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www.ideas-magazin.de Ausgabe 181 | Mai 2017 | Werbemitteilung Anlageideen für Selbstentscheider ideas INTERVIEW Carola Ferstl, Finanz- expertin, n-tv-Moderatorin und Buchautorin EINZELAKTIEN SGL Group – Ein neues Wachstumsunternehmen im Entstehen WÄHRUNGEN Euro steigt nur auf Zwischenhoch Quo vadis Ölpreis? OPEC noch nicht am Ziel

idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

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www.ideas-magazin.deAusgabe 181 | Mai 2017 | Werbemitteilung

Anlageideen für Selbstentscheider

ideas

INTERVIEW Carola Ferstl, Finanz­expertin, n­tv­Moderatorin und Buchautorin

EINZELAKTIENSGL Group – Ein neues Wachstumsunternehmen im Entstehen

WÄHRUNGENEuro steigt nur auf Zwischenhoch

Quo vadis Ölpreis?OPEC noch nicht am Ziel

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2 ideas 181 | 05 2017

NEUES

04 | DDV-Trend-Umfrage: Zertifikatekäufer besitzen

längeren Anlagehorizont

04 | Börsenhandel an den Feiertagen

05 | Technischer Wochenausblick: Webinar –

Märkte im Fokus

05 | YouTube: Täglicher Marktausblick von der

Frankfurter Börse

06 | DDV-Preis für Wirtschaftsjournalisten: Daniela

Helemann und Ralf Andreß Journalisten des Jahres

MÄRKTE

08 | Marktmonitor: Finanz­ und Kapitalmärkte

im Überblick

10 | Marktbericht: Rendite mit Automobil­Champions

12 | Zahlen & Fakten: Meistgehandelte Anlage­ und

Hebelprodukte

TITELTHEMA

14 | Quo vadis Ölpreis? OPEC noch nicht am Ziel

INTERVIEW

20 | Carola Ferstl: Überschaubares Risiko mit der

richtigen Auswahl

TECHNISCHE ANALYSE

22 | S&P 500: Abschwächung der mittelfristigen

Aufwärtsdynamik

24 | DAX: Widerstandszone um 12.400 Punkte

wieder im Fokus

26 | Technische Analyse verstehen:

Candlestick­Formationen – Teil 3

WISSEN

28 | Kapitalmaßnahmen von A bis Z:

Teil 1 – Ordentliche Kapitalerhöhung

DIREKTBANKEN

31 | DKB und Börse Stuttgart: Jetzt bei der DKB flat

für 2,50 Euro über die Börse Stuttgart handeln

32 | Free Trade-Aktion: Feiertags­Free­Trade im

Frühling

33 | Trading-Aktionen im Überblick

INVESTMENTS

34 | Anlageprodukte: Keine Kopfschmerzen dank

defensiver Qualitäten

20

36 28

INHALT

14

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50

Liebe Leser,

im Dezember 2016 hatten sich die zehn OPEC­ sowie die elf

Nicht­OPEC­Länder auf gemeinsame Produktionskürzungen

für die ersten sechs Monate des Jahres 2017 verständigt.

Oberstes Ziel dieser Maßnahme war es, den Ölmarkt wieder

ins Gleichgewicht zu bringen und die Preise für Öl zu

stabilisieren. Der Auftakt für diese Kürzungen war vielver­

sprechend. Doch hat die OPEC ihr Ziel wirklich erreicht?

In der vorliegenden Ausgabe unseres Magazins gibt Ihnen

Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, einen

Überblick über das aktuelle Geschehen rund um die OPEC

und die Preise für Brent­Öl. Erfahren Sie mehr über die

geplanten Produktionskürzungen, den Abbau von rekord­hohen Lagerbeständen sowie über die konkreten Ziele der

OPEC und nutzen Sie die Einschätzungen unserer Experten

bezüglich des weiteren Verlaufs des Preises für Brent­Öl bis

zum Ende des Jahres.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen

Ausgabe!

3ideas 181 | 05 2017

COMMERZBANK ANALYSEN

36 | Volkswirtschaften: Sedieren die Zentralbanken

das Risikobewusstsein der Anleger?

38 | Einzelaktien: SGL Group – Ein neues Wachstums­

unternehmen im Entstehen

42 | Einzelaktien: Allianz – Gut aufgestellt in einem

herausfordernden Umfeld

46 | Aktien & Indizes: DAX­Bullen begrüßen 8 Prozent

Geldmengenwachstum in den USA

50 | Währungen: Euro steigt nur auf Zwischenhoch

54 | Volkswirtschaften: Trump­o­meter – Erstmals im

negativen Bereich

AKTIONEN & TERMINE

41 | Webinar-Reihe: Volatile Marktphasen mit

Discount­Zertifikaten clever nutzen

49 | Terminkalender: Die wichtigsten Termine

im Mai 2017

53 | Messen, Börsentage & Seminare: Commerzbank

Derivate­Experten vor Ort

SERVICE

56 | Bestellkupon

58 | Impressum/Rechtliche Hinweise/Kontakt

EDITORIAL

LAURA SCHWIERZECK

Chefredakteurin

38 46

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4 ideas 181 | 05 2017

Christi Himmelfahrt und Fronleichnam

»Börsenhandel an den Feiertagen

NEUES

08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist. Am Pfingstmontag, den 5. Juni

2017, bleiben wie im vergangenen Jahr die Börsen allerdings

geschlossen.

Feiertage im Überblick:25. Mai 2017: Christi Himmelfahrt

15. Juni 2017: Fronleichnam

DDV­Trend­Umfrage

»Zertifikatekäufer besitzen längeren Anlagehorizont

Rund zwei Drittel der Zertifikateanleger in Deutschland und

damit 9 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr geben an, einen

mittel­ bis langfristigen Anlagehorizont zu verfolgen. Insgesamt

ein Drittel hält die strukturierten Wertpapiere über einen Zeit­

raum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr im Depot. Knapp

31 Prozent der Befragten bevorzugen sogar eine Haltedauer von

mehreren Jahren und setzen die Produkte somit zum nachhalti­

gen Vermögensaufbau ein. Soweit ein Teil der Ergebnisse aus der

monatlichen Trend­Umfrage des Deutschen Derivate Verbands.

Damit gehören 27 Prozent der Teilnehmer eher zu den kurzfristig

orientierten Investoren und geben einen Zeithorizont von ein

paar Tagen bis zu wenigen Wochen an. Lediglich knapp 10 Pro­

zent führen ihre jeweiligen Kauf­ und Verkaufstransaktionen

innerhalb eines Handelstags durch und zählen somit zur Gruppe

der Daytrader.

»Die Finanzwelt befindet sich im Umbruch. Anleger müssen

umdenken und mitunter ihre langfristige, oft über Jahrzehnte

währende Anlagestrategie den veränderten Rahmenbedingun­

gen anpassen. Dabei können strukturierte Wertpapiere für Anle­

ger eine attraktive Option auch für den Vermögensaufbau sein.

Insbesondere Aktienanleihen und Express­Zertifikate erfreuen

sich derzeit großer Beliebtheit bei Privat­Investoren«, so Lars

Brandau, Geschäftsführer des DDV.

@ www.derivateverband.de «

Während an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam die meisten

Geschäfte geschlossen bleiben, wird an den Börsen in Deutsch­

land normal gehandelt. Das heißt für Sie, dass der Handel mit

allen Optionsscheinen, Zertifikaten, Aktienanleihen sowie ETCs

und ETNs der Commerzbank am 25. Mai sowie am 15. Juni 2017

über die Börsen Frankfurt und Stuttgart von 09.00 bis 20.00 Uhr

und außerbörslich über unsere Direkthandelspartner von

Handeln an den Feiertagen ohne

Transaktionskosten – Erfahren Sie

mehr auf Seite 32.

Stand: 13. April 2017; Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV)

Grafik 1: Wie lange halten Sie Ihre Zertifikate durchschnittlich in Ihrem Depot?

mehrere Jahre

mehrere Monate bis zu einem Jahr

wenige Wochen

30,6 %

17,7 %

32,7 %

9,4 %

9,6 %

ein paar Tage

ich handle Intraday

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5ideas 181 | 05 2017

NEUES

Technischer Wochenausblick

»Webinar: Märkte im Fokus

Was bewegt die globalen Finanzmärkte?

Welche Unternehmen und Wirtschafts­

termine stehen auf der Agenda? Und wie

ist eigentlich die Großwetterlage an den

Börsen? Mit unseren »Märkte im Fokus«­

Webinaren starten Sie kompakt informiert

in die Handelswoche – immer Montag­

YouTube

»Täglicher Marktausblick von der Frankfurter Börse

Börsentäglich versorgen wir Privatanleger

und institutionelle Investoren mit Analysen

zu Indizes, Aktien, Rohstoffen und Wäh­

rungen. Egal, ob Sie eine Chartanalyse

zum DAX suchen oder eine Fundamen­

talanalyse zu Gold und Öl: Wir haben die

passenden Charts und Analysen für Sie.

Neben Analysen in Textform begeistern

sich auch immer mehr Anleger und Inves­

toren für kurze und informationsstarke

Video­Analysen. Auch das haben wir für

Sie.

Auf YouTube, dem größten Video­Portal

der Welt, versorgen wir Sie mit täglichen

Analysen. Jeden Morgen vor Handelsstart

erhalten Sie einen Ausblick auf die wich­

tigsten Ereignisse am Markt. Damit aber

nicht genug. Neben ausführlichen Chart­

analysen und spannenden Anlageideen

können Sie auch auf Aufzeichnungen von

Online­Seminaren oder wissenswerte

Erklärvideos zu ETFs und anderen Wert­

papieren zugreifen.

Seien Sie dabei und informieren Sie sich ganz bequem auf YouTube. Sie können unseren

YouTube­Kanal auch ganz einfach abonnieren und erhalten so immer eine kurze Nach­

richt, wenn neue Analysen online sind. Jetzt kostenfrei dabei sein unter:

@ www.youtube.com/commerzbank_zertifikate «

morgen um kurz nach neun. Sie haben

Interesse an unseren Webinaren? Dann

melden Sie sich jetzt kostenfrei an und

Sie erhalten Neuigkeiten, Termine und

Wissenswertes bequem per E­Mail.

@ www.ideas-webinar.de «

Ralf Fayad, Freier Technischer Analyst (CFTe), Autor des ideasdaily- Newsletter

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6 ideas 181 | 05 2017

NEUES

Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat Daniela Helemann

und Ralf Andreß als Journalisten des Jahres 2017 ausgezeichnet.

Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Beide sind in ihren Positionen

gemeinsam federführend für die Redaktion des Fachmagazins

»Der Zertifikateberater«.

Die beiden Preisträger haben das journalistische Handwerk von

der Pike auf gelernt und sind einem breiteren Publikum durch

ihre langjährige Tätigkeit bekannt, wobei die Welt der strukturier­

ten Wertpapiere den inhaltlichen Schwerpunkt bildete. Helemann

war zuvor für das Fachme­

dium »ZertifikateJournal«

und bei der Ratingagentur

»Scope« tätig.

Andreß berichtet seit nun­

mehr zwei Jahrzehnten

unter anderem für »Die

Welt« und die »Welt am

Sonntag« über strukturierte

Wertpapiere. Er veröffentlicht auf finanztreff.de die börsen­

tägliche Kolumne »Investmentecke« und hat im Jahr 2006

die Fachpublikation »Der Zertifikateberater« mitgegründet.

Beide sind Jury­Vorstände der jährlich verliehenen »Zertifikate­

Awards«.

»Daniela Helemann und Ralf Andreß zeichnen sich durch ihre

ausgewiesene Kompetenz in strukturierten Wertpapieren aus.

Dies haben beide in ihrer langjährigen journalistischen Arbeit

vielfach unter Beweis gestellt. Sie verstehen es in herausragender

Weise, das Wesentliche hervorzuheben, mitunter Kritik anzubrin­

gen und dabei stets die Leserinteressen im Auge zu behalten.

Somit geben sie den Anlegern eine wichtige Orientierungshilfe

für das Universum der strukturierten Wertpapiere«, begründete

Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, die einstimmige Ent­

scheidung der Jury für Helemann und Andreß.

Neben der Auszeichnung »Journalisten des Jahres« wurden

Preise in fünf weiteren Kategorien vergeben:

Print (Tageszeitung)Daniel Mohr – »Teure Angst«, Frankfurter Allgemeine Zeitung,

16. April 2016

Print (Magazin) Jörg Lang – »Richtig abheben«, €uro, Ausgabe 10/2016

Online-MedienChristoph Scherbaum und Marc Schmidt – »Elektro­Mobilität: Für

eine saubere Zukunft auf unseren Straßen«, die boersenblogger.de,

23. Dezember 2016

Audio/Video/TVFriedhelm Tilgen – »Das selbstgemachte Zertifikat«, n­tv

Telebörse, 8. Dezember 2016

Sonderpreis der JuryAntje Erhard – Der Zertifikate­Tag, Der Aktionär TV,

8. Dezember 2016

»Daniela Helemann und

Ralf Andreß zeichnen sich

durch ihre ausgewiesene

Kompetenz in strukturierten

Wertpapieren aus.«

DDV­Preis für Wirtschaftsjournalisten

Daniela Helemann und Ralf Andreß Journalisten des Jahres

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7ideas 181 | 05 2017

NEUES

DER DDV-PREIS FÜR WIRTSCHAFTSJOURNALISTEN

Seit 2008 werden jedes Jahr die besten Beiträge prämiert. Die Jury setzt sich aus unabhängigen Experten sowie Vertretern der Börse

Stuttgart, der Börse Frankfurt Zertifikate und des DDV zusammen. Bewertet werden die besten journalistischen Leistungen in den Kategorien

Print (Tageszeitung und Magazin), Online-Medien sowie Audio/Video/TV. Hinzu kommt in diesem Jahr ein Sonderpreis der Jury.

Kriterien für die Bewertung sind die sprachliche Qualität, die Originalität der Herangehensweise und insbesondere die Verständlichkeit für

den Leser. Mit diesen Preisen will der DDV auch andere Journalisten anregen, sich in komplexe Wirtschafts- und Finanz themen einzuarbeiten,

diese anlegergerecht aufzubereiten und dabei eine klare Position zu beziehen.

Die Journalistenpreise wurden am 6. April 2017, am Vorabend der Anlegermesse INVEST, in Stuttgart verliehen. Die Veranstaltung fand nun-

mehr zum zehnten Mal in feierlichem Rahmen im Kunstmuseum Stuttgart statt und wurde in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung

der Börse Stuttgart und Börse Frankfurt Zertifikate durchgeführt.

Die Gewinner des Abends mit dem Gastgeber (v.l.n.r.): Jörg Lang, Daniel Mohr, Christoph Scherbaum, Marc Schmidt, Daniela Helemann, Ralf Andreß, Lars Brandau, Antje Erhard, Friedhelm Tilgen

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8 ideas 181 | 05 2017

Marktmonitor

Finanz- und Kapitalmärkte im Überblick

MÄRKTE | MARKTMONITOR

SGL CARBON-AKTIE

»Mit dem vereinbarten Verkauf des defizi-

tären Graphitelektrodengeschäfts entsteht

ein Unternehmen mit viel Phantasie vor

allem in den Wachstumsmärkten Carbon-

Leichtbau und Lithium-Ionen-Batterien.

Dadurch wird nicht nur die wesentliche

Verlustquelle geschlossen, sodass die

Gewinnschwelle in Reichweite kommt,

sondern es wird durch den Liquiditäts-

zufluss auch die Bilanz gestärkt. Dazu trug

auch die jüngste Kapitalerhöhung bei.«

Mehr erfahren Sie ab Seite 38.

MICHAEL OTT

Investmentstrategie, Private Kunden

EURO/US-DOLLAR

»Wir haben unsere Euro/US-Dollar-Wech-

selkursprognose geändert. Wir erwarten

nun ein ›Zwischenhoch‹ bis Herbst, mit

Wechselkursniveaus um 1,12. Warum?

Wir gehen davon aus, dass die EZB ihre

Tapering-Entscheidung positiv ›verkaufen‹

kann und so der Gemeinschaftswährung

Auftrieb verleiht. Auf lange Frist halten

wir solche Euro/US-Dollar-Wechselkurs-

niveaus allerdings nicht für nachhaltig,

denn die EZB dürfte – mangels Re-Inflati-

onierung – noch lange keine Zinserhöhung

wagen.« Mehr erfahren Sie ab Seite 50.

ULRICH LEUCHTMANN

Leiter Devisenanalyse, CM Research

ALLIANZ-AKTIE

»Das Management der Allianz macht

klare Vorgaben zu Ergebniswachstum,

Effizienzsteigerung sowie Ausschüttung

und forciert die Durchdringung mit digi-

talen Angeboten. Dies sind Antworten

des deutschen Versicherungskonzerns

auf verändertes Kundenverhalten und das

anhaltend niedrige Zinsniveau. Im Jahr

2016 lieferte der Versicherer solide Zahlen

und überraschte mit einer hohen Aus-

schüttung.« Mehr erfahren Sie ab Seite 42.

MICHAEL CLOTH

Investmentstrategie, Private Kunden

Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

in Euro

15

20

5

10

25

30

35

Apr 12 Apr 13 Apr 14 Apr 15 Apr 16 Apr 17

Grafik 1: Wertentwicklung SGL Carbon

Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

in Euro

100

120

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Apr 12 Apr 13 Apr 14 Apr 15 Apr 16 Apr 17

Grafik 3: Wertentwicklung Allianz

Stand: 10. April 2017; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

EUR/USD, links

Jan 14 Jul 14 Jan 15 Jul 15 Jan 16 Jul 16 Jan 17

Euro/US-Dollar-Wechselkurs

DXY ohne Euro, rechts (invertiert)

1,00

1,05

1,10

1,20

1,30

1,45DXY ohne Euro

1,15

1,25

1,35

1,40

110

105

100

90

80

75

95

85

Grafik 2: Die Erwartung von QE schadete dem Euro – hilft ihm Tapering?

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9ideas 181 | 05 2017

MÄRKTE | MARKTMONITOR

Index Kurs in Indexpunkten

Veränderung*

1 Monat 1 Jahr 5 Jahre

DAX 12.000,44 –0,78 % 18,58 % 78,26 %

MDAX 24.038,21 1,47 % 17,83 % 125,47 %

TecDAX 2.010,21 1,29 % 21,54 % 157,65 %

EURO STOXX 50 3.409,78 –1,12 % 11,28 % 46,48 %

Dow Jones 20.510,08 –1,93 % 13,92 % 57,37 %

S&P 500 2.343,62 –1,46 % 11,90 % 69,20 %

Nasdaq 100 5.387,12 –0,40 % 18,00 % 98,34 %

Nikkei 225 18.418,59 –5,65 % 13,16 % 90,53 %

Hang Seng 23.924,54 –1,59 % 13,06 % 15,13 %

Rohstoffe Kurs Veränderung*

1 Monat 1 Jahr 5 Jahre

WTI Future 52,52 USD 7,67 % 32,03 % –48,85 %

Brent Future 54,99 USD 6,24 % 28,15 % –53,39 %

Gold 1.291,20 USD 5,04 % 4,76 % –21,38 %

Silber 18,34 USD 5,42 % 13,08 % –42,00 %

Platin 977,33 USD 1,28 % –0,06 % –38,08 %

Palladium 775,28 USD –0,18 % 37,08 % 17,93 %

Währungen Kurs Veränderung*

1 Monat 1 Jahr 5 Jahre

EUR/USD 1,0730 USD –0,07 % –5,15 % –18,24 %

EUR/JPY 116,3900 JPY –3,83 % –5,46 % 9,15 %

EUR/CHF 1,0688 CHF –0,31 % –2,04 % –11,08 %

EUR/GBP 0,8352 GBP –3,57 % 5,42 % 1,98 %

EUR/AUD 1,4198 AUD 1,88 % –2,73 % 12,08 %

USD/CHF 0,9961 CHF –0,21 % 3,30 % 8,77 %

USD/JPY 108,4700 JPY –3,75 % -0,32 % 33,49 %

Zinsen Zinssatz/ Kurs

Veränderung*

1 Monat 1 Jahr 5 Jahre

EONIA –0,359 % 1,70 % 3,16 % –203,76 %

Bund-Future 163,81 % 2,50 % 0,20 % 16,71 %

10Y Treasury Notes 126,09 % 1,89 % –3,32 % –3,32 %

Volatilität Kurs Veränderung*

1 Monat 1 Jahr 5 Jahre

VDAX-NEW 22,47 % 103,71 % –0,36 % –10,55 %

VIX Future 14,70 % 24,84 % 6,33 % –28,47 %

VSTOXX Future 25,59 % 129,24 % 20,25 % –7,55 %

Stand: 18. April 2017; Quelle: Bloomberg, Commerzbank (eigene Berechnungen)

*Veränderung: 1 Monat = Veränderung seit dem 18. März 2017; 1 Jahr = Veränderung seit dem 18. April 2016; 5 Jahre = Veränderung seit dem 18. April 2012

Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

S&5 500

»Der aktuelle Bullenmarkt des S&P 500

ist mit acht Jahren bereits relativ alt, und

die Performance des Index mit 246 Pro-

zent ist in diesem Markt bereits relativ

ausgeprägt. Dennoch sprechen monetäre

Indikatoren wie das achtprozentige

Wachstum der M1-Geldmenge in den USA

und die relativ steile US-Zinsstrukturkurve

dafür, dass sich die Hausse auch im neun-

ten oder sogar zehnten Jahr fortsetzen

sollte. Kurzfristig droht jedoch nach der

zuletzt von Trump-Hoffnungen getrie-

benen Rallye eine Verschnaufpause.«

Mehr erfahren Sie ab Seite 46.

ANDREAS HÜRKAMP

Leiter Aktienmarktstrategie,

CM Research

100

200

300

400

2009 2010 2012 2013 2014 2015 20172011 2016

Grafik 4: S&P 500 steigt in acht Jahren um 246 Prozent Bullenmärkte des S&P 500, indiziert; Start der Hausse am 6. März 2009 = 100

Stand: April 2017; Quelle: Datastream, CommerzbankFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

1982–1990 1992–2000 2009–2017

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10 ideas 181 | 05 2017

MARKTBERICHT

Tabelle 1: Die größten Automobilbauer nach Börsenwert

Name Markt-kapitalisierung

in Mrd. Euro

Umsatz 2016 in Mrd. Euro

Land

Toyota 162,4 243,8 Japan

Daimler 72,7 153,3 Deutschland

Volkswagen 68,7 217,3 Deutschland

BMW 54,5 94,2 Deutschland

Honda 48,7 125,3 Japan

General Motors 47,8 156,7 USA

Tesla 47,4 6,6 USA

Ford Motor 42,3 133,3 USA

Nissan 36,6 104,6 Japan

Mitsubishi 32,7 59,4 Japan

Hyundai Kia 25,7 77,2 Südkorea

Renault 23,7 51,2 Frankreich

Suzuki 18,9 27,3 Japan

PSA Peugeot Citroën 15,9 54,0 Frankreich

Fiat Chrysler 14,7 111,0 Großbritannien

Magna International 14,5 34,3 Kanada

Ferrari 12,9 3,1 Italien

Geely 11,5 6,5 China

Harley-Davidson 10,3 5,0 USA

Changan Automobile 9,7 8,1 China

Dongfeng Motor 8,6 14,8 China

Mazda 7,7 29,2 Japan

BAIC 7,5 14,1 China

Stand: April 2017; Quelle: Bloomberg

ANOUCH ALEXANDER WILHELMS

Derivate­Experte,

Equity Markets & Commodities

Marktbericht

Rendite mit Automobil-Champions

Im aktuellen Bericht des Kraftfahrt­Bundesamtes* weist Tesla die

höchsten Steigerungsraten aus. Bei den Zulassungszahlen für den

Automobilmarkt in Deutschland lag das Plus des Elektro­Auto­

mobilherstellers aus Palo Alto in Kalifornien im ersten Quartal

2017 bei 157 Prozent. Das sind zwar die größten Wachstumsraten,

die der Bericht vorweisen kann, jedoch ist das absolute Niveau,

auf dem sich Tesla aktuell hierzulande bewegt, noch sehr gering.

So wurden von Tesla im ersten Quartal 1.023 Elektro­Fahrzeuge

abgesetzt. Zum Vergleich: Der Spitzenreiter aus Wolfsburg hat

155 mal mehr Autos im gleichen Zeitraum verkauft. Volkswagen

verzeichnet zwar ein Minus von 4,3 Prozent, ist nach wie vor aber

mit Abstand die Nummer eins mit 155.476 Fahrzeugen, gefolgt

von Mercedes mit 77.393 und Audi mit 75.471 Fahrzeugen.

Daneben konnte Tesla in den USA bereits einen neuen Rekord

vermelden. Zum ersten Mal in der Geschichte ist Tesla – gemes­

sen am Börsenwert – der größte Automobilbauer in den Verei­

nigten Staaten. Bisher lag General Motors vorne – gefolgt von

Ford Motor. Die Börse nimmt dabei bereits einen Teil der Ent­

wicklung vorweg, die sich bei den Zulassungszahlen noch zeigen

soll. Denn beim Um satz ist Tesla bei weitem noch nicht in der

Spitzenliga angekommen. Mit rund 7 Milliarden Euro Umsatz

in 2016 lag der Autobauer weit hinter der Konkurrenz zurück.

Spitzenreiter ist Toyota mit einem Umsatz von 243 Milliarden

Euro, gefolgt von Volkswagen mit 217 Milliarden Euro und

General Motors mit 157 Milliarden Euro.

Im Zertifikatebereich der Commerzbank spielen die deutschen

Automobilbauer eine besondere Rolle. Gerne werden Discount­

Zertifikate auf Autoaktien gekauft, weshalb die Automobilwerte

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11ideas 181 | 05 2017

MARKTBERICHT

in den Statistiken meist unter den Top 10 zu finden sind. Bei

Discount­Zertifikaten verzichtet der Anleger im Vergleich zum

Aktieninhaber auf die Dividende und auf Kursgewinne ab einem

bestimmten Aktienkurs (Cap). Dafür liegt der Preis eines Zertifi­

kats in der Regel unterhalb des Aktienkurses. Daraus ergibt sich

die maximal erzielbare Rendite. Beispielsweise liegt diese bei

einem Discount­Zertifikat auf BMW bei 14,1 Prozent pro Jahr bei

einer Laufzeit von einem Jahr und rund zwei Monaten. Der Cap

wird bei diesem Zertifikat mit 86 Euro angegeben. Zum aktuellen

Zeitpunkt kostet eine Aktie des Münchner Autobauers 83,39 Euro.

Das entsprechende Discount­Zertifikat notiert bei 73,66 Euro.

Kauft ein Anleger das Zerti­

fikat, können drei Situatio­

nen entstehen, die die Funk­

tionsweise verdeutlichen:

Die Aktie fällt um 25 Pro­

zent, sie bewegt sich nicht

oder sie steigt um 25 Pro­

zent. Sollte die Aktie im

Juni 2018 bis auf 62,54 Euro

fallen (–25 Prozent), dann

erhält der Zertifikate­Investor eine Aktie je Zertifikat –, er wird

also zum Aktionär. Da das Zertifikat ursprünglich bei knapp

74 Euro notierte, liegt der aktuelle Verlust bei rund 15 Prozent.

In diesem Fall fällt der Verlust etwas geringer aus, als wenn der

Investor anstatt des Zertifikats die Aktie gekauft hätte. Im zwei­

ten Beispiel wird angenommen, dass die BMW­Aktie sich kons­

tant auf dem aktuellen Niveau hält. Das Discount­Zertifikat steigt

auf den Wert von knapp 84 Euro und auch hier erhält der Anle­

Tabelle 2: Classic Discount-Zertifikate

Basiswert WKN Cap Bewertungs tag Max. Rendite p.a. Discount Währungs absicherung Geld-/ Briefkurs

Toyota Motor ADR CE7 KVB 100,00 USD 14.06.2018 6,07 % 12,28 % Nein 86,72/87,10 EUR

Toyota Motor ADR CE7 KVD 120,00 USD 14.06.2018 15,23 % 4,29 % Nein 94,66/95,04 EUR

BMW CE9 1HE 86,00 EUR 14.06.2018 13,84 % 11,88 % – 74,04/74,05 EUR

BMW CE9 1HB 74,00 EUR 14.06.2018 7,06 % 18,72 % – 68,34/68,35 EUR

General Motors CE8 MQS 36,00 USD 15.03.2018 15,94 % 7,93 % Nein 29,25/29,28 EUR

General Motors CE9 D3L 26,00 USD 15.03.2018 4,64 % 26,86 % Nein 23,24/23,26 EUR

Ford Motor CE8 MQ3 12,00 USD 15.03.2018 15,73 % 8,61 % Nein 9,77/9,78 EUR

Ford Motor CE9 D3B 9,00 USD 15.03.2018 5,23 % 25,17 % Nein 8,00/8,01 EUR

Tesla CE7 CKD 300,00 USD 14.06.2018 16,96 % 17,13 % Nein 233,30/233,56 EUR

Tesla CE8 MTH 200,00 USD 15.03.2018 6,35 % 37,48 % Nein 176,08/176,24 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank AG

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

ger eine Aktie. Im Gegensatz zum Aktieninvestor, der »nur« eine

Dividende gutgeschrieben bekommen hat (+3,83 Prozent), liegt

das Plus beim Discount­Zertifikate­Anleger bei rund 13,2 Pro­

zent. Im dritten Beispiel wird angenommen, dass die Aktie um

25 Prozent zulegt. Inklusive der Dividende verdient der Aktien­

inhaber so knapp 30 Prozent. Der Zertifikateanleger hat in die­

sem Vergleich zwar das Nachsehen, die Rendite liegt aber trotz­

dem im positiven Bereich. Da der Aktienkurs den gesetzten Cap

von 86 Euro überschreitet, wirkt sich die Gewinnbegrenzung

in diesem Beispiel voll aus. Der Zertifikate­Inhaber erhält den

Maximalbetrag in Höhe von 86 Euro automatisch ausgezahlt und

erzielt so eine Rendite von 16,7 Prozent.

Der Vergleich zeigt deutlich, in welchen Situationen Discount­

Zertifikate eine interessante und einfache Ergänzung zum Aktien­

investment darstellen können. Vor allem Anleger, die keine stark

steigenden Kurse erwarten, können die Rendite mit Discount­

Zertifikaten im Vergleich zum Direktinvestment steigern. Einen

Schutz gegen Verluste bieten Discount­Zertifikate nicht, aller­

dings fallen die Verluste in der Regel geringer aus als bei einem

Investment direkt in die zugrunde liegenden Aktien.

Im Automobilsektor bietet die Commerzbank zahlreiche

Discount­Zertifikate mit unterschiedlichen Ausgestaltungs­

merkmalen an. Hier werden einige ausgewählte Discount­

Zer tifikate exemplarisch vorgestellt. Diese und weitere

Discount­ Zertifikate können bequem und einfach im Internet

unter www.zertifikate. commerzbank.de abgerufen werden.

*Pressemitteilung Nr. 09/2017 Kraftfahrt-Bundesamt

»Zum ersten Mal in der

Geschichte ist Tesla –

gemessen am Börsenwert –

der größte Autobauer in den

Vereinigten Staaten.«

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12 ideas 181 | 05 2017

MÄRKTE | ZAHLEN & FAKTEN

Top-Anlageprodukte

Rang WKN Basiswert Zertifikatstyp Ausstattungsmerkmale

1 CE6 1FQ DAX Discount 10/17; Cap 11.300 Pkt.

2 CD2 JKY* DAX Index/Partizipation Unlimited; Bezugsverhältnis 100:1

3 CD9 Z14* Roche Holding Discount 12/17; Cap 240,00 CHF

4 CE5 VZZ* EURO STOXX 50 Discount 03/18; Cap 2.900 Pkt.

5 CD7 B32* DAX Discount 12/17; Cap 10.800 Pkt.

6 DR5 XTG* ShortDAX Index/Partizipation Unlimited; Bezugsverhältnis 100:1

7 CE8 CA0 DAX Discount 04/18; Cap 12.200 Pkt.

8 CD8 ZJP* Merck Discount 09/18; Cap 100,00 EUR

9 CE8 CDU DAX Discount 09/18; Cap 11.150 Pkt.

10 CN3 JUQ* Fresenius Medical Care

Discount 12/17; Cap: 65,00 EUR

11 CN3 JEQ* Lanxess Discount 12/17; Cap 52,00 EUR

12 CE6 X7T EURO STOXX 50 Discount 02/18; Cap 2.975 Pkt.

13 CD6 GNJ* Merck Discount 09/18; Cap 90,00 EUR

14 CE6 0S1* DAX Reverse Bonus 09/17; Bonuslevel 11.150 Pkt.

15 DR1 V8Y* Brent-Öl Index/Partizipation Unlimited; Bezugsverhältnis 2,016344:1

Stand: 18. April 2017; Betrachtungszeitraum: 15. März 2017 bis 14. April 2017

Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

* Der Primärmarkt ist für dieses Produkt beendet. An- und Verkäufe finden nur noch im Sekundärmarkt über die üblichen Börsen und Finanzintermediäre statt. Die Emittentin stellt im Rahmen ihrer Funktion als Market Maker während der Börsenhandelszeiten weiter An- und Verkaufskurse.

»Der Umsatz des Schweizer Pharma-werts Roche wuchs im Jahr 2016 auf

einen Gesamtumsatz von etwa 50 Milli-arden Schweizer Franken. Davon entfallen knapp die Hälfte auf das

Geschäft in Nordamerika. Der Aktien-kurs des Pharmariesen bewegt sich

allerdings nach einem Aufschwung in den Jahren 2012 bis 2014 leicht

abwärts. In genau solch einer Phase können Discount-Zertifikate ihre

Stärken ausspielen und deshalb ver-wundert es wenig, dass in den vergan-genen Wochen ein Discount- Zertifikat

auf Roche zu den beliebtesten Anlage-zertifikaten bei der Commerzbank im Bereich Aktien und Rohstoffe zählte.

Das Zertifikat läuft noch bis zum Ende dieses Jahres und weist aktuell eine

Maximalrendite von 3,6 Prozent aus.«

Zahlen & Fakten

Meistgehandelte Anlage- und Hebelprodukte

Der Aufwärtstrend am deutschen Aktienmarkt ist ungebrochen.

Wenn man sich die Entwicklung über die vergangenen fünf Jahre

anschaut, hat sich Deutschlands beliebtester Index fast verdop­

pelt. Vor allem nach dem kleinen Börsencrash zu Beginn des

Jahres 2016 kletterte der Index in gut 15 Monaten um rund

3.000 Punkte nach oben. Im Zertifikatebereich ist zu beobachten,

dass vor allem bei Anlagezertifikate in dieser Phase die Nach­

frage steigt. Dies ist zum Beispiel bei Discount­Zertifikaten zu

beobachten. Unter den Top 15 der beliebtesten Anlageprodukte

befanden sich im vergangenen Monat 11 Discount­Zertifikate.

ANOUCH ALEXANDER WILHELMS

Derivate­Experte,

Equity Markets & Commodities

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13ideas 181 | 05 2017

MÄRKTE | ZAHLEN & FAKTEN

»Gold legt seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rallye hin. Dabei sind die Schwankungen des Edelmetalls gar

nicht so hoch. In den letzten fünf Jahren waren rund zwei Drittel der Tagesbewegungen kleiner als 10 US-Dollar. Seit

Ende Dezember 2016 legte der Goldpreis um rund 160 US-Dollar zu. Im Zertifikatebereich der Commerzbank setzen Anleger vermehrt auf Hebelprodukte. Gefragt sind

vor allem Turbo-Zertifikate und Optionsscheine.«

Top-Hebelprodukte

Turbo-Zertifikate WKN Basiswert Ausstattungsmerkmale

1 CR7 KAQ* DAX BEST; Bear; Hebel 26,6

2 CE6 92U DAX BEST; Bull; Hebel 19,2

3 CR8 99U* DAX (+X-DAX) X-BEST; Bear; Hebel 23,3

4 CR1 Y6G* DAX Unlimited; Bear; Hebel 17,3

5 CR8 Q8P* DAX Smart; Bear; Hebel 3,0

Faktor-Zertifikate WKN Basiswert Ausstattungsmerkmale

1 CE5 WVB* Leoni Faktor 2 x Long

2 CE5 WTU* Hugo Boss Faktor 2 x Long

3 CE5 WTC* Airbus Group Faktor 2 x Long

4 CD8 ZL3* Deutsche Bank Faktor 8 x Long

5 CD4 H15* DAX Future Faktor 12 x Long

Optionsscheine WKN Basiswert Ausstattungsmerkmale

1 CD5 BT7* DAX Call; 12/17; 12.100 Pkt.

2 CD5 BT1* DAX Call; 12/17; 11.800 Pkt.

3 CD5 BTR* DAX Call; 12/17; 13.000 Pkt.

4 CE2 3RC* DAX Call; 09/17; 11.800 Pkt.

5 CD5 BT3* DAX Call; 12/17; 11.900 Pkt.

Stand: 18. April 2017; Betrachtungszeitraum: 15. März 2017 bis 14. April 2017

Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

* Der Primärmarkt ist für dieses Produkt beendet. An- und Verkäufe finden nur noch im Sekundärmarkt über die üblichen Börsen und Finanzintermediäre statt. Die Emittentin stellt im Rahmen ihrer Funktion als Market Maker während der Börsenhandelszeiten weiter An- und Verkaufskurse.

»Turbo-Zertifikate zählen zu den beliebtesten Hebelprodukten in Deutschland. In das Top-5-Ranking

des vergangenen Monats hat es bei der Commerzbank ein X-BEST Turbo- Zertifikat Bear auf den DAX bzw. X-DAX

geschafft. Bei diesem Zertifikat profitiert der Anleger von fallenden Notierungen des deutschen Leitindex. Der Zusatz »X-DAX« bezieht sich dabei auf den zusätzlichen Basiswert,

der diesem Zertifikat zugrunde liegt. Der X-DAX wird täglich von 08.00 Uhr bis 09.00 Uhr und von 17.35 Uhr bis

20.00 Uhr berechnet. Dieses Turbo-Zertifikat kann also außerhalb der Kern handelszeit des Xetra-DAX ausgestoppt werden. Dafür ist der Spread, wenn der X-DAX gehandelt

wird, in der Regel etwas günstiger im Vergleich zu Turbo-Zertifikaten, die sich nur auf den DAX beziehen.«

Top-15-Basiswerte

Rang Basiswert

1 DAX

2 Gold

3 Deutsche Bank

4 EURO STOXX 50

5 Brent-Öl

6 Daimler

7 Allianz

8 BMW

9 Euro-Bund-Future

10 MDAX

11 EUR/USD

12 Deutsche Telekom

13 Commerzbank

14 Volkswagen Vz.

15 BASF

Stand: 18. April 2017

Betrachtungszeitraum: 15. März 2017 bis 14. April 2017

Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

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14 ideas 181 | 05 2017

TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL

ideas 181 | 05 201714

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15ideas 181 | 05 2017

»Anfang Dezember 2016 verständigten sich zehn OPEC­ und elf

Nicht­OPEC­Länder auf gemeinsame Produktionskürzungen in

Höhe von knapp 1,8 Millionen Barrel pro Tag für die ersten sechs

Monate des Jahres 2017. Primäres Ziel dieser Maßnahme war

es, den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und den

Ölpreis zu stabilisieren.

Der Auftakt für die Kürzungen war vielversprechend. Das

Komitee zur Überwachung der Produktionskürzungen stellte

für Februar eine Umsetzung einschließlich der beteiligten Nicht­

OPEC­Länder von 94 Prozent fest und damit eine Verbesserung

um 8 Prozentpunkte gegenüber Januar. Bei einem genaueren

Blick auf die Zahlen fällt allerdings auf, dass die hohe Umsetzung

in den ersten beiden Monaten vor allem Saudi­Arabien zu ver­

danken war. Im Februar entfielen bis zu zwei Drittel der gesam­

ten OPEC­Kürzungen auf Saudi­Arabien. Die anderen Länder

zusammen haben auf Basis einer Reuters­Umfrage ihren Teil der

Abmachung dagegen nur gut zur Hälfte erfüllt. Für März war

laut OPEC­Monatsbericht nicht nur eine hohe Umsetzung der

Produktionskürzungen von 104 Prozent zu konstatieren, sondern

auch eine gleichmäßigere Lastenverteilung auf die jeweiligen

OPEC­Länder (Grafik 1). Die Produktionskürzungen stehen damit

Titelthema – Quo vadis Ölpreis?

OPEC noch nicht am Ziel

auf einem breiteren Fundament, was eine weiterhin hohe

Umsetzung im zweiten Quartal wahrscheinlicher macht und

die Chancen auf eine Verlängerung der Produktionskürzungen

bis zum Jahresende erhöht.

TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL

CARSTEN FRITSCH

Rohstoffanalyse, CM Research

0

20

40

60

80

100

120

140

180

Grafik 1: Saudi-Arabien trug die Last der Kürzungen zuletzt nicht mehr alleinUmsetzung der vereinbarten Produktionskürzungen im März

in Prozent

Stand: 12. April 2017; Quelle: OPEC, Commerzbank Research

VenezuelaSaudi-Arabien

GabunEcuadorAngolaAlgerien Irak Kuwait Katar U.A.E. OPEC-11

160

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16 ideas 181 | 05 2017

»Außerhalb der OPEC verlief die Umsetzung der Produktions­

kürzungen zunächst eher schleppend. Laut Einschätzung der

Organisation hatten die an der Vereinbarung beteiligten Nicht­

OPEC­Länder die zugesagten Kürzungen im Februar erst etwa

zur Hälfte umgesetzt. Dies galt insbesondere für Russland,

welches seine Ölproduktion bis einschließlich Februar erst um

100.000 Barrel pro Tag – verglichen mit dem Referenzniveau vom

letzten Oktober – reduziert

hatte. Aber auch hier kam es

im März zu einer deut lichen

Verbesserung. In diesem

Monat lag das Produk tions­

niveau dem russischen

Energieministerium zufolge

200.000 Barrel pro Tag

unter dem Oktoberniveau,

womit Russland seine

Zusage für das erste Quartal

erfüllt hätte. Energieminister Nowak zufolge soll die Ölproduk­

tion bis Ende April 300.000 Barrel pro Tag unter dem Referenz­

niveau liegen und damit das für Ende des zweiten Quartals

zugesagte Niveau sogar vorzeitig erreichen. Wie verlässlich

diese Zahlen sind, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen.

Produktionszahlen der russischen Ölunternehmen, welche

die Zahlen des Energieministeriums bestätigen, liegen bislang

noch nicht vor.

Auf den ersten Blick fällt die Zwischenbilanz nach drei Monaten

Produktionskürzungen somit positiv aus. Deren eigentliches Ziel,

einen Abbau der rekordhohen Lagerbestände zu erwirken, dürfte

allerdings verfehlt werden. Laut Monatsbericht der Internatio­

nalen Energieagentur (IEA) stiegen die Ölvorräte in den OECD­

Ländern im ersten Quartal sogar um 38,5 Millionen Barrel bzw.

425.000 Barrel pro Tag (Grafik 2). In den ersten drei Monaten des

Jahres sind die US­Rohölvorräte bis auf eine Woche kontinuier­

lich gestiegen. Bis Ende März summierte sich der Lageraufbau

auf 56,5 Millionen Barrel. Dies lag nicht nur an einer saison­

bedingt niedrigeren Rohöl verarbeitung der Raffinerien im ersten

Quartal und einer höheren Ölproduktion. Auch die Rohölimporte

legten kräftig zu, was der These eines knapperen Angebots

auf dem Weltmarkt ebenso widerspricht wie die bis zuletzt

unver ändert hohen OPEC­Lieferungen in den Öltankern auf den

Weltmeeren. Auch die im März auf Rekordniveau gestiegenen

Ölimporte Chinas lassen Zweifel an einer knapperen Verfüg­

barkeit von Rohöl aufkommen.

Eine Verlängerung der Kürzungsvereinbarung ist unseres Erach­

tens wahrscheinlich. Denn die OPEC wird ihr angestrebtes Ziel

eines Rückgangs der OECD­Lagerbestände auf den 5­Jahres­

Durch schnitt bis Mitte des Jahres nicht erreichen. Im ersten

Quartal belief sich der Lagerüberhang noch immer auf rund

300 Mil lionen Barrel (Grafik 2). Auf Basis der aktuellen Angebots­

und Nachfrage schätzungen der IEA dürfte es erst im zweiten

Stand: 13. April 2017; Quelle: IEA, Commerzbank Research

Grafik 3: Beträchtliches Angebotsdefizit im zweiten Halbjahr bei Verlängerung der OPEC-Produktionskürzungen

in Mio. Barrel pro Tag

OPEC verlängert Produktionskürzungen bis Ende 2017 und hält Angebot konstant

Saldo, rechtsNachfrage, links Angebot, links

88

90

92

94

96

98

100

–2,0

–1,5

1,0

0,5

0

–1,0

–0,5

1,5

2,0

2,5

Q1 2013 Q1 2014 Q1 2015 Q1 2016 Q1 20172012 20142013 2015 2016 2017–100

200

150

100

50

0

–50

250

300

350

Grafik 2: Kommerzielle Lagerbestände in den OECD-Ländern weiterhin deutlich über 5-Jahres-Durchschnitt

Abweichung in Mio. Barrel

Stand: 13. April 2017; Quelle: IEA, Commerzbank Research

Rohöl Destillate Benzin

TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL

»Auf den ersten Blick

fällt die Zwischenbilanz

nach drei Monaten

Produktionskürzungen

somit positiv aus.«

Page 17: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

17ideas 181 | 05 2017»

Quartal zu einem nennenswerten Lagerabbau kommen. Ein wei­

terer Lagerabbau wäre im zweiten Halbjahr zu erwarten, wenn

die OPEC ihre Produktion gedrosselt hielte. Dann würden die

Produktionskürzungen dank einer merklich anziehenden Nach­

frage ihre beabsichtigte Wirkung entfalten und den Ölmarkt ins

Defizit drücken. Dies spricht eindeutig für eine Ver längerung der

Kürzungsvereinbarung.

Bei einer Beibehaltung

der OPEC­Produktion

auf dem gegenwärtigen

Niveau würden die

OECD­ Lagerbestände

wegen des dann zu

erwartenden beträchtli­

chen Angebotsdefizits

von 1,0 Millionen Barrel

pro Tag im dritten Quar­

tal und 1,5 Millionen Barrel pro Tag im vierten Quartal am Jahres­

ende auf den 5­Jahres­Durchschnitt zurückfallen (Grafik 3). Bei

einer Rückkehr zum OPEC­Produktionsniveau vom vierten Quar­

tal 2016 wäre der Ölmarkt aufgrund der steigenden Nachfrage

im dritten Quartal ausgeglichen und im vierten Quartal immerhin

»Auch die Rohölimporte

legten kräftig zu, was der

These eines knapperen

Angebots auf dem Weltmarkt

widerspricht.«

TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL

noch mit 400.000 Barrel pro Tag unterversorgt. Der angestrebte

Lagerabbau würde dann bis zum Jahresende nur zu einem

Drittel erreicht werden. Bei einer stärkeren Ausweitung der

OPEC­Ölproduktion würde der Anstieg der Nachfrage im

zweiten Halbjahr mehr als ausgeglichen und es würde sogar

zu einem erneuten Lageraufbau kommen (Grafik 4).

Die OPEC würde bei einer Verlängerung der Produktionskürzun­

gen bis zum Jahresende Marktanteile an die Nicht­OPEC­Länder

verlieren. Dass sich Russland an einer Verlängerung beteiligen

wird, erachten wir als unwahrscheinlich. Zu deutlich haben die

russischen Öl konzerne zuletzt durch blicken lassen, ihre Ölpro­

duktion im Jahresverlauf steigern zu wollen. Insbesondere in

den USA deuten die Anzeichen auf eine starke Ausweitung der

Ölproduktion. Die Bohraktivität ist im ersten Quartal 2017 laut

Baker Hughes so stark gestiegen wie zuletzt vor fast sechs

Jahren. Die US­Energiebehörde EIA berichtet davon, dass die

Kapital investitionen von 44 vor allem auf dem US­Festland pro­

duzierenden US­Ölunternehmen im vierten Quartal um 72 Pro­

zent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dies war der

stärkste Anstieg seit fast fünf Jahren, auch wenn dieser nach

dem Einbruch im Jahr 2015 von einer niedrigen Vergleichsbasis

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18 ideas 181 | 05 2017

«

»erfolgte. Einer Umfrage der Dallas Fed zufolge ist die Stimmung

der Ölunternehmen in den USA im ersten Quartal weiter gestie­

gen, wobei sich die Ver besserung über alle Bereiche der

Umfrage erstreckte. Insbesondere die Öldienstleister berichteten

von einem stark anziehenden Geschäft. Diese können als vorlau­

fender Indikator für die Ölproduktion gelten. Der in der Umfrage

weiter gestiegene Produktionsindex deutet laut Dallas Fed auf

einen beschleunigten Anstieg der Ölproduktion hin. Es ist daher

gut möglich, dass die IEA den Anstieg der US­Ölproduktion in

diesem Jahr unterschätzt.

Dies gilt erst recht für die

EIA, welche einen nen­

nenswerten Anstieg erst

für das vierte Quartal 2017

und für das Jahr 2018

prognos tiziert (Grafik 5).

Die Debatte um eine Ver­

längerung der Produkti­

onskürzungen dürfte die

Ölpreise bis zur OPEC­Sitzung Ende Mai unterstützen, sodass

wir den Preis für Brent­Öl im zweiten Quartal noch oberhalb von

50 US­Dollar je Barrel sehen. Da sich Russland und die meisten

anderen Nicht­OPEC­Länder nicht mehr an einer Ver längerung

beteiligen dürften, stehen die Kürzungen auf einem schmaleren

Fundament. Die OPEC verliert bei einer Verlängerung der Pro­

duktionskürzungen bis zum Jahresende Marktanteile an die

Nicht­OPEC­Länder. Dies gilt auch vor dem Hintergrund einer

steigenden Ölproduktion in den USA. Dies käme dem Einge­

ständnis einer Niederlage gleich. Schließlich hatte genau dieser

Umstand die OPEC Ende 2014 dazu veranlasst, die Ölproduktion

entgegen der vorherigen Gepflogenheit nicht zu kürzen. Die

Einhaltung der Produktionskürzungen durch die einzelnen

OPEC­Länder dürfte daher schnell bröckeln, weil diese um ihre

Marktanteile fürchten.

Zwar dürfte Saudi­

Arabien versuchen,

den Kürzungsbeschluss

noch so lange wie mög­

lich aufrecht zu erhalten,

da es im Vorfeld des

geplanten Börsengangs

seines Ölkonzerns Saudi

Aramco im nächsten

Jahr an einem stabilen

Ölmarkt interessiert ist. Auf Dauer wird Saudi­ Arabien aber

nicht bereit sein, die Kürzungen im Alleingang mit Leben zu

erfüllen. Wir halten daher an unserer Prognose fest, dass der

Preis für Brent­Öl im Verlaufe des Jahres trotz der zu erwarten­

den Ver längerung der OPEC­Produktionskürzungen wieder

unter Druck gerät und Ende 2017 unterhalb von 50 US­Dollar

je Barrel liegen wird.

Grafik 5: US-Ölproduktion dürfte merklich steigenAb April 2017 EIA-Produktionsprognose

in Mio. Barrel pro Tag Anzahl Ölbohrungen

2018

EIA-Prognose

2013 2014 2015 2016 20172012201120102009

US-Rohölproduktion, links Aktive Ölbohrungen, rechts

4

5

6

7

8

9

11

0

300

600

900

1.200

1.500

1.800

Stand: 11. April 2017; Quelle: Baker Hughes, EIA, Bloomberg, Commerzbank Research

10

»Die OPEC würde bei

einer Verlängerung der

Produktionskürzungen bis

zum Jahresende Marktanteile

an die Nicht-OPEC-Länder

verlieren.«

»Die Einhaltung der

Produktionskürzungen durch

die einzelnen OPEC-Länder

dürfte schnell bröckeln, weil

diese um ihre Marktanteile

fürchten.«

TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL

Stand: 13. April 2017; Quelle: IEA, Commerzbank Research

Grafik 4: Bei deutlicher Ausweitung der OPEC-Produktion im zweiten Halbjahr ist dagegen kein Lagerabbau zu erwarten

in Mio. Barrel pro Tag

OPEC verlängert Produktionskürzungen nicht und weitet Angebot kräftig aus

88

90

92

94

96

98

102

–1,5

1,0

0,5

0

–1,0

–0,5

1,5

2,0

2,5

Q1 2013 Q1 2014 Q1 2015 Q1 2016 Q1 2017

Saldo, rechtsNachfrage, links Angebot, links

100

Page 19: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

19ideas 181 | 05 2017

«

19ideas 181 | 05 2017

Anlageidee: Zertifikate auf Brent-Öl

Discount-Zertifikate

WKN Basiswert Cap Discount Max.Rendite

p.a.

Bewer-tungstag

Quanto Geld-/Briefkurs

CE8 0W4 Brent-Öl Future 46,00 USD 18,90 % 4,43 % 26.01.2018 Ja 44,02/44,04 EUR

CE8 0LW Brent-Öl Future 46,00 USD 20,11 % 7,75 % 26.01.2018 Nein 40,41/40,43 EUR

CE8 0W6 Brent-Öl Future 50,00 USD 13,65 % 8,43 % 26.01.2018 Ja 46,87/46,89 EUR

CE8 0LY Brent-Öl Future 50,00 USD 15,01 % 10,61 % 26.01.2018 Nein 44,03/44,05 EUR

CE8 0W8 Brent-Öl Future 54,00 USD 9,20 % 12,08 % 26.01.2018 Ja 49,30/49,32 EUR

CE8 0M0 Brent-Öl Future 54,00 USD 10,62 % 14,37 % 26.01.2018 Nein 45,24/45,26 EUR

Faktor-Zertifikate

WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit FXopt Geld-/Briefkurs

CD4 GWA Brent-Öl Future Long 3 Unbegrenzt Nein 8,30/8,34 EUR

CD4 GWC Brent-Öl Future Long 6 Unbegrenzt Nein 2,93/2,96 EUR

CE2 95J Brent-Öl Future Long 10 Unbegrenzt Nein 0,85/0,86 EUR

CD4 GWH Brent-Öl Future Short –3 Unbegrenzt Nein 4,19/4,21 EUR

CE5 YRF Brent-Öl Future Short –6 Unbegrenzt Nein 5,50/5,55 EUR

CE5 YRH Brent-Öl Future Short –10 Unbegrenzt Nein 4,60/4,67 EUR

BEST Turbo-Zertifikate

WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock-Out- Barriere

Hebel Quanto Laufzeit Geld-/Briefkurs

CE6 VRC Brent-Öl Future Bull 46,995 USD 8,5 Nein Unbegrenzt 5,80/5,81 EUR

CE4 PN9 Brent-Öl Future Bull 47,914 USD 10,1 Ja Unbegrenzt 5,26/5,28 EUR

CE5 WC8 Brent-Öl Future Bear 58,885 USD 8,7 Ja Unbegrenzt 6,09/6,11 EUR

CE6 U9Y Brent-Öl Future Bear 58,072 USD 10,0 Nein Unbegrenzt 4,95/4,96 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Sie möchten von der künftigen Wertent­

wicklung von Brent profitieren? Ganz

gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf

schnelle und kurzfristige Marktverände­

rungen setzen möchten, oder mit Anla­

geprodukten eine intelligente Alternative

suchen, bei der Commerzbank werden

Sie fündig. Ein Überblick über das

gesamte Spektrum an Optionsscheinen,

Zertifikaten und ETCs auf Brent stehen

Ihnen im Internet unter www.zertifikate.

commerzbank.de zur Verfügung.

Aber Achtung: Da die von der Commerz­

bank angebotenen Produkte in Euro

notieren, der Handelspreis von Brent

allerdings in US­Dollar, besteht für den

Investor ein Währungsrisiko, wenn der

Euro/US­Dollar­Wechselkurs steigen

sollte. Um das Wechselkursrisiko für den

Anleger auszuschalten, bietet die Com­

merzbank in der Regel neben einer nicht

währungsgesicherten Variante (Non­

Quanto) auch eine währungsgesicherte

bzw. währungsoptimierte (Quanto/

FXopt) Variante an. Allerdings ist hier zu

beachten, dass für die Währungssiche­

rung Kosten anfallen können, die den

Wert des Zertifikats mindern. Anleger

haben also die Wahl, sollten aber beden­

ken, dass bei der nicht währungsgesi­

cherten Variante neben dem Risiko natür­

lich auch die Chance entfällt, mit einem

fallenden Euro/US­Dollar­Wechselkurs

eine höhere Rendite zu erzielen.

TITELTHEMA | OPEC NOCH NICHT AM ZIEL

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20 ideas 181 | 05 2017

INTERVIEW | CAROLA FERSTL

Carola Ferstl, Finanzexpertin, n­tv­Moderatorin und Buchautorin

Überschaubares Risiko mit der richtigen Auswahl

ideas: Frau Ferstl, viele unserer Leser kennen Sie aus Formaten wie »Ratgeber – Geld« auf n-tv. Sie sind seit seiner Gründung im Jahr 1992 für den Nach-richtensender als Finanzexpertin und Redakteurin tätig. Was hat Sie nach Ihrem Betriebswirtschaftsstudium zum Fernsehen gebracht?Carola Ferstl: Ich habe bereits während

meines BWL­Studiums in Hamburg bei

RTL Nord als Nachrichtensprecherin gear­

beitet. Vor meiner Diplomarbeit konnte

ich bei einer Hospitanz beim ZDF weitere

journalistische Erfahrung sammeln. Hier

erfuhr ich eher zufällig, dass Karl Ulrich

Kuhlo in Berlin den ersten deutschen

Nachrichtensender starten wollte. Für

mich war klar: Da wollte ich dabei sein.

Ich traf Kuhlo bereits am nächsten Tag in

Frankfurt und hatte wenige Tage später

meinen Arbeitsvertrag in der Tasche.

Wie treffen Sie die Auswahl der Themen, die Sie in Ihren Sendungen aufgreifen möchten?Die Themen in den aktuellen Sendungen

spiegeln natürlich das Tagesgeschehen

wider. Dafür sind wir ja ein Nachrichten­

sender. Aktuelle Unternehmenszahlen

und spannende Geschichten aus der

Wirtschaft gibt es jeden Tag. Für die Rat­

geber­Sendungen wählen wir ganz gezielt

nach dem Nutzen für den Zuschauer

aus. Welche neuen Regelungen muss er

kennen, welche neuen Dienstleistungen

bewerten können. Als Orientierungshilfe

bieten wir unseren Zuschauern schon seit

vielen Jahren Tests und Auszeichnungen

für diverse Produkte, Banken, Versiche­

rungen etc. Wir wollen der Navigator

sein, auf den sich die Zuschauer verlassen

können.

Sie sind Mitbegründerin des »Learn Money e.V.«. Welche Ziele verfolgt dieser Verein und was hat Sie damals zur Gründung bewogen?Genauso, wie wir Mädchen für MINT­Fächer

in der Schule begeistern wollen, sollten

wir das mit dem Thema Geld tun. Mein

Verein »Learn Money e.V.« richtet sich an

Mädchen und Jungen gleichermaßen. Bei

Programmen, in denen die Schüler Unter­

nehmen gründen, spielen Jungen und

Mädchen allerdings häufig noch ihre Stär­

ken aus: Die Jungs werden Finanzchefs,

die Mädchen machen die Marketing­Stra­

tegie. Ich motiviere die Schülerinnen gern,

den CEO­Posten zu übernehmen.

Seit Sommer 2014 gehören Sie dem Woman Leadership Board der Harvard Kennedy School in Cambridge an. Inwiefern unterscheidet sich das Anlage-verhalten von Frauen im Gegensatz zu Männern?

Frauen wollen mehr Information und

weniger Risiko. So unterscheidet sich

das Anlageverhalten kurz auf den Punkt

gebracht. Natürlich gibt es individuelle

Unterschiede. Ich kenne sehr risikofreu­

dige Frauen und eher zurückhaltende

Männer, wenn es um Geldanlage geht.

Aber in der allgemeinen Ansprache von

Frauen tun Banken gut daran, wenn sie

diese einfache Regel befolgen.

Kümmern sich Frauen heute anders um ihre Finanzanlagen als vor 50 Jahren?Frauen verfügen heute häufiger über

eigenes Geld, sei es aus dem Beruf oder

durch eine Erbschaft. Insofern müssen

sich Frauen vermehrt um die Geldanlage

kümmern. Leider wird das in vielen Bezie­

hungen immer noch den Männern über­

lassen – mit negativen Auswirkungen bei

Scheidung oder Tod des Partners.

Sie haben über zwei Jahrzehnte Finanz-Knowhow. Wie kann man sich Ihre private Geldanlage vorstellen?Meine Geldanlage ist breit aufgestellt. Ich

plane für die Zukunft meiner drei Kinder,

da kann ich nicht allzu große Risiken auf

mich nehmen. Trotzdem setze ich stark

»Kurz auf einen Punkt gebracht:

Frauen wollen mehr Information

und weniger Risiko.«

»Aktuelle Unternehmenszahlen

und spannende Geschichten aus der

Wirtschaft gibt es jeden Tag.«

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21ideas 181 | 05 2017

INTERVIEW | CAROLA FERSTL

auf Aktien. Für mich gehören sie zu einer

ausgewogenen Mischung unbedingt dazu.

Mit der richtigen Auswahl ist das Risiko

überschaubar. Immobilien sind ebenfalls

ein wichtiger Baustein meiner langfristi­

gen Vermögensplanung.

Was raten Sie Menschen, die aus Angst vor Kursverlusten ihr Geld auf Spar- und Tagesgeldkonten horten?Wie schon gesagt, kommt es auf die rich­

tige Auswahl an, dann sind Aktien nicht

unnötig riskant. Tagesgeld sollte nur den

Teil des Vermögens ausmachen, den man

braucht, um eine kaputte Waschmaschine

auszutauschen.

Neben Ihrer Tätigkeit als Finanzexpertin schreiben Sie auch noch für Ihren eigenen Blog REISEZAUBERBLOG.DE. Was war bisher Ihre faszinierendste Reise und welche Ziele stehen in der Zukunft auf dem Plan?Reisen ist schon immer meine Leiden­

schaft. In der Anfangszeit von n­tv habe

ich neben der Tätigkeit im Finanzbereich

auch die Reisesendung moderiert und

Beiträge gedreht. Diese Liebe zum Thema

hält bis heute an. Auf meinen Reisen zu

internationalen Konferenzen nehme ich

mir immer ein paar Tage Extrazeit und

schreibe über diese Erlebnisse für n­tv.de

und meinen Blog www.reisezauberblog.

de.

Vielen Dank für das Gespräch.Das Interview führte Anja Weingärtner.

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22 ideas 181 | 05 2017

ACHIM MATZKE

Leiter Technische Analyse,

CM Research

TECHNISCHE ANALYSE | S&P 500

S&P 500

Stand: 11. April 2017; Quelle: Reuters, Commerzbank. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal

in Punkten

2012 2013 2014 2015 2016 2017

1.300

1.800

2.000

2.300

2.5002.400

2.200

1.700

2.100

1.900

1.200

1.500

1.600

1.400

1.100

200-Tage-Linie

Aufwärtstrend

Neues AllzeithochÜberkauft

KK

VV

KK2.135 Pkt.2.194 Pkt.

2.401 Pkt.

1.810–1.820 Pkt.

2.190 Pkt.

Technische Analyse

S&P 500: Abschwächung der mittelfristigen Aufwärtsdynamik

Der weltweit wichtigste Aktienindex S&P 500, der nach der

US­Präsidentenwahl im internationalen Vergleich eine Phase der

ausgeprägten Relative Stärke durchlief, befindet sich seit März

2009 in einem Haussezyklus. Ein technischer Haussezyklus liegt

vor, wenn der Index eine langfristige Aufwärtsbewegung durch­

läuft, wobei es nur zu trendbestätigenden Konsolidierungen und

Korrekturen kommt. Der S&P 500 war nach den ausgeprägten

Kursgewinnen in den Jahren 2012 bis 2014 ab dem Jahreswech­

sel 2014/2015 in eine technische Korrektur hineingelaufen

(gestaffelte Widerstandszone von 2.120 bis 2.135 Punkten;

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23ideas 181 | 05 2017 23ideas 181 | 05 2017

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500

WKN CE7 9P7

Cap 2.625,00 Pkt.

Bezugsverhältnis 100:1

Bewertungstag 14.06.2018

Fälligkeit 21.06.2018

Geld-/Briefkurs 21,26/21,27 EUR

Discount 3,29 %

Max. Rendite p.a. 12,91 %

Beim Kauf der jeweiligen Classic Discount­

Zertifikate erhalten Anleger einen Preisab­

schlag (Discount) auf den aktuellen Wert

des S&P 500. Im Gegenzug verzichtet der

Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt

an Kurssteigerungen des S&P 500­Index

zu partizipieren. Die Zertifikate sind nicht

währungsgesichert, das heißt, Verände­

rungen des Euro/US­ Dollar­Wechsel­

kurses werden im Preis der Zertifikate

entsprechend berücksichtigt. Somit

besteht für den Investor ein Währungs­

risiko, wenn der Euro/US­Dollar­Wechsel­

kurs steigen sollte.

Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500

WKN CE7 9P6

Cap 2.100,00 Pkt.

Bezugsverhältnis 100:1

Bewertungstag 14.06.2018

Fälligkeit 21.06.2018

Geld-/Briefkurs 18,59/18,60 EUR

Discount 15,39 %

Max. Rendite p.a. 4,49 %

Anlageidee Anlageprodukte

TECHNISCHE ANALYSE | S&P 500

gestaffelte Unterstützungszone von

1.810 bis 1.820 Punkten; Ausdehnung

dieser Korrektur ca. 300 Punkte). Diese

Korrektur hatte einen trendbestätigen­

den Charakter nach oben.

Anfang Juli 2016 – also deutlich vor der

US­Präsidentenwahl – sprang der S&P

500 mit einem Investment­Kaufsignal aus

dieser 18­monatigen Korrektur auf neue

Allzeithochs, wobei sich ein weiteres,

mittelfristiges Aufwärtspotenzial von

300 Punkten (Ausdehnung der vorheri­

gen Korrektur) bis zur technischen Etap­

penzielzone von 2.400 bis 2.450 Punkten

ergab. Mit Hilfe des mittelfristigen Auf­

wärtstrends der letzten Monate hatte der

S&P 500 nicht nur eine Relative Stärke im

internationalen Indexvergleich, sondern

der Index ist an die technische Etappen­

zielzone herangelaufen. Vor dem Hinter­

grund der mittelfristig überkauften Lage

sollte eine Konsolidierung unterhalb bzw.

an der kleinen Widerstandszone um

2.400 Punkte anstehen. Die technische

Gesamtlage an der Weltleitbörse deutet

zusätzlich eine Abschwächung der mit­

telfristigen Aufwärtsdynamik an. Vor dem

Hintergrund der unveränderten Diskus­

sion bezüglich weiterer US­Leitzins­

anhebungen in 2017 sollte es dem S&P

500 deshalb in den kommenden Monaten

schwerfallen, die technische Etappenziel­

und Widerstandszone (2.400 bis 2.450

Punkte) zu überwinden.

Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500

WKN CE7 9PA

Cap 2.700,00 Pkt.

Bezugsverhältnis 100:1

Bewertungstag 14.06.2018

Fälligkeit 21.06.2018

Geld-/Briefkurs 21,38/21,39 EUR

Discount 2,75 %

Max. Rendite p.a. 15,16 %

Classic Discount-Zertifikat auf den S&P 500

WKN CE7 9PE

Cap 2.800,00 Pkt.

Bezugsverhältnis 100:1

Bewertungstag 14.06.2018

Fälligkeit 21.06.2018

Geld-/Briefkurs 21,45/21,46 EUR

Discount 2,43 %

Max. Rendite p.a. 18,60 %

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24 ideas 181 | 05 2017

TECHNISCHE ANALYSE | DAX

Auch der DAX bewegt sich seit März 2009 (Start: 3.599 Punkte)

in einem Haussezyklus. Seitdem ist der Index um ca. 9.700

Punkte gestiegen. Innerhalb dieses Trends hatte sich seit 2014

die gestaffelte Unterstützungszone von 8.700 bis 9.325 Punkten

ergeben. Die Aufwärtsrallye mit dem Anstieg auf die alten

Allzeit hochs um ca. 12.400 Punkte (neue Widerstandszone)

mündete im ersten Quartal 2015 in eine technische (Zwischen­)

Baisse. Diese endete wieder an der Unterstützungszone.

Technische Analyse

DAX: Widerstandszone um 12.400 Punkte wieder im Fokus

DAX

Stand: 11. April 2017; Quelle: Reuters, Commerzbank. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal

in Punkten

2012 2013 2014 2015 2016 2017

7.000

9.500

10.500

12.000

13.00012.500

11.500

9.000

11.000

10.000

6.500

8.000

8.500

7.500

5.500

6.000

5.000

200-Tage-Linie

Zentraler Haussetrend (aus 2009)

Baissetrend

Tradingrange

Widerstandszone

HaussetrendV V

V

K K

K

12.391 Pkt.

9.325 Pkt. 8.700 Pkt.

11.400 Pkt.

9.700 Pkt.

11.430 Pkt.10.802 Pkt.

10.190 Pkt.

12.391 Pkt.

THORSTEN GRISSE

Technische Analyse, CM Research

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25ideas 181 | 05 2017 25ideas 181 | 05 2017

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Faktor-Zertifikat auf den DAX Future

WKN CD4 H10

Strategie Long

Laufzeit Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs 17,56/17,62 EUR

Faktor/Hebel 6

Beim Kauf des Classic Discount­Zertifikats

erhalten Anleger einen Preisabschlag

(Discount) auf den aktuellen Wert des

DAX. Im Gegenzug verzichtet der Anleger

auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurs­

steigerungen zu partizipieren. Der maxi­

male Rückzahlungsbetrag beträgt

122,00 Euro.

Mit dem Unlimited Index­Zertifikat auf den

DAX Net Return­Index können Anleger

eins zu eins an der Wertentwicklung des

DAX Net Return­Index partizipieren –

sowohl positiv als auch negativ. Die Lauf­

zeit des Zertifikats ist unbegrenzt.

Index-Zertifikat auf den DAX Net Return

WKN CE8 ATU

Bezugsverhältnis 10:1

Laufzeit Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs 110,98/110,98 EUR

Anlageidee Anlageprodukte

Anlageidee Hebelprodukte

Mit dem BEST Turbo­Zertifikat können

Anleger gehebelt an der Entwicklung des

DAX partizipieren. Die Laufzeit des Zer­

tifikats ist unbegrenzt. Erst bei fallenden

Notierungen des Index unter die Knock­

Out­Barriere endet die Laufzeit des

Zertifikats (Totalverlust).

Mit dem Faktor­Zertifikat 6x Long auf den

DAX Future können Anleger gehebelt an

der Entwicklung des DAX Future partizi­

pieren. Bezogen auf die tägliche prozen­

tuale Wertentwicklung bedeutet das:

Steigt der Future, steigt der Wert des

Zertifikats ca. um den jeweiligen Faktor

(Hebel) und umgekehrt.

TECHNISCHE ANALYSE | DAX

Ausgehend vom Tief um 8.700 Punkte im

Februar 2016 etablierte der DAX einen

Aufwärtstrend. Aufgrund der Investment­

Kaufsignale im August 2016 – zu diesem

Zeitpunkt wurde der (Zwischen­)Baisse­

trend verlassen – und im Dezember 2016

(Abschluss der Konsolidierung unterhalb

von 10.800 Punkten) ist aus diesem Auf­

wärtstrend wieder ein neuer Haussetrend

(Trendlinie: 10.400 Punkte) geworden.

Die Aufwärtsrallye seit Dezember 2016

hat den DAX bereits jetzt an das tech­

nische Etappenziel bei 12.400 Punkten

(Widerstandszone im Umfeld des alten

Allzeithochs) geführt. Da aus kurzfristi­

ger Sicht eine (leicht) überkaufte Lage

vorliegt, sollte auch im DAX zunächst

eine »normale Konsolidierung« unterhalb

von 12.400 Punkten auf der technischen

Agenda stehen. Die gute technische

Gesamtlage im Index deutet aber an,

dass der DAX im weiteren Jahresverlauf

auf neue Allzeithochs steigen sollte.

Da aus technischer Sicht das Erreichen

von neuen Allzeithochs ein gutes Signal

darstellt, bleibt für 2017 die technische

Chance für die nächste technische Etap­

penzielrange von 12.800 bis 13.000 Punk­

ten erhalten. Bis dahin sollten jedoch

mehrere technische Versuche zum

Überwinden der Widerstandszone um

12.400 Punkte einkalkuliert werden.

Classic Discount-Zertifikat auf den DAX

WKN CE6 1R4

Cap 12.200,00 Pkt.

Bezugsverhältnis 100:1

Bewertungstag 19.01.2018

Fälligkeit 26.01.2018

Geld-/Briefkurs 114,38/114,39 EUR

Discount 4,94 %

Max. Rendite p.a. 8,66 %

BEST Turbo-Zertifikat auf den DAX

WKN CE5 RYT

Typ Bull

Basispreis/Knock-Out-Barriere

10.991,22 Pkt.

Laufzeit Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs 10,75/10,76 EUR

Hebel 11,2

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26 ideas 181 | 05 2017

Wir knüpfen in dieser Folge nahtlos an die letzte Folge unserer

Reihe zur Technischen Analyse an und besprechen weitere

wichtige Umkehrformationen aus dem Bereich der Candle-

stick-Analyse. Abschließend geht es um wichtige Regeln und

Hinweise zur praktischen Anwendung aller Kerzenmuster.

Bullish Harami und Bearish HaramiEin Bullish Harami ist ein aus zwei Kerzen bestehendes Trend­

umkehrmuster. In einem Abwärtstrend bildet sich zunächst eine

Kerze mit einem großen schwarzen Kerzenkörper. Die nachfol­

gende Kerze besitzt einen kleinen – meist weißen – Körper, der

sich komplett innerhalb der Kursspanne des Körpers der ersten

Kerze befindet. Beim Bearish Harami liegt entsprechend die

spiegelbildliche Konstellation vor. Im Rahmen eines Aufwärts­

trends bildet sich eine Kerze mit großem weißen Körper aus, der

eine – meist schwarze – Kerze mit kleinem Körper innerhalb des

Körpers der ersten Kerze folgt. Die zweite Kerze des Harami­

Musters ist ein Spinning Top (»Kreisel«), das heißt eine Kerze

Technische Analyse verstehen

Candlestick-Formationen – Teil 3

TECHNISCHE ANALYSE VERSTEHEN

RALF FAYAD

Freier Technischer Analyst (CFTe),

Autor des ideasdaily­Newsletter

mit kleinem Körper. Falls sich die zweite Kerze hingegen als Doji

ausbildet (Eröffnungskurs und Schlusskurs identisch), liegt ein

sogenanntes Harami Cross vor, welches als noch stärkeres

Umkehrmuster gilt, da die durch einen Doji signalisierte Unsi­

cherheit größer ist als die eines Spinning Tops.

Inverted Hammer und Hanging ManBeim Inverted Hammer handelt es sich um eine bullishe Umkehr­

kerze, die wie ein Shooting Star aussieht, jedoch anders als die­

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27ideas 181 | 05 2017

ses nach einer Abwärtsbewegung auftritt. Sie hat einen kleinen

Körper am unteren Ende der Kursspanne, keinen oder nur einen

ganz kleinen unteren Schatten (Lunte) und verfügt über einen

ausgeprägten oberen Schatten (Docht), der mindestens doppelt

so lang sein sollte wie der

Körper. Die Farbe des

Körper spielt keine Rolle.

Anders als die meisten

Kerzensignale bedarf der

Inverted Hammer einer

Bestätigung, die entweder

in einer höheren Eröffnung

oder einem höheren Schluss­

kurs der nachfolgenden

Kerze gesehen werden kann.

Beim Hanging Man handelt es sich um eine bearishe Umkehr­

kerze, die wie ein bullisher »normaler« Hammer bzw. wie ein auf

den Kopf gestellter Inverted Hammer aussieht, anders als diese

aber nach einer Aufwärtsbewegung auftritt. Wie der Inverted

Hammer bedarf der Hanging Man einer Bestätigung durch die

nachfolgende Kerze in Gestalt einer Eröffnung unterhalb des

Körpers oder eines Schlusskurses unterhalb des Körpers.

Morning Star und Evening StarDer Morning Star (»Morgenstern«) stellt ein aus drei Kerzen

bestehendes Bodenumkehrsignal dar. Nach einer Kerze mit lan­

gem schwarzen Körper bildet sich eine Star­Kerze aus. Dies ist

ein Spinning Top mit der Besonderheit, dass der kleine Körper

vom Körper der ersten Kerze durch eine Kurslücke getrennt ist.

Die Lücke muss lediglich zwischen den Körpern bestehen – eine

Überlappung der Schatten ist (im Unterschied zu den klassischen

Kurslücken der Chartanalyse) unschädlich! Die dritte Kerze ist

weiß und schließt tief innerhalb des Körpers der ersten Kerze. Bei

einem idealtypischen Morning Star sollte zudem auch zwischen

dem zweiten und dritten Kerzenkörper eine Kurslücke entstehen.

Viele Trader verzichten jedoch auf diese Erfordernis, da die

Erfahrung zeigt, dass das Muster auch ohne Lücke funktioniert.

Der Evening Star (»Abend stern«) stellt das spiegelbildliche Pen­

dant zum Morning Star im Aufwärtstrend dar.

Praktische AnwendungWie bei allen Methoden der

Technischen Analyse sollten

Anleger darauf achten, ver­

schiedene Techniken zu kom­

binieren, um die Zuverlässig­

keit der Signale zu erhöhen.

So weisen Kerzenumkehr­

signale, die im Bereich von

Unterstützungen oder Wider­

ständen auftreten, eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit auf.

Zudem gilt wie immer, dass Signale in Richtung des übergeord­

neten Trends besser funktionieren als Signale, die komplett

antizyklisch sind. Ist daher beispielweise der mittelfristige Trend

aufwärts gerichtet, dann kann ein bullishes Umkehrsignal im

Rahmen des kurzfristigen Abwärtstrends zum antizyklischen

Aufbau einer Long­Position genutzt werden. Weist hingegen

auch der mittelfristige Trend abwärts, dann besteht eine höhere

Wahrscheinlichkeit, dass Kerzen­Kaufsignale nicht die erhoffte

Wirkung entfalten.

Erhöhtes Volumen steigert die Validität von Kerzen­Signalen. Es

empfiehlt sich daher, einen Blick auf das Volumen­Histogramm

am unteren Rand des Charts zu werfen. Schließlich sei noch auf

die Verwendung von Oszillatoren als Filter hingewiesen: Bullishe

Umkehrsignale weisen eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit

aus, wenn zugleich eine überverkaufte Marktsituation vorliegt.

Bearishe Umkehrsignale funktionieren am besten bei einer über­

kauften Marktsituation. Eine solche Überverkauft­/Überkauft­

Situation lässt sich beispielsweise mithilfe des Stochastik­Oszilla­

tors oder des RSI­Indikators ausfindig machen. Beide Indikatoren

sind in jeder gängigen Chartsoftware enthalten. Mit den techni­

schen Indikatoren werden wir uns in den kommenden Folgen

eingehender befassen.

TECHNISCHE ANALYSE VERSTEHEN

»Es empfiehlt sich daher,

einen Blick auf das

Volumen-Histogramm am

unteren Rand des Charts

zu werfen.«

Grafik 1: Kerzenmuster

BullishHarami

Quelle: Commerzbank

BearishHarami

InvertedHammer

HangingMan

Morning Star

EveningStar

»Anleger sollten darauf

achten, verschiedene

Techniken zu kombinieren,

um die Zuverlässigkeit der

Signale zu erhöhen.«

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28 ideas 181 | 05 2017

Jeden Investor, der Aktien oder Zertifikate und Optionsscheine

auf Aktien hält, kann es erwischen: eine Kapitalmaßnahme.

Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Bei Kapitalmaßnah-

men handelt es sich um Maßnahmen einer Aktiengesellschaft,

welche die Kapital- und Stimmrechtsanteile der Aktionäre

betreffen. Dabei kann es beispielsweise zu einer Veränderung

Wissen – Kapitalmaßnahmen von A bis Z

Teil 1 – Ordentliche Kapitalerhöhung

des Grundkapitals kommen oder zu einer Veränderung in der

Aktien- und Stimmrechtsstruktur. In den folgenden Ausgaben

möchten wir Ihnen die wichtigsten Kapitalmaßnahmen vor-

stellen. Lernen Sie anhand von anschaulichen Beispielen, wie

sich die entsprechenden Maßnahmen auf Optionsscheine und

Zertifikate auswirken können.

WISSEN | KAPITALMASSNAHMEN

DR. ISKRA

KALOÐERA­SCHMIEDECKE

Produktmanager,

Equity Markets & Commodities

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29ideas 181 | 05 2017

»

Zunächst möchten wir uns der Kapitalerhöhung widmen. Unter

einer Kapitalerhöhung werden, wie der Name bereits sagt,

die jenigen Maßnahmen verstanden, die das Eigenkapital des

Unternehmens erhöhen. Bei einer Aktiengesellschaft wird

zwischen der effektiven und nominellen Kapitalerhöhung unter­

schieden. Bei der Ersteren fließen die Mittel von außen der

Gesellschaft zu, während es bei der Letzteren zu einer Umschich­

tung der Mittel innerhalb der Passivseite der Bilanz der Aktien­

gesellschaft kommt (zugunsten des Grundkapitals und zulasten

der Rück lagen). Unabhängig davon, ob effektiv oder nominell –

jede Kapitalerhöhung muss durch die Hauptversammlung

beschlossen werden.

Der am häufigsten ein­

tretende Fall einer effekti­

ven Kapitalerhöhung ist

die sogenannte ordent­

liche Kapitalerhöhung.

Dabei werden junge bzw.

neue Aktien zu einem

zuvor festgelegten Emis­

sionspreis ausgegeben.

Die Ausgabe von jungen

Aktien kann entweder mit oder ohne Bezugsrecht erfolgen. Bei

einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht haben Altaktionäre

das Recht, im Verhältnis zum bisherigen Anteil am Grundkapital

neue Aktien zu einem festgelegten Bezugskurs zu erwerben.

So bekommen die Altaktionäre die Möglichkeit, sich vor dem

sogenannten »Verwässerungseffekt« zu schützen, und können

ihre prozentuale Beteiligung am Unternehmen halten. Da der

Bezugskurs von jungen Aktien unter dem aktuellen Aktienkurs

liegt, verteilt sich die Marktkapitalisierung nach der Kapitaler­

höhung auf eine höhere Zahl von Aktien und der (neue) Aktien­

kurs sinkt nach der Kapitalerhöhung.

Der theoretische neue Aktienkurs errechnet sich als arith-metisches Mittel:

Aktienkurs (neu) = (Aktienkurs (alt) x Anzahl von alten

Aktien + Bezugskurs der jungen Aktie x Anzahl von

jungen Aktien) / (Anzahl von alten Aktien + Anzahl von

jungen Aktien)

Macht ein Altaktionär keinen Gebrauch von seinem Recht, kann

er die Bezugsrechte an der Börse verkaufen. Dadurch wird er für

den Kursverlust entschädigt, der aufgrund der Verwässerung des

Eigenkapitals entsteht.

Was passiert nun mit einem Optionsschein oder einem Zerti-fikat, wenn die zugrunde liegende Aktie plötzlich aufgrund der Kapitalmaßnahme niedriger notiert?Natürlich müssen auch Inhaber von Optionsscheinen und Zertifi­

katen, analog zu den Altaktionären, eine Art Wiedergutmachung

bekommen. Ansonsten würde zum Beispiel ein Call Options­

schein­Inhaber einen Verlust erleiden, während ein Put Options­

schein­Inhaber einen plötzlichen Gewinn verzeichnen würde.

Daher werden die Optionsscheine und Zertifikate wertneutral

angepasst, sodass sie nach einer Kapitalmaßnahme so notieren,

als ob es keinen Preisrückgang in der zugrunde liegenden Aktie

gegeben hätte.

Um eine wertneutrale Anpassung der Produkte zu gewährleisten,

wird im ersten Schritt ein sogenannter R­Faktor ermittelt, mit

dem die Produkte angepasst werden. Dieser R­Faktor gibt das

Verhältnis zwischen dem neuen und alten Aktienkurs an. Die

Ermittlung des R­Faktors erfolgt immer zum Handelsschluss am

Tag vor dem Bezugsrechtshandel (»Cum­Handelstag«). Zur

Festlegung wird dabei der offizielle Schlusskurs (Schluss auktions ­

preis) der Aktie am letzten Cum­Handelstag heran gezogen.

R­Faktor = Aktienkurs (neu) / Aktienkurs (alt)

Alternativ:R­Faktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl Aktien neu) x

(1 – (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs))) +

(Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs)

Im zweiten Schritt erfolgt die konkrete Anpassung der entspre­

chenden Optionsscheine und Zertifikate. Je nach Optionsschein­

oder Zertifikatstyp kann es hier zu unterschiedlichen Vorgehens­

weisen kommen. So wird in der Regel das Bezugsverhältnis durch

den R­Faktor dividiert, während beispielsweise der Basispreis

eines Optionsscheins, der Cap eines Discount­Zerti fikats und die

Obergrenze bzw. die Barriere eines Bonus­Zertifikats mit dem

R­Faktor multipliziert werden. Auch die an der Terminbörse gehan­

delten Optionskontrakte werden mit dem R­Faktor angepasst.

Bei Turbo­Zertifikaten erfolgt die Anpassung in der Regel auf

eine andere Weise: Zunächst wird die Differenz zwischen dem

alten und neuen Aktienkurs berechnet. Diese Differenz wird dann

(analog einer Dividendenzahlung) vom jeweiligen Basispreis und

der Knock­Out­Barriere abgezogen, um den neuen Basispreis

und die neue Knock­Out­Barriere zu erhalten. Das Bezugsver­

hältnis bleibt in diesem Fall unverändert.

WISSEN | KAPITALMASSNAHMEN

»Unter einer Kapitalerhöhung

werden, wie der Name bereits

sagt, diejenigen Maßnahmen

verstanden, die das Eigen-

kapital des Unternehmens

erhöhen.«

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30 ideas 181 | 05 2017

«

»

WISSEN | KAPITALMASSNAHMEN

Praxisbeispiel:»Die Deutsche Bank AG hatte im März 2017 eine Kapitalerhöhung

mit Bezugsrecht für die Aktionäre beschlossen. Für je zwei

bestehende Aktien erhalten die Aktionäre eine neue Aktie zum

Ausgabepreis von 11,65 Euro. Die Bezugsfrist für die neuen

Aktien begann am 21. März 2017.«

Der Schlusskurs der Deutsche Bank­Aktie am 20. März 2017

betrug 17,195 Euro. Der R­Faktor wurde mit acht Dezimalstellen

ermittelt und berechnete sich wie folgt:

R­Faktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl Aktien neu)

x (1 – (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs)))

+ (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs) =

((2 / 3) x (1 – (11,65 /17,195))) + (11,65 /17,195) =

0,89250751

Rückwirkend gerechnet beträgt der »neue« Schlusskurs am

20. März 2017 15,34667 Euro.

Die beispielhafte Darstellung in der Tabelle verdeutlicht, wie

die Optionsscheine und Zertifikate der Commerzbank auf die

Deutsche Bank­Aktie angepasst wurden. Da bei einigen Produk­

ten nach der Kapitalmaßnahme Bezugsverhältnisse mit Nach­

komma stellen ausgewiesen werden, kann bei Fälligkeit ein Teil

der Rückzahlung in bar erfolgen. Notiert beispielsweise die

Deutsche Bank­ Aktie am Bewertungstag 18. Mai 2017 über

14,73 Euro, wird bei dem Discount­Zertifikat (WKN: CE8 381)

der Cap in Höhe von 14,73 Euro pro Aktie ausgezahlt. Allerdings

hat der Zertifikate­ Inhaber Anspruch auf 1,1202 Aktien pro Zer­

tifikat. Die Gesamt rückzahlung beträgt demnach 14,73 Euro x

1,1202 = 16,50 Euro, was dem alten Cap (Höchstbetrag) ent­

spricht. Notiert die Aktie hingegen zum Schlusskurs am Bewer­

tungstag bei 14,50 Euro, bekommt der Anleger die Aktie sowie

einen Baranteil in Höhe von 1,74 Euro (Baranteil = 14,50 Euro x

0,1202) eingebucht. Der Basispreis und die Knock­Out­Schwelle

der Unlimited Turbo­ Zertifikate werden um die Differenz zwischen

dem alten (17,195 Euro) und neuem Schlusskurs (15,34667 Euro)

angepasst. Diese beträgt 1,848333 Euro.

Tabelle 1: Anpassung der Produkte auf Deutsche Bank

WKN Typ Basispreis in Euro Cap in Euro Knock-Out- Schwelle in Euro Bezugs verhältnis

alt neu alt neu alt neu alt neu

CE8 2E4 Optionsschein 16,00 14,28 – – – – 1 1,1204

CE5 6VP Optionsschein 22,00 19,64 – – – – 0,1 0,112

CE8 381 Discount-Zertifikat – – 16,50 14,73 – – 1 1,1202

CE6 ANV Discount-Zertifikat – – 20,00 17,85 – – 1 1,1204

CE5 QYK Unlimited Turbo-Zertifikat 14,592284 12,743951 – – 15,27 13,421667 0,1 0,1

CE8 G7P Unlimited Turbo-Zertifikat 20,36364 18,515307 – – 19,47 17,621667 0,1 0,1

Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

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31ideas 181 | 05 2017

«

Direktbanken

Jetzt bei der DKB flat für 2,50 Euro über die Börse Stuttgart handeln

DIREKTBANKEN | DKB UND BÖRSE STUTTGART

Kunden der Deutsche Kreditbank AG (DKB) können vom 1. Mai

2017 bis 31. Dezember 2017 Optionsscheine, Zertifikate und

Aktienanleihen der Commerzbank ab einem Mindestbetrag von

2.500 Euro für ein reduziertes Orderentgelt von 2,50 Euro über

den Börsenplatz Stuttgart (EUWAX) kaufen und verkaufen.

Die DKB mit Hauptsitz in Berlin wurde 1990 gegründet. Heute

gehört sie mit rund 3.300 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme

von 76,5 Milliarden Euro zu den Top­20­Banken Deutschlands.

Die Angebote der DKB sind im Markt führend und zeichnen sich

durch faire Konditionen aus. Mit dem »DKB­Broker« stellt die

DKB ihren Kunden eine einfache, transparente und günstige

Plattform zum Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren

zur Verfügung. Bereits über 150.000 Kunden nutzen das kosten­

lose Online­Depot »DKB­Broker«, um jederzeit und überall ihre

Wertpapiergeschäfte zu erledigen. Hierbei profitieren Kunden

seit August 2016 besonders bei Exchange Traded Funds (ETFs)

von der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Commerz­

bank und der DKB, denn ETF­Sparpläne der Commerzbank ETF­

Marke ComStage können kostenlos abgeschlossen werden. Die

Mindestsparrate beträgt 50 Euro und für einen Sparplan können

monatliche, zweimonatliche oder vierteljährliche Beiträge

gewählt werden.

ETFs sind börsengehandelte Investmentfonds, die einen

bestimmten Index (zum Beispiel den DAX) passiv nachbilden.

Die Wertentwicklung von ETFs entspricht nahezu eins zu eins

der Entwicklung des zugrunde liegenden Index. Da die Fonds

über kein aktives Management verfügen, zeichnen sie sich durch

eine günstige Gebührenstruktur aus.

BÖRSE STUTTGART

Die Börse Stuttgart ist die Privatanlegerbörse und der führende

Parketthandelsplatz in Deutschland. Private Anleger können in

Stuttgart Aktien, verbriefte Derivate, Anleihen, Fonds und Genuss-

scheine handeln – mit höchster Ausführungsqualität und zu besten

Preisen. Im börslichen Handel mit Unternehmensanleihen ist

Stuttgart Marktführer in Deutschland, bei verbrieften Derivaten

europäischer Marktführer.

Im hybriden Marktmodell der Börse Stuttgart sind Handelsexperten

in den elektronischen Handel eingebunden. Sie stellen bei Bedarf

zusätzliche Liquidität bereit und sorgen für eine zuverlässige und

schnelle Orderausführung. Für Anlegerschutz und Transparenz

greifen alle Regulierungs- und Kontrollmechanismen einer öffent-

lich-rechtlichen Börse. In Stuttgart stehen Privatanlegern eine

kostenfreie Kundenhotline und eine breite Palette an Informations-

und Bildungsangeboten zur Verfügung. Mit einem Handelsvolumen

von über 80 Milliarden Euro in allen Anlageklassen im Jahr 2016

liegt die Börse Stuttgart an zehnter Stelle unter den Börsen in

Europa.

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32 ideas 181 | 05 2017

DIREKTBANKEN | FREE TRADE-AKTION

Direktbanken

Mai und Juni – Feiertags-Free-Trade im Frühling

An den Feiertagen im Mai und Juni bietet die Commerzbank mit

der traditionellen Feiertags-Free-Trade-Aktion trading-affinen

Anlegern ausreichend Gelegenheit, sich ohne Transaktionskosten

für den bevorstehenden Sommer warm zu traden.

An den Feiertagen, an denen

die Frankfurter Börse geöff-

net ist, wird das Commerz-

bank- Deri vate team in alter

Tradition ausgewählten

Kunden im außerbörslichen

Handel eine Free Trade-

Aktion anbieten. Diesen

besonderen Service der

Commerzbank kennen viele

Kunden schon seit Jahren. Auch an den Feiertagen selbst wer-

den unsere Produktmanager frisch emittieren. Das heißt: Für den

interessierten Anleger stehen an diesen Tagen speziell bei den

Hebelprodukten topaktuelle Produktausstattungen auf Basis

aktueller Indexstände zur Verfügung.

An Christi Himmelfahrt (25. Mai 2017) und Fronleichnam

(15. Juni 2017) wird der außerbörsliche Handel in Zertifikaten,

Optionsscheinen und Aktienanleihen der Commerzbank ab einer

Transaktionsgröße von 1.000 Euro kostenlos sein. Ausgenommen

von der Aktion sind alle ETFs von ComStage. Während an bun-

deseinheitlichen Feiertagen die meisten Geschäfte geschlossen

bleiben, wird an den Börsen in Deutschland normal gehandelt.

Auch wenn an diesen Frühlingsfeiertagen in der Regel deutlich

weniger Umsatz als an regulären Handelstagen zu beobachten

ist, wird die Commerzbank ihrer Funktion als Market Maker in

gewohnt guter Qualität nachkommen.

Folgende Discountbroker in Deutschland nehmen an dem

Feiertags-Free Trade teil: comdirect bank, maxblue (Deutsche

Bank), Targobank und ViTrade.

»Für den interessierten

Anleger stehen an den

Feiertagen topaktuelle

Produktausstattungen auf

Basis aktueller Indexstände

zur Verfügung.«

DIE AKTIONEN IM ÜBERBLICK

• Free Trade-Aktion (Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten)

• Alle Optionsscheine und Zertifikate der Commerzbank (ohne

ETFs von ComStage)

• am 25. Mai 2017 (Christi Himmelfahrt) und 15. Juni 2017

(Fronleichnam)

• ab einem Ordervolumen von >1.000 Euro

• im außerbörslichen Handel mit den Partnern comdirect, maxblue,

Targobank und ViTrade

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33ideas 181 | 05 2017

DIREKTBANKEN | AKTIONSÜBERBLICK

Partner Aktion* Commerzbank-Derivate Zeitraum Ordervolumen

comdirect bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 3,90 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen

Bis 31.12.2017 > 1.000 EUR

Consorsbank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen

Bis 31.12.2017 > 0 EUR

Erste Bank Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen

Bis 31.05.2017 > 0 EUR

finanzen.net Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 2,50 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen

Bis 31.12.2017 > 2.500 EUR

Hello bank Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Optionsscheine Bis 31.03.2018 > 1.000 EUR < 20.000 EUR

Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 4,95 Euro Alle Zertifikate und Aktienanleihen Bis 31.03.2018 > 1.000 EUR < 20.000 EUR

ING-DiBa Kauf und Verkauf ohne Transaktionskosten Alle Faktor-Zertifikate Bis 30.06.2017 > 1.000 EUR

OnVista Bank Kauf und Verkauf zu einer Pauschalgebühr von 2,50 Euro Alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen

Bis 31.12.2017 > 2.500 EUR

*Alle Aktionen beziehen sich auf den elektronischen außerbörslichen Direkthandel über die angegebenen Partner.

Trade Sponsoring & Free Trade-Aktionen – Überblick

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34 ideas 181 | 05 2017

Bereits seit acht Jahren befinden sich die Aktienmärkte in einer

Hausse. Mit jedem Tag, an dem die Kurse weiter steigen, steigt

aber auch die Wahrscheinlichkeit einer größeren Korrektur. Sie

machen sich deshalb Sorgen? Das ist absolut berechtigt. Aktien­

kurse wachsen bekanntlich nicht in den Himmel. Aus diesem

Grund ist es an der Zeit, Positionen einzugehen oder in diese

umzuschichten, bei denen wir zwar weiterhin eine überdurch­

schnittliche Rendite erwirtschaften können, aber auch in plötz­

lich auftretenden Schwächephasen keine oder nur leicht erträg­

liche Kopfschmerzen bekommen.

Mit dieser Vorgabe lohnt sich ein Blick auf defensive Branchen.

Der Gesundheitssektor ist einer davon. Das durchschnittliche

Umsatzwachstum des Sektors in den Industrieländern liegt deut­

lich über dem Wachstum des Bruttosozialprodukts. Die Pharma­

branche als Ganzes besitzt hinzu defensive Qualitäten mit einer

geringen Abhängigkeit von saisonalen Schwankungen. Noch

weniger sind Aktien wie Bayer, Stada, Roche, Novo Nordisk oder

Novartis von Konjunkturzyklen abhängig. Viel entscheidender

für diese Unternehmen sind Produkteinführungen und auslau­

fende Patente sowie Änderungen der gesetzlichen Rahmen­

bedingungen in deren Schlüsselmärkten – insgesamt ein inter­

essanter Markt in Krisenzeiten. Werfen wir somit einmal einen

genaueren Blick auf diesen robusten Sektor: Mit einer durch­

schnittlichen Dividendenrendite von etwa 2,6 Prozent und einem

Investments

Keine Kopfschmerzen dank defensiver Qualitäten

Kurs­Gewinn­Verhältnis (KGV) von 15 erweisen sich die Pharma­

Aktien als durchaus attraktiv. Nachdem sich die Branche dank

eindeutiger Konsolidierungstendenzen und Übernahmespekula­

tionen noch bis Mitte 2016 im Aufwind befunden hatte, verläuft

der Markt seither seitwärts – blenden wir den Kurssprung von

Stada nach der Meldung zur Übernahme Anfang April einmal

aus. Trotz stabiler Cash Flows, sehr guter Bilanzrelationen, inter­

essanter Wachstumsperspektiven und attraktiver Bewertung

machen sich unangenehme Belastungsfaktoren breit, die den

Anstieg deutlich bremsen: Während der US­Präsidentschaftswahl

entfachte die Diskussion um zu hohe Medikamentenpreise in den

USA. Der neue US­Präsident Trump stellt die Preisgestaltung der

Pharma­Konzerne in Frage, die aber ohnehin schon aufgrund

erhöhter Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen unter starkem

Preisdruck leiden. Die zukünftigen Preisverhandlungen in Über­

see sollten unter diesen Umständen nicht gerade einfacher wer­

den. Und auch das Gesundheitssystem »Obamacare« bleibt ein

zusätzlicher Risikofaktor, der weiter Unsicherheit in den Markt

spülen könnte.

Aber was tun in einer Situation, in der man als Anleger aufgrund

von heiß gelaufenen Aktienkursen nach einer defensiven Branche

sucht, die zwar stabil verläuft, aber in der das Kurspotenzial

durch einige Belastungsfaktoren eher begrenzt ist?

Institutionelle Investoren greifen bei solchen Szenarien gerne zu

Discount­ Zertifikaten. Mit ihnen haben Anleger die Möglichkeit,

mit einem Abschlag zum aktuellen Kurs in die Aktien von Bayer,

Roche, Novartis oder anderen Pharma­ Unternehmen zu investie­

ren. So sind Investoren weiterhin am Aktienmarkt dabei, erwirt­

schaften auch in Seitwärtsphasen oder bei leicht steigenden

Kursen weiter eine attraktive Rendite und haben zusätzlich

etwas Luft nach unten, sollte doch die Korrektur kommen. Kopf­

schmerzen wird man in solchen Engagements nun wirklich

keine bekommen.

INVESTMENTS | ANLAGEPRODUKTE

ROMAN PRZIBYLLA

Produktmanager,

Equity Markets & Commodities

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35ideas 181 | 05 2017 35ideas 181 | 05 2017

WKN CE7 0TQ

Basiswert Bayer AG

Discount 13,20 %

Cap 93,00 EUR

Bewertungstag 15.11.2017

Abstand zum Cap 10,80 %

Max. Rendite p.a. 4,72 %

Geld-/Briefkurs 90,48/90,49 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: www.zertifikate.commerzbank.de

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produkt-informationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Anlageidee: Discount-Zertifikat auf die Bayer AG

Grafik 1: Wertentwicklung Bayer AG

in Euro

Apr 17Apr 16Apr 15Apr 14Apr 13Apr 1240

60

80

100

120

160

140

Okt 16Okt 15Okt 14Okt 13Okt 12

Stand: 18. April 2017; Quelle: Reuters, CommerzbankFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Cap des Discount-Zertifikats: 93,00 EUR

Ausgewählte Discount-Zertifikate auf Pharma-Aktien

WKN Basiswert Discount Cap Bewertungstag Abstand zum Cap Max. Rendite p.a. Geld-/Briefkurs

CE8 6BJ Novartis 9,56 % 70,00 CHF 15.03.2018 4,60 % 5,97 % 62,02/62,05 EUR

CE8 EZ1 Novo Nordisk B 11,10 % 240,00 DKK 15.03.2018 5,14 % 7,31 % 30,22/30,24 EUR

CE7 GD4 Roche Holding 7,85 % 250,00 CHF 14.06.2018 1,04 % 6,33 % 217,48/217,59 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: www.zertifikate.commerzbank.de

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

INVESTMENTS | ANLAGEPRODUKTE

Discount­Zertifikate kommen einer Investition in einen Basiswert

wie zum Beispiel eine Aktie zu einem niedrigeren Preis gleich.

Der gewährte Discount auf den Preis des Basiswerts sorgt dafür,

dass selbst bei leicht fallenden Kursen des Basiswerts am Lauf­

zeitende noch ein Gewinn möglich ist. Im Gegenzug partizipieren

Anleger an dessen Kurssteigerungen lediglich bis zum festgeleg­

ten Cap. Am Emissionstag wird der Cap als obere Kursbegren­

zung definiert. Für die Einlösung des Classic Discount­Zertifikats

bei Fälligkeit gilt: Notiert der Basiswert am Bewertungstag auf

oder über dem Cap, kommt der Höchstbetrag zur Auszahlung.

Notiert der Basiswert unter dem Cap, erfolgt die Einlösung durch

Lieferung des Basiswerts bzw. durch Zahlung eines entsprechen­

den Betrags in Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter

www.zertifikate.commerzbank.de/discount-zertifikate.

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36 ideas 181 | 05 2017

Die politischen Risiken sind so hoch wie lange nicht mehr. Dage-

gen signalisieren die aus Marktpreisen abgeleiteten Risikomaße

Sorglosigkeit. Das liegt nicht nur an der stabil wachsenden

Weltwirtschaft. Vielmehr sedieren die Zentralbanken das Risiko-

bewusstsein der Anleger.

Viele Anleger sorgen sich noch immer um das Überleben der

Währungsunion. Sie fürchten das explosive Gemisch aus dem

Reformstau in Ländern wie Italien und dem Vormarsch der

Euro­Gegner. Weitere Risiken drohen vom Protektionismus

Trumps, dem Brexit sowie der fragilen Lage im Nahen Osten

und im südchinesischen

Meer. Die politische Unsi­

cherheit ist so hoch wie

lange nicht mehr. Das spie­

gelt sich wider in Rekord­

werten für den Index der

globalen wirtschaftspoli­

tischen Risiken, den ameri­

kanische Ökonomen aus

Zeitungsmeldungen extra­

hieren (siehe Grafik). Aber an den Finanzmärkten ist davon

nichts zu spüren; dort herrscht Sorglosigkeit. Anleger zahlen

nur wenig, um sich etwa mit Optionen gegen Kurseinbrüche

Commerzbank Analysen

Sedieren die Zentralbanken das Risikobewusstsein der Anleger?

bei Aktien, Währungen oder Rohstoffen abzusichern. Bei Unter­

nehmensanleihen geben sie sich gegenüber Staatsanleihen mit

ungewöhnlich niedrigen Renditeaufschlägen zufrieden. Die aus

Marktpreisen abgeleiteten globalen Unsicherheitsmaße befinden

sich auf einem äußerst niedrigen Niveau (siehe Grafik).

COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN

DR. JÖRG KRÄMER

Chefvolkswirt Commerzbank

»Anleger zahlen nur wenig,

um sich etwa mit Optionen

gegen Kurseinbrüche bei

Aktien, Währungen oder

Rohstoffen abzusichern.«

Stand: April 2017; Quelle: Economic Policy Uncertainty, Bloomberg, Commerzbank ResearchFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Grafik 1: Märkte ignorieren RisikenGlobal Economic Policy Uncertainty Index, Commerzbank-Index der globalen Risikowahrnehmung

Global Economic Policy Uncertainty

Global Economic Policy Uncertainty, links ARPI2, rechts

0

100

200

350

ARPI2

50

150

250

300

–6

–4

–2

0

2

4

6

8

10

12

14

2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017

Page 37: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

37ideas 181 | 05 2017

Wie passen das hohe politische Risiko und die aus Marktpreisen

ablesbare Sorglosigkeit zusammen? Sicherlich spielt eine Rolle,

dass die Weltwirtschaft die Turbulenzen der Finanzkrise hinter

sich gelassen hat und seit Jahren wieder stabil wächst. Das hilft,

politische Unsicherheiten abzufedern.

Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Schließlich haben die

Märkte früher politische Unsicherheiten auch dann nicht ausge­

blendet, wenn die Weltwirtschaft ordentlich wuchs. Vielmehr

lässt sich die aus Marktpreisen ablesbare Sorglosigkeit nicht

ohne die lockere Geldpolitik erklären. So erhöht die Europäische

Zentralbank (EZB) die Risikobereitschaft der Anleger über zwei

Kanäle: Erstens weichen viele Anleger auf riskantere Anlagen wie

Aktien aus, um den von der EZB verursachten Magerzinsen zu

entgehen. Zweitens wird es bei niedrigeren Leitzinsen für Inves­

toren billiger, mit geliehenem Geld riskante Investments zu täti­

gen. Diese beiden Effekte verstärkt die EZB durch ihr Verspre­

chen, die Leitzinsen lange niedrig zu halten. Alles in allem erhöht

die EZB durch ihre lockere Geldpolitik die Wagnisbereitschaft

der Anleger und schläfert ihr Bewusstsein für die hohen politi­

schen und sonstigen Risiken ein. Aber dieses Sedieren ist gefähr­

lich. Es leistet dem Entstehen neuer, gefährlicher Blasen an den

Finanz­ und Immobilienmärkten Vorschub. Schon heute sind

Wohnimmobilien trotz signi­

fikanter regionaler Unter­

schiede im bundesdeut­

schen Durchschnitt unseren

Schätzungen zufolge um

rund 10 Prozent überteuert,

ohne dass sich ein Ende des

Preisanstiegs abzeichnet.

Die Renditen zehnjähriger

Bundesanleihen liegen 2½ Prozentpunkte unter dem Niveau,

das Wachstum und Inflation im Euroraum nahelegen. Sedierte

Anleger unterschätzen die wahren Risiken und drohen, an den

Finanz­ und Häusermärkten neue Blasen zu verursachen. Es wird

Zeit, dass die EZB Verantwortung für die Finanzstabilität über­

nimmt und ihre viel zu lockere Geldpolitik rasch beendet.

COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN

»Alles in allem erhöht die

EZB durch ihre lockere

Geldpolitik die Wagnis-

bereitschaft der Anleger.«

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38 ideas 181 | 05 2017

Mit dem vereinbarten Verkauf des defizitären Graphitelektroden-

geschäfts entsteht ein Unternehmen mit viel Phantasie vor allem

in den Wachstumsmärkten Carbon-Leichtbau und Lithium- Ionen-

Batterien. Dadurch wird nicht nur die wesentliche Verlustquelle

geschlossen, sodass die Gewinnschwelle in Reichweite kommt,

sondern es wird durch den Liquiditätszufluss auch die Bilanz

gestärkt. Dazu trug auch die jüngste Kapitalerhöhung bei.

Durch Verkauf von Performance Products Wandlung in ein WachstumsunternehmenSGL Carbon hat den Verkauf des Bereichs Performance Products

(Graphitelektroden) vereinbart. Käufer ist Showa Denko (Japan).

Der Unternehmenswert wurde mit 350 Millionen Euro angesetzt

und der Mittelzufluss soll mindestens 200 Millionen Euro betra­

gen. Dies entspricht dem Buchwert. Der Verkauf soll noch im

ersten Halbjahr 2017 vollzogen werden. Positiv ist, dass ca. ein

Drittel des Bereichs Performance Products – Kathoden, Hoch­

ofenauskleidungen und Kohlestoff ektroden – separat verkauft

werden, was auf einen Preis über dem Buchwert hoffen lässt,

da diese Bereiche etwas besser laufen. Hier wird ein Verkauf bis

zum Jahresende erwartet.

Mit dem Verkauf von Performance Products Konzentration auf WachstumsfelderNach dem Verkauf des ehemaligen Kerngeschäfts – Graphitelek­

troden und Kathoden für die Stahl­ und Aluminiumindustrie –

verbleiben im Konzern die Bereiche Graphit­Spezialprodukte

Commerzbank Analysen

SGL Group – Ein neues Wachstums-unternehmen im Entstehen

(GMS, Umsatz 2016: 444 Millionen Euro) und Carbonfasern (CFM,

Umsatz 2016: 317 Millionen Euro). Der Bereich GMS wächst in

Teilbereichen kräftig. Vor allem die Nachfrage nach Anodenma­

terial für Lithium­Ionen­Batterien sorgt für Wachstumsphantasie.

Für den Bereich CFM bestehen die größten Wachstumshoffnun­

gen, da vor allem die Automobilindustrie verstärkt Leichtbau­

materialien einsetzt. SGL ist hier mit seiner standardisierten

Produktion technologisch führend. Nach der Investitionsphase

gewinnt das Geschäft zunehmend an Ertragskraft.

Deutlich reduzierter Verlust in 2016Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg 2016 von

13,7 auf 20,7 Millionen Euro. Netto verblieb aber ein Verlust von

112 Millionen Euro (1,19 Euro/Aktie) nach –295 Millionen Euro

(3,22 Euro/Aktie). Da der Verkauf des Bereichs Performance

Products an Showa Denko bereits vereinbart, aber noch nicht

vollzogen wurde, ist für den Ausblick vor allem auch das Ergeb­

nis der fortgeführten Aktivitäten interessant. Hier verringerte sich

der Verlust von 0,75 Euro/Aktie auf 0,38 Euro/Aktie, was zeigt,

dass der größte Verlustbringer demnächst entfällt.

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

UNTERNEHMENSPORTRÄT

SGL Group mit Sitz in Wiesbaden ist einer der weltweit führenden

Hersteller von Produkten aus Carbon. Das Portfolio reicht von

Kohlenstoff- und Graphitprodukten bis hin zu Carbonfasern und

Verbundwerkstoffen.

Der Konzern unterhält weltweit Produktions standorte, ein Großteil

des Umsatzes wird trotz der internationalen Aufstellung aber

immer noch in Deutschland generiert. Großaktionäre sind Skion

(das Finanzvehikel von BMW-Großaktionärin Susanne Klatten),

BMW und Volkswagen.

MICHAEL OTT

Investmentstrategie

Private Kunden

Page 39: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

39ideas 181 | 05 2017

»Bauteile aus Cabonfasern (CFM) weiter im positiven BereichDer Bereich CFM verbesserte das operative Ergebnis 2016 von

11,3 auf 20,1 Millionen Euro, was unterstreicht, dass die kosten­

intensiven Aufbaujahre vorüber sind, auch wenn die Abrechnung

eines Projektauftrags ein Einmaleffekt ist, der das Ergebnis

verschönert. 2017 dürfte sich das Ergebnis behaupten – trotz

des Wegfalls des positiven Sondereffektes sowie relativ hoher

Investitionen.

Bereich Spezialprodukte (GMS) dürfte sich deutlich verbessernIm Bereich GMS ging der operative Gewinn jedoch von 34,1 auf

27,8 Millionen Euro zurück, da die ölpreisbedingte Schwäche

im Chemiegeschäft die Stärke im Batteriegeschäft überlagerte.

2017 dürfte sich dies jedoch wegen der kräftig anziehenden

Investitionen in der US­Ölindustrie sowie dem an Momentum

gewinnenden Boom bei Lithium­Ionen­Batterien ändern und das

Ergebnis deutlich steigen.

Verlustzone könnte 2017 verlassen werdenFür 2017 erwartet SGL insgesamt zwar eine weitere operative

Verbesserung überproportional zum Umsatzanstieg (im mittle­

ren einstelligen Bereich), aber aufgrund von Sondereffekten

nochmals einen Verlust der fortgeführten Bereiche in Vorjahres­

höhe (34 Millionen Euro). Der Break Even soll 2018 erreicht

werden. Für den Fall eines Verkaufs des Kathodengeschäfts

bis zum Jahresende ist aber aufgrund eines wahrscheinlichen

Buchgewinns bereits für 2017 mit einem positiven Konzernertrag

zu rechnen.

Verbesserung der Bilanz durch Kapitalerhöhung und Verkauf von Performance ProductsDurch den Erlös aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 180 Millio­

nen Euro erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember

2016 wieder auf derzeit ausreichende 17,5 Prozent im Vergleich

zu 6,0 Prozent per 30. September 2016. Die Nettoverschuldung

reduzierte sich von 623 auf 449 Millionen Euro. Die Erlöse aus

dem Verkauf von Performance Products werden zur weiteren

Schuldenreduktion verwendet, sodass künftig weniger Zinsen zu

zahlen sein werden.

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Grafik 1: Wertentwicklung SGL Carbon

in Euro

Apr 17Apr 16Apr 15Apr 14Apr 13Apr 125

10

20

25

30

35

15

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40 ideas 181 | 05 2017

«

» Anlageidee: Zertifikate auf SGL Carbon

Discount-Zertifikate

WKN Basiswert Cap Discount Max. Ren-dite p.a.

Bewer-tungstag

Geld-/Briefkurs

CE8 2W7 SGL Carbon 8,50 EUR 11,81 % 8,87 % 15.03.2018 7,82/7,86 EUR

CE8 DD3 SGL Carbon 9,00 EUR 9,04 % 11,97 % 15.03.2018 8,07/8,11 EUR

CE9 1P2 SGL Carbon 9,50 EUR 6,50 % 15,30 % 15.03.2018 8,29/8,33 EUR

Capped Bonus-Zertifikate

WKN Basiswert Bonus-level/Cap

Barriere Abstand zur Barriere

Bonus-rendite

Bewer-tungstag

Geld-/ Briefkurs

CE8 S2W SGL Carbon 11,30 EUR 7,20 EUR 19,18 % 16,02 % 19.09.2018 9,13/9,17 EUR

CE8 S2Z SGL Carbon 12,60 EUR 8,40 EUR 5,38 % 28,90 % 19.09.2018 8,87/8,91 EUR

BEST Turbo-Zertifikate

WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock- Out-Barriere

Hebel Laufzeit Geld-/Briefkurs

CE6 JTZ SGL Carbon Bull 6,08 EUR 3,1 Unbegrenzt 2,82/2,86 EUR

CE6 JU0 SGL Carbon Bull 7,85 EUR 8,3 Unbegrenzt 1,03/1,07 EUR

CE9 C56 SGL Carbon Bear 11,77 EUR 3,0 Unbegrenzt 2,93/2,97 EUR

CE5 JRL SGL Carbon Bear 9,83 EUR 8,4 Unbegrenzt 1,01/1,05 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Nutzen Sie die Einschätzungen unserer

Experten und partizipieren Sie an der

Entwicklung der SGL Carbon­Aktie. Ganz

gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf

schnelle und kurzfristige Marktverände­

rungen setzen möchten, oder mit Anla­

geprodukten eine intelligente Alternative

zum reinen Aktieninvestment suchen: Bei

der Commerzbank werden Sie fündig.

Ein Überblick über das gesamte Pro­

duktspektrum an Zertifikaten steht

Ihnen im Internet unter www.zertifikate.

commerzbank.de zur Verfügung.

Zukunftshoffnung Kohlenstofffaser...SGL hat sich auch bereits vor dem Ver­

kauf von Performance Products von

einem Ausrüster der Metallindustrie

zu einem wichtigen Zulieferer für die

Branchen Windkraft und Automobile

gewandelt, die auf leichte Materialien

angewiesen sind. Bauteile aus Kohlen­

stofffasern werden in der Auto­, Flug­

zeug­ und Windkraftanlagenindus trie

etc. immer häufiger eingesetzt. Der

Markt wächst um ca. 10 Prozent p.a.

Das Joint Venture mit BMW ist der Kern

des Carbonfaser­Geschäfts. BMW­Groß­

aktionärin Susanne Klatten ist mit ca.

28,5 Prozent auch SGL­Hauptaktionär

und BMW selbst ist mit ca. 18,4 Prozent

beteiligt. Auch Audi setzt zunehmend

auf Carbon.

... hat den nachhaltigen Durchbruch noch nicht geschafftDie BMW­Karosserien des i3 und i8 wer­

den zum großen Teil aus Carbon herge­

stellt und auch in der BMW 7er­Reihe

wird die Karosserie zum Teil aus Carbon

gefertigt. Aber die Zukunftsaussichten

der Kohlenstofffaser sind mit einer

gewissen Vorsicht zu sehen. Beispiels­

weise sind die sogenannten »hochfesten

Stahlsorten« in den Eigenschaften durch­

aus wettbewerbsfähig zur Kohlenstoff­

faser bei jedoch deutlich niedrigerem

Preis. Längerfristig dürfte die Konkurrenz

durch Aluminium/Scandium­Legierun­

gen größer werden, falls Scandium in

größeren Mengen verfügbar wird. Ins­

gesamt bestehen hier aber wie auch im

Bereich Anodenmaterial für Lithium­

Ionen­Batterien überdurchschnittliche

Wachstums chancen.

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

Page 41: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

41ideas 181 | 05 2017

AKTIONEN & TERMINE | WEBINAR DES MONATS

Webinar des Monats

Volatile Marktphasen mit Discount- Zertifikaten clever nutzen

Schlechte Unternehmenszahlen, Umsatz­ und Gewinnwarnung

oder gar Attacken von Leerverkäufern – das sind Ereignisse, die

die Aktienkurse bewegen und häufig enorm unter Druck setzen.

Auch im noch recht jungen Börsenjahr 2017 gab es bereits eine

Vielzahl von Beispielen, bei denen es aufgrund negativer Nach­

richtenlage zu massiven Aktienkursbewegungen kam.

Viele Anleger nutzen Aktienkursrückgänge, um Ihre Einstands­

kurse zu verbilligen oder um neue Aktienpositionen zu eröffnen.

Aber auch für Zertifikateanleger gibt es Möglichkeiten, sich in

diesem Moment clever zu positionieren.

Warum insbesondere Discount­Zertifikate bei solchen Markt­

ereignissen ein interessantes Anlageinstrument sein können,

diskutieren wir in unserem ideasWebinar am 4. Mai 2017 um

19.00 Uhr. Anhand aktueller Beispiele realer Kursereignisse

bespricht Christian Hermann, Produktmanager für Zertifikate

und ETFs, die Funktionsweise und den Einsatz von Discount­

Zertifikaten in der Praxis. Nutzen Sie während des Webinars

die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit unserem Referenten

interaktiv zu diskutieren.

Wann: 4. Mai 2017 um 19.00 Uhr

Wer: Christian Hermann, Produktmanager für Zertifikate

und ETFs

Thema: Volatile Marktphasen mit Discount-Zertifikaten

clever nutzen

Sie haben Interesse an unserer ideasWebinar­Reihe? Dann

melden Sie sich jetzt unter www.ideas-webinar.de an und Sie

erhalten Neuigkeiten, Termine und Wissenswertes bequem

per E­Mail.

CHRISTIAN HERMANN

Produktmanager,

Equity Markets & Commodities

Page 42: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

42 ideas 181 | 05 2017

Das Management der Allianz macht klare Vorgaben zu Ergeb-

niswachstum, Effizienzsteigerung sowie Ausschüttung und

forciert die Durchdringung mit digitalen Angeboten. Dies sind

Antworten des deutschen Versicherungskonzerns auf veränder-

tes Kundenverhalten und das anhaltend niedrige Zinsniveau.

Im Jahr 2016 lieferte der Versicherer solide Zahlen und über-

raschte mit einer hohen Ausschüttung. Organisches Wachstum

und Aktienrückkäufe sollten moderates Ergebniswachstum

ermöglichen.

Solider Unterbau: Sachversicherung ist eine PerleDas Schaden­ und Unfallgeschäft – mit führenden Positionen

in Deutschland, Italien und Frankreich sowie einer starken Aus­

richtung auf private Kunden – ist die Cash­Cow des Konzerns

(2016: 46 Prozent operativer Ergebnisanteil). Diese Sparte bleibt

Commerzbank Analysen

Allianz – Gut aufgestellt in einem herausfordernden Umfeld

absehbar die wichtigste Ergebnissäule. Die Aussichten für diesen

Geschäftsbereich sind moderat positiv. Insgesamt ist mit leicht

steigenden Preis­ und Volumeneffekten zu rechnen. In den

reifen Kernmärkten wird dies zudem noch durch Kostendisziplin

unterstützt.

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

MICHAEL CLOTH

Investmentstrategie

Private Kunden

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43ideas 181 | 05 2017

»

Nicht alle Märkte laufen rund, aber die wichtigen Märkte Deutschland und Italien überzeugenBei einem global breit aufgestellten Portfolio können naturge­

mäß nicht immer alle Länder völlig überzeugen. So berichtet die

Allianz seit geraumer Zeit über Probleme in Lateinamerika, vor

allem Brasilien. In den USA ist eine Neuaufstellung durch Verkauf

des Privatkundengeschäfts und Eingliederung des gewerblichen

Geschäfts realisiert worden. Aus Ergebnissicht deutlich relevan­

ter sind allerdings die Aktivitäten in Deutschland und Italien, wo

der Versicherer auch 2016 operativ überzeugte.

Wegen des anhaltenden Gegenwinds von der Zinsseite kommt

der operativen Ergebnisentwicklung eine hohe Bedeutung zu.

Für das gesamte Sachversicherungsgeschäft bestätigte das

Management eine Schaden­Kostenquote von maximal 94 Pro­

zent (2016: 94,3 Prozent). Dies ist ambitioniert, da die gute

Vorjahresgröße durch hohe Reserveauflösungen und vergleichs­

weise geringe Großschäden begünstigt wurde. Insofern dürfte

in diesem Jahr ein stärkerer Fokus auf die Kostenseite gelegt

werden.

Leben-Geschäft: Fokus auf gering kapitalbindende ProdukteTrotz eines herausfordernden Umfelds glänzt die Allianz im

Leben­ und Krankengeschäft. Auch hier zeigt sich der Vorteil

einer breiten internationalen Aufstellung. Die wichtigsten Ergeb­

nisträger sind das gut verlaufende US­Geschäft (operativer

Ergebnis anteil 2016: 23 Prozent) und der deutsche Markt

(30 Prozent), der auch mit Blick auf das Neugeschäft (Marge

und Volumen) durch weniger Eigenkapital bindende Produkte

überzeugen konnte. Grundsätzlich prägt dies die Vertriebs­

philosophie. Der Fokus richtet sich auf Produkte, die aufgrund

zum Beispiel fehlender oder flexibler Garantien eine deutliche

Kapitalentlastung gegenüber traditionellen Lebensversicherungs­

produkten ausweisen. Dadurch erhöht sich die Profitabilität.

In der mittelfristigen Zielplanung setzt das Management überdies

eine Mindestrentabilität jeder operativen Einheit von 10 Prozent

an (dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von >10 Prozent;

Ergebnis der Allianz­Gruppe in 2016: 12 Prozent). Angesichts

des hohen Drucks durch niedrige Zinsen ist diese Größe als

ambitioniert zu bezeichnen, wurde aber 2016 mit 10,3 Prozent

erreicht.

Investment-Marge trotz gesunkener Zinsen relativ stabilEine Sorge der Anleger richtet sich auf die Auswirkung lang

anhaltender niedriger Zinsen auf das Investmentergebnis des

Versicherers, insbesondere mit Blick auf die im Lebensversiche­

rungsgeschäft ausgesprochenen Garantien. Die Investment­

Marge beschreibt dabei den Teil des Kapitalanlageergebnisses,

der – nach Berücksichti­

gung der Versicherungs­

nehmer – den Aktionären

gutgeschrieben wird.

Die Gesamtverzinsung der

Allianz im Leben­Geschäft

(inklusive Veräußerungsge­

winnen) deckt unverändert

deutlich die durchschnittli­

chen Garantiezusagen ab (4,3 Prozent gegenüber 2,1 Prozent im

Jahr 2016). Trotz über die Jahre gesunkener Gesamtverzinsung

konnte die Investmentmarge stabilisiert werden, weil auch die

Garantieverzinsungen abgenommen haben. Damit dürften die

Sorgen von Anlegern diesbezüglich überzogen sein.

Sorgenkind Asset Management: Turnaround scheint zu greifenDas Asset Management wird erheblich durch PIMCO (verwaltetes

Vermögen Ende 2016: 1.361 Milliarden Euro), einem führenden

US­Fondsanbieter im festverzinslichen Bereich, geprägt. Lange

Zeit litt PIMCO wegen zunächst unterdurchschnittlicher Perfor­

mance und später der Erwartung einer US­Zinswende unter

erheblichen Mittelabflüssen. Der Abgang des Mitbegründers

Bill Gross beschleunigte dies noch. Im dritten und vierten

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

»Aus Ergebnissicht deutlich

relevanter sind die Aktivitäten

in Deutschland und Italien,

wo der Versicherer auch 2016

operativ überzeugte.«

Stand: 19. April 2017; Quelle: ReutersFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Grafik 1: Wertentwicklung Allianz

in Euro

Apr 17Apr 16Apr 15Apr 14Apr 13Apr 1260

80

100

120

140

180

160

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44 ideas 181 | 05 2017

»

«

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

Quartal 2016 erzielte PIMCO dann endlich wieder einen Zuwachs.

Ob dies aber angesichts des geänderten Zinsbildes nachhaltig

ist, bleibt abzuwarten. Deutlich besser ist die Entwicklung im

europäischen Pendant AllianzGI (510 Milliarden Euro), das im

Vorjahr zweistellig wachsen konnte.

Trendsetter in Bezug auf AusschüttungDas Management hat klare Aussagen zur künftigen Ausschüt­

tungspolitik getroffen. Demnach sollen mindestens 50 Prozent

des Netto­Ergebnisses in Form von Dividenden an die Aktionäre

zurückgegeben werden, soweit eine Solvenzquote von 160 Pro­

zent (ausgewiesene Quote Ende 2016: 218 Prozent; Zielspanne

180 bis 220 Prozent) nicht unterschritten wird. Im laufenden Jahr

wird das Management der Zusage gerecht, nicht benötigte Mittel

an die Aktionäre auszuschütten. Dazu sollen in den nächsten

Monaten eigene Aktien im

Wert bis zu 3 Milliarden

Euro zurückgekauft wer­

den. Allein dies dürfte

das Ergebnis je Aktie um

4,4 Prozent im laufenden

Jahr verbessern.

Kapitalstärke überzeugtBesondere Aufmerksam­

keit genießt die Eigen­

kapitalquote nach ökonomischen bzw. Solvency II­Regeln.

Mittlerweile sind die Rahmenbedingungen für diese Quote klar,

die Versicherer können sich entsprechend anpassen. Die Allianz

hat durch einige Stabilisierungsmaßnahmen wie das Hedging

von Aktienpositionen und die Verringerung der Durationslücke

zwischen Vermögenswerten und Rückstellungen bereits die

Sensibilität der Solvency II­Quote auf (negative) Zins­ und

Aktienbewegungen deutlich herabgesetzt.

Das aktuelle Niveau der Solvenzquote (2016: 218 Prozent) liegt

zudem am oberen Ende der Zielspanne (180 bis 220 Prozent),

die bereits einen deutlichen Puffer zu den Mindestanforderungen

aus Rating­Gesichtspunkten vorhält. Damit könnte sich künftig

Spielraum ergeben, wenn die Allianz die Kapitalkosten verringern

kann. Die Zielsspanne könnte dann reduziert werden. Im Übrigen

steht auch alles oberhalb der 220­Prozent­Grenze zur Ausschüt­

tung zur Verfügung.

UNTERNEHMENSPORTRÄT

Die Allianz SE mit Sitz in München ist die Holdinggesellschaft der

Allianz Gruppe. Weltweit arbeiten rund 143.000 Mitarbeiter für

den Konzern. Das internationale Unternehmen, das nach der Ver-

schmelzung mit der italienischen Tochter RAS zu einer europäi-

schen Aktiengesellschaft (SE) umfirmierte, betreut etwa 85 Millio-

nen Kunden in rund 70 Ländern. In Deutschland hat die Allianz

mehr als 20 Millionen Kunden und ist gemessen an den Prämien-

einnahmen der Marktführer.

Die Geschäftsfelder erstrecken sich auf das Schaden- und Unfall-

geschäft, das Leben- und Krankenversicherungsgeschäft und das

Asset Management. Das Bankgeschäft hat nach dem Verkauf der

Dresdner Bank nur noch eine untergeordnete Bedeutung und wird

nicht mehr als eigenständiges Segment geführt. Die Allianz ist

einer der größten Asset Manager der Welt. Die Allianz SE wird

als vinkulierte Namenaktie gehandelt. Die Aktien befinden sich

zu 100 Prozent im Streubesitz.

»Im laufenden Jahr wird

das Management der Zusage

gerecht, nicht benötigte

Mittel an die Aktionäre

auszuschütten.«

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45ideas 181 | 05 2017 45ideas 181 | 05 2017

«

Anlageidee: Zertifikate auf Allianz

Capped Bonus-Zertifikate

WKN Basiswert Bonuslevel/ Cap

Barriere Abstand zur Barriere

Bonusren-dite p.a.

Bewer-tungstag

Geld-/ Briefkurs

CE4 1JW Allianz 180,00 EUR 126,00 EUR 25,46 % 8,26 % 13.12.2017 170,46/ 170,62 EUR

CE6 1UL Allianz 184,00 EUR 130,00 EUR 23,14 % 8,72 % 17.01.2018 172,31/ 172,49 EUR

CE4 1K1 Allianz 210,00 EUR 135,00 EUR 20,12 % 16,99 % 13.12.2017 188,63/ 188,67 EUR

CE4 1K3 Allianz 220,00 EUR 138,00 EUR 18,35 % 21,08 % 13.12.2017 192,93/ 192,98 EUR

Faktor-Zertifikate

WKN Basiswert Typ Faktor Laufzeit Geld-/Briefkurs

CE5 WTG Allianz Long 2 Unbegrenzt 11,56/11,58 EUR

CE5 WZZ Allianz Long 4 Unbegrenzt 13,05/13,09 EUR

CD8 ZKV Allianz Long 8 Unbegrenzt 53,71/54,04 EUR

CD9 0ZL Allianz Long 10 Unbegrenzt 53,08/53,47 EUR

BEST Turbo-Zertifikate

WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock-Out-Barriere

Hebel Laufzeit Geld-/Briefkurs

CE4 KRR Allianz Bull 138,17 EUR 5,4 Unbegrenzt 3,12/3,13 EUR

CE5 R1S Allianz Bull 152,16 EUR 9,7 Unbegrenzt 1,74/1,75 EUR

CE8 7EH Allianz Bull 159,14 EUR 15,9 Unbegrenzt 1,05/1,06 EUR

CE8 7EJ Allianz Bull 160,15 EUR 17,6 Unbegrenzt 0,95/0,96 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Nutzen Sie die Einschätzungen unserer

Experten und partizipieren Sie an der

Entwicklung der Allianz­Aktie. Ganz

gleich, ob Sie mit Hebelprodukten auf

schnelle und kurzfristige Marktverände­

rungen setzen möchten oder mit Anlage­

produkten eine intelligente Alternative

zum reinen Aktieninvestment suchen: Bei

der Commerzbank werden Sie fündig.

Ein Überblick über das gesamte Pro­

duktspektrum an Zertifikaten steht

Ihnen im Internet unter www.zertifikate.

commerzbank.de zur Verfügung.

COMMERZBANK ANALYSEN | EINZELAKTIEN

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46 ideas 181 | 05 2017

Der aktuelle Bullenmarkt des S&P 500 ist mit acht Jahren bereits

relativ alt, und die Performance des Index mit 246 Prozent ist

in diesem Markt bereits relativ ausgeprägt. Dennoch sprechen

monetäre Indikatoren wie das achtprozentige Wachstum der

M1-Geldmenge in den USA und die relativ steile US-Zinsstruktur-

kurve dafür, dass sich die Hausse auch im neunten oder sogar

zehnten Jahr fortsetzen sollte. Kurzfristig droht jedoch nach

der zuletzt von Trump-Hoffnungen getriebenen Rallye eine

Verschnaufpause.

Das Wachstum der M1­Geldmenge in den USA hat sich in den

vergangenen Monaten im Bereich von 8 Prozent stabilisiert –

das Wachstum liegt damit deutlich über dem langjährigen

Durchschnitt von 5 Prozent (Grafik 1).

Commerzbank Analysen

DAX-Bullen begrüßen 8 Prozent Geldmengenwachstum in den USA

Dieses relativ starke Wachstum des täglich verfügbaren Geldes

in den USA könnte ein wichtiger Grund sein, warum der US­

Konsum in den vergangenen Quartalen robust gewachsen und

warum der S&P/Case­Shiller­Hauspreisindex einen robusten

Preisanstieg von 6 Prozent zeigt.

COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIEN & INDIZES

ANDREAS HÜRKAMP

Leiter Aktienmarktstrategie,

CM Research

Page 47: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

47ideas 181 | 05 2017

»

COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIEN & INDIZES

Grafik 2: S&P 500 steigt in acht Jahren um 246 ProzentBullenmärkte des S&P 500, indiziert; Start der Hausse am 6. März 2009 = 100

in Prozent

201720162015201320112009

1982–1990 1992–2000

100

200

300

400

2009–2017

201420122010

Stand: April 2017; Quelle: Datastream, CommerzbankFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.Stand: April 2017; Quelle: Datastream, Commerzbank

Grafik 1: 8 Prozent US-Geldmengenwachstum – ein BullentrendUSA: Wachstum der M1-Geldmenge gegenüber Vorjahr

in Prozent

Jan 15Jan 10Jan 00Jan 95Jan 90Jan 85–10

–5

5

15

20

25

Jan 05

0

10

Aktie Kurs in Euro

Gewinnerwartungen 2017 je Aktie in USD

aktuell vor drei Monaten

Verän-derung in %

Caterpillar 97,1 3,21 3,07 4,4

Goldman Sachs 227,7 19,28 18,51 4,1

JPMorgan 85,7 6,58 6,50 1,2

Visa 88,9 3,31 3,28 0,9

American Express 77,3 5,65 5,60 0,9

Boeing 178,6 9,29 9,21 0,9

Walt Disney 113,1 5,95 5,93 0,4

Cisco 32,9 2,38 2,37 0,3

Home Depot 148,2 7,18 7,17 0,3

UnitedHealth 165,8 9,50 9,49 0,1

Microsoft 65,5 2,98 2,98 0,0

McDonald's 131,2 6,16 6,17 –0,1

IBM 170,6 13,76 13,78 –0,1

Apple 141,6 8,94 8,96 –0,2

Intel 35,7 2,80 2,80 –0,2

Stand: 11. April 2017; Quelle: Factset Markterwartungen, Commerzbank. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.

Tabelle 1: 20 der 30 Dow Jones-Unternehmen mit fallenden Gewinnerwartungen für 2017

Aktie Kurs in Euro

Gewinnerwartungen 2017 je Aktie in USD

aktuell vor drei Monaten

Verän-derung in %

Wal-Mart 73,4 4,32 4,33 –0,2

3M 190,1 8,62 8,64 –0,2

United Technologies 113,1 6,55 6,57 –0,3

Procter & Gamble 89,8 3,84 3,86 –0,3

Johnson & Johnson 124,2 7,06 7,13 –0,9

Merck 62,6 3,81 3,86 –1,1

Du Pont 79,1 3,68 3,73 –1,4

Travelers 121,2 9,48 9,62 –1,5

General Electric 30,0 1,63 1,66 –1,6

Pfizer 33,9 2,55 2,61 –2,2

NIKE 54,9 2,56 2,63 –2,9

Chevron 109,0 4,54 4,75 –4,4

Coca-Cola 42,7 1,87 1,96 –5,0

Verizon 48,7 3,82 4,02 –5,0

Exxon 82,8 3,98 4,24 –6,2

In unserem Aktienmarktszenario bleibt das Geldmengenwachs­

tum von 8 Prozent in den USA ein wichtiger positiver Trend,

warum der S&P 500 2017 und 2018 seinen Aufwärtstrend fort­

setzen sollte. Der S&P 500 hat damit gute Chancen, seine Perfor­

mance in dieser Hausse, die für den Preisindex bereits 246 Pro­

zent nach acht Jahren beträgt, noch weiter ausbauen zu können

(Grafik 2). In den vergangenen 65 Jahren gab es eine relativ

einfache Regel für Aktieninvestoren in den USA: Je länger

die US­Zinsstrukturkurve steil verläuft, desto länger kann ein

S&P 500­Bullenmarkt bestehen. In aktuellen Zyklus bewegt sich

der S&P 500 seit acht Jahren in einem Aufwärtstrend, da die

US­Zinsstrukturkurve seit acht Jahren relativ steil geblieben ist.

Page 48: idAnlageideen für Selbstentscheidereas4 ideas fifffi fl ffi ffifi˘ Christi Himmelfahrt und Fronleichnam »Börsenhandel an den Feiertagen NEUES 08.00 bis 22.00 Uhr möglich ist

48 ideas 181 | 05 2017

«

Anlageidee: Partizipieren Sie an der Entwicklung des S&P 500

Discount-Zertifikate

WKN Basiswert Cap Discount Max. Rendite p.a.

Bewertungs-tag

Geld-/Briefkurs

CE7 9P4 S&P 500 2.050 Pkt. 17,10 % 4,16 % 14.06.2018 18,21/18,22 EUR

CE7 9P8 S&P 500 2.650 Pkt. 3,08 % 13,66 % 14.06.2018 21,29/21,30 EUR

CE7 9PC S&P 500 2.750 Pkt. 2,53 % 16,83 % 14.06.2018 21,41/21,42 EUR

Faktor-Zertifikate

WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit FXopt Geld-/Briefkurs

CE8 SJX S&P 500 Future Long 3 Unbegrenzt Nein 9,36/9,38 EUR

CE8 SJZ S&P 500 Future Long 6 Unbegrenzt Nein 9,39/9,42 EUR

CE8 SK1 S&P 500 Future Long 10 Unbegrenzt Nein 9,45/9,51 EUR

CE8 SK3 S&P 500 Future Short –3 Unbegrenzt Nein 9,30/9,31 EUR

CE8 SK5 S&P 500 Future Short –6 Unbegrenzt Nein 9,28/9,30 EUR

CE8 SK7 S&P 500 Future Short –10 Unbegrenzt Nein 9,25/9,29 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Nutzen Sie die Einschätzungen unserer

Experten und partizipieren Sie an der

Entwicklung des S&P 500. Ganz gleich,

ob Sie mit Hebelprodukten auf schnelle

und kurzfristige Marktveränderungen

setzen möchten, oder mit Anlageproduk­

ten eine intelligente Möglichkeit eines

»COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIEN & INDIZES

In den Zeiträumen 1999/2000 und

2007/2008 sendeten inverse Zinsstruk­

turkurven sowohl in den USA als auch im

Euroraum Warnsignale, dass die Hausse­

trends für den DAX und den S&P 500

bald auslaufen könnten. Für die kom­

menden Quartale halten wir das Auf­

treten dieser Warnsignale für relativ

unwahrscheinlich. So erwarten unsere

Bondstrategen zum Jahresende eine

Rendite für zehnjährige US­Staatsan­

leihen von 2,8 Prozent, während der

US­Leitzins bei 1,5 Prozent liegen sollte.

Diese erwartete anhaltende Steilheit der

US­Zinsstrukturkurve bleibt ein wichtiger

Trend für uns, warum sich der Bullen­

markt des S&P 500 mittelfristig fort­

setzen sollte.

Kurzfristig droht dem US­Aktienmarkt

jedoch eine Verschnaufpause, da die

Hoffnungen auf eine unternehmens­

freundliche Politik des US­Präsidenten

Trump enttäuscht werden könnten. So

hatten zuletzt 20 der 30 Unternehmen

im Dow Jones­Index fallende Gewinn­

erwartungen für das Geschäftsjahr 2017

(Tabelle 1). Wir werten diese negativen

Gewinnrevisionen als Signal, dass das

fundamentale Umfeld in den USA derzeit

bei weitem nicht so gut ist, wie es die

jüngste Trump­Euphorie mit stark stei­

genden Stimmungsindikatoren vermuten

lässt.

Indexinvestments suchen: Bei der

Commerzbank werden Sie fündig.

Ein Überblick über das gesamte Pro­

duktspektrum an Zertifikaten steht

Ihnen im Internet unter www.zertifikate.

commerzbank.de zur Verfügung.

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49ideas 181 | 05 2017

AKTIONEN & TERMINE

Mai 2017

Die wichtigsten Termine

Konjunktur- & Wirtschaftstermine

Tag Zeit Land Betreff

1. Mai Börsenfeiertag Frankfurt, Xetra, Wien, Zürich, London

16.00 ISM-Einkaufsmanagerindex (April 2017)

2. Mai 11.00 Arbeitslosigkeit (März 2017)

3. Mai FED-Sitzung (Zinsentscheidung)

Börsenfeiertag Tokio

11.00 Erzeugerpreise (März 2017)

4. Mai 10.00 Markit PMI Gesamtindex (April 2017)

5. Mai 11.00 Einzelhandelsumsätze (März 2017)

14.30 Arbeitsmarktdaten (April 2017)

21.00 Verbraucherkredite (März 2017)

8. Mai 10.00 sentix-Konjunkturindex (Mai 2017)

9. Mai 08.00 Handelsbilanz (März 2017)

10. Mai 14.30 Import- und Exportpreise (April 2017)

11. Mai Bank of England-Sitzung (Zinsentscheidung)

12. Mai Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) (April 2017)

11.00 Zahlen zur Industrieproduktion (März 2017)

14.30 Verbraucherpreisindex (April 2017)

15. Mai 14.30 Empire State Manufacturing Index (Mai 2017)

16. Mai 11.00 ZEW-Konjunkturerwartungen (Mai 2017)

19. Mai 08.00 Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (April 2017)

23. Mai 10.00 Ifo-Geschäftsklimaindex (Mai 2017)

16.00 Absatz neuer Eigenheime (April 2017)

24. Mai 08.00 GfK-Konsumklimaindex (Juni 2017)

16.00 Absatz bestehender Häuser (April 2017)

29. Mai Börsenfeiertag New York

30. Mai 11.00 Verbrauchervertrauen (Mai 2017)

16.00 Verbrauchervertrauen (Mai 2017)

31. Mai 08.00 Einzelhandelsumsätze (April 2017)

15.45 Chicago-Einkaufsmanagerindex (Mai 2017)

Unternehmenstermine

Tag Land Unternehmen Veranstaltung/Veröffentlichung

3. Mai Allianz Hauptversammlung 2017

4. Mai freenet Veröffentlichung Zwischenbericht zum 31. März 2017 – 1. Quartal 2017

5. Mai Lufthansa Hauptversammlung 2017

9. Mai Continental Finanzbericht zum 31. März 2017

10. Mai E.ON Hauptversammlung 2017

Hannover Rück Hauptversammlung 2017

HeidelbergCement Hauptversammlung 2017

Hochtief Hauptversammlung 2017

K+S Hauptversammlung 2017

Linde Hauptversammlung 2017

SAP Ordentliche Hauptversammlung 2017

Volkswagen Hauptversammlung 2017

11. Mai adidas Hauptversammlung 2017

BMW Hauptversammlung 2017

Deutsche Post Zwischenbericht zum 31. März 2017

Fresenius Medical Care Hauptversammlung 2017

Leoni Hauptversammlung 2017

12. Mai BASF Hautpversammlung 2017

Fresenius Hauptversammlung 2017

Osram Zwischenbericht 1. Halbjahr 2017

ProSiebenSat.1 Ordentliche Hauptversammlung 2017

ThyssenKrupp Zwischenbericht 1. Halbjahr 2016/2017

16. Mai Vonovia Hauptversammlung 2017

17. Mai Deutsche Börse Hauptversammlung 2017

Morphosys Ordentliche Hauptversammlung 2017

18. Mai Deutsche Bank Hauptversammlung 2017

Drillisch Hauptversammlung 2017

United Internet Hauptversammlung 2017

23. Mai Fraport Hauptversammlung 2017

Hugo Boss Hauptversammlung 2017

Pfeiffer Vacuum Hauptversammlung 2017

24. Mai Bilfinger Jahreshauptversammlung 2017

26. Mai Lanxess Jahreshauptversammlung 2017

31. Mai

Aareal Bank Hauptversammlung 2017

Deutsche Telekom Hauptversammlung 2017

Zalando Hauptversammlung 2017

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50 ideas 181 | 05 2017

Wir haben unsere Euro/US-Dollar-Wechselkursprognose geän-

dert. Wir erwarten nun ein »Zwischenhoch« bis Herbst, mit

Wechselkursniveaus um 1,12. Warum? Wir gehen nun davon

aus, dass die EZB ihre Tapering-Entscheidung positiv »verkau-

fen« kann und so der Gemeinschaftswährung Auftrieb verleiht.

Auf lange Frist halten wir solche Euro/US-Dollar-Wechselkurs-

niveaus allerdings nicht für nachhaltig, denn die EZB dürfte –

mangels Re-Inflationierung – noch lange keine Zinserhöhung

wagen.

Die EZB wird voraussichtlich

im Herbst ein »Tapering«

(sprich ein graduelles Aus­

laufen ihrer Wertpapier­

käufe, das heißt ihres

»Quantitative Easing«, QE)

verkünden. Was folgt daraus

für die Euro­Wechselkurse?

Diese Frage ist keinesfalls trivial zu beantworten. Tapering ist

gleichzusetzen mit der Ankündigung eines absehbaren Endes

der EZB­Wertpapierkäufe. Klar, die Tapering­ Geschwindigkeit

(also die Geschwindigkeit der Reduktion der monatlichen Kauf­

volumina) kann höher oder niedriger gewählt werden. Sie ist

nicht irrelevant, bestimmt sie doch das Gesamtvolumen an Liqui­

dität, die die EZB mit ihrem Kaufprogramm kreiert. Wichtiger

für die Währung ist allerdings die Tapering­ Ankündigung selbst.

Denn sie macht deutlich, dass das QE­Volumen sich nicht endlos

weiter ausdehnt.

Commerzbank Analysen

Euro steigt nur auf Zwischenhoch

Wir sprechen hier über Wechselkurseffekte in erheblicher

Größenordnung. Erinnern wir uns an 2014, als zunehmend klar

wurde, dass die EZB in absehbarer Zeit ein Wertpapierkauf­

programm auflegen würde (welches sie dann im Januar 2015

auch tatsächlich verkündet hat). Damals fiel der Euro/US­Dollar­

Wechselkurs von Niveaus nahe 1,40 auf rund 1,05, also insge­

samt um 24 Prozent. Klar, der US­Dollar­Index legte auch gegen­

über anderen Währungen zu (DXY ohne Euro +17 Prozent), aber

längst nicht so stark. Ein guter Teil der Euroschwäche dürfte dem

COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN

ULRICH LEUCHTMANN

Leiter Devisenanalyse,

CM Research

»Tapering ist gleichzusetzen

mit der Ankündigung eines

absehbaren Endes der

EZB-Wertpapierkäufe.«

Stand: 10. April 2017; Quelle: Bloomberg, Commerzbank ResearchFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Grafik 1: Die Erwartung von QE schadete dem Euro – hilft ihm Tapering?Euro/US-Dollar-Wechselkurs im Vergleich zum US-ex-Euro-Index (Konstruktion gemäß DXY-Index der ICE)

Euro/US-Dollar-Wechselkurs

Jul 16Jul 15Jan 15Jul 14Jan 14

Euro/US-Dollar-Wechselkurs, links DXY ohne Euro, rechts (invertiert)

1,00

1,05

1,10

1,20

1,30

1,45DXY ohne Euro

1,15

1,25

1,35

1,40

110

105

100

90

80

75

95

85

Jan 17Jan 16

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51ideas 181 | 05 2017

»

QE­ Programm der EZB geschuldet gewesen sein. Heißt das,

dass dieser Effekt sich wieder revidiert, wenn das Ende von QE

absehbar wird? Das kann sein, muss es aber nicht.

Bisher sind wir davon ausgegangen, dass Tapering dem Euro

nicht nennenswert nützen wird. Denn die Entscheidung zur

Reduktion könnte contre cœur, also nur sehr widerstrebend,

erfolgen. Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB)

darf im gegenwärtigen Setup nicht mehr als ein Drittel der im

Umlauf befindlichen Wertpapiere eines Emittenten kaufen, so

auch Bundesanleihen und italienische Staatsanleihen (BTPs). Das

Nahen der Emittentengrenze stellt für die EZB eine schwer zu

überwindende legale Hürde dar. Egal wie Konjunktur, Inflation

und Peripherie­Spreads laufen, die EZB muss spätestens Anfang

2018 tapern. Würde der Devisenmarkt diesen Schritt als erzwun­

genes Tapern auffassen, wäre der positive Euroeffekt dahin.

Denn dann würde (a) das Tapern erheblichen Stress auf den

Peripherie­Anleihenmärkten erzeugen und wäre (b) kein Signal

für eine in absehbare Zeit mögliche Zinserhöhung.

Mittlerweile hat sich unsere Sicht allerdings geändert. Die EZB

wird alles versuchen, solch ein Stress­Szenario zu vermeiden und

ihre Tapering­Entscheidung nicht als erzwungen, sondern als

fundamental gerechtfertigt darzustellen. Schon im Dezember

2016 gelang ihr das, als sie die Reduktion der Wertpapierkäufe

von 80 auf 60 Milliarden Euro pro Monat so präsentierte, dass

allgemein der Eindruck entstand, dies sei kein Tapering. Die recht

freundlichen Euroraum­

Konjunkturdaten und eine

(zumindest im Jahresver­

gleich und inklusive des

Energiesektors) weiterhin

recht ansehnliche Inflation

von 1,8 Prozent (Com­

merzbank­Prognose für

2017) dürften es auch

diesmal der EZB leicht

machen, den Markt davon

zu überzeugen, dass Tapering fundamental gerechtfertigt sei.

Sie wird damit zwar moderate Eurostärke erzeugen – was ihr

an sich nicht gelegen kommt. Das dürfte ihr aber allemal lieber

sein, als neuen bzw. zusätzlichen Peripherie­ Stress auszulösen.

Entsprechend rechnen wir nun damit, dass der Euro zum

Herbst hin zulegen kann. Im Euro/US­Dollar­ Wechselkurs

halten wir Niveaus um 1,12 bis Ende des dritten Quartals 2017

für realistisch.

COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN

»Unsere Volkswirte glauben

weiterhin nicht, dass die

Re-Inflationierung im

Währungsraum hinreichend

schnell verläuft.«

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52 ideas 181 | 05 2017

«

»

Um Missverständnisse zu vermeiden:

Solche Euro­Wechselkurse wären aus

unserer Sicht nur ein Zwischenhoch.

Unsere lang fristige Einschätzung hat sich

nicht geändert. Unsere Volkswirte glau­

ben weiterhin nicht, dass die Re­Inflatio­

nierung im Währungs raum hinreichend

schnell verläuft, weshalb wir für den

gesamten Jahresverlauf 2018 nicht damit

rechnen, dass die EZB tatsächlich die

Leitzinsen (inklusive des Einlagensatzes)

anheben wird. Daher dürfte in den fol­

genden Quartalen die Euro­Euphorie

auch wieder schnell verfliegen. Im Jah­

resverlauf 2018 könnte der Euro/US­Dol­

lar­Wechselkurs dann wieder ohne Mühe

in den Bereich um 1,04 fallen.

Wer langfristig plant, dem ist daher zu

raten, sich nicht von zwischenzeitiger

Eurostärke verwirren zu lassen. Für den

eher mittelfristig denkenden Marktteil­

nehmer ist unsere Nachricht aber: In den

nächsten Monaten dürften die Signale

aus dem EZB­Tower den Euro eher unter­

stützen und insbesondere den Euro/

US­Dollar­Wechselkurs beflügeln. Denn

auf der anderen Seite dürften US­ Dollar­

positive Signale dünn gesät sein. Die Fed

wird US­Dollar­positive Überraschungen

zu vermeiden suchen; und die US­Regie­

rung dürfte potenziell US­Dollar­positive

Steuerpläne bis in den Herbst hinein

vorbereiten, um ein ähnliches Desaster

wie bei der gescheiterten Reform des

Gesundheitswesens zu vermeiden.

Anlageidee: Zertifikate auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs

Faktor-Zertifikate

WKN Basiswert Strategie Faktor Laufzeit Geld-/Briefkurs

CD9 105 EUR/USD Long 1 Unbegrenzt 9,59/9,61 EUR

CD9 107 EUR/USD Long 2 Unbegrenzt 9,08/9,11 EUR

CD9 10B EUR/USD Long 5 Unbegrenzt 7,45/7,52 EUR

CD9 10D EUR/USD Long 10 Unbegrenzt 4,85/4,95 EUR

CD9 1QE EUR/USD Short –1 Unbegrenzt 10,64/10,66 EUR

CD9 108 EUR/USD Short –2 Unbegrenzt 10,87/10,91 EUR

CD9 10C EUR/USD Short –5 Unbegrenzt 11,69/11,81 EUR

CD9 10E EUR/USD Short –10 Unbegrenzt 11,93/12,17 EUR

BEST Turbo-Zertifikate

WKN Basiswert Typ Basispreis/Knock- Out-Barriere

Hebel Laufzeit Geld-/Briefkurs

CE6 JAM EUR/USD Bull 0,7912 USD 3,8 Unbegrenzt 26,32/26,33 EUR

CE6 U4A EUR/USD Bull 1,0055 USD 15,8 Unbegrenzt 6,34/6,35 EUR

CE5 QCH EUR/USD Bear 1,3321 USD 4,1 Unbegrenzt 24,20/24,21 EUR

CE4 K2F EUR/USD Bear 1,1108 USD 27,5 Unbegrenzt 3,62/3,64 EUR

Stand: 21. April 2017; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.de zur Verfügung.

Sie möchten von der künftigen Wertent­

wicklung des Euro/US­Dollar­Wechsel­

kurses profitieren? Mit Zertifikaten der

Commerzbank haben Sie die Möglichkeit,

überproportional an Kursveränderungen

zu partizipieren. Ein Überblick über das

gesamte Spektrum an Zertifikaten auf

Währungen steht Ihnen im Internet unter

www.zertifikate.commerzbank.de zur

Verfügung.

COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN

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53ideas 181 | 05 2017

AKTIONEN & TERMINE

Messen, Börsentage & SeminareCommerzbank Derivate­Experten vor Ort

| Börsentag Berlin | 07.10.2017Ludwig-Erhard-Haus

Fasanenstraße 85, 10623 Berlin

www.boersentag-berlin.de

| Börsentag Hamburg | 04.11.2017Handelskammer Hamburg

Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg

www.boersentag.de

| World of Trading | 17.–18.11.2017Forum der Messe Frankfurt

Ludwig-Erhard-Anlage 1

60327 Frankfurt am Main

www.wot-messe.de

| GEWINN-Messe Wien 19.–20.10.2017Messe Wien Congress Center, Eingang A

Messeplatz 1, 1020 Wien, www.gewinn-messe.at

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54 ideas 181 | 05 2017

Mit der gescheiterten Rückabwicklung von Obamacare ist eines

der vordringlichsten Projekte der Republikaner vorerst fehl-

geschlagen. Dies zeigt, dass sich die Regierung auf eine Unter-

stützung durch die republikanischen Mehrheiten im Kongress

nicht verlassen kann. Dies dürfte auch die Umsetzung einer

umfassen den Steuerreform erschweren. Die größere Zurückhal-

tung bei protektionistischen Maßnahmen reicht nicht aus, um

einen Rückgang des Trump-o-meter unter null zu verhindern.

Für die Republikanische Partei war die Rückabwicklung der

von ihr ungeliebten Gesundheitsreform Präsident Obamas

(»Obamacare«) seit langem ein wichtiges Vorhaben. Der maß­

geblich vom Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan,

vorangetriebene Gesetzentwurf zur Aufhebung von Obamacare

konnte aber nicht die erforderliche Unterstützung der Republi­

kanischen Fraktion gewinnen und wurde daher nicht einmal zur

Commerzbank Analysen

Trump-o-meter: Erstmals im negativen Bereich

Abstimmung gestellt. Wir sehen uns in unserer Position bestä­

tigt, dass im Bereich Gesundheit keine durchgreifenden Ände­

rungen zu erwarten sind. Die wirtschaftlichen Auswirkungen

halten sich daher in Grenzen. Wir lassen das Trump­o­meter im

Bereich Gesundheitsreform daher auf –10,1.

Die wichtigste Auswirkung des Fehlschlags bei Obamacare liegt

woanders, denn er rückt erhebliche Differenzen zwischen den

moderaten Abgeordneten und den im sogenannten »Freedom

Caucus« organisierten ca. 30 Abgeordneten, die radikaleren

Positionen zuneigen, in den Vordergrund. Das Verhältnis der

Regierung zu den Abgeordneten im Kongress wurde sicherlich

belastet. Die sich offenbarenden Probleme, den Kongress auf

eine einheitliche republikanische Linie einzuschwören, setzen

daher ein Fragezeichen hinter das wohl entscheidende Projekt

der Administration: das einer umfassenden Steuersenkung. Der

Finanz minister geht davon aus, dass die Regierung wohl erst im

Spätsommer einen ersten Entwurf vorlegen wird. Angesichts der

Probleme mit den »eigenen« Abgeordneten könnte Präsident

Trump auf einen Kompromiss mit den Demokraten setzen. Dies

hätte ein Vorbild, nämlich die 1986 mit Stimmen aus beiden

Parteien umgesetzte Steuerreform von Präsident Reagan. Das

schwierige Verhältnis Trumps zu den Demokraten macht dies

aber nicht einfach. Wir reduzieren das Trump­o­meter im Bereich

Steuern um 10 auf 20.

COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN

BERND WEIDENSTEINER

Volkswirtschaftliche Analyse,

CM Research

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55ideas 181 | 05 2017

Die kürzlich vorgelegten ersten Leitlinien für den Haushalt 2018

zeigen keinerlei Schub für öffentliche Investitionen in die Infra­

struktur. Das Versprechen Trumps, Investitionen von bis zu

1000 Milliarden Dollar in Infrastruktur anzustoßen, bekommt

dadurch noch mehr Risse. Positives, wie das wieder in Gang

gesetzte Pipeline­Projekt KeystoneXL, reichen nicht aus, um

das Trump­o­meter im Sektor Infrastruktur zu stabilisieren. Wir

reduzieren es daher um 5 Punkte auf 0.

Die einzige positive Entwicklung gibt es im Bereich Protektionis­

mus. Dort ist die Regierung weiter zurückgerudert und nimmt

jetzt eine weniger konfrontative Haltung ein. Eine Revision von

NAFTA soll wohl vor allem auf dem Verhandlungswege erreicht

werden und dürfte weniger radikal ausfallen als zunächst

befürchtet. Im Verhältnis zu China, das den mit Abstand größten

Überschuss im Handel mit den USA erzielt, ist ein vorsichtigeres

Vorgehen zu beobachten. Dies liegt wohl nicht zuletzt daran,

dass die USA die Kooperation des Landes bei wichtigen geopoli­

tischen Problemen brauchen (Nordkorea ist hier das drängendste

Problem). Das Trump­o­meter im Bereich Protektionismus steigt

um 5 Zähler auf –25, bleibt aber weit im negativen Bereich.

Man sollte nicht darauf setzen, dass Präsident Trump alle seine

protektionistischen Pläne ad acta legt. Nur ist die Umsetzung

schwieriger als von ihm vermutet.

Die anderen Bereiche (Einwanderung, Deregulierung) bleiben im

April unverändert. Insgesamt fällt das Trump­o­meter im April

deutlich und ist mit –1,3 Punkten erstmals im negativen Bereich.

(Grafik 1). Damit dürfte die Regierungspolitik auf das mittel­

fristige Wachstum kaum Auswirkungen haben. Der »Trump

Trade« ist vorerst vorbei.

Der jüngste Messwert des Trump­o­meter ist der bisher schlech­

teste, das Barometer liegt deutlich unter den anfangs erreichten

Niveaus (Grafik 2).

COMMERZBANK ANALYSEN | VOLKSWIRTSCHAFTEN

AUSSICHTEN FÜR DIE WIRTSCHAFT: DAS TRUMP-O-METER

Um die Vielzahl vorhandener Informationen über die neue Admi-

nistration zu ordnen, haben wir ein Barometer konstruiert, das

die Wirkung der wahrscheinlichen Maßnahmen auf das Wachstum

abbildet. Dabei schätzen wir bei sechs für die Wirtschaft wichtigen

Politikbereichen (Steuersenkungen, Protektionismus, Einwande-

rung, Gesundheitsreform, Infrastruktur, Deregulierung) ab, inwie-

weit die Maßnahmen negativ oder positiv sind und vergeben

entsprechend einen Wert zwischen –50 und +50.

Anschließend aggregieren wir die Teilergebnisse zum Barometer-

stand. Dabei gewichten wir die Teilergebnisse gemäß der Wichtig-

keit des Politikbereichs. Ein Vergleich der Barometerstände über

die Zeit zeigt, wie die sich herauskristallisierenden Maßnahmen

Trumps die Aussichten für die Wirtschaft verändern. Dabei sind

Veränderungen des Trump-o-meter wichtiger als die weitgehend

willkürlichen Aussagen zum Niveau.

Commerzbank-Trump-o-meter

Grafik 1: Trump-o-meter fällt im April auf –0,5Einschätzung der wirtschaftlichen Folgen der absehbaren Maßnahmen der Trump-Administration auf einer Skala von –50 (extrem negativ) bis +50 (extrem positiv). Gestrichelte Linie: vorherigerBarometerstand (+1,8 am 7. März 2017).

Stand: 5. April 2017; Quelle: Commerzbank Research

010–10

20–20

30–30

40–40

50–50

Stand: 5. April 2017; Quelle: Commerzbank Research

Grafik 2: Trump-o-meter fällt auf –1,3 PunkteTrump-o-meter seit Dezember 2016

in Punkten

Apr 17Mrz 17Feb 17Jan 17Dez 16–2

–1

1

3

5

8

0

2

4

6

7

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56 ideas 181 | 05 2017

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57ideas 181 | 05 2017

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mationen zu Edelmetallen. Neben aktuellen

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Verzinsung. Die Rückzahlung der Anleihen ist

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zugrunde liegenden Basiswerts abhängig und

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oder in Euro.

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chen Anlegern eine attraktive Ertragschance

in seitwärts tendierenden Märkten bei

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entwicklungen.

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Aktienanleihen: Ideal für den Einstieg in die

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tionsweisen und Einsatzmöglichkeiten der

wichtigsten Anlage- und Hebelprodukte der

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gibt einen umfassenden Überblick über die

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börsengehandelten Indexfonds.

• Discount-Zertifikate: Discount-Zertifikate

ermöglichen dem Anleger, einen Basiswert

mit einem Abschlag (Discount) zu kaufen.

Im Gegenzug partizipiert der Anleger nur

an Kurssteigerungen bis zu einem festge-

legten Cap.

• Faktor-Zertifikate: Mit Faktor-Zertifikaten

partizipieren Anleger mit einem festen Hebel

an der Entwicklung ausgewählter Basiswerte.

Die Zertifikate haben eine unbegrenzte

Laufzeit und bieten die Möglichkeit, sowohl

auf steigende als auch fallende Kurse zu

setzen.

• Optionsscheine: Mit Optionsscheinen können

Anleger auf steigende oder fallende Kurse

spekulieren. Sie bieten aufgrund einer

Hebelwirkung überproportionale Gewinn-

chancen und sind mit einer festen Laufzeit

ausgestattet.

• Turbo-Zertifikate: Mit Turbo-Zertifikaten

haben Anleger die Möglichkeit, an steigenden

oder fallenden Kursen überproportional zu

partizipieren. Sie können mit fester oder

unbegrenzter Laufzeit ausgestattet sein.

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SERVICE | IMPRESSUM & RECHTLICHES

Diese Information ist eine Marketingunterlage im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, das heißt, sie genügt nicht allen Anforderungen für Finanzanalysen und für die Commerzbank AG oder ihre Mitarbeiter besteht kein gesetzliches Verbot, vor Veröffentlichung der Information in den darin genannten Wertpapierprodukten zu handeln.Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen (»Information«) sind ausschließlich für Kunden der Commerzbank AG in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbe-sondere ist die Information nicht für Kunden oder andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien, den USA, in Kanada oder Asien bestimmt und darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden.Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informa-tionen wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung sind Informa-tionen, die die Commerzbank AG für zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden.Bei Briefen an die Redaktion wird das Recht zur – auch auszugsweisen – Veröffentlichung vorausgesetzt.Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist der Bereich Corporates & Markets der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte Konzerngesellschaften verantwortlich.Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informations-zwecken und stellt weder eine individuelle Anlageemp-fehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung.Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben. Eine Anlageentscheidung sollte nur auf der Grundlage der Informationen in den Endgülti-gen Bedingungen und den darin enthaltenen allein maß-geblichen vollständigen Emissionsbedingungen getroffen werden. Die Endgültigen Bedingungen sind im Zusam-menhang mit dem jeweils zugehörigen Basisprospekt zu lesen und können zusammen mit dem Basisprospekt unter Angabe der WKN bei der Commerzbank AG, GS-MO 3.1.6 Services, 60261 Frankfurt am Main, angefordert werden.Die Commerzbank AG erhält für den Vertrieb der genann-ten Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder Ver-triebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesell-schaft oder Emittentin bzw. erzielt als Emittentin oder Verkäuferin eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge der Bank enthalten, die neben dem Auf-wand für die Strukturierung und Absicherung den Ertrag der Bank abdeckt.Beim Erwerb, der Veräußerung und der Verwahrung von Finanzprodukten fallen für den Anleger Kosten an. Wei-tere Informationen zu den entsprechenden Transaktions-kosten und zur Höhe des Depotentgelts erhalten Anleger bei ihrer Bank oder Sparkasse.Die Commerzbank AG ist nicht dazu verpflichtet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand

oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in dieser Publikation genannten Finanzinstruments oder dessen Emittenten kann daher nicht übernommen werden. Die Commerzbank AG, ihre Geschäftsleitungsorgane, leiten-den Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen keinerlei Haftung für Schäden, die gegebenenfalls aus der Verwen-dung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Commerzbank AG kann auf eigene Rechnung mit Kunden Geschäfte in diesen Finanzinstru-menten tätigen oder als Market Maker für diese agieren, Investmentbanking-Dienstleistungen für diese Emittenten erbringen oder solche anbieten.Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der Commerz-bank AG, ihrer Tochtergesellschaften, verbundenen Unter-nehmen (»Commerzbank«) und Mitarbeiter in Bezug auf die Emittenten oder Finanzinstrumente, die in diesem Dokument analysiert werden, zum Ende des dem Ver-öffentlichungszeitpunkt dieses Dokuments vorangegan-genen Monats*:8. Die Commerzbank AG oder mit dieser verbundene Unternehmen haben innerhalb der letzten zwölf Monate Entgelte für die Erbringung von Investmentbanking- Dienstleistungen von SGL CARBON erhalten.9. Die Commerzbank AG oder mit dieser verbundene Unternehmen erwarten oder beabsichtigen, Investment-banking-Dienstleistungen für Allianz in den nächsten drei Monaten zu erbringen und hierfür entsprechende Entgelte zu erhalten.Für Angaben zu den in Kompendien genannten Unter-nehmen bzw. den von den Analysten der Commerzbank analysierten Unternehmen folgen Sie bitte diesem Link: https://research.commerzbank.com/web/commerzbank- research-portal/public-page/disclosures**Die Aktualisierung dieser Informationen kann bis zu zehn Tage nach Monatsende erfordern.Als Universalbank kann die Commerzbank AG oder eine andere Gesellschaft der Commerzbank-Gruppe mit Emit-tenten von in der Information genannten Wertpapieren in einer umfassenden Geschäftsverbindung stehen (zum Beispiel Dienstleistungen im Investmentbanking; Kredit-geschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von Erkenntnissen gelangen, die in der Information nicht berücksichtigt sind. Ebenso können die Commerzbank AG, eine andere Gesellschaft der Commerzbank-Gruppe oder Kunden der Commerzbank AG Geschäfte in oder mit Bezug auf die hier angesprochenen Wertpapiere getätigt haben.Die Commerzbank AG unterliegt der Aufsicht der Bundes-anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und Marie-Curie- Straße 24–28, 60439 Frankfurt, und der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main.DAX® ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Alle weiteren verwendeten Indizes sind Eigentum des jeweiligen Indexsponsors. Deren Benutzung ist der Commerzbank AG und deren Konzerngesellschaften durch einen Lizenzvertrag gestattet worden.© Commerzbank AG, Frankfurt am Main.Die in ideas veröffentlichten Beiträge sind urheberrecht-lich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

ImpressumHerausgeber

Commerzbank AG, Corporates & Markets

– Equity Markets & Commodities

Mainzer Landstraße 153

60327 Frankfurt am Main

E­Mail [email protected]

Telefon 069 136­47845

Telefax 069 136­47595

Verantwortlich (Redaktion & Koordination)

Laura Schwierzeck

Redaktionsteam dieser Ausgabe

Michael Cloth, Ralf Fayad, Carsten Fritsch,

Thorsten Grisse, Andreas Hürkamp,

Dr. Iskra Kalođera­ Schmiedecke, Dr. Jörg

Krämer, Ulrich Leuchtmann, Christopher

Maass, Achim Matzke, Michael Ott,

Roman Przibylla, Laura Schwierzeck,

Bernd Weidensteiner, Anja Weingärtner,

Anouch Alexander Wilhelms

Redaktionsschluss: 21. April 2017

Umsetzung, Druck und Design

ACM Unternehmensgruppe

65205 Wiesbaden­Nordenstadt

www.acmedien.de

Bildnachweis

iStock (Titel, Seite 8/9, 12/13, 14–19,

28/30, 34/35, 36/37, 39/40, 50–52,

56/57), Masterfile (Seite 4/6), Fotolia

(Seite 5/7, 10/11, 22/23, 24/25, 46/48,

53, 54), Copyright Malou Pentzien

(Seite 21), Panthermedia (Seite 26/27),

misterQM/photocase.de (Seite 31–33),

©www.allianz.com (Seite 42–45), Veer

(Seite 49)

ideas erscheint als Werbemitteilung des

Bereichs Corporates & Markets – Equity

Markets & Commodities der Commerzbank

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und Zustellungs wünsche benutzen Sie

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