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www.ideas-magazin.deAusgabe 181 | Mai 2017 | Werbemitteilung
Anlageideen für Selbstentscheider
ideas
INTERVIEW Carola Ferstl, Finanzexpertin, ntvModeratorin und Buchautorin
EINZELAKTIENSGL Group – Ein neues Wachstumsunternehmen im Entstehen
WÄHRUNGENEuro steigt nur auf Zwischenhoch
Quo vadis Ölpreis?OPEC noch nicht am Ziel
2 ideas 181 | 05 2017
NEUES
04 | DDV-Trend-Umfrage: Zertifikatekäufer besitzen
längeren Anlagehorizont
04 | Börsenhandel an den Feiertagen
05 | Technischer Wochenausblick: Webinar –
Märkte im Fokus
05 | YouTube: Täglicher Marktausblick von der
Frankfurter Börse
06 | DDV-Preis für Wirtschaftsjournalisten: Daniela
Helemann und Ralf Andreß Journalisten des Jahres
MÄRKTE
08 | Marktmonitor: Finanz und Kapitalmärkte
im Überblick
10 | Marktbericht: Rendite mit AutomobilChampions
12 | Zahlen & Fakten: Meistgehandelte Anlage und
Hebelprodukte
TITELTHEMA
14 | Quo vadis Ölpreis? OPEC noch nicht am Ziel
INTERVIEW
20 | Carola Ferstl: Überschaubares Risiko mit der
richtigen Auswahl
TECHNISCHE ANALYSE
22 | S&P 500: Abschwächung der mittelfristigen
Aufwärtsdynamik
24 | DAX: Widerstandszone um 12.400 Punkte
wieder im Fokus
26 | Technische Analyse verstehen:
CandlestickFormationen – Teil 3
WISSEN
28 | Kapitalmaßnahmen von A bis Z:
Teil 1 – Ordentliche Kapitalerhöhung
DIREKTBANKEN
31 | DKB und Börse Stuttgart: Jetzt bei der DKB flat
für 2,50 Euro über die Börse Stuttgart handeln
32 | Free Trade-Aktion: FeiertagsFreeTrade im
Frühling
33 | Trading-Aktionen im Überblick
INVESTMENTS
34 | Anlageprodukte: Keine Kopfschmerzen dank
defensiver Qualitäten
20
36 28
INHALT
14
50
Liebe Leser,
im Dezember 2016 hatten sich die zehn OPEC sowie die elf
NichtOPECLänder auf gemeinsame Produktionskürzungen
für die ersten sechs Monate des Jahres 2017 verständigt.
Oberstes Ziel dieser Maßnahme war es, den Ölmarkt wieder
ins Gleichgewicht zu bringen und die Preise für Öl zu
stabilisieren. Der Auftakt für diese Kürzungen war vielver
sprechend. Doch hat die OPEC ihr Ziel wirklich erreicht?
In der vorliegenden Ausgabe unseres Magazins gibt Ihnen
Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, einen
Überblick über das aktuelle Geschehen rund um die OPEC
und die Preise für BrentÖl. Erfahren Sie mehr über die
geplanten Produktionskürzungen, den Abbau von rekordhohen Lagerbeständen sowie über die konkreten Ziele der
OPEC und nutzen Sie die Einschätzungen unserer Experten
bezüglich des weiteren Verlaufs des Preises für BrentÖl bis
zum Ende des Jahres.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen
Ausgabe!
3ideas 181 | 05 2017
COMMERZBANK ANALYSEN
36 | Volkswirtschaften: Sedieren die Zentralbanken
das Risikobewusstsein der Anleger?
38 | Einzelaktien: SGL Group – Ein neues Wachstums
unternehmen im Entstehen
42 | Einzelaktien: Allianz – Gut aufgestellt in einem
herausfordernden Umfeld
46 | Aktien & Indizes: DAXBullen begrüßen 8 Prozent
Geldmengenwachstum in den USA
50 | Währungen: Euro steigt nur auf Zwischenhoch
54 | Volkswirtschaften: Trumpometer – Erstmals im
negativen Bereich
AKTIONEN & TERMINE
41 | Webinar-Reihe: Volatile Marktphasen mit
DiscountZertifikaten clever nutzen
49 | Terminkalender: Die wichtigsten Termine
im Mai 2017
53 | Messen, Börsentage & Seminare: Commerzbank
DerivateExperten vor Ort
SERVICE
56 | Bestellkupon
58 | Impressum/Rechtliche Hinweise/Kontakt
EDITORIAL
LAURA SCHWIERZECK
Chefredakteurin
38 46
4 ideas 181 | 05 2017
Christi Himmelfahrt und Fronleichnam
»Börsenhandel an den Feiertagen
NEUES
08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist. Am Pfingstmontag, den 5. Juni
2017, bleiben wie im vergangenen Jahr die Börsen allerdings
geschlossen.
Feiertage im Überblick:25. Mai 2017: Christi Himmelfahrt
15. Juni 2017: Fronleichnam
DDVTrendUmfrage
»Zertifikatekäufer besitzen längeren Anlagehorizont
Rund zwei Drittel der Zertifikateanleger in Deutschland und
damit 9 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr geben an, einen
mittel bis langfristigen Anlagehorizont zu verfolgen. Insgesamt
ein Drittel hält die strukturierten Wertpapiere über einen Zeit
raum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr im Depot. Knapp
31 Prozent der Befragten bevorzugen sogar eine Haltedauer von
mehreren Jahren und setzen die Produkte somit zum nachhalti
gen Vermögensaufbau ein. Soweit ein Teil der Ergebnisse aus der
monatlichen TrendUmfrage des Deutschen Derivate Verbands.
Damit gehören 27 Prozent der Teilnehmer eher zu den kurzfristig
orientierten Investoren und geben einen Zeithorizont von ein
paar Tagen bis zu wenigen Wochen an. Lediglich knapp 10 Pro
zent führen ihre jeweiligen Kauf und Verkaufstransaktionen
innerhalb eines Handelstags durch und zählen somit zur Gruppe
der Daytrader.
»Die Finanzwelt befindet sich im Umbruch. Anleger müssen
umdenken und mitunter ihre langfristige, oft über Jahrzehnte
währende Anlagestrategie den veränderten Rahmenbedingun
gen anpassen. Dabei können strukturierte Wertpapiere für Anle
ger eine attraktive Option auch für den Vermögensaufbau sein.
Insbesondere Aktienanleihen und ExpressZertifikate erfreuen
sich derzeit großer Beliebtheit bei PrivatInvestoren«, so Lars
Brandau, Geschäftsführer des DDV.
@ www.derivateverband.de «
Während an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam die meisten
Geschäfte geschlossen bleiben, wird an den Börsen in Deutsch
land normal gehandelt. Das heißt für Sie, dass der Handel mit
allen Optionsscheinen, Zertifikaten, Aktienanleihen sowie ETCs
und ETNs der Commerzbank am 25. Mai sowie am 15. Juni 2017
über die Börsen Frankfurt und Stuttgart von 09.00 bis 20.00 Uhr
und außerbörslich über unsere Direkthandelspartner von
Handeln an den Feiertagen ohne
Transaktionskosten – Erfahren Sie
mehr auf Seite 32.
Stand: 13. April 2017; Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV)
Grafik 1: Wie lange halten Sie Ihre Zertifikate durchschnittlich in Ihrem Depot?
mehrere Jahre
mehrere Monate bis zu einem Jahr
wenige Wochen
30,6 %
17,7 %
32,7 %
9,4 %
9,6 %
ein paar Tage
ich handle Intraday
5ideas 181 | 05 2017
NEUES
Technischer Wochenausblick
»Webinar: Märkte im Fokus
Was bewegt die globalen Finanzmärkte?
Welche Unternehmen und Wirtschafts
termine stehen auf der Agenda? Und wie
ist eigentlich die Großwetterlage an den
Börsen? Mit unseren »Märkte im Fokus«
Webinaren starten Sie kompakt informiert
in die Handelswoche – immer Montag
YouTube
»Täglicher Marktausblick von der Frankfurter Börse
Börsentäglich versorgen wir Privatanleger
und institutionelle Investoren mit Analysen
zu Indizes, Aktien, Rohstoffen und Wäh
rungen. Egal, ob Sie eine Chartanalyse
zum DAX suchen oder eine Fundamen
talanalyse zu Gold und Öl: Wir haben die
passenden Charts und Analysen für Sie.
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Wissenswertes bequem per EMail.
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Ralf Fayad, Freier Technischer Analyst (CFTe), Autor des ideasdaily- Newsletter
6 ideas 181 | 05 2017
NEUES
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat Daniela Helemann
und Ralf Andreß als Journalisten des Jahres 2017 ausgezeichnet.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Beide sind in ihren Positionen
gemeinsam federführend für die Redaktion des Fachmagazins
»Der Zertifikateberater«.
Die beiden Preisträger haben das journalistische Handwerk von
der Pike auf gelernt und sind einem breiteren Publikum durch
ihre langjährige Tätigkeit bekannt, wobei die Welt der strukturier
ten Wertpapiere den inhaltlichen Schwerpunkt bildete. Helemann
war zuvor für das Fachme
dium »ZertifikateJournal«
und bei der Ratingagentur
»Scope« tätig.
Andreß berichtet seit nun
mehr zwei Jahrzehnten
unter anderem für »Die
Welt« und die »Welt am
Sonntag« über strukturierte
Wertpapiere. Er veröffentlicht auf finanztreff.de die börsen
tägliche Kolumne »Investmentecke« und hat im Jahr 2006
die Fachpublikation »Der Zertifikateberater« mitgegründet.
Beide sind JuryVorstände der jährlich verliehenen »Zertifikate
Awards«.
»Daniela Helemann und Ralf Andreß zeichnen sich durch ihre
ausgewiesene Kompetenz in strukturierten Wertpapieren aus.
Dies haben beide in ihrer langjährigen journalistischen Arbeit
vielfach unter Beweis gestellt. Sie verstehen es in herausragender
Weise, das Wesentliche hervorzuheben, mitunter Kritik anzubrin
gen und dabei stets die Leserinteressen im Auge zu behalten.
Somit geben sie den Anlegern eine wichtige Orientierungshilfe
für das Universum der strukturierten Wertpapiere«, begründete
Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, die einstimmige Ent
scheidung der Jury für Helemann und Andreß.
Neben der Auszeichnung »Journalisten des Jahres« wurden
Preise in fünf weiteren Kategorien vergeben:
Print (Tageszeitung)Daniel Mohr – »Teure Angst«, Frankfurter Allgemeine Zeitung,
16. April 2016
Print (Magazin) Jörg Lang – »Richtig abheben«, €uro, Ausgabe 10/2016
Online-MedienChristoph Scherbaum und Marc Schmidt – »ElektroMobilität: Für
eine saubere Zukunft auf unseren Straßen«, die boersenblogger.de,
23. Dezember 2016
Audio/Video/TVFriedhelm Tilgen – »Das selbstgemachte Zertifikat«, ntv
Telebörse, 8. Dezember 2016
Sonderpreis der JuryAntje Erhard – Der ZertifikateTag, Der Aktionär TV,
8. Dezember 2016
»Daniela Helemann und
Ralf Andreß zeichnen sich
durch ihre ausgewiesene
Kompetenz in strukturierten
Wertpapieren aus.«
DDVPreis für Wirtschaftsjournalisten
Daniela Helemann und Ralf Andreß Journalisten des Jahres
7ideas 181 | 05 2017
NEUES
DER DDV-PREIS FÜR WIRTSCHAFTSJOURNALISTEN
Seit 2008 werden jedes Jahr die besten Beiträge prämiert. Die Jury setzt sich aus unabhängigen Experten sowie Vertretern der Börse
Stuttgart, der Börse Frankfurt Zertifikate und des DDV zusammen. Bewertet werden die besten journalistischen Leistungen in den Kategorien
Print (Tageszeitung und Magazin), Online-Medien sowie Audio/Video/TV. Hinzu kommt in diesem Jahr ein Sonderpreis der Jury.
Kriterien für die Bewertung sind die sprachliche Qualität, die Originalität der Herangehensweise und insbesondere die Verständlichkeit für
den Leser. Mit diesen Preisen will der DDV auch andere Journalisten anregen, sich in komplexe Wirtschafts- und Finanz themen einzuarbeiten,
diese anlegergerecht aufzubereiten und dabei eine klare Position zu beziehen.
Die Journalistenpreise wurden am 6. April 2017, am Vorabend der Anlegermesse INVEST, in Stuttgart verliehen. Die Veranstaltung fand nun-
mehr zum zehnten Mal in feierlichem Rahmen im Kunstmuseum Stuttgart statt und wurde in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung
der Börse Stuttgart und Börse Frankfurt Zertifikate durchgeführt.
Die Gewinner des Abends mit dem Gastgeber (v.l.n.r.): Jörg Lang, Daniel Mohr, Christoph Scherbaum, Marc Schmidt, Daniela Helemann, Ralf Andreß, Lars Brandau, Antje Erhard, Friedhelm Tilgen
8 ideas 181 | 05 2017
Marktmonitor
Finanz- und Kapitalmärkte im Überblick
MÄRKTE | MARKTMONITOR
SGL CARBON-AKTIE
»Mit dem vereinbarten Verkauf des defizi-
tären Graphitelektrodengeschäfts entsteht
ein Unternehmen mit viel Phantasie vor
allem in den Wachstumsmärkten Carbon-
Leichtbau und Lithium-Ionen-Batterien.
Dadurch wird nicht nur die wesentliche
Verlustquelle geschlossen, sodass die
Gewinnschwelle in Reichweite kommt,
sondern es wird durch den Liquiditäts-
zufluss auch die Bilanz gestärkt. Dazu trug
auch die jüngste Kapitalerhöhung bei.«
Mehr erfahren Sie ab Seite 38.
MICHAEL OTT
Investmentstrategie, Private Kunden
EURO/US-DOLLAR
»Wir haben unsere Euro/US-Dollar-Wech-
selkursprognose geändert. Wir erwarten
nun ein ›Zwischenhoch‹ bis Herbst, mit
Wechselkursniveaus um 1,12. Warum?
Wir gehen davon aus, dass die EZB ihre
Tapering-Entscheidung positiv ›verkaufen‹
kann und so der Gemeinschaftswährung
Auftrieb verleiht. Auf lange Frist halten
wir solche Euro/US-Dollar-Wechselkurs-
niveaus allerdings nicht für nachhaltig,
denn die EZB dürfte – mangels Re-Inflati-
onierung – noch lange keine Zinserhöhung
wagen.« Mehr erfahren Sie ab Seite 50.
ULRICH LEUCHTMANN
Leiter Devisenanalyse, CM Research
ALLIANZ-AKTIE
»Das Management der Allianz macht
klare Vorgaben zu Ergebniswachstum,
Effizienzsteigerung sowie Ausschüttung
und forciert die Durchdringung mit digi-
talen Angeboten. Dies sind Antworten
des deutschen Versicherungskonzerns
auf verändertes Kundenverhalten und das
anhaltend niedrige Zinsniveau. Im Jahr
2016 lieferte der Versicherer solide Zahlen
und überraschte mit einer hohen Aus-
schüttung.« Mehr erfahren Sie ab Seite 42.
MICHAEL CLOTH
Investmentstrategie, Private Kunden
Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
in Euro
15
20
5
10
25
30
35
Apr 12 Apr 13 Apr 14 Apr 15 Apr 16 Apr 17
Grafik 1: Wertentwicklung SGL Carbon
Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
in Euro
100
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60
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Apr 12 Apr 13 Apr 14 Apr 15 Apr 16 Apr 17
Grafik 3: Wertentwicklung Allianz
Stand: 10. April 2017; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD, links
Jan 14 Jul 14 Jan 15 Jul 15 Jan 16 Jul 16 Jan 17
Euro/US-Dollar-Wechselkurs
DXY ohne Euro, rechts (invertiert)
1,00
1,05
1,10
1,20
1,30
1,45DXY ohne Euro
1,15
1,25
1,35
1,40
110
105
100
90
80
75
95
85
Grafik 2: Die Erwartung von QE schadete dem Euro – hilft ihm Tapering?
9ideas 181 | 05 2017
MÄRKTE | MARKTMONITOR
Index Kurs in Indexpunkten
Veränderung*
1 Monat 1 Jahr 5 Jahre
DAX 12.000,44 –0,78 % 18,58 % 78,26 %
MDAX 24.038,21 1,47 % 17,83 % 125,47 %
TecDAX 2.010,21 1,29 % 21,54 % 157,65 %
EURO STOXX 50 3.409,78 –1,12 % 11,28 % 46,48 %
Dow Jones 20.510,08 –1,93 % 13,92 % 57,37 %
S&P 500 2.343,62 –1,46 % 11,90 % 69,20 %
Nasdaq 100 5.387,12 –0,40 % 18,00 % 98,34 %
Nikkei 225 18.418,59 –5,65 % 13,16 % 90,53 %
Hang Seng 23.924,54 –1,59 % 13,06 % 15,13 %
Rohstoffe Kurs Veränderung*
1 Monat 1 Jahr 5 Jahre
WTI Future 52,52 USD 7,67 % 32,03 % –48,85 %
Brent Future 54,99 USD 6,24 % 28,15 % –53,39 %
Gold 1.291,20 USD 5,04 % 4,76 % –21,38 %
Silber 18,34 USD 5,42 % 13,08 % –42,00 %
Platin 977,33 USD 1,28 % –0,06 % –38,08 %
Palladium 775,28 USD –0,18 % 37,08 % 17,93 %
Währungen Kurs Veränderung*
1 Monat 1 Jahr 5 Jahre
EUR/USD 1,0730 USD –0,07 % –5,15 % –18,24 %
EUR/JPY 116,3900 JPY –3,83 % –5,46 % 9,15 %
EUR/CHF 1,0688 CHF –0,31 % –2,04 % –11,08 %
EUR/GBP 0,8352 GBP –3,57 % 5,42 % 1,98 %
EUR/AUD 1,4198 AUD 1,88 % –2,73 % 12,08 %
USD/CHF 0,9961 CHF –0,21 % 3,30 % 8,77 %
USD/JPY 108,4700 JPY –3,75 % -0,32 % 33,49 %
Zinsen Zinssatz/ Kurs
Veränderung*
1 Monat 1 Jahr 5 Jahre
EONIA –0,359 % 1,70 % 3,16 % –203,76 %
Bund-Future 163,81 % 2,50 % 0,20 % 16,71 %
10Y Treasury Notes 126,09 % 1,89 % –3,32 % –3,32 %
Volatilität Kurs Veränderung*
1 Monat 1 Jahr 5 Jahre
VDAX-NEW 22,47 % 103,71 % –0,36 % –10,55 %
VIX Future 14,70 % 24,84 % 6,33 % –28,47 %
VSTOXX Future 25,59 % 129,24 % 20,25 % –7,55 %
Stand: 18. April 2017; Quelle: Bloomberg, Commerzbank (eigene Berechnungen)
*Veränderung: 1 Monat = Veränderung seit dem 18. März 2017; 1 Jahr = Veränderung seit dem 18. April 2016; 5 Jahre = Veränderung seit dem 18. April 2012
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
S&5 500
»Der aktuelle Bullenmarkt des S&P 500
ist mit acht Jahren bereits relativ alt, und
die Performance des Index mit 246 Pro-
zent ist in diesem Markt bereits relativ
ausgeprägt. Dennoch sprechen monetäre
Indikatoren wie das achtprozentige
Wachstum der M1-Geldmenge in den USA
und die relativ steile US-Zinsstrukturkurve
dafür, dass sich die Hausse auch im neun-
ten oder sogar zehnten Jahr fortsetzen
sollte. Kurzfristig droht jedoch nach der
zuletzt von Trump-Hoffnungen getrie-
benen Rallye eine Verschnaufpause.«
Mehr erfahren Sie ab Seite 46.
ANDREAS HÜRKAMP
Leiter Aktienmarktstrategie,
CM Research
100
200
300
400
2009 2010 2012 2013 2014 2015 20172011 2016
Grafik 4: S&P 500 steigt in acht Jahren um 246 Prozent Bullenmärkte des S&P 500, indiziert; Start der Hausse am 6. März 2009 = 100
Stand: April 2017; Quelle: Datastream, CommerzbankFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
1982–1990 1992–2000 2009–2017
10 ideas 181 | 05 2017
MARKTBERICHT
Tabelle 1: Die größten Automobilbauer nach Börsenwert
Name Markt-kapitalisierung
in Mrd. Euro
Umsatz 2016 in Mrd. Euro
Land
Toyota 162,4 243,8 Japan
Daimler 72,7 153,3 Deutschland
Volkswagen 68,7 217,3 Deutschland
BMW 54,5 94,2 Deutschland
Honda 48,7 125,3 Japan
General Motors 47,8 156,7 USA
Tesla 47,4 6,6 USA
Ford Motor 42,3 133,3 USA
Nissan 36,6 104,6 Japan
Mitsubishi 32,7 59,4 Japan
Hyundai Kia 25,7 77,2 Südkorea
Renault 23,7 51,2 Frankreich
Suzuki 18,9 27,3 Japan
PSA Peugeot Citroën 15,9 54,0 Frankreich
Fiat Chrysler 14,7 111,0 Großbritannien
Magna International 14,5 34,3 Kanada
Ferrari 12,9 3,1 Italien
Geely 11,5 6,5 China
Harley-Davidson 10,3 5,0 USA
Changan Automobile 9,7 8,1 China
Dongfeng Motor 8,6 14,8 China
Mazda 7,7 29,2 Japan
BAIC 7,5 14,1 China
Stand: April 2017; Quelle: Bloomberg
ANOUCH ALEXANDER WILHELMS
DerivateExperte,
Equity Markets & Commodities
Marktbericht
Rendite mit Automobil-Champions
Im aktuellen Bericht des KraftfahrtBundesamtes* weist Tesla die
höchsten Steigerungsraten aus. Bei den Zulassungszahlen für den
Automobilmarkt in Deutschland lag das Plus des ElektroAuto
mobilherstellers aus Palo Alto in Kalifornien im ersten Quartal
2017 bei 157 Prozent. Das sind zwar die größten Wachstumsraten,
die der Bericht vorweisen kann, jedoch ist das absolute Niveau,
auf dem sich Tesla aktuell hierzulande bewegt, noch sehr gering.
So wurden von Tesla im ersten Quartal 1.023 ElektroFahrzeuge
abgesetzt. Zum Vergleich: Der Spitzenreiter aus Wolfsburg hat
155 mal mehr Autos im gleichen Zeitraum verkauft. Volkswagen
verzeichnet zwar ein Minus von 4,3 Prozent, ist nach wie vor aber
mit Abstand die Nummer eins mit 155.476 Fahrzeugen, gefolgt
von Mercedes mit 77.393 und Audi mit 75.471 Fahrzeugen.
Daneben konnte Tesla in den USA bereits einen neuen Rekord
vermelden. Zum ersten Mal in der Geschichte ist Tesla – gemes
sen am Börsenwert – der größte Automobilbauer in den Verei
nigten Staaten. Bisher lag General Motors vorne – gefolgt von
Ford Motor. Die Börse nimmt dabei bereits einen Teil der Ent
wicklung vorweg, die sich bei den Zulassungszahlen noch zeigen
soll. Denn beim Um satz ist Tesla bei weitem noch nicht in der
Spitzenliga angekommen. Mit rund 7 Milliarden Euro Umsatz
in 2016 lag der Autobauer weit hinter der Konkurrenz zurück.
Spitzenreiter ist Toyota mit einem Umsatz von 243 Milliarden
Euro, gefolgt von Volkswagen mit 217 Milliarden Euro und
General Motors mit 157 Milliarden Euro.
Im Zertifikatebereich der Commerzbank spielen die deutschen
Automobilbauer eine besondere Rolle. Gerne werden Discount
Zertifikate auf Autoaktien gekauft, weshalb die Automobilwerte
11ideas 181 | 05 2017
MARKTBERICHT
in den Statistiken meist unter den Top 10 zu finden sind. Bei
DiscountZertifikaten verzichtet der Anleger im Vergleich zum
Aktieninhaber auf die Dividende und auf Kursgewinne ab einem
bestimmten Aktienkurs (Cap). Dafür liegt der Preis eines Zertifi
kats in der Regel unterhalb des Aktienkurses. Daraus ergibt sich
die maximal erzielbare Rendite. Beispielsweise liegt diese bei
einem DiscountZertifikat auf BMW bei 14,1 Prozent pro Jahr bei
einer Laufzeit von einem Jahr und rund zwei Monaten. Der Cap
wird bei diesem Zertifikat mit 86 Euro angegeben. Zum aktuellen
Zeitpunkt kostet eine Aktie des Münchner Autobauers 83,39 Euro.
Das entsprechende DiscountZertifikat notiert bei 73,66 Euro.
Kauft ein Anleger das Zerti
fikat, können drei Situatio
nen entstehen, die die Funk
tionsweise verdeutlichen:
Die Aktie fällt um 25 Pro
zent, sie bewegt sich nicht
oder sie steigt um 25 Pro
zent. Sollte die Aktie im
Juni 2018 bis auf 62,54 Euro
fallen (–25 Prozent), dann
erhält der ZertifikateInvestor eine Aktie je Zertifikat –, er wird
also zum Aktionär. Da das Zertifikat ursprünglich bei knapp
74 Euro notierte, liegt der aktuelle Verlust bei rund 15 Prozent.
In diesem Fall fällt der Verlust etwas geringer aus, als wenn der
Investor anstatt des Zertifikats die Aktie gekauft hätte. Im zwei
ten Beispiel wird angenommen, dass die BMWAktie sich kons
tant auf dem aktuellen Niveau hält. Das DiscountZertifikat steigt
auf den Wert von knapp 84 Euro und auch hier erhält der Anle
Tabelle 2: Classic Discount-Zertifikate
Basiswert WKN Cap Bewertungs tag Max. Rendite p.a. Discount Währungs absicherung Geld-/ Briefkurs
Toyota Motor ADR CE7 KVB 100,00 USD 14.06.2018 6,07 % 12,28 % Nein 86,72/87,10 EUR
Toyota Motor ADR CE7 KVD 120,00 USD 14.06.2018 15,23 % 4,29 % Nein 94,66/95,04 EUR
BMW CE9 1HE 86,00 EUR 14.06.2018 13,84 % 11,88 % – 74,04/74,05 EUR
BMW CE9 1HB 74,00 EUR 14.06.2018 7,06 % 18,72 % – 68,34/68,35 EUR
General Motors CE8 MQS 36,00 USD 15.03.2018 15,94 % 7,93 % Nein 29,25/29,28 EUR
General Motors CE9 D3L 26,00 USD 15.03.2018 4,64 % 26,86 % Nein 23,24/23,26 EUR
Ford Motor CE8 MQ3 12,00 USD 15.03.2018 15,73 % 8,61 % Nein 9,77/9,78 EUR
Ford Motor CE9 D3B 9,00 USD 15.03.2018 5,23 % 25,17 % Nein 8,00/8,01 EUR
Tesla CE7 CKD 300,00 USD 14.06.2018 16,96 % 17,13 % Nein 233,30/233,56 EUR
Tesla CE8 MTH 200,00 USD 15.03.2018 6,35 % 37,48 % Nein 176,08/176,24 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank AG
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
ger eine Aktie. Im Gegensatz zum Aktieninvestor, der »nur« eine
Dividende gutgeschrieben bekommen hat (+3,83 Prozent), liegt
das Plus beim DiscountZertifikateAnleger bei rund 13,2 Pro
zent. Im dritten Beispiel wird angenommen, dass die Aktie um
25 Prozent zulegt. Inklusive der Dividende verdient der Aktien
inhaber so knapp 30 Prozent. Der Zertifikateanleger hat in die
sem Vergleich zwar das Nachsehen, die Rendite liegt aber trotz
dem im positiven Bereich. Da der Aktienkurs den gesetzten Cap
von 86 Euro überschreitet, wirkt sich die Gewinnbegrenzung
in diesem Beispiel voll aus. Der ZertifikateInhaber erhält den
Maximalbetrag in Höhe von 86 Euro automatisch ausgezahlt und
erzielt so eine Rendite von 16,7 Prozent.
Der Vergleich zeigt deutlich, in welchen Situationen Discount
Zertifikate eine interessante und einfache Ergänzung zum Aktien
investment darstellen können. Vor allem Anleger, die keine stark
steigenden Kurse erwarten, können die Rendite mit Discount
Zertifikaten im Vergleich zum Direktinvestment steigern. Einen
Schutz gegen Verluste bieten DiscountZertifikate nicht, aller
dings fallen die Verluste in der Regel geringer aus als bei einem
Investment direkt in die zugrunde liegenden Aktien.
Im Automobilsektor bietet die Commerzbank zahlreiche
DiscountZertifikate mit unterschiedlichen Ausgestaltungs
merkmalen an. Hier werden einige ausgewählte Discount
Zer tifikate exemplarisch vorgestellt. Diese und weitere
Discount Zertifikate können bequem und einfach im Internet
unter www.zertifikate. commerzbank.de abgerufen werden.
*Pressemitteilung Nr. 09/2017 Kraftfahrt-Bundesamt
»Zum ersten Mal in der
Geschichte ist Tesla –
gemessen am Börsenwert –
der größte Autobauer in den
Vereinigten Staaten.«
12 ideas 181 | 05 2017
MÄRKTE | ZAHLEN & FAKTEN
Top-Anlageprodukte
Rang WKN Basiswert Zertifikatstyp Ausstattungsmerkmale
1 CE6 1FQ DAX Discount 10/17; Cap 11.300 Pkt.
2 CD2 JKY* DAX Index/Partizipation Unlimited; Bezugsverhältnis 100:1
3 CD9 Z14* Roche Holding Discount 12/17; Cap 240,00 CHF
4 CE5 VZZ* EURO STOXX 50 Discount 03/18; Cap 2.900 Pkt.
5 CD7 B32* DAX Discount 12/17; Cap 10.800 Pkt.
6 DR5 XTG* ShortDAX Index/Partizipation Unlimited; Bezugsverhältnis 100:1
7 CE8 CA0 DAX Discount 04/18; Cap 12.200 Pkt.
8 CD8 ZJP* Merck Discount 09/18; Cap 100,00 EUR
9 CE8 CDU DAX Discount 09/18; Cap 11.150 Pkt.
10 CN3 JUQ* Fresenius Medical Care
Discount 12/17; Cap: 65,00 EUR
11 CN3 JEQ* Lanxess Discount 12/17; Cap 52,00 EUR
12 CE6 X7T EURO STOXX 50 Discount 02/18; Cap 2.975 Pkt.
13 CD6 GNJ* Merck Discount 09/18; Cap 90,00 EUR
14 CE6 0S1* DAX Reverse Bonus 09/17; Bonuslevel 11.150 Pkt.
15 DR1 V8Y* Brent-Öl Index/Partizipation Unlimited; Bezugsverhältnis 2,016344:1
Stand: 18. April 2017; Betrachtungszeitraum: 15. März 2017 bis 14. April 2017
Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
* Der Primärmarkt ist für dieses Produkt beendet. An- und Verkäufe finden nur noch im Sekundärmarkt über die üblichen Börsen und Finanzintermediäre statt. Die Emittentin stellt im Rahmen ihrer Funktion als Market Maker während der Börsenhandelszeiten weiter An- und Verkaufskurse.
»Der Umsatz des Schweizer Pharma-werts Roche wuchs im Jahr 2016 auf
einen Gesamtumsatz von etwa 50 Milli-arden Schweizer Franken. Davon entfallen knapp die Hälfte auf das
Geschäft in Nordamerika. Der Aktien-kurs des Pharmariesen bewegt sich
allerdings nach einem Aufschwung in den Jahren 2012 bis 2014 leicht
abwärts. In genau solch einer Phase können Discount-Zertifikate ihre
Stärken ausspielen und deshalb ver-wundert es wenig, dass in den vergan-genen Wochen ein Discount- Zertifikat
auf Roche zu den beliebtesten Anlage-zertifikaten bei der Commerzbank im Bereich Aktien und Rohstoffe zählte.
Das Zertifikat läuft noch bis zum Ende dieses Jahres und weist aktuell eine
Maximalrendite von 3,6 Prozent aus.«
Zahlen & Fakten
Meistgehandelte Anlage- und Hebelprodukte
Der Aufwärtstrend am deutschen Aktienmarkt ist ungebrochen.
Wenn man sich die Entwicklung über die vergangenen fünf Jahre
anschaut, hat sich Deutschlands beliebtester Index fast verdop
pelt. Vor allem nach dem kleinen Börsencrash zu Beginn des
Jahres 2016 kletterte der Index in gut 15 Monaten um rund
3.000 Punkte nach oben. Im Zertifikatebereich ist zu beobachten,
dass vor allem bei Anlagezertifikate in dieser Phase die Nach
frage steigt. Dies ist zum Beispiel bei DiscountZertifikaten zu
beobachten. Unter den Top 15 der beliebtesten Anlageprodukte
befanden sich im vergangenen Monat 11 DiscountZertifikate.
ANOUCH ALEXANDER WILHELMS
DerivateExperte,
Equity Markets & Commodities
13ideas 181 | 05 2017
MÄRKTE | ZAHLEN & FAKTEN
»Gold legt seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rallye hin. Dabei sind die Schwankungen des Edelmetalls gar
nicht so hoch. In den letzten fünf Jahren waren rund zwei Drittel der Tagesbewegungen kleiner als 10 US-Dollar. Seit
Ende Dezember 2016 legte der Goldpreis um rund 160 US-Dollar zu. Im Zertifikatebereich der Commerzbank setzen Anleger vermehrt auf Hebelprodukte. Gefragt sind
vor allem Turbo-Zertifikate und Optionsscheine.«
Top-Hebelprodukte
Turbo-Zertifikate WKN Basiswert Ausstattungsmerkmale
1 CR7 KAQ* DAX BEST; Bear; Hebel 26,6
2 CE6 92U DAX BEST; Bull; Hebel 19,2
3 CR8 99U* DAX (+X-DAX) X-BEST; Bear; Hebel 23,3
4 CR1 Y6G* DAX Unlimited; Bear; Hebel 17,3
5 CR8 Q8P* DAX Smart; Bear; Hebel 3,0
Faktor-Zertifikate WKN Basiswert Ausstattungsmerkmale
1 CE5 WVB* Leoni Faktor 2 x Long
2 CE5 WTU* Hugo Boss Faktor 2 x Long
3 CE5 WTC* Airbus Group Faktor 2 x Long
4 CD8 ZL3* Deutsche Bank Faktor 8 x Long
5 CD4 H15* DAX Future Faktor 12 x Long
Optionsscheine WKN Basiswert Ausstattungsmerkmale
1 CD5 BT7* DAX Call; 12/17; 12.100 Pkt.
2 CD5 BT1* DAX Call; 12/17; 11.800 Pkt.
3 CD5 BTR* DAX Call; 12/17; 13.000 Pkt.
4 CE2 3RC* DAX Call; 09/17; 11.800 Pkt.
5 CD5 BT3* DAX Call; 12/17; 11.900 Pkt.
Stand: 18. April 2017; Betrachtungszeitraum: 15. März 2017 bis 14. April 2017
Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
* Der Primärmarkt ist für dieses Produkt beendet. An- und Verkäufe finden nur noch im Sekundärmarkt über die üblichen Börsen und Finanzintermediäre statt. Die Emittentin stellt im Rahmen ihrer Funktion als Market Maker während der Börsenhandelszeiten weiter An- und Verkaufskurse.
»Turbo-Zertifikate zählen zu den beliebtesten Hebelprodukten in Deutschland. In das Top-5-Ranking
des vergangenen Monats hat es bei der Commerzbank ein X-BEST Turbo- Zertifikat Bear auf den DAX bzw. X-DAX
geschafft. Bei diesem Zertifikat profitiert der Anleger von fallenden Notierungen des deutschen Leitindex. Der Zusatz »X-DAX« bezieht sich dabei auf den zusätzlichen Basiswert,
der diesem Zertifikat zugrunde liegt. Der X-DAX wird täglich von 08.00 Uhr bis 09.00 Uhr und von 17.35 Uhr bis
20.00 Uhr berechnet. Dieses Turbo-Zertifikat kann also außerhalb der Kern handelszeit des Xetra-DAX ausgestoppt werden. Dafür ist der Spread, wenn der X-DAX gehandelt
wird, in der Regel etwas günstiger im Vergleich zu Turbo-Zertifikaten, die sich nur auf den DAX beziehen.«
Top-15-Basiswerte
Rang Basiswert
1 DAX
2 Gold
3 Deutsche Bank
4 EURO STOXX 50
5 Brent-Öl
6 Daimler
7 Allianz
8 BMW
9 Euro-Bund-Future
10 MDAX
11 EUR/USD
12 Deutsche Telekom
13 Commerzbank
14 Volkswagen Vz.
15 BASF
Stand: 18. April 2017
Betrachtungszeitraum: 15. März 2017 bis 14. April 2017
Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
14 ideas 181 | 05 2017
TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL
ideas 181 | 05 201714
15ideas 181 | 05 2017
»Anfang Dezember 2016 verständigten sich zehn OPEC und elf
NichtOPECLänder auf gemeinsame Produktionskürzungen in
Höhe von knapp 1,8 Millionen Barrel pro Tag für die ersten sechs
Monate des Jahres 2017. Primäres Ziel dieser Maßnahme war
es, den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und den
Ölpreis zu stabilisieren.
Der Auftakt für die Kürzungen war vielversprechend. Das
Komitee zur Überwachung der Produktionskürzungen stellte
für Februar eine Umsetzung einschließlich der beteiligten Nicht
OPECLänder von 94 Prozent fest und damit eine Verbesserung
um 8 Prozentpunkte gegenüber Januar. Bei einem genaueren
Blick auf die Zahlen fällt allerdings auf, dass die hohe Umsetzung
in den ersten beiden Monaten vor allem SaudiArabien zu ver
danken war. Im Februar entfielen bis zu zwei Drittel der gesam
ten OPECKürzungen auf SaudiArabien. Die anderen Länder
zusammen haben auf Basis einer ReutersUmfrage ihren Teil der
Abmachung dagegen nur gut zur Hälfte erfüllt. Für März war
laut OPECMonatsbericht nicht nur eine hohe Umsetzung der
Produktionskürzungen von 104 Prozent zu konstatieren, sondern
auch eine gleichmäßigere Lastenverteilung auf die jeweiligen
OPECLänder (Grafik 1). Die Produktionskürzungen stehen damit
Titelthema – Quo vadis Ölpreis?
OPEC noch nicht am Ziel
auf einem breiteren Fundament, was eine weiterhin hohe
Umsetzung im zweiten Quartal wahrscheinlicher macht und
die Chancen auf eine Verlängerung der Produktionskürzungen
bis zum Jahresende erhöht.
TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL
CARSTEN FRITSCH
Rohstoffanalyse, CM Research
0
20
40
60
80
100
120
140
180
Grafik 1: Saudi-Arabien trug die Last der Kürzungen zuletzt nicht mehr alleinUmsetzung der vereinbarten Produktionskürzungen im März
in Prozent
Stand: 12. April 2017; Quelle: OPEC, Commerzbank Research
VenezuelaSaudi-Arabien
GabunEcuadorAngolaAlgerien Irak Kuwait Katar U.A.E. OPEC-11
160
16 ideas 181 | 05 2017
»Außerhalb der OPEC verlief die Umsetzung der Produktions
kürzungen zunächst eher schleppend. Laut Einschätzung der
Organisation hatten die an der Vereinbarung beteiligten Nicht
OPECLänder die zugesagten Kürzungen im Februar erst etwa
zur Hälfte umgesetzt. Dies galt insbesondere für Russland,
welches seine Ölproduktion bis einschließlich Februar erst um
100.000 Barrel pro Tag – verglichen mit dem Referenzniveau vom
letzten Oktober – reduziert
hatte. Aber auch hier kam es
im März zu einer deut lichen
Verbesserung. In diesem
Monat lag das Produk tions
niveau dem russischen
Energieministerium zufolge
200.000 Barrel pro Tag
unter dem Oktoberniveau,
womit Russland seine
Zusage für das erste Quartal
erfüllt hätte. Energieminister Nowak zufolge soll die Ölproduk
tion bis Ende April 300.000 Barrel pro Tag unter dem Referenz
niveau liegen und damit das für Ende des zweiten Quartals
zugesagte Niveau sogar vorzeitig erreichen. Wie verlässlich
diese Zahlen sind, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Produktionszahlen der russischen Ölunternehmen, welche
die Zahlen des Energieministeriums bestätigen, liegen bislang
noch nicht vor.
Auf den ersten Blick fällt die Zwischenbilanz nach drei Monaten
Produktionskürzungen somit positiv aus. Deren eigentliches Ziel,
einen Abbau der rekordhohen Lagerbestände zu erwirken, dürfte
allerdings verfehlt werden. Laut Monatsbericht der Internatio
nalen Energieagentur (IEA) stiegen die Ölvorräte in den OECD
Ländern im ersten Quartal sogar um 38,5 Millionen Barrel bzw.
425.000 Barrel pro Tag (Grafik 2). In den ersten drei Monaten des
Jahres sind die USRohölvorräte bis auf eine Woche kontinuier
lich gestiegen. Bis Ende März summierte sich der Lageraufbau
auf 56,5 Millionen Barrel. Dies lag nicht nur an einer saison
bedingt niedrigeren Rohöl verarbeitung der Raffinerien im ersten
Quartal und einer höheren Ölproduktion. Auch die Rohölimporte
legten kräftig zu, was der These eines knapperen Angebots
auf dem Weltmarkt ebenso widerspricht wie die bis zuletzt
unver ändert hohen OPECLieferungen in den Öltankern auf den
Weltmeeren. Auch die im März auf Rekordniveau gestiegenen
Ölimporte Chinas lassen Zweifel an einer knapperen Verfüg
barkeit von Rohöl aufkommen.
Eine Verlängerung der Kürzungsvereinbarung ist unseres Erach
tens wahrscheinlich. Denn die OPEC wird ihr angestrebtes Ziel
eines Rückgangs der OECDLagerbestände auf den 5Jahres
Durch schnitt bis Mitte des Jahres nicht erreichen. Im ersten
Quartal belief sich der Lagerüberhang noch immer auf rund
300 Mil lionen Barrel (Grafik 2). Auf Basis der aktuellen Angebots
und Nachfrage schätzungen der IEA dürfte es erst im zweiten
Stand: 13. April 2017; Quelle: IEA, Commerzbank Research
Grafik 3: Beträchtliches Angebotsdefizit im zweiten Halbjahr bei Verlängerung der OPEC-Produktionskürzungen
in Mio. Barrel pro Tag
OPEC verlängert Produktionskürzungen bis Ende 2017 und hält Angebot konstant
Saldo, rechtsNachfrage, links Angebot, links
88
90
92
94
96
98
100
–2,0
–1,5
1,0
0,5
0
–1,0
–0,5
1,5
2,0
2,5
Q1 2013 Q1 2014 Q1 2015 Q1 2016 Q1 20172012 20142013 2015 2016 2017–100
200
150
100
50
0
–50
250
300
350
Grafik 2: Kommerzielle Lagerbestände in den OECD-Ländern weiterhin deutlich über 5-Jahres-Durchschnitt
Abweichung in Mio. Barrel
Stand: 13. April 2017; Quelle: IEA, Commerzbank Research
Rohöl Destillate Benzin
TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL
»Auf den ersten Blick
fällt die Zwischenbilanz
nach drei Monaten
Produktionskürzungen
somit positiv aus.«
17ideas 181 | 05 2017»
Quartal zu einem nennenswerten Lagerabbau kommen. Ein wei
terer Lagerabbau wäre im zweiten Halbjahr zu erwarten, wenn
die OPEC ihre Produktion gedrosselt hielte. Dann würden die
Produktionskürzungen dank einer merklich anziehenden Nach
frage ihre beabsichtigte Wirkung entfalten und den Ölmarkt ins
Defizit drücken. Dies spricht eindeutig für eine Ver längerung der
Kürzungsvereinbarung.
Bei einer Beibehaltung
der OPECProduktion
auf dem gegenwärtigen
Niveau würden die
OECD Lagerbestände
wegen des dann zu
erwartenden beträchtli
chen Angebotsdefizits
von 1,0 Millionen Barrel
pro Tag im dritten Quar
tal und 1,5 Millionen Barrel pro Tag im vierten Quartal am Jahres
ende auf den 5JahresDurchschnitt zurückfallen (Grafik 3). Bei
einer Rückkehr zum OPECProduktionsniveau vom vierten Quar
tal 2016 wäre der Ölmarkt aufgrund der steigenden Nachfrage
im dritten Quartal ausgeglichen und im vierten Quartal immerhin
»Auch die Rohölimporte
legten kräftig zu, was der
These eines knapperen
Angebots auf dem Weltmarkt
widerspricht.«
TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL
noch mit 400.000 Barrel pro Tag unterversorgt. Der angestrebte
Lagerabbau würde dann bis zum Jahresende nur zu einem
Drittel erreicht werden. Bei einer stärkeren Ausweitung der
OPECÖlproduktion würde der Anstieg der Nachfrage im
zweiten Halbjahr mehr als ausgeglichen und es würde sogar
zu einem erneuten Lageraufbau kommen (Grafik 4).
Die OPEC würde bei einer Verlängerung der Produktionskürzun
gen bis zum Jahresende Marktanteile an die NichtOPECLänder
verlieren. Dass sich Russland an einer Verlängerung beteiligen
wird, erachten wir als unwahrscheinlich. Zu deutlich haben die
russischen Öl konzerne zuletzt durch blicken lassen, ihre Ölpro
duktion im Jahresverlauf steigern zu wollen. Insbesondere in
den USA deuten die Anzeichen auf eine starke Ausweitung der
Ölproduktion. Die Bohraktivität ist im ersten Quartal 2017 laut
Baker Hughes so stark gestiegen wie zuletzt vor fast sechs
Jahren. Die USEnergiebehörde EIA berichtet davon, dass die
Kapital investitionen von 44 vor allem auf dem USFestland pro
duzierenden USÖlunternehmen im vierten Quartal um 72 Pro
zent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dies war der
stärkste Anstieg seit fast fünf Jahren, auch wenn dieser nach
dem Einbruch im Jahr 2015 von einer niedrigen Vergleichsbasis
18 ideas 181 | 05 2017
«
»erfolgte. Einer Umfrage der Dallas Fed zufolge ist die Stimmung
der Ölunternehmen in den USA im ersten Quartal weiter gestie
gen, wobei sich die Ver besserung über alle Bereiche der
Umfrage erstreckte. Insbesondere die Öldienstleister berichteten
von einem stark anziehenden Geschäft. Diese können als vorlau
fender Indikator für die Ölproduktion gelten. Der in der Umfrage
weiter gestiegene Produktionsindex deutet laut Dallas Fed auf
einen beschleunigten Anstieg der Ölproduktion hin. Es ist daher
gut möglich, dass die IEA den Anstieg der USÖlproduktion in
diesem Jahr unterschätzt.
Dies gilt erst recht für die
EIA, welche einen nen
nenswerten Anstieg erst
für das vierte Quartal 2017
und für das Jahr 2018
prognos tiziert (Grafik 5).
Die Debatte um eine Ver
längerung der Produkti
onskürzungen dürfte die
Ölpreise bis zur OPECSitzung Ende Mai unterstützen, sodass
wir den Preis für BrentÖl im zweiten Quartal noch oberhalb von
50 USDollar je Barrel sehen. Da sich Russland und die meisten
anderen NichtOPECLänder nicht mehr an einer Ver längerung
beteiligen dürften, stehen die Kürzungen auf einem schmaleren
Fundament. Die OPEC verliert bei einer Verlängerung der Pro
duktionskürzungen bis zum Jahresende Marktanteile an die
NichtOPECLänder. Dies gilt auch vor dem Hintergrund einer
steigenden Ölproduktion in den USA. Dies käme dem Einge
ständnis einer Niederlage gleich. Schließlich hatte genau dieser
Umstand die OPEC Ende 2014 dazu veranlasst, die Ölproduktion
entgegen der vorherigen Gepflogenheit nicht zu kürzen. Die
Einhaltung der Produktionskürzungen durch die einzelnen
OPECLänder dürfte daher schnell bröckeln, weil diese um ihre
Marktanteile fürchten.
Zwar dürfte Saudi
Arabien versuchen,
den Kürzungsbeschluss
noch so lange wie mög
lich aufrecht zu erhalten,
da es im Vorfeld des
geplanten Börsengangs
seines Ölkonzerns Saudi
Aramco im nächsten
Jahr an einem stabilen
Ölmarkt interessiert ist. Auf Dauer wird Saudi Arabien aber
nicht bereit sein, die Kürzungen im Alleingang mit Leben zu
erfüllen. Wir halten daher an unserer Prognose fest, dass der
Preis für BrentÖl im Verlaufe des Jahres trotz der zu erwarten
den Ver längerung der OPECProduktionskürzungen wieder
unter Druck gerät und Ende 2017 unterhalb von 50 USDollar
je Barrel liegen wird.
Grafik 5: US-Ölproduktion dürfte merklich steigenAb April 2017 EIA-Produktionsprognose
in Mio. Barrel pro Tag Anzahl Ölbohrungen
2018
EIA-Prognose
2013 2014 2015 2016 20172012201120102009
US-Rohölproduktion, links Aktive Ölbohrungen, rechts
4
5
6
7
8
9
11
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
Stand: 11. April 2017; Quelle: Baker Hughes, EIA, Bloomberg, Commerzbank Research
10
»Die OPEC würde bei
einer Verlängerung der
Produktionskürzungen bis
zum Jahresende Marktanteile
an die Nicht-OPEC-Länder
verlieren.«
»Die Einhaltung der
Produktionskürzungen durch
die einzelnen OPEC-Länder
dürfte schnell bröckeln, weil
diese um ihre Marktanteile
fürchten.«
TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL
Stand: 13. April 2017; Quelle: IEA, Commerzbank Research
Grafik 4: Bei deutlicher Ausweitung der OPEC-Produktion im zweiten Halbjahr ist dagegen kein Lagerabbau zu erwarten
in Mio. Barrel pro Tag
OPEC verlängert Produktionskürzungen nicht und weitet Angebot kräftig aus
88
90
92
94
96
98
102
–1,5
1,0
0,5
0
–1,0
–0,5
1,5
2,0
2,5
Q1 2013 Q1 2014 Q1 2015 Q1 2016 Q1 2017
Saldo, rechtsNachfrage, links Angebot, links
100
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19ideas 181 | 05 2017
Anlageidee: Zertifikate auf Brent-Öl
Discount-Zertifikate
WKN Basiswert Cap Discount Max.Rendite
p.a.
Bewer-tungstag
Quanto Geld-/Briefkurs
CE8 0W4 Brent-Öl Future 46,00 USD 18,90 % 4,43 % 26.01.2018 Ja 44,02/44,04 EUR
CE8 0LW Brent-Öl Future 46,00 USD 20,11 % 7,75 % 26.01.2018 Nein 40,41/40,43 EUR
CE8 0W6 Brent-Öl Future 50,00 USD 13,65 % 8,43 % 26.01.2018 Ja 46,87/46,89 EUR
CE8 0LY Brent-Öl Future 50,00 USD 15,01 % 10,61 % 26.01.2018 Nein 44,03/44,05 EUR
CE8 0W8 Brent-Öl Future 54,00 USD 9,20 % 12,08 % 26.01.2018 Ja 49,30/49,32 EUR
CE8 0M0 Brent-Öl Future 54,00 USD 10,62 % 14,37 % 26.01.2018 Nein 45,24/45,26 EUR
Faktor-Zertifikate
WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit FXopt Geld-/Briefkurs
CD4 GWA Brent-Öl Future Long 3 Unbegrenzt Nein 8,30/8,34 EUR
CD4 GWC Brent-Öl Future Long 6 Unbegrenzt Nein 2,93/2,96 EUR
CE2 95J Brent-Öl Future Long 10 Unbegrenzt Nein 0,85/0,86 EUR
CD4 GWH Brent-Öl Future Short –3 Unbegrenzt Nein 4,19/4,21 EUR
CE5 YRF Brent-Öl Future Short –6 Unbegrenzt Nein 5,50/5,55 EUR
CE5 YRH Brent-Öl Future Short –10 Unbegrenzt Nein 4,60/4,67 EUR
BEST Turbo-Zertifikate
WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock-Out- Barriere
Hebel Quanto Laufzeit Geld-/Briefkurs
CE6 VRC Brent-Öl Future Bull 46,995 USD 8,5 Nein Unbegrenzt 5,80/5,81 EUR
CE4 PN9 Brent-Öl Future Bull 47,914 USD 10,1 Ja Unbegrenzt 5,26/5,28 EUR
CE5 WC8 Brent-Öl Future Bear 58,885 USD 8,7 Ja Unbegrenzt 6,09/6,11 EUR
CE6 U9Y Brent-Öl Future Bear 58,072 USD 10,0 Nein Unbegrenzt 4,95/4,96 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Sie möchten von der künftigen Wertent
wicklung von Brent profitieren? Ganz
gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf
schnelle und kurzfristige Marktverände
rungen setzen möchten, oder mit Anla
geprodukten eine intelligente Alternative
suchen, bei der Commerzbank werden
Sie fündig. Ein Überblick über das
gesamte Spektrum an Optionsscheinen,
Zertifikaten und ETCs auf Brent stehen
Ihnen im Internet unter www.zertifikate.
commerzbank.de zur Verfügung.
Aber Achtung: Da die von der Commerz
bank angebotenen Produkte in Euro
notieren, der Handelspreis von Brent
allerdings in USDollar, besteht für den
Investor ein Währungsrisiko, wenn der
Euro/USDollarWechselkurs steigen
sollte. Um das Wechselkursrisiko für den
Anleger auszuschalten, bietet die Com
merzbank in der Regel neben einer nicht
währungsgesicherten Variante (Non
Quanto) auch eine währungsgesicherte
bzw. währungsoptimierte (Quanto/
FXopt) Variante an. Allerdings ist hier zu
beachten, dass für die Währungssiche
rung Kosten anfallen können, die den
Wert des Zertifikats mindern. Anleger
haben also die Wahl, sollten aber beden
ken, dass bei der nicht währungsgesi
cherten Variante neben dem Risiko natür
lich auch die Chance entfällt, mit einem
fallenden Euro/USDollarWechselkurs
eine höhere Rendite zu erzielen.
TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL
20 ideas 181 | 05 2017
INTERVIEW | CAROLA FERSTL
Carola Ferstl, Finanzexpertin, ntvModeratorin und Buchautorin
Überschaubares Risiko mit der richtigen Auswahl
ideas: Frau Ferstl, viele unserer Leser kennen Sie aus Formaten wie »Ratgeber – Geld« auf n-tv. Sie sind seit seiner Gründung im Jahr 1992 für den Nach-richtensender als Finanzexpertin und Redakteurin tätig. Was hat Sie nach Ihrem Betriebswirtschaftsstudium zum Fernsehen gebracht?Carola Ferstl: Ich habe bereits während
meines BWLStudiums in Hamburg bei
RTL Nord als Nachrichtensprecherin gear
beitet. Vor meiner Diplomarbeit konnte
ich bei einer Hospitanz beim ZDF weitere
journalistische Erfahrung sammeln. Hier
erfuhr ich eher zufällig, dass Karl Ulrich
Kuhlo in Berlin den ersten deutschen
Nachrichtensender starten wollte. Für
mich war klar: Da wollte ich dabei sein.
Ich traf Kuhlo bereits am nächsten Tag in
Frankfurt und hatte wenige Tage später
meinen Arbeitsvertrag in der Tasche.
Wie treffen Sie die Auswahl der Themen, die Sie in Ihren Sendungen aufgreifen möchten?Die Themen in den aktuellen Sendungen
spiegeln natürlich das Tagesgeschehen
wider. Dafür sind wir ja ein Nachrichten
sender. Aktuelle Unternehmenszahlen
und spannende Geschichten aus der
Wirtschaft gibt es jeden Tag. Für die Rat
geberSendungen wählen wir ganz gezielt
nach dem Nutzen für den Zuschauer
aus. Welche neuen Regelungen muss er
kennen, welche neuen Dienstleistungen
bewerten können. Als Orientierungshilfe
bieten wir unseren Zuschauern schon seit
vielen Jahren Tests und Auszeichnungen
für diverse Produkte, Banken, Versiche
rungen etc. Wir wollen der Navigator
sein, auf den sich die Zuschauer verlassen
können.
Sie sind Mitbegründerin des »Learn Money e.V.«. Welche Ziele verfolgt dieser Verein und was hat Sie damals zur Gründung bewogen?Genauso, wie wir Mädchen für MINTFächer
in der Schule begeistern wollen, sollten
wir das mit dem Thema Geld tun. Mein
Verein »Learn Money e.V.« richtet sich an
Mädchen und Jungen gleichermaßen. Bei
Programmen, in denen die Schüler Unter
nehmen gründen, spielen Jungen und
Mädchen allerdings häufig noch ihre Stär
ken aus: Die Jungs werden Finanzchefs,
die Mädchen machen die MarketingStra
tegie. Ich motiviere die Schülerinnen gern,
den CEOPosten zu übernehmen.
Seit Sommer 2014 gehören Sie dem Woman Leadership Board der Harvard Kennedy School in Cambridge an. Inwiefern unterscheidet sich das Anlage-verhalten von Frauen im Gegensatz zu Männern?
Frauen wollen mehr Information und
weniger Risiko. So unterscheidet sich
das Anlageverhalten kurz auf den Punkt
gebracht. Natürlich gibt es individuelle
Unterschiede. Ich kenne sehr risikofreu
dige Frauen und eher zurückhaltende
Männer, wenn es um Geldanlage geht.
Aber in der allgemeinen Ansprache von
Frauen tun Banken gut daran, wenn sie
diese einfache Regel befolgen.
Kümmern sich Frauen heute anders um ihre Finanzanlagen als vor 50 Jahren?Frauen verfügen heute häufiger über
eigenes Geld, sei es aus dem Beruf oder
durch eine Erbschaft. Insofern müssen
sich Frauen vermehrt um die Geldanlage
kümmern. Leider wird das in vielen Bezie
hungen immer noch den Männern über
lassen – mit negativen Auswirkungen bei
Scheidung oder Tod des Partners.
Sie haben über zwei Jahrzehnte Finanz-Knowhow. Wie kann man sich Ihre private Geldanlage vorstellen?Meine Geldanlage ist breit aufgestellt. Ich
plane für die Zukunft meiner drei Kinder,
da kann ich nicht allzu große Risiken auf
mich nehmen. Trotzdem setze ich stark
»Kurz auf einen Punkt gebracht:
Frauen wollen mehr Information
und weniger Risiko.«
»Aktuelle Unternehmenszahlen
und spannende Geschichten aus der
Wirtschaft gibt es jeden Tag.«
21ideas 181 | 05 2017
INTERVIEW | CAROLA FERSTL
auf Aktien. Für mich gehören sie zu einer
ausgewogenen Mischung unbedingt dazu.
Mit der richtigen Auswahl ist das Risiko
überschaubar. Immobilien sind ebenfalls
ein wichtiger Baustein meiner langfristi
gen Vermögensplanung.
Was raten Sie Menschen, die aus Angst vor Kursverlusten ihr Geld auf Spar- und Tagesgeldkonten horten?Wie schon gesagt, kommt es auf die rich
tige Auswahl an, dann sind Aktien nicht
unnötig riskant. Tagesgeld sollte nur den
Teil des Vermögens ausmachen, den man
braucht, um eine kaputte Waschmaschine
auszutauschen.
Neben Ihrer Tätigkeit als Finanzexpertin schreiben Sie auch noch für Ihren eigenen Blog REISEZAUBERBLOG.DE. Was war bisher Ihre faszinierendste Reise und welche Ziele stehen in der Zukunft auf dem Plan?Reisen ist schon immer meine Leiden
schaft. In der Anfangszeit von ntv habe
ich neben der Tätigkeit im Finanzbereich
auch die Reisesendung moderiert und
Beiträge gedreht. Diese Liebe zum Thema
hält bis heute an. Auf meinen Reisen zu
internationalen Konferenzen nehme ich
mir immer ein paar Tage Extrazeit und
schreibe über diese Erlebnisse für ntv.de
und meinen Blog www.reisezauberblog.
de.
Vielen Dank für das Gespräch.Das Interview führte Anja Weingärtner.
22 ideas 181 | 05 2017
ACHIM MATZKE
Leiter Technische Analyse,
CM Research
TECHNISCHE ANALYSE | S&P 500
S&P 500
Stand: 11. April 2017; Quelle: Reuters, Commerzbank. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal
in Punkten
2012 2013 2014 2015 2016 2017
1.300
1.800
2.000
2.300
2.5002.400
2.200
1.700
2.100
1.900
1.200
1.500
1.600
1.400
1.100
200-Tage-Linie
Aufwärtstrend
Neues AllzeithochÜberkauft
KK
VV
KK2.135 Pkt.2.194 Pkt.
2.401 Pkt.
1.810–1.820 Pkt.
2.190 Pkt.
Technische Analyse
S&P 500: Abschwächung der mittelfristigen Aufwärtsdynamik
Der weltweit wichtigste Aktienindex S&P 500, der nach der
USPräsidentenwahl im internationalen Vergleich eine Phase der
ausgeprägten Relative Stärke durchlief, befindet sich seit März
2009 in einem Haussezyklus. Ein technischer Haussezyklus liegt
vor, wenn der Index eine langfristige Aufwärtsbewegung durch
läuft, wobei es nur zu trendbestätigenden Konsolidierungen und
Korrekturen kommt. Der S&P 500 war nach den ausgeprägten
Kursgewinnen in den Jahren 2012 bis 2014 ab dem Jahreswech
sel 2014/2015 in eine technische Korrektur hineingelaufen
(gestaffelte Widerstandszone von 2.120 bis 2.135 Punkten;
23ideas 181 | 05 2017 23ideas 181 | 05 2017
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500
WKN CE7 9P7
Cap 2.625,00 Pkt.
Bezugsverhältnis 100:1
Bewertungstag 14.06.2018
Fälligkeit 21.06.2018
Geld-/Briefkurs 21,26/21,27 EUR
Discount 3,29 %
Max. Rendite p.a. 12,91 %
Beim Kauf der jeweiligen Classic Discount
Zertifikate erhalten Anleger einen Preisab
schlag (Discount) auf den aktuellen Wert
des S&P 500. Im Gegenzug verzichtet der
Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt
an Kurssteigerungen des S&P 500Index
zu partizipieren. Die Zertifikate sind nicht
währungsgesichert, das heißt, Verände
rungen des Euro/US DollarWechsel
kurses werden im Preis der Zertifikate
entsprechend berücksichtigt. Somit
besteht für den Investor ein Währungs
risiko, wenn der Euro/USDollarWechsel
kurs steigen sollte.
Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500
WKN CE7 9P6
Cap 2.100,00 Pkt.
Bezugsverhältnis 100:1
Bewertungstag 14.06.2018
Fälligkeit 21.06.2018
Geld-/Briefkurs 18,59/18,60 EUR
Discount 15,39 %
Max. Rendite p.a. 4,49 %
Anlageidee Anlageprodukte
TECHNISCHE ANALYSE | S&P 500
gestaffelte Unterstützungszone von
1.810 bis 1.820 Punkten; Ausdehnung
dieser Korrektur ca. 300 Punkte). Diese
Korrektur hatte einen trendbestätigen
den Charakter nach oben.
Anfang Juli 2016 – also deutlich vor der
USPräsidentenwahl – sprang der S&P
500 mit einem InvestmentKaufsignal aus
dieser 18monatigen Korrektur auf neue
Allzeithochs, wobei sich ein weiteres,
mittelfristiges Aufwärtspotenzial von
300 Punkten (Ausdehnung der vorheri
gen Korrektur) bis zur technischen Etap
penzielzone von 2.400 bis 2.450 Punkten
ergab. Mit Hilfe des mittelfristigen Auf
wärtstrends der letzten Monate hatte der
S&P 500 nicht nur eine Relative Stärke im
internationalen Indexvergleich, sondern
der Index ist an die technische Etappen
zielzone herangelaufen. Vor dem Hinter
grund der mittelfristig überkauften Lage
sollte eine Konsolidierung unterhalb bzw.
an der kleinen Widerstandszone um
2.400 Punkte anstehen. Die technische
Gesamtlage an der Weltleitbörse deutet
zusätzlich eine Abschwächung der mit
telfristigen Aufwärtsdynamik an. Vor dem
Hintergrund der unveränderten Diskus
sion bezüglich weiterer USLeitzins
anhebungen in 2017 sollte es dem S&P
500 deshalb in den kommenden Monaten
schwerfallen, die technische Etappenziel
und Widerstandszone (2.400 bis 2.450
Punkte) zu überwinden.
Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500
WKN CE7 9PA
Cap 2.700,00 Pkt.
Bezugsverhältnis 100:1
Bewertungstag 14.06.2018
Fälligkeit 21.06.2018
Geld-/Briefkurs 21,38/21,39 EUR
Discount 2,75 %
Max. Rendite p.a. 15,16 %
Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500
WKN CE7 9PE
Cap 2.800,00 Pkt.
Bezugsverhältnis 100:1
Bewertungstag 14.06.2018
Fälligkeit 21.06.2018
Geld-/Briefkurs 21,45/21,46 EUR
Discount 2,43 %
Max. Rendite p.a. 18,60 %
24 ideas 181 | 05 2017
TECHNISCHE ANALYSE | DAX
Auch der DAX bewegt sich seit März 2009 (Start: 3.599 Punkte)
in einem Haussezyklus. Seitdem ist der Index um ca. 9.700
Punkte gestiegen. Innerhalb dieses Trends hatte sich seit 2014
die gestaffelte Unterstützungszone von 8.700 bis 9.325 Punkten
ergeben. Die Aufwärtsrallye mit dem Anstieg auf die alten
Allzeit hochs um ca. 12.400 Punkte (neue Widerstandszone)
mündete im ersten Quartal 2015 in eine technische (Zwischen)
Baisse. Diese endete wieder an der Unterstützungszone.
Technische Analyse
DAX: Widerstandszone um 12.400 Punkte wieder im Fokus
DAX
Stand: 11. April 2017; Quelle: Reuters, Commerzbank. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal
in Punkten
2012 2013 2014 2015 2016 2017
7.000
9.500
10.500
12.000
13.00012.500
11.500
9.000
11.000
10.000
6.500
8.000
8.500
7.500
5.500
6.000
5.000
200-Tage-Linie
Zentraler Haussetrend (aus 2009)
Baissetrend
Tradingrange
Widerstandszone
HaussetrendV V
V
K K
K
12.391 Pkt.
9.325 Pkt. 8.700 Pkt.
11.400 Pkt.
9.700 Pkt.
11.430 Pkt.10.802 Pkt.
10.190 Pkt.
12.391 Pkt.
THORSTEN GRISSE
Technische Analyse, CM Research
25ideas 181 | 05 2017 25ideas 181 | 05 2017
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Faktor-Zertifikat auf den DAX Future
WKN CD4 H10
Strategie Long
Laufzeit Unbegrenzt
Geld-/Briefkurs 17,56/17,62 EUR
Faktor/Hebel 6
Beim Kauf des Classic DiscountZertifikats
erhalten Anleger einen Preisabschlag
(Discount) auf den aktuellen Wert des
DAX. Im Gegenzug verzichtet der Anleger
auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurs
steigerungen zu partizipieren. Der maxi
male Rückzahlungsbetrag beträgt
122,00 Euro.
Mit dem Unlimited IndexZertifikat auf den
DAX Net ReturnIndex können Anleger
eins zu eins an der Wertentwicklung des
DAX Net ReturnIndex partizipieren –
sowohl positiv als auch negativ. Die Lauf
zeit des Zertifikats ist unbegrenzt.
Index-Zertifikat auf den DAX Net Return
WKN CE8 ATU
Bezugsverhältnis 10:1
Laufzeit Unbegrenzt
Geld-/Briefkurs 110,98/110,98 EUR
Anlageidee Anlageprodukte
Anlageidee Hebelprodukte
Mit dem BEST TurboZertifikat können
Anleger gehebelt an der Entwicklung des
DAX partizipieren. Die Laufzeit des Zer
tifikats ist unbegrenzt. Erst bei fallenden
Notierungen des Index unter die Knock
OutBarriere endet die Laufzeit des
Zertifikats (Totalverlust).
Mit dem FaktorZertifikat 6x Long auf den
DAX Future können Anleger gehebelt an
der Entwicklung des DAX Future partizi
pieren. Bezogen auf die tägliche prozen
tuale Wertentwicklung bedeutet das:
Steigt der Future, steigt der Wert des
Zertifikats ca. um den jeweiligen Faktor
(Hebel) und umgekehrt.
TECHNISCHE ANALYSE | DAX
Ausgehend vom Tief um 8.700 Punkte im
Februar 2016 etablierte der DAX einen
Aufwärtstrend. Aufgrund der Investment
Kaufsignale im August 2016 – zu diesem
Zeitpunkt wurde der (Zwischen)Baisse
trend verlassen – und im Dezember 2016
(Abschluss der Konsolidierung unterhalb
von 10.800 Punkten) ist aus diesem Auf
wärtstrend wieder ein neuer Haussetrend
(Trendlinie: 10.400 Punkte) geworden.
Die Aufwärtsrallye seit Dezember 2016
hat den DAX bereits jetzt an das tech
nische Etappenziel bei 12.400 Punkten
(Widerstandszone im Umfeld des alten
Allzeithochs) geführt. Da aus kurzfristi
ger Sicht eine (leicht) überkaufte Lage
vorliegt, sollte auch im DAX zunächst
eine »normale Konsolidierung« unterhalb
von 12.400 Punkten auf der technischen
Agenda stehen. Die gute technische
Gesamtlage im Index deutet aber an,
dass der DAX im weiteren Jahresverlauf
auf neue Allzeithochs steigen sollte.
Da aus technischer Sicht das Erreichen
von neuen Allzeithochs ein gutes Signal
darstellt, bleibt für 2017 die technische
Chance für die nächste technische Etap
penzielrange von 12.800 bis 13.000 Punk
ten erhalten. Bis dahin sollten jedoch
mehrere technische Versuche zum
Überwinden der Widerstandszone um
12.400 Punkte einkalkuliert werden.
Classic Discount-Zertifikat auf den DAX
WKN CE6 1R4
Cap 12.200,00 Pkt.
Bezugsverhältnis 100:1
Bewertungstag 19.01.2018
Fälligkeit 26.01.2018
Geld-/Briefkurs 114,38/114,39 EUR
Discount 4,94 %
Max. Rendite p.a. 8,66 %
BEST Turbo-Zertifikat auf den DAX
WKN CE5 RYT
Typ Bull
Basispreis/Knock-Out-Barriere
10.991,22 Pkt.
Laufzeit Unbegrenzt
Geld-/Briefkurs 10,75/10,76 EUR
Hebel 11,2
26 ideas 181 | 05 2017
Wir knüpfen in dieser Folge nahtlos an die letzte Folge unserer
Reihe zur Technischen Analyse an und besprechen weitere
wichtige Umkehrformationen aus dem Bereich der Candle-
stick-Analyse. Abschließend geht es um wichtige Regeln und
Hinweise zur praktischen Anwendung aller Kerzenmuster.
Bullish Harami und Bearish HaramiEin Bullish Harami ist ein aus zwei Kerzen bestehendes Trend
umkehrmuster. In einem Abwärtstrend bildet sich zunächst eine
Kerze mit einem großen schwarzen Kerzenkörper. Die nachfol
gende Kerze besitzt einen kleinen – meist weißen – Körper, der
sich komplett innerhalb der Kursspanne des Körpers der ersten
Kerze befindet. Beim Bearish Harami liegt entsprechend die
spiegelbildliche Konstellation vor. Im Rahmen eines Aufwärts
trends bildet sich eine Kerze mit großem weißen Körper aus, der
eine – meist schwarze – Kerze mit kleinem Körper innerhalb des
Körpers der ersten Kerze folgt. Die zweite Kerze des Harami
Musters ist ein Spinning Top (»Kreisel«), das heißt eine Kerze
Technische Analyse verstehen
Candlestick-Formationen – Teil 3
TECHNISCHE ANALYSE VERSTEHEN
RALF FAYAD
Freier Technischer Analyst (CFTe),
Autor des ideasdailyNewsletter
mit kleinem Körper. Falls sich die zweite Kerze hingegen als Doji
ausbildet (Eröffnungskurs und Schlusskurs identisch), liegt ein
sogenanntes Harami Cross vor, welches als noch stärkeres
Umkehrmuster gilt, da die durch einen Doji signalisierte Unsi
cherheit größer ist als die eines Spinning Tops.
Inverted Hammer und Hanging ManBeim Inverted Hammer handelt es sich um eine bullishe Umkehr
kerze, die wie ein Shooting Star aussieht, jedoch anders als die
27ideas 181 | 05 2017
ses nach einer Abwärtsbewegung auftritt. Sie hat einen kleinen
Körper am unteren Ende der Kursspanne, keinen oder nur einen
ganz kleinen unteren Schatten (Lunte) und verfügt über einen
ausgeprägten oberen Schatten (Docht), der mindestens doppelt
so lang sein sollte wie der
Körper. Die Farbe des
Körper spielt keine Rolle.
Anders als die meisten
Kerzensignale bedarf der
Inverted Hammer einer
Bestätigung, die entweder
in einer höheren Eröffnung
oder einem höheren Schluss
kurs der nachfolgenden
Kerze gesehen werden kann.
Beim Hanging Man handelt es sich um eine bearishe Umkehr
kerze, die wie ein bullisher »normaler« Hammer bzw. wie ein auf
den Kopf gestellter Inverted Hammer aussieht, anders als diese
aber nach einer Aufwärtsbewegung auftritt. Wie der Inverted
Hammer bedarf der Hanging Man einer Bestätigung durch die
nachfolgende Kerze in Gestalt einer Eröffnung unterhalb des
Körpers oder eines Schlusskurses unterhalb des Körpers.
Morning Star und Evening StarDer Morning Star (»Morgenstern«) stellt ein aus drei Kerzen
bestehendes Bodenumkehrsignal dar. Nach einer Kerze mit lan
gem schwarzen Körper bildet sich eine StarKerze aus. Dies ist
ein Spinning Top mit der Besonderheit, dass der kleine Körper
vom Körper der ersten Kerze durch eine Kurslücke getrennt ist.
Die Lücke muss lediglich zwischen den Körpern bestehen – eine
Überlappung der Schatten ist (im Unterschied zu den klassischen
Kurslücken der Chartanalyse) unschädlich! Die dritte Kerze ist
weiß und schließt tief innerhalb des Körpers der ersten Kerze. Bei
einem idealtypischen Morning Star sollte zudem auch zwischen
dem zweiten und dritten Kerzenkörper eine Kurslücke entstehen.
Viele Trader verzichten jedoch auf diese Erfordernis, da die
Erfahrung zeigt, dass das Muster auch ohne Lücke funktioniert.
Der Evening Star (»Abend stern«) stellt das spiegelbildliche Pen
dant zum Morning Star im Aufwärtstrend dar.
Praktische AnwendungWie bei allen Methoden der
Technischen Analyse sollten
Anleger darauf achten, ver
schiedene Techniken zu kom
binieren, um die Zuverlässig
keit der Signale zu erhöhen.
So weisen Kerzenumkehr
signale, die im Bereich von
Unterstützungen oder Wider
ständen auftreten, eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit auf.
Zudem gilt wie immer, dass Signale in Richtung des übergeord
neten Trends besser funktionieren als Signale, die komplett
antizyklisch sind. Ist daher beispielweise der mittelfristige Trend
aufwärts gerichtet, dann kann ein bullishes Umkehrsignal im
Rahmen des kurzfristigen Abwärtstrends zum antizyklischen
Aufbau einer LongPosition genutzt werden. Weist hingegen
auch der mittelfristige Trend abwärts, dann besteht eine höhere
Wahrscheinlichkeit, dass KerzenKaufsignale nicht die erhoffte
Wirkung entfalten.
Erhöhtes Volumen steigert die Validität von KerzenSignalen. Es
empfiehlt sich daher, einen Blick auf das VolumenHistogramm
am unteren Rand des Charts zu werfen. Schließlich sei noch auf
die Verwendung von Oszillatoren als Filter hingewiesen: Bullishe
Umkehrsignale weisen eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit
aus, wenn zugleich eine überverkaufte Marktsituation vorliegt.
Bearishe Umkehrsignale funktionieren am besten bei einer über
kauften Marktsituation. Eine solche Überverkauft/Überkauft
Situation lässt sich beispielsweise mithilfe des StochastikOszilla
tors oder des RSIIndikators ausfindig machen. Beide Indikatoren
sind in jeder gängigen Chartsoftware enthalten. Mit den techni
schen Indikatoren werden wir uns in den kommenden Folgen
eingehender befassen.
TECHNISCHE ANALYSE VERSTEHEN
»Es empfiehlt sich daher,
einen Blick auf das
Volumen-Histogramm am
unteren Rand des Charts
zu werfen.«
Grafik 1: Kerzenmuster
BullishHarami
Quelle: Commerzbank
BearishHarami
InvertedHammer
HangingMan
Morning Star
EveningStar
»Anleger sollten darauf
achten, verschiedene
Techniken zu kombinieren,
um die Zuverlässigkeit der
Signale zu erhöhen.«
28 ideas 181 | 05 2017
Jeden Investor, der Aktien oder Zertifikate und Optionsscheine
auf Aktien hält, kann es erwischen: eine Kapitalmaßnahme.
Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Bei Kapitalmaßnah-
men handelt es sich um Maßnahmen einer Aktiengesellschaft,
welche die Kapital- und Stimmrechtsanteile der Aktionäre
betreffen. Dabei kann es beispielsweise zu einer Veränderung
Wissen – Kapitalmaßnahmen von A bis Z
Teil 1 – Ordentliche Kapitalerhöhung
des Grundkapitals kommen oder zu einer Veränderung in der
Aktien- und Stimmrechtsstruktur. In den folgenden Ausgaben
möchten wir Ihnen die wichtigsten Kapitalmaßnahmen vor-
stellen. Lernen Sie anhand von anschaulichen Beispielen, wie
sich die entsprechenden Maßnahmen auf Optionsscheine und
Zertifikate auswirken können.
WISSEN | KAPITALMASSNAHMEN
DR. ISKRA
KALOÐERASCHMIEDECKE
Produktmanager,
Equity Markets & Commodities
29ideas 181 | 05 2017
»
Zunächst möchten wir uns der Kapitalerhöhung widmen. Unter
einer Kapitalerhöhung werden, wie der Name bereits sagt,
die jenigen Maßnahmen verstanden, die das Eigenkapital des
Unternehmens erhöhen. Bei einer Aktiengesellschaft wird
zwischen der effektiven und nominellen Kapitalerhöhung unter
schieden. Bei der Ersteren fließen die Mittel von außen der
Gesellschaft zu, während es bei der Letzteren zu einer Umschich
tung der Mittel innerhalb der Passivseite der Bilanz der Aktien
gesellschaft kommt (zugunsten des Grundkapitals und zulasten
der Rück lagen). Unabhängig davon, ob effektiv oder nominell –
jede Kapitalerhöhung muss durch die Hauptversammlung
beschlossen werden.
Der am häufigsten ein
tretende Fall einer effekti
ven Kapitalerhöhung ist
die sogenannte ordent
liche Kapitalerhöhung.
Dabei werden junge bzw.
neue Aktien zu einem
zuvor festgelegten Emis
sionspreis ausgegeben.
Die Ausgabe von jungen
Aktien kann entweder mit oder ohne Bezugsrecht erfolgen. Bei
einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht haben Altaktionäre
das Recht, im Verhältnis zum bisherigen Anteil am Grundkapital
neue Aktien zu einem festgelegten Bezugskurs zu erwerben.
So bekommen die Altaktionäre die Möglichkeit, sich vor dem
sogenannten »Verwässerungseffekt« zu schützen, und können
ihre prozentuale Beteiligung am Unternehmen halten. Da der
Bezugskurs von jungen Aktien unter dem aktuellen Aktienkurs
liegt, verteilt sich die Marktkapitalisierung nach der Kapitaler
höhung auf eine höhere Zahl von Aktien und der (neue) Aktien
kurs sinkt nach der Kapitalerhöhung.
Der theoretische neue Aktienkurs errechnet sich als arith-metisches Mittel:
Aktienkurs (neu) = (Aktienkurs (alt) x Anzahl von alten
Aktien + Bezugskurs der jungen Aktie x Anzahl von
jungen Aktien) / (Anzahl von alten Aktien + Anzahl von
jungen Aktien)
Macht ein Altaktionär keinen Gebrauch von seinem Recht, kann
er die Bezugsrechte an der Börse verkaufen. Dadurch wird er für
den Kursverlust entschädigt, der aufgrund der Verwässerung des
Eigenkapitals entsteht.
Was passiert nun mit einem Optionsschein oder einem Zerti-fikat, wenn die zugrunde liegende Aktie plötzlich aufgrund der Kapitalmaßnahme niedriger notiert?Natürlich müssen auch Inhaber von Optionsscheinen und Zertifi
katen, analog zu den Altaktionären, eine Art Wiedergutmachung
bekommen. Ansonsten würde zum Beispiel ein Call Options
scheinInhaber einen Verlust erleiden, während ein Put Options
scheinInhaber einen plötzlichen Gewinn verzeichnen würde.
Daher werden die Optionsscheine und Zertifikate wertneutral
angepasst, sodass sie nach einer Kapitalmaßnahme so notieren,
als ob es keinen Preisrückgang in der zugrunde liegenden Aktie
gegeben hätte.
Um eine wertneutrale Anpassung der Produkte zu gewährleisten,
wird im ersten Schritt ein sogenannter RFaktor ermittelt, mit
dem die Produkte angepasst werden. Dieser RFaktor gibt das
Verhältnis zwischen dem neuen und alten Aktienkurs an. Die
Ermittlung des RFaktors erfolgt immer zum Handelsschluss am
Tag vor dem Bezugsrechtshandel (»CumHandelstag«). Zur
Festlegung wird dabei der offizielle Schlusskurs (Schluss auktions
preis) der Aktie am letzten CumHandelstag heran gezogen.
RFaktor = Aktienkurs (neu) / Aktienkurs (alt)
Alternativ:RFaktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl Aktien neu) x
(1 – (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs))) +
(Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs)
Im zweiten Schritt erfolgt die konkrete Anpassung der entspre
chenden Optionsscheine und Zertifikate. Je nach Optionsschein
oder Zertifikatstyp kann es hier zu unterschiedlichen Vorgehens
weisen kommen. So wird in der Regel das Bezugsverhältnis durch
den RFaktor dividiert, während beispielsweise der Basispreis
eines Optionsscheins, der Cap eines DiscountZerti fikats und die
Obergrenze bzw. die Barriere eines BonusZertifikats mit dem
RFaktor multipliziert werden. Auch die an der Terminbörse gehan
delten Optionskontrakte werden mit dem RFaktor angepasst.
Bei TurboZertifikaten erfolgt die Anpassung in der Regel auf
eine andere Weise: Zunächst wird die Differenz zwischen dem
alten und neuen Aktienkurs berechnet. Diese Differenz wird dann
(analog einer Dividendenzahlung) vom jeweiligen Basispreis und
der KnockOutBarriere abgezogen, um den neuen Basispreis
und die neue KnockOutBarriere zu erhalten. Das Bezugsver
hältnis bleibt in diesem Fall unverändert.
WISSEN | KAPITALMASSNAHMEN
»Unter einer Kapitalerhöhung
werden, wie der Name bereits
sagt, diejenigen Maßnahmen
verstanden, die das Eigen-
kapital des Unternehmens
erhöhen.«
30 ideas 181 | 05 2017
«
»
WISSEN | KAPITALMASSNAHMEN
Praxisbeispiel:»Die Deutsche Bank AG hatte im März 2017 eine Kapitalerhöhung
mit Bezugsrecht für die Aktionäre beschlossen. Für je zwei
bestehende Aktien erhalten die Aktionäre eine neue Aktie zum
Ausgabepreis von 11,65 Euro. Die Bezugsfrist für die neuen
Aktien begann am 21. März 2017.«
Der Schlusskurs der Deutsche BankAktie am 20. März 2017
betrug 17,195 Euro. Der RFaktor wurde mit acht Dezimalstellen
ermittelt und berechnete sich wie folgt:
RFaktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl Aktien neu)
x (1 – (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs)))
+ (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs) =
((2 / 3) x (1 – (11,65 /17,195))) + (11,65 /17,195) =
0,89250751
Rückwirkend gerechnet beträgt der »neue« Schlusskurs am
20. März 2017 15,34667 Euro.
Die beispielhafte Darstellung in der Tabelle verdeutlicht, wie
die Optionsscheine und Zertifikate der Commerzbank auf die
Deutsche BankAktie angepasst wurden. Da bei einigen Produk
ten nach der Kapitalmaßnahme Bezugsverhältnisse mit Nach
komma stellen ausgewiesen werden, kann bei Fälligkeit ein Teil
der Rückzahlung in bar erfolgen. Notiert beispielsweise die
Deutsche Bank Aktie am Bewertungstag 18. Mai 2017 über
14,73 Euro, wird bei dem DiscountZertifikat (WKN: CE8 381)
der Cap in Höhe von 14,73 Euro pro Aktie ausgezahlt. Allerdings
hat der Zertifikate Inhaber Anspruch auf 1,1202 Aktien pro Zer
tifikat. Die Gesamt rückzahlung beträgt demnach 14,73 Euro x
1,1202 = 16,50 Euro, was dem alten Cap (Höchstbetrag) ent
spricht. Notiert die Aktie hingegen zum Schlusskurs am Bewer
tungstag bei 14,50 Euro, bekommt der Anleger die Aktie sowie
einen Baranteil in Höhe von 1,74 Euro (Baranteil = 14,50 Euro x
0,1202) eingebucht. Der Basispreis und die KnockOutSchwelle
der Unlimited Turbo Zertifikate werden um die Differenz zwischen
dem alten (17,195 Euro) und neuem Schlusskurs (15,34667 Euro)
angepasst. Diese beträgt 1,848333 Euro.
Tabelle 1: Anpassung der Produkte auf Deutsche Bank
WKN Typ Basispreis in Euro Cap in Euro Knock-Out- Schwelle in Euro Bezugs verhältnis
alt neu alt neu alt neu alt neu
CE8 2E4 Optionsschein 16,00 14,28 – – – – 1 1,1204
CE5 6VP Optionsschein 22,00 19,64 – – – – 0,1 0,112
CE8 381 Discount-Zertifikat – – 16,50 14,73 – – 1 1,1202
CE6 ANV Discount-Zertifikat – – 20,00 17,85 – – 1 1,1204
CE5 QYK Unlimited Turbo-Zertifikat 14,592284 12,743951 – – 15,27 13,421667 0,1 0,1
CE8 G7P Unlimited Turbo-Zertifikat 20,36364 18,515307 – – 19,47 17,621667 0,1 0,1
Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
31ideas 181 | 05 2017
«
Direktbanken
Jetzt bei der DKB flat für 2,50 Euro über die Börse Stuttgart handeln
DIREKTBANKEN | DKB UND BÖRSE STUTTGART
Kunden der Deutsche Kreditbank AG (DKB) können vom 1. Mai
2017 bis 31. Dezember 2017 Optionsscheine, Zertifikate und
Aktienanleihen der Commerzbank ab einem Mindestbetrag von
2.500 Euro für ein reduziertes Orderentgelt von 2,50 Euro über
den Börsenplatz Stuttgart (EUWAX) kaufen und verkaufen.
Die DKB mit Hauptsitz in Berlin wurde 1990 gegründet. Heute
gehört sie mit rund 3.300 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme
von 76,5 Milliarden Euro zu den Top20Banken Deutschlands.
Die Angebote der DKB sind im Markt führend und zeichnen sich
durch faire Konditionen aus. Mit dem »DKBBroker« stellt die
DKB ihren Kunden eine einfache, transparente und günstige
Plattform zum Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren
zur Verfügung. Bereits über 150.000 Kunden nutzen das kosten
lose OnlineDepot »DKBBroker«, um jederzeit und überall ihre
Wertpapiergeschäfte zu erledigen. Hierbei profitieren Kunden
seit August 2016 besonders bei Exchange Traded Funds (ETFs)
von der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Commerz
bank und der DKB, denn ETFSparpläne der Commerzbank ETF
Marke ComStage können kostenlos abgeschlossen werden. Die
Mindestsparrate beträgt 50 Euro und für einen Sparplan können
monatliche, zweimonatliche oder vierteljährliche Beiträge
gewählt werden.
ETFs sind börsengehandelte Investmentfonds, die einen
bestimmten Index (zum Beispiel den DAX) passiv nachbilden.
Die Wertentwicklung von ETFs entspricht nahezu eins zu eins
der Entwicklung des zugrunde liegenden Index. Da die Fonds
über kein aktives Management verfügen, zeichnen sie sich durch
eine günstige Gebührenstruktur aus.
BÖRSE STUTTGART
Die Börse Stuttgart ist die Privatanlegerbörse und der führende
Parketthandelsplatz in Deutschland. Private Anleger können in
Stuttgart Aktien, verbriefte Derivate, Anleihen, Fonds und Genuss-
scheine handeln – mit höchster Ausführungsqualität und zu besten
Preisen. Im börslichen Handel mit Unternehmensanleihen ist
Stuttgart Marktführer in Deutschland, bei verbrieften Derivaten
europäischer Marktführer.
Im hybriden Marktmodell der Börse Stuttgart sind Handelsexperten
in den elektronischen Handel eingebunden. Sie stellen bei Bedarf
zusätzliche Liquidität bereit und sorgen für eine zuverlässige und
schnelle Orderausführung. Für Anlegerschutz und Transparenz
greifen alle Regulierungs- und Kontrollmechanismen einer öffent-
lich-rechtlichen Börse. In Stuttgart stehen Privatanlegern eine
kostenfreie Kundenhotline und eine breite Palette an Informations-
und Bildungsangeboten zur Verfügung. Mit einem Handelsvolumen
von über 80 Milliarden Euro in allen Anlageklassen im Jahr 2016
liegt die Börse Stuttgart an zehnter Stelle unter den Börsen in
Europa.
32 ideas 181 | 05 2017
DIREKTBANKEN | FREE TRADE-AKTION
Direktbanken
Mai und Juni – Feiertags-Free-Trade im Frühling
An den Feiertagen im Mai und Juni bietet die Commerzbank mit
der traditionellen Feiertags-Free-Trade-Aktion trading-affinen
Anlegern ausreichend Gelegenheit, sich ohne Transaktionskosten
für den bevorstehenden Sommer warm zu traden.
An den Feiertagen, an denen
die Frankfurter Börse geöff-
net ist, wird das Commerz-
bank- Deri vate team in alter
Tradition ausgewählten
Kunden im außerbörslichen
Handel eine Free Trade-
Aktion anbieten. Diesen
besonderen Service der
Commerzbank kennen viele
Kunden schon seit Jahren. Auch an den Feiertagen selbst wer-
den unsere Produktmanager frisch emittieren. Das heißt: Für den
interessierten Anleger stehen an diesen Tagen speziell bei den
Hebelprodukten topaktuelle Produktausstattungen auf Basis
aktueller Indexstände zur Verfügung.
An Christi Himmelfahrt (25. Mai 2017) und Fronleichnam
(15. Juni 2017) wird der außerbörsliche Handel in Zertifikaten,
Optionsscheinen und Aktienanleihen der Commerzbank ab einer
Transaktionsgröße von 1.000 Euro kostenlos sein. Ausgenommen
von der Aktion sind alle ETFs von ComStage. Während an bun-
deseinheitlichen Feiertagen die meisten Geschäfte geschlossen
bleiben, wird an den Börsen in Deutschland normal gehandelt.
Auch wenn an diesen Frühlingsfeiertagen in der Regel deutlich
weniger Umsatz als an regulären Handelstagen zu beobachten
ist, wird die Commerzbank ihrer Funktion als Market Maker in
gewohnt guter Qualität nachkommen.
Folgende Discountbroker in Deutschland nehmen an dem
Feiertags-Free Trade teil: comdirect bank, maxblue (Deutsche
Bank), Targobank und ViTrade.
»Für den interessierten
Anleger stehen an den
Feiertagen topaktuelle
Produktausstattungen auf
Basis aktueller Indexstände
zur Verfügung.«
DIE AKTIONEN IM ÜBERBLICK
• Free Trade-Aktion (Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten)
• Alle Optionsscheine und Zertifikate der Commerzbank (ohne
ETFs von ComStage)
• am 25. Mai 2017 (Christi Himmelfahrt) und 15. Juni 2017
(Fronleichnam)
• ab einem Ordervolumen von >1.000 Euro
• im außerbörslichen Handel mit den Partnern comdirect, maxblue,
Targobank und ViTrade
33ideas 181 | 05 2017
DIREKTBANKEN | AKTIONSÜBERBLICK
Partner Aktion* Commerzbank-Derivate Zeitraum Ordervolumen
comdirect bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 3,90 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen
Bis 31.12.2017 > 1.000 EUR
Consorsbank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen
Bis 31.12.2017 > 0 EUR
Erste Bank Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen
Bis 31.05.2017 > 0 EUR
finanzen.net Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 2,50 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen
Bis 31.12.2017 > 2.500 EUR
Hello bank Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Optionsscheine Bis 31.03.2018 > 1.000 EUR < 20.000 EUR
Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Zertifikate und Aktienanleihen Bis 31.03.2018 > 1.000 EUR < 20.000 EUR
ING-DiBa Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Faktor-Zertifikate Bis 30.06.2017 > 1.000 EUR
OnVista Bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 2,50 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen
Bis 31.12.2017 > 2.500 EUR
*Alle Aktionen beziehen sich auf den elektronischen außerbörslichen Direkthandel über die angegebenen Partner.
Trade Sponsoring & Free Trade-Aktionen – Überblick
34 ideas 181 | 05 2017
Bereits seit acht Jahren befinden sich die Aktienmärkte in einer
Hausse. Mit jedem Tag, an dem die Kurse weiter steigen, steigt
aber auch die Wahrscheinlichkeit einer größeren Korrektur. Sie
machen sich deshalb Sorgen? Das ist absolut berechtigt. Aktien
kurse wachsen bekanntlich nicht in den Himmel. Aus diesem
Grund ist es an der Zeit, Positionen einzugehen oder in diese
umzuschichten, bei denen wir zwar weiterhin eine überdurch
schnittliche Rendite erwirtschaften können, aber auch in plötz
lich auftretenden Schwächephasen keine oder nur leicht erträg
liche Kopfschmerzen bekommen.
Mit dieser Vorgabe lohnt sich ein Blick auf defensive Branchen.
Der Gesundheitssektor ist einer davon. Das durchschnittliche
Umsatzwachstum des Sektors in den Industrieländern liegt deut
lich über dem Wachstum des Bruttosozialprodukts. Die Pharma
branche als Ganzes besitzt hinzu defensive Qualitäten mit einer
geringen Abhängigkeit von saisonalen Schwankungen. Noch
weniger sind Aktien wie Bayer, Stada, Roche, Novo Nordisk oder
Novartis von Konjunkturzyklen abhängig. Viel entscheidender
für diese Unternehmen sind Produkteinführungen und auslau
fende Patente sowie Änderungen der gesetzlichen Rahmen
bedingungen in deren Schlüsselmärkten – insgesamt ein inter
essanter Markt in Krisenzeiten. Werfen wir somit einmal einen
genaueren Blick auf diesen robusten Sektor: Mit einer durch
schnittlichen Dividendenrendite von etwa 2,6 Prozent und einem
Investments
Keine Kopfschmerzen dank defensiver Qualitäten
KursGewinnVerhältnis (KGV) von 15 erweisen sich die Pharma
Aktien als durchaus attraktiv. Nachdem sich die Branche dank
eindeutiger Konsolidierungstendenzen und Übernahmespekula
tionen noch bis Mitte 2016 im Aufwind befunden hatte, verläuft
der Markt seither seitwärts – blenden wir den Kurssprung von
Stada nach der Meldung zur Übernahme Anfang April einmal
aus. Trotz stabiler Cash Flows, sehr guter Bilanzrelationen, inter
essanter Wachstumsperspektiven und attraktiver Bewertung
machen sich unangenehme Belastungsfaktoren breit, die den
Anstieg deutlich bremsen: Während der USPräsidentschaftswahl
entfachte die Diskussion um zu hohe Medikamentenpreise in den
USA. Der neue USPräsident Trump stellt die Preisgestaltung der
PharmaKonzerne in Frage, die aber ohnehin schon aufgrund
erhöhter Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen unter starkem
Preisdruck leiden. Die zukünftigen Preisverhandlungen in Über
see sollten unter diesen Umständen nicht gerade einfacher wer
den. Und auch das Gesundheitssystem »Obamacare« bleibt ein
zusätzlicher Risikofaktor, der weiter Unsicherheit in den Markt
spülen könnte.
Aber was tun in einer Situation, in der man als Anleger aufgrund
von heiß gelaufenen Aktienkursen nach einer defensiven Branche
sucht, die zwar stabil verläuft, aber in der das Kurspotenzial
durch einige Belastungsfaktoren eher begrenzt ist?
Institutionelle Investoren greifen bei solchen Szenarien gerne zu
Discount Zertifikaten. Mit ihnen haben Anleger die Möglichkeit,
mit einem Abschlag zum aktuellen Kurs in die Aktien von Bayer,
Roche, Novartis oder anderen Pharma Unternehmen zu investie
ren. So sind Investoren weiterhin am Aktienmarkt dabei, erwirt
schaften auch in Seitwärtsphasen oder bei leicht steigenden
Kursen weiter eine attraktive Rendite und haben zusätzlich
etwas Luft nach unten, sollte doch die Korrektur kommen. Kopf
schmerzen wird man in solchen Engagements nun wirklich
keine bekommen.
INVESTMENTS | ANLAGEPRODUKTE
ROMAN PRZIBYLLA
Produktmanager,
Equity Markets & Commodities
35ideas 181 | 05 2017 35ideas 181 | 05 2017
WKN CE7 0TQ
Basiswert Bayer AG
Discount 13,20 %
Cap 93,00 EUR
Bewertungstag 15.11.2017
Abstand zum Cap 10,80 %
Max. Rendite p.a. 4,72 %
Geld-/Briefkurs 90,48/90,49 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: www.zertifikate.commerzbank.de
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produkt-informationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Anlageidee: Discount-Zertifikat auf die Bayer AG
Grafik 1: Wertentwicklung Bayer AG
in Euro
Apr 17Apr 16Apr 15Apr 14Apr 13Apr 1240
60
80
100
120
160
140
Okt 16Okt 15Okt 14Okt 13Okt 12
Stand: 18. April 2017; Quelle: Reuters, CommerzbankFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Cap des Discount-Zertifikats: 93,00 EUR
Ausgewählte Discount-Zertifikate auf Pharma-Aktien
WKN Basiswert Discount Cap Bewertungstag Abstand zum Cap Max. Rendite p.a. Geld-/Briefkurs
CE8 6BJ Novartis 9,56 % 70,00 CHF 15.03.2018 4,60 % 5,97 % 62,02/62,05 EUR
CE8 EZ1 Novo Nordisk B 11,10 % 240,00 DKK 15.03.2018 5,14 % 7,31 % 30,22/30,24 EUR
CE7 GD4 Roche Holding 7,85 % 250,00 CHF 14.06.2018 1,04 % 6,33 % 217,48/217,59 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: www.zertifikate.commerzbank.de
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
INVESTMENTS | ANLAGEPRODUKTE
DiscountZertifikate kommen einer Investition in einen Basiswert
wie zum Beispiel eine Aktie zu einem niedrigeren Preis gleich.
Der gewährte Discount auf den Preis des Basiswerts sorgt dafür,
dass selbst bei leicht fallenden Kursen des Basiswerts am Lauf
zeitende noch ein Gewinn möglich ist. Im Gegenzug partizipieren
Anleger an dessen Kurssteigerungen lediglich bis zum festgeleg
ten Cap. Am Emissionstag wird der Cap als obere Kursbegren
zung definiert. Für die Einlösung des Classic DiscountZertifikats
bei Fälligkeit gilt: Notiert der Basiswert am Bewertungstag auf
oder über dem Cap, kommt der Höchstbetrag zur Auszahlung.
Notiert der Basiswert unter dem Cap, erfolgt die Einlösung durch
Lieferung des Basiswerts bzw. durch Zahlung eines entsprechen
den Betrags in Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.zertifikate.commerzbank.de/discount-zertifikate.
36 ideas 181 | 05 2017
Die politischen Risiken sind so hoch wie lange nicht mehr. Dage-
gen signalisieren die aus Marktpreisen abgeleiteten Risikomaße
Sorglosigkeit. Das liegt nicht nur an der stabil wachsenden
Weltwirtschaft. Vielmehr sedieren die Zentralbanken das Risiko-
bewusstsein der Anleger.
Viele Anleger sorgen sich noch immer um das Überleben der
Währungsunion. Sie fürchten das explosive Gemisch aus dem
Reformstau in Ländern wie Italien und dem Vormarsch der
EuroGegner. Weitere Risiken drohen vom Protektionismus
Trumps, dem Brexit sowie der fragilen Lage im Nahen Osten
und im südchinesischen
Meer. Die politische Unsi
cherheit ist so hoch wie
lange nicht mehr. Das spie
gelt sich wider in Rekord
werten für den Index der
globalen wirtschaftspoli
tischen Risiken, den ameri
kanische Ökonomen aus
Zeitungsmeldungen extra
hieren (siehe Grafik). Aber an den Finanzmärkten ist davon
nichts zu spüren; dort herrscht Sorglosigkeit. Anleger zahlen
nur wenig, um sich etwa mit Optionen gegen Kurseinbrüche
Commerzbank Analysen
Sedieren die Zentralbanken das Risikobewusstsein der Anleger?
bei Aktien, Währungen oder Rohstoffen abzusichern. Bei Unter
nehmensanleihen geben sie sich gegenüber Staatsanleihen mit
ungewöhnlich niedrigen Renditeaufschlägen zufrieden. Die aus
Marktpreisen abgeleiteten globalen Unsicherheitsmaße befinden
sich auf einem äußerst niedrigen Niveau (siehe Grafik).
COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN
DR. JÖRG KRÄMER
Chefvolkswirt Commerzbank
»Anleger zahlen nur wenig,
um sich etwa mit Optionen
gegen Kurseinbrüche bei
Aktien, Währungen oder
Rohstoffen abzusichern.«
Stand: April 2017; Quelle: Economic Policy Uncertainty, Bloomberg, Commerzbank ResearchFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Grafik 1: Märkte ignorieren RisikenGlobal Economic Policy Uncertainty Index, Commerzbank-Index der globalen Risikowahrnehmung
Global Economic Policy Uncertainty
Global Economic Policy Uncertainty, links ARPI2, rechts
0
100
200
350
ARPI2
50
150
250
300
–6
–4
–2
0
2
4
6
8
10
12
14
2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017
37ideas 181 | 05 2017
Wie passen das hohe politische Risiko und die aus Marktpreisen
ablesbare Sorglosigkeit zusammen? Sicherlich spielt eine Rolle,
dass die Weltwirtschaft die Turbulenzen der Finanzkrise hinter
sich gelassen hat und seit Jahren wieder stabil wächst. Das hilft,
politische Unsicherheiten abzufedern.
Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Schließlich haben die
Märkte früher politische Unsicherheiten auch dann nicht ausge
blendet, wenn die Weltwirtschaft ordentlich wuchs. Vielmehr
lässt sich die aus Marktpreisen ablesbare Sorglosigkeit nicht
ohne die lockere Geldpolitik erklären. So erhöht die Europäische
Zentralbank (EZB) die Risikobereitschaft der Anleger über zwei
Kanäle: Erstens weichen viele Anleger auf riskantere Anlagen wie
Aktien aus, um den von der EZB verursachten Magerzinsen zu
entgehen. Zweitens wird es bei niedrigeren Leitzinsen für Inves
toren billiger, mit geliehenem Geld riskante Investments zu täti
gen. Diese beiden Effekte verstärkt die EZB durch ihr Verspre
chen, die Leitzinsen lange niedrig zu halten. Alles in allem erhöht
die EZB durch ihre lockere Geldpolitik die Wagnisbereitschaft
der Anleger und schläfert ihr Bewusstsein für die hohen politi
schen und sonstigen Risiken ein. Aber dieses Sedieren ist gefähr
lich. Es leistet dem Entstehen neuer, gefährlicher Blasen an den
Finanz und Immobilienmärkten Vorschub. Schon heute sind
Wohnimmobilien trotz signi
fikanter regionaler Unter
schiede im bundesdeut
schen Durchschnitt unseren
Schätzungen zufolge um
rund 10 Prozent überteuert,
ohne dass sich ein Ende des
Preisanstiegs abzeichnet.
Die Renditen zehnjähriger
Bundesanleihen liegen 2½ Prozentpunkte unter dem Niveau,
das Wachstum und Inflation im Euroraum nahelegen. Sedierte
Anleger unterschätzen die wahren Risiken und drohen, an den
Finanz und Häusermärkten neue Blasen zu verursachen. Es wird
Zeit, dass die EZB Verantwortung für die Finanzstabilität über
nimmt und ihre viel zu lockere Geldpolitik rasch beendet.
COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN
»Alles in allem erhöht die
EZB durch ihre lockere
Geldpolitik die Wagnis-
bereitschaft der Anleger.«
38 ideas 181 | 05 2017
Mit dem vereinbarten Verkauf des defizitären Graphitelektroden-
geschäfts entsteht ein Unternehmen mit viel Phantasie vor allem
in den Wachstumsmärkten Carbon-Leichtbau und Lithium- Ionen-
Batterien. Dadurch wird nicht nur die wesentliche Verlustquelle
geschlossen, sodass die Gewinnschwelle in Reichweite kommt,
sondern es wird durch den Liquiditätszufluss auch die Bilanz
gestärkt. Dazu trug auch die jüngste Kapitalerhöhung bei.
Durch Verkauf von Performance Products Wandlung in ein WachstumsunternehmenSGL Carbon hat den Verkauf des Bereichs Performance Products
(Graphitelektroden) vereinbart. Käufer ist Showa Denko (Japan).
Der Unternehmenswert wurde mit 350 Millionen Euro angesetzt
und der Mittelzufluss soll mindestens 200 Millionen Euro betra
gen. Dies entspricht dem Buchwert. Der Verkauf soll noch im
ersten Halbjahr 2017 vollzogen werden. Positiv ist, dass ca. ein
Drittel des Bereichs Performance Products – Kathoden, Hoch
ofenauskleidungen und Kohlestoff ektroden – separat verkauft
werden, was auf einen Preis über dem Buchwert hoffen lässt,
da diese Bereiche etwas besser laufen. Hier wird ein Verkauf bis
zum Jahresende erwartet.
Mit dem Verkauf von Performance Products Konzentration auf WachstumsfelderNach dem Verkauf des ehemaligen Kerngeschäfts – Graphitelek
troden und Kathoden für die Stahl und Aluminiumindustrie –
verbleiben im Konzern die Bereiche GraphitSpezialprodukte
Commerzbank Analysen
SGL Group – Ein neues Wachstums-unternehmen im Entstehen
(GMS, Umsatz 2016: 444 Millionen Euro) und Carbonfasern (CFM,
Umsatz 2016: 317 Millionen Euro). Der Bereich GMS wächst in
Teilbereichen kräftig. Vor allem die Nachfrage nach Anodenma
terial für LithiumIonenBatterien sorgt für Wachstumsphantasie.
Für den Bereich CFM bestehen die größten Wachstumshoffnun
gen, da vor allem die Automobilindustrie verstärkt Leichtbau
materialien einsetzt. SGL ist hier mit seiner standardisierten
Produktion technologisch führend. Nach der Investitionsphase
gewinnt das Geschäft zunehmend an Ertragskraft.
Deutlich reduzierter Verlust in 2016Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg 2016 von
13,7 auf 20,7 Millionen Euro. Netto verblieb aber ein Verlust von
112 Millionen Euro (1,19 Euro/Aktie) nach –295 Millionen Euro
(3,22 Euro/Aktie). Da der Verkauf des Bereichs Performance
Products an Showa Denko bereits vereinbart, aber noch nicht
vollzogen wurde, ist für den Ausblick vor allem auch das Ergeb
nis der fortgeführten Aktivitäten interessant. Hier verringerte sich
der Verlust von 0,75 Euro/Aktie auf 0,38 Euro/Aktie, was zeigt,
dass der größte Verlustbringer demnächst entfällt.
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
UNTERNEHMENSPORTRÄT
SGL Group mit Sitz in Wiesbaden ist einer der weltweit führenden
Hersteller von Produkten aus Carbon. Das Portfolio reicht von
Kohlenstoff- und Graphitprodukten bis hin zu Carbonfasern und
Verbundwerkstoffen.
Der Konzern unterhält weltweit Produktions standorte, ein Großteil
des Umsatzes wird trotz der internationalen Aufstellung aber
immer noch in Deutschland generiert. Großaktionäre sind Skion
(das Finanzvehikel von BMW-Großaktionärin Susanne Klatten),
BMW und Volkswagen.
MICHAEL OTT
Investmentstrategie
Private Kunden
39ideas 181 | 05 2017
»Bauteile aus Cabonfasern (CFM) weiter im positiven BereichDer Bereich CFM verbesserte das operative Ergebnis 2016 von
11,3 auf 20,1 Millionen Euro, was unterstreicht, dass die kosten
intensiven Aufbaujahre vorüber sind, auch wenn die Abrechnung
eines Projektauftrags ein Einmaleffekt ist, der das Ergebnis
verschönert. 2017 dürfte sich das Ergebnis behaupten – trotz
des Wegfalls des positiven Sondereffektes sowie relativ hoher
Investitionen.
Bereich Spezialprodukte (GMS) dürfte sich deutlich verbessernIm Bereich GMS ging der operative Gewinn jedoch von 34,1 auf
27,8 Millionen Euro zurück, da die ölpreisbedingte Schwäche
im Chemiegeschäft die Stärke im Batteriegeschäft überlagerte.
2017 dürfte sich dies jedoch wegen der kräftig anziehenden
Investitionen in der USÖlindustrie sowie dem an Momentum
gewinnenden Boom bei LithiumIonenBatterien ändern und das
Ergebnis deutlich steigen.
Verlustzone könnte 2017 verlassen werdenFür 2017 erwartet SGL insgesamt zwar eine weitere operative
Verbesserung überproportional zum Umsatzanstieg (im mittle
ren einstelligen Bereich), aber aufgrund von Sondereffekten
nochmals einen Verlust der fortgeführten Bereiche in Vorjahres
höhe (34 Millionen Euro). Der Break Even soll 2018 erreicht
werden. Für den Fall eines Verkaufs des Kathodengeschäfts
bis zum Jahresende ist aber aufgrund eines wahrscheinlichen
Buchgewinns bereits für 2017 mit einem positiven Konzernertrag
zu rechnen.
Verbesserung der Bilanz durch Kapitalerhöhung und Verkauf von Performance ProductsDurch den Erlös aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 180 Millio
nen Euro erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember
2016 wieder auf derzeit ausreichende 17,5 Prozent im Vergleich
zu 6,0 Prozent per 30. September 2016. Die Nettoverschuldung
reduzierte sich von 623 auf 449 Millionen Euro. Die Erlöse aus
dem Verkauf von Performance Products werden zur weiteren
Schuldenreduktion verwendet, sodass künftig weniger Zinsen zu
zahlen sein werden.
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Grafik 1: Wertentwicklung SGL Carbon
in Euro
Apr 17Apr 16Apr 15Apr 14Apr 13Apr 125
10
20
25
30
35
15
40 ideas 181 | 05 2017
«
» Anlageidee: Zertifikate auf SGL Carbon
Discount-Zertifikate
WKN Basiswert Cap Discount Max. Ren-dite p.a.
Bewer-tungstag
Geld-/Briefkurs
CE8 2W7 SGL Carbon 8,50 EUR 11,81 % 8,87 % 15.03.2018 7,82/7,86 EUR
CE8 DD3 SGL Carbon 9,00 EUR 9,04 % 11,97 % 15.03.2018 8,07/8,11 EUR
CE9 1P2 SGL Carbon 9,50 EUR 6,50 % 15,30 % 15.03.2018 8,29/8,33 EUR
Capped Bonus-Zertifikate
WKN Basiswert Bonus-level/Cap
Barriere Abstand zur Barriere
Bonus-rendite
Bewer-tungstag
Geld-/ Briefkurs
CE8 S2W SGL Carbon 11,30 EUR 7,20 EUR 19,18 % 16,02 % 19.09.2018 9,13/9,17 EUR
CE8 S2Z SGL Carbon 12,60 EUR 8,40 EUR 5,38 % 28,90 % 19.09.2018 8,87/8,91 EUR
BEST Turbo-Zertifikate
WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock- Out-Barriere
Hebel Laufzeit Geld-/Briefkurs
CE6 JTZ SGL Carbon Bull 6,08 EUR 3,1 Unbegrenzt 2,82/2,86 EUR
CE6 JU0 SGL Carbon Bull 7,85 EUR 8,3 Unbegrenzt 1,03/1,07 EUR
CE9 C56 SGL Carbon Bear 11,77 EUR 3,0 Unbegrenzt 2,93/2,97 EUR
CE5 JRL SGL Carbon Bear 9,83 EUR 8,4 Unbegrenzt 1,01/1,05 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Nutzen Sie die Einschätzungen unserer
Experten und partizipieren Sie an der
Entwicklung der SGL CarbonAktie. Ganz
gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf
schnelle und kurzfristige Marktverände
rungen setzen möchten, oder mit Anla
geprodukten eine intelligente Alternative
zum reinen Aktieninvestment suchen: Bei
der Commerzbank werden Sie fündig.
Ein Überblick über das gesamte Pro
duktspektrum an Zertifikaten steht
Ihnen im Internet unter www.zertifikate.
commerzbank.de zur Verfügung.
Zukunftshoffnung Kohlenstofffaser...SGL hat sich auch bereits vor dem Ver
kauf von Performance Products von
einem Ausrüster der Metallindustrie
zu einem wichtigen Zulieferer für die
Branchen Windkraft und Automobile
gewandelt, die auf leichte Materialien
angewiesen sind. Bauteile aus Kohlen
stofffasern werden in der Auto, Flug
zeug und Windkraftanlagenindus trie
etc. immer häufiger eingesetzt. Der
Markt wächst um ca. 10 Prozent p.a.
Das Joint Venture mit BMW ist der Kern
des CarbonfaserGeschäfts. BMWGroß
aktionärin Susanne Klatten ist mit ca.
28,5 Prozent auch SGLHauptaktionär
und BMW selbst ist mit ca. 18,4 Prozent
beteiligt. Auch Audi setzt zunehmend
auf Carbon.
... hat den nachhaltigen Durchbruch noch nicht geschafftDie BMWKarosserien des i3 und i8 wer
den zum großen Teil aus Carbon herge
stellt und auch in der BMW 7erReihe
wird die Karosserie zum Teil aus Carbon
gefertigt. Aber die Zukunftsaussichten
der Kohlenstofffaser sind mit einer
gewissen Vorsicht zu sehen. Beispiels
weise sind die sogenannten »hochfesten
Stahlsorten« in den Eigenschaften durch
aus wettbewerbsfähig zur Kohlenstoff
faser bei jedoch deutlich niedrigerem
Preis. Längerfristig dürfte die Konkurrenz
durch Aluminium/ScandiumLegierun
gen größer werden, falls Scandium in
größeren Mengen verfügbar wird. Ins
gesamt bestehen hier aber wie auch im
Bereich Anodenmaterial für Lithium
IonenBatterien überdurchschnittliche
Wachstums chancen.
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
41ideas 181 | 05 2017
AKTIONEN & TERMINE | WEBINAR DES MONATS
Webinar des Monats
Volatile Marktphasen mit Discount- Zertifikaten clever nutzen
Schlechte Unternehmenszahlen, Umsatz und Gewinnwarnung
oder gar Attacken von Leerverkäufern – das sind Ereignisse, die
die Aktienkurse bewegen und häufig enorm unter Druck setzen.
Auch im noch recht jungen Börsenjahr 2017 gab es bereits eine
Vielzahl von Beispielen, bei denen es aufgrund negativer Nach
richtenlage zu massiven Aktienkursbewegungen kam.
Viele Anleger nutzen Aktienkursrückgänge, um Ihre Einstands
kurse zu verbilligen oder um neue Aktienpositionen zu eröffnen.
Aber auch für Zertifikateanleger gibt es Möglichkeiten, sich in
diesem Moment clever zu positionieren.
Warum insbesondere DiscountZertifikate bei solchen Markt
ereignissen ein interessantes Anlageinstrument sein können,
diskutieren wir in unserem ideasWebinar am 4. Mai 2017 um
19.00 Uhr. Anhand aktueller Beispiele realer Kursereignisse
bespricht Christian Hermann, Produktmanager für Zertifikate
und ETFs, die Funktionsweise und den Einsatz von Discount
Zertifikaten in der Praxis. Nutzen Sie während des Webinars
die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit unserem Referenten
interaktiv zu diskutieren.
Wann: 4. Mai 2017 um 19.00 Uhr
Wer: Christian Hermann, Produktmanager für Zertifikate
und ETFs
Thema: Volatile Marktphasen mit Discount-Zertifikaten
clever nutzen
Sie haben Interesse an unserer ideasWebinarReihe? Dann
melden Sie sich jetzt unter www.ideas-webinar.de an und Sie
erhalten Neuigkeiten, Termine und Wissenswertes bequem
per EMail.
CHRISTIAN HERMANN
Produktmanager,
Equity Markets & Commodities
42 ideas 181 | 05 2017
Das Management der Allianz macht klare Vorgaben zu Ergeb-
niswachstum, Effizienzsteigerung sowie Ausschüttung und
forciert die Durchdringung mit digitalen Angeboten. Dies sind
Antworten des deutschen Versicherungskonzerns auf veränder-
tes Kundenverhalten und das anhaltend niedrige Zinsniveau.
Im Jahr 2016 lieferte der Versicherer solide Zahlen und über-
raschte mit einer hohen Ausschüttung. Organisches Wachstum
und Aktienrückkäufe sollten moderates Ergebniswachstum
ermöglichen.
Solider Unterbau: Sachversicherung ist eine PerleDas Schaden und Unfallgeschäft – mit führenden Positionen
in Deutschland, Italien und Frankreich sowie einer starken Aus
richtung auf private Kunden – ist die CashCow des Konzerns
(2016: 46 Prozent operativer Ergebnisanteil). Diese Sparte bleibt
Commerzbank Analysen
Allianz – Gut aufgestellt in einem herausfordernden Umfeld
absehbar die wichtigste Ergebnissäule. Die Aussichten für diesen
Geschäftsbereich sind moderat positiv. Insgesamt ist mit leicht
steigenden Preis und Volumeneffekten zu rechnen. In den
reifen Kernmärkten wird dies zudem noch durch Kostendisziplin
unterstützt.
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
MICHAEL CLOTH
Investmentstrategie
Private Kunden
43ideas 181 | 05 2017
»
Nicht alle Märkte laufen rund, aber die wichtigen Märkte Deutschland und Italien überzeugenBei einem global breit aufgestellten Portfolio können naturge
mäß nicht immer alle Länder völlig überzeugen. So berichtet die
Allianz seit geraumer Zeit über Probleme in Lateinamerika, vor
allem Brasilien. In den USA ist eine Neuaufstellung durch Verkauf
des Privatkundengeschäfts und Eingliederung des gewerblichen
Geschäfts realisiert worden. Aus Ergebnissicht deutlich relevan
ter sind allerdings die Aktivitäten in Deutschland und Italien, wo
der Versicherer auch 2016 operativ überzeugte.
Wegen des anhaltenden Gegenwinds von der Zinsseite kommt
der operativen Ergebnisentwicklung eine hohe Bedeutung zu.
Für das gesamte Sachversicherungsgeschäft bestätigte das
Management eine SchadenKostenquote von maximal 94 Pro
zent (2016: 94,3 Prozent). Dies ist ambitioniert, da die gute
Vorjahresgröße durch hohe Reserveauflösungen und vergleichs
weise geringe Großschäden begünstigt wurde. Insofern dürfte
in diesem Jahr ein stärkerer Fokus auf die Kostenseite gelegt
werden.
Leben-Geschäft: Fokus auf gering kapitalbindende ProdukteTrotz eines herausfordernden Umfelds glänzt die Allianz im
Leben und Krankengeschäft. Auch hier zeigt sich der Vorteil
einer breiten internationalen Aufstellung. Die wichtigsten Ergeb
nisträger sind das gut verlaufende USGeschäft (operativer
Ergebnis anteil 2016: 23 Prozent) und der deutsche Markt
(30 Prozent), der auch mit Blick auf das Neugeschäft (Marge
und Volumen) durch weniger Eigenkapital bindende Produkte
überzeugen konnte. Grundsätzlich prägt dies die Vertriebs
philosophie. Der Fokus richtet sich auf Produkte, die aufgrund
zum Beispiel fehlender oder flexibler Garantien eine deutliche
Kapitalentlastung gegenüber traditionellen Lebensversicherungs
produkten ausweisen. Dadurch erhöht sich die Profitabilität.
In der mittelfristigen Zielplanung setzt das Management überdies
eine Mindestrentabilität jeder operativen Einheit von 10 Prozent
an (dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von >10 Prozent;
Ergebnis der AllianzGruppe in 2016: 12 Prozent). Angesichts
des hohen Drucks durch niedrige Zinsen ist diese Größe als
ambitioniert zu bezeichnen, wurde aber 2016 mit 10,3 Prozent
erreicht.
Investment-Marge trotz gesunkener Zinsen relativ stabilEine Sorge der Anleger richtet sich auf die Auswirkung lang
anhaltender niedriger Zinsen auf das Investmentergebnis des
Versicherers, insbesondere mit Blick auf die im Lebensversiche
rungsgeschäft ausgesprochenen Garantien. Die Investment
Marge beschreibt dabei den Teil des Kapitalanlageergebnisses,
der – nach Berücksichti
gung der Versicherungs
nehmer – den Aktionären
gutgeschrieben wird.
Die Gesamtverzinsung der
Allianz im LebenGeschäft
(inklusive Veräußerungsge
winnen) deckt unverändert
deutlich die durchschnittli
chen Garantiezusagen ab (4,3 Prozent gegenüber 2,1 Prozent im
Jahr 2016). Trotz über die Jahre gesunkener Gesamtverzinsung
konnte die Investmentmarge stabilisiert werden, weil auch die
Garantieverzinsungen abgenommen haben. Damit dürften die
Sorgen von Anlegern diesbezüglich überzogen sein.
Sorgenkind Asset Management: Turnaround scheint zu greifenDas Asset Management wird erheblich durch PIMCO (verwaltetes
Vermögen Ende 2016: 1.361 Milliarden Euro), einem führenden
USFondsanbieter im festverzinslichen Bereich, geprägt. Lange
Zeit litt PIMCO wegen zunächst unterdurchschnittlicher Perfor
mance und später der Erwartung einer USZinswende unter
erheblichen Mittelabflüssen. Der Abgang des Mitbegründers
Bill Gross beschleunigte dies noch. Im dritten und vierten
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
»Aus Ergebnissicht deutlich
relevanter sind die Aktivitäten
in Deutschland und Italien,
wo der Versicherer auch 2016
operativ überzeugte.«
Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Grafik 1: Wertentwicklung Allianz
in Euro
Apr 17Apr 16Apr 15Apr 14Apr 13Apr 1260
80
100
120
140
180
160
44 ideas 181 | 05 2017
»
«
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
Quartal 2016 erzielte PIMCO dann endlich wieder einen Zuwachs.
Ob dies aber angesichts des geänderten Zinsbildes nachhaltig
ist, bleibt abzuwarten. Deutlich besser ist die Entwicklung im
europäischen Pendant AllianzGI (510 Milliarden Euro), das im
Vorjahr zweistellig wachsen konnte.
Trendsetter in Bezug auf AusschüttungDas Management hat klare Aussagen zur künftigen Ausschüt
tungspolitik getroffen. Demnach sollen mindestens 50 Prozent
des NettoErgebnisses in Form von Dividenden an die Aktionäre
zurückgegeben werden, soweit eine Solvenzquote von 160 Pro
zent (ausgewiesene Quote Ende 2016: 218 Prozent; Zielspanne
180 bis 220 Prozent) nicht unterschritten wird. Im laufenden Jahr
wird das Management der Zusage gerecht, nicht benötigte Mittel
an die Aktionäre auszuschütten. Dazu sollen in den nächsten
Monaten eigene Aktien im
Wert bis zu 3 Milliarden
Euro zurückgekauft wer
den. Allein dies dürfte
das Ergebnis je Aktie um
4,4 Prozent im laufenden
Jahr verbessern.
Kapitalstärke überzeugtBesondere Aufmerksam
keit genießt die Eigen
kapitalquote nach ökonomischen bzw. Solvency IIRegeln.
Mittlerweile sind die Rahmenbedingungen für diese Quote klar,
die Versicherer können sich entsprechend anpassen. Die Allianz
hat durch einige Stabilisierungsmaßnahmen wie das Hedging
von Aktienpositionen und die Verringerung der Durationslücke
zwischen Vermögenswerten und Rückstellungen bereits die
Sensibilität der Solvency IIQuote auf (negative) Zins und
Aktienbewegungen deutlich herabgesetzt.
Das aktuelle Niveau der Solvenzquote (2016: 218 Prozent) liegt
zudem am oberen Ende der Zielspanne (180 bis 220 Prozent),
die bereits einen deutlichen Puffer zu den Mindestanforderungen
aus RatingGesichtspunkten vorhält. Damit könnte sich künftig
Spielraum ergeben, wenn die Allianz die Kapitalkosten verringern
kann. Die Zielsspanne könnte dann reduziert werden. Im Übrigen
steht auch alles oberhalb der 220ProzentGrenze zur Ausschüt
tung zur Verfügung.
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Die Allianz SE mit Sitz in München ist die Holdinggesellschaft der
Allianz Gruppe. Weltweit arbeiten rund 143.000 Mitarbeiter für
den Konzern. Das internationale Unternehmen, das nach der Ver-
schmelzung mit der italienischen Tochter RAS zu einer europäi-
schen Aktiengesellschaft (SE) umfirmierte, betreut etwa 85 Millio-
nen Kunden in rund 70 Ländern. In Deutschland hat die Allianz
mehr als 20 Millionen Kunden und ist gemessen an den Prämien-
einnahmen der Marktführer.
Die Geschäftsfelder erstrecken sich auf das Schaden- und Unfall-
geschäft, das Leben- und Krankenversicherungsgeschäft und das
Asset Management. Das Bankgeschäft hat nach dem Verkauf der
Dresdner Bank nur noch eine untergeordnete Bedeutung und wird
nicht mehr als eigenständiges Segment geführt. Die Allianz ist
einer der größten Asset Manager der Welt. Die Allianz SE wird
als vinkulierte Namenaktie gehandelt. Die Aktien befinden sich
zu 100 Prozent im Streubesitz.
»Im laufenden Jahr wird
das Management der Zusage
gerecht, nicht benötigte
Mittel an die Aktionäre
auszuschütten.«
45ideas 181 | 05 2017 45ideas 181 | 05 2017
«
Anlageidee: Zertifikate auf Allianz
Capped Bonus-Zertifikate
WKN Basiswert Bonuslevel/ Cap
Barriere Abstand zur Barriere
Bonusren-dite p.a.
Bewer-tungstag
Geld-/ Briefkurs
CE4 1JW Allianz 180,00 EUR 126,00 EUR 25,46 % 8,26 % 13.12.2017 170,46/ 170,62 EUR
CE6 1UL Allianz 184,00 EUR 130,00 EUR 23,14 % 8,72 % 17.01.2018 172,31/ 172,49 EUR
CE4 1K1 Allianz 210,00 EUR 135,00 EUR 20,12 % 16,99 % 13.12.2017 188,63/ 188,67 EUR
CE4 1K3 Allianz 220,00 EUR 138,00 EUR 18,35 % 21,08 % 13.12.2017 192,93/ 192,98 EUR
Faktor-Zertifikate
WKN Basiswert Typ Faktor Laufzeit Geld-/Briefkurs
CE5 WTG Allianz Long 2 Unbegrenzt 11,56/11,58 EUR
CE5 WZZ Allianz Long 4 Unbegrenzt 13,05/13,09 EUR
CD8 ZKV Allianz Long 8 Unbegrenzt 53,71/54,04 EUR
CD9 0ZL Allianz Long 10 Unbegrenzt 53,08/53,47 EUR
BEST Turbo-Zertifikate
WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock-Out-Barriere
Hebel Laufzeit Geld-/Briefkurs
CE4 KRR Allianz Bull 138,17 EUR 5,4 Unbegrenzt 3,12/3,13 EUR
CE5 R1S Allianz Bull 152,16 EUR 9,7 Unbegrenzt 1,74/1,75 EUR
CE8 7EH Allianz Bull 159,14 EUR 15,9 Unbegrenzt 1,05/1,06 EUR
CE8 7EJ Allianz Bull 160,15 EUR 17,6 Unbegrenzt 0,95/0,96 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Nutzen Sie die Einschätzungen unserer
Experten und partizipieren Sie an der
Entwicklung der AllianzAktie. Ganz
gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf
schnelle und kurzfristige Marktverände
rungen setzen möchten oder mit Anlage
produkten eine intelligente Alternative
zum reinen Aktieninvestment suchen: Bei
der Commerzbank werden Sie fündig.
Ein Überblick über das gesamte Pro
duktspektrum an Zertifikaten steht
Ihnen im Internet unter www.zertifikate.
commerzbank.de zur Verfügung.
COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN
46 ideas 181 | 05 2017
Der aktuelle Bullenmarkt des S&P 500 ist mit acht Jahren bereits
relativ alt, und die Performance des Index mit 246 Prozent ist
in diesem Markt bereits relativ ausgeprägt. Dennoch sprechen
monetäre Indikatoren wie das achtprozentige Wachstum der
M1-Geldmenge in den USA und die relativ steile US-Zinsstruktur-
kurve dafür, dass sich die Hausse auch im neunten oder sogar
zehnten Jahr fortsetzen sollte. Kurzfristig droht jedoch nach
der zuletzt von Trump-Hoffnungen getriebenen Rallye eine
Verschnaufpause.
Das Wachstum der M1Geldmenge in den USA hat sich in den
vergangenen Monaten im Bereich von 8 Prozent stabilisiert –
das Wachstum liegt damit deutlich über dem langjährigen
Durchschnitt von 5 Prozent (Grafik 1).
Commerzbank Analysen
DAX-Bullen begrüßen 8 Prozent Geldmengenwachstum in den USA
Dieses relativ starke Wachstum des täglich verfügbaren Geldes
in den USA könnte ein wichtiger Grund sein, warum der US
Konsum in den vergangenen Quartalen robust gewachsen und
warum der S&P/CaseShillerHauspreisindex einen robusten
Preisanstieg von 6 Prozent zeigt.
COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIEN & INDIZES
ANDREAS HÜRKAMP
Leiter Aktienmarktstrategie,
CM Research
47ideas 181 | 05 2017
»
COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIEN & INDIZES
Grafik 2: S&P 500 steigt in acht Jahren um 246 ProzentBullenmärkte des S&P 500, indiziert; Start der Hausse am 6. März 2009 = 100
in Prozent
201720162015201320112009
1982–1990 1992–2000
100
200
300
400
2009–2017
201420122010
Stand: April 2017; Quelle: Datastream, CommerzbankFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.Stand: April 2017; Quelle: Datastream, Commerzbank
Grafik 1: 8 Prozent US-Geldmengenwachstum – ein BullentrendUSA: Wachstum der M1-Geldmenge gegenüber Vorjahr
in Prozent
Jan 15Jan 10Jan 00Jan 95Jan 90Jan 85–10
–5
5
15
20
25
Jan 05
0
10
Aktie Kurs in Euro
Gewinnerwartungen 2017 je Aktie in USD
aktuell vor drei Monaten
Verän-derung in %
Caterpillar 97,1 3,21 3,07 4,4
Goldman Sachs 227,7 19,28 18,51 4,1
JPMorgan 85,7 6,58 6,50 1,2
Visa 88,9 3,31 3,28 0,9
American Express 77,3 5,65 5,60 0,9
Boeing 178,6 9,29 9,21 0,9
Walt Disney 113,1 5,95 5,93 0,4
Cisco 32,9 2,38 2,37 0,3
Home Depot 148,2 7,18 7,17 0,3
UnitedHealth 165,8 9,50 9,49 0,1
Microsoft 65,5 2,98 2,98 0,0
McDonald's 131,2 6,16 6,17 –0,1
IBM 170,6 13,76 13,78 –0,1
Apple 141,6 8,94 8,96 –0,2
Intel 35,7 2,80 2,80 –0,2
Stand: 11. April 2017; Quelle: Factset Markterwartungen, Commerzbank. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.
Tabelle 1: 20 der 30 Dow Jones-Unternehmen mit fallenden Gewinnerwartungen für 2017
Aktie Kurs in Euro
Gewinnerwartungen 2017 je Aktie in USD
aktuell vor drei Monaten
Verän-derung in %
Wal-Mart 73,4 4,32 4,33 –0,2
3M 190,1 8,62 8,64 –0,2
United Technologies 113,1 6,55 6,57 –0,3
Procter & Gamble 89,8 3,84 3,86 –0,3
Johnson & Johnson 124,2 7,06 7,13 –0,9
Merck 62,6 3,81 3,86 –1,1
Du Pont 79,1 3,68 3,73 –1,4
Travelers 121,2 9,48 9,62 –1,5
General Electric 30,0 1,63 1,66 –1,6
Pfizer 33,9 2,55 2,61 –2,2
NIKE 54,9 2,56 2,63 –2,9
Chevron 109,0 4,54 4,75 –4,4
Coca-Cola 42,7 1,87 1,96 –5,0
Verizon 48,7 3,82 4,02 –5,0
Exxon 82,8 3,98 4,24 –6,2
In unserem Aktienmarktszenario bleibt das Geldmengenwachs
tum von 8 Prozent in den USA ein wichtiger positiver Trend,
warum der S&P 500 2017 und 2018 seinen Aufwärtstrend fort
setzen sollte. Der S&P 500 hat damit gute Chancen, seine Perfor
mance in dieser Hausse, die für den Preisindex bereits 246 Pro
zent nach acht Jahren beträgt, noch weiter ausbauen zu können
(Grafik 2). In den vergangenen 65 Jahren gab es eine relativ
einfache Regel für Aktieninvestoren in den USA: Je länger
die USZinsstrukturkurve steil verläuft, desto länger kann ein
S&P 500Bullenmarkt bestehen. In aktuellen Zyklus bewegt sich
der S&P 500 seit acht Jahren in einem Aufwärtstrend, da die
USZinsstrukturkurve seit acht Jahren relativ steil geblieben ist.
48 ideas 181 | 05 2017
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Anlageidee: Partizipieren Sie an der Entwicklung des S&P 500
Discount-Zertifikate
WKN Basiswert Cap Discount Max. Rendite p.a.
Bewertungs-tag
Geld-/Briefkurs
CE7 9P4 S&P 500 2.050 Pkt. 17,10 % 4,16 % 14.06.2018 18,21/18,22 EUR
CE7 9P8 S&P 500 2.650 Pkt. 3,08 % 13,66 % 14.06.2018 21,29/21,30 EUR
CE7 9PC S&P 500 2.750 Pkt. 2,53 % 16,83 % 14.06.2018 21,41/21,42 EUR
Faktor-Zertifikate
WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit FXopt Geld-/Briefkurs
CE8 SJX S&P 500 Future Long 3 Unbegrenzt Nein 9,36/9,38 EUR
CE8 SJZ S&P 500 Future Long 6 Unbegrenzt Nein 9,39/9,42 EUR
CE8 SK1 S&P 500 Future Long 10 Unbegrenzt Nein 9,45/9,51 EUR
CE8 SK3 S&P 500 Future Short –3 Unbegrenzt Nein 9,30/9,31 EUR
CE8 SK5 S&P 500 Future Short –6 Unbegrenzt Nein 9,28/9,30 EUR
CE8 SK7 S&P 500 Future Short –10 Unbegrenzt Nein 9,25/9,29 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
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Experten und partizipieren Sie an der
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und kurzfristige Marktveränderungen
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ten eine intelligente Möglichkeit eines
»COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIEN & INDIZES
In den Zeiträumen 1999/2000 und
2007/2008 sendeten inverse Zinsstruk
turkurven sowohl in den USA als auch im
Euroraum Warnsignale, dass die Hausse
trends für den DAX und den S&P 500
bald auslaufen könnten. Für die kom
menden Quartale halten wir das Auf
treten dieser Warnsignale für relativ
unwahrscheinlich. So erwarten unsere
Bondstrategen zum Jahresende eine
Rendite für zehnjährige USStaatsan
leihen von 2,8 Prozent, während der
USLeitzins bei 1,5 Prozent liegen sollte.
Diese erwartete anhaltende Steilheit der
USZinsstrukturkurve bleibt ein wichtiger
Trend für uns, warum sich der Bullen
markt des S&P 500 mittelfristig fort
setzen sollte.
Kurzfristig droht dem USAktienmarkt
jedoch eine Verschnaufpause, da die
Hoffnungen auf eine unternehmens
freundliche Politik des USPräsidenten
Trump enttäuscht werden könnten. So
hatten zuletzt 20 der 30 Unternehmen
im Dow JonesIndex fallende Gewinn
erwartungen für das Geschäftsjahr 2017
(Tabelle 1). Wir werten diese negativen
Gewinnrevisionen als Signal, dass das
fundamentale Umfeld in den USA derzeit
bei weitem nicht so gut ist, wie es die
jüngste TrumpEuphorie mit stark stei
genden Stimmungsindikatoren vermuten
lässt.
Indexinvestments suchen: Bei der
Commerzbank werden Sie fündig.
Ein Überblick über das gesamte Pro
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49ideas 181 | 05 2017
AKTIONEN & TERMINE
Mai 2017
Die wichtigsten Termine
Konjunktur- & Wirtschaftstermine
Tag Zeit Land Betreff
1. Mai Börsenfeiertag Frankfurt, Xetra, Wien, Zürich, London
16.00 ISM-Einkaufsmanagerindex (April 2017)
2. Mai 11.00 Arbeitslosigkeit (März 2017)
3. Mai FED-Sitzung (Zinsentscheidung)
Börsenfeiertag Tokio
11.00 Erzeugerpreise (März 2017)
4. Mai 10.00 Markit PMI Gesamtindex (April 2017)
5. Mai 11.00 Einzelhandelsumsätze (März 2017)
14.30 Arbeitsmarktdaten (April 2017)
21.00 Verbraucherkredite (März 2017)
8. Mai 10.00 sentix-Konjunkturindex (Mai 2017)
9. Mai 08.00 Handelsbilanz (März 2017)
10. Mai 14.30 Import- und Exportpreise (April 2017)
11. Mai Bank of England-Sitzung (Zinsentscheidung)
12. Mai Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) (April 2017)
11.00 Zahlen zur Industrieproduktion (März 2017)
14.30 Verbraucherpreisindex (April 2017)
15. Mai 14.30 Empire State Manufacturing Index (Mai 2017)
16. Mai 11.00 ZEW-Konjunkturerwartungen (Mai 2017)
19. Mai 08.00 Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (April 2017)
23. Mai 10.00 Ifo-Geschäftsklimaindex (Mai 2017)
16.00 Absatz neuer Eigenheime (April 2017)
24. Mai 08.00 GfK-Konsumklimaindex (Juni 2017)
16.00 Absatz bestehender Häuser (April 2017)
29. Mai Börsenfeiertag New York
30. Mai 11.00 Verbrauchervertrauen (Mai 2017)
16.00 Verbrauchervertrauen (Mai 2017)
31. Mai 08.00 Einzelhandelsumsätze (April 2017)
15.45 Chicago-Einkaufsmanagerindex (Mai 2017)
Unternehmenstermine
Tag Land Unternehmen Veranstaltung/Veröffentlichung
3. Mai Allianz Hauptversammlung 2017
4. Mai freenet Veröffentlichung Zwischenbericht zum 31. März 2017 – 1. Quartal 2017
5. Mai Lufthansa Hauptversammlung 2017
9. Mai Continental Finanzbericht zum 31. März 2017
10. Mai E.ON Hauptversammlung 2017
Hannover Rück Hauptversammlung 2017
HeidelbergCement Hauptversammlung 2017
Hochtief Hauptversammlung 2017
K+S Hauptversammlung 2017
Linde Hauptversammlung 2017
SAP Ordentliche Hauptversammlung 2017
Volkswagen Hauptversammlung 2017
11. Mai adidas Hauptversammlung 2017
BMW Hauptversammlung 2017
Deutsche Post Zwischenbericht zum 31. März 2017
Fresenius Medical Care Hauptversammlung 2017
Leoni Hauptversammlung 2017
12. Mai BASF Hautpversammlung 2017
Fresenius Hauptversammlung 2017
Osram Zwischenbericht 1. Halbjahr 2017
ProSiebenSat.1 Ordentliche Hauptversammlung 2017
ThyssenKrupp Zwischenbericht 1. Halbjahr 2016/2017
16. Mai Vonovia Hauptversammlung 2017
17. Mai Deutsche Börse Hauptversammlung 2017
Morphosys Ordentliche Hauptversammlung 2017
18. Mai Deutsche Bank Hauptversammlung 2017
Drillisch Hauptversammlung 2017
United Internet Hauptversammlung 2017
23. Mai Fraport Hauptversammlung 2017
Hugo Boss Hauptversammlung 2017
Pfeiffer Vacuum Hauptversammlung 2017
24. Mai Bilfinger Jahreshauptversammlung 2017
26. Mai Lanxess Jahreshauptversammlung 2017
31. Mai
Aareal Bank Hauptversammlung 2017
Deutsche Telekom Hauptversammlung 2017
Zalando Hauptversammlung 2017
50 ideas 181 | 05 2017
Wir haben unsere Euro/US-Dollar-Wechselkursprognose geän-
dert. Wir erwarten nun ein »Zwischenhoch« bis Herbst, mit
Wechselkursniveaus um 1,12. Warum? Wir gehen nun davon
aus, dass die EZB ihre Tapering-Entscheidung positiv »verkau-
fen« kann und so der Gemeinschaftswährung Auftrieb verleiht.
Auf lange Frist halten wir solche Euro/US-Dollar-Wechselkurs-
niveaus allerdings nicht für nachhaltig, denn die EZB dürfte –
mangels Re-Inflationierung – noch lange keine Zinserhöhung
wagen.
Die EZB wird voraussichtlich
im Herbst ein »Tapering«
(sprich ein graduelles Aus
laufen ihrer Wertpapier
käufe, das heißt ihres
»Quantitative Easing«, QE)
verkünden. Was folgt daraus
für die EuroWechselkurse?
Diese Frage ist keinesfalls trivial zu beantworten. Tapering ist
gleichzusetzen mit der Ankündigung eines absehbaren Endes
der EZBWertpapierkäufe. Klar, die Tapering Geschwindigkeit
(also die Geschwindigkeit der Reduktion der monatlichen Kauf
volumina) kann höher oder niedriger gewählt werden. Sie ist
nicht irrelevant, bestimmt sie doch das Gesamtvolumen an Liqui
dität, die die EZB mit ihrem Kaufprogramm kreiert. Wichtiger
für die Währung ist allerdings die Tapering Ankündigung selbst.
Denn sie macht deutlich, dass das QEVolumen sich nicht endlos
weiter ausdehnt.
Commerzbank Analysen
Euro steigt nur auf Zwischenhoch
Wir sprechen hier über Wechselkurseffekte in erheblicher
Größenordnung. Erinnern wir uns an 2014, als zunehmend klar
wurde, dass die EZB in absehbarer Zeit ein Wertpapierkauf
programm auflegen würde (welches sie dann im Januar 2015
auch tatsächlich verkündet hat). Damals fiel der Euro/USDollar
Wechselkurs von Niveaus nahe 1,40 auf rund 1,05, also insge
samt um 24 Prozent. Klar, der USDollarIndex legte auch gegen
über anderen Währungen zu (DXY ohne Euro +17 Prozent), aber
längst nicht so stark. Ein guter Teil der Euroschwäche dürfte dem
COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
ULRICH LEUCHTMANN
Leiter Devisenanalyse,
CM Research
»Tapering ist gleichzusetzen
mit der Ankündigung eines
absehbaren Endes der
EZB-Wertpapierkäufe.«
Stand: 10. April 2017; Quelle: Bloomberg, Commerzbank ResearchFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Grafik 1: Die Erwartung von QE schadete dem Euro – hilft ihm Tapering?Euro/US-Dollar-Wechselkurs im Vergleich zum US-ex-Euro-Index (Konstruktion gemäß DXY-Index der ICE)
Euro/US-Dollar-Wechselkurs
Jul 16Jul 15Jan 15Jul 14Jan 14
Euro/US-Dollar-Wechselkurs, links DXY ohne Euro, rechts (invertiert)
1,00
1,05
1,10
1,20
1,30
1,45DXY ohne Euro
1,15
1,25
1,35
1,40
110
105
100
90
80
75
95
85
Jan 17Jan 16
51ideas 181 | 05 2017
»
QE Programm der EZB geschuldet gewesen sein. Heißt das,
dass dieser Effekt sich wieder revidiert, wenn das Ende von QE
absehbar wird? Das kann sein, muss es aber nicht.
Bisher sind wir davon ausgegangen, dass Tapering dem Euro
nicht nennenswert nützen wird. Denn die Entscheidung zur
Reduktion könnte contre cœur, also nur sehr widerstrebend,
erfolgen. Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB)
darf im gegenwärtigen Setup nicht mehr als ein Drittel der im
Umlauf befindlichen Wertpapiere eines Emittenten kaufen, so
auch Bundesanleihen und italienische Staatsanleihen (BTPs). Das
Nahen der Emittentengrenze stellt für die EZB eine schwer zu
überwindende legale Hürde dar. Egal wie Konjunktur, Inflation
und PeripherieSpreads laufen, die EZB muss spätestens Anfang
2018 tapern. Würde der Devisenmarkt diesen Schritt als erzwun
genes Tapern auffassen, wäre der positive Euroeffekt dahin.
Denn dann würde (a) das Tapern erheblichen Stress auf den
PeripherieAnleihenmärkten erzeugen und wäre (b) kein Signal
für eine in absehbare Zeit mögliche Zinserhöhung.
Mittlerweile hat sich unsere Sicht allerdings geändert. Die EZB
wird alles versuchen, solch ein StressSzenario zu vermeiden und
ihre TaperingEntscheidung nicht als erzwungen, sondern als
fundamental gerechtfertigt darzustellen. Schon im Dezember
2016 gelang ihr das, als sie die Reduktion der Wertpapierkäufe
von 80 auf 60 Milliarden Euro pro Monat so präsentierte, dass
allgemein der Eindruck entstand, dies sei kein Tapering. Die recht
freundlichen Euroraum
Konjunkturdaten und eine
(zumindest im Jahresver
gleich und inklusive des
Energiesektors) weiterhin
recht ansehnliche Inflation
von 1,8 Prozent (Com
merzbankPrognose für
2017) dürften es auch
diesmal der EZB leicht
machen, den Markt davon
zu überzeugen, dass Tapering fundamental gerechtfertigt sei.
Sie wird damit zwar moderate Eurostärke erzeugen – was ihr
an sich nicht gelegen kommt. Das dürfte ihr aber allemal lieber
sein, als neuen bzw. zusätzlichen Peripherie Stress auszulösen.
Entsprechend rechnen wir nun damit, dass der Euro zum
Herbst hin zulegen kann. Im Euro/USDollar Wechselkurs
halten wir Niveaus um 1,12 bis Ende des dritten Quartals 2017
für realistisch.
COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
»Unsere Volkswirte glauben
weiterhin nicht, dass die
Re-Inflationierung im
Währungsraum hinreichend
schnell verläuft.«
52 ideas 181 | 05 2017
«
»
Um Missverständnisse zu vermeiden:
Solche EuroWechselkurse wären aus
unserer Sicht nur ein Zwischenhoch.
Unsere lang fristige Einschätzung hat sich
nicht geändert. Unsere Volkswirte glau
ben weiterhin nicht, dass die ReInflatio
nierung im Währungs raum hinreichend
schnell verläuft, weshalb wir für den
gesamten Jahresverlauf 2018 nicht damit
rechnen, dass die EZB tatsächlich die
Leitzinsen (inklusive des Einlagensatzes)
anheben wird. Daher dürfte in den fol
genden Quartalen die EuroEuphorie
auch wieder schnell verfliegen. Im Jah
resverlauf 2018 könnte der Euro/USDol
larWechselkurs dann wieder ohne Mühe
in den Bereich um 1,04 fallen.
Wer langfristig plant, dem ist daher zu
raten, sich nicht von zwischenzeitiger
Eurostärke verwirren zu lassen. Für den
eher mittelfristig denkenden Marktteil
nehmer ist unsere Nachricht aber: In den
nächsten Monaten dürften die Signale
aus dem EZBTower den Euro eher unter
stützen und insbesondere den Euro/
USDollarWechselkurs beflügeln. Denn
auf der anderen Seite dürften US Dollar
positive Signale dünn gesät sein. Die Fed
wird USDollarpositive Überraschungen
zu vermeiden suchen; und die USRegie
rung dürfte potenziell USDollarpositive
Steuerpläne bis in den Herbst hinein
vorbereiten, um ein ähnliches Desaster
wie bei der gescheiterten Reform des
Gesundheitswesens zu vermeiden.
Anlageidee: Zertifikate auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs
Faktor-Zertifikate
WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit Geld-/Briefkurs
CD9 105 EUR/USD Long 1 Unbegrenzt 9,59/9,61 EUR
CD9 107 EUR/USD Long 2 Unbegrenzt 9,08/9,11 EUR
CD9 10B EUR/USD Long 5 Unbegrenzt 7,45/7,52 EUR
CD9 10D EUR/USD Long 10 Unbegrenzt 4,85/4,95 EUR
CD9 1QE EUR/USD Short –1 Unbegrenzt 10,64/10,66 EUR
CD9 108 EUR/USD Short –2 Unbegrenzt 10,87/10,91 EUR
CD9 10C EUR/USD Short –5 Unbegrenzt 11,69/11,81 EUR
CD9 10E EUR/USD Short –10 Unbegrenzt 11,93/12,17 EUR
BEST Turbo-Zertifikate
WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock- Out-Barriere
Hebel Laufzeit Geld-/Briefkurs
CE6 JAM EUR/USD Bull 0,7912 USD 3,8 Unbegrenzt 26,32/26,33 EUR
CE6 U4A EUR/USD Bull 1,0055 USD 15,8 Unbegrenzt 6,34/6,35 EUR
CE5 QCH EUR/USD Bear 1,3321 USD 4,1 Unbegrenzt 24,20/24,21 EUR
CE4 K2F EUR/USD Bear 1,1108 USD 27,5 Unbegrenzt 3,62/3,64 EUR
Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.
Sie möchten von der künftigen Wertent
wicklung des Euro/USDollarWechsel
kurses profitieren? Mit Zertifikaten der
Commerzbank haben Sie die Möglichkeit,
überproportional an Kursveränderungen
zu partizipieren. Ein Überblick über das
gesamte Spektrum an Zertifikaten auf
Währungen steht Ihnen im Internet unter
www.zertifikate.commerzbank.de zur
Verfügung.
COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
53ideas 181 | 05 2017
AKTIONEN & TERMINE
Messen, Börsentage & SeminareCommerzbank DerivateExperten vor Ort
| Börsentag Berlin | 07.10.2017Ludwig-Erhard-Haus
Fasanenstraße 85, 10623 Berlin
www.boersentag-berlin.de
| Börsentag Hamburg | 04.11.2017Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg
www.boersentag.de
| World of Trading | 17.–18.11.2017Forum der Messe Frankfurt
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
www.wot-messe.de
| GEWINN-Messe Wien 19.–20.10.2017Messe Wien Congress Center, Eingang A
Messeplatz 1, 1020 Wien, www.gewinn-messe.at
54 ideas 181 | 05 2017
Mit der gescheiterten Rückabwicklung von Obamacare ist eines
der vordringlichsten Projekte der Republikaner vorerst fehl-
geschlagen. Dies zeigt, dass sich die Regierung auf eine Unter-
stützung durch die republikanischen Mehrheiten im Kongress
nicht verlassen kann. Dies dürfte auch die Umsetzung einer
umfassen den Steuerreform erschweren. Die größere Zurückhal-
tung bei protektionistischen Maßnahmen reicht nicht aus, um
einen Rückgang des Trump-o-meter unter null zu verhindern.
Für die Republikanische Partei war die Rückabwicklung der
von ihr ungeliebten Gesundheitsreform Präsident Obamas
(»Obamacare«) seit langem ein wichtiges Vorhaben. Der maß
geblich vom Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan,
vorangetriebene Gesetzentwurf zur Aufhebung von Obamacare
konnte aber nicht die erforderliche Unterstützung der Republi
kanischen Fraktion gewinnen und wurde daher nicht einmal zur
Commerzbank Analysen
Trump-o-meter: Erstmals im negativen Bereich
Abstimmung gestellt. Wir sehen uns in unserer Position bestä
tigt, dass im Bereich Gesundheit keine durchgreifenden Ände
rungen zu erwarten sind. Die wirtschaftlichen Auswirkungen
halten sich daher in Grenzen. Wir lassen das Trumpometer im
Bereich Gesundheitsreform daher auf –10,1.
Die wichtigste Auswirkung des Fehlschlags bei Obamacare liegt
woanders, denn er rückt erhebliche Differenzen zwischen den
moderaten Abgeordneten und den im sogenannten »Freedom
Caucus« organisierten ca. 30 Abgeordneten, die radikaleren
Positionen zuneigen, in den Vordergrund. Das Verhältnis der
Regierung zu den Abgeordneten im Kongress wurde sicherlich
belastet. Die sich offenbarenden Probleme, den Kongress auf
eine einheitliche republikanische Linie einzuschwören, setzen
daher ein Fragezeichen hinter das wohl entscheidende Projekt
der Administration: das einer umfassenden Steuersenkung. Der
Finanz minister geht davon aus, dass die Regierung wohl erst im
Spätsommer einen ersten Entwurf vorlegen wird. Angesichts der
Probleme mit den »eigenen« Abgeordneten könnte Präsident
Trump auf einen Kompromiss mit den Demokraten setzen. Dies
hätte ein Vorbild, nämlich die 1986 mit Stimmen aus beiden
Parteien umgesetzte Steuerreform von Präsident Reagan. Das
schwierige Verhältnis Trumps zu den Demokraten macht dies
aber nicht einfach. Wir reduzieren das Trumpometer im Bereich
Steuern um 10 auf 20.
COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN
BERND WEIDENSTEINER
Volkswirtschaftliche Analyse,
CM Research
55ideas 181 | 05 2017
Die kürzlich vorgelegten ersten Leitlinien für den Haushalt 2018
zeigen keinerlei Schub für öffentliche Investitionen in die Infra
struktur. Das Versprechen Trumps, Investitionen von bis zu
1000 Milliarden Dollar in Infrastruktur anzustoßen, bekommt
dadurch noch mehr Risse. Positives, wie das wieder in Gang
gesetzte PipelineProjekt KeystoneXL, reichen nicht aus, um
das Trumpometer im Sektor Infrastruktur zu stabilisieren. Wir
reduzieren es daher um 5 Punkte auf 0.
Die einzige positive Entwicklung gibt es im Bereich Protektionis
mus. Dort ist die Regierung weiter zurückgerudert und nimmt
jetzt eine weniger konfrontative Haltung ein. Eine Revision von
NAFTA soll wohl vor allem auf dem Verhandlungswege erreicht
werden und dürfte weniger radikal ausfallen als zunächst
befürchtet. Im Verhältnis zu China, das den mit Abstand größten
Überschuss im Handel mit den USA erzielt, ist ein vorsichtigeres
Vorgehen zu beobachten. Dies liegt wohl nicht zuletzt daran,
dass die USA die Kooperation des Landes bei wichtigen geopoli
tischen Problemen brauchen (Nordkorea ist hier das drängendste
Problem). Das Trumpometer im Bereich Protektionismus steigt
um 5 Zähler auf –25, bleibt aber weit im negativen Bereich.
Man sollte nicht darauf setzen, dass Präsident Trump alle seine
protektionistischen Pläne ad acta legt. Nur ist die Umsetzung
schwieriger als von ihm vermutet.
Die anderen Bereiche (Einwanderung, Deregulierung) bleiben im
April unverändert. Insgesamt fällt das Trumpometer im April
deutlich und ist mit –1,3 Punkten erstmals im negativen Bereich.
(Grafik 1). Damit dürfte die Regierungspolitik auf das mittel
fristige Wachstum kaum Auswirkungen haben. Der »Trump
Trade« ist vorerst vorbei.
Der jüngste Messwert des Trumpometer ist der bisher schlech
teste, das Barometer liegt deutlich unter den anfangs erreichten
Niveaus (Grafik 2).
COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN
AUSSICHTEN FÜR DIE WIRTSCHAFT: DAS TRUMP-O-METER
Um die Vielzahl vorhandener Informationen über die neue Admi-
nistration zu ordnen, haben wir ein Barometer konstruiert, das
die Wirkung der wahrscheinlichen Maßnahmen auf das Wachstum
abbildet. Dabei schätzen wir bei sechs für die Wirtschaft wichtigen
Politikbereichen (Steuersenkungen, Protektionismus, Einwande-
rung, Gesundheitsreform, Infrastruktur, Deregulierung) ab, inwie-
weit die Maßnahmen negativ oder positiv sind und vergeben
entsprechend einen Wert zwischen –50 und +50.
Anschließend aggregieren wir die Teilergebnisse zum Barometer-
stand. Dabei gewichten wir die Teilergebnisse gemäß der Wichtig-
keit des Politikbereichs. Ein Vergleich der Barometerstände über
die Zeit zeigt, wie die sich herauskristallisierenden Maßnahmen
Trumps die Aussichten für die Wirtschaft verändern. Dabei sind
Veränderungen des Trump-o-meter wichtiger als die weitgehend
willkürlichen Aussagen zum Niveau.
Commerzbank-Trump-o-meter
Grafik 1: Trump-o-meter fällt im April auf –0,5Einschätzung der wirtschaftlichen Folgen der absehbaren Maßnahmen der Trump-Administration auf einer Skala von –50 (extrem negativ) bis +50 (extrem positiv). Gestrichelte Linie: vorherigerBarometerstand (+1,8 am 7. März 2017).
Stand: 5. April 2017; Quelle: Commerzbank Research
010–10
20–20
30–30
40–40
50–50
Stand: 5. April 2017; Quelle: Commerzbank Research
Grafik 2: Trump-o-meter fällt auf –1,3 PunkteTrump-o-meter seit Dezember 2016
in Punkten
Apr 17Mrz 17Feb 17Jan 17Dez 16–2
–1
1
3
5
8
0
2
4
6
7
56 ideas 181 | 05 2017
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57ideas 181 | 05 2017
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Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanlei-
hen. Informieren Sie sich über aktuelle Trends
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Technischen Analysen, Aktien-, Währungs-
und Rohstoffstrategien, Wissensbeiträgen
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Handel mit strukturierten Produkten.
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Traded Funds (ETFs) von ComStage. Infor-
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Ihre Altersvorsorge und flexiblen Vermögens-
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erhalten Sie vor Börsenöffnung alle handels-
relevanten Informationen für den aktuellen
Tag. Von charttechnischen Analysen bis hin
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einer über dem aktuellen Niveau liegenden
Verzinsung. Die Rückzahlung der Anleihen ist
im Gegenzug von der Kursentwicklung des
zugrunde liegenden Basiswerts abhängig und
erfolgt entweder durch Lieferung von Aktien
oder in Euro.
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chen Anlegern eine attraktive Ertragschance
in seitwärts tendierenden Märkten bei
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tionsweisen und Einsatzmöglichkeiten der
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Funktionsweise und Anlagemöglichkeiten mit
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mit einem Abschlag (Discount) zu kaufen.
Im Gegenzug partizipiert der Anleger nur
an Kurssteigerungen bis zu einem festge-
legten Cap.
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partizipieren Anleger mit einem festen Hebel
an der Entwicklung ausgewählter Basiswerte.
Die Zertifikate haben eine unbegrenzte
Laufzeit und bieten die Möglichkeit, sowohl
auf steigende als auch fallende Kurse zu
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Anleger auf steigende oder fallende Kurse
spekulieren. Sie bieten aufgrund einer
Hebelwirkung überproportionale Gewinn-
chancen und sind mit einer festen Laufzeit
ausgestattet.
• Turbo-Zertifikate: Mit Turbo-Zertifikaten
haben Anleger die Möglichkeit, an steigenden
oder fallenden Kursen überproportional zu
partizipieren. Sie können mit fester oder
unbegrenzter Laufzeit ausgestattet sein.
58 ideas 181 | 05 2017
SERVICE | IMPRESSUM & RECHTLICHES
Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, das heißt, sie genügt nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen und für die Commerzbank AG oder ihre Mitarbeiter besteht kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung der Information in den darin genannten Wertpapierprodukten zu handeln.Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen (»Information«) sind ausschließlich für Kunden der Commerzbank AG in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbe-sondere ist die Information nicht für Kunden oder andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien, den USA, in Kanada oder Asien bestimmt und darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden.Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informa-tionen wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung sind Informa-tionen, die die Commerzbank AG für zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden.Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch auszugsweisen – Veröffentlichung vorausgesetzt.Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich Corporates & Markets der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte Konzerngesellschaften verantwortlich.Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informations-zwecken und stellt weder eine individuelle Anlageemp-fehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben. Eine Anlageentscheidung sollte nur auf der Grundlage der Informationen in den Endgülti-gen Bedingungen und den darin enthaltenen allein maß-geblichen vollständigen Emissionsbedingungen getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen sind im Zusam-menhang mit dem jeweils zugehörigen Basisprospekt zu lesen und können zusammen mit dem Basisprospekt unter Angabe der WKN bei der Commerzbank AG, GS-MO 3.1.6 Services, 60261 Frankfurt am Main, angefordert werden.Die Commerzbank AG erhält für den Vertrieb der genann-ten Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder Ver-triebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesell-schaft oder Emittentin bzw. erzielt als Emittentin oder Verkäuferin eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge der Bank enthalten, die neben dem Auf-wand für die Strukturierung und Absicherung den Ertrag der Bank abdeckt.Beim Erwerb, der Veräußerung und der Verwahrung von Finanzprodukten fallen für den Anleger Kosten an. Wei-tere Informationen zu den entsprechenden Transaktions-kosten und zur Höhe des Depotentgelts erhalten Anleger bei ihrer Bank oder Sparkasse.Die Commerzbank AG ist nicht dazu verpflichtet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand
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Redaktionsteam dieser Ausgabe
Michael Cloth, Ralf Fayad, Carsten Fritsch,
Thorsten Grisse, Andreas Hürkamp,
Dr. Iskra Kalođera Schmiedecke, Dr. Jörg
Krämer, Ulrich Leuchtmann, Christopher
Maass, Achim Matzke, Michael Ott,
Roman Przibylla, Laura Schwierzeck,
Bernd Weidensteiner, Anja Weingärtner,
Anouch Alexander Wilhelms
Redaktionsschluss: 21. April 2017
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Bildnachweis
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28/30, 34/35, 36/37, 39/40, 50–52,
56/57), Masterfile (Seite 4/6), Fotolia
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59ideas 181 | 05 2017
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