Upload
nguyendieu
View
229
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
www.HYLASE.de
HYLASE®„DESSAU“Therapieoptimierung durch Spreading-Effekt
3
1.Das Produkt Seite 04
Seite 06
Seite 08
Seite 08
Seite 10
Seite 12
Seite 13
Seite 14
Seite 15
Seite 16
Seite 18
2. Einsatzgebiete
Produkt
Der Wirkmechanismus „Spreading-Effekt“
Produktqualität durch Nanofiltration
Stabilität
Darreichung und Zusammensetzung
Anwendung
Pharmakokinetik
Gegenanzeigen
Nebenwirkungen
Ophthalmologie
Lokalanästhesie
RIEMSER Arzneimittel AG | An der Wiek 7 | 17493 Greifswald- Insel Riems | Germany | phone +49 (0) 38351 76-0 | fax +49 (0) 38351 76-48 | e-mail: [email protected]
54
Das Produkt
HYLASE®„DESSAU“
Das Enzym Hyaluronidase wird aufgrund seines positiven
Einflusses auf die Diffusion von Arzneimitteln
im menschlichen Gewebe seit Jahrzehnten erfolgreich
in der klinischen Praxis eingesetzt.
In Form des Arzneimittels HYLASE®„DESSAU“ ist
das Enzym bereits seit den 1960er Jahren auf dem Markt
und ist in der Ophthalmologie stark etabliert.
Auch in der Dermatologie und Chirurgie bieten sich
vielseitige Einsatzmöglichkeiten an.
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und klinische
Studien der letzten Jahre bestätigen: HYLASE®„DESSAU“
wirkt effektiv, schnell und schonend.
Neben der klinischen Anwendung ist daher insbesondere
die Anwendung in der niedergelassenen dermatologischen
und chirurgischen Praxis zu empfehlen.
Zahlreiche wissenschaft-liche Untersuchungen und klinische Studien der letzten Jahre bestätigen:
HYLASE®„DESSAU“ wirkt effektiv, schnell und schonend.
76
Der Wirkmechanismus:
Spreading-EffektDas in HYLASE®„DESSAU“ enthaltene Enzym
Hyaluronidase bewirkt den sogenannten „Spreading-Effekt“
d.h. die Steigerung der Durchlässigkeit des Bindegewebes.
Dabei werden Bestandteile der extrazellulären Matrix
gespalten und die Hydrolyse von Hyaluronsäure
und verwandten Mucopolysaccariden beschleunigt.
Spreading-Effekt
98
Die Produktion von HYLASE®„DESSAU“ erfolgt
unter GMP- Bedingungen (Good Manufacturing Practice),
wobei der Herstellungsprozess der bovinen Hyaluronidase
aus Rohmaterial, welches aus einem als BSE-frei
bestätigten Ursprungsland stammt, kontinuierlich
aktualisiert wird.
In den letzten Jahren wurde z. B. die Nanofiltration
als zusätzlicher Produktionsschritt etabliert.
Verunreinigungen können sehr effektiv vermieden werden,
das Ergebnis ist ein BSE- und virusfreies Produkt.
Stabilität HYLASE®„DESSAU“ muss im Kühlschrank gelagert
werden ( 2°C – 8°C ), was eine stabile Produktqualität
über einen langen Zeitraum sichert.
Zusätzliche Tests haben die Stabilität des Produktes
bei Raumtemperatur (25°C± 2°C ) über einen Zeitraum
von zwölf Monaten nachgewiesen ( für 150 und 300 I.E. ).
Chemische und physikalische Stabilität, der in physio-
logischer Kochsalzlösung rekonstituierten Lösung, wurde
für 6 h bei 25°C aufgezeigt.
Produktqualität durch Nanofiltration
Verunreinigungen können sehr effektiv vermieden werden, das Ergebnis ist ein BSE- und virusfreies Produkt.
1110
PZN
6785634
6785605
6785628
6785611
0090121
Produktbezeichnung
Hylase Dessau 150 I.E., Vial Tr.Subst.o.Lsg.M
Hylase Dessau 150 I.E., Vial Tr.Subst.m.Lsg.M
Hylase Dessau 300 I.E., Vial
Hylase Dessau 1500 I.E., Vial Tr.Subst.o.Lsg.M
Hylase Dessau Lösemittel
Menge
10 ST
1 ST
10 ST
10 ST
10 ST
Darreichung
TSS
TRS
TSS
TSS
AMP
Artikel-Nr6006952
6006953
6006956
6006961
6006962
Das verschreibungspflichtige Enzympräparat HYLASE®„DESSAU“
wird in unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen angeboten:
Darreichung und Zusammensetzung
HYLASE®„DESSAU“ 150 I.E. enthält 150 I.E. Hyaluronidase
10 Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung
einer Injektionslösung
( 150 I.E. Hyaluronidase / Durchstechflasche )
Arzneilich wirksame Bestandteile
Sonstige BestandteilePulver: Gelatine 3 mg
Lösungsmittel in der Kombipackung: 1 ml isotonische Kochsalzlösung
HYLASE®„DESSAU“ 300 I.E. enthält 300 I.E. Hyaluronidase
10 Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung
einer Injektionslösung Hyaluronidase 300 I.E.
( 300 I.E. Hyaluronidase /Durchstechflasche)
HYLASE®„DESSAU“ 1500 I.E. enthält 1500 I.E. Hyaluronidase
10 Durchstechflaschen mit Pulver zur Herstellung
einer Injektionslösung Hyaluronidase 1500 I.E.
( 1500 I.E. Hyaluronidase / Durchstechflasche )
Sonstige BestandteilePulver: Gelatine 3 mg
Lösungsmittel: 1 ml isotonische Kochsalzlösung
HYLASE®„DESSAU“ 150 I.E. Kombi enthält 150 I.E. Hyaluronidase
1 Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Injektions-
lösung und 1 Ampulle Lösungsmittel für HYLASE®„DESSAU“ 150 I.E.
( 150 I.E. Hyaluronidase / Durchstechflasche )
1312
in der Ophthalmologie:
Vor der Anwendung wird HYLASE®„DESSAU“
in Lösungsmittel für HYLASE®„DESSAU“ oder
in einem anderen geeigneten Lösungsmittel, z.B. isotonische
Kochsalz-Lösung oder dem Lokalanästhetikum gelöst
( nachgewiesene Daten für Mepivacain und Lidocain ).
als Zusatz zur Lokalanästhesie bei kleineren chirurgischen Eingriffen:
Das gefriergetrocknete und im Kühlschrank gelagerte Pulver
wird zunächst mit steriler physiologischer Kochsalzlösung
( z.B. dem zugehörigen Lösungsmittel) aufgelöst,
so dass eine Lösung mit einer Konzentration von 150 I.E./ml
entsteht. Davon können 0,5 ml = 75 I.E. entnommen
und direkt mit 0,5 ml Lidocain 0,5% gemischt
und injiziert werden.
Anwendung Pharmakokinetik
StUDIEN BELEgEN
DIE ScHNELLE,
LOKALE WIrKSAMKEIt
DES PräPArAtES
HYLASE®„DESSAU“.
• sehr kurze Plasmahalbwertszeit ( HWZ)
von etwa drei Minuten
• sehr schnelle Verteilung ins Gewebe
• sehr schnelle Elimination des Wirkstoffes aus dem Blut
• bei einer s.c.-Injektion bleibt das Enzym in der Haut
und entfaltet dort rasch seine hydrolytische Aktivität.
Es wirkt dort für mehrere Stunden und nach ca. 2-4 Tagen
ist der Originalzustand des Gewebes wieder hergestellt
1514
• HYLASE®„DESSAU“ darf nicht angewendet werden
bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit
gegen Hyaluronidase oder Rinderproteine.
• HYLASE®„DESSAU“ darf nicht angewendet werden
bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern,
venösem Stau oder Schocksymptomen.
• Bei Plasmainfusionen darf HYLASE®„DESSAU“
nicht angewendet werden, wenn die Serumproteinwerte
des Patienten unter 5,5 g % (55 g / l) liegen.
gegenanzeigen
• HYLASE®„DESSAU“ darf wegen der Gefahr
der Ausbreitung der Infektion nicht bei Patienten
mit einer Infektion angewandt und nicht
in ein infiziertes Areal injiziert werden.
• HYLASE®„DESSAU“ darf nicht zur Reduktion
von Schwellungen verwandt werden / nicht in
Schwellungen injiziert werden, die durch Stiche
oder Bisse hervorgerufen wurden.
• Da keine Langzeituntersuchungen an Tumorpatienten
vorliegen und daher derzeit ein erhöhtes Mestas-
tasierungsrisiko nicht mit Sicherheit auszuschließen ist,
soll HYLASE®„DESSAU“ nicht bei Krebspatienten
angewandt werden.
• Drittes Trimenon der Schwangerschaft und Stillzeit.
NebenwirkungenBei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden
folgende Kategorien zugrunde gelegt :
Sehr häufig
Häufig
Gelegentlich
Selten
Sehr selten
Nicht bekannt
( > 1/10)
( > 1/100 bis < 1/10)
( > 1/1.000 bis < 1/100)
( > 1/10.000 bis < 1/1.000)
( <1/10.000)
( Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren
Daten nicht abschätzbar)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
am Verabreichungsort
Durch Hyaluronidase -Anwendung können bestehende
Infektionen verstärkt werden. In seltenen Fällen kommt
es zu Temperaturerhöhung, Zahnlockerung oder verstärkter
Menstruationsblutung.
Über unangenehme Injektionsschmerzen bei der Anwendung
von Hyaluronidase wurde in Einzelfällen berichtet.
Hinweise auf Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegen-
mittel: Die Notfallmaßnahmen / Gegenmittel richten sich nach
den durch die Nebenwirkung aufgetretenen Symptomen.
Symptome – Gegenmaßnahmen
• Subjektive Beschwerden ( Nausea usw.)
– Injektionsunterbrechung
• Hauterscheinungen (Flush, Urtikaria, usw.)
– Antihistaminika
• Tachykardie, RR-Abfall (<90 mm Hg syst.)
– Kortikosteroide i.v. ( z.B. 100 bis 200 mg Prednisolon)
• Dyspnoe, Schock
– Adrenalin-Tropf, Sauerstoff, hochdosierte Kortiko-
steroide i.v. ( bis 1g Prednisolon), Volumenauffüllung
• Herz- oder Atemstillstand
– Reanimation
Erkrankungen des Immunsystems
Selten kann es nach Applikation von HYLASE®„DESSAU“
zu allergischen Reaktionen kommen, die in seltenen Fällen
mit einer Schocksymptomatik einhergehen.
Die Häufigkeit von Allergien, zu denen Anaphylaxie -ähnliche
Reaktionen gehören ist unter 0,1%. Dabei können folgende
Symptome auftreten: Brustschmerzen oder – enge,
Schwindelgefühl, schneller Herzschlag oder „rasendes“
Herz, Kurzatmigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen,
Hautausschlag, Urtikaria oder Jucken, Anschwellen von
Gesicht, Lippen, Hals, Ohren, Armen oder Beinen, Halsenge,
geringfügige Entzündungen, Rötungen oder Schmerzen,
Übelkeit oder Erbrechen.
16 17
OphthalmologieOP- Optimierung mit HYLASE®„DESSAU”
Vorteile für Ihre Patienten:
• weniger Schmerzen
• seltenere Nachinjektionen
• höhere Zufriedenheit
• „ruhigerer“ Arzt
Vorteile für Sie als Operateur:
Der gewebeauflockernde Effekt erleichtert die Diffusion
der injizierten Substanz (dem Lokalanästhetikum) zum Wirkort
• Zeitersparnis durch beschleunigten Wirkeintritt
der Betäubung
• verstärkte Bewegungseinschränkung
der Augenmuskulatur bei der retro- oder peribulbären
sowie sub-Tenon- Anästhesie
• komplette Anästhesie und seltenere Nachinjektionen
• lindert intra- und postoperatives Schmerzempfinden
• ruhigerer Patient
HYLASE®„DESSAU” wird als Zusatz zum Lokalanästhetikum eingesetzt bei der:
• Retrobulbäranästhesie
• Peribulbäranästhesie
• Sub -Tenonanästhesie
1918
Finetuning, das unter die Haut geht.
Produktqualität durch Nanofiltration
Lokalanästhesiekleinere chirurgische Eingriffe
18
2120
Zwei aktuelle Studien zeigen, wie HYLASE®„DESSAU“ den Wirkeintritt des Lokalanästhetikums in Bezug auf die maximal anästhesierte Hautfläche beschleunigt:
• Bereits nach 10 Minuten ist durch den Zusatz von HYLASE®„DESSAU“ zum Lokalanästhetikum
eine signifikant größere Fläche anästhesiert als ohne HYLASE®„DESSAU“. 1
• Durch den Zusatz von HYLASE®„DESSAU“ zum Lokalanästhetikum wird bereits 10 Minuten früher
die maximale Hautfläche anästhesiert ( Gesamtdauer: 21 min vs. 31 min; Medianwerte: p = 0,017 ).1
• Weder verringert sich die Wirkdauer des Lokalanästhetikums 1 , noch zeigen sich negative Auswirkungen auf den Heilungsverlauf.2
Bei einer aktuellen Umfrage unter Ihren Kollegen stellte sich heraus: HYLASE®„DESSAU“ eignet sich insbesondere für den Einsatz
bei der Entfernung von Lipomen, Atheromen, Warzen, Hämangiomen, Alterskeratosen, Fibromen und Abszessen, bei kosmetischen
Eingriffen und Eingriffen an Finger- und Zehennägeln. 3
Quellen: [1] Wohlrab, J. Double-blind, block-randomized, placebo-controlled prospective trial with intraindividual comparison to assess the ef_cacy and safety of hyaluronidase (Hylase®„Dessau“ ) vs. placebo as adjuvant to local anaesthesia ( in preparation). [2] Wohlrab, J. Safety evaluation of Hylase®„Dessau“ 150 IU (Bovine testicular hyaluronidase) vs. placebo as adjuvant to local anaesthesia in wound healing by means of a suction blister model in healthy volunteers (in preparation ). [3] Potenzialstudie Hylase®„Dessau“, Telefonumfrage bei 80 niedergelassenen Ärzten (40 Chirurgen und 40 Dermatologen), durchgeführt von emphasis Institut für Marktforschung im Gesundheitswesen GmbH im Auftrag der RIEMSER Arzneimittel AG, 2010
• Bessere Diffusion des Lokalanästhetikums1,2
• Schnellerer Wirkungseintritt des Lokalanästhetikums1,2
• Vergrößerung des schmerz- unempfindlichen Bereiches 2,3,4
• Auflockerung des Gewebes 1
[1] Kramer C. (1986) “Blutspiegeluntersuchungen bei Lokalanästhesie mit Hyaluronidase- und CO2-Zusätzen” Inau-gural-Dissertation, Medizinische Fakultät Eberhard-Karls-Universität Tübingen [2] Lewis-Smith P.A. Adjunctiveuse of hyaluronidase in local anaesthesia. Br J Plast Surg 1986; 39(4): 554-558 [3] Clark LE, Melette JR. The use of hyalu-ronidase as an adjunct to surgical procedures. J Dermatol Surg Oncol. 1994; 20(12):842-844 [4] Kirby CK, Eckenhoff JE, Looby JP. The use of hyaluronidase with local anesthetic agents in surgery and dentistry. Ann NY Acad Sci. 1950; 52(7):1166-1170
2322
Dermatologen ziehen für ihren Praxisalltag folgende
Schlussfolgerung: Durch den Zusatz des Enzyms zum
Lokalanästhetikum werden weniger Injektionen und weniger
Volumen des Lokalanästhetikums benötigt.
Vor allem bei Anwendungen im Gesicht wird dadurch
die Oberflächenkontur eher erhalten und eine dem normalen
Hautrelief nähere Wundrand-Adaptation ermöglicht.
Vorteile für SieDer gewebeauflockernde Effekt erleichtert die Diffusion
der injizierten Substanz zum Wirkort. Hylase® „Dessau“ 150 I.E. / Hylase® „Dessau“ 300 I.E. / Hylase® „Dessau“ 1500 I.E.
Zusammensetzung, arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge und die sonstigen Bestandteile nach der Art: Der Wirkstoff ist: Hyaluronidase.1 Durchstechflasche Hylase® ,,Dessau“ 150 I.E. enthält:
150 I.E. Hyaluronidase,1 Durchstechflasche Hylase® ,,Dessau“ 300 I.E. enthält: 300 I.E. Hyaluronidase.1 Durchstechflasche Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. enthält: 1500 I.E. Hyaluronidase. Der sonstige Bestand-
teil ist: Gelatinehydrolysat. Eine Ampulle Lösungsmittel für Hylase® ,,Dessau“ 150 I.E. in der Kombipackung enthält als Wirkstoff: 0,9% Natriumchlorid. Anwendungsgebiete: Hylase® „Dessau“ 150 I.E. /
Hylase® „Dessau“ 300 I.E.: in der Augenheilkunde: • Die Kombination von Hylase® ,,Dessau‘‘ 150 I.E./ 300 I.E. mit Lokalanästhetika bewirkt eine stärkere Bewegungseinschränkung der Augenmuskeln.
Somit entstehen sehr gute Vorraussetzungen für operative Eingriffe am Auge. Die Kombination von Hylase® ,,Dessau‘‘ 150 I.E. mit Lokalanästhetika führt außerdem zu einem schnelleren Wirkungseintritt
des Betäubungsmittels. in der Lokalanästhesie: • Durch Zusatz von Hylase® „Dessau“ 150 I.E. / 300 I.E. zu Mitteln der örtlichen Betäubung bei Lokal- und Leitungsanästhesien bei kleinen chirurgischen
Eingriffen wird der schmerzunempfindliche Bezirk vergrößert, die Wirkung tritt schneller ein, und die Schmerzen nach dem Eingriff sind weniger stark. Hylase® „Dessau“ 1500 I.E.: chirurgie/ Orthopädie •
Zur Behandlung von verschiedensten Entzündungen, z.B. von Sehnenscheidenentzündungen, Entzündungen in der Umgebung des Schultergelenkes, Entzündungen in der Umgebung des Ellenbogengelenkes,
Entzündungen in der Umgebung des Kniegelenkes, Knochenhautentzündungen im Unterarmbereich• Nach bestimmten Knochenbrüchen ( suprakondylären Frakturen) auftretende Gelenksteifen können durch
Behandlung mit Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. gemindert werden.• Die Punktion zähflüssiger Pleura- und Gelenkergüsse wird mit Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. gemindert. Augenheilkunde • Der Zusatz von
Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. zu Lokalanästhetika (z.B. Procain, Lidocain, Bupivacain) bewirkt eine stärkere Bewegungseinschränkung der Augenmuskeln. Somit entstehen sehr gute Voraussetzungen für
operative Eingriffe am Auge. Der Zusatz Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. führt zu einem schnelleren Wirkungseintritt des Betäubungsmittels. • Durch die bei Augenoperationen häufig vorgenommene Applikation
viskoelastischer Substanzen (z.B. Natrium-Hyaluronat) kann es zu einer postoperativen Erhöhung des inneren Augendruckes kommen. Diese Erscheinung kann durch Applikation von Hylase® „Dessau“ 1500
I.E. in die vordere Augenkammer behandelt werden. Allgemeinmedizin • Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. eignet sich zur Behandlung von Gewebeschäden bei versehentlich paravasal verabreichten Kanzerostatika
( insbesondere Vinblastin und Etoposid). • Durch Zusatz von Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. zu bestimmten Mitteln der örtlichen Betäubung (z.B. Procain) wird der schmerzunempfindliche Bezirk vergrößert, die
Wirkung tritt schneller ein, und die Schmerzen nach dem Eingriff sind weniger stark. • Durch Vorspritzen von Hylase® „Dessau“ 1500 I.E. gelingt eine beschleunigte Aufnahme von subkutan oder intramuskulär
applizierbaren Arzneimitteln in die Blutbahn. Dieser Effekt wird immer dann genutzt, wenn die intravenöse Applikation von Arzneimitteln nicht möglich ist und dennoch ein schneller Wirkungseintritt erwünscht
ist. gegenanzeigen: Hylase® „Dessau“ 150 I.E./ 300 I.E. / 1500 I.E. darf nicht angewendet werden, • wenn Sie überempfindlich gegenüber dem Wirkstoff Hyaluronidase, Rinderproteinen oder einem der
sonstigen Bestandteile von Hylase® „Dessau“ 150 I.E. / 300 I.E. / 1500 I.E. sind; • wenn bei Ihnen angeborene Herzfehler, ein venöser Stau oder Schocksymptome vorliegen; bei Plasmainfusionen,• wenn Ihre
Serumproteinwerte unter 5,5 g % (55 g / l) liegen; • wenn Sie an Infektionen leiden: Hylase® ,,Dessau‘‘ 150 I.E. / 300 I.E. / 1500 I.E. darf wegen der Gefahr der Ausbreitung der Infektion nicht in infiziertes Areal
injiziert werden.; • wenn bei Ihnen Schwellungen vorliegen, die durch Stiche oder Bisse hervorgerufen wurden. Hylase® ,,Dessau‘‘ 150 I.E. / 300 I.E. / 1500 I.E. darf nicht in diese Schwellungen injiziert werden;
• wenn Sie Krebs-Patient sind: Da keine Langzeit-Untersuchungen an Tumorpatienten vorliegen und daher derzeit ein erhöhtes Metastasierungsrisiko nicht mit Sicherheit auszuschließen ist, soll Hylase®
„Dessau“ 150 I.E. / 300 I.E. / 1500 I.E. nicht bei Krebspatienten angewandt werden. (Ausnahme bei Hylase® „Dessau“ 1500 I.E.: als Antidot bei Zytostatika-Paravasaten!); • in der Schwangerschaft ab dem
3. Trimenon • in der Stillzeit; Nebenwirkungen: Wie alle Arzneimittel kann Hylase® „Dessau“ 150 I.E. / 300 I.E. / 1500 I.E. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufig-
keitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10, Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100, Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000,
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000, Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000, Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. Mögliche Nebenwirkungen:
Erkrankungen des Immunsystems: Selten kann es nach Applikation von Hylase® ,,Dessau‘‘ 150 I.E. / 300 I.E./ 1500 I.E. zu allergischen Reaktionen kommen, die in seltenen Fällen mit einer Schocksymptomatik
einhergehen. Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt sofort bei dem Auftreten folgender Symptome: Brustschmerzen oder -enge; Schwindelgefühl; schneller Herzschlag oder „rasendes“ Herz; Kurzat-
migkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen; Hautausschlag, Urtikaria oder Jucken; Anschwellen von Gesicht, Lippen, Hals, Ohren, Armen oder Beinen, Halsenge. Folgende Symptome sollten Sie dem Arzt so bald
wie möglich berichten: geringfügige Entzündungen, Rötungen oder Schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Durch Hyaluronidase-Anwendung
können bestehende Infektionen verstärkt werden. In seltenen Fällen kommt es zu Temperaturerhöhung, Zahnlockerung oder verstärkter Menstruationsblutung. Über unangenehme Injektionsschmerzen bei der
Anwendung von Hyaluronidase wurde in Einzelfällen berichtet. Hinweise auf Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel: Die Notfallmaßnahmen/Gegenmittel richten sich nach den durch die Nebenwirkung
aufgetretenen Symptomen und werden vom medizinischen Personal durchgeführt. Symptome – Gegenmaßnahmen: •Subjektive Beschwerden (Nausea usw.) - Injektionsunterbrechung • Hauterscheinungen
(Flush, Urtikaria, usw.) – Antihistaminika •Tachykardie, RR-Abfall (<90 mm Hg syst.)-Kortikosteroide i.v. (z.B. 100 bis 200 mg Prednisolon) Dyspnoe, Schock-Adrenalin-Tropf, Sauerstoff, hochdosierte Kor-
tikosteroide i.v. (bis 1g Prednisolon), Volumenauffüllung /• Herz– oder Atemstillstand – Reanimation. Warnhinweise: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Lösungsmittel für Hylase®„Dessau“
150 I.E. enthält Natriumchlorid. Packungsbeilage beachten.
Verschreibungspflichtig.
Pharmazeutischer Unternehmer:
RIEMSER Arzneimittel AG, An der Wiek 7, 17493 Greifswald-Insel Riems, Deutschland Stand der Information : Januar 2010
Pflichtangaben gem. § 4 HWg Fachkreise Bezeichnung des Arzneimittels: Hylase® „Dessau“ 150 I.E. / Hylase® „Dessau“ 300 I.E. / Hylase® „Dessau“ 1500 I.E.
weniger Injektionen und weniger Volumen Lokalanästhetika
RIEMSER Arzneimittel AG
An der Wiek 7
17493 Greifswald- Insel Riems | Germany
phone +49 (0 ) 38351 76-0
fax +49 (0) 38351 76-48
e-mail: [email protected]
www.rIEMSEr.com
542
/000
/10