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Ibbenbüren Städtebauliches Entwicklungskonzept (nach § 171 b BauGB) - Erweiterung der Fassung vom 25.08.2009-

Ibbenbüren Städtebauliches Entwicklungskonzept (nach § 171 b BauGB) - Erweiterung der Fassung vom 25.08.2009-

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Ibbenbüren

Städtebauliches Entwicklungskonzept

(nach § 171 b BauGB)

- Erweiterung der Fassung vom 25.08.2009-

1. Wofür ein Städtebauliches Entwicklungskonzept?

2. Abgrenzung und Bestandsaufnahme

3. Schwerpunktbereiche

4. Ziele und Maßnahmen

Wofür ein Städtebauliches Entwicklungskonzept?

Das Land fördert Maßnahmen zur Behebung städtebaulicher Mängel, wenn ein öffentliches Interesse besteht

Maßnahmen können sein: Modernisierung, Sanierung und Rückbau

Es bedarf aber eines Gesamtkonzeptes für das Gebiet (städtebauliches Entwicklungskonzept)

Gefördert werden Gebiete, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffen sind: das Gebiet erfüllt nicht die Aufgaben, die es aufgrund seiner Lage und Funktion inne hat

Funktionsverluste liegen insbesondere vor bei dauerhaftem Überangebot baulicher Anlagen bestimmter Nutzungen (Leerstandsproblematik)

Stadtumbaumaßnahmen sollen dazu beitragen, dass:

die Siedlungsstruktur den Erfordernissen der Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaft angepasst wird,

die Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie die Umwelt verbessert werden,

innerstädtische Bereiche gestärkt werden, nicht mehr bedarfsgerechte bauliche

Anlagen einer neuen Nutzung zugeführt werden,

einer anderen Nutzung nicht zuführbare bauliche Anlagen zurückgebaut werden,

freigelegte Flächen einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung oder einer hiermit verträglichen Zwischennutzung zugeführt werden,

innerstädtische Altbaubestände erhalten werden.

Abgrenzung und Bestandsaufnahme

Abgrenzung

Die Gemeinde legt durch Beschluss das Gebiet fest, in dem Stadtumbaumaßnahmen durchgeführt werden sollen.

Es ist in seinem räumlichen Umfang so festzulegen, dass sich die Maßnahmen zweckmäßig durchführen lassen.

Grundlage für den Beschluss ist ein von der Gemeinde aufzustellendes städtebauliches Entwicklungskonzept

AAbgrenzung städte-bauliches Entwicklungs- konzept Ibbenbüren Innenstadt(Stand 25.08.2009)ca. 24 ha

BAbgrenzungstädtebauliches Entwicklungskonzept Ibbenbüren Innenstadt- Erweiterung - ca. 16 ha

A B

Schwerpunktbereiche

Schwerpunktbereiche

14. Post / Bahnhofsvorplatz

15. Nike – Fläche

16. Güterbahnhof

Postgelände / Bahnhofsvorplatz

Postgelände / BahnhofsvorplatzStärken:• Stadträumlich und verkehrstechnisch

hervorgehobene Lage• Verbindungsglied zwischen Innenstadt und

Bahnhof• Aufgabe des Postgebäudes erlaubt

Neuplanung des StandortesMängel:• Nachnutzung des Postgebäudes

eingeschränkt aufgrund der derzeit spezifischen Nutzung

• Fehlende räumliche und gestalterische Beziehung der beiden benachbarten Teilflächen sowie mit dem Berufsschulgelände

• Gestalterische Mängel der Freifläche Bahnhofsvorplatz und fehlende Aufenthaltsqualität

• Mangelnde Orientierung beim Austritt aus dem Bahnhofsgebäude

• Negative Eingangssituation des Bahnhofsgebäudes

Postgelände / BahnhofsvorplatzZiele:• Neugestaltung des öffentlichen Raumes

im Übergang zur Stadt/Schule• Etablierung von attraktiven Nutzungen

auf dem Postgelände (z.B. Dienstleistung, Gastgewerbe, Einzelhandel gemäß Gutachten oder Freizeit- und Kultureinrichtungen)

• Sicherstellung der Fuß-Verbindungen in Richtung Norden und Westen

• Bessere Orientierung Richtung City• Ganzheitliche FlächenentwicklungMaßnahmen:• Aufwertung des öffentlichen Raumes und

Neugestaltung der Fußgängerführung, z.B. auf dem Bahnhofsplateau

• Attraktivierung der Radstation als Bindeglied zwischen privater Nutzung Post und öffentlicher Nutzung Bhf.

• Aufstellung eines Entwicklungskonzeptes

Nike-Fläche

Nike-FlächeStärken:• Große Entwicklungsfläche an

innenstadtnahem Standort• Direkte Bahnhofsnähe• Identitätsstiftende BebauungMängel:• Dauerhafter Leerstand in unmittelbarer

Innenstadtnähe• Unattraktive Brache in der Nähe zur

Kreissporthalle• Unklarer städtebaulicher Raum zwischen

Innenstadt und angrenzenden Wohngebieten• Problematische Erschließung von Süden

aufgrund der Topographie• Durch Lage zwischen Eisenbahntrasse

und Wohngebiet eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten

• Vorhandene Bebauung nicht für jede Nutzung geeignet / Verfallserscheinungen

Nike-FlächeZiele:• Neudefinition des ehemaligen

Industriegeländes• Erhalt vorhandener Bausubstanz• Ansiedlung attraktiver Nutzungen in

unmittelbarer Nähe zur InnenstadtMaßnahmen:• Aufstellung eines Entwicklungs- und

Sanierungskonzeptes (z.B. Entwicklung als emissionsarmer Gewerbestandort oder als innerstädtisches Quartier mit alternativen Wohnformen)

• Etablierung von Zwischennutzungen bis zur endgültigen Flächenentwicklung (z.B. durch „Scheune“)

Güterbahnhof

Güterbahnhof

Stärken:• Große Entwicklungsfläche an integriertem

StandortMängel:• Durch Lage zwischen Eisenbahntrasse und

Wohngebiet eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten• Divergierende Veräußerungsinteressen der

Eigentümer• Verkehrliche Anbindung an Kreuzung bei

Bahnübergang problematisch

Güterbahnhof

Ziele:• Emissionsfreie Nutzung• Immissionsunempfindliche Nutzung (z.B. nicht

störendes Gewerbe)• Ganzheitliche Flächenentwicklung• Entwicklung einer leistungsfähigen

VerkehrserschließungMaßnahmen:• Aufstellung Entwicklungskonzept• Altlastenuntersuchung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

10. Juni 2010, Rathaus Ibbenbüren

18.00 Uhr Bürgerwerkstatt

Innenstadt und stadtteilübergreifende Themen