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Hygiene-Institut der Universität Bonn
Staphylococcus aureus
• Gram-positives, kokkoides Bakterium
• Erreger einer Vielzahl von InfektionenPneunomieSepsisWundinfektionHaut-, Weichteil-, Schleimhaut-, Knocheninfektion
• häufiger Erreger ambulant erworbener Infektionen
• häufiger Erreger nosokomialer Infektionen
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Entwicklung der Antibiotika-Resistenz• in prä-antibiotischer Ära S. aureus-Infektionen häufige Todesursache
• mit Verfügbarkeit von Penicillin zu Beginn der 40er Jahre großer therapeutischer Fortschrit
• schnelle Resistenzentwicklung - erstmalig 1944 festgestellt
• Ende der 50er Jahre ca. 50 % aller S. aureus-Stämme resistent gegen Penicillin
• 1960 Verfügbarkeit des semisynthetischen Penicillinase-resistenten "Methicillin"
• 1961 Berichte über Methicillin-resistente S. aureus-Isolate aus England
• Zunahme des Anteils von MRSA in den USA von 2 % (1975) auf 35 % (1996)
• 1992 / 1993 in Japan 60 % der Isolate MRSA
• 1990 in Deutschland 5,9 % der Isolate Oxacillin-resistent
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Entwicklung der Antibiotika-Resistenz
• MRSA bislang empfindlich gegenüber 1958 eingeführtem Glykopeptid-Antibiotikum "Vancomycin"
• gegenwärtig bei schweren MRSA-Infektionen keine lizensierte Alternative für Vancomycin verfügbar
• Mai 1996 in Japan erstmalig Infektion mit MRSA mit verminderter Empfindlichkeit gegenüber Vancomycin
• 22.8.1997 S. aureus mit verminderter Empfindlichkeit gegenüber Vancomycin in den USA (MMWR 46/1997:765-766)
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Bedeutung für Klinik und Gesundheitswesen
• erhebliche und ernsthafte Konsequenzen
• Signal für Zunahme von Vancomycin-resistenten S. aureus
• in erster Linie nachteilige klinische Konsequenzen bei Infektionendes ZNSin Anwesenheit von Fremdkörpern
• aufgrund klonaler Ausbreitung von S. aureus mit vermin-derter Vancomycin-Susceptibilität alle Anstrengung zur Verhütung der Ausbreitung unternehmen
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"MRSA"• Methicillin-resistente Staphylococcus aureus
• Multi-resistente Staphylococcus aureus
• Mehrfach-resistente Staphylococcus aureus(resistent gegen Oxacillin, Nafcillin, Cephalosporine, Imipenem;
meist resistent gegen Gentamicin, Amikacin, Clindamyin, Tetracycline, Cotrimoxazol, Erythromycin)
"EMRSA"
"ORSA"• Oxacillin-resistente Staphylococcus aureus
• Epidemischer Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
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Kontrollstrategie
• Search and destroy Auffinden und Vernichten
• Limitation Begrenzen
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Konsequenzen
• Morbidität - Mortalität - Letalität
• Surveillance - mikrobiologische Diagnostik
• Umfang Hygiene-Kontrollmaßnahmen
• bauliche Anforderungen
• Krankenhauspersonal (hps. Träger von MRSA)
• Behandlung, Verlegung, Aufnahme von MRSA-Patienten
• psychosoziale Auswirkung für isolierte Patienten
• Meldepflicht (§ 8 BSeuchG Ausbruch)
• Kosten
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Virulenz von MRSA
• Grad der Pathogenität eines Erregers, kenntlich an der Letalitätsrate und/oder der Fähigkeit zu infizieren und Erkrankung auszulösen
• bislang keine Hinweise für höhere Virulenz im Vergleich zu Methicillin- oder Antibiotika-empfindlichen S. aureus
• Spektrum reicht von niedriger bis hoher Virulenz
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Ökologische Aspekte• hohe Tenazität (Luft, Haut, Oberflächen, Kittel etc.)
• außergewöhnliche Überlebensfähigkeit in unbelebter Umgebung (bis zu 6 Monate in trockener Umgebung bei durchschnittlicher Zimmertemperatur u. Luftfeuchtigkeit)
• hohe Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Wärme (15 min bei 80°C)
• eingetrocknet in Blut bis zu 15 min bei 100°C
• Notwendigkeit der gründlichen Desinfektion und Reinigung von Flächen, Instrumenten und Wäsche
• Anforderung an die leichte Reinigung und Desinfektion von Flächen und Instrumenten
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Infektionsreservoire
• Patient
• medizinisches Personal
• Krankenhaus (Intensivpflegestation, Verbrennungs-station, Dialysestation)
• Altenpflegeheime, Pflegeheime
• häusliche Umgebung
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Infektionsreservoire
• Patient / medizinisches PersonalNasenvorhofMund-Rachen-RaumStirnHaarePerineumLeisteAchselHautläsionenWundenNeurodermitisKathetereintrittstellen
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Infektionsreservoir: Patient• Patienten mit erhöhter Kolonisations- bzw. Infektionsgefahr
mit MRSAlängerer Krankenhausaufenthalt (> 24 h)ältere Patienten mit reduzierter Mobilität, Immunsuppression oder
vorangegangener Antibiotika-Therapievon Intensiv-, Verbrennungs-, Dialysestationennach chirurgischen Eingriffenmit Katheter / IntubationDiabetes, i. v. Drogenabusus, HIV-Infektionoffene Wunden / Abszeßbekannte Ausscheider / Träger von MRSAaus Ausland stammend (Süd- und Südost-Europa, mittlerer Osten,
arabische Länder)aus Krankenhäusern mit Personalmangel
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Infektionsreservoir: Personal
• Nasenvorhof (> 40 Monate Halbwertzeit)
• Rachen hps. bei SinusitisErhöhung der Ausscheidung bei viralem Infekt ("cloud
adult") um das 40fache luftgetragene Infektion möglich
Tragen von Mund-Nasen-Schutz führt zu deutlicher Reduktion
• Hautläsionen
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Infektionsreservoir: Umgebung• Matratzen• Bettgestell• Nachttisch• Türgriffe• topische Medikamente (Salben, Ultraschallgel)• Gitter von Abluftkanal der RLT-Anlage• Baderäume / Waschschüssel• Wäsche / Kittel• Deo-Roller / Brille• Giebelrohre / Sauerstoffsonde• Gebiß / Zahnputzutensilien• Griffe von Patientenfahrstühlen
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Infektionsreservoir: häusliche Umgebung von medizinischem Personal
• Familienangehörige• Türgriffe• Computer-Joystick• Zahnbürsten• Matratzen• Teppiche• Tisch / Stühle Gefahr der Rekontamination von medizinischem
Personal trotz erfolgreicher Sanierung
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Übertragung
• KontaktHände des PersonalsMitpatientenkontaminierte Umgebung
• Luftvon Ausscheidern"cloud adult"bei DermatitisRLT-Anlage (Abluftgitter)
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Kolonisation / Infektion
• Hospitalisierte Patienten, die mit MRSA kolonisiert sind, entwickeln in 30 - 60 % der Fälle ggf. MRSA-Infektion (Wundinfektion, Bakteriämie, HWI, Pneumonie).
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Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung und Bekämpfung
• Screening
• Isolierung - Schutz vor Kontamintion / Desinfektion / Entsorgung
• Sanierung von Patienten und medizinischem Personal
• bauliche / funktionelle / personelle Voraussetzungen
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Screening von Risikopatienten
• bereits besiedelte Patienten (readmission-alert)
• aus anderen Krankenhäusern überwiesene Patienten
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Screening von Patienten hinsichtlich MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• bislang keine festgelegten einheitlichen Richtlinien in Deutschland
• niederländische Richtlinie Nr. 35a, 1995bei allen Patienten aus ausländischem Krankenhaus / Pflegeheim
- > 24 h hospitalisiert- mit Katheter- mit offenen Wunden- nach chirurgischen Eingriffen- Intubation- bei bekannten MRSA-Trägern- Dialysepatienten
bei Patienten aus Krankenhäusern / Pflegeheimen mit MRSAambulante Untersuchung obiger Patienten am Ende des Tages, kein
Warten im Wartezimmer
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Screening von Patienten hinsichtlich MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• zunächst strikte Isolierung, bis durch Untersuchung kein Hinweis auf MRSA besteht
• Untersuchung auf MRSA 2 x innerhalb von 24 hNasePerineumRachenFaecesSputumUrin (bei Blasenkatheterismus)Hautläsionen und Wunden
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Maßnahmen bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• Prüfung, ob stationäre Behandlung erforderlich ist, ggf. zunächst ambulante Behandlung bzw. Sanierung
• bei notwendiger stationärer BehandlungIsolierung möglichst in Einzelzimmer mit eigener Naßzellebei mehreren MRSA-Patienten ggf. KohortenisolierungTransport oder Verlassen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der
Abtlg. Krankenhaushygiene, Hygienefachkraft, Stationsarztbei indiziertem Transport ggf. Mund-Nasen-SchutzVorabinformation der Klinik / Station / Abteilung mit Angabe der
Lokalisation der Kolonisation/Infektionnotwendige Maßnahmen am Ende der Untersuchung:
Wischdesinfektion des Untersuchungsraumes
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Maßnahmen bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• möglichst Trage statt Bett (mit frischer Bettwäsche), bei Rücktransport mit gleicher Trage / Rollstuhl
• Entsorgung der Wäsche im Patientenzimmer
• Wischdesinfektion Trage / Rollstuhl
• bei Bronchoskopie / Endoskopie: Mund-Nasen-Schutz und Schutzbrille verwenden
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Hygienische Maßnahmen bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• speziell geschultes Personal für die Betreuung der MRSA-Patienten / Liste des Personals / keine Hautveränderungen
• vor Betreten des MRSA-Patientenzimmershygienische HändedesinfektionÜberkittelMund-Nasen-SchutzKopfhaubeHandschuhe
• vor Verlassen des ZimmersAblegen der Schutzkleidung - Entsorgung im Patientenzimmer oder
Verwendung patientenbezogener Kittel (Austausch alle 8 h)Durchführung hygienischer Händedesinfektion
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Hygienische Maßnahmen bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• Geräte und Instrumenteim Zimmer, patientenbezogene Verwendungtäglich Wischdesinfektion insb. patientennaher Flächen (Nachttisch,
Bettgestell, Fußboden, Naßzelle) durch geschultes, verläßliches Reinigungspersonal am Schluß nach anderen Stationsbereichen
gesicherte Desinfektion der Reinigungsutensilien
• Toilettefalls keine eigene Toilette verfügbar, nach jeder Toilettenbenutzung
Desinfektion von Toilettensitz, Spülknopf und Türgriffggf. patientenbezogenes Besteck
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Hygienische Maßnahmen bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• GeschirrGeschirrspülmaschine ausreichend (bevorzugt thermisch,
gewerblich > 90°C)
• WäscheWäschewechsel täglich, ggf. koordiniert mit Sanierung des Patientenzur Entsorgung in Wäschesäcke mit Verbleib im Patientenzimmer
bis zur EntsorgungRoutine-Waschverfahren
• Müllentsorgung als Abfall Gruppe B - Säcke im Zimmer verschließen
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Hygienische Maßnahmen bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• Entlassung / VerlegungSchlußdesinfektion als Scheuer-Wischdesinfektion von Fußboden,
sämtlichen Flächen, Schrankinnenwänden, Wänden, Inventar
• nach Abschlußreinigung / Desinfektion hygienisch-mikrobiologische Umgebungsuntersuchung (zumindest bei Häufung)
• besonders geschultes Reinigungspersonal
Hygiene-Institut der Universität Bonn
Aufhebung der Isolierung
• nach Vorliegen von 3 negativen Abstrichserien, entnommen im Abstand von jeweils 2 Tagen
• Abstand zur letzten Applikation von z. B. Mupirocin bzw. Antibiotika-Therapie sollte 3 Tage betragen
• z. T. wird wöchentliche bakteriologische Kontrolle empfohlen
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Behandlung von Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• in Abhängigkeit von Ausmaß der KolonisationNasenvorhof: 3 x täglich über 5 Tage Mupirocin 2 % oder Octenidin-
Salbe 0,5 % (Cave: rasche Mupirocin-Resistenzentwicklung)Rachen: 3 x täglich über 5 Tage Gurgeln mit Chlorhexidin 0,1 %, ggf.
Wiederholung in Abhängigkeit von Kontrollabstrichenübrige Hautareale: tägliches Waschen, Duschen oder Baden mit
antiseptischer Seife (Chlorhexidin-, Octenisept-Lösung, andere antiseptische Seifen z. B. Primasept-Med®, PVP-Jod) möglichst mit Haarwäsche (Cave: Rekontamination)
MRSA-infizierte Läsionen: Octenidin-Salbe, PVP-Jod, Lavasept®
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Maßnahmen zur Vermeidung einer Rekontamination von Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• gleichzeitiger Wechsel der Bett- und Nachtwäsche
• gleichzeitige Scheuer-Wisch- oder Sprühdesinfektion aller patienten-nahen Gegenstände (Notrufklingel, Haltegurt, Bettgalgen, Tasten-felder Radio/TV, Türgriffe)
• Wisch- oder Sprühdesinfektion von Kämmen, Bürsten, Haarspangen, Brillen, Sandalen, Brieftasche, Schmuck, Armbanduhr, Hygieneartikel
• kein Föhnen der Haare
• Desinfektion bzw. Entsorgung von Giebelrohren oder anderen Utensilien mit Mundkontakt, Gebiß, Deo-Roller, Sauerstoffsonden, Zahnputzutensilien
• Einbringen eines frischen Bettes
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Maßnahmen zur Patientenaufklärung
• Isolierung und Hygienemaßnahmen können zur erheblichen Verunsicherung des Patienten führen Stigmatisierung
• daher intensive Aufklärung des Patienten
• Erleichterung der Isolierung durch Eingehen auf Wünsche des Patienten (TV, Radio, Telefon, Lebensmittelwünsche etc.)
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Personalbezogene Maßnahmen bei Kontakt zu MRSA Patienten
(bei gehäuftem Auftreten)
• Erstellung von Mitarbeiter-Listen (Pflegepersonal, Ärzte, Konsiliarii, Krankengymnasten, EKG-, Röntgen-, Transport-, Leihpflege- und Reinigungspersonal, Seelsorger)
• Personaluntersuchungen bei regelmäßigem Kontakt zu MRSA-Patienten (initial 2 x wöchtl. über 2 Wochen)Nasen- (von beiden Nasenöffnungen) und Rachenabstrich bzw.
RachenspülwasserEntnahme durch Krankenhaushygieniker oder Hygiene-beauftragten
Arzt in Kooperation mit Hygienefachkraftggf. Abstrich von Hautläsionen / Ekzemen (Perineal-Abstriche)
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Personalbezogene Maßnahmen bei MRSA-kolonisiertem medizinischem Personal
• bis zur angestrebten Sanierung ggf. patientenferner Einsatz, insb. nicht in infektionsgefährdetem Bereich (Intensiv, OP, Verbrennungsstation, Onkologie, Dialyse)
• nach Möglichkeit erst Wiedereinsatz 48 h nach Beginn der Mupirocin-Therapie
• sofern weitere Tätigkeit auf Station: bei direktem Patienten-kontakt Tragen von Kopfhaube, Mund-Nasen-Schutz, Schutz-kittel, Handschuhe
Hygiene-Institut der Universität Bonn
Personalbezogene Maßnahmen bei MRSA-kolonisiertem medizinischem Personal
• Sanierung des Mund-Nasen-Rachen-Raumes mit Mupirocin-/ Octenidin-Salbe 3 x täglich über 5 Tage, antiseptische Spülungen des Mund-Rachen-Raumes
• tägliches Duschen mit antiseptischer Seife
• Kontrollen 3 Tage nach Behandlungsende
• Aufhebung der Maßnahmen nach 3 negativen Abstrichserien im Abstand von jeweils 2 Tagen
• weitere Kontrollabstriche nach 1 Monat und 3 Monaten
• bei fehlender Sanierung oder Rekolonisation Einbeziehen des häuslichen Umfeldes in die Untersuchung und Sanierung
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Maßnahmen bei Kontaktpatienten von Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• strikte Isolierung von Patienten, die gemeinsames Zimmer mit MRSA-Patienten hatten
• Untersuchung wie bei MRSA-Patienten
• Untersuchung im Abstand von 2 Tagen
• Erfassung von Kontaktpatienten häufig problematisch, z. B. bei Verlegung innerhalb des Hauses, Patienten in Aufwachraum, Dialyse- und Röntgenabteilung, Intensivstationen, Ambulanz-bereiche
• nach Möglichkeit keine Verlegung von Patienten der Abteilung, in der MRSA-Patient liegt, ggf. erst nach Screening
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Maßnahmen bei Entlassung eines MRSA-Patienten
• vor Verlegen in ein anderes Krankenhaus vollständige Information des Krankenhauses, Vermerk im Arztbericht und in der Patientenaktezu ergreifende Maßnahmen müssen diskutiert werdenInformation des Krankenwagentransportdienstes
• bei Entlassung nach HauseAufklärung über Hygienemaßnahmen im häuslichen BereichFortführen der Sanierunggewissenhafte Reinigung und Desinfektion im häuslichen BereichNotwendigkeit der Meldung der MRSA-Kolonisation bei
Wiederaufnahme in ein Krankenhaus
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Psychosoziale Probleme bei Patienten mit MRSA-Kolonisation bzw. -Infektion
• psychischer Streß
• ggf. Suizidandrohung
• Stigmatisierung
• Furcht bei Patienten und Angehörigen
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Kosten der Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung und Kontrolle von MRSA
• bislang nur annähernde SchätzungenÜberstunden des KrankenhauspersonalsReinigung / Desinfektion / AustauschIsolierung von Patientenggf. Schließung von Stationenreduzierte Patientenaufnahme
mehrere hunderttausend DM
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Hygienemaßnahmen sind neben Kontrolle des Antibiotika-Verbrauchs und -Einsatzes
die entscheidenden Maßnahmen zur Verhütung und Kontrolle.
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Maßnahmen zur Bekämpfung
• Koordination unter Leitung des Krankenhaushygienikers
• Aufklärung des Personals über erweiterte Hygienemaßnahmen (insb. Händedesinfektion aller Besucher der Station)
• Maßnahmen zum Schutz vor Kontamination / Desinfektion / Sterilisation
• ggf. vorübergehende Schließung von Stationen mit anschließender Abschlußdesinfektion und hygienisch-mikrobiologischer Kontrolle
• Einsatz des Personals ausschließlich auf der betroffenen Station
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Maßnahmen zur Verhütung
• bauliche VoraussetzungenVerfügbarkeit von Einzelzimmern auf Stationen und
IntensivstationenBemessung von OP / AufwachraumAnforderung an Lüftungsführungglatte, wischbare Flächen - Mobiliar (Austausch schadhafter
Kontaktflächen)
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Maßnahmen zur Verhütung
• persönliche Hygiene, Disziplin, Motivation, AusbildungHände (Verfügbarkeit von Handschuhen)HaareHautKittel
• DesinfektionFlächendesinfektion (Reinigung nicht ausreichend)Auswahl geeigneter MittelHändedesinfektion
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Hygienische Aspekte bei Verhütung und Bekämpfung Methicillin-resistener Staphylococcus aureus (MRSA)
• Charakterisierung
• Ökologische Aspekte / Infektionsreservoir / Übertragung
• Hygienische MaßnahmenScreeningPatientenbezogene MaßnahmenPersonalbezogene Maßnahmen
• Soziale Aspekte
• Kosten
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• bisher keine einheitlichen Richtlinien in Deutschland
• laut Seipp/Stroh (Hyg + Med 6/1997): Kriterien für Personaluntersuchungen auf MRSA-TrägerstatusInzidenz > 4 Patienten pro Monat mit MRSA Inzidenz > 0,7 Patienten pro Mont mit MRSA mit einheitlichem
Resistenzmuster im letzten Halbjahrwenn ursächlicher Zusammenhang der Kolonisation der
Patienten mit der Station anzunehmen
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Vergleich der Kosten bei primärer Bakteriämie durch Methicillin-sensitive und Methicillin-resistente
Staphylococcus aureus
• MSSA Median der Liegedauer 4 Tage
Median der Gesamtkosten 9.661 $
• MRSA Median der Liegedauer 12 Tage
Median der Gesamtkosten 27.083 $
Am J Infect Control Hosp Epidemiol 20 1999:208-211
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Anlage zur Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention
Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämmen (MRSA)
in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen
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Allgemeine Hinweise
• Räumlich-funktionelle Anfor-derungen an die Unterbrin-gung von MRSA-Patienten
• Schutz vor Kontamination
• Desinfektion und Reinigung
• Abfallentsorgung
• Eingriffe am Patienten
• Screening
• Sanierung von MRSA-Trägern
• Patienten
• Personal
• Aufhebung der Isolierung
• Maßnahmen bei Verlegung und Transporten innerhalb des Krankenhauses
• Maßnahmen bei Verlegung in andere Krankenhäuser und Einrichtungen
• Maßnahmen bei Entlassung
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Grundlegende Strategien zur Kontrolle der MRSA-Situation
• umfassende Information und Schulung des Personals
• frühzeitige Erkennung und Verifizierung von MRSA-Stämmen
• konsequente Isolierung MRSA-kolonisierter bzw. infizierter Patienten
• Einhaltung allgemeiner Hygienemaßnahmen (Händedesinfektion! u. a.)
• Eradikation der nasalen MRSA-Besiedlung
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Allgemeine Hinweise (Kategorie I B)
• Schulung des medizinischen und sonstigen Personals medizinischer Einrichtungen
• bei Verdacht oder Nachweis einer MRSA-Kolonisa-tion bzw. -Infektion Information des Krankenhaus-hygienikers und des Hygiene-beauftragten Personals (Hygiene-beauftragter Arzt, Hygienefachpflegekräfte)
• enger Kontakt zu infektiologisch erfahrenen Ärzten
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Räumlich-funktionelle Anforderungen an die Unterbringung von MRSA-Patienten (Kategorie I B)
• räumliche Trennung MRSA-kolonisierter bzw. infizierter Patienten von anderen Patienten möglichst in Zimmern mit eigener Toilette und Vorraum mit Schleusenfunktion
• geschlossene Türen
• gemeinsame Unterbringung mehrerer MRSA-Patienten ist möglich (Kohortenisolierung)
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Schutz vor Kontamination (Kategorie I B)
• strikte Einhaltung der Regeln der hygienischen Händedesinfektion
• bei Betreten des PatientenzimmersWechsel des SchutzkittelsMund-Nasen-SchutzSchutzkittel verbleibt im Zimmer oder VorraumEntsorgung spätestens zum Schichtende in geeigneten
WäschesäckenMund-Nasen-Schutz ist bei Verlassen des Zimmers oder
im Vorraum als Abfall zu entsorgen
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Schutz vor Kontamination (Kategorie I B)• Einmalhandschuhe erforderlich bei möglichem Kontakt
mit kontaminierten Materialien, Gegenständen, Geräten und Instrumenten
• Anziehen vor Betreten des Patientenzimmers und bei Verlassen im Patientenzimmer oder Vorraum als Abfall zu entsorgen
• Aufklärung von Besuchern und stationsfremdem Personal über Schutzmaßnahmen
• Transporte bzw. Verlegung innerhalb und außerhalb der Station oder Einrichtung möglichst vermeiden bzw. auf Fälle mit strenger Indikation beschränken
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Desinfektion und Reinigung (Kategorie I B)• routinemäßige Flächendesinfektion für patientennahen Bereich
(Bett, Nachttisch, Naßbereich, Türgriffe) erforderlich
• alle Kontaktflächen von am Patienten benutzten Geräten (Köpfe von Ultraschallgeräten, EKG-Elektroden und -kabel) vor Entfernen aus dem Zimmer wischdesinfizieren
• Stethoskope, Thermometer u. ä. patientenbezogen verwenden und unmittelbar nach Gebrauch desinfizieren
• benutzte Instrumente (Scheren, Klammern etc.) Desinfektion zuführen; bei zentraler Desinfektion Transport in geschlossenen Behältnissen
• Wäsche und Textilien der MRSA-Patienten im Patientenzimmer oder Vorraum in geeigneten Wäschesäcken sammeln und entsorgen
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Abfallentsorgung (Kategorie I B)
• MRSA-haltiges Material sowie Abfälle, die mit MRSA kontaminiert sein können, als Abfall der Gruppe B entsorgen
• Entsorgung spätestens am Ende der Arbeitsschicht
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Eingriffe am Patienten (Kategorie I B)
• notwendige diagnostische und kleinere therapeu-tische Eingriffe, soweit vertretbar, im Patienten-zimmer durchführen
• elektive und invasiv-diagnostische Eingriffe, soweit klinisch vertretbar, vermeiden
• operative Eingriffe an MRSA-kolonisierten/infizierten Patienten wie Operationen der Gruppe C
• bei Fehlen von Einheiten für Operationen der Gruppe C Durchführung operativer Eingriffe am Ende des OP-Programms
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Screening (Kategorie I B)
• keine routinemäßige Untersuchung von Patienten oder von medizinischem Personal auf MRSA
• Patienten aus Risikobereichen (z. B. Verbrennungsstation, Dialyseeinrichtung, Pflegeheimen, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen mit bekanntermaßen hoher MRSA-Prävalenz) Empfehlung eines Screenings
• bei MRSA-Ausbruch (Nachweis von MRSA-Isolaten) bei 2 Patienten und mehr und klonaler Identität Screening mittels Abstrich der Nasenvorhöfe und des Rachens aller Patienten der betroffenen Behandlungseinheit sowie des medizini-schen Personals mit unmittelbarem Kontakt zu MRSA-Patienten
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Sanierung von MRSA-Trägern: Patienten (Kategorie I B)
• bei Besiedlung Sanierung mit antibakteriellen Wirkstoffen mit klinisch nachgewiesener Wirksamkeit
• bei nasaler Besiedlung Applikation von Mupirocin-Nasensalbe (3 x täg-lich über 3-7 Tage in beide Nasenvorhöfe) - hierdurch gelingt Reduk-tion der Kolonisation auch an anderen Körperstellen
• bei Mupirocin-Resistenz Einsatz anderer Präparate mit antiseptischen Wirkstoffen oder lokal applizierbarer Antibiotika
• zur Sanierung einer Hautbesiedlung bei intakter Haut antiseptische wirkende Seifen und Lösungen zur Ganzkörperwaschung unter Ein-schluß der Haare
• zur Verhinderung von Rekolonisation während der Sanierungsmaß-nahmen täglicher Wechsel von Bettwäsche, Bekleidung und Utensilien der Körperpflege parallel zur antiseptischen Ganzkörperwaschung
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Sanierung von MRSA-Trägern: Personal (Kategorie I B)
• MRSA-Träger sind aus direkter Patientenbetreuung bis zur nachgewiesenen Sanierung abzuziehen
• bei MRSA-Besiedlung Sanierung wie bei Patienten
• zur Erfolgskontrolle Kontrollabstriche frühestens 3 Tage nach Abschluß der Sanierungsmaßnahmen
• bei fehlendem Nachweis in Kontrollabstrichen Wieder-aufnahme der Tätigkeit in der direkten Patienten-betreuung
• weitere Kontrollen nach 10 Tagen, 1 Monat und 3 Monaten nach Therapieende
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Aufhebung der Isolierung (Kategorie I B)
• Aufhebung der Isolierung für MRSA-kolonisierte bzw. infizierte Patienten frühestens 3 Tage nach Abschluß der Behandlung und Vorliegen von MRSA-negativen Abstrichen, die an 3 aufeinander folgenden Tagen entnommen wurden
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Maßnahmen bei Verlegung und Transporten innerhalb des Krankenhauses (Kategorie I B)
• Transporte von Patienten nur bei strenger Indikation
• Zieleinrichtung vorab informieren, um erforderliche Schutzmaßnahmen zu veranlassen
• unmittelbar vor Transport antiseptisches Bad oder Waschen des Patienten inkl. Haarwäsche
• Transport als Einzeltransport mit frischer Bett- bzw. Körperwäsche oder Abdeckung
• Wundinfektion oder Läsion dicht abdecken
• bei naso-pharyngealer Besiedlung Mund-Nasen-Schutz während des Transportes
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Maßnahmen bei Verlegung und Transporten innerhalb des Krankenhauses (Kategorie I B)
• Transportpersonal und Personal der Funktionsabteilung mit engem Kontakt zu MRSA-Patientenfrischen Schutzkittel und Handschuhe anlegenHändedesinfektion nach Kontakt mit MRSA-Patientensachgerechte Entsorgung der verwendeten Schutzkittel
und HandschuheMeiden eines Kontaktes des MRSA-Patienten zu anderen
PatientenBehandlung bzw. Untersuchungsmaßnahmen möglichst
am Ende des TagesprogrammsDesinfektion von Kontaktflächen
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Maßnahmen bei Verlegung in andere Krankenhäuser bzw. Einrichtungen (Kategorie I B)
• Verlegung von MRSA-Patienten nur bei strenger und begründeter Indikation
• vor Verlegung Information der Zieleinrichtung
• Vermerken des MRSA-Befundes in den Begleitunterlagen und eindeutige Markierung
• Information über aktuelles MRSA-Screening, Befunde sind zu übermitteln
• Beachtung der hygienischen Anforderungen beim Transport von MRSA-Patienten
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Maßnahmen bei Verlegung in andere Krankenhäuser bzw. Einrichtungen (Kategorie I B)
• bei Aufnahme in Zieleinrichtung räumliche Isolierung, bis weitere Kontrolluntersuchung auf MRSA-Besied-lung negativ sind
• bei Aufnahme bzw. Wiederaufnahme bekannter MRSA-Patienten sind diese zunächst zu isolieren und Untersuchungen auf MRSA durchzuführen
• Isolierung bis zum Ausschluß einer Kolonisation bzw. Infektion mit MRSA aufrecht erhalten
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Maßnahmen bei der Entlassung(Kategorie I B)
• Patienten sollten dann entlassen werden, wenn ihr klinischer Zustand es zuläßt, ggf. auch trotz MRSA-Kolonisation
• Information des weiter behandelnden Arztes und Beratung, welche weiteren hygienischen Maß-nahmen sinnvoll und ggf. zu veranlassen sind
• Aufklärung des Patienten, daß kein Risiko für gesunde Kontaktpersonen besteht
• Ausnahme: Kontaktpersonen mit offenen Wunden oder ekzematöser Haut (Merkblatt)