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1 Katastrophenschutz 04. April 2011 – Wolfgang Raps Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011 Katastrophenschutz 04. April 2011 – Wolfgang Raps Art. 6 LStVG Aufgaben der Sicherheitsbehörden Die Gemeinden, Landratsämter, Regierungen und das Staatsministerium des Innern haben als Sicherheitsbehörden die Aufgabe, die öffentliche Sicherheit und Ordnung durch Abwehr von Gefahren und durch Unterbindung und Beseitigung von Störungen aufrechtzuerhalten

Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011 · 3 Katastrophenschutz 04. April 2011 – Wolfgang Raps Präventivmaßnahmen • Festlegung Gefahrenbereich • vorbereitete Information

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Katastrophenschutz04. April 2011 – Wolfgang Raps

Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

Katastrophenschutz04. April 2011 – Wolfgang Raps

Art. 6 LStVG

Aufgaben der Sicherheitsbehörden

Die Gemeinden, Landratsämter, Regierungen und das Staatsministerium des Innern haben als Sicherheitsbehörden die Aufgabe, die öffentliche

Sicherheit und Ordnung durch Abwehr von Gefahren und durch Unterbindung und

Beseitigung von Störungen aufrechtzuerhalten

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Art. 50 BayWGVerpflichtungen der Gemeinden

(1) 1 Werden zur Abwendung von Wasser-, Eis- und Murgefahr unaufschiebbare Vorkehrungen notwendig, so sind die benachbarten

Gemeinden nach ihren Möglichkeiten und auf ihre Kosten zur Unterstützung der bedrohten Gemeinde verpflichtet. 2 Sie haben insbesondere nach Bedarf Hilfskräfte, Materialien, Werkzeuge, Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung zu

stellen.

(2) Gemeinden, die erfahrungsgemäß von Überschwemmungen oder Muren bedroht sind, haben dafür zu sorgen, dass ein Wach- und

Hilfsdienst für Wassergefahr (Wasserwehr, Dammwehr, Murenabwehr) eingerichtet wird; sie haben die dafür erforderlichen Hilfsmittel (Abs. 1

Satz 2) bereitzuhalten.

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Präventiv-Maßnahmen

Meldepläne nach Art. 7 II Nr.2 HNDV

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Präventivmaßnahmen

• Festlegung Gefahrenbereich

• vorbereitete Information der möglicherweise betroffenen Bürgerund Firmen/Betriebe(einschl. z.B. Maßnahmen gegen das Aufschwimmen von Öltanks)

• gemeindliches Warnkonzept (Umrüstung Sirene / Beschaffung einer mobilen Sirenenanlage)

• ausreichende eigene Ausstattung und Ausrüstung zur Gefahrenabwehr:Sandsäcke, Schalbretter, Pumpen, Boote, Ausstattung der eigenen Feuerwehr usw.

• Evakuierungsplanungen

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Richtlinien für die Bewältigung großräumiger Gefährdungslagen und

anderer koordinierungsbedürftiger Ereignisse unterhalb der Katastrophenschwelle

(Koordinierungsrichtlinie – KoordR)

Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung vom 10.09.2007

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Koordinierungsgruppe

• Krisenreaktionsinstrument auf Ebene– des Landes,

– der Regierungen,

– der Kreisverwaltungsbehörden (Landkreise, kreisfreie Städte),

– ggf. kreisangehöriger Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften.

• wird einberufen, wenn mehrere Ressorts/Fachbereiche von einem koordinierungsbedürftigen Ereignis betroffen sind.

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Nr. 2.1.2 Koordinierungs-RiL:Koordinierungsgruppen auf Ebene der kreisangehörigen Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften

„Macht die Bewältigung großräumiger Gefährdungslagen oder anderer koordinierungsbedürftiger Ereignisse auch auf Ebene der kreisangehörigen Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften eine Abstimmung der zu treffenden Maßnahmen erforderlich, so wird empfohlen, eine Koordinierungsgruppe einzurichten.“

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In den Koordinierungsgruppen sind alle Fachbereiche (Behörden, Organisationen, sonstige Stellen) vertreten, die mit ihrem Sachverstand und ihren technischen oder materiellen Hilfemöglichkeiten zur Bewältigung des koordinierungsbedürftigen Ereignisses beitragen können. Im Ereignisfall benennen diese Bedienstete zur Mitwirkung in der Koordinierungsgruppe ; sie sollen mit Entscheidungsbefugnis für die von ihnen vertretene Stelle ausgestattet sein.

Die Koordinierungsgruppen haben keine Führungsaufgaben oder sonstigen Befugnisse. Die fachlichen Zuständigkeiten der beteiligten Behörden bleiben unberührt.

vgl. Nr. 2.1 Koordinierungs-RiL

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Art. 1 Abs. 2 BayKSGDefinition einer Katastrophe

(2) Eine Katastrophe im Sinn dieses Gesetzes ist ein Geschehen, bei dem Leben oder Gesundheit einer Vielzahl von Menschen oder die natürlichen Lebens-grundlagen oder bedeutende Sachwerte in unge-wöhnlichem Ausmaß gefährdet oder geschädigt werden und die Gefahr nur abgewehrt oder die Störung nur unterbunden und beseitigt werden kann, wenn unter Leitung der Katastrophenschutzbehörde die im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen, Organisationen und die eingesetzten Kräfte zusammenwirken.

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Feuerwehren in Unterfranken

2.100 Feuerwehrfahrzeuge

einschließlich 5 ABC – Erkundungs – Kraftwagen11 Dekontaminationsfahrzeuge

39.000 Freiwillige Feuerwehrleute(996 Freiwillige Feuerwehren)einschließlich 9 ABC – Züge1.300 Werkfeuerwehr - Leute(29 Werkfeuerwehren)110 Berufsfeuerwehrleute(1 Berufsfeuerwehr)

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Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente Bayern

Standard: 74 (Unterfranken: 10)

Hochwasser-Pumpen: 29 (Unterfranken: 6)

Hochwasser-Sandsäcke: 32 (Unterfranken: 5)

Sturmschaden-Motorsägen: 20 (Unterfranken: 6)

Sturmschaden-Dachsicherung: 13 (Unterfranken: 3)

ABC-Abwehr: 19 (Unterfranken: 3)

Ölwehr: 22 (Unterfranken: 5)

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Standard Sturm Ölwehr ABC-AbwehrHochwasser

Pumpen Sandsäcke MotorsägenDachsicherung2 (Lösch-) Züge mit mind. 2 Löschgrup-penfahrzeu- gen

2 (Lösch-) Züge mit mind. 2 Löschgrup-penfahrzeu-gen

10-15 Tauch-/. Schmutzwasserpumpen

5-8 Strom-erzeuger

Wathosen, Sicherungsleinen

2 (Lösch-) Züge mit mind. 2 Löschgrup-penfahrzeu- gen

10.000 Sandsäcke

1 Sandsack-füllgerät

sonst. Gerät (Schaufeln, Eimer, Schub-/Sackkarren, evtl. Verschluss-material)

zus. Ausstattung auf Anforderung

2 (Hilfeleistungs-) Züge mit mind. 2 Löschgruppen-fahrzeugen mit THL-Beladung

1 Rüst-/Gerätewagen

Stromerzeuger, Lima, Kabeltrommeln

Werkzeug und Material (Grundausstattung) zur Abdichtung abgedeckter Dächer

Ausstattung zur Eigensicherung

2 (Hilfeleistungs-) Züge mit mind. 2 Löschgruppen-fahrzeugen mit THL-Beladung

2 Rüst-/Gerätewagen mit Zugeinrichtung

Stromerzeuger, Lima, Kabeltrommeln

20 Motorsägen mit Ersatzketten

Treibstoff, Schmieröl, Kettenschärfgerät

Schnittschutzbe-kleidung, Mehrzweckzug

Führung / Verbindung- Kontingentführer mit Stellvertreter

- Unterstützungsgruppe Kontingentführer (UG-Kon)

- Kräfte Voraus- / Verbindungskommando

mit geeigneten Fahrzeugen

Logistik / SanitätsdienstVersorgungsgruppe mit Ausstattung, um die Eigenversorgung des Kontingents über 48 h sicherzustellen,

Personal2 (Lösch-)Züge mit mindestens 2 Löschgruppenfahrzeugen

1 Zug mit wasserfüh-rendemLöschfahr-zeug, Öl-wehrfahr-zeug mit Zusatzbela-dung, LKW, MZF, Öl-wehrgeräte-anhänger

Ölschutz-kleidung

ergänzendeÖlwehr-ausstattung

Bootstrupp

1 Gefahrenzug mit 1-2 Löschfahr-zeugen, GW-G, LKW, LKW Dekon-P, ABCErkdKW, GW-A/S

CSA Schutzkleidung

1 Gerätepaket ABC (12 CSA, Einweg-spritzschutzanzügeGummistiefel- und handschuhe, ABEK-Filter, Trainingsanzüge, PE-Wannen, Foliensäcke, Hochdruckreiniger)

Grundkomponent en

Spezi a l komponente

FEUERWEHRHILFELEISTUNGSKONTINGENTE

ca. 60 Einsatzkräfte (EK)

je

ca. 50 EK

insg.ca.50 EK

insg.ca.50-60 EK

Führung / Verbindung

Logistik / Sanitätsdienst

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Sanitäts- und Betreuungsdienst Unterfranken

450 Rettungsassistenten150 Notärzte

180 Rettungswagen

a) Rettungsdienst

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Sanitäts- und Betreuungsdienst Unterfranken

b) Freiwillig: 6.000 Bayer. Rotes Kreuz(einschließlich Wasserwacht und Bergwacht)

500 Malteser Hilfsdienst270 Johanniter Unfallhilfe120 Deutsche Lebensrettungs-

gesellschaft50 Arbeiter Samariterbund

ca. 7.000160 Sanitätsfahrzeuge

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Wasserrettungszüge Bayernim Katastrophenschutz

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14 x DLRG (davon Unterfranken: 2)

5 x BRK-WW (davon Unterfranken: 1)

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Bundesanstalt Technisches HilfswerkUnterfranken

1.500 freiwillige Helfer15 Hauptberufliche

15 Ortsverbände

120 Fahrzeuge

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Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

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Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

Einsatzschwerpunkte:

- Bundeswasserstraße Main

-Gewässer 1. Ordnung:

- Fränkische Saale

- Wernund deren Zuflüsse

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Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

Verlauf

2 Hochwasserwellen

z.B. Scheitelpunkte Würzburg:

11.01 = 629 cm

17.01 = 642 cm

fast durchgängig dabei Meldestufe 3 an 4 bis 7 Tagen überschritten

2. Hochwasserwelle i.d.R. Meldestufe 4 überschritten

Pegel Würzburg

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Einsatzkräfte:

-Feuerwehren, Technisches Hilfswerk

-Wasserwacht, Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser- Hilfsdienst

mind. 3.800 Einsatzkräfte

+ kommunale Bauhöfe

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Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

Einsatzleitung:

- bei den örtlichen Feuerwehren

-Bildung einer gemeinsamen Einsatzleitung im Lkr. Rhön-Grabfeld

- Koordinierungsgruppe auf Kreisverwaltungsebene:

-LRA Miltenberg

-LRA Schweinfurt

-LRA Würzburg

-Stadt Würzburg

-LRA Kitzingen � zeitweise

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Erfahrungen Landkreis Bad Kissingen:Hochwassernachrichtendienst (HND)

- 1. Fax WWA KG fehlten Hinweise zur weiteren Lageentwicklung

- „Die wenigen nachfolgenden Meldungen im HND waren knapp gehalten und wenig aussagekräftig“

Alarm- und MeldewesenDie in den vergangenen Jahren mit Hilfe des LRA Bad Kissingen erstellten internenAlarm- und Meldepläne für Hochwässer haben sich bewährt.

mobiler Hochwasserschutz„Optimaler Schutz bot die Hochwasserschutzwand mit mobilen Elementen in der Stadt Bad Kissingen, die nach den Januar-Hochwasser 2003 errichtet worden war.Die mobilen Elemente wurden frühzeitig eingesetzt und hielten ausnahmslos dicht“

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Erfahrungen Landkreis Rhön-Grabfeld:Hochwassernachrichtendienst:WWA KG war gut erreichbar.

Alarm- und MeldewesenHochwassermelde- und Maßnahmenplan der Stadt Bad Neustadt a.d.Saalehat gut funktioniert.

mobiler HochwasserschutzBeaverdamm-System in der Stadt Bad Neustadt a.d.Saale hat sich bewährt.

positiv waren:-Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen mit dem Landratsamt-Einrichtung einer örtlichen Einsatzleitung im FwGH Bad Neustadt a.d.Saale-Einsatz von Teilen des Wasserwacht-Wasserrettungszuges Unterfranken-Selbsthilfefähigkeit Gemeinden/ Bürger

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Erfahrungen Landkreis Schweinfurt:Hochwassernachrichtendienst (HND)Die zuständige Kontaktperson WWA KG war stets erreichbar;sie gab hilfreiche Informationen.

KoordinierungsgruppeDer Einsatz einer Koordinierungsgruppe und deren Zusammenwirken der gebildetenEinsatzabschnitte hat sich sehr bewährt. „Ohne diese zentrale Führungsstelle ist es kaummöglich, sich einen Blick über die Gesamtlage im Landkreis zu verschaffen.“

EPSwebDie Koordinierungsgruppe hat bei beiden Hochwasserwellen EPSweb genutzt.„Hierdurch wurde die Dokumentation der Einsätze erleichtert.“

Abrollbehälter - HochwasserDer in 2009/2010 vom Landkreis beschaffte Abrollbehälter – Hochwasserwar ein wichtiges und wertvolles Einsatzmittel:

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60.000 Stck.

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Erfahrungen Landkreis Würzburg:

Hochwassernachrichtendienst (HND)„Die prognostizierten Meldungen des HND hatten eine sehr weite Spannbreite.Außerdem fanden ständig Änderungen statt.“

mobiler Hochwasserschutz„Der mobile Hochwasserschutz in Eibelstadt und Veitshöchheim hat sich bewährt;in Veitshöchheim 1-2 cm vor dem Überlauf. Der Hochwasserschutz Frickenhausen wurde zwar überflutet, aber es konnte zumindest1 Tag Handlungsspielraum gewonnen werden.“

Koordinierungsgruppe„Als äußerst positiv hat sich die Einberufung der Koordinierungsgruppe des LandkreisesWürzburg erwiesen, da hier die entscheidenden Stellen die jeweiligen Tagesabläufeund die zutreffenden Maßnahmen abgesprochen haben.“

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Erfahrungen Landkreis Würzburg:

Presse- / ÖffentlichkeitsarbeitFrühe Vorwarnung der Bevölkerung durch gute Pressearbeit des Landratsamtes.Rechtzeitige Bekanntgabe von Straßensperrungen reduzierten Verkehrsbehinderungen.

Verkehr- Notwendig ist zukünftig eine bessere Absicherung von Straßensperren

(7 Fahrzeuge fuhren an unterschiedlichen Orten in den Hochwasserbereich undblieben liegen. Die Insassen und die Fahrzeuge selbst konnten nur durch nicht ungefährliche Einsätze der Feuerwehren gerettet werden.)

- Verbesserungsfähig sind Umleitungsmaßnahmen und Parkverbote der betroffenGemeinden. Hierzu findet demnächst eine Besprechung statt.

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Erfahrungen Stadt Würzburg:

Hochwassernachrichtendienst (HND)„Der HND mit seiner Internetplattform hat hervorragend funktioniert.“

Alarm- und Meldewege:„Mit den Alarm- und Meldewegen hatte die Stadt Würzburg keine Probleme.“

mobiler Hochwasserschutz-“Die Aluminiumteile des baulichen Hochwasserschutzes für die Innenstadt haben ihreBewährungsprobe bestanden. Hier wäre ein wesentlich höherer Pegelsatandverkraftbar gewesen.“

-Im Stadtteil Heidingsfeld wurden 2x Sandsackdämme aufgebaut um tiefer liegendeBebauungsgebiete gegen Überflutung zu sichern. Bei nur 20 cm höheren Pegelstand wäre es in Heidingsfeld zu erheblichen Problemen durch Überflutungen gekommen;einschl. Abschaltung des Stromes in weiten Teilen des Stadtteils.„Die mobilen Sandsackdämme hätten ihre Grenze erreicht. Der Rückstau des Heigels-bachs hätte eine Überflutung von hinten gebracht.“

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Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

Erfahrungen Stadt Würzburg:

Koordinierungsstab-Vom 8.-19. Januar 2011 tägliche Besprechung des Koordinierungsstabes in der Feuerwache der Berufsfeuerwehr Würzburg.Teilnehmer: Umwelt- und Kommunalreferent, Entwässerungsbetrieb, Tiefbau, Polizei,Freiwillige Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, KBR des Landkreises Würzburg, THW, Stadtwerke - Strom, Fernwärme, Heizkraftwerk, SVG (Parkplatzgesellschaft), Straßenbahn und Pressestelle.

-Einzelbesprechungen mit Rettungsdienst, Wasserrettungsorganisationen, THW und FF

Bewährt„Die von der Stadt Würzburg mit Zuschüssen aus dem K-Fonds beschaffte Sandsack-abfüllmaschine hat sich bestens bewährt.“

VerbesserungsvorschlagBeschaffung von Flachwasserbooten mit Förderung aus dem K-Fonds(auch für kreisangehörige Gemeinden)

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Hochwasser Unterfranken 7. -19. Januar 2011

Bewährt haben sich:

-baulicher Hochwasserschutz (MIL / WÜ-S / KG)

-die seit 1999 mit Förderung aus dem Katastrophenschutz beschafften

-kleinen und großen Sandsackabfüllanlagen

-Schmutzwasserpumpen

-rechtzeitige Information / Warnung der Bevölkerung

Erkenntnisse der Regierung von Unterfranken:

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Verbesserungsfähig:

-Erfassung aller eingesetzten Kräfte auf Ebene Kreisverwaltungsbehörden

-Absetzen von Lagemeldungen an die Regierung von Unterfranken

-Einsatzdokumentation EPSweb

-Aufklärung und Dokumentation aus der Luft

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !