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Lehrerunterlage zum Schülerwettbewerb „Ideenflug“ sowie zur Projektarbeit im Unterricht und in Arbeitsgemeinschaften
Thema: Luft- und Raumfahrt
für alle Bundesländerfür alle weiterführenden Schulformenfür die Klassen 5 bis 12 (Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren)für projektorientierten Unterricht und für die Arbeit in AGs
www.eads-ideenflug.de
1. Worum geht es in dieser Lehrerunterlage? ........
2. Der Schülerwettbewerb „Ideenflug“
2.1 Was Sie wissen müssen: Die Infos zum Wettbewerb ...........................................2.2 Bewertungskriterien und Jurymitglieder ....................2.3 Was eine Teilnahme Ihren Schülerinnen und Schülern bringt ..............................2.4 Warum auch Ihre Schule profitiert ..............................2.5 Ausgezeichnete Wettbewerbsbeiträge der vergangenen Jahre ......................................................2.6 Themenwelten des Wettbewerbs in Bezug auf den Lehrplan ..........................................
Übersicht: Projektarbeit und ihre Bestandteile ........
3. Projektorientiertes Arbeiten in Unterricht und Arbeitsgemeinschaft
3.1 Was verstehen wir unter projektorientiertem Arbeiten? ......................................3.2 Warum projektorientiertes Arbeiten? – Zu erreichende Schülerkompetenzen ........................3.3 Die Rolle der Lehrerin und des Lehrers ......................3.4 Der Anfang von Projektarbeit: Die Idee ......................3.5 Arbeitstechniken in projektorientierter Schülerarbeit .................................................................3.6 Wie dokumentieren Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse? ............................................................
Der Schülerwettbewerb im Internet .............................
Impressum, Bildnachweise ............................................
Inhaltsverzeichnis
Seite 3
Seite 4Seite 4
Seite 5Seite 5
Seite 6
Seite 8
Seite 10
Seite 12
Seite 12Seite 13Seite 14
Seite 15
Seite 17
Seite 19
Seite 20
Ausgangspunkt dieser Lehrerunterlage ist das faszinie-rende Thema Luft- und Raumfahrt. Wir stellen Ihnen den EADS-Schülerwettbewerb „Ideenflug“ vor und zeigen Möglichkeiten auf, mit Ihren Schülerinnen und Schülern daran teilzunehmen. Die vorgestellten Umsetzungsideen sind sowohl im Rahmen von projektorientiertem Unterricht als auch im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften realisierbar. Entsprechend des Grundgedankens des Wettbewerbs ist diese Lehrerunterlage auf die Förderung von Teamarbeit und Erfindergeist ausgelegt.
Der thematische Schwerpunkt liegt auf technischen und na-turwissenschaftlichen Inhalten sowie Informatik. Unterlagen und Wettbewerb sind jedoch fächerübergreifend angelegt. Wir wollen damit die gewinnbringende Verbindung verschie-dener Wissensgebiete unterstützen.
Diese Lehrerunterlage ist für alle weiterführenden Schulfor-men in allen Bundesländern einsetzbar. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 6. bis 12. Klasse. Am Wett-bewerb haben in den vergangenen Jahren Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen teilgenommen und gewonnen. Unter ihnen waren Jungs und Mädchen von 12 bis 18 Jahren.
Pädagogische Beratung für die Unterlagen und für den Wettbewerb erfolgt durch Lehrerinnen und Lehrer aus verschiedenen Bundesländern, die inhaltliche Beratung durch Experten aus der Luft- und Raumfahrtbranche.
1. Worum geht es in dieser Lehrerunterlage?
3Lehrerunterlage Ideenflug
Diese Lehrerun-terlage ist in zwei Teile geteilt: Im ersten erfahren Sie alles, was Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler über den Ideenwettbe-werb wissen müs-sen. Im zweiten Teil sind konkrete Umsetzungsideen festgehalten.
Weitere Informationen finden Sie auf
www.eads-ideenflug.de
2.2. Bewertungs-kriterien und JurymitgliederWer gewinnt, entscheidet eine Jury. In ihr sitzen Luft- und Raumfahrtexperten, aber auch Medienmacher und Lehrer. Bei der Bewertung kommt es der Jury vor allem auf zwei Sachen an: erstens auf besondere Ideen, die sich mit den verschiedensten Bereichen der Luft- und Raumfahrt auseinander setzen, zweitens sucht sie vor allem Projekte, bei denen Teamwork maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat.
2.1 Was Sie wissen müssen: Die Infos zum Wettbewerb
„Ideenflug“ ist ein Schülerwettbewerbvon EADS. Das Unternehmen ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-konzern. Den Wettbewerb hat EADS vor drei Jahren ins Leben gerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, bei Schülerin-nen und Schülern Interesse an Technik, Informatik und Naturwissenschaften zu wecken sowie die Faszination der Luft- und Raumfahrt zu zeigen und Teamar-beit und Erfindergeist zu fördern. Der Wettbewerb ist interdisziplinär angelegt.
Wer kann mitmachen?Mitmachen können alle Schülerin-nen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren. Sie können sich als Teams von zwei bis fünf Teilnehmern bewerben. Auch die Bildung mehrerer Teams aus einer AG oder Klasse ist möglich.
In diesem Wettbewerb geht es um zwei Dinge: Fliegen und Ideen!Die Frage ist also: Wie fliegen und rei-sen wir künftig am Himmel und im All? Die Jury freut sich auf Wettbewerbs-beiträge, die die Luft- und Raumfahrt umweltfreundlicher, effizienter, komfor-tabler, sicherer und schneller machen. Gefragt sind kleine und große Ideen.
Wie kann so ein Wettbewerbsbeitrag aussehen?Beiträge können Texte sein, Fotos, aber auch Videos, Audiodateien, Präsentati-onen und Grafiken. Modelle können per Post eingeschickt werden:
EADS Deutschland GmbH Wettbewerb „Ideenflug“Bettina Nerb81663 München
Teilnahmebeiträge können Teams auf www.eads-ideenflug.de hochladen, wo auch Gewinnerbeiträge der vergange-nen Jahre zu finden sind.
4 Lehrerunterlage Ideenflug
2. Der Schülerwettbewerb „Ideenflug“
Alle Informationen zum „Ideenflug“
sowie die ausführlichen
Teilnahme-bedingungen
können Sie nachlesen auf
eads-ideenflug.de
Was gibt es zu gewinnen?Der Preis für das erstplatzierte Team sind 3.000 Euro. Außerdem werden zwei Sonderpreise vergeben. Einer für besondere Originalität der Idee, ein zweiter für die beste Präsentation/Vi-sualisierung. Beide Sonderpreise sind mit je 1.000 Euro dotiert. Die Preisgel-der sind für die AG oder den Fachbe-reich der Schule, den Jugendclub oder Verein, aus der/dem das Gewinner-team kommt, bestimmt.
Zudem besuchen junge EADS-Inge-nieure die Gewinnerteams und geben Ihnen in einem Workshop Einblicke in die Welt der Luft- und Raumfahrt.
Außerdem erhalten die Mitglieder aller Gewinnerteams einen Erlebnispreis: Sie reisen zur Preisverleihung am 13. und 14. September 2012 auf die ILA Berlin Air Show in die Hauptstadt. Dort stellen sie einem Fachpublikum ihre Wettbe-werbsbeiträge vor. Fahrt, Hotel und eine besondere Messetour hinter die Kulissen von EADS sind inklusive.
Jedes zum Wettbewerb angemeldete Team bekommt eine Auszeichnung in Form einer Urkunde.
Wann ist Einsendeschluss?Am 15. Juli 2012.
2.3 Was eine Teilnah-me Ihren Schülerinnen und Schülern bringt
Der „Ideenflug“ gibt Ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit naturwissenschaftlichen und tech-nischen Themen selbstbestimmt zu beschäftigen. Die Luft- und Raumfahrt fasziniert. Sie bildet einen sehr guten Rahmen für diese fachlichen Auseinan-dersetzungen.
Außerdem fördert die Teilnahme methodische und soziale Kompeten-zen. Schülerinnen und Schüler, die an Wettbewerben teilnehmen, steigern ihre Leistung im Fachunterricht und entwickeln neue Fähigkeiten, was Kom-munikation, Motivation und (Selbst-)Präsentation angeht.
Neben der Anerkennung, der Leis-tungssteigerung und dem Zuwachs an Sozialkompetenzen ist der Wettbewerb aber auf einen entscheidenden Punkt ausgerichtet: Er soll den Schülerinnen und Schülern Spaß bereiten.
Die Teilnahme an Wettbewerben wie dem „Ideenflug“ unterstützt Sie darin, Ihre Schule zu einem lebendigen Lern-ort zu machen. Schülerinnen und Schü-ler, die an Wettbewerben teilnehmen, sind motiviert und tragen diese Impulse in ihren Fachunterricht hinein.
Auch für Eltern spielt Wettbewerbs-engagement eine immer größere Rolle bei der Auswahl der Schule für ihre Kin-der. Die Teilnahme an Schülerwettbe-werben ist zum wichtigen Indikator für die Attraktivität und Profilschärfe einer Bildungseinrichtung geworden.
5Lehrerunterlage Ideenflug
Sie haben Fragen zum Ideenflug? Unser Wettbe-werbsbüro hat die Antworten!
Sie erreichen die Kollegen auf
eads-ideenflug.de
2.4 Warum auch Ihre Schule profitiert
Ideen, Ideen, Ideen. Darum
geht’s. Und darauf schaut die Jury. Wie fliegen und
reisen wir in Zukunft? Wie
können wir das komfortabler,
schneller, sicherer und umweltfreund-licher tun? Die Jury
ist auf der Suche nach engagierten, kreativen Wettbe-
werbsbeiträgen.
Der Wettbewerb ist für Schülerinnen und Schüler gemacht, deshalb sollen sie auch im Mittelpunkt stehen. Das Ertüfteln und Dokumentieren der Ideen soll Spaß machen. Der Wettbewerb soll eigenständiges Arbeiten fördern. Die Jury möchte Lehrer, Pädagogen und Erzieher auffordern, die Projektarbeit zu begleiten, den Schülerinnen und Schü-lern aber genug Freiraum zu geben, um eigene Entscheidungen zu treffen und um sich selbst einzubringen.
Bewertet werden die eingereichten Ideen insbesondere nach:
Ideenstärke. Die Luft- und Raumfahrt lebt von Innovationen. Und jede Inno-vation beginnt mit einer Idee. Deshalb sucht die Jury in erster Linie – man kann es gar nicht oft genug sagen – die besten Ideen.
Kreativität und Qualität. Die Jury bewer-tet die inhaltliche Qualität des Beitrags. Wie intensiv haben sich die Teammitglie-der mit dem gewählten Teilbereich aus der Luft- und Raumfahrt beschäftigt? Wie sind sie vorgegangen, welche Schlüs-se haben sie gezogen und zu welchem Ergebnis sind sie gekommen?
Teamarbeit. Ideen sind Kopfarbeit. Aber eigentlich Köpfearbeit. Denn allein kommt man nicht weit. Zu vielschichtig sind technische Entwicklungen heute, als dass sie einer allein überblicken kann. Auf Teamarbeit kommt es an. Die Jury würdigt deshalb erfolgreiche Zusammenarbeit im Team.
Präsentation. Jede Idee muss über-zeugen. Deshalb gehört die Qualität der Präsentation eben auch zu den wichtigen Kriterien für die Bewertung der Jury. Dabei stellt sie sich die Frage: Hat sich das Team neuer, kreativer Formen in der Darstellung bedient? Denn nur wer seine Idee mit anderen teilen kann, wer es schafft, seine Idee verständlich zu erklären und zu begeis-tern, wird erfolgreich sein.
Die Kultusminis-terkonferenz hat Qualitätskriterien für Schülerwettbe-werbe aufgestellt. Der „Ideenflug“ orientiert sich in jedem seiner Bestandteile kon-sequent an ihnen.
6 Lehrerunterlage Ideenflug
Idee: Hybrid-Helikopter
Im schuleigenen Erfinderclub „Quer-denker“ haben sich die beiden Schüler Felix Faßl aus der 6. Klasse und Michael Stamp aus der 9. Klasse einen Heli-kopter genauer angeschaut. In ihrer Idee beschreiben sie, wie aus dem Luftstrom, der von Rotorblättern nach unten ge-drückten wird, Energie zurückgewonnen werden kann. Diese Luftströme werden in Schlitze oder ringförmige Ausschnitte im Helikopterdach geleitet und in elek-trischen Strom umgewandelt. Die auf diesem Weg nutzbar gemachte Energie kann in Batterien gespeichert und zum Betrieb des Helikopters oder seiner Hilfssysteme eingesetzt werden. So wird Treibstoff gespart.
Eingereicht im Projektjahr 2009/10 vom Team „Hybrid-Helikopter“ – Felix Faßl und Michael Stamp – vom Apian-Gym-nasium Ingolstadt.
Idee: Flughafenmessnetz für Partikel
Wie kann man Flugzeuge in Zukunft zuverlässig vor gefährdenden Parti-keln warnen und schützen? Nach einer Bestandsaufnahme hat das Schülerteam vom Neuen Gymnasium Oldenburg mit-hilfe eigener Recherchen einen Vorschlag für ein Flughafenmessnetz entwickelt. Dieses soll neben den zahlreichen me-teorologischen Messgrößen, die bisher schon ermittelt und ausgewertet werden, auch radioaktive Partikel und Feinstaub (der nach Vulkanausbrüchen bereits zu Flugeinschränkungen geführt hat) einbeziehen. Für ihre Recherche haben die Schülerinnen und Schüler eine eigene Messreihe gestartet und in einem Inter-view Fragen an einen Piloten gestellt. Eingereicht im Projektjahr 2010/11 vom Team „Ideenflügler“ – Hanna Gloystein, Charlotte Hedderich, Anna Höde-beck, Finn Ole Heinsohn und Alexey Terentyev – vom Neuen Gymnasium Oldenburg.
Idee: Essen per Handy
„Eat-Control-Plane“ soll den Flug für Passagiere und Flugbegleiter ange-nehmer machen. Mit ihrer Idee wollen die Schüler der Gesamtschule Hardt Mönchengladbach es möglich machen, dass Fluggäste ihr Menü per Mobil-telefon beim Bordpersonal bestellen können. Umsetzen wollen sie das mit universellen Anschlüssen, die sich in den Rücklehnen der Vordersitze befin-den. Mit Hilfe einer Applikation können die Passagiere nutzerfreundlich ihr Wunschessen auswählen.
Eingereicht im Projektjahr 2010/11 von Benjamin Kenjar, Kevin Savarimuttu und Maurice Faulstich von der Gesamt-schule Hardt Mönchengladbach.
2.5 Ausgezeichnete Wettbewerbsbeiträge der vergangenen Jahre
7Lehrerunterlage Ideenflug
Idee: Vom Golfball lernen
Mit der Oberfläche von außergewöhnli-chen Flugobjekten haben sich Tobija-Esra Herrmann und Raphael Krauthann beschäftigt: nämlich mit Golfbällen. Mit den typischen Golfballdellen können ihrer Idee zufolge auch Flugzeuge vom geringeren Luftwiderstand profitieren und stärkeren Auftrieb bekommen. Also nicht eine möglichst glatte Außenhaut sondern die für Golfbälle typischen flachen Vertiefungen sollen helfen, den Energieverbrauch zu senken und Kerosin zu sparen. Ihre Idee haben die Schüler an einem modifizierten Modellflugzeug im eigenen Windkanal getestet.
Eingereicht im Projektjahr 2010/11 vom Team „Tobija-Raphael“ – Tobija-Esra Herrmann und Raphael Krauthann – vom Apian-Gymnasium Ingolstadt.
Idee: Fliegen mit drei umweltfreundlichen Antrieben
Ein Flugzeug mit umweltfreundlichen Antrieben stellte das Team „The Future-Airline“ der Realschule Bodenwerder vor. Ihr Flugzeug der Zukunft bewegt sich dank drei verschiedener An-triebssysteme: In erster Linie ist das Wasserstoff (er soll für den kräftigsten Antrieb sorgen), außerdem Luftdruck (der umgewandelt, gespeichert und wieder abgegeben wird) und schließ-lich solargetriebener Propeller. Dem Vorschlag des Teams zufolge soll auch Bremsenergie in Batterien gespeichert und genutzt werden. Für ihre Überle-gungen entwickelten die Schülerin und die Schüler einen Prototypen.
Eingereicht im Projektjahr 2010/11 vom Team „The Future-Airline“ – René Lönig, Robin Schüler und Louisa Seidensticker – von der Realschule Bodenwerder.
Idee: Schwenkdüsengleiter „Pivot Jet Glider“
Wie viele schwenkbare Triebwerke sind wohl nötig, um in alle Richtungen manö-vrieren zu können? Diese Frage stellten sich Julian Danzer und Daniel Rupp-Fernandes. Mit ihrem Wettbewerbsbei-trag gaben sie eine Antwort. Die Schüler entwickelten den Schwenkdüsengleiter „Pivot Jet Glider“, einen Senkrechtstar-ter mit vier schwenkbaren Triebwerken. Durch sie kann das Fluggerät erstens senkrecht starten, zweitens in jede Rich-tung manövrieren. Nach den Vorstellun-gen des Teams bringt die Umsetzung ihrer Idee logistische Vorteile und eine Verringerung der Flugzeit mit sich. Denn langwieriges Umherrollen auf dem Flug-hafen würde wegfallen.
Eingereicht im Projektjahr 2009/10 vom Team „Technic und Co“ – Julian Danzer und Daniel Rupp-Fernandes – vom Gymnasium Korntal-Münchingen und vom Fanny-Laicht-Gymnasium in Stuttgart.
8 Lehrerunterlage Ideenflug
Der Idee des Wettbewerbs folgend sind hier die „Ideenflug“-Themenwelten mit Anknüpfungspunkten zu Unterrichtsfä-chern und Lehrplaninhalten der Klassen-stufen 6 bis 12 dargestellt.
Die Bereiche der Luft- und Raumfahrt berühren neben den naturwissenschaft-lichen, technischen, mathematischen Fächern und Informatik eben auch den Sprachunterricht, Kunst, Sozialkunde und Gemeinschaftskunde. Darüber hinaus zeigen wir, welche fächerüber-greifenden Schülerkompetenzen der Wettbewerb fördert.
2.6 Themenwelten des Wettbewerbs in Bezug auf den Lehrplan
Ökologie und NachhaltigkeitUmweltschutz (Boden, Wasser, Luft, Klima)
BiologieNachwachsende Rohstoffe
Vögel (und andere Tiere) als Vorbild für Fluggeräte
Teilgebiet BionikComputer nutzen – Elemente und Strategien
Daten und Informationen verarbeiten und interpretieren
Datenstrukturen, Datenmodellierung und Datenbanken
Informatik Grundlagen und Anwendung von
ProgrammiersprachenComputergrafik und
Bildbearbeitung
AerodynamikLicht und seine Eigenschaften
Eigenschaften und Bewegungen von Körpern
Temperatur und Zustand von KörpernElektrische StromkreiseFliegen und Ballonfahren
Mechanik der Flüssigkeiten und GaseThermik
Eigenschaften elektrischer Bauelemente
Elektronik
Physik Energieversorgung
BewegungsgesetzeMechanische Schwingungen
Kommunikation mit elektronischen Medien
Akustik
Fertigen und konstruieren technischer Objekte
Technik Informationsbeschaffung und
-austausch mit dem ComputerTransport und VerkehrNachrichten übertragen
Signale nutzen
PRIMäRER FäCHERBEzUG:
FäCHERÜBERGREIFENDE LEHRzIELE:
Lernautonomiepraktische Erfahrung (Lebensweltbezug)zielgerichtete Planung
Lernkompetenz Interdisziplinarität
(fächerübergreifendes Denken)BrainstormingWissen anwendenLernen lernen
TeamworkDiskussion
eigene Ziele formulieren und verfolgenagieren
SozialkompetenzEntscheidungen treffen
untereinander kommunizieren
9Lehrerunterlage Ideenflug
Computer nutzen – Elemente und StrategienDaten und Informationen verarbeiten
und interpretierenDatenstrukturen, Datenmodellierung
und Datenbanken
Informatik Grundlagen und Anwendung von
ProgrammiersprachenComputergrafik und
Bildbearbeitung
AerodynamikLicht und seine Eigenschaften
Eigenschaften und Bewegungen von Körpern
Temperatur und Zustand von KörpernElektrische StromkreiseFliegen und Ballonfahren
Mechanik der Flüssigkeiten und GaseThermik
Eigenschaften elektrischer Bauelemente
Elektronik
Physik Energieversorgung
BewegungsgesetzeMechanische Schwingungen
Kommunikation mit elektronischen Medien
Akustik
Fertigen und konstruieren technischer Objekte
Technik Informationsbeschaffung und
-austausch mit dem ComputerTransport und VerkehrNachrichten übertragen
Signale nutzen
Untersuchen und Umwandeln von Stoffen
Metalle (von Aluminium bis zink) und Legierungen
Kunststoffe und ihre AnwendungWasserstoff als Energieträger
Chemische Reaktionen (energetisch betrachtet)
Chemie Explosivstoffe, Brände und Brandbekämpfung
Erdöl und Erdgas – organische StoffgemischeAmorphes Material: Glas
Lagebeziehungen geometrischer ObjekteMathematik im Alltag
Zuordnungen in der Umwelt
MathematikVernetzung: Darstellen von Daten
TabellenkalkulationMaßstäbe und ihre Anwendungen
Funktionen und lineare GleichungssystemeProgrammierung mathematischer Algorithmen
Gestalten von Körper und RaumIllustration
KunstVorbild und Nachbild
DesignDokumentation, optische Darstellung
Präsentation
Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland und in der globalisierten Welt
SozialkundeGemeinschaftskunde
WirtschaftslehreInternationale zusammenarbeitUnternehmen und Entscheidung
Leben und Arbeiten in der Europäischen UnionStrukturen und Akteure in der Arbeitswelt
Ökonomie und Ökologie
Kommunikative FremdsprachenkompetenzSozialkompetenz und interkulturelle Kompetenz
Anwendung der Sprache Fachbezogenes Vokabular
Fremdsprachen Erwerb von Lernstrategien
Selbstständiger Spracherwerb
Lesen und Verstehen
Deutsch Sprache thematisieren
SprachfunktionenVerständliches, erklärendes Schreiben
Kommunizieren, Präsentieren
SEKUNDäRER FäCHERBEzUG:PRIMäRER FäCHERBEzUG:
handlungsorientiertes Arbeiten
SelbstkompetenzSelbstorganisation und Selbstverantwortung
freie Arbeit Interessensbezogenheit
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12 Lehrerunterlage Ideenflug
3. Projektorientiertes Arbeiten in Unterricht und Arbeitsgemeinschaft
Der Erfolg von projektorientiertem Ar-beiten an der Schule hängt maßgeblich davon ab, wie die einzelnen Einheiten organisiert werden und wie die Lehrer-rolle an die besondere Lehrer-Schüler-Situation angepasst wird.
Projektorientiertes Arbeiten an der Schule kann in mehreren Formen stattfinden, zum einen im Rahmen von Unterrichtsstunden (als Projektunter-richt oder als Projekttag/Projektwoche), zum anderen als Arbeitsgemeinschaft oder als individuelle Betreuung ein-zelner Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum hinweg (zum Beispiel als Begleitung zu einer Wettbe-werbsteilnahme).
Fachliche Kompetenzen vermitteln sich im Projektunterricht in neuem Kontext. Deshalb ist projektorientiertes Arbeiten für Schülerinnen und Schüler eine gute Chance, Befähigungen einzubringen, welche im herkömmlichen Unterricht vielleicht weniger Anwendung finden.
Projektorientierte Arbeit braucht mehr Vorbereitung als herkömmlicher Unter-richt. Oft sind Kolleginnen und Kolle-gen oder andere Akteure beteiligt. Das Spektrum reicht vom Hausmeister bis zum Experten aus einem Unternehmen, der den Weg zur Schule finden muss. Dazu kommt der Einsatz verschiedener Materialien.
Auch verlangt projektorientiertes Arbei-ten den berühmten Blick über den Tel-lerrand. Oft sind es gerade interdiszip-linare Ansätze, die neue Erkenntnisse befördern. Dafür müssen Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Fachbereiche einer Schule zusammen arbeiten.
3.2 Warum projekt-orientiertes Arbeiten? – zu erreichende Schülerkompetenzen
Die methodische Kompetenz des selbständigen Erkenntnisgewinns ist eine wesentliche Schülerkompetenz, die durch projektorientierten Unterricht gefördert wird. Eine fokussierte Re-cherchekompetenz ist bei Schülerinnen und Schülern gefordert, außerdem der Umgang mit dem Computer.
Jedoch sollten Lehrerinnen und Lehrer je nach Alter und Wissensstand entwe-der ein bestimmtes Medienangebot ab-stecken oder die Recherche mit Tipps unterstützen. Vor allem in den unteren Klassen sind Schülerinnen und Schüler von einer zu großen Medienauswahl überfordert oder kennen schlicht nicht die entscheidenden Medien oder die Wege dahin.
Mit Projektunterricht wird die Befä-higung zum selbständigen Arbeiten gefördert. Die Schülerinnen und Schü-ler lernen, in abgesteckten Bereichen selbst Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und sich dafür auch selbst Zeit einzutei-len. Entscheidend ist es, sowohl die Entscheidungs- als auch die Zeitspan-nen für die Schülerinnen und Schüler innerhalb des Projektes überschaubar zu gestalten und auch während dieser Phasen als Ansprechpartner und Im-pulsgeber zur Verfügung zu stehen.
Projektunterricht/Projekttage/
Projektwochen
Projektarbeit in einer Arbeitsgemeinschaft
Projektarbeit als individuelle
Betreuung einzelnerSchülerinnenund Schüler
3.1 Was verstehen wir unter projektori-entiertem Arbeiten?
YouTube-Videos gaben Jan-Phillip Gutz und Vincent Lissner 2009/10 den entscheidenden Impuls für ihren Wettbewerbsbeitrag. Zu sehen waren Flugzeuge, die über die Landebahn hinausrollten. Ihre Idee: geneigte Kies-betten unterschiedlicher Höhe.
In den Praxis-Bausteinen auf den folgenden Seiten zeigen wir exemplarisch, wie Schülergruppen die beschriebenen Arbeitsschritte für Ideenflug-Wett-bewerbsbeiträge einsetzten.
3. Projektorientiertes Arbeiten in Unterricht und Arbeitsgemeinschaft
13Lehrerunterlage Ideenflug
Schülerinnen und Schüler benötigen den Raum, selbst zu entscheiden. Lehrer und Lehrerinnen werden zum Projektleiter. Sie geben Impulse und unterstützen die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Ziel. Die Intensität der Betreuung während die-ser selbständigen Abeitsphasen kann von Schülerteam zu Schülerteam sehr unterschiedlich sein.
Auch die Fähigkeit zu präsentieren, also Ergebnisse und Informationen anderen vorzustellen, gehört zu den methodi-schen Kompetenzen, die Schülerinnen und Schülern vermittelt werden sollen. Dabei ist es wichtig, dem Alter entspre-chende Formen zu finden.
Durch selbständiges Arbeiten sollen Schülerinnen und Schüler lernen, sich selbst einzuschätzen. Dies geschieht in dem Maße, in dem man ihnen auf selbst verantwortete und selbst ein-geteilte Arbeitsphasen konstruktives Feedback gibt.
Für projektorientiertes Arbeiten empfiehlt sich Teamarbeit. Sie fördert die sozialen Schlüsselkompetenzen: Kompromissbe-reitschaft, Kommunikationsfähigkeit und gegenseitige Wertschätzung.
3.3 Allein machen oder allein gelassen? – Rolle der Lehrerin, des Lehrers
Welche Rolle sollten die Pädagoginnen und Pädagogen bei der Projektarbeit einnehmen? Ohne Zweifel werden die Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler auch im Rahmen von
projektorientiertem Arbeiten wichtige Bezugs- und Referenzpersonen sein. Deren Feedback ist wichtig, ihr Urteil hat Gewicht. Diese Rolle sollte genutzt werden, um Projektarbeit zu fördern.
In die Bewertung sollte das Feedback anderer Schülerinnen und Schüler einbezogen werden. Ganz konkret kann das zum Beispiel bedeuten, dass ein im Team als Kompromiss erzieltes Ergebnis von Lehrerinnen und Lehrern besonders gewürdigt wird und so als Vorbild für andere Teams dient.
Dennoch sollte stets die Leistung gewürdigt werden, nicht nur der reine Kompromiss. Innerhalb der Teams kann aufgezeigt werden, dass es verschie-dene Arten von Leistung gibt, die eben auch von verschiedenen Teamteilneh-mern eingebracht werden.
Die Schülerinnen und Schüler brauchen Raum für Dialog untereinander. Dabei kann es auch mal lebendiger zugehen. Konflikte sollten zugelassen werden, jedoch sollten Lehrerinnen und Lehrer für einvernehmliche Lösungen sorgen sowie für fokussiertes und zielgerichte-tes Arbeiten. Sie sollten stets konstruk-tive Arbeit fördern.
Entscheidend ist, dass Lob und Kritik von Lehrkräften stets die Zusammenar-beit fördert und nicht unnötig einzelne Team-Teilnehmer heraushebt.
Außerdem sollte Feedback Schülerin-nen und Schüler stets ermutigen, eige-ne gemeinsame (Teil-)Entscheidungen zu treffen. Daher ist es wichtig, eben jene gemeinsamen Kompromisse und Gemeinschaftsleistungen zu fördern.
Je stärker Schü-lerkompetenzen
ausgebildet sind, desto länger
können Zeiten für selbständiges
Arbeiten sein.
Im Rahmen von abgegrenzter Pro-jektarbeit verändert sich die Schüler-Lehrer-Situation.
Die Lehrerrolle beim projektorientierten Arbeiten an weiterführenden Schulen:
• Den Schülerinnen und Schülern sollte ein verlässlicher thematischer Rahmen gegeben werden.• Eine gute Vorbereitung des Projektunterrichts z.B. hinsichtlich Räumen, Materialien und Zeitmanagement.• Keine Überorganisation. Ausreichend Raum für Eigen- verantwortung der Schülerinnen und Schüler einplanen. • Bewusste Abgrenzung der Projektarbeit vom übrigen Unterricht.
Das Team von der Realschule Bodenwerder bei der Präsentation
seines Beitrags beim Schülertag auf dem Deutschen Luft- und Raumfahrt-kongress 2011 in Bremen. Die Schüler stellten ein Konzept-Fahrzeug mit drei
umweltfreundlichen Antrieben vor.
14 Lehrerunterlage Ideenflug
3.4 Der Anfang von Projektarbeit: Die Idee
Am Anfang steht die Idee. Um sie zu finden, können sich Schülerinnen und Schüler verschiedener Techniken bedienen. Im von frontalen Lehrme-thoden geprägten Unterricht finden sie selten Anwendung. Deshalb ist es wichtig, diese Techniken den Schü-lerinnen und Schülern vorzustellen. In der Regel steht die Anwendung von Kreativtechniken am Anfang von Projektarbeit.
BrainstormingEin erfolgreiches Brainstorming durch-zuführen ist einfach und schwierig zugleich: Die Regeln sind simpel. Es gibt nur zwei: 1. Jede Idee ist willkom-men, Ideen können aufgegriffen und weiterentwickelt werden. 2. Wertung und Beurteilung sind verboten. Die Einhaltung gerade der zweiten Regel ist in der Praxis nicht simpel. Schnell werden Kritik geäußert, Einschränkun-gen genannt. Klassischer Einwand: „So ein Quatsch!“ Deshalb braucht es unter Schülerinnen und Schülern ein entspre-chendes Kommunikationsklima.
Die Abwesenheit von unmittelbarer Kritik ist die wichtigste Voraussetzung für ein erfolgreiches Brainstorming mit vielen Ideen. Dafür braucht es Uner-schrockenheit (beim Sprechenden) und Offenheit (beim Zuhörenden). Denn zu-nächst abwegige Vorschläge können zu wertvollen Projektansätzen wachsen.
Wichtig ist ein Raum, der konzent-rierten Austausch ermöglicht. Alle Ideen sollten währenddessen notiert werden. Dafür braucht es Stift, Papier, unter umständen Flipchart. Nach der Brainstormingphase müssen die Ideen noch sortiert, gewichtet und gefiltert werden.
Regeln für ein erfolgreiches
Brainstorming:
1. Jede Idee ist willkommen.
2. Jede Kritik ist verboten.
Das Gehirn nutzen, um ein Problem
zu stürmen: „Brainstorming“ ist
die Kurzform für „using the brain to storm a problem“.
MindmappingVisualisierung und Assoziation sind die entscheidenden Prinzipien bei der Kre-ativtechnik Mindmapping, sie spricht die kognitiven Fähigkeiten der Schüle-rinnen und Schüler an.
Für diese Kreativtechnik brauchen die Schülerinnen und Schüler Papier und einen Stift (alternativ gibt es auch Com-puterprogramme). Wenn Mindmapping im Team gemacht wird, dann empfiehlt es sich, dass eine Schülerin oder ein Schüler die Rolle des Flipchart-Mode-rators übernimmt und die gesammelten Schlagworte für alle sichtbar auf ein möglichst großes Blatt Papier schreibt.
Zu Beginn wird in der Mitte des Blattes das Thema geschrieben. Von ihm ab-gehend werden rundherum Hauptpunk-te notiert. Sie werden mit dicken Linien mit dem Thema in der Mitte verbunden. Es folgen Nebenaspekte und Details. So entsteht ein verzweigtes Netz, ver-gleichbar dem eines Baumes, mit Ästen und Zweigen. Jeder einzelne Punkt kann prinzipiell zum Ausgangspunkt neuer Überlegungen werden. Es gibt keine Begrenzung für Assoziationen.
Die Ideen werden im Verlauf von Mindmapping sortiert gesammelt und im Prozess zu Sinneinheiten gruppiert dargestellt. Am Ende entsteht eine Mind-Map, im wahrsten Sinne des Wortes eine Gedanken-Karte.
Thematische Zusammenhänge werden durch optische Nähe der Schlagworte und Verbindungslinien dargestellt.
Auf dem Weg zur zündenden Idee: Regeln für Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler:
1. Mut zu Fehlern! Wer Angst vor Fehlern hat, ist nicht kreativ. Fördern Sie unbedarfte, spontane Äußerungen!2. Neues zulassen! Altbekanntes und Bewährtes helfen selten auf dem Weg zu neuen Ideen.3. Bei der Ideenfindung gilt auch: Erst sagen, dann denken! Impulse müssen nicht bis zum Ende durchdacht sein.4. Quantität vor Qualität. Erstes Ziel: viel sammeln, erst im zweiten Schritt wird sortiert und gefiltert.5. Keine Kritik: Ideenfindung braucht Offenheit und Spielraum.6. Lehrer-Schüler-Hierarchie ausblenden: bei Kreativtechniken sind alle gleich.
Ein Brainstorming zu alternativen Antrieben stand am Anfang der
Wettbewerbsidee der Schülergruppe vom Gymnasium Vegesack 2009/10. Im Ergebnis soll ihr Flugobjekt durch
ein künstlich erzeugtes Magnetfeld beschleunigt werden.
15Lehrerunterlage Ideenflug
3.5 Arbeitstechniken in projektorientierter Schülerarbeit
Projektorientiertes Arbeiten verlangt den Einsatz von Arbeitstechniken und Lehrmethoden. Hier sind vier exempla-risch vorgestellt und weitere genannt. Die Beispiele sind als solche gedacht und nicht abschließend. Sie sollen die unterschiedlichen Ansätze zeigen, aber auch die Gemeinsamkeiten: sie alle sind handlungsorientiert.
ExperimentIm Rahmen von projektorientierten Arbeiten an der Schule kommen nicht Demonstrationsexperimente (Lehrer und Lehrerinnen zeigen im Frontal-unterricht) zur Anwendung, sondern Hypothesen-Prüfexperimente (Schüler und Schülerinnen überprüfen selbst eigene Thesen). Das Experiment lässt sich klassisch dreiteilen: in Vorberei-tung, Durchführung und Auswertung.
Beim Experimentieren sollen Schülerin-nen und Schüler durch Selbstmachen neue Erkenntnisse oder Antworten auf die Frage „Warum etwas so ist, wie wir es kennen“ suchen und finden. Sie sol-len probieren, untersuchen, erforschen. Dabei schulen sie ihre Beobachtungsga-be. Kognitive, emotionale und praxisori-entierte Handlungen treffen aufeinander.
Experimente sind in besonderem Maße geeignet, selbst aufgestellte Thesen zu belegen oder zu widerlegen. Ziel sind nachvollziehbare, nachprüfbare Ergebnisse. Deshalb ist methodisches Arbeiten wichtig.
Die Vorbereitung des Experiments hat große Auswirkungen auf das Ergebnis, dessen Gültigkeit und Nachvollziehbar-keit. Entscheidend ist es, die Versuchs-anordnung so auszugestalten, dass sie Konstanten von Variablen klar trennt. Im Zentrum der Überlegungen steht die Fra-ge, was es zu untersuchen gilt. Weitere Fragen: Welche Messgeräte, Hilfsmittel und Materialien werden gebraucht? Wie gestaltet sich der Ablauf? Welche Beob-achtungen werden erwartet?
Collective-Notebook-MethodeDie Collective-Notebook-Methode ist auf einen längeren Zeitraum angelegt. Das können mehrere Tage sein, aber auch Wochen. Zu Beginn bekommt jede Schülerin und jeder Schüler ein Notizbuch.
Es ist wichtig, dass alle Beteiligten glei-che Bücher bekommen, dass sie bei einem gemeinsamen Treffen ausgeteilt werden und dass ein Termin für die Auswertung vereinbart wird. So können sie diese Kreativtechnik als gemeinsa-me Aufgabe empfinden.
Die Notizbücher tragen die Schülerin-nen und Schüler in der vereinbarten Zeit bei sich und schreiben Gedanken, Assoziationen und Ideen hinein. Bei einem gemeinsamen Treffen werden alle Ideensammlungen von den Schüle-rinnen und Schülern zusammentragen und diskutiert.
Die Technik hat den Vorteil, dass Schü-lerinnen und Schüler ohne Zeitdruck, flexibel und individuell agieren können. Die Ideen werden im Zeitpunkt ihrer Entstehung notiert. Nachteil: Vor allen bei längerem Zeitrahmen verliert die Technik an Verbindlichkeit.
Collective-Notebook-Methode
Plus: flexibel, individuell,
ohne StressMinus: Mangel an
Verbindlichkeit
Für ihre Idee haben Philipp Bock und Jan Phillip Gutz aus Ingol-
stadt von der Natur abgekuckt. Und zwar vom Weißkopfseeadler
und dessen Flügeln. Ihre Erfin-dung nennen sie „Eaglewings“.
Sie soll beim Kerosinsparen helfen. Denn die besondere Stellung der vorgeschla-genen Eaglewings unterstützt zusätzlich den Auftrieb
des Flugzeugs. Außerdem soll sie helfen, die Auf-setzgeschwindigkeit bei der Landung zu verringern,
sodass weniger Landestrecke benötigt wird.
Das Team von der Realschule Plus in Traben-Trarbach stieg mit Skizzen in die Ideenfindung ein. Dabei leiteten sie Funktionswei-sen und Funktionsprinzipien für
ihr Flugobjekt ab. Das Shuttle soll Passagiere und Fracht zu ei-nem Hauptschiff befördern, das im Weltall in Erdnähe
stationiert ist. Später haben sich die fünf Schülerin-nen und Schüler mit Experimenten für einzelne Bau-
teile, Materialien und Antriebsformen entschieden.
16 Lehrerunterlage Ideenflug
Bei der Durchführung des Experiments kommt es darauf an, genau zu arbeiten und nach Plan vorzugehen. Die erzielten Ergebnisse, auch Teilergebnisse werden schriftlich (zum Beispiel in Tabellen), bildlich (zum Beispiel mit Foto und Video-Kamera) und mit geeigneten Instrumen-ten (zum Beispiel mit Waage, Messuhr oder Spektrometer) festgehalten.
In der Auswertung muss die Frage, die dem Experiment zugrunde gelegen hat, beantwortet werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass das Experiment die gewünschte Antwort nicht liefert oder vielleicht gar keine abschließende Antwort zulässt. Auch das sollte klar formuliert in der Auswertung stehen, es ist kein Makel, sondern ein Merkmal projektorientierten Arbeitens (vgl. auch 3.6 „Dokumentation der Ergebnisse“).
ErkundungErkundungen führen Schülerinnen und Schüler aus der Schule hinaus, in die Praxis und die (Arbeits-)wirklichkeit. Die Erkundung bedingt zunächst keine vor-gegebene Aufgabenstellung, die Schü-lerinnen und Schüler agieren selbstän-dig, sowohl was die Organisation als auch die Durchführung der Erkundung angeht. Sie tun dies meist in Gruppen. So werden nicht nur fachliche, sondern auch soziale und methodische Kompe-tenzen geschult.
Die Erkundung ist eine Methode, um Sachverhalte empirisch zu prüfen. Dafür holen die Schülerinnen und Schüler unmittelbar Informationen ein, sie treffen an ihnen unbekannten Orten auf Exper-
ten, die authentisch, ungefiltert, direkt Auskunft geben können. Dies tun sie mit entdeckend-forschender Absicht.
Es geht bei der Erkundung nicht dar-um, einen Ort passiv zu besichtigen, sondern darum ihn aktiv – im besten Wortsinn – zu erkunden. Ziel soll es sein, dass Schülerinnen und Schüler Erkenntnis gewinnen, die sie doku-mentieren, analysieren und auswerten. Damit unterscheidet sich die Erkundung von der Besichtigung. Wie die anderen Methoden auch ist die Erkundung für alle Klassenstufen an weiterführenden Schulen gut umsetzbar.
FallstudienIn Fallstudien erarbeiten Schülerinnen und Schüler eigenständig Ergebnisse. Grundlage dafür ist die umfassende, nachvollziehbare Darstellung einer Aus-gangssituation oder einer Problemstel-lung. Die Darstellung des Falls provoziert Stellungnahmen, die von den Schülerin-nen und Schülern in Gruppen diskutiert werden. Auf der gemeinsamen Suche nach Lösungen wird ihnen Empathie ab-verlangt, die Befähigung sich in Beteiligte und Situationen hineinzuversetzen.
Im Austausch untereinander entwi-ckeln die Schülerinnen und Schüler Handlungsoptionen, die sie in weiteren Runden bewerten, bestätigen oder ver-werfen. Sie müssen ihre Vorschläge be-gründen. Welche Konsequenzen ergeben sich aus den erarbeiteten Überlegungen, welche Vorteile, welche Nachteile?
Die handlungsorientierte Methode Fallstudie hilft, Ideenentwicklung von der Problemstellung aus zu sehen. Die Lösungsvorschläge der Schülerinnen und Schüler werden immer wieder mit der Realität abgeglichen.
Sammlung: Arbeitstechniken und Lehrmethoden im Rahmen projektorientierten Arbeitens an der Schule:
Partnerarbeit, E-Learning, Teamteaching, Gruppenarbeit, Fishbowl-Methode, Open Space, Entscheidungsfindung, Gruppenpuzzle, Egg-Race-Methode, Learning by Doing, selbstorganisiertes Lernen, Schülerfeedback, Lernen am Modell, Freiarbeit, Lösungszeitsprung, Gruppen-Experten-Rallye, kooperatives Lernen, Tagebuchmethode, offener Unterricht, Feedback, problembasiertes Lernen
Eine Erkundung war die Grund-lage für Überlegungen des Teams
vom Neuen Gymnasium Oldenburg 2010/11. Für die Idee eines Partikel-
messnetzes besichtigte es die Wetter-station am Flughafen
Norderney.
Ein Experiment brachte dem Astro-nomiekurs des „Enrichment-Verbun-des Stormarn“ in Schleswig-Holstein Gewissheit: Sein Modell eines Rake-
tenstarts per elektromagnetischem Feld funktionierte. Mit einem Video
wurde das Experiment dokumentiert.
17Lehrerunterlage Ideenflug
det stets den Abschluss von erfolgrei-cher Projektarbeit, es ist die Grundlage für die Präsentation in der Öffentlichkeit (zum Beispiel gegenüber Mitschülern, Lehrern, Eltern, Wettbewerbsjury, ...).
Für Pädagoginnen und Pädagogen ist es wichtig, diese Phase der Projektar-beit stets mitzudenken und genügend Zeit dafür einzuplanen. In der Kom-munikation mit den Schülerinnen und Schülern sollte sie von Beginn an eine wichtige Rolle spielen. Dabei ist zu empfehlen, die Projektarbeit so anzule-gen, dass die Dokumentation während der gesamten Projektzeit entsteht. Parallel sozusagen.
Wie die Dokumentation der Projektar-beit aufgebaut ist, hängt zum einen vom Projekt ab, zum anderen vom Alter der Schülerinnen und Schüler. In Umfang und Art der Aufbereitung gibt es keine verbindlichen Vorgaben. Dennoch sollte die Dokumentation nicht nur aus den Ergebnissen bestehen, sondern die Gesamtheit des Projekts widerspiegeln. Elemente der Dokumentation sollten sein:
1. Informationen zum Projektteam und zur Arbeitsweise: Wer hat sich in welcher Form am Projekt beteiligt? Welches Alter haben die Schülerinnen und Schüler? In welchem Zusammen-hang ist die Arbeit entstanden (Arbeits-gemeinschaft, Projektwoche, neben dem regulären Unterricht), wie viel Zeit stand den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung?
2. Inhaltsverzeichnis und Kurzfas-sung geben dem Leser einen ersten Überblick. Beides sollte kurz, prägnant und übersichtlich sein.
Die Dokumentation und die Vorstel-lung des Projekts gegenüber einer Öffentlichkeit gibt der Projektarbeit Ernsthaftigkeit und Sinn.
3.6 Wie dokumentie-ren Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse?
WerkstattarbeitIm Rahmen der Werkstattarbeit können Schülerinnen und Schüler in Teams selbständig in verschiedenen Lern-tempi und verschiedenen Schwie-rigkeitsstufen arbeiten. Die Aufgabe des Lehrers und der Lehrerin besteht hauptsächlich darin, einen entspre-chenden Arbeitsraum („Werkstatt“) mit Materialien und Arbeitsmitteln zur Verfügung zu stellen und der Arbeit mit einem Oberthema einen Rahmen zu geben. Die Arbeit in der Werkstatt kann auch fächerverbindend angelegt sein.
In der Wahl der Mittel und der genauen Ausgestaltung des Themas sind die Schülerinnen und Schüler frei. Sie arbei-ten selbständig, das bezieht die Planung und das Formulieren von Zielen ein.
Den Pädagoginnen und Pädagogen kommt eine begleitende, betreuende, reagierende Rolle zu. Es ist nicht aus-geschlossen, dass Schülerinnen und Schüler gänzlich ohne Hilfe ihr Projekt bearbeiten. In dem Fall reduziert sich die Arbeit der Lehrer und Lehrerinnen auf die Bereitstellung des Rahmens und die Rückmeldung auf Ergebnisse.
Zunächst ist es sinnvoll, für die Werk-stattarbeit einen bestimmten Zeitraum einzuplanen, jedoch sollten Lehrerin-nen und Lehrer auf mehr oder weniger benötigte Zeit der Schülerinnen und Schüler reagieren und die Werkstatt verlängern oder verkürzen.
Diese Lehrmetho-de kann als Block,
zum Beispiel als Projekttag oder auch parallel im
Schuljahr, beispielsweise mit zwei oder drei flexiblen
Wochenstunden umgesetzt werden.
Das Dokumentieren der Ergebnisse ist elementarer Bestandteil von Projek-tarbeit. Das Verschriftlichen, Abbil-den und Darstellen der gewonnenen Erkenntnisse soll von den Schülerinnen und Schülern nicht als unangenehmes Anhängsel verstanden werden. Das Zu-sammenstellen der Dokumentation bil-
Der Wettbewerbsbeitrag „Conquista-dor“, präsentiert vom Team von der Friedrich-List-Schule und der Carl-Benz-Schule in Mannheim, überzeugte durch seine grafischen Studien. Sie zeigen ein Fahrzeug, das sich durch seine besondere Ausgestaltung sowohl
auf dem Boden als auch in der Luft fortbewegen kann. Diese Flexibilität erreicht das Zweirad durch die veränderbare Stellung der Räder. So werden die Radfelgen zu Rotoren um-funktioniert und damit die Fähigkeiten von Hubschraubern und Zweirädern kombiniert.
18 Lehrerunterlage Ideenflug
3. These: Mit welcher Projektidee, mit welcher Forscherfrage, mit welcher Grundannahme sind die Schülerinnen und Schüler in das Projekt gestartet? Welche Ergebniserwartung haben sie?
4. Methoden und Vorgehensweise: Wie sieht die Versuchsanordnung aus, wie wollen die Schülerinnen und Schü-ler vorgehen? Mit welchen Methoden und Hilfsmitteln wollen sie arbeiten? An dieser Stelle sollten auch Hilfestellun-gen Dritter erwähnt werden.
5. Ergebnisse. Sie sind das Kern-stück der Dokumentation. Die Punkte zuvor sollten logisch auf die Resultate hinführen. Dabei sollten sie nicht als reine Datensammlung eingebracht, sondern auch bewertet und eingeord-net werden. Auch wenn Ergebnisse von der zu Beginn formulierten Ergeb-niserwartung abweichen, sollte das erwähnt werden. Schülerinnen und Schüler sollten in dem Zusammenhang auch die Fragen beantworten: Welche Probleme traten während der Projek-tarbeit auf? Wie sind sie damit umge-gangen? Welche Erfahrungen haben sie gesammelt? Was fanden sie gut, was schlecht?
6. Offene Fragen. Im Rahmen von projektorientiertem Arbeiten stoßen Schülerinnen und Schüler immer auch auf Fragen, die nicht beantwortet werden können. Entweder weil sie vom Kern des Projektes wegführen oder weil sie mangels zeitlicher oder techni-scher Ressourcen nicht beantwortet werden können. Sie transparent in die Dokumentation einfließen zu lassen, ist Ausdruck wissenschaftlichen Arbei-tens. Offene Fragen können auch an die Ergebnisse anknüpfen und so das Forschungsfeld erweitern.
7. Quellenverzeichnis. Welche Un-terlagen haben die Schülerinnen und Schüler verwendet? Nachvollziehbar und transparent sollen hier alle genutz-ten Quellen, ob Fachliteratur, Studien, Fotos, Grafiken oder Produkte anderer Urheber aufgeführt werden.
Ziel der Dokumentation soll es sein, nicht am Projekt Beteiligte konkret,präzise, fachlich richtig und dabei kurz-weilig über die Ergebnisse, die Umstän-de und den Verlauf der Projektarbeitzu informieren.
Dabei muss die Dokumentation nicht zwingend buchstabenzentriert sein. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Dokumen-tation nie gänzlich ohne Buchstaben auskommt, also auch Dokumenta-tionen, in deren Mittelpunkt Fotos, Grafiken oder Videos stehen, sollten erklärende Texte beinhalten.
Lehrerinnen und Lehrer sollten Schü-lerinnen und Schüler ermutigen, ihre Präsentation multimedial aufzubereiten. Die Arbeit mit Medien gehört in allen Schulformen und Altersklassen zu den zu vermittelten Schülerkompetenzen.
Es gilt die Regel: Inhalt bestimmt Form. Während bei einer Bewegungsstudie ein Video hilfreich sein kann, fördert bei einer Konstruktionsstudie vielleicht ein selbst-gebautes Modell Erkenntnisgewinn.
Hilfreich kann es auch sein, einzelne Etappen des Projektes (zum Beispiel ein Experiment) auf Fotos festzuhalten. Hilfreich ist es, wenn eine Schülerin oder ein Schüler den Umgang mit dem Medium bereits beherrscht, zum Beispiel souverän mit der Videokamera umgehen kann.
Was gehört in die Dokumentation?
1. Informationen zum Projektteam
2. Inhaltsverzeichnis und Kurzfassung
3. These4. Methoden
und Vorgehen5. Ergebnisse
6. Offene Fragen7. Quellen
Aus welchen medialen Beiträgen können Dokumentationen bestehen?
• Textbeiträge wie Berichte, Beschreibungen, Protokolle und Tabellen ...• Bilder wie Fotos, Zeichnungen, Grafiken, Pläne ... • Audiobeiträge wie Geräuschstudien, Interviews ... • Videobeiträge wie Bewegungsstudien ...• Internetseiten als Projektdokumentation ...• Objekte wie Modelle, Konstruktionen ...
Mit einem Video dokumentierten Schüler vom Erich-Kästner-Gymna-sium Laatzen 2009/10 ihr Projekt. In dem Clip zeigt und erklärt das gesam-te Team seinen Wettbewerbsbeitrag: einen „fliegenden Planeten“.
Der Schülerwettbewerb im Internetflug.deWettbewerb. Alles, was Sie zum Wett-bewerb wissen müssen, wie Teilnahme-bedingungen, Jury, Bewertungskriteri-en, Teilnahmeformular, finden Sie hier ausführlich aufgeschrieben. Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie diese beim „Ideenflug“-Wettbewerbsbüro loswerden.
Lehrerunterlagen. Blättern Sie durch Lehrerunterlagen zum Projektunterricht an der Schule und zur Luft- und Raum-fahrt. Sie können die Unterlagen auch downloaden.
Rückblicke und Einblick. In den beiden Rubriken bekommen Sie Informationen zur Geschichte und zur Ausbildung in der Luft- und Raumfahrt-branche, darüber hinaus können Sie sich durch die Wettbewerbsbeiträge der vergangenen Jahre klicken.
www.facebook.com/ideenflug: Auf der Ideenflug-Facebook-Seite bleiben Sie den gesamten Wettbewerb über – vom Start über den Einsendeschluss und die Juryentscheidung bis zur Preis-verleihung – auf dem Laufenden.
www.eads-ideenflug.de
ImpressumDie Lehrerunterlage wird als Ergänzung zum bundesweiten Schülerwettbewerb „Ideenflug“ von der EADS Deutschland GmbH für das Schuljahr 2011/12 herausgegeben (Auflage: 27.000 Exemplare). Alle Informationen zum Wettbewerb und zu diesen Unterlagen auf www.eads-ideenflug.de
Projektleitung: Bettina Nerb
EADS Deutschland GmbHWilly-Messerschmitt-Straße85521 Ottobrunn / Deutschland
Redaktionelle Umsetzung: jungvornweg – Verlag für Kinder- und Jugendkommunikation, Loschwitzer Straße 13, 01309 DresdenVerlagsleitung: Gunter LeinhossRedaktionsleitung: Jörg Flachowsky (V.i.S.d.P.)Gestaltung: Maik Wankmüller (Art Director)
Pädagogische Beratung: Dr. Oliver M. Reuter
Druck: kuncke druck GmbH
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