielten. Lehrgangsbeste mit jeweils null Fehlern warenMatthias Schramm (TSV Adendorf) und Lukas Schnatz vom Ocht-misser SV.

Folgende neue Kollegen können jetzt in den Reihen der Lü-neburger Unparteiischen begrüßt werden: Tim Arend (SV Ein-tracht Lüneburg), Pascal Basting, Finn Gröbel (beide TSV Geller-sen), Pascal Bockelmann, Lukas Petersen (beide SV Karze), NiklasBreese, Matthias Schramm, Christoph Schütte (alle TSV Aden-dorf), Tom Gudat (TuS Erbstorf), Jonas Hoffmann (TuS Barskamp),Martin Kemper (Lüneburger SK Hansa), Lukas Schnatz (Ochtmis-ser SV). Zwei Lehrgangsteilnehmer waren verhindert und werdenzusammen mit den beiden Nichtbestehern in Kürze ihre Prüfungin Rotenburg nachholen. Michael Paul

Oktober 2016 53

Der Schiedsrichterausschussdes NFV-Bezirkes Lüneburg

(BSA) führte in der Sport-Ju-gendherberge in Rotenburg(Wümme) zum achten Mal sei-nen alljährlichen Talentlehrgangfür junge Kreisschiedsrichterdurch. Jeder der elf Kreisschieds-richterausschüsse hatte einen ta-lentierten Schiedsrichter im Alterzwischen 15 und 19 Jahren für

den Lehrgang gemeldet. DerBSA vergab zudem zwei Plätzean Schiedsrichter, die sich in derabgelaufenen Saison beim Jung-schiedsrichterlehrgang in Bar-singhausen auszeichnen konn-ten.

Die Lehrgangsleiter AxelWendt und Steffen Raida – beideim BSA zuständig für die Talent-sichtung und Talentförderung –

erläuterten den Teilnehmern ein-gangs das Talentförderkonzeptdes BSA. Ein Ziel dieses Konzep-tes ist, frühzeitig talentierte undjunge Schiedsrichter zu erkennen,diese zu fördern und in Zusam-menarbeit mit den Kreisen an die Bezirksspielklassen heranzu-führen.

Das im Jahr 2009 von Mat-thias Kopf (Verbandsschiedsrich-terlehrwart) und Marco Schmidterarbeitete Lehrgangskonzeptträgt immer weitere Früchte. Vie-le vom BSA begleitete und geför-derte Talente der vergangenenJahre pfeifen mittlerweile in derLandesliga, Oberliga, in den Ju-

nioren-Bundesligen oder assistie-ren bis zur Regionalliga.

Um diese Erfolge fortzu-führen, wurde der Fokus desdiesjährigen Lehrgangs auf einepraxisnahe Schiedsrichterbeob-achtung bei einem Bezirksliga-spiel gelegt. Im weiteren Verlaufwurde intensiv auf die Bedeu-tung der Persönlichkeit als Spiel-leiter sowie auf die Regelände-rungen zur Saison 2016/2017eingegangen. Bei der zu absol-vierenden Leistungsprüfung, dieeinen Regeltest und eine um-fangreiche Laufprüfung umfass-te, konnten in diesem Jahr beimRegeltest leider nicht alle Talenteüberzeugen. Bezirksschiedsrich-terobmann Berthold Fedtke so-wie BezirksschiedsrichterlehrwartMartin Zornow hielten die Teil-nehmer an, die Defizite mit Blickauf die Regeländerungen zurSaison 2016/2017 schnellstmög-lich aufzuarbeiten.

Als Auszeichnung für die ge-zeigten Leistungen wird der BSAdie vier lehrgangsbesten Talentezu der im Januar 2017 stattfin-denden Halbzeittagung der Be-zirksschiedsrichter in Stade einla-den. Wendt und Raida zogen ins-gesamt eine positive Bilanz undfreuen sich schon auf das nächsteJahr, wenn wieder bis zu 15 moti-vierte Talente zum Talentlehrgangnach Rotenburg (Wümme) kom-men. Wolfgang Diekmann

Beim Regeltest gabes noch Defizite

SR-Talentlehrgang in Rotenburg (Wümme)

Talente und Ausbilder beim Talentlehrgang in Rotenburg. Das Foto zeigt (hinten v.l.) Lehrgangsleiter Stef-fen Raida (WL), Marwin Adam (CE), Mika Jungclaus (CUX), Thorben Böckmann (ROW), Linus Jacoby (WL),Philipp Ort (WL) und BSO Berthold Fedtke (ROW) sowie (vorne v.l.) SR-Ansetzer Jürgen Bockelmann (STD),Jannick Wilhelmi (STD), Till-Marvin Thomas (HK), Monique Panetta (UE), Felix Pellnath (UE), Stefan Frehse(LG), Niklas Schilling (OHZ), Erdal Agackiran (VER), Lehrgangsleiter Axel Wendt (ROW) und BSL Martin Zor-now (UE). Foto: Wolfgang Diekmann

Das Ehrenamt wird im Fuß-ball hoch geschätzt, so

auch beim 3. Ehrungstag desNFV-Kreises Uelzen im Melzin-ger Arboretum. Insgesamt 17freiwillige Mitarbeiter aus denVereinen waren vom Kreis-ehrenamtsbeauftragten PatrickRistow eingeladen worden, umihnen einen Dank für ihre ge-leistete Arbeit auszusprechen.„Durch euer Handeln macht

ihr den Fußball im Kreis Uel-zen erst möglich!“, so Ristow.Auch der stellvertretende Land-rat Martin Osterley ließ es sichnicht nehmen, an diesem Tagden Ehrenamtlichen seinen Res-pekt entgegen zu bringen.

Für ihre langjährige Arbeitim Fußballsport wurden ausge-zeichnet: Jugendleiter-Ehren-zeichen in Bronze (5 Jahre):Ronny Erben (Emmendorf), Hol-

ger Schaate, Mike Schirrmeis-ter, Detlef Weiß (alle Molzen).Verdienstnadel für Vereins-mitarbeit (15 Jahre): MichaelBoehnke (Ripdorf), ManfredFelsch, Dieter Jobs, AndreasMnich, Klaus Zeidler (alle Ol-denstadt). Verdienstnadel fürVereinsmitarbeit in Silber(25 Jahre): Bernd Burmester(Rätzlingen). Verdienstnadelfür Schiedsrichter in Silber

(25 Jahre): Thorsten Clasen(Oldenstadt). Verdienstnadelfür Schiedsrichter in Gold(40 Jahre): Klaus Scharnhop(Jastorf), Lothar Schunack(Wieren). DFB-Uhr für beson-deres Engagement: MichaelKraushaar (Rosche), SabineLange (Oetzen/Stöcken), Det-lef Menke (Hanstedt), Jo-chen Meyer (Bevensen).

Patrick Ristow

Sie machen den Fußball erst möglichDritter Ehrungstag des NFV-Kreises Uelzen: 17 freiwillige Mitarbeiter werden ausgezeichnet

Verdiente Vereinsmitarbeiter wurden beim 3. Ehrungstag des NFV-Kreises Uelzen ausgezeichnet. Foto: Patrick Ristow

Bezirk Lüneburg

Im Rahmen des 10. SillenstederFußball-Cup wurde aufgrund

der vorangegangenen Club 100-Ehrung für Nils Brandt (das Fuß-ball-Journal berichtete) nunmehrauch seinem Verein eine ganz be-sondere Ehrung zu teil. Stellver-tretend für den Niedersächsi-schen Fußballverband (NFV) undden Deutschen Fußball-Bund

(DFB) überreichte der Kreisvorsit-zende Heinz Lange vor Ort als Zei-chen der Anerkennung für einherausragendes Engagement imUmfeld des eigenen Vereins ein„Vereinsgeschenk“: zwei Mini-Tore und einen Sack adidas-Fußbälle.

In der Laudatio vor einer tol-len Kulisse mit den am Tur-

nier teilnehmenden Jugendli-chen, ihren Betreuern und denzahlreichen Fans, zu denen unteranderem auch die stellvertreten-de Bürgermeisterin der StadtSchortens, Anne Bödicker, undder Vorsitzende des Kreisjugend-ausschusses, Andreas Schuma-cher, zählten, wurden das tolleEngagement beim TuS Sillenste-

de, aber auch die allgemein sowichtige Bedeutung des Ehren-amts explizit hervorgehoben.Denn klar ist auch, Nils Brandt istkeine Ausnahme. Jeder Vereinkennt sie und jeder Verein hat sie.Die ehrenamtlich Engagierten,ohne die kein Verein funktioniert,kein Kindertraining angebotenund keines der 80.000 Fußball-spiele an jedem Wochenendestattfinden würde.

Im Jahr 2016 erfolgte einenun entsprechende Weiterent-wicklung der DFB-Anerkennungs-kultur. Die Mehrwerte des DFB-Ehrenamtspreises wurden ver-stärkt den wissenschaftlich nach-gewiesenen Bedürfnissen der eh-renamtlich Engagierten angepas-st. Die Auszeichnung ist nichtmehr ausschließlich mit persönli-cher Anerkennung verbunden,sondern schafft unter anderemauch Mehrwerte für die Vereineder Engagierten. So profitiert nundurch die „Vereinsehrung“ jederVerein der Club 100-Mitgliedervom Engagement des Ausge-zeichneten. Dieter Engel

Zwei Mini-Tore als VereinsgeschenkTuS Sillenstede wird von NFV und DFB geehrt

Der TuS Sillenstede darf sich überzwei neue Mini-Tore freuen. DieÜbergabe erfolgte mit (v.r.) HeinzLange (Kreisvorsitzender), FlorianDonat (1. Vorsitzender TuS Sillen-stede), Anne Bödicker (stellv. Bür-germeisterin Stadt Schortens) undAndreas Schumacher (Kreisju-gendobmann). Foto: Dieter Engel

Völlig neu strukturiert wurdedie Vergabe der Sepp Herber-

ger-Urkunden durch den Deut-schen Fußball-Bund (DFB). In fünfKategorien können die Vereineder 21 Landesverbände nun ihreStatements abgeben, warum ge-rade ihr Verein Besonderes im Ju-gendfußball geleistet hat. Genaudieses tat der TuS Sillenstede undrichtete die Beschreibung seinesEngagements in der Kategorie„Schule und Verein“ an den Fuß-ballkreis Friesland.

Nach eingehender Prüfungdes Vereinsberichtes, der Zei-tungsberichte sowie von Bildernwurden die Unterlagen an denNiedersächsischen Fußballver-band (NFV) weitergeleitet. DieserVorschlag machte wohl einenstarken Eindruck beim Landesver-band, so dass der TuS Sillenstedeunter allen Bewerbungen in derKategorie „Schule und Verein“auf dem 1. Platz in Niedersachsenlandete und eine Meldung an denDFB in Frankfurt erfolgte. Bun-desweit hat es dann aber für den

TuS nicht für einen der ersten dreiPlätze gereicht, was das herausra-gende Engagement aber nichtschmälern soll.

Der TuS Sillenstede arbeitetseit Jahren mit der Regenbogen-grundschule Sillenstede zusam-men und bietet eine wöchentli-che Fußball-AG an. 15 bis 18Mädchen und Jungen sind einfester Bestandteil dieser AG. ImJahr 2015 wurde der Schortenser-Grundschul-Cup ins Leben geru-fen. Nachdem kein Hallenturnierfür die friesländischen Grund-schulen zustande kam, richteteder TuS Sillenstede in enger Zu-sammenarbeit mit der Grund-schule und dem Schulverein einHallenturnier aus.

Zudem hat der TuS Sillenste-de mit dem Jugendhaus Glarumeine Kooperation getroffen. Einegesonderte Beitragsregelung sollallen Kindern die Möglichkeit bie-ten, am Vereinsleben aller Spar-ten teilzunehmen. Außerdem fin-det jährlich der Sillensteder Spaß-Cup statt, wobei die Erlöse der

Einnahmen an die Regenbogen-grundschule und den Kindergar-ten Spatzennest gehen. Weitüber 3.000 Euro kamen bisherzusammen, die weitestgehend inSpielgeräte investiert wurden.

Nun hatten der friesländi-sche Kreisvorsitzende Heinz Lan-ge und Kreisjugendobmann An-dreas Schumacher die ehrenvolleAufgabe, im Namen des DFB demJugendleiter und 1. Vorsitzenden

des TuS Sillenstede, Florian Do-nat, die Sepp Herberger-Urkundezu überreichen. „Auch wenn esbundesweit nicht zu einem derersten drei Plätze gereicht hat, istdas erbrachte Engagement sehrhoch anzusiedeln. Mit dem TuSSillenstede haben wir in Frieslandeinen Verein, der in den letztenJahren mehrfach ausgezeichnetwurde“, sagte Heinz Lange.

Dieter Engel

Herberger-Urkundefür TuS Sillenstede

Gute Arbeit in Kategorie Schule und Verein

Über die Auszeichnung mit der Sepp Herberger-Urkunde freuen sich (v.l.)Andreas Schumacher (Kreisjugendobmann), Claudia Bonkowske (LeiterinGrundschule), Florian Donat (1. Vorsitzender TuS Sillenstede), AnnetteMuschalik (1. Vorsitzende Schulverein), Heinz Lange (1. Vorsitzender NFV-Kreis Friesland) und Walter Flägel (pädagogischer Mitarbeiter).

Foto: Dieter Engel

Oktober 201654

Bezirk Weser-Ems

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Bezirk Weser-Ems

Rechtzeitig vor Beginn der Sai-son 2016/17 wurden im NFV-

Kreis Oldenburg-Land/Delmen-horst gezielt die Trainer und Be-treuer der Altersklasse U 6 bis U 9zu einem Workshop eingeladen.Die Themen des Workshops wa-ren Fair-Play-Liga – Spieletage –FUNino-Liga – Spielformgrößen.Nach einem Kurzvortrag zu denThemen erhielten die Teilnehmerdie Möglichkeit, sich in denWorkshops gezielt zu informie-ren, Fragen zu stellen, aber auchzu diskutieren.

Über 40 Interessierte aus 18Vereinen waren mit dabei undgaben grünes Licht für Spieletagein der Altersklasse U 6, U 7 undU 8. Außerdem wird in der U 8 ei-ne Punktspielstaffel angeboten.In der U 9 wird ein Spielbetrieb,aufgeteilt in mehreren Staffeln,angeboten. Gespielt wird nachden Regeln der Fair-Play-Liga –ohne Schiedsrichter – ohne Er-gebnismeldung mit dem Einsatzder Eltern-Fan-Coaching-Zone.Gleichzeitig wurde eine FUNino-Liga für U 7 und U 8 gegründet.

Mehr als 30 Trainer, Betreu-er/Eltern und zwölf Spieler derKreisauswahl 2007 (für denpraktischen Teil) nahmen auf dem Kunstrasenplatz in Huntlo-sen an der Fortbildungsveranstal-

tung „Entwicklung der Spielintel-ligenz“ von Horst Wein (Begrün-der des Minifußballs „FUNino“)teil. Als Referent konnte Fried-helm Dove (NFV-Kreis Bentheim)gewonnen werden. Eine Fortset-zung, erneut mit Friedhelm Dove,ist für 2017 geplant.

Ende August fanden dannbeim TuS Heidkrug (U 8) undbeim TSV Ganderkesee (U 7) dieersten beiden offiziellen Kreis-FUNino-Turniere statt. In beiden

Turnieren gab es Rückmeldungenvon Trainern über plötzliche„Leistungsoffenbarungen“ wie„das hat er ja noch nie gemacht,der spielt ja richtig Fußball.“ Auchdie Kinder, die die Regeln zumersten Mal hörten, haben dieseohne Probleme direkt auf demPlatz umgesetzt. Hinsichtlich derFragestellungen „Orientierungzum Ball oder zum Raum“, „Drib-beln oder Passen“ sowie „richti-ges Freilaufen“ konnten deut-

liche Unterschiede beobachtetwerden zwischen den Teams, diebereits länger FUNino spielen unddenen, die es gerade neu lernen.Die noch nicht so guten Teamshaben sich allerdings schnell „Ge-winner-Strategien“ bei den ande-ren abgeguckt und sind so eben-falls zu Erfolgserlebnissen gekom-men. Im Vordergrund stehen vieleAktionen am Ball, der Straßen-fußball von früher dient als Vor-bild. Doris Klaassen

Neue Begriffe für die Trainer und BetreuerFair-Play-Liga, Spieletage und Funino-Liga:Workshop in Oldenburg-Land/Delmenhorst

Friedhelm Dove (im Vordergrund) referierte bei der Fortbildungsveranstaltung „Entwicklung der Spiel-intelligenz“. Foto: Doris Klaassen

Treffen mit dem Kugelblitz. Helmut Machunsky vom VfLEdewecht engagiert sich seit mehreren Jahren mit großem Einsatz fürMenschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen, derenganze Leidenschaft dem Fußballsport gilt. Vor kurzem war das Inklu-sionsteam, in dem Menschen aus dem ganzen Landkreis Ammerland ver-treten sind, am „Tag der Fans“ zu einem Turnier beim SV Werder Bremeneingeladen. Nach erfolgreichen Spielen wurde die Delegation aus Ede-wecht in das Weserstadion geführt. Dabei konnte das Team mit demfrüheren Bremer Mittelstürmer und „Kugelblitz“ Ailton (vorn, 3. v.l.) einGespräch führen. Natürlich stellte er sich auch für ein Foto mit den Ede-wechtern zur Verfügung. Alle Teilnehmer waren begeistert vom Weser-stadion und von der Vorstellung der Bundesligaspieler des SV Werder.

Jürgen Hinrichs

Ehrung der Siegerteams

Krombacher Abend fand in Kirchhatten statt

Der Kreisvorstand Olden-burg-Land/Delmenhorst

konnte zahlreiche Vertreterder Vereine zum traditionel-len Krombacher-Abend 2016im Schützenhof Kirchhattenbegrüßen. Nach einer Ge-denkminute für den verstor-benen ehemaligen Spielaus-schussvorsitzenden ManfredNolte, den KreisvorsitzenderErich Meenken als „immerkompetenten und zuverlässi-gen Mitarbeiter“ bezeichnete,wurden die Staffel- und Fair-nesssieger der vergangenenSaison geehrt. Meenken be-tonte hierbei, dass der späteZeitpunkt der Ehrung mitSchwierigkeiten seitens derOrganisation begründet wer-den muss. Für die neue Sai-son sollen die Ehrungenfrüher erfolgen.

Das Frauenteam des VfLWildeshausen erreichte das„Triple“. Die Sieger derKrombacher-Pokale der zu-

rückliegenden Spielserie VfRWardenburg (Herren) sowieTV Falkenburg (Altherren)durften sich über eine großdimensionierte Urkunde so-wie über entsprechendeGeldprämien (200/100 Euro)freuen. Symbolisch wurdenallen Vereinen/Mannschaftendie Geldbeträge in Form ei-nes Schecks übergeben. Diezu ehrenden Frauenmann-schaften bekamen noch je-weils einen Satz Leibchen.Schließlich erhielten die inden Finalspielen leitendenSchiedsrichter und deren As-sistenten als Anerkennungauch noch jeweils ein 5-Liter-Fass Krombacher Pils.

Nach den Ehrungen wur-de der Abend mit Getränke-spezialitäten der KrombacherBrauerei, dem klassischenKrombacher Dreiklang (Brot,Schinken, Gurke) und infor-mellen Gesprächen beendet.

Andre Bakenhus

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Bezirk Weser-Ems

Der „BARMER GEK-CUP2016“ in Wilhelmshaven

startete in seine Vorrunde, dieerneut im Jade-Stadion und aufdem dazugehörigen Nebenplatzausgetragen wurde. In denHalbfinalspielen behielt die IGSin einem rein WilhelmshavenerDuell mit 2:1 gegen die Cäcilien-schule die Oberhand. Im zweitenHalbfinale kam es zu einem reinfriesischen Vergleich zwischenden OBSén Jever und Varel, wel-

ches die Vareler mit 3:0 für sichentschieden.

Der dritte Platz wurde in ei-nem Elfmeterschießen entschie-den; am Ende hatte die Cäcilien-schule mit 6:5 die berühmte Nasevorn. Das spätere Endspiel war ei-ne Auszeichnung für den Wil-helmshavener Schulfußball. Mo-deriert vom Stadionsprecher desSV Wilhelmshaven, Achim Schus-ter, betraten die Mannschaftendas Jade-Stadion und in einem

sehenswerten Endspiel setze sichdas Team der IGS Wilhelmshavengegen die OBS Varel mit 1:0durch. Beide Mannschaften ver-traten die Region Wilhelmsha-ven/Friesland im September in derZwischenrunde in Oldenburg.

Die beiden Fußballkreisvor-sitzenden für Wilhelmshaven undFriesland, Uwe Reese und HeinzLange, ließen es sich nicht neh-men, die Mannschaften anschlie-ßend mit Pokalen und Fußbällen

auszuzeichnen. Der Beauftragtefür den Schulsport der Nieder-sächsischen Landesschulbehörde,Dieter Ohls, und Detlef Kasig vonder BARMER GEK bedankten sichbei den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern des Sportamtes derStadt Wilhelmshaven unter derLeitung von Olaf Mertens, beiden Schiedsrichtern sowie denVerantwortlichen des SV Wil-helmshaven für die tolle Unter-stützung. Uwe Reese

Die Siegermannschaft von der IGS Wilhelmshaven mit (hinten von links) Heinz Lange (Vorsitzender NFV-Kreis Friesland), Dieter Ohls (Beauftragter fürden Schulsport), Lukas Theilen, Lenny Schweigart, Jannick Eiben, Adrian Hera, Ole Brodersen, Paul Müller, Yannik Theilen, Detlef Kasig (BARMER GEK),Uwe Reese (Vorsitzender NFV-Kreis Wilhelmshaven), Dr. Marc Stuckey (Trainer und Betreuer) sowie (unten von links) Luka Ohls, Finn Dziergwa, AdeolaBasorun, Tom Luhmann, Thore Hartmann und Roman Hergert. Foto: Ilona Reese

Der BV Cloppenburg wurde jetzt für seine Integrationsarbeit mit Flüchtlingen mit einem 500-Euro-Scheck der DFB-Stiftung Egidius Braunausgezeichnet. Besonders in den jüngeren Jahrgängen hat der BVC einen großen Zulauf von Flüchtlingen. Der Verein sieht die Aufgabe der Integrationals sehr wichtig an und hofft dabei auch auf die Unterstützung der Stadt, damit genügend Trainingsflächen und Umkleidemöglichkeiten vorhandensind. Auf dem Foto von links: Sportlicher Leiter Sebastian Schütte, U 19-Trainer Theodoros Dedes, Braiki Baha Eddine, Luka Luniku, Mohammed Alta-mim, Husam Altessa, Aydin Qojan, Vorsitzender NFV-Kreis Cloppenburg Hans-Jürgen Hoffmann, Präsidiumsmitglied Yilmaz Mutlu und U 23-Co-TrainerMichael Rechtien.

Schulteams kämpften um BARMER GEK-CupIGS Wilhelmshaven erreichte Zwischenrunde

Oktober 2016 57

Bezirk Weser-Ems

Ein Fußballspiel der Herren inder Kreisklasse endete vorzei-

tig, weil sich der Schiedsrichternach einer Roten Karte wegenBeleidigung von dem betreffen-den Spieler bedroht fühlte. Dochmit der anschließenden Sportge-richtsverhandlung ist der Vorfallnicht abgeschlossen, denn fürden Unparteiischen beginnt nunein Spießrutenlauf. Über sozialeMedien sieht er sich nach der Par-tie Mobbing und Diskriminierungausgesetzt.

Jetzt hat das Sportgerichtder ostfriesischen Fußballkreisedie Verantwortlichen zu empfind-lichen Geldstrafen und einer lan-gen Sperre verurteilt. DerSchiedsrichter hat zudem zivil-rechtliche Schritte eingeleitet.Dem Verein hatte er noch ange-boten, sich öffentlich über dieostfriesischen Tageszeitungen zuentschuldigen. Da das nicht ge-schah, erstattete er Anzeige.

In einer Pressemitteilungwurden die Vorfälle nach demHeimspiel vom Verein an die Öf-

fentlichkeit gebracht. Auch inden Augen von Erwien Schüler,der seit 34 Jahren als Schiedsrich-ter aktiv ist, wurde hier dieSchmerzgrenze weit überschrit-ten: „So etwas haben wir nochnie erlebt. Ich war schockiert.“ Ei-ne am Computer verfremdete Se-quenz eines Fotos vom Schieds-richter wird auch von Offiziellendes Kreises und des Sportgerichtsals menschenverachtend einge-stuft. Über das soziale Netzmachte sie schnell die Runde. DerSchiedsrichter spricht von Ruf-mord und hat sich bereits mit derStaatsanwaltschaft in Verbindunggesetzt: „Die Sache wird für michauf alle Fälle weiter verfolgt.“

Ausgangspunkt der Vorfällewar ein Platzverweis. Nach ei-nem Abseitspfiff beleidigte einSpieler den Schiedsrichter. Dieserzeigte dem Fußballer die roteKarte. Damit war die Szenenoch nicht beendet: Der Spielerlegte nach, der Schiedsrichterfühlte sich bedroht und brachdas Spiel daraufhin ab.

Dass diese Entscheidung fürden Unparteiischen, der seit 20Jahren Spiele leitet, derart schlim-me Folgen haben würde, damithatte er gewiss nicht gerechnet.Die Verunglimpfung seiner Per-son in den sozialen Medien führtezu „erheblichen privaten und be-ruflichen Nachteilen“, wie es inder Pressemitteilung heißt. Weilvom Verein keine Reaktion aufseine Forderung zur Entschuldi-gung erfolgte, ging er jetzt selbstan die Öffentlichkeit.

Das Sportgericht verhandel-te abschließend den wohl erstenFall von Diskriminierung im Fuß-ballsport in Ostfriesland über diesozialen Medien. Inklusive desSpielabbruchs muss der Vereininsgesamt rund 1.100 Euro anStrafgeldern und Sportgerichts-kosten zahlen.

Das aktuelle Mobbing-Ur-teil: Eine Ordnungsstrafe wurdegegen eine Vereinsvertreterinverhängt, die zu beiden Ge-richtsterminen nicht erschienund unentschuldigt fehlte. Eine

höhere Geldstrafe und eine Ver-bandssperre von zwölf Monatenist gegen einen Vereinsvertreterausgesprochen worden. Ein Jahrlang darf er keine Funktion imVerband übernehmen. Der Ver-ein selbst, der für seine Mitglie-der die Verantwortung trägt,muss ebenso eine Geldstrafezahlen.

Der Verein hatte den Sonder-bericht des Schiedsrichters zumSpielabbruch im Internet veröf-fentlicht. Gleichzeitig wurde einFoto von ihm, entnommen vonder Homepage seines Heimatver-eins, stark verfremdet. Insgesamt53 Personen gehörten der Inter-net-Gruppe an. In den Augen desSportgerichtes war es nach zweiVerhandlungen mit entsprechen-den Zeugenbefragungen erwie-sen, dass ein Fall von Diskriminie-rung und verbandsschädigendemVerhalten vorlag. Wer für diemenschenverachtende Darstel-lung verantwortlich ist, konnteklar ermittelt werden.

Erwien Schüler

Mobbing eines Schiedsrichterswird vom Gericht hart bestraft

Hohe Geldstrafen und lange Sperre für Vereinsmitglied –Über die sozialen Medien wurde der Unparteiische beleidigt

VfR Voxtrup hat als fairste Mannschaft des Bezirks Weser-Ems im Rahmen der Landesligapartie gegen den SV Bad Rothenfelde einenScheck in Höhe von 1.200 Euro von der VGH-Regionaldirektion Osnabrück erhalten. Im Beisein vieler Besucher der Fußballpartie nahmenAndreas Heinl, Vertriebsleiter der VGH, und Ralph Voges, örtlicher Vertreter der VGH, die Siegerehrung vor und überreichten die Pokale undPreise. Der VfR Voxtrup erreichte einen hervorragenden fünften Platz in ganz Niedersachsen und hatte dazu mit dem Aufstieg in die Landesligaauch noch großen sportlichen Erfolg. Das Foto zeigt (v.l.) Udo Rietmann (Spielausschussvorsitzender Osnabrück-Stadt), Ingo Herlitzius (BezirkWeser-Ems), Ralph Voges (VGH), Achim Lahrmann (Präsident VfR Voxtrup), Andreas Heinl (VGH) und Marco Zachmann (Kapitän VfR Voxtrup).

VGH/Rafael Schmidt – Foto: Rafael Schmidt

Amtliche Bekanntmachungen

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Sportschul-Termine1. Oktober bis 4. November 2016

Sa. 1. bis So. 2. U 13-Juniorinnen-SichtungslehrgangSo. 16. bis Di. 18. U 16-Juniorinnen-AuswahllehrgangFr. 21. bis So. 23. U 14-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV SachsenFr. 28. bis So. 30. U 17-Junioren-Auswahllehrgang

Talentförderung

Mo. 10. bis Do. 13. Schüler-Schiedsrichter-Lehrgang

Schiedsrichter

Mi. 12. bis Sa. 15. Junior-Coach, Teil 3Mo. 17. bis Do. 20. Trainer-C-Lizenz-Kompaktlehrgang für

Absolventen des FWD im Sport, Teil 1Mo. 17. bis Fr. 21. Trainer-B-Lizenz, Teil 3, Profil JuniorenMo. 24. bis Do. 27. Trainer-C-Lizenz, Teil 1, BasiswissenMo. 24. bis Fr. 28. Trainer-B-Lizenz, Teil 3, Profil SeniorenMo. 31. bis Mi. 2.11. Fortbildung Trainer-B-Lizenz, Defensivverhalten:

Ballorientierte GegnerdeckungMo. 31. bis Fr. 4.11. Trainer-C-Lizenz, Teil 3, Profil Jugend

Trainerausbildung

Sa. 22. DFB-Kurzschulungs-Referenten-TagungFr. 28. Sitzung Verbandsausschuss

für Frauen- und MädchenfußballFr. 28. bis Sa. 29. Junior-Coach-Referenten-Tagung

Verbandsmitarbeiter

Mo. 3. bis Fr. 7. Sparkassen-Fußballschule Nr. 17Fr. 7. bis Mo. 10. Sparkassen-Fußballschule Nr. 18Mo. 10. bis Fr. 14. Sparkassen-Fußballschule Nr. 19

Sonstiges

15. Oktober bis15. November

Dieter Neubauer, Präsidi-umsmitglied und Vorsitzen-der des Verbandsausschus-ses für Qualifizierung, feiertam 20. Oktober seinen 66.Geburtstag.

Hans-Günther Kuers, NFV-Vizepräsident und Vorsit-zender des NFV-Bezirks Lü-neburg, feiert am 27. Okto-ber seinen 65. Geburtstag.

Georg Alferink, Vorsitzen-der des NFV-Kreises Bent-heim, wird am 29. Oktober62 Jahre alt.

Eckehard Schütt, Vorsit-zender des NFV-KreisesOsterholz, wird am 29. Ok-tober 66 Jahre alt.

Karl Frewert, Ehrenmit-glied des NFV, feiert am30. Oktober seinen 80. Ge-burtstag.

Michael Brede, Vorsitzen-der des NFV-Kreises Nien-burg, feiert am 1. Novemberseinen 55. Geburtstag.

Herbert Lange, NFV-Ehren-mitglied, wird am 4. Novem-ber 77 Jahre alt.

Johannes Budde, Vorsit-zender der Satzungskom-mission, feiert am 5. Novem-ber seinen 66. Geburtstag.

Hermann Lührs, Ehrenmit-glied des NFV, wird am 7. November 77 Jahre alt.

Wolfgang Fisch, Vorsitzen-der des NFV-Kreises Nord-harz, feiert am 8. Novemberseinen 62. Geburtstag.

Winfried Neumann, Vor-sitzender des NFV-KreisesAurich, feiert am 14. No-vember seinen 59. Geburts-tag.

Geburtstage

PressedienstUnter der Adresse

www.nfv.dewird der aktuelle Pressedienst des NFV mit Informationen vom Fußball in Niedersachsen im Internetveröffentlicht.

Fußball-JournalNiedersachsenZeitschrift des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV)Herausgeber:Niedersächsischer FußballverbandSchillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50 Telefax (0 51 05) 7 51 56E-Mail: [email protected]: http://www.nfv.deVerlag:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFVSchillerstraße 430890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 56Redaktion:Reiner Kramer (verantwortlich für den Inhalt)Peter BorchersManfred FingerNFV-Pressestelle, Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 51 42Telefax (0 51 05) 7 51 55E-Mail: [email protected]: [email protected]: [email protected] in den NFV-Bezirken:Hans-Heinrich Brandes (Braunschweig)Friedrich-Ebert-Str. 1938315 SchladenE-Mail: [email protected] Gerrit Nolte (Hannover)An der Windmühle 1030890 BarsinghausenE-Mail: [email protected] Wolfgang Diekmann (Lüneburg)Mühlenfeld 2, 21702 KakerbeckE-Mail:[email protected] Huisjes (Weser-Ems)Hagelskamp 21, 48455 Bad BentheimE-Mail: [email protected] für Amtliche Bekanntmachungen: Steffen Heyerhorst, NFV-Justitiar BarsinghausenHerstellung:Kornelia SchickKuhtrift 31, 31249 HohenhamelnTel. (0 51 28) 4 09 52 95E-Mail: [email protected]:Sedai Druck GmbH & Co. KGDruckzentrum WangelistBöcklerstraße 13, 31789 HamelnAnzeigen:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFV Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 55Das Fußball-Journal Niedersachsen er-scheint monatlich. Es kann nur imAbonnement bezogen werden.Abonnements zum Preis von 30 Eurofür ein Jahr können bei der NFV-Betei-ligungs- und Verwaltungs-GmbH,Schillerstraße 4, 30890 Barsinghau-sen, bestellt werden. Der Einzelpreisbeträgt 3 Euro. Für Vereine und Ver-bandsmitarbeiter des NFV ist er imMitgliedsbeitrag enthalten. Für unver-langt eingesandte Manuskripte, Fotosusw. wird keine Haftung übernom-men. Rücksendung erfolgt nur, wennRückporto beiliegt.Artikel, die mit dem Namen des Ver-fassers gekennzeichnet sind, stellennicht unbedingt die Meinung des Niedersächsischen Fußballverbandesoder der Journal-Redaktion dar.

Impressum

Vereinsneuaufnahmen

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme derfolgenden Vereine als Mitglied im Niedersächsischen Fußballver-band bestätigt worden: • SG Rehbachtal e.V., vertreten durch Lars Grünhagen, Kirch-

straße 9, 37170 Uslar, NFV-Kreis Northeim-Einbeck• JFV Verden/Brunsbrock e.V., vertreten durch Thomas Bart-

ling, Große Straße 2, 27283 Verden (Aller), NFV-Kreis Verden• Spielgemeinschaft Ildehausen/Kirchberg e.V., vertreten

durch Thomas Uhde, Lange Reihe 4a, 38723 Seesen, NFV-Kreis Nordharz

• SV Neiletal e.V., vertreten durch Gerald Mörig, Bahnhof-straße 23, 38729 Lutter, NFV-Kreis Nordharz

Karl Rothmund, Präsident

Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe der

Amtlichen Bekanntmachungen ist der 10. Oktober 2016.

Nach dem Spiel ist vor

dem Genuss.

Wir wünschen allen Mannschaften viel Erfolg im Krombacher Pokal.