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Dankbar sein Der Kirchenbote Evangelische Kirchengemeinden Partenheim und Vendersheim Herbst 2011

Herbst 2011

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Dankbar sein

Der KirchenboteEvangelische Kirchengemeinden

Partenheim und Vendersheim

Herbst 2011

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Impressum

HerausgeberEvangelische Kirchengemeinden Partenheim und VendersheimVordergasse 48, 55288 Partenheim Tel. 0 67 32 89 88 / Fax 0 67 32 96 31 58 www.partenheim-evangelisch.de [email protected] www.vendersheim-evangelisch.de [email protected] Sylvia Winterberg [email protected] Harald Esders-Winterberg (V.i.S.d.P.) [email protected] 0 15 1 22 67 26 11Pfarrbüro: Waltraud Appenheimer [email protected]ürostunden: dienstags 16.30 - 19.00 Uhr und mittwochs 8.00 - 11.30 UhrKollektenkonten: Partenheim: 55190000 271251043 Vendersheim: 55190000 271253015Kirchenvorstand Partenheim Vorsitzender: Horst Runkel Tel. 0 67 32 26 63 oder 0 67 32 13 31 [email protected] Vendersheim stellv. Vorsitzender: Günter HofmannEvangelischer Kindergarten Partenheim Am Sportplatz 7 Leiterin: Mariette Brunner-Bast Tel. 0 67 32 17 03 [email protected] Jugendbüro Alexandra Scheffel 06130 6450 www.jugendbuero.com

Der Kirchenbote wird in alle Haushalte in Partenheim und Vendersheim verteilt. Auflage: 1200 Exemplare Druck: Regionalverwaltung RheinhessenRedaktionsschluss: 15. 11. 2011

Inhalt

Impressum 2Vorwort 3Tag des Denkmals 4race for the cure 4Erntedank 5Geschichte des Getreides 6Dekanatsausflug zu Wohnprojektrn 8 Pfarrer Schweitzer 8Reformationstag 9Vakanzvertretung 9Dekanatsfrauentag 9 Gottesdienste Partenheim 10Gottesdienste Vendersheim 11Mittwochscafé 12Sommerserenade 12Kindergarten Aussengelände 13Gier Macht Krieg 14Totensonntag 15Kinderhilfe Philippinen 16St. Martin 16Weltladen 16Sozialstation 17Herzlichen Glückwunsch 18Termine 19Gier Macht Geld 20

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Liebe Leserin, lieber Leser,

bald feiern wir das Erntedankfest. Hier in Parten-heim und Vendersheim, wie in ganz Rheinhessen gewissermaßen sogar zweifach: am kalendari-schen Termin und vier Wochen später, nach dem ‚Herbst‘ die Erntedankgottesdienste in der Kirche. Dieses Erntedankfest stellt etwas klar: Ohne Gott gäbe es nichts zu ernten. Die Ernte eines Jahres, Ernte eines Lebens - jede und jeder denkt anders über Ernte nach. Winzer anders als Schichtarbei-ter, Gesunde anders als Kranke. Wir Christinnen und Christen begreifen die Erde und den Himmel als Schöpfung Gottes. Gott trägt dafür Sorge, dass es uns Menschen an nichts, was das Leben erhält, mangeln wird. Das hat Gott ver-sprochen: „solange die Erde besteht, sollen Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht nicht aufhören.“ (1. Mose 8, 22)Der Dank für die Ernte ist Ausdruck unseres Schöpfungsglaubens: Wir Menschen können das Wachstum und den Erhalt der Natur beeinflussen – aber dass es überhaupt wächst, ist nicht unse-re Leistung. Mit dem Erntedankfest bedanken wir Christen uns bewusst für das „tägliche Brot“, für das wir im Vaterunser jeden Sonntag bitten.Durch die Industrie- und Dienstleistungsgesell-schaft erhält das Erntedankfest zusätzlich zum Schöpferlob neue Akzente: Das Teilen der Ernte rückt mehr in den Vorder-grund: Viele Gemeinden denken an diesem Tag an die Menschen, die an Hunger leiden und sammeln in ihren Kollekten für „Brot für die Welt“ oder ähn-liche Organisationen.Die Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre machen uns bewusst, dass der Dank für die Ernte verbunden ist mit verantwortlichem ökologischen Handeln. Gesunde, unbedenkliche Lebensmittel sind Luxusgüter geworden.

Die vom Menschen selbst verursachten Klimaver-änderungen und die dadurch auftretenden Natur-katastrophen stellen unsere als sicher geglaubte Nahrungs- und Energieversorgung langfristig wie-der in Frage Natürlich drückt sich die Dankbarkeit auch in Taten aus wie, dem Einbringen der Erntegaben zu den Gottesdiensten, aber zuerst einmal ist die Dank-barkeit eine Lebenseinstellung, etwas, das in und mit uns passiert. Dank, das ist die Summe der Er-fahrungen, die wir von einem Erntedankfest zum anderen mit Gott machen. Ich denke, in unserer Hi-Tech-Welt fällt es auch in unseren kleinen, ländlichen Gemeinden manch-mal schwer, das Wunder des natürlichen Wachs-tums und Gottes Gegenwart in seiner Schöpfung zu entdecken. Aber: Wer sehen will, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Mit Erntedank können wir uns zurücklehnen und das Wunder Schöpfung wahrnehmen, neu in uns aufnehmen. Jahr um Jahr wächst unser tägliches Brot aus Mutter Erde. Nehmen wir das Wunder wahr! Wohl uns, wenn wir Gottes Segen entdecken in seiner kostbaren Erde, im klaren Wasser, in der reinen Luft und im strahlenden Licht der Sonne! Dann werden wir auch wieder lernen, sorgsam mit Gottes Gaben umzugehen und danken für alle Geschöpfe und jeden Lebensraum. Die Entdeckungen, die wir so machen können, geben uns Kraft als Christinnen und Christen, als Gemeinde auch einzutreten für die Schöpfung Gottes. In diesem Sinne eine reiche Ernte wünschenIhre

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Tag des offenen Denkmals in der Evangelischen Kirche St. Peter Partenheim Der Tag des offenen Denkmals am 11. Septem-ber 2011 ist eine Europaweite Aktion der Län-der in Verbindung mit den Ämtern für Denk-malschutz. An diesem Tag sind viele öffentliche und zum Teil private Gebäude zur Besichtigung geöffnet. Wir beteiligen uns seit vielen Jahren in Parten-heim an dieser Aktion und bieten an diesem Tag Führungen in unserer Kirche an. Auch in diesem Jahr laden wir Sie wieder ein, in unserer Kirche, vielleicht mit Freunden und Be-kannten, vorbeizuschauen. Gottesdienst um 9.00Uhr Führungen an diesem Tag um 10.00, 14.00, u. 17.00Uhrum 18.30 Uhr laden wir Sie ein zu einem Abend unter dem Motto„Berliner Luft und rhoihessisch Gebabbel“ Ernst-Walther Rohmann, Pfarrer i.R. wird die schönen Chansons des Berliner Komödianten Otto Reutter zusammen mit rhoihessischen Ge-babbel erklingen. Er wird begleitet durch den Pianisten David Weppler, einem Wanderer zwi-schen den Welten von Amerika, Mexiko, Japan und nun Deutschland. Sein exzellentes Klavier-spiel kann die Zuhörer verzaubern.Das Themenpaket reicht von den Vorteilen des Alters, über Erinnerungen an die Kerb bis hin zu Erörterungen „vun de Mannsleit unn de Weibs-leit“. Und schliesslich darf das Verhältnis nicht unbehandelt bleiben.Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebe-ten.Im Anschluss an das Konzert, gibt es bei Wein und Brezel Gelegenheit zum Verweilen und Ge-spräch.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Horst Runkel

12. Race for the Cure am 25. September 2011 in Frankfurt - Team St.Peter Partenheim mit 61 Läuferinnen und Läufern dabeiIn Frankfurt wird der „Race for the Cure“, ein Lauf für die Heilung von Brustkrebs in diesem Jahr am 25. September am Sachsenhäuser Mainufer ausgetra-gen. Die Läuferinnen und Läufer gehen zum zwölften Mal an den Start. Jeder kann mitmachen. Egal, ob er aus einer Firma, Klinik, einem Sportverein kommt oder sich privat anmeldet. Der Veranstalter „Susan G. Komen Deutschland – Verein für die Heilung von Brustkrebs“ heißt alle herzlich willkommen. Die Teil-nehmer können eine Laufdistanz von fünf Kilome-tern oder eine Walkingstrecke von zwei Kilometern absolvieren.Heutzutage wird bei durchschnittlich jeder neunten Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens Brust-krebs diagnostiziert. Eine Krankheit, die vor allem Frauen ab 40 betrifft. Komen Deutschland hilft schon seit Jahren betroffenen Frauen, will ihnen Mut und Kraft geben. Eine große Spendenquelle ist jedes Jahr der „Race for the Cure“ in Frankfurt, bei dem im vergangenen Jahr 5613 Walker und Läufer teilgenommen haben. Weltweit findet der Lauf jähr-lich in 130 Städten mit mehr als 1,5 Millionen Sport-lerinnen und Sportlern statt.

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2. Oktober 2011 Erntedankfest in Vendersheim10:15h Familiengottesdienst

anschliessend Ernteessen

23. Oktober 2011 Erntedankfest in Partenheim10:15h Familiengottesdienst

11:30h Erntemarkt und Ernteessen15:30h Gottesdienst mit Abendmahl

und Kirchenchor

Am Sonntag, den 23.10.2010 laden wir sehr herzlich zu einem bunten Herbstmarkt vor der Kirche ein. Der Markt öffnet um ca. 11.00 Uhr nach dem Familiengottesdienst und endet um 15.30 Uhr.

In gemütlicher Atmosphäre können die Gottes-dienstbesucher, aber auch alle anderen Interes-sierte über den bunten Herbstmarkt bummeln, eingekochte oder gebackene Leckereien kosten und erwerben.

Jede und Jeder, der den Herbstmarkt mit einem weiteren Angebot (z.B. Äpfel, Kartoffeln, selbst-gekochte Marmelade, alles rund um den Wein, kreative Herbstbasteleien usw.) bereichern will, ist herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich bei Frau Brunner-Bast im Kindergarten (Tel.: 1703) an.

Vom Start- und Spendengeld werden viele Projekte zum Kampf gegen den Krebs gefördert. Der entschei-dende Faktor, um Brustkrebs zu überleben, ist die Früherkennung. Regelmäßige Mammografien, ärzt-liche Untersuchungen und Selbstuntersuchungen der Brust können über Leben und Tod entscheiden. Eine gesunde Lebensweise trägt zur Senkung von Risikofaktoren bei, die von Körpergewicht, Ernäh-rungs- und Bewegungsgewohnheiten abhängen.Charakteristisch für Susan G. Komen Deutschland ist der hohe ehrenamtliche Einsatz der vielen Mitglie-der und freiwilligen Helfer. So wird auch das Team der Evangelischen Kirchengemeide Partenheim ‚St.Peter‘ seit der ersten Teilnahme 2006 von Heidi In-geborg Runkel ehrenamtlich gemanagt. Mittlerweile über 60 Personen beteiligen sich in diesem Team am Komen race for the cure, wobei nicht nur der sport-liche Teil des Laufes im Mittelpunkt steht, sondern die ganze Veranstaltung mitsamt der Anreise ein vergnügliches Ereignis darstellt.

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Geschichte des Getreides

Die Geschichte des Getreides ist eine Geschich-te des sogenannten „Fruchtbaren Halbmondes“ Das ist die Region zwischen Israel, Westjordani-en, Libanon, Syrien, Türkei, Irak und dem Wes-ten des Iran. Also auch eine Geschichte Israels. Der Reis hat seine Geschichte in Asien, die Hirse in Afrika und der Mais in Mittel- und Südame-rika.

Bei ihren Jagdzügen fanden die damaligen Men-schen immer wieder Gräser, die ährenförmige Büschel mit Körnern bildeten. Sie entdeckten, dass diese Körner essbar, aber auch schwer verdaulich waren. Dazu war die Ergiebigkeit der Gräser nur gering. So war das Sammeln eine mühsame Angelegenheit, die nicht ausreichte, um eine Gruppe von Menschen zu sättigen. Das war etwa 12000 Jahre vor Christi Geburt. Wahrscheinlich fielen von den heimgebrachten Körnern immer wieder welche auf die Erde, die im nächsten Jahr aufgingen und ebenfalls Frucht trugen. Das brachte die Menschen auf die Idee, die Körner systematisch anzubauen, wobei sie immer die Körner nahmen, die am zahlreichs-ten an den Halmen saßen. So domestizierten sie die Pflanzen. Eine wichtige Voraussetzung dafür war die Sesshaftwerdung dieser Menschen, um auch ernten zu können. Für das Kochen und Aufbewahren war die Erschaffung von Tonge-schirr ein wichtiger Schritt. Und all dies geschah weltweit zuerst im „Fruchtbaren Halbmond“.

1. Gerste: Die ältesten Funde weisen in die Zeit um 10500 v.Chr.! Gerste, Einkorn und Emmer, in dieser Reihenfolge, sind die drei ältesten Getrei-desorten, wobei Ertrag und Qualität des Getrei-des erst in den folgenden Jahrtausenden lang-sam gesteigert werden konnten. Dabei stellt Gerste keine großen Ansprüche an die Boden-beschaffenheit.

2. Einkorn: Wie Funde in Jericho zeigen, wurde das Einkorn zwischen 7000 und 6000 v.Chr., do-mestiziert. Es ist, zusammen mit dem Emmer (Zweikorn) die Urmutter des Weizens.

3. Emmer, ebenso wie Einkorn, verloren aber langsam wegen ihres geringen Ertrages an Be-deutung.

4. Weizen: Er erreichte durch systematische Do-mestizierung nach und nach immer mehr Quali-tät und Ertrag, verlangt jedoch anspruchsvollere Böden, vor allem braucht er mehr Feuchtigkeit und erfordert kurze, heiße Sommer für die Rei-fe, die später liegt als bei der Gerste.

In biblischer Zeit wurde die Gerste häufiger als Futtermittel verwendet, da sie wegen des ho-hen Ertrages billiger war als zum Beispiel der Weizen. Als Nahrung für Menschen wurde die Gerste vor allem bei den ärmeren Volksschich-ten und in Notzeiten verwendet. Die reicheren Schichten bevorzugten dagegen den Weizen. Zumal Brot aus Weizen nicht so grob und hart war wie Gerstenbrot. Generell gilt: Getreide ist seit urdenklichen Zeiten eine der wichtigsten Grundlagen menschlicher Ernährung. Außer-dem konnte daraus nicht nur Brot gebacken oder Brei gekocht werden. Wenn Brot nass wur-de, setzte eine Fermentation ein, die im Ver-bund mit Hefe zu Bier gebraut werden konnte.

Nun war Israel ein Gebiet, das durch unsichere Niederschläge immer wieder Hungersnöte er-lebte. Der bekannteste Beleg dafür findet sich in den Josephs-Geschichten im 1.Buch Mose. Selbst Ägypten erlebte, trotz weit besserer landwirtschaftlicher Bedingungen, immer wie-der Hungersnöte. So verwundert es nicht, dass Israel für Gerste und Weizen eigene Dankopfer-feste feierte. Da Gerste als erste im Jahr reifte, wurde am Passahfest Gott Gerste geopfert, um seinen Segen für die Ernte zu erbitten. Wegen seiner späteren Reife wurde Weizen 7 Wochen nach Passah beim sogenannten Wochenfest ge-opfert, verbunden mit der Bitte um Erntesegen, (siehe: 2.Mose 23,22).

Um den Opfergeboten gerecht zu werden, wur-den die Opfer im Tempel dargebracht. Und wie uns 3.Mose 24,5 berichtet, wurde das Getrei-

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de in Form von 12 großen Brotlaiben, den so-genannten „Schaubroten“ geopfert. Galt doch Brot als Zeichen für Gottes Fürsorge für das Volk. Die Zwölfzahl der Brote steht für die 12 Stämme Israels.

Bei aller Freude und dem Dank über und für eine gute Ernte, wurden die Armen niemals ver-gessen. Wie wir in 3.Mose 23,22 lesen, durfte ein kleinerer Teil des Feldes nie vollständig ab-geerntet werden, um den Armen des Landes

und Fremden die Chance der Nachlese und da-mit des Getreideerwerbs zu geben.

Aus all dem erklärt sich auch, warum im „Vater unser“ die Bitte um das tägliche Brot am erster Stelle steht: Das Vorhandensein von Brot war nicht selbstverständlich und Brot machte keine gesellschaftlichen Unterschiede: Ob Bauer oder König, beide waren darauf angewiesen.

Peter Koblischke

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Fachstelle Bildung im Evangelischen Dekanat IngelheimDekanatsausflug zu den Wohnprojekten „Kaiserbacher Mühle“/Klingenmünster und „Gehola“/Landau mit einem Abstecher nach Wissembourg/Elsass am Samstag, dem 29.10.2011 von 8.00 – 20.00 UhrVier Familien machten 1998 den Anfang und erwarben das historische Gebäude an der Süd-lichen Weinstraße. Mittlerweile leben dort 35 Personen: Familien, Paare und Singles, Men-schen mit und ohne Beeinträchtigung, Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alters. Und dabei soll es nicht bleiben. Die Grup-pe will weiter wachsen und offen sein für neue Mitstreiter, die Lust auf eine natürliche Umge-bung und auf ein positives Miteinander haben, die auf der Suche sind und sich neu orientieren möchten.Das klingt alles idyllisch und wunderbar, doch si-cher war das nicht von Anfang an so. Welcher Schritte und Überlegungen bedarf es, bis ein solches Projekt starten kann? Welche Hür-den müssen genommen werden? Wie viel Tole-ranz und Offenheit ist nötig und wo darf auch Ab-grenzung sein? Und welche Rolle spielt das Geld?Diese und andere Fragen können wir mit Bewoh-nern des Projektes besprechen, die uns an die-sem Samstagvormittag zur Verfügung stehen. Anschließend werden wir in einem Pfälzer Wein-lokal unser Mittagessen einnehmen und danach die Grenze nach Frankreich überqueren. Die freie Zeit in Wissembourg kann mit einem Spaziergang und/oder Kaffeetrinken bei leckeren französi-schen Köstlichkeiten in Eigenregie gestaltet wer-den. Auf der Rückfahrt wollen wir bei einem weiteren Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Landau Halt machen. Die Besonderheiten des Gehola- Projek-tes und die Unterschiede zur Kaiserbacher Mühle werden uns von dortigen Experten erläutert.

Die Rückfahrt ist für ca. 18.30 Uhr geplant, An-kunft in Ingelheim ca. 20.00 Uhr.Abfahrt: 29.10. 8.00 Uhr Versöhnungskirche In-gelheim-West, Martin-Luther-Str. 10Kosten pro Person: 25,- (Fahrt) plus Verpflegung Anmeldung bitte an die Fachstelle Bildung, Frau Martina Schott, Telefon: 06132/718921 oder per E-Mail: [email protected] ist Montag, der 17. Oktober

Pfarrer Michael Schweitzer in Partenheim und VendersheimAm 30. Oktober 2011 besucht Pfarrer Michael Schweitzer im Ruhestand unsere beiden Ge-meinden Partenheim und Vendersheim. Wir freuen uns, dass er sich mit unseren Gemein-den so verbunden fühlt und seinen Enkel hier in Partenheim taufen möchte. Der Gottesdienst findet in Vendersheim um 9:00 Uhr statt und in Partenheim mit Taufe um 10:15 Uhr. Sicherlich freut sich Pfarrer Michael Schweitzer mit seiner Familie über viele bekannte Gesichter.

Hiltrud Runkel

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Der 31. Oktober 1517Am Reformationstag (31. Oktober) erinnern Protestantinnen und Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine ge-gen Missstände wie den Ablasshandel in der Kirche seiner Zeit gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür der Witten-berger Schlosskirche schlug, ist zwar historisch nicht gesichert. Die öffentliche Wirkung seiner Thesen ist jedoch unumstritten. Heute wird der Gedenktag auch als Gelegenheit zur evangeli-schen Selbstbesinnung und Selbstprüfung ver-standen.Der damalige Augustinermönch wollte die Kir-che erneuern und sie zum geistigen Ursprung der neutestamentlichen Botschaft zurückfüh-ren. Ein zentrales reformatorisches Anliegen Luthers war die Rückbesinnung auf das unver-fälschte Wort der Bibel in der Landessprache. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten Bildung der evan-gelischen Kirche.Der Reformationstag ist nur in den neuen Bun-desländern, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. In Thürin-gen wird dieser Tag nur in überwiegend evan-gelischen Gemeinden als gesetzlicher Feiertag begangen.

Vakanzvertretung in JugenheimNach mehr als dreieinhalb Jahrzehnten verlässt Pfarrer Paul Geiß unsere Nachbargemeinde Ju-genheim und geht in Ruhestand. Am Sonntag, den 30. Oktober 2011 um 15:00h findet die offi-zielle Verabschiedung in der Martinskirche statt. An dieser Stelle herzlichen Dank an Pfarrer Geiß für alle Vertretungsdienste in dieser Zeit in Par-tenheim und Vendersheim. Wir wünschen ihm einen gesegneten Ruhestand und einen allzeit von Gott geleiteten weiteren Lebensweg.Bis zur Wiederbesetzung der Pfarrstelle in Ju-genheim ist Pfarrer Harald Esders-Winterberg von der Dekanin mit der Vakanzvertretung der Stelle beauftragt worden.

Dekanatsfrauentag im evanelischen Dekanat Ingelheim Gibt es sie noch, die Engel? Von Engeln in unserem LebenOft sind sie blond, tragen ein wallendes Kleid und ein mildes Lächeln. Dabei erzählt die Bibel eigent-lich gar nichts über ihr Aussehen. Viel wichtiger ist die Botschaft der Engel (griechisch angelos = Bote). Sie schützen und führen, sie reden und be-gleiten und manchmal stellen sie sich auch in den Weg und kämpfen. „Es müssen nicht Engel mit Flügeln sein“, die uns in unserem Leben begegnen und deren Wirkung wir oft erst im Nachhinein zu verstehen beginnen.Bei unserem Frauentag im Evangelischen Dekanat Ingelheim wollen wir Engelerzählungen der Bibel anschauen, Engel-Bilder unserer Gesellschaft hin-terfragen, Engel-Erfahrungen in unserem Leben erinnern, den inneren Engel als Unterstützung eigener Intuition und eigener Fähigkeiten kennen lernen und miteinander Gemeinschaft von Frauen erleben, die stark macht im AlltagLassen Sie sich von einem abwechslungsreichen Programm überraschen!Um 17:00 Uhr beschließen wir den Nachmittag mit einem gemeinsamen Gottesdienst.Ein Büchertisch der Firma Machwirth, der Eine-Welt-Laden und der Handarbeitskreis der Versöh-nungskirche bereichern den Nachmittag.Der Bus nach Ingelheim fährt in Vendersheim um 13:00h ab, in Partenheim um 13:05h.Bitte melden Sie sich zwecks Planung bis zum 20. Oktober 2011 an bei Hiltrud Runkel Tel. 2663. Na-türlich können Sie auch ganz spontan ohne Anmel-dung teilnehmen.Der Kostenbeitrag für die Busfahrt sowie Kaffee und Kuchen ist freiwillig. Über eine Spende wür-den wir uns jedoch sehr freuen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Hiltrud Runkel

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10.09.11 9:00h Konfi-Tag Evangelische Kirche Vendersheim 11.09.11 9:00h Gottesdienst Am Tag des Denkmals anschliessend Führungen

Für die Verbreitung der Bibel in der Welt (Bibelwerk Stuttgart)

18:30h ‚Berliner Luft‘ und rhoihessisch Gebabbel 18.09.11 10:15h Gottesdienst mit Abendmahl

Für die Arbeit des Diakonischen Werkes (DWHN)

20.09.11 16:00h Krabbelgottesdienst 21.09.11 16:00h Mittwochscafé 24.09.11 10:30h KinderKirchenTreff mit Flatty25.09.11 10:15h Gottesdienst mit Taufe Für die eigene Gemeinde

29.09.11 14:30h Andacht mit der Betreuungsgruppe der Sozialstation02.10.11 09:00h Gottesdienst Für das Versöhnungswerk „Zeichen der Hoffnung“

09.10.11 09:00h Gottesdienst Für die eigene Gemeinde

16.10.11 10:15h Gottesdienst Für Einzelfallhilfen, Familien in Not 19.10.11 16:00h Mittwochscafé 22.10.11 09:00h Konfi-Tag 23.10.11 10:15h Familiengottesdienst zum Erntedankfest Für ‚Brot für die Welt‘

23.10.11 11:30h Erntemarkt und Ernteessen23.10.11 15:30h Gottesdienst mit Abendmahl zum Erntedankfest mit Kirchenchor Für ‚Brot für die Welt‘

30.10.11 10:15h Gottesdienst Für die Notfallseelsorge

06.11.11 09:00h Gottesdienst Für die eigene Gemeinde

13.11.11 10:15h Gottesdienst zum Volkstrauertag Für die Aktionsgemeinschaft „Dienst für den Frieden“

16.11.11 15:00h Gemeindenachmittag mit Gottesdienst zu Buss- und Bettag in Vendersheim19.11.11 9:00h Konfi-Tag Evangelische Kirche Vendersheim 20.11.11 13:30h Gottesdienst mit Abendmahl am Totensonntag Für den Stiftungsfonds DiaDem – Hilfe für demenzkranke Menschen

26.11.11 17:00h Adventsandacht an der Weed27.11.11 10:15h Familiengottesdienst zum 1. Advent Für die eigene Gemeinde

Gottesdienste und Veranstaltungen in Partenheim

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10.09.11 9:00h Konfi-Tag 11.09.11 10:15h Gottesdienst mit Taufe Für die eigene Gemeinde

18.09.11 9:00h Gottesdienst Für die Arbeit des Diakonischen Werkes (DWHN)

24.09.11 18:00h Gottesdienst Für die Verbreitung der Bibel in der Welt

28.09.11 15:00h Gemeindenachmittag02.10.11 10:15h Gottesdienst mit Abendmahl zum Erntedankfest anschliessend Ernteessen Für ‚Brot für die Welt‘

08.10.11 18:00 Gottesdienst Für die eigene Gemeinde

16.10.11 09:00 Gottesdienst Für besondere Aufgaben: Einzelfallhilfen, Familien in Not

22.10.11 18:00 Gottesdienst Für die eigene Gemeinde

30.10.11 09:00 Gottesdienst Für die Notfallseelsorge

06.11.11 10:15 Gottesdienst Für die eigene Gemeinde

11.11.11 17:00 St.Martin - Andacht zum Martinsmzug

13.11.11 14:30 Gottesdienst zum Volkstrauertag Für die Aktionsgemeinschaft „Dienst für den Frieden“

16.11.11 15:00 Gemeindenachmittag mit Gottesdienst zu Buss- und Bettag

19.11.11 09:00 Konfi-Tag

20.11.11 10:15 Gottesdienst mit Abendmahl am Totensonntag Für den Stiftungsfonds DiaDem – Hilfe für demenzkranke Menschen

27.11.11 09:00 Gottesdienst Für die eigene Gemeinde

Gottesdienste und Veranstaltungen in Vendersheim

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Mittwochscafé PartenheimAm 17. August fand unser Mittwochscafé bei strahlendem Sonnenschein im Partenheimer Pfarrgarten statt. Wie nun schon Tradition hat-ten wir als Gäste die Vendersheimer/innen ein-geladen.Unter dem Thema „Im Garten des Glaubens“ wurde symbolisch ein Ausflug ins Grüne un-ternommen. Mit Hilfe des Gartens und einiger Gartengeräte, konnten Pfr. Harald Esders-Win-terberg, Pfrin. Sylvia Winterberg und Hiltrud Runkel aufzeigen, was Glauben eigentlich be-deutet. Der Garten und der Glauben: Beide brauchen eine Richtschnur für die Ordnung und einen Zaun zum Schutz. Beide brauchen eine gute Kraftquelle und beide brauchen Geduld. Beide sollen gute Früchte und schöne Blüten bringen und beide wissen nicht nur um das Werden, sondern auch um das Vergehen. Und beide sollten nicht nur ein Ort der Arbeit sein, son-dern ein Ort der Lebensfreude und des Genus-ses. Mit großer Freude stimmten alle in das Lied von Paul Gerhardt „Geh aus mein Herz und suche Freud“ ein. Die anschließende Kaffee-pause bot viel Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch über die Kunst des Gärtnerns, den Glauben und das Leben. Nach einer herzlichen Verabschiedung bis zum nächsten gemeinsa-men Treffen traten alle frohgelaunt ihren Nach-hauseweg an. Mittwochscafé PartenheimMittwoch 21.9. und 16.11. 16:00h im Gemein-dehaus und am 16. 11 in Vendersheim. Gemeindenachmittag VendersheimMittwoch 28.9. und 16.10. 15:00h Evangelische Kirche

Hiltrud Runkel

Sommerserenade des Evangelischen Kirchenchores Jugenheim und PartenheimDer evangelische Kirchenchor unter der Leitung von Hans-Reiner Heucher hatte am 28. August 2011 zu einer Sommerserenade in die evange-lische Martinskirche in Jugenheim eingeladen.Nach der Begrüßung von Ute Beyer-Luff als Ver-treterin des Kirchenvorstandes konnten die Kon-zertbesucher und -besucherinnen sich an einem abwechslungsreichen Programm erfreuen, das Hans-Reiner Heucher, der auch die Gesamtlei-tung des Abends übernommen hatte, ausge-wählt hat. Der Kirchenchor brachte Volkslieder von der Renaissance über die Romantik zu Ge-hör., wie z.Bsp. „Wie schön blüht uns der Maien“, „Kommt ihr G´spieln“ „Tanzen und Springen“ oder auch „In meines Vaters Garten“. Bereichert wurde das Konzert durch Orgelimprovisationen von Hans-Reiner Heucher. Wunderschön erklangen Melodien zu „Wohlauf in Gottes schöne Welt“,“ Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ und „Abend ward, bald kommt die Nacht“. Mit Variationen über Schuberts Lied „Die Forelle“ von Franz Schöggl konnte der evan-gelische Kirchenchor die Zuhörer/innen begeis-tern sowie den Volksliedern „Wenn alle Brünn-lein fließen“ und dem Schlusslied „Der Mond ist aufgegangen“, die von der Gemeinde fröhlich mitgesungen wurden. Die Gemeinde war auch immer wieder einge-bunden so z.Bsp. mit dem Sommerlied „Das Jahr steht auf der Höhe“ das von Hannelore Wingert an der Orgel begleitet wurde. Einen feierlichen Rahmen gaben dem Konzert noch Texte von Hans Dieter Hüsch wie „Ich seh ein Land“ oder „Ich setze auf die Liebe“ und anderen, die von Pfarrerin Sylvia Winterberg und Hiltrud Runkel vorgetragen wurden. Nach einem kräftigen Applaus bedankte sich Hiltrud Runkel zum Schluss des Konzertes ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und vor allem bei den Besuchern und Besucherinnen für ihr Kommen. Hiltrud Runkel

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Kindergarten Außengelände 2011Zu dem Fortschritt und aktuellen Stand unse-res Außengeländes gibt es zu berichten, dass die Bewilligung des Zuschusses vom Ministe-rium erst kurz vor Redaktionsschluss erteilt wurde.Somit kann die ‚fss‘ nun erst die Ausschrei-bungen für die Baugewerke versenden.Nach dem Rücklauf der Angebote werden wir entscheiden, wer die Aufträge erhält und ei-nen neuen Bauzeitenplan erstellen.Die bisher angedachten beiden Wochenen-den im September sind zur Zeit nicht reali-sierbar und finden somit auch nicht statt. Sobald der neue Zeitplan vorliegt, werden wir sie entsprechend informieren und sie zu ei-nem neuen Arbeitseinsatztermin bitten.

Helfen auch Sie mit!Alle, die sich unserem Kindergarten verbun-den fühlen, bitten wir nun um Mithilfe.Für unser großes Projekt der Aussenre-novierung haben wir ein großes Ziel: Wir hoffen auf Ihre Spenden. Wir bieten Ihnen Anteilsscheine à 10€ oder Sie überweisen an:

BLZ 55190000 KtNr 271251043 Stichwort Außengelände

Horst Runkel

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Gier Macht Krieg oder: Gerechtigkeit, Frieden, Be-wahrung der Schöpfung.Die Verfasser waren Realisten: Menschen werden in der Bibel immer wieder mit Habgier, Machtgier, Unterdrückung und Gewalttätigkeit in Verbindung gebracht (z.B. Jer. 22,17). Jakobus wirft den Gemein-demitgliedern vor, dass ihre Gier nach Macht, Recht zu bekommen und den eigenen Vorteil zu Streitig-keiten bis hin zu Krieg führt. Damit verbindet er das individuelle Streben mit der gesellschaftspolitischen Ebene.Ein Blick in die Medien bestätigt die in der Bibel beschriebenen Erfahrungen: Der Bundespräsident wirft den Banken und der Politik vor, aus der Finanz-krise nicht gelernt zu haben. Der GAU beim Atom-kraftwerk Fukushima wäre vielleicht nicht passiert, wenn sich mit Atomkraft nicht so große Gewinne -zu Lasten der Allgemeinheit und der Umwelt -erzielen ließen und die staatliche Aufsicht besser funktio-niert hätte. Der Aufbruch in Nordafrika bringt ins öf-fentliche Bewusstsein, dass die westlichen Staaten jahrzehntelang akzeptierten, dass in Ägypten, Tune-sien oder Libyen Machthaber ihr Volk unterdrück-ten, da die wirtschaftlichen Beziehungen florierten und das Erdöl preiswert floss. Fleißig wurden auch von deutschen Firmen Waffen verkauft, die in Libyen zur brutalen Aufstandsbekämpfung eingesetzt wur-den. Das FDP-Entwicklungsministerium sorgt sich weniger darum, dass die weltweite Armut bekämpft wird und gewaltfreie Mittel der Konfliktbearbeitung Vorrang bekommen. Nein, .Ziel ist es primär, nicht durch das Engagement von China im Streben um den preiswertenZugang zu Rohstoffen und gute Ge-schäfte mit häufig undemokratischen Regierungen afrikanischer Staaten ins Hintertreffen zu geraten.Die Gier nach Reichtum schlägt sich im kapitalisti-schen Wirtschaftssystem im Streben von Aktien-gesellschaften nach Gewinnmaximierung nieder. Durch Militär sollen Einflusszonen gesichert werden, um letztlich unseren Reichtum zu sichern. Und die Machtlosen, Ärmsten sowie die natürliche Umwelt bleiben auf der Strecke.Ist dies der Lauf der Dinge? Gibt es dazu keine Alter-nativen? Die Verfasser der Bibel sind deutlich: Gier wird verdammt und Gerechtigkeit an die erste Stelle gesetzt. Der „Konziliare Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ ist quasi die Antiposition zu Gier Macht Krieg. Wer nach Gerech-tigkeit strebt, will nicht seinen Reichtum vermehren, wem Mitmenschen und Umwelt am Herzen liegen,

der verzichtet auf Streit und extensiven Ressourcen-verbrauch. Es bleibt die nüchterne Frage: Was hat sich in den letzten 25 Jahren verändert? Ist das Stre-ben nach Gerechtigkeit und Frieden für die Kirchen wichtiger geworden? Gibt es weniger Kriege und mit Waffengewalt ausgetragene Konflikte in der Welt? Geht es den Ärmsten, den Flüchtlingen bes-ser, hat die Umweltverschmutzung abgenommen? Die allgemeine Antwort darauf lautet:Es gibt Fortschritte, aber auch viele Fehlentwick-lungen. Entscheidend ist aber, dass wir als Christen aufgefordert sind, Verantwortung zu übernehmen, für unsere Lebensführung, für unsere Umwelt und für die Gesellschaft. Und da hilft es wahrzunehmen, dass wir nicht alleine auf dem Weg sind. Eine Viel-zahl von Initiativen ermutigt und schafft Möglich-keiten, sich konkret zu engagieren. Dazu gehören die 35 Mitgliedsorganisationen der Aktionsgemein-schaft Dienst für den Frieden (AGDF). Durch Kurse der Bildungs-und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion KURVE Wustrow werden Menschen aus al-ler Welt in ziviler Konfliktbearbeitung praxisnah ge-schult. Der Oekumenische Dienst Schalomdiakonat in Wethen begleitet von ihm qualifizierte Fachkräfte im In-und Ausland fachlich bei ihrer Konfliktarbeit. Junge und ältere Menschen aus verschiedenen Län-dern leisten in mehrmonatigen Freiwilligendiensten von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste einen kon-kreten Versöhnungsdienst. Über 20 Ausstellungen der Friedensbibliothek, Berlin werden in Kirchen oder öffentlichen Einrichtungen gezeigt und infor-mieren über Persönlichkeiten, die sich für Verfolgte und Benachteiligte und gegen Krieg eingesetzt ha-ben.In Workcamps des christlichen Friedensdienstes yap-cfd verbinden Jugendliche aus verschiedenen Län-dern die praktische Arbeit für soziale Projekte mit gemeinsamer Freizeitgestaltung und dem inhaltli-chen Austausch. Speziell qualifizierte Erzieherinnen tauschen sich initiiert vom Friedenskreis Halle mit palästinensischen Kolleginnen über ihre jeweilige gewaltpräventive Arbeit in Kindergärten aus.Das Motto der diesjährigen Ökumenischen Frie-densDekade legt den Finger in die Wunden, weist auf grundlegend Verkehrtes hin. Zugleich wird deut-lich, dass „Gier Macht Krieg“ von Gott nicht gutge-heißen werden und es Alternativen gibt, denen wir Christinnen und Christen verpflichtet sind.Jan Gildemeister ist Geschäftsführer der AGDF

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Totensonntag ...

...ein schwerer Tag. Denn wer hat nicht Men-schen, um die er trauert. Wer hat nicht Erfah-rungen mit Tod.

Der Tod ist das letzte, große Geheimnis, das un-ser Leben noch hat. Und da viele verlernt haben, mit einem Geheimnis zu leben, macht ihnen der Tod nur Angst.

Mit Geheimnissen kann man nur leben, wenn man sie nicht entschlüsseln will. Der Tod, den wir nicht ändern können, muss einfach sein dürfen. Dann verliert er schon an Macht. Dann wirkt er nicht mehr als Drohung. Wir dürfen das Wort in den Mund nehmen, Friedhöfe ansehen, Grabsteine nachlesen.

Grabsteine sind Zeugen der Vergänglichkeit. An ihren Inschriften ist zu erkennen, dass sie zweimal, manchmal dreimal verwendet wor-den sind. Der Name des letzten Verstorbenen ist mit einem großen Kreuz durchgestrichen und der neue Name daruntergesetzt. Geben wir uns nicht der Illusion hin, wir könnten durch einen Stein unseren Namen über den Tod hinaus er-halten. Irgendwann, wenn kein Zeitgenosse mehr lebt, der sich an uns erinnert, und auch unsere Geschichten nicht mehr überliefert wer-den, dann ist auch unser Name ausgelöscht und durchgestrichen. Und letztlich bleibt auch der Trost, dass Gott jeden Namen in sein „Buch des Lebens“ eingeschrieben hat, ein kaum zu be-greifendes Geheimnis.

Vielleicht gelingt es besser, wenn wir die Welt so verstehen, wie Jesus sie von Gott her verstanden hat und unsere Generation sich anfragen lässt in ihrer Art zu leben von längst vergangenen.

Dann sind die Grabsteine mit den verschiede-nen Generationen von Namen wie ein Buch des Lebens. Ein Buch des Lebens, dass uns an das Psalmwort erinnert:

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Psalm 90, 12)

Diese Klugheit bedeutet, den Tod anzunehmen, als Teil unseres Lebens.

Mit jedem Wort und mit jedem Schritt auf den Tod zu wird er etwas weniger mächtig und flößt etwas weniger Angst ein. Von weitem mag das anders aussehen, aber in seiner Nähe verliert der Tod an Macht. In seiner Nähe ahnen wir hin-ter ihm die Tür, die sich öffnen wird, sobald wir die Augen schließen.

Den Ewigkeitssonntag, oder Totensonntag zu begehen, ist eine große Chance, sich auf diesen Weg zu begeben.

H. Esders-Winterberg

20.November 2011 Vendersheim 10:15 Partenheim 13:30h

Gottesdienst mit Abendmahl am Totensonntag

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Mainz hat etwas Besonderes. Mainz hat einen kleinen Fußballverein, der aus der Provinzklasse mit viel Idealismus und streb-samer Arbeit sich zu einem „ernstzuneh-menden“ Bundesligaverein entwickelte.

Mainz hat aber auch ein Kinderdorf auf den Philippinen, das letzlich auch durch Idealis-mus und intensive Zähigkeit entstanden ist. Ein ehemaliger ZDF-Mitarbeiter erkannte, wie die Spendengelder für sein Patenkind auf den Philippinen nicht dort landeten, wo sie sollten und suchte nach anderen Lösun-gen. Das war 1985. Nach und nach baute er selbst mit Unterstützung einiger Weniger ein kleines Kinderdorf in Padre Burgos/ Phi-lippinen. Heute ist es das Zuhause von 100 Kindern, darunter Waisen und Behinderte mit ihren Betreuern.

Jetzt erst Ende 2010 konnten die bis dahin geleasten Grundstücke unter schwierigen und langwierigen Verhandlungen von einer Erbengemeinschaft gekauft werden. Da die Kinderhäuser nach nahezu 25 Jahren nun etwas in die Jahre gekommen waren, wur-de beschlossen, die bisher im nativen Bam-busstil errichteten Häuser nunmehr durch

Spendenkonto 240 Sparkasse Mainz BLZ 55050120

Steinbauten zu ersetzen. Die Pläne für die Neubauten wurden ehrenamtlich von Ar-nel Andet, einem ehemaligen Kinderdorf-bewohner erstellt, der in Padre Burgos auf-wuchs und im Anschluss an die Highschool ein Architekturstudium erfolgreich absol-vierte Mittelpunkt der Planung war „Ge-meinschaftliches Zusammenleben und spie-lerische Aktivitäten“. Das ist gelungen. Nun gehen wir daran, ein Bambushaus nach dem anderen durch ein Steinhaus zu ersetzen.

Dazu brauchen wir auch ihre Hilfe. Bitte ge-ben Sie zu jedem der Häuschen etwas dazu, die Kinder werden es Ihnen danken. Sie kön-nen sicher sein: Ihr Geld kommt zu 100% dort bei den Bauarbeiten an.

Ihr Dietrich Pröhl

St. MartinDer St.Martinsumzug in Partenheim findet am 11.11. um 17.00 Uhr statt. Start ist am alten Spielplatz.Der St.Martinsumzug in Vendersheim startet zum Auftakt der Kerb am 11.11. um 17:30h vor der Evangelischen Kirche.

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MdB Klaus Hagemann zu Besuch bei der Evan-gelischen Sozialstation Wörrstatdt-Wöllstein Wie geht es weiter ohne Zivildienstleistende ?

„Hilfe bei der Betreuung Demenzerkrankter in unseren Gruppen, sowie Betreuung von alten, kranken und behinderten Patienten zu Hause - hier fehlt uns die Unterstützung der Zivildienst-leistenden“, so Pflegedienstleiterin Margot Mormul im Gespräch mit Klaus Hagemann. Zu-sammen mit Verbandsbürgermeister Gerd Ro-cker wird erörtert, wie man junge Leute für ein Freiwilliges Soziales Jahr gewinnen kann.„Ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen, ist die Betreuungsleistung der Station nicht zu schaf-fen“, erklärt Günter Schaaf, Geschäftsführer der Sozialstation. „Außerdem lassen wir weiter Mitarbeiter für den Fachbereich Gerontopsy-chiatrie ausbilden, um der ständig wachsenden Nachfrage nach Betreuungsangeboten gerecht

zu werden“, berichtet Andrea Wagenführer, stv. Pflegedienstleitung. Die Problematiken des demographischen Wan-dels und die hohen Anforderungen im Pflegebe-ruf sind auch Themen, die Herr Hagemann „mit nach Berlin“ nimmt, um Lösungen zu finden.

Betreungsgruppe in PartenheimIn einer angenehmen Atmosphäre bietet die So-zialstation jeden Dienstag und Donnerstag von 9.00 bis 16.00 h ihren Besuchern eine Möglich-keit der sinnvollen Freizeitgestaltung unter fach-licher Begleitung.Nachmittags bei Kaffee und Kuchen können neue und alte soziale Kontakte gepflegt werden.Am Donnerstag, den 29. September wird Pfar-rerin Sylvia Winterberg in diesem Rahmen um 14:30h eine Andacht halten.

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Herzlichen Glückwunsch02.09.1932 Rudolf Runkel Fr.-v.-Wallbrunn-Str. 4 79 Jahre04.09.1929 Hildegard Harth Vordergasse 58 82 Jahre10.09.1935 Reinhold Lenz Sankt-Georgen-Str. 16 76 Jahre11.09.1925 Friedrich Runkel Heerstraße 48 86 Jahre12.09.1938 Dietrich Pröhl Bacchusweg 6 73 Jahre13.09.1939 Gudrun Holdenried Vordergasse 9 72 Jahre18.09.1932 Else Lickhardt Hintergasse 17 79 Jahre21.09.1930 Liesel Lenz Obere Zwerchgasse 1 81 Jahre21.09.1928 Anna Allgeyer Obere Zwerchgasse 3 83 Jahre22.09.1931 Willi Brummer Hintergasse 13 80 Jahre03.10.1932 Käthi Klippel Fr.-v.-Wallbrunn-Str. 31 79 Jahre07.10.1934 Hans Held Vordergasse 43 77 Jahre07.10.1933 Karl Heinz Ranzenberger Hintergasse 39 78 Jahre08.10.1940 Günther Runkel Heerstraße 43 71 Jahre10.10.1937 Karin Beiser Hintergasse 47 74 Jahre11.10.1940 Marlies Freund Hintergasse 73 71 Jahre12.10.1935 Elisabetha Runkel Fr.-v.- Wallbrunn-Str. 4 76 Jahre16.10.1939 Manfred Szczypski Fr.-v.- Wallbrunn-Str. 12 72 Jahre16.10.1937 Gertrude Weinel Heerstraße 16 74 Jahre17.10.1933 Otto Nehrbaß Heerstraße 6 78 Jahre17.10.1928 Marliese Runkel Heerstraße 48 83 Jahre20.10.1939 Brigitte Weber Von-Wambold-Straße 15 72 Jahre28.10.1920 Frieda Brummer Mittelgasse 1 91 Jahre29.10.1936 Klara Weimer Hintergasse 34 75 Jahre03.11.1932 Lieselotte Winterberg Von-Wambold-Straße 16 79 Jahre05.11.1925 Elisabeth Schmitt Hintergasse 29 86 Jahre08.11.1940 Ingeborg Jung Stiegelpfad 6 71 Jahre13.11.1936 Gertrude Weinel Hintergasse 9 75 Jahre19.11.1938 Manfred Vogt Von-Wambold-Straße 33 73 Jahre20.11.1923 Otfrid Wolf Schlossgasse 9 88 Jahre22.11.1941 Hans Ferrier Heerstraße 44 70 Jahre24.11.1939 Hartmut Süssenberger Vordergasse 100 72 Jahre25.11.1941 Manfred Brühan Wörrstädter Weg 2 70 Jahre29.11.1936 Anna Maria Jäger Hintergasse 81 75 Jahre

07.09.1935 Jürgen Mailahn Hauptstraße 36 76 Jahre09.09.1923 Helmut Claß Hauptstraße 10 88 Jahre10.09.1921 Helena Horst Hintergasse 9 90 Jahre12.09.1930 Karl Elbert Am Hasensprung 13 81 Jahre23.09.1936 Brigitte Einsfeld Ostergasse 3 75 Jahre25.09.1928 Dorothea Kluge Am Hasensprung 4 83 Jahre26.09.1929 Margarete Wojtyna Hauptstraße 8a 82 Jahre06.10.1935 Ludwig Wingert Friedensgasse 3 76 Jahre17.10.1921 Elisabeth Ebling Hauptstraße 64 90 Jahre20.10.1941 Johanna Rathgeber Untergasse 12 70 Jahre01.11.1941 Manfred Metzger Hauptstraße 54 70 Jahre08.11.1935 Katharina Gieb Goldbergstraße 1 76 Jahre17.11.1912 August Hofmann Hauptstraße 27 99 Jahre27.11.1924 Marianne Fischer Hintergasse 7 87 Jahre

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Liebe Jubilare, sollten Sie Einwände gegen die Veröffentlichung Ihres Geburtstages im Kirchenboten haben, melden Sie sich bitte im Pfarramt. Telefon 8988. Vielen Dank

Termine und regelmäßige Veranstaltungen

Beratung für Eltern, Kinder und Jugendliche19.10. und 30.11 9:00-12:00h sowie nach Absprache. evangelischer Kindergarten PartenheimBürostundendienstags 16.30 - 19.00h undmittwochs 8.00 - 11.30hGemeindebücherei mittwochs 16:30 - 18:30 h jeden 2. Mittwoch im Monat SchulbüchereiGemeindenachmittag VendersheimMittwoch 28.9. 15:00h Evangelische Kirche Grundkurse KonfirmationsunterrichtGemeindehaus Partenheim bitte die Einladungsschreiben beachten!Biblische Geschichten (2015)20., 27.10., 3.11. 17:00h Was gilt für uns? (2014)10., 17., 24. 11. 17:00hGemeinde - was ist das? (2013) 22., 29.9., 1., 8., 15. 12. 17:00h InternetcaféDienstag, 17:00h bis 19:00h Bücherei.Kirchenchor Partenheimmontags, 20:00, Gemeindehaus in der Winterzeit: 19:30hKirchenvorstandssitzung in Partenheim21.9., 20.10.. 20:00h Gemeindehaus Kirchenvorstandssitzung in Vendersheim7.9.., 19:30h Kirche VendersheimKrabbelgruppemittwochs 9:30 - 10:30 hKonfirmations-Tage10.9.; 19.11. 9:00h Kirche Vendersheim 22.10. 9:00h Gemeindehaus PartenheimMittwochscafé PartenheimMittwoch 21.9., 19.10. 16.11. 16:00h Gemeindehaus

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TaufenLukas Weinel Lea Frehner

Henrik Nehrbaß Partenheim

Lina Quinzler VendersheimTrauungen

Sabine und Sascha Schuhmacher Katharina und Ulli Weinel

Sarah und Christian Schmidt Partenheim

Vera und Mirko Stumof Martina und Daniel Schlosser

VendersheimBestattungen

Hilde Kröhl, geb. Best Thomas Ullmer Werner Ullmer

PartenheimAnita Köpsel, geb. Möller

Vendersheim

Urlaubsvertretung vom 3. bis 16. Oktober Pfarrerin Erika Hagemann, Heidesheim Telefon 06132 59788

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