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7/30/2019 Hitlers Krieg Und Generalskarrieren Bis Zur Selbstvernichtung http://slidepdf.com/reader/full/hitlers-krieg-und-generalskarrieren-bis-zur-selbstvernichtung 1/152 Hitlers Krieg und Generalskarrieren bis zur Selbstvernichtung Die Zusammenhänge im Führerhauptquartier 1937-1945 gemäss Adjutant Nicolaus von Below Beispiele von zwei Generälen unter Hitler, die  jeglichen Krieg befürworteten, dann aber wegen Streit um die Strategie von Hitler entlassen wurden: Brauchitsch (links) und Guderian (rechts). Und die internationale Diplomatie wusste von allen Vorbereitungen und sagte offiziell nichts... von Michael Palomino (2000) Teilen: Facebook Object3 Object4  aus: Nicolaus von Below: Als Hitlers Adjutant 1937-1945; Hase & Koehler-Verlag, Mainz 1980 Pour le Mérite - Verlag für Militärgeschichte, Postfach 52, D- 24236 Selent, 1999 Kommentar Bei dieser Chronologie sind die sich widerstrebenden Richtungen innerhalb der NS-Führung dargestellt. Die Generäle sind karrieresüchtig und siegessüchtig. Insbesondere wird aber die Frage nach der Entwicklung von Düsenflugzeugen und anderen Rüstungsgegenständen ausführlich erörtert. Deutschland hat seine Spitzentechnik in der Rüstung mit dem Düsenjäger, der 1939 schon zur Verfügung stand, nicht ausgenützt, weil Hitler Gesundheitsschäden bei den Piloten befürchtete. Göring beliefert Hitler im Verlauf des Krieges ausserdem laufend mit falschen Informationen über den Flugzeugbau, so dass Hitler mit Flugzeugen operieren will, die noch gar nicht existieren. Erst ganz am Ende des Krieges trennt sich Hitler von Göring. Michael Palomino 2000 / 2003

Hitlers Krieg Und Generalskarrieren Bis Zur Selbstvernichtung

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Hitlers Krieg und Generalskarrieren bis zur Selbstvernichtung

Die Zusammenhänge im Führerhauptquartier 1937-1945

gemäss Adjutant Nicolaus von Below

Beispiele von zwei Generälen unter Hitler, die jeglichen Krieg befürworteten, dann aber wegen

Streit um die Strategie von Hitler entlassen wurden:

Brauchitsch (links) und Guderian (rechts). Und dieinternationale Diplomatie wusste von allen

Vorbereitungen und sagte offiziell nichts...

von Michael Palomino (2000)

Teilen: Facebook  Object3 Object4  

aus: Nicolaus von Below: Als Hitlers Adjutant 1937-1945;Hase & Koehler-Verlag, Mainz 1980Pour le Mérite - Verlag für Militärgeschichte, Postfach 52, D-24236 Selent, 1999

Kommentar 

Bei dieser Chronologie sind die sich widerstrebenden Richtungen

innerhalb der NS-Führung dargestellt. Die Generäle sindkarrieresüchtig und siegessüchtig. Insbesondere wird aber die Fragenach der Entwicklung von Düsenflugzeugen und anderenRüstungsgegenständen ausführlich erörtert. Deutschland hat seineSpitzentechnik in der Rüstung mit dem Düsenjäger, der 1939 schonzur Verfügung stand, nicht ausgenützt, weil Hitler Gesundheitsschäden bei den Piloten befürchtete. Göring beliefertHitler im Verlauf des Krieges ausserdem laufend mit falschenInformationen über den Flugzeugbau, so dass Hitler mit Flugzeugenoperieren will, die noch gar nicht existieren. Erst ganz am Ende desKrieges trennt sich Hitler von Göring.

Michael Palomino2000 / 2003

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Chronologie

1842Hitlers Lob für Bismarcks Taktik, Schleswig Holstein zu besetzenDies sei der Grundstein gewesen, dass Deutschland an Seehäfen gekommensei und so eine Marine und Weltmacht habe aufbauen können (S.149).

[1910-1914nicht erwähnt:Hitler als Maler in Wien und München - Kriegsdienstverweigerung HitlersHitler hat in Wien die Prüfung für die Kunstgewerbeschule zweimal nichtbestanden. Mit kleinen Aquarellen kann er sich in Zusammenarbeit mit einem jüdischen Händler seinen Lebensunterhalt verdienen. 1913 zieht er nachMünchen. 1914 sollte er in die österreichische Armee eintreten. Hitler schafft jedoch die Verweigerung wegen "Untauglichkeit". Für die veralteteösterreichisch-ungarische Monarchie möchte er nicht sterben].

[1914-1919nicht erwähnt:Hitler in der deutschen Armee - Verwundung und Niederlage Deutschlands- "Friedensvertrag von Versailles", Tirol und Anschlussverbot für Österreich und weitere französisch-englische Weltdiktatur Hitler lässt sich in die deutsche Armee einziehen, kämpft an der Westfront ineinem Freiwilligenbatallion. Nach einem Gasangriff landet er 1917 in einemdeutschen Spital bei Berlin. Vom Krankenbett aus muss er miterleben, wie dieKommunisten durch einen Munitionsarbeiterstreik die deutsche Armee imWesten lähmen und Deutschland den Krieg "verliert".

Von der neuen Demokratie und dem freien Kapitalismus hält er nichts. Massenvon Soldaten werden in Deutschland beschimpft, für Deutschland im Krieggewesen zu sein. Nach der Unterschreibung des "Friedensvertrags vonVersailles" kommt Deutschland nicht zur Ruhe. Polen vertreibt planmässigdeutsche Bevölkerung aus den ihm zugesprochenen Gebieten. FaireVolksabstimmungen werden zum Teil planmässig verhindert. Österreich wirdzum Zwergstaat, Südtirol soll ohne Abstimmung italienisch verwaltet werden.

Hitler engagiert sich gegen kommunistische Aufstände und tritt einer der vielen"nationalen Parteien" in München bei. Fortan kann die demokratische

Regierung in Deutschland an den hohen Reparationen für Frankreich und am Anschlussverbot Österreichs blossgestellt werden, und der Völkerbund seivölkerrechtswidrig. Der Völkerbund ist auch wegen der Kolonisierung und der Unterdrückung des Selbstbestimmungswillens der Völker Afrika, des VorderenOrients und Asiens eine sehr fragwürdige Institution, die in der Mehrheit der Fragen von der französischen und englischen Politik bestimmt wird.

[1923nicht erwähnt:Türkei wehrt griechische Invasion ab - Vertrag von Lausanne -französische Ruhrgebietsbesetzung - Marsch auf München und

Festungshaft - "Mein Kampf"Die Türkei erreicht in Lausanne durch militärische Abwehr einer von den Alliierten inszenierten griechischen Invasion die Revision des Vertrags von

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Sèvres. Dagegen lässt der französische General Foch das deutsche Ruhrgebietbesetzen, weil die deutsche Regierung ihre Reparationen nicht pünktlichbezahlt habe.

Die Stimmung in England ist auf der Seite Deutschlands. Reichskanzler Cunoruft zum passiven Widerstand und zum Streik auf. Die Streikenden, darunter 

deutsche Kommunisten, erhalten Streikgeld aus den Streikkassen. Es kommtzu wachsender Inflation. Hitlers NSDAP aber hetzt gegen Frankreich undfordert vergeblich zu aggressivem militärischem Eingreifen. Der Vorbild vonMussolinis Marsch auf Rom von 1922 versucht er einen Marsch auf Münchenmit einem geplanten Marsch auf Berlin. Schon in München wird der NSDAP-Marsch niedergeschlagen. Hitler wird nur verwundet und landet in Festungshaft,wo er "Mein Kampf" verfasst.

Die Ruhrgebietsbesetzung ist auch für die französische Politik kein Erfolg. Diefranzösische Währung sinkt bedenklich, und die Wirtschaft zeigt inflationäreTendenzen, weil die Ruhrbesetzung nicht die gewünschten Erfolge zeitigt.

Deutschland und Österreich erreichen jedoch wie auch Ungarn, dasSiebenbürgen mit einer grossen ungarischen Bevölkerung an Rumänien hatabtreten müssen, die Revision der "Friedensverträge" nicht. Die Türkei bleibtdas einzige Land der einstigen "Mittelmächte" mit einer Revision. In der Folgemacht Kemal Pascha "Atatürk" / "der Vater der Türken" eine geschickte Politik,um nicht wieder Kriegspartner einer Allianz sein zu müssen und setzt immer auf eine "nationale Politik"].

ab 1924Jacob Werlin ist Ideengeber für ein Volksauto und stellt die Verbindung zwischen Hitler und Porsche her (S.167).

[nicht erwähnt:Deutschland betreibt mit Duldung Englands militärische Aufrüstung undRaketenforschung].

[ab 1929nicht erwähnt:Weltwirtschaftskrise - Hunger und Arbeitslosigkeit - Wahl Hitlers zumReichskanzler Der Börsencrash in New York wird gefolgt von hoher Arbeitslosigkeit und

Inflation. Der Mittelstand und die Bauern sind hoch verschuldet. Diekommunistische Partei in Deutschland kann Wahlkampf machen, indem ihreRepräsentanten Brot und Speck verteilen.

 Auch die ganze afrikanische und arabische Welt erleidet die Krise undverdammt die Kolonialisten Frankreich und England nur noch mehr. Hitler wirdzur trügerischen Alternative.

Die Wahlen von 1932 und 1933 werden in Deutschland zum erheblichen Teil"aus dem hungernden Bauch" entschieden. Die NSDAP in Deutschland erhältso viel Zulauf, dass die Neuaufnahmen in die Partei zum Teil gar nicht alle auf 

einmal bewältigt werden können. Die Nazi-Bewegung wächst auch in andereneuropäischen Ländern und auch in den "USA".

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1933 bekommt Hitler das Mandat zum Reichskanzler von Hindenburgüberreicht. Österreichs Regierung schwenkt nun in eine Anti-Deutschland-Politik, die sich im Volk jedoch kaum durchsetzt. Die grosse Mehrheit will immer noch den Anschluss. Mit Roosevelt und Hitler beherrschen zwei "Führer" diewestliche Hemisphäre und die Weltpresse setzt die Hoffnung in sie, dass mitihnen die Weltwirtschaftskrise überwunden werde.

Die Gewalt der SA wird vom Volk in Kauf genommen. Ab sofort installiert dieNSDAP ein KZ-System, wo Sozialisten, Kommunisten und Intellektuelle"umerzogen" werden sollen. Gegenüber den Juden ist Hitler für ein eigenesIsrael und lässt auf deutsche Juden Diskriminierungen ausüben, um sie zumVerlassen des "Deutschen Reiches" zu bewegen. Seinen "Rassismus" gegenJuden - der genealogisch ein schlichter Unsinn ist - kann Hitler dabei immer damit begründen, dass in den "USA" dieselben rassistischen Gesetze gegenSchwarze gelten.

1933vor 1933Milch ist bewährter Manager der Lufthansa(S.25)

1933Der Grund für Hitlers Regierungsübernahme: Deutsche sind noch keineDemokraten geworden 

Below:"Die kurzen, wirtschaftlich und politisch schlechten Jahre der Weimarer Republik hatten aus Monarchisten keine Demokraten machen können. So ist esverständlich, dass Hitler mit seinen augenfälligen Erfolgen alle Schichten desVolkes hinter sich hatte. "Adolf wird's schon wissen" oder "Adolf macht's schon"hörte man noch in den letzten Tagen, obwohl der Feind im Lande stand und der Krieg längst verloren war. Die Schattenseiten des Regimes nahm man nicht zur Kenntnis." (S.45)

ab 1933Hitler glaubt weiter an seine "Vorsehung" und den Auftrag, Juden und

Bolschewisten zu bekämpfen und deren Einfluss auf das Weltgeschehenzu zerstören. Below:"Sein Ziel war es, Juden und Bolschewisten zu bekämpfen und deren Einflussauf das Weltgeschehen in jeder Beziehung zu zerstören. Er glaubte fest, dazuden Auftrag der Vorsehung zu haben." (S.370)

ab 1933Hitlers NachtarbeitHitler arbeitet v.a. nachts. Below:"Aufgrund seiner Schlaflosigkeit arbeitete Hitler vor allem nachts. Er sagte, dasser dann die Ruhe zum Nachdenken (S.31) habe". (S.32)

ab 1933Hitlers Traum: ergebene Generäle und Offiziere für einen grossen Krieg

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Hitlers Vorbild: Friedrich der Grosse und sein getreues, fachlich undcharakterlich erstklassiges Offizierskorps. Auch Napoleon hatte bedingungslos ergebene Marschälle (S.147).

ab 1933Milch steht beim Aufbau der Luftwaffe mehr im Rampenlicht als jeder 

andere Offizier. Milch wird von Neidern verleumdet (S.25).

Rivalität in der Führung der Luftwaffe: Milch und MesserschmittMilch als ehemaliger Lufthansa-Manager steht in dauernder Rivalität zumFlugzeugkonstrukteur Messerschmitt. Die Rivalität kann sich nie auflösen undbehindert die Luftfahrtentwicklung in der Wehrmacht zum Schaden der Luftwaffe (S.52).

Cliquenwirtschaft bei Hitler: Der Kampf unter den Cliquen blockiert die Arbeit. Hossbach, Fritsch und Beck des OKH politisieren immer gegen Blomberg von der Wehrmachtführung (OKW) (S.35).

->> Blombergs Position wird zwischen OKH und Hitler immer schwieriger (S.35-36)->> Blomberg wird als Oberbefehlshaber vom OKH abgelehnt, weil er zuhitlerhörig sei.

Below:"Ich fand auch meine früheren Erkenntnisse bestätigt, dass Blomberg vonFritsch, Beck und vielen Generalstabsoffizieren des Heeres, darunter auchHossbach, als geeigneter Oberbefehlshaber der Wehrmacht abgelehnt wurde,weil er ihnen zu hitlerhörig war." (S.36)

Das OKH sieht in Hitler einen "Parvenu". 

Below:"Die Führung des Heeres und eine grosse Anzahl von Generalen undGeneralstabsoffizieren standen in dem Ruf, in Hitler einen Parvenu zu sehen.Sie wollten den Weg von der Königlich preussischen Armee über dasReichsheer bis zu Hitlers Wehrmacht im alten Geist weitermarschieren undnichts von einer neuen, nationalsozialistischen Weltanschauung wissen. DieHeeresführung konnte sich nicht damit abfinden, dass sie an Hitlers

wesentlichen politischen Entscheidungen nicht beteiligt wurde." (S.36)Göring weiss von den Spannungen zwischen OKH und OKWGöring weiss von den Spannungen zwischen OKH und OKW. Ob Hitler selber etwas weiss, ist unsicher. Below:"Meine Flieger-Freunde im OKW verfolgten die Spannungen zwischen OKWund OKH voller Sorge. Meine Frage, ob und wie weit das Oberkommando der Luftwaffe und damit auch Göring von diesen Machtkämpfen wussten, wurde miteinem 'selbstverständlich' beantwortet, während man mir auf meine Frage: 'undHitler' die Antwort schuldig blieb." (S.36)

Das "Volksauto": Hitler will ein neues Werk und beste Fertigungfinanziert von der "Bank der deutschen Arbeit" von der DAF unter Ley (S.167).

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1933Hitlers Einstellung zur Luftwaffe: für den Angriff, nicht für dieVerteidigung. Below:"Ich trat Hitler gegenüber natürlich für meine Waffe und ihre Bedeutung in der Luftverteidigung ein. Hitler gab aber zu verstehen, dass er die Hauptaufgabeder fliegenden Verbände im Angriff sähe, also bei den Kampfflugzeugen."

Hitler hat von vornherein keine grosse Luftverteidigung Deutschlandsvorgesehen (S.41)

Beck: Chef des Truppenamtes im Reichsheer  (S.116). Beck wird in seiner Stellung Vorbild für alle deutschen Soldaten (S.116-117).

ab 1933General Wever, der erste Chef des Generalstabes der Luftwaffesteht Milch zur Seite (S.24).

1934

Heinkel-Flugzeugwerke: Massnahmen von Hitler gegen JudenHitler wird gegen Heinkel eingeschaltet, weil Heinkel in seinen Flugzeugwerkennoch Juden in der Flugzeugfabrik beschäftigt (S.120).

1934- 1935Zusammenarbeit zwischen Below und General Wever , der Chef desGeneralstabs der Luftwaffe. Wever lobt Beck, er sei ein völlig geistiger Mann

(S.116).

1935

Jan 1935Frankreich: Einführen der 2-jährigen Wehrpflicht.->> absoluter Bruch des Versailler Vertrags->> Hitler sieht alle Abrüstungspläne in Europa als nichtig an (S.199).

16.3. 1935Deutsches Gesetz zum Aufbau der Wehrmacht(S.199)

2.5. 1935Französisch-sowjetischer BeistandspaktHitler befürchtet Einkreisung, und der Versailler Vertrag ist absolut Null undnichtig (S.199).

1936

Tod von General Wever  der erste Chef des Generalstabs der Luftwaffe, durch Flugzeugabsturz. Milch

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steht gegen Göring nun allein da (S.24).

27.2. 1936Pariser Parlament ratifiziert den französisch-sowjetischen Beistandspakt(S.199)

7.3. 1936Deutsche Truppen besetzen das Rheinlandals Antwort auf den in Paris am 27.2. 1936 ratifizierten französisch-sowjetischen Beistandspakt (S.199).

1937

Die "Verdienste" des Generals der Flieger, Milch:"Milchs Verdienste um den Aufbau der Luftwaffe waren bekannt. Er hatte die

 Aufstellung der Luftwaffe, den Aufbau der Luftfahrtindustrie und dieumfangreiche Koordination innerhalb der Wehrmacht und aller zivilen undParteidienststellen für die Luftwaffe geleitet." (S.24)

Dem General der Flieger, Milch, wird von Göring eine Abteilungweggenommen, weil Göring ihn fürchtet:"Während der Aufstellungsjahre war Milch in seiner Eigenschaft alsStaatssekretär von Göring als sein ständiger Stellvertreter für die Luftwaffe unddie Luftfahrt eingesetzt. Seine Vollmachten waren umfassend. Er verstand es inseinem Tätigkeitsdrang davon Gebrauch zu machen. Milch unterstanden alle Ämter des Reichsluftfahrtministeriums einschliesslich des

'Luftkommandoamtes'.

Dieses Amt war jetzt aus der Unterstellung unter Milch herausgelöst und Göringunmittelbar unterstellt worden, bei gleichzeitiger Umbenennung in 'Generalstabder Luftwaffe'. Der Chef des Generalstabes der Luftwaffe stand nun neben demStaatssekretär. In der Zusammenarbeit zwischen dem bisherigen Chef desLuftkommandoamtes, Generalleutnant Kesselring, und Milch hatte es vieleSchwierigkeiten persönlicher und sachlicher Art gegeben, die die Arbeitbeeinträchtigten." (S.24)

Göring fürchtet Untergebene und besetzt unqualifizierte Kader mit

leitenden Posten 

Below über die Luftwaffe unter Göring:

"Mit Stumpf, Udet und Greim waren im Juni 1937 drei Generale vonuntadeligem Charakter und vorbildlichen menschlichen Eigenschaftenausgesucht worden. Sie erfreuten sich überall grösster Wertschätzung. Doch jeder, der sie kannte, bedauerte sie zugleich, dass sie Aufgaben übernehmenmussten, für die sie fachlich keinerlei Vorbildung und Erfahrung mitbrachten. Mitdieser Stellenbe- setzung bewies Göring sein Gespür für charakterlicheEignung und deren Bedeutung bei der Besetzung von hohen Posten. Aber leider bewies er damit auch, dass er fachlich notwendige Qualifikationenunterschätzte.

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Ich lernte später verstehen, dass Göring die Überlegenheit von Untergebenenihm gegenüber, sei es auch nur auf begrenztem fachlichem Gebiet, fürchtete.Dies war für ihn der Grund, in führende Stellungen der Luftwaffe nur Generalezu berufen, die er gut kannte und von denen er wusste, dass sie ihm nichtgefährlich werden konnten." (S.25)

Hossbachs Anweisung an Below, dass die Wehrmacht als Teil der Wehrmacht zu betrachten sei.Below, der von der Luftwaffe her kommt, solle sich als "Adjutant der Wehrmachtbeim Führer und Reichskanzler" fühlen, der Titel sei 1934 so gewählt worden.

->> Below steht zwischen Hossbach und Göring und wartet ab, bis er dieWidersprüche klären kann.

Die Heeresoffiziere haben keine Ahnung von dem Zusammenwirken vonPanzern und Bombern.

Below:"Die Heeresoffiziere hatten nur geringe Vorstellungen von demZusammenwirken von Panzern und Fliegern auf dem Gefechtsfeld. Selbst dieBedeutung der Panzerwaffe war noch nicht erkannt. Mir waren diese Ansichtenvöllig unverständlich, denn bereits im Sommer 1934, also drei Jahre vorher,hatte ich bei Übungen des Heeres auf dem Truppenübungsplatz Jüterbog zumZwecke der Zusammenarbeit von Panzern und Fliegern mitgewirkt.

Zwar flogen wir damals kleine Sportflugzeuge, und die Panzer waren noch ausPappe. Aber für die Führung hatten sich wertvolle Erkenntnisse ergeben, die wir bei der Luftwaffe auch ausgewertet und bei der Ausbildung verwendet hatten.Die Zusammenarbeit "unten" war besser als an der Spitze!" (S.37)

Göring ist einer der Hauptstörfaktoren in der Zusammenarbeit der Heeresteile

Below:"Görings Sonderstellung im Staat und in der Wehrmacht hatte schon immer dieZusammenarbeit erschwert. Er war als Oberbefehlshaber der Luftwaffe in allenmilitärischen Fragen und mit allen Dienststellen Blomberg unterstellt. Als

Reichsluftfahrtminister stand er aber neben Blomberg und als engster Vertrauter von Hitler fühlte er sich Blomberg übergeordnet.

Dies erschwerte die Zusammenarbeit zwischen den Oberbefehlshabernausserordentlich und übertrug sich nachteilig auch auf die Chefs der Generalstäbe. Den Generalen des Heeres blieb die abfällige EinstellungGörings ihnen gegenüber nicht verborgen." (S.37)

Göring und Milch als Dilettanten mit alten Vorstellungen von der Luftwaffe. Below:"Umgekehrt mokierten sich die Generale über den 'unmilitärischen Haufen', der 

sich Luftwaffe nannte, und über die 'Amateursoldaten' Göring und Milch an ihrer Spitze. Für den engen Geist im Heer war es bezeichnend, dass man zweiHauptleuten aus dem Weltkrieg nicht die Eignung zubilligte, unter Umgehung

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der Stufenleiter Generale geworden zu sein und deren Aufgaben übernommenzu haben. Hossbach machte mir gegenüber kein Hehl daraus, dass Göring undMilch in seinen Augen militärische Laien seien." (S.37)

Hitlers Fehleinschätzung von Göring: Vertrauen ist besser als Wissen Hitler bespricht jedes Thema mit Göring und lässt sich von diesem Dilettanten

zum Teil beeinflussen (S.37-38).

Entmachtung von Milch durch Göring.Damit ist der Anfang des Untergangs der deutschen Luftwaffe gegeben (S.25).

Milch warnt den Hitler-Adjutanten Below vom Einfluss von Hossbachder die Luftwaffe im Heer integrieren will. Aber Hitler will die Luftwaffe alseigenen Wehrmachtteil (S.26).

Below - Brückner  Bekanntschaft von Below mit dem Chefadjutant und Leiter der "Persönlichen

 Adjutantur des Führers", SA-Obergruppenführer Wilhelm Brückner (S.29) mitbesonders gutem und freundschaftlichem Kontakt, auch durch die Frauen(S.30).

Hitler und Below über Russland: Pferde sind wertvoller als Menschenwas ein Vorkommnis auf einem ehemaligen deutschen Bombenabwurfplatz von1925 beweise. Ein Blindgänger tötet Pferde und Kinder. Die russische Seitestellt Ersatz-Ansprüche bei Deutschland für die Pferde, für die Kinder aber nicht(S.51).

Luftwaffe: Göring entscheidet gegen 4-motorige FlugzeugeGöring entscheidet, dass die deutsche Luftwaffe keine 4-motorigenKampfflugzeuge erhält. Grund: Materialmangel. Es werden nur 2-motorigeKampfflugzeuge gebaut, die aber in höherer Stückzahl (S.54).Die Unterlegenheit gegen die USA und Russland ist später vorprogrammiert(S.55).

ab 1937Below als Hitler-Adjutant: Bitt- und Gnadengesucheist zuständig für Bitt- und Gnadengesuche von Soldaten und deren Angehörigen(S.35).

Die weiteren Adjutanten Hitlers:SS-Brigadeführer Julius SchaubHauptmann a.D. Fritz Wiedemann, kein KontaktFührer im NSSK: Albert Bormann, Bruder von Reichsleiter Martin Bormann, diewegen einer Ehesache nicht mehr miteinander sprechen (S.30). Brückner macht die Diensteinteilung für die Adjutanten (S.30).

Kommandeur der Leibstandarte von Hitler: SS-Obergruppenführer SeppDietrichist Hitler unmittelbar untergeben und sehr beliebt: ein Haudegen, "treu" und

"zuverlässig" (S.30).

Reichspressechef: Dr. Dietrich:

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unterrichtet Hitler über Pressemeldungen (S.31).

Reichsleiter: Martin Bormann:bis 1941 "Chef der Parteikanzlei", Verbindungsmann zwischen Hitler und Hess(S.31).

Hitler in den Augen von Below: ein Wichtigtuer ohne Bezug zur Realität

Below:"Die Tischunterhaltung konnte manchmal hochinteressant und spannend sein,manchmal aber auch sehr langweilig. Für diejenigen, die regelmässig an der Tafel teilnahmen, war manches eine Wiederholung, für andere wiederum, dienur selten, vielleicht nur einmal im Jahr kamen, eine 'Offenbarung'. Über denWirklichkeitsgehalt von angeblichen Äusserungen Hitlers bei solchenGelegenheiten habe ich meine eigene Meinung. Ich bin auf zu viele fälschliche,dafür aber wichtigtuerische Wiedergaben gestossen, die aus dem MundeHitlers gekommen sein sollen und von jemandem stammen, der 'dabei

gewesen war', aber tatsächlich weit vom Gesprächsinhalt abwichen." (S.32)

Die Rolle der Adjutanten: Abfassen der mündlichen Befehle -Missverständnisse sind vorprogrammiert 

Below:"Tagsüber arbeitete Hitler nie an einem Schreibtisch, von dringendenUnterschriften oder vom Missbrauch als Sitzgelegenheit einmal abgesehen.Dieser etwas eigenwillige Stil, schriftliche Absichtserklärungen und Anweisungen zu vermeiden, schob der Umgebung, namentlich den Adjutanten,eine merkwürdige Mittlerfunktion zu. Wir nahmen Befehle und Anordnungenmündlich entgegen, hatten sie oft schriftlich niederzulegen und in praktische Anweisungen umzusetzen. Diese 'Befehlsübertragung' fand in der Regel ohneZeitverzug statt.

Oft handelte es sich bei Hitlers Anweisungen um momentane Eingebungen,unfertige Ideen. Auslegungs- und Übertragungsfehler konnten folgenschwer sein. Auf diesem Boden (S.32) entstanden im Falle von Missverständnissenoder Vergröberungen von Hitlers Absichten nahezu von selbst die für das DritteReich so typische Frage: 'Hat der Führer das gewusst?'

Hier lag die entscheidende Schwäche des ganzen Regierungssystems.Niemand vermochte hinterher mit Gewissheit zu sagen, was Hitler nun gewolltoder gemeint hat, wenn er dieses oder jenes mündlich anordnete und dieursprüngliche 'Anregung' obendrein noch durch mehrere Hände ging." (S.33)

 Am Abend: Die Adjutanten müssen für Hitler die Gäste für die Abendunterhaltung finden, mit denen Hitler gerne spricht, für die Abendtafelmeist einen Film vorbereiten. Hitler bekommt vom Kammerdiener eine Filmlistepräsentiert. Filme werden im Musiksalon vorgeführt (S.33).

30.1. 1937

Hitler-Rede an Europa: "Die Zeit der Überraschungen ist vorüber"Fernziel von Hitlers Politik bleibt der Kampf gegen den Bolschewismus (S.199).

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16.6. 1937Hitlers Traum, mit England gegen den Kommunismus zu kämpfenHitler meint, England müsse erkennen, dass man zusammen gegen denBolschewismus vorgehen müsse.

Below:

"Er meinte, England müsse doch erkennen und einsehen, welche Gefahr der Bolschewismus für Europa bedeute und wie brutal und systematisch Stalinseine Ziele verfolge. Nur wenn Europa zusammenhalte, könne die Gefahr ausdem Osten gebannt werden." (S.20)

19.9. 1937Wehrmachtmanöver in Mecklenburg(S.39) mit gestelltem Luftangriff auf Berlin: Zum ersten Mal erleben die Berliner eine Verdunkelung:"Von der Luftwaffe war während des Manövers nicht viel zu sehen, obwohl über 1000 Flugzeuge eingesetzt wurden. Ausserhalb des Manöverrahmens war am

ersten Tag ein Luftangriff auf Berlin geflogen worden, um die Luftverteidigungsowie das Zusammenwirken von zivilem Luftschutz, Polizei, Feuerwehr undRotem Kreuz bei einem Überraschungsangriff zu erproben.

Zum ersten Mal erlebte Berlin die Verdunkelung. Im Manöver wurde dieZusammenarbeit zwischen Heerestruppenteilen und Stuka- undSchlachtfliegerverbänden im Angriff und in der Abwehr erprobt. Da Hitler an der Schlussbesprechung nicht teilnahm, habe ich nichts davon gehört, ob dasZusammenwirken von Heer und Luftwaffe wertvolle Erfahrungen gebracht hat."(S.41)

25.9. 1937Hitler und Mussolini in München: Adjutanten raten vom Paktieren abHitler mag Mussolini, Hitlers Berater raten aber zum Teil ab, mit Mussolini undItalien militärisch zu paktieren (S.42).

26.9. 1937Hitler und Mussolini in Mecklenburg beim Militärmanöver Der letzte Tag des Manövers ist für Hitler und Mussolini speziell organisiert. DieShow macht Mussolini Eindruck. Hitler aber erkennt, das Mussolini zwar auchitalienischer Kriegsminister ist, aber von militärischen Dingen überhaupt keine

 Ahnung hat.Below:"Überall knallte es, Geschütze und Maschinengewehre gingen in Stellung,Panzereinheiten führten einen Angriff, mit pausenloser Unterstützung durchStukas und Schlachtflieger. Es gab viel zu sehen. Die Wirkung bei den Gästenschien erreicht. Mussolini zeigte sich interessiert. Ich glaube, dass ihn dieVorführung mehr beeindruckte, als es ein streng gefechtsmässiger Ablauf getanhätte. Obwohl er auch italienischer Kriegsminister war, konnte bei ihm vonausgeprägtem militärischen Sachverstand keine Rede sein. Diese Feststellungwar für Hitler überraschend." (S.43)

28.9. 1937Hitler und Mussolini: Reden in Berlin im Olympiastadion: Beide betonen

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"die Notwendigkeit der Erhaltung des Friedens" (S.43). Mussolini hält seineRede auf Deutsch und erntet dafür besonderen Beifall (S.44). Hitler lobtMussolini und Italien als ein Land, das sich nicht an "den Demütigungen desDeutschen Volkes beteiligt hatte" (S.43-44).

Okt 1937

Hitlers Sympathie für den Islam: Besuch von Aga Khan Aga Khan, Präsident des Völkerbundes und "Führer einer muslimischen SekteIndiens", trägt Hitler die These an, dass die Spaltung Europas in Kapitalismusund Kommunismus durch den Islam verhindert worden wäre. Hitler hatdurchaus Sympathie für diese These.

Below:"[...] Aga Khan, Präsident des Völkerbundes, der Führer einer muslimischenSekte Indiens. Mit ihm schien Hitler offen über politische Probleme, dieDeutschland und England betrafen, gesprochen zu haben. Besonders aber erwähnte Hitler eine interessante Bemerkung des Muslim. Aga Khan sei der 

Überzeugung, dass durch den Sieg Karl Martells 732 in der Schlacht zwischenTours und Poitiers der Zersplitterung Europas Vorschub geleistet worden ist.Der Islam hätte die Einheit Europas bewahren können. Hitler hat seine eigene Ansicht über den Verlauf der Geschichte durch Aga Khan bestätigt gefunden. Er hat noch oft seine Sympathie für den Islam bekundet." (S.45)

ab Okt 1937Die gespaltene Situation zwischen Deutschland und England: EnglandsPolitik gegen Deutschland im Vergleich zu SpanienEngland will das Selbstbestimmungsrecht für Spanier schützen, aber in der englischen Politik gilt das Selbstbestimmungsrecht für Deutsche in Polen, in der CSSR und in Österreich nicht.

Below:"Seit Hitler Ende Oktober nach Berlin zurückgekehrt war, schien er häufig wiegeistesabwesend. Er führte lange Gespräche mit Göring und Hess. HitlersTischunterhaltungen und den abendlichen Gesprächen konnte man entnehmen,dass sich seine Gedanken vermehrt mit der Haltung der grossen WeltmächteDeutschland gegenüber beschäftigten. Immer wieder gipfelten seine Worte indem Wunsch, die Engländer von der Gefahr des wiederstehenden russischenImperialismus zu überzeugen.

Die kommunistische Weltanschauung, die in Russland einer Art Religiongleichzusetzen sei, dürfe man in Verbindung mit dem diktatorischenRegierungssystem nicht unterschätzen. Er, Hitler, verstehe etwas davon; dennder Nationalsozialismus habe in Deutschland auch Wunder vollbracht, dieniemand erwartet hatte. Warum sollte das in Russland nicht auch möglich sein?England halte aber kurzsichtig an der Verewigung von 'Versailles' fest. Er müsse sich immer erregen, wenn er in der Auslandspresse vomSelbstbestimmungsrecht für die Spanier lese, gleichzeitig aber dieses Rechtden Deutschen in Österreich, in der Tschechoslowakei und in Polen verweigertwürde.

'Und dabei will Ribbentrop dauernd, dass ich englische Politiker empfange. Der Neurath hält davon nichts. Es käme gar nichts dabei heraus!' So etwa setzte

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Hitler seine Tiraden über die Politik Englands fort, ohne dass wir zunächst dieUrsachen ergründen konnten. Bis sich eines Tages das Rätsel löste." (S.47)

5.10. 1937Roosevelts "Quarantäne-Rede" gegen faschistische Staaten90 % der Weltbevölkerung seien von 10 % bedroht: Deutschland, Japan, Italien.

->> Roosevelt vergisst den Stalin-Kommunismus [oder Roosevelts Taktik ist einKalkül, Europa in den Ruin zu treiben]

->> Hitler ist verwundert über Roosevelts Politik-Wechsel und entdeckt in denUSA eine sprunghafte Zunahme der Arbeitslosigkeit und einen rapidenNiedergang der US-Wirtschaft als Ursache (S.47)

->> Roosevelt suche neue staatliche Rüstungsaufträge und hetze deswegengegen Deutschland (S.48)

5.11. 1937Hossbach-Protokoll der Sitzung vom 5.11. 1937 von Hitler und denOberbefehlshabern der drei WehrmachtteileHitler will keinen Krieg mit England: Below:"Hitler betonte, keinen Krieg mit England führen zu wollen."

plus: Planung der Angliederung von Österreich und der CSSR für spätestens1943/45 (S.48).

Ende 1937Hitler überschätzt Italien

Below:"Seine Hochachtung vor Mussolini und dessen Leistung bewog ihn dazu, Italienund den Italiener zu überschätzen." (S.50)

Ende 1937Hitlers Absage an die Wiedereinführung der MonarchieHitler entscheidet sich, nicht mehr in monarchistischen Kreisen zu verkehrenund den Kreis um Frau von Kirksen mit dem Prinz August Wilhelm ab sofort zumeiden (S.56). Goebbels rühmt sich, Hitler den Entscheid nahegelegt zu haben,

von der Monarchie endgültig abzurücken (S.57).

1938

München: Die Engländerin Unity Mitford drängt sich Hitler immer wieder auf, die Schwägerin des englischenFaschistenführers Sir Oswald Mosley (S.82).

Hitlers Bilderkäufe für den "Führerbau": finanziert durch Verkauf vonFührer-BriefmarkenJeden Geburtstag bekommt Hitler vom Reichspostminister Dr. Ohnesorg einenScheck mit den Einnahmen der Führer-Briefmarke (S.83).

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 Anfang Jan 1938Görings weiteres Vorgehen gegen MilchGöring drängt Milch weiter zurück, Hitler lässt die schlussendliche Entlassungvon Milch aber nicht zu, weil Milch das Fachwissen über die Luftwaffe besitzt(S.80).

ab 1938Hitlers soziale Programme imponieren der Bevölkerung derart, dass niemand Hitler einen Krieg zutraut (S.134).

Jan 1938Hitlers Auftrag für eine neue Reichskanzlei: 1 Jahr Bauzeit befohlen Albert Speer, der Generalbauinspektor für Berlin, hat von Hitler die Vorgabe, ineinem Jahr die neue Reichskanzlei aus dem Boden zu stampfen (S.58).

ab Jan 1938Opposition in Deutschland: Bildung einer Oppositionsgruppe um General

Beck103

12.1. 1938Heirat von Blomberg mit "Fräulein Gruhn" - Beginn der Blomberg-Affaire(S.60). Blomberg will seine Frau aber nicht vorzeigen, denn "Fräulein Gruhn"hat eine "Vergangenheit". Die Polizei untersucht ohne Blombergs Wissen in der  Akte und gibt diese an Göring weiter, denn Göring ist auch preussischer Ministerpräsident und Innenminister (S.62).

24.1. 1938Göring geht mit der Akte von "Fräulein Gruhn" zu Hitler , statt zuerst mitBlomberg alles zu besprechen. Hitler ist sehr getroffen, empfängt nur noch inPrivaträumen und erscheint nicht zu den Mahlzeiten (S.63).

ab 24.1. 1938Es kommt zur totalen Beklemmung in Hitlers Umgebung wegen dem Fall"Fräulein Gruhn", weil niemand die Details weiss. Hitler redet fast nur noch mitHossbach und Göring, wobei Göring bei einem Rücktritt Blombergs dessenNachfolger als Chef des Oberkommandos der Wehrmacht würde.

->> Hitlers Adjutanten sehen dies mit Sorge->> Hossbach will Fritsch als Nachfolger Blombergs

->> Blomberg selber wird nie gefragt und man gibt ihm keine Chance, sichunauffällig von "Fräulein Gruhn" zu trennen (S.64)

->> Der Sohn Axel Blomberg ist darüber sehr verbittert, dass sein Vater die Aktenicht einsehen darf, um die Echtheit der Vorwürfe zu überprüfen.

plus: Fritsch werden von Hitler Vorwürfe betreffs Homosexualität gemacht(S.65).

Hitler übernimmt das Oberkommando der WehrmachtDie Gründe: Hitler hält Göring als Feldmarschall absolut ungeeignet. Below:

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"Er verstehe nichts von Waffentechnik. Die elementaren Führungsaufgaben für die Wehrmacht seien ihm fremd."

plus: Göring will sich als "Oberbefehlshaber der Luftwaffe" keinen General desHeeres unterstellen, das sei "nicht zumutbar" (S.67).

->> Hitler übernimmt das Oberkommando der Wehrmacht und hält Göring undFritsch damit in Schach. Keitel wird "Chef des Oberkommandos der Wehrmacht". (S.66)

 Anfang Feb 1938Vorbereitung zum Treffen Hitlers mit SchuschniggForderung von Hitler: Regierungsbeteiligung der Nationalsozialisten inÖsterreichDie Worte "Anschluss" oder "Einmarsch" werden von Hitler erwähnt, aber nichtals Programmpunkte auf die Liste gesetzt.

Plan Hitlers: mit Österreich eine Union bilden und so den Traum von 1918verwirklichen, mit Österreich eine Nation zu sein.

Beim Treffen soll deutsche Imposanz demonstriert werden: durch Aufstellen vonzwei "martialisch" wirkenden Generälen zur Einschüchterung Schuschniggs:Below organisiert Reichenau und Sperrle (S.84).

Feb 1938Jeschonnek wird "Chef des Führungsstabes" im Generalstab, ist Chef der "Operations-Abteilung" und der Abteilung "Fremde Luftwaffen" unter Major i.G. Beppo Schmid-- Jeschonnek unterrichtet Below über alles, was innerhalb der Luftwaffegeschieht-- Jeschonnek und Schmid bekommen alle Informationen über Göring und Hitler (S.100).

ab Feb 1938Keitel als "Chef des Oberkommandos der Wehrmacht"-- ist diplomatisch unerfahren, kommt aus niedersächsischer Bauernfamilie-- vernachlässigt den Kontakt zu den Offizieren-- bekommt den Ruf, Hitler nach dem Munde zu reden

-- Keitel wird oft später falsch beurteilt (S.69).ab Feb 1938neuer Adjutant von Keitel: Rudolf SchmundtSchmundt wird zum "Adjutant der Wehrmacht beim Führer und Reichskanzler"ernannt (S.71).

ab Feb 1938Neue Aufgaben für die Adjutanten Hitlers, wenn Hitler auch Chef des OKWist Schmundt, Puttkamer, Below (S.80).

Feb 1938Nachfolger als "Oberbefehlshaber des Heeres": die Verfehmung von

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ReichenauHitler will zuerst General Reichenau, ein Fachkenner mit Kontakt zur Parteibasis und Initiative.->> alle Generäle, auch Keitel und Rundstedt (der dienstälteste General) sinddagegen!->> Reichenau wird als "Nazi-Offizier" verfemt, von Keitel als inkompetent

dargestellt (S.72).

plus: Keitel schlägt Brauchitsch als Oberbefehlshaber des Heeres vor und treibtzur Eile gegen Reichenau

->> die Generale kämpfen gegen Reichenau, statt für eine Rehabilitierung vonFritsch zu sorgen->> Below ist erschüttert (S.73)

Feb 1938Hitlers Umbesetzungen in der Staatsführung zur Vertuschung von

Schwäche-- Beck erhält Generalleutnant Halder als Oberquartiermeister -- der ehemalige Oberquartiermeister Manstein wird Divisionskommandeur inLiegnitz aufgrund des "respektablen Manövers" im September 1937 (S.73)

plus: Hitler bietet General Beck die Fritsch-Nachfolge an: Beck lehnt ab, weilFritsch nicht voll rehabilitiert sei.

->> Becks Handlung wird unter den Offizieren als "ehrenvoll" angesehen

->> Vermutung: Beck sieht in Hitler nur einen "Gefreiten", will keinen einfachenSoldaten als Vorgesetzten

->> Vermutung auch: Beck hat immer noch die monarchistischen Ideale. MitDiktatoren kann Beck nicht umgehen (S.113).

OKH Personalamt:-- General von Schwedler muss gehen, der jüngere Bruder von Keitel, BodewinKeitel, wird Nachfolger  -- Auswärtiges Amt: Neurath muss für Ribbentrop den Platz räumen

->> dauernder Vorwurf der Vetternwirtschaft. Puttkamer protestiert beim"grossen Keitel" vergeblich (S.73)

->> Gerücht über die Rochaden: im Februar 1938: "Alte Garde" seiausgetauscht, damit Hitler sich das Militär gefügig mache, was nicht stimmt,denn die Nachfolger sind genau so konservativ wie die Vorgänger (S.74).

Feb 1938Krisensituationen: Hitler ist der Zögerer, Göring ist der EntschlussfreudigeGöring zeigt sich als der Entschlussfreudige gegenüber Hitler. Hitler zögert

lange vor einem Entschluss und weiche den Entwicklungen.

Below:

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"Zum ersten Mal wurde mir klar, dass Hitler keine wichtigen Entscheidungenaus dem Handgelenk fällen konnte, während das dem ehemaligen Jagdflieger Göring um so mehr lag. Ich kam zu der Erkenntnis, dass diese gegensätzlicheVeranlagung der Grund für die enge Vertrautheit und Zusammenarbeit beider Männer schon in der Kampfzeit gewesen sein muss. Hitler brauchte Göring für seine Entschlüsse. Wie oft habe ich vor wichtigen Entscheidungen von Hitler 

gehört: 'Darüber muss ich erst mit Göring sprechen', oder: 'Was sagt Göringdazu?'

Während der Blomberg-Fritsch-Krise hatten wir deshalb auch manchmal denEindruck, als ob Göring regierte und nicht Hitler. Göring mit seiner raschen Auffassungsgabe und dem blitzschnellen Reagieren hatte Hitlers Handelnbeeinflusst. Dass Göring dabei auch eigene Ziele verfolgte, steht ausser Frage.Mit Hitler allein und unbeeinflusst vom Rat seiner Parteileute wären nachruhigen Überlegungen andere Lösungen möglich gewesen. Göring hat diesverhindert." (S.76)

12.2. 1938Vorbesprechung zum Treffen mit SchuschniggRibbentrop, Keitel, Sperrle und Reichenau sollen Statisten sein.

Below:"Durch ihre Gegenwart wolle er den österreichischen Besuchern ohne Worte zuverstehen geben, dass er im Notfalle auch Soldaten bereit hätte. Keitel musstesich daran gewöhnen, selbst dann zur Stelle sein zu müssen, wenn er an keiner Besprechung teilnehmen sollte." (S.84)

12.2. 1938Sitzung Hitler - SchuschniggSchuschnigg kommt mit seinem Staatssekretär für das Auswärtige Dr. GuidoSchmidt und einem Adjutanten. Es kommt zu parallelen Verhandlungen Hitler -Schuschnigg und Ribbentrop - Papen (Botschafter in Wien) - Schmidt.

Gemeinsames Mittagessen, dann Fortsetzung (bereits ein "schlechtesZeichen") ohne Abendessen.

->> "Berchtesgadener Abkommen": Seyss Inquart soll in ÖsterreichInnenminister werden und Nationalsozialisten sollen nicht mehr verfolgt werden

(S.85).16.2. 1938Schuschnigg hält sich bisher an das "Berchtesgadener Abkommen"Hitler ist hoch zufrieden (S.85).

20.2. 1938Hitler-Rede mit Lügen in Berlin in der Krolloper: Blomberg und Fritschseien aus "Gesundheitsgründen" relegiert 

Below:

"Hitlers Rede liess erkennen, dass er den am 30.Januar fällig gewesenenRechenschaftsbericht für die ersten fünf Jahre seiner Regierungszeit vorlegenwollte. Er holte wie üblich sehr weit aus und brachte umfangreiche statistische

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 Angaben und Zahlen als Beweis für den Aufschwung Deutschlands seit 1933.

 Als er auf den Wechsel im Oberkommando der Wehrmacht und des Heeres zusprechen kam, fand ich es peinlich, dass er als Anlass dafür die Abschiedsgesuche von Blomberg und Fritsch aus 'Gesundheitsgründen' ausder Pressemeldung vom 4.Februar wiederholte. Es gab wohl kaum jemanden in

der 'Krolloper', ob Abgeordneter oder Diplomat, der inzwischen die Hintergründenicht kannte." (S.86)

Hitler zu Österreich: Hitler dankt für das sich entspannende Verhältnis

Below:"Er nahm auch zur Österreich-Frage Stellung, erwähnte die Unterdrückung von10 Millionen Deutschen jenseits der Grenzen des Reiches, dankte aber Schuschnigg für seine Bereitwilligkeit, gemeinsam mit ihm einen Weg für einspannungsfreies Verhältnis zwischen beiden Ländern zu suchen. Dachte Hitler daran, dass Schuschnigg in Österreich die Rolle übernehmen könnte, die

Papen 1932/33 in Deutschland für die Machtübernahme gespielt hatte? Schonam 12. Februar, als ich Papen und Schuschnigg auf dem Berghof erlebte, lagmir dieser Vergleich nahe. Im Schlusssatz seiner Rede nannte Hitler unüberhörbar 'die nationalsozialistische Armee'." (S.87)

23.2. 1938Schuschnigg: er will noch nicht von Entspannung sprechen

Below:"Drei Tage nach Hitlers Reichstagsrede sprach Schuschnigg vor demösterreichischen Parlament. Aus seinen Worten war unschwer zu entnehmen,dass er noch keineswegs von einer Entspannung der Beziehungen zwischenDeutschland und Österreich überzeugt war. Hitler aber nahm die Redegelassen auf und reagiert kaum." (S.87)

ab März 1938Folgen der Blomberg-Fritsch-Krise : gespaltenes Heer:-- die Führung bleibt gegen den Nationalsozialismus eingestellt-- die Basis, die Masse des Heeres und das Offizierskorps, stehen zu HitlersNationalsozialismus

->> Blomberg-Fritsch-Krise spaltet zusätzlich.Below:"Zwischen Führung und Truppe klaffte eine Lücke, auch wenn die Führungbemüht war, dass ihre im ganzen skeptische Einstellung zu Hitler und zumNationalsozialismus verborgen blieb. Dafür kannten die Parteidienststellen dienazifeindlichen Ansichten mancher führenden Generale um so besser. DieFolge war, dass das Heer von der Partei- und Staatsspitze beargwöhnt wurdeund seine lange unangreifbare Position einbüsste. Die Blomberg-Fritsch-Krisehatte somit böse, langfristige Folgen." (S.77)

 Ausserdem:-- die Generäle verlangen keine Rehabilitierung von Fritsch, keine Korrektur vonHitler, sondern passen sich wieder an

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-- die Generäle lassen Hitler ohne Stütze und Anstoss zum Nachdenken.

->> totales Versagen der Generäle (S.77)->> Göring ist seinen "Nebenbuhler" Blomberg los und sein Handeln nacheigenen Interessen setzt sich durch->> Göring handelt nicht für die Sicherheit des Staates, und der dumme Hitler 

stützt sich auf seinen Rat (S.78)

 Ausserdem:-- Verunsicherung in Heereskreisen, Gerüchte etc., aber Blomberg bleibtabgesetzt, und viele Wichtigtuer verbringen viel Zeit mit Geschwafel

-- Hitlers Grund zur Machtübernahme im OKW bleibt unbekannt und das ganzeHeer hat den Eindruck, Hitler wolle nur die Macht an sich reissen (S.79).

9.3. 1938Österreich: Schuschnigg ruft zur Volksabstimmung über ein

unabhängiges Österreich auf   für den 13.3. 1938 (S.88).

ab 9.3. 1938Österreich: Schuschnigg will Volksabstimmung in Form einer "Volksbefragung" durchführen, was verfassungswidrig ist->> Inquart wehrt sich->> Hitler sieht das "Berchtesgadener Abkommen" in Gefahr und reagiert nunsehr rasch mit Mobilisierungsmassnahmen (S.89)

11.3. 1938Stimmung in Berlin: Österreich muss "gleichgeschaltet" werden(S.89)

11.3. 1938Österreich: deutsche Vorbereitungen für den Einmarsch

Below:"Als ich am 11. März abends die Reichskanzlei betrat, fand ich Göring in voller  Aktion vor. Ganz 'Herr der Lage', fühlte er sich in seinem Element. Ich kamgerade dazu, als Schuschniggs Rücktritt gemeldet und die Ernennung von

Seyss-Inquart zum Bundeskanzler erwartet wurde. Göring telefonierte un-(S.89) unterbrochen mit Wien. Die meisten seiner Telefongespräche fanden inGegenwart einer grösseren Zuhörerschaft statt. Ich sah noch Neurath,Bormann, Himmler, Goebbels, Keitel, Papen und Brauchitsch. Ich konnteentnehmen, dass der österreichische Bundespräsident Miklas immer noch mitder Ernennung von Seyss-Inquart zögerte.

Deshalb ging es mit der Frage, ob die Wehrmacht einmarschieren sollte oder nicht, noch hin und her. Da aber die Befehle an die Truppe bis 19 Uhr 30ausgegeben sein mussten, wenn alles am morgigen Tag klappen sollte, drängteGöring Seyss-Inquart, die Geschäfte weiterzuführen und ein Telegramm nach

Berlin zu schicken, in dem er die deutsche Regierung um Entsendung vonTruppen bitten sollte, zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und umBlutvergiessen zu vermeiden. Seyss-Inquart zögerte. Er wartete auf seine

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Ernennung zum Bundeskanzler, wodurch sich ein deutscher Einmarscherübrigen würde. Miklas konnte sich aber nicht entschliessen. So sah sichSeyss-Inquart gezwungen, auf Görings Drängen hin fernmündlich denEinmarsch zu erbitten. Kurz danach sprach Miklas die Ernennung aus. Das war nun zu spät.

Der Befehl an das Heer war ergangen. Die Aktion lief an. Der Luftwaffe war befohlen worden, ihre Kampfflugzeuge mit Propagandamaterial, Flugblätternund Hakenkreuzfahnen zu beladen, die am anderen Tag über Österreichabgeworfen werden sollten. Schuschnigg hatte kurz vorher in seiner letztenRundfunkan- sprache Befehl an die österreichischen Truppen gegeben, sich beieinem etwaigen deutschen Einmarsch ohne Widerstand zurückzuziehen. Nunwar es klar, dass der morgige Einmarsch in Österreich in Form einer friedlichenBesetzung stattfinden konnte. Ich hatte nie daran gezweifelt, dass es so seinwürde." (S.90)

11.3. 1938

Verstärkung der Adjutantur  neu vom OKH: Hauptmann Gerhard Engel (S.90). SS-Führer der Leibstandarte:Wünsche und Bahls (S.91).

12.3. 1938Hitlers Triumphfahrt in Österreich Hitler mit Adjutantur etc. in Linz:"Seit Stunden warteten die Menschen in den Strassen, um Hitlers Einzugmitzuerleben. Der Marktplatz war schwarz von Menschen. An Weiterfahren war nicht zu denken. Hitler musste seinen Wagen verlassen und zu Fuss den Wegzum Rathaus nehmen. Seyss-Inquart empfing den Führer. Gemeinsam betratensie den Balkon des Rathauses.

Ich hatte die (S.91) Möglichkeit, etwas abseits auf den Balkon hinaustreten zukönnen und wurde so Zeuge eines geschichtlichen Augenblicks, der einentiefen und unvergesslichen Eindruck auf mich machte. Die Glocken läuteten, dieHeilrufe der Menschen wollten nicht enden. Nur mühsam konnte sich Seyss-Inquart Ruhe für seine Begrüssungsworte verschaffen. Aus Hitlers kurzer  Ansprache spürte man seine tiefe Ergriffenheit." (S.92)

12.3. 1938

Hitlers Hotelaufenthalt in Linz - Wiedervereinigungsgesetz Ausarbeiten des "Wiedervereinigungsgesetzes": "Gesetz über dieWiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich" mit geplanter Volksabstimmung für den 10.4. 1938

-- Vereidigung des Bundesheeres auf Adolf Hitler  -- Reorganisation der NSDAP Österreichs durch Josef Bürckel, der auch dieNSDAP im Saarland 1935 schon reorganisiert hat

->> ist ein Fehlgriff: Bürckel macht in Wien viele Fehler und kann keinVerständnis für die Wiener Mentalität aufbringen (S.92).

14.3. 1938Empfang Hitlers in Wien

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(S.92-93)

Absprache mit Kardinal Innitzer   in Wien: Absprache, der Kirche in Österreich die "volle Selbständigkeit" zubelassen (S.93).

ab 14.3. 1938 ca.Hitler plant die Bewaffnung der SS zu seinem Schutz-- um Widerstände im Heer gegen Hitlers Politik zu beseitigen-- um ersten Gerüchten zu Anschlägen gegen Hitler entgegenzuwirken (S.118)

ab 14.3. 1938Wechsel des Grusses in der Wehrmacht: Hitler-Gruss statt militärischer Gruss 

Below:"Für die Soldaten brachten Hitlers Eindrücke während der 'Anschlusstage' eine

Neuerung. Überall, wo Hitler auf den Strassen auch von Soldaten umjubeltworden war, grüssten sie ihn mit ausge- strecktem Arm und nicht mit demüblichen militärischen Gruss, Handanlegen an die Kopfbedeckung. Diesveranlasste Hitler, Keitel und Schmundt am 3.Mai zu einer Verordnung für dieWehrmacht, in der verfügt wurde, dass Hitler auch von den Soldaten nur mitdem deutschen Gruss zu grüssen wäre. Sonst blieb es vorerst, bis zum 20.Juli1944, bei dem üblichen militärischen Gruss." (S.94)

ab 14.3. 1938Österreich: Gleichschaltung liegt in den Händen von Bormann, Himmler,Heydrich und Bürckelauch grosser Jubel in Berlin (S.95)

18.3. 1938Berlin: Hitler löst Reichstag auf und setzt Neuwahlen für 10.4. 1938 festmit Einbezug der neuen Abgeordneten aus Österreich (S.95)

ab 25.3. 1938Wahlreise von Hitler mit 14 Reden mit Anklagen gegen die Alliiertenwegen Versailles - Hitler "hebt ab" - Hitlers Sendungsglaube

(S.95), immer Jubel zu Hitler.->> Hitler "hebt ab" und entfernt sich von der Realität.

Below:"Seit dem Einmarsch in Österreich am 12. März stand er fast vier Wochen langunter dem Eindruck der ihm zujubelnden Menschen. Dies löste die Wirkung beiihm aus, vom Volk den Auftrag für seine Politik zu haben und verpflichtet zusein, in seinem Einsatz zum Wohle des deutschen Volkes und Reiches nicht zuerlahmen. Die nächste Folgerung war seine Überzeugung, dass es ausser ihm jetzt und in der nächsten Zukunft niemanden in Deutschland gebe, der die dem

deutschen Volk gestellte Aufgabe lösen könne. Er steigerte sich damit in einSendungsbewusstsein hinein und begann, den Boden der Wirklichkeit unter den Füssen zu verlieren." (S.96)

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10.4. 1938Österreich: Volksabstimmung mit über 99 % für AnschlussFolge: Die Deutschen in der CSSR und in Polen werden unruhiger (S.97).

21.4. 1938

Hitlers Befehl zur Bedrohung der CSSRHitler befiehlt Keitel und Schmundt, die generalstabsmässigen Vorarbeiten für einen Aufmarsch gegen die CSSR einzuleiten (S.100).

->> Im OKW und OKH wird der Hitler-Befehl nicht ernst genommen, es herrschtin Berlin nach dem Österreich-Anschluss immer noch eine sorglose Stimmung(S.101).

Mai 1938Beschluss des Ausbaus deutscher Befestigungsanlagen - Gründung der "Organisation Todt"

Kontrolle der Befestigungsanlagen zur CSSR und zu Frankreich durch Himmler.

Folgen:-- man sieht den katastrophalen Zustand der Festungsanlagen: Nichts istausgebaut-- Göring kann nun dem OKH eins auswischen-- Hitler gründet die "Organisation Todt" zum Ausbau des Westwalls (S.105)-- Brauchitsch hat immer weniger zu sagen und fühlt sich verdrängt-- das Verhältnis zwischen Hitler und den Generälen bleibt total gestört (S.106).

Mai 1938Görings Befehl an Jennoschek zur Verdoppelung der Luftwaffe-- Verdoppelung von Luftwaffe, Fliegertruppe und Flak-- Schaffung einer Luftverteidigungszone entlang der Westgrenze mit Flak- undScheinwerferstellungen

->> es fehlen Rohstoffe und die Piloten->> Görings versprechen, die Luftwaffe aus seinem 4-Jahresplan bevorzugt zubeliefern, hält er auch nicht ein (S.107)

und das Heer ist verärgert über Görings Einmischung (S.108).

3.-10.5.1938Besuch Hitlers in Rom bei Mussolini - Hitler sieht die militärischenSchwachpunkte Italiens(S.97), mit hoher Ministerbegleitung, Bankett beim König, Manöverbesuch,enttäuschender Militärparade (S.98), aber mit Militärübung mit "Können undNiveau" (S.99).

9.5. 1938Hitler in Florenz, Kunstbesuch(S.99), Hitler gibt Below Recht, dass Mussolinis Wehrmacht nicht schlagkräftig

sei (S.99-100).Belows Angabe:Es zeigt sich die Schwäche des deutschen Militärattachés in Rom, der Hitler 

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kein richtiges Bild von Mussolinis Armee vermitteln könne.->> ist kriminell und hat Folgen, die nicht absehbar sind (S.100).

20.5. 1938Angriff der tschech. und englischen Presse gg. Deutschland: angeblicheErfindung von Truppenkonzentrationen an der deutsch-tschechischen

Grenze - Teilmobilmachung der tschechischen Armeeplus: Benesch ordnet Teilmobilmachung an->> 3,5 Millionen Sudetendeutsche sind alarmiert und 2 Deutsche werden inEger erschossen->> Krisenstimmung in allen Städten Europas, ausser in Berlin

 Ausserdem:-- Benesch will den Sudetendeutschen keine Autonomie gewähren-- Benesch will sich nicht wie Schuschnigg "behandeln lassen" und bildet Frontgg. Hitler (S.101).

21.5. 1938Angriff der ausl. Presse gegen Deutschland mit Behauptung, Hitler sei vor tschechischer Bedrohung zurückgewichen - Hitlers Vorbereitung von "FallGrün"Die Auslandspresse behauptet, Hitler sei vor der tschechischen und der ausländischen Bedrohung zurückgewichen

->> Hitler will einen Gegenschlag, beruft eine Generalskonferenz zum 28.Maiein->> Hitler gibt Vorbereitungen für einen Angriff auf die CSSR beim OKW in Auftrag, Tarnname "Fall Grün" (S.101).

28.5. 1938Berlin: Generalskonferenz mit Hitler gegen CSSRHitler: Die CSSR sei eine ernste Bedrohung im Kreis der Alliierten, die denVersailler Vertrag laufend brechen, da sie nicht abrüsten würden (S.101).

 Ausserdem hat gemäss NS-Propaganda die Unterdrückung der Sudetendeutschen hat ein "nicht mehr zu ertragendes Mass erreicht", dennSelbstbestimmung der Deutschen sei immer noch nicht möglich.

Hitlers Einschätzung:-- England braucht noch Zeit für die Aufrüstung-- Frankreich wird nicht ohne England handeln

Hitler meint, ein Konflikt mit der CSSR sei begrenzbar.

 Aufträge von Hitler:-- Durchbruchmöglichkeiten der tschechischen Festungslinien prüfen-- Zusammenfassen aller Panzereinheiten zu einem Panzerverband-- tschechische Bunker nachbauen und Schwachstellen suchen-- Abschluss der Vorbereitungen bis 1.10.1938

-- Ausbau des Westwalls

->> alle Generäle bleiben stumm

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->> die Ära von Hitler als Feldmarschall und Oberbefehlshaber hat begonnen...(S.102)

ab 28.5. 1938Opposition in Deutschland: Die Offiziersgruppe um General Beck -Rehabilitierung von Fritsch möglich

Die oppositionellen Offiziere um Beck werden gegen einen möglichen Krieg inEuropa wird aktiv, ohne dass Hitler davon weiss.

->> Schmundt bemüht sich um Frieden zwischen OKW und OKH sowiezwischen Hitler und Brauchitsch, aber Brauchitsch ist schon zu sehr von Beckbeeinflusst

->> Fritsch wird rehabilitiert, denn der Belastungszeuge muss zugeben, dass er gelogen hat (S.103).

ab 28.5. 1938

Denkschriften von General Beck an Hitler und Brauchitsch: Krieg gegendie CSSR bedeutet auch Krieg im WestenBrauchitsch legt Hitler die Denkschriften zum Teil vor, zum Teil berichtet er nur mündlich mit Vorlesen. Beck lehnt es dann auf Einladung Hitlers ab, vor Hitler selber zu erscheinen und seinen Standpunkt mit Brauchitsch zu vertreten.These Beck: Ein Angriff auf die CSSR wird Frankreich und England gegenDeutschland angreifen lassen und so einen neuen Weltkrieg auslösen.

->> Hitler versucht dauernd, Brauchitsch vom Gegenteil zu überzeugen (S.111).

13.6. 1938Hitler rehabilitiert Fritsch nur teilweiseund ernennt ihn zum Chef des Artillerie-Regiments 12 in Schwerin. Eine volleRehabilitation und Wiedereinsetzung ist wegen Geheimhaltungsgründen nichtmöglich.->> das volle Vertrauen zu den Generälen gewinnt Hitler damit nicht (S.104).

31.7. 1938Hitler-Rede in Breslau zu Minderheitenschutz für DeutscheFeststellung: Minderheitenschutz für Deutsche in Polen und CSSR ist weiter nicht gewährleistet, was gegen den Versailler Vertrag verstosse, so Hitler 

(S.111).[nicht erwähnt: die Minderheitenunterdrückung in im 3.Reich selbst...]

Sommer 1938Versetzung von Adjutant Puttkamer  Puttkamer übernimmt ein Kommando auf einem Zerstörer. Neuer Adjutant wirdKorvettenkapitän Albrecht (S.111).

Sommer 1938Hitlers Einmischung im Westwall - genervte Arbeiter am Westwall

Hitler projektiert laufend neue Bunkertypen und tüftelt immer neueEinsatzmöglichkeiten für verschiedene Waffen aus.->> die Pionierstäbe am Westwall verzweifeln, weil Hitler immer wieder 

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 Änderungen verlangt (S.115).

Sommer 1938Görings Doppelspiel der DiplomatieEinerseits treibt er die Luftwaffe in der Produktion gegen ganz Europa voran,andererseits pflegt er zu den Botschaften Englands und Frankreichs auch

Kontakte:

-- zum deutschfreundlichen englischen Botschafter Sir Neville Henderson-- zum französischen Anpasser-Botschafter François Poncet (S.117).

Mitte 1938Konferenz von Evian: 32 Staaten beraten über die deutschen Juden und finden keine Lösung für deren Auswanderung (S.136).

ab Juli 1938Spaltung zwischen Hitler und dem OKH nimmt zu

 je mehr am "Westwall" gebaut wird und je mehr die "Operation Grün"vorbereitet wird (S.111).

Juli 1938 ca.Bruch zwischen Hitler und General Beck - Bruch zwischen Hitler undBrauchitschDas Vertrauen ist gebrochen. Hitler legt Brauchitsch nah, sich von Beck zutrennen. Damit kommt es auch zum Bruch zwischen Hitler und Brauchitsch(S.111).

Denkschrift von Hitler über den Westwall115

 Anfang Aug 1938Beck und Brauchitsch halten Vortrag vor allen Generälen , wie bedrohlichdie Lage sei, und dass ein Angriff gegen die CSSR einen neuen Weltkriegauslösen könnte, wobei alle deutschen Truppen an der tschechischen Grenzegebunden wären und Deutschland somit verloren wäre, weil dann der Westwallkein Hindernis mehr darstellen würde

->> Hitler bekommt es mit, vielleicht über Göring oder Reichenau (S.112).

 Anfang. Aug 1938Hitler führt Vorwürfe gegen das Heer  Hitler kann die ewigen Anregungen von Schmundt für eine Kittung zwischenOKW und OKH erst jetzt verstehen,

und Hitler verliert das Vertrauen zu den Generälen generell.->> alle Adjutanten und der Stab um Hitler verfolgen die Entwicklung mit Sorge(S.112).

7.8. 1938 ca.

Hitler ist wütend über die eigenen Generäle(S.112)

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10.8. 1938Hitler beruft Versammlung mit den für den Angriff auf die CSSR betrautenGenerälen ein(S.112), mit mehrstündiger Ansprache Hitlers:->> Diskussion: Hitler kann nicht alle überzeugen, die opponierendenGeneralsstabsoffiziere überzeugen Hitler aber auch nicht

->> aber: Hitler spaltet die Offiziere und die hitlertreuen Offiziere beginnen,General Beck zu kritisieren: Er habe es verpasst, Hitler durch Gespräche zuüberzeugen und schon bei Fritsch sei er abseits gestanden, statt auf Hitler Einfluss zu nehmen.

->> die Generäle stellen an Beck Forderungen. Below:"Der Chef des Generalstabes sollte nicht schreiben, sondern handeln".

plus: Gerücht, Beck wolle zurücktreten

->> das neue Gerücht spaltet die Offiziere nochmals: die einen begrüssen es,die anderen befürchten dann erst recht einen Krieg (S.113).

10.8. 1938Die Offiziere entdecken ihre Schwachheit und trauern um BeckDie Offiziere bedauern es jetzt, dass Beck in der Blomberg-Fritsch-Krise nichtdoch die Fritsch-Nachfolge angetreten hat, denn das wäre jetzt für alle positiver gewesen und Hitler könnte besser in Grenzen gehalten werden (S.113).

Mitte Aug 1938Hitler beschwört die Richtigkeit der Kriegsvorbereitung gegen die CSSRHitler beredet seine Adjutanten, dass seine Vorbereitungen zu einem Angriff gegen die CSSR das einzig richtige Mittel seien. Hitlers Argumente:

-- Beck sitze noch der Schrecken vom 1.Weltkrieg in den Knochen-- die französische Armee von 1938 sei veraltet bewaffnet und veraltetausgebildet-- die Maginot-Linie stelle kein Hindernis mehr dar  -- die französische Armee tauge nicht mehr als die preussische Armee von 1806-- Hitler betont laufend die Wichtigkeit der geschlossenen Panzerverbände(S.114).

Mitte Aug 1938Brauchitsch trennt sich von Beck, Nachfolger Halder Der Wechsel wird von Hitler wärmstens befürwortet. Beck stecke noch der Schreck des Weltkrieges in den Knochen. Halder war BecksOberquartiermeister (S.114).

Mitte Aug 1938Hitler setzt seine Panzertaktik im OKW durchHitler betont die Wichtigkeit der geschlossenen Panzerverbände und setzt beimGeneralstab des Heeres diese Angriffstaktik mit Panzern durch.

 Ausserdem:-- die anderen Heeresverbände dürfen sich nicht an den Bunkern der 

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Tschechen festbeissen (S.114)-- der Vorstoss muss zwischen den Bunkern erfolgen.-- Hitler wartet gespannt auf die Tests mit den nachgebauten tschechischenBunkern in Jüterbog (S.115).

Mitte Aug 1938

Hitlers Programm der Einschüchterung gegen Frankreich: Einladung desfranzösischen Generalstabs, General VuilleminDer Chef des Generalstabes der französischen Luftwaffe besucht diedeutschen Fliegerhorste und Flugzeugfabriken. Milch begleitet diefranzösischen Gäste und präsentiert die deutsche Luftwaffe in beeindruckender Weise: Junkers-, Heinkel- und Messerschmitt-Werke. Milch blufft zum Teil mitunwahren, viel zu hohen Produktionszahlen. Vorführungen der Me 109 und He111.

->> Vuillemin ist stark beeindruckt und nimmt den Eindruck nach Frankreich mit(S.116).

15.8. 1938Nachgebaute tschechische Bunker in Jüterbog: leicht zerstörbar für deutsche Waffen - Hitlers Beschluss zum Angriff gegen die CSSR am 1.10.1938->> überragende Durchschlagskraft der 8,8 Flak gegen die tschechischenBunker wird bestätigt->> Hitler hält neue Rede vor den kommandierenden Generälen->> Hitler teilt seinen Entschluss mit: am 1.10.1938 wird angegriffen

plus: Versuch Hitlers, die Generäle zu überzeugen, dass die Westflanke freibleiben wird (S.115).

17.8. 1938Beck schreibt sein Rücktrittsgesuchda er mit Hitlers Kriegsplänen nichts mehr zu tun haben will (S.115).

17.8. 1938Hitlers Angst vor den oppositionellen Offizieren - Gründung der Waffen-SSHitler-Entscheid zur Zusammenfassung der SS-Gruppen zur Waffen-SS

als Folge des ewigen Widerstandes im Heer (S.118).->> Himmler wird zum Befehlshaber der Waffen-SS ernannt->> Die Waffen-SS ist gegen die widerspenstigen Generäle im Heer gerichtet->> Hitler wird immer misstrauischer gegen das Heer (S.119).

19.8. 1938 ca.Hitler akzeptiert Rücktritt von Beckplus: Vereinbarung, den Wechsel erst später zu publizieren

->> der Rücktritt Becks bleibt ohne öffentliche Wirkung und nützt niemandem

(S.115)->> Beck hat nicht berücksichtigt, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist->> Beck wollte Hitlers Politik beeinflussen, ohne die Methoden der Politik zu

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beherrschen->> alle Bemühungen und Denkschriften verpuffen->> Beck macht gegen aussen den Eindruck von wenig Tatkraft und wenigEntschlussfreudigkeit (S.116)

19./20. 8.1938

Hitlers Kampf um die Panzerstrategie im Heer  Hitler streitet mit General Blaskowitz um seine Panzerstrategie.

Below:"Nach Hitlers Worten betrachtete Blaskowitz, genau wie die Franzosen, diePanzer als schwere Waffe der Infanterie. Dabei folgte ein Hieb gegen Beck, der dies aus Frankreich mitgebracht und nicht verstanden habe, dass der operativeEinsatz den Schwung für die Vorwärtsbewegung und damit die Überlegenheitbringe. Blaskowitz blieb für Hitler ein General ohne Eignung zur Führung vonPanzerverbänden." (S.116)

21.-27.8. 1938Berlin: Horthy-BesuchBesuch des ungarischen Reichsverwesers Admiral Horthy (S.117).

23.8. 1938 ca.Westwall: Hitler zeigt Horthy den in Bau befindlichen Westwall - Appellvon General Adam gegen den KriegVortrag von General Adam: Adam hält einen Appell gegen den Krieg.

->> Hitler bricht den Vortrag ab, denn er weiss, dass Adam gegen den Kriegeingestellt ist (S.117)->> es kommt zu einer weiteren Verhärtung zwischen Hitler und dem Heer ->> die Verhärtung nützt niemandem, weil Hitler das alles durch die Gestapo,Göring und die Partei weiss->> die weitere Westwallreise wird sehr mühsam für alle Beteiligten, von Aachen bis zum Schwarzwald, mit Jubel der Arbeiter und der Bevölkerung über Hitler (S.118).

Sep 1938Hitlers Sitz auf dem Obersalzberg: Teehaus Kehlstein fertiggestelltauf 2000m mit unterirdischem Lift (S.124).

9.9. 1938Berlin: Parteitag "Grossdeutschland": Ehrungen für "Pionierleistungen"-- Namengebung zur Betonung des Österreich-Anschlusses der "Ostmark"-- Heinkel und Messerschmitt werden mit dem Nationalpreis für Kultur undWissenschaft "geehrt", für ihre "Pionierleistungen der Kriegstechnik"

-- weitere Ehrungen gehen an Todt für den Westwall und an Ferdinand Porsche(S.120).

9.9. 1938

am Abend: Diskussion um "Operation Grün": Hitler - Brauchitsch - Halder Diskussion um die Taktik des Angriffs bei der "Operation Grün": 5 StundenDiskussion bis drei Uhr früh. Die Generäle stecken schwere Vorwürfe ein

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(S.120). Hitler betont den Ausbau des Westwalls und der vorgezogenenStellungen bei Aachen und Saarbrücken (S.120-121).

12.9. 1938Berlin: Letzter Tag des Parteitags "Grossdeutschland": "Tag der Wehrmacht"

Hitler kündet an, er werde die Sudetendeutschen "heim ins Reich" holenHitlers Abschlussrede:

-- Hitler bezichtigt Versailles und Presselügen Englands als Ursache der  jetzigen Spannungen in Europa-- Hitler wirft den Generälen Kleingläubigkeit vor und appelliert an Treue undGehorsam

 Ausserdem ahnt niemand, dass es der letzte Parteitag der NSDAP ist (S.121).

15.9. 1938

Hitler in München: Chamberlain-Besuch wegen CSSRChamberlain kündigt telegraphisch seinen plötzlichen Besuch anaber: die Vorbereitungen zum Angriff gegen die CSSR laufen weiter.

Below:"Er folgerte aus Chamberlains plötzlichem Entschluss, dass es demPremierminister nicht um die deutsch-tschechische Spannung ginge, sondernum die Angst der Briten vor einer Erstarkung Deutschlands. Dies sei für England immer ein Grund zur Einmischung gewesen. Chamberlains Wunschdeutete Hitler als Beweis dafür, dass weder die britische Bündnispolitik noch dieRüstung soweit abgeschlossen seien, um in einen europäischen Konflikteingreifen zu können. Für seine eigenen Pläne war es ein Signal, die Zeit zumHandeln zu nutzen."

Hitler und Chamberlain reisen von München zusammen im Sonderzug auf den Obersalzberg. Anwesende auf deutscher Seite: Keitel, Ribbentrop, Weizsäcker, Dolmetscher Schmidt. Anwesende auf englischer Seite: Sir Horrace Wilson, William Strang, Sir NevilleHenderson, OHNE AUSSENMINISTER! OHNE DOLMETSCHER!

Gespräch wegen Sudetendeutschen:-- Chamberlain will die Sudetenfrage im Kabinett besprechen-- Chamberlain verlangt Gewaltverzicht von Hitlers Seite bis zur Lösung dieser Frage.

->> Hitler denkt nicht daran, seinen Vorteil ruhen zu lassen->> Hitler misstraut Chamberlain->> Hitler traut vor allem dem Parlament in England nicht->> Hitler ist zwischen Hoffnung und Enttäuschung hin und hergerissen (S.122).

17.9. 1938 ca.

England: Chamberlain bestimmt über die CSSR die Abtretung der SudetengebieteChamberlain diktiert Benesch, die sudetendeutschen Gebiete an Deutschland

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abzutreten.

plus: Chamberlain schlägt Hitler den 22.9. 1938 als nächsten Termin für einnächstes Treffen vor. Hitler schlägt Bad Godesberg vor, um Chamberlain dieFlugreise zu verkürzen (S.124).

22.9. 1938Treffen Hitler - Chamberlain in Bad GodesbergChamberlain kommt mit 2 Dolmetschern: Paul Schmidt und Ivone Kirkpatrick,aber wieder OHNE AUSSENMINISTER!

 Ausserdem:-- Ribbentrop verbreitet eine wichtigtuerische Atmosphäre-- die Diplomaten warten skeptisch

19 Uhr: Chamberlain und Hitler trennen sich mit undurchdringlichen Minen,ohne Communiqué: Die Gegensätze haben sich verhärtet (S.125).

23.9. 1938Brief von Chamberlain von seinem Hotel aus an Hitler und Antwortbrief ->> Hitler schickt einen Antwortbrief  ->> die Positionen verhärten sich weiter.

Nachmittag: Chamberlain kommt mit Henderson und Wilson zu Ribbentrop.Pressechef Hewel ist erleichtert, denn Hitler ist kein guter Diskussionspartner,will nur Neues hören, auf alles Alte reagiert er mit Abbruch (S.125).

23.9. 1938Abend: Fortsetzung der Verhandlungen in grösserem Kreis.auf deutscher Seite: Ribbentrop, Weizsäcker, Schmidt, Dr. Gaus (Jurist desauswärtigen Amtes)auf englischer Seite: Wilson, Henderson, KirkpatrickMeldung am Abend: Benesch ordnet die Generalmobilmachung an. DieStimmung fällt.Die Verhandlung geht bis 2 Uhr nachts.

Resultat:-- die deutsche Besetzung des Sudetenlandes wird vom 28.9. auf den 1.10.

verschoben-- Hitler lobt Chamberlains Einsatz für eine friedliche Lösung

-- Hitler glaubt nicht, dass Benesch sich fügen wird, deswegen muss diedeutsche Mobilmachung "Grün" zur Besetzung der ganzen CSSR eingehaltenwerden

-- England und Frankreich sind zu keinem Angriff gegen Deutschland fähig-- die tschechische Regierung wurde nicht ein einziges Mal an denVerhandlungen beteiligt (S.126).

23.9. 1938Memo von Hitler an Chamberlain wegen der CSSR: Forderung der Abtretung der sudetendeutschen Gebiete

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(S.127)

26.9. 1938Brief von Chamberlain an Hitler, übergeben von Horace Wilson-- Chamberlain teilt mit, dass Benesch Hitlers Forderungen als "unannehmbar"bezeichnet

-- Chamberlain empfiehlt direkte deutsch-tschechische Verhandlungen (S.127).

26.9. 1938Abend: Hitler-Rede im Sportpalast: Goebbels-Motto: "Führer befiehl, wir folgen dir"Propagandarede von Hitler. Hitler brandmarkt die tschechische Unterdrückunggegen Minderheiten. Appell: Tschechen müssen ihre Minderheitenunterdrückung aufgeben, dannwerde die deutsche Mobilmachung gestoppt:Hitler zeigt kaum Reaktion (S.136).

9.11. 1938"Reichskristallnacht" von Goebbels befohlen: Hitler und die Adjutantur wissen von nichts.

Below:"Für Mitternacht stand noch die Vereidigung der SS-Rekruten vor der Feldherrnhalle auf dem Programm, wohin ich Hitler begleiten musste. Von dortzurückgekehrt, sassen wir noch einige Zeit herum und warteten, wie üblich, obHitler noch Befehle hatte, bis er sich von uns verabschiedete. Erst dannkonnten wir gehen. Ein Telefonanruf vom Hotel 'Vier Jahreszeiten', ich möchtemein Zimmer räumen, da die neben dem Hotel liegende Synagoge brenne, dieFunken über das Hotel flögen und Gefahr bestände, dass das Feuer übergreife,beunruhigte mich nicht besonders.

Ich gab die Nachricht in unserem Kreise weiter, ohne dass wir irgendwelchenVerdacht schöpften. Erst als weitere Anrufe kamen und über Zerstörungen von jüdischen Geschäften berichteten, wurden wir hellhörig und meldeten Hitler dieVorgänge.

Hitler liess sich sofort den Polizeipräsidenten von München kommen, SS-Obergruppenführer Frhr. v. Eberstein. Dieser wusste nichts. Hitler befahl ihm,

mit allen Mitteln gegen die Brandstifter der Marodeure vorzugehen, damit dieser "Wahnsinn" unterbliebe. Je mehr Anrufe von Zerstörungen jüdischer Geschäfteund Synagogen eintrafen, auch aus anderen Städten des Reiches, um soerregter und wütender wurde Hitler.

Es war für mich kein Zweifel, dass Hitlers Überraschung nicht gespielt war. Er hatte nichts gewusst, wie auch die Polizei und SS völlig überrascht wurden. Imweiteren Verlauf der Nacht liess sich Hitler mit Goebbels verbinden. Es war einlängeres Telephongespräch, das er allein von seinem Wohnzimmer aus führte.Danach liess sich Hitler nicht mehr sehen. Wir diskutierten noch weiter über dieVorgänge. Nach Schaubs Andeutungen musste Goebbels seine Finger 

irgendwie im Spiel haben, spontan und unüberlegt, um dem Mordanschlag vonParis ein politisches Motiv zu geben.

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Hitlers Verhalten, sich nicht zu zeigen, war immer ein Beweis für eineVerärgerung über Vorgänge, von denen er nichts gewusst hatte. DieBrandstiftungen in den Synagogen und die Zerstörungen von jüdischenGeschäften hat er scharf verurteilt." (S.136)

10.11. 1938

Hitlers Kapitalfehler: Hitler deckt Goebbels und fordert von JudenKontributionDas deutsche Volk verurteilt die Anschläge.

Below:"Über die Schuldigen wurde zunächst nichts bekannt. Die Folge war, dass Hitler selbst der Vorwurf traf, der Anstifter gewesen zu sein. Er wusste das. Trotzdemdeckte er die Schuldigen, zumal, wie sich bald herausstellte, Goebbels der Initiator (S.136) gewesen war. Hitler verhielt sich ähnlich merkwürdig wie in der Blomberg-Fritsch-Krise. Die Aktionen gegen Synagogen und jüdischeGeschäfte hatten sich in aller Öffentlichkeit abgespielt und konnten unmöglich

vertuscht werden.

Für alle Zeiten ging die Nacht vom 9. zum 10. November 1938 als'Reichskristallnacht' in die Geschichte ein, und Hitler war fortan mit diesemPogrom belastet. Die Treue seinem alten Kampfgefährten gegenüber war ihmwichtiger als sein eigener Ruf. Göring bezeichnete die Vorgänge als einenschweren politischen und wirtschaftlichen Rückschlag für Deutschland. Wenn er auch mit Hitler die von der deutschen Judenschaft an das Reich zu zahlende'Kontribution' in Höhe von einer Milliarde Reichsmark festlegte, so verurteilte er doch diese 'Schweinerei', weil er aussenpolitische Rückschläge befürchteteund, zum anderen, weil er als Verantwortlicher für den Vierjahresplan Devisenfür die Beschaffung von neuem Schaufensterglas aus dem Ausland zur Verfügung stellen musste.

Ich habe in späteren Jahren Hitler nie über die Ereignisse der 'Reichskristallnacht' sprechen hören. Im Volk wurden sie verurteilt. Die Ausschreitungen lösten eher Sympathien für die Juden aus, als dass sie den Antisemitismus förderten." (S.137)

Zusätzliche Entwicklungen:-- steigende deutsch-jüdische Auswanderung

-- Roosevelt zieht seinen Botschafter aus Berlin ab-- Hitler zieht seinen Botschafter aus Washington ab (S.136-137).

 Anfang Dez 1938Madagaskar-Plan: Ribbentrop in ParisIn Paris wird Anfang Dezember anlässlich eines Ribbentrop-Besuchs die Ideegeboren, für deutsche Juden die unter französischer Herrschaft stehende InselMadagaskar als Besiedelungsraum zu öffnen (S.136).

Dez 1938Hitlers Kriegstreiberei

-- München sei ein Rückschritt gewesen-- er hätte gleich die ganze Tschechoslowakei besetzen sollen, um Polen wegenDanzig, dem Korridor und der Preussenautobahn in die Knie zu zwingen

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-- er habe nur Zeit verloren, und England gehe trotz München auf Distanz zuDeutschland (S.138)-- England und Chamberlain seien Heuchler  -- Handeln werde er nur noch, wenn er damit einen Vorsprung erreiche (S.139)

8.12. 1938Stapellauf des ersten deutschen Flugzeugträgers "Graf Zeppelin"->> Streit zwischen der Marine und der Luftwaffe, wer die Flugzeuge auf Schiffen befehligen darf: Göring will Flugzeuge, die unter seinem Ministeriumhergestellt wurden, nicht von der Marine befehligen lassen (S.139).

15.12. 1938 ca.Internationale Luftfahrtausstellung in Paris: Göring ist der Grosskotz -Hitler gerät vor englischen Flugzeugen in PanikEngland stellt die Jäger "Spitfire" und "Hurricane" aus, ähnlich der Me 109.->> Below kommt zum Schluss, dass Ebenbürtigkeit gegeben sei

->> Hitler kommt in Panik, aber Göring wird nicht informiert

->> Göring interessiert sich auch nicht, und Below stellt zum ersten Mal fest,dass Göring gegnerische Luftwaffen unterschätzt.

Below:"Zum ersten Mal registrierte ich Görings Eigenart, gegnerische Rüstungen zuunterschätzen. Nach seinen Vorstellungen konnte einfach zu dieser Zeit keinStaat in der Welt das Rüstungspotential Deutschlands übertreffen. Trug manihm das Gegenteil vor, glaubte er es einfach nicht, und der Vortragende lief sogar Gefahr, als Defätist abgekanzelt zu werden.

 Anders Hitler. Er hörte bei Berichten über ausländische Waffen undRüstungskapazitäten besonders aufmerksam zu. Manchmal wusste man nicht,was er selbst darüber dachte. Hitlers Anlage, skeptisch und zugleich neugierigzu sein, wirkte sich auf diesem Gebiet positiv aus. Jede ausländischeFachzeitschrift, deren er habhaft wurde, studierte er mit grossem Interesse.Sein Auge war durch seine Passion für die Architektur und Malerei geschult. Er las aus den Bildern jede Kleinigkeit heraus. Den Text liess er sich von Fall zuFall übersetzen. Manchen Fachmann hat er auf Grund seiner Studien inVerlegenheit gebracht." (S.140)

Ende 1938Hitler-Regierung: Bilanz 1938:Hitler hat in der Blomberg-Fritsch-Affaire und der "Reichskristallnacht" seineParteikämpfer gedeckt, statt sie zu bestrafen, und hat damit selber Schuld auf sich geladen. Das Vertrauen zum Heer ist immer noch gestört. Im Volk geniesstHitler meist ungestörtes Vertrauen wegen der beiden "Anschlüsse" Österreichund Sudetenland (S.141).

1939

 Anfang 1939Polen Korridorfrage: Adjutanten meinen, dass kein Krieg möglich sei

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wegen den misstrauischen Offizierskorps. Hitler wird keinen Krieg mitoppositionellen Offizieren unternehmen.->> die Adjutanten halten einen Krieg für ausgeschlossen->> Hitler müsse zuerst das Heer stabilisieren, bevor es zu einem Krieg käme(S.147)

Jan 1939 ca.Bildung des Führerhauptquartiers FHQ, damit die Reisen Hitlers besser organisiert werden können(S.151) Ausserdem wird ein "Führerbegleitbataillon" unter Rommel aufgestellt (S.151-152).

Jan 1939Hitler-Rede vor Offiziersanwärternzum ersten Mal, soll jährlich stattfinden (S.220).

5.1. 1939Polen Korridorfrage und Danzig: keine Lösung mit Beck in Obersalzbergauch nicht in Warschau bei einem Besuch von Ribbentrop. Beck lehnt es ab,Danzig ins Reich zu entlassen, ebenso lehnt er eine Autobahn nachOstpreussen ab (S.146).

9.1. 1939Eröffnung der neuen Reichskanzlei nach nur einem Jahr Bauzeit (S.143).

12.1. 1939Berlin: Neujahrsempfang143

30.1. 1939Hitler-Rede vor dem Deutschen Reichstaggegen die Minderheitenunterdrückung und weitere Verweigerung desSelbstbestimmungsrechts der Deutschen in Polen->> er fühle sich deshalb nicht mehr an den Vertrag mit Polen gebunden(S.146)

plus: Drohung gegen die Juden, dass sie "vernichtet" würden, wenn sie dieVölker wieder in einen Weltkrieg stürzenplus: Warnung an die Kirchenplus: Appell an Mut, Tapferkeit und Entschlussfreudigkeit

Die Rede wird von skeptischen Zuhörern bereits als Kriegserklärung gewertet(S.147).

[nicht erwähnt: Hitler unterdrückt selber eine Unmenge von Minderheiten...]

1.2. 1939

Jeschonnek wird u.a. Chef des Generalstabs der LuftwaffeBelow wird Jeschonneks Hospitant, um mehr in Berlin zu sein (S.148).

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ab 1.2. 1939Deutsche Kriegspläne gegen England: Planspiele von Jeschonnek - esfehlt ein Langstrecken-Kampfflugzeug Ab Februar 1939 plant Jeschonnek immer auch einen Krieg gegen England indie Kalkulationen mit ein. Göring findet Jeschonneks Annahme einen Unsinn,denn Hitler wolle keinen Krieg mit England. Jeschonnek plant weiter und

beklagt das Fehlen eines Langstrecken-Kampfflugzeugs (S.149).

Feb 1939Hitler spricht mit Slowakenführer Tuka und sagt ihm Hilfe zu bei der jetzigen Situation, wo Tschechen die Slowaken unterdrücken (S.151).

14.2. 1939Stapellauf der "Bismarck"des grössten bisher in Deutschland gebauten Schlachtschiffes (S.149).

Hitler und Admiral Raeder sind beide der Meinung, dass grosse Schiffe

die Macht des Reiches demonstrieren(S.150)

 Anfang März 1939CSSR: Unruhen in der Karpatoukraine der Slowakei gegen dietschechische Bevormundung.(S.150)

März 1939Hitlers Kriegstreiberei: Gegen Polen, CSSR und Memel(S.150)

10.3. 1939CSSR: Absetzung der deutschfreundlichen slowakischen Tiso-Regierungund Einführung des StandrechtsDie tschechische Regierung lässt die deutschfreundliche slowakischeRegierung Tiso absetzen und in Pressburg und anderen Städten der Slowakeidas Standrecht verhängen (S.150).

->> Hitler sieht die französisch-englische Politik, die die tschechische Benesch-Regierung nicht zur völkerrechtlichen Minderheitenpolitik gezwungen hat

->> Hitlers Aktivität nimmt zu, die tschechischen Massnahmen gegen dieSlowakei sind ihm ein willkommener Vorwand für Kriegsvorbereitungen (S.151).

12.3. 1939Befehl von Hitler zum Einmarsch in der Rest-Tschechei für den 15.3. 1939(S.151)

13.3. 1939Dr. Tiso, Führer der Slowaken, bei Hitler  (S.151)

14.3. 1939Dr. Tiso beschliesst mit dem slowakischen Parlament in Pressburg die

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Unabhängigkeit(S.151)

Berlin: Besuch des tschechischen Staatspräsidenten Dr. Hacha in Berlin(S.151)

23 Uhr: Berlin: Eintreffen von Dr. Hacha, tschechischer RegierungspräsidentTreffen mit Hitler um 0 Uhr, mit tschechischem Aussenminister Chwalkowskyund dem Kabinettschef.Hitler eröffnet Hacha die Lage. Hacha erleidet eine Herzattacke (S.152).

15.3. 19392 Uhr früh: Hacha telefoniert mit Prag.Hitler kündigt an, die tschechische Regierung könne nur entscheiden, obgeschossen werde oder nicht.->> alle Offiziere und Adjutanten schweigen (S.152).

Tschechien wird deutsch besetzt. Das tschechische Heer bleibt in denKasernen und übergibt die Waffen Hitlers Armeen. Hitler will nach Prag, Adjutant Schmundt befürchtet jedoch ein Attentat. Hitler will trotzdem seinenSieg in Prag feiern (S.153).

Schmundt bestimmt Below als Vorkommando nach Pragdas mit zwei Stunden Vorsprung alles "vorbereiten" soll.

Below:"Mit zwei Wagen, einigen Offizieren und Soldaten setzte ich mich sofort inMarsch. Alle Schwierigkeiten, die einem Autofahrer im Winter auf einer unbekannten Strasse begegnen können, traten ein, eisige Kälte, Nebel,Schneetreiben, Glatteis, Schneeverwehungen und Staus auf Grund vonUnfällen. Als nützlich erwies sich der Frost, dadurch konnten wir hier und dazum Überholen auf die Felder ausweichen. Die Geschicklichkeit der Fahrer unddie guten Fahrzeuge brachten uns heil nach Prag.

Bei Einbruch der Dunkelheit trafen wir auf dem Hradschin ein. So ungefähr muss es in 'Wallensteins Lager' zugegangen sein, dachte ich, als ich micheinem Durcheinander von Menschen und Fahrzeugen gegenübersah. Natürlich

traf Hitler, wie ich befürchtet hatte, eher ein, und es war eigentlich nichts fertig.Mit Mühe und Not hatte ich für Hitler selbst einige Räume freimachen können.Hacha kehrte erst einige Stunden nach Hitler in seine Residenz zurück."(S.154)

Rest-Tschechei: Hitler verkündet in Prag das Protektorat "Böhmen undMähren" als "deutschen Lebensraum"(S.154). Neurath wird Reichsprotektor und soll dafür sorgen, dass es denTschechen "gut gehe" (S.155).

Londons Regierung beanstandet die Besetzung der Rest-Tschechei nicht

Frankreichs Regierung legt formalen Protest ein, mehr nicht.

Below:

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"Aus London kam die Bestätigung, dass die englische Regierung kein Interessean den Vorgängen zeigte; die deutschen Schritte verstiessen nicht gegen dasMünchner Abkommen. Erst später am Abend hörte ich von dem Protest der Franzosen. Er blieb nur eine Formsache." (S.154)

Keine Euphorie in Deutschland über Tschechien-Besetzung

Im deutschen Volk bricht keine Begeisterung aus. Hitler wird Wortbruchvorgeworfen, denn er hatte am 26.9. 1938 versichert, dass das Sudetenlandseine "letzte Forderung" gewesen sei (S.156).

ab 15.3. 1939Tschechien: Lieferung von Nahrungsmitteln und RüstungDie Tschechen sollen Deutschland Nahrungsmittel und Rüstung anDeutschland liefern.Hitler hofft, dass Polen ein Verbündeter gegen den Bolschewismus werden wird(S.199).

Polen will kein Abkommen über Danzig - MemelgebietPolen ist nicht zu einem Abkommen über Danzig zu bewegen und sucht Schutzbei England. Als nächstes plant Hitler die Besetzung des Memelgebietes(S.155).

Polen, Korridorfrage, Danzig: Ribbentrop - Lipski (polnischer Botschafter): Gespräche über Danzig und die Autobahn nach Ostpreussen.Hitler zu Brauchitsch über Polen: Er will abwarten, Gewalt wolle er nicht, sonstwird Polen in den Armen Englands landen (S.157).

17.3. 1939Chamberlain-Angriff gegen Hitler: Vorwurf der Weltherrschaft(S.155-156)

Jetzt erst bezichtigt Chamberlain Hitler des Vertrags- und Wortbruchs  und meint, Hitler wolle mit Gewalt die Weltherrschaft.->> Hitler realisiert, dass der Churchill-Kreis Chamberlain voll beeinflusst

->> Frankreich und England ziehen in Berlin die Botschafter ab, ebenso werdendie deutschen Botschafter aus Paris und London abgezogen

->> es gibt Gerüchte, dass Chamberlain Hitler zur Besetzung der Rest-Tschechei ermutigt habe, um dann in ganz England besser gegen Deutschlandhetzen zu können

->> Hitler wirft England Verdrehung der Tatsachen vor.

Below:"Er warf den Engländern Verdrehungen der Tatsachen vor. Die 'letzte territorialeForderung' hätte sich auf die ganze Tschechoslowakei bezogen und nicht nur auf das Sudetenland und wäre nur im Zusammenhang mit der friedlichenLösung aller Minderheitenprobleme in der Tschechoslowakei zu sehen

gewesen. Die Tschechen seien der Probleme aber nicht Herr geworden, sodass auch die Engländer und Franzosen ihre in dem Zusatzabkommen zumMünchner Abkommen vorgeschlagene Garantie für die Grenzen der 

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Tschechoslowakei nie abgegeben hätten." (S.156)

22./23.3. 1939Berlin: Hitlers Vorbereitungen zur Besetzung des Memellandes vonLitauen

Vorbereitung durch Verhandlungen von Ribbentrop in Litauen. Dann kommteine "friedliche Besetzung" zustande (S.156).

Ende März 1939Tschechien: Brauchitsch wünscht Zurückverlegen der deutschen Truppenaus der Tschecheiin die Heimatgarnisonen. Hitler stimmt zu (S.157).

30.3.1939Polen: Beratungen zwischen Hitler und Ribbentrop(S.157)

31.3.1939am Morgen: Wilhelmshafen: Stapellauf des zweitgrösstenSchlachtschiffes "Scharnhorst"(S.158)

am Morgen: Polen: Polen lehnt wegen Danzig und dem Korridor (Autobahn nach Preussen) jegliche Zugeständnisse an Deutschland ab->> Hitler folgert: Polen muss feste Bindung mit England haben, wenn es sichdiese Sturheit leisten kann, über eine deutsche Stadt weiter bestimmen zuwollen (S.158).

am Mittag: Hitler-Rede in Wilhelmshafen: Raeder wird zum GrossadmiralbefördertHitler wettert auf dem Rathausplatz gegen England und den Bolschewismusund verdirbt damit die Stimmung bei Hitlers Adjutanten (S.158).

Englands Garantien für Polen->> Hitlers Pläne gegen Russland sind in Gefahr, wenn Polen mit England einBündnis gegen Deutschland schliesst (S.199).

ab April 1939Englands Ansicht über Deutschland: Angriff gegen den Bolschewismusist nur ein VorwandDie englische Politik sieht im deutschen Kampf gegen den Bolschewismus nur die "Erstarkung Deutschlands", so meint Hitler. Englands Politik sieht dieRettung Europas vor dem Bolschewismus nicht mehr (S.200).

11.4.1939Hitlers Kriegstreiberei: Neue "Weisung für die einheitlicheKriegsvorbereitung der Wehrmacht für 1939/40"darin der "Fall Weiss"; Kriegsvorbereitung gegen Polen.

->> Die Vorbereitung eines Angriffs erscheint den Generälen, Offizieren und Adjutanten nichts ungewöhnliches mehr, denn der "Fall Grün" hat auch nicht

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zum Krieg geführt. Also ist der "Fall Weiss" gleich zu werten.

->> alle vertrauen dem "Führer"... (S.159).

Mai 1939Deutsch-russische Annäherung

Stalin ersetzt den jüdischen Aussenminister Litwinow durch Molotowder für Hitler-Deutschland "geeigneter" ist. Hitlers Taktik:

Below:"Meine Frage, welches Interesse Stalin haben könne, sich mit uns zuverbinden, beantwortete Hitler mit dem Hinweis auf wirtschaftlicheSchwierigkeiten in Russland und dem Bemerken, dass 'der schlaue FuchsStalin' die Chance sähe, auf diese Weise den Unsicherheitsfaktor Polen zubeseitigen. In unserem Interesse läge eine Verständigung mit Russland, weil wir so Polen isolieren und England gleichzeitig abschrecken könnten.

Seine Hauptaufgabe bleibe es, einen Krieg mit England zu vermeiden. AuchDeutschland sei für einen solchen Kampf, der auf Leben und Tod geführtwerden müsste, nicht gerüstet. Hitler hoffte, nach dem Abschluss einesdeutsch-russischen Bündnisses die Gespräche mit Polen wieder aufnehmenund England ausschalten zu können." (S.170)

15.-19.5.1939Offizielle Westwallbesichtigung mit Presseberichten(S.163)

19.4.1939Berlin: Einweihung der grossen Ost-West-Achse.(S.160)

20.4.1939Hitler wird 50  mit Gratulation des päpstlichen Nuntius(S.160,161) und Militärparade in Berlin.

Below:"Die offiziellen Feierlichkeiten begannen am 20.April um 8 Uhr mit einemStändchen des Musikkorps der Leibstandarte. Um 9 Uhr kam der päpstliche

Nuntius und Doyen des Diplomatischen Korps." (S.161)22.5. 1939"Stahlpakt": Deutsch-italienischer Freundschafts- und BündnispaktRibbentrop ist Initiator des PaktsGöring ist gegen das Abkommen, weil er eine sehr einseitige Hilfe befürchtet.

Below:"Göring, der in erster Linie die möglichen wirtschaftlichen folgen befürchtete,nahm in seiner Kritik an Ribbentrop, der als Initiator des Abkommens galt, keinBlatt vor den Mund und schoss giftige Pfeile gegen ihn ab. Sein Ärger wuchs

noch, als er von der Verleihung des Annunziaten-Ordens an Ribbentrop hörte,den er noch nicht besass. Die Inhaber dieses Ordens galten als "Vettern" desitalienischen Königs." (S.165)

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23.5. 1939Hitlers Besprechungen über Polen mit den Oberbefehlshabern der Wehrmachtteile und ihren Generalstabschefs: Ankündigung von Krieggegen England(S.163). Hitler: Polen werde immer gegen Deutschland sein, und England sei

der treibende Motor gegen Deutschland. Deutschland werde nicht um einenKrieg mit England herumkommen.

Vorgeschlagenes Vorgehen: Man soll Polen isolieren und dann angreifen, ohnedass Frankreich und England eingreifen können.

plus: Das OKW solle einen absolut geheimen Studienstab gegen Englandgründen und mögliche Massnahmen gegen England vorbereiten (S.164).

25.4. 1939 ca.Roosevelt-Brief an Hitler, vorab in der Presse veröffentlicht!

Forderungen:-- dass Hitler kein Land angreift-- deutsche Abrüstung

->> Hitler ist absolut ungehalten über die Vorab-Veröffentlichung (S.161).

Hitler-Rede: Hitler gibt in 21 Punkten zurück, u.a.:-- Roosevelt sei gegen "totalitär regierte Staaten", aber er paktiere mit Russland-- Roosevelts Politik sei verlogen-- Polen habe mit einem Bündnis mit England das deutsch-polnische Abkommen von 1934 verletzt, somit gelte es für Deutschland nicht mehr -- England befolge eine neue Einkreisungspolitik gegen Deutschland, damit seidas Flottenabkommen von 1935 hinfällig (S.162).

->> es herrscht in Deutschland die weit verbreitete Meinung, dass dies Hitlersbisher beste Rede gewesen sein (S.162)

->> aber auch: Auf weite Teile des deutschen Volkes und auf die UmgebungHitlers wirken die Vertragsauflösungen mit Polen und England alarmierend(S.163)

28.4. 1939Reichstag Berlin: Regierungserklärung von Hitler  (S.161)

1.-4.6. 1939Berlin: Staatsbesuch von Prinz Paul und Prinzessin Olga von JugoslawienOlga ist die Schwester der Herzogin von Kent, die Schwägerin des britischenKönigs.

->> Hitler stimmt seine Themen auf die englische Thematik ab in der Hoffnung,dass Olga davon etwas nach England weitermelden werde (S.165).

Besuch einer Meistersinger-Aufführung unter Karajan, der noch sehr jungbereits auswendig dirigiert. Hitler kritisiert "unpräzise Einsätze".

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Der Staatsbesuch bleibt wegen der zu unterschiedlichen Menschentypen ohne"Erfolg": Below: "Beide waren Menschen, die Hitler nicht lagen." (S.166)

6.6.1939Spanien: Sieg von Franco mit Einzug der "Legion Condor" in Berlin

gefeiert.Hitler spricht zu den deutschen Spanienkämpfern. In der Rede greift Hitler dieverlogene westliche Berichterstattung über die deutsche Beteiligung an FrancosSeite an. Russland und der Bolschewismus kommen in der Rede nicht mehr vor (S.166).

7.6.1939Hitler besucht das VW-Werk mit Ley, Dr.Ferdinand Porsche und Jacob Werlin,Direktor der Mercedes-Benz-Niederlassung in München (S.167).

Das "Volksauto": Projekt von Ley: Ab 1940 soll der VW vom Band rollen

(S.167). Die Wehrmacht ist nicht am VW interessiert, denn er sei nicht"kriegsverwendungsfähig" (S.168).

Sommer 1939Hitler gegen den Bolschewismus und Vorschlag eines Bündnisses mitPolenObersalzberg: Hitler klagt den "jüdischen Bolschewismus" an, Plan eines neuenBündnisses mit PolenEin neues Bündnis sei besser als eine Besetzung, um gegen Russland eineiniges Europa zu haben. Hitler kann es sich nicht vorstellen, dass diepolnische Regierung es zum Krieg kommen lassen wird bei der deutschenÜberlegenheit und der britischen Unterlegenheit und Distanz (S.169).

plus: Die Auseinandersetzung mit Russland werde unumgänglich

plus: Wenn ein Bündnis mit Russland zustandekommt, wird Polen sichDeutschland fügen, weil die Angst vor Russland noch grösser sei (S.170).

ab 22.6. 1939Deutsches Heer: Tarnung der Vorbereitungen von "Fall Weiss" nicht mehr möglich - das deutsche Volk hofft auf Hitlers Berechnung für den Frieden

Brauchitsch und Keitel warnen, man könne die Massnahmen für den "FallWeiss" nicht mehr tarnen (S.171).

Gleichzeitig verbreitet sich die Stimmung in Deutschland, dass Hitler einenKrieg schon zu verhindern wisse und Danzig und den polnischen Korridor ohneKrieg ins Reich zurückholen werde.Sorge bereitet der Einzug von Reservisten, denn die Ernte und die Industriewerden dadurch beeinträchtigt. Die Kriegsvorbereitungen werden bekannt(S.172).

3.7. 1939

Erste Vorführung eines Düsenjägers in Rechlin bei Mecklenburg amMüritzsee - falsche HoffnungenHitler werden Flugzeuge vorgeführt, die noch gar nicht serienreif sind. Es

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entsteht so ein falscher Eindruck von Stärke, die noch gar nicht existiert.

Below:"Göring, Milch, Udet und Jeschonnek mit einem grossen Stab von Ingenieurenund technischen Offizieren erwarteten Hitler, in dessen Begleitung sich ausser persönlichen und militärischen Adjutanten nur Keitel und Bormann befanden.

Die Idee für die Vorführung von neuen Flugzeugen, Waffen und Geräten war von Milch ausgegangen, der sich sorgte, dass aus Mangel anRohstoffzuweisungen das Flugzeug- und Fluggeräteprogramm der Luftwaffenicht erfüllt werden konnte.

Während Milch stets die Tendenz verfolgte, Hitler nüchtern die Sachlage imRüstungsbereich darzustellen, versuchte Göring bei Hitler den Eindruck zuerwecken, dass die von ihm befohlene Vergrösserung der Luftwaffe in jedemFalle vorgenommen werde. Deshalb hatte er Udets Vorschlag zugestimmt,Hitlers Augenmerk auf ganz andere Dinge zu lenken. [...]

Die sehr interessante und vielseitige Vorführung hinterliess bei allenZuschauern einen nachhaltigen Eindruck. Milch bemühte sich zwar, Hitler zuerklären, dass sich die gezeigten Flugzeuge, Waffen und Geräte alle erst in der Erprobung befänden. Niemand sagte aber, dass sie nach Bestehen aller Testefrühestens in zwei bis drei Jahren der Truppe zur Verfügung stehen konnten.Sobald Hitler für das eine oder andere Objekt besonderes Interesse zeigte oder zu verstehen gab, dass er die Entwicklung für besonders wichtig hielt,versicherte Göring, für schnellste Einführung bei der Truppe zu sorgen." (S.173)

3.7. 1939Lutfwaffenvorführung: die geplante Täuschung Hitlers durch Göring undUdet-- Vorführung der He 176: erstes Raketenflugzeug der Welt bis 1000 km/h, aber nur wenige Minuten flugfähig-- Vorführung der Me 109 und der He 100.

Göring und Udet haben bereits im Voraus entschieden, dass nur die Me 109 inSerie gehen wird und sagen Hitler nichts davon (S.173):

-- Vorführung der He 111-- Vorführung der Me 110 Jagdflugzeug.

Göring, Milch und Udet rechnen mit einem ersten Krieg für Deutschland für 1943, so wie es Hitler vor einem halben Jahr geäussert hat.

->> Hitler nimmt einen falschen Eindruck mit, plant seine Kriege und macht der Luftwaffe später Vorwürfeplus: Rohstoffe für die Luftwaffe sind nicht gesichert (S.174).

ab 3.7. 1939Unsichere Stimmung um Hitler gegenüber Polen - die planmässigeVorbereitung des "Fall Weiss" - Bau von Eisenbahnwagen mit

SchiffskanonenrohrenDie Stimmung im Kreis um Hitler ist sehr verschieden und ungewiss. Vielefürchten einen englisch-französischen Schlag, wenn Polen angegriffen wird

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(S.174).

Das OKH macht aber keine Probleme bei der Vorbereitung des "Fall Weiss", dieSpaltung zwischen dem OKH und Hitler scheint durch das gemeinsameKriegsvorhaben vorübergehend überwunden.

plus: Auftrag von Hitler zum Bau von Eisenbahnwagen mit Schiffs-Kanonenrohren mit 38cm-Kaliber  

plus: Auftrag zum Bau von Flak-Munition von Hitler: 100.000 Schuss pro Monatfür jeden Kaliber. Below wendet ein, das sei zu wenig (S.175).

Hitler meint gleichzeitig, die Geschützproduktion habe zunächst Vorrang vor der Munitionsfertigung.Hitler ist in den Operationsplan gegen Polen voll vertieft und auf Kampf eingestellt (S.176).

Sommer 1939Hitler will nicht mehr auf eine friedliche Lösung mit Polen warten.Hitler zu Below:

"Ich habe das Warten verlernt, ganz abgesehen davon, dass ich nicht die Zeithabe zu warten." Diese Ungeduld wurde ihm und damit dem Deutschen Reichin der letzten Woche vor dem Kriege zum Verhängnis." (S.201)

Sommer 1939Hitler spielt Normalität vor, Vertuschung des "Fall Weiss" in der ÖffentlichkeitHitler nimmt alle jährlichen Termine wie Festspiele und Jubiläen war, um dieKriegsvorbereitungen vor der Öffentlichkeit zu vertuschen (S.176).

 Aug 1939Polen: Tägliche polnische Pogrome gegen deutsche Minderheit inWestpreussen und Oberschlesien - Hitlers konkrete KriegstaktikVon Tag zu Tag werden die Nachrichten alarmierender und es kommt zu einemzunehmenden Flüchtlingsstrom. Es kommen über 70.000 Flüchtlinge.

Eine NSDAP in Polen existiert aber kaum und kann als Faktor ausgeschlossen

werden.Es handelt sich um anhaltenden polnischen Terror gegen Deutsche, egalwelcher politischen oder religiösen Einstellung diese angehören (S.179).

->> es sind auch polnische Amtsstellen konsequent gegen Deutschlandgerichtet und an den Pogromen mitbeteiligt

->> Hitler schliesst daraus, dass Polen wirklich kämpfen will und rasche Erfolgegegen Polen seien notwendig.

Below:"Dies war der Grund für viele taktische Überlegungen, mit denen sich Hitler inallen Einzelheiten beschäftigte. Besoneren Wert legte er auf die Inbesitznahme

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unzerstörter Weichsel-Brücken bei Dirschau und Gaudenz und auf Überraschungsunternehmungen im oberschlesischen Industriegebiet, umetwaigen Zerstörungen zuvorzukommen. Er genehmigte der SS, Stosstrupps inpolnischen Uniformen einzusetzen." (S.180)

 Aug. 1939

Deutscher Widerstand: Prophezeiung eines Umschwungs im Volk gegenHitler im Fall eines Kriegsausbruchs gegen PolenDer deutsche Widerstand meldet an französische Stellen, dass beiKriegsausbruch ein Umschwung in Deutschland gegen Hitler erfolgen werde.Die Voraussage wird nach Polen weitergeleitet. Polens Führung rechnet somitbei einem Kriegsausbruch mit einem kurzen Krieg und einem leichten Marschauf Berlin (S.203).

12.8. 1939Hitler-Befehl zum Aufmarsch der Wehrmacht gegen Polen(S.178)

Hitler: Tag X sei Sonnabend, der 26.August 1939.(S.178f.). Hitlers Anweisungen an die Generäle und Stäbe:-- wenn England eingreift, wird es sein ganzes Weltreich aufs Spiel setzen-- Polen soll auch dann angegriffen werden, wenn England eingreift-- Russland wird die baltischen Staaten und Bessarabien besetzen-- Ribbentrop stehe in Moskau kurz vor Abschluss eines Paktes mit Stalin

-- Hitler misstraut Italien, das Hitler vom Angriff auf Polen abbringen will ausSorge um das Eingreifen Englands

-- Aussenminister Ciano hat sich von Hitler nicht überzeugen lassen, dass dieSorge vor einem grösseren Krieg "unbegründet" sei (S.179).

 Aug. 1939Hitler-Stalin-Pakt: Der japanische Botschafter Oshima wird abberufen und muss Berlin verlassen (S.253).

1.-3.9. 1939Entstehung des FHQ(S.203)

ab 1.9. 1939FHQ: Polenfeldzug: Hitler ist total nervös über die Lage an DeutschlandsWestgrenzeund beginnt die Besprechungen mit Jodl immer mit der Frage: "Was gibt esNeues im Westen?" Antwort: "Es tut sich nichts." (S.210)

 Anfang Sep 1939Berlin: Hitler verfällt in Nervosität und "kann nicht mehr warten"Hitler fehlt in Berlin die Zeit zum ruhigen Überlegen und so kommt er zufalschen Entschlüssen gegenüber Frankreich und England.

Hitler nimmt an, alle europäischen Staaten würden ihn gegen den russischenBolschewismus unterstützen.

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Hitler unterschätzt die US-Hilfe für England in einem Kriegsfall.

->> Hitler meint, alle europäischen Probleme werden gelöst sein, bis die US-Hilfe zu Tragen kommt.->> Hitler kann einfach nicht mehr warten, bis das polnische und russische

"Problem" gelöst ist.

Below:"Die Verhandlungen mit Stalin und dessen Forderungen, die ihm Hitler grosszügig erfüllt hatte, bestätigten Hitler die Gefahr des Bolschewismus. SeineHoffnung, dass England ihm im Osten zum Schutze Europas und damit zur Erhaltung des britischen Weltreiches freie Hand lassen würde, war nunmehr zerstört. Beide Gefahren glaubte Hitler nur abwenden zu können, indem er schnell handelte.

Ein Sieg über Polen könnte die Lage schon ändern. So nüchtern und real Hitler 

die Haltung seiner Gegner beurteilte, so unverständlich waren seineHoffnungen auf Unterstützung durch die europäischen Mächte, wenn er denKampf mit dem Bolschewismus aufnehmen würde. Dies war ebenso ein Fehler wie die Tatsache, dass Hitler die Möglichkeiten der wirtschaftlichen undmilitärischen Hilfen Amerikas für England unterschätzte. Wenn er darauf aufmerksam gemacht wurde, antwortete er, je nach Gesprächspartner, dass er bis zum Eingreifen der USA längst alle Probleme in Europa gelöst hätte, oder 'wehe, wenn wir bis dahin nicht fertig sind'.

Die erste Antwort war propagandistischer Art, während er die zweite Versiondenen gegenüber verwendete, zu denen er Vertrauen hatte. Beide Antwortenunterstrichen aber sein 'Nicht mehr warten können' und trugen mit dazu bei,dass Hitler die schwerste Entscheidung seines Lebens sozusagen (S.200)zwischen Tür und Angel getroffen hat." (S.201).

-- Hitler steigert sich in ein Selbstbewusstsein mit völliger Überheblichkeit-- Hitler vergleicht sich immer mit Friedrich dem Grossen und Bismarck.

Es ergibt sich aber ein Unterschied: Hitler hat den Widerstand inOffizierskreisen, den Friedrich der Grosse und Bismarck nicht hatten (S.201).

Sep 1939Angriff gegen PolenBelow über Hitler: Hitler unterschätzt seine Feinde Hitler überschätzt dieWehrmacht (S.202).

8.9. 1939Hitlers Entschluss zum "Westfeldzug" Adjutant Schmundt teilt dem FHQ mit, Hitler wolle so schnell wie möglich den Angriff gegen Frankreich starten. Hitler will im Oktober oder November Frankreich angreifen, weil er mit der weiteren Feindschaft Englands rechnet.

->> Hitler wolle England weitere deutsche Erfolge "vorführen":

"Gerade darum entschloss sich Hitler, den Engländern weitere deutsche Erfolge

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vorzuführen, um sie zu überzeugen, dass eine Fortsetzung des Krieges gegenDeutschland sinnlos sei." (S.210)

ab 10.9. 1939 ca.Französische Gerüchte in Warschaus Diplomatenkreisen über einefranzösische Invasion in Deutschland - sinnloser polnischer Kriegswille

Die Gerüchte in Polen:-- die französische Armee sei weit in Süddeutschland einmarschiert-- das Ruhrgebiet habe seine Arbeit eingestellt (S.207).

->> der Kommandant von Warschau verteidigt seine Stadt weiter in der  Annahme, dass die deutschen Truppen bald abziehen werden, weil sie inDeutschland zu kämpfen hätten->> aber die Täuschung lässt viele Polen in verzweifeltem Kampf sterben(S.207)

10.9. 1939

FHQ: Raeder empfiehlt Hitler die Besetzung von Norwegenzur Sicherung der Erzlieferungen aus Narwik.Hitler ist völlig überrascht und ergreift vorerst keine Massnahmen zu Norwegen(S.213).

17.9.1939Seekrieg: Deutsches U-Boot U29 versenkt britischen Flugzeugträger "Courageous"(S.213)

26.9. 1939FHQ Berlin: Versammlung zum Thema Frankreichfeldzug: so schnell wiemöglichmit Göring, Raeder, Brauchitsch, Keitel, Jodl, Halder, Jeschonnek,Bodenschatz.->> das OKH lehnt den Frankreichfeldzug ab->> Hitler legt eine lange Rede hin für den Frankreichfeldzug:

-- der Sieg gegen Polen habe die Position von Deutschland in der Weltverändert-- die neutralen Staaten zitterten vor Deutschland

-- die grossen Staaten wüssten nun um Deutschlands Stärke, und die Angst vor Deutschland würde steigen-- Deutschland werde zur Zeit von niemandem geliebt, und England intrigiereweiter (S.210).

->> der Krieg der alliierten Staaten gegen Deutschland gehe so oder so weiter ->> die Zeit arbeite gegen Deutschland->> Frankreich und England werden in einem halben Jahr militärisch besser dastehen als heute und in der Panzer- und Flugzeugrüstung aufrüsten

->> das Vorgehen im Westen dürfe man somit nicht hinausschieben (S.210)

->> bei einem Stellungskrieg würden nur Luftwaffe und U-Boote entscheidendsein

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->> jetzt sollten so viele Verbände wie möglich an die Westfront geschicktwerden, denn jetzt sei man noch überlegen

->> entscheidend sei das Wetter in den ersten 3-4 Tagen, das für die Luftwaffeoptimal sein müsse (S.211).

26.9. 1939Hitlers Entschluss im FHQ zum Westfeldzug zwischen 20. und 25.10. 1939 mit Ziel der militärischen Vernichtung Frankreichs und dem schliesslichen Ziel,England in die Knie zu zwingen (S.211).

28.9.1939Moskau: Unterzeichnung des "Deutsch-sowjetischen Grenz- undFreundschaftsvertrag" durch Ribbentrop->> neue Grenze zwischen Deutschland und Russland in Polen am Fluss Bug->> baltische Länder werden russisch besetzt

[nicht erwähnt: Litauen bleibt neutral, muss aber russische Militärbasen dulden;In: Tec: Bewaffneter Widerstand].

->> gemeinsame politische Erklärung von Deutschland und Russland mit der Formulierung zu Frankreich und England.

Below:"dass es den wahren Interessen aller Völker entsprechen würde, demgegenwärtigen zwischen Deutschland einerseits und England und Frankreichandererseits bestehenden Kriegszustand ein Ende zu machen [...] Sollten jedoch die Bemühungen der beiden Regierungen erfolglos bleiben, so würdedamit die Tatsache festgestellt sein, dass England und Frankreich für dieFortsetzung des Krieges verantwortlich sind." (S.211)

->> Hitler glaubt für sich selber aber nicht, dass England einen Frieden mit demneuen Deutschland schliessen will und drängt auf einen sofortigen Westfeldzug(S.211).

Okt 1939Hitler - OKH - OKW: Hitler setzt seine Vorstellungen für einen Westangriff durch 

mit Reliefkarte (S.214). Angriffsprojekt: Linie Sedan - Rouen durch die Ardennen (S.215).

Nach deutschem Sieg gegen Polen: Die oppositionellen deutschenOffiziere haben kaum noch eine Chance gegen Hitlers Kriegstreiberei(S.208)

 Anfang Okt 1939Hitler auf U-Boot-Besichtigung in Wilhelmshaven. Admiral Raeder animiertHitler zum Handelskrieg gegen England(S.212)

Okt-Dez 1939Seekrieg: Der Begleitdampfer "Altmark" des deutschen Kreuzers "Admiral

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Graf Spee" nimmt insgesamt 300 britische Schiffsbrüchige auf die von jeweils versenkten Englischen Schiffen stammen, die von der "AdmiralGraf Spee" versenkt wurden (S.221).

5.10.1939Warschau: deutsche Militärparade

-- mit Brauchitsch, Blaskowitz und Reichenau-- Hitler-Besuch im Belvedere-Schloss, dem ehemaligen Wohnsitz von Pilsudski(S.211).

6.10.1939Berlin: Reichstagssitzung: Hitler schildert den Polenfeldzug - neuepolitische Lage - Friedensangebot an England und Dank an den "Herrgott"Hitler:-- es besteht keinerlei Grund für eine Fortsetzung des Krieges (S.211)-- Vorschlag von humanitären Vereinbarungen weltweit-- Vorschlag von Abschaffen bestimmter Waffen und dem Verbot von

Luftwaffeneinsatz gegen Zivilisten weltweit-- Churchill habe es in der Hand, mit Deutschland Frieden zu schliessen oder nicht-- Hitler dankt dem "Herrgott":

"dass er uns in dem ersten schweren Kampf um unser Recht so wunderbar gesegnet hat"

"dass er uns und alle anderen den richtigen Weg finden lässt, auf dass nicht nur dem deutschen Volk, sondern ganz Europa ein neues Glück des Friedens zuteilwird." (S.212)

->> die deutsche Volksmasse vertraut dem "Führer" weiterhin->> die deutsche Volksmasse hofft auf Frieden mit Frankreich und England, unddass England "einsichtig" werde->> Hitler selbst bereitet alles für einen Westfeldzug und einen Krieg gegenEngland vor (S.212)

9.10. 1939Hitlers "Weisung Nr. 6": Anweisung zur Vorbereitung eines Angriffs auf Frankreich durch Luxemburg und den belgischen und holländischen

RaumHitler:"Dieser Angriff muss so stark und so frühzeitig als möglich geführt werden."(S.212)

Hitlers Vorstellung: Die Kanalküste und Frankreich sollen noch imNovember 1939 besetzt werden-- um allen Überlegungen in Frankreich und England zuvorzukommen-- Forderung des Angriffs auf Frankreich, Luxemburg, Belgien und Holland auf den 12.11. 1939

-- Brauchitsch und Halder setzen ihre Truppenführung gegen die VorstellungenHitlers durch-- OKH versucht, Hitler von seinen Kriegsplänen abzubringen: Brauchitsch und

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Halder wenden gegen Hitler ein, die Divisionen in Polen seien für Frankreichnicht ausreichend geeignet (S.213)

10.10. 1939Hitler wirbt mit Denkschrift an die Oberbefehlshaber der Wehrmachtteilefür den Westfeldzug

Hitlers Prognose: Russland wird stabil bleiben. Das Kriegsziel im Westen seidie militärische Vernichtung der westeuropäischen Staaten.

Hitler:"das deutsche Kriegsziel in der endgültigen militärischen Vernichtung desWestens zu bestehen habe."über Russland:

"Durch keinen Vertrag und durch keine Abmachung kann mit Bestimmtheit einedauernde Neutralität Sowjetrusslands sichergestellt werden. Zur Zeit sprechenalle Gründe gegen ein Verlassen dieser Neutralität. In acht Monaten, in einem

Jahr oder gar in mehreren Jahren kann dies auch anders sein." (S.212).

14.10. 1939Seekrieg: Deutsches U-Boot U47 versenkt britisches Schlachtschiff "Royal Oak" in Scapa Flow->> Hitler ist begeistert und lädt die Besatzung nach Berlin ein: Auszeichnungenmit Ritterkreuz (S.213).

30.10. 1939Hitler-Befehl zur Stationierung einer Panzerdivision und einer motorisierten Division an der Grenze zu Frankreich auf der Linie Arlon -Sedan->> zur taktischen Verstärkung der Heeresgruppe B unter Generaloberst vonRundstedt (S.215)

Nov 1939

Hitler muss wegen schlechtem Wetter den Westfeldzug immer wieder verschieben(S.215)

Manstein hat dieselben Pläne für einen Westfeldzug wie Hitler, wird aber von Brauchitsch immer wieder abgewiesen(S.215)

Churchill-Rede gegen Hitler: Churchill beschwört die Feindschaft zu Hitler und die Hilfe der USA gegen Hitler-DeutschlandChurchill, der noch nicht an der Regierung ist:

"Ich will nicht zu prophezeien versuchen, ob Hitler mit der Raserei eines in dieEnge getriebenen Wahnsinnigen sich in das schlimmste aller seiner Verbrechenstürzen wird. Aber das eine will ich mit Sicherheit behaupten:

Das Schicksal Hollands und Belgiens, ebenso wie das Polens, der 

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Tschechoslowakei und Österreichs wird durch den Sieg des britischenWeltreiches und der französischen Republik entschieden werden. Wenn wir besiegt werden, dann werden alle versklavt sein, und den Vereinigten Staatewird es überlassen bleiben, allein die Menschenrechte zu verteidigen. Wenn wir nicht zerstört werden, so wird die Existenz und Freiheit all dieser Länder gerettet und wiederhergestellt werden." (S.215)

Hitler wartet 3 schöne zusammenhängende Tage ab für einenumfassenden Luftangriff gegen Frankreich als Beginn des Westfeldzugs(S.220)

3.11. 1939 ca.Hitler-Befehl zur Massierung der Panzerkräfte an der französischenGrenze->> Hitler setzt sich gegen alle mahnenden Kräfte durch (S.215).

5.11. 1939

FHQ Berlin: Brauchitsch-Denkschrift gegen den Westfeldzug - HitlersGegenargumente machen Brauchitsch stummBrauchitsch verweist in seiner Denkschrift auf Schwächen des Heeres.

->> Hitler steigert sich in die Gegenargumentation hinein und ist empört über die faule Armee->> Brauchitsch verstummt->> Hitler droht, Brauchitsch und Halder als Generäle zu entlassen (S.213)->> Hitler kann aber so kurz vor einer Grossaktion des Heeres keineFührungsleute mehr auswechseln (S.214)

7.11. 1939FHQ Berlin: Die Generäle bitten um eine Entscheidung zum Angriff oder nichtDer Chefmeteorologe der Luftwaffe, Dr.Diesing, meldet eine schlechteWetterlage->> Hitler entscheidet, am 9.11. 1939 den nächsten Angriffsentscheid zu treffen(S.214)

8.11. 1939München: Hitler-Rede vor den "alten Kämpfern" im Bürgerbräukeller -

Anschlagversuch - Hitler überlebtHitler hält seine Rede gegen England und treibt zum Krieg. Der Anschlag durcheine Bombe kommt zu spät, wo Hitler schon den Saal verlassen hat. 8 Tote undüber 60 Verletzte (S.214).

9.11. 1939Hitler bekommt Glückwünsche, dass er das Attentat überstanden hat.(S.214)

11.11. 1939München: Staatsbegräbnis für die Opfer des Anschlags in München mit

Hitler - Hitler besucht die Verletzten im Krankenhausplus: Der Täter Elser wird gefasstplus: Hitler kann die Propaganda seiner Krankenbesuche für sich verbuchen

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(S.214).

11.11. 1939OKH: Beschluss zur Bildung einer "Gruppe schneller Truppen"Fernschreiben des OKH an Heeresgruppen A und B zur Bildung einer "Gruppeschneller Truppen" mit geplantem Vorstoss auf dem waldfreien Streifen

beiderseits Arlon, Tintigny, Florenville in Richtung Sedan (S.215).

20.11. 1939Hitlers "Weisung Nr.8": Befehl zur motorisierten Verstärkung vonHeeresgruppe A und B in gleicher Weise zur flexiblen Kampfführung->> der Generalstab des Heeres verzögert die Ausführung, es gilt weiter der erste Operationsplan vom 3.1. 1939 (215).

23.11. 1939Hitler vor der Wehrmachtführung: er will den blitzschnellen deutschenSieg in ganz Europa, um dann den Bolschewismus zu vernichten, sonst

werde Europa untergehen.

Below:"Anwesend waren Göring, Raeder und Brauchitsch mit ihren Chefs, ausserdemdie Oberbefehlshaber der Heeresgruppen und Armeen mit ihren Chefs sowiedie entsprechenden Befehlshaber von Marine und Luftwaffe. [...]

Italien schätzte er unter Führung von Mussolini positiv für die deutschenVorhaben ein. Den Hof bezeichnete er als deutschfeindlich. Italien werde in denKrieg erst eingreifen, wenn Deutschland selbst gegen Frankreich offensivvorgegangen sei. Ein Tod des Duce würde Gefahren für uns bringen. Amerikabezeichnete Hitler als 'noch für uns ungefährlich'. Auch Japan schilderte er alsunsicher. Es sei noch nicht bekannt, ob es sich gegen England einstellenwerde. "Die Zeit arbeitet für den Gegner. Das derzeitige Kräfteverhältnis kannsich für uns nur verschlechtern. Ich werde angreifen und nicht kapitulieren. DasSchicksal des Reiches hängt nur von mir ab."

So beurteilte Hitler sich selbst in diesem Kampf. Die englische Aufrüstung fange jetzt erst an, und die erste Phase der Rüstung werde erst in ein bis zwei Jahrenerreicht sein. Die französische Wehrkraft stehe der deutschen bei weitem nach.Die deutsche Überlegenheit sei heute gegeben, und die Millionen Deutsche, die

 jetzt Soldaten seien, seien hervorragend. Alles liege in der Hand der militärischen Führer. Hinter der Armee stehe die stärkste Rüstungsindustrie der Welt.

Ihn bedrückte, dass die Engländer immer stärker in Erscheinung träten; sieseien ein zäher Gegner. In sechs bis acht Monaten würden sie mit einemMehrfachen an Kräften in Frankreich stehen. Holland und Belgien stünden auf der Seite der Engländer. Sie warten nur auf deren Hilfe, um ins Ruhrgebieteinzufallen. Vom Besitz des Ruhrgebietes hänge die Kriegführung ab. Für unssei es wichtig, eine bessere Ausgangslage zu haben. Ein Flug nach Englandfordere zur Zeit zu viel Brennstoff. Das könne nur geändert werden, wenn wir 

Holland und Belgien besetzt hätten: "Es ist ein schwerer Entschluss für mich.Ich habe zu wählen zwischen Sieg oder Vernichtung. Ich wähle den Sieg."

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Hitler teilte dann seinen Entschluss mit, Frankreich und England zumschnellstmöglichen Zeitpunkt anzugreifen. Die Neutralität von Holland undBelgien be- (S.216) zeichnete er als "bedeutungslos". Die MilitärischenBedingungen sah Hitler als günstig an. Vorbedingung sei aber, dass dieFührung von oben das Beispiel fanatischer Entschlossenheit gebe. Wenn dieFührung im Völkerleben immer den Mut gehabt hätte, wie ihn jeder Musketier 

haben muss, so gäbe es keine Misserfolge. Hitler schloss seine Ausführungenmit den Worten:

"Es handelt sich um Sein oder Nichtsein der Nation. Ich bitte Sie, denentschlossenen Geist nach unten weiterzugeben. Ich werde in diesem Kampf stehen oder fallen. Ich werde die Niederlage meines Volkes nicht überleben.Nach aussen keine Kapitulation, nach innen keine Revolution." (S.117)

Hitler:-- die Wehrmacht sei zum Siegen da, sonst hätte er sie nicht aufgestellt-- Russland sei zur Zeit ungefährlich, rüste aber auf, was noch mindestens 2

Jahre brauche, um zu voller Stärke zu kommen-- man könne Russland nur angreifen, wenn Deutschland im Westen frei sei-- Italien sei unter Mussolini "positiv" für Deutschland, der Königshof aber sei"deutschfeindlich" eingestellt

-- Italien wird erst eingreifen, wenn Frankreich kapituliert habe-- Italien ohne Mussolini würde gleich zur englischen Seite überlaufen-- die englische Aufrüstung fängt eben erst an-- Frankreich ist militärisch sehr schwach-- die Position von Japan ist unsicher (S.216)

->> Hitlers Folgerungen:-- er werde angreifen und nicht kapitulieren-- er trage das Schicksal Deutschlands in seinen Händen-- die deutsche Wehrmacht habe hervorragende Soldaten und alles liege in der Hand der militärischen Führer und dahinter stehe die stärkste Rüstungsindustrieder Welt-- England werde in 6-8 Monaten mit grossen Truppen in Frankreich stehen,wenn nichts unternommen wird

-- Holland und Belgien ständen auf der Seite Englands und warten nur auf die

Gelegenheit der Besetzung des Ruhrgebiets-- Flüge nach England sind wegen der fehlenden Langstreckenflugzeuge nichtmöglich, deswegen sei die Besetzung Belgiens und Hollands auch notwendig-- Schlusswort Hitlers:"Ich habe zu wählen zwischen Sieg oder Vernichtung. Ich wähle den Sieg."(S.217)

->> Frankreich und England sollen zum schnellstmöglichen Zeitpunktangegriffen werden (S.216)->> die Neutralität von Holland und Belgien bezeichnet Hitler als"bedeutungslos" (S.216-217)

->> Hitler appelliert an die fanatische Entschlossenheit der militärischenFührung->> Hitler stellt die Existenzfrage, um die Stäbe auf Sieg zu dressieren:

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"Es handelt sich um Sein oder Nichtsein der Nation. Ich bitte Sie, denentschlossenen Geist nach unten weiterzugeben. Ich werde in diesem Kampf stehen oder fallen. Ich werde die Niederlage meines Volkes nicht überleben.Nach aussen keine Kapitulation, nach innen keine Revolution." (S.217)

->> Brauchitsch will von Hitler entlassen werden, falls er Hitler nicht genüge->> Hitler lehnt die Entlassung von Brauchitsch ab (S.217)

23.11. 1939Abend: Hitler schimpft über die friedlichen Generäle, die seinen Kriegtorpedieren wollen-- Kritik an Brauchitsch und Halder, die gegen den Westfeldzug agieren-- Deutschland werde aber nur ein halbes Jahr lang Frankreich und Englandüberlegen sein:

"Die 100 deutschen Divisionen, die jetzt im Laufe der nächsten Monate fertig

aufgestellt sein werden, sind zur Zeit den Divisionen der Engländer undFranzosen überlegen. Schon in einem halben Jahr kann es anders sein."(S.217)

-- im Frühling 1940 will Hitler die deutschen Heere gegen Russland schickenmit "freiem Rücken" im Westen (S.217)

29.11. 1939Bruch zwischen Russland und Finnland: Russischer Angriff ->> Hitler erwartet Niederlage Finnlands, aber die Finnen können den Russentrotzen (S.217)->> Hitler bleibt ohne Parteinahme wegen dem deutsch-russischen Vertrag(S.218)

Dez 1939Seekrieg: Argentinien: Panzerschiff "Admiral Graf Spee" vor der La Plata-Mündung von englischen Schiffen versenkt->> der Begleitdampfer "Altmark" wird frei, mit 300 englischen Schiffbrüchigen(S.221)

12.12. 1939

FHQ: Hitler - Raeder über Norwegen und Finnland - Raeder drängt zur Besetzung Norwegens-- keine Unterstützung für Finnland über "das unzuverlässige Schweden"-- Vidkun Quisling für Norwegen sei nur beschränkt vertrauenswürdig-- Raeder drängt zur Besetzung Norwegens wegen er Häfen als Ausgangsbasisfür das Nordmeer (S.218)

12.12. 1939Hitler verschiebt den Westfeldzug auf 1.1. 1940(S.218)

15.12. 1939 ca.Hitler empfängt Quisling, um seine Vertrauenswürdigkeit zu prüfen->> noch kein Entscheid (S.218)

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24./25.12. 1939Hitler verbringt Weihnachten bei Truppeneinheiten an der deutsch-französischen Grenze->> Hitler hinterlässt immer einen grossen Eindruck als Sieger desPolenfeldzuges

->> die Soldaten sind alle siegessicher  ->> einige höhere Stäbe teilen die Siegeszuversicht nicht (S.218)

27.12. 1939Hitler verschiebt den Westfeldzug auf 9.1. 1940(S.218)

1940

Jan/ Feb 1940FHQ: tägliche Lagebesprechungen wegen WestfeldzugHitler legt grossen Wert auf die Planung der ersten Angriffstage und mischt sichin viele Planungen mit ein, die normalerweise nur von den Stäben gemachtwerden.->> Halder wird über Hitler immer verzweifelter und beklagt Einmischung(S.222)

3.1. 1940Brief von Mussolini an Hitler: Appell gegen einen grossen Krieg und für die Wiederherstellung eines polnischen Staates

-- mit Vorschlag der "Wiederherstellung des polnischen Staates"-- mit Vorschlag, auf einen Westfeldzug zu verzichten-- mit Vorschlag, den Vertrag mit Russland aufzulösen, denn Russland sei diegrösste Gefahr für ganz Europa

->> Hitler antwortet nicht und trifft sich auch nicht mit Mussolini->> Hitler wirft Mussolini vor, er vertrete französische und englische Sichtweisen(S.219)

9.1. 1940FHQ: Hitler brennt auf Westfeldzug: es steht Wetterbesserung bevor 

->> Hitler will am 10.1. 1940 entscheiden, Voraussage einer 14-tägigenSchönwetterperiode bei -10 - -15°C in ganz Europa

->> Hitler beschliesst den 17.1. als Angriffstag (A-Tag), bei schlechtem Wetter wird der Angriff erst im Frühling stattfinden (S.219)

plus: Brauchitsch und Halder: Bombenangriffe auf Frankreich sind für den 12.oder 13. 1. 1940 geplant (S.219-220)

11.1. 1940Belgien: Notlandung eines deutschen Kurier-Flugzeuges wegenBenzinmangel bei Mechelenweil sich der Pilot verflogen hat

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->> die belgische Seite beschlagnahmt die neuesten deutschen Aufmarschpläne für den 17.1. (A-Tag) und gibt diese sofort an die französischenStellen weiter  

->> der deutsche Militärattaché aus Brüssel meldet fälschlicherweise, dass alle Akten verbrannt seien (S.220).

12.1. 1940Hitler stellt die Angriffspläne an der Westgrenze vorerst ein - Hitler wirdnoch härter gegen die hohen Militärs->> Hitler muss den Angriffsplan ändern

->> Hitlers Entschluss, den Hauptvorstoss mit Panzern durch die Ardennen biszur Somme-Mündung zu führen, gewinnt nun neue Aktualität

->> Hitler wird härter gegen seine Untergebenen und setzt seine Pläne gegenalle Bedenken im OKH durch (S.220).

14.1. 1940Belgien: Meldung über den AktenfundDie Verbrennung der deutschen Akten zum Westfeldzug konnte durch schnelleFestnahme und Überwachung verhindert werden.

->> Hitler bleibt äusserlich ruhig und Göring muss die Verantwortung tragen(S.220).

14.1. 1940Hitlers "Grundsätzlicher Befehl Nr.1" für striktere Geheimhaltung Abend: Hitler beklagt den Leichtsinn, wie das deutsche Heer geheimste Aktenbei der Luftwaffe transportiert.

Hitler spricht einen "Grundsätzlichen Befehl Nr.1" aus: Verbot der Weitergabevon Geheimbefehlen, Erlassen, Verfügungen und Mitteilungen an Dienststellenund Offiziere ausser der notwendigsten Befehle (S.220).

24.1. 1940Berlin: Hitler-Rede im Sportpalast vor 7000 Offiziersanwärtern-- Appell zur "Lage in Europa" (S.220).

-- gegen Frankreich und England gerichtet mit Ansage des Sieges über sie.Hitler:"Welche Einschränkungen wir auch vornehmen, wir werden niemals Frankreichund England besänftigen können ... Wenn schon dieser Kampf für mein Volk einnicht zu vermeidender ist, dann habe ich absolut den Willen, diesen Kampf beimeinen Lebzeiten noch durchzuführen." (S.221)

->> viel Beifall, mehr als im letzten Jahr (S.221).

30.1. 1940

Hitler-Rede im Sportpalast zum Tag der Machtübernahme-- vor begeistertem Publikum-- mit scharfen Angriffen gegen England: Churchill hoffe schon auf einen

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Bombenkrieg:

"Herr Churchill brennt schon auf die zweite Phase. Er lässt durch seineMittelsmänner - und er tut es auch persönlich - die Hoffnung ausdrücken, dassnun endlich bald der Kampf mit den Bomben beginnen möge. Und sie schreienschon, dass dieser Kampf natürlich auch nicht vor Frauen und Kindern

haltmachen wird. Wann hat denn auch jemals England vor Frauen und Kindernhaltgemacht!" (S.221)

Feb 1940Roosevelt kündigt die Mission des Sonderbeauftragten Roosevelts,Summner Welles, für Europa an->> Hitler gibt einen Leitfaden für das Treffen in Berlin mit Welles heraus:

-- grösste Zurückhaltung zeigen

-- Welles soll das Wort führen dürfen-- Verhältnisverbesserung zwischen den USA und Deutschland istwünschenswert-- Frankreich und England müssen ihren Vernichtungswillen gegenDeutschland aufgeben, erst dann gibt es Frieden in Europa-- der Siegeswille Deutschlands gegen Frankreich und England bleibtungebrochen (S.224)

1.2. 1940Schmundt inspiziert Heeresgruppe A, Gespräche mit Mansteinund Tresckow

->> Schmundt erkennt, dass der Generalstab der Heeresgruppe Aden Angriff auf Frankreich anders plant als der Generalstab desHeeres

->> Mansteins Vorschläge für den Angriff durch die Ardennenwurden von General Halder vom OKH immer abgelehnt undManstein sogar zurückgestuft

->> dabei ähneln sich die Pläne Mansteins den Vorstellungen Hitlers(S.222).

3.2. 1940 ca.FHQ: Bericht von Schmundt an Hitler über Mansteins Pläne->> Hitler lässt alle Angriffspläne nach seinem Geschmackumarbeiten (S.223)

3.2. 1940 ca.FHQ: Hitler weiss, dass Brauchitsch und Halder denWestfeldzug sabotieren wollen(S.223)

5.2. 1940 ca.

FHQ: Hitlers fester Angriffsplan zum Westfeldzug: Verlegungdes Angriffsschwerpunktes von Heeresgruppe B zuHeeresgruppe A.

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Hitler setzt diesen Entschluss diktatorisch bei den Stäben durch(S.223).

ab 5.2. 1940 ca.Verschiedene Klagen im Heer über mangelnde Waffen undMunition

(S.223)

ab Mitte Feb 1940 ca.Norwegen: England trifft Massnahmen zur BesetzungNorwegens(S.225)

16.2. 1940Norwegen: Deutscher Dampfer "Altmark" in norwegischenGewässern von britischem Kreuzer "Cossack" geentert->> Hitler fragt, wieso die Besatzung keinen Widerstand geleistet

habe und vorher keine englischen Bewegungen nach Berlingemeldet worden seien (S.221).

21.2. 1940Norwegen: Hitler nimmt die Invasionspläne gegen Norwegenwieder auf  und tauft das Vorhaben "Unternehmen Weserübung".Empfang von General von Falkenhorst.->> Hitler gibt die Planung einer deutschen Landung in Norwegen in Auftrag (S.221).

22.2. 1940 ca.Norwegen: Planung für die Norwegeninvasion istabgeschlossen.(S.222)

23.2. 1940Seekrieg: Deutsche Flugzeuge bombardieren und zerstören ausVersehen zwei deutsche Zerstörer in der Nordsee.->> Hitler appelliert an Koordination (S.222).

24.2. 1940

Hitler-Rede in München vor "alten Kämpfern" zum 20-jährigenJubiläum des NSDAP-Parteiprogramms(S.223-224) gegen England und gegen "die Juden" (S.224).

1.3. 1940Hitlers Weisung "Weserübung"(S.225)

2./4. 3. 1940Berlin: Gespräch von Summner Welles in Berlin mit Hitler,Ribbentrop, Meissner und dem amerikanischen Geschäftsträger 

Kirk(S.224)

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5.3. 1940Norwegen: Hitler bespricht mit Oberbefehlshabern der dreiWehrmachtteile die "Weserübung"->> Göring reagiert empört, weil er bis jetzt nicht in die Planungmiteinbezogen wurde (S.225).

8.3. 1940Hitler-Brief an Mussolini gegen WellesHitler verfasst einen Brief an Mussolini mit Ziel, Italien an der deutschen Seite zu halten, wenn Welles in Europa und Italienherumreist (S.224).

10.3. 1940Besprechung Ribbentrop - Mussolini gegen EnglandRom: Ribbentrop bei Mussolini, gibt Hitlers Brief ab - Mussolini bleibtauf der deutschen Seite, Welles hat ihn nicht beeinflussen können(S.224).

18.3. 1940Treffen Hitler - Mussolini auf dem Brennerpass(S.224)

19.3. 1940FHQ: Hitler ist begeistert von Mussolinidass er trotz der Mission des Amerikaners Welles auf der deutschenSeite bleibt (S.224).

20.3. 1940 ca.Deutscher Rüstungsschwerpunkt: 8,8cm-Panzerabwehr undPanzerproduktionDeutsche Waffenproduktion: Hitler spricht sich mit Todt ab:Konzentration auf 8,8cm-Panzerabwehrkanone undPanzerproduktion (S.225).

1./2.4. 1940Norwegen: FHQ: Hitler gibt letzte Anweisungen, Festsetzen der Besetzung für 9.4. 1940 Absprache mit Raeder, Falkenhorst und Göring (S.225).

3.4. 1940Norwegen: Erstes Auslaufen von deutschen Transportdampfernnach NorwegenHitler fürchtet, dass Englands Truppen der deutschen Landung nochzuvorkommen (S.225).

ab 6./7.4. 1940Nacht: Norwegen: Beginn der deutschen Grossoperationen der Kriegsmarine - Auslaufen der Truppen für Narvik(S.225)

8.4. 1940Norwegen: England und Frankreich legen Minen in

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norwegischen Gewässern und informieren den norwegischenAussenminister nachträglich->> Empörung in Norwegens Regierung über England undFrankreich

->> Hitler begrüsst den Schritt der Alliierten, ist ein willkommener 

Vorwand, um die deutsche Besetzung Norwegens propagandistischzu rechtfertigen (S.225).

9.4. 1940Dänemark und Norwegen: Übergabe deutscher Schreiben zur Besetzungan die Auswärtigen Ämter mit der Aufforderung, die Besetzungdurch deutsche Truppen anzuerkennenplus: In Norwegen soll Quisling die Regierung übernehmen (S.225f.)

->> Dänemark fügt sich

->> der norwegische König kündigt Widerstand gegen Quisling an->> deutsche Besetzung der Flughäfen bei Oslo und Stavanger ->> Narvik: Landung von 2000 deutschen Gebirgsjägern unter Führung von General Dietl ohne Widerstand, Ausbau der Stellungenwährend der nächsten Wochen (S.226).

ab 9.4. 1940FHQ: Hitler plant Details für den Frankreichfeldzug parallel zur norwegischen BesetzungBesprechung mit General Student: Angriff auf Den Haag und dieSchelde-Mündung

plus: Hitler entwickelt wachsendes Misstrauen gegen Brauchitschund Halder, die jahrelange schwere Kämpfe in Frankreichvoraussagen

->> Hitler vertraut mehr den Heeresgruppen-OberbefehlshabernLeeb, Rundstedt und Bock, die sofort für einen Angriff gegenFrankreich zur Verfügung stehen (S.228).

ab 9.4. 1940

Norwegen: englische Bombardierung von deutschenNachschubschiffen3 Versorgungsschiffe und der Tanker "Kattegat" für Narvik werdenvon britischen Schiffen versenkt (S.226).

10.4. 1940 ca.Norwegen: Zerstörung aller deutschen Zerstörer durch britischeSchiffe(S.226)

14.4. 1940

Norwegen: Englische Landung 160 km nördlich von Drontheim(S.226)

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17.4. 1940Norwegen: Englische Landung bei Andalshes, 250km vonNarvik->> Jodl gibt der englischen Landung keine Chance (S.226)->> die deutschen Truppen in Norwegen warten auf dieLuftwaffenunterstützung, die aber nur bei schönem Wetter garantiert

ist

plus: Die englischen Truppen operieren ohne Luftwaffe und ohneFlakabwehr gegen Panzer und sind deswegen unterlegen (S.227).

19.4. 1940Norwegen: Hitler beauftragt den Gauleiter von Essen, Terboven,zur Führung der Verwaltung in Norwegen(S.227)

ab 20.4. 1940 ca.

Norwegen: Deutsche Luftwaffe bekämpft von Drontheim aus dieenglischen Landungstruppen erfolgreich->> grosse Teile der englischen Truppen müssen Norwegenverlassen (S.227).

30.4. 1940Norwegen: Die Strasse zwischen Oslo und Trondheim istdeutsch besetzt->> der norwegische Widerstand entlang dieser Strasse ist vernichtet(S.227).

1.5. 1940Hitler gibt Befehl zum Frankreichfeldzug für den 5.5. 1940(S.220)

1./3.5. 1940Norwegen: Englischer Rückzug - englische Verstärkung imRaum Narvikum den deutschen Besatzern wenigstens Narvik zu entreissen->> die Auseinandersetzung um Narvik hält wochenlang an (S.227).

2.5. 1940FHQ-Besprechung mit Göring wegen Lufteinsatz gegen dieNiederlande, mit General Student und Graf Sponeck, Kommandeur der Luftlandedivision: geplanter Absprung von Luftlandetruppen über Den Haag und Rotterdam (S.228).

3.5. 1940Hitler-Rede vor 6000 Oberfähnrichen-- Hitler schwelgt im Sieg gegen Norwegen-- Hitler schwelgt im Optimismus gegen Frankreich (S.228).

4.5. 1940Hitler verschiebt den Frankreichfeldzug auf den 7.5. 1940(S.228)

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6.5. 1940ca.Hitler verschiebt den Frankreichfeldzug auf den 10.5. 1940 auf Bitte Görings und der Luftwaffe(S.228)

9.5. 1940Hitler-Proklamation an alle deutschen Soldaten: Beschwörendes "deutschen Schicksals"

Hitler:"Der heute beginnende Kampf entscheidet das Schicksal der deutschen Nation für die nächsten tausend Jahre. Tut jetzt eurePflicht. Das deutsche Volk ist mit seinen Segenswünschen bei Euch."(S.228)

plus: Meinung Hitlers, dass Frankreich in ca. 6 Wochen kapitulieren

wirdplus: Meinung Hitlers: England wird dann endlich seine Politik gegenDeutschland ändern, weil es sonst sein Kolonialreich verlierenwürde. Also muss England nach einem Sieg gegen Frankreich inFriedensverhandlungen mit Deutschland eintreten (S.229).

9.5. 1940Neues FHQ bei der Münstereifel, genannt "Felsennest"(S.229-230)

ab 10.5. 1940Westfeldzug: Beginn des deutschen Angriffs gegen Belgien,Luxemburg, Holland und FrankreichVorrücken gegen Belgien, Besetzung von Flüssen und Kanalwegen,Kampf bei Fort Eben-Emael

plus: Feststellung, dass der Angriffstermin verraten worden war:Brücken sind gesprengt, Hindernisse und Sperren errichtet (S.230)

plus: der Gegner weicht zurück, deutsche Truppen stossen zum Teilohne jede Kampfhandlung vor (S.231).

10.5. 1940Fehlangriff zweier deutscher Flugzeuge auf Freiburg i.Br.->> Hitler will den Vorfall todschweigen->> die deutsche Propaganda bemächtigt sich aber des Themas undbenutzt den Vorfall, den Alliierten "Terrorangriffe" vorzuwerfen(S.231).

11.5. 1940Belgien: Fort Eben-Emael kapituliert(S.231)

12.5. 1940Belgien: Deutsche Besetzung erreicht die Maas bei Dinant

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(S.231)

ab 12.5. 1940Frankreich, Belgien: Englische und französische Truppenbeziehen in Belgien Stellungen im Raum Brüssel - Gent -Courtrais

(S.231)

14.5. 1940Holland: KapitulationBombardierung Rotterdams kann nach Belows Angaben nicht mehr verhindert werden (S.230).

19.5. 1940Frankreich: Auswechslung der Regierung: General Weygand für GamelinGeneral Weygand, der 1918/19 ein Gehilfe von General Foch war,

soll Frankreich retten. Dafür muss er extra aus Syrien anreisen.Seine Person vermittelt Hoffnung (S.232).

23.5. 1940Frankreich: Deutsche Panzerinvasion unter Guderian: besetzteSomme-Mündung - Boulogne - Calais(S.232)

24.5. 1940Frankreich: Hitler-Befehl für Guderian, an der Linie Gravelines -St.Omer - Bethune stehenzubleiben->> Wut und Widerspruch, vor allem bei Brauchitsch und Halder 

->> Hitler: er befürchte Widerstand der Engländer und will nicht, dassdie motorisierten Kräfte sich in Dünkirchen festkämpfen, sondern willso schnell wie möglich den Angriff gegen Süden starten, um demfranzösischen und englischen Widerstand in Südfrankreich keine Zeitzu geben, denn die Gefahr, dass England neue Truppen über Bordeaux ins Land bringe und dort eine neue Front aufbaue, besteheweiterhin (S.232).

24.5. 1940Frankreich: Hitler bei Generaloberst Rundstedt vonHeeresgruppe A-- Besprechen der Lage bei Dünkirchen-- Besprechen der weiteren Vorstösse nach Südfrankreich-- die englische Armee wird für Hitler bedeutungslos (S.232)-- Halder will den französisch-englischen Kessel vernichten (S.232-233)-- Hitler will keine Zeitverzögerung und überlässt die EntscheidungRundstedt (S.233)

->> Rundstedt will das Vorpreschen nach Südfrankreich->> Neugruppierung der deutschen Truppen an der Somme und ander Aisne:

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-- Heeresgruppe B von der Küste bis Rethel (Generaloberst Bock)-- Heeresgruppe A von Rethel bis zur Saar (GeneraloberstRundstedt)-- Heeresgruppe C noch ohne Einsatz (Generaloberst Ritter vonLeeb) (S.233)

Juni 19402 Millionen belgische Kriegsgefangene geraten in deutsche Hand.(S.252)

1.6. 1940Frankreich: Marschall Pétain soll Frankreich retten(S.233)

5.6. 1940Frankreich: Deutscher Angriff von der Küstenregion mit

Panzerkorps Hoth und Manstein gegen Mittelfrankreich->> bringt die ganze Front in Richtung Paris in Bewegungplus: neues FHQ in Südbelgien in Bruly de Pêche (S.233).

ab 5.6. 1940Belgien: Hitler besucht Kampfplätze des ersten Weltkriegs und Gefallenendenkmäler bei Langemarck, die Vimy-Höhe und dieLorettohöhe (S.235).

10.6. 1940Italien: Mussolini erklärt Frankreich den Krieg(S.234)

10.6. 1940Norwegen: komplette deutsche Besetzung und deutscher Schlussbericht des FHQplus: Hitler gibt zu, dass der Kampf um Norwegen eine schwere Aufgabe gewesen sei

plus: Hitler gibt zu, dass ohne den siegreichen Frankreichfeldzug dieBesetzung Norwegens fraglich gewesen wäre

plus: Jodl hat seine Führerqualität bewiesen, wenn er auch zum Teilgegen Hitlers Pläne gehandelt hat (S.227).

11.6. 1940Italien: Angriff italienischer Truppen gegen Frankreich->> Hitler ist besorgt und meint, die italienische Invasion sei keineHilfe für das deutsche Unternehmen (S.234).

14.6. 1940Frankreich: Deutscher Angriff auf die Maginot-Linie

durch die 1.Armee südlich von Saarbrücken mit Luft- und Artilleriefeuer (S.233).

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14.6. 1940Frankreich: kampflose Besetzung von ParisParis wird zu "offenen Stadt" erklärt und deutsch besetzt (S.234).

15.6. 1940Frankreich: Verdun deutsch besetzt

(S.234)

ab Mitte Juni 1940Norwegen: Hitler plant den Ausbau des Hafens Drontheim -Drontheim soll die nördlichste "deutsche Stadt" werden(S.227)

16.6. 1940Frankreich: deutscher Durchbruch der Maginot-Linie beiSaarbrücken und Durchbruch von Süddeutschland aus: Die 7. Armee

überschreitet den Rhein (S.233).

18.6. 1940Pétain beantragt bei Hitler den Waffenstillstand - Hitler willzuerst mit Mussolini sprechen(S.234)

18.6. 1940Nachmittag: Treffen Hitler - Mussolini in München->> Mussolini verspricht gewaltige Erfolge->> Hitler gibt der französischen Seite den Termin für denWaffenstillstand bekannt: Eisenbahnwagen im Wald von Compiègneam 21. Juni 1940, 11 Uhr (S.234).

20.6. 1940Tours: Eintreffen der französischenWaffenstillstandskommission(S.234)

20.6. 1940Wald von Compiègne: Hitler lässt den Eisenbahnwagen von

1918 aus der Halle ins Freie schiebenplus: Hitler bestimmt die drei Oberbefehlshaber mit Keitel, Hess undRibbentrop zu den Waffenstillstands- verhandlungen (S.234).

20.6. 1940 ca.FHQ Bruly de Pêche: Brauchitsch empfiehlt gegenüber Hitler das sofortige Übersetzen nach England->> Hitler macht noch keinen Entscheid->> Hitler: Churchill arbeite seit Mitte der 30er-Jahre auf einen Krieggegen Deutschland hin mit den USA als Verbündeten bis zur Behauptung, dass Hitler den Krieg mit England wolle (S.236)

plus: Churchill behauptet im Unterhaus, im Falle der deutschenBesetzung Englands den Krieg gegen Deutschland von Empire-Staaten aus führen zu wollen (S.237).

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21.6. 194011 Uhr: Wald von Compiègne: Verschieben der Waffenstillstandsverhandlungen auf 15 Uhr  wegen Verspätungder französischen Delegation.15 Uhr: Wald von Compiègne: Hitler muss alleine das Ehrenbataillon

vor dem Eisenbahnwagen abschreiten, weil die französischeDelegation sich immer noch verspätet15:15 Uhr ca.: Eintreffen der französischen Delegation unter GeneralHuntziger 

plus: Keitel verliest die Präambel zum Waffenstillstandsabkommenplus: Hitler und seine Begleitung fahren wieder ab, Keitel leitet dieweiteren Verhandlungen (S.234)

25.6. 19401:35 Uhr früh: Bekanntgabe des Waffenstillstandes zwischen

Deutschland und Frankreich im Rundfunk(S.234)->> im FHQ macht sich gleichzeitig Jubel und tiefer Ernst breit, sodass lange eine wortlose Stimmung entsteht

->> Frankreich: die Flüchtlingsmassen können nach Hausezurückkehren

->> Hitler macht Reisen in französische Gebiete, besucht ehemaligeStellungen von 1918 bei Reims mit anderen "alten Kämpfern"(S.235).

28.6. 1940Hitler privat in Paris zur architektonischen Besichtigung mit den Professoren Speer, Breker und Giesler (S.235).

29.6. 1940Verlegung des FHQ an den Berg Kniebis im Schwarzwald - neueHitler-Beschlüsse zu Frankreich und Wien-- Hitler überträgt Gauleiter Bürckel die Verwaltung von Lothringen-- Hitler überträgt Gauleiter Robert Wagner, bisher Gauleiter von

Baden, die Verwaltung des Elsass-- Hitler überträgt Leutnant Baldur von Schirach die Verwaltung vonWien (S.235).

30.6. 1940 ca.Hitler besucht Strassburg und die Maginotlinie mit Meissner und Lammers (S.235).

3.7. 1940Nordafrika: Englische Versenkung französischer FlottenteileEnglische Schiffe bedrohen den französischen Kolonialhafen Mers-

el-Kebir bei Oran und (S.235-236) fordern die Übergabe der französischen Schiffe.->> der französische Admiral lehnt ab

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->> die Navy versenkt alle im Hafen liegenden französischen Schiffe

plus: Hitler sieht für Frieden mit England nur wenig Chance, obwohler keinen Krieg mit England wollte, weil ein Krieg mit Russland nichtzu vermeiden sein wird (S.236).

3.7. 1940Hitlers Vorwürfe gegen die Saboteure im OKHgegen Fritsch und Beck, die mit Sabotage der Aufrüstung undWarnungen vor einem übermächtigen Frankreich einen Kriegverhindern wollten->> der Gegenbeweis sei nun erbracht->> dasselbe gelte für Brauchitsch und Halder (S.237)

3.7. 1940Hitlers Befehl zur Schonung von Prinzenblut an der FrontHitler verbietet Prinzen den Fronteinsatz für Adelssöhnchen nach

dem Tod von Prinz Wilhelm von Preussen.->> die Betroffenen fühlen sich diskriminiert

plus: Hitler fürchtet, dass besonders tapfere Adelssöhnchen denMonarchiegedanken im Volk wieder nähren könnten (S.237).

6.7. 1940Hitler wieder in Berlin, Jubelempfang Ausserdem fürchten "gebildete" Kreise die weltweite Eskalation desKrieges (S.237).

ab 6.7. 1940Hitlers Kontrolle der Texte von WochenschauenHitler bestimmt und korrigiert Texte zu den Wochenschauen inDeutschland, die ihm vor Ausstrahlung vorgeführt und vorgelesenwerden (S.238).

ab 6.7. 1940Hitler-Sorgen: Rumänien, Russland, Balkan, England, USAFHQ: Hauptthema Hitlers: rumänische Ölgebiete, Russland, Balkan,England und die bevorstehende US-Präsidentenwahl (S.238).

16.7. 1940Hitlers "Weisung Nr.16" gegen England: Mit LuftangriffenEngland friedensbereit machenDer Zerfall des britischen Empire nütze nur Japan oder den USA."Weisung Nr. 16" gegen England:

"Da England, trotz seiner militärisch aussichtslosen Lage noch keine Anzeichen einer Verständigungsbereitschaft zu erkennen gibt, habeich mich entschlossen, eine Landungsoperation gegen Englandvorzubereiten und, wenn nötig, durchzuführen." (S.240)

ab 16.7. 1940Die Spekulationen von Hitler um England und Russland

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Churchill hofft auf Umschwung in den USA oder auf Hilfe vonrussischer Seite gegen Deutschland (S.242). Hitlers Spekulationen:

-- Hitler vermutet feste Kontakte zwischen England und Russland-- Hitler rechnet mit einem russischen Angriff im Herbst 1941-- Hitler zieht die ganze deutsche Luftflotte in Nordfrankreich

zusammen (S.243).

19.7. 1940Berlin: Reichstagssitzung: 6 Stühle von Abgeordneten bleibenleer  und sind mit Lorbeerkränzen "geschmückt" (S.241).

Sommer 1940Russische Besetzungen: Bessarabien und radikaleSowjetisierung der Baltenstaatenmacht Hitler unruhig (S.247).

[nicht erwähnt: Russische Truppen besetzen nun auch Litauen,dessen Neutralität verloren ist. In: Tec: Bewaffneter Widerstand].

8.8.1940Erster deutscher Luftangriff gegen England - Görings falscheErfolgsmeldungen(!) Ab 8.August beginnen von Cap Gris Nez aus deutsche Luftangriffegegen England. Göring ist selber anwesend, um die Operation zu"leiten". Ziel ist vorerst die Zerstörung der englischen Jäger- undBomberflotte.

->> Göring meldet Hitler Erfolge, die nicht beweisbar sind->> Below korrigiert Görings Zahlen->> Göring ist stinksauer auf Below, wenn dieser seine Meldungenkorrigiert (S.244).

Mitte Aug 1940Erste englische Luftangriffe auf Berlinausser einem Alarm hat der Angriff keine Wirkung. Trotzdem ist esfür Hitler eine Schande (S.44).

ab Mitte Aug 1940 ca.Hitler beginnt mit nächtlichen Luftangriffen gegen England(S.244)

30.8. 1940Rumänien: 2. Wiener Schiedsspruch: Rumänien muss die Hälftevon Siebenbürgen an Ungarn abgeben->> Rücktritt von Kg. Carol II, Nachfolger Kg. Michael (S.245).

4.9. 1940

Beförderungen: Milch, Sperrle und Kesselring werdenMarschälle(S.245)

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4.9. 1940Eröffnung des deutschen Winterhilfswerks durch Hitler (S.245)

ab 7.9. 1940

Beginn der deutschen Luftangriffe gegen London - hohedeutsche Verluste(S.244)->> die englische Flak-Abwehr wird immer besser ->> manchmal behindert schlechtes Wetter jede Operation

Weitere Entwicklungen:-- die Kampfkraft der deutschen Staffeln nimmt ab-- die Angriffe werden immer brutaler: Terrorangriffe gegen London-- Göring bleibt weiter ein Fantast mit falschen Jubelmeldungen-- Hitler sieht, dass England durch einen Luftkrieg nicht einlenken

wird (S.245).

13.9. 1940Berlin: Oberbefehlshaber wollen Luftangriffe auf englischeWohngebiete fliegen - Hitler lehnt ab->> Hitler lehnt ab, kriegswichtige Ziele seien wichtiger, Massenpaniksei das letzte Mittel, und England werde sich sonst deutscheWohnquartiere vornehmen

->> am Invasionsplan gegen England hält Hitler fest (S.246).

22.u.24.9. 1940Berlin: Hitler ehrt die beiden Piloten Mölders und Galland nachihrem 40.Luftsieg - Bericht über englische Ebenbürtigkeit in der Luft und Heimvorteile für englische Piloten(S.246). Bericht von Pilot Mölder:

Below:"Die Qualität der englischen Flugzeugführer sei den deutschengleich. Sie hätten natürlich den unvergleichlichen Vorteil, über eigenem Gebiet zu fliegen. Ein abgeschossener Engländer könnte

sich durch Fallschirmabsprung retten und stünde für neue Einsätzesofort wieder zur Verfügung. Die deutschen Flugzeugführer wärenaber verloren. Dieses Gespräch beeindruckte Hitler sehr undbekräftigte seine Absicht, die Invasion nur zu riskieren, wenn er alleTrümpfe in der Hand habe." (S.247)

26.9. 1940Raeder-Vorschlag an Hitler: Vorstoss in Ägypten, Palästina,Libanon, statt Krieg gegen RusslandHitler: Die Voraussetzung sei die deutsche Besetzung von Gibraltar (S.247).

27.9. 1940Dreimächtepakt Deutschland - Japan - Italien

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Hitlers Ziel ist neu eine Allianz gegen England (S.247).

Okt. 1940Hitlers Ziel: sofortiger Kampf gegen RusslandHitler ist gegen Russland eingestellt und will seinen Angriff noch1941 starten, weil Russland bis 1942 Deutschland ebenbürtig sei.

Von Mai bis September 1941 könnte das Wesentliche in Russland"geschafft" sein. Im Jahr 1942 müsse dann der Kampf gegenEngland Schwerpunkt haben (S.250).

ab 8.10. 1940Unwahrscheinlichkeit der Operation "Seelöwe" gegen EnglandwächstDie Invasion gegen England wird immer unwahrscheinlicher. Hitler lockert bereits die dafür notwendigen Vorschriften (S.248).

22.10. 1940

Treffen Hitler - Laval in Montoire in Südfrankreich(S.249)

23.10. 1940Treffen Hitler - Franco an französisch-spanischer Grenze: Hitler schlägt Besetzung Gibraltars vor - Franco wartet ab, Hitler überzeugt ihn nicht-- Hitler schlägt die gemeinsame Eroberung Gibraltars vor -- Hitler will die "Waffenbrüderschaft" (S.249)

->> Franco will in einigen Tagen seine Stellungnahme mitteilen->> Hitler rechnet mit totaler Absage (S.249)

24.10. 1940Hitler - Pétain - Laval: auch Pétain wartet ab, Hitler überzeugt ihnnichtHitler will Frankreich gegen England motivieren

->> Pétain bleibt wortkarg und abweisend.

Below:

"Pétain und Laval verhielten sich zurückhaltend. Pétain bliebwortkarg und abweisend." (S.249)

->> Hitler ist enttäuscht und verärgert (S.249).

28.10. 1940Hitler - Mussolini in FlorenzMussolini hat eigenmächtig einen Angriff gegen Griechenlandgestartet. Hitler ist dagegen, lässt sich aber von Mussolinibeeindrucken, der versichert, dass bald Siegesmeldungen kommenwürden.

Mussolini beschenkt Hitler mit dem Bild "Die Pest in Florenz" vonHans Makart, einem Lieblingsmaler Hitlers (S.250).

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Nordafrika: Hitlers Besetzungspläne in Afrika: damit sichEngland nicht in Afrika festsetzt

->> Hitler plant die deutsche Besetzung in Afrika, auch wenn Italienein solches Vorhaben ablehnt. Zur Erkundung wird General Ritter von Thoma nach Afrika entsandt (S.250-251).

3.11. 1940Nordafrika: Bericht von Ritter von Thoma über dieBesetzungsmöglichkeiten in Afrika: Es wird kaum ein Erfolgmöglich wegen dem riesigen Nachschubproblem (S.251).

Nov 1940 ca.Hitlers Projekt für ein FHQ im Osten DeutschlandsTodt, Schmundt und Engel schlagen Rastenburg vor.

->> Hitler befielt den Umbau bis April 1941->> der Bau des FHQ in Ostpreussen ist eine Vorentscheidung für einen Aufmarsch gegen Russland (S.253).

8.11. 1940Hitler-Rede im Löwenbräukeller in München vor den "altenKämpfern": Hitler macht Englands Churchill lächerlichHitler: Churchill habe durch lächerliche Luftangriffe auf Berlin denLuftkrieg gegen England ausgelöst, den man nun gewinnen müsse(S.251).

12.11. 1940Hitlers "Weisung 18" an das Heer: die neuen Kriegsprojekte-- "Unternehmen Felix": Besetzung von Spanien, Portugal undGibraltar, geplanter Einmarsch 10.1. 1941-- italienische Offensive gegen Ägypten-- Balkan-/Griechenland-Invasion-- Russland: alle mündlich befohlenen Vorbereitungen sindfortzuführen-- England: Operation "Seelöwe" (S.251).

12.11. 1940Molotow in Berlin: Molotow definiert das russischeEinflussgebiet: Finnland, Rumänien, Bulgarien, Türkei.->> Hitler kann nur ausweichend antworten (S.252).

13.11. 1940Ribbentrop - Molotow: Ribbentrop will einen grossen Kriegverhindern.(S.252)

13.11. 1940 ca.

Deutscher Widerstand: Goerdeler orientiert Molotow, dass Hitler Russland angreifen wolle.->> Molotow will es zuerst gar nicht glauben (S.278).

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14.11. 1940Raeder - Hitler: Raeder appelliert an Frieden mit RusslandRaeder meint, Russland strebe in den nächsten Jahren keine Auseinandersetzung mit Deutschland an. Raeder rät zuerst zu einemSieg über England, bevor an einen Angriff gegen Russland gedacht

wird (S.252).

14.11. 1940Deutscher Terrorangriff auf Coventry(S.245)

19.11. 1940Berlin: Belg. König Leopold bei Hitler: bittet erfolglos umRückkehr der 2 Millionen Kriegsgefangenen(S.252)

20.11. 1940 ca.Berlin: Hitler - Kg.Boris von BulgarienHitler will König Boris für den 3-Mächtepakt gewinnen. Gleichzeitighat Hitler Angst vor einer russischen Garantie für Bulgarien.->> König Boris wartet ab (S.252).

23.11. 1940Berlin: Marschall Antonescu von Rumänien bei Hitler:Anschluss an den 3-Mächtepakt(S.252-253)

Ende Nov 1940Francos Absage an Hitler. "Neutralität"Franco teilt Hitler mit, er wolle mit seinem Land "neutral" bleiben(S.251).

Dez 1940Hitler ist zum Russlandfeldzug und zur weiteren Schlacht gegenEngland entschlossenDie russischen Menschen seien sowieso minderwertig (S.253).

10.12. 1940Hitler-Rede vor Rüstungsarbeitern: Das Schwerste liege noch"vor uns"->> es kann sich in Deutschland jeder seine Deutung dazu machen(S.253).

12.12. 1940Hitler hebt "Weisung 19" auf und Spanien- / Portugal-Invasionentfällt.(S.251)

15.12. 1940 ca.Admiral Darlan wird Nachfolger von Laval(S.254)

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18.12. 1940"Weisung Barbarossa" gegen Russland(S.253)

18.12. 1940 ca.

Rüstung gegen Russland: Hitlers Befehl zur Bevorzugung desFeldheeres gegenüber Luft- und SeerüstungHitler befielt Todt, die Flugzeug- und U-Boot-Rüstung zugunsten desFeldheeres zu vernachlässigen. Die Rüstung sei erst wieder auf einen Seekrieg umzustellen, wenn Russland geschlagen sei (S.255).

22.12. 1940Der japanische Botschafter Oshima kehrt nach Berlin zurück(S.254)

23.12. 1940

Hitler "besichtigt" Kampfstellungen an der französischen Küstegegen England(S.253)

25.12. 1940Hitler - Darlan, der Nachfolger von Laval->> Hitler ist unzufrieden. Darlan sei nicht so deutschfreundlich wieLaval (S.254).

26.12. 1940Hitler besucht Leibstandarte "Adolf Hitler" in Metz (S.254)

27.12. 1940Hitler - Raeder: eindringliche Warnung von Raeder vor einemKrieg gegen Russland, bevor England besiegt istHitlers Argumente:-- mit dem Schlag gegen Russland treffe er auch England-- ab 1942 sei Russland zu einem Schlag gegen Deutschland fähig,deswegen sei der Angriff 1941 nötig (S.254).

27.12. 1940Hitler befiehlt den Zweifrontenkrieg - Warnungen seienDefätismusHitler - Raeder: Raeder verlang mehr U-BooteHitler - Jeschonnek: Jeschonnek verlangt mehr Flugzeuge, denn dieVerluste gegen England können kaum ausgeglichen werden.

->> Hitler verlangt alle Rüstung für den Landkrieg gegen Russlandund verspricht eine Umstellung der Rüstung auf den Sommer 1941

->> Below und Jeschonnek sehen eine riesige Gefahr im

Zweifrontenkrieg, der Deutschland bevorsteht.

->> Hitler bleibt bei seinem Vorhaben und Göring fügt sich Hitlers

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Befehlen "wider besseres Wissen". (S.255)

->> Hitler wirft seinen Generälen und Offizieren, die Kritik üben,Defätismus vor. Er sei doch nicht dumm. Hitler zu Below über seineGeneräle:

"Halten sie mich denn für so dumm, dass ich die Stärken undSchwächen der Gegner nicht richtig erkennen oder beurteilen kann?"(S.256)

Hitlers These: Stalin wartet, bis England und Deutschland sichgeschwächt haben, um dann einzugreifen.->> Hitler will einem russischen Angriff zuvorkommen

->> Hitler hofft insgeheim immer noch auf ein Bündnis mit Englandaber auch:

->> Hitler hat Feinde in den eigenen Reihen, die ihmSelbstüberschätzung, Überheblichkeit und Grössenwahn vorwerfen

 Ausserdem meint Hitler, sein Nachfolger könne seine Arbeit nichtfortsetzen und damit sei eine grosse Gelegenheit für ganz Europavertan, sich der bolschewistischen Bedrohung zu entledigen (S.257).

27.12. 1940Hitlers Plan gegen Russland: Vorstoss im Norden und Süden,dann Moskau einkreisen und schnell den Zweifrontenkriegbeenden-- Vorstoss im Norden mit Besetzung von Leningrad-- Vorstoss im Süden mit Besetzung bis Rostow-- dann Umfassungsgriff ostwärts Moskau führen-- dann mit freiem Rücken England besiegen (S.257)

1941

1.1.1941Neujahrsaufruf von Hitler  

 Ankündigung von Verstärkung der Wehrmacht, erneute Angriffegegen Churchill.

->> lähmende Wirkung auf das Volk, das aber brav für den "Führer"weiterarbeitet (S.258).

Below: Hitler will Russland so weit besiegen, dass die RohstoffeRusslands gegen England eingesetzt werden können Ausserdem meint Hitler über die "USA", Russland müsse "erledigt"sein, bevor die USA in den Krieg eintreten (S.259).

 Anfang 1941USA: Beginn einer Massenhetze gegen Deutschland Roosevelt wird immer kritischer gegen Deutschland (S.259).

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11.1. 1941Hitlers "Weisung 22": "Mithilfe deutscher Kräfte bei denKämpfen im Mittelmeerraum"(S.259), wegen der kritischen Situation der italienischen Truppen inGriechenland und Afrika

->> die Hilfe für Italien macht den schnellen Russland-Feldzugunmöglich (S.260).

Mitte Jan 1941Nordafrika: Hitler lässt das X.Flieger-Korps von Oberitalien nachSizilien verlegen und gegen englische Schiffe im Mittelmeer einsetzen (S.260).

Mitte Jan 1941Nordafrika: Hitler schickt General Funck nach Italien undNordafrika zur Erkundung 

von Wegen für Panzerbände (S.260).

19./20.1. 1941Nordafrika: Mussolini in Salzburg bei Hitler: Mussolini drängtauf deutsche Hilfe in Nordafrika(S.260)

1941FHQ: Martin Bormann wird Hitlers Sekretär  .(S.31)

1.2. 1941Nordafrika: Funck-Bericht über Italien und Nordafrika: kaumPanzereinsatzmöglichkeiten - Hitler traut ihm nicht

->> Hitler lässt trotz des Funck-Berichts eine leichte Division unter Rommel nach Nordafrika verlegen, denn die englischen Truppenstehen schon vor El Agheila (S.260).

 Anfang Feb 1941Adjutant Schmundt fliegt mit Rommel nach Nordafrika

(S.260)Feb 1941 ca.Planung des Russlandfeldzugs: Das OKH veranschlagt 5Monate(S.260)

3.2. 1941Hitler - Brauchitsch - Halder - Keitel - Jodl: Besprechung wegenRusslandfeldzug(S.261)

Hitlers Vorstellung:über Leningrad und Rostow Moskau einkreisen, eventuell

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Moskau erst 1942 erobern. Leningrad deswegen, damit RusslandsOstseezugang abgeschnitten wird.

->> Hitler geht absolutes Risiko ein:

-- wegen des riesigen russischen Raumes

-- wegen der zusätzlich erforderlichen Afrika-Hilfe (S.262).

10.2. 1941 ca.Berlin: Besuch des jugoslawischen MinisterpräsidentenZwetkowitsch und dessen Aussenministers Cincar-MarkowitschHitler will beide zum 3-Mächtepakt überreden. Zwetkowitsch undCincar-Markowitsch lehnen aber ab (S.262).

Mitte Feb 1941Adjutant Schmundt berichtet positiv über Libyen, negativ über die italienische Truppenstärke.

(S.260)

24.2. 1941Hitler-Rede im Hofbräuhaus München: Hitler beschwört die"Vorsehung" in diesem "Kampf". Hitler ist der Überzeugung

"dass, so wie bisher dieser Kampf von der Vorsehung gesegnetwurde, er auch in der Zukunft gesegnet sein wird." (S.262)

1.3. 1941Wien: Aufnahme Bulgariens in den 3-Mächtepakt(S.262)

März/April 1941Erfolge von Rommel gegen englische Stellungen in Nordafrika(S.264)

4.3. 1941Berlin: Besuch von Prinzregent Paul von Jugoslawien:Aufnahme in den 3-Mächtepakt(S.262)

5.3. 1941Hitlers "Weisung Nr. 24" an das OKW: "Über Zusammenarbeitmit Japan"Ziel ist u.a.:-- Japan zum aktiven Handeln im Fernen Osten bringen-- gemeinsames Ziel: England niederzwingen, um die USA aus demKrieg herauszuhalten-- über den Russlandfeldzug soll Japan nichts erfahren (S.262).

16.3. 1941

Hitler-Rede zum Heldengedenktag: auch die Heimat muss Opfer bringenHitler kommentiert die englischen Luftangriffe auf Berlin so, dass

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"auch die Heimat in diesem Krieg schwerere Opfer bringen muss alsfrüher" (S.262).

25.3. 1941Wien: Eintritt von Jugoslawien in den 3-Mächtepakt mit Zusatzklausel der Neutralität. Fest in Wien.

->> Hitler schätzt die Jugoslawen als nicht sehr zuverlässig ein(S.265).

27.3. 1941Belgrad: Sturz von Prinz Paul - Balkan-Operation "Marita"Prinz Paul und seine jugoslawische Regierung werden gestürzt undin ganz Jugoslawien breiten sich Unruhen gegen das Hitler-Bündnisaus.->> Hitler will Jugoslawien zerschlagen, gibt die entsprechendenBefehle an das OKW und OKH

 Ausserdem Operation "Marita" in Griechenland: BesetzungJugoslawiens und Griechenlands in einem.

->> Hitler ist froh, dass die Unruhe noch vor dem Russlandfeldzugkommt (S.265).

Frühling 1941Schein und Betrug in der ganzen WeltStalin, Japan und Deutschland spielen sich gegenseitigSicherheiten vor , die sie nicht zu geben bereit sind - japanisch-russischer Nichtangriffspakt 

Below:"Am Nachmittag des 27. März empfing Hitler den japanischen Aussenminister Matsuoka, den er mit Spannung erwartet hatte. Er war schon längere Zeit bemüht, die Japaner zu Massnahmen gegenEngland zu bewegen. Er wusste im Grunde überhaupt nicht, wie weitdie Japaner vorbereitet waren und welche Absichten und Pläne zur Beteiligung am derzeitigen Krieg bei ihnen bestanden. Er sprachmehrmals mit Matsuoka und sagte ihm indirekt, dass sich dasderzeitige Verhältnis des Deutschen Reiches zu Russland auch

einmal sehr plötzlich ändern könnte.Den Krieg gegen England bezeichnete er auf Grund der Haltung der Engländer als unvermeidlich. Ein Eingreifen der USA sah Hitler nochnicht kommen. Matsuoka blieb sehr zurückhaltend in seinen Antworten. Man hatte den Eindruck, dass er sich nur informierenwollte. Seine Reise führte ihn von Berlin nach Rom und wieder zurück. Seine Heimreise nach Japan unterbrach er in Moskau. Dortschloss er mit der Sowjetunion einen Nichtangriffspakt ab unddrückte sich damit sehr viel deutlicher aus als während seinesDeutschlandbesuche.

Bei seiner Abreise aus Moskau kam es übrigens zu er beeindruckenden Szene auf dem Bahnhof, bei der Stalin dem

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Gehilfen unseres Militärattachés, Krebs, und dem Botschafter Graf von der Schulenburg gegenüber zu erkennen gab, wie viel ihm ander deutsch-russischen Freundschaft liege." (S.266)

30.3. 1941Hitler hetzt gegen Russland vor den Führern der Wehrmacht

Kommissarbefehl, Befehl zum Balkanfeldzug in einer Woche,Verschiebung des Russlandfeldzugs um einen Monat.

Hitler:"Bolschewismus ist einem asozialen Verbrechertum gleichzusetzenund eine ungeheure Gefahr für die Zukunft." (S.266)

Hitler:"Es handelt sich um einen Vernichtungskampf. Wenn wir es nicht soauffassen, dann werden wir zwar den Feind schlagen, aber in

mehreren Jahren wird uns wieder der kommunistische Feindgegenübertreten. Im Kampf gegen Russland kommt es darauf an, dieVernichtung der bolschewistischen Kommissare und der kommunistischen Intelligenz durchzuführen. Der Kampf muss gegendas Gift der Zersetzung geführt werden. Die Truppe muss sich mitden Mitteln verteidigen, mit denen sie angegriffen wird. Kommissareund GPU-Leute sind Verbrecher und müssen als solche behandeltwerden. Im Osten ist Härte Milde für die Zukunft."

 Ausserdem meint Hitler:-- die Russen hätten veraltetes Material an Panzern und Luftwaffe-- der Balkanfeldzug, der in einer Woche beginnen müsse, verschiebtden Russlandfeldzug um einen Monat (S.267).

4.4. 1941 ca.Russland: Bericht von Oberst-Ingenieur Dietrich Schwenke über die russische Rüstung: Stalin bereitet gigantische Rüstung vor -- die riesigsten Flugzeugwerke der Welt-- viele neue Flugplätze.

Hitler ist von Göring schon unterrichtet

->> Hitler ist noch mehr von seinem Russlandfeldzug überzeugt, der noch 1941 erfolgen müsse (S.267).

4.4. 1941Nordafrika: Rommels Truppen besetzen Bengasi(S.264)

5.4. 1941Nichtangriffspakt Russland - Jugoslawien(S.267)

7.4. 1941 ca.Nordafrika: Rommel erobert Tobruk

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(S.264)

9./10.4. 1941Englischer Bombenangriff auf Berlin:-- Staatsoper ist völlig zerstört-- Universität, Staatsbibliothek und Kronprinzenpalais sind schwer 

getroffen.

->> Hitler wettert gegen die schwache Ju 88->> Göring versichert Verbesserungen für 1942->> Hitler hält an Russlandfeldzug fest und befielt Speer, dieStaatsoper wieder aufzubauen (S.268).

11.4. 1941Hitler im FHQ in Mönichskirchen südlich von Wien(S.268)

12.4. 1941Deutsch-italienischer Überfall auf Jugoslawien undGriechenland mit Bomben auf Belgrad(S.268)

12.4. 1941Brücken in Belgrad werden bombardiert und zerstört.(S.270)

17.4. 1941Kapitulation von Jugoslawien(S.269)

19.4. 1941Berlin: Besuch von König Boris von Bulgarien: Boris will einenTeil von Jugoslawien.->> Hitler sagt bei endgültiger Besetzung Gebietsteile zu (S.271).

21.4. 1941 ca.Kapitulation Griechenlands->> Hitlers FHQ ist froh, dass die Situation auf dem Balkan "geklärt"

ist (S.269).ab 21.4. 1941Hitlers Sorge um die fehlende deutsche Flugabwehr Hitler glaubt Görings Versicherungen der Verbesserung der Ju 88nicht. Die Truppe sagt, die Ju 88 sei eine absolute Fehlkonstruktion(S.270).

24.4. 1941Berlin: Besuch von Horthy: Horthy will einen Teil vonJugoslawien.

->> Hitler sagt bei endgültiger Besetzung Gebietsteile zu (S.271).

25.4. 1941

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Hitlers Weisung "Unternehmen Merkur": Eroberung von Kretaum die Afrika-Operation abzusichern (S.271).

28.4. 1941Siegesfeier in Berlin zum BalkanfeldzugHitler kritisiert die Heeresführung und das Königshaus in Italien, die

englandfreundlich seien (S.271).

Ende April 1941Russlandfeldzug: Below mahnt Hitler zur Eile - die Marschällesetzen gegen Hitler den 22.6. 1941 als Angriffstermin festab Mai sei regenfreie Zeitman solle sofort angreifen und nicht auf die wenigen Kontingente ausdem Balkan werten->> Hitler drängt Halder zur Eile->> Halder weist auf Transportschwierigkeiten hin und bleibt stur.

Hitler fügt sich dem von seinen Marschällen (Jodl) festgesetztenTermin vom 22.6. 1941 als Angriffstag, er kann nichts mehr machen(S.272).

4.5. 1941Reichstagsrede von Hitler: er bejubelt bereits das Jahr 1941 als"historisches Jahr"-- "Das Jahr 1941 soll in die Geschichte eingehen als das grössteJahr unserer Erhebung".-- und das ganze Reich sei im "Angriffsfieber" (S.272).

Mai 1941 ca.Seekrieg: Hitler findet grosse Schlachtschiffe überflüssigdenn diese seien nun den neuen Flugzeugtorpedos ausgesetzt undder Untergang vorprogrammiert. Die Schlachtschiffe "Bismarck" und"Prinz Eugen" sind ihm kaum noch wichtig (S.273).

11.5. 1941Hess-Flug nach England->> die Adjutanten von Reichsminister Hess, Pintsch und Leitgen, die

diesen Flug zugelassen haben, werden von Hitlers Leuten sofort insKZ gebracht (S.273).

12.5. 1941Hitlers Propaganda gegen den Hess-Flug - die Adjutanten sehenwie Hess die Niederlage Deutschlands vorausHitler: Der Flug von Hess sei eine Tat eines unter "geistiger Zerrüttung" leidenden MenschenHess sei Opfer von Wahnvorstellungen->> England meldet, Hess sei in gutem gesundheitlichen Zustand->> Hitlers Reaktion: Der Hess-Flug ändert nichts daran, dass dem

deutschen Volk der Krieg gegen England aufgezwungen werde.

Hitler:

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"An der dem deutschen Volk aufgezwungenen Fortführung desKrieges gegen England ändert sich dadurch nichts." (S.274)

Meinung der Adjutanten und von Belows über Hess:Hess muss sehr gesund gewesen sein, allein in der Nacht in einer Me 110 ohne Begleitung nach England über den Kanal zu fliegen.

Hess sieht die Niederlage und will etwas dagegen unternehmen->> viele um Hitler sind dieser Meinung, tun aber weiter nichts(S.274).

ab 20.5. 1941Griechenland: Deutscher Angriff auf Kretadank Luftüberlegenheit, denn die englischen Schiffe können keinenNachschub mehr nach Kreta liefern (S.274-275).

ab 23.5. 1941

Die Vorbereitungen für den Russlandfeldzug laufen auf Hochtouren.Stalins Gegenwehr: wesentliche Verstärkung im Süden und in der Mitte durch Truppenkontingent (S.272).

Es kommt zu riesigen Mobilisierungsvorbereitungen in Polen, dienicht geheim bleiben können (S.273).

2.6. 1941Griechenland: Deutsche Besetzung von KretaSicherung der Nordafrikaküste für deutsche Operationen (S.274-275).

4.6. 1941Tod des letzten Kaisers von Deutschland und Beerdigungsfeiern(S.275)

12.6. 1941Hitler: Absprache mit dem rumänischen Staatsführer Antonescu(S.275)

14.6. 1941Hitlers Versammlung mit den Heeresgruppen- und Armee-Oberbefehlshabern - Bilanz:Russland ist quantitativ überlegenRussland ist qualitativ unterlegen.->> Mit schnellem Ausschalten der russischen Luftwaffe sollten in 6Wochen die schlimmsten Kämpfe überwunden sein.

Voraussagen Hitlers:-- England habe mit Russland paktiert. Das sei die Politik des 19.,aber nicht des 20. Jh.

-- das deutsche Bündnis mit Stalin sei nur deswegen bezwecktgewesen, um ohne Krieg an Danzig und den Korridor zu gelangen

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Hitler:"Wenn wir diesen Krieg verlieren, dann wird ganz Europabolschewistisch"

"Wenn die Engländer das nicht einsehen und erkennen, werden sieihre Führungsrolle verlieren und damit ihr (S.277) Weltreich. Wie weit

sie sich ausserdem in die Hände der Amerikaner durch diesen Kriegbegeben, ist noch gar nicht abzusehen. Es wird aber sicher so sein,dass die Amerikaner in diesem Krieg das ganz grosse Geschäft für sich sehen." (S.278)

21./22.6. 1941Hitlers Plan: Nach schnellem Sieg in Russland dann 1942England angreifen->> Belows Gedanken: Dies wird frühestens im Herbst 1942 möglichsein, wenn überhaupt ein Sieg gegen Russland gelingt, und wenn dieUSA nicht in den Krieg eintritt.

Belows Gedanken: Wenn Russland nicht geschlagen ist und die USAin den Krieg eintreten, kommt es bestenfalls zu einem langen Abnützungskrieg mit einer Niederlage Deutschlands (S.279).

ab 21./22.6. 1941Hitlers Kommissarbefehl zur sofortigen Erschiessungkommunistischer Kommissare wird nicht überall weitergeleitetBelow erfährt davon.

Below:Es sei nicht der einzige Befehl, der nicht weitergeleitet wird, z.B.beim oppositionellen Halder. Somit bleibt die Führung imRusslandfeldzug uneinheitlich (S.279).

->> die Gefahr der Niederlage ist durch diese Uneinheitlichkeit in der  Armeeführung von Anfang schon gegeben (S.280).

Somit kann die Macht von Stalin und Lenin nicht konsequentzerschlagen werden. Hitlers Ziel war es, die Macht von Stalin undLenin in der Weise zu zerschlagen, wie diese zwei selber an die

Macht gekommen waren (S.281).ab 21./22.6. 1941Neues FHQ Wolfsschanze bei Rastenburg mit Bunker: Die Schlafabteile sind unter 2 m dicken Betondecken(S.282).

OKH: zwischen Rastenburg und AngermundOKL und Göring bleiben in Zügen bei Goldap und in der Johannesburger Heide (S.282).

22.6. 1941

Beginn des Russlandfeldzugs - Churchills Kompromisslosigkeit

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gegen Deutschland - Churchill stützt damit den KommunismusChurchill:"Wir werden nie mit Hitler und seiner Brut verhandeln."

Stattdessen solidarisiert Churchill sich mit dem russischen Volkgegen Deutschland und stützt so den Kommunismus in der ganzen

Welt (S.282).

Heeresgruppe Süd gegen Russland: mit italienischen Truppen .(S.288)

Russlands Armee und Festungen: sind für einen Krieg für 1943ausgerichtet.Die zweite und dritte Linie der Festungen sind noch im Bau und sindfür die deutschen Truppen kein Hindernis (S.283).

Hitler unterschätzt die Bevölkerungsreserven Russlands

Hitlers Taktik: Alle Ostseehäfen und die ganze Schwarzmeerküsteder russischen Herrschaft entreissen und Verbindung mit den Finnenherstellen. Aber es kommt zu Meinungsverschiedenheiten über dasVorgehen zwischen Hitler und dem OKH (S.286).

ab 22.6.1941Hitlers Einstellung zum "Adel": Er nimmt keine Rücksicht mehr auf "Prinzen" und setzt sich auch an der Ostfront ein(S.287)

Juli/ Aug 1941Heeresgruppe Süd: Grausame Exzesse Russen gegen Deutscheund umgekehrt. Bericht von Udo von Alversleben an Below:"Am Bahnhof Grigowo hätten sie [die Truppenführung] mehr als 100ermordete Soldaten der 6./Schützen-Rgt.79 gefunden. An anderer Stelle sei festgestellt worden, dass die Russen aus den Leibernlebender Soldaten die Herzen herausgerissen hätten. Die Reaktionunserer Truppe sei entsprechend." (S.289)

Sommer 1941Ostfront: zum Teil harte Gefechte mit der Roten Armee 

wegen teilweise kompromisslosen russischen Kommandeuren. Aber Hitlers Optimismus bleibt ungebrochen (S.292).

3.7.1941Halder erwartet Sieg gegen Russland in 14 Tagenwenn auch der Krieg dann noch nicht beendet ist.->> Below: die Zahl der russischen Soldaten nimmt aber ständig zu(S.285).

16.7.1941Hitler schafft das neue "Ostministerium" für Russland und das

Baltikum unter Leitung von Rosenberg. Schwierigkeiten sind voraussehbar wegen Rosenberg (S.285).

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Ende Juli 1941Hitler erkrankt und fällt für einige Tage ganz ausDie Krankheit von Hitler unterliegt strengster Geheimhaltung.Leibarzt Dr. Morell: Es sei ein leichter Schlaganfall: Herz undKreislauf sind "nicht in Ordnung" (S.286).

 Aug 1941Hitler lässt die Heeresgruppe Süd inspizierenweil widersprüchliche Berichte vorliegen (S.289).

 Aug 1941 ca.Ostfront: Stalins Truppen haben stärkere Panzer alsangenommen und sind nur mit 8,8cm Kaliber erfolgreichbekämpfbar.->> Hitler fordert bevorzugte Geschützproduktion für 8,8cm-Rohre(S.294).

ab Aug 1941"Judenvernichtung" wird von Hitler nie erwähnt und ist bei denAdjutanten nie ein ThemaDie Lager für den Arbeitseinsatz sind bekannt (S.290-291).

3.8.1941Ostfront: Streit um Angriff auf Moskau: Brauchitsch, Halder undBock dafür, Hitler dagegenHitlers Gespräche in Borissow mit dem Oberkommando der Heeresgruppe Mitte: Generäle Brauchitsch, Halder undFeldmarschall

Bock:Sie wollen Moskau erobern und streben die Aufrüstung ihrer Truppenteile an (S.286). Hitler ist gegen diesen Plan und will Moskauvon Leningrad und Rostow her einschliessen (S.287).

ab 3.8. 1941Ostfront: Hitler und das OKH bekämpfen sich dauernd

Below:"Hitler beschäftigte sich fast ausschliesslich mit der Fortsetzung der Operationen in seinem Sinne. Hiergegen kämpfte das OKH mit allenMitteln." (S.287)

14.8. 1941Atlantic Charta von Roosevelt und ChurchillHitler kritisiert Ziffer 6, die die Vernichtung der nationalsozialistischenTyrannen zum Ziel hat. Hitler: "Das wird ihnen nie gelingen." (S.287)

18.8. 1941

Ostfront: Denkschrift von Brauchitsch "Fortführung der Operationen der Heeresgruppe Mitte"-- mit Appell an Fortsetzung des Angriffs gegen Moskau

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-- mit Appell an "Auffrischung" der beiden Panzergruppen "Guderian"und "Hoth"-- mit Prognose: Der Angriff wird in 2 Monaten beendet sein (S.287).

21.8. 1941Hitlers Denkschrift gegen Brauchitsch gegen sofortige

Besetzung MoskausHauptziele sind nach Hitler:Besetzungen im Süden:-- Krim-- Industrie- und Kohlegebiet am Donez-- Abschnüren der russischen Ölzufuhr aus dem Kaukasusraum

Besetzungen im Norden:-- Leningrad-- Ziel: Vereinigung mit den finnischen Truppen (S.287)

->> der Streit um das weitere Vorgehen zehrt an den Nerven, dennbereits im ersten Halbjahr 1941 war dem OKH die Planung Hitlersbekannt (S.188).

23.8. 1941Ostfront: Guderian bei Hitler (Befehlshaber der Panzergruppe2): Streit um Besetzung von MoskauGuderian, der von Feldmarschall Bock begünstigt wird, will Hitler die"Notwendigkeit des Vormarsches gegen Moskau" darstellen->> Hitler kann Guderian von seiner Version überzeugen->> Halder ist wütend->> beide Seiten bleiben verhärtet und gegeneinander eingestellt(S.288).

25.8. 1941Hitler empfängt Mussolini in der Wolfsschanze(S.288)

26.8. 1941Hitler fliegt mit Mussolini zum FHQ Süd(S.288)

28.8. 1941Hitler fliegt mit Mussolini zu einer italienischen Division, diesich auf dem Marsch zur Front befindet->> ist für Mussolini ein "unerfreuliches" Erlebnis und wird mit völligneuen Kriegsproblemen konfrontiert, die er vorher nicht gekannt hat(S.288).

Ende Aug 1941Hitler erfährt von den Exzessen, die in Südrussland passiert sind.Below über Hitlers Reaktion:

"Hitler war still und nachdenklich und sagte am Schluss, dass solcheBerichte einmal die höhere Generalität hören sollte, dann würde siesich anders gegenüber der russischen Macht verhalten." (S.290)

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Ende Aug 1941Heeresgruppe Mitte: Die Generäle haben gelogen und erklärt,die Panzergruppe müsse aufgefrischt werden->> Hitler beauftragt Chefadjutant Schmundt mit der Inspektion,Below mit ihm

->> General der Panzertruppe Rudolf Schmidt berichtet, seineDivision sei in tadellosem Zustand->> Schmidt beklagt sich aber, dass seine Korpstruppen abgezogenwurden (S.289).

 Anfang Sept 1941 ca.Ostfront: Hitler gibt dem OKH nach: Er erlaubt den Angriff auf Moskau(S.292)

6.9. 1941

Ostfront: Jodl: "Weisung Nr. 35": Angriff gegen HeeresgruppeTimoschenko und Angriff auf MoskauEs soll alles gegen die Heeresgruppe Timoschenko vorbereitetwerden, so dass Ende September der Angriff erfolgen kann. Nachdem zu erwartenden Sieg sei der Weg nach Moskau frei.

Below:"Jodl war überzeugt, dass nach dieser Schlacht der Feind keinewesentlichen Kräfte mehr zur Verteidigung seiner Hauptstadt habenwürde. Dies kam auch bei den Vorträgen in der Lagebesprechungzum Ausdruck." (S.292)

6.-8.9. 1941Hitler empfängt Horthy, verleiht ihm das Ritterkreuz->> ist eine politische Geste, um auf dem Balkan für Ruhe zu sorgenund den Zugang zu den Erdölfeldern in Rumänien in Ploesti (S.289).

Ende Sep 1941Tschechien: SS-Obergruppenführer Reinhart Heydrich löst Frhrn. v. Neurath in Böhmen und Mähren ab (S.293).

2.10. 1941Berlin: Hitler eröffnet das Winterhilfswerk in Berlin - Hitler-RedeBehauptungen Hitlers:-- der Gegner Russland sei "bereits gebrochen"-- Europa sei "haarscharf" von seiner Vernichtung durch denBolschewismus bewahrt worden-- der Angriff von Stalin "wäre [...] ein zweiter Mongolensturm einesneuen Dschingis Khan geworden." (S.292)

Okt 1941 ca.Tschechien: Heydrich zerschlägt die tschechische

Widerstandsbewegung, radikal und kompromisslos, dann aber auch mit grossem "Geschick".

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Below:"Er erreichte, dass dieses Gebiet ruhig blieb, die Rüstungsproduktionstörungsfrei lief und sich eine positive Entwicklung zwischenDeutschen und Tschechen anbahnte." (S.293)

Okt 1941

Afrika: Rückschläge für RommelHitler nimmt die Nachrichten nicht so ernst und traut Rommel einegute Kampfführung zu (S.293).

Okt 1941Jeschonnek prophezeit die deutsche Niederlage, wenn dieFlugrüstung weiter vernachlässigt wirdvor allem gegen England.->> Hitler will zuerst das Heer in Russland beliefern, ab Frühling1942 soll dann nach dem schnellen Sieg gegen Russland der Flugzeugbau voll zum Zuge kommen

->> Below warnt vor neuen und stärkeren Einflügen der Engländer 

->> Hitler wiegelt ab, die Luftwaffe werde dies schon "überbrücken"können. Er werde es mit Göring besprechen (S.294).

2./12.10. 1941Ostfront: Doppelschlacht von Brjansk und Wjasma->> über 660.000 russische Gefangene, Panzer und Geschützeerbeutet->> der Weg nach Moskau scheint für die deutschen Truppen frei(S.292).

12.10. 1941 ca.Ostfront: Einsetzen der Schlammperiode, etwas früher alsüblich->> viele deutsche Verbände bleiben stecken->> die russischen Verbände können neuen Widerstand aufbauen(S.292).

1.11. 1941

Hitler beim OKH: Ausstellung für Winterbekleidung - Prognosedes OKH: genug Winterbekleidung vorhandenBelow:"Der Generalquartiermeister des Heeres, General Wegner,versicherte, dass die Beschaffung von Winterkleidung im Anlaufensei und dass den Verbänden genügend Material zur Verfügunggestellt würde. Hitler nahm die Berichte zur Kenntnis und zeigte sichbefriedigt." (S.294)

ab Dez 1941Ostfront: katastrophale Eisenbahnsituation und

Nachschubsituation wegen eingefrorenen LokomotivenDie deutschen Lokomotiven sind bei den sibirischen Temperaturenvon unter -30°C teilweise eingefroren und können nicht mehr in

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Bewegung gebracht werden.

Below:"Die deutschen Lokomotiven waren nicht für die tiefen russischenTemperaturen geeignet. Sie standen überall mit eingefrorenen Teilenherum." (S.302)

Dez 1941Ostfront Heeresgruppe Mitte: Panik wegen Russenpanzern . DieBefehlshaber fordern bei Hitler die Erlaubnis zur Zurücknahme der Front

->> Hitler verlangt ein weiteres Halten der Front, Dauerdiskussion mitHalder, ob eine Zurücknahme der Front erfolge oder nicht (S.298).

7.12. 1941Pearl Harbor - Kriegseintritt der USA - deutsche Kriegserklärung

gegen die USAHitler will den USA den Krieg erklären und zeigt damit seinenpolitischen und militärischen Dilettantismus.

Below:"Hitler betrachtete diesen Schritt der Japaner als Signal, Amerika denKrieg zu erklären. Ich erschrak über Hitlers hier zutage tretende Ahnungslosigkeit hinsichtlich des amerikanischen Potentials, dasletztlich doch schon den Ersten Weltkrieg entschieden hatte. Hier drückte sich sein aussenpolitischer Dilettantismus aus, seinemangelhafte Kenntnis des Auslandes.

Er vertraute darauf, dass Amerika in absehbarer Zeit, auchgezwungen durch die Auseinandersetzung mit Japan, nicht auf demeuropäischen Kriegsschauplatz eingreifen könnte, und war vomGelingen seines 'Weltblitzkrieges' - wie der Historiker AndreasHillgruber diese Vorstellung nennt - überzeugt, also davon, alleGegner rasch nacheinander besiegen zu können.

Vermutlich meinte er auch, den Japanern beispringen zu müssen, daer in dieser Zeit verschiedentlich von der Notwendigkeit eines

engeren deutsch-japanischen militärischen Zusammenwirkenssprach - auch dies in meinen Augen eine ganz irreale Annahme. WieHitler seine aussenpolitischen Vorstellungen formte, eher nachseinen Wünschen als nach der Wirklichkeit, ist mir verborgengeblieben. Ich nehme an, dass er sich wenigstens zeitweise starkvon Ribbentrop beeinflussen liess, dessen Weltbild aber wohl auchnicht wesentlich über Europa hinausreichte.

 Als es später mit Ribbentrop wegen dessen Versuch, eineeigenständige Russlandpolitik zu betreiben, zum zeitweiligen Bruchkam, war Hewel sein bevorzugter aussenpolitischer 

Gesprächspartner." (S.296)

8.12. 1941

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Hitler sucht Nachfolger für BrauchitschSchmundt empfiehlt, dass Hitler den Befehl selbst übernehmen solle.Hitler lehnt ab, aber die Situation mit dem Kriegseintritt der USA hatsich verändert,

und die Generäle haben genug.

Below:"Schon lange war die Zusammenarbeit mit Brauchitsch vonmangelndem Vertrauen gekennzeichnet. [...]

Hitler sagte, dass viele Generäle eine Ausspannungszeit brauchten.Rundstedt habe er am 1. Dezember beurlauben müssen, Guderianmache ihm Sorgen, er sei völlig "durchgedreht". Die HeeresgrupeSüd habe Reichenau erhalten; diesem General vertraue er ohneEinschränkung."

plus: Hitler verlangt von der Heeresgruppe Mitte, stehenzubleiben,denn es seien keine rückwärtige Stellungen aufgebaut, um einenRückschritt an der Front aufzufangen

plus: Das russische Heer verfügt über immer mehr T34-und Panzer IV-Panzer und leistet heftige Gegenwehr (S.297).

11.12. 1941Hitlers Reichstagsrede über die politische LageBelow: "ohne besonders auffallende Höhepunkte." (S.297)

16./17. 12. 1941Ostfront: Hitler entschliesst sich, den Oberbefehl über das Heer zu übernehmen->> Brauchitsch ist weg, der Dauerstreit zwischen Hitler undBrauchitsch um die Kriegsführung an der Ostfront ist beendet(S.298).

18.12. 1941Ostfront: weitere Wechsel an der Heeresführung: Bock wegHitler wechselt den Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte,

Feldmarschall von Bock, gegen Feldmarschall von Kluge aus(S.298).

Ende 1941Stimmung in Deutschland: Nur eine kleine Minderheit sieht dieNiederlage voraus(S.298); Es existieren kaum Gruppen, die einen Umsturz riskierenwollen. Die Gestapo lässt diese Gruppen frei herumlaufen, weil keine Anzeichen für eine Aktion vorliegen.

Himmler berichtet Hitler über die Wiederstandsgruppen. Für Hitler istes klar, dass die Kritik an seiner Regierung zunimmt, wenn dieOstfront keine Erfolge vorzuweisen hat (S.299).

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Hitler und das FHQ glauben an einen Sieg gegen Russland für 1942(S.299)

Ribbentrop rät Hitler zu einem Separatfrieden mit Russland.

->> für Hitler ist das unmöglich (S.299).

Ostfront: Die Winterfront vor Moskau: bis zu 20-fache russischeÜberzahl abgewehrt - Hitler beginnt, seine Truppen zuüberspannenDie deutsche Heeresgruppe Mitte wehrt zum Teil 20-fache russischeÜberlegenheit ab, dank Hitlers Befehl, nicht zu weichen

 Ausserdem:-- Hitlers Misstrauen gegen die Generale bleibt tief sitzen bis 1945-- Hitler kann keinen fremden Willen mehr akzeptieren

->> im FHQ merken viele, dass Hitler "krankhaft egozentrisch" ist->> die rücksichtslose Überspannung der Leistungsfähigkeit beiMensch und Waffe wird an der Ostfront zum Dauerzustand (S.300).

Hitler hat keine Reserven mehr für die OstfrontBelow:"Hitler hatte 1941 alle verfügbaren Divisionen an die Front geworfen.Es gab keine nennenswerten Reserven mehr. Der russische Raumwar für die deutsche Wehrmacht zu gross. Von Leningrad bis zumElbrus im Kaukasus waren es fast 3000km. Hitler hatte den Feldzugbegonnen in der Annahme, die Kräfte des Gegners zu brechen, wiees ihm in den bisherigen Feldzügen gelungen war. In Russland war es anders. Der Gegner hatte unerschöpfliche Reserven. In diesenWochen und Monaten wurde zum ersten Mal das Untermass der Kräfte bei den von Hitler gestellten Aufgaben offenbar." (S.300)

->> Hitler bleibt aber optimistisch (S.300), weil Hitler glaubt, dassEngland den Kampf gegen Deutschland aufgeben wird, um dasWeltreich zu erhalten (S.300-301).

1942

Ostfront: "US"-Nachschub für Stalins TruppenHitler kann die US-Lieferungen an Panzern und Lastwagen für Stalins Truppen feststellen (S.297).

Hitler erkennt erst jetzt die Abhängigkeit der Flugzeugrüstungvon Rohstoffen(S.174)

ab 1942Milch wird Chef im Amt des Generalluftzeugmeisterszuständig für Flugzeugproduktion. Milch sieht die gewaltige englische

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Flugzeugrüstung, hat gegen die vielen Bomber nur Flak undJagdflugzeuge zur Verfügung (S.302).

1.1.1942Hitlers Neujahrsaufruf: Appell an den "Herrgott", dass ihm der Sieg gegen den Bolschewismus gelingen möge.

Hitler:"Das Blut, das in diesem Krieg vergossen wird, soll - das ist unsereHoffnung - in Europa für Generationen das letzte sein! Möge uns der Herrgott im kommenden Jahr dabei helfen." (S.299)

 Anfang Jan 1942Ostfront: Hitler gibt Kluge die Erlaubnis, die Front stellenweisezurückzunehmen, um "Einbruchbögen" zu "korrigieren"(S.302)

 Anfang Jan 1942Ostfront: Verkehrsminister Dorpmüller leitet "energischeMassnahmen" für die deutschen Lokomotiven einum diese für den Sibirischen Winter flott zu machen (S.302).

Jan 1942Hitler kündet Galland und Mölders, die Meisterflieger imAbschiessen von britischen Flugzeugen, an, dass die Macht der russischen Armee bereits gebrochen sei. 

->> Galland fragt Below: "Stimmt denn das alles?" Below schweigtund tut nichts (S.285).

ab Jan 1942Malta: Deutsche Luftangriffe gegen Malta unter dem Kommandovon Kesselring(S.303)

8.1. 1942Ostfront: Höhepunkt der Krise der Heeresgruppe Mitte->> Generaloberst Hoeppner nimmt seine 4. Panzerarmee zurück,

ohne Einwilligung von General Kluge oder von Hitler (S.304).9.1. 1942Ostfront: Generaloberst Hoeppner wird bestraft: Hitler will ihnaus der Wehrmacht ausstossen.->> Chefadjutant Schmundt erreicht, dass Hoeppner nach einemSieg gegen Russland verabschiedet werden wird (S.304).

30.1. 1942Hitlers Sportpalastrede in Berlin vor organisiertem PublikumGoebbels hat Publikum organisiert, das Hitler zujubelt:

-- Arbeiter aus Rüstungswerken-- Krankenschwestern aus Lazaretten-- verwundete Soldaten u.a.

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Hitler beschreibt einen Kampf der "3 grossen Habenichtse"Deutschland, Japan und Italien gegen Engländer und Juden (S.305).

Ende Jan 1942Ostfront: Die Front festigt sich, die russischen Angriffe werden

zurückgeschlagen.Hitler plant die Besetzung der Kaukasus-Region und die Besetzungvon Leningrad (S.304).

Ende Jan 1942Milch bei Hitler mit Forderungen für die Luftwaffe - Hitler vertröstet die Luftwaffe->> Hitler macht Einschränkungen, denn das Landheer gehe vor.->> Milch verlangt seine Forderungen für Ende 1942, wenn die KraftRusslands gebrochen wäre->> Below glaubt nicht, dass sich Russland brechen lässt, sagt aber 

nichts (S.302).

7.2. 1942Flugzeugabsturz von Todt. Die "Organisation Todt" wirdweitergeführt.(S.305)

Albert Speer wird Nachfolger im Rüstungswesen von TodtHitlers Grabrede: Er lobt Todt vor allem wegen der Organisation desBaus der Reichsautobahnen (S.306).

12.2. 1942Seekrieg: Kanalküste: Auslaufen der Schlachtschiffe"Scharnhorst", "Gneisenau" und des Kreuzers "Prinz Eugen"von Brest mit Luftschutz in Richtung Norwegen für Angriff auf Nachschubwegeder USA für Russland im Nordmeer (S.303).

13.2. 1942Seekrieg: Kanalküste: "Kanaldurchbruch" von "Scharnhorst","Gneisenau" und "Prinz Eugen"

Englische Flieger versuchen im Ärmelkanal, die Schiffe zubombardieren. Die Schiffe erleiden aber nur Minenschäden, "PrinzEugen" bleibt unbeschädigt. Der "Kanaldurchbruch" glückt (S.304).

15.2. 1942Hitler-Rede im Sportpalast vor einem grossen Kreis vonOberfähnrichen und Offiziersanwärtern - Hitler beschwört die"Vorsehung"-- die Fähnriche wissen über die Schwierigkeiten an der Ostfront sogut wie nichts-- Hitler stellt den "Erfolg" von 1941 heraus

-- Hitler behauptet wieder, es sei eine "Vorsehung", dass er diesenKampf führen dürfe:

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"Ich bin grenzenlos stolz darauf, dass es mir von der Vorsehungvergönnt wurde, diesen ja doch nun unausbleiblichen Kampf führenzu dürfen."

 Am Ende herrscht totaler Jubel im Saal (S.306).

15.2. 1942Japan erobert Singapur  (S.307)

ab März 1942Englische Luftoffensiven gegen Deutschland (S.308)

März und April 1942Ostfront: russische und deutsche Seite bereiten Angriffe vor Hitler: Das wichtigste sei, Russland von der Ölversorgung

abzuschneiden, dann herrsche Ruhe an den anderen Fronten.Programm:

-- Begradigung der front bei Charkow-- Besetzung der Krim mit Sewastopol-- Angriff in Richtung Stalingrad und Kaukasus-- Auftrag an Schmundt zum Bau eines neuen FHQ in der Ukraine imRaum von Winniza (S.307).

3./4.3. 1942Englische Luftangriffe auf Fabriken in Paris: 800 Todesopfer (S.308)

15.3. 1942Hitler-Rede zum "Heldengedenktag"-- mit Erwähnung der Winterstürme-- mit Gedenken an die Gefallenen (S.307).

21.3. 1942Ernennung des thüringischen Gauleiters Sauckel zum"Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz"

Sauckel erhält weitgehende Vollmachten über den Einsatz vonMenschen in Rüstungsbetrieben.

->> Sauckel herrscht über die ausländischen Zwangsarbeiter ausOsteuropa (S.307).

25.3. 1942Erster Testflug eines Düsenjägers Me 262Chef-Pilot der Messerschmitt-Werke Fritz Wendt Aber der Düsenjäger geht nicht in Serie (S.308).

28./29.3. 1942Englischer Luftangriff auf Lübeck300t Brand- und Sprengbomben, 320 Tote, total zerstörtes Zentrum

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->> Hitler will "Terror mit Terror beantworten" und will Flugzeuge vonder Ost- an die Westfront verlagern

->> Jeschonnek sperrt sich gegen Hitler und gibt nicht nach, dennEngland wolle genau das erreichen, dass die Ostfront geschwächt

werde

->> es kommt zu einzelnen deutschen Luftangriffen gegen englischeStädte, u.a. Exeter (S.308).

Ende März 1942Malta: Kesselring findet, Malta sei nun "sturmreif"aber die italienischen Kommandostäbe zögern, die Besetzung zuvollziehen (S.303).

 April 1942

Mittelmeer, Afrika: Kesselring muss den Nachschub für Rommelsichern und für die Malta-Besetzung bleibt keine Zeit mehr.

 April 1942Ostfront: Hitler und Halder warten ungeduldig auf dasAbtrocknen der durchsumpften Strassen in Südrussland(S.308).

 April 1942Widerstand in der Wehrmachtjustiz gegen harte Urteile HitlersDie Wehrmachtjustiz will nicht den Anweisungen Hitlers folgen unddie strenge Härte gegen "unbotmässige Generäle" nicht vollziehen,wie sie von Hitler gefordert wird.

->> es droht eine Kraftprobe zwischen Hitler und der Wehrmachtjustiz (S.309).

5.4. 1942"Weisung 42" von Jodl: Anweisung zur Einkreisung von Moskau-- Heeresgruppe Mitte soll stehenbleiben

-- Heeresgruppe Nord soll Leningrad besetzen und die Verbindungmit der finnischen Armee herstellen (S.308)

-- Heeresgruppe Süd soll als stärkste Kraft die Ölgebiete imkaukasischen Raum besetzen und versuchen, zumindest Stalingradzu erreichen oder so bombardieren, dass es als Rüstungs- undVerkehrszentrum ausfällt (S.309).

26.4. 1942Berlin: Reichstagsrede von Hitler mit neuen Kriegsplänen -

Rede von Göring gegen die lasche Wehrmachtjustiz-- Hitler kündet seine "Pläne" an der Ostfront an-- Göring hält eine Rede gegen die Wehrmachtjustiz (S.309).

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27.4. 1942"Übermächtigungsgesetz" zur Ausschaltung jeglicher Justiz Das "Übermächtigungsgesetz" von Göring und Hitler wird imReichsgesetzblatt bekanntgemacht:

"Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass der Führer in der gegenwärtigen Zeit des Krieges, in der das deutsche Volk in einemKampf um sein oder Nichtsein steht, das von ihm in Anspruchgenommene Recht besitzen muss, alles zu tun, was zur Erringungdes Sieges dient oder dazu beiträgt.

Der Führer muss daher - ohne an bestehende Rechtsvorschriftengebunden zu sein - in seiner Eigenschaft als Führer der Nation, alsOberster Befehlshaber der Wehrmacht, als Regierungschef undoberster Inhaber der vollziehenden Gewalt, als oberster Gerichtsherr und als Führer der Partei jederzeit in der Lage sein, nötigenfalls

 jeden Deutschen - sei er einfacher Soldat oder Offizier, niedriger oder hoher Beamter oder Richter, leitender oder dienender Funktionär der Partei, Arbeiter oder Angestellter - mit allen ihmgeeignet erscheinenden Mitteln zur Erfüllung seiner Pflichtenanzuhalten und bei Verletzung dieser Pflichten nach gewissenhafter Prüfung ohne Rücksicht auf sogenannte wohlerworbene Rechte mitder ihm gebührenden Sühne zu belegen, ihn im besonderen ohneEinleitung vorgeschriebener Verfahren aus seinem Amte, aus seinemRang und seiner Stellung zu entfernen." (S.309)

->> Hitler hat formal unumschränkte Vollmachten (S.309)->> das deutsche Volk nimmt den Beschluss kaum zur Kenntnis,sondern sieht die Vollmachten für Hitler als gerechtfertigt an (S.309-310)

->> die Opposition in den Widerstandskreisen wächst, zusammen mitden sich mehrenden Bombenangriffen Englands auf deutsche Städte(S.310).

29./30.4. 1942Mussolini bei Hitler im Schloss Klesheim beim Obersalzberg

->> Hitler schildert Mussolini ein sehr optimistisches Bild der Ostfront(S.310).

ab Mai 1942

Ostfront: die Wege sind ausgetrocknet und befahrbar  und deutsche und russische Truppen gehen wieder aufeinander los(S.310).

Folge des "Übermächtigungsgesetzes": Das ganze deutsche

Volk wird in den Krieg einbezogen(S.310)

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Englische Luftangriffe gegen deutsche StädteDas deutsche Volk erträgt sie mit Ruhe. England glaubt, dasdeutsche Volk so moralisch mit Bomben zerschlagen zu können unddie Regierung Hitler in einen Bürgerkrieg verwickeln zu können, wasnicht gelingt (S.310).

ab 12.5.1942Ostfront: Russische Einheiten stossen südlich von Charkownach Norden vor  ->> Hitler lässt zur Verstärkung die Armeegruppe Kleist von Südenher vorstossen (S.310).

27.5. 1942Tschechei: Attentat auf Heydrich Heydrich ist schwer verletzt (S.311). Der Anschlag war von der tschechischen Exilregierung angeordnet (S.312).

30./31.5. 1942Schwerer englischer Luftangriff auf Köln.(S.311)

Juni 1942Nordafrika: Nachschub für Rommels Truppen hängt vonItalienern ab und ist mit vielen Verlusten verbunden.->> kaum Nachschub->> Durchmarsch bis Ägypten scheint unmöglich (S.311).

 Anfang. Juni 1942Hitler schimpft über den Luftangriff auf Kölnund wirft der Luftwaffe vor, es sei zu wenig Flakschutz vorhanden(S.311).->> Hitler kritisiert zum ersten Mal Göring und vertraut ihm nicht mehr voll->> Milch und Jeschonnek sollen mehr auf die Verteidigung desReiches achten (S.312).

3.6. 1942Tod von Heydrich an seinen Verletzungen 

(S.311)ab 7.6. 1942Ostfront: Deutscher Angriff auf Sewastopol durch die Truppen unter Manstein. Schwere Kämpfe (S.310).

9.6. 1942Beerdigung von Heydrich: Trauerrede von Heinrich Himmler Hitler warnt Hacha, weiter Terror im besetzten Tschechien zu dulden(S.312).

16.6. 1942Ostfront: Deutsche Besetzung der Halbinsel Kertsch amSchwarzen Meer  

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(S.310)

21.6. 1942Nordafrika: Rommel lässt Tobruk besetzen - Diskussion umMalta- oder Nil-Besetzung->> Rommel wird zum Generalfeldmarschall befördert

->> Plan von Rommel: bis zum Nil vorstossen->> italienischer Vorschlag: jetzt Malta besetzen->> Hitler bevorzugt den Nil-Vorstoss (S.312).

28.6. 1942Ostfront: Beginn des Angriffs zwischen Taganrog und Kursk:Angriff "Blau" mit fünf Armeen.(S.312)

Ende Juni 1942Ostfront: Generaloberst Hoepner wird aus dem Heer 

zwangsverabschiedet, weil er am 8.1. 1942 eigenmächtig seinePanzerarmee in zurückgezogene Stellungen gerettet hat.Chefadjutant Schmundt arrangiert, dass Hoeppner mitungeschmälerter Pension in seiner Dienstwohnung weiterleben kann(S.304).

 Anfang Juli 1942Ostfront: Deutsche Besetzung von SewastopolManstein wird zum Generalfeldmarschall befördert (S.310).

6.7. 1942Ostfront: Deutsche Besetzung von WoroneschVorstoss der 6.Armee in Richtung Südosten den Don entlang(S.312).

6.7. 1942Ostfront: Streit zwischen Hitler, Halder und Bock wegen 2 TagenPause für Panzerdivision(S.312-313). Bock gönnt der Panzerdivision in Woronesch zwei TagePause. Hitler fordert aber ein sofortiges Weitergehen.->> Hitler ersetzt Feldmarschall Bock sofort durch Frhr. v. Weichs

(S.313).ab 9.7. 1942 ca.Ostfront: Weiterer Vorstoss der 6.Armee. Besetzung von leeremLand.->> Hitler und das FHQ wissen nicht, auf was sich die russischeSeite vorbereitet. Hitler behauptet, der Russe sei "am Ende" (S.313).

Mitte Juli 1942 ca.Ostfront: Verzögerung des Vorstosses der Hitler-Armeen wegenfehlendem Treibstoffnachschub

->> die Divisionen müssen mehrere Tage auf Nachschub warten(S.313).

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16.7. 1942Verlegung des FHQ nach Winniza: FHQ "Wehrwolf"->> Hitler fühlt sich nicht wohl wegen der Hitze und der dortigengrossen Fliegen- und Mückenplage (S.313).

18.7. 1942

Zweiter Testflug des Düsenjägers Me 262->> der Düsenjäger geht immer noch nicht in Serie (S.308).

19.8. 1942Westfront: Landung von englischen Truppen in DieppemisslingtDie englischen Truppen werden nach 12 Stunden wieder vertrieben(S.313).

[Damit ist die Eröffnung einer 2.Front zur Entlastung der russischenTruppen vorerst misslungen].

19.8. 1942 ca.Ostfront: Unternehmen "Nordlicht": Hitler erwartet im Nordenrussische Angriffe und muss die 11.Armee aus Südrussland nachNord-Russland transportieren, damit die Einnahme von Leningradgelingt (Unternehmen "Nordlicht") (S.314).

21.8. 1942Ostfront: Deutsche Gebirgstruppen hiessen auf dem Elbrus in5600m Höhe die deutsche Fahne ohne Hitlers Wissen!->> Hitler erfährt es durch die Wochenschau-Filme, die Aktion war nie geplant!->> die Aktion ist für Hitler ohne militärischen Sinn und wurde ohnesein Wissen durchgeführt->> Hitler findet aber keinen Schuldigen (S.313).

23.8. 1942Stalingrad: Beginnende deutsche Besetzung des Westufers der Wolga bei Stalingrad unter General Paulus (S.314).

23.8. 1942Ostfront: Russische Angriffe im Norden der Ostfront(S.314)

ab 23.8. 1942Ostfront: Schlacht am Lagoda-See in Nordrussland vor LeningradDeutsche Truppen siegen unter hohen Verlusten. Einnahme vonLeningrad ist nicht mehr möglich (S.314).

ab 23.8. 1942

Stalingrad: Vorbereitung auf Besetzung von Stalingrad:Hauptsorge ist der Nachschub an Munition und Treibstoff Der Nachschubweg geht dem Don entlang, wo zur Deckung eine

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rumänische, eine italienische und eine ungarische Armee eingesetztsind. General Schmidt von der 6.Armee berichtet:-- der Schutz reicht nicht-- die russischen Vorbereitungen nördlich des Don dauern an(S.314).

ab Ende Aug 1942 ca.Stalingrad: Streit Hitlers mit Jodl - Hitler verliert seineBegeisterung

Below:"General Jodl war in den Tagen nach Lists Besuch zur Heeresgruppe A geflogen, um sich ein Bild von der Lage der Heeresgruppe zumachen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Nach Rückkehr unterrichtete er Hitler, und bei diesem Gespräch kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Hitler soll Jodl vorgeworfen haben, er habe ihn nicht in den Kaukasus geschickt, um anschliessend

Bedenken der Truppe vorgetragen zu bekommen. In entsprechender Lautstärke habe Jodl erwidert, er sei sich als Überbringer vonunmöglichen Befehlen zu schade. Hierauf habe Hitler den Lageraumverlassen und seitdem nicht wieder betreten." (S.315)

->> Hitler redet nur noch mit Schmundt->> Hitler entlässt Feldmarschall Liest->> Hitler kündet Ablösung von Generaloberst Halder an (S.315).

 Anfang Sept 1942 ca.Hitler teilt die Bedenken der Sicherheit am Don - 22. Panzer-Division als Verstärkung - Hitler misstraut Halder Hitler hat dieselben Bedenken wie Generalleutnant Schmidt von der 6.Armee.

->> Die rumänische, die italienische und die ungarische Armee wirddurch die 22.Panzer-Division verstärkt.

Below:"Zu meiner eigenen Überraschung hatte er ähnliche Bedenkenhinsichtlich der Donfront wie General Schmidt. Hitler sagte, dass er 

die 22.Panzer-Division schon als Reserve hinter die Front habeverlegen lassen, aber den Eindruck habe, dass Halder dort keineGefahr sehe. Das decke sich nicht mit seiner Auffassung."

 Ausserdem beklagt sich Hitler über Halder (S.315).

Hitler gegen Halder: Hitler plant Halders EntlassungHitler: Halder sei kühl und trocken und habe über den Ablauf desGeschehens falsche Vorstellungen

->> Hitler will Halder entlassen und alle alten Generäle durch junge

Offiziere ersetzen, denn die Masse der alten Generäle sei"verbraucht"

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->> Below warnt Hitler nicht vor dem erneuten Vertrauensverlust imHeer, befürwortet aber das Abtreten von Halder, denn dort seinegative Energie vorhanden, die gegen Hitler gerichtet sei (S.316).

ab Sep 1942Westfront: England eröffnet mit Städtebombardements eine

2.Front: München, Bremen, Düsseldorf, Duisburg->> grössere Gebiete erleben Luftalarme->> grosse Teile der Bevölkerung in Deutschland müssen inLuftschutzbunker, was zu Betriebsausfällen in der Rüstungsindustrieführt

und Hitler hat keine Vergeltungswaffe zur Hand:-- die Ju 88 ist noch nicht in Massen produziert-- die He 177 ist eine totale Fehlkonstruktion

->> Milch steigert die Ju88-Produktion zur Abwehr. Hitler streitet nicht

gross und vertraut Göring wieder (S.317).

24.9. 1942Ostfront: Hitler entlässt Halder, Generalmajor Zeitzler wird neuer Chef des Generalstabs(S.316)

und: Chef-Adjutant Schmundt übernimmt das Heeres-Personalamt.(S.317)

28.9. 1942Hitler-Rede in Berlin vor 12.000 Oberfähnrichen undOffiziersanwärternHitler: Der Kampf an der Ostfront sei noch härter geworden,aber der deutsche Soldat werde gewinnen(S.318)

29.9. 1942Frankreich: Warnung von Feldmarschall Rundstedt(Oberbefehlshaber West) vor dem unbesetzten Teil Frankreichs

als Spionagereservoir  (S.318)

30.9. 1942Hitler-Rede zur Eröffnung des KriegswinterhilfswerksHitler redet offen über die sich verschärfende zweite Front unddie Unmöglichkeit einer Kapitulation->> alle können sich ausmalen, was Deutschland in den nächstenJahren erwartet (S.318).

Herbst 1942

Ostfront: Hitler unterstellt sich die Heeresgruppe A persönlich(S.329)

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1.10.1942Rommel in Berlin bei Hitler: Klage über mangelnden Nachschubfür Afrikawenn England eine Landung in Afrika gelingen sollte (S.318).

ab Okt 1942 ca.

Ostfront: Zunehmende Partisanen-Sabotageimmer mehr Sabotage im inneren Raum gegen die deutschenNachschubwege, auch in Frankreich, durch Kommandotrupps vonPartisanen, vor allem im Norden Russlands (S.319).

Okt 1942 ca.Ostfront: Meldung über Massenerschiessungen der SS anRussen in RusslandBelow nimmt die Meldung nicht ernst. Es sei die einzige solcheMeldung, die im FHQ angekommen sei.Below:

"Während des Aufenthaltes im Lager von Winniza erreichte micheines Tages eine erschreckende Meldung. Ein junger Leutnant ausdem FHQ-Nachrichtenzug erzählte mir, dass er in der Nähe vonWinniza Zeuge einer Massenexekution geworden sei. Beim Verlegenvon Nachrichtenverbindungen sei er in einer grösseren Bodenfalteauf einen Trupp SS-Leute gestossen, der damit beschäftigt war, eine Anzahl Männer und Frauen zu erschiessen.

Er habe einen grauenhaften Eindruck von dieser Aktion erhalten undmüsse darüber Meldung machen. Ich sprach mit demVerbindungsmann zur SS-Führung Gruppenführer Wolff über diesenVorgang, bat ihn, den Vorfall zu überprüfen und mir zu berichten.Nach einigen Tagen gab er mir eine sehr zweideutige Antwort auf meine frage und verwies auf Sabotagehandlungen im rückwärtigenGebiet. Aber er bat mich, keine weiteren Schritte zu unternehmen.Ich gab mich mit seinen Erklärungen zufrieden und spürte demVorgang nicht weiter nach. Ich habe im Laufe der nächsten Monateund Jahre nie wieder von ähnlichen Aktionen gehört." (S.320)

6.10. 1942 ca.Ostfront: Hitler in Winniza: Forderung der Verstärkung der 

OstfrontHitler will mehr Verstärkung der Don-Front bei der ungarisch-italienisch-rumänischen Armee im Gebiet des unübersichtlichenKessel-Gebiets, wo die russischen Armeen sich im Schutz desWaldes versammeln können.

->> das OKH sieht die Gefahr nicht, sondern bei der HeeresgruppeMitte sei die Gefahr grösser  ->> Hitler glaubt es nicht! (S.319)

18.10. 1942Ostfront: Hitler: "Kommandobefehl" zum rücksichtlosenVorgehen gegen die Kommandos der Partisanen: sofortiges

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ErschiessenJodl: Der Befehl wird so aufgenommen wie der "Kommissarbefehl"(S.319).

23.10. 1942Nordafrika: Englischer Angriff in Nord-Afrika unter Montgomery

mit vielen Sherman-Panzernmit doppelter Stärke wie Rommel. Rommels Armeen haben weder Treibstoff noch Munition (S.320).

1.11. 1942Abreise von Winniza, Bezug der Wolfsschanze(S.321)

 Anfang Nov 1942Ostfront: Below inspiziert die Stellungen am Don: Schlechter Zustand der Truppen

vor allem, weil die Einheiten im Durchschnitt nur noch 50 % der Sollstärke haben (S.325).

Nov 1942

Nordafrika, Italien: Hitler glaubt, dass die italienischenKommandostellen den deutschen Nachschub für Afrika anEngland verraten(S.322)

Hitler fordert von Jeschonnek Verstärkung der Flugabwehr inDeutschland -- noch mehr Flak zur Verstärkung gegen englische Luftangriffe(S.322)-- mehr Flak-Türme, die sich in Berlin und Hamburg bewährt hätten(S.322-323).

Ostfront: Hitlers Pläne für den Winter in Russland: Hoffnung,dass alles "ruhig" bleibe, Befürchtung einer russischenGrossoffensive (S.323).

3.11. 1942Nordafrika: Hilfeappell von Rommel per Telegramm.->> Hitler appelliert auszuharren->> Rommel zieht seine Armee eigenmächtig zurück und dieenglischen Truppen gewinnen an Boden (S.320).

6.11. 1942Nordafrika: Bevorstehende amerikanische Landung in Afrika -Ribbentrop appelliert an Frieden mit Russland - britische U-Boote blockieren das Mittelmeer gegen deutschen NachschubNordafrika: Meldung, dass amerikanische Truppen bei Algier undOran landen werden.->> Ribbentrop fordert Hitler auf, den Frieden im Osten mit Stalin zu

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ermöglichen->> Hitler lehnt ab, denn in einem Moment der Schwäche verhandleer nicht mit dem Feind->> Hitler gibt an Jodl Befehl zur Organisation von Nachschub zur Verteidigung von Tunis

plus: Britische U-Boote beginnen, das Mittelmeer für deutschenNachschub nach Afrika zu blockieren (S.321).

8.11. 1942Hitler-Rede vor den alten Kämpfern von 1923 in München -Görings Manipulation der Flugzeugzahlen-- Hitler wird bejubelt und Hitler spricht von "hartem Kampf"-- Hitler sagt, es gehe um "Sein oder Nichtsein unseres Volkes"-- Göring gibt ungenaue Informationen über die deutsche Luftwaffe(S.322).

10.11. 1942Gespräche Hitler - Ciano - Laval(S.322)

11.11. 1942Deutsche Besetzung von RestfrankreichFranzosen zerstören ihre Flotte in Toulon (S.322).

19.11. 1942Ostfront: Russischer Angriff durch rumänische Linien am Donbei total schlechtem Wetter  ->> keine Flugeinsätze gegen den russischen Einsatz möglich->> Hitler fordert den Einsatz des 48.Panzer-Korps von GeneralHeim, das in Reserve steht, sich aber erst in der Aufstellung befindet(S.323).

20.11. 1942Ostfront: Russischer Angriff auch südlich von Stalingrad(S.323)

22.11. 1942

Ostfront: Zeitzler fordert von Hitler dringend dieRückzugserlaubnis für die 6.Armee->> Hitler gibt keinen Schritt nach->> Hitler glaubt noch an eine "Bereinigung" der Situation->> Hitler plant eine Luftversorgung des Kessels und hält darüber Gespräche mit Göring und Jeschonnek (S.323-324).

22.11. 1942 ca.Ostfront: Die rumänische Panzerdivision am Don wird vonrussischen Truppen besiegt (S.323)

um 22.11. 1942 ca.Ostfront: General Heim bekommt sich widersprechende Befehle

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und gerät in ausweglose Situationen gegen die russischenPanzertruppen->> Hitler verurteilt Heim zum Tode, aber Schmundt kann den Vollzugverhindern (S.323).

23.11. 1942

Stalingrad: Das deutsch besetzte Stalingrad ist eingeschlossen(S.323)

23.11. 1942 ca.Stalingrad: Göring sichert die Versorgung des Stalingrader Kessels zu "für eine gewisse Zeit"->> Hitler will in der Zeit den Zusatzangriff zur Befreiung des Kesselsaufbauen->> Zeitzler und Generaloberst Richthofen glauben Göring nicht undsagen dies Hitler sehr deutlich->> Richthofen hält "eine erfolgreiche Luftversorgung für 

ausgeschlossen" wegen dem Wetter im Winter und der ungenügenden Anzahl Flugzeuge (S.324).

ab 24.11. 1942Ostfront am Don: Russische Truppen zerschlagen auch dieitalienischen und ungarischen Truppen und gewinnen einen 300 km langen Frontabschnitt am Don (S.324).

25.11. 1942 ca.Stalingrad: Hitlers Befehl zum Angriff auf den Kessel vonStalingrad: 3.12. 1942Hitlers gibt Befehl an Generaloberst Hodt, am 3.12. 1942 mit der 4.Panzer-Armee von Kotelnikowo aus gegen Stalingrad vorzustossen(S.324).

28.11. 1942 ca.Stalingrad: Hitler organisiert "Heeresgruppe Don" zur Rettung->> Hitler befielt das Armee-Oberkommando 11 unter Manstein vonder Heeresgruppe Mitte zur Heeresgruppe Süd zur Verstärkung unter der eigenen Bezeichnung "Heeresgruppe Don": Sie soll die 6. Armeebefreien

->> Hitler unterschätzt die russischen Kräfte (S.323).

ab 1.12. 1942Stalingrad: Hitler glaubt weiter an Befreiung der 6.Armee durch die neu zusammengestellte Armee gegen Stalingrad. Paulussoll die "Stellung halten" (S.324).

3.12. 1942Stalingrad: Hodt-Offensive zur Befreiung von Stalingrad wirdauf 8.12. 1942 verschoben.

(S.324)

8.12. 1942

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Stalingrad: Hodt-Offensive zur Befreiung von Stalingrad wirdauf 12.12. 1942 verschoben(S.324)

ab 12.12. 1942Stalingrad: Hodt-Offensive: nur Anfangserfolg, scheitert 60km

vor Stalingrad 

Below:"Dann hatten die Russen ihre Abwehr so massiert, dass Hodtaufgeben musste." (S.324)

ab 15.12. 1942 caSeekrieg: Unternehmen "Regenbogen": Vorstoss der Kreuzer "Hipper" und "Lützow" mit 6 Zerstörern im Nordmeer  gegen den alliierten Geleitzug JW51B (S.327).

20.12. 1942 ca.Seekrieg: Unternehmen "Regenbogen" gegen den alliiertenGeleitzug JW51B im Nordmeer misslingt(S.327)

23.12. 1942Stalingrad: Kampf um den Flugplatz Tazinskaja(S.324)

27.12. 1942Stalingrad: Der Flugplatz Tazinskaja droht in russische Händezu fallen.->> Zeitzler fordert die Rücknahme der Kaukasus-Front.->> Hitler stimmt zu (S.324).

28.12. 1942Stalingrad: Flugplatz Tazinskaja fällt in russische Hände->> der Luftweg nach Stalingrad für die deutschen Flugzeugeverlängert sich um 100km (S.324).

Ende Dez 1942

Ostfront: ausgedünnte Stellungen am Don ohne KraftBelow glaubt nicht, dass deutscher Widerstand bei denausgedünnten Stellungen am Don noch möglich ist. Die Truppenhaben seit Juni 1942 ohne Ablöse gekämpft und sind kräftemässigam Ende.

plus: Die 6. Armee in Stalingrad kann nur noch russische Kräftebinden, um die anderen Teile der Front zu entlasten

plus: Die 6. Armee in Stalingrad verhungert und erfriert (S.325).

Ende 1942Neue Waffen für die Hitler-Armeen: neue Sturmgeschütze undTiger-Panzer 

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(S.318)

1943

1.1. 1943Hitlers Neujahrsaufruf: Hitler streut unglaubwürdigeSiegeszuversichtplus: Das FHQ glaubt verbreitet an eine vernünftige Friedenslösung(S.327).

ab 1943Hitler ist nie fähig, eine brennende Stadt zu besuchen oder einWohnviertel nach einem Bombenangriff zu besuchen.Hitler ist auch kaum fähig zu Lazarettbesuchen (S.385).

ab 1943Himmler lässt Waffen-SS-Verbände aufstellen für den Einsatz ingefährdeten Gebieten->> Hitlers Stolz bekommt wieder eine Stütze (S.358).

Jan 1943Stalingrad: Hitler zur "Verpflichtung" gegenüber den Toten der 6.ArmeeBelow: Hitler sagt einmal:"dass das Schicksal der 6.Armee für uns alle eine tiefe Verpflichtungim Kampf um die Freiheit unseres Volkes sei." (S.326)

ab Jan 1943Hitler plant, das ganze deutsche Volk in den Kriegsprozesseinzuschalten Alles soll optimiert werden (S.326)

1943- 1945Hitlers Schimpftiraden gegen die Luftwaffe, die keineVerteidigung hatHitler macht der Luftwaffe schwere Vorwürfe, 1938 nicht auf ihngehört zu haben, weil Flak und Bunkerbau vernachlässigt wurden

(S.132).

6.1. 1943Raeders Zurücksetzung: Grossadmiral Raeder lässt sich wegender gescheiterten Aktion "Regenbogen" zurückversetzen. Neuer Grossadmiral wird Doenitz (S.328).

14.1. 1943Konferenz von Casablanca: Beschluss der "bedingungslosenKapitulation"durch Roosevelt und Churchill (S.328).->> für Hitler wird damit jedes Nachgeben oder Einlenken sinnlos->> Hitler gibt bekannt, dass er und Deutschland niemals kapitulierenwerden (S.329).

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[nicht erwähnt:Hitler vergisst, dass er auch Truppen anderer Nationen unter seinemBefehl hat, die nun gerne kapitulieren würden].

15. Jan 1943

Stalingrad: Hitler beauftragt Milch mit Versorgungsaktionen ausder Luft für den Kessel in Stalingrad 

->> Milch kann die Kälte und den Frost überwinden, und dieFlugzeuge in Schwung bringen, aber dann geht der letzte Flugplatzim Kessel verloren und das Versorgungsgut kann nur nochabgeworfen werden

->> Milch beklagt sich, Hitler habe ihn viel zu spät beauftragt (S.327).

23.1. 1943

Nordafrika: Tripolis englisch besetztSituation:-- fast ganz Libyen ist nun englisch besetzt-- amerikanische Truppen stehen vor Tunis.-- der italienische Einsatz sinkt auf fast Null (S.329).

31.1. 1943Stalingrad: Kapitulation der 6. Armee: Belows Bruder gerät inrussische Gefangenschaft(S.327)

ab Feb 1943Stalingrad: Hitler wertet Niederlage als Sieg Aus der Niederlage werden "Vorteile" gezogen. Hitler beginnt,Zweckoptimismus zu verbreiten und hat im FHQ damit Erfolg(S.327).

Feb 1943Ostfront: Russischer Vormarsch im Donezbeckenohne auf Gegenwehr zu stossen (S.330).

6.2. 1943Feldmarschall Manstein bei Hitler: Manstein schlägt einengemeinsamen Generalstabschef für die Ostfront vor ->> Hitler lehnt ab, weil er keinen General kennt, zu dem er dasVertrauen hätte->> Doppelspurigkeit von Generalstab des Heeres und desWehrmachtsführungsstabes bleibt bestehen->> für Operationen erhält Manstein aber alle Freiheiten zugesichert(S.329).

7.2. 1943

Hitler-Rede vor Reichs- und Gauleitern: manipulativ aufgebaut,damit niemand die katastrophale Lage bemerkt:-- Hitler nennt die Erfolge der russischen Armeen und wie dies

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"bereinigt" werden sollte (S.329)-- der Casablanca-Beschluss lässt keinen Sonderfrieden zu (S.330).

2.Hälfte Feb 1943FHQ: Diskussion um Fortführung des KriegesHitler - Göring - Jeschonnek - Ribbentrop - Goebbels - Himmler -

Speer (S.330).

16.2. 1943Richthofen wird zum Generalfeldmarschall befördert(S.330)

17.2. 1943HQ Saporoshje: Hitler bei Mahnstein im HQ der HeeresgruppeMahnstein in Saporoshje. Planung der Frühjahrsoffensive(S.330)

18.2. 1943 ca.HQ Saporoshje: Hitler befördert Below und Engel zumOberstleutnant(S.330-331)

19.2. 1943HQ Saporoshje: Russische Truppen kommen dem Flugplatz beiSaporoshje gefährlich nahHitler muss ins sicherere FHQ Winniza abfliegen (S.330).

19.2. 1943Ostfront: Frühjahrsoffensive der Heeresgruppe Mahnstein imDonezbecken(S.331)

28.2. 1943Norwegen: Atomfabrik von englischen Kommandos zerstörtDie Fabrik zur Herstellung für Schweres Wasser in Vermonk wird voneinem englischen Kommando restlos zerstört (S.331).

Ende Feb 1943

Generaloberst Guderian wird "Generalinspekteur der Panzertruppen" - Verschiebung von "Zitadelle" wird im FHQnicht verstanden

->> das FHQ versteht den Entscheid nicht, denn die 6 WochenVerschiebung nützen nur der russischen Armee (S.334) und dieRussen können so ihre Stellungen verstärken

->> Hitler bleibt bei seinem Plan (S.335).

1.3. 1943

Schwerer englischer Luftangriff gegen Berlin250 4-motorige englische Bomber laden 600 t Bomben ab: 20.000Häuser zerstört, 35.000 Obdachlose, 700 Tote

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->> Hitlers Vorwürfe gegen die Luftwaffe steigern sich (S.331).

[obwohl Hitler es selber war, der eine starke Luftrüstung nichtzugelassen hat]

März/ April 1943Ostfront: Schlammperiode ohne Bewegung(S.333)

7./8.3. 1943Westfront: Hitler - Goebbels: Hitler kritisiert die Generäle, dienicht mehr an den Sieg glauben - Luftangriffe auf England unter General Peltz

->> Hitler fordert von der Luftwaffe einen jungen, erfahrenen Offizier zum "Angriffsführer England" zum Angriff gegen englische Städte

->> Hitler und Goebbels bestimmen General Peltz zum"Angriffsführer England" (S.331).

10.3. 1943HQ Saporoshje: Hitler fliegt nach Saporoshje und verleihtMahnstein das Eichenlaub zum Ritterkreuz(S.331)

Frühl 1943Aufschwung im deutschen Rüstungsbereich durch Optimierung(S.326)

13.3. 1943Hitler - Kluge: Hitler hofft immer noch, dass die russische Armeesich verausgabt habe. Below:"Die Stimmung war gut und zuversichtlich. Hitler brachte zum Ausdruck, dass man nicht wissen könne, ob der Russe nichtvielleicht doch am Ende seiner Kräfte sei." (S.332)

Mitte März 1943

Ostfront: Mahnsteins Truppen erreichen den Donez-Fluss , dasZiel der Operation.(S.331)

Mitte März 1943Ostfront: Hitler plant die Rückeroberung von Kursk, ein"russischer Balkon"(S.332)

Mitte März 1943FHQ: Anschlag auf Hitler misslingt: Bombenpaket im Flugzeug

explodiert nichtwahrscheinlich durch Oberst von Tresckow heimlicheingeschmuggelt (S.332).

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21.3. 1943Berlin: Hitler-Rede zum "Heldengedenktag": Hitler beschwörtdas "Heldentum" der gefallenen deutschen Soldaten - neuer Anschlag auf Hitler misslingtBis jetzt werden 542.000 Gefallene als "unvergängliche Helden und

Pioniere eines besseren Zeitalters in unseren Reihen für ewigweiterleben"

plus:ein neuer Anschlagsversuch auf Hitler misslingt bei einer Uniformausstellung durch Oberst Frhr. v. Gersdorff, weil Hitler zuzügig durch die Ausstellung geht (S.332).

Ende März 1943Nordafrika: Tunis wird von englischen und amerikanischenTruppen attakiert

->> Kesselring sieht für die deutschen, stark "ausgedünnten,Truppen keine Chance (S.333)

->> Hitler schweigt und meint, die Italiener würden dann Sizilien undihre Heimat stärker verteidigen als die afrikanischen Stellungen.Below fürchtet, die italienischen Truppen würden keinen Widerstandmehr leisten, und das italienische Offizierscorps genüge nicht deneinfachsten Ansprüchen.

->> Hitler: Die Italiener wollten sofort übertreten und aufgeben(S.333).

3.4. 1943Kg. Boris von Bulgarien bei Hitler: Boris meint, dieKriegsentwicklung sei katastrophal->> Hitler will nicht glauben, dass die russische Armee stärker sei alsbisher (S.334).

4.4. 1943Hitler inspiziert die Hermann-Göring-Werke und dasNiebelungenwerk in St.Florian in Linz - Verschiebung der 

"Operation Zitadelle" auf Juni 1943Die Reichswerke haben eine beträchtliche Produktionssteigerung.Im Niebelungenwerk beginnt gerade die Serienproduktion vonPanzer III und IV

->> Hitler lässt die Operation "Zitadelle" verschieben, damit dieneuen Panzer noch herantransportiert werden können

->> die Chefs der Generalstäbe müssen akzeptieren, Richthofendrängt zum Angriff, aber Guderian setzt sich durch: Verschiebungdes Angriffs auf Juni 1943 (S.334).

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April 1943

Mussolini-Besuch 3 Tage bei Hitler: Hitler versucht Mussolini zuüberzeugen, den Krieg im Osten sofort abzubrechen->> Hitler lehnt nach wie vor alle Kompromisse mit den Alliierten ab->> Mussolini wird uninteressiert und schweigsam->> Hitler bleibt stur und Mussolini verliert jeden Einfluss auf Hitler (S.335).

Hitlers Appell an Horthy zur Verschickung von 800.000 Juden-- Admiral Horthy bei Hitler: Horthy hört Hitlers positiv klingender Lagebeschreibung zu und sagt nichts

-- Hitler fordert Horthy auf, die 800.000 ungarischen Juden endlichnach dem Osten auszuschaffen. Horthy schweigt (S.335).

Besuche bei Hitler mit "unerfreulichem" Ausgang: Antonescu,Quisling, Tiso, Pavelitsch, Laval, Oshima.

Below:"Im Ganzen konnte man zu allen Besuchen dieses Monats sagen,dass alle Gäste misstrauisch kamen und misstrauisch wieder abreisten, denn alle hatten ihre eigenen Querverbindungen in andereLänder." (S.335)

ab April 1943Westfront, Ostfront: zunehmender Aufmarsch der russischen

und amerikanischen Truppen - Bruch zwischen Hitler undGöring - Hitler wird zum totalen Einzelkämpfer, und niemandentmachtet ihn->> die grossen Angriffe werden noch für 1943 erwartet->> Hitler hofft immer noch auf eine Schwäche der Russen

und Hitler fordert noch mehr Flakschutz für Deutschland.

->> Below glaubt nicht daran, dass mehr Flakschutz wirken würdeund sagt dies Hitler immer und immer wieder (S.335)denn es würden allenfalls Bomben unkontrolliert abgeworfen (S.336)

Zusätzlich wendet sich Hitler von Göring ab, weil keine deutschenBomber zur Verfügung stehen.

Below:"Seine Worte über Göring waren hart und abweisend."

 Ausserdem ist Hitler verärgert, dass er sich selber um die Luftwaffekümmern muss, weil Göring keine Ahnung hat, dabei habe er selbstauch nur wenig Ahnung.

Below:"Früher habe er auch keinen Grund gehabt, den Aufbau der Luftwaffezu verfolgen, und habe auch nicht viel davon verstanden. Jetzt aber 

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müsse er sich um alle Einzelheiten der Luftwaffe kümmern und mehr Einfluss auf die Entwicklungen nehmen." (S.336)

 April/ Mai 1943Industriemobilisierung in Deutschland: Optimierung durchSpeer 

Die gesamte deutsche Industrie ist durch Albert Speer für dieRüstung mobilisiert und erreicht ungewöhnlicheLeistungssteigerungen. Hitler und Speer treffen sich alle 14 Tage.

plus: Die vielen Luftangriffe haben kaum Auswirkungen auf dieFertigung der deutschen Industriewerkstätten, weil immer nur Wohngebiete getroffen werden.

plus: Die Kriegsbereitschaft in der Bevölkerung nimmt durch dieBombardements von Wohnquartieren in den deutschen Städtenkaum ab, wie die englische Churchill-Führung sich das vorstellt

(S.337).

2.5. 1943Ostfront: Model empfiehlt Verschiebung von "OperationZitadelle" in den JuliTreffen von Hitler mit Generaloberst Model in München: Model rät,"Zitadelle" in den Juli zu verschieben, damit noch mehr modernePanzer aufgefahren werden können (S.337).

4.5. 1943Ostfront: Hitler-Diktat zur Verschiebung von "OperationZitadelle" in den JuliFHQ-Sitzung mit Kluge, Manstein, Guderian, Jennoschek u.a.

->> Hitler setzt die Verschiebung gegen den Rat der FeldmarschälleKluge und Manstein und Generaloberst Guderian u.a. durch (S.337).

13.5. 1943Nordafrika: Deutsche Kapitulation in TunisHitler gibt dem mangelnden Nachschub und den italienischenTruppen und Stäben die Schuld, die den Nachschub hätten

organisieren sollen (S.337).13.-15.5. 1943Hitler - Speer: Präsentation neuer Panzer und Abwehr-Waffen(S.337-338)Speer präsentiert neue Panzer und Panzer-Abwehr-Waffen. Speer wird von Hitler mit dem "Ring der Technik" ausgezeichnet (S.338).

Ende Mai 1943Englische Bombenangriffe auf Staumauern in Deutschland(S.338)

Ende Mai 1943Besprechung zwischen Below und Baldur von Schirach über 

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den dummen Hitler  Schirach denkt, dass Ribbentrop, Keitel und die anderen hohenOffiziere Hitler endlich beibringen sollten, dass der Krieg nicht zugewinnen sei (S.338).

Below: Das sei alles geschehen, nütze bei Hitler aber nichts: Allein

Hitler ist der Träger des Krieges und beruft sich immer noch auf dieKonferenz von Casablanca.

Schirach: Die Casablancaerklärung sei nicht so entscheidend und für einen Vergleichsfrieden sei immer noch Zeit (S.339).

Ende Mai bis 15.6. 1943Schwere englische Bombenangriffe zerstören das Ruhrgebiet(S.339)

ab Juni 1943

Südfront: US-Italien-Invasion - Hitler vertraut Göring wieder ->> Hitler hat kaum noch Truppen zur Verstärkung (S.339)Hitler: Wenn bei der Landung der US-Kräften auf Sizilien und Italienkein Schlag passiert, sei die Halbinsel verloren.

 Ausserdem vertraut Hitler den Phantasien von Göring wieder mehr als der Realität, was die Luftwaffe betrifft (S.340).

7.6. 1943Staatsbegräbnis von SA-Stabschef Lutze wegen Raserei auf Autobahn bei Berlin->> Hitler gibt die Weisung am anschliessenden Essen, dassParteiführer nur 80 km/h auf Autobahnen fahren dürfen (S.337).

24.6. 1943Schirach bei Hitler: drängt zur Beendigung des Krieges - Hitler will Schirach "nicht mehr sehen"->> Hitler gibt nicht nach und will Schirach nicht mehr sehen. Hitler zu Below über Schirach:

"Wie denkt er sich das. Er weiss doch genau wie ich, dass es keinen

Weg mehr gibt, es sei denn, ich schiesse mir eine Kugel durch denKopf." (S.340)

Juli/ Aug 1943Südfront: Hitler verstärkt deutsche Stellungen in Italien mitneuen deutschen Divisionen(S.343)

Juli/ Aug 1943Westfront: Hitler lässt in Frankreich eine Abwehrfront aufbauenund: Griechenland und Norwegen müssen besetzt bleiben (S.343).

5.7. 1943Ostfront: Gewaltiger russischer Feuerüberfall auf die deutschen

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Stellungen gegen die "Zitadelle"-Armeen des geplanten "Zitadelle"-Angriffs->> Manstein kommt besser voran als Kluge (S.340).

9./10.7. 1943Südfront: US-Landung auf Sizilien - italienische Soldaten

desertierenGeneral Hube hat zu wenig Truppen, um die ganze Küste Sizilienszu verteidigen, v.a. wegen starker Luftüberlegenheit der amerikanischen Seite und die Italiener werfen ihre Waffen fort undverduften

->> eine amerikanische und eine britische Armee können landen(S.341).

19.7. 1943Südfront: Hitler - Mussolini in Belluno / Oberitalien: Hitler redet

auf Mussolini ein, aber Mussolini scheint am Ende seiner Kraft->> Hitlers Wut über Mussolini wächst (S.342).

21.7. 1943Ostfront: Russischer Angriff auf die deutsche Front bei Orel -Hitler gibt "Zitadelle" auf  ->> Hitler beschliesst, "Zitadelle" fallen zu lassen wegen Klagen vonKluge. Manstein will weitermachen, weil er kaum getroffen ist(S.341).

25.7. 1943Südfront: Festnahme von Mussolini in RomItalien: Mussolini beim italienischen König: Der König berichtetMussolini, Marschall Badoglio werde Mussolinis Nachfolger.

->> beim Hinaustreten wird Mussolini festgenommen und verstecktgehalten->> die faschistische Herrschaft Italiens endet sang- und klanglos(S.342).

26.7. 1943Italien: Der "Grosse Faschistische Rat" in Venedig setztMussolini ab und der König soll den Oberbefehl übernehmen (S.342).

Badoglio behauptet, das Bündnis mit Hitler fortsetzen zu wollen(S.342)

Schwerer englischer Bombenangriff auf Hamburg mit 1000 Bomben in 3 Wellen, Tarnung mit Staniolstreifen vor Radar (S.342).

27.7. 1943Hitler fordert wieder Verstärkung der Flak-Abwehr 

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vermutet weitere Angriffe auf Hamburg (S.343).

30./31.7. 1943 ca.Weitere schwere englische Bombenangriffe auf Hamburgfast völlige Zerstörung (S.343).

Ende Juli 1943 ca.Ostfront: Russische Offensive: Orel und Bjelgorod werdenrussische besetzt(S.343)

Sommer 1943Westfront: Deutsche Offensive gegen England scheitertDer neue "Angriffsführer England", General Peltz, scheitert gegenEngland im Luftkrieg. Es kommt zu keinen grossen Bombardementswegen Flugzeugmangel (S.331).

Aug 1943Göring führt die Luftwaffe ohne Rücksicht auf den Generalstabund Göring gibt Jeschonnek die Schuld für die englischenBombenangriffe->> Jeschonnek beklagt sich bei Below, es sei unerträglich, masslos,unsachlich und ungerecht, was Göring da für Beschuldigungenausspreche

->> Hitler sagt ein Gespräch zu, will Jeschonnek aber halten, weil er 

sonst niemanden wisse, der gegen den unzulänglichen Göring dieLuftwaffe führen könne. Jeschonnek und Hitler sprechen 2 Stunden.Jeschonnek zu Below: Er sei zur Zusammenarbeit mit Göringverpflichtet (S.343).

Grauenhafte Bombenangriffe englischer Bomberkommandos700 Tote in Peenemünde u.a. (S.345).

Südfront: Beginn amerikanischer Bombardements von Italienaus auf deutsche und österreichische Fabriken:

-- Wiener Neustadt: Flugzeugwerk-- Schweinfurt: Kugellagerwerke-- Regensburg: Messerschmitt-Werk (S.345).

 Aug 1943 ca.Hitler-Befehl: Verstärkung der Flak-Verteidigung in Schweinfurtzum Schutz der Kugellagerwerke->> der Befehl wird ausgeführt (S.351).

ab Aug 1943Mangelnde Luftverteidigung - Hitlers Dauerdiskussion - Hitler lehnt Kamikaze ab Alliierte Luftangriffe gegen deutsche Städte und Industrie: Manchmalist die Abwehr gleich 0, wenn Jäger wegen schlechtem Wetter nicht

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starten können (S.351).

->> die Auseinandersetzungen um die Luftverteidigung im FHQnehmen bei Hitler kein Ende

und Hitler lehnt Kamikaze ab

->> die Luftwaffe sammelt Namen von "Freiwilligen", die Kamikaze"für das Vaterland" ausführen würden (S.351).

10.8. 1943Südfront: Sizilien ist in englisch-amerikanischer Hand(S.341)

17.-24.8. 1943Konferenz von Quebec: Roosevelt - ChurchillRoosevelt ist bestimmend, prophezeit Russlands Vorherrschaft in

Europa und drängt zu guten Beziehungen zu Russland.->> Churchill gibt die traditionelle Politik "balance of power" für Europa auf  ->> Hitler strafft die Führung:

-- Reichsinnenminister Frick wird Reichsprotektor in Prag-- Himmler wird Reichsinnenminister (S.345).

19.8. 1943Jeschonneks Selbstmord Hitlers Kommentar: der Selbstmord war ohne Sinn und bewirkenichts Positives.->> Göring ernennt General Korten zum Chef des Generalstabes der Luftwaffe (S.343).

Ende Aug 1943Tod von König Boris von Bulgarien. Verdacht der Vergiftung durch seine Frau, die Tochter des italienischen Königs (S.345).

Ostfront: Below: "Kluge und Manstein kämpfen verzweifelt umden Erhalt ihrer Fronten"

Deutung von Hitler: Stalin verlässt sich auf die Situation in Italien(S.346).

Ostfront: Das Donezbecken wird wieder russisch besetzt(S.346)

ab Anfang. Sep 1943Ribbentrop und Goebbels wollen Separatfrieden mit Stalin -Vorsprache bei Hitler - Hitler wartet auf "starke Position"->> Hitler will Friedensverhandlungen nur aus einer "starkenPosition" zulassen

->> Hitler hofft, dass das Bündnis der Feinde zerbrechen werde,deutsche Verständigung mit England und den USA ist für ihn aber ausgeschlossen (S.347).

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Sep 1943Ostfront, Südfront: Beide Fronten gehen zurück und ganzDeutschland hofft, dass Hitler einen Ausweg für die Lage findenwird. Below:"Die Siegeszuversicht schwand, nur der Glaube, dass Hitler einen

 Ausweg finden würde, war ungebrochen." Ausserdem kann Hitler nicht glauben, dass alle Opfer vergebenswarenund Hitler und Goebbels pflegen zusammen einen zügelloser  Antisemitismus (S.347).

[nicht erwähnt:Göring, einer der Haupttäter, der Hitler über die Luftwaffe gemässBelow immer wieder mit falschen Informationen beliefert und Hitler inSicherheit wiegt, wird kaum entlarvt].

Sept 1943Südfront: US- und englische Landung in Süditalien. Besetzungdes Raums um Foggiawo es Flugplätze gibt und auch ebenen Platz, neue Flugplätzeaufzubauen (S.349).

ab Sept/ Okt 1943Neuer Bruch zwischen Hitler und GöringHitler fragt immer Milch über die Luftwaffe und lässt Göring aus demSpiel (S.350).

ab Sept/ Okt 1943ca.Testflüge des Düsenjägers Me 262 von Galland und Steinhoff  ->> die Piloten erkennen die ungeheure Überlegenheit und fordernden beschleunigten Bau (S.308).

3.9. 1943Südfront: Italienische Kapitulation - Unternehmen "Achse":Beginn der deutschen Besetzung Italiens->> Hitler lässt durch das Unternehmen "Achse" alle deutschen

Kräfte gegen die Italiener in Italien mobilisieren->> Hitlers Truppen entwaffnen in Italien alle Italiener ->> Hitler überträgt dem Luftwaffengeneral Stahel das Kommandoüber Italien->> z.T. werden italienische Schlachtschiffe von deutschenFlugzeugen versenkt, die flüchten wollen (S.346).

7.9. 1943Diskussion um den Düsenjäger: Hitler fragt, ob er als Bomber umgebaut werden könne->> Messerschmitt sagt "Ja".

->> und niemand sagt Hitler, dass dies eine Neukonstruktion desganzen Flugzeugs zur Folge hat, die wieder 2 Jahre Zeit braucht(S.350).

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8.9. 1943Ostfront: Hitler in Winniza bei Feldmarschall Manstein: Hitler bewilligt Rücknahme der Front(S.346)

10.9. 1943Deutsche Besetzung von Rom(S.346)

10.9. 1943Geplante Befreiung von Mussolini: Hitlers GrossaktionHitler will Mussolini befreien, der auf dem Gran Sasso festgehaltenwird. General Student wird mit der Landeaktion auf dem Gran Sassobeauftragt (S.346).

12.9. 1943

Befreiung von Mussolini, Transport nach Wiendurch SS-Hauptsturmführer Skorzeny (S.346). Skorzeny bekommtdas Ritterkreuz (S.347).

12.9. 1943 ca.Deutsche Besetzung Italiens bis zur Südfront(S.346)

ab 12.9. 1943300.000 italienische Zwangsarbeiter nach Deutschlandtransportiertin Deutschland als Zwangsarbeiter eingesetzt (S.350).

Herbst 1943Zweckoptimismus im FHQ für einen Endsieg mit neuen Waffen -auch Below schürt den OptimismusBelow gibt gegenüber Anfragen vor, es gäbe neue Waffen, die denSieg noch realisieren könnten: V1, V2 und der Düsenjäger. Dabeiglaubt er selber aber nicht mehr an einen Endsieg und glaubt an einKriegsende für 1944.

Zusätzlich weigert sich Below, einen Anschlag auf Hitler auszuführen(S.348).

Ende Sept 1943Hitler entlässt Adjutant Engelsder im Heer eine Aufgabe übernimmt. Neuer Adjutant wird Major Borgmann (S.348).

Ostfront: Prekäre Lage der deutschen TruppenEs gibt kaum Ersatz für die Fronttruppen. Alle Fronttruppen sindausgedünnt.

 Aber "Hitlers Führerrolle" bleibt "unumstritten".

Viele deutsche Soldaten glauben an neue Vorbereitungen Hitlers

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hinter der Front, die Deutschland doch noch zum Sieg führen(S.349).

Okt 1943

Südfront: Erster US-Grossangriff von Foggia aus auf Wiener Neustadt gegen die Messerschmitt-Werke für die Me 109(S.349)

Ostfront: Die deutsche Ostfront ist um 200 km zurückgewichenbis zur Linie Asowsches Meer - Saporoshje - Dnjepropetrowsk - Kiew- Gomel - Witebsk. Die deutsche Ostfront verfügt über keineReserven mehr (S.343).

Ostfront: Rückzug der deutschen Armee aus Saporoshje undDnjepropetrowsk(S.352)

Ostfront: Russischer Vorstoss zwischen Kiew und Gomel 150km ins Hinterland der deutschen Abwehr  (S.353) Ausserdem:-- deutsche Rückeroberung von Shitomir  -- russisches Überschreiten des Dnjepr bis zur Linie Cherson,Nikopol, Kriwoi Rog, Kirowgrad (S.354).

ab Okt 1943Ostfront: Russische Taktik: Vorstoss immer an den Grenzen der Heeresgruppenwo die Koordination am schwächsten ist (S.354).

2.10. 1943Westfront: Alliierte Bombardierung von Emden mit Zerstörungdes Werkes für Jagdflugzeuge(S.350)

4.10. 1943Alliierter Luftangriff auf das Industrieviertel in Frankfurt(S.350)

5.10. 1943Hitler betont, dass der Schwerpunkt des Kampfes in der Luftnun bei der Abwehr liegen muss.(S.351)

7.10 1943Hitler-Rede vor den Gauleitern: Forderung nach"kämpferischem Geist", "Tatkraft", "harte Entschlossenheit","äusserste Hilfsbereitschaft"->> Hitler heuchelt unerschütterliche Siegeszuversicht

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->> die Gauleiter glauben, dass Hitler weitere Machtmittel in der Hand habe, die doch noch einen Endsieg möglich machen (S.351).

10.10. 1943Bombardements:-- Alliierter Luftangriff auf Münster   (S.350)

-- Alliierter Luftangriff auf Anklam in Pommern (S.351)

14.10. 1943Westfront: Alliierter Luftangriff auf SchweinfurtsKugellagerwerke mit hohen amerikanischen VerlustenDie Folgen sind trotzdem eine Lähmung der Kugellagerfertigung(S.351).

ab 14.10. 1943Westfront: Die Tagangriffe der amerikanischen Bomber hörenauf. Die englischen Nachtangriffe aber gehen weiter: Hannover,

Kassel, Leipzig(S.351)

3.11. 1943Hitlers "Weisung Nr.51": Beschwören des Abwehrkampfes imWesten  wegen drohender Invasion - Verluste im Osten seienverschmerzbar (S.352). Hitler rechnet mit einer englischen Landungsaktion bereits Anfang 1944 (S.353).

5.11. 1943Westfront: Ausbau der Westküste als Bollwerk: RommelRommel wird Oberbefehlshaber und Hitler überträgt ihm dieBefestigung der deutsch besetzten Westküste Europas (S.353).

6.11. 1943Ostfront: Rückzug der deutschen Armee aus KiewHarte Kämpfe im Dnjepr-Bogen (S.352).

ab 6.11. 1943FHQ: Hitler legt Prioritäten auf Italien und den Luftkrieg

Hitler hofft auf neue Offensiven 1944 gegen Russland mit neuenWaffen.->> Zeitzler glaubt Hitler kein Wort mehr  ->> Jodl behält den Glauben zum Teil an neuen deutsche Waffen undschreibt für Hitler die "Weisung 51" (S.352).

7.11. 1943Ostfront: Hitler will die Krim halten, Kiew sei nicht wichtig -Hitler hofft immer noch auf den "Schnellbomber", der erst in 2Jahren fertig wirdManstein bei Hitler: Hitler will die Krim und Nikopol wegen der 

Manganvorkommen unbedingt halten.Plus.-- Hitler gibt drei Divisionen, die sich auf dem Weg nach Kiew

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befinden, nicht für den Kampf um Kiew frei, sondern lässt sie an dieKrim verlegen.

-- Hitler setzt voll auf die Luftwaffe für das Jahr 1944 und hofft auf den Schnellbomber, der erst in 2 Jahren fertig sein wird.

->> Hitler wird ungeduldig wegen der langen Lieferzeit, und niemandsagt ihm dass die Umrüstung eine Umkonstruktion des Flugzeugsbedingt (S.353).

8.11. 1943Hitler-Rede vor den "Alten Kämpfern" in München: Beschwörender "Vorsehung"-- Hitler beschwört, dass Deutschland niemals kapitulieren wird-- Hitler rechnet mit der "Vorsehung", die dem deutschen Volk denSieg schenken wird (S.353).

10.11. 1943 ca.Alliierte: Aussenministertreffen in Moskau(S.353)

16.11. 1943Türkei: Ein Diener der englischen Botschaft wird zum deutschenSpionDer deutsche Botschafter der Türkei, von Papen, kann Hitler in Berlinberichten, dass der Diener der britischen Botschaft in Ankara alsSpion gewonnen wurde, dieser aber sehr hohe Bezahlung verlangt.

 Ausserdem bringt Papen Akten über "Overlord". Er appelliert, dassdie Krim in deutscher Hand bleiben muss, weil sonst die Neutralitätder Türkei gefährdet ist.->> Hitler stimmt dem Appell zu (S.353).

20.11. 1943Hitler-Rede in der "Jahrhunderthalle" in Breslau: Beschwörungdes deutschen Sieges im "aufgezwungenen Krieg"Hitler spricht in Breslau vor den Oberfähnrichen undOffiziersanwärtern der Wehrmacht (Sportpalast in Berlin ist zerstört).

Hitlers Beschwörungen:Below:"Das Volk, das verliere, beende sein Dasein. Deshalb müsse jeder deutsche Soldat wissen."

Hitler Zitat: "dass dieser grausame Kampf, den unsere Feindegewollt, verschuldet und uns aufgezwungen haben, gar nicht andersenden kann als mit dem deutschen Sieg." (S.354)

->> Hitler appelliert an den "unerschütterlichen Glauben an unser 

ewiges Deutschland" und die junge Offiziere brüllen Sieg-Heil undfeiern Hitler stürmisch (S.354).

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21.11. 1943Südfront: Deutsche Abwehr in Italien gegen amerikanischeTruppen - Kesselring imponiert Hitler  Kesselring formiert die restlichen deutschen Truppen in Italien zur  Abwehr der amerikanischen Besetzung und hat Abwehrerfolge.->> Hitler überlässt Kesselring Italien (S.350).

22./23. 11.1943Schwerer Luftangriff auf Berlin->> die Bevölkerung nimmt es als Bewährungsprobe (S.354)->> Hitler flucht über die Luftwaffe, die noch keine Abwehr bereithabe (S.355).

26.11. 1943Luftwaffe: Neue Flugzeugvorführungen: Hitler fordert denDüsenjäger als Düsenbomber  Göring, Milch, Speer, Saur, Messerschmitt, Galland und Vorwald

organisieren für Hitler eine Flugausstellung von neuen Flugzeugen:Me 109, Me 410, Ar 234, Do 335, Me 262->> Hitler sieht zum ersten Mal die serienreife Me 262 und fragt nacheinem Umbau als Bomber  ->> Messerschmitt sagt "Ja" zur Beladung von 2 Bomben à 250 kg

->> Hitler besteht auf der Umkonstruktion und lässt die Produktionals Düsenjäger nicht mehr zu, weil er die bevorstehende Invasion imWesten fürchtet und diese mit Bombern bekämpfen will

->> Milch und Göring beschwören Hitler vergeblich, den Düsenjäger nun endlich einzusetzen (S.355).

28.11. 1943Konferenz von Teheran: Roosevelt, Stalin, Churchill->> die Ergebnisse werden via Spion in der britischen Botschaft in Ankara der deutschen Führung bekannt (S.355)-- Roosevelt will in Nordfrankreich landen-- Churchill will in Nordgriechenland landen

->> Roosevelt hat sich durchgesetzt, dabei wollte Churchill den

russischen Armeen den Weg nach Europa abschneidenund die Landung ist im Sommer in Frankreich geplant->> Hitler lässt die Verteidigung der Westgrenzen Europasverstärken (S.356).

Dez 1943Englische Bombenangriffe auf die 96-Katapult-Feldstellungenfür die V1 in Peenemünde->> etwa ein Viertel der Anlagen werden beschädigt, aber schnellwieder repariert

 Ausserdem zeigen die Bombenangriffe auf Peenemünde Hitler, dassEngland vor den Flugbomben erhebliche Angst bekommt (S.356).

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ab 24.12. 1943Ostfront: Neue russische Offensive - hohe Verluste in denTruppen der "Achse" - der einfache deutsche Soldat hofft weiter auf Hitler  Hitler gibt kaum nach beim Rückzug der Front, so dass ganzedeutsche Verbände verloren gehen.

->> die Oberbefehlshaber verzweifeln->> Hitler verzweifelt, weil die Oberbefehlshaber ihm nicht mehr vertrauen

plus:-- Hitler wird durch kurzfristige Abwehrerfolge immer wieder ermutigt,den Kampf doch fortzusetzen-- den horrenden Verlusten schenkt er keine Beachtung (S.357)-- der einfache Soldat vertraut Hitler bedingungslos, ist die einzigeRettung für ihn in dieser Situation (S.358).

26.12. 1943Seekrieg: Untergang der "Scharnhorst" beim Bekämpfen desGeleitzuges im Nordmeer  (S.357)

1944 Anfang 1944FHQ sieht die klare luftmässige Unterlegenheitaber an eine Niederlage wollen auch sie noch nicht glauben.-- eine alliierte Invasion im Westen erscheint sicher (S.358)-- die Schäden an Produktionsstätten durch alliierte Bombenangriffe sindbeträchtlich (S.359).

[aber oft werden die Produktionsstätten auch nie getroffen, z.B. die Ford-Werkein Köln].

1944 ca.Beginnende Serienproduktion des Düsenjägers Me 262, viel zu spätum kriegsentscheidend zu wirken (S.308).

ab 1944Bau eines neuen FHQ in Schlesien unter Einbezug von SchlossFürstenstein aus dem Besitz des Fürsten Pless->> wird von FHQ-Leuten dauernd kritisiert, aber Hitler hält daran fest->> KZ-Häftlinge bauen unter Anleitung von Albert Speer 

->> Below-Vorstösse bei Speer, er solle bei Hitler die Einstellung des Bausdurchsetzen, nützen nichts: Speer behauptet, die Einstellung des Baus seiunmöglich

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->> der Bau des FHQ in Schlesien verschlingt überflüssige Tonnen Stahl undBeton (S.367).

Jan 1944Italien: Landung amerikanischer Truppen in Nettuno8 Tage Pause zur Vorbereitung der Kampfbereitschaft (S.361-362).

->> Kesselring kann die Abwehr ausbauen lassen (S.361).

4.1. 1944FHQ-Rüstungskonferenz: Hitlers falsche Hoffnungen auf neue Waffendie dem Heer noch nicht zur Verfügung stehen.

Below:"Am 4. Januar, noch vor Speers Erkrankung, hielt Hitler eineRüstungskonferenz im Hauptquartier in Ostpreussen ab, zu der dieFeldmarschälle Milch und Keitel und Speer, Backe, Himmler und Sauckelerschienen waren. Gegensätze gab es schon beim Arbeitskräfteprogramm.

Sauckel machte sich anheischig, vier Millionen Arbeitskräfte zu beschaffen undfand dafür Hitlers volle Unterstützung. Ausserdem forderte Hitler diebeschleunigte Herstellung der neuen U-Boote und der Strahlflugzeuge.

Hitler machte sich seit der Besichtigung der Flugzeuge in Insterburg falscheVorstellungen von der Fertigung der Strahlflugzeuge. Er war der Auffassung,dass die ersten Maschinen mit der Eignung zum Bombenabwurf schon imFebruar an die Front kommen könnten. Das war nicht zu schaffen. Es mussteein neues Tiebwerk produziert werden, mit dessen Fertigstellung erst im Mai zurechnen war. Doch davon wusste Hitler noch nichts. Er war falsch unterrichtetworden, und niemand sah Veranlassung, das richtig zu stellen." (S.359)

ab 6.1. 1944 ca.Speer erkrankt: Lungenerkrankung und Knieverletzung->> Saur übernimmt die Leitung der Rüstungsproduktion, und die Luftwaffebekommt ab sofort fast nichts mehr zugeteilt (S.359).

10.1. 1944Deutsch besetztes Oberitalien: Sondergericht in Verona verurteilt dieMitglieder des ehemaligen faschistischen Rates zum Todweil sie Mussolini entmachtet haben (S.359).

11.1. 1944US-Angriff auf Halberstadt, Oschersleben, Braunschweig, Magdeburg->> die amerikanische Luftwaffe verliert 59 Maschinen, die deutsche Seite 40->> Hitler wird das als Erfolg gemeldet->> amerikanische Luftangriffe bleiben 4 Wochen lang aus (S.362).

11.1. 1944Deutsch besetztes Oberitalien: Hinrichtung von 5 Mitgliedern desehemaligen faschistischen Ratesdarunter Mussolinis Schwiegersohn Ciano (S.359).

20.1. 1944Schwerer englischer Bombenangriff auf Berlin

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ohne nennenswerte Schäden bei den Rüstungsindustrien, aber viele Ziviltote(S.362).

27.1. 1944FHQ Wolfsschanze: Hitler-Rede vor Feldmarschällen und Generälen:Hitler beschwört den Untergang für Zauderer und Verlierer 

Hitler:"Ich habe keinen anderen Wunsch als diesem Naturgesetz zu entsprechen, dasda besagt, dass nur der das Leben bekommt, der für dieses Leben kämpft undbereit ist, wenn notwendig, auch sein eigenes Leben dafür einzusetzen."(S.360)

Ende Jan 1944Ostfront: Hitler ersetzt Feldmarschall Küchler durch Generaloberst Model(S.361)

Feb 1944

5 Tage lang amerikanische Luftangriffe auf deutsche Flugzeugfabriken inStuttgart, Schweinfurt, Augsburg->> z.T. bis 75 % zerstört->> Albert Speer und dessen Vertreter Saur übernehmen die Jägerfertigung(S.362).

Schweden: Meldung aus Stockholm an Hitler, dass sein Mörder bereits

bestimmt sei->> Hitler beschliesst, mehr zu beobachten, weitere Massnahmen trifft Hitler nicht->> Hitler verlegt das FHQ auf den Obersalzberg (S.363).

Hanna Reitsch bei Hitler: Diskussion um Kamikaze - Hitler lehnt weiter ab(S.363). Hitler verweist auf Marine und Luftwaffe und Düsenflugzeuge, somitbrauche es kein Kamikaze.->> Hanna Reitsch wirft ein, die Lieferungsdauer sei viel zu lang->> Hitler will es nicht hörenund die Flugzeugwerke sind zum Teil zerstört

->> die Fertigung verzögert sich noch mehr (S.364).

Feb 1944 ca.Hitler - Milch - Saur: Hitler stimmt der Priorität für die Jägerproduktion abMärz 1944 zuSaur setzt es durch.->> Hitler gibt indirekt zu, dass er vergeblich auf den Düsenbomber gehofft hat.->> Hitler gibt die unterirdische Jägerproduktion in Auftrag. Xaver Dorsch vonder "Organisation Todt" soll dafür Bergwerkstollen ausbauen lassen (S.366).

Feb/ März 1944Hitler hofft auf Düsenjäger, Raketen und neue U-Boote - Bauunterirdischer Produktion bei Nordhausen im Harz - V2-Bau bei Nordhausen im Harz

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->> mehrere 1000 KZ-Häftlinge bauen im Harz bei Nordhausen an der V2->> Xaver Dorsch von der "Organisation Todt" muss eine andere Stätte für dieJägerproduktion finden (S.366).

ab 1.2. 1944 ca.Ostfront: russische Offensive mit riesigen ReservenNeue russische Reserven strömen unaufhörlich und überspielenkurze deutsche Verteidigungserfolgeund die deutsche Wehrmacht hat keinen Ersatz für die Ostfront, ohnedass Stellungen im Westen und in Italien aufgegeben werdenmüssten (S.360)->> Hitler nimmt den russischen Vormarsch in Kauf und hält dieWest- und Südfront (S.361).

8.2. 1944

Ostfront, Krim: Nikopol russisch besetzt(S.360)

14.2. 1944Südfront: US-Angriff auf Monte Cassino(S.362)

März 1944Deutschland ist in der Nacht ohne jeden Luftschutz: Es stehenkeine Nachtjäger zur Verfügung(S.366)

März 1944Ostfront: im Norden bis zum Peipus-See zurückgedrängt, hoheVerluste für die deutschen Truppen (S.361).

 Anfang März 1944Hitlers "Führerbefehl Nr.11" für "Feste Plätze" im Schlachtfeld:Absolutes Stehenbleiben->> die deutschen Stellungen werden später alle überrollt, der Befehl hat keinen Sinn mehr (S.364).

6.+8.3. 1944Sehr schwere Luftangriffe auf Berlin - 79 feindliche Abschüsse Hitler schimpft trotzdem auf die Luftabwehr und die Luftwaffe->> Hitler fordert nicht erfüllbare höhere Abschusszahlen (S.366).

19.3. 1944Ungarn: Deutsche Besetzung von Ungarnum ein Übertreten der ungarischen Regierung zu den Alliierten zuverhindern (S.365).

30.3. 1944Sehr schwerer Luftangriff auf Nürnberg: 95 feindlicheAbschüsse

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->> Hitler schimpft immer noch auf die Luftabwehr und fordert nichterfüllbare höhere Abschusszahlen (S.366).

30.3. 1944Ostfront: Hitler entlässt Manstein und Kleist, stattdessen Modelund Schörner  

Für Manstein kommt der zum Feldmarschall beförderteGeneraloberst Modelfür Kleist wird Schörner eingesetzt->> Hitler erwartet mehr Härte und Rücksichtslosigkeit in der Führung zur Verteidigung->> Hitler meint noch immer, Stalins Stärke sei im Zerfall begriffen->> Hitler hofft auch weiter auf den Bruch zwischen Ost und West. Er über- bewertet Stalins Taktik, England und die USA für sichgefügsam zu machen (S.361).

ab Ende März 1944

Ostfront: Schlammperiode->> kaum Operationen möglich (S.361).

April 1944

Hitler behält Albert Speer, auch wenn Speer nicht mehr an denSieg glaubtSpeer will das Vertrauen von Hitler nicht verlieren, auch wenn er 

manche Anordnungen von ihm übergeht.

->> Hitler weiss das, weiss, dass Speer vom Sieg nicht überzeugt ist,will ihn aber behalten, weil Speer der einzige sei, der die Rüstungüberblickte (S.368).

Das deutsche Massenvolk glaubt weiter an Hitlers "Vorsehung"Das deutsche Massenvolk glaubt, dass Hitler von der "Vorsehung"dazu bestimmt worden sei, alles Unrecht von Versailles wieder gut zumachen. Der Glaube im deutschen Volk an Hitler geht so weit, dassein Abstieg als unvorstellbar angesehen wird (S.369).

FHQ + OKW + OKH: Die ganze deutsche Führung erwartet diealliierte Landung an der Westfront zwischen Südfrankreich und Holland, am ehestendort, wo der Kanal am engsten ist (S.373).

Me 262: Düsenjäger als Bomber: unmöglichDie Bomberversion scheitert wegen der Schwerpunktverlagerungund ein Düsenbomber ohne Jägerwaffen nimmt der Me 262 denSchutz zur Selbstverteidigung (S.370).

ab April 1944Deutsche Jagdflugzeugproduktion steigt wieder (S.366)

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2.4. 1944Hitler-Operationsbefehl für die Ostfront: Behauptung, dierussische Offensive habe ihren Höhepunkt überschritten+ Befehl zum Freikämpfen der eingeschlossenen Panzer-Armee vonGeneral Hube in Kamenez Podolsk (S.365).

10.4. 1944Ostfront: Odessa russisch besetzt(S.361)

20.4. 1944Hitlers 55. Geburtstag auf dem Berghof  (S.367)

Tod von General Hube bei Flugzeugabsturz nachGeburtstagsbesuch bei Hitler  

(S.368)

ab 30.4. 1944Nachlassen der alliierten Luftangriffevielleicht wegen der hohen Abschusszahl über Nürnberg (S.366).

Ende Apr 1944Ostfront: Linie Tarnopol - Kowel(S.361)

10.5. 1944 ca.Ostfront, Krim: ganze Krim russisch besetzt - Türkei sperrtChromerzlieferungen an Deutschland(S.360)

11.5. 1944Italien: US-Angriff in Süditalien gegen die Stellungen vonKesselrings Truppen->> zähe Verteidigung der deutschen Stellungen (S.372).

12.5. 1944

US-Bombenangriff auf Hydrierwerke der Leuna-Werke beiMerseburg und Pölitz bei Stettin->> Hitler besteht auf sofortiger Reparatur, die auch nach wenigenWochen mit OT-Arbeitern ("Organisation Todt") gelingt.->> der Treibstoffmangel für die Wehrmacht bleibt empfindlich(S.371).

ab Mitte Mai 1944Speer schickt Hitler fast wöchentlich eine Denkschrift über dieRüstungen Anzahl Panzer, Flugzeuge; Munitionsarten; Produktionsstätten

Below wird zum Vermittler zwischen Speer und Hitler, was eine sehr "effektive" Arbeit ergibt (S.372).

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23.5. 1944FHQ Rüstungsbesprechung über Me 262: als Bomber unmöglichGöring muss berichten, dass eine Bomberversion der Me 262 nichtmöglich ist.

->> Hitler will es nicht wahrhaben und will alles "überflüssige Zeug"für einen Düsenbomber mit einer 250 kg Bombe

->> Widerreden von Milch, Galland, Petersen (Kommandant der Luftwaffen-Erprobungsstelle) fruchten nichts

->> Hitler soll sich selber überzeugen, sagen sie (S.370).

25.5. 1944 ca.Hitler über Me 262: Versuch als Bomber wagenHitler zu Below:

-- Man solle die technischen Probleme bei der Me 262 als Bomber inKauf nehmen-- Hitler bedauert die Umkonstruktion erst jetzt [und erkennt seineStümperhaftigkeit]

->> Below erinnert Hitler, dass er die Priorität 1940 in der Rüstungder Rüstung für das Landheer zugeschrieben habe (S.371).

Ende Mai 1944Entlassung von Milch - Speer muss Verantwortung für Luftrüstung übernehmenHitler überträgt Speer die Verantwortung für die ganze Luftrüstung,Milch wird enthoben und darf sich auf sein Jagdhaus im Norden vonBerlin zurückziehen.Milch weiss alles über die Luftwaffe und von der Unterlegenheit.

Below:"Er hatte sich nie gescheut, Göring und Hitler reinen Weineinzuschenken, stiess aber bei Hitler immer auf die Schwierigkeit,dass dieser stets nach neuen Auswegen suchte und Probleme nichtanerkennen wollte." (S.371)

ab Anfang Juni 1944Italien: Hitler überlässt den ganzen italienischen Raum demKommando von Kesselring, ohne sich einzumischen (S.372).Kesselring hält die Fronten trotz amerikanischer und britischer Luftüberlegenheit (S.373).

Juni 1944Westfront: FHQ + OKW + OKH: Die ganze deutsche Führungerwartet keine alliierte Landung wegen schlechten Wetters(S.373).

Ostfront: Kamenez Podolsk: Panzerarmee unter General Hubekann sich unter hohen Verlusten freikämpfen

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(S.365)

Juni / Juli 1944Italien: Kesselrings Truppen beziehen die Apennin-Stellung(S.372)

3./4.6. 1944Italien: US-Truppen erreichen Rom - Kesselring lässt Romunversehrtund führt seine Divisionen um Rom herum (S.372).

4.6. 1944Rommel, Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B in Frankreich,fährt in Urlaub (!!)ebenso andere Oberbefehlshaber und Generalstabsoffiziere inFrankreich (S.373).

5./6.6. 1944Westfront: Alliierte Landung in Frankreich(S.373)

ab 5./6.6. 1944Westfront: FHQ: Es treffen sich widersprechende Meldungenüber die Invasion einSS-Verbände melden zuversichtlich, auch in schwerstem Kampf die Lageberichte des OKW sind sehr nüchtern und negativ (S.377).

6.6. 1944Westfront: Alliierte Luftlandung von 3 Divisionen im Gebiet der 7. Armee in Frankreich(S.373). Hitler ist erleichtert, dass die Landung passiert und sagt, jetzt sei es endlich möglich, den Feind zu schlagen

->> absolute Überlegenheit in der Luft lässt den deutschen Truppenkeine Chance, Bewegungen nur in der Nacht möglich

->> Hitler will es nicht sehen->> Hitler bleibt bei seinen hohen Forderungen an Speer und Göring

mit der Flugzeugproduktion, obwohl praktisch keine Chance gegendie Alliierten mehr besteht (S.374).

14./15.6. 1944Erste V1-Einsätze: 244 Flugbomben in der Nacht gegen London gestartet->> zahlreiche Brände in London (S.373).

Mitte Juni 1944 ca.FHQ: Die Abteilung "Fremde Heere West" meldet grosseReserven bei US- und englischen Truppen

->> Hitler lässt einen neuen Oberbefehl für die Westfront bilden zum Aufbau einer Abwehrfront in Frankreich (S.377).

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16.6. 1944Hitler im FHQ Margival in Frankreich bei Soissons: Hitler will dieNiederlage immer noch nicht wahrhaben - Rommel appelliert anAbbruch des KriegesBesprechung im grösseren Kreis. Man stellt fest, dass es nicht mehr möglich ist, den Gegner vom Kontinent zu verdrängen.

Vorschläge der Feldmarschälle:V1 gegen militärische Stätten in England einsetzenV1 gegen Landungsstellen der Alliierten in Frankreich einsetzen

->> ist unmöglich wegen der Treffungenauigkeit

und Rommel appelliert, die Niederlage zu akzeptieren und sofort denKrieg zu beenden.

->> Hitler will Rommel vom Gegenteil überzeugen und geht trotzigweg (S.375).

20.6. 1944 ca.Westfront: US-Truppen besetzen die französische HalbinselCotentin und den Hafen CherbourgHitler ist wütend und will genauen Bericht, was ihm aber auch nichtsmehr nützt (S.375).

22.6. 1944

Hitler-Rede vor höheren Offizieren: Hitler verbreitet weiter Siegesglaubendass das Deutsche Reich sich wieder freikämpfen wird

und Hitler fordert von den Offizieren eine Vorbildfunktion für diedeutschen Soldaten.

->> Hitler hat immer noch grossen Einfluss und kann falscheZuversicht streuen (S.376).

Tod von Dietl durch Flugzeugabsturz Hitler verliert eine 20-jährige "Freundschaft" (S.376).

Ostfront: Grossangriff gegen Heeresgruppe Mitte zwischenGomel und Witebsk mit Panzern, Flugzeugen, schwerer Artillerie->> Feldmarschall Busch will von Hitler die Freigabe der "FestenPlätze"->> Hitler lehnt strikt ab (S.377)->> Hitler befiehlt das Halten jeder Stellung und will von allenHeeresteilen die Verteidigung von jedem m² Boden bis zuletzt->> Hitler hält die Meldungen der Truppen für übertrieben->> Hitler ersetzt Busch durch Model (Heeresgruppe Mitte) (S.378).

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26.6. 1944 ca.Ostfront: Hitler ersetzt bei der Heeresgruppe NordOberbefehlshaber Lindemann durch Friessner (S.378)

Ende Juni 1944 ca.

Ostfront: Heeresgruppe Mitte verliert 25 Divisionen, ca. 350.000Mann - Frontlücke von 300 km(S.378)

Bruch zwischen Hitler und Zeitzler  Der Chef des Generalstabes der Heere, Generaloberst Zeitzler, hatgrosse Auseinandersetzungen mit Hitler und geht Hitler fortan ausdem Weg (S.378).

ab Ende Juni 1944Hitler zieht Feldmarschall Kluge zu allen militärischen

Gesprächen zu und ahnt nicht, dass er vom Widerstand ist(S.377)

1.7. 1944FHQ: Stauffenberg wird Chef des Stabes beim Befehlshaber desErsatzheeres, Generaloberst Fromm(S.381)

1.7. 1944Hitler entlässt Feldmarschall Rundstedt und General Geyr (S.377)

Juli 1944FHQ: deutsche Luftwaffe hat an der Westfront keine Chance -Hitler: "Ich kapituliere nie"Below berichtet Hitler, die deutsche Luftwaffe habe nur noch imOsten eine Chance, im Westen sei sie hoffnungslos unterlegen.

->> Hitler gibt Below recht, bestärkt aber seinen Satz "Ich kapitulierenie"und Hitler behauptet, "der Feind" im Osten habe noch zu viel

Respekt vor der deutschen Wehrmacht und würde deswegen einenDurchbruch nach Berlin nicht wagen (S.384).

9.7. 1944FHQ: Hitler plant Nachschub für die Ostfront.-- Model und Friessner organisieren die Ostfront-- Dönitz fordert das Halten von Schleswig-Holstein für neue U-Boot-Einsätze (S.378).

12.7. 1944FHQ: Hitler beschwört den Erfolg der deutschen Truppen - "Ich

kapituliere nie"spricht Hitler immer wieder aus. Hitler beschliesst, dass die deutscheRüstung sich ganz auf den Bau von Jagdflugzeugen konzentrieren

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soll->> Hitler hofft immer noch auf den Düsenjäger  ->> Below wendet ein: Treibstoffmangel und Frontzusammenbruchan der Ostfront (S.379)->> Hitler bleibt zuversichtlich (S.380).

16.7. 1944Ostfront: Hitler bleibt entschlossen in der Wolfsschanze->> es kommen nur noch "schlechte Nachrichten", die Überlegenheitder Alliierten ist zu gross (S.380).

17.7. 1944Westfront: Angriff auf das Auto von Rommel durch alliierte Bomber - Rommel ist schwer verletzt und fällt aus(S.380).

19.7. 1944

Kesselring in der Wolfsschanze bei Hitler: 40-jährigesDienstjubiläum Kesselrings->> Hitler verleiht Kesselring die höchste Auszeichnung: Brillantenzum Ritterkreuz. Kesselrings Front hält in Italien immer noch. Hitler lobt die Härte, mit der Kesselring den Abwehrkampf führt (S.380).

ab Sommer 1944Die deutsche Luftwaffe ist in aussichtsloser Unterlegenheit Ausserdem herrscht Treibstoffmangel für Übungsflüge.->> unerfahrene Piloten werden von den alliierten Jägern sofortabgeschossen (S.343)und die deutsche Luftwaffe hat nun den Preis für die etlichenFehlplanungen zu zahlen, die unter Göring stattgefunden haben(S.345).

[nicht erwähnt:Göring, der Hitler seit Jahren falsche Sicherheiten vorspielt, wird zueinem Haupttäter].

20.7. 1944Westfront: Linie von der Dives-Mündung - St.Lô - Cotentin(S.375).->> Hitler hofft auf eine Spaltung zwischen englischen undamerikanischen Truppen->> Hitler glaubt immer noch an einen deutschen Sieg und verbreitetseinen Glauben zum Teil erfolgreich (S.376).

FHQ: Hitler erwartet Mussolini - Attentat von Stauffenberg mitAktentaschenbombe

Below überlebt, 11 Schwerverletzte, Hitler verletzt (S.381). Fast alle Anwesenden haben geplatzte Trommelfelle (S.381-382). Below lässtalle Telefonleitungen nach draussen sperren ausser für Hitler, Keitl

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und Jodl. Stauffenberg fehlt und ist bald Hauptverdächtigter. Himmler wird zum Befehlshaber des Ersatzheeres ernannt und erhält für die Aufklärung des Attentats alle Vollmachten (S.382). Hitler und Belowbleiben sehr aktiv, Schmundt und Borgmann sind sehr schwer verletzt. Puttkamer hat eine schwere Knieverletzung (S.383).

Berlin: Goebbels ergreift die Initiative und drängt Hitler zur Radioansprache gegen die Attentäter  ->> Hitler befielt die Niederschlagung der Verschwörung mitWaffengewalt.->> Fromm lässt die Rädelsführer festnehmen und soforterschiessen, was Hitler wieder nicht passt: Er will alle restlichenVerschwörer vor dem Volksgerichtshof sehen (S.383).

FHQ: Abend: Abreise von Mussolini - Hitlers Radioansprache:sein "Sendungsauftrag" bleibt bestehenHitler: Es sei "eine ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und

zugleich verbrecherischer, dummer Offiziere."

Hitler wiederholt seinen Sendungsauftrag:"Ich fasse es als eine Bestätigung des Auftrages der Vorsehung auf,mein Lebensziel weiter zu verfolgen, so wie ich es bisher getanhabe." (S.383)

Tod von Stenograph Berger an den Verletzungen des Attentatsvom 20.7.(S.384)

ab 20.7. 1944Widerstand: Untersuchung unter FegeleinSS übernimmt unter SS-Gruppenführer Fegelein die Aufklärung des Attentats (S.389).

21.7. 1944Verhaftung des Chefs des Wehrmacht-Nachrichten-Verbindungswesens Fellgiebel, ein Mitglied des Wiederstands(S.384)

ab 21.7. 1944Hitler hört schlecht - Hitlers VerletzungenSein Gehör ist beschädigt. Zudem hat Hitler schmerzhafteVerletzungen an Armen und Beinen.->> Hitler hält sich mit Wille und "Sendungsbewusstsein" aufrecht->> Hitler fordert wieder und wieder das Unmögliche vom Heer gegen die alliierte Übermacht (S.384).

22.7. 1944Tod von Stenograph Oberst Brandt und General KortenChef des Generalstabs der Luftwaffe, an den Verletzungen des

 Attentats vom 20.7. (S.384).

25.7. 1944 ca.

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FHQ mit Dr.Goebbels: fordert von Hitler den Befehl zum "totalenKriegseinsatz"->> Hitler ist bereit und ernennt Goebbels zum"Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz" mitunterschriebenem Erlass (S.384)->> faktisch ändert der Erlass nicht viel, denn der "totale Krieg"

existiert bereits (S.385).

[nicht erwähnt:Die meisten Truppenteile anderer Nationen werden von deutschenTruppen zum Weitermachen terrorisiert].

25.7. 1944 ca.FHQ: Richthofen am selben Tag des Goebbels-Auftritts im FHQ:fordert das KriegsendeHitler sieht für Deutschland keine Möglichkeit zu einem für Deutschland erträglichen Frieden, Hitler akzeptiert aber die

Diskussion (S.385).

Ende Juli 1944FHQ: Zeitzler wird krank geschriebenHitler sucht einen Nachfolger für den Chef des Generalstabs der Heere und will Guderian. Below empfiehlt General Buhle und Krebs.Hitler bleibt bei Guderian (S.383).

Aug 1944Hitlers Glaube an den Düsenjäger bleibtHitler glaubt immer noch an die Fertigstellung der Düsenjäger, um siedann gegen Nordfrankreich einzusetzen. Dabei gibt es kaum nochTreibstoff (S.385-386).

Hitler hält sich manchmal nur mit Mühe aufrecht(S.386)

Westfront: Die Alliierten haben nur noch 15 Divisionen in

England stehen(S.377)

Italien: US-Truppen bilden ersten Brückenkopf über den Arno(S.372)

 Anfang Aug 1944Ostfront: russische Besetzung von Brest-Litowsk und Kowno(S.386)

 Anfang Aug 1944Westfront: Durchbruch der englisch-amerikanischen Truppenbei Avranches in der Bretagne->> Hitler befiehlt einen völlig irrealen Gegenangriff 

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->> der Angriff bleibt stecken wegen amerikanisch-britischer Luftüberlegenheit (S.386).

Mitte Aug 1944Ostfront: Heeresgruppe Nord wird in Kurland geteiltzum Teil in Ostpreussen eingeschlossen, zum Teil gegen Südwesten

abgedrängt.+ Rückzug der Ostfront in der Mitte bis zur ungarischen Grenze(S.386).

Warschau: Aufstand: Zerschlagung mit hohen Verlusten auf deutscher Seite(S.386)

Westfront: Neuer Plan Hitlers: Grossoffensive mit frischenPanzerdivisionen und Jagdfliegerverbänden gg. die englischeInvasion

Below: empfiehlt sehr den Einsatz im Osten an der Ostfront statt imWesten->> Hitler : die russischen Truppen könne er später angreifen, wasaber nicht möglich ist, wenn die Amerikaner im Reich stehen. Er wolle an der Westgrenze wieder "Luft bekommen" (S.386)

->> alle im FHQ sind für die amerikanischen Truppen, die dann diealteReichsgrenze vor den russischen Truppen schützen könnten

->> keiner im FHQ versteht Hitlers Offensive im Westen->> Hitler argumentiert mit "amerikanischen Juden".

Below:"Er gab zu erkennen, dass er die Macht der Juden bei den Amerikanern mehr fürchtete als die Macht der Bolschewisten."(S.387)

FHQ: Göring wird nicht entlassen, trotz des Scheiterns der Luftwaffe und seiner Unfähigkeit (S.387).

Ende Aug 1944Hitler ehrt Below mit dem "Verwundetenabzeichen"für die Überlebenden des 20.Juli. Below muss Gehirnerschütterungauskurieren, ist zwei Wochen weg in Halberstadt, dann in Schlesien(S.387). Vertreter Belows wird Szymonsky (S.389).

Schwere alliierte Luftangriffe auf Berlin(S.388)

Anfang Sep 1944

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Abgewehrte Luftlandung der Alliierten in Arnheim(S.390)

Ungarn wird russisch besetzt(S.390)

Südfront: Landung von englischen Truppen in Griechenland(S.390)

ab Sep 1944V2-Abschüsse gegen England(S.373)

ab Anfang Sep 1944V2-Abschüsse gegen London sind "erfolgreich"->> Hitler hat neue Hoffnungen auf eine Wende im Krieg.

Below:"Hitler erwartete viel von dieser Waffe." (S.390)

Sept 1944 ca.FHQ-Bau in Schloss Fürstenstein bei Breslau: Below erreichtdie Einstellung der Arbeiten(S.388)

Sept 1944Ostpreussen: kaum noch Flugzeugabwehr  wegen zerstörten Hydrierwerken und der zerstörtenKugellagerproduktion.->> die alliierten Angriffe auf Schlüsselindustrien zeigen nunWirkung. (S.389)

26.9. 1944Widerstand: Berichte von Himmler über die Untersuchungen der Verschwörung - Zusammenbruch HitlersHimmler gibt Hitler eine Liste mit allen Angriffsterminen und Attentatsversuchen, die auf Hitler bereits verübt wurden.->> Hitler bricht zusammen und liegt mit schweren Magen- und

Darmkoliken im Bett. Diagnose von Arzt Morell:"Rückstauung der Galle durch einen seelisch bedingtenKrampfzustand des Gallenblasenausführungsganges." (S.389)

Ende Sep 1944Goebbels-Aufruf zum Volkssturm für alle Deutschen zwischen 16 und 60 Jahren, kaum Waffen oder  Ausrüstung vorhanden (S.392).

1.10. 1944FHQ: Tod von Schmundt an seinen Verletzungen vom 20.7. 1944

-(S.389)

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Nachfolger wird General Burgdorf  Schmundts Stellvertreter (S.384). Burgdorf wird neuer Chefadjutantmit neuem Adjutant Major Johann Meyer (S.391).

 Anfang Okt 1944Hitler kann seine "Arbeit" wieder aufnehmen

(S.389)

2.10. 1944Warschau: Zusammenbruch des Warschauer Aufstand(S.390)

Okt 1944

Rommel muss Selbstmord begehenRommel wird die Sympathie zum Widerstand zum Verhängnis. Eswird ihm von Hitler empfohlen, Selbstmord zu verüben und so zuverschwinden (S.390).

Westfront: Geplante Ardennenoffensive: Hitler: er wolle Zeitgewinnen zur Produktion neuer Waffen(S.390)

FHQ: Totale Spannung zwischen Hitler und Göring wegen der deutschen Luftwaffe, die total versagt (S.390).

Ostfront: Umbau des FHQ in der Wolfsschanze in einen Bunker mit 7 m dicker Decke(S.391)

Ostfront: Die russischen Truppen stehen vor Goldap undGumbinnen -  Flüchtlingsströme und Trecks in der Kälte -Frauenschändungen(S.391)

Ostfront: Die Wehrmacht erwartet russischen Angriff auf 

Rumänien(S.391)

Ostfront: Grosse Panzerausfälle der deutschen Truppen an der Ostfront und hohe Todeszahlen (S.391).

Balkan: deutscher Rückzug aus GriechenlandDeutsche Truppen müssen sich aus Griechenland nach Deutschlanddurch den Balkan kämpfen (S.391).

US- und englische Angriffe auf deutsche Städte ohne jededeutsche Gegenwehr  gegen Ölraffinerien, Flugzeugwerke, Gummiwerke (S.391).

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Hitler wartet immer noch auf einen Bruch zwischen den US- undden englischen TruppenHitler kann es sich nicht vorstellen, dass die englische Politik dieamerikanischen Truppen in Europa akzeptieren. Below zu Hitler:"Die Engländer haben wohl nicht mehr viel zu sagen."

Hitler schweigt (S.393).

Nov 1944Hitler hofft weiter auf die Spaltung der Alliierten oder auf einWunder (S.395)

SS-Verbände nutzen Hitler auch nichts mehr, wenn sie ohneWaffen und Munition hängenbleibenHitler schweigt und appelliert an den "nationalsozialistischen Geist"Hitler hofft, dass England die Notwendigkeit des Krieges gegen

Russland endlich einsieht (S.395).

1.11. 1944FHQ: Generaloberst Koller wird neuer Chef des Generalstabsder Luftwaffe (S.394)

11.11. 1944Berlin: Luftfahrtversammlung "Areopag" - Göring lässt keineKritik an seiner Person zuLuftfahrtversammlung in der Luftkriegsakademie in Berlin-Gatow mitder ganzen Luftwaffe unter Leitung von Göring und General Peltz.Rede von Göring vor den versammelten Piloten und leitendenInstanzen der Luftwaffe:

--Göring gibt zu, dass die Luftwaffe versagt hat-- Göring fordert zur kritischen Stellungnahme auf, um das Blatt nochzu wenden [!]-- Göring verbietet Kritik an seiner Person-- Göring verbietet Kritik am Düsenjägerprojekt der Me 262, das nichtvom Fleck kommt

->> genau Göring und die Me 262 sind die Kernpunkte der Diskussion bei den Offizieren

->> stattdessen fordert Göring Hilfe, um den Ruf der Luftwaffewiederherzustellen, dann verlässt er die Versammlung ohneDiskussion

->> Peltz übernimmt die Leitung und die Diskussion geht in falscheund nebensächliche Richtungen (S.394)

->> es kommt zu einem nichtssagenden Abschluss an denHauptproblemen vorbei, alle Teilnehmer bleiben unbefriedigt ausser Göring, der seine Haut gerettet hat (S.395).

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14.11. 1944Amerikanische Bombardements kleiner Orte: Düren, Jülich undHeinsberg(S.496)

Mitte Nov 1944Westfront: Die amerikanischen Truppen haben bei Metz grosseSchwierigkeiten(S.396)

Ostfront: Ostpreussen ist z.T. russisch besetzt - Rückzug der deutschen Truppen und der deutschen Bevölkerung in dasFestungsgebiet Königsberg oder in Richtung Weichsel (S.396)

16.-20. 11.1944FHQ: Hitler beklagt das Ende Deutschlands 

und fragt dauernd, wie er sich verhalten soll.und Jodl schlägt die Verlegung des FHQ nach Berlin vor für die Ardennen-Offensive

->> Hitler weigert sich, Ostpreussen zu verlassen, erst Bormannkann Hitler überzeugen, nach Berlin zu ziehen und Ostpreussenaufzugeben (S.395)

20.11. 1944Hitler verlässt das FHQ Wolfsschanze im Sonderzugdieses Mal für immer (S.395).

Antwerpen amerikanisch besetztaber zwischen Düren und Jülich werden die amerikanischen Truppenabgewehrt (S.396).

Dez 1944Strassburg amerikanisch besetztHitler hofft immer noch auf die Ardennenoffensive (S.396).

11.12. 1944

FHQ in Zierenberg bei Bad Nauheim in einem Schloss, Hitler imBunker nebenan(S.396). Hitler spricht zu den Generälen. Below:-- Hitler ist überzeugt, dass mit der Ardennenoffensive die Alliiertenauseinanderbrechen werden-- Hitler erinnert an Friedrich den Grossen, der auch durchgehaltenhabe-- Hitler appelliert an den Glauben an den Sieg, dann treffe der Siegauch ein (S.397).

16.12. 1944

Beginn der Ardennenoffensive bei bedecktem Wetter  mit 28-30 Divisionen, davon 12 Panzer-Divisionen.->> die Flugzeuge der amerikanischen und englischen Truppen

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können wegen Nebel nicht eingreifen (S.397).

ab 24.12. 1944Stop der Ardennenoffensive durch schönes Wetter  Das schöne Wetter lässt alliierte Lufthoheit zu und die deutscheLuftwaffe leidet unter Treibstoffmangel (S.397).

30.12. 1944Ardennenoffensive scheitert - Selbstmordabsichten Hitlers -Guderian fordert Truppen für die Ostfront Für die angeschlagenen Verbände der Ardennenoffensive gibt eskeine Operationen mehr. Hitler bleibt in seinem Weltbild gefangenund bleibt stur (S.397).->> Hitler will Selbstmord begehen->> Hitler gibt "den Verrätern" vom 20.Juli die Schuld an der Niederlage->> Hitler behauptet, "die Verräter" hätten am meisten vom

Nationalsozialismus profitiert->> Hitler behauptet auch immer wieder:"Wir kapitulieren nicht, niemals. Wir können untergehen, aber wir werden eine Welt mitnehmen."und Guderian will Truppenteile aus dem Westen an die Ostfrontgegen die voraussichtliche Januaroffensive der russischen Truppenverlegen->> Hitler bewilligt, vier Divisionen abzuziehen zum Schutz der Ölgebiete in Ungarn->> Hitler hofft immer noch an das Auseinanderbrechen der Alliierten(S.398).

31.12. 1944Westfront: Amerikanische und englische Stäbe hoffen auf Besetzung Berlins vor den Russen(S.401)

1945

1.1. 1945Hitlers Neujahrsrede: Beschwörung des "Schicksals"Hitler:-- die Alliierten wollten das Reich auflösen und das deutsche Volkwehre sich-- das Attentat vom 20.Juli 1944 sei ein Wendepunkt des deutschenSchicksals (S.399).

Görings Geheimangriff: Unternehmen "Bodenplatte" - deutscheFlak schiesst deutsche Flugzeuge abGöring organisiert unter strikter Geheimhaltung vor dem FHQ einenGrossangriff mit fast 1000 Flugzeugen gegen "den Feind" im Westen.->> starke Abwehr des "Feindes"

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->> bei Rückkehr ist die deutsche Flak nicht informiert und schiesstviele eigene Flugzeuge ab, weil sie meint, es seien alliierteFlugzeuge->> Unternehmen "Bodenplatte" ist der letzte grosse Einsatz der deutschen Luftwaffe (S.399).

Jan 1945Ganz Ostpreussen ist auf der Flucht-- überrollte Trecks-- ungeheuerliche Verluste und Tote-- Flucht übers Eis der Ostsee (S.400).

Jan 1945Beginn der russischen Belagerung von Breslau(S.401)

Jan 1945

Neuer FHQ-Bau in Thüringen am Harz ist im Bau, kommtlangsam voranBelow beschleunigt den Bau nicht

und Below besichtigt die V2-Fertigung durch KZ-Häftlinge in denunterirdischen Anlagen bei Nordhausen. Below vermutet, dieHäftlinge seien dort privilegiert und in gutem Allgemeinzustand, legeneinen absurden Fleiss an den Tag, um ihr Leben zu retten:

"Die grossen unterirdischen Anlagen nicht weit von Nordhausen, indenen KZ-Häftlinge die V2 in grosser Stückzahl fertigten,interessierten mich weit mehr. Die Häftlinge genossen sicher einevorzugsweise Behandlung und waren in recht gutem Allgemeinzustand, so weit ich das feststellen konnte. Es war dennoch ein bedrückendes Bild, diese Zwangsarbeiter, die sich mitdiesem Einsatz ihr Leben zu erkaufen hofften, in den ausgedehntenWerkhallen zu sehen.

Ihr Fleiss war letztlich absurd, denn von wo sollten diese Flugkörper noch abgeschossen werden, um Zielgebiete in England zuerreichen? Bei keiner anderen Gelegenheit in diesen Wochen ist mir 

die Vergeblichkeit aller kriegsverlängernden Anstrengungendeutlicher geworden als bei diesem Besuch." (S.401)

[Wie die Umstände waren: siehe Bunkerbau].

ab Jan 1945Albert Speers Manöver gegen den SelbstzerstörungsbefehlHitlersSpeer reist mit seinem Verbindungsoffizier von Poser in ganzDeutschland herum und bespricht mit allen Gauleitern,lebenswichtige Anlagen nicht zu zerstören.

->> Viele Verkehrs- und Versorgungsanlagen werden der Zerstörungentzogen, Speer nimmt dafür jedes Risiko in Kauf, von fanatischen

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Nazis angezeigt zu werden (S.404).

Jan/ Feb 1944Westfront: Verbissene deutsche Abwehr gegen das Schicksal verzögert das Vorankommen der amerikanischen und englischenTruppen in Richtung Berlin (S.401).

Jan/ Feb 1945Ununterbrochene schwere Bombardements deutscher Städtedurch amerikanische, englische [sowie russische und polnische]Fliegerkommandos-- Vernichtung ganzer Städte ohne Gegenwehr  -- Vernichtung von Schlüsselindustrien (S.404).

12.1. 194552.Geburtstag von Göring(S.399)

12. 1. 1945Ostfront: Beginn der russischen Grossoffensive zwischenBaranow und Warschaugegen abgekämpfte deutsche Truppen->> Hitler beharrt auf dem Stehenbleiben->> jede geordnete Verteidigung ist unmöglich->> Heerführer, die eigene Manöver machen, werden von Hitler rücksichtslos ausgetauschtund Baranow wird russisch besetzt (S.400).

14.1. 1945Kielce russisch besetzt(S.400)

15.1. 1945Hitler begibt sich nach Berlin(S.400)

ab 16.1. 1945Hitler ist nur noch in der Reichskanzlei

Generalstab des Heeres ist in Zossen, südlich von Berlin.Guderian schildert Hitler die immer näher rückende Ostfront (S.403).

24.1. 1945Ostfront: Hitlers neue "Heeresgruppe Weichsel" unter HeinrichHimmler im Mittelabschnitt - russische Truppen an der Oder -- aus versprengten und abgekämpften Verbänden-- der russische Durchbruch an die Oder glückt bis Frankfurt/Oder unter Marschall Schukow (S.401).

30.1. 1945

Hitlers letzte Radiorede: Hitler fordert den Einsatz "bis zumLetzten" - Hitler verspricht "Wunderwaffen"

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Hitler:"Wir werden auch diese Not überstehen" [...] "Es wird auch in diesemKampf nicht Innerasien siegen, sondern Europa."

und Hitler verspricht "Wunderwaffen". Below:"Noch immer klammerten sich viele seiner Zuhörer an den Strohhalm

der "Wunderwaffen", die das Schicksal in letzter Minute wendenwürden." (S.401)

Ende Jan 1945Oberschlesien russisch besetzt(S.400-401)

Feb./ März 1945FHQ: Guderian kann Hitler nicht zur Aufgabe bewegen(S.406)

4.2. 1945 ca.Konferenz von Jalta: Roosevelt - Churchill - Stalin: AufteilungDeutschlands beschlossen(S.402)

13./14.2. 1945Brutale Bombardierung von Dresden mit Tötung 1000er Flüchtlingedie am Krieg unbeteiligt sind->> Hitler will die Genfer Konvention kündigen, Jodl hält ihn davon ab(S.402).

Mitte Feb 1945 ca.Diskussion Hitler - Jagdflieger Hajo Hermann um Kamikaze -Düsenjäger sind im Einsatz, aber es ist kaum noch Treibstoff vorhanden->> Hitler lehnt weiter Kamikaze ab und verweist auf den Düsenjäger,der bald komme->> die Düsenjäger starten, aber sie können nur noch von Münchenaus starten und können kaum fliegen wegen fehlendem Treibstoff (S.403).

15.2. 1945Hitlers letzter Truppenbesuch: an der Oderfront bei Frankfurt /Oder -- Hitler hat nervöse Störungen am linken Arm-- u.a. Besuch bei General Busse-- Appell zum Halten der Oder-Linie->> kein Soldat glaubt mehr daran (S.405).

24.2. 1945Hitler-Rede vor den Gauleitern: Immer noch kein Aufbäumen

gegen Hitler  Die Gauleiter aus Ostpreussen und Breslau fehlen, Gauleiter Mutschmann aus Dresden muss von der Zerstörung seiner Stadt

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berichten.und allgemeine Stimmung der Anklage gegen Hitler.und Hitler ist alt geworden und gebeugt.

Hitler:-- die Entscheidungsstunde des Krieges sei gekommen

-- 1945 wird über das kommende Jahrhundert entscheiden-- Ankündigung neuer Waffen der Luftwaffe und Marine-- Hitler behauptet, nur er könne die kommende Entwicklung richtigbeurteilen (S.402)-- Hitler beklagt, die linken Klassenkämpfer liquidiert zu haben, dierechten Klassenkämpfer aber nicht (S.403)

März 1945Vernichtung der Städte Würzburg und Nordhausen(S.404)

15.3. 1945Denkschrift von Albert Speer: "Wirtschaftslage März - April 1945und Folgerungen"-- nur noch negative Nachrichten-- dem Volk soll die primitivste Form zum Leben erhalten bleiben(S.404)-- Appell an Erhaltung der lebensnotwendigen Einrichtungen (S.405).

19.3. 1945Hitler-Befehl an alle Truppenführer: erneuter "Nero-Befehl"zur Zerstörung aller Geräte, die dem Feind im Reich nützlich seinkönnten. Deutschland soll in "verbrannte Erde" verwandelt werden(S.405).

20.3. 1945Hitler setzt Himmler als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe"Weichsel" ab wegen Unfähigkeit - neu: Generaloberst Heinrici->> der militärische Dilettant Himmler ist abgesetzt->> Hauptziel: Oderstellung verteidigen (S.406).

ab 20.3. 1945 ca.

Amerikas Stäbe streben danach, vor den russischen TruppenBerlin zu besetzen(S.405)

23.3. 1945Amerikanische Truppen überschreiten den Rhein beiOppenheim(S.405)

24.3. 1945Amerikanische Truppen überschreiten den Rhein bei Wesel

(S.405)

26.3. 1945

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Amerikanische Truppen schliessen das Ruhrgebiet ein(S.405)

29.3. 1945Hitler "beurlaubt" Guderian, Nachfolger General Krebs, letzter Chef des Generalstabs des Heeres

(S.406)

Hitler "beurlaubt" Reichspressechef Dietrich durchVerleumdung von Goebbels(S.406)

Ende März 1945Verschlechterung im Verhältnis Hitler - Himmler (S.406)

Ankunft von Eva Braun in der Reichskanzlei - Eva Braun bleibt

gegen den Willen Hitlers in der Reichskanzlei und wohnt beiHitler nebenan(S.407)

 Anfang April 1945Hitler lobt Generalfeldmarschall Schörner als "Symbol für dieunerschütterliche Standfestigkeit der deutschen Abwehrkraft imOsten"(S.407)

 Anfang April 1945Ostfront: Vorbereitung der Abwehr des russischen Angriffs ander Oder  ->> alles verfügbare Material wird General Busse von der 9.Armeezur Verfügung gestellt (S.409)

ab April 1945 ca.Goebbels plant, mit seiner Familie in Berlin Selbstmord zuverüben: mit Frau und seinen 5 Kindern(S.415)

8.4. 1945Vernichtung der Stadt Halberstadt(S.404)

8./9.4. 1945Deutscher Widerstand: Hinrichtung von Admiral Canaris undGeneral Oster  ->> Gerücht vom Fund von Tagebüchern von Canaris, Below findetes sehr unwahrscheinlich, dass Canaris Tagebücher geschriebenhat, weil man ihm sonst sofort die Verbindung zum Widerstand hättenachweisen können (S.407).

11./12.4. 1945Amerikanische Truppen besetzen Magdeburg - englische

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Truppen besetzen Bremen und Hamburg->> die Bevölkerung in Nordwestdeutschland ist erleichtert über diealliierte Besetzung (S.405)->> Hitler wird wütend über die deutsche Bevölkerung (S.406).

12.4. 1945

Tod von Roosevelt - Goebbels glaubt an die "Wende desSchicksals"->> Goebbels hofft auf "Gerechtigkeit"

->> Hitler: Roosevelts Ziel war die Zerschlagung des englischenKolonialismus, aber den Optimismus von Goebbels teilt er nicht

->> Goebbels will die Gegensätze zwischen der russischen und der englisch-amerikanischen Seite schüren (S.408).

13.4. 1945

Wien russisch besetzt(S.407)

15.4. 1945Hitler-Aufruf an die Soldaten zur Verteidigung der Oder:"Berlin bleibt deutsch. Wien wird wieder deutsch, und Europa wirdniemals russisch."und Roosevelt sei der grösste Kriegsverbrecher:

"Im Augenblick in dem das Schicksal den grössten Kriegsverbrecher aller Zeiten von der Erde genommen hat, wird sich die Wende diesesKrieges entscheiden."

und Hitler hofft auf eine Art Hubertusburger Frieden (S.409).

15.4. 1945Hitler ernennt neue Führer im Fall der Nord-Süd-TeilungDeutschlands: Dönitz im Norden, Kesselring im Süden(S.409)

16.4. 1945

Ostfront: Beginn der russischen Offensive an der Oder 1 1/2 Stunden Trommelfeuer mit riesigem Artillerie-Aufmarschdann zunächst Aufhalten des Angriffs (S.409)dann noch einmal 1 1/2 Stunden Trommelfeuer am Nachmittag(S.409-410).

->> der russische Durchbruch nördlich von Küstrin gelingt, undPanzer können nachrücken (S.410).

17.4. 1945Amerikanische Truppen besetzen das Ruhrgebiet -

Generalfeldmarschall Model begeht Selbstmord(S.405)

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17./18.4. 1945Ostfront: Russische Panzer überqueren südlich von Frankfurt /Oder die Oder  ->> gegen die Übermacht der russischen Truppen sind alledeutschen Anstrengungen chancenlos->> die deutschen Truppenreste werden zum Teil bis an die Elbe

zurückgedrängt (S.410).

20.4. 1945Hitler-Geburtstag: Hitler verabschiedet sich von seinenKampfgenossen im FHQ und jeder sucht sich seinen eigenen Weg (S.410)

und viel Unruhe in der Reichskanzlei: Hitler weiss nicht, ob er bleibenwill oder nicht. Adjutant Puttkamer reist mit zwei Unteroffizieren zum Obersalzberg,um die dortigen Unterlagen zu vernichten, auch Tagebücher von

Below und Schmundt (S.411).

ab 20.4. 1945 ca.Hitler verfällt ob der schlechten Meldungen in ApathieEin Ausbruch ist mit dem Abdrängen der "Armee Wenck" unmöglich(S.415).

22.4. 1945Keitel und Jodl drängen Hitler, Berlin zu verlassen - HitlersSchimpferei gegen "Verräter" - Hitlers SelbstmordbeschlussDie Lageberichte der Oberbefehlshaber um Berlin widersprecheneinander ->> Hitler schimpft eine halbe Stunde lang gegen die langjährige"Verräterei"->> Hitler beschliesst den Selbstmord in Berlin->> Keitel und Jodl fahren nach Norddeutschland->> der persönliche Adjutant Schaub muss den persönlichen Inhaltvon Hitlers Panzerschrank vernichten, dann auf dem Obersalzbergalle persönlichen Papiere Hitlers verbrennen (S.411).

[nicht erwähnt:

Hitler hat Göhring noch nicht aus seinem Kopf verdrängt...].

23.4. 1945

Goebbels-Rede am Radio zur "Verteidigung von Berlin"-- Hitler werde in Berlin bleiben-- Hitler habe den Befehl zur Verteidigung Berlins übernommen(S.412).

Hitler bleibt in der Reichskanzlei-- mit dem Chef des Generalstabs des Heeres, Krebs-- mit dem Generalstabsoffizier Freytag-Loringhoven und

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Rittermeister Boldt (S.412).

Göring will Beförderung [!] und beantragt die Übernahme der Reichsführung [!] à Hitler feuert Göringviel zu spät (S.412).und Hitler will auf Anraten Bormanns Göring in "Ehrenhaft" nehmen

lassen (S.413).

Albert Speer verabschiedet sich von Hitler  (S.412)

24.4. 1945Der Kessel um Berlin wird enger  (S.413)

Treffen Himmler - Graf Bernadotte in Lübeck(S.415)

25.4. 1945Russische und amerikanische Truppen treffen sich bei Torgauan der Elbe - Entlastungsangriff der "Armee Wenck" zur Sprengung des russischen Kessels um Berlin bleibt beiPotsdam stecken(S.413)

Amerikanischer Luftangriff auf den Obersalzbergaber Hitler ist nicht dort (S.413).

ab 26.4. 1945Rückzug der "Armee Wenck" über die Elbe in den künftigen Westteil Deutschlands (S.413).

Nachfolge von Göring: Generaloberst Greim - keine LuftwaffevorhandenHitler befördert Generaloberst Greim zum Feldmarschall undOberbefehlshaber der Luftwaffe und wird so Nachfolger von Göring,obwohl keine Luftwaffe mehr zur Verfügung steht (S.413-414).

27.4. 1945Hitler erlaubt den Adjutanten, Berlin zu verlassen - Hitler glaubtimmer noch an die Spaltung der Alliierten->> Hitler gibt Below eine Ampulle Zyankali für den Selbstmord->> Hitler gibt dem Kommandanten von Berlin den Befehl zum Ausbruch, er selbst bleibe in Berlin->> Hitler glaubt, dass die Alliierten die bedingungslose Kapitulationnicht vollziehen werden->> Hitler glaubt weiter an die Spaltung zwischen den russischen undamerikanisch-englischen Truppen, denn Roosevelt ist tot undChurchill werde gegen die russische Seite politisch antreten

Hitler: Below solle mit Keitel und Dönitz den Ausbruch aus Berlinversuchen (S.414).

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28.4. 1945Feldmarschall Greim wird von Hanna Reitsch aus Berlinausgeflogenunter schwierigsten Umständen (S.414).

Hitler will Goebbels von seinem Selbstmordbeschluss

abbringen->> Goebbels setzt durch, mit seiner Familie zu Hitler in den Bunker zu wechseln (S.415).

Alliiertes Radio meldet, Himmler habe den Alliierten dieKapitulation angeboten->> Hitler wird wütend (S.415).

Berlin: Festnahme von SS-Führer Fegelein wegen FahnenfluchtFegelein hat sich in Zivil in seiner Wohnung in Berlin aufgehalten. Er wird aus seiner Wohnung in Hitlers Bunker geholt und wegen

Fahnenflucht sofort erschossen (S.415).

Heirat von Hitler mit Eva Braundie nun Eva Hitler heisst (S.415).

Hitler diktiert 2 Testamente die ganze Nacht hindurch, ein politisches mit antisemitischen Ausfällen und dem Nachfolgebefehl, ein privates (S.416).

29.4. 19454 Uhr früh: Hitler unterschreibt seine beiden Testamente plus:-- Eva Hitler will mit Hitler in den Tod gehen.-- Verfügung Hitlers über die Gemäldesammlung in Linz.-- Hitler bestimmt Bormann als Testamentsvollstrecker.

->> Trauer, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung im Bunker, Below:"Die Masken fielen ganz." (S.416).

29.4. 1945Die letzte Schimpferei von Hitler im Bunker: Deutschland sei

dem Untergang geweihtHitler verfällt in primitiven Darwinismus: Das deutsche Volk sei ebenschwächer und werde keine Rolle mehr in der Welt spielen->> Hitler beharrt auf dem "Nero-Befehl"->> Hitler behauptet, das schwächere Volk benötige keineLebensgrundlagen mehr  ->> Hitler: Deutschland müsse nun in sich zusammenfallen:"Was morsch und alt ist und fallen muss, soll man nicht stützen,sondern stossen."

und die Zukunft gehöre Russland, dem "stärkeren Volk im Osten."

(S.417).

29./30.4. 1945

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Hitler erlaubt Below die Flucht nach West-Deutschland->> Below geht nach Abmeldung mit "leichtem Gepäck" (Brotbeutelund Maschinenpistole) zusammen mit dem Diener der Adjutantur,Mathiesing->> Marsch durch das nächtliche brennende Berlin (S.418).

30.4. 1945Ankunft von Below und Mathiesing an der HavelBelow wirft sein Maschinengewehr in die Havel. Ankunft bei einemTruppenübungsplatz (S.419).

ab 1.5. 1945Below und Mathiesing auf dem Nachtmarsch durch Wälder undauf Wegen mit dem Kompass(S.419). Umtausch der Kleider auf einem Bauernhof in "Räuberzivil"(S.420).

3.5. 1945Below und Mathiesing werden von einer russischen Kontrolleaufgegriffenals sie einem Bahndamm entlanglaufen.->> Transport auf einem russischen Lastwagen und Flucht in dieMenge bei Friesack (S.420).

4.5. 1945Below und Mathiesing erreichen die Elbe bei Sandau(S.420). Gefangennahme im Waldlager und Flucht (S.420-421).Unterkunft in Havelberg für Kost und Logis gegen Reparaturarbeiten,mit polizeilicher Anmeldung Belows unter falschem Namen "ClausNagel"+ Spargelernte: Alle leben vom Spargel, der nicht nach Berlingeliefert werden kann (S.421).

6.5. 1945Deutsche Kapitulation von Breslau(S.401)

6.5. 1945 ca.

Selbstmord von General Krebs(S.406)

[8.5.1945Deutsche Kapitulation]

 Anfang Juni 1945Mathiesing zieht allein weiter - Below erhofft sich Gelegenheitzur Überquerung der Elbe in einem Heukommando an der Elbe (S.421).

ab Juni 1945 ca.Hossbach-Protokoll: Belows Verdacht der Fälschung Das Original bleibt komischerweise unauffindbar. Es besteht der 

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begründete Verdacht, dass Teile hineingefälscht worden sind, um amNürnberger Prozess gegen die Angeklagten besser zu manövrieren.Polen, Russland und die USA kommen nach Belows Erinnerungnicht im Hossbach-Protokoll vor. Es war einzig die Angliederung vonÖsterreich und der CSSR für spätestens 1943/45 geplant, mehr nicht(S.49).

ab Juni 1945 ca.Angebliche "Judenvernichtung" behauptetDie Presse der ganzen Welt spricht davon, dass Juden in Arbeitslagern planmässig "vergast" worden seien (S.291).

19.6. 1945Below gelingt die Flucht über die Elbe(S.421)

 Aug 1945 ca.

Beginnende Enteignungen der russischen Besatzung in denrussisch besetzten Ländern(S.423)

ab 1946

7.1. 1946Gefangennahme von Below - britisches Verhör wegen Verdacht

des Geheimbefehls von Hitler nach seinem Tod(S.423)

8.2. 1946Below im Vernehmungslager Bad Neundorf mit Folterungen undHunger  als Druckmittel. Below gibt einen Schwindel an, um zu besserenHaftbedingungen zu kommen, der dann auch vom britischenHistoriker Hugh Trevor-Roper veröffentlicht wird (S.424-425).

11.7. 1946Below wird in Ketten gelegt und ins britischen Gefangenenlager Zedelghem bei Brügge transportiert(S.425)

8.9. 1946Below wird im D-Zug 2.Klasse ins Kriegsgefangenenlager Münster verlegt(S.426)

 April 1947

Falsche Verurteilung von MilchFeldmarschall Milch wird zu lebenslänglicher Haft verurteilt wegenVerantwortlichkeit für "Sklavenarbeit"

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->> die englische Folterjustiz verurteilt den Falschen, denn Sauckelist in diesem Fall der Schuldige und Milch hat mitZwangsarbeiterorganisation nichts zu tun (S.427).

30.5. 1947Below wird ins Lager Adelheide bei Delmenhorst verlegt

(S.426)

ab Jan 1948Below muss einen Demokratie-Test bestehen, um entlassen zuwerden(S.427)

2.3. 1948Below wird nach Nürnberg in den Zeugenflügel verlegt. Aussageim Prozess gegen Sperrle wegen dem Schuschnigg-Besuch 1938

->> Belows Aussage, dass Sperrle und Reichenau nur Statistenwaren, führt zum Freispruch von Sperrles (S.427).

 Anfang Mai 1948Below wieder in Adelheide(S.28)

14.5 1948Entlassung Belows und Heimfahrt nach Herford(S.428)