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htr 31. Mai 2018
Nr. 11 AZA/JAA – 3001 Bern/Berne
Adresse: Monbijoustrasse 130Postfach, 3001 Bern
Redaktion: Tel: 031 370 42 16E-Mail: [email protected]
Aboservice: Tel. 031 740 97 93E-Mail: [email protected]
Philippe Pasche htr-Gespräch mit
dem Direktor der
Schweizerischen
Gesellscha8 für
Hotelkredit SGH.
Seite 14 und 7
HoteliersWas der Branche
derzeit besonders
zu schaA en macht.
Seite 5 und 3
Social MediaWer auf chinesische
Gäste setzt, kommt
an den Giganten
We Chat und Sina
Weibo nicht vorbei.
Seite 20
Fach-AwardWer wird Ende
November zum
«Hotelier des Jahres
2018» gekürt? Die
Bewerbungsphase
hat begonnen.
Seite 28
hotelrevueDie Schweizer Fachzeitung für Tourismus|Avec cahier français
Packages
Ständerat berät über MWST-Vereinfachung
Anfang Juni entscheidet der Stän-derat, ob die Mehrwertbesteue-rung von Packages einfacher wer-den soll. Pro# tieren würden davon insbesondere kleine und mittlere Hotels, die innovative Angebote für ihre Gäste kreieren wollen, glaubt der Unterengadiner Hote-lier Kurt Baumgartner. ptSeite 4
Suisse romande
Des offices du tourisme inspirés Les O% ces du Tourisme ro-mands abordent leurs nouveaux dé# s avec con# ance. Mutation de leurs lieux d'accueil d'une part et possibilité de proposer des forfaits touristiques de l'au-tre. L'étude «tourist o% ce 3.0» menée auprès d’une vingtaine de destinations suisses, s’est penchée sur l’avenir des o% ces du tourisme. Une de ses princi-pales conclusions? Les bureaux d’accueil ne disparaîtront pas,
mais deviendront toujours plus des lieux où le client vien-dra s’inspirer et chercher des informations personnalisées les directeurs de Lausanne et Crans-Montana Tourisme l'ex-pliquent. Alors que certains of-# ces de tourisme continuent de croire à l’e% cacité des forfaits touristiques pour générer des nuitées, d’autres s’en détour-nent. acaPages 10, 11, 12
Editorial
Sonne in den
Bergen, Regen
auf dem Handy
Lausige Wetter-Apps Reden wir nicht über das Wetter, sondern über die Herausforderungen, die wir selbst meistern können. Das schrieb ich an dieser Stelle in einem meiner ersten Editorials. Sechs Jahre später gebe ich den Vorsatz auf. Denn ich ärgere mich gewaltig. Nicht über das Wetter an sich, sondern über die Wetter-prognosen. Genauer: die ins Kraut schiessenden Internet- Wetter-Apps. Dass sie lausig und für längerfristige Prognosen praktisch unbrauchbar sind, weil auf Wettermodelle zurückgegrif-fen wird, die gratis im Internet zur Verfügung stehen, ist nicht einmal das grösste Übel. Schlimm und für unsere Branche ge-schäftsschädigend ist der saloppe Einsatz der Wetter-Symbole. Schon bei geringfügiger Schauer-neigung wird einfach Dauerregen angezeigt. Glaubt man den Apps, herrschte etwa im Engadin in der vergangenen Woche Regenwetter ohne Ende. Völliger Quatsch. Aber leider richtet sich eine Generation danach, die alles glaubt, was online verkündet wird – und die den Regen mittlerweile mit einer Naturkatastrophe gleichsetzt. Schon wahr: Das Handy könnte nass werden. Clevere Apps und weitere neue Technologien, die für die Branche nützlich und wichtig sind, können Sie an unserer Startup-Messe vom 5. Juli im Trafo Baden entdecken. Informationen zum «Hospitality Technology Forum by Milestone» # nden Sie unterhtf-zuerich.com
GERYNIEVERGELT
Inhaltmeinung 2–3
thema 4–9
cahier français 10–14
hotel gastro welten 15–20
brands, impressum 22
service 21–26
people 27–28
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Bruno Huggler a anticipé la mutation. Luciano Miglionico
Hotelfachschulen
Der «Bachelor»-HypeHotelfachschulen werten ihr Diplom
mit einem Bachelor auf. Auch politisch weht Rückenwind.
Nächste Woche entscheidet der Ständerat, ob die Höheren Fach-schulen (HF) so wie die Hoch-schulen als Institution vom Bund anerkannt werden und ihre Ab-solventen ein «eidgenössisch» im Titel tragen sollen, die entspre-chende Kommission des Natio-nalrats hat das bereits gutgeheis-sen: Forderungen, welche den HFs, zu denen die Hotelfachschu-len zählen, am Herzen liegen. Es
geht um Anerkennung und Ak-zeptanz – vor allem auf dem inter-nationalen Arbeitsmarkt, der im-mer wichtiger wird und auf dem ein Hotelfachschuldiplom immer weniger gilt. Grosse Hotelgruppen oder andere Branchen erwarten für Kaderpositionen zunehmend einen akademischen Bachelor- Titel. SSTH-Rektorin Ulrike Kuhn-henn befürchtet: «Stärkt der Bund die Höhere Fachschule nicht, wird
sie international von Fachhoch-schulen und Universtäten abge-löst.» Die Schweizer Hotelfach-schulen handeln nun: Gleich mehrere lancieren 2018 einen «Bachelor of Science» in Hospita-lity Management und verbinden diesen geschickt mit dem HF-Dip-lom, welches ohne Matur den di-rekten Zugang zum verkürzten Bachelorstudium ermöglicht. gsgSeite 15 und 16
Wertschöpfungsstudie Kanton Solothurn
Tourismus stützt Land mehr als Städte
Im Naturpark Thal ist der Anteil des Tourismus an der Wertschöpfung grösser als in der Stadt Solothurn (Seite 6). Holzweg Thal/Benedikt Fluri
thema 7htr hotel revue | Nr. 11, 31. Mai 2018
Philippe Pasche, Direktor der Schwei-
zerischen Gesell-scha7 für Hotel-kredit, zu seiner
Tätigkeit und den Anforderungen für
die Finanzierung von Hotelprojekten.
ALEXANDRE CALDARA
Philippe Pasche, wie sieht ein
typischer Tag des Direktors
der Schweizerischen Gesell-
schaft für Hotelkredit (SGH)
aus? Auf welche Aufgaben
möchten Sie mehr Zeit
verwenden können?
Mir gefällt eben gerade, dass
ich keinen typischen Tag
beschreiben kann. Meine Tage
sind von den Dossiers und den
Finanzierungs- und Beratungs-
wünschen unserer Kunden
bestimmt. Hätte ich einen
Zauberstab, würde ich dem
direkten Kontakt mehr Raum
geben, um neue Ideen zu
entwickeln, die zu anderen
Produkten führen.
Sie sind jetzt zehn Jahre im
Amt. Wie hat sich Ihr Metier
verändert?
Als ich 2008 am Ende einer
zehnjährigen Restrukturie-
rungsphase zur SGH kam, ging
es darum, das Portfolio, die
Kredite zu erneuern und
Vertrauen zurückzugewinnen.
Wir konnten von sehr niedrigen,
investitionsfreundlichen Zinsen
profitieren, dann haben wir
die Finanzkrise der Prämien-
zuschläge durchlaufen und
schliesslich mussten wir mit
Wechselkursschwankungen mit
dem Euro, dem Pfund und dem
Dollar zurechtkommen. Die
Tourismusbranche bleibt von
exogenen Faktoren abhängig.
Während all dieser von Geset-
zesänderungen und der Ent-
wicklung der Nachfrage und der
Konkurrenz verstärkten Um-
wälzungen hat die Beherber-
gungsbranche
Anpassungsfä-
higkeit, Innova-
tionskraft und
Resilienz be-
wiesen. In der
Zunahme unserer
Kreditvolumen
und der Bera-
tungsmandate
des letzten Jahr-
zehnts sehe ich
einen Indikator dafür, dass die
SGH für die Unterstützung der
Hoteliers ein nützlicher und
notwendiger Akteur ist.
Sie haben heute vor der
Association des hôteliers
romands gesprochen. Wird die
SGH in den verschiedenen
Sprachregionen unterschied-
lich wahrgenommen?
Nein, das glaube ich nicht.
Durch meine familiäre Veranke-
rung bin ich auf beiden Seiten
der Saane zu Hause. Bei der
SGH wurde mir früh klar, dass
meine Zuhörer aussteigen,
wenn ich Hochdeutsch spreche.
Also schiebe ich mal einen Satz
auf Französisch ein. Die
Westschweizer Abstammung
kann einem einen Sympathie-
bonus verschaffen.
Aufgrund ihrer histori-
schen Präsenz bleibt die
SGH in Graubünden, im
Berner Oberland, in der
Zentralschweiz und im
Wallis mehr präsent
und anerkannt.
Wie reagieren Sie auf
die gelegentlichen
Forderungen nach weiter-
gehenden Finanzierungs-
instrumenten?
In der Schweiz muss man das
Spektrum von eidgenössischen,
kantonalen, kommunalen und
sogar privaten Ebenen berück-
sichtigen und sich mit einer
Vielfalt an Hilfen von Einrich-
tungen wie Innotour oder von
regionalpolitischen Fonds
auskennen, um
flexible und
ergänzende
Lösungen zu
finden. Das ist
mit Koordina-
tionsaufwand
verbunden, aber
es ermöglicht
bedarfsgerechte
und zielgerichte-
te Lösungen. Im
Allgemeinen scheinen mir die
verfügbaren staatlichen und
privaten Mittel ausreichend. Die
Anstrengungen müssen sich
auf ihr effizientes Engagement
konzentrieren.
Was halten Sie vom österrei-
chischen System, das oft als
Beispiel zitiert wird?
Der Vergleich mit der österrei-
chischen Hotel- und Tourismus-
bank ist nur bedingt
zulässig. Wir
haben zwei
völlig verschie-
dene Unterstüt-
zungssysteme.
Man muss aber
anerkennen,
dass sie mehr
Mittel und in der Palette ihrer
Interventionsmöglichkeiten
mehr Handlungsspielraum
haben.
In Ihrem Jahresbericht steht,
dass sich der Unterschied
zwischen den Stadt- und
Bergregionen weiter verschär-
fen könnte. Was kann man da
tun?
Stadtregionen profitieren
direkter und ohne besondere
Anstrengung von der gesamten
Wirtschaftsaktivität und auch
vom Kulturtourismus und von
Kurzaufenthalten. In den sich
wandelnden Bergregionen
müssen die Hotelprodukte ein
ergänzendes und saisonüber-
greifendes Angebot entwickeln.
Eine Destination wie Leysin
kann sich abwechslungsreich
positionieren: Sie kann sich auf
Sport und Jugend konzentrieren
und ihre Geschichte einbezie-
hen, die mit ihren internationa-
len Schulen verbunden ist, die
wiederum touristische Frequen-
zen generieren.
Sollen sich verschuldete
Schweizer Hotels zu Holding-
gesellschaften zusammen-
schliessen, wie man ihnen
Anfang der 2000er-Jahre
empfohlen hat?
Eine Zusammenarbeit muss von
einem kundenorientierten
Geschäftsmodell und nicht von
einer Finanzierungskonstruk-
tion motiviert sein.
Wie behalten Sie die ökologi-
schen und sozialen Aspekte
der Projekte im Auge?
Wir berücksichtigen Fragen der
sozialen Nachhaltigkeit am
Arbeitsplatz und der Stärkung
des regionalen und ökologi-
schen Gefüges bei der Prüfung
von Finanzierungen und auch
im Rahmen von Beratungsman-
daten. Wir entwickeln keine
spezifische Energieförderpolitik,
begleiten aber Investitionen in
diesem Bereich, auch durch
günstigere Zinskonditionen.
Das machen wir für alle
besonders förderungswürdigen
Investitionen.
Ist Digitalisierung für Hoteliers
eine Gefahr oder eine Chance?
Wir sind mittendrin. Das ist
nicht die Zukunft, sondern eine
laufende Entwicklung, die echte
Chancen birgt. Die Mission der
SGH ist historisch auf Infra-
struktur- und Immobilieninves-
titionen ausgerichtet. Die
Digitalisierung führt zu neuen
Investitionsbedürfnissen in
Kooperationen, Geschäftsmo-
dellen und Technologieausstat-
tungen. Wir möchten in Zukunft
in enger Abstimmung zum
Beispiel mit Innotour oder der
Neuen Regionalpolitik besser
auf diese Marktnachfrage
eingehen können.
Sie haben 2015 in der hotel
revue eine Kolumne über
Crowdfunding geschrieben.
Weshalb interessieren Sie sich
für diese Finanzierungsart?
Wie sehen Sie deren Weiterent-
wicklung im Tourismus?
Crowdfunding ist bei weitem
nicht nur ein Finanzierungs-
instrument. Damit kann man
vor allem auch den Markt testen
und herausfinden, ob ein
Projekt auf Zustimmung stösst
und auf gemeinsamen Werten
aufbaut. Ausserdem verändert
die Digitalisierung derzeit auch
den Kapital- und Finanzierungs-
markt, wo man von FinTech
spricht. Auch hier suchen wir
nach Innovationen, die zu einer
besseren Finanzierung von
Beherbergungsprojekten
beitragen könnten. An unserer
Generalversammlung vom
21. Juni werden wir diskutieren,
ob Crowdfunding ein Teil der
Lösung zur Finanzierung von
touristischen Projekten oder nur
eine Illusion ist.
Übersetzung: Christina Miller
Die Schweizerische Gesellscha. für Hotelkredit SGH bezeichnet das Hotel Rigi Kaltbad als eines ihrer Referenzobjekte. swisshoteldata
«Wenn ich einen Zauberstab hätte…»
«Im Allgemeinen
scheinen mir die
verfügbaren
staatlichen und
privaten Mittel
ausreichend.»
Philippe Pasche Gian Vaitl
Hospitality Technology Forum
by MilestoneDonnerstag, 5. Juli 2018 / Trafo Baden
09.00 – 17.00 Uhr
Das Hospitality Technology Forum für Hoteliers, Tourismusfachleute,
Startups und Investoren bringt neue Technologien und weitere Inno-
vationen in die Hotel- und Tourismusbranche hinein.
Erleben Sie einen inspirierenden Tag mit Referaten und Inputs von
prominenten Pionieren der Digitalisierung und nutzen Sie die Gelegen-
heit, 20 – 25 Startups an «Battlegrounds» sowie an der Startup-Messe
kennenzulernen.
Programm und Tickets unter: htf-zuerich.com
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cahier français htr hotel revue | No 11, 31 mai 2018
L'ARH en Terre Sainte prêche pour une concurrence loyaleL'Association romande des
hôteliers se bat pour des améliorations législatives fédérales et cantonales. Le dynamisme de Base Nyon et Aquatis cité en exemple
à Chavannes-de-Bogis.
ALEXANDRE CALDARA
«Bienvenue en Terre Sainte ou dans le far-west géographique» tels furent les deux dénominati-ons possibles proposées par Christoph Zen Ru�nen, directeur du Best Western en cours de réno-vation de Chavannes-de-Bogis (VD). Le président de la section La Côte a accueilli les délégués de l'Assemblée générale de l'Associa-tion romande des hôteliers (ARH): «Dans ce petit resort spécialisé dans les a�aires et les séminaires qui se diversi�e avec son spa et son �tness pour capter aussi une nouvelle cilentèle loisirs.» Dans
cette région qui voit dé�ler 20 000 véhicules par jour, cette petite oasis qui surplombe le Léman et les vignes des frères Dutruy, cave suisse de l'année, l'hôtelier doit: «Suivre le rythme entre Genève et Lausanne, en se remettant en question, en surprenant, en se di-versi�ant face à l'important déve-loppement des Bed & Breakfast.» Il cite les exemples innovants entre appartements, et hôtels de Base Nyon mais aussi l'énergie pour toute une région que donne un projet comme Aquatis, à Lau-sanne.
Philippe �uner, président de l'ARH, a délivré ce message: «Glo-balement, les perspectives sont bonnes, mais la concurrence mondiale est toujours plus forte. Seuls le maintien et l’amélioration constante de la qualité des presta-tions, de la convivialité et de l’authenticité permettront à notre hôtellerie de tirer son épingle du jeu et de demeurer pérenne.»
Il tenait aussi à expliquer com-ment l'ARH allait continuer à agir sur trois dossiers législatifs. Il se réjouit de l'adoption nette par les chambres fédérales de la motion
Bischo�, il rend attentif: «Nous avons gagné une bataille, mais pas la guerre car il faudra encore con-vaincre le Conseil fédéral de tra-duire la volonté du parlement dans la loi et supprimer ces res-trictions inadmissibles à la liberté de politique commerciale de l’hô-telier.» L'ARH a aussi participé aux côtés d'hotelleriesuisse au comité et à la récolte des 108 000 signatu-res de l'iniative pour des prix équi-tables – stop à l'îlot de cherté»: «La suite dépend du Conseil fédéral et du parlement. S’ils élaborent un contre-projet satisfaisant, l’initia-
tive pourrait être retirée. Mais c’est de la musique d’avenir et je ne suis, personnellement, guère opti-miste sur cette possibilité. Nous avons donc beaucoup de travail d’information et de conviction devant nous.» Le troisième dos-sier concerne le canton de Vaud, il vise à rétablir une concurrence loyale entre les di�érents héber-geurs. Avec humour et détermina-tion le conseiller d'Etat Philippe Leuba a apporté son soutien au tourisme. Il se réjouit de célébrer en 2019 la première Fête des vig-nerons à l'heure d'internet.
Conférencier de l’Association des
hôteliers romands, le directeur de
la SCH nous accorde un entretien. Il
défend les contacts directs et la qualité
du conseil.
ALEXANDRE CALDARA
Philippe Pasche comment définiriez-vous une journée type du directeur de la Société suisse de crédit hôtelier (SCH)? Pour quel genre d’activités aimeriez-vous pouvoir consa-crer encore plus de temps? Ce qui me semble chouette c’est que je ne peux pas définir de journée type. Mes journées restent dictées par les dossiers, les demandes de nos clients en termes de financement et de conseils. Avec l’aide d’une baguette magique, je choisirai de privilégier les contacts directs, pour pouvoir générer de nouvelles idées débouchant sur des produits différents.
En dix ans de fonction décri-vez-nous les changements de votre métier… Je suis arrivé en 2008 au terme d’un période d’assainissement de dix ans, il s’agissait de redévelopper le portefeuille, les prêts, redonner confiance. On bénéficiait de taux très bas favorables à l’investissement, ensuite nous avons traversé la crise financière de surprimes, puis subi les fluctuations des taux de change avec l’euro, la livre et le dollar. Le secteur touristique reste dépendant des facteurs exogènes. Malgré tous ces soubresauts, renforcés par des changements législatifs, l’évolution de la demande et la concurrence, la branche de l’hébergement a su montrer sa capacité d’adaptation, d’innova-tion et sa résilience. L’augmen-tation du volume de nos prêts et des mandats de conseil pendant cette décennie m’apparaît être un bon indicateur que la SCH a été un acteur utile et nécessaire pour soutenir les hôteliers.
Vous venez de vous exprimer aujourd’hui devant l’ARH… Considère-t-on la SCH autre-ment dans les différentes parties linguistiques du pays? Non je ne crois pas, par mon ancrage familial, j’ai un pied de chaque côté de la Sarine. Au début de mon mandat, je me suis rendu compte que si je parlais en bon allemand je perdais la salle, alors je glisse une phrase en français. Etre romand peut offrir un bonus de sympathie. Le crédit hôtelier reste plus présent et reconnu dans les Grisons, l’Oberland bernois, la Suisse centrale et le Valais en raison de sa présence historique.
Comment répondez-vous aux politiques qui souhaitent parfois des instruments de financement plus étendus?En Suisse, il faut tenir compte de la diversité des strates fédérales, cantonales, commu-nales, voire privées, et maîtriser la diversité de l’aide d’organis-mes comme Innotour ou les
fonds de la politique régionale pour trouver des solutions souples et complémentaires. Cela demande un effort de coordination, mais permet des solutions adaptées et ciblées sur les besoins. En général, les moyens étatiques et privés disponibles me semblent suffisants. L’effort doit porter sur leur engagement efficient.
Que pensez-vous du système autrichien souvent cité en exemple?La comparaison avec la banque du tourisme en Autriche n’est que partiellement pertinente. Nous sommes en présence de deux systèmes de soutien totalement différents. Il faut reconnaître que leurs moyens absolus sont plus importants et qu’ils disposent d’une marge de manœuvre plus large dans leur palette d’intervention.
On lit dans votre rapport annuel que la différence entre les régions urbaines et les régi-ons de montagne pourrait continuer à s’accentuer. Comment y répondre?Les régions urbaines profitent plus directement et sans effort particulier de l’ensemble de l’activité économique ainsi que
du tourisme culturel et de courts séjours. Dans les régions de montagne en pleine muta-tion, les produits hôteliers doivent développer une offre complémentaire et multi-saisons. Une destination comme Leysin se positionne de façon diversifiée en mettant l’accent sur le sport et la jeunesse en tenant compte de son histoire liée aux écoles internationales qui génèrent des fréquences touristiques.
Les hôtels suisses endettés doivent-ils se regrouper en hol-ding comme on leur conseillait au début des années 2000…Une coopération doit être mue par un modèle d’affaires orienté vers les besoins des clients et non par un montage financier.
De quelle manière restez-vous attentif aux aspects écologi-ques et sociaux des projets?Les questions de durabilité sociale concernant les places de travail, le renforcement du tissu régional et environnemental
sont prises en considération, tant pour l’examen de finance-ments que dans les mandats de conseil. Nous ne développons pas de politique de soutien
énergétique spécifique, mais accompagnons les investisse-ments dans ce domaine, aussi par des condi-tions d’intérêts plus favo-rables. Ce que nous faisons
également pour tous les investissements particuliè-rement dignes de soutien.
La numérisation est-elle un danger ou une chance pour les hôteliers?Nous sommes en plein dedans, il ne s’agit pas d’une chimère du futur, mais bien d’une mouvance perma-nente recelant de réelles opportuni-
tés. La mission de la SCH est historiquement focalisée sur l’investissement dans les infrastructures et «la pierre». La numérisation amène des besoins d’investissements nouveaux dans les coopérati-ons, les modèles d’affaires et les équipements technologiques. Nous souhaitons à l’avenir pouvoir mieux répondre à cette demande du marché en coordination étroite avec par exemple Innotour ou la Nouvelle politique régionale.
Pouvez-vous nous décrire un projet concret et ses étapes? Par exemple celui de la réhabilitation de l’Hôtel de la Fleur de Lys au Locle?Un projet particulier parce qu’il comprend des éléments de sauvegarde patrimoniale alliés à la volonté de créer un produit touristique dans le domaine de l’hébergement. Le projet porté par une coopérative a fait l’objet d’un travail d’étudiants de l’EHL, complété par une étude de faisabilité de la SCH. Cela a permis d’obtenir des aides communales, cantonales et le financement bancaire de base, ainsi que de convaincre divers partenaires pour renforcer les fonds propres.
Vous signiez une chronique dans hotel revue sur le crowd- funding, en 2015. Pourquoi vous intéressez-vous à ce mode de financement? Comment percevez-vous son évolution dans le tourisme?Le crowdfunding n’est de loin pas qu’un outil de financement. Cela permet notamment de tester le marché, de comprendre s’il existe une adhésion, un partage de valeur pour le projet. Par ailleurs, le marché des capitaux et du financement est aussi en pleine mutation par la numérisation, où l’on parle de FinTech. Ici aussi nous sommes à l’affût des innovations pouvant contribuer à un meilleur financement des projets d’hébergement. Lors de notre assemblée générale du 21 juin nous traiterons de la
question de savoir si le crowd funding fait
partie de la solution pour le financement de projets touristi-ques ou s’il n’est qu’une illusion.
Philippe Pasche Gian Vaitl
«Le crowdfunding permet de
tester le marché, de partager
des valeurs.»Philippe PascheDirecteur de la SCH
La sente escarpée du Pilatus conduisant au sommet: une métaphore de l'aide à l'hébergement selon Philippe Pasche. swiss-image/Christian Perret
Des moyens suffisants pour agir en strates
Parcours Un spécialiste du crime économique
Philippe Pasche habite chemin des Dents-du-Midi, à Aigle. Tout semble déjà dit de sa clairvoyance et de son goût de l’escarpé. Il dirige la Société suisse de crédit hôtelier (SCH), à Zurich, depuis 2008. Aupara-vant il a obtenu un Excecutive Master en lutte contre la criminalité économique et travaille comme indépendant dans les domaines de la gestion d’entreprises et de projets touristiques et finan-ciers. Il fut chef de projet pour l’étude de diversification touristique des Alpes vaudoi-ses. Il siège au conseil commu-nal et préside le groupe PLR, à Aigle. aca